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Im Kloster auf AbwegenKultur: Stift Stams birgt viele Geheimnisse.Ein Blick hinter die Kulissen des Klosters Seite 04

Heim(f)isch und fangfrischGenuss: Wo sich „Fischers Fritzen“ in tirolmittekulinarische Spezialitäten angeln Seite 10

Graukas, Glocken und GlücksgefühleNatur: Tradition und Gastlichkeit inmitten der Berge auf den Almen der Ferienregion Seite 14

Blaustrümpfe, Kropfband & TirolerhutVolkskultur: Brauchtums- und Festtags-gewänder im Spiegel der Zeit Seite 18

Es ist steil. Sehr steilAlpines: Der Telfer Hausberg Hohe Mundeist Inspiration und Sehnsuchtsort Seite 22

Sinn finden mit allen SinnenBesinnungswege: In tirolmitte findet man auf vielen Wegen zu sich selbst Seite 26

Wohnhaft in der HerzenskammerInterview: Die Schauspielerin Julia Gschnitzerkann „ihrer“ Ferienregion nicht widerstehen Seite 30

Shopping in Telfs – Gibt mir alles!Shopping: Telfs ist ein lebendiger Einkaufsort, der mit viel Charme und tollem Angebot lockt Seite 34

Von Apfelstrudel bis SchölfelerGenuss: Ein appetitlicher Lokalaugenschein in den Genussregionen in Sachen Kartoffeln und Äpfel Seite 36

Des Wanderers Gespür für SchneeWinterfreuden: Eine eiskalte Leidenschaft:Winterwandern ist ein Traum ganz in Weiß Seite 40

Die schönsten Ausflugsziele TirolsService: Jeden Tag etwas Neues erleben. Viele Ausflugstipps für die ganze Familie Seite 44

Impressum Herausgeber: Ferienregion tirolmitte, 6410 Telfs, Untermarktstraße 1, Tel. +43(0)5262-62245, [email protected]. Medieninhaber & Verleger: WestMediaVerlags GmbH., 6410 Telfs, Bahnhofstraße 24, Tel. +43(0)5262-67491. Redaktion: Bakk. phil. Hansjörg Pichler, Mag. Eva Stehlik, Mag. Ilse Kuen. Gestaltung: Karin Sparber. Druck: www.a-print.at

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INHALT

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Graukas, Glocken und Glücksgefühle

VorwortAls neuer Obmann des Touris-musverbandes tirolmitte darf ichSie sehr herzlich in unserer undIhrer Ferienregion begrüßen!

Mit dieser neuen Ausgabe des feri-enhoch.at halten Sie, liebe Gäste,wieder ein Stück Urlaub in der Hand.Ziel dieses Magazines ist nämlich,Ihnen mehr als bloße Information über Ihren Urlaubsort zu geben.Wir wollen Ihnen Türen öffnen, die sonst vielleicht verschlossenblieben, wollen Ihnen Einblick gewähren und Geschichten erzäh-len, wollen Sie an Plätze führen, die sonst verborgen blieben –kurz: Wir wollen Sie näher zu Land und Leuten bringen.

tirolmitte besticht durch eine breite Palette an spannenden Frei-zeitaktivitäten und ruhigeren Erholungsangeboten. (Winter-)Wan-dern, Nordic Walking, Radfahren, Mountainbiken, Klettern, Wasser-spaß in den Badeseen und Schwimmbädern, Skifahren, Langlau-fen, Rodeln… – jede Jahreszeit hat ihren speziellen Charme unddas dazu passende „Heut mach’ ich was!“. Besonderes Augen-merk widmen wir in dieser Ausgabe dem Telfer Hausberg HoheMunde und den Besinnungswegen durch die Region, auf denenman immer auch ein Stück des Weges zu sich selbst findet.

tirolmitte gilt aber zu Recht auch als Kulturhochburg. Mit demStift Stams und seiner ganz neu renovierten Orangerie zum Bei-spiel haben wir ein kulturelles Zentrum Tirols, hinter dessen Ku-lissen wir Sie diesmal in einem spannenden Bericht blicken las-sen. Dann wären da noch die Wallfahrtskirche Locherboden, diehoch über dem Inntal thront, oder das pittoreske Ris-Schloss inFlaurling. Weiters die Heimatmuseen in den idyllischen Regions-orten, allen voran das Heimat- und Fasnachtsmuseum im Noaflhaus in Telfs und vieles mehr. Das alle fünf Jahre stattfin-dende Telfer Schleicherlaufen wurde übrigens jüngst zumUNESCO-Weltkulturerbe ernannt! Darüber freuen wir uns ganz be-sonders. Nicht zu vergessen sind natürlich die Tiroler Volksschau-spiele in Telfs, die jedes Jahr mit tollen Inszenierungen tausendeZuschauerInnen begeistern. Ein Interview mit einem „Urgestein“des Sommertheaters finden Sie ebenfalls in dieser Ausgabe.

Was wäre das Urlaubsland Tirol ohne seine berühmte bodenstän-dige Küche, serviert in urigen Gasthäusern und auf den vielen idyl-lischen Hütten und Almen? Der Aufenthalt würde nur halb so gutschmecken! Das ferienhoch.at stellt Ihnen Oberländer Genussre-gionen und kulinarische Schmankerln auf der Alm vor. Lassen Siesich verführen!

Erstmals haben wir in dieser Ausgabe einen umfassenden Ser-vice-Teil für Sie zusammengestellt, der Ihnen bei der Planung vonAusflugszielen in ganz Tirol hilfreich sein wird. Darin haben wir –nach Themenkreisen sortiert – die Highlights (mitunter durchausim Wortsinn) Tirols für die ganze Familie kompakt gebündelt.

Wir wissen es sehr zu schätzen, dass Sie uns das Wertvollstegeben, das Sie besitzen: Ihre Zeit. Wir wollen mit diesem kostba-ren Gut behutsam umgehen und Ihnen dafür unvergessliche Ur-laubserlebnisse schenken. Damit Sie als Freunde wiederkommen,als Teil einer authentischen, eigenständigen Urlaubsregion im Her-zen Tirols. Viel Spaß bei der Lektüre und einen schönen Aufent-halt wünscht

Ihr Peter Lobisser

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Im Kloster aufAbwegenVon der Gruft bis in den Turm

Das ist der Zebrastreifen Gottes“, deutetBruder Pirmin beim Empfang stolz auf

die schwarz-weiße Kutte, die ihn erst seitwenigen Monaten kleidet und zum Zister-zienser-Mönch gehört wie das Amen imGebet. Mit großen, schmiedeeisernenSchlüsseln in der Hand wird uns der jüngsteOrdensbruder in den nächsten Stunden zwarnicht das Tor zum Himmelreich, aber knar-rende Türen zu bekannten und weniger zu-gänglichen Plätzen im Stift öffnen. Losgeht’s in der Basilika, die mit 85 MeternLänge nur geringfügig kürzer ist als dieSanta Maria Maggiore in Rom. Im prunk-vollen Innenraum dominiert der Barock,Deckenfresken und pompöse Stukkaturenziehen in den Bann und lassen die romani-schen Reste verblassen. Beim Eingang viel zu oft rechts liegen ge-lassen wird die Heilig-Blut-Kapelle hintereinem kunstvoll geschmiedeten Rosengitter.Dem Meisterwerk sind im Laufe der Zeitvier Rosen abhanden gekommen. „Sie sindverblüht, sagt man“, schmunzelt Bruder Pirmin über die offizielle Diktion, „einfreundlicher Ausdruck für geklaut“. Heuteschmücken noch 80 Stück das kunstvolleGitter, und in jeder stecken an die 120 Ar-beitsstunden. Für die Anfertigung des ge-samten Rosengitters hatte der Silber-Kunst-schlosser Bernhard Bachnetzer (gest. 1753)sechs Jahre an Arbeit benötigt, ehe es 1716eröffnet bzw. geschlossen werden konnte.

Knochen und GoldEin Stück weiter vorne blicken wir in dieGruft, die sich beinahe unter der gesamtenLänge der Kirche erstreckt. 38 Landesfürstenwaren hier begraben, bis kniehohes Wasser,das die wenig kirchennahen NSDAP-Truppenim Jahr 1939 ungestört in der Gruft wüten lie-ßen, Fundament und Särge zerstörte. Stütz-mauern mussten eingezogen werden, die denheute begehbaren Bereich auf ein Minimumreduzieren. Ein einziger Sarg birgt noch diegesammelten adeligen Überreste und erinnertan die Vergänglichkeit alles Irdischen. Le-bensgroße geschnitzte und vergoldete Statuenin der Confessio-Anlage bewachen diesenTeil der Gruft und lassen historische Persön-lichkeiten wie Graf Meinhard II, HerzogFriedrich mit der leeren Tasche und Sigis-mund den Münzreichen wieder „auferstehen“.Unser Auge fällt auch auf eine prominent dra-pierte Schatulle, in der die jüngste Errungen-schaft des Klosters ruht: „Ein Knochensplitteraus dem Zeigefinger von Kaiser Karl“, erzähltBruder Pirmin schnaufend, nachdem er dasschwere Eisengitter wieder über die Stufenzur Gruft gezogen hat. Und lässt uns raten,wie viele Kilogramm Blattgold wohl in dergesamten Kirche verwendet wurden. UnsereAnnahme von ein paar hundert Kilo hört ernicht zum ersten Mal. Aber nein: sechs Kilosind es, die hauchdünn auf alle sichtbaren Flä-chen aufgetragen dem Raum ein schimmern-des Antlitz verleihen.

Das Stift Stams ist eine der meistbesuchten touristischen Attraktionen

Tirols. ferienhoch hat an einer Führung der etwas anderen Art durch das

Stift teilgenommen und Geschichtliches, Kurioses und Unbekanntes über

die Gebäude und ihre geistlichen Bewohner erfahren. Kommen Sie mit auf

einen Rundgang mit Bruder Pirmin, der charmant und kompetent durch

Raum und Zeit des spirituellen Zentrums der Region geleitet –

ab ins Kloster!

Bildung, Kultur und moderner WirtschaftsbetriebDas Kloster unterhält das

Gymnasium Meinhardinum mit

Internat und ist an der berühm-

ten „Kaderschmiede“, dem Ski-

gymnasium Stams, beteiligt.

Die Kirchliche Pädagogische

Hochschule Edith Stein ist im

ehemaligen Fürstentrakt be-

herbergt. Ein kleines Museum

zeigt seit 2002 Kunstausstel-

lungen. 1,7 ha Obstgarten und

1.800 ha Wald wollen bewirt-

schaftet werden, Schnapsbren-

nerei und Bäckerei machen

den Orden zu einem mittel-

ständischen Unternehmen.

Das Geheimnis der Türme:Eine kreative Auslegung der Kloster-ordnung ermöglichte erst ihren Bau.In ihrem Inneren verbirgt sich somancher „Schatz“…

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1 Der Innenhof des Stiftes – ein Ort der Ruhe und Kontemplation, umgeben vom Kreuzgang. 2 Vergoldet wurde nur der vom Saal aus sichtbare Teil des Balkons. Die Inschrift auf dem Holz ist ebenfalls schon ein zeitgeschichtliches Dokument: Sie stammt vermutlich von einem französischen Besatzungssoldaten. 3 Das Rosengitter wurde im Jahre 1716 fertiggestellt. Vier der ehemals 84 kunstvoll geschmiedeten Rosen sind im Laufe der Jahrhunderte „verblüht“… 4 Die schweren, massiven Schlüssel eröffnen so manches Geheimnis des Stiftes.

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Der Nachwuchs und das liebe GeldEhrfürchtig treten wir durch das Chorgestühlvor zum weltberühmten barocken Hochaltar.Der 19 Meter aufragende, aus Lindenästengeschnitzte Lebensbaum wurde ursprünglichfür das Gegenlicht durch die aufgehendeSonne konzipiert, doch die Erbauer konntennicht ahnen, dass sich der Kunstgeschmack sorasch ändern würde. Schon hundert Jahre spä-ter rief der Barock nach einem Stuckvorhanghinter dem Baum und vergoldete die vorhinschlichten 84 Heiligenfiguren in den Ranken(die wiederkehrende Zahl 84 gilt übrigens alsAnspielung auf das Weihejahr des Klosters1284). Heute ist man froh um die stabile,stahlträgerverstärkte Gardine, sucht doch dervon Holzwürmern geplagte Baum, das einzignoch erhaltene Meisterwerk seiner Art, gerneein bisschen Anlehnung. Wir staunen, dassder Apfel in der ausgestreckten Hand der Eva-Figur sogar noch Adams Bissspuren aufweist.Bruder Pirmin deutet auf den Sündenfall mitdem Ausdruck von einem, der über den Ze-

brastreifen den Weg zu Gott bereits gefundenhat. Dabei ist er ein Spätberufener. Erst mit über40 Jahren trat er ins Kloster ein und ist inStams seit 20 Jahren der erste Novize, derjetzt auch „lebenslänglich“ will. In der Blüte-zeit zählte die Ordensgemeinschaft bis zu 60Mönche, heute leben hier acht. Dem Klosterfehlt es offensichtlich an zwei Dingen: anNachwuchs und an Barem. So ist etwa diegroße Orgel, die über dem Kirchenraumthront, schon lange stumm. „Für die Repara-tur fehlt schlicht das Geld“, nennt Bruder Pir-min die Summe von ca. 400.000,- Euro, „damüssen wir noch ein bissi sparen“. Der Ver-kauf von Schnaps, Säften und Marmelade,hergestellt aus den gar nicht verbotenenFrüchten des großen, klostereigenen Obstgar-tens, bringe das bei Weitem nicht ein.

„Beten und Bauarbeiten“ So könnte das Motto der emsigen Zisterzien-ser in Abwandlung des benediktinischen

FührungenGanzjährig möglich,

von Juni bis September um

9/10/11/13/14/15/16 Uhr,

von Oktober bis Mai auf An-

frage. Eintrittskarten sind vor

Beginn der Führung im

Klosterladen zu erwerben.

Telefonische Anmeldungen:

+43(0)5263/6242-512

Anmeldungen per Fax:

Anmeldeformular auf der

Homepage ausdrucken

und faxen an:

+43(0)5263 6242-514

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1 Wirtschafts- und Handwerksbetrieb Stift: Bruder Franz ist der multikulinarische gute Geist. Der Schnapsbrennerei und der Bäckerei gehört seine ganze Aufmerksamkeit. 2 Die beiden Glocken im Giebelreiter. Den Kirchturm sucht man an der Stamser Basilika umsonst, die Bescheidenheit des Ordens gebietet den Verzicht darauf. 3 Geschichte trifft Gegenwart: Der kundige Führer zeigt dem ferienhoch den Eingang zum Geheimversteck, als das Handy kurz seine ganze Aufmerksamkeit braucht. 4 Tiroler Landesfürsten bewachen die Grablege selbiger. In der Krypta findet man die sterblichen Überreste der einst mächtigen Herren.

Grundsatzes »Ora et labora“ lauten, denn vonklösterlicher Ruhe ist weit und breit nichts zuhören. „Ich kenne das Kloster seit 30 Jahrenund es steht immer irgendwo ein Kran“,zuckt Bruder Pirmin geduldig mit den Schul-tern. Zur Zeit des Besuchs von ferienhochwurde gerade rings um den gesamten Ge-bäudekomplex aufgegraben und insgesamt5 km Rohre verlegt, um das vom Dach schie-ßende Regenwasser abzuleiten. Auch die20.000 qm große Dachfläche, der Wind undWasser ordentlich zusetzen, wird gerade res -tauriert. Wir treten in den Innenhof zum modernenBrunnen. Warum steht das Stift überhaupt inStams? Bruder Pirmin weiß auch das. Weilso ein Kloster ein Ding von Gewicht sei,brauche es ein hartes Fundament und derfeste Untergrund in Stams habe bei der Bau-platzsuche die weichen Böden des Miemin-ger Plateaus locker ausgestochen. Trotzdemschauen die Ordensbrüder heute zwischenMitte November und Mitte Jänner manchmal

sehnsuchtsvoll auf die andere, helle Talseite.Berühren dann nach wochenlangem Schat-tendasein in Stams die ersten Sonnenstrahlendie Turmspitzen, dann gibt’s für die Mönchezur Feier des Tages ein Glas Wein zum Essen– fiat lux!

Hide-Away vor der WeltWeiter geht die Führung zu den zwei „Ge-heimräumen“ des Klosters. Der eine verstecktsich unter einer Stiege, ist zugänglich (für die,die wissen wo) über die Sakristei und dienteim Zweiten Weltkrieg auch als Unterschlupffür verfolgte Juden. In den Carcer, ein enger,stockdunklerTreppenan-satz untereiner Klappe imHolzboden, wurden einstMönche vom Abt verbannt, umbeim „Mea culpa“ über ihre Sün-den zu sinnieren. Wer heute ganzoffiziell mal ins „Kloster auf Zeit“

Gast im KlosterWer für eine kurze oder auch

etwas längere Zeit das Kloster-

leben kennenlernen möchte,

hat die Wahl zwischen den Pro-

grammen „Urlaub im Kloster“,

„Kloster auf Zeit“ und

Exerzitienkurse“.

Anmeldung über

www.stiftstams.at

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Franz Rimml-Straße 4Tel. ++43-(0)5262-67875edeltraud.salzmann@telfs.gv.atwww.sportzentrum-telfs.at

...beimSchwimmen

im Hallen- undFreibad; im Solarium

und in der Sauna. ...beim Tennis, Badminton,

Squash, Kegeln, Klettern in der Dreifachhalleoder bei einer Massage.

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OrangerieDank der Edith-Haberland-

Wagner-Stiftung wurde eine

der größten noch erhaltenen

Orangerien aus dem 18. Jhdt.

liebevoll renoviert und im

Sommer 2010 neu eröffnet.

Tradition ist nun sehr gelungen

verbunden mit moderner

Architektur und guter, boden-

ständiger Küche. Mit Ausblick

auf den Barockgarten oder im

gemütlichen „Prälatenkeller“

verwöhnt das Kulturgasthaus

in der Orangerie täglich von

10-23 Uhr (Dienstag Ruhetag).

Auch der Klosterladenbefindet sich in der neuen

Orangerie. Hier erhalten Sie

die hauseigenen Produkte,

wie Marmelade, Honig, edle

Brände und Liköre. Weiters

Führer, Ansichtskarten und

Bücher über das Stift Stams

ebenso, wie Devotionalien,

Souvenirs und Geschenk -

artikel für jeden Anlass.

Öffnungszeiten:

Juni bis September: Mo-Sa,

9-12 und 13-17 Uhr, Sonn- und

Feiertag 13-17 Uhr. Oktober

bis Mai: Mo-Sa, 9-12 und

14-17 Uhr.

verschwinden und seine Spiritualität erfor-schen möchte, bekommt natürlich ein eigenesZimmer. Wir treten in den Bernardisaal, der den ge-samten Gebäudekomplex in einen Fürsten-trakt und den klösterlichen Bereich teilt. Derprunkvolle Raum hält ein architektonischesWunder bereit: Bruder Pirmin erzählt mitBlick nach oben, dass der Balkon einst ohnejegliche Statikerbefragung aus dem Dachge-bälk geschnitten wurde, um die Musiker hin-auf und aus dem Blickfeld der feiernden Fürsten zu verbannen. „Der Raum hat wohlnur aus Gewohnheit zusammengehalten“,ortet er verschmitzt eine Ursache weltlicherNatur. Dass den Fürsten die ganze Konstruk-tion (oder besser Destruktion?) fast auf denKopf gefallen wäre, ist heute Geschichte – sicher abgestützt finden im Saal immer nochKonzerte und Feiern statt.

Der Turmbau zu StamsUnsere Schritte hallen durch die langenGänge, die von Türen in regelmäßigen Ab-ständen flankiert sind. Dann geht es hinaufzum genau 100 Meter langen Dachboden. Wirsehen Gebälk, in dem Historie nistet und derAtem der Jahrhunderte zur Ruhe kommt. Einbisschen vermodert hier, zerbröckelt da, ge-stützt und am Leben erhalten von neuen, hel-

len Balken und den Bemühungen des Ordens,des Landes Tirol und diverser Stiftungen. DieRestaurierung verschlingt jährlich Unsum-men und ist ein unersättlicher Moloch. Bru-der Pirmin steuert dem Höhepunkt zu undlässt uns Schwindelfreie übers Dach in einender zwei Türme klettern.Die Zwiebeltürme des Stifts, die das Signalder Geistlichkeit weit talauf- und abwärts sen-den, gibt es nur aufgrund findiger Auslegungder Klosterordnung, erfahren wir. Diese un-tersagte den Bau von imposanten Kirchtür-men, die Fürsten ließen sie aber Mitte des 17.Jahrhunderts flugs auf ihrer Seite des Trakteshinstellen. Über dem klösterlichen Traktselbst späht heute noch nur ein kleiner Dach-reiter über den Giebel. Ganz oben im Turm riecht es modrig, dasLicht dringt gedämpft durch die Spalten derwaagrechten Fensterlatten. Wem der rundeRaum einmal als Aufenthaltsort gedient hat,wissen die Legenden und Gerüchte. GrafMeinhards Schreibstube? Kaiser Max’ Jagd-stüberl? Seit langem jedenfalls starren hiernur dunkel verwitterte Gallionsfiguren ausaller Herren Länder, die Meinhard vom Bugder Handelsschiffe um Venedig „gekapert“hat, von schräg oben ins Leere und haltenwohl stummen Dialog über das Rauschen derZeit. ■

Bruder Pirmin mit der überragenden Kreuzigungsgruppe ausChristus, Magdalena, Maria und Johannes Evangelist. Siestammt vom Bildhauer Andreas Thamasch (1639 bis 1697)aus See im Tiroler Paznauntal

Eva nach dem Sündenfall: Man sieht sogar nochAdams Gebissabdruck!

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Seit knapp 35 Jahren züchtet Dr. JosefOettl im hervorragenden Quellwasser

von Pettnau nahe Telfs Forellen. Die Ergeb-nisse seines jahrzehntelangen Bemühens umbeste Qualität zergehen Fisch-LiebhaberInnenaus dem ganzen Land am Gaumen. Dort, ineinem kleinen, urigen Geschäft, findet jedenDonnerstag, Freitag und Samstag eine Fisch-wanderung ganz besonderer Art statt: Fang-frische Forellen und Saiblinge – im Ganzenoder filettiert, roh oder geräuchert – wandernzu günstigen Preisen über den Ladentisch.Chefin Christine Oettl und eine »gute Seele«kümmern sich um die Verarbeitung und denVerkauf der edlen Süßwasserbewohner, hin-ter dem Laden beginnt das Teich-Reich vonPepi Oettl, durch das er nur selten Gäste führt.Fürs ferienhoch macht er eine Ausnahme.

Am Anfang war der ForscherdrangEs war in den Jahren 1976/77, als Dr. Oettlbegann, sich mehr und mehr für den »salmotrutta«, eben die Forelle, zu interessieren – alsTierarzt, der sich wissenschaftlich ein wenigder Fischkunde widmen wollte. „Mich hat in-teressiert, was an diesem Pettnauer Quell-wasser so besonders war, dass Fischer aus derganzen Gegend ihre Forellen damit bewäs-serten. Also hab ich hier im – damals noch –Sumpfgebiet mit dem Besatz begonnen. Ichbaute dabei von Anfang an auf Naturwuchs“,erinnert sich der Züchter an die Anfänge. DieForellen wurden größer und nach den ersten

Verkostungen wuchs auch der Appetit der be-geisterten Freunde und Bekannten auf die zar-ten, wohlschmeckenden Fischlein aus OettlsWasser. Bald war die erste Hütte gebaut, ihrsollte ein ganzer Bauernhof folgen. MehrereTeiche beherbergen seitdem die Regenbogen-und Lachsforellen sowie Saiblinge in den un-terschiedlichen Wachstumsstadien. Wie? EinLachs in heimischen Gewässern? Dr. Oettl istbei der Namensgebung genau: „Nein, nichtLachs, sondern Lachsforelle. Der Namekommt von der Farbe des Filets. Ab einer ge-wissen Größe wird den Forellen nämlich rei-nes Vitamin A zugefüttert, welches sie imFettgewebe speichern. Dadurch die rosaFarbe und ein geringfügig höherer Fettgehaltvon einem Prozent, der die Lachsforelle saf-tiger macht.“

Wasser und Feuer – die Elemente desGeschmacks!Der hohe Mineraliengehalt des PettnauerQuellwassers mache die Forellen so gut, istder Experte überzeugt: „Dieses Wasser ausdem Kalkgebirge ist mineralisch einfach der-art gut geeignet für die Fischzucht! Mit Kohlensäure versetzt wäre es gutes Mineral-wasser!“ In den Teichen tummeln sich nebenunzähligen Regenbogenforellen auch vielesons tige Wasserbewohner bis hin zu Mikro -organismen, die wie unsichtbare Kläranlagendie hervorragende Qualität aufrechterhalten.Ach ja, und ein Stör fungiert als Reinigungs-

Besondere Spezialitäten zieht man aus den kristallklaren Gewässern von

tirolmitte an Land: Wer hier die Angel auswirft, kann sich auf ein paar

Stunden Ruhe in idyllischer Natur und ein anschließendes kulinarisches

Highlight freuen, das einem förmlich in den Mund springt. Ein Blick in die

Region durch das „Fischauge“.

Heim(f)isch undfangfrisch

Wer frischen Fisch will, bekommt ihnauch. Pepi Oettl holt die Forellen ausdem Wasser Fo

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» Wenn die ganzen Forellen amspäten Vormittag aus dem Ofenkommen, stehen die Kundenschon darum an «

Dr. Josef Oettl mit frisch gefischtenForellen, die gerade im Ofen überBuchenholz und Wacholderzweigengeräuchert wurden

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In den Alpen finden Sie nicht nur ein Paradies zum Schifahren:

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kraft und hält den Boden sauber! Der gesamteKreislauf funktioniert völlig natürlich.Auch beim Räuchern hat Josef Oettl viel aus-probiert. Zwei Jahre experimentierte er mitder Würzung, mit der die Fische über Bu-chenscheitern und Wacholderzweigen geräu-chert werden – ein Konservierungsprozess,der viel Fingerspitzengefühl brauche. Aber eslohne sich: „Wenn die ganzen Forellen amspäten Vormittag aus dem Ofen kommen, ste-hen die KundInnen schon darum an. Die wer-den dann am besten gleich zu Hause mit Brotund einem Glasl Wein genossen – ein Ge-dicht!“ Und wer einen rohen Fisch möchte,kann ihn sich im Wasser aussuchen und beimFang dabei sein. Frischer geht’s nicht!

Und jetzt: Her mit der Angel!Wer nun den Fisch nicht fertig kaufen, son-dern selbst fangen möchte, muss nach Stamsins dortige Anglerzentrum fahren. Seit 35 Jah-ren betreibt Josef Gundolf am dortigen Stifts-weiher – ursprünglich ein Karpfenteich fürdie Versorgung der Ordensbrüder mit eiweiß-reicher Nahrung – ein kleines Paradies für Fi-schers Fritzen. „Geködert“ werden vor allemFamilien und Gäste, denn Angeln ist dortdenkbar unkompliziert: „Bei uns ist kein An-gelschein nötig, auch Kinder dürfen in Be-gleitung einer Aufsichtsperson fischen undAngeln sowie Köder gibt’s zum Ausleihen“,so der begeisterte Züchter. Er hat 1975 be-

gonnen, Regenbogen- und Lachsforellensowie Saiblinge einzusetzen – mit sich schnellvermehrendem Erfolg. Heute ist der vor 500Jahren angelegte Stiftsweiher zwar dreimal sogroß wie anno dazumal, aber immer nochgleich idyllisch. Gespeist wird das Anglerpa-radies von den Quellen der Stamser Alm.

Was es wiegt, das hat’sWer in Stams Angelrute und Kescher (dasNetz, mit dem man den Fisch aus dem Wasser holt) schwingt, zieht damit keine dicken Preise an Land, wie Josef Gundolf be-tont: „Das Besondere bei uns ist, dass nur dertatsächliche Fischfang per Gewicht in Rech-nung gestellt wird.“ Für alle, die zwar gernein zartes Forellchen am Teller, aber keinegroße Lust auf den direkten Kontakt mit demfischigen Innenleben haben, bietet das Ang-lerzentrum ein feines Service: Jeder Fischwird fachmännisch ausgeweidet und aufWunsch sogar geräuchert. So kann man auchdie Lieben zu Hause am Anglerglück teilha-ben lassen. Und wem beim Anblick derschmackhaften Delikatesse aus heimischemGewässer gleich das Wasser im Munde zu-sammenläuft, ist mit einem Besuch im Restaurant „Fischerstube“ am Ufer des Stifts-weihers gut beraten: Aus der Küche diesergroßen Blockhütte duftet es stets verfüh-rer(f)isch, das Restaurant ergänzt das Ange-bot dieses Kleinodes kulinarisch. ■

Forellenhof OettlTiroler Straße 46

6408 Pettnau

Tel. 05238/86336

Öffnungszeiten:

Do, 8-11 Uhr, Fr, 8-17 Uhr,

Sa, 8.30-14 Uhr.

Anglerzentrum Stiftsweiher Stams6422 Stams

Tel. 0664/9213724

Öffnungszeiten:

April & Oktober:

Fr-So, 10-17 Uhr;

Mai, Juni, September:

Di-So, 9-18 Uhr,

Montag Ruhetag;

Juli & August:

durchgehend, 9-19 Uhr

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Graukas, Glocken undGlücksgefühle

Wer hat nicht ein bestimmtes Bild imKopf, wenn er von sommerlichen Wan-

derungen träumt? Grasende Kühe und Schafe,im Kaurhythmus bimmelnde Kuhglocken,satte Almwiesen und hausgemachte Köstlich-keiten, aufgetischt von Menschen mit Aus-strahlung, die man irgendwie beneidet. Mo-natelang fernab des Trubels im Tal, wo gibt esdas heute noch? Die Alm gehört zur TirolerIdentität: Für Wanderer und Biker ist sie einsportliches und erholsames Ziel, für Sennerund Hirten meistens eine „Berufung“, unab-hängig davon stellt sie die typische Wirt-schaftsform im Hochgebirge dar. In Tirol bie-ten über 200.000 ha Almweiden ausreichend

Futter für Rinder, Pferde, Schafe und Ziegen.Jährlich werden im Frühsommer an die100.000 Rinder aufgetrieben, etwa die Hälftedes Tiroler Viehs darf noch auf eine der über2.000 bewirtschafteten Almen!

Immer wieder oben„Die Alm gibt es gar nicht, jede hat ihren ei-genen Charakter,“ schwärmt eine, die es auslangjähriger Erfahrung weiß. Eva Lechner ausRietz porträtiert für ihr Buch Tiroler Almenaus allen Regionen und rollt die Geschichteder Almwirtschaft von den Anfängen im 5.Jahrtausend v. Ch. bis zur Gegenwart auf.Dabei lernen wir, dass Alm nicht gleich Alm

BuchtippsEva Lechner, Reinhard Hölzl:

Tiroler Almen

Löwenzahnverlag,

Innsbruck 2008

Irene Prugger:

Almgeschichten

Vom Leben nah am Himmel

Löwenzahnverlag, 2010

Beide erhältlich im Büro des

TVb tirolmitte und in der Tyrolia

Buchhandlung im Inntalcenter

Telfs

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„Eine Kuh macht Muh, viele Kühe machen Mühe“, „Auf der Alm, da gibt’s

koa Sünd“ – geläufige Redewendungen zeigen den Sommer droben am Berg

als harte, aber lustige Zeit. Tatsächlich ist die Alm sowohl eine traditionelle

Wirtschaftsform, die lange Arbeitstage bedeutet, als auch ein Ort der zeitge-

mäßen Sommerfrische, der Auszeit vom Alltag und des Hochgefühls. ferien-

hoch fragt nach, was die Tiroler Almen zum Sehnsuchtsort macht und wan-

dert auf die Pfaffenhofer Alm, um die Stimmung selbst einzufangen.

ist: Während sich auf einer Galtalm das Jung-und Galtvieh tummelt, weiden auf einer Melkalm die Milchkühe. Da diese natürlichregelmäßig gemolken werden müssen, hateine Melkalm üblicherweise einen höherenInvestitions- und Betreuungsbedarf. In Butte-rei und Käserei erzeugen die Senner jeneSchmankerln, die hungrigen Wanderern be-sonders schmecken. Eva Lechner hat selbst somanchen Sommer auf der Alm verbracht undhütet in ihrem Zuhause liebevoll eine Herdeaus Schafen, Ziegen, Esel und Alpakas. VonKindheit an fasziniert von Bergen und Tieren,war sie bald nachhaltig vom „Almvirus“ er-fasst. „Almdamisch“, sagen manche auch

dazu, was so viel wie süchtig nach der Almbedeutet. Jeder Almdamische trägt es mitStolz und sehnt sich schon beim Almabtriebim Herbst nach dem nächsten Sommer.

Alp-Traum und RealitätDoch das harmonische Bild ist brüchig, dieZukunft der Almen offen. Wenig überra-schend hat die traditionelle Almwirtschafteinen schweren Stand in Zeiten der Milch-quoten und unbedingten Rentabilität. In derTiroler Bevölkerung ist der Stellenwert derAlmen allerdings ungebrochen hoch und esgibt genug Gründe, die Alpung weiterhin zubetreiben. Der Sommer am Berg wirkt sich

Eva Lechner ist seit Jahrzehnten eineAlm-Expertin aus Leidenschaft. Sieselbst ist jedes Jahr den ganzen Sommer über bei ihren Tieren

Im Bild die Oberhofer Melkalm

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>> natur

16 ferienhoch.at

Eine Hütte macht nochkeine Alm…Im Gegensatz zu den Almen

führen die Alpenvereins- oder

Clubhütten, die den Großteil

der über 1300 Schutzhütten in

den Alpen ausmachen und von

den Sektionen erhalten wer-

den, keine Viehwirtschaft. Sie

bewirten Wanderer und Klette-

rer, geben ihnen Unterkunft,

Schutz und Informationen. Ei-

nige Hütten sind nur für Selbst-

versorger geeignet. Der Öster-

reichische Alpenverein (ÖAV),

1862 gegründet, betreut mar-

kierte Wanderwege, Kletter-

steige und -gärten sowie über

200 Schutzhütten. Der Deut-

sche Alpenverein (DAV) ist in

Tirol seit dem 19. Jahrhundert,

also der Pionierzeit des Alpi-

nismus, präsent. Viele deut-

sche Sektionen haben sich hier

ihre Refugien geschaffen, die

Namen der Hütten zeugen

davon: Braunschweiger, Dort-

munder, Breslauer, Dresdner,

Darmstätter Hütte, Münchner

Haus u.v.m. Eines der ur-

sprünglichen Ziele, die Er-

schließung der Alpen, ist längst

erreicht, heute geht es dem

DAV vermehrt um Naturschutz

und die Erhaltung der Infra-

struktur.

günstig auf die Tiere aus, sie sind fitter undgesünder als ihre Stallgenossen und bewah-ren noch dazu die Almwiesen vor der Verbu-schung. Diese Form von Landschaftspflegebeugt ganz natürlich Lawinen und Erosionvor und hält Äsungsbereiche für das Wild frei.Der Bauer hingegen ist erleichtert, den ar-beitsintensiven Sommer „allein“ im Tal zuverbringen. Und nicht zuletzt spielt auch dietouristische Anziehungskraft eine Rolle: Ein-heimische und Gäste sind gleichermaßen be-geistert von den pittoresken Almen und ihrenNaturprodukten. Jausenstationen bessern denschmalen Lohn der Senner auf und oft ist derAusschank überhaupt die wichtigste Einnah-mequelle der „Alminger“. Um von einer „be-wirtschafteten“ Alm zu reden, ist allerdingsnicht der Gastbetrieb, sondern die Viehhal-tung das Kriterium.

Ein Idyll auf 1.694 mWir machen uns nun selbst auf den Weg nachoben und treffen auf der Pfaffenhofer Alm dasPächterehepaar Erika und Roman Erlacher.

Sie hat es über Umwege hierher verschlagen:„Plötzlich mit 40 hab i den Ruf gespürt, aufdie Alm zu gehn“, erklärt Roman schmun-zelnd. Nach acht Sommern im Pitztal über-nahmen die beiden im Jahr 2009 Hirtenstabund Kochlöffel in der urigen Alm, die im Ge-meindebesitz ist. Der 9 km lange Fahrwegherauf von Pfaffenhofen gilt als herausfor-dernde Mountainbike-Strecke, darf aber mitdem Auto befahren werden und erlaubt soauch älteren Almliebhabern einen Panorama-blick. Als beliebter Ausgangspunkt für Wan-derungen und Gipfelbesteigungen lädt dieAlm im Anschluss zur stärkenden Einkehr.Von Mitte Mai bis Anfang Oktober sind diemit liebevollen Details dekorierte Gaststubeund die sonnige Terrasse durchgehend geöff-net, im Herbst wird an den Wochenenden ge-törggelet. An die 50 Galtrinder genießen die Sommer-frische unter Romans Obhut, eine HandvollMilchkühe liefert den Rohstoff für Butter undverschiedene Käsesorten. Die Verarbeitungder Milch in der kleinen Käserei ist Sennerin

Die Oberhofer Melkalm in „Vollbesetzung“. An schönen Tagen frequentieren viele Wanderer die Terrasse mit freiem Blick aufdas Inntal. Hüttenwirt Franz stellt auf der Alm g’schmackige Käsesorten her

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Zum Begriff „Alm“„alpis“ lat. Rinderweide, „alpu“

akkadisch für Rind. Dieses alt-

semitische Wort gab sowohl

der Alpe als auch den ganzen

Alpen ihren Namen. Von der

Stammform „Alp“ haben sich

einige Dialektformen gebildet.

Im Ötztal, Stubaital und nach

Westen ins Oberinntal und Au-

ßerfern klingt die „Alp“ weich

wie „Alben“. So hört man es

etwa auch in Vorarlberg und im

Allgäu. Verschliffen wird daraus

die bekannte Form „Alm“, die

etwa im Unterinntal und in

Salzburg geläufig ist. Und da-

zwischen gibt’s noch die „Oim“

rund um Kitzbühel. Alba, Alwe,

Alble, Albli, Aibl – viele Worte

für einen Sehnsuchtsort, der

zur Tiroler Identität gehört wie

die Almbutter aufs selbst ge-

backene Brot.

Ausgetreten wurden die Bettlersteige früher vonarmen Leuten, die von Alm zu Alm zogen in derHoffnung, etwas zum Essen zu ergattern. Heutesind sie beliebte Wanderwege, an deren Zielenniemand Hunger leiden muss. Die Verbindungzwischen Pfaffenhofer Alm und Oberhofer Melk -alm ist über die Jahre verwildert, bis sich derOberhofer Almliebhaber Klaus Wegscheider einHerz fasste und ehrenamtlich zu Pickel, Senseund Motorsäge griff. Etwa 80 Stunden seinerFreizeit investierte er in die Sanierung des Bett-lersteiges, bis dieser schließlich Ende August

2010 mit einem almenübergreifenden Fest ein-geweiht wurde. Zwischen 20 Minuten – dieSchnellen – und einer gemütlichen Stunde istman auf dem zwei Kilometer langen Fußweg un-terwegs, der ohne nennenswerte Steigungendurch Wald und über Almwiesen führt und miteiner wunderbaren Aussicht ins Tal zum Verwei-len einlädt. Beide Almen sind über einen Fahr-weg mit dem Auto erreichbar und somit ein per-fekter Ausgangspunkt für Wanderungen undGipfelbesteigungen.

Wandertipp: Pfaffenhofer Alm – Oberhofer Melkalm oder umgekehrt

Erikas Aufgabe, die als gelernte Zuckerbäk-kerin mittlerweile auch den g’schmackigenGraukäse schätzt. Dass die Küche ein Lieb-kind der neuen Pächter ist, hat sich schnellherumgesprochen und sorgt für zufriedeneStammgäste. Wer kann auch den verführerischen Kuchen,Kaiserschmarrn, Brettljausn, Hauswurst und

Co. widerstehen? Roman und Erika sind sicheinig: So ein Almsommer ist zwar anstren-gend und die Einkünfte wetterabhängig, aberdas Leben so nah am Himmel ist unver-gleichlich schön. Und sie geben zum Ab-schluss den Tipp, dass sich dank heimeligerStube und Fahrweg auch bei schlechtem Wetter ein Ausflug auf die Alm lohnt! ■

Spontaneität à la Alm: Wer Ziachorgel spielen kann, tut es!

Nach dem Schwitzen beim Aufstieg rinnt das Wasser imMunde zusammen: Die zünftige Alm-Speisekarte

Hüttenwirtin und Sennerin Erika Erlacher mit Schmankerlnaus der rustikalen Küche – alles, wirklich alles selbstgemacht

Klaus Wegscheider

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>> volkskultur

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Blaustrümpfe, Kropfband &Tirolerhut

Ich kauf mir lieber einen Tirolerhut“, sangAnfang der 1960er Jahre Billy Mo aus Tri-

nidad und landete einen Hit. Selbst trug derfarbige Jazztrompeter, Schlagersänger undPsychologieprofessor dazu einen Filzhut mitGarnitur. Nur: Den Tirolerhut, den gibt es ei-gentlich gar nicht. Genauso wenig wie die Ti-roler Tracht oder das Tiroler Dirndl. Was un-bedingt zu beachten ist, denn nichts unter-scheidet die Dorf- und Talgemeinschaften desgebirgigen Landes im Herzen Europas mehrvoneinander als die jeweilige Tracht undnichts verbindet sie mehr miteinander als dieTracht – siehe den gewaltigen Aufmarsch dervielen unterschiedlichen Schützen- und Mu-sikkapellenformationen beim Landesumzug2009 in Innsbruck, anlässlich des Gedenkensder Tirol-Legende Andreas Hofer. Trachtendienen der Festigung der Gemeinschaft undihren Ordnungen.

Telfer Tracht von der VotivtafelÜber Jahrhunderte bezeichnete man mitTracht die Kleidung allgemein. An ihr konnteman Amt, Stand, Reichtum, Armut, Konfes-sion und Region ablesen. Das Wort Trachtstammt von „getragen“ und erst seit etwa 200Jahren bezeichnet der Begriff die aufwändige,kostbare Festtagsbekleidung. Die TirolerFrauen tragen Miedertrachten (geschnürtesMiederleibchen, untergesteckter Brustlatz,weiße Bluse, gefalteter Rock). Männertrach-ten bestehen meist aus Lodenjacke, Weste,weißem Leinenhemd, knielangen Lederho-

sen, federkielbesticktem Gürtel (Ranzen) undStutzen (Strümpfen). Die Telfer Schützen undMusikkapellenmitglieder trumpfen dabei mitgrüner Jacke, rotem Wams und sehr blauenKniestrümpfen auf, was ihnen zum Spitzna-men „die Blaustrümpfler“ verhalf. „Anfangdes 20. Jahrhunderts sammelte der Bürger-meister von Telfs, Bildhauer und KaufmannJosef Pöschl, Votivbilder, um anhand der Ab-bildungen Skizzen zur Rekonstruktion derTelfer Tracht anzufertigen, die vom KünstlerEinberger in Entwürfe umgesetzt wurden“, er-klärt Helga Hofer vom örtlichen Heimatmu-seum, „am 7. Juli 1904 wurde sie dann daserste Mal getragen“. Das Tüpfchen auf dem iwar der breitkrempige schwarze Filzhut mitgroßer Seidenquaste und Pfauenfedern – alsoeine ganz spezielle Art des Tirolerhutes. Im„Nachbarort Rietz trugen die Frauen früherzur Tracht den ‚ebenen Hut’ mit Bändern“, er-innert sich Schneiderin Midl Kluibenschedl,„damals waren die Gewänder eher dunkel,weil es einfach nicht sehr viel Stoffauswahlgab.“

Sommerliche MiedertrachtFür Frauen hat in der Ferienregion tirolmitte,einem Teil des Oberinntales, die sommerlicheMiedertracht Tradition. Gertrud Pesendorferhat sie in ihrem Standardwerk „LebendigeTracht in Tirol“ sehr präzise beschrieben:„Ein feinplissierter oder dichtgereihterschwarzer Wollrock ist dem Leibchen ange-setzt. Er ist nach innen mit einem roten Belag

Wer auf der Internet-Plattform YouTube nach Tiroler Trachten fahndet,

bekommt folgende Kurzfilmchen präsentiert: Schützen, Reimmichl, Gauder

Fest. Repräsentative Zufallstreffer? Sie illustrieren jedenfalls das Individu-

elle des alpenländischen Brauchtums- und Festtagsgewandes. In der trach-

tigen Ferienregion tirolmitte glänzt jedes Dorf mit eigener Tracht - Telfs

sticht mit blitzblauen Stutzen ins Auge.

TRACHTENGUCKER-TIPPSebastiani-Prozession Telfs

Jährlicher Umzug der Trachten-

vereine Ende Jänner am Ehren-

tag des Ortsheiligen Sebastian

Fronleichnam und Herz

Jesu-Prozessionen

in der Region tirolmitte

Hattinger Kirchtag

im September

Zu Ehren des Hl. Ägidius mit

Trachtenvereinen, Volksmusik

und Tanz, Kirchtagskost...

Mai- und Kathrein-

Tanzveranstaltungen

Trachtlerwallfahrten

werden seit 1986 in den ein-

zelnen Tiroler Bezirken jährlich

durchgeführt.

Fasnacht- und Heimatmu-

seum im Noaflhaus/Telfs

www.telfs.com/noafl/museum

Volkstanz-

und Trachtennähkurse

www.landestrachtenverband.at

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ÖffnungszeitenAnfang Juni – Ende September 11.30 – 14.00 Uhr

und 17.00 – 24.00 UhrAnfang Oktober – Ende Mai 17.00 – 24.00 UhrSonn- und Feiertage 9.00 – 22.00 UhrMittwoch Ruhetag

Gutbürgerliche KücheEisspezialitäten, Kuchen, Pizza u.v.m.

SonnenterrasseIm Sommer laufend Veranstaltungen

Kegelbahn 3 Kegelbahnen, Dart, Tischfußball

www.dorfinfo.atAlle Infos auf einen Blick

Der TREFFPUNKT für Radfahrer, Biker & Kegelfreunde!

Oberhofen, Franz-Mader-Straße 21

WOCHENTAGSgünstige Mittagsmenüs

ABENDSmonatlich wechselnde Gourmetmenüs

FEINESaus der Region und viel Verführerisches aus der großen weiten Welt

SONNTAG RUHETAG

Der Tirolerhof. Hotel und Restaurant. Familie Krug.Telfs, Bahnhofstr. 28, Tel. 05262/62237, www.der-tirolerhof.at

Geöffnet von Mo - Do 8 - 1 UhrFr + Sa 8 - 3 Uhr · Sonntag und Feiertag Ruhetag!

Von Montag bis Freitag servieren wir Ihnen3 Mittagsmenüs

Von Montag bis Samstag von 17 - 22 Uhr feine Nudel- und Fleischgerichte!

LehenB e r g g a s t h o f

LehenTelfs

Bes. Fritz HellriglTel. 0 52 62 / 62 3 14

Netter, familien freundlicher Gasthof, in ruhiger und sonniger Lage.

Gutbürgerliche Küche.Ganzjährig geöffnet.

Ideal für Ruhe und Erholungs suchende.

Ausgezeichnete Wandermöglichkeiten!

Montag Ruhetag

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besetzt, der schmal vorschaut. Das Leibchenist aus dunklem Seidenstoff mit eingewebtenBlümchen...Armausschnitt, Vorderkanten undder spitze Ausschnitt im Leiblrücken werdenmit rotem Trachtenband besetzt. Farblichdazu passende, quer abgenähte rote Samtbän-der zieren in drei Doppelreihen den Rücken-teil. Der Brustlatz wird mit einem schönenBlumen- oder Lebensbaummotiv bestickt...Die Schürze ist glattblau, aus sehr feinem Lei-nen, Wolle oder Seidenleinen.“ Typisch sindauch die Manschetten am Ellbogen.Auch Tirols Ur-Satyriker Sepp Schluiferer be-dachte in seinem vor 100 Jahren erschienenenBand „Fern von Europa. Tirol ohne Maske“die älplerische Gewandstrategie mit einer kur-zen Beschreibung: „Purgl nun zog ihre‚Volkstracht’ an. Ein europäischer Schneiderhatte sie ihr erfunden und zugeschnitten: grü-ner, breiter Hut mit einer weißen und einerroten Hahnenfeder rückwärts, ein goldge-sticktes Mieder, das ihre flache Brust miteiner gefälligen Wölbung versah, ein blu-menbestickter, ziemlich kurzer Rock. Sostand sie, einen bunten Schal um die Schul-tern, vor der Haustüre, sobald ein paar Ski-fahrer oder Rodler ohne Damenbegleitungvorbeikamen. Zu diesen sagte sie: GrüaßGauoood! Das war alles und es genügte.“ Lei-tet eigentlich vorzüglich zur modernenDirndlphilosophie über.

Aufmärsche & DirndlhimmelDas Kapitel Dirndl eröffnet man zeitgenös-

sisch knackig mit dem Dirndlsong von Anto-nia aus Tirol: „Fass mir an mein Dirndl Bubiund sing boogie woogie“. Diese sozusagenprofane Variante der Tracht erlebte einen sa-genhaften weltweiten Siegeszug als modischeNovität ab den 1930er-Jahren. Dirndl leitetsich von „junger Frau ab“. Im Gegensatz zuder Volkstracht ist die Modetracht auch eineArt Dienstbekleidung in der Gastronomie desAlpenraumes, fokussiert gerne auf ein üppi-ges Dekolleté und erfreut mit Farbenpracht.Für Susi, die im historischen Gemäuer des be-reits 1291 zum ersten Mal erwähnten Wirts-hauses Mellauner Hof in Pettnau für das Wohlder Gäste sorgt, sind Dirndl und Tattoo stim-mige Komponenten ihres Jobs: „Sonntagstrage ich Leib, Rock, Bluse und Schürze gernim Service. Die Gäste freut’s und es passtzum historischen Ambiente“.Vermehrt nehmen sich Modeschöpfer desThemas an und auch online shoppt es sichlustvoll im „Dirndlhimmel“. Ob Edelweiß-motive oder Kropfband (Halsband) – alleswird geboten. Trotzdem bleibt die feine Un-terscheidung zwischen Dirndl und Tracht imFesttagsleben der Tiroler aufrecht. Bei Auf-märschen und Festzügen wird dank einer inden letzten Jahrzehnten einsetzenden Volks-tracht-Erneuerungsbewegung strikt auf dasÜberlieferte aufgebaut. Der Landestrachten-verband bemüht sich in allen Regionen Tirolsum lebendige Brauchtumspflege und organi-siert unermüdlich Trachtennäh- und Volks-tanzkurse. ■

Volkskunstmuseum

Innsbruck

Das Tiroler Volkskunstmuseum

in Innsbruck zählt zu den

schönsten seiner Art in Europa.

Schwerpunkte sind Kunsthand-

werk und Kunstgewerbe, Haus-

industrie, Volksfrömmigkeit,

Masken und Trachten. 48 hand-

geschnitzte, überlebensgroße

Figurinen präsentieren die statt-

lichen Tiroler Festtagstrachten.

Tiroler Volkskunstmuseum

Universitätsstraße 2, Innsbruck

Öffnungszeiten:

täglich von 10 bis 18 Uhr

Skizzen zur Telfer Tracht von Josef Pöschl 1904 Motiv für eine Brustlatzstickerei

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>> alpines

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Wie ein Steinhelm wird das Mundemassivin frühen Aufzeichnungen beschrieben.

Wer sich von Innsbruck aus nähert, erhaschteinen Blick auf die ungewöhnliche Form, dievom Westgipfel der Hohen Munde (2.662 m)und dem Mundekopf (2.059 m, Ostgipfel) ge-prägt ist. Das Massiv erhebt sich nördlich vonTelfs, östlich liegt das Seefelder Plateau undim Norden wird es durch das Gaistal vomWettersteingebirge getrennt. Schon der um-triebige Kaiser Max nahm um 1500 Notiz vonder markanten Erhebung. Er bezeichnete siein seinem Jagdbuch als „muntan“, was nichtsanderes als „Berg“ bedeutet. Über fünfhun-dert Jahre später zog der beliebte Moderatorder ORF-Sendung „Klingendes Österreich“,Sepp Forcher, angesichts der Munde diesenVergleich: „Wie a Großmutter so braat hocktsie do.“ Viel Platz nimmt sie auf jeden Fall ein. Vorallem die Telfer scheinen die Allgegenwärtig-keit des Berges auf sehr innerliche Weise zurespektieren. Solch außergewöhnlicher Bezugzwischen Mensch und Natur gipfelte vor überfünfzehn Jahren in eine Einverleibung: Alt-Bürgermeister Helmut Kopp bot den Öster-reichischen Bundesforsten Waldflächen fürdas Gipfelareal und begründete das Bestrebendes Hausberg-Erwerbs als „Sache der Emo-tion“. 1995 gelang es also, die Munde in Be-sitz zu nehmen.

Bis zur Hälfte LatschenWiederum fünf Jahre früher: Wir schreibendas Jahr 1990 und erleben eine Hochblüte derjährlichen Tiroler Volksschauspiele in Telfs.Der durch seine „Piefke-Saga“ über die Gren-zen hinaus bekannte Schriftsteller Felix Mit-

terer hat für den kahlen Berg ein Drama inSätze gegossen. Das Stück heißt „Munde“und soll im Sommer auf der Hohen Mundeuraufgeführt werden. Der Text ist bereits ge-druckt, es gilt den Aufführungsort zu inspi-zieren. Der Dichter beschreibt den Aufstiegzum Lokalaugenschein wie einen literari-schen Tourentipp: „Um 10 Uhr fahren RudiNagiller und ich nach Leutasch-Moos, mitdem Sessellift* auf die Rauth-Hütte (*gibt esnicht mehr), gehen von dort auf die Munde.Es ist steil. Sehr steil. Hätte ich nicht gedacht.Bis zur Hälfte Latschen. In der Mitte, knappüber den Latschen, machen wir eine Pause.Leutasch, Seefeld, das Inntal, alles liegt unteruns. Die Dohlen kommen. Ich füttere sie mitBrotkrumen. Wir gehen weiter. Jetzt nur mehrSteine und Geröll. Manchmal braucht man dieHände. Die Einheimischen haben es mir jagesagt – ein „Stoanerhaufen“. Mühselig zumGehen. Immer glaubt man, bald oben zu sein.Aber das täuscht. Nach drei Stunden am Ziel.Der Ostgipfel, der unser Spielort sein soll, istein weitläufiges Plateau, das sich nach hintenabsenkt. Nach Norden hin noch ein paarSchneeflecken. Ein kleines eisernes Gipfel-kreuz. Fast wie ein Grabkreuz. Der Sende-turm des Telfer Kabelfernsehens. Eine un-glaubliche Aussicht. Direkt unter uns Telfs.“2009 bildete dann der Gipfelbereich derHohen Munde einen Teil der Kulisse für dieTatort-Krimifolge „Baum der Erlösung“.

Hausberg & StoanerhaufenDas Massiv bietet viele Aufstiegsmöglich -keiten. Die Erstbesteigung der schwierigenMunde-Südwand gelang dem Team BertFankhauser und Alois Rehacek 1932, die

Kahl und mächtig – schicksalsträchtig. Die Munde ist der sagenumwobene

Hausberg der Region tirolmitte. Um sie ranken sich düstere Legenden, ihr

markantes Profil reizt Künstler und der Gipfel war ein Drama, das Felix

Mitterer ihr auf die Spitze schrieb. Dieser Berg provoziert Emotion.

TIPPWanderwochen SilzSeit vielen Jahren gehören die

IVV Wanderwochen in Silz zu

den Höhepunkten der Ange-

bote in der Ferienregion tirol-

mitte. Großartige Natur-Wan-

derwege, ein starkes Leis -

tungspaket in Sachen Unter-

kunft und Verpflegung sowie

jede Menge Wanderfreunde

sorgen für beste Stimmung,

wenn die Wanderstiefel in Silz

geschnürt werden.

Wanderwochen

Juni bis September

Bergwanderwochen

Juni bis August

Langlaufwochen

Februar

Es ist steil. Sehr steil

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» Jetzt nur mehr Steine und Geröll.Manchmal braucht man die Hände.Die Einheimischen haben es mir jagesagt – ein „Stoanerhaufen“. «

Felix Mitterer, Autor des Stücks„Munde“ über seinen ersten Auf-stieg auf den Telfer Hausberg

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Dann sollten Sie unbedingt im Schweizerhof in Telfs vorbeischauen!Dort bietet man Ihnen ein im Jugendstil gehaltenes Café und einenexklusiven à la carte-Raum. Um Ihr leibliches Wohl kümmert sich der Chef persönlich.

Auch für Hochzeiten (bis zu 140 Personen) empfehlen wir uns.

Sie wollen sich einmal so richtigverwöhnen lassen? Mit einer aus-gezeichneten Küche und erlesenen Getränken?

KGRISCHELERS

SCHNITZELPARADIESJeden Monat neue Schnitzel und die Beilage nach Wahl

Oder unser Essen für zwei: Grischelers Schnitzelplatte

★Zu all unseren Speisen GRATIS Salatbuffet

★Unser spezielles Angebot:

Hausessen von Montag bis Freitag★

Nichtraucherstüberl★

Tauchen Sie ein in unser Freischwimmbad!Auch Gäste von auswärts sind herzlich willkommen!

Wir begrüßen auch heuer wieder unsere Gäste in Pfaffenhofen

Helga & alle fleißigen Hände vom Grischeler

Reservierungen unter 05262-625 39

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Urlaub bei FreundenHotel Schwarzer Adler · Pfaffenhofen Hauptstr. 10 · Tel. 05262-625 [email protected] · www.grischeler.at

Genießen in gemütlichem Ambiente...

Unsere Küche ist geöffnet:

mittags 12.00–14.00 Uhr,

abends 18.00–21.30 Uhr

Genießen Sie die Köstlichkeiten unserer Küche auf unserer schönen Terrasse oder in den heimeligen Stuben.

Einzigartiger Blick auf das Inntal!

Bairbach 6a · 6410 TelfsTelefon 0 52 62 - 63 260

Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 23 Uhr, Dienstag von 10-15 Uhr · Mittwoch Ruhetag!

Täglich frische Forellen, Pilz- und Wildgerichte. Heimische und internationale Spezialitäten! Nachmittags hausgemachte Kuchen und Eisvariationen!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!Familie Stefan und Mitarbeiter

Durchgehendwarme Küche!

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Der wohl schönste Anstieg auf die Hohe Mundeführt vom Strassberghaus auf den NiederenMunde Sattel (2 Std.). Von dort ersteigt man denBerg über den breiten Westgrat. Zuerst leitet einguter Weg nach oben. Mit der „Platte“ beginnen Eisenstifte, vom Rau-hen Kopf ins Rauhe Tal ein Stahlseil, die Klette-rei zu erleichtern. Für Ungeübte sei ein Helm,ein Gurt und ein Klettersteigset empfohlen.Dies ist jedoch speziell für erfahrene Bergstei-ger nicht zwingend notwendig. Nach wunderbarabwechslungsreichem Steigen erreicht man

bald den Westgipfel (2,5 Std.).Jegliche Strapaze wird hier durch den traum-haften Ausblick belohnt. Wer sich hier noch fitfühlt überschreitet den Berg bis zum Ostgipfelund steigt über den Ostrücken, der deutlichleichter ist, bis zur Rauthhütte ab (2,5 Std.). Danach geht’s hinunter in die Leutasch (30min.), von wo man, entweder mit einem zuvorgeparkten Auto oder einem Taxi nach Telfs zurückkommt. Konditionstiere wandern über Buchen noch zurück durchs Kochental bis nachTelfs. www.monz.cc

Die schönste Route – Munde-Tourentipp von Robert Monz (Berg- & Schiführer)

noch selektivere Route direkte Südwanddurchstiegen erst 1978 Helmut Wagner undManfred Abelein. Für weniger Geübte ist derBerg auf einer moderaten, allerdings guteKondition erforderlichen Tour von Moos aus,über die Rauthhütte zu erreichen. Trittsiche-ren Bergsteigern kann auch die Route vonTelfs aus, in Straßberg abzweigend zum Sat-tel der Niederen Munde - also über den West-grat empfohlen werden (siehe Tourentipp vonRobert Monz!). Über die Ostflanke bietet sichim Frühjahr auch eine Besteigung als Skitouran.Der Telfer Hausberg, liebevoll als „Steinhau-fen“ tituliert, erhielt sein kahles Profil durchein dramatisches Ereignis, das in einerMunde-Sage tradiert wird. Der „Mund’nscha-fer“ erzählt vom Pestsommer 1634. Damalssoll die Vegetation noch bis in den Gipfelbe-reich intakt gewesen sein, wo der Schafhalterseine Tiere grasen ließ. Ihn traf wie ganz Telfsschweres Unheil durch Pest und Feuer, dasseinen Sohn, die Schafe und ihn das Lebenkostete und die Bergspitzen für immer kahlbleiben lassen sollte. Eine Marmorstatue von Heinrich Tilly an der Einfahrt zum

Tel fer Ortsteil St. Georgen thematisiert den„Mund’n schafer“ überlebensgroß.

Munde in ÖlDie Munde selbst nimmt viel Platz im Schaf-fen von Künstlern ein. Chryseldis fokussierte- wie einige andere Kollegen auch - ihr Wir-ken für die farbig-akzentuierten Plakate rundum die Tiroler Volksschauspiele in Telfs gerneauf den Berg. Der Hausberg ist pure Inspira-tion. Er beflügelte den lokalen Kamera-Klubzu einem Fotowettbewerb und er bot Stoff füreine Ausstellung in alten und neuen Ansich-ten. Schon Beda Weber hielt in seinem Reise-bericht von 1837 fest: „...der Berg aus furcht-bar anmutigen, fast terrassenförmigen An-stiegen ins großartigste Kalkgestein ausläuftund die Grenze gegen die Nordstürme bildet.“Auch Heimatdichter Ludwig Ganghofer ver-fiel seinem Anblick. Er übernahm ab 1896 dieGaistaljagd und schrieb in seinem JagdhausHubertus auf der Tillfußalm seine schönstenRomane. Dieser Berg ist magisch und dientzudem noch der regionalen Meteorologie:„Trägt die Munde einen Sabel (säbelförmigeWolken), wird das Wetter miserabel.“ ■

Sag’s durch die Munde:Postkartenmotiv

Robert Monz

Perfekte Silhouette: Das Mundemassiv vom Tal aus gesehen

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>> besinnungswege

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Ruhe, Erholung und innere Einkehr – derGegenentwurf zum Action-, Fun- und

Adventureurlaub. Ein paar gute Wander-schuhe, bequeme Bekleidung, ein Regen-schutz vielleicht. Ein klassischer Wander-stab oder – seine moderne Entsprechung –Trekkingstöcke? Geschmackssache. Ja, undnatürlich ein Rucksack mit ein bisschen Proviant. Mehr ist nicht nötig für den Wegzu sich selbst, für eine sinnliche Reise in dieTiefe der eigenen Persönlichkeit. Der ersteSchritt zählt, der Rest „geht“ (fast) von alleine.

Im Zeichen der Jakobsmuschel„El camino comienza en su casa“ – Der Ja-kobsweg beginnt in Ihrem Haus. Er tut sichdort auf, wo ein Pilger aufbricht, um zum ver-meintlichen Grab des Hl. Jakobus im spani-schen Santiago de Compostela zu gelangen.Wie viele dabei den Weg durch das TirolerInntal nehmen, ist unklar, doch haben in derrund 1.000-jährigen Geschichte der Pilger-fahrten Menschen auch in der Ferienregion ti-rolmitte viele Spuren hinterlassen: steinerneZeugen genauso wie Patrozinien, Dokumente,Wappen oder Ortsnamen. Der Strom der Pil-

Die Ferienregion tirolmitte ist durchzogen von einem sehr sinn-vollen We-

ge netz. Themen- und Besinnungswege führen durch eine wunderbare Natur

zu durchaus beabsichtigten Grenzüberschreitungen – sowohl äußeren, also

über Gemeindegrenzen hinweg, als auch inneren. Hier ein paar Anregun-

gen für Pfade, bei deren Beschreitung man viel Kraft tanken kann.

Die Tür steht offen, dasHerz noch viel mehrDie Geschichte des Jakobswe-

ges ist auch ein Teil der Ge-

schichte Tirols und findet einen

Höhepunkt im Dom zu

St. Jakob in Innsbruck. Wer von

dort gen Westen marschiert,

wird dies vor allem entlang der

alten Salzstraße über Inzing,

Hatting und Flaurling tun. In In-

zing finden Pilger eine der we-

nigen Pilgerherbergen Tirols

und zwar im Pfarrhaus. Vor ei-

nigen Jahren wurde diese Her-

berge, bestehend aus zwei

Stockbetten samt Badezimmer

und Küche, eröffnet. Am Ein-

gang lädt der Spruch: „Die Tür

steht offen, das Herz noch viel

mehr“ die Reisenden ein. Ein

paar Kilometer weiter wartet

das barocke Zisterzienserstift

Stams, der wichtigste Etappen-

ort für Pilger im Inntal. In der

Stiftskirche ist der Apostel Ja-

kobus in zwei Seitenaltären ab-

gebildet. Auch die Wallfahrts-

kirche Locherboden hoch über

Mötz, obwohl erst im 19. Jhdt.

gebaut, wurde in den Jakobs-

weg integriert. Wer die Bundes-

straße Richtung Westen ent-

lang geht, kann bei Silz noch

heute seinen Durst an einem

Jakobsbrunnen stillen.

Sinn finden mit allenSinnenIm Gehen ist’s erreicht!

Foto

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Hängebrücke bei Stams

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>> besinnungswege

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ger versiegt auch heute nicht, ganz im Ge-genteil: Immer mehr Menschen gehen am Ja-kobsweg nicht nur einen, sondern vieleSchritte in Richtung spiritueller Einkehr. Sie tun dies umso leichter, seit kürzlich der Streckenabschnitt „Jakobsweg Isar-Loisach-Leutascher Ache-Inn“ zwischen Münchenund der Ferienregion tirolmitte reaktiviertwurde. Damit wurde die bisher noch fehlendeVerbindung zwischen dem Münchner, demSüdostbayrischen und dem Tiroler Jakobsweggeschaffen. Auf diesem etwa 125 km langenWegabschnitt entlang von vier Flussläufen er-lebt der Pilger Sinnfindung und Entschleuni-gung in herrlicher Landschaft im Grenzgebietvon Bayern und Tirol. Über das Seefelder undLeutascher Plateau sowie die pittoresken Tel-fer Ortsteile Buchen und Mösern trifft erschließlich in Telfs ein. Der beliebte Besin-nungsweg von Telfs bis zur WallfahrtskircheMaria Locherboden wird sehr gerne als Ver-bindungsstück bis nach Mötz erwandert. Dorterreicht man schließlich das Inntal mit An-

schluss zum bestehenden Tiroler Jakobsweg.„Buen camino!“

Die „Früchte des Hl. Geistes“Der Besinnungsweg zu den „Früchten desHl. Geistes“ führt von Maria Locherbodenoberhalb von Mötz zur Heilig-Geist-Kirche inTelfs. Auf Anregung des damaligen Diöze-sanbischofs Dr. Alois Kothgasser entstandzum Millenniumswechsel das Sozial-Pasto-rale Zentrum mit der Heilig-Geist-Kirche inTelfs. Am 26. Oktober 2002 wurde die Kirchegeweiht. Um die Kernbotschaft der Kircheauch – im Wortsinn – schrittweise zu vertie-fen, wurde ein Besinnungsweg von der be-rühmten Wallfahrtskirche Maria Locherbodennach Telfs geschaffen. Ausgehend von zwölf Bibelstellen habenSchüler verschiedener Tiroler Kunstschulenan ausgewählten Plätzen Botschaften derBibel, der Natur und der Kunst zusammenge-führt. Diese bieten dem Wanderer Anregun-gen zur Selbstbesinnung und -bestimmung.

In Maria Locherboden hat Wallfahreneine lange Tradition

Eine Station am Besinnungsweg zwischen Mötz und Telfs. Die transparente Stele sagt alles…

Ein entspannter Beginn…Die Besinnungswege in tirol-

mitte sind gut mit öffentlichen

Verkehrsmitteln erreichbar.

Zwar stehen für Autofahrer

ausreichend Parkplätze zur

Verfügung, doch lohnt es sich,

für einen entspannten Beginn

einer sinnlichen Wanderung mit

Bus oder Bahn zum Ausgangs-

punkt zu fahren. So kann man

sich in aller Ruhe auf das Kom-

mende einstellen und dabei

vielleicht den Wegverlauf stu-

dieren.

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Friedensglocken-WanderwegDurch das „Schwalbennest von

Telfs“, das Friedensdorf

Mösern, führt der Friedens -

glocken-Wanderweg. Ausge-

hend vom Parkplatz bei der

Seewald-Alm erlebt der Wan-

derer auf einem ca. 90 Minuten

dauernden Fußweg sieben

markante Stelen, die zum Ver-

weilen und Nachdenken anre-

gen. Der Weg endet bei der

Friedensglocke des Alpenrau-

mes, die anlässlich des 25-jäh-

rigen Gründungsjubiläums der

ARGE ALP errichtet wurde und

die täglich um 17 Uhr für den

Frieden, Zusammenhalt und

gute Nachbarschaft im sensi-

blen Alpenraum läutet.

Der Besinnungsweg ist als leichte Wanderungeinzustufen. Die Gehzeit hängt vom persönli-chen Tempo und dem Verweilen an den ein-zelnen Stationen ab. Wer das Gehen und dieRuhe ausgiebig genießen möchte, sollte zu-mindest einen halben Tag für die gesamteStrecke einplanen.

Drei Kirchen – Fünf Sinne – Ein WegDer Weg der Sinne verbindet drei markanteWallfahrtskirchen im Tiroler Oberland:St. Antonius in Rietz, St. Johannes in Stamsund Maria Locherboden in Mötz. Die drei Ge-meinden teilen sich die Gastgeberrolle fürdiesen Besinnungsweg, entlang dessen Ver-lauf 23 Stationen zu einer Zeitreise ins ganzpersönliche Gestern, Heute und Morgen ein-laden. An jedem Punkt des ringförmigen Wegeskann man „einsteigen“, die einzelnen Statio-nen zwischen den drei markanten Gotteshäu-sern laden zu Zwischenstopps ein und ver-mitteln neue Einblicke in die Natur und Kul-

tur des mittleren Oberinntales. Es handelt sichneben den Zeugen der sakralen Baukunst ver-gangener Epochen um mystische und histori-sche Stätten sowie interessante Plätze neue-ren Datums. Eine abenteuerliche Hängebrücke verbindetdas linke und das rechte Innufer und damit diedrei Gemeinden, auf die man vom „Höhe-punkt“ des Weges – von der PfarrkircheMaria Locherboden – blicken kann. Fürdurchschnittlich Trainierte erwachsen entlangdes Weges kaum Probleme, einige Steigab-schnitte verlaufen jedoch teilweise steil undbedingen festes Schuhwerk. Die Gehzeiten sind ganz individuell und hän-gen vom persönlichen Tempo ab, mit demman sich auf Schusters Rappen macht. Richt-werte gibt es allerdings, so sind für dieStrecke zwischen den Kirchen Rietz undStams zwei Stunden, zwischen Stams undMaria Lochenboden in Mötz ebenfalls zweiStunden und zwischen Mötz und Stams ca.eine Stunde zu veranschlagen. ■

Neuer Folder„Sinn|Wege“Druckfrisch ist der Führer

„Sinn|Wege – Wege und Orte

der Besinnung“ des Tourismus-

verbandes tirolmitte. Darin sind

detailliert der Jakobsweg, der

Weg der Sinne, der Besin-

nungsweg sowie Stift Stams

und die Wallfahrtskirche Maria

Locherboden in Wort und Bild

beschrieben. Den Führer gibt’s

im Infobüro in Telfs und im

Klosterladen Stams gratis,

aber sicher nicht umsonst!

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>> interview

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Die Grande Dame unter ÖsterreichsSchauspielerinnen im Dirndl auf Telfs-Besuch: Sie genießt den Ausblick vonder Friedensglocke des Alpenraumesim Telfer „Schwalbennest“ Mösern

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ferienhoch.at: Die Stationen Ihres bewegtenTheater- und TV-Lebens lassen sich kaumaufzählen. Auffällig ist, dass Sie immer wie-der in Telfs gespielt haben, letztens 2010 indem schwierigen Stück „Beauty Queen“. Wasbedeuten die Tiroler Volksschauspiele in Telfsfür Sie?Julia Gschnitzer: Na ja, ich war schon damals1981 bei den ersten Tiroler Volksschauspie-len in Hall dabei, also kann ich mich durchausals „Urgestein“ bezeichnen (lacht). Ich binauch eine der wenigen aus der Anfangszeit,die noch überlebt hat. Hier in Telfs habe ich

sehr schöne Theateraufführungen erlebt undfühle mich fast moralisch verpflichtet Telfsgegenüber. Deshalb habe ich auch für heuerzugesagt, obwohl ich mit der Rolle der bösen,alten Mag Folan sehr gerungen habe.

ferienhoch.at: Nun strahlen Sie nicht geradedas aus, was man gemeinhin unter „böse“ ver-steht. Einer ihrer Partner bei Hörspielen imösterreichischen Rundfunk, Otto Grünmandl,sagte sogar einst: „Es wärmt mir jedes Maldas Herz, die Julia zu sehen. Sie ist ein ganzund gar außergewöhnlicher Mensch. Sie ist

Sie gehört zu den ganz großen österreichischen Charakterdarstellerinnen, die

sich auch weit über den Grenzen des kleinen Landes in Herzen und Köpfe ihres

Publikums spielt: Julia Gschnitzer ist nicht nur ein „Urgestein“ der Tiroler

Volksschauspiele in Telfs, sie verbindet mit der Ferienregion tirolmitte auch eine

lebenslange „Beziehung“, die ihre Wurzeln bereits in der eigenen Kindheit hat.

Das Ferienhoch hat mit der Grande Dame unter Österreichs Schauspielerinnen

über eine unwiderstehliche Natur, aufrichtige Menschen im Tiroler Oberland

und das Theater in Telfs gesprochen.

Wohnhaft in derHerzenskammer

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>> genießen

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wohnhaft in der Herzenskammer.“ Ist es nichtschwer für Sie, so verhärmt und kalt auf derBühne zu agieren?Julia Gschnitzer: Ach, wenn man ein be-stimmtes Alter erreicht hat, bekommt mandiese Rollen eben angeboten. Aber es wider-strebt mir persönlich schon. Ich will michnicht streiten und wollte es auch nie. Und ehr-lich gesagt bin ich noch nie so einem bösenMenschen begegnet und möchte es auch nie.

ferienhoch.at: Trotzdem spürt man das Herz-blut, das in all Ihren Rollen steckt. So nachdem Motto: entweder ganz oder gar nicht? Julia Gschnitzer: Ohne Herzblut funktioniertes nicht, ich versuche einfach, bei jeder Rolledie Figur von innen her mit Leben zu füllen.Manches wird mit der Zeit leichter, weil manalle Leben gelebt hat.

ferienhoch.at: Nun kommt noch ein weiteresLeben dazu: jenes der Friedensbotschafterindes Alpenraumes. Zu der wurden Sie im Ok-tober 2010 im Friedensdorf Mösern oberhalbvon Telfs ernannt. Sie reihen sich damit ein ineine kleine, feine Schar von Menschen, diedurch ihr Lebenswerk Grenzen überschreiten,die in den Entfaltungen der Kultur, Wirtschaftund Politik Wesentliches geleistet haben undleisten. Spielen Sie diese neue Rolle gerne?Julia Gschnitzer: Sehr, sehr gerne. Es ist mireine große Ehre und Auftrag, als Botschafte-rin für Frieden, Verständigung und gute Nach-barschaft in den Ländern der ARGE ALP zuagieren. Es geht hier um den sensiblen Al-penraum mitten im großen Europa, in dem einfriedliches Miteinander immens wichtig ist.

ferienhoch.at: Sie wohnen in Salzburg, alleinschon aus geografischen Gründen wegen derNähe zu den Theatern, an denen Sie spielen.Was bedeutet Ihnen Ihre Tiroler Heimat, dieSie oft nur aus der Ferne sehen?Julia Gschnitzer: Um offen zu sein, ich bin ein-gefleischter Single. Bei mir war immer derBeruf im Vordergrund. Man ist viel unter-wegs, damit muss man leben. Nun wäre ichaber ohne Freundschaften sehr einsam, inso-fern sind mir meine FreundInnen auch Hei-mat. Hier in Tirol sind meine Geschwister da-heim, ich komme oft her und genieße dieseZeit auch sehr.

ferienhoch.at: Und die Ferienregion tirol-mitte? Besuchen Sie die auch außerhalb desTheatersommers?

Julia Gschnitzer: Natürlich! Telfs ist mir schonseit frühester Jugend ein Begriff. Mein Vaternahm mich oft mit zum Wandern in der herr-lichen Natur hier und auch beim großen Tel-fer Schleicherlaufen war ich schon sehr frühdabei. Außerdem liebe ich das Kochentalhoch über Telfs, da kann mich zugegebener-maßen auch die vorübergehende Absperrungwegen der Lawinensicherung auf der HohenMunde nicht von einer Wanderung abhalten.Überhaupt dieser Hausberg Munde: da obenbin ich schon mehrmals gestanden – ein un-beschreibliches Erlebnis!

ferienhoch.at: Und die Menschen? Wie kom-men Sie mit denen klar? Dem Tiroler Ober-länder werden ja mitunter eher herbe We-senszüge attestiert?Julia Gschnitzer: Ach, das kommt mir sehr ent-gegen. Das ist mir lieber wie jemand, der langherumredet. Bei den Einheimischen hier weißman sehr schnell, woran man ist. Das ist mirvertraut, das mag ich. Und das Theaterpubli-kum ist sowieso toll, sehr treu, und auch fürschwere Stoffe zu begeistern.

ferienhoch.at: Ihr 50. Bühnenjubiläum habenSie bereits gefeiert, 2011 steht ein runder Ge-burtstag am Kalender. Wird es für Sie ein„lautes“ oder ein „leises“ Jahr werden?Julia Gschnitzer: Es sind einfach viele guteProjekte am Laufen, und da kann ich nicht an-ders als Arbeiten. In den letzten Jahren macheich beruflich immer mehr, im Jahr vier oderfünf Hauptrollen, mehr ist nicht mehr unter-zubringen, mit 20 habe ich weniger gemacht.

ferienhoch.at: Wir hoffen jedenfalls auf einWiedersehen in Telfs! Vielen Dank für dasGespräch.

Zur PersonDie mit dem Titel „Kammer-

schauspielerin“ und dem gro-

ßen Ehrenzeichen des Landes

Tirol ausgezeichnete Julia

Gschnitzer wurde am

21. Dezember 1931 als eines

von sechs Kindern in Inns-

bruck geboren.

Erste Schauspielerfahrungen

sammelte sie bereits mit acht

Jahren am Tiroler Landesthea-

ter, das erste Engagement

folgte 1951 ebendort. 1954-

1959 spielte sie an verschiede-

nen Schweizer Bühnen, von

1960 bis 1990 war sie am Wie-

ner Volkstheater, anschließend

bis 1994 am Salzburger Lan-

destheater engagiert. Seitdem

arbeitet sie als freie Schau-

spielerin für Hörfunk, Film,

Fernsehen und Theater in

Österreich, Deutschland und

Italien. Julia Gschnitzer war in

vielen Fernseh- und Kinofilm-

produktionen zu sehen.

Bei den Tiroler Volksschau-

spielen in Telfs ist sie seit dem

Beginn immer wieder in gro-

ßen Rollen zu sehen. Erfolgs-

autor Felix Mitterer schrieb ihr

im Jahr 2000 mit „Mein Unge-

heuer“ sogar ein eigenes

Stück, mit dem sie internatio-

nal grandiose Erfolge feierte.

Julia Gschnitzer lebt in Salz-

burg, ihrer Heimat Tirol bleibt

sie durch viele Besuche bei

Verwandten und Freunden treu. Julia Gschnitzer pur bei den Telfer Volksschauspielen 2010:ohne Schminke und Maske stellte sie sich dem Publikum Fo

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Die Swarovski Kristallwelten sind seit ihrer Eröffnung im Jahr 1995 einesder beliebtesten Ausflugsziele für die ganze Familie. Bereits über 9 Mil-lionen Besucher haben sich von den magischen Wunderkammern und derdazugehörigen großzügigen Parklandschaft mit Kinderspielplatz bereitsverzaubern lassen. Wechselnde Kunstausstellungen, spezielle Workshopsfür Kinder, ein breitgefächertes kulinarisches Angebot und seit diesemSommer neu ein spezielles Familienangebot lassen jeden Besuch zu einembesonderen Erlebnis werden.

Die „RiesenTour“ – ein funkelnder Streifzug durch die Swarovski Kristallwelten

Ganz neue Ein- und Ausblicke in die kristalline Wunderwelt des Riesenbietet das neue Familienangebot „RiesenTour“. Das interaktive Frage-und Antwortspiel, bei dem jedes Familienmitglied Wissenswertes überdie Kristallwelten erfährt und tief in die Wissenswelt des Kristalls ein-taucht, birgt spannende Erlebnisse. Die Wunderkammern des Riesen wer-den mit allen Sinnen erlebt und man wird selbst zum Forscher und Ent-decker des Kristallinen. Das Kniffeln und Erraten der richtigen Antwor-ten wird am Ende der Tour auch belohnt. Für die jungen Forscher wartetam Schluss eine kristalline Überraschung, während sich die Erwachsenenauf eine kulinarische Köstlichkeit im Restaurant CAFÉ-terra der Kri-stallwelten freuen können.

InformationenSwarovski Kristallwelten, A-6112 WattensTel. +43 (0)5224/51080 www.swarovski.com/kristallwelten

Swarovski Kristallwelten -eine Entdeckungsreise für die ganze Familie

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in Telfs –Gibt mir alles!

Die Geschäfte und Gastronomiebetriebeim Telfer Ortszentrum gestalten eine aus-

gedehnte Einkaufstour zu einem gleichzeitigspannenden wie entspannenden Erlebnis. Sosoll das auch sein, denn der Leitspruch derAktionsgemeinschaft der Wirtschaftstreiben-den, die für viele Aktionen und Events ver-antwortlich zeichnet, lautet: „Telfs mag dich!“

Buntes Wirtschaftsleben am roten TeppichTelfs mag dich zunächst mitten im bunten undneu gestalteten Ortszentrum, wo neben denführenden österreichischen Banken und an-deren Dienstleistern vor allem zahlreicheneue und alteingesessene Handelsbetriebeihren KundInnen gerne ihr jeweiliges Ange-bot präsentieren. Dazwischen vielleicht einkleiner Imbiss – wählbar aus einem kulina-

risch internationalen Angebot – oder ein LatteMacchiato in einem der trendigen Cafés? Inden warmen Monaten kann man die kleineRuhepause auf den sonnigen Terrassen genie-ßen und dem Treiben im belebten Ort ent-spannt zusehen. Abends gibt’s im Sommerdazu sogar manchmal Straßenmusik und An-fang Juli steht der ganze Ort im Zeichen desDorffestls, bei dem der Zusammenhalt derVereine und gemütliches Beisammensein imVordergrund stehen. Einmal im Sommer rol-len die Telfer Kaufleute ihren KundInnensogar den roten Teppich aus – im Wortsinn,denn vom Unter- in den Obermarkt kann mantatsächlich auf einem roten Teppich durch dieShoppingmeile flanieren, bewirtet mit feinenSchmankerln und „verführt“ durch Top-An-gebote. Und gleich hinter den bunten Fassa-den, am Eduard Wallnöfer-Platz, ist das ganze

Telfs-GutscheineFür die über 100 Geschäfte

und Gastrobetriebe im Zen-

trum und im Inntalcenter sind

im Tourismusbüro und in der

benachbarten Raiffeisenbank

sowie bei allen Partnerbetrie-

ben spezielle Telfs-Gutscheine

erhältlich. Diese einheitliche

Telfer „Währung“ im Wert von je

EUR 10,- eignet sich bestens

als Geschenkidee.

Viel (Park-)Platz fürIhre ShoppingtourZentrum:

Tiefgarage (Einfahrt links

neben dem Tourismusbüro)

und diverse Parkplätze.

Kurzparkzone:

Montag bis Freitag, 8-18 Uhr;

Samstag, 8-12 Uhr.

Inntalcenter:

500 größtenteils überdachte

Parkplätze,

Gratis-Parkdauer: 2,5 h.

Telfspark: 350 Gratis-Park-

plätze vor den Geschäften und

am Parkdeck

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Eine Einkaufsmeile mit dörflichem Charakter im Zentrum der Marktge-

meinde Telfs spannt den Bogen zwischen zwei topmodernen und zentrums-

nahen Shoppingcentern. Ein breitgefächertes Angebot macht Telfs als Ein-

kaufsort attraktiver denn je. Und ein spezieller Telfs-Gutschein sowie die

Gästekarte Silver-Card sind günstige Eintrittskarten ins Shoppingerlebnis.

Telfs gibt alles – dieses Motto ist ein Versprechen!

Jahr über was los: der Weihnachtsmarkt, Festemit abwechslungsreichen Themenschwer-punkten, Modenschauen, Konzerte vor undim neuen Rathaussaal, Kultur, Kunst, Kaba-rett – Events gibt es viele. Treffen Sie IhreWahl!

Zentrumsnahe ShoppingcenterUnmittelbar an die Flaniermeile schließt dasInntalcenter an, eine Shopping Mall auf zweiEtagen mit über 40 qualitativ hochwertigenShop-Partnern, darunter Filialen internationa-ler Mode- und Handelsketten genauso wiekleinere, heimische Betriebe. Die Schwer-punkte liegen bei den Bereichen Mode undSport, ergänzt durch einen großen Lebens-mittelmarkt, der kaum Wünsche offen lässt.Abgerundet wird die kaufmännische Vielfalt

auch hier durch ein feines gastronomischesAngebot. Der nördlich gelegene weitläufigePlatz vor dem Inntalcenter wird ebenfalls fürzahlreiche Veranstaltungen im Jahreslauf ge-nutzt, darunter zum Beispiel wöchentlich amDonnerstag der große Bauernmarkt. VonFrühjahr bis Herbst findet dieser übrigensimmer Samstag Vormittag zusätzlich im Orts-zentrum statt. Bauern der Region präsentie-ren dabei ihre Spezialitäten im Direktverkauf– echter und unmittelbarer geht es kaum. Etwas weiter südlich, aber auch fußläufig er-reichbar, befindet sich der neue Telfspark,ein Einkaufszentrum mit Filialen großerHandelsketten und einem weitläufigen Le-bensmittelmarkt. Schnäppchenjäger solltendem Telfspark auf jeden Fall einen Besuchabstatten. ■

Shopping-Guide Telfs Im Tourismusbüro liegt gratis

der Shopping-Guide Telfs auf.

Darin findet man – nach The-

men geordnet – das gesamte

Shopping- und Dienstlei-

stungsangebot von Telfs und

Umgebung mit Adressen und

Öffnungszeiten. Holen Sie sich

diesen guten „Freund“ für

Ihren Einkaufsbummel!

Shopping im InternetAlle Infos zu den Partnerbetrie-

ben der Aktionsgemeinschaft

der Telfer Wirtschaft, attraktive

Sonderangebote und natürlich

auch den Telfs-Gutschein fin-

det man auf der Homepage

www.telfsshopping.at. Schnup-

pern Sie rein, informieren Sie

sich und haben Sie ein ab-

wechslungsreiches und feines

Shopping-Erlebnis in der

Marktgemeinde Telfs!

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>> genuss

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Von Apfelstrudel bisSchölfeler

Am östlichen Beginn der Ferienregion tirolmitte liegt Inzing. Von Innsbruck

kommend, breitet sich das typische TirolerDorf in der Blickachse zwischen Martins-wand und Hohe Munde aus. Umgeben vongroßzügigen Grünflächen, Äckern und über-schaubaren Obstplantagen, entzückt vorallem im Frühjahr die Apfelblüte. Selbst miteinigen alten Bäumen gesegnet, findet sichder Gasthof zum Stollhofer mitten im Ort.„Unsere Gravensteiner und Boskoop-Äpfeleignen sich besonders gut für den Apfel-Top-fenstrudel, der von den Gästen sehr gerne ge-gessen wird“, sagt Juniorchef und Koch JosefMarkt, der in bester Familientradition das seit1582 existierende Gasthaus weiterführt. Vonseiner Mutter stammt das Rezept für den saf-tigen Strudel, der oft in der Zirbengaststubeserviert wird. Für eine amerikanische Reise-dokumentation drang sogar ein Filmteam indie Stollhofer’sche Küche vor: „Die starkenScheinwerfer haben dabei unsere Kühl-schranktür leicht versengt“, schmunzelt derjunge Tiroler Wirt, „sie filmten ganze zweiTage das Fabrizieren von Wiener Schnitzelmit Erdäpfelsalat“. Von letzterem ist an -zunehmen, dass die Zutat Kartoffel aus der „Genussregion Oberinntaler Erdäpfel“stammt, eine Auszeichnung, die die Bauernvon tirolmitte stolz herzeigen. AppetitlicheSchilder am Rande der Felder und Kulturenweisen darauf hin.

Radeln durch die GenussregionWer mit dem Rad durch die Genussregiontourt, kommt in der Erntezeit nicht nur zuschönen optischen Eindrücken, auch olfakto-risch gibt die Gegend einiges her. Der Geruchnach reifen Äpfeln der unterschiedlichstenSorten belebt die Sinne. Auf das höchste kon-zentriert, kommen diese Noten in den Destil-laten der Schnapsbrenner vor. Vielfach prä-miert, gehören die Produzenten der regiona-len typischen Edelbrände zu den besten ihresFaches. Sortenrein wird gebrannt, aber auchder Obstler ist von anhaltender Intensität.Einen vom ortsansässigen Brenner herge-stellten Apfelschnaps kredenzt man im Gasthof zum Stollhofer gerne nach so gehalt-vollen Kartoffelspeisen wie Topfen-Erdäpfel-Schlutzkrapfen, Erdäpfelwirler (Schmarren),gebackene Apfelradeln, Erdäpfelpuffer oder -suppe.

Genuss Wirte & WochenZum Rückgrat der Tiroler Gastlichkeit zählendie alten Fuhrmannsgasthöfe entlang der sogenannten „Salzstraße“, die vom SalinenortHall aus über die Region tirolmitte führt -durch Spalierobstplantagen und an den Erd-äpfelfurchen vorbei. Eine kulinarische Rastlohnt allemal. Köstliche Gerichte wie das be-liebte Tiroler Gröstl beherrschen die Küchen-chefs aus dem Effeff, verfeinert wird auch einKartoffelgratin serviert oder man hat das

Wo ist die Genussheimat der Erdäpfel (Kartoffel) und Äpfel? Genau in

tirolmitte. Die beiden Basisprodukte der alpenländischen Küche finden für

ihr Gedeihen hervorragende Bedingungen zwischen Silz und Inzing. Das

brachte den Landwirten die Prädikate „Genussregion Oberländer Apfel“

und „Oberinntaler Erdäpfel“ vom Ministerium ein. Ein appetitlicher

Lokalaugenschein samt Rezepttipp.

Genüssein tirolmitteZu jeder Jahreszeit:

Genusswirte der Region laden

zu saisonalen Gerichten

Weitere Highlights zwischen

Juli und Oktober:

Knödelfest in Telfs,

Erdäpfelfest in Silz, Flaurling

und Oberhofen mit köstlichen

Gerichten, Apfelfest in Inzing,

Markttage in Haiming

Die genauen Termine erfahren

Sie im TVb-Büro tirolmitte in

Telfs.

Genussregion Oberländer Apfelund Oberinntaler Erdäpfel – und was sie so alles im Schildeführen...

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RezepttippStollhofer’scher

Apfel-Topfenstrudel

Zutaten: Blätterteig, ½ kg

Gravensteiner-Äpfel, ½ kg Topfen,

1 Ei, Zucker, Zitrone, Vanillezucker,

Vanillepuddingpulver

Zubereitung: Das Backrohr auf

180° vorheizen. Äpfel schälen,

entkernen und in Scheiben

schneiden, Zucker und Zitrone

zugeben. Topfen mit Ei, Zucker,

Vanillezucker, Puddingpulver ver-

rühren. Den Blätterteig ausbreiten,

die Topfenmasse strudelbreit auf-

tragen. Die Apfelscheiben darauf

schichten. Mit den Blätterteig -

rändern zuschlagen und fest -

drücken. Mit Ei bestreichen.

Zirka eine halbe Stunde backen.

Alles Gute kommt vom Baum: Stollhofer-WirtJosef Markt fängt die Gravensteiner und verarbeitet sie zu köstlichem Apfel-Topfenstrudel.

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Das traditionsreiche Gasthaus in Flaurling

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Erreichbar über die Buchener Landesstraße, zu Fuß von Mösernüber Lottensee und Golfplatz oder Leutasch über Katzenloch

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RezepttippErdäpfelpaunzen

Zutaten: ½ kg Erdäpfel,

25 dag Mehl, 1 Ei

Zubereitung: Gekochte,

geschälte Erdäpfel pressen, mit

Mehl, Salz, Ei, Muskat zu einem

Teig verarbeiten, daumendicke

Rollen formen und 3 cm große

Stücke abschneiden.

In Mehl gewendete Paunzen

in Butter goldbraun anbraten.

Dazu passt hervorragend

Boskoop-Apfelkompott.

Glück, pünktlich in der Erntezeit der frühenErdäpfel, zu „Schölfeler“ eingeladen zu wer-den. Frische Kartoffel einfach gegart und mitAlmbutter sowie Milch heiß genossen – dasist die Krönung des Geschmacks dieses Bo-denschatzes.Eine junge Initiative von „Genusswirten“zeugt in der Region tirolmitte von lukulli-schem Weitblick. Sie verpflichten sich frei-willig, regionale Produkte zu verarbeiten undbewerben mit saisonal abgestimmten viertel-jährlichen Genusswochen die heimische Viel-falt an Lebensmitteln. Bei den Genusswirten„Berghof (Telfs/St. Veit), Restaurant Stefan(Bairbach), Tirolerhof (Telfs), GasthausMunde (Telfs) und Gasthaus Neurauter (Hat-ting) greifen gastronomische Spitzenleistung,Regionalität und der Gedanke der Nachhal-tigkeit ineinander.

Die „Genussregion Oberländer Erdäpfel undÄpfel“ kann auch auf den Spuren des Jakobs-weges erkundet werden. Zahlreiche Gasthöfesäumen den beliebten Abschnitt der Pilger-strecke nach Santiago de Compostela. Seitkurzem auch die neue Orangerie des StiftesStams, die mitten im Stiftsgarten eine faszi-nierende Wirkung entfaltet und u.a. den Ap-felreichtum der Region in Form von Destilla-ten aus der Brennerei von Bruder Franz er-schließt. Noch eine interessante Besonderheit ist derErdäpfelkeller in Silz, wo die wertvollenKnollen produktgerecht lagern, um den vollen Genuss zu erreichen. Beim jährlichenSilzer Erdäpfelfest im September kann mansich von der Jahrgangsqualität mittels ange-botener Speisen einen köstlichen Überblickverschaffen. ■

Rund 60.000 Obstbäume gibt es in der „Genussregion Oberländer Apfel“, die sich von Inzing und Hatting (Bild) bis nach Silz undHaiming erstreckt. Die Oberländer Äpfel liefern die Grundlage für verführerische Schmankerln.

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Des Wanderers Gespür fürSchnee

Mit der ganzen Familie die Stille im Waldgenießen, über Tierspuren im Schnee

rätseln, mal eine Pause einlegen für eine zünf-tige Schneeballschlacht – es gibt viele guteGründe, auch im Winter auf Touren zu kom-men, und das ganz ohne Skier und Liftpass.Viele präparierte oder naturbelassene Wegeführen durch die winterliche Region und er-öffnen den Wanderern neue Blickwinkel. Dieverschneite Landschaft entfaltet ganz beson-dere Reize, sie dämpft jedes Geräusch, nurunter den eigenen Schritten knirscht der

Schnee. Man sieht den Atemhauch und spürtdie innere Ruhe wachsen. Das Eis auf den Bä-chen schillert türkis und die Wangen der Kin-der leuchten rot, dicke Eiszapfen hängen wieOrgelpfeifen von den Dachrinnen. Für eine Winterwanderung benötigt man garnicht viel: Funktionelle Kleidung in mehrerenSchichten, wasserdichte Bergschuhe oderfeste Winterschuhe mit griffiger Sohle, einJausenpaket mit Thermosflasche und vorallem gute Laune. Das Ausflugsziel wird denWetterbedingungen und der Schneelage an-

In den Bergen Tirols wird im Sommer gewandert und im Winter Ski

gefahren – so viel zur landläufigen Meinung. Doch auch in der kalten

Jahreszeit ist es möglich, sich die Natur der Region tirolmitte und Umge-

bung zu Füßen zu legen. In den vergangenen Jahren hat sich das Winter-

wandern zum Trend entwickelt und immer mehr warm eingepackte

Erkundungsfreudige fühlen sich beim Stapfen durch den Schnee in

ihrem gefrorenen Element.

BuchtippPeter Freiberger:

Die schönsten

Winterwanderungen

in Tirol.

Löwenzahnverlag, 2009.

Erhältlich im Büro des

TVb tirolmitte und in der

Tyrolia-Filiale im

Inntalcenter Telfs. Foto

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TagesausflügeWir bieten ganzjährig tolle

Ausflugsfahrten, mit kostenlosem Zubringer ab Mösern, Seefeld, Leutasch und Mieming

Dolomitenrundfahrt * Bodensee * Altmühltal * Albula Erlebnisbahn Arosa/ Schweiz * Berninaexpress Engadin & Livigno * Tierpark & Flohmarkt

München * Venedig * Weinbergwandern Südtirol * Salzkammergut Gardasee * Krimmler Wasserfälle * Seiseralmwandern * Großglockner Achensee * Zillertal * Gardaland * Traditions- und Christkindlesmärkte

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TIPPWinterwanderung auf die Rauthhütte Zur idyllisch gelegenen Rauth-

hütte an der Flanke der Hohen

Munde führen mehrere Routen.

Auf der Buchner Höhe ober-

halb von Telfs (Abzweigung In-

teralpen-Hotel Tyrol) beginnt

links der Straße der Steig

durch den Buchenwald, der im

Winter zwar nur angetreten,

aber in der Regel gut begehbar

ist. Mit der Rodel steigt man

besser über die Rodelbahn,

mit Schneeschuhen oder Tou-

renskiern über die ehemalige

Skipiste auf. Dazu fährt man

weiter in die Leutasch in den

Ortsteil Moos zum Parkplatz

der Rauthhütte. Der Hüttenwirt

präpariert einige Bereiche der

Skipiste, sodass man die fami-

lienfreundliche Hütte bequem

erreichen und sich auf die be-

rühmte Hausmannskost freuen

kann. Eine weitere Belohnung

ist die atemberaubende Aus-

sicht hinunter auf das tief ver-

schneite Leutaschtal.

Gebirgsgruppe:

Mieminger Kette

Ausgangspunkt:

Öffentlicher Parkplatz auf der

Buchner Höhe oder Parkplatz

beim ehemaligen Mundelift in

Leutasch/Moos (1.170 m)

Öffentliche Verkehrsmittel:

Linienbus von Telfs

zum Mundelift

Kinder:

ab dem Babyalter, nicht

geeignet für Mountainbuggy

Strecke und Gehzeit:

Steig 1 1/4 Std.,

Rodelbahn 1 3/4 Std.,

ehemalige Skipiste 1 1/4 Std.

Höhenunterschied:

rund 450 Hm

Einkehrmöglichkeit:

Rauthhütte (1.605 m),

Telefon 0664/2815611,

täglich geöffnet

gepasst, vor allem wenn eine Rodelpartie ge-plant ist. Nach der Bewegung in der frischenLuft ist es natürlich das Schönste, in einer uri-gen Hütte einzukehren. An den knisterndenKachelofen gelehnt, Handschuhe und Mützenzum Trocknen aufgehängt, eine dampfendeTasse Tee in der Hand und sich aufwärmen –so intensiv und genussvoll ist das archaischeWechselspiel der Elemente selten erfahrbar.Das Winterwunder erwandernIn der Region tirolmitte und im näheren Um-kreis bieten sich zahlreiche Gelegenheiten,die Winterwanderschuhe zu schnüren. Wer esgerne gemütlich mag, der findet auf einer er-weiterten Ortsrunde durch Telfs Entspannung:Von der Innbrücke aus über die so genannteSauweide und die Wanderwege in St. Morit-zen wird die nähere Umgebung des Ferienor-tes erkundet. Auch die Ortsteile Lehen undSt. Veit sind ein beliebtes und kulinarisch loh-nenswertes Ausflugsziel, trotz leichter Stei-gung familiengeeignet und problemlos aneinem Nachmittag zu bewältigen. Die Lamas beim Gerhardhof in Wildermie-ming sind ein exotischer Anreiz für Kinder,

mit ihren Eltern eine gemütliche Winterwan-derung zu unternehmen. Start ist im TelferOrtsteil Lumma, die Route ist durchgehendgut beschildert und führt auf dem meist sanftansteigenden, verkehrsfreien und geräumtenFahrweg in etwa einer Stunde ans Ziel. Dortwarten ein landwirtschaftliches Anwesensamt Gastbetrieb und Lama-Gehege auf großeund kleine Winterwanderer, die abgelegeneLage im Wald und der Blick auf die Berge derMieminger Kette machen den Ausflug per-fekt. Wer noch höher hinaus will, sollte unbedingtdie Rodel mitnehmen und die Simmering Almhoch über dem Mieminger Plateau ansteuern.Der Aufstieg über die Rodelbahn dauert ca.2 3/4 h, die gemütliche Einkehrmöglichkeitund die Aussicht auf flottes Runterrodeln hel-fen garantiert über die steilsten Abschnitteund in der Alm freut man sich dann wie einSchneekönig über den Blick hinunter ins ver-schneite Tal. Spätestens dann wird jedem Neuling endgül-tig klar, dass Wandern keine Sommersacheist, sondern eine eiskalte Leidenschaft! ■

Nirgendwo sonst liegt die Grenze zwi-schen urbanem Raum und rauer Bergweltso nah zusammen: Mit den neuen Nord-kettenbahnen gelangt man in nur 20 Mi-nuten vom Innsbrucker Stadtzentrum inhochalpines Gelände. Der Besuch auf derInnsbrucker Nordkette lässt in SachenAussicht keine Wünsche offen. Bereits ander Bergstation der Hungerburgbahn er-scheint die Landeshauptstadt Innsbruckaus einem völlig neuen Blickwinkel. Siebefinden sich 300 Meter über der Stadtund genießen den über 350 Tage wolken-freien Ausblick auf die Hauptstadt derAlpen. Mit der Seegrubenbahn erreichenSie kurz darauf die 1.905 m hoch gele-gene Seegrube. Von dort öffnet sich derBlick auf das gesamte mittlere Inntal, dieStubaier und Zillertaler Alpen und überdas Wipptal bis zur nahe gelegenen italie-nischen Landesgrenze. Für den Aus-sichtshöhepunkt geht es mit der Hafele-karbahn weiter auf das 2.256 m hohe Ha-felekar: die dicht besiedelte Inntalfurcheauf der einen Seite steht im Kontrast zurunbesiedelten Wildnis des Alpenpark Kar-wendel auf der anderen Seite. Im Span-nungsfeld zwischen Stadt und Berg wer-den die Eindrücke hoch über Innsbruckzum einzigartigen Erlebnis.

Nordkettenbahnen – Der Aussichtsberg

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Tiroler Geschichte und museale Tradition

Die Geschichte und Kultur eines Landes manifestiert sich immer auch in Bauwerken, wel-che die Jahrhunderte überdauern und Museen, welche die Traditionen „einfangen“. Hier einpaar Tipps für kleine Zeitreisen ins Tirol vergangener Tage, für Ein- und Ausblicke vom„Boot am Fluss der Zeit“.

Landeshauptstadt InnsbruckDie generalsanierte und im Frühsommer 2010wiedereröffnete Hofburg Innsbruck war ehemalsResidenz von Kaiser Maximilian und wurde vonKaiserin Maria Theresia im Rokoko-Stil umge-baut. Besucher können die Prunkräume, die Kai-serappartements, die Hofkapelle u. a. besichtigen.Die Sonderausstellung „Berge, eine unverständli-che Leidenschaft“, entführt zu einem kulturhisto-risch ausgerüsteten Ausflug über die Baum-grenze. Zur Hofburg gehört auch der schräg ge-genüber liegende Hofgarten, ein grünes Paradiesinmitten der Stadt. Die Innsbrucker Hofkirche mitdem Grabmal Kaiser Maximilians I. ist das be-deutendste Denkmal in Tirol und das großartigstealler Kaisergräber in Europa. 28 überlebensgroßeBronzestatuen, die die Verwandtschaft Kaiser Ma-ximilians und seine Vorbilder darstellen, flankie-ren das Hochgrab. Die landläufige Bezeichnungdieser Statuen lautet „Schwarze Mander“. Gleichanschließend an die Hofburg verführt das neueVolkskunstmuseum auf erfrischend innovativeWeise in das (volks)kulturelle Leben Tirols vonanno dazumal. Die große Schwester, das Landes-museum Ferdinandeum, beherbergt bedeutendeund umfassende Sammlungsbestände von derKunstgeschichte über die Archäologie, Ge-schichte und die Naturwissenschaften und Musik.Ebenfalls zu den Tiroler Landesmuseen gehörtdas Zeughaus. Chronologisch durchwandert mandort die regionale Geschichte, die mit prähistori-schen Funden beginnt und Kapitel, wie Silber-bergbau, Salzgewinnung, Freiheitskampf von1809, Tourismus sowie die beiden Weltkriegedem Besucher anschaulich präsentiert. Die Hof-burg und die Tiroler Landesmuseen haben ganz-jährig geöffnet. Das Goldene Dachl in der mittelalterlichen Alt-stadt ist weltberühmt für seine 2.657 vergoldetenDachschindeln. Was hinter bzw. unter diesemWahrzeichen der Tiroler Landeshauptstadt steckt,erfahren Sie im dazugehörigen Museum (ganz-jährig geöffnet, November geschlossen). Hierwird das aufregende Zeitalter Kaiser MaximiliansI. abwechslungsreich dokumentiert. Um die Kin-der kümmert sich im Rahmen einer spannendenZeitreise Kunz von der Rosen, der persönlicheHofnarr des Kaisers und neuerdings auch Muse-umspädagoge…. Aufs Dachl und noch viel mehrherabschauen kann man vom Innsbrucker Stadt-turm gleich gegenüber. Über 148 Stufen erreichtman die Aussichtsplattform des 1450 errichteten51 m hohen Turmes. Ganzjährig geöffnet.Im Süden von Innsbruck am Weg ins sog. Mittel-gebirge liegt, weithin sichtbar, Schloss Ambras.

Seine kulturhistorische Bedeutung ist untrennbarmit der Persönlichkeit Erzherzog Ferdinands II.(1529-1595) verbunden, der als echter Renais-sancefürst die Künste und Wissenschaften för-derte. Das Schloss umgibt ein herrlicher, weitläu-figer Schlosspark. Ganzjährig geöffnet.Die im Jahr 2001 nach Plänen von Star-Architek-tin Zaha Hadid neu erbaute Olympia-Sprung-schanze Bergisel und das Skispringen im Rah-men der internationalen Vierschanzentourneehaben den Bergisel zu einem sportlichen und tou-ristischen Anziehungspunkt erster Wahl gemacht.Mit dem neuen Schrägaufzug und dem Besu-cherlift im Turm kommen Sie bequem zum Res -taurant und Café im Turm sowie zur Panorama-Aussichtsplattform. Ganzjährig geöffnet. Am Bergisel eröffnet im Februar 2011 auch einweiteres Highlight in der musealen Landschaft Ti-rols: „Das Tirol Panorama“ nennt sich das ehe-malige Kaiserjägermuseum nach seinem großzü-gigen, modernen Um- und Ausbau. Dort wirdauch das Riesenrundgemälde, das die Schlach-ten am Bergisel eindrucksvoll zeigt, in Zukunftausgestellt sein. www.hofburg-innsbruck.atwww.tiroler-landesmuseen.atwww.innsbruck.at/goldenesdachlwww.khm.at/ambraswww.bergisel.info

Haus der Völker SchwazDas Haus der Völker wurde 1995 auf Initiative desTiroler Afrikakenners und Fotografen Gert Chesigegründet. In 40 Jahren hat er auf seinen Reisennach Asien und Afrika mehr als 1.000 Exponate ge-sammelt, die den Bestand des Museums bilden. www.hausdervoelker.com

Fasnachtsmuseen Telfs, Imst und NassereithAlle paar Jahre finden in Telfs, Imst und Nasse-reith die großen Tiroler Fasnachten statt. In dendazugehörigen Museen kann man sich auch inder Zwischenzeit ein lebendiges Bild dieses ural-ten, mythischen Treibens machen. Das Fas-nachtsmuseum im Noaflhaus Telfs, das Haus derFasnacht in Imst und das Fasnachtshaus Nasse-reith sind ganzjährig geöffnet.www.telfs.com/noafl/www.fasnacht.at

Planetarium SchwazEin Blick in die Sterne gefällig? Bitte sehr: Neh-men Sie im Zeiss Planetarium Schwaz in einemkinoähnlichen Saal Platz und verfolgen Sie inOlympia-Spungscnanze Bergisel

Hofburg Innsbruck

Goldenes Dachl

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einer gewaltigen Halbkugel mitreißende Filmeüber die Planeten und die Geschichte der Raum-fahrt. Ganzjährig geöffnet. www.planetarium.at

☺ KINDERTIPPSchwazer SilberbergwerkDie „Mutter aller Bergwerke“, die Silber- und Kup-fermine in Schwaz, brachte vor 500 Jahren ganzEuropa immensen Reichtum. Bis zu 10.000 Berg-arbeiterInnen rangen dem Berg unter unvorstell-baren Arbeitsbedingungen seine Schätze ab.Heute kann man wieder eintauchen in diese Weltunter Tage. Ein motorisierter Grubenhunt bringtBesucherInnen in das weitverzweigte Stollen -system, wo kompetente Führungen und Anima-tionen eine tolle Reise in die bewegte GeschichteEuropas garantieren. Ganzjährig geöffnet, No-vember und Dezember geschlossen.www.silberbergwerk.at

Erlebnis Münze Hall1486 – Die Geburtsstätte des Talers und des Dol-lars. Die Münze Hall in der Burg Hasegg ist engmit dem Silberbergwerk Schwaz verbunden, dasdurch Jahrhunderte den „Rohstoff“ für die Münz-prägung lieferte. Das Museum spürt einer Ver-gangenheit nach, in dem Reichtum bare Münzebedeutete, Geld noch magischen Glanz hatte unddie Währung so hart war wie das Material, aus dersie geprägt wurde. Ganzjährig geöffnet. Im Som-mer (April bis Oktober) Montag geschlossen, imWinter Sonntag und Montag geschlossen). www.muenze-hall.at

☺ KINDERTIPP Schloss TratzbergDieses Juwel unter den Schlössern Österreichswurde im Jahr 1500 hoch über dem Inntal bei Jen-bach erbaut und diente schon Kaiser Maximilian I.und den Fuggern als Jagdschloss. Kaiser, Ritterund andere aristokratische Vorbesitzer führen„persönlich“ mittels eines Hörspiels (in 8 Spra-chen) durch das Schloss und zeigen prachtvolleRenaissancezimmer, gotische Stuben, den Jagd-saal, die gotische Kapelle, die Rüstkammer undvieles mehr. Eine eigene Kinderführung mit „Tratziund Adele“ sorgt für große Augen bei den Kleinen.Geöffnet von Ende März bis Anfang November. www.schloss-tratzberg.at

Museum Tiroler Bauernhöfe und MuseumsfriedhofDie bäuerliche und traditionelle Kultur Tirols wirdim Museum Tiroler Bauernhöfe in Kramsach un-

mittelbar erlebbar. Der ca. 1,5-stündige Rundgangführt Sie durch das idyllische Freilichtmuseum zu14 Bauernhäusern samt Nebengebäuden ausganz Tirol, liebevoll abgetragen und wieder auf-gebaut. Die alte Schule, frei laufende Tiere, bunteKräuterbauerngärten Lehrpfade runden das Frei-zeiterlebnis ab. Geöffnet von Palmsonntag bis 31.Oktober. Ebenfalls in Kramsach befindet sich derweltweit einzigartige „Lustige Friedhof“ von Sag-zahnschmied Hans Guggenberger. Er hat zahlrei-che Grabinschriften und Marterlsprüche aus dem19. Jhdt. gesammelt und restauriert, die allesamtauf einen etwas anderen Umgang mit Sterbenund Tod zu dieser Zeit verweisen – Schmunzelninbegriffen. Der „Friedhof ohne Tote“ ist ganzjäh-rig geöffnet, der Eintritt ist angenehmerweise frei.Kostprobe? „Hier in dieser Gruben liegen zweiMüllerbuben, geboren am Chiemsee, gestorbenan Bauchweh.“www.museum-tb.athttp://museumsfriedhof.4050.org

Festung Kufstein1205 erstmals urkundlich erwähnt, war die Fes -tung Kufstein durch Jahrhunderte ein Militär-stützpunkt. Heute kann man das Wahrzeichen derStadt Kufstein abwechslungsreich erkunden:Panoramabahn, Freiareal mit dem „Tiefen Brun-nen“, unterirdischer Felsengang, Nutzpflanzen-und Kräutergarten, ehemaliges Staatsgefängnisim Kaiserturm, Ausstellungen im Bürgerturm u. v.m. Weithin hörbar jeden Tag nach dem Mittags-geläute: Die Heldenorgel, die größte Freiorgel derWelt. Ganzjährig geöffnet.www.festung.kufstein.at

☺ KINDERTIPP Ötzi-Dorf UmhausenUnterhalb des Stuibenfalls im Ötztaler Ort Um-hausen erstreckt sich der archäologische Frei-lichtpark „Ötzi-Dorf“, eine erlebnisreiche Zeitreisein die jungsteinzeitliche Lebenswelt des berühm-ten Ötzi vor 5.000 Jahren. Sehr authentisch mitalten Haustierrassen und Vorführungen. Geöffnetvon Anfang Mai bis Ende Oktober.www.oetzi-dorf.at

☺ KINDERTIPP Knappenwelt GurgltalDas Gurgltal und seine Seitentäler im Tiroler Ober-land waren in früheren Zeiten eines der bedeu-tendsten Bergbaugebiete Tirols. In der Knappen-welt Gurgltal bei Tarrenz vermitteln neun authen-tisch errichtete Gebäude in einer erlebnisreichenAnlage die Faszination des mittelalterlichen Berg-

Silberbergwerk

Festung Kufstein

Ötzi-Dorf Umhausen

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baus und den mitunter sehr harten Arbeitsalltagder Knappen. Erwachsene freuen sich über eineKneippanlage, Kinder über Erlebnisnachmittagemit Maskottchen Maxl. Geöffnet: 1. Mai bis 31. Ok-tober. Montag Ruhetag (außer Juli und August).www.knappenwelt.at

☺ KINDERTIPP Mühlendorf GschnitzKlappern gehört nicht nur zur Mühle, sondernauch zum Handwerk. Und so kann man im idylli-schen Mühlendorf Gschnitz im Tiroler Wipptal zu-sehen, wie die Menschen vor 100 Jahren gearbei-tet haben: in der großen Getreidemühle, in derSchmiede und in der Handwerkstätte. Man erfährtauch, wie man Schafe schert, wie ein Spinnradfunktioniert und wie Bauernbrot gebacken wird.Für Kinder gibt es einen Spielplatz mit fanta -sievollen Wasserspielen und über den Sandes-wasserfall führt ein Weg mit einer 40 m langenBrücke.www.muehlendorf-gschnitz.at

Schloss Starkenberg & BiermythosDer Starkenberger Biermythos ist eine einzigar-tige Kombination aus dem Charme des mittelal-terlichen Schlosses Starkenberg bei Tarrenz naheImst und der hochmodernen Brauerei Starken-berg. Auf einer Schaufläche von über 4.000 qmkann man in die Geschichte des Schlosses unddas Thema Bierbrauerei eintauchen – im Wortsinnübrigens, denn auf Wunsch wird das Bier-schwimmbad eingelassen! Umgeben ist dasSchloss von einer idyllischen Gartenanlage, derStarkenberger See ist ein Geheimtipp! Geöffnetdurchgehend von 1. Mai bis 31. Oktober.www.biermythos.at

Alpinarium GaltürDas Alpinarium Galtür am Talschluss des Paz-nauntales ist ein zentraler Bestandteil einer345 m langen und 19 m hohen Schutzmauer, dienach dem Lawinenereignis vom Februar 1999 er-richtet wurde. Die ständige Ausstellung „DieMauer – Leben am Berg“ befasst sich mit demBemühen der Menschen, sich an geänderte Ver-hältnisse anzupassen und von der Natur zu ler-nen. Der neu gestaltete Raum zum Thema „Ver-binden und Vernetzen“, beschäftigt sich mitWegen und Verkehrsverbindungen in den Bergen.Fürs Vergnügen ist ebenso gesorgt: Indoor- undOutdoor Kletterwand, Café mit Panorama-Son-nenterrasse, Internetlounge und begehbareDachplattform. Wer schwindelfrei ist, erhält aufdem frei auskragenden Dachsteg einen direktenBlick auf die Mauer. Ganzjährig geöffnet.www.alpinarium.at

☺ KINDERTIPP Burgenwelt EhrenbergTausende Besucher lassen sich alljährlich von derEinmaligkeit des Burgenensembles Ehrenberghoch über Reutte im Tiroler Außerfern verzau-bern. Begeben auch Sie sich auf die Spuren derRitter und treten Sie ein in eine märchenhafteWelt! Alljährlich finden dort Europas größteRömer- und Ritterspiele statt und auch Kinderkommen dank des „Reiseführers“ Ritter Rüdigervoll auf ihre Rechnung. Ganzjährig geöffnet, vonAllerheiligen bis 26. Dezember geschlossen.www.ehrenberg.at

Naturidyll Möserer SeeOberhalb von Telfs im Ortsteil Mösern befindetsich, umgeben von einem idyllischen Waldgürtel,auf 1.292 m der bis zu elf Meter tiefe MösererSee. Der Badesee steht im Eigentum der Ge-meinde Telfs und ist im Sommer ein beliebterTreffpunkt von einheimischen „Wasserratten“, diein luftiger Höhe Abkühlung suchen. Sommers wiewinters ein besonderes Erlebnis ist eine Wande-rung um den See. Noch ein Tipp: Wenn manschon in Mösern ist, sollte man sich einen Besuchder Friedensglocke des Alpenraumes mit Pan-oramablick ins Inntal nicht entgehen lassen. Um17 Uhr läutet die beeindruckende Glocke!www.seefeld.comwww.friedensglocke.at

☺ KINDERTIPP Stuibenfall und Badesee UmhausenTirols größter Wasserfall, der Stuibenfall, stürzt beiUmhausen im Ötztal über zwei Steilstufen 159 mins Tal, meterhoch ragen die Wasserfahnen in denHimmel. Den „Fall der Fälle“ kann man auf einemgut ausgebauten Wandersteig mit Aussichtsplatt-formen begehen (auch mit Kindern, Gehzeit rund90 min) oder mit einem abenteuerlichen Kletter-Setup besteigen. In beiden Fällen ist Tuchfühlungmit der Tiroler Wasserkraft garantiert. Gleichneben dem archäologischen Freilichtpark „Ötzi-Dorf“ am Fuße des Stuibenfalls erstreckt sich dasbis zu 24 Grad warme Wasser des Biotop-Bade-sees Umhausen. Der See ist mit reinem Trink-wasser gefüllt! Geöffnet von Juni bis September.www.oetztal-mitte.com

Stille und wilde Wasser – Erlebnis Natur

Tirol hat einen ganz besonderen, sprudelnden Schatz: Ein paar Tipps für (feuchte) Tripszum Element Wasser in seinen höchst unterschiedlichen Erscheinungsformen. Erleben Siedie Natur von ihrer fruchtbarsten Seite.

Stuibenfall

Burgenwelt Ehrenberg

Alpinarium Galtür

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Aqua Dome LängenfeldEbenfalls im Ötztal befindet sich die Tirol ThermeLängenfeld, auch Aqua Dome genannt. Die Kraftder Gegensätze macht diese Bade-, Spa- undWellnessanlage so besonders: eine Schwefel-Therme mitten in den Bergen, erdige Tiefen undluftige Höhen, warm und kühl. Tiefe Entspannungverbindet sich mit belebender Vitalität. Ganzjähriggeöffnet.www.aqua-dome.at

☺ KINDERTIPP Wave – Die Wörgler WasserweltenIn Wörgl im Tiroler Unterland eröffnet sich fürkleine und große Wasserratten auf 4.000 qm einErlebnisbad mit Animationsprogrammen, (Renn-)Rutschen, Meeresbrandung u.v.m. sowie auf 2.000qm eine „göttliche“ Saunawelt. In der „Isla Sola“können Erwachsene eine hochwertige Relax- undGesundheitszone genießen.www.woerglerwasserwelt.at

☺ KINDERTIPP Hexenwasser HochsöllNoch etwas weiter im Unterland nahe St. Johannund Kitzbühel wird man vom Wasser regelrecht„verhext“. Das gleichnamige Wasserspielgeländemit Rundwanderwegen an der Mittelstation derBergbahnen Söll lässt kleine und große Besucherdas nasse Element begreifen und verstehen.www.hexenwasser.at

☺ KINDERTIPP Murmliwasser SerfausGanz natürlich geht es auch in der ErlebnisweltSerfaus im Oberland am Tiroler Sonnenplateauzu. Dort kann man sich in der neuen Murmeltier-höhle wie ein solches fühlen und auf Entdek-kungsreise unter Tag in die spannende 200 mlange Höhlen-Welt von „Murmli“ und seiner Fami-lie gehen. Über der Erde stehen Spaß und Spielam Murmliwasser am Programm. 15 Spiel- undErlebnisstationen beinhaltet dieser interaktiveSpiel- und Erlebnispark, der sich entlang einesökologisch wertvollen und unveränderten Wild-baches erstreckt. Und ja, Murmli grüßt täglich!www.serfaus-fiss-ladis.at

☺ KINDERTIPP Leutascher GeisterklammGanz weit hinten in der Leutaschklamm warteteine fremde und geheimnisvolle Wirklichkeit: imReich des Klammgeistes, der bis zu 75 m tief inseinem tosenden Schloss aus sprudelnden Stru-deln und Wirbeln, aus rauschenden Kaskaden undbizarren Felswänden sein Unwesen treibt. Einkühner Steig lässt große und kleine Besucher indie Behausung des Klammgeistes blicken. Der3 km lange Klammgeistweg, teilweise als erleb-nispädagogischer Themenweg geführt. verläuftunter anderem auf einem kühnen, 800 Meter lan-gen Steg. In den Wintermonaten geschlossen. www.leutascher-geisterklamm.at

☺ KINDERTIPP Rosengartenschlucht ImstOberhalb von Imst befindet sich eines der wert-vollsten Biotope Tirols: die Rosengartenschlucht.Auf einer Länge von 1,5 km gräbt sich der Schin-derbach von der Blauen Grotte durch die Fels-rücken der Imster Mittelgebirgsterrassen bis zurJohanneskirche im Stadtzentrum, gleichzeitigStartpunkt für die Wanderung. Der Eintritt in diewildromantische Schlucht ist frei. Höhenunter-schied: 200 m, Gehzeit: ca. 1,5 h. www.imst.at

☺ KINDERTIPP Zammer LochputzWasser, das Gold des neuen Jahrtausends, ist imZammer Lochputz in Zams im Tiroler Oberland inall seinen Facetten erlebbar. Von einem der älte-sten (Schau-)Kraftwerke Tirols führen Steige undStollen hinein in das Naturjuwel Lötzklamm.Oberhalb des 30 m hohen Wasserfalls befindetsich eine wilde Naturschönheit. Auf dem Weg gibtes von einer imposanten Wasserfontäne übermächtige Turbinen bis zur beeindruckenden Mul-timedia-Show vieles zu entdecken. Geöffnet von1. Mai bis 31. Oktober, Nachtwanderungen jedenMittwoch im Juli und August, Winterwanderungenjeden Mittwoch ab 22. Dezember. www.zammer-lochputz.at

☺ KINDERTIPP Wolfsklamm StansDie Wolfsklamm bei Stans im Tiroler Unterlandgilt als eine der schönsten Schluchten in denAlpen. Erbaut 1901, führt der Weg über Stufenund Steige zwischen Felsschluchten leicht an-steigend in Richtung St. Georgenberg. Wildro-mantische Felsengebirge, brausende Wasserfälleund ein herrliches Bergpanorama vermittelneinen unvergesslichen Eindruck. Die Wolfsklammist mit ihren 354 Stufen wohl die schönste ihrerArt in den Alpen. Geöffnet von Mai bis Ende Ok-tober. Jeden Montag Nachtwanderung!www.silberregion-karwendel.at

☺ KINDERTIPP AlpenzooBei einer abwechslungsreichen Fahrt vom Con-gress Innsbruck über den Inn und durch den Berghinauf zur Hungerburg macht die neue, futuristi-sche Standseilbahn einen Zwischenstopp beiEuropas höchstgelegenem Zoo (750 m), dem Al-penzoo, mit spektakulärer Aussicht auf die StadtInnsbruck. Der einzigartige Themenzoo zeigt mit2.000 Tieren von 150 Arten die vollständigsteSammlung alpiner Tierformen. Der Alpenzoo ist ganzjährig täglich ab 9 Uhr ge-öffnet (April bis Oktober bis 18 Uhr, November bisMärz bis 17 Uhr). www.alpenzoo.at Bahn zum Alpenzoo Innsbruck

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AREA 47 – Die Outdoor-SpielwieseAm Eingang des Ötztales erstreckt sich auf einerFläche von 66.000 qm eine supertrendige Aben-teuer-Spielwiese spektakulären Zuschnitts: DieAREA 47. Die Water Area begeistert mit dem steilsten Rutschenpark Österreichs, Sprungturmund Wassersprungrampe, die Outdoor Area miteiner gigantischen Kletterwand, dem ultimativenHochseilgarten 30 Meter über dem Boden, einemMega Swing oder einem 300 m langen Flying Fox.In der Event Area mit Erlebnisgastronomie findenregelmäßig große Konzerte statt. Außerdem imAngebot: Rafting, Canyoning, Floßtouren, Rock-und Höhlentrips und vieles mehr.www.area47.at

Ötztaler Outdoor Parcours SautensDer Ötztaler Outdoor Parcours ist eine gelungeneKombination aus Naturhoch- und Waldseilgarten.Herausforderungen und Hindernisse viele Meterüber dem Waldboden, schwingende Brücken undSeilrutschen sorgen für Bauchkribbeln in der fas-zinierenden Natur von Sautens im vorderen Ötz-tal. Geöffnet von 1. März bis 31. Oktober. www.outdoor-parcours.com

☺ KINDERTIPP Spielpark LeutaschDer Spielpark in Leutasch immer einen Ausflugwert. Hinauf auf den Katzenkopf mit dem Sessel-lift und rasant hinunter über die 1,2 km langeSommerrodelbahn – Abenteuer pur! ReißendeWasserwelten im Wasserrondell oder ein wage-mutiger Sprung ins kalte Nass mit dem Nautic Jet,Kletterwand, Trampolinspringen oder ein Rennenmit den GoCarts – Langeweile ist ein Fremdwortim Spielpark Leutasch. Geöffnet von Mai bis Oktober.www.kinder-spielpark-leutasch.com

☺ KINDERTIPP Alpine Coaster ImstDie längste Alpen-Achterbahn der Welt gleitet inImst über Stock und Stein. „Alles anschnallen“heißt es auf der Untermarkter Alm in 1.500 mHöhe. Auf Schienen geht’s im Schlitten 3,5 kmüber Wellen, Steilkurven und Jumps talwärts – biszu sechs Meter über dem Boden! Geeignet ab 3Jahren. Ein Spielepark und ein Badesee in Hoch-Imst ergänzen das Vergnügen. Geöffnet von 1.Mai bis Ende Oktober. Ab 24. Dez. 2010 auch Win-terbetrieb.www.imster-bergbahnen.at

Pitztal BungyErleben Sie einen ganz, ganz sicher unvergessli-chen Bungy Jump von der 94 m hohen Pitzen-klamm-Brücke, der höchsten FußgängerbrückeEuropas in Arzl im Pitztal. Die (fast) perfekte Si-mulation des Fliegens bietet der Mega Swing,eine Art gigantische Liane weit über dem Boden.Sprungbetrieb zwischen Mai und Oktober nach-mittags an den Wochenenden.www.club-alpin-pitztal.at

☺ KINDERTIPP Sommerfunpark Fiss und Serfauser SauserIm Sommer-Funpark Fiss flitzt, fliegt und swingtman übers Tiroler Sonnenplateau. Bis zu 45 km/hschnell sind die Fisser Flitzer der 2,2 km langenSommerrodelbahn. Nicht den Berg runter, son-dern – auch mit dem Adrenalin – hoch übers Pla-teau geht es mit dem Fisser Flieger. Das dra-chenähnliche Gerät faucht mit 80 km/h und je vierPassagieren bis zu 50 m über die Möseralm.Schwerelos für wenige Augenblicke fühlen sichbis zu 6 Personen, wenn der Skyswing einem zu12 Meter freien Fall bei 65 km/h verhilft. Ja, dieseRiesenschaukel ist so was wie der Wahnsinn zwi-schen Himmel und Erde. Neu seit Sommer 2010 ist der Serfauser Sauserin Serfaus/Komperdell. Mit diesem Fluggerätkönnen Wagemutige mit Geschwindigkeiten um65 km/h und in bis zu 70 Metern Höhe wahlweisein Bauchlage oder sitzend die Bergwelt von obenbetrachten. Geöffnet von Juni bis Oktober.www.sommerfunpark.atwww.serfaus-fiss-ladis.at

Climbers ParadiseTirol ist ein Paradies für Alpin- und Sportkletterer.Vor allem in den Climbers Paradise-Gebietenwurden zusammen mit dem Alpenverein höchsteSicherheitsstandards gesetzt und eine entspre-chende Infrastruktur geschaffen. Ein Fixpunkt im virtuellen Kletterseiten-Dschun-gel ist die gleichnamige Homepage www.clim-bers-paradise.com. Auf dieser Plattform rundum den perfekten Kletterurlaub in Tirol findet manneben den klassischen Basics alle Topos inDruckqualität sowie weitere nützliche Infos zuUnterkünften, Kletterhallen, etc. Im TVb-Büro inTelfs liegt zudem gratis der Climbers Paradise-Kletterführer für tirolmitte auf. www.climbers-paradise.com

Adventure & Fun von oben bis untenTirol bringt den Kreislauf in Schwung: Hier einige Vorschläge, wie Sie Ihren Puls mittelsAdrenalin in die Höhe (oder, je nach Sichtweise, in die Tiefe) treiben…

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Achensee- und InnschifffahrtDer Achensee – mit 9,4 km Länge und 1 km Breiteder größte See Tirols – verfügt seit 1887 auchüber eine eigene Schifffahrtslinie. Vier Schiffe ver-kehren zwischen den sechs Anlegestellen und er-möglichen eine Kombination mit den vielen Frei-zeitmöglichkeiten rund um den See. Fahrbetrieb:Anfang Mai bis Mitte Oktober. Ein „Ableger“ derAchensee-Schifffahrt ist die Inn-Schifffahrt Kuf-stein mit fünf Anlegestellen zwischen Kufsteinund Niederndorf. Fahrbetrieb: Ende Mai bis MitteOktober.www.tirol-schifffahrt.at

Plansee- & Heiterwangersee-SchifffahrtDer Plansee ist mit mehr als 6 km Länge Tirolszweitgrößter See und an seiner tiefsten Stellerund 76 m tief. Außerdem ist er ein Surfer-, Tau-cher-, Segel-, Schnorchel- und Schwimmparadies.Oder man nimmt es gemütlich und dreht eineSeerunde mit dem Motorboot. Das funktioniertauch auf dem „benachbarten“ Heiterwangerseeauf einer Seehöhe von 1.000 m. www.reutte.com

☺ KINDERTIPP Achensee ZahnradbahnSeit 1889 bezwingen die 180 PS starken Dampf-loks der Achenseebahn die bis zu 160 Promillesteile Strecke vom Bahnhof Jenbach zum 930 mhoch gelegenen Achensee. Nirgendwo sonst führteine Bahn vom Tal hinauf zu einer höher gelege-nen Schifffahrt! Rund 45 Minuten dauert die 7 kmlange Fahrt. Die Züge verkehren von Anfang Maibis Ende Oktober. www.achenseebahn.at

ZillertalbahnEröffnet 1899, fährt die Zillertalbahn auf ihrer760 mm breiten Spur 32 Kilometer von Jenbachbis nach Mayrhofen im Zillertal. Man kann entwe-der von Mai bis Oktober in den historischenDampfzügen die Langsamkeit des Reisens ent-decken oder sich das ganze Jahr über von den ei-gens für die Zillertalbahn konstruierten elektri-schen Zugsgarnituren aus an der vorbeiziehen-den Natur erfreuen. www.zillertalbahn.at

☺ KINDERTIPP Mini Dampf TirolTirols größte Gartenbahn in Barwies/Mieming isteine Top-Attraktion für kleine und große Eisen-bahnfreundInnen. Die „Mini Dampf Tirol“ verkehrtmit bis ins Detail stimmigen dampfbetriebenenLoks und Zugsgarnituren auf einer sehens- underlebenswerten Gleisanlage mit Bahnhof, Tun-

nels, Brücken, Remise und vielem mehr. Öff-nungszeiten: von Mai bis Oktober, jeweils an denWochenenden. www.minidampftirol.at

Patscherkofel-GondelbahnIm Süden von Innsbruck erhebt sich ein unver-gleichliches alpines Naturparadies – der Aus-sichtsberg Patscherkofel. Bequem mit der Gon-delbahn zu erreichen, ist der Patscherkofel u. a.Ausgangspunkt für den berühmten Zirbenwegund zu einem botanischen Alpengarten mit 400Pflanzenarten (geöffnet von Juni bis September,9-16 Uhr, Eintritt frei). Im Winter ist der „Kofel“ ein-fach olympisch, denn auf kaum einem Berg wurdeso viel Skisportgeschichte geschrieben. FahrenSie auf den Spuren der Stars der OlympischenWinterspiele 1964 und 1976 über die Olympiaab-fahrt und genießen Sie die neue, verbreiterte Fa-milienabfahrt.www.patscherkofelbahnen.at

Tiroler Zugspitzbahn mit Zugspitzplatt in EhrwaldDie Zugspitze ist mit 2.962 m der höchste BergDeutschlands und einer der Parade-Aussichts-berge der Alpen. Bei gutem Wetter genießt manden 4-Länder-Fernblick in die Zwei- und Dreitau-sender (und den einzigen Viertausender) der Ost-alpen. Direkt auf den Gipfel gelangt man von Ehr-wald aus mit der modernen Tiroler Zugspitzbahn.Bereits die Auffahrt in den 100-Personen fassen-den Panorama-Kabinen ist ein Erlebnis. Nahezulautlos gleitet man den Berg empor und überwin-det dabei einen Höhenunterschied von 1.725 m innur 10 Minuten. Die Erlebniswelt „FaszinationZugspitze“ in der Bergstation bietet dem Besu-cher Einblicke in die Geschichte rund um die Zug-spitze, den Bau der ersten Seilbahn Tirols und ge-genwärtige Impressionen. Die Ausstellung ziehtden Betrachter mit historischen Aufnahmen, di-versen Filmvorstellungen, einem Glasboden mitBlick in die Tiefe, einer begehbaren Landkarteund vielem mehr in ihren Bann. Im Winter lockt das Skigebiet Zugspitzplatt. Durchdie Höhenlage (2.000 m bis 2.720 m) ist diesesSkigebiet besonders schneesicher. Ein Sesselliftund 8 Schlepplifte sowie 17 km gut präparierteleichte und mittelschwere Pisten erwarten Ski-fahrerInnen auf dem Platt. Im Funpark kommenSnowboardfreaks und Ski-Freestyler auf ihre Kosten. Direkt an der Talstation stehen ausrei-chend gebührenfreie Parkplätze zur Verfügung.Ein ebenerdiger Ein- und Ausstieg macht das Angebot auch für Rollstuhlfahrer und Eltern mitKinderwagen zum Vergnügen. www.zugspitze.at

Am Wasser, am Seil und am GleisIm Wortsinn bahnbrechende und wasserkräftige Aussichten genießt man in Tirol hoch zu Bergeund tief zu Wasser. Die Seil- und Eisenbahnen sowie die Schifffahrtslinien sind Pionierleistun-gen und Meisterwerke des Ingenieurwesens – wahlweise mit nostalgischem oder modern-technischem Charme.

Gartenbahn Minidampf Tirol in Barwies

Tiroler Zugspitzbahn

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Großglockner HochalpenstraßeDie Großglockner Hochalpenstraße – sie feierte2010 ihren 75. Geburtstag – ist nach SchlossSchönbrunn in Wien die meistbesuchte Touris -tenattraktion Österreichs. Die in den Jahren 1930-35 erbaute Straße bringt Sie auf 48 km und über36 Kehren direkt in den Nationalpark Hohe Tau-ern, zum höchsten Berg Österreichs, dem 3.798m hohen Großglockner, sowie zum größten Glet-scher der Ostalpen, der Pasterze. Höchster Punkt:2.504 m! Befahrbar von ca. Mai bis November,mautpflichtig.www.grossglockner.at

Timmelsjoch HochalpenstraßeDas Timmelsjoch verbindet das Tiroler Ötztal mitSüdtirol und führt durch die imposante Glet-scherwelt der Ötztaler Alpen und das Passeiertalbis nach Meran. 10 % Steigung, 12 km Länge undebenso viele Kehren versprechen eine ent-spannte Fahrt zum Höhepunkt auf 2.509 m. Ganzneu ab 2011: Fünf Architektur-Skulpturen entlangder Strecke ziehen den Reisenden in ihren Bann.Von Ende Mai bis Ende Oktober täglich von 7 bis20 Uhr geöffnet, mautpflichtig.www.timmelsjoch.com

Viele weitere Tipps für

Ihren abwechslungsreichen

Urlaub in Tirol finden Sie

auf www.ausflug.tirol.at.

Zahlreiche Infofolder

erhalten Sie gratis in den

Büros des TVb tirolmitte.

Tirol mit Motorkraft Die Straßen über Tirols Alpenpässe gehören zu den schönsten und eindrucksvollsten der Welt und

führen mitten hinein in die Wanderparadiese der Alpen.

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Großglockner Hochalpenstraße

Seefeld – ein Paradies für SportbegeisterteOb Wandern, Skifahren, Schwimmen, Saunieren, Golfen oder einfach nur Relaxen - in der Olym-piaregion Seefeld, zu der auch die Telfer Ortsteile Mösern und Buchen gehören, sind Sie richtig!Durch den Zusammenschluss von fünf Betrieben – Bergbahnen Rosshütte, Golfacademy Seefeld,Olympia Sport- und Kongresszentrum, WM-Sportanlagen und Strandperle Seefeld – ist man in derLage, dem Gast ein breit gefächertes Sport-, Erholungs- und Gesundheitsangebot zu offerieren.

Olympia Sport- & KongresszentrumDas Olympia Sport- und Kongresszentrum bietetseinen Gästen eine über 630 m2 große Bade-landschaft mit Unterwasser-Massageliegen, einerFelseninsel und einem abwechslungsreichen Rut-schenparadies für Groß und Klein. Besonders beliebt bei Familien sind die Kindernachmittage,die jeden ersten Freitag im Monat (November/Dezember/März/April/Juni) von 14:00 – 19:00Uhr stattfinden. In der 2000 m2 große Saunaland-schaft wiederum stehen 7 verschiedene Saunen,Panoramabecken und themenbezogenen Ruhe-räume zur Verfügung.

Bergbahnen RosshütteDas Skigebiet Rosshütte wird erschlossen durch1 Standseilbahn, 2 Gondelbahnen, 3 Schleppliftesowie durch 3 komfortable 6-er Sesselbahnen.Snowboarder können sich im Snowboarder Fun-park „Crazy hole“ ihren Boarder-Tricks widmen.Ein Highlight im wahrsten Sinne des Wortes istder Nachtskilauf jeden Mittwoch und Freitag.Und im Sommer? Bereits nach einer kurzen Fahrtmit der Standseilbahn können Besucher in diewunderbare Bergwelt von Seefeld eintauchenund von der Sonnenterrasse des neuen Bergres -taurants „Rosshütte“ an der Mittelstation die Aus-sicht auf die Bergketten rund um Seefeld sowiedie herrliche Fernsicht ins obere Inntal genießen.Drei weitere Bahnen bringen Bergliebhaber nachWunsch bequem auf über 2.000 Meter Seehöhe.Gemütliche Wanderwege in allen Schwierigkeits-graden lassen den Tag auf der Rosshütte perfektwerden.

WM-SportanlagenDie WM-Sportanlagen lassen die OlympiaregionSeefeld zum Trainingstreffpunkt der Weltklasse-Athleten werden. Trainingsstätten wie die WM-Halle mit Tennisplätzen oder 2 Fußballplätzen er-möglichen perfekte Trainingsbedingungen. Ein zusätzliches Highlight von Seefeld Sports bildet das brandneue Nordische Kompetenzzen-trum in der Casino Arena. Mit zwei neuen Sprung-schanzen (HS 75 und HS 109), 9 fixen und 30temporären Biathlonständen sowie perfekt prä-parierten Loipen unterstreicht Seefeld seine nor-dischen Kompetenzen.Im Frühling 2011 wird die ebenso neue 3,3 kmlange Rollerstrecke rund um die Casino Arena er-öffnet.

Golfclub GolfAcademy SeefeldDie GolfAcademy Seefeld ist ein anspruchsvoller9-Loch-Golfplatz mit Driving Range, Trainingsarealmit großzügig angelegten Chipping, Pitching undPutting Greens sowie Übungsbunker. Eine optimalangelegte Anlage für Anfänger und Profis mit allenSchwierigkeitsgraden.

Strandperle SeefeldEin absoluter Höhepunkt ist auch ein Besuch derStrandperle. Ein architektonischer Leckerbissenim wahrsten Sinne. Neben dem Baden und Son-nen in reinster Natur begeistert die Strandperleauch mit jeder Menge Attraktionen für Groß undKlein.

www.seefeld-sports.at

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