Upload
others
View
0
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
32. Jahrgang | Nr. 23/24 | 28. Mai 2017Pfingsten
Pfarrblatt Aargau Baden-Wettingen
3 Schwester und Kamerad des Augenblicks
Aargauer Flüchtlingsseelsorgende ziehen Bilanz
4 Flüchtlingstage
Überblick über ein komplexes Thema
7 Za Hrvate
Anderssprachigenseite in Kroatisch
Pfingsten …Der Heilige Geist erfüllte die versammel-ten Jünger. Damit zeigt sich das Zentrale unseres Glaubens: Nicht Zeremonien und Glaubenssätze machen das Wunder Je-
sus Christus aus, sondern die Kraft, die von innen kommt und zu jedem Men-schen anders spricht. Und heute? Versu-chen wir hinzuhören und unsere Mitmen-
schen zu verstehen – auch wenn sie eine andere Sprache sprechen oder anders aussehen als wir. (Bild: Pfarrkirche Heilig-geist, Suhr)
FESTKUNST
Bild
un
d T
ext:
Fab
ian
Em
ch
2 Horizonte | Fokus | 28. Mai 2017
KOLUMNEvon Theresia Notter
Ministrantenleiterin, Merenschwand
ORGELMUSIK
«Ohne Musik könnte ich nicht leben.»
Diesen Spruch haben Sie bestimmt schon
von einigen Personen gehört. An allen Orten
hört man Musik: in öffentlichen Verkehrs-
mitteln, Einkaufsläden, zuhause, bei der
Arbeit. Mit Musik können sich viele entspan-
nen und beruhigen.
Früher hatte ich 5 Jahre Klavier gespielt. Seit
3 Jahren besuche ich einmal wöchentlich
den Orgelunterricht. Es war ein total neues
Erlebnis für mich. Wenn ich die Empore be-
trete und den Schlüssel in die Orgel stecke,
habe ich ein faszinierendes Gefühl. Die Orgel
ist ein riesiges Instrument und in der Kirche
klingt es überwältigend. Das schönste Er-
lebnis war, als ich den Kirchenchor während
einer Messe begleiten konnte, denn der
Klang der Orgel mit dem Gesang zusammen
hat mich begeistert.
Durch das Spielen fühle ich mich mit Gott
verbunden. Es hat auf mich eine beruhigen-
de Wirkung und ich kann mich vom Alltag
erholen. Ich kann meine Gefühle einbringen
und meine Anliegen Gott anvertrauen.
Passiert das nur, weil ich in der Kirche bin?
Ich glaube nicht, denn es hilft einem schon
viel, wenn man sich tagsüber einmal kurz
zurückzieht. Kraft und Halt bekomme ich,
wenn ich bewusst an Gott denke.
Foto
: Fel
ix W
ey
Himmel und Welt als GanzesSilja Walter inspiriert «tanz & kunst königsfelden»
Gedichte aus dem Frühwerk der Klosterfrau Silja Walter sind der Ausgangspunkt für «Bolero. Tanz der Feuertaube» – zu sehen bis 18. Juni 2017 in der Klosterkirche Königsfelden. Die spartenüber-greifende Inszenierung vereint Musik, Tanz und bildende Kunst.
Markant bricht Gesang mit dem Klang der Flamenco-Gitarren und dem Rhythmus von Tänzerinnen und Tänzern. Die Stimme er-füllt den weiten Raum der Klosterkirche und beginnt ihrerseits einen Tanz mit den Klängen der klassischen Instrumente des Musiken-sembles und den im Kirchenschiff agierenden Künstlerinnen und Künstlern. Noch bis zum 18. Juni 2017 zeigt das zehnköpfige Tanz-En-semble «Flamencos en route», begleitet von zehn Musikern sowie einer Sängerin und ei-nem Sänger, eine aus den Gedichten von Silja Walter erarbeitete, klingende Bilderpoesie.
SILJA WALTER: BEKANNT MIT ...Die Idee stammt von der Choreografin Brigit-ta Luisa Merki, die mit Silja Walter persön-lich bekannt war – durch Susana, die legendä-re spanische Tänzerin und Choreografin, die von 1984 bis 1991 die künstlerische Leiterin
der Tanzkompanie «Flamencos en route» war. Trotz der unterschiedlichen Lebensentwürfe verband die weltbekannte Tänzerin Susana aus Bern und die als Schwester Maria Hed-wig im Kloster Fahr lebende Schriftstellerin Silja Walter eine lebenslange Freundschaft.
... UND BEI KÜNSTLERN«Tanz ist ein fortlaufend wiederkehrendes Element in Silja Walters Poesie», erklärt Bri-gitta Luisa Merki. In «Das dreifarbene Meer» – der Autobiografie von Silja Walter – steht: «Himmel und Erde sind als Ganzes gedacht, im Tanz können sie als Ganzes erlebt wer-den.» Dieser Bezug Silja Walters zum Tanz sei mit ein Grund, warum die Schweizer Dichte-rin bei so vielen Tänzerinnen und Tänzern ihrer Generation bekannt sei und fasziniere», verrät die Choreografin. Und diese Faszinati-on bringt Brigitta Luisa Merki nun in «Bolero. Tanz der Feuertaube» auf die Bühne.
FREIHEIT HINTER MAUERNSilja Walters Texte werden zu keinem Zeit-punkt der Aufführung in irgendeiner Form rezitiert. Sie sei von ihren eigenen Bildern beim Lesen des Frühwerks von Silja Walter ausgegangen und habe diese dann in der Arbeit mit den Künstlern fortlaufend weiter-entwickelt. Dieser Prozess fand seine Fortset-zung beim Bezug der Klosterkirche vor weni-gen Wochen. Eine grosse Herausforderung, mit dem riesigen Raum vertraut zu werden, erinnert sich die Choreografin. Und gleich-zeitig auch gewollt, um an das Lebenskon-zept von Silja Walter zu erinnern: «Sie hat die Klostermauern gewählt, blieb aber zugleich künstlerisch tätig und bewahrte sich auf die-se Weise ihre Identität.»• ANDREAS C. MÜLLER
HORIZONTE ONLINE
Lesen Sie auf unserer Webseite eine ausführliche Inszenierungskritik über «Bolero. Tanz der Feuertaube» mit Eindrücken von Irene Gassmann, Priorin des Klosters Fahr und langjährige Weggefährtin von Silja Walter.
www.horizonte-aargau.ch
IMPRESSUMREDAKTIONSiebenmatten 15, 5032 AarauAndreas C. Müller (Leitung) | T 062 822 05 [email protected] Silvia Berger (Agenda/Medien) | T 056 426 59 92 [email protected] Burgmer | T 079 325 72 [email protected] Marie-Christine Andres Schürch | T 056 535 37 [email protected]
MITARBEITENDE DIESER NUMMERTheresia Notter, [email protected]
HERAUSGEBERRöm.-kath. Pfarrblattgemeinschaft AargauAndreas Wieland (Präsident), Bahnhofstrasse 18, 5079 Zeihen, T 041 370 37 25 [email protected]
HORIZONTE-ABOÄnderungen zu Ihrem Abo melden Sie bitte dem Pfarramt Ihres Wohnortes.
28. Mai 2017 | Aargau | Horizonte 3
Schwester und Kamerad des AugenblicksAargauer Flüchtlingsseelsorgende ziehen Bilanz
Wenn am 31. Juli 2017 das Bun-desasylzentrum Bremgarten schliesst, endet auch der Auftrag der Flüchtlingsseelsorger der Aargauer Landeskirchen Jaime Armas und Effi Spielmann. Im In-terview ziehen die beiden Bilanz, zusammen mit Marie-Eve Morf, Effi Spielmanns Vorgängerin.
Was darf man sich unter Seelsorge-Arbeit in einem Bundesasylzentrum vorstellen?JAIME ARMAS: Unsere Aufgabe war in erster Linie Beziehungsarbeit, mit dem Ziel, diese entwurzelten und oftmals traumatisierten Menschen etwas zu stabilisieren und ih-nen Orientierung und Sicherheit zu geben. Während sich die Geflüchteten im Bundes-asylzentrum befinden, werden ihre Asylge-suche geprüft. In Bremgarten wurden 98
Prozent der Anträge unter Verweis auf das Dublin-Abkommen abgewiesen (Anmer-kung der Redaktion: Rückweisung an den Erstaufnahmestaat). Für uns war immer wichtig, die Menschen auf das vorzuberei-ten, was sie erwartet.EFFI SPIELMANN: Nämlich mit grosser Wahr-scheinlichkeit ein negativer Bescheid. Was haben Sie bei Ihrer Arbeit als grösste Herausforderung erlebt?MARIE-EVE MORF: In verschiedenen Zeitab-schnitten den vielen Menschen mit der per-sönlichen Geschichte und der Geschichte ihres Landes «gerecht» zu werden. Und was war besonders schmerzlich?MARIE-EVE MORF: Dass wir uns oft nicht von den Leuten verabschieden konnten und meist nicht wussten, wie ihre nächste Zeit sein wird.JAIME ARMAS: Schmerzlich war bestimmt auch, den Menschen in den Gesprächen ihre Träume zerstören zu müssen. Zu Beginn hatte das Bundesasylzentrum in Bremgarten einen schweren Stand. Wie haben Sie das erlebt?MARIE-EVE MORF: Ja, da gab es viele Vorurtei-le und Rassismus – auch bei KirchenleutenJAIME ARMAS: Ich finde es sehr traurig, dass gerade Leute, die in die Kirche gehen, gegen Ausländer sind. Das verstehe ich nicht.
Im Laufe der Zeit verbesserte sich die Stimmung. Inwieweit haben Sie dazu bei-tragen können?JAIME ARMAS: Mit dem Café Fohlenweid (Horizonte berichtete) haben wir bestimmt dazu beitragen können, dass sich die Stim-mung unter der einheimischen Bevölke-rung gewandelt hat. Nun wird das Bundesasylzentrum ge-schlossen. Wie geht es für euch und eure Arbeit weiter?EFFI SPIELMANN: Es wäre schön, wenn wir unsere Arbeit weiterführen könnten. Das geht jedoch nicht, denn Flüchtlingsseelsor-ge ist nur für Bundesasylzentren vorgese-hen, nicht für kantonale Asylunterkünfte.JAIME ARMAS: Dabei gebe es da durchaus etwas zu tun. Ich habe kantonale Asylunter-künfte besucht – auch Leute, die dort noch auf einen Asylentscheid warten. Diese Leute leben abgelegen, können nichts tun, haben keine Kontakte. Und es gibt niemanden, der zu ihnen schaut. Um diese Leute sorge ich mich und es wäre schön, wenn die Kirche für diese Leute etwas tun könnte. Da wären nun die Landeskirchen gefor-dert, oder nicht?EFFI SPIELMANN: Die Kirchen anerkennen, dass da ein Bedarf ist, sagen aber: «Es sind uns die Hände gebunden.»• ANDREAS C. MÜLLER
HORIZONTE ONLINE
Lesen Sie im ausführlichen Interview:– Wie haben sich die Flüchtlingsseelsorger
mit den Flüchtlingen verständigt?– Wie beurteilen sie die Schweizer Asyl
politik?www.horizonte-aargau.ch
Foto
s: R
og
er W
ehrl
i
Jaime Armas (links) und Effi Spielmann im Café Fohlenweid
Marie-Eve Morf
4 Horizonte | Flüchtlingstage | 28. Mai 2017 28. Mai 2017 | Flüchtlingstage | Horizonte 5
FlüchtlingstageÜberblick über ein komplexes � ema
Das Thema Flüchtlinge war und ist präsent. Zwar geht die Zahl der Asylgesuche in der Schweiz zu-rück, doch immer noch sind weltweit über 60 Milli-onen Menschen auf der Flucht. Zu den Flüchtlings-tagen richtet Horizonte verschiedene Spotlights auf das Thema.
FlüchtlingstageDas Thema Flüchtlinge war und ist präsent. Zwar geht die Zahl der Asylgesuche in der Schweiz zu-rück, doch immer noch sind weltweit über 60 Milli-onen Menschen auf der Flucht. Zu den Flüchtlings-tagen richtet Horizonte verschiedene Spotlights auf
Flüchtlingstage
KANTONALER ANLASS IN ZOFINGEN
Am 17. und 18. Juni 2017 wird in Zofi ngen der zentrale kantonale Anlass zu den Aargauer Flüchtlingstagen stattfi nden. Im
Zentrum Zofi ngens (Alter Postplatz, Kirchplatz, Stadtkirche) locken verschie-dene Programme. Spezialitäten stehen zum Verkauf; es gibt eine eritreische Kaf-
feezeremonie (9 Uhr), eine Ausstellung der CARITAS und Musik. In der Stadtkirche kann in Büchern gestöbert werden und es fi ndet eine Podiumsdiskussion mit dem Thema «Integration von Flüchtlingen» (10.30 Uhr) statt. Nach Speis und Trank
aus aller Welt spielt Zofi ngen United um 13 Uhr auf der Bezirksschulwiese ein Fussball-Freundschaftsspiel. Sonntag, 9.30 Uhr, wird in der Stadtkirche
der ökumenische Gottesdienst zum Flüchtlingssonntag gefeiert.www.fl üchtlingstage-aargau.ch
KIRCHLICHES ENGAGEMENT
«Fremd sein» heisst das aktuelle Legislaturziel der Römisch-Katholischen Landeskirche im Aargau. In diesem Zusam-
menhang lancieren CARITAS Aargau und Bildung und Propstei ein Bera-tungsangebot für Engagierte in den Bereichen Flucht und Asyl. Im Oktober 2016 gab es dazu einen Informationsanlass. Konkret geplant sei noch nichts, man sei offen für Anfragen, so Jürgen Heinze, Erwachsenenbildner Bildung und Propstei. Die Beratungsgruppe vereine vielfältige Kompetenzen aus den Bereichen Soziale
Arbeit, Organisationsentwicklung, Freiwilligenmanagement, Supervision und Coaching sowie Erwachsenenbildung, heisst es im Flyer. Detaillierte In-
formationen fi nden sich unter «Aktuelles» auf der Webseite:www.fremdsein.ch
FlüchtlingstageFlüchtlingstage
NATIONAL, KIRCHLICH,
INTERNATIONALViele Anlässe gibt es rund um das Thema Flüchtlinge. Den
Überblick zu behalten, ist oft schwer. Auf der Seite des UNHCR heisst es verständlich: «In der Schweiz machen drei Tage im Jahr auf das
Schicksal der Vertriebenen aufmerksam: der nationale Tag des Flüchtlings, der Flüchtlingssonntag der Kirchen und der Weltfl üchtlingstag.»
Am 17. Juni 2017 wird in der Schweiz der nationale Flüchtlingstag began-gen. Am 18. Juni 2017 begehen die Kirchen den Flüchtlingssonntag.
Am 20. Juni 2017 fi ndet weltweit der Weltfl üchtlingstag statt.
www.fl üchtlingshilfe.ch
NEUTRALES ENGAGEMENT
Politisch und konfessionell neutral ist der gemeinnützige Ver-ein «Anlaufstelle Integration Aargau». Der Verein bezeichnet sich selbst
als Drehscheibe und Scharnier im Bereich Integration. Er richtet sich sowohl an Privatpersonen wie auch an Gemeinden, Schulen, Firmen und Organisationen. Neben der Begleitung von Integrationsprojekten gehe es darum, relevante The-
men aufzuspüren und die Öffentlichkeit zu informieren. Die Seite des Vereins versammelt übersichtlich aufbereitet verschiedene Angebote und Veran-
staltungen und verlinkt auf weitere informative Seiten.www.integrationaargau.ch
FEHLENDE DEUTSCHKURSE
Ohne Sprache funktioniert Integration nicht. Ein Umstand, auf den der Verein Netzwerk Asyl Aargau (VNAA) regelmässig aufmerksam macht.
Denn: Die kantonalen Angebote reichen nicht aus. «Das ist ein Riesenthema, denn die Kurse 2017 sind jetzt schon besetzt mit Flüchtlingen, die 2016 ankamen. Der VNAA
bietet unterdessen an zehn Standorten im Kanton Aargau Deutschkurse an. Dazu kommen noch Deutschkurse ausserhalb des VNAA», bestätigt Patrizia
Bertschi vom VNAA das Sprachkursdilemma. www.netzwerk-asyl.ch
ZU WENIGE THERAPIEPLÄTZE
Die Situation von Kindern und Jugendlichen, die ohne Begleitung einer erwachsenen Bezugsperson in die Schweiz gefl üchtet sind (UMAs), ist
besonders schwer, da sie nicht nur ihre Heimat verloren haben, sondern die trau-matisierenden (Flucht-)Erlebnisse ohne das unterstützende Familiensystem erleben. Die
UMAs bräuchten, wie andere traumatisierte Flüchtlinge auch, dringend spezialisierte The-rapieplätze, doch diese fehlen in grosser Zahl. Der Verband Aargauer Psychologinnen und
Psychologen (VAP) hat auf diesen Notstand reagiert und deshalb im März 2016 das Netzwerk Psy4Asyl ins Leben gerufen. Darin bieten Psychologinnen und Psycholo-
gen in Freiwilligenarbeit kostenlose psychotherapeutische Begleitung für Men-schen mit Fluchthintergrund an. Mehr Information unter dem Punkt
Fachgruppe auf der Seite: www.vap-psychologie.ch
RÜCKLÄUFIGE ZAHLEN
Ende 2015 waren gemäss UNHCR 65 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Die Zahl basiert auf Erhebungen und Statis-
tiken aus 128 Ländern, in denen UNHCR vertreten ist. Die aktuellen Zah-len werden jährlich zum Weltfl üchtlingstag am 20. Juni veröffentlicht. Aus der
Schweiz werden die Zahlen des Staatssekretariats für Migration (SEM) verwendet. Vergleicht man dort das 1. Quartal 2016 mit dem 1. Quartal 2017, wird deutlich, dass
die Zahlen auf nationaler Ebene zurückgehen. Im ersten Quartal 2016 wurden in der Schweiz 8315 Asylgesuche gestellt – im ersten Quartal 2017 sind es 4731
Gesuche. Auf kantonaler Ebene, im Aargau, ist die Zahl der Personen, die im Asylprozess sind, seit Januar 2017 rückläufi g.
www.sem.admin.ch
Text: Anne Burgmer | Layout: Patrick Honegger | Foto: kna-Bild
HORIZONTE ONLINE
Lesen Sie ab dem 25. Mai auf www.horizonte-aargau.ch, ob und
wie die Arbeit der Aargauer Landes-kirchen in der Flüchtlingsseelsorge
nach Schliessung des Bundesasylzen-trums weitergeführt werden kann.
6 Horizonte | Medien | 28. Mai 2017
FernsehenSamstag, 27. Mai
Wort zum Sonntag. Edith Birbaumer, katholische Theologin. SRF 1, 20 Uhr
«Grande Messe des Morts». JukkaPekka Saraste dirigiert diese Messe von Hector Berlioz im Kölner Dom. 3sat, 20.15 Uhr
Sonntag, 28. MaiKath. Gottesdienst aus der Pfarrei St. Josef in St. Ingbert. ZDF, 9.30 Uhr
Mittwoch, 31. MaiFlüchtlinge – Wie gelingt Integration? Eine Reportage. SWR, 20.15 Uhr
Abschiebung – Was passiert tatsächlich? Eine Reportage. SWR, 21 Uhr
Donnerstag, 1. JuniCH: Filmszene. Alpsummer. Eine Dokumentation. SRF 1, 00.10 Uhr
Freitag, 2. JuniGrüezi Schweiz – die Einwanderer. Die fünfteilige DOKSerie begleitet Menschen aus Indien, Frankreich, Syrien und Portugal bei ihrem Neuanfang in der Schweiz. SRF 1, 21 Uhr
Samstag, 3. JuniPled sin via. Dekanin Cornelia Camichel Bromeis. SRF 1, 19.20 Uhr
Sonntag, 4. Junisonntags. Viel geredet, wenig gesagt. Eine Frage nach dem Geheimnis gelungener Kommunikation. ZDF, 9.03 Uhr
Kath. Pfingstgottesdienst aus dem Dom St. Nikolaus in Feldkirch/Vorarlberg. ZDF, 9.30 Uhr
Ev.-ref. Pfingstgottesdienst aus Ilanz GR. SRF 1, 10 Uhr
Ökumenische Pfingstvesper aus dem Liebfrauendom in München. BR, 17 Uhr
Montag, 5. JuniSternstunde Religion. Gespräch: Stimmen hören – Göttliche Eingebung oder psychische Krise? Eine Betroffene erzählt. SRF 1, 10.50 Uhr
Mittwoch, 7. JuniStationen. Am Anfang war das Wort – Wie gelingt Kommunikation? BR, 19 Uhr
Deutschland und der Koran. Diezemanns Reisen in die Welt des Islam. SWR, 21 Uhr
RadioSamstag, 27. Mai
Zwischenhalt: Mit Themen aus Kirche und Religion und den Glocken der röm.kath. Kirche Paspels GR. Radio SRF 1, 18.30 Uhr
Sonntag, 28. MaiKatholische Welt. Rebbetzin – so wird die Frau des Rabbiners genannt. Wie lebt es sich als Rebbetzin im 21. Jahrhundert? BR2, 8.05 Uhr
Röm.-kath. Predigt. Pater Christian Rutishauser SJ, Zürich. Radio SRF 2 Kultur, 10 Uhr
Ev.-ref. Predigt. Pfarrerin Alke de Groot, Egg. Radio SRF 2 Kultur, 10.15 Uhr
Montag, 29. MaiMorgengeschichte. Ein Impuls zum neuen Tag mit Christoph Simon. Radio SRF 1, 8.40 Uhr
Samstag, 3. JuniZwischenhalt: Mit Themen aus Kirche und Religion und den Glocken der ev.ref. Kirche Reute AR. Radio SRF 1, 18.30 Uhr
Sonntag, 4. JuniPerspektiven. Adolf Muschg und die christlichen Werte. Radio SRF 2 Kultur, 8.30 Uhr
Röm.-kath. Predigt. Diakon Damian Pfammatter, Visp. Radio SRF 2 Kultur, 10 Uhr
Ev.-method. Predigt. Pfarrer Stefan Moll, Baden. Radio SRF 2 Kultur, 10.15 Uhr
Montag, 5. JuniPerspektiven. Lorenz Martis innerer Kompass. In seinem neuen Buch geht der Publizist und langjährige Radioredakteur der Frage nach, was den Menschen eigentlich ausmacht. Radio SRF 2 Kultur, 8.30 Uhr
Morgengeschichte. Ein Impuls zum neuen Tag mit Pedro Lenz. Radio SRF 1, 8.40 Uhr
LiturgieSonntag, 28. Mai
7. Sonntag der Osterzeit (Farbe Weiss – Lesejahr A). Erste Lesung: Apg 1,12–14; Zweite Lesung: 1 Petr 4,13–16; Ev: Joh 17,1–11a
Sonntag, 4. JuniPfingsten (Farbe Rot – Lesejahr A). Erste Lesung: Apg 2,1–11; Zweite Lesung: 1 Kor 12,3b–7.12–13: Ev: Joh 20,19–23
Der junge Karl Marx. 1844 lernt Karl Marx Friedrich Engels kennen. Die unterschiedliche Herkunft der beiden jungen Männer führt zwar zu einer ersten kritischen Begegnung, verhindert aber nicht, dass bald eine enge Freundschaft entsteht. Marx und Engels inspirieren sich gegenseitig und verspüren immer mehr den Drang, die herrschenden Gesellschaftsstrukturen nicht nur zu analysieren, sondern auch zu verändern. Regisseur Raoul Peck verweilt nicht bei den Ideen von zwei klugen Köpfen, sondern zeigt auch die Nöte der Leute: die Kamera ist nahe bei den Menschen und fokussiert deren Lebensumstände. Pecks Auseinandersetzung mit dem Kommunismus ist weniger eine Parteinahme als ein genereller ethischer Impuls. Thomas Schüpbach, Pfarrer ref. Kirchg. ZürichSihlfeld
FILMTIPP
Foto
: © fi
lmco
op
i
28. Mai 2017 | Kroatisch | Horizonte 7
Das Entscheidende am Weg zu Kommunion und Firmung ist, dass die Eltern bei der Vorberei-tung ihres Kindes eine zentrale Bedeutung haben. Was die Eltern zu Hause ihrem Kind vorleben und vermitteln, kann niemand ersetzen.
Katolička Crkva poznaje sedam svetih sa-kramenata. Sakramenti su vidljivi znakovi nevidljive Božje prisutnosti i Božjeg djelova-nja. Temeljni sakrament Crkve jest Krštenje koje uz Pričest i Krizmu zajedno čini sakra-mente kršćanske inicijacije. Odgovornost pretpostavlja znanje. Zato u nastavku ovoga teksta iznosim nauk Kato-ličke Crkve o Svetoj Pričesti i Svetoj Krizmi. Budući da je čovjek slobodno biće, da može birati, sloboda njegove vjere pretpostavlja odgovornost. Kao što je opasna ideologija fundamentalizma ili kako je neki nazivaju «religija bez razuma», isto tako je opasan i sekularizam, «razum bez religije». I jedna i druga ideologija, koje su prisutne u našemu društvu, dovode do rastakanja i udaljavanja čovjeka od pravih vrijednosti, od Boga.Roditelji su prvi navjestitelji vjere svojoj djeci i to ne samo riječima nego prvenstveno svojim primjerom. Obiteljska duhovnost, razgovor o Bogu i zajednička molitva trebale bi biti bitne oznake i vrline jedne kršćanske obitelji.
PRVA PRICEST Ovaj sakrament je ustanovio Isus na Po-sljednjoj večeri. Sveta Pričest je sakrament u kojem pod prilikama kruha i vina prima-mo pravo Tijelo i pravu Krv Isusa Krista. «Dužnost je u prvom redu roditelja i onih koji ih zamjenjuju te župnika brinuti se da se djeca koja su stekla sposobnost da se služe razumom dolično priprave i što prije okrijepe ovom božanskom hranom». Zako-nik kanonskog prava nastavlja: «ali tako da prije obave sakramentalnu ispovijed.» (Kan. 914.) Prvu Svetu Pričest primaju redovito djeca trećih razreda osnovnih škola. Poseb-
na pažnja se pridaje pripremanju djece za ovaj sakrament. U župama (misijama) se, nakon pripreme, priređuje zajedničko mi-sno slavlje prve pričesti.Prvoj Pričesti prethodi i prva Ispovijed. Pre-poručuje se da prva Ispovijed ima svoje po-sebno obilježje. Najbolje je da se obavi tjedan dana prije Pričesti u obliku pokorničkog bogoslužja. Kan. 960 Zakonika crkvenog prava navodi: «Pojedinačna i cjelovita Ispo-vijed i odrješenje jesu jedini redoviti način na koji se vjernik svjestan teškoga grijeha pomiruje s Bogom i Crkvom». Praksa da se obavljaju nekakvi drugačiji načini protivi se Katoličkoj crkvi. Ništa ne može zamije-niti sakramentalnu Ispovijed. Poznata nam je nekakva proizvoljna i samovoljna lokalna praksa. No, to su svojevoljna tumačenja i ob-mane i djece i roditelja vjernika.Možemo reći da je Pričest (Euharistija) izvor svih ostalih sakramenata zato što je u Pri-česti u najpotpunijem smislu prisutan Isus Krist od kojeg svi sakramenti dobivaju spa-siteljsku snagu.
SVETA POTVRDA ILI KRIZMASakrament Svete Potvrde ili Krizme je sa-krament kojim krizmanik ulazi u «svijet odraslih» u vjeri. Najčešće ga primaju mladi u 8. razredu osnovne škole ili stariji. Riječ «Potvrda» dolazi od latinske riječi confirma-tio ili od temeljnog glagola firmare što zna-či učvrstiti, ojačati. Zato taj sakrament Sv. Potvde još nazivamo «Firma». Zovemo ga također i «Krizma» što dolazi od krizme tj. svetog ulja što ga biskup posvećuje na Veliki četvrtak, a njime se pomazuju krizmanici. Oni koji primaju ovaj sakrament nazivamo
potvrđenici, krizmanici ili firmanici.Potvrda, kao što i samo ime govori, je sakra-ment kojim osoba potvrđuje svoju vjeru i svoju pripadnost Crkvi. Krizmu obično po-djeljuje biskup, dok svećenik krizmu može podijeliti u iznimnim slučajevima.Po nauku Katoličke crkve, na Krizmi ka-tolici primaju na sebe Duha Svetoga kojeg je Isus obećao. Da bi se jasnije označio dar Duha Svetoga, vrlo je rano uz polaganje ruku dodano i mazanje mirisnim uljem (krizmom). To mazanje tumači i sam naziv «kršćanin» što znači pomazanik, izvedeno iz samoga imena Krista kojega je Bog poma-zao Duhom Svetim. Tako i danas ljudi prili-kom sakramenta Svete Potvrde primaju na sebe Duha Svetoga koji će im dati dodatnu snagu, ispuniti ih svjetlom za bolji kršćan-ski život, da bi što bolje mogli razumjeti ono što im je Bog objavio.Sakramenti Krštenja i Potvrde zajedno sa sakramentom Pričesti (Euharistije) čine jed-nu cjelinu. Ti su sakramenti dijelovi istog puta kojim svatko treba proći tko se želi potpuno pridružiti Isusu Kristu i njegovoj Crkvi. Također ove sakramente nazivamo i sakramentima uvođenja u vjeru i život kr-šćanske zajednice jer se za njihovo slavljenje i primanje traži poznavanje kršćanske vjere i života po vjeri. • PATER NIKO LEUTAR
Uloga sakramenataUloga sakramenata Svete Pričesti i Krizme u životu vjernika
Hrvatska katolička misija AargauBahnhofplatz 1, 5400 BadenT 062 822 04 74
MISIJA AARGAU
Foto
s: D
. Lo
vric
16 Horizonte | Agenda | 28. Mai 2017
Agenda BildungBeginne bei dir selbst – aber höre nicht bei dir auf. Fr 9. 6., 18 Uhr bis So 11. 6., 13.30 Uhr. Propstei Wislikofen. ViaintegralisKontemplation für Beginnende und Übende. Leitung: Margrit und Charlie WenkSchlegel. Anmeldung: T 056 201 40 40, www.propstei.ch
Hildegard von Bingen und ihre Kräuterheilkunde. Sa 10. 6., 14 bis 16.30 Uhr. Treffpunkt Kirche Oeschgen. Workshop mit der Kräuterfachfrau Monika Hauswirth. Anmeldung bis Di 30. 5.: Bernhard Lindner, [email protected], T 062 871 51 17
Via integralis – Zen und christliche Mystik. So 16. 7., 18 Uhr bis Sa 22. 7., 9 Uhr. Propstei Wislikofen. Vertiefungswoche. Leitung: Hildegard Schmittfull. Anmeldung: T 056 201 40 40, www.propstei.ch
Meine Lebensdynamik – Was sie fördert, was sie hemmt. Mo 17. 7., 10.30 Uhr bis Fr 21. 7., 16.30 Uhr. Propstei Wislikofen. Leitung: Gabriele Kieser. Anmeldung: T 056 201 40 40, www.propstei.ch
Zen-Meditation und japanische Tuschmalerei. Mo 17. 7., 11.30 Uhr bis Fr 21. 7., 13.30 Uhr. Propstei Wislikofen. Leitung: Holde Wössner. Anmeldung: T 056 201 40 40, www.propstei.ch
KirchenmusikVon Barock bis Tango. Sa 27. 5., 19 Uhr. Sebastianskapelle, Baden. Das Ensemble arco d’oro präsentiert ein Konzertprogramm, das den Bogen zwischen gestern und heute spannt. Abendkasse ab 18.15 Uhr. Eintritt: 25 Franken. Weitere Informationen: www.arcodoro.ch
Romance du soir. So 28. 5., 17 Uhr. Katholische Kirche, Lenzburg. Zauberhafte Musik zur Abendstunde. Aufführende: Vokalensemble Cantemus, Vincent Flückiger, Theorbe. Leitung: Judith Flury. Eintritt Abendkasse: Erwachsene 25 Franken, Studenten 15 Franken, Jugendliche bis 18 Jahre gratis.
2. Aarauer Jodler-Pfingstkonzert. So 4. 6., 17 Uhr. Kath. Kirche Peter und Paul, Aarau. Aufführende: Jodlerklub Aarau, Jodelduett Geschwister Rymann, Jodelclub Thurtal Unterwasser. Jodlerklub Heimat Alchenstorf, Kapelle René Jakober. Eintritt frei, Kollekte.
Festliche Kammermusik. Mo 5. 6., 18 Uhr. Mozartraum, Landhausstr. 5, Aarburg. Aufführende: Catarina Castro, Porto/Zürich, Oboe, und Christina Kunz, Cembalo. Werke von Telemann, Bach, Mozart u. a. Eintritt 20 Franken. Reservationen: T 062 791 18 36, www.mozartweg.ch
StellenDie ausführlichen Stelleninserate finden Sie auf: www.horizonte-aargau.ch
Katechet/in, Seelsorgeverband Ehrendingen UnterendingenLengnauFreienwilWürenlingen
Hauswart/in, Kirchdorf
Weitere AngeboteBolero. Tanz der Feuertaube. Mi 24. 5. bis So 18. 6. jeweils Mittwoch bis Sonntag, 21 Uhr. Klosterkirche Königsfelden, Windisch. Weitere Informationen: www.tanzundkunst.ch. Vorverkauf: Info Baden, T 056 200 84 84, www.ticket.baden.ch
Maiandacht in der Kapelle Jonental. So 28. 5., 14.30 Uhr. Predigt: Chorherr Richard Strassmann, Luzern. Musikalische Begleitung: Rüsstaler Jodelchörli.
Vergiss mein nicht: Filmabend. Mo 29. 5., 19.30 bis 21.30 Uhr. Kath. Pfarreizentrum «Treffpunkt», Rheinfelden. Mich/uns bewegt... in Fragen zur: Demenz nochmal – Demenz normal. Organisation: Monika Lauper, Spitalseelsorgerin und Kurt AdlerSacher, Mediator. Auskunft: kurt.adler@ kathaargau.ch, T 056 438 09 45
«Wertschätzende Erkundungen». Di 30. 5., 19 bis 21.30 Uhr. Bullingerhaus, Jurastrasse 13, Aar au. Themenabend zum Reformationsjubiläum. Ohne Anmeldung. Auskunft: Bernhard Lindner, [email protected], T 062 871 51 17
Rock the beauty. Do 1. 6., 19 bis 21 Uhr. Kulturbeiz Chappelehof, Wohlen. Was ist Schönheit? Wir suchen nach Antworten! Pfefferoni, offene Diskussionsveranstaltung des AKF. Eintritt frei.
Pfingstferientage. Fr 2. 6. bis Di 6. 6., Hotel Kurhaus Kreuz, Mariastein. Begleitete Ferientage mit Raum für Trauer. Ziel ist es, neue Freude zu gewinnen. Begleitung: Regina Scherer, Seelsorgerin. Weitere Informationen: www.trauerredebeerdigung.ch, T 078 687 04 12. Anmeldung direkt im Hotel Kreuz, T 061 735 12 12
Auf dem Jakobsweg von Basel nach Vezelay. Sa 8. 7., 7 Uhr bis So 16. 7., 17 Uhr. Treffpunkt wird noch bekanntgegeben. Pilgerreise einer Gruppe von max. 12 Personen auf der letzten Etappe von Chateau de Rosières nach Vezelay. Anmeldung/Auskunft bis Di 8. 6.: Bernhard Lindner, bernhard.lindner@ kathaargau.ch, T 062 871 51 17
Wo Liebe sich freut, da ist ein Fest! Sa 19. 8., 9.30 bis 16.30 Uhr. Propstei Wislikofen. EhevorbereitungsKurs. Einander Zeit schenken, um über die Partnerschaft und die kirchliche Trauung miteinander im Gespräch zu sein. Leitung: Kurt AdlerSacher. Anmeldung: T 056 201 40 40, www.propstei.ch
Newsletter abonnieren! www.horizonteaargau.ch/abonewsletter
FEST DER NATIONEN in der katholischen Kirche Windisch am Samstag, 24. Juni
Es soll ein buntes Fest mit Akzenten aus der ganzen Welt werden. Jede Person nimmt eine Spezialität aus ihrem Land mit, welche an einem grossen Buffet mit anderen Menschen geteilt wird. Zudem gibt es die Möglichkeit, etwas aus dem eigenen Land vorzuführen, zu zeigen, zu singen, zu tanzen etc.
18.30 Uhr: Feier mit Gebeten und Musik aus verschiedenen Ländern. 19 Uhr: Buffet der Nationen (mitgebrachtes Essen wird geteilt). Iris Bäriswyl, [email protected], T 056 441 56 20, steht Ihnen für Fragen gerne zur Verfügung.
www.horizonteaargau.ch/events
Foto
: zvg
KURZ NOTIERT