UmweltGrüne Zukunft für SpediteureSeite 10

BEWEGT

Rollende Büchereider BerlinerleSe-lASterSeite 16

FAHRZEUGE | DIENSTLEISTUNGEN | TRENDS 1.2011 WWW.SCANIA.DE #1

Top Team für die Kunden

finalePatrick Schildmann ist PokalheldSeite 14

ScAniA Service-WettBeWerB

Wir schnüren übrigens auch Finanzierungspakete.Kein Wunder, wenn unsere Finanzierungsideen neugierig machen. Als Scania Service­gesellschaft sind wir nicht nur in der Lage, gute Angebote für neue und gebrauchte Lkw zu machen. Wir hängen auf Wunsch auch gleich noch welche für Auflieger, Anhänger oder Aufbauten hinten dran. Fesselnder Vorschlag, oder? www.scania­finance.de Scania Finance. Immer an Ihrer Seite.

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inhaltScania bewegt 1.2011

18 Robustundsicher SandraLudwig,ChefindesTransportunternehmens

JürgenLudwigausHamburg,schätztbesondersdengutenServicevonScania.

20 Erfrischendflexibel DieLeipzigerLogistikundLagerhaus(LLL)Südwestfährt

seitMitte2010mit21ScaniaSattelzugmaschinen.

22 PhönixausderAsche DasBusunternehmenDr.HerrmanninBerlinsetztauf

ScaniaCentury-BusseimXL-undXXL-Format.

Außerdem �Nachrichten:DasNeuesteausderScaniaWelt.Seite 4

� �Interview:ScaniaFinance.Seite 13

Service:15JahreScaniaAssistance.Seite 24

� �Service:ScaniaClubundGewinnspiel.Seite 26

Editorial

„NeueProdukteundDienstleistungenhabendasJahr2010beiScaniageprägt.“Thomas Bertilsson, Geschäftsführer Scania Deutschland Österreich

liebe leserinnen und liebe leser,

ImpressumSCANIA bewegt · 14. JAhrgANg · 1. AuSgAbe · ISSN 1867-3104

herausgeber Scania Deutschland GmbH

Verantwortlich für den herausgeber Mikael Lundqvist

Anschrift Redaktion SCANIA BEWEGT c/o Scania Deutschland GmbH Sieglinde Michaelis August-Horch-Str. 10 D-56070 Koblenz Telefon: 02 61/8 97-2 08 Telefax: 02 61/8 97-4 05

Deutsche Internetadresse www.scania.de

realisation/Projektleitung Paul Göttl paul.goettl@etmservices.deETMservices – Ein Geschäfts-bereich des ETM Verlags

Autoren dieser Ausgabe Joachim Geiger, Paul Göttl, Christine von Haugwitz, Martin Häußermann, Frank Hausmann, Conny Hetting, Martin Heying, Nicole de Jong, Scania, Herbert Schadewald, Claudia Wild

FotosJoachim Geiger, Christine von Haugwitz, Martin Häußermann, Frank Hausmann, Martin Heying, Robert Hilmersson, de Jong, Ludwig, Herbert Schadewald, Scania

grafik und ProduktionSimone Strobel

Anzeigen Oliver Trost Telefon: 07 11/7 84 98-79 oliver.trost@etmservices.de

Bettina PfefferTelefon 0711/7 84 98-63 bettina.pfeffer@etmservices.de

Verlag EuroTransportMedia Verlag Handwerkstraße 15 70565 Stuttgart Telefon: 07 11/7 84 98-80 Telefax: 07 11/7 84 98-0 www.etm-verlag.de

Druck: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, 34121 Kassel

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, und elektronische Verarbeitung nur mit ausdrücklicher Genehmigung von Scania Deutschland. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt die Redaktion keine Haftung.

DAS VergANgeNe JAhr hat sich für Scania besser entwickelt als erwartet. Das freut uns, denn wir haben eine ganze Reihe von Aktivitäten entfaltet: Wir haben den stärksten Lkw-Serienmotor mit 730 PS eingeführt und zugleich die neue V8-Baureihe vorgestellt, waren auf zahlreichen Messen vertreten, haben unsere Auswahl an Dienstleistungen erweitert, den Scania Fahrerwettbewerb veran- staltet und arbeiten aktiv in allen Produktsegmenten.

DAS SIND SICherlICh weSeNtlIChe grüNDe, warum wir unseren Marktanteil in Deutschland von etwa sieben Prozent im Jahr 2009 auf 8,5 Prozent in 2010 erhöhen konnten. Wie es 2011 weitergeht, ist allerdings nicht einfach zu beantworten. Die Wirtschaftsindikatoren für Deutschland sind positiv, aber wir rechnen phasenweise mit Schwankungen. Welchen Einfluss die Situation in Irland und einigen anderen Ländern auf Europa hat, lässt sich auch nicht genau sagen.

AuF JeDeN FAll sehen wir uns auch für dieses Jahr gut gerüstet. Wir haben das Leistungsspektrum im Werkstattbereich erweitert und in unser Servicenetz investiert, zum Beispiel in den neuen Händler-betrieb Scania München/Oberschleißheim und Grundstücke bei Braunschweig und Kassel. Unsere Dienstleistungen rund um den Lkw treffen den Wunsch der Kunden. Am 6. und 7. April laden wir speziell für den Kommunalsektor zu den Scania „Orange Days“ nach Koblenz ein. Auch auf diversen Messen wird Scania präsent sein, so etwa auf der NUFAM in Karlsruhe vom 14. bis 17. April. Sie sehen: Auch dieses Jahr sind Sie mit Scania immer vorne dabei! thomAS bertIlSSoN

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2220 1.2011•SCANIABEWEGT 3

Wir schnüren übrigens auch Finanzierungspakete.Kein Wunder, wenn unsere Finanzierungsideen neugierig machen. Als Scania Service­gesellschaft sind wir nicht nur in der Lage, gute Angebote für neue und gebrauchte Lkw zu machen. Wir hängen auf Wunsch auch gleich noch welche für Auflieger, Anhänger oder Aufbauten hinten dran. Fesselnder Vorschlag, oder? www.scania­finance.de Scania Finance. Immer an Ihrer Seite.

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4 SCANIA BEWEGT • 1.2011 www.scania.de

Rahmenvereinbarung beschlossenDie Scania Deutschland GmbH in Koblenz und die ELVIS AG (Europäischer Ladungs-Verbund Internationaler Spediteure AG) in Alzenau haben eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet, die für 2010 und 2011 gilt. „Wir freuen uns, ab sofort als Systemlieferant der ELVIS AG auftreten zu können“, erklärt Christian Teichmann, Direktor Verkauf Lkw Scania Deutschland Österreich. „Mit ELVIS haben wir einen starken Partner gefunden, der auf Qualität und Wachstum setzt. Das sind Ziele, die auch Scania verfolgt“, freut sich Teichmann (links im Bild mit Jochen Eschborn, Vor-stand der ELVIS AG). Scania bietet dem neuen Partner Fahrzeuge, die sich durch Wirtschaftlich-keit, Sicherheit und ein einzigartiges Image auszeichnen – „attraktiv für den Fahrer und profitabel für den Unternehmer“, so Teichmann weiter. „Es ist uns gelungen, mit einem der bedeutendsten Lkw-Hersteller in Europa einen Rahmenvertrag für schwere Lkw unterzeichnen zu können“, erklärt Jochen Eschborn. „Die Partner der ELVIS AG können auf moderne und innovative Fahr-zeuge der neusten Generation zurückgreifen und erzielen dabei noch einen deutlichen Kosten-vorteil. Zum ELVIS-Verbund gehören derzeit 91 Partner in Deutschland, Österreich, Spanien, Polen, Liechtenstein und der Schweiz. Hinzu kommen Tochterunternehmen u. a. in Luxemburg und Polen.

Nachrichten

2011 feiert die Scania Assistance Central Europe ihr 15-jäh-riges Bestehen. Wer die Nummer +49 (0) 2 61/8 87 88 88 wählt, hat einen von 19 Mit-arbeitern der Scania Assistance Central Europe am Telefon. Sie steht Scania Kunden rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr im Fall einer Panne zur Seite. 2009 konnte 42.000 Kunden geholfen werden (Bericht Seite 24).

Vom 14. bis 17. April 2011 öffnet die Nutzfahrzeugmesse Karlsruhe, NUFAM 2011, ihre Messetore. Gleich fünf Scania Händler werden dort die Marke mit dem Greif im Logo präsentieren. Unter der Koordination der Martin Knirsch Kraftfahrzeuge GmbH in Karlsruhe stellen aus: die August Wisser Kfz-Reparaturen GmbH in Gundelfingen, die Bertsch Kfz- Reparaturen- und Handels GmbH & Co. KG in Eningen, die Motoren Baader Vertriebs- und Instandsetzungs GmbH aus Neustadt an der Weinstraße sowie Scania Stuttgart/Möglingen. Scania zeigt aber nicht nicht nur die Vielfalt ihrer Fahrzeugspezifikationen für die unterschiedlichen Produktsegmente, sondern auch ihre vielfältigen Dienstleistungen und Serviceangebote. Die Karlsruher Messe-GmbH plant mit 250 Ausstellern.

Scania präsentiert sich auf der NUFAM 2011

Die Transdev SZ mit Hauptsitz in Siegen, Nordrhein-West-falen, hat bei Scania Deutschland mehr als 100 Stadtbusse bestellt. Die Busse des Typs Scania OmniCity und Sca-nia OmniLink (mit zwölf Meter Länge und als Gelenkbus) werden bis Ende 2011 ausgeliefert. Eingesetzt werden sie für den Stadt- und Linienverkehr in den Regionen Ahrwei-ler, Neuwied, Westerwald sowie Limburg. „Die Transdev Deutschland ist in den letzten Jahren stark gewachsen und demzufolge müssen wir auch unsere Fahrzeugflotte er-weitern. In Scania haben wir einen Partner für die langfristige Zusammenarbeit gefunden. Bei der Auswahl der Stadtbusse haben wir neben den Lebenszyklus-Kosten auch beson-deres Augenmerk auf den Service gelegt“, so Transdev-Deutschland Chef Peter Wisgerhof über die Entscheidung für Scania. Alle bestellten Busse erfüllen die Euro 5- und EEV-Norm und sind mit einem 280-PS-Motor bzw. 320-PS-Motor ausgestattet.

100 Bu

sse

Jubiläum

www.scania.de 1.2011 • SCANIA BEWEGT 5

Der feuerrote Scania Sattelkipper mit 420 PS ist das 5.000ste Neufahrzeug, das von Scania Koblenz ausgeliefert wird. Empfänger ist die Karl Michels GmbH in Meudt. Die 1938 gegründete Spedition aus dem Westerwald (www.spedition-michels.de ) wird in vierter Generation von Karl-Heinz Kloft ge-führt. Die Nutzfahrzeuge des Logistikprofis Michels sind an schwere Ladun-gen gewöhnt. Neben dem Scania Sattelkipper gehören zum umfangreichen Fuhrpark weitere Scania Lkw, darunter Kranfahrzeuge mit einer Ausleger-länge von 14 Metern bei zwei Tonnen Hubkraft. Sie kommen zum Einsatz, wenn variable und feste Leitplanken an Autobahnen versetzt werden müs-sen. Die „Schrottis“ sind mächtige Stahlkippauflieger für Metalltransporte aller Art. Starke Jungs sind auch gefragt, wenn Rohstoffe und keramische Produkte transportiert werden. Im Einsatz sind dann flexible Sattelkipper, die nach drei Seiten kippbar sind. Auf dem Bild sind drei Generationen der Firma Michels versammelt. Von links: Dirk Fritzsch (Direktor Parts & Service Scania Deutschland Österreich), Geschäftsführer Karl-Heinz Kloft, die Junior-Geschäftsführer Matthias und Sebastian Kloft mit Seniorchef Engel-bert Kloft und Sönke Weichenthal (Regionaldirektor Scania Koblenz).

Das 5.000ste Neufahrzeuggeht an die Firma Michels

Texte: Claudia Wild, ScaniaFotos: Scania

Schneepflug für SchwabachGut gerüstet hat sich die mittelfränkische Stadt Schwabach für einen schneereichen bayerischen Winter. Sie vertraut künftig auf die Qualität eines Scania Schneepflugs der P-Serie mit 360 PS. Thomas Fellner, Verkäufer bei Scania Nürnberg, freut sich über den Zuschlag bei der öffentlichen Ausschreibung der Stadt. Das skandinavische Räumfahrzeug mit luftgefeder-ter Hinterachse sei prädestiniert für den Einsatz in der Region, so Fellner. Der Scania erfüllt die Euro 5-Norm ohne AdBlue und bietet zum Anfahren ein Automatikgetriebe mit Kupplungspedal. Im Frühjahr bekommt dieser erste Scania im Fuhrpark der Stadt noch Verstärkung von einem Scania Vierachs- Müllfahrzeug.

Scania Deutschland ist neues Fördermitglied der Initiative „DocStop für Europäer e. V.“, die Lkw-Fahrern unterwegs eine bessere medizinische Versorgung bietet. Ist ein Fahrer auf Tour und fühlt sich plötzlich krank, kann er die Hotline 01805-112 024 anrufen, über die für ihn eine medizinische Hilfeleistung koordiniert wird. „DocStop für Europäer“ ist für die Lkw-Fahrer frei von jeglicher Verpflichtung gegenüber dem Verein. „Bei Scania steht der Fahrer stets im Mittelpunkt. Wir finden die DocStop-Initiative sehr gut und unter-stützen sie gerne, weil sie den Alltag von Lkw-Fahrern im Falle einer Krankheit erleichtert. Alles, was den Fahrern nützt, ist eine gute Initiative“, sagt Mikael Lundqvist, Direktor Strategie, Kommunikation und Marketing Scania Deutschland Österreich. „Der Anrufer erfährt vom Hotline-Personal einen DocStop-Anlaufpunkt in seiner Nähe und erhält die Telefonnummer der nächst gelegenen Arztpraxis beziehungsweise eines nahen Kran-kenhauses“, erläutert Lundqvist weiter.

Scania wird Fördermitglied

Neubau für Scania München/Oberschleißheim

Größer, moderner, sehr gut erreichbar über die A 92 und A 9, so lassen sich die Vorteile des neuen Scania Händler-betriebs in München/Oberschleißheim zusammenfassen. Der Betrieb hat eine Gesamtfläche von 10.500 Quadrat-metern. Die moderne Werkstatt mit rund 2.000 Quadrat-metern steht Scania Kunden ab Frühsommer 2011 zur Verfügung. Baubeginn für das 7,5-Millionen-Euro-Projekt war im November 2010. Der neue Betrieb an der Ingol-städter Straße im Gewerbegebiet nördlich der Kreuz-straße liegt nur etwa 500 Meter vom jetzigen Standort entfernt, wo sich zurzeit 40 Mitarbeiter um Verkauf und Service kümmern. „Mit diesem nach neuesten Scania Vorgaben gebauten Werkstattbetrieb können wir den steigenden Anforderungen unserer Kunden auch künftig gerecht werden“, sagt Michael Ellmaier, Regionaldirektor von Scania München/Unterschleißheim.

Unsere Bi-lanz für 2010: 4.183 neue Scania Lkw;8,5 % Markt-anteil in DeutschlandDanke für Ihr Vertrauen!

Hintergrund Text und Fotos: Christina von Haugwitz

6 SCANIA BEWEGT • 1.2011 www.scania.de

Die Service- MeiSter

unsere devise ist, deutlich besser zu sein als der durchschnitt!”Dirk Fritzsch, Direktor Parts & Service Scania Deutschland Österreich

Hintergrund Text und Fotos: Christina von Haugwitz

www.scania.de 1.2011 • SCANIA BEWEGT 7

Einfach gut zu sein ist vielen Scania Werkstätten zu wenig. Des-halb nahmen 62 Service-Teams aus Deutschland und 13 aus Österreich an dem weltweiten Wettbewerb Top Team 2010 teil. Die Besten von ihnen trafen sich Anfang November in Koblenz zum nationalen Finale.

Die Stimmung iSt gut an diesem küh-len Novembermorgen in den Schu-lungswerkstätten und dem Demo Center der Scania Deutschland GmbH

in Koblenz. 78 gestandene Mechaniker verbrin-gen hier freiwillig ihr Wochenende. Die meisten von ihnen haben eine anstrengende Arbeitswo-che mit eher 50 als 40 Stunden Arbeit hinter sich. Trotzdem sind sie hier. Denn: Sie wollen es genau wissen. Die angereisten Teams aus Deutschland und Österreich sind die besten Mechaniker ihres jeweiligen Herkunftslandes. Heute werden sie um den Titel deutsches beziehungsweise österreichi-sches „Top Team 2010“ kämpfen und damit um die Teilnahme an dem internationalen Halbfinale. An vier Stationen werden sie ihre Kompetenz und ihren Teamgeist bei der Fehlerfindung rund um die Themen Ersatzteilbeschaffung, Kraftstoff-, Brems- und Elektrosysteme beweisen. Schnell sollten sie auch sein – für jede Aufgabe stehen den Teams genau 30 Minuten zur Verfügung, wer schneller fertig ist bekommt Zusatzpunkte, aber: Arbeitsqualität geht vor Schnelligkeit!

Für daS team der Firma Sturm GmbH & Co KG beginnt der Wettbewerb mit einer harten Nuss: Der Fahrer kann den Motor nicht über das Zündschloss starten – der Bus steht. Innerhalb von 30 Minuten muss nun über eine systemati-sche Fehlersuche der Fehler gefunden, behoben und natürlich die gesamte Vorgehensweise genau dokumentiert werden. Außerdem warten die theoretischen Fragen auf Antworten. Hier zeigt sich, ob die Kommunikation im Team stimmt. Wie bei jeder Aufgabe können an Station eins bis zu 50 Punkte erreicht werden – am Ende des Tages wird keines der Teams die volle Punktzahl an dieser Station bekommen haben. Sind die Aufgaben an den anderen Stationen leichter? Mitnichten. Egal ob bei der defekten Druckluftanlage des R 420 oder dem Fehler bei der Kraftstoffleitung des P 400, immer ist einiges an Erfahrung und Denk-arbeit gefragt. Erich Steil, bei Scania Deutsch-land in der Abteilung Parts & Service im Bereich

die deutschen teams Kühlborn-Fahrzeuge aus guxhagen (Platz 1)

Scania magdeburg aus magdeburg-rothensee (Platz 2)

Scania Stuttgart/möglingen (Platz 3)

gerd Breuer gmbH aus duisburg-Beeck (Platz 4)

Kfz-Schneider nutzfahrzeuge gmbH aus Bad rappenau (Platz 5)

motoren Baader gmbH, aus neustadt a. d. Weinstraße/ Speyerdorf (Platz 6)

auto Jacobsen gmbH aus Cloppenburg (Platz 7)

Sturm gmbH & Co. Kg aus Kaarst-Holzbüttgen (Platz 8)

Scania Bochum (Platz 9)

motoren Baader gmbH aus Saarbrücken-güdingen (Platz 10)

Business Support tätig, erklärt warum: „Natürlich sind die Fragen schwierig und die Bewertungs-kriterien streng, schließlich geht es um die Welt-meisterschaft!“ Doch zurück zum deutsch-ös-terreichischen Finale. Selbstverständlich haben die Teams neben dem professionellen Werkzeug auch Zugriff auf das Intranet Scania Deutsch-land Österreich und das weltweite Scania Intranet (SAIL). Ganz ohne Fahrzeuge muss es an Station vier gehen: Informationsbeschaffung Ersatz-teile. An dieser Station sind neben der für Scania Mechaniker obligatorischen Zweisprachigkeit (Deutsch und Englisch) auch Fähigkeiten bei der Intranetrecherche gefragt.

Das Team von Scania Stuttgart diskutiert über Schaltplänen.

Intranetrecherche will gekonnt sein: das Team von Scania Bochum im EDV-Raum.

top team

8 SCANIA BEWEGT • 1.2011 www.scania.de

„am ende gehört eine Quäntchen Glück dazu“, ist sich Scania Mitarbeiter Norbert Brinkhaus sicher, der die Teams 5 und 12 betreut. „Können tun die das hier alle – es sind immerhin die Besten.“ Auch Erich Steil, der den Wettbewerb zum zweiten Mal koordiniert, ist stolz auf die Werkstatt-Teams. „Die Kollegen haben sich alle selbst vorbereitet und an der Online-Qualifizierung teilgenommen. Und das neben dem Tagesgeschäft!“ Die besten Absol-venten des Onlinetests wurden zum nationalen Finale nach Koblenz eingeladen. Jetzt qualifizieren sie sich für das internationale Halbfinale, das im Frühjahr 2011 in Belgien stattfindet. Diesem folgt im Herbst das Finale in Södertälje. Neben den standardisierten Aufgaben an Bus, Zugmaschine und im Internet, die für alle Teilnehmer auf der ganzen Welt gleich sind, sind einige Inhalte regio-nal angepasst. Je nachdem, welche Bestimmungen in dem jeweiligen Land gelten.

in Jedem team gibt es einen Coach, der beob-achtet, aber nicht eingreifen darf. Für den ist es manchmal schwer, zu schweigen, gerade wenn die Zeit abläuft und die Problemlösung so gar nicht in Sicht kommen will. Reden kann er dann während der Beurteilung durch die Trainer. Wurde die Dichtigkeitsprüfung wirklich ver-gessen oder einfach nur nicht aufgeschrieben? Unter Umständen steht es hinten auf dem Zettel – das wären dann noch einmal 2, 5 Punkte mehr. Die Trainer sind hart, aber fair. „Das hier ist schließlich ein Wettbewerb“, erklärt Trainer Ger-hard Hablas, der den Top Team Wettbewerb in Österreich organisiert hat und jetzt als Trainer an Station zwei zur Verfügung steht. Warum macht man so etwas mit? Lothar Rohhierse ist gelern-

ter Kfz-Mechaniker. Seit 20 Jahren repariert er Scania Fahrzeuge. Gemeinsam mit seinem Team von Kfz-Schneider in Bad Rappenau ist der 48-jährige Lagerist zum Wettbewerb angereist. Die Männer wissen, dass sie gut sind. Es ist die Herausforderung, die sie reizt, das Lösen nicht alltäglicher Aufgaben. „ Man kann nur daraus lernen“, ist sich Rohhierse sicher. Am Ende wird das Team Schneider auf dem fünften Platz stehen und sich mit den Gewinnern über einen gelun-genen Wettbewerb freuen. Eines ist klar: Beim nächsten Mal machen sie sicher wieder mit.

naCH einem langen tag in den Werkstätten ist es dann so weit. Siegerehrung auf der Ehrenburg in Brodenbach. Die Ehrenburg ist eine 900 Jahre alte Burg mitten im Ehrbachtal. Im Rahmen eines mitreißenden Mittelalterevents verleihen Mikael Lundqvist, Direktor Strategie, Kommunikation und Marketing von Scania Deutschland Öster-reich, und Dirk Fritzsch, Direktor Parts & Service Scania Deutschland Österreich, die Titel deut-sches beziehungsweise österreichisches Top Team 2010. „Unsere Devise ist, deutlich besser zu sein als der Durchschnitt“, erklärt Fritzsch während der Preisverleihung. „ Das gelingt uns durch unsere hervorragenden Mitarbeiter, die unsere Leitmoti-ve Kundenzufriedenheit, Qualität und Respekt vor dem Einzelnen konsequent leben.“ Dann werden die Teamplatzierungen verlesen, beginnend mit Platz 10. Die Spannung steigt und der Applaus ist groß. Als nun abwechselnd die Plätze drei bis eins der österreichischen und deutschen Wettbe-werbsteilnehmer aufgerufen und geehrt werden, tobt der Saal. Mit lautem Jubel über Jodeln bis hin zu kleinen Tanzeinlagen verleihen sowohl die

Die Crew der Auto Jacobsen GmbH bei der Fehlersuche am Bus.

Das Scania Top Team 2010: die Mechaniker von Kühlborn Fahrzeuge.

das Lösen nicht alltäglicher aufgaben ist die beste Heraus- forderung.”Lothar Rohhierse, Kfz-Schneider in Bad Rappenau

Den richtigen Schaltplan hat Jens Reinecker von Auto Jacobsen gefunden.

top team

www.scania.de 1.2011 • SCANIA BEWEGT 9

Gewinner als auch ihre Kollegen ihren Gefühlen deutlich Ausdruck. „Das ist ein unglaublich über-wältigender Augenblick, hier zu stehen. Das geht mir sehr zu Herzen. Aber: Wir sind alle Gewinner, alle, die wir hier sind!“ Diesen Worten von Dieter Elsner, Coach des Teams von Scania Servicepart-ner Kühlborn, folgen Applaus und Bravo-Rufe. Soeben hat das Team Kühlborn aus Guxhagen seinen Titel als bestes deutsches Scania Werkstatt-team unter dem Jubel der Wettbewerbsteilnehmer erfolgreich verteidigt. Der 61-jährige Teamcoach ist zu Recht stolz auf seine Kollegen Frank Bart-holmai, Björn Dieling, Herbert Dittmar, Dawin Höhn und Helge Wambach. Genauso Florian Fahringer vom österreichischen Team Kirchbichl. „Ich habe tolle Kollegen“, schwärmt der 36-jährige Werkstattmeister. „Wir haben immer gesagt, wir fahren nicht nach Koblenz, um Zweiter zu werden! Also haben wir jeden Tag geübt, wir werden weiter üben, denn wir wollen einfach besser sein als alle andern!“ Im Team Kirchbichl gingen außer Fahr-inger noch Markus Reisenbichler, Arno Ellinger, Alexander Steinhuber, Johann Untersberger und Michael Wildauer an den Start. Den zweiten Platz erreichte für Österreich das Team der Filiale Haag und für Deutschland das Team von Scania Magde-

Die Titelverteidiger

Herr Elsner, Sie sind mit Ihrem Team 2006 bestes Team in Deutschland und 2007 drittbestes europäisches und weltweit viertbestes Team geworden – warum haben sie noch einmal mitgemacht?Wir schätzen die Herausforderung und möch-ten beweisen, was wir können und wie viel wir noch aus uns herausholen können. Jetzt, direkt nach dem Wettbewerb habe ich ein gutes, ein sehr gutes Gefühl.

Wie fanden Sie denn die Aufgaben?Schwierig, aber fair. Wir hatten sehr außer-gewöhnliche und im Alltag seltene Probleme zu lösen. Ich finde: ein gutes System, um unter sehr Guten die Besten zu finden.

Ihr Team hat gewonnen – herzlichen Glück­wunsch! Wie geht es jetzt weiter?Wir werden natürlich unser Bestes bei der nächsten Runde geben!

Haben Sie sich besonders auf den Wett­bewerb vorbereitet?Die täglichen Anforderungen in der Werkstatt sind unser Training – bei uns geht niemand nach Hause, bevor der Kunde nicht vollständig zufrieden ist.

Das hört sich anstrengend an …... ist es auch. Aber unser Team in Guxhagen ist etwas ganz Besonderes – die meisten von uns sind seit mindestens zehn Jahren im Betrieb, ich selbst seit 44 Jahren. Wir kennen uns gut, arbeiten gerne zusammen und identi-fizieren uns mit dem Betrieb.

Deutschlands beste Scania Mechaniker haben sich dem Wettbewerb gestellt und zum zweiten Mal gewonnen. Interview mit Team-Coach Dieter Elsner vom Scania Servicepartner Kühlborn Fahrzeuge in Guxhagen vor und nach Bekanntgabe der Ergebnisse.

Zuschauen und Schweigen – das ist auch beim zweiten Mal nicht einfach. Dieter Elsner, Team-Coach der Titelverteidiger Kühlborn Fahrzeuge.

burg. Beide Teams bekamen je einen Scheck über 1.000 Euro für eine Siegerparty im Heimatbetrieb. Drittbeste wurden das Team der österreichischen Scania Filiale Inzing und das deutsche Team von Scania Stuttgart. Auch sie bekamen einen Geld-preis: jeweils 750 Euro für eine Feier mit den daheim gebliebenen Kollegen.

Ziel deS WettBeWerBS ist es laut Dirk Fritzsch, die Servicequalität und Kundenzufriedenheit in den Betrieben weiter zu steigern. Damit ist Scania Trendsetter der Branche, zählt doch gerade für die deutschen Kunden, der aktuellen Oliver-Wyman- Studie „European Truck Customer 2010“ zufolge, gute Servicequalität zu den wichtigsten Kriterien beim Kaufentscheid. Neben Fahrzeugzuverlässig-keit und der kulanten Abwicklung bei Garantie-fällen ist für den Kunden selbstredend eine hohe Fahrzeugverfügbarkeit wichtig. Hier wird Kun-denzufriedenheit über ein dichtes Netz hervorra-gend arbeitender Servicestützpunkte und maßge-schneiderter Mobilitätslösungen geschaffen. Basis hoher Kundenzufriedenheit ist die schnelle und gute Reparatur, die die Ausfallzeit im Pannenfall so gering wie möglich hält. Alles kein Problem für die Top Teams von Scania!

... zweiten Schritt die notwendigen Arbeiten durchzuführen. Hier arbeitet das Team von Motoren Baader aus Neustadt.

Erster Schritt: Reparaturanleitung online finden, um dann im ...

Umwelt Text: Conny Hetting, Fotos: Robert Hilmersson

10 SCANIA BEWEGT • 1.2011 www.scania.de

Aus vier Bausteinen Besteht ecolution by Scania, die alle passgenau auf die Bedürfnisse der Transportbranche zugeschnitten sind: CO2-op-timierte Fahrzeugspezifikation inklusive Einsatz

der richtigen Kraftstoffart, die Scania Fahrer Akademie für energieeffizientes Fahren, der Scania Fahrtraining Kontrakt für kontinuierliche Verbesserungen durch eine profes-sionelle Fahrstil-Auswertung sowie die Eco-Wartung, ein spezielles Wartungsangebot für optimierten Kraftstoff-verbrauch. Grüne Produkte und grüne Dienstleistungen werden von Scania so miteinander verknüpft, dass der CO2-Ausstoß der Transportfahrzeuge auf ein Minimum reduziert werden kann und die Profitabilität der Lkw und Busse steigt. Das spart Ressourcen, schont die Umwelt und senkt langfristig Kosten. „Besser für die Umwelt, gut fürs Geschäft“, lässt sich das Motto von Eco-lution by Scania auf einen Punkt bringen.

viele transportfirmen Befassen sich heute bereits mit Umweltthemen, die es zu lösen gilt. Und es gibt viele Kunden, die einen ökologisch sinnvollen Transport dar-stellen wollen. Um dem gerecht zu werden hat Scania das grüne Konzept entwickelt. Es sieht vor, dass die Unter-nehmen gemeinsam mit Experten von Scania neue Trans-portlösungen erarbeiten. Dabei übernimmt Scania aktiv die Verantwortung zur CO2-Verringerung. Und zwar mit bestehenden Produkten und Dienstleistungen. Sie werden mit neuen, rentablen Lösungen kombiniert, die den Kraft-stoffverbrauch senken und damit die Umwelt schonen. „Ecolution by Scania macht unser grünes Portfolio für den

Mit einem neuen, zukunftsweisenden Geschäftskonzept bietet Scania Transportfirmen einen direkten Weg, um Flottenabläufe zu

optimieren und dabei Kosten und CO2-Emissionen zu reduzieren. Ecolution heißt die Zukunft made by Scania.

Grüne ZukunftEcolution by scAniA

„wir wollen den

CO2-Fuß-abdruck verklei-

nern.“Martin Lundstedt,

Präsident Verkauf und Marketing bei Scania

Umwelt Text: Conny Hetting, Fotos: Robert Hilmersson

www.scania.de 1.2011 • SCANIA BEWEGT 11

Kunden sichtbar“, sagt Martin Lundstedt, Präsident Verkauf und Marketing bei Scania. „Wir optimieren die Arbeitsab-läufe und senken damit gleichzeitig den Treibstoffverbrauch. Das schont die Umwelt und das Portemonnaie“, so Lund-stedt weiter.

Weil die Bedürfnisse jedes Kunden individuell sind, wird jede Lösung speziell auf die einzelne Transportaufga-be abgestimmt. Für den Stadtverkehr beispielsweise bietet Ecolution by Scania die Möglichkeit, die Lkw mit Biodiesel oder Biogas zu betreiben. Für Wald- und Baufahrzeuge ist Biodiesel die Alternative. Für die meisten Langstrecken-transporte ist Diesel zurzeit noch die einzig realistische Lösung, doch auch hier kann die Wahl des richtigen Fahr-zeugs und dessen Wartung die Treibstoffkosten niedrig halten und so die Kohlendioxid-Emissionen minimieren. Ecolution steht für Fahrzeuge mit geringem Treibstoffver-brauch. Deshalb entscheidet deren Kohlendioxid-Ein-sparung über die Qualifikation für das Konzept. Allen die-sen Lösungen gemeinsam ist die Chance, „grüne“ Optionen aufzunehmen wie beispielsweise das Fahrtraining von Scania. Diese Kurse der Scania Fahrer Akademie ermög-lichen eine durchschnittliche Treibstoffeinsparung von bis zu zehn Prozent im Fernverkehr. das ergänzende Wartungsprogramm führt dazu, dass die Kohlendioxid-Emissionen auf einem niedrigen Niveau

Reduziert Kosten und CO2

Optimierung von bewährten Fahrzeugkonzepten und Dienstleistungen

Individuell angepasste Transportlösungen für jeden Kunden Ecolution-Zertifikat für den Scania Kunden

ecolution by Scania

bleiben. Kunden, die alle Bausteine von Ecolution by Scania nutzen, bekommen ein Zertifikat. Das Konzept steht für Lösungen, die allen zugute kommen: der Umwelt, Fah-rern, Transportunternehmern und der Gesellschaft. auch scania deutschland Österreich verzeichnet eine vermehrte Nachfrage nach grünen Konzepten: „Immer mehr Kunden wünschen sich Lösungen, die Umweltaspek-te berücksichtigen“, sagt Christian Teichmann, Direktor Verkauf Lkw Scania Deutschland Österreich. „Ecolution

Umwelt

12 SCANIA BEWEGT • 1.2011 www.scania.de

Ecolution by Scania – die vier Bausteine

co2-optimierte

fahrzeugspezifikation

Gezielte Unterstützung der Verkaufsberater für energieoptimierte Fahrzeugspezifikation.

Transportanalyse ein-schließlich Kostenanalyse und erwarteter Kraftstoff- verbrauch.

Spezifikation des Nutz-fahrzeugs für geringen Kraftstoffverbrauch und reduzierte CO2-Emissionen.

scania fahrtraining

kontrakt

aktive Fahrerauswer-tung und -anleitung zu festgelegten Inter-vallen aufgrund der Fahrzeug- und Umwelt-berichte aus dem Scania Flottenmanagement.

Motivation der Fahrer durch professionelle Begleitung mit dem Ziel, stets verbrauchsoptimiert unterwegs zu sein.

by Scania steht für unser umfassendes grünes Produkt-portfolio. Es kombiniert die langfristige Auswertung von Fahrzeugdaten mit der Begleitung des Fahrers und sorgt so dafür, dass Fahrzeuge und Fahrer in Topform bleiben“, so der Verkaufschef weiter. Für seine Kunden in Deutschland und Österreich ist das Umweltpaket, das auf der vergan-genen IAA vorgestellt wurde, bereits verfügbar. Die ersten Interessenten haben sich schon gemeldet und Teichmann rechnet fest damit, dass ab dem Frühjahr viele Scania Lkw und Busse mit dem grünen Signet auf den Straßen fahren.

Biogas hat eine hervor- ragende Umweltbilanz. Aus

organischen Abfällen her- und lokal bereitgestellt, spart es rund 70 Prozent

CO2-Emissionen im Vergleich zu Diesel.

mit ecolution by Scania spart der Unterneh-mer Krafstoff und schont die Umwelt.”Christan Teichmann, Direktor Verkauf Lkw Scania Deutschland Österreich

Die Nachfrage nach „Grünen Transporten“ steigt. Sie sollen die Umwelt und den Geld-beutel schonen.

scania

fahrtraining

Ein an die individuellen Bedürfnisse des Fahrers und des Anwendungs-profils angepasstes Fahrtraining.

Neueste Fahrtipps und -techniken im Rahmen einer Schulung kennen-lernen zur bestmöglichen Kraftstoffreduzierung.

Sicherheit hat Vorfahrt.

eco-

Wartung

Spezielles Wartungsange-bot für optimierten Kraft-stoffverbrauch – Tag für Tag.

Das Modul beinhaltet die Überprüfung des Luft-drucks, die Achsausrich-tung, die Einstellung der Windabweiser und vieles mehr.

ww.scania.de� SCANIA�BEWEGT��•��1.2011��13��

Gebündelte Servicedienstleistung für den Scania Kunden. Dieses Ange-bot überlegten sich Norbert Brinkhaus, Scania Parts & Service, und Hilda Schneider, Scania Finance, für die IAA 2010. SCANIA BEWEGT sprach mit ihnen über das „Scania One-Stop-Shopping“.

IntervIew Text�und�Fotos:�Martin�Heying��

Scania bewegt: „Zur iaa 2010 haben

Sie Scania One-StOp-ShOpping-pakete

angebOten. waS Steckt eigentlich

dahinter?“

hilda Schneider: „Ich würde sagen: eine gute Gelegenheit für den Scania Kunden, erst­klassigen Scania Service zu bekommen und dabei auch noch Geld zu sparen. Durch die geschickte Kombination von Finanzierung, Reparatur und Wartungsvertrag und von Ver sicherungen können wir sehr attraktive Monatsraten realisieren.“

„alleS auS einer hand, auch die

VerSicherung?“

hilda Schneider: „Ja, auch die. Bei der Kalku­lation für einen Scania R 500 V8­Topline im Fernverkehr kann der Kunde im Vergleich zu den Einzelbausteinen, Leasingrate, R&W­Vertrag und einer Kasko­ und Haftpflichtversicherung mit einem Scania One­Stop­Shopping bis zu 185 Euro im Monat sparen.“

„gibt eS nOch mehr möglichkeiten

für den kunden, die kOSten

Zu Senken?“

nOrbert brinkhauS: „Die gibt es tatsächlich. In dem eben genannten Beispiel wirkt sich bereits der R&W­Vertrag günstig auf den Ver­sicherungsbetrag aus. Mit weiteren Maßnahmen kann der Kunde diesen noch weiter drücken.“

„… alS da wären …?“

nOrbert brinkhauS: „Sicherheitskompo­nenten. Nimmt der Kunde zwei der vielen Scania Sicherheitskomponenten wie Retarder, Abstandswarner oder Spurassistent, so zahlt er weniger für seine Versicherung.“hilda Schneider: „… das Fahrer­Trainings­programm nicht zu vergessen …“nOrbert brinkhauS: „Ja, genau. Und auch der Communicator 200 im Truck senkt noch einmal den Versicherungsbeitrag.“

„daS Sind ja eine ganZe menge

einSparmöglickeiten …“

nOrbert brinkhauS: „Aber Einsparung ist nicht alles. Der Kunde hat dazu noch den Vorteil, alles aus einer Hand zu bekommen. Gleichgültig, um was es sich handelt, ob Panne, Unfall oder Wartung, Scania hilft in bewährter Qualität und Schnelligkeit. Eine Meldung an die Scania Assistance genügt.“

„wann endet daS One-StOp-ShOpping-

angebOt?“

hilda Schneider: „Eigentlich war es nur als Special für die IAA 2010 gedacht. Aber der große Erfolg hat uns dazu bewogen, das An ge­bot bis auf Weiteres zu verlängern.“

Scania bewegt: „frau Schneider, herr

brinkhauS, wir danken für daS geSpräch.“

Das Beste aus einer

Hand

Hilda Schneider und Norbert Brinkhaus sind überzeugt: Mit dem Scania One-Stop-Shopping bekommt der Kunde das Beste aus einer Hand.

kOntakt

Scania One-Stop-ShoppingScania finance deutschland gmbhtelefon 02 61/8 07 80

SCania Fahrerwettbewerb Text und Fotos: Joachim Geiger

Patrick Schildmann tut das, was er liebt, und liebt das, was er tut. Nach dieser Maxime ist er im Scania Fahrerwettbe-werb „Young European Truck Driver 2010“ Vize-Europameister geworden. Jetzt über-nimmt er den Transportbetrieb der Eltern.

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Der PokalHelD

auch heute noch zaubert die Erinnerung an das Finale am 9. Oktober 2010 am Scania Hauptsitz in Södertälje Patrick Schildmann ein breites Lächeln mit tiefen Wangengrübchen ins Gesicht. Ja, es

war ein Herzschlagfinale, und ja, der Sieg war zum Greifen nah. Wäre da bloß nicht dieser verflixte blaue Pylon gewe-sen, der sich in der letzten Prüfung kurz vor dem Zieleinlauf noch irgendwie unter dem rechten Vorderrad verkeilt hatte. Trotzdem geht der zweite Platz für den 27-Jährigen in Ord-nung. „Das Niveau im Finale war enorm hoch. Es hätte jeder Fahrer gewinnen können.“ Dass er seinen Kollegen diesen Respekt erweist, passt gut zu dem Mann aus Gütersloh – echte Champions können eben auch mit Stil verlieren. Den Hauptpreis allerdings, den hätte er schon gerne mit nach Hause genommen.

„eine mit allem Drum unD Dran ausgestattete Scania Sat-telzugmaschine ist für mich der absolute Traum“, schwärmt Schildmann. Bei Schildmann Transporte in Bielefeld spielen die Schweden bereits seit über 13 Jahren die tragende Rolle im rauen Transportalltag. Sieben Scania der Baureihe R umfasst

Patrick Schildmann ist stolz auf seinen Erfolg beim Young European Truck Driver-Wettbewerb. Der 27-Jährige gehört

zu den Fahrern, bei denen Beruf und Berufung ganz eng zusammengehören.

Das Arbeitsmittel der Wahl ist für Junior-

Chef Schildmann ein Scania R 420, der mit

allem Komfort für die große Tour aus-

gestattet ist.

Der Schildmann-Fuhrpark hält für die Getränke-

logistik zertifizierte Auf-lieger vor.

SCania Fahrerwettbewerb Text und Fotos: Joachim Geiger

www.scania.de 1.2011 • SCANIA BEWEGT 15

die Flotte des 1949 gegründeten Familienunternehmens. Alle Lkw haben gute Chancen, in ihrem Arbeitsleben zum Kilo-metermillionär zu werden, wenn sie quer durch die Republik für Edeka, die Getränkebranche und die Industrie auf Achse sind. „Scania ist bei Kraftstoffverbrauch und Zuverlässigkeit unschlagbar. In der Werkstatt siezt man uns schon, weil wir nur noch zu Wartungsarbeiten vorbeikommen“, beschreibt Schildmann mit einem Augenzwinkern die handfesten Vor-teile des Schildmann-Fuhrparks. Eine besondere Note erhal-ten die fast alle in Weiß lackierten Lkw durch den Brauch, dass jeder Fahrer seinem Fahrzeug einen eigenen Namen gibt. Der prangt dann in schwungvollen Lettern im Stil eines japanischen Tattoos an der Seite der Kabine. Patrick Schild-mann ist demnach mit dem White Tiger unterwegs, einem Scania R 420, der mit Liegen und allem Komfort für die große Tour ausgestattet ist.

Der arbeitstag für Den Weissen tiger beginnt mit einer akkuraten Abfahrtskontrolle von Licht, Leuchten und Sattelkupplung. In den Entladepausen beim Kunden geht’s dann weiter mit Sichtprüfung, Reifencheck und der Kontrolle der Betriebsflüssigkeiten. Auf der Strecke pflegt Schildmann einen vorausschauenden und defensi-ven Fahrstil. An der Tankstelle zahlt sich das in Euro und Cent aus – sein Durchschnittsverbrauch liegt bei rund 24 Litern auf 100 Kilometer. Was einen Berufskraftfahrer zu einem guten Fahrer macht? Die eigenen Stärken sieht Schildmann in drei Bereichen: hohe Konzentration, prä-zise Fahrtechnik und gutes räumliches Vorstellungsver-

mögen, das ihm vor allem beim Rückwärtsfahren mit den Außenspiegeln zugute kommt. „Ich kann nur jedem Fah-rer ein professionelles Fahrtraining empfehlen, um den eigenen Fahrstil in Bezug auf Sicherheit und Wirtschaft-lichkeit zu optimieren“, sagt Patrick Schildmann, der übri-gens nicht nur das Steuer seines Lkw, sondern auch die Tasten seines Klaviers virtuos beherrscht und in jungen Jahren mit seinem Lieblingsinstrument dreimal hinterein-ander einen Regionalwettbewerb von „Jugend musiziert“ gewonnen hat.

mit Dem scania fahrerWettbeWerb ist er längst noch nicht fertig. „Wenn sich die Gelegenheit bietet, wird Patrick beim nächsten Mal bestimmt wieder angreifen“, weiß Ehefrau Ilka Schildmann. Die zahnmedizinische Prophylaxe-Assis-tentin, die in einer Praxis in Bielefeld arbeitet, ist selbst längst der Faszination der schweren Brummis verfallen. Wenn sie die Zeit dazu findet, begleitet sie ihren Mann auf seinen Touren. Das nächste Großprojekt für Patrick und Ilka Schild-mann: Geplant ist die Übernahme des elterlichen Transport-betriebs, die der Familienrat letztes Jahr eigens für den Scania Fahrerwettbewerb hintenan gestellt hatte. Die wichtigsten Unternehmensziele hat Schildmann bereits für sich definiert. Ihm schwebt eine Firmenkultur vor, die auch im Fahrbetrieb auf Nachhaltigkeit setzt. Seinen Kunden wird Schildmann das Versprechen geben, dass alle Transporte seines Unter-nehmens mit der höchsten Qualität durchgeführt werden. Seinen Fahrern wiederum wird er ein Umfeld bieten, in dem der Fahrerberuf richtig Freude macht.

ich kann das Scania Fahrtraining jedem Fahrer ans herz legen.”Patrick Schildmann, Juniorchef von Schildmann Transporte, Bielefeld

Schildmann Transporte fährt mit Scania im nationalen Fernverkehr.

Markenzeichen der Flotte sind günstiger Verbrauch und hohe

Zuverlässigkeit.

Auch im Tagesgeschäft gehört bei Patrick Schildmann eine akkurate Abfahrtkontrolle seines Fahrzeugs einfach dazu.

porträt Text und Fotos: Herbert Schadewald

Die Lkw-Flotte der Firma Transport- und Kombiservice Jürgen Ludwig aus Hamburg besteht zur Hälfte aus

Scania des Typs R420. Die Chefin schätzen besonders den guten Service des Herstellers.

Reinickendorf ist ohne BücherBus gar nicht (mehr) vorstellbar. Denn vor allem die Randregionen sind dünn besiedelt, sodass sich eine Standort­

bibliothek einfach nicht rechnet. Deshalb war es eine wichtige politische Entscheidung, den über 20 Jahre alten Vorgänger durch eine attraktive Neuanschaffung zu ersetzen. Gleichzeitig setz­te die Stadträtin für Schule, Bildung und Kultur, Katrin Schultze­Berndt, damit ein deutliches Zei­chen, dass im Bildungsbereich nicht gespart wird und eine bibliothekarische Versorgung notwendig ist und bleibt. Nun ist der nagelneue Scania G 230 mit dem farbenfrohen Kastenaufbau das Flagg­schiff der Abteilung.

Von den drei teilnehmern, die sich an der Aus­schreibung 2009 beteiligten, „hatte Scania das wirtschaftlichste Angebot. Außerdem überzeugte das Konzept und die Kombination aus beidem“, berichtet John Schulz, der zuständig ist für den zentralen Abteilungshaushalt. Über 260.000 Euro investierte das Bezirksamt in die neue Fahrbiblio­thek, die nun noch mehr Lust aufs Lesen macht.

16 SCANIA BEWEGT • 1.2011 www.scania.de

Leselaster

Den Aufbau des Spezialfahrzeugs übernahm die Evolution Sonderfahrzeuge GmbH im bay­rischen Plattling. Sie sorgte auch dafür, dass es einen Kabinendurchgang zwischen dem Hoch­dachfahrerhaus und dem Bibliotheksbereich gibt. Scania Verkäufer Michael Steinkopff weist auf eine weitere Besonderheit hin: „Das Fahrerhaus ist zu Wartungszwecken des Fahrgestells voll kippbar.“ Der umweltfreundliche DC9­Motor leistet 230 PS. Durch das Vollautomatikgetriebe GA 765 „fährt er einfach super“, schwärmt Fahrer Frank Krüger. Allerdings musste er sich erst daran gewöhnen. Doch der Bücherbus­Chauffeur ist durchweg begeistert: „Das Cockpit ist toll ausgestattet. Wir haben sogar Rückfahrkameras, einen Kühlschrank und einen Kleiderschrank. Es ist sehr angenehm.“

fast unmittelBar hinter dem Fahrersitz ist sein elektronischer Arbeitsplatz für die Ausleih­registratur. „Im alten Bus hatten wir noch Loch­karten. Jetzt sind wir richtig elektronisch vernetzt“, schildert er die Vorteile. In den Regalen an den Wänden sind rund 4.500 Titel griffbereit – Bücher, CDs, DVDs, Kassetten, Zeitschriften. Doch auch

ganz individuelle Wünsche erfüllt die Fahrbiblio­thek nach entsprechenden Vorbestellungen gern. Im Heckbereich befindet sich neben der Perso­naltoilette ein weiterer Computertisch, an dem sich die beiden Bibliothekarinnen Susanne König und Monika Preuß abwechseln. „Es ist für uns eine wesentliche Arbeitserleichterung und wir haben auch Zugriff auf die Bestände der anderen

Für eine besondere Logistikaufgabe orderte die Abteilung Schule, Bildung und Kultur des hauptstädtischen Bezirksamtes Reinickendorf einen Scania G 230. Er ersetzt als Fahrbibliothek seit August 2010 den bisherigen Bücherbus, der 21 Jahre lang diese Aufgabe im Berliner Norden erfüllte.

Unmittelbar hinter dem Fahrerplatz kann Frank Krüger am elektronischen Arbeits- platz die Ausleihe und die Rückgabe der Titel verwalten.

porträt Text und Fotos: Herbert Schadewald

www.scania.de 1.2011 • SCANIA BEWEGT 17

Rund 3.000 Titel sind im Bücherbus griffbereit. Im Regal neben dem Durchgang zur Fahrer- kabine befinden sich die Neuheiten.

Bibliotheken“, erklärt Preuß das Rechnerpro­gramm im Scania.

rechts Befindet sich zwischen den Achsen eine elektrische Außenschwingtür. Sie gibt die Stu­fen frei, die unmittelbar zum Ausleihraum führen. Die Klimaautomatik dort arbeitet sehr geräusch­arm und wirtschaftlich, weil dazu der Motorlauf

nicht erforderlich ist. Zusatzbatterien garantieren eine netzunabhängige Stromversorgung des Bib­liotheksbereiches von etwa 24 Stunden. Dadurch ist das Fahrzeug überall von Fremdquellen unab­hängig – und nach seiner Ankunft innerhalb von wenigen Augenblicken ohne zusätzlichen Auf­wand sofort empfangsbereit.

13 stationen stehen auf dem Routenplan des Bücherbusses. Dort ist die rollende Ausleih­station zu einem gesellschaftlichen Zentrum im Bezirk geworden. Und der attraktive Neuling erst recht. „Es fehlt nur noch ein Kaffeeauto­mat“, scherzt Krüger. Vor allem an der Haltestelle Hermsdorf scheint dieser zusätzliche Service angebracht. Denn da ist der Nutzerzulauf am Freitagnachmittag besonders intensiv. Und die Ausleiher kommen oft nicht nur zum schnellen Büchertausch, sondern sie nutzen das gleich als optimalen Treffpunkt. Vormittags parkt der Lite­raturlaster stets vor Grundschulen. Außerdem gibt es sogenannte Abendhaltestellen. Schließlich frequentieren nicht nur kleine Leser die Halte­punkte. Und rund 87.000 Ausleihen im Jahr –

Tendenz steigend – dokumentieren, dass der Bücherbus eine richtige Investition ist. Denn das mobile Angebot wird gut angenommen und ist eine der wichtigsten literarischen Einrichtungen im Norden Berlins.

auch wenn der scania – im Gegensatz zu seinen Artgenossen – täglich nur wenige Kilometer rollt und wesentlich länger steht, so benötigt er trotzdem entsprechende Werkstatt­leistungen. „Wir sind da sehr kundenorientiert. Gerade der Bücherbus erhält auch am Sonn­abend den notwendigen Service“, versichert Scania Verkäufer Steinkopff. Er ist froh und auch ein bisschen stolz, dass er „den ersten Scania Bücherbus in Deutschland auf Lkw­ Basis“ präsentieren konnte. „Er wurde sehr indi­viduell angefertigt. Dabei war der Abstimmungs­bedarf sehr hoch. Dadurch war es auch für den Aufbauhersteller schwierig, das hinzukriegen“, berichtet der Verkäufer. Doch inzwischen hat diese spezielle Fahrzeugpremiere den letzten Feinschliff erhalten und Reinickendorf eine weitere nützliche Sehenswürdigkeit.

Die Außenschwingtür gibt den Weg für die großen und kleinen Leseratten frei.

In den Bücherregalen findet sich für jeden Lese- oder Hörwunsch das Richtige.

Vormittags parkt der Bücherbus stets vor Grundschulen.

TEchnik Text: Nicole de Jong, Fotos: de Jong, Ludwig

Die Lkw-Flotte der Firma Transport- und Kombiservice Jürgen Ludwig aus Hamburg besteht je zur Hälfte aus Scania R 400 und R 420. Die Chefin schätzt besonders

den guten Service des Herstellers.

Am liebsten würde sie selbst wieder mehr fahren. Doch die Geschäfte lassen das nicht zu. Früher hat sich Sandra Ludwig mit ihrem Vater Jürgen einen Lkw geteilt, sodass immer einer eine Woche

draußen und einer im Büro war. Heute leitet sie die Firma Transport- und Kombiservice (TKS) Jürgen Ludwig aus Ham-burg allein. Der Senior ist 1982 als selbstfahrender Unterneh-mer an den Start gegangen, sieben Jahre später stellte er den ersten Mitarbeiter ein. Aus dem Ein-Mann-Betrieb ist inzwi-schen ein gut funktionierendes Transportunternehmen mit 70 Mitarbeitern und einer Flotte von 44 Lkw geworden.

nach 27 Jahren höhen und Tiefen in einem turbulenten Geschäftsleben hat sich der Senior nun aus dem Tagesge-schäft zurückgezogen, er unterstützt seine Tochter aber nach wie vor. „Sandra ist in vielen Bereichen viel besser als ich“, lobt er die Juniorchefin. Er sei mehr der Techniker, weshalb Sandra Ludwig ihn bei anstehenden Fuhrpark-Entscheidun-gen gerne um Rat fragt.

„die Flotte muss lauFen“, weiß die Unternehmerin. Sie benötigt wirtschaftliche, stabile, robuste und sichere Fahr-zeuge. „Deshalb besteht knapp die Hälfte unseres Fuhrparks inzwischen aus Scania Lkw des Typs R 420“, sagt der Vater. Er und seine Tochter schätzen besonders den Service des schwedischen Herstellers. Scania habe ein Schnelldiagnose-

18 SCANIA BEWEGT • 1.2011 www.scania.de

WirtschAftlich,Robust und

sicheR

Ein Fahrer ist Scania Fan und hat sich für die Kabine einen leuchtenden Greif gebastelt.

Scania in HamburgDreimal im Jahr etwa veranstaltet Scania Hamburg einen Stammtisch, bei dem die eingeladenen Unternehmer sich über aktuelle Themen aus Politik und Wirtschaft informieren können. Der Stammtisch bietet nach Ansicht der Ludwigs eine gute Gelegenheit, sich auszutauschen oder auch neue Kontakte zu knüpfen. Daneben lädt das Hamburger Scania Team Kunden, Unternehmer und Kraftfahrer kurz vor Weihnachten zum traditionellen Grünkohlessen ein. Scania Hamburg plant außerdem eine Unternehmer-Fortbildung, die speziell auf die Bedürf nisse der Transporteure zugeschnitten ist.

TEchnik Text: Nicole de Jong, Fotos: de Jong, Ludwig

www.scania.de 1.2011 • SCANIA BEWEGT 19

Die Scania Trainer schulen unsere Fahrer sogar auf nächtlichen Touren.”Sandra Ludwig, Geschäftsführerin von TKS Ludwig in Hamburg.

system, das Fehler sofort findet. Vorteilhaft ist auch, dass sich die Werkstatt in unmittelbarer Nähe vom Firmensitz der TKS Ludwig befindet. Das erleichtert die Abwicklung von Werk-stattbesuchen im Falle von Wartungen immens und führt auch dazu, dass die Scania Monteure die TKS Ludwig-Mit-arbeiter sehr gut kennen und um deren Bedürfnisse wissen. Die Zusammenarbeit funktioniere reibungslos.

selbst bei einem notFall-werkstattbesuch ohne Ter-min muss das Transportunternehmen nie lange warten. Für die Ludwigs ist das ein existenzielles Kriterium, schließlich sind die Fahrzeuge von Montagfrüh bis Samstagmorgen fast rund um die Uhr im Einsatz. Lange Ausfallzeiten kön-nen sie sich nicht leisten, denn die kosten viel Geld. „Auch der Scania Notruf funktioniert sehr gut“, sagt die Junior-chefin über den Service. Insgesamt sei der Lkw jedoch sicher, die Kabine extrem stabil. Schon zweimal habe die Fahrgastzelle bei Frontalunfällen den Fahrer vor schweren Verletzungen bewahrt.

alle scania des unternehmens gehören der neuesten Generation an und fahren nach der Abgasnorm Euro 5. „Und vier davon benötigen nicht einmal mehr den Tankzu-satz AdBlue, da sie über EGR-Motoren verfügen“, erläutert Sandra Ludwig. Scania sei der einzige Hersteller, dem das bisher in der großen Baureihe gelungen ist. Ein weiterer Plus-

punkt: Scania schickt seine Trainer – auch nachts – mit auf Tour, um den Fahrern bei neuen Zugmaschinen eine Sprit sparende Fahrweise beizubringen. „In einem Fall haben wir den Kraftstoffverbrauch um drei Liter gedrückt“, erzählt die Chefin voller Stolz.

die neue Fahrzeuggeneration verfügt serienmäßig über das sogenannte Scania Fahrer Eco-Modul. Dieses System analysiert ständig die Daten von Sensoren im Fahrzeug und hilft dem Fahrer, seine in den Fahrertrainings erworbenen Fähigkeiten weiter zu verfeinern. Das Eco-Modul gibt Tipps zur Fahrweise und lehrt den Piloten vor allem, seinen Truck sicherer und wirtschaftlicher zu steuern.

die lenk- und liFtbaren nachlauFachsen von Scania, die die Firma für ihre Transporte benötigt, sind nach den Erfahrungen der Unternehmerin ausgereifter als die anderer Hersteller. Das Unternehmen wickelt viele seiner Aufträge im kombinierten Verkehr ab. Deshalb kommen Jumbofahr-gestelle mit hydraulischen Hubwechselrahmen zum Einsatz, die Abstellhöhen von 1.020 bis 1.320 Millimeter schaffen. „Wir sind tagsüber für Spediteure unterwegs, die größere Höhen verlangen, und nachts für Paketdienste, die superflach bau-en“, erklärt Sandra Ludwig. Und so lassen sich alle Fahrzeuge für alle Kunden einsetzen, auch wenn die Chefin nicht mehr in das Vergnügen kommt, selbst damit zu fahren.

Seit mehr als 25 Jahren fährt TKS Ludwig auf der Straße des Erfolgs. Der Scania R 420 macht's möglich.

Chefin Sandra Ludwig würde am liebsten öfter selbst fahren.

Das Logo des schwedischen Lkw-Herstellers darf auch auf dem Spritzschutz nicht fehlen.

Thomas Lantzius fährt seit zehn Jahren für Ludwig und liebt

seinen Scania.

Porträt Text und Fotos: Martin Häußermann

Die Leipziger Logistik und Lagerhaus (LLL) Südwest GmbH lässt niemanden dürsten. Der Spezialist in Sachen

Getränkelogistik fährt Pepsi Cola, Mineralwasser und andere Erfrischungsgetränke in ganz Deutschland – seit Mitte 2010

mit 21 Scania Sattelzugmaschinen.

F lexibilität ist trumpf für Matthias Krause. Der 32-jährige gelernte Speditionskaufmann leitet die Leipziger Logistik und Lagerhaus Südwest (LLL SW) GmbH in Ettlingen, eine Niederlassung des

sächsischen Unternehmens, das vergangenes Jahr sein 20-jähriges Bestehen feierte und als Hauptgeschäft Geträn-kelogistik betreibt. „Wir sind unter anderem Haus- und Hofspediteur für Pepsi Cola in Deutschland, hier fahren wir rund 80 Prozent des gesamten Aufkommens“, berich-tet Krause. Außerdem gehört Lidl zu den großen Kunden.

ErFrischEnd FlExibEl

Der Lebensmittelfilialist produziert Mineralwasser, Apfel-schorle und mehr im eigenen Betrieb MEG – Mitteldeut-sche Erfrischungsgetränke in Weißenfels an der Saale. „Hier fahren wir Getränke von der Produktionsstätte zu den großen Lidl-Umschlagszentren und betreiben auch Puffer-lager“, verrät der junge Prokurist. Damit gleicht die LLL SW Bedarfsspitzen aus, die etwa durch Sonderangebots-Aktio-nen oder, ganz simpel, hohe Temperaturen entstehen.

Die lll sW sorgt mit ihrer logistik also dafür, dass ihr Kunde flexibel auf Marktsituationen reagieren kann. Dieselbe Flexibilität erwartet Matthias Krause auch von seinen Dienstleistern und Lieferanten. Weshalb er seit knapp einem Jahr Kunde des Scania Händlers Martin Knirsch GmbH in Karlsruhe ist: „Wir hatten Anfang 2010 einen ansteigenden Auftragseingang, weshalb wir schnell zwei neue Lkw brauchten.“ Diesen Bedarf konnte der bis-herige Lkw-Partner auch nach dringlicher Nachfrage nicht decken. Das war die Chance für Knirsch, wie Geschäftsfüh-rer Andreas Knirsch berichtet: „Es ist unsere Maxime, dem Kunden so schnell wie möglich zu helfen. Und weil wir hier überhaupt keinen Vorlauf hatten, nahmen wir kurzerhand zwei gebrauchte Volumen-Sattelzugmaschinen und ver-mieteten diese an die Leipziger Logistik.“ Sehr zur Zufrie-denheit des LLL-Südwest-Betriebsleiters: „Wie schnell und unkompliziert uns die Firma Knirsch hier aus der Patsche geholfen hat, war schon toll.“ Und weil die beiden Scania

Ich bin von der technik der Scania sehr angetan.”Holger Korten, Fahrer bei der LLL Südwest in Ettlingen.

20 SCANIA BEWEGT • 1.2011 www.scania.de

Porträt Text und Fotos: Martin Häußermann

www.scania.de 1.2011 • SCANIA BEWEGT 21

Zugmaschinen sowohl bei der Wirtschaft lichkeit als auch bei der Fahrerzufriedenheit überzeugten, entschloss sich Matthias Krause, seinen kompletten Fuhrpark in Ettlingen auf Scania umzustellen.

seit september 2010 hat Die lll süDWest 21 Sattelzug-maschinen des Typs Scania G 440 LA4x2 im Einsatz, fünf davon sind Volumen-Sattelzugmaschinen mit niedriger Sattelkupplung. Die Fahrzeuge sind auf Wunsch von LLL gewichtsoptimiert für mehr Nutzlast. Mit an Bord ist auch der Communicator 200. Das internetbasierte System unter-stützt die Leipziger Logistik bei ihrem Flottenmanagement und der Disposition. Auch wurde die komplette LLL-Süd-

west-Flotte mit auto matisierten Schaltgetrieben ohne Kupplungspedal ausge stattet. Die Fahrer seien sehr zufrie-den mit den neuen Lkw, weiß Holger Korten, der vor sieben Jahren als Fahrer bei der LLL SW eingestiegen war und auf-grund seiner Fähigkeiten inzwischen zu einem „Mädchen für alles“ avanciert ist, wie er selbst sagt. „Ich bin von der Technik der Scania Fahrzeuge sehr an getan. Die Maschi nen sind enorm fahrstabil, komfortabel und die Motoren über-zeugen durch guten Durchzug“, lobt der 39-Jährige. Dass dabei auch noch die Wirtschaftlichkeit stimmt, freut wiede-rum Betriebsleiter Krause.

Die leipziger logistik setzt ausschließlich auf einen Mietfuhrpark. „So haben wir unsere Kosten im Griff“, sagt Matthias Krause. Man habe mit Knirsch einen Fullservice- Vertrag abgeschlossen, der auch Fahrzeugservice und Reparaturen enthalte. Auch hier ist Krause von seinem Fahrzeugpartner überzeugt: „Die Werkstatt der Firma Knirsch arbeitet tadellos und schnell.“ Dass Knirsch die 21 Scania Trucks auch noch in der LLL-Hausfarbe Orange lackieren ließ, ist für ihn das Tüpfelchen auf dem i: „Das kommt bei der Kundschaft gut an. Wir werden häufig dar-auf angesprochen.“ Was der Lieferant nur bestätigen kann. „Die Autos sehen toll aus“, schwärmt Andreas Knirsch. Auch in Kombination mit den neuen Aufliegern. Im ver-gangenen Vierteljahr schaffte die LLL Südwest und das Mutterhaus in Leipzig mehr als 40 kranbare Sattelauflie-ger von Schmitz Cargobull an. Schließlich habe man mit einem wichtigen Kunden eine Vereinbarung über CO2-Ein-sparungen getroffen, andererseits sei die Verstärkung des Kombiverkehrs auch eine Antwort auf die 2010 aufgetrete-ne Laderaumknappheit, meint Matthias Krause, der damit wieder dokumentiert: Flexibilität ist Trumpf.

Gemeinsam mit Händler Andreas Knirsch (li.) begutachtet Matthias Krause die Scania Technik.

Fahrer Holger Korten: Daumen hoch für Scania.

Weil die LLL auch Pufferlager für ihre Kunden betreibt, werden immer wieder komplette Ladungen in Ettlingen abgeladen.

Die LLL Südwest bevorzugt Sattelzüge, zum Teil mit kranbaren Aufliegern.

Im Betriebshof in Ettlingen starten die 21 Scania Lkw jeden Werktag ihre Tour.

Betriebsleiter Krause (li.) zeigt sich hoch erfreut über die Flexibilität des Händlers Knirsch.

Porträt Text und Fotos: Frank Hausmann

Bei null hat Dr. Richard Herrmann nach der Wende in Ostberlin begonnen und in 20 Jahren ein florierendes Dienstleistungsunter-

nehmen mit Schwerpunkt Bustouristik aufgebaut. Den vorläufigen Höhepunkt bilden zwei 440 PS starke Scania

Century-Busse im XL wie XXL-Format.

Pünktlich zum 20-jährigen jubiläum im April vergangenen Jahres rollten die beiden neuen Scania Flaggschiffe vor Publikum. Mit Pomp und Gloria prä-sentierte die Berliner Dr. Herrmann Gruppe den gela-

denen Gästen ihre jüngste Neuanschaffung und blickte mit Stolz auf das bisher Erreichte zurück. Denn bis zur heutigen Firmengröße mit 18 Standorten, knapp 150 Fahrzeugen und etwa ebenso vielen Mitarbeitern war es oft ein steiniger Weg.

AngefAngen hAt Alles ganz anders. Den Grundstein legte Dr. Richard Herrmann mit einer Fahrschule. Im Früh-jahr 1990 erhielt der Unternehmensgründer nach mehreren Anläufen von der zuständigen DDR-Behörde die Lizenz dafür. Als Einmannbetrieb standen ihm seine Neubauwoh-nung in Berlin-Hellersdorf als Firmensitz und ein russischer Pkw der Marke „Shiguli“ als Fahrschulauto zur Verfügung. Nachdem binnen kürzester Zeit 3.000 Anmeldungen von willigen Fahrschülern vorlagen, war schnell klar, dass das Unternehmen expandieren musste.

heute steht die dr. herrmAnn gruppe auf mehreren Säulen. Aus der einen Fahrschule sind ganze drei mit neun Zweigstellen geworden. Ausgebildet wird hier in allen 17 Füh-rerscheinklassen. Das stärkste Standbein ist das Reiseunter-nehmen Dr. Herrmann Touristik. Hierüber bietet die Gruppe neben Busreisen in ganz Europa auch Schülerverkehr, Miet-omnibusse und Limousinen-Service sowie Event-Logistik für Großveranstaltungen an. Den Stadtlinienverkehr auf acht Tag- und Nachtlinien mit 80 Kilometer Länge für die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sowie den Schienenersatzverkehr betreibt eine 100-prozentige Tochter des inhabergeführten

22 SCANIA BEWEGT • 1.2011 www.scania.de

Phönix aus der asche

Scania reagierte als einziger Hersteller auf unsere speziellen Kundenwünsche.”Christian Herrmann, Geschäftsführer von Dr. Herrmann Touristik in Berlin.

Die Farben Blau und Weiß dominieren in der Außenlackie-rung der Dr. Herrmann-Reisebusse.

Mit aufgeklebter Berlin-Silhouette ist der Scaniain der Hauptstadt bekannt.

Stolz präsentiert ChristianHerrmann das individuelle Innendesign seiner neuen

Scania Busse.

Porträt Text und Fotos: Frank Hausmann

www.scania.de 1.2011 • SCANIA BEWEGT 23

Steckbrief Dr. Herrmann GruppeGründung: 1. April 1990

Stammsitz: Giesestraße 96/98 12623 Berlin-Mahlsdorf Telefon: 0 30/3 11 61 11 10

E-Mail: info@dr-herrmann-touristik.de

Internet: www.dr-herrmann-gruppe.de

Gesellschafter: Christian Herrmann

Anzahl der Mitarbeiter: 158

Anzahl der Fahrzeuge: 127, davon 47 Omnibusse mit 8 bis 66 Sitzen, 4 Lkw, 50 Pkw und Kleinbusse, 16 Zweiräder, 10 Sonstige

Sonderbusse: Mannschaftsbus der Berliner Handballmannschaft „Füchse Berlin“, Oldtimerbus „Der Mahlsdorfer“, Berliner Pilsner-Bus „Das rollende Lokal“ (Party-Bus), Cabrio-Rollibus

Dienstleistungsangebot: Fahrschule, Busreisen (Deutschland und Europa), Stadtlinienverkehre, Schülerverkehre, Schienenersatz-verkehre, Omnibusvermietung (inklusive Party-Bus), Chauffeur- und Limousinen-Service, Shuttle-Verkehr, Eventservice, Pkw-, Lkw- und Omnibus-Servicewerk-statt, Personaldienstleistungen

Familienunternehmens. Darüber hinaus ist Dr. Herrmann mit eigener Auto- und Nutzfahrzeugwerkstatt in Berlin aktiv. Zusätzlich rekrutiert die Gruppe mit ihrer Personaldienst-leistungsagentur deutschlandweit Fachkräfte für kleine und große Unternehmen.

bereits seit dem gründungsjAhr tritt Dr. Herrmann als Reiseveranstalter auf. Dem ersten Ikarus-Bus folgten schnell weitere gebrauchte und neue Omnibusse westlicher Herstel-ler. Heute steht ein Fuhrpark von 25 Bussen mit acht bis 66 Sitzplätzen für den Reiseverkehr bereit. Vier davon stammen von Scania – Tendenz steigend. „Ich bin mit Scania sehr zufrieden. Es ist unserer Erfahrung nach der einzige Herstel-ler, der sich ganz individuell auf Kundenwünsche einstellt“, berichtet Christian Herrmann, der 2008 die Zügel aus den Händen seines Vaters übernommen hat. Und weiter: „Unse-rem Wunsch nach speziellen Stoffbezügen für die Bestuh-lung, Teppichböden und Innenseitenverkleidungen wollte sonst kein Bushersteller nachkommen. Die Schweden haben sich der Sache angenommen, unseren Wunschstoff besorgt und sogar auf Lager gelegt. Das garantiert uns auch zukünftig Busse im typischen Dr. Herrmann-Design.“ Der Fahrgast soll bei den angebotenen Tages- und Mehrtagesfahrten, Städte-, Musik- sowie Leser- und Hörerreisen schon beim Einstei-gen erkennen, dass er sich in einem Bus der Dr. Herrmann Gruppe befindet und sich gleich wohlfühlen. Das einheitliche Design setzt sich in der blauen Außenfarbgebung, bei der Kleidung und sogar bei den Fahrschulfahrzeugen fort. Hier könne man sich klar vom Wettbewerb abheben. Der ist in der

Hauptstadt hart wie kaum woanders in der Republik. Knapp 180 Omnibusbetreiber zählt Berlin.

„die reisegruppen werden immer größer. Darauf haben wir mit unserem 15 Meter langen Scania Century im XXL-Format und gut für 65 Fahrgäste reagiert“, erläutert der Junior-Chef. Etwas weniger großzügig gehe es im Schwester-bus zu. Diese Neuanschaffung misst „nur“ 13,70 Meter, bringt aber immerhin 57 Passagiere auf einmal ans Ziel. Der zwei Jahre ältere Scania Irizar mit Scania Bodengruppe für die Reise weist dagegen eine 49er-Bestuhlung auf. „Einen weiteren Scania haben wir in Dauervermietung am neuen Flughafen Berlin-Brandenburg International (BBI). Der fährt fast täglich Besucher über die Großbaustelle“, sagt Christian Herrmann und deutet damit auf das breit gefächerte Einsatzspektrum seines Fuhrparks hin.

spricht der 32-jährige Unternehmer über seine Busse für Sondereinsätze, liegt ein freudiges Lächeln auf seinen Lippen. Das beginnt bereits beim Oldtimer „Der Mahls-dorfer“. Der Fleischer S 5 im Bestand kann für besondere Anlässe gebucht werden. Die Mannschaftsbusse der Bun-desliga-Handballmannschaft „Füchse Berlin“ und des Eis-hockey-Erstligisten EHC Eisbären Berlin darf Dr. Herr-mann Touristik ebenfalls auf die Straße bringen. Für ein breiteres Publikum ist dagegen der mobile Party-Bus von „Berliner Pilsner“ gedacht. Sollte auch für diese Extraklas-se einmal Ersatz anstehen, spielen Busse von Scania in der ersten Auswahl mit.

Für größere Events mietet das Berliner Touristikunternehmenzusätzliche Busse an.

Zu den neuesten Errungenschaftenzählt ein blauer Scania Century

mit 57 Sitzplätzen.

Service Text und Fotos: Martin Heying

KontaktFür die Hilfe im Pannenfall stehen europaweit 1.000 Servicewerkstätten zur Verfügung, allein 138 in Deutschland. Für jede Werkstatt gilt: speziell aus-gebildetes Servicepersonal, bestens ausgestattete Servicefahrzeuge und ein umfangreiches Sorti-ment an Ersatzteilen. Die direkte EDV-Anbindung garantiert eine hervorragend vernetzte Kommuni-kation. Und immer geht es um das eine Ziel: die für den Kunden ungeplanten Stillstands- und Folgekosten auf ein Minimum zu reduzieren.

Scania Assistance Central Europe Standort Koblenz 00 49 261 8 87 88 88 www.scania.de

Service Text und Fotos: Martin Heying

Seit nunmehr 15 Jahren spannt die Notrufzentrale Scania Assistance ein

schützendes Zelt über liegen gebliebene Lkw und Busse. Das ist unter extremen

Bedingungen schon mal wörtlich zu nehmen.

www.scania.de 1.2011 • SCANIA BEWEGT 25

Gleichgültig ob nach einem Kreisverkehr-Par-cours in einer fremden Stadt ein Bagatellschaden die Weiterfahrt verhindert oder ein Motor bei extremen Minusgraden nicht mehr starten will

- ausgerechnet in diesen Situationen liegt für gewöhnlich Terminfracht im Laderaum und das Zeitfenster beginnt, sich zu schließen. Gut, dass es die Scania Assistance gibt: Ein ein-ziger Anruf verbindet den Kunden mit einem professionellen Servicekoordinator, ganz gleich an welchem Tag oder zu welcher Uhrzeit.

in diesem Jahr feiert der notdienst von Scania sein 15-jähriges Bestehen: Am 1. Januar 1996 als „Plus24“ mit sechs Mitarbeitern in Koblenz an den Start gegangen, helfen jetzt 19 Experten der Scania Assistance Central Europe liegen gebliebenen Scania Kunden aus der Not. Auch die Struktur hat sich verändert: Die Anzahl der betreuten Kunden stieg von monatlich 200 ausschließlich deutschen auf monatlich 3.500 in Polen, Deutschland, Österreich und der Schweiz – kompetent und problemlösend versteht sich: „Unsere Notruf-zentrale ist mit Technikern, Technikerinnen und Kfz-Meistern besetzt, die zwei bis drei europäische Sprachen sprechen“, sagt Markus Schwiedessen, Leiter der Scania Assistance Central Europe. Das Gespräch in der Landessprache des Liegenge-bliebenen ist für Schwiedessen wichtig: „Oft hilft bereits eine treffende Ferndiagnose, um das Fahrzeug wieder auf die Bahn zu schicken, das spart Zeit und natürlich Geld.“ Denn Bera-tung und Vermittlung der Scania Assistance sind kostenlos.

Ein schüt-zEndEs

zEltapropos Vermittlung: Hier zeigt sich für Schwiedessen der besondere Vorteil der Organisation der Scania Assis-tance: Seit 1998 gliedert sich die Scania Assistance in die Bereiche Northern Europe, Central Europe, UK, Benelux, Southern Europe, Eastern Europe und Russia. „Diese Auftei-lung berücksichtigt die regionalen Besonderheiten“, erklärt Schwiedessen. „Wir kompensieren die kulturellen Unter-schiede und können so Vertrauen auf Kundenseite und auf Werkstattseite aufbauen“, sagt Schwiedessen. Denn wenn es trotz Ferndiagnose nicht weitergeht, vermittelt Scania Assistance den Kontakt zur nächstgelegenen Werkstatt, und „… wenn alle Stricke reißen, organisieren wir in kürzester Zeit ein Ersatzfahrzeug. Unser Hauptziel ist es, die Ausfall-zeiten für den Kunden so gering wie möglich zu halten“, erläutert Schwiedessen die Relevanz einer reibungslosen Kommunikation.

Zu dieser guten KommuniKation gehört auch, dass die Mitarbeiter der Scania Assistance langfristig in ihrem Job bleiben. Bei der Scania Assistance Central Europe sind von der Anfangstruppe noch vier dabei. Der „kurze Dienstweg“ beschleunigt die Beseitigung manch misslicher Situation, allein weil Kunde und Sachbearbeiter einander gut kennen. Die Scania Techniker vor Ort tun dabei ihr Übriges, um das Fahrzeug wieder ins Rollen zu bringen. Das geht schon mal deutlich in den kreativen Bereich: Der Fahrer eines in Finnland liegen gebliebenen Lkw konnte die Batterie nicht tauschen, weil das Fahrerhaus bei -52° Celsius einfach fest-gefroren war. Das Scania Team errichtete ein Zelt um die Zugmaschine, heizte dieses mit Gasgebläsen auf und tauschte die Batterie. Es ist dieser Geist, da sind sich Markus Schwiedessen und seine Kunden einig, der Scania so beson-ders macht.

Hilfe zur Selbst-hilfe ist unser Anlie-gen. Das spart dem Kunden Zeit und Geld.”Markus Schwiedessen, Leiter der Scania Assis-tance Central Europe

Markus Schwiedessen bereitete vor 15 Jahren den Start der Notdienst- organisation Plus24 vor. Jetzt ist er Leiter von Scania Assistance Central Europe.

GewinnspielSERVICE Text: Paul Göttl, Fotos: Scania

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