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Martinsried, März 2013 five topics news 06 die beratungsspezialisten der pentadoc für den gesundheitsmarkt Wie privat wird die gesetzliche Krankenversicherung? Kein anderes gesundheitspolitisches Thema ist im Wahljahr 2013 so brisant, wie die Konvergenz von PKV und GKV. Prof. Dr. Bernd Raffelhüs- chen und Michael Weller haben sich beim Topic Table in Berlin mit diesem Thema auseinandergesetzt. Die wesentlichen Inhalte ihrer Vorträge stellen wir Ihnen hier vor. Seite 3 Rückblick auf den Topic Table II Ein spannendes Thema, hochkaräti- ge Referenten und eine lebhafte Diskussion: Der Topic Table II zum Thema „Konvergenz der gesetzli- chen und privaten Krankenversi- cherung“, den Five Topics in Berlin ausgerichtet hat, stieß bei den Teilnehmern auf positive Resonanz. Lesen Sie hier einen Rückblick auf die erfolgreiche Veranstaltung vom letzten Herbst. Seite 12 Ein Benchmark für unsere Kunden Die Kooperation von GKV und PKV gewinnt in zunehmendem Maße an Bedeutung. Umso wichtiger ist es deshalb, ein Best-Practice-Tool zur Verfügung zu haben, mit dem es möglich ist, die eigene Partnerschaft mit anderen Kooperationen zu vergleichen. Five Topics wird dem Wunsch seiner Kunden gerecht und stellt hier das neue Produkt „GKV-PKV-Benchmark“ vor. Seite 14 konvergenz gkv pkv wie privat wird die gesetzliche krankenversicherung? Seite 3

five topics news 06 · 9/4/2013 · Martinsried, März 2013 five topics news 06 die beratungsspezialisten der pentadoc für den gesundheitsmarkt Wie privat wird die gesetzliche Krankenversicherung?

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Martinsried, März 2013

five topics news 06

die beratungsspezialisten der pentadoc für den gesundheitsmarkt

Wie privat wird die gesetzliche Krankenversicherung?

Kein anderes gesundheitspolitisches Thema ist im Wahljahr 2013 so brisant, wie die Konvergenz von PKV und GKV. Prof. Dr. Bernd Raffelhüs-chen und Michael Weller haben sich beim Topic Table in Berlin mit diesem Thema auseinandergesetzt. Die wesentlichen Inhalte ihrer Vorträge stellen wir Ihnen hier vor. Seite 3

Rückblick auf den Topic Table II

Ein spannendes Thema, hochkaräti-ge Referenten und eine lebhafte Diskussion: Der Topic Table II zum Thema „Konvergenz der gesetzli-chen und privaten Krankenversi-cherung“, den Five Topics in Berlin ausgerichtet hat, stieß bei den Teilnehmern auf positive Resonanz. Lesen Sie hier einen Rückblick auf die erfolgreiche Veranstaltung vom letzten Herbst.Seite 12

Ein Benchmark für unsere Kunden

Die Kooperation von GKV und PKV gewinnt in zunehmendem Maße an Bedeutung. Umso wichtiger ist es deshalb, ein Best-Practice-Tool zur Verfügung zu haben, mit dem es möglich ist, die eigene Partnerschaft mit anderen Kooperationen zu vergleichen. Five Topics wird dem Wunsch seiner Kunden gerecht und stellt hier das neue Produkt „GKV-PKV-Benchmark“ vor.Seite 14

konvergenz gkv – pkv

wie privat wird die gesetzliche krankenversicherung?

Seite 3

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EDITORIAL / GRUSSWORT

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit erhalten Sie die neue Ausgabe der Five Topics News, dem Journal von Five Topics, das sich regelmäßig mit aktuellen und interessanten Themen rund um den GKV‑Markt beschäftigt.

Mit den Five Topics News möchten wir Sie, als Entscheider im GKV-Umfeld, turnusmäßig über spannende Themen im Umfeld der gesetzlichen Krankenkassen informieren. Darüber hinaus halten wir Sie über die Beratungswelt von Five Topics, unsere Themenfelder und aktuellen Mandate auf dem Laufenden.

Die Five Topics AG ist das Beratungsunternehmen der Pentadoc-Gruppe speziell für den Gesundheits-markt. Die langjährige Erfahrung von Pentadoc spiegelt sich in den Leistungen der Five Topics wider, welche fester Partner zahlreicher Krankenkassen ist und die Themen bewegt, die den Gesundheits-markt bewegen.

Der Markenname Five Topics leitet sich von den fünf Beratungsschwerpunkten ab, die Five Topics besetzt:

• Fusionsberatung M & A

• Organisationsberatung

• Prozessmanagement

• Risikomanagement

• Marketing

In dieser Ausgabe der Topic News befassen wir uns ausführlich mit dem großen Thema, das Gesund-heitspolitiker und Entscheider des Gesundheits-marktes gleichermaßen umtreibt: Die Konvergenz von gesetzlichen Krankenkassen und privaten Krankenversicherungsunternehmen.

Ganz dieser Problematik war auch unser Topic Table II gewidmet, der im September 2012 in Berlin statt-fand. Hochkarätige Fachleute wie Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen und Michael Weller beleuchteten Chancen und Risiken der Konvergenz und eine leb- hafte und anspruchsvolle Diskussion unter den Teilnehmern machte die Veranstaltung zu einem unserer Höhepunkte des Jahres 2012. Einen Rück-blick lesen Sie ab Seite 12.

Spannend und zugleich erfrischend hat Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen von der Universität Freiburg über „Gesundheitsversorgung zwischen Solidarität und Nachhaltigkeit“ referiert. Er zeigte künftige Nachhaltigkeitslücken auf und machte mit der soge-nannten Freiburger Agenda konkrete Vorschläge für neue Modelle der GKV beziehungsweise der Gesund-heitspolitik. Mehr dazu ab Seite 3.

Besonders umfassend widmete sich der Vortrag von Michael Weller, dem Leiter des Stabsbereiches Politik beim GKV-Spitzenverband, dem Thema Konvergenz von GKV und PKV. Ausgehend von der aktuellen Situation und auf Basis politischer Gegebenheiten entwarf er verschiedene Szenarien für einen Systemwechsel innerhalb der deutschen Krankenversicherung, stellte sechs Bausteine für eine mögliche Bürgerversicherung vor und ent- wickelte schließlich fünf Leitfragen, die sich daraus für die GKV und PKV ergeben. Die wesentlichen Inhalte finden Sie ab Seite 5.

Während über Konvergenz viel diskutiert wird, ist die Kooperation zwischen GKV und PKV vielerorts bereits Realität geworden oder wird in Kürze Realität werden. Dieser Entwicklung haben wir Rechnung getragen und ein neues Produkt auf den Markt ge-bracht: Mit dem GKV-PKV-Benchmark ist es unseren Kunden jetzt möglich, die Zusammenarbeit mit einem Partner aus GKV und PKV mit anderen Koope-rationen in verschiedenen Kategorien zu vergleichen – und daraus konkrete Optimierungsmaßnahmen abzuleiten. Mehr darüber erfahren Sie ab Seite 14.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Das Vorstandsduo der Five Topics AG Ralf Minning und Joachim Adam freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme.

Ralf Minning Vorstand Five Topics AG [email protected] Mobil: +49 172 829 45 63

Joachim AdamVorstandFive Topics [email protected]: +49 173 860 48 00

3

10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Leistungen

Beiträge

1. Altersspezifische Beiträge und Leistungen der GKV

1 Gesundheitsstrukturgesetz (GSG) 2 Bundespflegesatzverordnung 3 Gesundheitsmodernisierungsgesetz

12

3

Schon in unserer Ausgabe 05 vom August 2012 haben wir uns erstmals mit der Konvergenz- Thematik und ihren möglichen prospektiven Aus-wirkungen auf das Marktgeschehen im Bereich gesetzlicher Krankenkassen und privater Ver-sicherungs-Unternehmen auseinandergesetzt.

Im Zuge unseres zweiten Unternehmer-Stammti-sches („Topic Table“) vom September 2012 in Berlin haben wir die Thematik u. a. auf Basis eines Leitreferates von Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen – Mitglied der Rürup-Kommission – sowie Michael Weller – Leiter Stabsbereich Politik des GKV-Spitzen-verbandes – im Kreise zahlreicher Vorstände aus GKV und PKV intensiv diskutiert.

Nachstehend dokumentieren wir, mit freundlicher Genehmigung der beiden Referenten Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen und Michael Weller die vorgetragenen Statements.

Gesundheitsversorgung zwischen Solidarität und Nachhaltigkeit

Was war, was ist, was kommt?Eine einfache Fragestellung – aber mit ungeheurer Bedeutung für die Gesundheitspolitik der Zukunft. Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen zeigt mit plakativen Grafiken auf, wie die Bevölkerungsentwicklung und die damit eng zusammenhängenden Faktoren der Beiträge und der Leistungen der GKV zu massi-ven Nachhaltigkeitslücken führen. Ein Szenario, für das er mit der Freiburger Agenda eine potentielle Lösung vorschlägt.

konvergenz gkv – pkv

wie privat wird die gesetzliche krankenversicherung

Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen

Mitglied der Rürup-Kommission, der Kommission Steuergesetzbuch und Vorstand der Stiftung Markt-wirtschaft.

Forschungsschwerpunkte in den Bereichen der Sozial- und Steuer-politik, insbesondere der Alters-sicherung, Gesundheitsökonomie und Pflegevorsorge.

Professor für Finanzwissenschaft und Direktor des Forschungszent-rums Generationenverträge an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und Prof. II. an der Universität Bergen, Norwegen.

Studium in Kiel, Berlin und Aarhus (Dänemark) in Volkswirtschafts-lehre. Promotion bzw. Habilitation an der Universität Kiel.

1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009

5000

4000

3000

2000

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0

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110

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90

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1991

=

100

BIP

in %

jährl.

Alter

300

250

200

150

100

50

0

2. Nachhaltigkeitslücke der GKV im Status quo BIP pro Einwohner

Leistungsausgaben pro Versicherten

Leistungsausgaben pro Versicherten (ohne Kostendämpfungsgesetze)

3. Kostenexplosion im Gesundheitsmarkt

Status quo Status quo

(mit Kostendruck)

102,9

232,1

4

BIP pro Einwohner

Leistungsausgaben pro Versicherten

Leistungsausgaben pro Versicherten (ohne Kostendämpfungsgesetze)

5. Altersspezifische Beiträge und Leistungen der GKV mit Kopfprämie

6. Tragfähigkeitswirkung von Gesundheitsprämien

8. Nachhaltigkeitslücken der Komponenten der Freiburger Agenda

konvergenz gkv – pkvgesundheitsversorgung zwischen solidarität und nachhaltigkeit

2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050

5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100

120

100

80

60

40

20

0BIP

in %

Euro

mtl.

Nachhaltigkeitslücke

in%

Alter

300

250

200

150

100

50

0

Status quo

(mit Kostendruck)

Status quo

(mit Kostendruck) Gesundheitsprämie

40 € mtl. Holländisches Modell

115 € mtl.

Schweizer Modell

220 € mtl.

1.

Schrittweise

Ausgliederung von

Zahnarztleistungen

und Zahnersatz

1. + 2.

Selbstbehalt für

ambulante

Leistungen und

Medikamente i.H.v

900 € p.a.

1. + 2. + 3.

Kostenreduzierung

im Stationären

Bereich um eine

Prozentpunkt

215,1

102,897,2

88,3

71,9

191,1

110,7

55,2

500

450

400

350

300

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200

150

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0

Prämienmodelle reduzieren die Nachhaltigkeitslücke, reichen aber nicht aus.

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24

22

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18

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14

12

10

Beitragssatz

in %

4. Beitragssatzentwicklung der GKV im Status quo

Status quo (mit Kostendruck)

Status quo

1. Einführung einer sozial abgefederten Gesundheitsprämie

2. Vermeidung eines zusätzlichen Kostendrucks im stationären Bereich durch ordnungs- und wettbewerbspolitische Maßnahmen

3. Einführung eines Selbstbehalts von 800 − 1.000 € p.a. für ambulante Leistungen und Medikamente

4. Ausgliederung der zahnmedizinischen Leistungen

7. Die Freiburger Agenda zur GKV

5

Getrennte Systeme − die ökonomische Sicht

Der deutsche Krankenversicherungsmarkt ist europaweit einzigartig. Nach Einkommensarten und Berufsgruppen segmentiert, statt übergreifend und einheitlich. Es herrscht ein „Systemwettbewerb“ mit folgenden Kennzeichen:

konvergenz gkv – pkv

getrennte systeme auf dem weg zur konvergenz

Eingeschränkte rechtliche und faktische Wahlmöglichkeiten

der Bevölkerung nach „sachfremden Kriterien“

(SVR-Wirtschaft 2004)

Eingeschränkte Wettbewerbsinhalte

Ein produktiver Wettbewerb um Qualität und Wirtschaftlichkeit

der Versorgung zum Nutzen aller Bürger wird damit verhindert!

Michael Weller

seit 2008 Leiter Stabsbereich Politik beim GKV-Spitzenverband

bis 2007Geschäftsführer Politik beim AOK-Bundesverband

bis 1999Grundsatzreferent für Gesundheitspolitik in der SPD-Bundestagsfraktion

bis 1994 verschiedene Tätigkeiten bei GKV-Verband, Krankenkassen, u. a.

1992Abordnung in das Bundesministerium für Gesundheit

1985 –1991 Dozent im Bildungszentrum der AOK Rheinland-Pfalz

„Die derzeitige Segmentierung des Krankenversicherungssystems wird bestehen bleiben, was Probleme in Bezug auf soziale Gerechtigkeit und Effizienz aufwirft. […] und [sie] führt zu einer weniger effizienten Verteilung der Risiken, was in höheren Sozialabgaben und letztlich auch einem geringeren Beschäftigungs- und Wirtschaftswachstum resultiert, mit negativen Auswirkungen für die Gesellschaft als Ganzes.“ OECD: Policy Brief, April 2008, Wirtschaftsbericht Deutschland, S.11

„Um […] eine Grundlage für einen funk-tionierenden Kassenwettbewerb zu schaffen,“ befürwortet der Sachverstän-digenrat „die Abschaffung dieser zwar historisch gewachsenen, jedoch angesichts der damit einhergehenden allokativen und distributiven Verwerf- ungen wenig sinnvollen und versiche-rungs-ökonomisch nicht begründbaren Trennung der Versichertenkreise.“Sachverständigenrat für die Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Jahresgutachten 2008/09, Textziffer 678

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konvergenz gkv – pkvwie privat wird die gesetzliche krankenversicherung?

2009„Einkommensunabhängiger Zusatzbeitrag“

2010Generelle Insolvenzfähigkeit

2004Kooperationen zum Vertrieb von Zusatzkrankenversicherungen

2007Wahltarife (Kostenerstattung, Selbstbehalt, Beitragsrückgewähr, Krankengeldtarife)

2012Anwendung Kartellrecht im Nachfragemarkt

2013Umfassende Geltung GWB und Fusionskontrolle geplant

Leistungsausgaben

der GKV

beitragsfreie

GKV-Mitglieder

beitragspflichtige

GKV-Mitglieder

Unterschiede zur PKV

Versicherung kraft Gesetzes

Versicherungspflicht

freiwillige Versicherung

Solidaritätsprinzip

Umlageverfahren

Sachleistungen

Krankenkassen:Körperschaften öffentlichen Rechts

Selbstverwaltung durch Versicherte und Arbeitgeber

Wettbewerb durch freies Krankenkassenwahlrecht

Finanzierungsbasis

Die GKV befinden sich in einem fiskali-schen Dilemma zwischen Wachstums-schwäche der Finanzierungsbasis und Dynamik der Gesundheits-Ausgaben. Es stellt sich die Frage, ob die Aus-schöpfung von Wirtschaftlichkeits-reserven ausreichend ist, um künftige ausgabenseitige Herausforderungen zu bewältigen (demografischer Wandel, medizinischer Fortschritt, …)?

Deshalb ist eine Diskussion um die Reform der Finanzierung der GKV auch zukünftig wichtig. Schließlich darf die aktuelle Finanzsituation nicht über lang- fristige Trends hinwegtäuschen!

10.000.000

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40.000.000

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GKV

Veränderungen in Richtung PKV

7

Five Topics News, März 2013

Leistungsausgaben

der PKV

beitragspflichtige

PKV-Mitglieder

Veränderungen in Richtung GKV

Unterschiede zur GKV

Versicherung aus Vertrag

Vertragsfreiheit

Ausnahme Basistarif

Äquivalenz-Prinzip

Kapitaldeckungsverfahren

Kostenerstattung

Unternehmen:

Aktiengesellschaften und Vereine

auf Gegenseitigkeit

Kontrolle durch Aufsichtsräte

bzw. Mitglieds-, Aktionärsversammlungen

eingeschränkter Wettbewerb

(Portabilität Alterungsrückstellungen)

Positionen

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Leistungsausgaben in der PKV ins-gesamt stärker steigen als in der GKV. Diese Entwicklung darf nicht unge-bremst weitergehen, wenn nicht das private Sicherungssystem als Ganzes Schaden nehmen soll. Die private Krankenversicherung erwartet deshalb, dass sie wirkungsvolle Handlungsinst-rumente bekommt.

Unser Ziel ist es, über Qualitätsfragen einen stärkeren Einfluss auf Mengen und Preise von Gesundheits-Leistun-gen zu nehmen. Dazu bedarf es größerer Vertragskom-petenzen. In der GOÄ und GOZ müssen durch Öffnungsklauseln Spielräume für leistungsgerechte und angemessene Honorierung geschaffen werden.

PKV

10.000.000

20.000.000

30.000.000

40.000.000

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160.000.000

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2009Allgemeine Pflicht zur Versicherung Basistarif mit • Kontrahierungszwang • einheitlichem GKV-gleichen Leistungskatalog • Ausschluss von Risikozuschlägen • Risikoausgleich zwischen den Unternehmen

2011 • Partielle Portabilität der Alterungsrückstellungen • zaghafter Einstieg in Wettbewerb um Bestandsversicherte

AMNOG: Rabatte der GKV für private Versicherer

2012EuGH: Unisex-Tarife verpflichtend

2013Umfassende Geltung GWB und Fusionskontrolle geplant

1993/1997

Einführung bzw. Modifizierung des Standardtarifs für ältere Versicherte mit Beitragsbegrenzung und einheitlichem Leistungskatalog

8

die linke „Die PKV ist also keine tragende Säule des Gesundheits-Systems, sie ist eine Last und Hauptgrund für die Zwei-Klassen-Medizin. […] Ob die PKV abgeschafft wird ist fraglich. Dies fordert explizit nur DIE LINKE …“Dr. Martina Bunge, DGD, 13. August 2012

spd „Die kapitalgedeckte Vollversicherung mit getrennten Versichertenkreisen zwischen GKV und PKV ist sicher ein Auslaufmodell.“Prof. Karl Lauterbach, DGD, 13. August 2012

cdu „Vieles spricht dafür, dass sowohl GKV als auch PKV als Systeme erhalten bleiben, die sich zugleich einander annähern und in echten Wettbewerb miteinander treten werden.“ Dr. Rolf Koschorrek, DGD, 13. August 2012

Aussagen der Gesundheitsexperten

• Keine staatliche Einheitsversicherung• PKV als Voll- und Zusatzversicherung• Stärkere Zusammenarbeit zwischen GKV und PKV bei Angebot von Wahl- und Zusatzleistungen• Steuerfinanzierung versicherungsfremder Leistungen• Mehr Transparenz, echte Wahlfreiheit für Versicherte• Weiterentwicklung von Bonus-Modellen, Wahl- und Selbstbehalttarifen• CDU (2004) Persönliche Gesundheits-Prämie

konvergenz gkv – pkvwie privat wird die gesetzliche krankenversicherung?

Stimmungsbilder aus den Parteiprogrammen

• Bürgersozialversicherung• Versicherungspflicht für Alle• Einbeziehung Beamte geplant• Einbeziehung aller Einkommen über Steuerklassifikation • Erhöhung des Steueranteils für GKV (3. Säule)• Weiterentwicklung Morbi-RSA• Einbeziehung PKV in RSA• Beitragsparität Arbeitgeber/-Nehmer (inkl. Sonderbeitrag)• Lohnsumme o. BBG als Grundlage für AG-Beitrag

fdp„Deshalb sollte die Möglichkeit eines größeren einheitlichen Marktes unter Einschluss heute öffentlich-rechtlicher Kassen und Unternehmen in der politischen Diskussion offen angesprochen werden.“Heinz Lanfermann, DGD, 13. August 2012

• Abschaffung Gesundheitsfonds• Stärkung Wettbewerb: Beitrags-Autonomie; Beibehaltung PKV• Privat vor Staat: Sicherstellung Grundversorgung, Sozialausgleich und Kinder aus Steuersystem• Leistungsgerechtes Prämiensystem• Kapitaldeckung• Versicherungspflicht• Kontrahierungszwang• Kostenerstattung

• Bürgerversicherung• Einbeziehung aller Berufsgruppen und Einkommensarten• Aufhebung Beitragsbemessungsgrenze• Unbeschränkter Zugang für Alle• Abschaffung aller Zuzahlungen, incl. Praxisgebühr• Abschaffung Sonderbeitrag für Versicherte• Ausrichtung des Leistungskatalogs am medizinischen Bedarf

die grünen „Die Schaffung eines gemeinsamen Krankenversicher-ungsmarktes ist also überfällig. An diesem sollten sich auch private Krankenversicherer beteiligen. Allerdings werden sich die Regeln vor allem an denen der GKV zu orientieren haben.“Biggi Bender, DGD, 13. August 2012

• Bürgerversicherung• Einbeziehung weiterer Einkommensarten• Anhebung Beitragsbemessungsgrenze• Garantie der notwendigen und angemessenen medizinischen Versorgung unabhängig vom Geldbeutel

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Five Topics News, März 2013

Status Quo

• Duales System wird stabilisiert

• Keine grundlegenden Veränderungen der Rahmenbedingungen im Verhältnis GKV–PKV

• Zusatzversicherung durch PKV

• Kein eigener Zusatz- Versicherungsmarkt für GKV

Evolution

• Fortsetzung einer „schleichenden Konvergenz“

• Erschwerung der Rahmenbedingungen für die PKV

• Keine Einschränkung bzgl. der Beihilfe bzw. der Versicherung von Beamten

Konvergenzszenario – GKV Modell

• Keine private Voll-Krankenversicherung zu einem Zukunftstermin mehr

• Einführung Versicherungspflicht und „Grundtarif“ GKV/PKV auf Basis GKV-Modell

• Keine Veränderung bzgl. der Beihilfe bzw. der Versicherung von Beamten

• Zeitlich begrenztes Wechselfenster aus PKV-Vollversicherung

• Schaffung der Möglichkeit einer privatrechtlichen Organisation der GKV für Zusatzversicherungstarife

• Individuelle Zusatzversicherungstarife durch GKV und PKV – „der gesetzlich versicherte Privatpatient“

• Einbindung der PKV-Unternehmen in den Morbi-RSA

Systemwechsel: GKV‑Modell auf Grundlage Bürgerversicherung

• Abschaffung PKV-Vollversicherung inkl. Beamtenversicherung

• Einheitliche Bürgerversicherung nach dem heutigen Modell der GKV

• Wiedereinführung des Beitragswettbewerbs über individuelle allgemeine Beitragssätze

• Forcierter, zeitlich unbegrenzter Wechsel aus PKV-Vollversicherung in GKV

• Zusatzversicherungsmarkt: GKV und PKV

Systemwechsel: Grundlage – Duales System mit mehr „Marktkomponenten“

• Einführung eines Gesundheitsprämiensystems mit sozialpolitischem Ausgleich durch Steuerfinanzierung

• Stärker „marktkonforme“ Ausgestaltung der gesetzlichen Krankenversicherung

• Ggf. Rechtsformänderung bei den gesetzlichen Krankenkassen (Wegfall: KdöR; Neu: z. B. Verein auf Gegenseitigkeit)

Alternative 1

Schaffung der Möglichkeit einer privatrechtlichen Organisation der GKV

Individuelle Zusatzversicherungstarife durch GKV/PKV

Alternative 2

Schaffung einer rechtlich einheitlichenOrganisationsform für GKV und PKV (Voll- und Zusatzversicherung)

Evolution vs. SystemwechselBasis‑Szenarien

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konvergenz gkv – pkvwie privat wird die gesetzliche krankenversicherung? bausteine einer bürgerversicherung

Bausteine einer Bürgerversicherung I

Einbeziehung der privat Krankenversicherten

Alternative 1 Sofortige und vollständige Ausweitung des Versichertenkreises auf bislang in der PKV Vollversicherte

Anhebung bzw. Aufhebung der Beitragsbemessungs-grenze

Aufspaltung der Beitragsbasis in mehrere Säulen mit getrennten Beitragsbemessungs-grenzen („Mehr-Säulen-Modell“)

Alternative 2 Sukzessive Ausweitung des Versichertenkreises auf bislang in der PKV Vollversicherte

Alternative 3 Einbeziehung der PKV-Altfälle in den Risi-kostrukturausgleich der GKV unter sukzes-siver Ausweitung des Versichertenkreises der GKV

Alternative 4 Einbeziehung der PKV in den Risikostruktur-ausgleich der GKV unter Beibehaltung der Systeme GKV und PKV im Status Quo

Alternative 5 Pauschale Einbeziehung der PKV in die solidarische Finanzierung der GKV unter Beibehaltung der Systeme GKV und PKV im Status quo

Alternative 6 Ausbau der Steuerfinanzierung der GKV

Beitrags-satzpunkte 2 2,0

Beitrags-satzpunkte 31,9

Beitrags-satzpunkte 42,2

Bausteine einer Bürgerversicherung III

Modifikation der Beitragsbemessungsgrenze (BBG)

Momentan: BBG regressiv, d. h. höhere Einkommen relativ geringer als niedrige Einkommenbelastet = Verstoß gegen Prinzip der vertikalen Gerechtigkeit

Aufhebung der BBG ohne Veränderung der Versicherungspflichtgrenze

Entlastungspotential: 0,8 BSP 5

Anhebung der BBG auf das Niveau der BBG der GRV in West-Deutschland (in 2012: 5600 EUR)

Entlastungspotential: 0,5 BSP 5

Bausteine einer Bürgerversicherung II

Finanzwirkung einer Integration von GKV und PKV

Bausteine einer Bürgerversicherung IV

Beitragssatzreduktionen einer Einbeziehung weiterer Einkunftsarten in die Beitragsbemessung

Bausteine einer Bürgerversicherung V

Mehrere Beitragsbemessungsgrenzen – zwei Ansätze:

Bausteine einer Bürgerversicherung VI

Gesamtentlastungseffekt bei Einbeziehung PKV

Anhebung der BBG auf Niveau GRV und Einbeziehung weiterer Einkunftsarten

Beitrags-satzpunkte 20,5

Beitrags-satzpunkte 10,7

Beitrags-satzpunkte 3 0,3

Beitrags-satzpunkte 30,9

Beitrags-satzpunkte 40,4/0,5

Beitrags-satzpunkte 41,1

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Five Topics News, März 2013

Leitfragen für GKV und PKV

In der Quintessenz ergeben sich aus den Inhalten der Key‑Note von Herrn Weller für die Vorstände aus GKV und PKV unter anderem folgende Kernfragen:

1.

Was sind mögliche und realistische Szenarien nach der nächsten Bundestagswahl?

2.

Was ist denn eigentlich aus meiner Sicht ein gutes Szenario?

3.

In welchem Zeithorizont wird sich die gesetzliche Umsetzung der möglichen Perspektiv-Szenarien realistisch vollziehen?

4.

Kann bzw. sollte sich „mein(e)“ Krankenkasse/PKV-Unternehmen bereits heute entsprechend aufstellen, um auf mögliche Szenarien nach der nächsten Bundestagswahl vorbereitet zu sein?

Wenn Sie diese oder weitere Fragen gerne disku‑tieren oder gemeinsam mit uns Lösungen erar‑beiten möchten, stehen wir Ihnen mit unserer Expertise gerne als kompetenter Ansprechpart‑ner zur Verfügung.

Natürlich konnte der eingangs beschriebene „Konvergenz-Trend“ auch nicht ohne Auswirkungen auf unser Produkt-Spektrum bleiben - Näheres zu unserem „GKV - PKV-Benchmark“ siehe Seite 14.

1 Albrecht et al. (2006) 2 Bork (2003)3 Pfaff et al. (2006)4 Rothgang et al. (2010)5 Rothgang/Arnold 2011, S. 13

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in eigener sache

rückblick topic table ii 2012

?

von links nach rechts:Michael WellerProf. Dr. Bernd Raffelhüschen Ralf Minning

In der Nachfolge der ECM‑Tage der Pentadoc AG hat Five Topics schon zu Beginn des Jahres 2012 mit regelmäßigen Unternehmer‑Stammtischen, den Topic Tables, eine neue Plattform für die Ent‑scheider des Gesundheits‑Marktes geschaffen.

Der neue, verstärkt interaktive Diskussions-Charakter in kleiner, exklusiver Runde ist bereits bei der ersten Veranstaltung dieser Art, am 22. März 2012 auf Schloss Reinhartshausen in Eltville, sehr gut angekommen, wie das positive Feedback der teilnehmenden GKV-Vorstände beweist.

Nachdem sich unser erster Topic Table im Schwer-punkt mit der Thematik „Reorganisation gesetz-licher Krankenkassen“ befasst hat, haben wir im ständigen intensiven Dialog mit unseren Kunden nach einem passenden Thema für den Topic Table II gesucht. Schon bald kristallisierte sich die Konver-genz der gesetzlichen und privaten Krankenversi-cherung als „Top-Kandidat“ heraus.

Zumal sich auch die Arbeitsgruppe Gesundheit der CDU/CSU-Bundestags-Fraktion inzwischen in einem

„10-Thesen-Papier“ unter dem Arbeitstitel „Anfor-derungen an eine gesetzliche Krankenversicherung in der Zukunft“ mit eben diesem Thema befasst.

Und auch die Techniker Krankenkasse hat sich durch ein prominentes Gutachter-Gremium (u. a. Prof. Dr. Eberhard Wille, Prof. Dr. Matthias Graf von der Schu-lenburg, Prof. Dr. Gregor Thüsing) dezidiert mit der Frage einer möglichen künftigen privatrechtlichen Organisation gesetzlicher Krankenkassen auseinan-dergesetzt.

Vor diesem Hintergrund haben sich unsere Vorstän-de deshalb entschlossen, die „Konvergenz GKV – PKV“ zum Leit-Thema unseres zweiten Topic Tables des Jahres 2012 zu machen.

Bei intensiverer Auseinandersetzung mit dieser Konvergenz‑Thematik stellt sich sozusagen

„automatisch“ eine Reihe interessanter Fragen:

Über diese und zahlreiche weitere Fragen haben wir am 27.09.2012 in Berlin gemeinsam mit Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen, Forschungszentrum Generationenverträge der Universität Freiburg und Michael Weller, Leiter Stabsbereich Politik des GKV-Spitzenverbandes, im Kreise von insgesamt 16 Vorständen namhafter gesetzlicher Kassen und privater Krankenversicherungs-Unternehmen intensiv diskutiert.

Werden evtl. aufsichts-rechtliche Restriktionen einen gemeinsamen Prozess behindern?

Welche gesellschafts-rechtlichen Optionen –Gründung von VVaG-s, GmbH-s etc. – erscheinen sinnvoll und realisierbar?

Welche Handlungsoptionen erschließen sich im Bereich

„Managed Care“/ Vertrags- und Versorgungs-Management?

Welcher strategische Ansatz ist der richtige – die „Exklusiv-Partner-Kooperation“ oder die „freie“ Zusam-menarbeit mit einem Assekuradeur / Makler-Vertrieb?

13

Five Topics News, März 2013

Die Key-Note Prof. Dr. Raffelhüschens hat sich dabei im Schwerpunkt mit folgenden Aspekten auseinan-der gesetzt:

Demographische Entwicklung und Konsequenzen in der Krankenversicherung

Medizinisch-technischer Fortschritt und Konsequenzen für die Krankenversicherung

Nachhaltigkeitslücke

Politische Diskussion zur Lösung „Bürgerversicherung versus Gesundheits-Prämie“ nicht zielführend

Modell Bürgerpauschaleals alternative Modellskizze

Stärkere Steuerfinanzierung notwendig – lohnzentrierte Beitragsfinanzierungist an der Grenze

Mehr Anreize für Wettbewerb

Alternativen zum heutigen Leistungskatalog - stärkere Differenzierung zwischen kollektiven und individuellen Leistungsansprüchen

Michael Weller knüpfte in seinem Statement unter dem Arbeitstitel „Getrennte Systeme auf dem Weg zur Konvergenz“ an Prof. Dr. Raffelhüschens Thesen an, befasste sich konkret mit den aktuell politisch diskutierten Szenarien und formulierte dazu einige konkrete Leitfragen.

Im Anschluss diskutierten die Teilnehmer, unter der Moderation unseres Vorstandes Ralf Minning, die seitens der Key-Note aufgeworfenen System-Fragen. Anhand der, im Vorfeld gemeinsam mit Michael Weller entwickelten, „Leit-Thesen“ wurde dann in die Konvergenz-Thematik übergeleitet und mögliche Auswirkungen auf die künftige strategische Aufstel-lung gesetzlicher Kassen und privater Kranken- versicherungs-Unternehmen gemeinsam behandelt.

Unsere Event-Location - das Radisson Blu Hotel direkt im historischen Zentrum von Berlin-Mitte, bot in der Dom-Lounge „über den Dächern von Berlin“ einen spektakulären Veranstaltungsrahmen und war anschließend idealer Ausgangspunkt für die abendliche Dinner-Cruise mit unseren Gästen auf der „Captain Morgan“.

Diese „etwas andere“ Form der Abend-Gestaltung eröffnete unseren Teilnehmern gute Gelegenheiten zur weiteren inhaltlichen Vertiefung inklusive inten-siven Networkings.

Die erneut einhellig sehr positive Resonanz aus dem Teilnehmerkreis bestärkt unsere Vorstände in Ihrem Vorhaben, die Veranstaltungsreihe mit dem nächsten Event im April diesen Jahres fortzusetzen und die Topic Tables auf diesem Wege nachhaltig im Gesundheits-Markt zu etablieren. Lesen Sie dazu unsere Veranstaltungshinweise auf Seite 16.

Liegt eine weitere Chance in der gemeinsamen Ab-wicklung von Leistungs-Prozessen - Service aus einer Hand?

Können über den Weg der gemeinsamen „Manu-faktur“ (Geschäftsstellen) weitere Synergien erschlos-sen werden?

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neues produkt

gkv – pkv‑benchmark

Ziele

Produkte

Vertrieb*

Prozesse

Im Zuge der weiteren Auseinandersetzung mit der Konvergenz‑Thematik und auf Basis der vielfältigen Diskussionen während und am Rande unseres Topic Tables hat sich mehr und mehr ein vitales Interesse unserer Kunden an der Thematik „GKV‑PKV‑Kooperation“ heraus kristallisiert.

Aus unseren Gesprächen mit Ihnen wissen wir, dass sich zahlreiche Kassen bereits in einer etablierten Kooperation mit einem oder mehreren PKV-Unter-nehmen befinden. Andere wechseln aktuell bereits den Kooperations-Partner oder sind zum Jahres-wechsel erstmals eine Kooperation eingegangen. Zudem befinden sich zahlreiche weitere Marktteil-nehmer derzeit in intensiven Überlegungen und Planungs-Prozessen.

Diesem Trend auf dem Gesundheitsmarkt haben wir in der Zwischenzeit mit der Entwicklung unseres neuen Produkts „GKV - PKV-Benchmark“ Rechnung getragen.

Unser vorrangiges Ziel ist es hierbei, den „Best-Prac-tise-Ansatz“ zu forcieren. Dies erreichen wir durch einen Vergleich von Soll- und Ist-Werten des eigenen Unternehmens mit anderen Unternehmen - jeweils in ausgewählten Kategorien.

Wesentliche Perspektiven der Betrachtung sind:

Es werden zwei Vergleichs- und Berichts-Varianten angeboten - zunächst ein rein quantitativer Bench-mark - quotenorientiert und optional zusätzlich eine qualitative Variante inklusive detaillierter Analyse der Abweichungen.

Die Finanzierung des Modells erfolgt jeweils anteilig durch die beteiligten Partner.

Unser Benchmark-Modell hilft Ihnen dabei, die eigene Zusammenarbeit mit einem Partner aus GKV und PKV mit anderen Kooperationen in verschiedenen Dimensionen zu vergleichen. Daraus können Sie wiederum konkrete Maßnahmen zur weiteren Optimierung ableiten. Natürlich lebt ein solches vergleichendes Verfahren vor allem vom gegenseitigen Vertrauen der beteiligten Partner.

Die Transparenz der „Spielregeln“ ist in diesem Zusammenhang also essentiell. Die wichtigsten Informationen finden Sie in den Grundlagen und weiteren Rahmenbedingungen auf der folgen-den Seite.

*Gewinnungs‑Quoten je Vertriebs‑Kanal etc.

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Grundlagen und weitere Rahmenbedingungen

Datenschutz ‑ VertraulichkeitVertraulichkeit und Datenschutz gelten als eine der obersten Grundlagen der Zusammenarbeit. Alle Part-ner verpflichten sich, den Datenschutz einzuhalten.

Maßnahmen zur Einhaltung des Datenschutzes wer-den bei Bedarf nachgewiesen und können jederzeit von den Beteiligten eingefordert werden.

Alle Daten werden vertraulich behandelt. Die Datenherkunft wird im Bericht des Benchmarkings anonymisiert. Nur das jeweilige Unternehmen wird den eigenen Namen im Bericht einsehen.

AusschließlichkeitDie erhobenen Daten werden ausschließlich für das Benchmarking genutzt und nur den beteiligten Unternehmen zur Verfügung gestellt. Eine Auf-bereitung der Daten und Bereitstellung für andere Projekte und/oder Veröffentlichungen erfolgt nicht.

TermintreueAlle beteiligten Unternehmen garantieren Termin-treue. Die Benchmarking Partner garantieren die regelmäßige und vollständige Lieferung der Daten.Five Topics garantiert die regelmäßige und termin-gerechte Aufarbeitung und Lieferung der Daten.

FinanzierungDie Finanzierung des Benchmarkings erfolgt anteilig durch die beteiligten Partner.

LaufzeitDie Vertragslaufzeit beträgt mindestens ein Jahr. Verlängerungen sind jederzeit möglich.

Auswertungstool − Qualitätssicherung − AktualisierungFive Topics stellt das Tool zur Erhebung, Sammlung und Aufbereitung der Daten zur Verfügung. Aktualisierungen werden regelmäßig unaufgefordert sowie auf individuelle Anforderungen der Partner vorgenommen.

Five Topics führt qualitätssichernde Maßnahmen durch und weist diese bei Bedarf nach.

Netzwerke und ModerationAbhängig vom Interesse der beteiligten Unterneh-men ist die Errichtung eines Benchmarking-Netz-werkes zwischen den Partnerunternehmen vorge-

sehen. Dabei soll unter Moderation von Five Topics ein regelmäßiger Informationsaustausch zwischen den Unternehmen stattfinden. Die Ausgestaltung der Treffen und sonstiger Veranstaltungen innerhalb des Netzwerkes erfolgt nach Absprache mit den beteiligten Unternehmen.

Im Rahmen dieses Prozesses werden auch Änderungsvorschläge der Partner aufgenommen und bilateral abgestimmt.

BerichtswesenFive Topics erstellt, in Abhängigkeit zur individu-ellen Beauftragung, zwei verschiedene Arten von Berichten.

Quantitativer BerichtIn diesem Bericht werden die Daten und Kennzahlen für den Auftraggeber aufbereitet und auf den Benchmark bezogen aufgeführt. Die Qualitätssiche-rung und Auflistung möglicher Nebeninformationen erfolgt durch Five Topics.

Kennzahlen‑Beispiele• Prämien • Zusatzbeitrag • Abschlussquoten je Vertriebskanal• Anzahl Vertriebsmitarbeiter

Qualitativer BerichtDer qualitative Bericht enthält, neben sämtlichen Inhalten des quantitativen Berichtes, individuelle Empfehlungen und Interpretationen zu Auffälligkei-ten sowie Vorschläge zu möglichen Optimierungen.Diese Vorschläge werden im Bericht selbst auf-geführt, Five Topics steht darüber hinaus für weitere Gespräche zur Verfügung. Die Vorstellung des Be-richts erfolgt jeweils in einem persönlichen Termin.

Berichts‑IntervalleBerichte werden zu Beginn des Benchmarking- Prozesses einmal pro Quartal erstellt und personali-siert an die Partner übergeben.

Völlig unabhängig von einer Teilnahme am Benchmark stehen wir Ihnen natürlich im Bedarfsfall auch gern für eine Beratung zur individuellen Optimierung „Ihrer“ bereits bestehenden Kooperation zur Verfügung – sprechen Sie uns einfach an!

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in eigener sache

Vorstellung unserer neuen MitarbeiterFive Topics ist ein erfolgreiches Beratungsunter-nehmen im Bereich der gesetzlichen Kranken-versicherungen. Seit der Gründung im Juli 2010 wächst Five Topics kontinuierlich. Auch im Jahr 2013 dürfen wir wieder neue Mitarbeiter begrüßen. Wir möchten die Gelegenheit nutzen und Ihnen auf diesem Wege unsere neuen Kollege vorstellen:

Seit 01.01.2013: Betriebswirt Frank Müller, erfahrener iskv_21c-Ex-perte und Krankenversicherungs-Spezialist

Seit 01.01.2013: Krankenkassen-Betriebswirt Benjamin Herle-mann, Beitrags-Fachmann aus dem IKK-Umfeld mit langjähriger Führungserfahrung

Seit 01.02.2013: Krankenkassen-Betriebswirt Sebastian Siegmund, ehemaliger Teamleiter aus dem IKK-System

Ab 01.03.2013: Krankenkassen- Betriebswirt Thomas Krück, erfahrener Projektleiter und fach-licher Organisator mit jahrelanger Führungskompetenz.

BlogDie Artikel zu diesem Newsletter und alle Themen, die den Gesundheitsmarkt sonst noch bewegen, lesen Sie auch in unserem Blog. Klicken Sie rein und diskutieren Sie mit. Wir freuen uns auf Ihren Beitrag!blog.fivetopics.de

Schlusswort Das Jahr 2013 wird wieder ein spannendes für den Gesundheitsbereich bleiben. So wird es auch in Zukunft nicht an Herausforderungen mangeln. Mit der Five Topics steht ihnen ein sicherer Partner zur Seite, der Sie in allen strategischen Belangen rund um die gesetzliche und private Kranken- versicherung berät und begleitet. Wir wünschen Ihnen nun noch guten Start in den Frühling und hoffen, wir haben Ihnen wieder interessante Inhalte und spannende Themen näher bringen können.

Bis zur nächsten Ausgabe der Five Topics News!Ihr Five Topics Team.

FeedbackWie ist Ihre Meinung zu den aktuellen Themen?Welche Themen würden Sie gerne behandelt sehen?Nehmen Sie mit uns Kontakt auf:[email protected]

Impressum

Five Topics AGFraunhofer Straße 2282152 Martinsried

Tel. +49 (0)89 95 89 3-77 00Fax. +49 (0)89 95 89 3-77 28www.fivetopics.de

Vorstand:Joachim Adam, Ralf Minning

Aufsichtsratsvorsitzender: F. W. Kamp

Registergericht MünchenHRB 202570

Konzept und Design

Skalecki Marketing &Kommunikation GmbHWesterbachstraße 2860489 Frankfurt am Mainwww.skalecki-kommunikation.de

Ippolito Fleitz Group GmbHAugustenstraße 8770197 Stuttgartwww.ifgroup.org

Gestaltung, Layout und Satz

Martin BerkemeierDiplom DesignerFritz-Kohl-Str. 3B55122 Mainzwww.moixa.de

09.04.2013Auftakt-Workshop zum Markt-Debüt unseres neuen Produktes

„GKV-PKV-Benchmark“.09.04.2013

Die Veranstaltung findet im Sheraton Frankfurt Airport Hotel & Conference Center von 09.00 bis 17.00 Uhr statt.

24.04.2013Topic Table – Potsdam Fortführung der Thematik

„Konvergenz GKV – PKV“ – Annäherung der Systeme

Aktuelle politische Perspektiven und inhalt-liche Konkretisierung – Kooperationen etc. Key-Note: Prof. Dr. Jonas Schreyögg – Lehrstuhl für Management im Gesund-heitswesen an der Uni- versität Hamburg. Details zu den weiteren Rahmen-bedingungen sind rechtzeitig im Vorfeld der Veranstal-tungs-Rubrik unserer Web-site zu entnehmen.

Veranstaltungs-HinweiseBitte merken Sie sich für das zweite Quartal 2013 schon jetzt folgende inter-essante Veranstaltungster-mine vor: