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Produkte Lösungen Impulse 01/2016 Endress+Hauser INDUSTRIE 4.0: Entdecken, was dahintersteckt! Die nächsten Fleetgeflüster finden am 2. 6. (Industrie) und am 1. 9. (Maritim) statt. Nicht verpassen! FLEET GEFLÜSTER magazin

FLEETGEFLÜSTERmagazin 1 2016

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Produkte LösungenImpulse

01/2016

Endress+HauserINDUSTRIE 4.0: Entdecken, was dahintersteckt!

Die nächsten

Fleetgeflüster finden am 2. 6. (Industrie)

und am 1. 9. (Maritim) statt.

Nicht verpassen!

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Kein Weltraum links auf dem Gerät!Liebe Leserinnen,liebe Leser,

Kommunikation ist wichtig und sollte – im Gegensatz zu dieser Überschrift – vom Empfänger verstanden werden. Auch Unternehmen kommunizieren mit ihren Kunden und erklären ihre Leis-tungen. Eine Mög-lichkeit dafür sind das Fleetgeflüster® und nun auch das FLEETGEFLÜSTER-magazin.

Heute halten Sie Heft 2 in Ihren Hän-den. Die Gastgeber des Fleetgeflüsters® präsentieren wieder Neuentwicklungen, Partnerschaften und interessante Aspekte ihres Unternehmens oder Umfeldes. Mit dem aktuellen The-ma Industrie 4.0 be-schäftigen sich gleich mehrere Artikel.Viel Freude beim Le-sen!

Jetzt möchten Sie noch wissen, was die Überschrift zu bedeuten hat? Dies ist die automatische Übersetzung der Fehlermeldung „no space left on device“ (kein freier Speicher-platz mehr).

Ihr Richard MöllerIndotec GmbH

EDITORIAL

ENDRESS+HAUSERIndustrie 4.0 – Entdecken, was dahintersteckt DECKMAKundenspezifische Beleuchtungssysteme MOEMOE und RedRock landen gemeinsamen Großauftrag NORDERWERFTNeues Licht für die Traditionswerft NSBDie neue DNA der NSB GroupSTUCKEProdukte und Erfahrung weltweitVEINLANDOne source – mutiple solutionsWISKADas Auge für mehr SicherheitRÜCKBLICKFleetgeflüster Maritim 2015

AKTUELLKommt jetzt Führung 4.0.?FINDERKoppelrelais mit anwender-freundlicher Push-In TechnologieHPSHPS bringt den Flughafen Dschidda ans Stromnetz RWO VEOLIANeue SchiffskläranlageCleanSewage Bio von RWOSEAR/MARErstmals Millionenauftrag für SEAR in NorwegenWEISS TECHNIKMit Connected Car sicher unterwegsINDOTECVerkaufen für Nicht-Verkäufer – Wie Sie andere überzeugen!RÜCKBLICKFleetgeflüster Industrie 2015

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Bedeutet Industrie 4.0 einen Quantensprung in der industriellen Fertigung oder verbirgt sich dahinter lediglich die übliche Weiterentwicklung von Technologie?

von Ralf Willmes

Industrie 4.0 – Entdecken, was dahintersteckt

Die 4. industrielle Revolution – kaum ein anderes Thema po-larisiert die Experten aus den

Bereichen Wirtschaft, Produktion und Automatisierung so sehr wie dieser Teil der Hightech-Strategie der deutschen Bundesregierung, die Deutschland bei den wichtigen Schlüsseltechnologien auf einen internationalen Spitzenplatz bringen soll. Und der „Nor-malbürger“ steht staunend daneben und hat nur noch Fra-gezeichen in den Augen, wenn es um die entsprechenden Technologieprogramme wie NextGenerationMedia, AUTO-NOMIK oder THESEUS geht.

Welche Konzepte und Techno-logien finden in der prozess- technischen Industrie ihre An-wendung? Bietet Industrie 4.0 auch Konzepte für die verfah-renstechnischen Industrien?

Wenn die Modelle der Ferti-gungstechnik auch nicht so recht auf die prozesstechnische Industrie pas-sen, so gibt es in beiden Bereichen doch Gemeinsamkeiten. In beiden Fäl-len geht es um die Digitalisierung der Produktion und die Integration über das Internet. Diese Datenintegration betrifft alle Ebenen eines Unterneh-mens, sowohl eines fertigungstechni-schen als auch eines verfahrenstech-nischen. Vertikal geht diese Integration vom Feldgerät in der Produktion bis hoch zum ERP-System (Enterprise Re-source Planning, z.B. SAP), horizontal durch die gesamte Wertschöpfungs-

kette vom Rohstoff-Lieferanten bis zum Endkunden und beim Engineering von der ersten Planungsphase von Anlagen und deren Vernetzung bis zur Stillle-gung. Ein Ziel von Industrie 4.0 ist nun, Informationen dieser 3 Achsen – ver-tikal, horizontal und planungsbezogen – zu integrieren und miteinander zu verknüpfen.

Vertikale Integration – Automatisie-rung und IT-Welt wachsen zusammenDie intelligente Verknüpfung verschie-dener Teilsysteme, vom ERP-System über die Bedien- und Steuerungs-ebene bis in die Feldebene, ist von entscheidender Bedeutung für die Funktionalität und die Effizienz des Ge-samtsystems. Oftmals sieht die Realität aber anders aus. Geschlossene System- inseln, fehlende Schnittstellen und vie-le manuelle Datenübergaben – und so-mit potentielle Fehlerquellen – prägen hier das Bild.

Diese entkoppelten Systeminseln können durch das BPI-Konzept (Bu-siness-Process Integration) von Endress+Hauser elegant zu einem Ge-samtsystem mit durchgängigem Da-tenfluss verbunden werden. BPI agiert dabei als Vermittlungsschicht (Middle-ware) unterhalb der Teilsysteme und bildet somit eine gemeinsame Platt-

form für den Datenaus-tausch zwischen diesen Systemen. Ein barrierefreier Da-tenfluss eröffnet ganz neue Möglichkeiten. Ein Beispiel ist die ge-naue Diagnose des Messgeräts, auf des-sen Basis automatisch vorbeugende War-t u n g s m a ß n a h m e n oder Kalibrieraufträge angestoßen werden können. Oder eine Ver-waltung der Feldgeräte einer Anlage mit au-

tomatischen Datenbankeinträgen bei Ereignissen wie Reparatur oder Kali-brierung. Dies ist mit Produkten und Lösungen von Endress+Hauser keine Fiktion, sondern bereits heute schon gelebte Praxis.

Horizontale Integration – Kommuni-kation in der WertschöpfungsketteDie Wettbewerbsfähigkeit eines Unter-nehmens lässt sich mit der Wahl der Bestandsstrategie signifikant beein-flussen. Hohe Bestände gewährleisten einen hohen Lieferservice, münden aber auch in höheren Kosten für die

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Lagerhaltung. Umgekehrt senken nied-rige Bestände die Kosten, steigern je-doch das Risiko, den Lieferservice nicht erfüllen zu können. Während die Fir-men sich um die richtige Balance ihrer Lagerbestände bemühen, werden sie gleichzeitig mit sich ändernden Kun-denbedürfnissen wie zunehmender Diversität und volatilem Bedarf kon-frontiert. Um die Wettbewerbsfähig-keit sicherzustellen, bedarf es kontinu-ierlich verbesserter Abläufe. Nur auf der Basis von aktuellsten und transparenten Bestandsdaten entlang der gesamten Wertschöpfungskette lassen sich Planung und Nachschub-prozesse den Marktanforderungen anpassen. Sind diese Daten nicht hin-reichend bekannt, muss dies durch hö-here Sicherheitsbestände kompensiert werden. Eine genauere Verbrauchs-vorschau auf Basis von aktuellen Be-standswerten und bereits geplanten Materialbewegungen ist also der Schlüssel zur Reduzierung der Bestän-de und gleichzeitig zur Verbesserung des Lieferservices.Verlässliche Messtechnik ist die Basis für die Optimierung von Lagerhaltung und Lieferprozessen. Endress+Hauser schafft mit seinem kompletten Mess- technikprogramm die Grundvoraus-setzungen dafür. Bei der Datenkom-munikation setzt das Unternehmen auf Internet-Technologien: Die lokale Datenübertragungseinheit Fieldgate mit integriertem Web-Server ermög-licht die weltweite Datenerfassung über private und öffentliche Kommu-nikationsnetzwerke. Ein normaler In-ternet-Browser reicht hierbei für die Bestandsdatenabfrage aus. Verschie-dene Übertragungsarten wie Ethernet, Modem und GSM/GPRS lassen sich, je nach der vorhandenen Infrastruktur, beliebig kombinieren.

Durchgängiges Engineering – Anla-gendaten rücken zusammenFür ein durchgängiges Engineering dür-fen die Bereiche Automatisierung und IT nicht getrennt betrachtet werden – sie müssen informationstechnisch zu einer Einheit verschmelzen. Damit eine Zusammenführung von Auto-

matisierung und IT gelingt, müssen aber nicht nur deren Komponenten dieselbe Sprache sprechen, sondern auch deren Entwickler. Das Problem: Automatisierer und IT-Programmierer setzen unterschiedliche Prioritäten. Steht in der IT Vertraulichkeit und Si-cherheit von Daten an erster Stelle, ist für den Automatisierer das Thema Verfügbarkeit die Nummer 1. Diese un-terschiedlichen Sichtweisen führen zu einer gewissen Skepsis der Entwickler gegenüber der jeweils „anderen Welt“. Würden Automatisierer und IT-ler eine gemeinsame Sprache sprechen, wären die Synergieeffekte im Engineering noch viel größer.

Bei Endress+Hauser findet diese enge Zusammenarbeit zwischen Automa-tisierung und IT bereits heute statt. Eines von vielen Beispielen hierfür ist die Implementierung von Life-Cy-cle-Konzepten bereits während der Planung einer Anlage. Denn während die Lebensdauerzyklen einer Produkti-onsanlage bei 20 bis 30 Jahren liegen, sind die IT-Zyklen mit ca. vier Jahren wesentlich kürzer, und so ist es dort üblich, schon rechtzeitig Update- und Migrationsstrategien zu entwickeln. Diese IT-Strategien wurden jetzt au-tomatisch für die Produktionsanlagen und deren Komponenten übernom-men. Das Ergebnis: innovative Lösun-gen über die Steuerungsebene hinaus wie das webbasierte Asset-Manage-mentsystem W@M.

Mit dem W@M Konzept bietet Endress+Hauser Projektierern und An-wendern eine Plattform für alle Prozes-se und offene, leistungsstarke Tools. Das A und O bei Industrie 4.0: der schnelle und zielgerichtete Zugriff auf die richtigen Daten zum Zeitpunkt des Bedarfs. Die webbasierten Werkzeuge Operations App für Smartphones, das W@M Portal oder W@M Enterprise liefern alle gewünschten Informatio-nen und unterstützen den Anwender von der Anlagenplanung bis hin zur Instandhaltung der Betriebsmittel – je-derzeit und an jedem Ort.

www.de.endress.com

Aller relevanten Geschäfts-, Produktions- und Automatisierungsprozesse

Entlang der Wertschöpfungsnetzwerke über Produktionsprozesse hinweg

Über die Projektierung und den gesamtem Lebenszyklus von Geräten und Anlagen

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Kundenspezifische Beleuchtungssysteme

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Die LED-Technologie hat sich auf dem Beleuch-tungssektor weiterentwi-

ckelt. Und auch Kunden fordern immer häufiger spezifische Dim-manlagen, die flackerfreies LED-Licht garantieren.

LEDs können mit 0-10V, DALI oder DMX angesteuert werden. DALI steht für Digital Adressab-le Lighting Interface und ist ein Protokoll zur individuellen Steu-erung von lichttechnischen Be-triebsgeräten, wie z. B. Dimmer. DMX steht für Digital Multiplex und ist ebenfalls ein standardi-siertes Protokoll zu Steuerung von „intelligenten“ Lichtanlagen, wie z.B. Dimmer, Effektgeräte oder bewegliche Scheinwerfer.Wir bieten dem Kunden ent-sprechende Lösungsvorschläge mit sogenannten Treiberboxen. Diese können wahlweise mit DALI oder DMX Betriebsgeräten

ausgestattet sein. Für den Ein-satz bei nicht normalen Umge-bungstemperaturen haben wir eigene DMX-Treiber und Span-nungsversorgungen entwickelt, die auch noch bei über +60° kon-stant 24V DC liefern. Die Steuerung erfolgt über Tastenfelder, die Oberflächen können in verschiedenen De-signs realisiert werden. Selbst-verständlich können auch die Dimmanlagen über Mobile APP gesteuert werden.Von der Designerleuchte über spezielles Lichtdesign und al-ternative Lösungsvorschläge bis hin zur Projektierung und Um-setzung von Gesamtpaketen – wir haben das entsprechende Know-how im Hause und setzen die Wünsche unserer Kunden um.

www.deckma-gmbh.de

Lichtcontroller „CLAUS“

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Wenn ein Unternehmenskonzept perfekt in ein Firmenportfolio passt, kann so eine erfolgreiche Partnerschaft entstehen.

von Harald Sinske

MOE und RedRock finden zueinander – und landen einen Großauftrag

Wie so oft im heutigen Ge-schäftsleben begann alles mit einer Email. Die Firma Re-

dRock, ein Unternehmen aus Kristian-sand (Norwegen), spezialisiert auf den Bau von kleineren Kränen und Davits, bemühte sich um MOE als Vertretung in Deutschland. Auf Email-Anfragen dieser Art reagieren wir zunächst zu-rückhaltend optimistisch. Wichtig ist,

dass das Unternehmenskonzept gut in unser Firmenportfolio passt. Wir ver-abredeten ein erstes Kennenlernen auf der SMM2014.

„Was mich vom ersten Moment an be-geisterte, war die Energie, die von die-sem Team ausging“, erinnert sich Tim Kutscher. Geführt wurde das Gespräch mit dem Gründer und CEO Christoffer

Jørgenvåg. „Dieser Mann will etwas bewegen, kein Zweifel!“ Direkt im An-schluss an die Messe fuhren wir nach Kristiansand, um uns vor Ort das Un-ternehmen genauer anzuschauen. Bei dieser Gelegenheit wurden Themen wie Produktionsstandorte, Qualitätssi-cherung, Gewährleistung, Service und Ersatzteilvorhaltung detailliert bespro-chen. „Es war erfrischend, mit wel-

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cher Offenheit man mit uns sprach.“ RedRock besteht aus einem kleinen Team mit damals acht Ingenieuren und zwei Produktionsstandorten in Polen und Rumänien. Dennoch hatte man den Ehrgeiz, gegen die großen Kran-hersteller anzutreten.

„Wenn man solche Pläne hat, muss man sich die Stärken einer kleinen, je-doch flexiblen Firma zu Nutze machen. Die richtige Vermarktungsstrategie entscheidet über den Erfolg. Geeig-nete Kunden mit sehr individuellen Spezialprojekten müssen gefunden werden. Mit innovativen Designs von Top-Ingenieuren, hervorragenden Dienstleistungen und einem vernünfti-gen kommerziellen Rahmen gilt es zu überzeugen.“

Zurück in Deutschland sprachen wir uns bekannte Schiffsdesigner an und baten um technische Spezifikationen für Kräne, die in das Portfolio von RedRock passten. Dies umfasst alles, was Offshore-Verladung betrifft, nicht größer als 100 Tonnen, gerne mit An-ti-Heaving und für extreme Tempera-turbereiche. „Wir hatten nie vor, gegen Standardkräne aus China anzutreten,“ stellt Tim Kutscher fest. Die Schiffsde-signer sowie einige deutsche Werf-ten schickten uns innerhalb kürzester Zeit diverse Spezifikationen, die nun RedRock auf dem Papier umsetzen

sollte. Es war spannend, wie sich die in-novative Firma aus Norwegen nun be-haupten würde. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir noch keinen Agenturvertrag unterzeichnet.

Mit den ersten technischen Angeboten gingen wir zu potentiellen Kunden und bekamen überall positives Feedback. Und tatsächlich, wir bekamen das ers-te konkrete Projekt: Bernhard Schulte/WINDEA bestellte zwei Windpark- Serviceschiffe bei Ulstein.

„Dabei war RedRock zunächst nicht einmal auf der Makerslist,“ freut sich Tim Kutscher. Aber es gelang uns, die involvierten Techniker bei Bernhard Schulte zu überzeugen, RedRock ein-mal die spezifizierten Kräne kalkulieren zu lassen. Hierbei ging es um einen 8-Tonnen-Davit für ein Fast-Rescue- Boat, einen 10-Tonnen-Davit für ein Tenderboot, einen Teleskop-Gan-try-Crane für den Laderaum sowie ei-nen Gelenkkran an Deck. RedRock hat sich wirklich sehr engagiert und mit viel Geduld und Fingerspitzengefühl eine Lösung gefunden, die alle betei-ligten Parteien zufriedenstellte. Denn natürlich hatten sowohl die Werft als auch der Charterer Siemens seine eige-nen Vorstellungen. Großer Pluspunkt von RedRock bei diesem Projekt war sicherlich auch, dass man nicht nur den Kran, sondern auch die Davits und den

Gantry Crane anbieten konnte. Alles aus einer Hand zu bekommen, ist für die Werft, aber auch den späteren Be-treiber und Charterer, von Vorteil.

Nach mehreren technischen Mee-tings hier in Hamburg bekamen wir die gute Nachricht, dass RedRock auf der Makerslist platziert wor-den war. Zwei Tage vor Beginn der NORSHIPPING 2015 lag der schriftliche Auftrag von Ulstein auf dem Tisch.

„Tim Kutscher und ich waren damals in Norwegen und die Freude bei RedRock war riesengroß. In solchen Momenten kann man sich eigentlich keinen schö-neren Job vorstellen. Jetzt freuen wir uns natürlich auf die Ablieferung der Schiffe und das Feedback von Bord.“

Die Produktion erfolgt in Polen und die Auslieferung des ersten Schiffes ist auf 2016 terminiert.

„Einen besseren Start für eine gemein-same zukünftige Zusammenarbeit kann man sich kaum wünschen.“

www.moe-hh.de

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Neues Licht für die Norderwerft

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Es ist ein beeindruckendes Mam-muntprojekt, das sich die Norder-werft auferlegt hat: der Weg in die

Moderne, ohne dabei die Tradition zu vernachlässigen.„Wir wollen Energieeffizienz schaffen, in dem wir Umweltaspekte mit Kos-tenreduzierungsmaßnahmen verbin-den“, erklärt Werft-Geschäftsführer Hans-Joachim Theile die Umbau- und Modernisierungsarbeiten auf der Nor-derwerft.

Hier, am Reiherstieg auf Steinwerder, werden seit über 100 Jahren Schiffe jedweder Art instandgesetzt und repa-riert – zukünftig erscheint diese Arbeit buchstäblich in einem ganz anderen Licht … LED-Licht nämlich.Zehn Hallen wurden in drei Monaten umgerüstet, in Summe hierbei 432 LED-Leuchten verbaut. Durch diese Maßnahme kann die Werft (die seit 2012 Mitglied der Lürssen-Gruppe ist) nun jährlich den CO2-Verbrauch um sa-genhafte 182 Tonnen reduzieren.

Die Hallen wurden bei den Umbau-maßnahmen gleichsam mit sogenann-ten Präsenzmeldern ausgestattet, einer wärmegesteuerten Form von Bewegungsmeldern. Wenn niemand in der Halle zugegen ist, geht das Licht aus. Sollten Arbeiter aber anwesend sein und sich nicht bewegen, wird die Halle nicht dunkel. Zusätzlich werden Arbeitsplätze, die früher unter- oder überbeleuchtet waren, nun optimal beschienen. Und: Wenn von außen die Sonne in die Hal-len scheint, dimmen sich die LEDs au-tomatisch runter.

Die früher benötigte Leistung von 115.000 Watt wurde so auf nur noch 36.000 Watt reduziert: „Im Hinblick auf Energieeinsparung und der damit einhergehenden Kostenersparnis war diese Investition eine durch und durch sinnvolle Entscheidung“, so Hans-Joa-chim Theile abschließend.

www.norderwerft.de

Durch umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen im Bereich Beleuchtung spart die Traditionswerft nun 182 Tonnen CO2 pro Jahr! von Michael Graul

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Die internationale Präsenz der REEDEREI NSB wurde durch die Tochtergesellschaften weiter ausgebaut und die Marke NSB Group hervorgehoben.

Die neue DNA der NSB Group

Im Jahr 2014 haben wir unsere Asia Marine Shanghai ins Leben gerufen. Sie bietet neben Ship Management

und Crew Management auch Agency Service und Spare Part Supply ebenso wie die gleichnamige Asia Marine Bus-an (gegründet September 2013).

Vor wenigen Wochen hat die Asia Ma-rine Philippines – ein Joint Venture der NSB und Columbia Shipmanagement – ihre Geschäftstätigkeiten aufgenom-men. Mit diesem neuen Joint Venture ist die NSB Group nach Sri Lanka (NSB Mercmarine) und China auf den Philip-pinen aktiv im Crew Management und somit weltweit vertreten.

Mit der Marke Asia Marine verfolgen wir eine klare Markenstrategie und werden diesen Namen als das Pendant zur REEDEREI NSB in Europa und Asien etablieren.

Mit der Gründung der NSB Marine Solutions haben wir einen weiteren Grundstein für die internationale In-tensivierung unserer Vertriebsaktivitä-ten sowie die Abrundung unserer Pro-duktpalette geschaffen.

Unter dem Slogan „We will simplify your business!“ bieten wir über die NSB MARINE SOLUTIONS GmbH Dienstleistungen der NSB nun auch externen Kunden an – direkt, wie auch via Internet. Wir wollen modernes Ship

Management für „jedermann“ zugäng-lich machen. Unsere Firma steht für Verlässlichkeit, Flexibilität und innova-tive Lösungen – so soll es bleiben!

Wie in einem Baukastensystem können Kunden nun unsere Leistungen indivi-duell zusammenstellen und erhalten von uns auf diese Weise bedarfsge-rechte Lösungen für ihr Unternehmen.

Die NSB MARINE SOLUTIONS rich-tet sich sowohl an kleinere regionale Reedereien als auch an große Unter-nehmen der maritimen Wirtschaft. Angeboten werden diverse Dienstleis-tungen – einzeln oder als Paket – aus allen Bereichen der NSB. Der Kunde wählt aus einem „bunten Strauß“ von Dienstleistungsangeboten einzelne Bausteine nach seinem individuellen Bedarf. Der Kunde hat die Wahl.

So werden unseren Kunden etwa 20 einzelne Dienstleistungen angeboten, die vier Kategorien umfassen: Manage-ment Systems, Commercial Services, Energy Efficiency & Environmental Ser-vices sowie Technical Consultancy.

Insbesondere der Bereich „Energy Ef-ficiency & Environmental Services“, in dem Themen wie Fuel Management und Maschinen-Performance ange-boten werden, ist für Kunden interes-sant. Durch modernste Sensorik und Analyse sowie durch den Aufbau von

prozessgestützten Verfahren kann der Kunde greifbare Kostenvorteile reali-sieren, ohne in eigene Forschung und Entwicklung investieren zu müssen.

Des Weiteren bietet NSB MARINE SO-LUTIONS ein weltweites Netzwerk für Müllentsorgung und Altölentsorgung an, das mit klaren Verfahren und Pro-zessen und unter Aufsicht eines exter-nen Besichtigers agiert.

Geplant ist, dass Kunden die benötig-ten Leistungen wie aus einem Katalog direkt buchen können. Mit unseren Produkten können Unternehmen und Reedereien neue wirtschaftliche oder gesetzliche Anforderungen, denen sie selbst nicht nachkommen können, erfüllen und gleichzeitig ihre eigenen Kapazitäten dort einsetzen, wo sie ge-braucht werden.

www.nsbmarinesolutions.com

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VEINLAND: One source – multiple solutions!Innovative maritime und industrielle Lösungen aus Brandenburg von Diana Baurycza

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Die VEINLAND GmbH mit Sitz in Neuseddin beschäftigt sich seit 2006 mit der Entwicklung

von Hard- und Software für unter-schiedliche maritime und industrielle Anwendungen und ist international aufgestellt. Zurzeit beschäftigt das Un-ternehmen 30 Mitarbeiter, davon 3 Auszubildende.

„One source – multiple solutions“ ist die Philosophie der VEINLAND GmbH und liefert eine Antwort auf viele Un-ternehmensfragen.

Wir bauen auf unsere Fähigkeit, Kun-denanforderungen in Produkte um-zusetzen und möchten diese ständig erweitern. Durch die Integration und Berücksichtigung von internationalen Anforderungen bei der Produktent-wicklung befinden wir uns in einem ständigen Prozess.

Die Geschäftsfelder unterteilen sich in vier Bereiche:l Entwicklung und Herstellung von Hard- und Software, die den Empfang und die Verarbeitung digitaler und analoger Systemsignale ermöglicht,

l Entwicklung und Herstellung von Hard- und Software, die die aus digi-talen und analogen Systemsignalen gewonnenen Informationen in Endbe-nutzer-Anwendungen darstellt,l Entwicklung und Unterstützung von anspruchsvollen Management-Syste-men, die die zuvor empfangenen und integrierten Systemsignale verwenden

und

l Vertrieb und Integration von Sys-temen anderer Hersteller, die nach Kundenspezifikationen die Gesamtsys-teme der VEINLAND GmbH abrunden.

Seit Gründung wurden bereits über 5000 Schiffe mit den Produkten und Systemen ausgestattet. Zur Produkt-palette gehören u.a. Datenerfassungs-hardware, Netzteil und UPS-Syste-me, Audio- und Videokomponenten, Netzwerkapplikationen, Datenlogger, graphische Auswertungstools für die Schiffsperformance, Loading Com-puter und Forward Looking Sonare. Viele der Produkte sind nach den gül-tigen DIN/IEC Normen und durch den DNVGL zertifiziert.

Von der Leiterplatte bis hin zur graphi-schen Oberfläche entwickelt die VEIN-LAND GmbH Produkte und Lösungen, um so den Kundennutzen zu erhöhen und den Kunden zu helfen, neue inter-nationale Gesetzgebungen zu erfüllen.

Das Unternehmen ist seit vielen Jahren ISO 9001/2008 zertifiziert, aktives Mit-glied in vielen Fachforen, und die Mit-arbeiter stellen sich kontinuierlichen Weiterbildungsmaßnahmen.

Die VEINLAND GmbH fördert seit Jah-ren Schüler, Studenten und Absolven-ten, vergibt Deutschlandstipendien und unterstützt finanziell die Jugend- und Freizeitarbeit in der Region.

Für innovative unternehmerische Leistungen und Wachstum erhielt die VEINLAND GmbH den „Großen Preis des Mittelstandes 2015“. Dieser Preis wird jährlich bundesweit von der Oskar-Patzelt-Stiftung verge-ben. Der Wettbewerb fand zum 21. Mal statt.

www.veinland.net

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Das Auge für mehr Sicherheit auf See

WISKA baut auf die Erfah-rung von mehreren Hundert realisierten maritimen

CCTV-Projekten in über zehn Jahren. Wenn beispielsweise große Arbeits-schiffe ausgerüstet werden, umfasst ein Auftrag dabei nicht selten unter-schiedlichste Komponenten, wie Ka-merastationen für den Innen- und Außenbereich, Anschlussgehäuse,

Interface-Schränke, Videoserver und Arbeitsstationen mit Monitoren. Die Leistungen von WISKA reichen vom umfassenden Engineering für individuelle Kameraüberwachungs-lösungen über eine kundenindividu-elle Konstruktion und Produktion am Standort Kaltenkirchen bis hin zu Pro-dukttests im hauseigenen Prüflabor. Vor jeder Auslieferung werden hun-

dertprozentige Systemfunktionstests und auf Wunsch ebenfalls Factory Acceptance Tests (FAT) durchgeführt – ein Vorgehen, das den hohen Quali-tätsanspruch von WISKA verdeutlicht. Auch die Installation vor Ort und einen weltweiten After-Sales-Service stellt WISKA sicher und bietet damit über-greifende CCTV-Kompetenz und Ser-viceleistungen aus einer Hand.

Der Industrie- und Schiffbauzulieferer WISKA ist rundum Experte für maritime CCTV-Kameras. Sie kommen überall dort zum Einsatz, wo unter rauesten Bedingungen zuverlässige Sicherheitssysteme gefordert sind.

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Seit 2003 stellt WISKA computer-gesteuerte CCTV-Systeme her. Die Indoor- und Outdoor-Kameraüberwa-chungsanlagen werden weltweit auf Handels-, Passagier- und Arbeitsschif-fen sowie Offshore-Plattformen und Windparks eingesetzt. Für die immer kleiner werdenden Crews sind die aus-gefeilten Kamerasysteme von WISKA eine große Unterstützung. Mit ihrer Hilfe können selbst abgelegene und schwer zugängliche Bereiche effektiv überwacht werden. So erkennt die Crew Gefahren frühzeitig, kann einer Eskalation schon in der Entstehung entgegenwirken, und die Sicherheit für Mensch und Material wird deutlich verbessert.

Die Kameras dienen unterschiedlichs-ten Sicherheitsanforderungen: Die Arbeitssicherheit für die Crewmit-glieder wird verbessert, gleichzeitig werden die Anforderungen des ISPS-

Codes (International Ship and Port Facility Security Code) zur Gefahren-abwehr unterstützt. Auch um die Be-triebsbereitschaft von Schiffen oder Offshore-Anlagen sicherzustellen und z. B. die Antriebsanlagen und andere technische Einrichtungen zu überwachen, setzen die Betreiber auf CCTV-Systeme. Zudem bieten die Videoaufzeichnungen einen rechtli-chen Nachweis im Falle von Ladungs-beschädigungen oder Unfällen und verhindern den unbemerkten Zugang von nicht autorisierten Personen.

Kamerasysteme von WISKADie CCTV-Kameras von WISKA sind seewasser- und vibrationsbeständig und verfügen mindestens über die Schutzart IP 66, in den meisten Fällen sogar IP 68 oder IP 69K. Sie sind für den Einsatz unter extremen Tempera-turbedingungen sowie auf elektroma-gnetische Verträglichkeit konzipiert.

WISKA bietet analoge, digitale und hybride Kamerasysteme, die sich durch ihre vollständige Netzwerkfähigkeit auszeichnen. Sie können problemlos in bestehende Bordnetzwerke integ-riert und über Schnittstellen an Dritt-systeme angebunden werden. Die gesamte Steuerung inklusive Alarm-management, Bewegungsmeldungen, Videoaufzeichnung und Wiederga-befunktion erfolgt über eine intuitiv bedienbare Software. Zu den High-lights und Besonderheiten im WISKA- Portfolio zählen die Full-IP-Kameras und die Kombinierbarkeit mit den Suchscheinwerfern von WISKA. Die Kameras lassen sich von außen an den Scheinwerferkopf anflanschen und auch über eine gemeinsame Steue-rung kontrollieren.

Für mehr Informationen und unseren neuen Film besuchen Sie www.wiska.com

EINSATZGEBIETE CCTV

DAS CCTV-KAMERASORTIMENT VON WISKA

l Explosionsgeschützte Kameras

l Wärmebildkameras

l Dome-Kameras l Full-Stainless-Steel-Kameras

l Kamera-/Scheinwerferkombination

Gangway / Zugangskontrolle1

Navigationsunterstützung3

Maschinenraum5

Winschen- und Ankerbereich 2

Bunkerstation4

Piratenabwehr 6

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Revolutionen verändern die Welt – meistens ziemlich ra-dikal. Auch in der Industrie

gab es immer wieder dramatische Veränderungen. Die Entwicklung des mechanischen Webstuhls und seine Einführung in Kombina-tion mit der Dampfmaschine löste vor fast 300 Jahren die Industria-lisierung aus. Gut 50 Jahre später brachte die Fließbandarbeit das zweite Industriezeitalter. Mit der Erfindung der speicherprogram-mierbaren Steuerung begann vor 46 Jahren die Industrieautomati-sierung. Heute stehen wir an der Schwelle zur vierten Revolution durch die Einführung der digitalen Vernetzung. Menschen, Maschi-nen und Prozesse sind intelligent miteinander vernetzt und koope-rieren miteinander. Und das nicht nur in der „intelligenten Fabrik“, sondern unternehmens- und län-derübergreifend. Das hat weit-reichende Konsequenzen für die deutsche Wirtschaft. Mit Indust-rie 4.0 entstehen komplett neue Geschäftsmodelle. Daten sind der neue Rohstoff. So, wie sich Be-rufsbilder radikal verändern und neue entstehen, so verändern sich Produkte, Dienstleistungen, Marktbedingungen und Wettbe-werbssituationen.

Erfordern die neuen Arbeitswelten ein Umdenken in der Führung?Ja, unbedingt. Für die Führung be-deutet das Veränderungsbereit-schaft und ein neues Führungs-verständnis. Globalisierung,

Digitalisierung, Virtualisierung und hohe Flexibilisierung führen zu veränderten Wertschöpfungs-prozessen und neuen Geschäfts-modellen. Die Führungskraft 4.0 muss betriebswirtschaftlich gut ausgebildet sein, aber auch technologisch auf dem neuesten Stand sein.

Heißt das, die Führungskraft muss auf Veränderungen möglichst schnell reagieren können, also hoch flexibel sein?Das wird nicht mehr genügen. Führung 4.0 bedeutet die aktive Förderung und Gestaltung von Innovations- und Veränderungs-prozessen. Damit beeinflusst sie das Umfeld selbst und entwickelt ihr Unternehmen zu einer „ler-nenden Organisation“. Aus- und Weiterbildung und lebenslanges Lernen müssen im Unternehmen gefördert werden, sowohl bei den Mitarbeitern als auch bei der Führung selbst.

Welchen Führungsstil erfordert Industrie 4.0?Der Führungsstil muss den neu-en Herausforderungen angepasst werden. Nach Erkenntnissen der Führungsforschung können die Herausforderungen der neuen Arbeitswelt mit dem Modell der „Transformationalen Führung“ am ehesten bewältigt werden.

Was ist unter „Transformationaler Führung“ zu verstehen?Transformationale Führung be-

deutet die Veränderung von Verhalten und Bewusstsein der Mitarbeiter in Richtung eines hö-heren Niveaus, also eine Trans-formation. Die Führung verdeut-licht den Sinn und die Bedeutung der gemeinsamen Ziele und Ide-ale. Jede Führungskraft und je-der Mitarbeiter ist inspiriert und motiviert und leistet einen sinn-vollen Beitrag zur Verwirklichung der gemeinsamen Mission. Die Führungskräfte werden als Vor-bild wahrgenommen und ver-mitteln bei den Mitarbeitern ein Gefühl von Stolz und Wertschät-zung. Sie fördern und unterstüt-zen ihre Mitarbeiter und pflegen ihre Beziehungen auf Augenhö-he. Führungskräfte, die nicht of-fen kommunizieren, ihr Wissen für sich behalten, nicht flexibel agieren, Flexibilität, Entfaltung und Selbstbestimmung ihrer Mit-arbeiter einschränken, werden den Kampf um Talente verlieren und damit ihrem Unternehmen schaden.

Kann man „Transformationale Führung“ lernen?Die Elemente unserer Leader- ship-Seminare basieren auf den Erkenntnissen aus Wissen-schaft und Praxis und haben die „Transformationale Führung“ zur Grundlage.

www.indotec.de

Kommt jetzt Führung 4.0?Welche Bedeutung haben die neuen Arbeitswelten für die Führung?

Gespräch mit Brigitte Goizet, Führungskräftetrainerin bei IndoTec

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Interview mit Dirk Rauscher, Vertriebsleitung Deutschland & Key Account Manager bei Finder

Koppelrelais mit anwenderfreundlicher Push-in-Technologie

Herr Rauscher, Finder bietet eine Viel-zahl von Koppelrelais an. Vielleicht zu-nächst ganz grundsätzlich: Wozu wer-den diese im Schaltschrank eingesetzt?Koppelrelais schalten Signale oder Lasten zwischen zwei Ebenen. Sie kommen im Schaltschrank zur Kopp-lung und galvanischen Trennung von Steue-rung (SPS) und Peri-pherie (Sensoren und Aktoren) zum Einsatz. Es handelt sich dabei um auf der DIN-Schiene befestigte Bausteine zur Signalvervielfältigung oder -verstärkung, sie können aber auch zur Umsetzung eines Sig-nals auf andere Span-nungslevel eingesetzt werden.

Vor nicht allzu lan-ger Zeit haben Sie die aus fünf Komponenten beste-hende MasterINTERFACE Koppel-relais-Serie 39 vorgestellt. Was waren hier die Verbesserungen im Vergleich zur Vorgängerversion?Die Serie 39 ist eine Weiterent-wicklung der auf dem Markt sehr populären Serie 38. In ihr haben wir Features implementiert, die sich aus der Anwendungspraxis bei zahlreichen Kunden als sinn-voll herausgestellt haben. Dazu gehört unter anderem das mit einem Sicherungsmodul verse-hene Koppelrelais MasterPLUS für Anwendungen, bei denen die

Relais-Ausgänge zusätzlich durch eine Feinsicherung abgesichert werden müssen. Grundgedanke hierbei war, die Vorteile, die ein Koppelrelais von lediglich 6,2mm Breite im Hinblick auf Platzerspar-nis, Verdrahtungs- und Kostenre-

duktion bietet, auch für solche Applikationen zu erhalten. An-statt also ein Koppelrelais durch ein zusätzliches Sicherungsmo-dul ergänzen zu müssen, haben wir die Feinsicherung einfach in das Koppelrelais integriert. Dies ist uns sogar mit einer LED Sta-tusanzeige des Sicherungsmo-duls gelungen. Außerdem gibt es noch das Zeitrelais MasterTIMER mit 8 unterschiedlichen Funkti-onen sowie die Varianten Mas-terINPUT und MasterOUTPUT. Alle Module haben dabei eine Breite von 6,2mm. Der Aspekt

‚Kompaktheit erhalten für jede Anwendung‘ steht hier also ganz klar im Vordergrund.

Ganz neu gibt es nun von Finder die MasterIN-Koppelrelais-Serie. Welche Vorteile bietet diese dem

Kunden?Mit der neuen Se-rie MasterIN bie-ten wir unserem Kunden eine Kop-pelrelais-Serie mit Push- in-Techno -logie. Im Schalt-schrankbau hat diese Technik durch die Klemmen ja bereits Einzug ge-halten. In Zeiten, in denen unsere Koppelrelais tech-nologisch gesehen weitestgehend op-timiert sind, ging es

uns darum, das Handling und die Verarbeitung dieser Produkte für den Anwender zu vereinfachen. Seit September gibt es nun also diese neue MasterIN-Serie aus-schließlich in Push-in-Technolo-gie.

Was machen solche Kunden, die bereits Finder-Relais einsetzen und bei denen sich bestimmte Produkte bewährt haben, die aber trotzdem die Push-in-Technik nut-zen möchten?Daran haben wir natürlich ge-dacht, und deshalb gibt es die

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neue MasterIN-Serie. So kann beispielsweise unsere Serie 40 mit einem entsprechenden So-ckel, der Push-in-Technologie bietet, weiter eingesetzt werden. Dieser Koppel-Baustein heißt dann Serie 48.P Oder es gibt die beliebte Serie 46 mit Push-In Sockel jetzt als neue, verarbei-tungsfreundliche Variante na-mens Serie 4C.

War die Einbindung der Push-in-Technologie in Ihre Koppelrelais ebenfalls markt- getrieben?Ganz klares ‚Ja‘. Einmal kamen die Anforderung an eine verein-fachte Installation von solchen Kunden, die unsere Koppelrelais in großen Stückzahlen verbau-en. Für diese Anwender ist Ge-schwindigkeit bei der Verarbei-

tung das A und O. Diesem Faktor ‚Zeit‘ wird bei der steckbaren, also werkzeuglosen Montage, im Vergleich zur Schraub-Technolo-gie viel besser Rechnung getra-gen. Außerdem gibt es Branchen, bei denen es in der Anwendung zu hohen Vibrationen kommt und die keine Schraubverbindun-gen mehr einsetzen möchten. Zu nennen wären hier unter ande-rem die Bahntechnik, die Winde-nergie-Branche, aber auch einige Anwendungen im Maschinen-bau, bei denen durch beispiels-weise Motoren beträchtliche Schwingungen entstehen. Hier bietet eine steckbare Technolo-gie größere Sicherheit.

Nun ist die Push-in-Anschlusstech-nik ja nichts Neues. Viele Ihrer Marktbegleiter bieten sie bereits an. Warum sollten Schaltanlagen-bauer dennoch zu Ihrem Produkt greifen?Das Hauptargument für der Fin-der-Produkte in Push-in-Techno-logie liegt ganz klar darin begrün-det, dass der Kunde buchstäblich alles aus einer Hand erhält. Dies bedeutet, dass auf dem Produkt nicht nur Finder draufsteht, son-dern Relais und Koppelbaustein bei uns entwickelt, designt, ge-fertigt und approbiert werden, noch dazu komplett in Europa. Es handelt sich also nicht um eine ‚Patchwork-Familie‘, da keine Komponente hinzugekauft wird. Finder zeichnet sich durch eine große Fertigungstiefe aus: Wir spritzen, galvanisieren und stan-zen die Komponenten für unse-re Relais selbst, und wir pressen die Kontaktniete selbst ein. Das heißt, die Kernkompetenz dies-bezüglich liegt bei uns, sie wurde über 60 Jahre hinweg angesam-melt und perfektioniert. Neben dem Handling ist beim Einsatz

Dirk Rauscher (Vertriebsleitung Deutschland), Geschäftsführer Alexander Krutzek und Prokurist Berthold Schlechtriemen-Proske der Finder GmbH (v.l.).

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solcher Koppelrelais für den An-wender vor allem deren hohe Funktionalität von Bedeutung. Schließlich hat das Produkt ja die eingangs erwähnten Aufgaben zu erfüllen. Unsere Relais arbei-ten mit einer sehr hohen Zuver-lässigkeit, und das wissen unsere Kunden.

Was macht Ihre Koppelrelais in steckbarer Anschlusstechnik so anwenderfreundlich?Vielfach besteht beim Schalt-anlagenbauer hinsichtlich der Handhabung anderer Verbin-dungstechnologien immer eine gewisse Unsicherheit. Diese be-zieht sich vor allem auf die Frage, mit welchem Werkzeug eine Ver-bindung gelöst bzw. fest gemacht werden kann. Wir haben bei un-serem Produkt und dem dabei verwendeten Betätiger darauf geachtet, dass die Verbindung mit nahezu jedem beliebigen, ei-nigermaßen spitzen Gegenstand gelöst werden kann – sei es ein Schraubendreher, ein Stift oder möglichweise mit einem Brillen-bügel. Das ist extrem anwender-freundlich, d.h. die Fehlerhäu-figkeit, die Klemmverbindung durch ein falsches Werkzeug zu beschädigen, reduziert sich sehr. Dies ist vielleicht auch im Hin-blick auf einen Zukunftstrend von Bedeutung, der dahin geht, Schaltschränke vollautomatisiert von Robotern bestücken zu las-sen. Damit wäre ein fehlerhaftes Stecken der Verbindung auch na-hezu ausgeschlossen.

Inwiefern passt sich diese Neuent-wicklung in das Gesamtkonzept Ihrer Koppelrelais-Serien ein?Koppelrelais aus dem Baukasten ist eine Erfindung von Finder. Wir haben immer die Gesamtheit im Auge gehabt, wobei ein beson-

derer Fokus natürlich auf dem Relais liegt, weil dies die Kom-ponente ist, die schaltet und die eine Aufgabe zu erfüllen hat. Das Zubehör sollte aber für den An-wender benutzerfreundlich sein, und in dieser Hinsicht haben wir jetzt den nächsten Entwick-lungsschritt gemacht. Weitere Entwicklungen werden sicherlich auch von den Anfragen aus dem Markt abhängen, aber wir wer-den immer versuchen, das Paket ‚Koppelbaustein‘ den Marktbe-dürfnissen optimal anzupassen.

Wo liegen die Hauptanwendungs-felder Ihrer Relais?Die Applikationsfelder sind auf-grund der Vielfalt unserer Re-lais sehr breit gefächert: vom Hochdruckreiniger, über Wasch-anlagen, Industriestaubsauger, Backöfen, bis hin zu den regene-rativen Energien, dem Automoti-ve-Bereich oder der Bahntechnik. Es fällt fast leichter, eine Aufstel-lung von den Anwendungsfel-dern zu machen, in denen wir nicht vertreten sind, als von sol-chen, in denen Finder-Relais ver-baut werden. Gerade im Schalt-schrank- und Steuerungsbau sind wir weltweit bekannt.

Natürlich sind technische Ausge-reiftheit und Zuverlässigkeit der Produkte wichtige Erfolgsfaktoren für ein Unternehmen, die heute aber vielfach in einem hart um-kämpften Markt nicht mehr aus-reichen. Was bietet Finder seinen Kunden darüber hinaus, das diese möglicherweise bei Ihren Markt-begleitern so nicht finden?Ein wichtiger Erfolgsfaktor in der mittlerweile über 60-jähri-gen Finder-Firmengeschichte ist sicherlich unser großer Lager-bestand, der eine hohe Verfüg-barkeit und schnelle Lieferfähig-

keit unserer Produkte möglich macht. Mit Ausnahme der Son-derausführungen ist es in den meisten Fällen bei uns so: Ist eine Bestellung bis 11 Uhr bei uns eingetroffen, hat der Kunde am nächsten Tag die Ware. Wir be-liefern von Deutschland aus ganz Nordeuropa. Darüber hinaus ist unser deutsches Vertriebsteam so aufgebaut, dass wir jeden Kunden, egal woher er unsere Produkte bezieht, mit eigenem Fachpersonal von derzeit 18 Au-ßendienst-Mitarbeitern beraten können. Greift ein Kunde also heute zum Telefon und kontak-tiert unseren Außendienst, wird er tags darauf kompetent appli-kationsspezifisch beraten. Übri-gens stärken wir derzeit darüber hinaus die Zusammenarbeit mit dem Großhandel, durch spezia-lisiertes Personal das auch hier optimal den 3-stufigen Vertrieb unterstützt. www.finder.de

Dieses Interview erschien erstma-lig in der Fachzeitschrift Schalt-schrankbau und SPS-Magazin

MasterIN System mit zeitsparender Push-In-Technologie

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Spektakulär und State of the Art soll der neue Flughafen von Dschidda in Saudi-Arabien werden – kein Problem mit dem technologischen Know-how aus Norderstedt! von Michael Graul

HPS bringt den Flughafen Dschidda ans Stromnetz!

Es ist – wie so vieles in der ara-bischen Welt – ein Bauvorha-ben der besonderen Art: Der

Neubau des King Abdulaziz Inter-national Airport (oder Internati-

onaler König-Abd-al-Aziz-Flugha-fen) in Dschidda (Saudi-Arabien) ist eines der architektonischen Prestigeprojekte des Landes und wird nach der Eröffnung, die auf Mitte 2017 terminiert ist, neue Maßstäbe setzen!Nach der Neueröffnung sollen zukünftig 1.000 Flüge abgefertigt

werden – täglich. Diese Verdop-pelung des derzeitigen Aufkom-mens würde den Flughafen von Dschidda zu einem der größten in der Welt katapultieren.

Möglich wird dieses insbesondere durch deutsches Know-how, denn die komplette Netzersatzversor-gung wurde von der Nordersted-ter Firma HPS Hanseatic Power Solutions GmbH geliefert und in Betrieb genommen.Schon Ende 2014 wurden die Schaltanlagen für den neuen

Flughafen vom Betreiber General Authority of Civil Aviation vor Ort bei HPS abgenommen. Anfang letzten Jahres dann wurden die Anlagen per Schiff nach Dschidda

am Roten Meer verbracht. Im An-schluss daran erfolgte der Aufbau und die Verkabelung. Für das ers-te Halbjahr 2016 ist nun die Inbe-triebnahme der Netzersatzversor-gungsanlagen geplant.Insgesamt lieferte das schles-wig-holsteinische Unternehmen Anlagen für sechs sogenannte

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Load Center für den Flughafen des Königreichs. Ein Load Center besteht aus acht Dieselgenerato-ren á 6,5 Megavoltampere (MVA), die folgenden Gesamtlieferum-fang haben: 46 Generatorsteu-erfelder, sechs Z e n t r a l s t e u -erungen mit r e d u n d a n t e r SPS, 46 Neutral Grounding-Wi-d e r s t ä n d e , zwölf Gleich-s t r o m v e rs o r -gungen und 30 Pumpensteue-rungen – alles in allem ein abso-lutes Großpro-jekt für HPS.„Der Internatio-nale König-Abd-al-Aziz-Flugha-fen ist ja nicht das erste Air-port-Projekt, an dem wir mitwir-ken“, erklärt der geschäftsführen-de Gesellschafter der Hanseatic Power Solutions, Bernd Mähnss. „Wir haben ähnliche Anlangen für dem Abuja Airport in Nigeria gelie-fert, aber auch für den BBI in Ber-lin und den Airport Köln-Bonn.“ Auch eine Kraftstation für die Al Haram Moschee in Mekka oder

eine für das Bundeswehr-Camp in Afghanistan wurden von der Fir-ma im Norden Hamburgs schon abgeliefert. Dennoch gehören die Anlagen, die nun in etwa 18 Mo-

naten auf dem Flughafen von Dschidda zum Einsatz kom-men werden, zu den umfang-reichsten und größten Aufträ-gen von HPS.

G e s c h ä f t s -führer Bernd Mähnss war bei der finalen Montage und Ve r k a b e l u n g der Gesamtan-lage selbstver-ständlich mit vor Ort. „Das gehört sich so, und zwar un-abhängig da-von, wie groß

oder auch lukrativ der Auftrag für uns ist“.

www.hps-power.com

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Neues System zeichnet sich durch niedrigen Platzbedarf und nutzerfreundliche Bedienung aus.

Neue Schiffskläranlage CleanSewage Bio von RWO

Das Portfolio des Bremer Herstellers für maritime Wasseraufbereitung hat

ein neues Highlight: CleanSe-wage Bio. Diese kompakte, in Design und Funktion optimier-te biologische Schiffskläranlage setzt neue Maßstäbe. Sie verfügt über einen neuartigen einseiti-gen Zugang („One-side-access“) und ermöglicht so deutliche Ein-sparungen im Platzbedarf. Auch auf eine verständliche Nutzer-führung wurde hoher Wert ge-legt. So werden Einstellungen auf die individuelle Route des Schiffs angepasst, was Energieverbrauch und Betriebskosten senkt.

„CleanSewage Bio ist unse-re zukunftsweisende Innovati-on für die maritime Abwasser- aufbereitung.

Neue EigenschaftenDer “One-side-access” – wie RWO die Zugänglichkeit bezeich-net – ermöglicht eine wesentlich höhere Planungsfreiheit, und die Anlage zählt damit in der Praxis zu einer der kleinsten Anlagen auf dem Markt. Berücksichtigt man im Vergleich zu ähnlichen Aufbereitungssystemen den oft nicht dargestellten Platzbedarf für Wartungsarbeiten („Main-tenance-Space“), lassen sich mit

CleanSewage Bio je nach Ka-pazität bis zu 25% Platz im Ma-schinenraum einsparen. Eine Zugangsmöglichkeit ist weder von den Seiten noch von hinten erforderlich.Auch die Bedienung wurde stark vereinfacht und auf die Bedürfnis-se an Bord zugeschnitten. Ein Am-pelsystem mit drei LEDs zeigt auf den ersten Blick, ob die Anlage einwandfrei läuft oder Interventi-onen nötig sind. Am Schaltkasten ist jedem Aggregat ein Schalter zugeordnet, der die automati-sche oder direkte Steuerung er-möglicht. So kann der Betrieb der Anlage auf die individuelle Route des Schiffs angepasst werden. Dies senkt Energieverbrauch und Betriebskosten.

AufbereitungsprinzipZusätzlich zur Bedienungsseite ist auch der gesamte Betrieb der An-lage einfacher und Crew-freund-licher geworden. Das System arbeitet als 3-Kammern-System nach dem Belebtschlammverfah-ren mit zusätzlicher, chemischer Desinfektion. Nicht abbaubare Feststoffe werden gleich zu Be-ginn der Aufbereitung durch ein selbstreinigendes Sieb von den nachfolgenden Prozessstufen ferngehalten. Zur Entfernung der Feststoffe muss das Sieb nicht ausgebaut werden, die anlagen-

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eigene Pumpe wird für die Rück-spülung des Siebes eingesetzt.Die notwendigen Chemikalien sind nicht brennbar und auch an anderen Stellen im Schiffsbetrieb in Gebrauch. Wartungsarbeiten lassen sich hygienischer durch-führen, da die Aufwuchsträger innerhalb der Anlage in Körben eingebaut sind und sich im War-tungsfall einfach aus der Anlage entfernen lassen. Die Biomasse

an den Aufwuchsträgern sorgt für eine schnelle Wiederinbetrieb-nahme der Anlage nach Abschluss der Wartungsarbeiten.

Total Water ManagementWie auch der Entöler OWS-COM gehört CleanSewage Bio zu den Kernprodukten der Wasserauf-bereitung von RWO. Damit bietet das Unternehmen die gesamte Bandbreite an Wasseraufberei-

tung an Bord an - in hoher Qua-lität und ‚Made in Germany‘! Für alle Anwendungen (von der Auf-bereitung von Trinkwasser, Ab-wasser bis hin zum Ballastwasser) ist RWO der richtige Ansprech-partner.

www.veoliawatertechnologies.de

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Rostocker Industrieunternehmen errichtet Umspannwerke im Südwesten des Landes – Versorgungssicherheit für deutsches Stromnetz wird erhöht.

Erstmals Millionenauftrag für SEAR aus Norwegen!

Das auf Energie- und Indus-trietechnik spezialisierte Rostocker Unternehmen

SEAR GmbH kann den Eingang ei-nes weiteren Großauftrages aus Skandinavien verzeichnen. Im Auftrag der Siemens AS Norwe-

gen errichtet die SEAR vier Um-spannwerke im Südwesten des Landes. Diese sogenannten Frei-luftschaltanlagen verbinden die Orte Saurdal, Sauda, Ertsmyra und Kvinesdal und sind Bestand-teil des Großprojektes „Western

Korridor“. Hierdurch wird das Energienetz der Stattnet SF Nor-wegen erneuert. Das Gesamt-volumen des SEAR-Auftrages beläuft sich auf circa 5 Millionen Euro. Geplant ist, die Arbeiten bis August 2018 abzuschließen.

Umspannwerk Förderstedt

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Bei den zu errichtenden Um-spannwerken handelt es sich um Anlagen der Höchstspannungse-bene von 420 Kilovolt. Zum Ver-tragsumfang gehören der Aufbau und Anschluss der Primärtech-nik, wie Wandler, Trenner und Leis-tungsschalter, die Stahlmontage und der Freileitungs-bau innerhalb der Umspannwerke. In Summe werden über 33 Schaltfel-der an den vier Standorten errich-tet.

Die SEAR GmbH ist bereits seit über zehn Jahren in Skandinavien aktiv und hat hier meh-rere elektrotech-nische Anlagen für Energiekonzerne oder auch für das schwedische Militär installiert. „Mit diesem Projekt werden wir erstmalig in Norwegen aktiv. Für uns ist Skandinavien ein strate-gischer Markt. Mit dem neuen Auftrag festigt die SEAR ihre Po-sition als deutscher Marktführer im Bereich der hochkomplexen elektrotechnischen Montagen im Bereich der Onshore Energiever-teilung. Derzeit befinden wir uns

in der Realisierungsphase von ca. 30 weiteren Umspannwerken in Europa“, so die Geschäftsfüh-renden Gesellschafter der SEAR GmbH, Mayk Wiese und Thomas Lambusch.

Zum Leistungsportfolio der SEAR gehören Beratung, Planung, Mon-tage und Inbetriebnahme sowie Wartung und Service in den Be-reichen Energieerzeugung, –ver-teilung und –transport sowie Software- und Automatisierungs-lösungen in der Industrie. Insge-samt beschäftigt das Unterneh-men 170 Mitarbeiter. Aufgrund der technisch sehr anspruchs-

vollen Leistungen verfügen über 50 Prozent der Mitarbeiter über ein Ingenieurstudium im Bereich Elektrotechnik und Informatik bzw. eine Meisterausbildung. Als einziges Unternehmen aus

Mecklenburg-Vor-pommern im Bereich Elektrotechnik ge-hört die Gesellschaft dem Flächentarifver-trag der Metall- und Elektroindustrie an.

www.sear-gmbh.de

Umspannwerk Förderstedt

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Laut einer Studie der IT-Unter-nehmensberatung Pierre Au-doin Consultants haben sich

die Connected Car-Lösungen zu einem der tragenden Wirtschafts-faktoren der europäischen Auto-mobilindustrie entwickelt. Einer der Pioniere in diesem Markt ist die Firma MD ELEKTRONIK GmbH, deren Datenübertragungslösun-gen in über 170 Modellen von mehr als 25 namhaften Autoher-stellern integriert sind. Das im bayrischen Waldkraiburg ansäs-sige Unternehmen beschäftigt weltweit rund 4.000 Mitarbeiter und entwickelt seine Produkte in enger Zusammenarbeit mit sei-nen Kunden. Die entstandenen Lösungen werden, bevor sie – in Großserien produziert – jahrelang in der Praxis im Einsatz sind, in einem firmeneigenen Prüflabor gründlich auf ihre Qualität und Alltagstauglichkeit getestet.

„Wir legen einen klaren Fokus auf die Qualität und auf die Prüftech-nologie“, erklärt Dr. Alexander Haas, Leiter des Prüflabors der MD ELEKTRONIK GmbH. „Unser hochmodernes, akkreditiertes Prüflabor bietet unseren Kunden attraktive Vorteile und die Ge-

wissheit, einen verlässlichen Ent-wicklungs- und Zulieferpartner an ihrer Seite zu haben. Im MD Prüflabor werden aufwendige Werkstoff- und Hochfrequenzana-lysen, mechanische und elektri-sche Prüfungen, Messungen mit High-Speed-Kameras und Com-putertomographen vorgenom-

men, um unter speziellen Bedin-gungen, extremen Temperaturen oder hohen Spannungen die Leis-tungsfähigkeit und Langlebigkeit

der MD Produkte zu prüfen und zu gewährleisten. Unser Prüflabor ist daher in Umfang und Qualität ein Alleinstellungsmerkmal der Firma MD ELEKTRONIK.“

Das Prüflabor wurde weitgehend mit der Technologie der Firma Vötsch Industrietechnik GmbH, einem der weltweit führenden Hersteller im Bereich der Um-weltsimulation, ausgestattet. Das Unternehmen lieferte spezielle Temperatur-, Klima- und Vibra-tionsschränke, eine Salzsprüh-kammer, Schockschränke, einen Eiswasserschockschrank und An-lagen zur Simulation von Sonnen-licht und trockener Korrosion. „Wir prüfen und qualifizieren fast ausschließlich die Produkte der MD ELEKTRONIK GmbH und decken die gesamte Bandbreite der Automobilprüftechnik ab“, so Haas weiter. „Dies beginnt bei einfachen Messungen von elek-trischen Kenngrößen, schließt aber auch exotische Prüfanord-nungen, wie beispielsweise eine Wasserdichtigkeit-Schutzartprü-fung mit Hochdruckreinigern ein. Stets ist eine Produktquali-fikation jedoch ein Zusammen-spiel aus Bewertungsprüfungen

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Das Auto von heute muss weit mehr können als nur das Fahren. Es informiert in Echtzeit über die Verkehrslage, liest Kurzmitteilungen vor oder holt bei einem Unfall Hilfe – die Vernetzung macht es möglich!

Mit Connected Car sicher unterwegs!

Dr. Alexander Haas, Leiter des MD Prüflabors

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Das Auto von heute muss weit mehr können als nur das Fahren. Es informiert in Echtzeit über die Verkehrslage, liest Kurzmitteilungen vor oder holt bei einem Unfall Hilfe – die Vernetzung macht es möglich!

und Belastungsprüfung, sodass wir die Veränderung von spezifi-schen Leistungsparametern un-ter speziellen Betriebszuständen und Alterungsformen bewerten können. Als internes Prüflabor qualifizieren wir nicht nur Pro-

dukte nach Kundenvorgabe. Wir betreiben Produktabsicherung, entwicklungsbegleitende Prüfun-gen, Grundlagenuntersuchungen, Lebensdauersimulationen und Schadteilanalysen. All das sichert die Qualität unserer Produkte und

stärkt unsere Position als kompe-tenter Entwicklungspartner der Automobilindustrie.“

www.v-it.comwww.md-elektronik.de

Prüfgeräte der Firma Vötsch im von DAkkS akkreditierten Prüflabor der MD ELEKTRONIK GmbH in Waldkraiburg

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Verkaufen heißt, andere zu überzeugen. Führungskräfte „verkaufen“ ihren Mitarbeitern neue Prozesse, Ziele oder Richtlinien, Mitarbeiter „verkaufen“ ihren Führungskräften Ideen und Änderungsvorschläge.

von Caroline Thießen

Verkaufen für Nicht-Verkäufer – Wie Sie andere überzeugen!

Der Experten-Tipp aus dem Training „Exzellente Kundenorientierung“

Am leichtesten fällt es, eine Idee oder eine Verände-rung über den Nutzen zu

verkaufen. Man will nicht primär etwas verkaufen, sondern ver-sucht dem anderen zu helfen. Dazu ist es lediglich notwendig, die Wünsche oder Probleme des

anderen zu kennen und Vertrau-en aufgebaut zu haben.

Gute Vorbereitung Zunächst ist eine gute Vorbe-reitung wichtig, damit man sich über die Bedürfnisse, Wünsche und Werte des anderen klar ist.

Man sollte die Probleme und die Ziele des anderen kennen und natürlich auch wissen, was genau man beitragen kann. Das bedeu-tet, dass man über seine Idee gut nachgedacht hat, so wie man als Verkäufer auch sein Produkt und alle Spezifikationen und Variatio-nen genau kennt.

Den wahren Nutzen erkennen Bei jeder Idee gibt es einen Nut-zen. Diesen genau zu benennen und darzustellen, ist der wichtigs-te Aspekt des Verkaufens. Die bloßen Eigenschaften eines Produktes oder die Details einer Idee sind noch nicht gleichzuset-zen mit dem Nutzen. Zum Beispiel ist die Möglichkeit, mit einem Do-senöffner Dosen öffnen zu kön-nen, noch nicht der wahre Nut-zen. Auch wenn einem selbst der Nutzen klar ist, muss das nicht für den anderen gelten. Am besten versetzt man sich in seine Lage und fragt dann: „Welchen Vorteil bringt mir diese Möglichkeit?“ und dann: „Welche Auswirkung hat dieser Vorteil?“ Um beim Do-senöffner zu bleiben, der Nutzen ist die Möglichkeit, schnell und einfach an den Doseninhalt zu ge-

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Verkaufen heißt, andere zu überzeugen. Führungskräfte „verkaufen“ ihren Mitarbeitern neue Prozesse, Ziele oder Richtlinien, Mitarbeiter „verkaufen“ ihren Führungskräften Ideen und Änderungsvorschläge.

Verkaufen für Nicht-Verkäufer – Wie Sie andere überzeugen!

langen. Die eingesparte Zeit kann z.B. genutzt werden, um in Muße genussvoll den Hunger zu stillen.

Einwänden begegnenEs kann durchaus passieren, dass es im Gespräch sofort Kritik ha-gelt. Wenn wir uns gut vorberei-tet haben, können wir aber vie-le Einwände durch das Erklären von weiteren Details beseitigen. Wenn einem nichts weiter ein-fällt, hilft es, Fragen zu stellen. Welcher Art sind die befürchteten Risiken, welche Risiken entstehen durch Alternativen oder durch Untätigkeit? Wäre es möglich, die Effektivität in kleinerem Rahmen zu testen?

Eine weitere Form von Kritik ist die Frage nach Alternativen. Wa-rum sollte dieser Vorschlag ange-nommen werden und nicht ein anderer? Hier können wir unser Detailwissen anbringen und wie-der direkt in den Nutzen des an-deren übersetzen.

In den meisten Fällen liefert der andere durch seine Gegenargu-mente bereits seinen wahren Nut-zen. Es gilt also, genau zuzuhören und sich auf sein Gegenüber ein-zustellen. Im besten Fall gelingt es dann, dass der Vorschlag „ver-kauft“ wird. Andernfalls gibt es noch die Möglichkeit, einen Kom-promiss zu finden. Wenn aber

alle Vorschläge nicht ankommen, sollte man sich elegant zurückzie-hen, anstatt bereits abgelehnte Argumente zu wiederholen. Da-durch baut man für das nächste Gespräch einen Vertrauensbonus auf, weil man die Bedürfnisse des anderen an die erste Stelle ge-stellt hat.

www.indotec.de

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Das war das Fleetgeflüster Industrie 2015

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Das war das Fleetgeflüster Industrie 2015

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IMPRESSUM:Herausgeber: IndoTec GmbH, Osterbrooksweg 55, 22869 Schenefeld b. Hamburg Konzeption, Layout & Redaktion: Michael Graul, IndoTec GmbH

Redaktionelle Mitarbeit: Petra Bölkow-Anderwald, Diana Baurycza, Mareike Distel, Anja Dommick, Kristina Eckwert, Waleria Galouza, Brigitte Goizet, Verena Grothues, Tuba Köroglu Lowe, Philipp Lazic Bernd Mähnss, Tim Kutscher, Hans-Joachim Theile, Caroline Thießen, Hans Warten, Bettina Wiebe, Ralf Willmes

BILDNACHWEISE:S. 24, 36, 30, 37: FotoliaBei allen anderen Abbildungen in dieser Ausgabe liegt das Urheberrecht bei den Unternehmen, die auf den jeweiligen Seiten dargestellt sind.

TERMINE!l Exzellente Kundenorientierung Verkaufsseminar für Nicht-Verkäufer 3x2 Tage, Beginn 29. Februar 2016

l Fleetgeflüster INDUSTRIE 2. Juni 2016

l Horizonte entdecken – Der besondere Workshop für Spitzenmanager 13. bis 15. Juni 2016

l Fleetgeflüster MARITIM 1. September 2016

Wollen Sie Gastgeber des Fleetgeflüsters werden? Dann melden Sie sich unter [email protected]

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Osterbrooksweg 55 – 22869 Schenefeld Telefon: 040 840 52 08 - 0 – Telefax 040 840 52 08 - 20

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