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FLOTTE & Wirtschaft ist DAS österreichische Magazin für Flotten- und Fuhrparkbetreiber und bietet Servicethemen sowie Autotests und ein Gewinnspiel.
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03/2014 Einzelpreis: € 8 • 11Z039084 M • P.b.b. Verlagspostamt: 3400 Klosterneuburg • www.flotteundwirtschaft.at
3/2014
Vertrauen ist gut – überprüfen ist besser!Trau-schau-wem?
MAN TGMim TestDer heimische Regional verteiler
Seite 52
Reifen-ManagementDie Angebote der Ketten im Vergleich
ab Seite 22
Genfer Auto-SalonDie Automode 2014auf dem Laufsteg
ab Seite 18
Montage Flotte 3-2014 RZ.indd 1 07.03.14 00:29
Kraftstoffverbr. ges. 6,8 – 9,7 l / 100 km, CO2 - Emission 177 – 255 g / km.Symbolfoto I Angebot gilt nur für Klein- und Mittelunternehmen laut UGB. 1) Netto-Aktionspreis (beinhaltet Händlerbeteiligung) exkl. USt. 2) Ford Business Flatrate exkl. USt., 30 % Anzahlung, Laufzeit 36 Monate, Fixzinssatz 2,9 %, 45.000 km Gesamtfahrleistung, zzgl. Bearbeitungsgebühr und gesetzliche Ver-tragsgebühr. Geschlossener Wartungsvertrag über die Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement GmbH. Vorbehaltlich Zinsänderungen und Bonitätsprüfung der Ford Bank Austria. Nähere Informationen bei Ihrem Ford-Händler.
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3/2014
Regionale Spezialisten österreichweit vernetzt
15 Partner mit über 100 Standorten
TopReifenTeam: Ein Zusammenschluß von Experten
TopReifenTeam – IHRE FUHRPARKPROFISSCHAU-TRAU-TRT!
3/2014
Der Genfer Salon eröffnet traditionell das Autojahr, 2014 war da keine Ausnahme. Das Team von
FLOTTE & Wirtschaft war für Sie vor Ort und präsentiert Ihnen ab Seite 18 die Highlights der wichtigsten
Automesse des Jahres. Auffallend dabei die vielen Weltpremieren im Kleinwagen-Segment, in das vor
allem die französischen Hersteller große Hoffnung setzen.
Zumindest an den Pressetagen war der Fachbesucherandrang augenscheinlich nicht so groß wie in den
letzten Jahren, Rückschlüsse auf das zu erwartende Geschäft für die Hersteller lassen sich daraus aber
nicht ableiten. Die Manager der großen Marken sind Europa betreffend vorsichtig optimistisch, Sorgen
machen eher andere Märkte wie Russland, Indien oder China.
Überschattet wurde das Auto-Event durch den plötzlichen und unerwarteten Tod unseres Verlegers
und Eigentümers des A&W Verlages, Helmuth H. Lederer. Einen Nachruf auf den weit über die Grenzen
Österreichs geschätzten Automobil- und Medienprofi finden Sie auf Seite 16.
In den letzten Wochen war die neue NoVA in aller Munde. Dass man sich schlussendlich doch auf eine
Deckelung in der Höhe von 32 Prozent geeinigt hat, ist allerdings kaum als Erfolg für die Autolobby zu
verbuchen. Schließlich bringt es selbst ein Porsche 911 Turbo S (siehe Seite 62) mit 560 PS auf „nur“
27 Prozent. Die Erhöhung der motorbezogenen Versicherungssteuer fällt ohnedies deutlich schwerer
ins Gewicht, auch wenn das vielen offenbar noch gar nicht bewusst ist.
Das große Servicethema in dieser Ausgabe von FLOTTE & Wirtschaft dreht sich um den Reifen. Während
viele Hersteller bereits jetzt die Winterreifen für die kommende Saison auf Herz und Nieren testen,
haben wir uns die Leistungen der Reifenhandelsketten angesehen. Aufklärungsbedarf zu diesem
Thema ist offenbar vorhanden, laut unserer letzten Umfrage haben sich über 80 Prozent unserer
Leser noch nicht mit einem professionellen Reifenmanagement beschäftigt. Und das geht weit über
den klassischen Räderwechsel zweimal im Jahr hinaus. Wir haben die Leistungen der unterschiedlichsten
Anbieter recherchiert und gegenübergestellt.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit der aktuellen Ausgabe von FLOTTE & Wirtschaft und freuen uns
wie immer über Ihr Feedback im Rahmen unseres Gewinnspiels auf Seite 64.
Stefan SchmudermaierChefredakteur
Flotte Worte
Editorial
Blick in den verlängerten Mercedes Viano des Kleinbusveredlers
Klassen auf dem Genfer Auto-Salon
4 4 Flotte & Wirtschaft 03/2014
Montage Flotte 3-2014 RZ.indd 4 07.03.14 13:29
Für Flottennur das Beste
Aktuelles Thema 10Wie man Rückenschmerzen lindert und verhindert
60 Jahre Hödlmayr 14Vom Fahrzeuglogistiker zum Komplettanbieter
KMU-Offensive von Kia 15Richard Doleys ist neuer Flottenmanager
Fahrzeugpflege 15Neue Produkte von mapo sorgen für Werterhalt
Ford Focus Facelift 16Sportliche Front und aufgeräumter Innenraum
Nachruf 16Helmuth H. Lederer
International Fleet Meeting 17Flottentreffpunkt beim Genfer Salon
Die Highlights vom Genfer Auto-Salon 18Vom Kleinwagen bis zum Supersportler
Ford Transit 38Erste Ausfahrt mit dem Großraum-Transporter
Toyota Verso 39Japaner mit bayrisch-steyrischem Dieselherz
Fiat 500/500L 39Neue Motoren und Ausstattungen
Mercedes GLA 40Kompakt-SUV mit sportlichen Genen
Honda Civic Tourer 41Größter Kofferraum in der Kompaktklasse
Reifenhandelsketten im Vergleich 22Was bieten die Reifenfachhändler Firmenkunden?
Apollo und Vredestein 26Neue Sommerreifen für SUV und Sportler
Michelin Alpin 5 27Neuer Winterreifen speziell für Mitteleuropa
Bridgestone 28Winterreifen-Test in Schweden
Kolumne Recht 30Wissenswertes rund ums Thema Inkassokosten
Arval 31Bundesweites Netz an Karosseriepartnern
Flotten-Check 32Hyundai i40 Kombi im Kosten- und Restwertvergleich
Ford Bank 36Attraktives Flatrate-Leasing für Firmenkunden
Erste Ausfahrt mit dem neuen Ford Transit
60 Jahre Hödlmayr
Die Serviceleistungen der Reifen-handelsketten im Vergleich
3822
14
10
News
Auto
Service
Inhalt
Aktuelles Thema: Rücken-schmerzen verhindern und lindern
Genfer Auto-Salon: die Highlights18
Hyundai i40 Kombi im großen Flottencheck 32
6 6 Flotte & Wirtschaft 03/2014
Montage Flotte 3-2014 RZ.indd 6 07.03.14 13:41
BMW 320d xDrive Gran Turismo 42Interessante Mischung aus Limousine und Touring
Mitsubishi Space Star 42Kleiner Flitzer mit Automatik
Mazda3 43Der Japaner setzt auf neue Motorentechnologie
Nissan Note 44Großer Innenraum trotz kompakter Abmessungen
Skoda Superb Combi 44Allrad, Diesel und Automatik zum fairen Preis
Dacia Duster 45Zartes Facelift für Österreichs günstigstes SUV
Seat Leon ST 46Kompakt-Kombi mit viel Platz und wenig Durst
DAF LF-Serie 48Windschlüpfrig und sparsam
Renault D 2 m Cab 49Wirtschaftliche und sichere Alternative
Interview mit Fritz Müller 56Brisante Themen rund ums Frächtergewerbe
MAN TGM 56Ein echter Österreicher im Test
DAF LF-Serie: aerodynamisch wirtschaftlich
Mitsubishi Outlander Plug-in-Hybrid: das erste SUV für die Steckdose
Porsche 911 Turbo S: Boden-Boden-Rakete
Gewinnspiel: Traumhotel Alpina in Gerlos
Seat Leon ST: spanisches Ladetalent
62
6446
54
58
Mitsubishi Outlander Plug-in-Hybrid 54Das Spar-SUV soll auch das Taxigewerbe erobern
E-Auto-Förderung in Wien 55Bis zu 30.000 Euro sind möglich
VW up! cityvan 56Kleinstlieferwagen mit Erdgas-Antrieb
Erdgas-Brandtest 57Nicht gefährlicher als konventionelle Autos
Fiat CNG-Modelle 57Komplette Erdgas-Nutzfahrzeugpalette
Kolumne Technik 58Dr. Werner Gruber übers Driften
Firmenautos im Rückspiegel 60Mercedes-Elektro-Transporter
Flottenpromi des Monats 61Claudia Schiffer im Dienst von Opel
Porsche 911 Turbo S 62Geht ab wie eine Rakete, pickt wie Superkleber
Traumhotel Alpina in Gerlos 64Gewinnen Sie ein traumhaftes Wochenende
Cartoon & Impressum 66
Lkw
Umwelt
Freizeit
7Flotte & Wirtschaft 03/2014
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Eigenwerbung 4wd A4 3-14 RZ.indd 1 06.03.14 16:35
Die Mitglieder des Top Reifen Teams sind österreichweit aufgestellt und bieten auch für Fuhrpark- bzw. Flottenkunden viele Vorteile. Geschäftsführer Ing. Franz Berger im Gespräch.
Was ist die Top Reifen Team Kooperation? Eine Reihe von Reifenspezialisten sind im Verbund des Top Reifen Teams (TRT) – einer unabhängigen Reifenhandelskooperation – ver-treten. Diese regional sehr bekannten und bedeutenden Reifenhändler sind praktisch ausschließlich mittelständische, unternehmergeführte Mitgliedsbetriebe, die sich in den meisten Fällen in der jeweiligen Regi-on durch eine flächendeckende Filialstruktur auszeichnen.
Seit wann gibt es das Top Reifen Team und wie viele Mitglieder zählt die Kooperation?
TRT wurde 1998 gegründet und hatte damals ein Filialnetz von knapp über 50 Niederlassungen. Mittlerweile sind es knapp 100 Niederlassungen, das zeigt einerseits von entsprechendem Unter-nehmergeist seitens der Inhaber – die meisten der Gesellschafter haben in dieser Zeit ihre Filialstruktur erheblich vergrößert – anderer-seits aber auch vom erfolgreichen Weg des TRT, da auch durch neu hinzukommende Kommanditisten das Vertriebsnetz entsprechend er-weitert wurde.
Was macht das Top Reifen Team gerade für Fuhrparks zur ersten Wahl?
Das TRT hebt sich vor allem im Umgang mit Kunden von üblichen Marktbearbeitungsmethoden ab. So sieht man sich als Spezialist für maßgeschneiderte, kundenbezogene Lösungen – sozusagen als Pro- blemlöser, der eine österreichweite überregionale Betreuung garantiert. Demnach steht am Beginn jeder Anfrage bzw. Anforderung eine exak-te Bedarfsanalyse, die auch die Erwartungen des Kunden in Hinblick auf „Reporting“ bzw. „Back office service“ beinhaltet. Damit ist sicher-gestellt, dass neben dem am besten geeigneten Produkt auch Parame-ter wie Zugriff auf „Historydaten“, laufende Auftragsverfolgung bzw. Zugriff auf Depotinformationen etc. Berücksichtigung finden. Dafür steht den Kunden neben diverser Auswertungen auch ein permanenter Zugriff auf das Onlineportal zur Verfügung, um ein professionelles Rei-fenmanagement sicherzustellen.
Wie kann man sich das Reifenmanagement in der Praxis vorstellen?
Aufgrund der jahrelangen Erfahrung in diesem Segment steht ein Bau-kastensystem zur Verfügung, welches die kundenspezifischen Anforde-rungen in Form eines Komplettpakets nahezu 100-prozentig abdeckt. Sollten bestimmte benötigte Bausteine noch nicht zur Verfügung ste-hen, können diese kurzfristig bereitgestellt werden.Die regionale Stärke und Kompetenz der Mitgliedsbetriebe, gepaart mit einer zentralen Organisation zur Prozesssteuerung und zur laufenden
Überwachung der eingehenden Zentralverrechnungsvorgänge ist am österreichischen Markt als einzigartig anzusehen.
Wie sieht es mit der geogra-fischen Abdeckung aus?
Die praktisch flächendeckende Präsenz mit knapp 100 Nie-derlassungen in Österreich hat sich in der Vergangenheit als wesentliches Argument bei den abgeschlossenen Zentralverrech-nungsvereinbarungen herausge-stellt. Auch hier ist man bemüht,
Ing. Franz Berger, Geschäfts-führer Top Reifen Team
Perfektes Reifen-Teamwork im Sinne der Flottenkunden
9AdvertoriAl
im Bedarfsfall eine Ausweitung der Netzabdeckung durch Ver-einbarungen mit sogenannten „Subpartnern“ anzubieten.
Geht das Angebot auch über Österreich hinaus? Wir sind auch bereits in der Lage, im europäischen Verbund über „TEN“ (Tyre European Network) überregionale Lösungen anzubie-ten. Diese regionale bzw. über-regionale Stärke wird durch die Spezialisten vor Ort dokumen-tiert, die zuverlässig und qualitativ hochwertig ein entsprechendes Sortiment – vom Reifen für die Schubkarre bis zur Erdmaschine – zur Verfügung stellen können.
Zusammengefasst, wo liegen die Stärken des Top Reifen Teams?
Im Mittelpunkt unserer Überle-gungen steht die absolute Unter-stützung des Kunden. Wir küm-mern uns um Ihre Probleme, können Ihnen gut zuhören und erarbeiten gemeinsam eine wirt-schaftliche Lösung. •
Montage Flotte 3-2014 RZ.indd 9 07.03.14 00:30
Rückenschmerzen sind eine „Volkskrankheit“, fast 80 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sind davon mehr oder weniger stark betroffen. Das Kreuz mit dem Kreuz ist auch für viele Autofahrer ein leidiges Thema. Von Dieter Scheuch
Die Gründe für das Leiden sind vielfältig – gleichwohl sind sich
die Experten einig: Das falsche Sitzen – ob am Arbeitsplatz, auf
der Couch zu Hause oder im Auto – ist neben mangelnder Bewe-
gung einer der wichtigsten Einflussfaktoren bei der Volkskrankheit
Rückenschmerzen. Wer als Autofahrer aktiv etwas dagegen tun
möchte, kann sofort beginnen. Denn neben einem ergonomischen
Autositz sind die richtige Sitzeinstellung und Sitzposition des Fah-
rers wichtig, um Rückenschmerzen gar nicht erst aufkommen
zu lassen oder um diese zu verringern. Hersteller aus der Auto-
mobilindustrie arbeiten kontinuierlich daran, Autositze möglichst
„rückenfreundlich“ zu gestalten. So blickt unter anderen der deut-
sche Spezialist Recaro auf langjährige Erfahrung bei der Entwicklung
von rückenschonenden Lösungen zurück.
Auf die richtige Sitzposition kommt es an„Wer seinen Sitz richtig justiert und darin die passende Position ein-
nimmt, hat schon einen wichtigen Schritt für die Ergonomie und da-
mit für seinen Rücken getan“, sagt Elmar Deegener, Vice President
und General Manager bei Recaro Automotive Seating. Was viele nicht
wissen: Mit der richtigen Sitzposition sinkt auch das Verletzungsrisiko
im Fall eines Unfalls, denn der Wirkungsbereich der Airbags ist ge-
nau auf diese Lage optimiert. „Die Zeit für die richtige Einstellung der
Fahrzeugsitze lohnt sich daher in jedem Fall.“
Rückenschmerzen lassen sich vermeidenDies bestätigt auch Primaria Dr. Ingrid Heiller, Leiterin des Instituts für
Physikalische Medizin und Rehabilitation in den Wiener Krankenhäu-
sern Barmherzige Schwestern und Orthopädisches Spital Speising.
„Die richtige Einstellung des Sitzes ist das Um und Auf“, so Heiller.
Letztendlich ließen sich damit auch Rückenschmerzen bei längeren
Fahrten hintanhalten oder gar weitgehend vermeiden.
Was Sie tun können, wenn Ihnen Rückenschmerzen die Fahrt zur
Qual machen und ab welchem Zeitpunkt Sie unbedingt einen Arzt
konsultieren sollten, verrät Dr. Heiller im Interview (Kasten rechts).
Entzücken Sie Ihren Rücken
Serie: GESUND UNTER-WEGS
SERVICE
Ergonomische Autositze beugen Rückenproblemen vor
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Was sind die Ursachen von Rückenschmerzen während des Autofahrens? Lange Autofahrten sind eine starke Belastung für die Bandschei-
be. Die Druckverhältnisse sind beim Sitzen prinzipiell sehr hoch.
Dadurch wird der Bandscheibe Wasser entzogen, was sie dünner
macht. Beim Liegen passiert genau das Gegenteil, Flüssigkeit dif-
fundiert in die Bandscheibe. Längeres Sitzen ist also immer ein
Problem. Zusätzlich kommt es durch die Sitz- beziehungsweise
Fehlhaltung – vor allem dann, wenn der Sitz nicht richtig einge-
stellt ist – zu Muskelverspannungen. Letztere können infolge zu
Konzentrationsschwierigkeiten führen. Es gibt also einerseits
Rückenschmerzen aufgrund der Belastung der Bandscheibe und
andererseits als Folgeerscheinung muskulärer Verspannungen der
Rücken- und Nackenmuskulatur.
Welche Maßnahmen wirken vorbeugend gegen Rücken-schmerzen und Verspannungen? Wichtig ist die richtige Sitzhöhe, wobei hier zu beachten ist, dass
der Kopf während der Fahrt nicht gehoben oder gesenkt werden
muss. Zu beachten ist außerdem, dass die Nackenstütze richtig
angepasst ist. Diese sollte am Oberrand des Kopfes enden. Bei
der Sitzeinstellung sollte eine gute Erreichbarkeit der Pedale ge-
geben sein, das heißt, ein Kniedurchstrecken sollte vermieden
werden. Entscheidend ist auch die Sitzneigung. Die Sitzposition
sollte nicht zu gerade, sondern leicht nach hinten positioniert
sein, sodass man nicht im rechten Winkel, sondern mit leicht
geneigtem Rücken nach hinten aufsitzt. Optimal ist ein Neigungs-
winkel von etwa 110 Grad.
Besonders zu betonen ist, dass Vielfahrer, die unter chronischen
Rückenschmerzen leiden ein Lordosekissen benützen (sofern
nicht im Sitz eingebaut). Damit lässt sich der Rücken ins Hohl-
kreuz bringen, die Hohlkreuzstellung entlastet die Bandscheiben.
Was kann man tun, um Rückenschmerzen zu vermeiden? Ich empfehle, zumindest alle drei Stunden die Fahrt zu unterbre-
chen und mindestens 20 Minuten Pause zu machen. Wichtig ist
es, die Wirbelsäule zu entlasten. Neben einem kurzen Spaziergang
gibt es auch Übungen wie das „Becken kippen“.
Grundsätzlich sollte man nicht warten, bis man total verspannt ist
und sich Nacken und Rücken reibt, sondern rechtzeitig pausieren.
Als Entlastung für die Halswirbelsäule rate ich zu einer einfachen
Übung im Sitzen: Man versucht den Kopf gerade zu halten, das
Kinn ins Doppelkinn zu schieben und gegen die Nackenstütze zu
drücken, dies entlastet die Halswirbelsäule.
Ab welchem Zeitpunkt sollte ein Arzt konsultiert werden?Bei längeren anhaltenden Rü-
ckenschmerzen, die auch durch
Bewegungstherapie nicht bes-
ser werden, sollte unbedingt ein
Facharzt für Orthopädie oder
Physikalische Medizin aufge-
sucht werden. Ein sofortiger
Besuch ist dringend angeraten,
wenn bandförmig Schmerzen ins
Bein oder von der Halswirbelsäu-
le in den Arm ausstrahlen, denn
dabei könnte es sich um einen
Bandscheibenvorfall handeln.
Welche Vorbeugung empfehlen Sie Vielfahrern? Berufsfahrerinnen oder Perso-
nen, die extrem häufig lange
Strecken zurücklegen müssen,
rate ich zum Besuch eines Fit-
nesscenters und Absolvierung
eines Krafttrainings, ein- bis
zweimal pro Woche, rund 30
Minuten. Denn das beste Trai-
ning für die Wirbelsäule ist
immer noch das Krafttraining.
Durch langes Sitzen werden
Rücken- und Bauchmuskulatur
extrem schwach, mit diesem
Training lässt sich der Muskel-
erschlaffung entgegenwirken. •
Expertin Prim. Dr. Ingrid Heiller über Rückenschmerzen, deren Ursachen und wie sie beim Autofahren vermieden werden können.
SERVICE
Primaria Dr. Ingrid Heiller, Leiterin des Instituts für Physikalische Rehabilitation in den Wiener Krankenhäusern Barmherzige Schwestern und Orthopädisches Spital Speising
Bei Autositzen ohne Lordosen-stütze empfiehlt die Fachärztin, ein spezielles Kissen zu ver-wenden
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Wenn der Autopilot das Steuer übernimmt, kann sich
der Fahrer sinnvollen Dingen zuwenden“, sagt Frank
Rinderknecht, Auto-Visionär und Geschäftsführer von Rinspeed.
Die Schweizer Ideenschmiede stellt sich deshalb die Frage, wie der
Innenraum von selbstfahrenden Autos gestaltet sein muss, dass die
Passagiere den Zeitgewinn optimal nutzen können.
Variabler Innenraum – bewegbare InstrumenteErste Antworten darauf liefert nun die Rinspeed-Studie „XchangE“, die
auf dem Autosalon Genf erstmals der Öffentlichkeit gezeigt wurde. So
verfügt die vollelektrische Reiselimousine je nach Käuferwunsch über
eine Wohnzimmer- oder Bürolandschaft. Die Besonderheit: Die Sitze
erinnern stark an das Relax-Gestühl der Business Class großer Airlines
und lassen sich in mehr als 20 verschiedenen Anordnungsmöglichkei-
ten gruppieren. Und weil die Sitzpositionen nun variabel sind, müs-
sen auch die Instrumente und Bedieneinheiten – sofern sie gebraucht
werden – bewegbar sein. Das
TRW-Lenkrad greift dafür auf
die multiredundante „Steer-
by-Wire“-Technlogie der Firma
Paravan zurück, die auch in mo-
dernen Kampfjets zum Einsatz
kommt. Es kommt also nicht
von ungefähr, dass Rinder-
knecht behauptet: „In Zukunft
ist Fliegen nicht mehr schöner
als Autofahren.“ Angesichts des
Eindrucks, den die Studie ver-
mittelt, dürften Flugreisen mit
ihren Kontrollen und beengten
Platzverhältnissen tatsächlich
langsam ihren Reiz verlieren.
News
Zeitgewinn sinnvoll nutzen
60 Jahre Hödlmayr Kia KMU-Offensive mapo-Fahrzeugpflege Facelift Ford Focus
Fleet-Meeting Genfer Automobil Salon
Mazdas größter Wurf wird 25 Jahre alt: 1989 wurde er auf der Chicago
Motorshow der Welt vorgestellt. Die war vom MX-5 begeistert.
Das Roadster-Leichtgewicht revolutionierte die Cabrio-Szene und
entwickelte sich zum meistverkauften Open-Air-Spaßmacher der
Geschichte. Und er macht bis heute Freude, denn am Erfolgsre-
zept – Fahrspaß zum kleinen Preis plus Alltagstauglichkeit – wurde
nichts geändert. Zum Jubiläum gibt‘s hierzulande das Sondermodell
„Takumi“ mit 17-Zoll-Alus, Lederausstattung, Bluetooth und Navi.
Happy Birthday, MX5!
„XchangE“: Die Studie von Rinspeed soll zeigen, wie uns das Auto in wenigen Jahren bewegen könnte
12 12 Flotte & Wirtschaft 03/2014
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Mit der neuen Alufelge Dezent TC dark sind stilbewusste Autofahrer
optisch für die Saison 2014 gerüstet: Der Look des zweifärbigen Spei-
chenrads unterstreicht vor allem die sportliche Note dynamischer
Fahrzeuge. Der hervorstechende Mittelbereich sorgt im Zusammen-
spiel mit den lackierten Flächen und Kanten dafür, dass das Rad stets
eine Dimension größer wirkt. Dank der hohen Festigkeit, der Vorbe-
reitung für Reifendruckkontroll-Sensoren (RDKS) und den erhältli-
chen Größen (15 bis 17 Zoll) harmoniert die Leichtmetallfelge mit
einer Vielzahl von Fahrzeugmodellen.
Cool durchs neue Jahr
In einer siebenseitigen Fotostrecke der Jubiläumsausgabe des US-Magazins „Sports Illustrated Swim-suit“ wird ein fiktiver Tag aus dem glamourösen Leben des Super-models Heidi Klum vor mehreren Maserati-Modellen inszeniert.
Zackige Heidi
13Flotte & Wirtschaft 03/2014
Euro beträgt die Jahresgage von Daimler-Chef Dieter Zetsche. 2013 verdiente er damit exakt 100.000 Euro mehr als im Vorjahr.
8.250.000
Zwei Turbolader machen dem Diesel Beine: Mit dem neuen
ENERGY-dCi-160-Twin-Turbo präsentierte Renault vor weni-
gen Tagen das erste Vierzylinder-Dieselaggregat der Marke, das
von zwei Turboladern zwangsbeatmet wird. Der 1,6-Liter-Motor
leistet 160 PS und stemmt ein maximales Drehmoment von 380
Newtonmeter an die An-
triebswelle. Das entspricht
in etwa der Performance
eines Turbodiesels der 2,0-
Liter-Klasse. Der Verbrauch
soll laut Hersteller jedoch um
25 Prozent niedriger ausfallen.
Zum Einsatz kommen wird
der Motor im Laguna und
Espace-Nachfolger.
Doppelter Turbo-Druck
Nicht nur die NoVA und die motorbezogene Versicherungssteuer treffen die Autofahrer hart, auch Fahrer hochpreisiger Firmenautos werden stärker zur Kasse gebeten. So wurde der maximale, 1,5prozentige (0,75 Prozent bei weniger als durchschnittlich 500 privat gefahrenen Kilometern pro Monat) Sachbezugswert von bisher 600 auf 720 Euro angehoben, sprich die Bemessungsgrundlage von 40.000 auf nunmehr 48.000 Euro erhöht. Die steuerliche Absetzbarkeit für Unternehmen bleibt allerdings weiter auf 40.000 Euro beschränkt ...
Erhöhter Sachbezug
Auch Kleinwagen verkaufen sich
prima in Fernost. Laut chinesischen
Medien möchte General Motors des-
halb den Opel Adam ab 2015 unter
dem Buick-Label anbieten.
Adam für China
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News
14 14 Flotte & Wirtschaft 03/2014
Dass der Preiskampf im Transportgewerbe äußerst hart ist, ha-
ben viele Unternehmer bereits schmerzhaft am eigenen Leib
verspürt. Hödlmayr hat rechtzeitig erkannt, dass es mehr benötigt,
um die Marktposition abzusichern: „Wir haben schon vor Jahren
strategische Überlegungen angestellt, wie wir unseren Kunden einen
Mehrwert und Nutzen bieten können, der honoriert wird“, so Vor-
stand Komm.-Rat Johannes Hödlmayr im Zuge der Feierlichkeiten
zum 60-jährigen Bestandsjubiläums.
spezialist für Fahrzeugum- und aufbautenKonzentrierte man sich anfangs noch auf Tätigkeiten wie Fahrzeug-
wartung oder Endreinigung der Fahrzeuge, wurde in den letzten
Jahren der Leistungsbereich Produktion massiv ausgebaut. Den auto-
motiven Kunden werden die unterschiedlichsten Spezialleistungen
geboten, so Hödlmayr: „Wir haben in moderne Produktionshallen
und Fachpersonal investiert und sind heute in der Lage, Fahrzeuge
nach kundenspezifischen Anforderungen aus- bzw. umzubauen.“
Gerade im gewerblichen Bereich hat sich der Mühlviertler Traditi-
onsbetrieb einen Namen gemacht, gelten doch z. B. bei Kühlwägen
für Lebensmitteltransporte oder Pharma-Lieferungen ganz beson-
ders strenge gesetzliche Rahmenbedingungen.
Hightech-Lösungen in der PipelineDoch längst beschränkt sich das Angebot nicht auf klassische Fahr-
zeugdienstleistungen, wie die Kooperation mit der Linzer Hightech-
Schmiede ekey unter Beweis stellt. Das Unternehmen befasst sich
mit schlüssellosen Zugangslösungen für Gebäude mittels Finger-
print, Hödlmayr arbeitet daran, diese Technik auch in Fahrzeugen
anwendbar zu machen. „Wir müssen bei solchen Neuentwicklungen
beträchtliche Vorleistungen erbringen, sind aber zuversichtlich, dass
die Rechnung aufgeht“, zeigt sich Hödlmayr optimistisch.
Für die Zukunft gewappnetAber auch die Gesundheit kommt
nicht zu kurz. Seit letztem Jahr ist man
Exklusiv-Partner von Recaro: „Rücken-
schmerzen sind eine Volkskrankheit.
Gerade für Unternehmen mit einem
großen Fuhrpark spielen durch Rücken-
leiden verursachte Ausfallszeiten der
Mitarbeiter eine nicht unwesentliche
Rolle. Wir bieten maßgeschneiderte
Lösungen zur Prävention.“ (Siehe auch
Artikel auf Seite 10.)
Aktuell sind in der Unternehmens-
gruppe Hödlmayr 1.400 Mitarbeiter
in 15 europäischen Ländern im Einsatz, 400 davon sind in der
Produktion tätig, Tendenz weiter steigend. Langfristig sieht Hödl-
mayr die Mobilität als eines der Kernthemen für sein Unternehmen:
„Ob sinnvolle Koordination verschiedener Verkehrsmittel oder
Car-Sharing-Angebote, hier braucht es echte Expertise für lukrative
Angebote.“ • (STS)
Immer am Puls der ZeitDie Hödlmayr International AG hat sich in den 60 Jahren ihres Bestehens vom reinen Logistikdienstleister zum Allround-Anbieter gewandelt.
Vorstand Komm.-Rat Johannes Hödlmayr
+++ Die Paketzustellung scheitert oft auf den letzten Metern, weil die empfänger nicht anzutreffen sind.
Abhilfe verspricht die „Volvo on Call“-App, die das Auto zum Briefkasten machen soll.
Nach Zustimmung des empfängers kann der Lieferant das Auto einmalig per Code öffnen und das Paket deponieren. +++
Montage Flotte 3-2014 RZ.indd 14 07.03.14 13:35
Die Firmenkundenstragie bei Kia ist klar definiert, auch Richard
Doleys hat als neuer Flotten- und Firmenkunden-Verantwort-
licher klar die Klein- und Mittelunternehmen im Visier. „Wir stellen
die tatsächlichen Fahrzeugkosten in den Vordergrund und bieten
dem Kunden dadurch eine Transparenz, die er so nicht überall be-
kommt. Total Costs of Ownership sind dabei ebenso ein Thema wie
Wartung, Reifen und Versicherung“, so Doleys (rechts im Bild mit
dem Fußball-WM-Maskottchen Fuleco).
Vorteile ab dem ersten FirmenautoIm Zuge der sogenannten Kia-Unternehmerförderung kommen Fir-
menkunden bereits ab dem 1. Auto in den Genuss mehrerer Vorteile.
Spezielle Betreuung gibt es für Flotten- und Firmenkunden in jedem
der aktuell 10 Flottenpartner in ganz Österreich. Bereits ab dem 3.
Fahrzeug gibt es neben einer 100-prozentigen Mobilitätsgarantie bei
Panne oder Unfall auch Sonderkonditionen bei Servicearbeiten.
Das Kia-Fuhrparkmanagement sorgt zudem für eine Optimierung
der Kosten sowie eine einfachere Administration. Der Unternehmer
hat damit nicht nur den vollen Kostenüberblick über alle Fahrzeuge,
sondern kann auch alle steuerlichen Vorteile voll nutzen. • (STS)
KMUs im VisierRichard Doleys hat vor Kurzem die Geschicke des Kia-Flottenmanagers übernommen, den Fokus legt er auf KMUs.
NEWS
Abhilfe verspricht die „Volvo on Call“-App, die das Auto zum Briefkasten machen soll.
Fahrzeugaufbereitung endet nicht in der Waschstraße. Nach einem
salznassen Winter ist die Aufbereitung der Flottenfahrzeuge unum-
gänglich. Einerseits, um mit einem gut aussehenden Fahrzeug beim
Kunden zu punkten und andererseits in der Folge den Werterhalt der
Fahrzeuge zu sichern. Viele Polituren greifen aufgrund Ihrer aggres-
siven chemischen Zusammensetzung Gummi und Kunststoffteile an
und hinterlassen auf diesen matte beziehungsweise vergilbte Stel-
len. Die Spezialisten von mapo haben speziell dafür ein Konservie-
rungsmittel mit transparenter Wachsschicht ohne Schleifmittel ent-
wickelt, das auf Lack, Chrom und Glas aufgetragen werden kann. Der
besondere Clou dabei: Es pflegt sowohl Gummi wie auch Kunststoffe
und weist dabei gleichzeitig eine hohe Abriebfestigkeit und Bestän-
digkeit gegen Straßenschmutz auf. Das mapo-Aeroflux-S4600 eignet
sich auch optimal, um die Alufelgen der Fahrzeuge vor dem Einbren-
nen des Bremsstaubes zu schützen und beugt dem
zeitintensiven Reinigen der oftmals filigranen Fel-
gen vor. Großes Augenmerk legt mapo auch auf
die Versiegelung diverser Hohlräume im gesamten
Bereich des Unterbodens, der Schweller, der Rad-
kästen oder der Bremsschläuche. Das mapo DSF
Seil Fett 6000 garantiert eine leichte Verarbeitung
und durch den grifffesten, dauerhaften Schutz-
film einen zuverlässigen Korrosionsschutz für
Pkw und Lkw. Das DSF Seil Fett 6000 kann sowohl
mit einem Sprühgerät, einer Aerosoldose oder mit
Pinsel und Rollen aufgetragen werden und bietet
damit einfachste Handhabung. Zu Beziehen sind
die mapo-Produkte im gut sortierten Fachhandel
oder in Ihrer Fachwerkstätte. • (ZIG)
Fahrzeugpflege mit Produkten vom Profi
Foto
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Montage Flotte 3-2014 RZ.indd 15 07.03.14 00:31
Im Zuge der Berichterstattung
zum Genfer Auto-Salon gibt es
leider auch traurige Nachrich-
ten zu vermelden. Helmuth H.
Lederer, Verleger, Verlagsgrün-
der und Eigentümer des A&W
Verlages, dem auch FLOTTE &
Wirtschaft angehört, verstarb
völlig überraschend beim
Besuch des 1. Pressetages am
4. März im Alter von 77 Jahren.
Der in Äthiopien geborene
Österreicher widmete sein
Leben wie kaum ein anderer
dem Automobil. Einer der Mei-
lensteine war die Gründung
von EUROTAX, dem europaweit
anerkannten Fahr zeug be wert-
ungstool, das den Gebraucht-
wagenhandel nachhaltig ge-
prägt hat. Aber auch im
Ver lagswesen machte sich
Lederer schnell einen Namen.
Das Markenzeichen seiner
Branchenmedien waren und
sind kritische Artikel und
Berichte rund um und für die
Automobil-Szene. Mit Helmuth
Helmuth H. Lederer: 1937–2014
16 16 Flotte & Wirtschaft 03/2014
H. Lederer verliert nicht nur der
A&W Verlag, sondern auch die
gesamte Autobranche einen
Menschen, der seine Arbeit mit
Leidenschaft und außerordent-
lichem Einsatz betrieben hat.
Der A&W Verlag wird unter der
Führung seines Nachfolgers
und Schwiegersohnes Peter
Affolter und des Herausgebers
Gerhard Lustig weiterhin den
Fokus auf Qualitätsjournalis-
mus beibehalten. • (STS)
Oftmals muss man bei Facelifts ja wirklich mit der Lupe suchen,
was sich denn im Vergleich zum Vorgänger geändert hat. Ford
hat dem Focus zur Lebensmitte aber deutlich mehr spendiert als nur
neue Blinkergläser. Die Front wurde massiv überarbeitet und trägt nun
die mit Fiesta und (kommendem) Mondeo bereits eingeläutete Hand-
schrift des Hauses. Ob der Kühlergrill im Aston-Martin-Style gefällt,
bleibt jedem selbst überlassen, auffällig ist der kompakte Kölner aber
in jedem Fall.
Aufgeräumtes CockpitAuch das Cockpit wurde einer massiven Überarbeitung unterzogen.
Die immer wieder in Testberichten als verwirrend und unübersichtlich
kritisierten Bedienknöpfe sind verschwunden, stattdessen gibt es nun
eine einfach und logisch aufgebaute Menüstruktur. Im gleichen Aufwa-
schen konnte Ford auch den Navibildschirm auf ein vernünftiges Maß
vergrößern.
Und weil man ja schon dabei war, hat man auch die Bedientasten am
Lenkrad überarbeitet, um keine weitere Kritik an der Ergonomie mehr
aufkommen zu lassen. Diese Übung kann jedenfalls getrost als gelun-
gen bezeichnet werden, der Ford Focus wirkt nun übersichtlicher und
dadurch auch moderner, ohne die Basisfunktionen wie Heizung in
Untermenüs zu verbannen. Die
zahlreichen Assistenzsysteme
(Totwinkel-Warner, Spurhalte-
Assistent etc.) wurden beibehal-
ten, das Notbremssystem Active-
City-Stop funktioniert nun bis
zu einer Geschwindigkeit von 50
(bisher 30) km/h.
Noch sparsamere MotorenNews gibt es auch von den Mo-
toren zu vermelden, so feiert
ein neuer, besonders sparsamer
1,5-l-Turbodiesel mit 95, 105 bzw.
120 PS Premiere, im Vergleich zu
den Vorgängeraggregaten spart
er bis zu 19 Prozent ein, ebenfalls
neu ist der 1,5-l-Turbobenziner
mit 150 und 180 PS. Weiter im
Programm bleibt der 1,0-l-Drei-
zylinder (100/125 PS) sowie der
2,0-l-Turbodiesel, der nun 150
PS leistet. Die Markteinführung
erfolgt in der zweiten Jahreshälfte
2014. • (STS)
Krieg der Knöpfe beendetDa hat sich Ford aber ordentlich ins Zeug gelegt, nicht nur die Optik des Facelift-Focus wurde geschärft, auch das Cockpit hat man ordentlich entrümpelt.
Die viel gescholtene Knöpferl-Flut sowie der zu kleine Navi-Bildschirm sind mit dem Facelift endgültig passé
News
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Unser Schweizer Schwestermagazin aboutFleet lud im Zuge
des Genfer Auto-Salons gemeinsam mit einigen Partnern zum
Come-Together zwischen Flottenbranche und Flottenbetreibern. Im
Mittelpunkt standen dabei das Networking und der Erfahrungsaus-
tausch. Fuhrparkexperte Richard Sikkel, Executive Partner bei der
Booming Industries Group, sprach in seiner Rede über die Heraus-
forderungen, die es in naher Zukunft zu meistern gibt.
Videokonferenzen als AlternativeUmweltschutz und CO
2-Ausstoß haben vor allem in den letzten
Jahren große Bedeutung erlangt, aber auch die rasanten Entwick-
lungen auf dem Sektor der Telekommunikation wirken sich direkt
oder indirekt auf den Fuhrpark aus. So sei es überlegenswert, statt
klassischer Meetings auf Videokonferenzen auszuweichen oder
auch alternative Verkehrsmittel wie etwa die Bahn oder Fahr räder
einzusetzen. Allerdings, so räumt der Niederländer ein, sei die
Akzeptanz im Vergleich zum Auto deutlich geringer.
Motivation zum spritsparenUm Verbrauchs- und CO
2-Ziele zu erreichen, ist auch die Mithilfe der
Fahrer gefragt. Schließlich sei es mit dem Kauf eines umweltfreundli-
chen Modells allein noch nicht getan, wenn der Umgang damit nicht
adäquat ist. Spritspartrainings
sind ebenso wichtig wie die Mo-
tivation des Fahrers.
Zukunft gehört den e-AutosAuch wenn die Akzeptanz von
Carsharing und Elektroautos
momentan noch nicht hoch sei,
so sieht Sikkel hier ganz klar die
Zukunft. Schließlich stünden
die meisten Fahrzeuge zu 90
Prozent der Zeit, viele Firmen
kämen mit weniger, mehreren
Personen zugeteilten Autos
auch über die Runden. Ob die
Prognose von einem E-Auto-An-
teil in der Höhe von 50 Prozent
in rund 10 Jahren realistisch ist,
bleibt abzuwarten. • (STS)
Neue AnsätzeIm Zuge des 1. internationalen Fleet Meetings auf dem Genfer Auto-salon ging Keynote-speaker Richard sikkel auf die Herausforderungen an die Fuhrparks der Zukunft ein.
News
Keynote-speaker und Flotten-experte Richard sikkel
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Je kleiner,desto feiner
18 18 Flotte & Wirtschaft 03/2014
News • auto saloN GeNf
Kleinwagen sind gerade mega en vogue. Vor allem die
Franzosen präsentierten in Genf einige schicke Stadt-
flitzer, die sich ganz in der Manier von Mini und Fiat 500
beliebig individualisieren lassen. Neben den Technik-Zwil-
lingen Peugeot 108 und Citroën C1, die Fahrwerk und Bo-
dengruppe mit dem Toyota Aygo teilen, sorgte vor allem der neue
Renault Twingo für andächtiges Raunen. Der Grund: Der Kleine
hat Heckantrieb. Und der verspricht naturgemäß Fahrspaß. Fein:
Optisch macht der Stadtliebling mit der schmucken Front und dem
knackigen Hinterteil richtig Laune.
Preisschlager & VariantenreichtumAber auch die Japaner und Deutschen haben neue Babys in der
Röhre: Suzuki bringt mit dem Celerio einen Kleinwagen auf den
Markt, der sich mit einem 254 Liter großen Kofferraum auftrumpft
und ab Ende 2014 um rund 8.000 Euro zu haben sein dürfte.
VW hingegen setzt auf Diversifikation und bietet die 5. Generation
des Polo (ab 13.390 Euro) in vier Varianten an. Neben dem Cross-
Polo, der ebenfalls im Offroad-Look daherkommt, gibt es den
Beststeller künftig auch als BlueGT und Polo BlueMotion.
Neustart bei CitroënCitroën besinnt sich indessen den Anfängen und will verstärkt mit
spannendem Design, hohem Komfort und neuen Technologien bei
der Kundschaft punkten. Zumindest mit dem neuen 4,16 Meter lan-
gen Kompakten C4 Cactus könnten die Franzosen mit der Markt-
einführung im Juni einen Volltreffer landen. Bei ersten Sitzproben
gefielen jedenfalls die breiten, bequemen Sitze, das großzügige
Platzverhältnis und einige pfiffige Ideen, wie der im Fahrzeughim-
mel angebrachte Beifahrerairbag und die seitlichen Kunststoffbe-
plankungen, die Kratzer und Dellen beim Türöffnen verhindern
sollen.
Gelobtes NeulandVollkommenes Neuland betritt Kia mit der Elektro-Version des
Soul (200 km Reichweite) und BMW mit dem 2er Active Tourer.
Während es für die Koreaner das erste E-Auto überhaupt ist,
haben die Bayern noch nie zuvor einen Van oder ein Auto mit
Frontantrieb gebaut. Wer bei diesen Fakten die Nase rümpft, der
ignoriert, dass dieser BMW der Marke neue Kundschaft schaffen
wird. Im Prinzip verkörpert er mit dem variablen Innenraum, dem
bis zu 1.520 Liter großen Kofferraum und den bis zu 231 PS starken
Motoren nämlich das sportliche Pendant zum Golf Sportsvan und
Mercedes B-Klasse.
Apropos Raum: Das obere Ende des Platzangebots stellt indes
Mercedes mit der edel ausgestatteten V-Klasse (Startpreis 48.500
Euro) und VW mit der luxurös bestückten Allrad-Studie „Multivan
Alltrack“, deren Serienreife zwar unbestreitbar, aber vom Konzern
leider noch nicht entschieden ist.
schmucke transporter, schicke Kleinwagen, saubere elektroautos und schöne suVs: Der automobilsalon in Genf leuchtete auch 2014 wegen zahlreicher fahrzeugPremieren.Von Pascal sperger
Renault twingo
Citroën C4 Cactus
BMw 2er active tourer
Vw Polo
suzuki Celerio
Kia soul eV
Vw Multivan alltrack
MercedesBenzVKlasse
Peugeot 108
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Schneewittchen & CrossoverFür SUV-Fans mit Öko-Gewissen: der Hyundai Intrado soll mit Brennstoffzelle 500 km schaffen
Die Hazumi-Studie wird in ähnlicher Form als Mazda2 in Serie gehen
Selten war ein Skoda so elegant wie der VisionC. Das Coupé könnte das Portfolio der Tschechen abrunden
Das Volvo Estate Concept erlaubt einen Ausblick auf die Formensprache des Volvo V90
Die Schweiz ist eine Spielfläche. Zumindest zeigen die Autobauer auf
dem Genfer Automobil-Salon traditionell, wie die Designsprache der
Marke in Zukunft ausschauen könnte und über welche Modelle man
derzeit genauer nachdenkt.
Gesamte Fahrzeugpalette abgedecktDie Studien von Hyundai, Volvo, Mazda und Skoda decken in diesem
Fall fast die gesamte Fahrzeugbandbreite ab. Vom giftgrün-eleganten
Skoda Coupé über das muskulös-sportliche Hyundai Crossover bis
zur todschicken Neuauflage von Volvos legendärem Schneewitt-
chensarg und Mazdas erfrischenden Kleinwagen-Studie Hazumi ha-
ben dabei alle außerdem mehr als realistische Chancen, tatsächlich
in Serienproduktion zu gehen.
Citroën C4 Cactus
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20 20 Flotte & Wirtschaft 03/2014
Geile Flundern
Zum Abheben: Honda Civic Type R mit mächtigem Heckflügel
Der koreanische Italiener: die spektakuläre Kia-Studie „GT4 Stinger“ erregt Aufsehen
Überschall-Reiselimousine: Der Jaguar XFR-S Sportbrake ist das jüngste Mitglied
im exklusiven „300er“-Klub
Huracán nennt sich der jüngste Stier aus dem Edelstall von
Lamborghini. Und der Spross brüllt lauter denn je. Neben kan-
tigem Design verfügt er über ein V10-Kraftwerk mit 610 PS und einem
neuen 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Auch die Raubkatze zeig-
te in Genf ihre Krallen: Vielreisende mit dem Bedürfnis nach ausrei-
chender Überholresverve werden den neuen Jaguar XFR-S Sportbrake
schätzen: V8, 550 PS und über 300 km/h schnell. Noch mehr Power
steckt im neuen Supersportler McLaren 650S. 650 PS verleihen der
Briten-Flunder Flügel: von 0 auf 200 geht’s in 8,4 Sekunden, erst bei
333 km/h ist Schluss. „Stinger“ taufte Kia seine in Genf präsentierte
gelungene Sportwagenstudie. Mit 315 PS und 1.400 kg Gewicht wird sie
– falls sie in Serie gehen sollte – der Konkurrenz ihren Stachel zeigen.
Mit virtuellem Cockpit rollte die 3. Generation des Audi TT in die Aus-
stellungshallen des Automobil-Salons. Im Topmodell TTS schnurrt
der Zweiliter-TFSI mit 310 PS und katapultiert den Ingolstädter in nur
4,7 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Mit ähnlichen Fahrwerten
kann auch Hondas Civic Type R, der 2015 auf den Markt kommt, auf-
warten. 320 PS entlocken die Japaner dem Zweiliter-Turbo. Genug, um
damit Mitbewerbern das Fürchten zu lehren. •
Das Empire schlägt zurück: Mclaren 650S, der mit atemberaubenden Fahrleistungen aufwartet
Molto potente: Lamborghini Huracán
Frisch, saftig, bayrisch: der neue Audi TT mit bärenstarkem Triebwerk
NEWS • AUTO SALON GENF
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Studenten der TU Clausthal haben zusammen mit der Braun-
schweiger Software-Schmiede c4c ein Programm fürs Smartpho-
ne entwickelt, das vor Falschfahrern auf Autobahnen warnen
soll. Während das Aufstellen von zusätzlichen Warnschildern, die
Installation von Metallkrallen im Asphalt oder die Vermessung der
Auffahrten mittels Radar viel Geld kosten würde, ist die Smart-
phone-Lösung vergleichsweise günstig, weil nur die Notrufsäulen
entlang der Autobahnen mit W-Lan aufgerüstet werden müssten.
Und so funktioniert das Warnsystem: Der Autofahrer installiert die
Anti-Geisterfahrer-App auf seinem Handy. Fährt er mit dem Auto
auf die Autobahn, sendet das Programm alle paar Kilometer die
GPS-Positionsdaten an die Notrufsäulen, die am Fahrbahnrand
aufgestellt sind. Die Säulen sammeln die Positionsdaten und wer-
ten sie aus. Wenn eine Säule einen Falschfahrer erkennt, werden
die Autofahrer – einschließlich des Geisterfahrers – im Umkreis
von 50 Kilometern per Telefonklingel und Displayblinken ge-
warnt. Ein Nachteil bleibt allerdings: Selbst wenn alle Autofahrer
das Programm installiert hätten, Geisterfahrten vermeiden kann
auch dieses System nicht. Öffentlich vorgestellt wird ein Prototyp
des Systems derzeit auf der CeBit in Hannover.
ServiceVergleich Reifenhandelsketten Reifen-News Kolumne Recht Flottencheck Arval Ford Bank
App warnt vor Geisterfahrern
Tesla Motors hat im Tech Park
Wien das erste Service Cen-
ter in Österreich eröffnet. Auf
1.300 Quadratmetern will man
laut Daniel Hammerl, Country
Director Österreich, „mit inno-
vativen Präsentationsflächen
das gesamte Thema E-Mobili-
tät und dessen Vorteile gegen-
über fossiler Verbrennungs-
technik erlebbar machen.“
Bei immer mehr modernen
Fahrzeugen läuft es nach dem
Motto „Funktionalität folgt
Design“, worunter die Ladeka-
pazität leidet. Abhilfe schaffen
hier die Dachträgerlösungen
von Bosal in eleganter Alu-
miniumausführung oder als
belastbare Stahlträger. Durch
die einfache Montage ohne
zusätzliche Befestigungsteile
bekommt man in nur weni-
gen Handgriffen zusätzlichen
Stauraum.
E-Showroom
Stangentanz... und lenkt vom Fahren ab. Unter dem sperrigen Titel „Ergonomische Aspekte von Verkehrsinformationen und Assistenzsystemen“ definiert die ISO-Norm 15006 erstmals Anforderungen und Empfehlungen für auditive Meldungen im Fahrzeug. Sie soll es Entwicklern erleich-tern, die akustische Belastung der Fahrer zu minimieren.
Das Auto spricht ...
21Flotte & Wirtschaft 03/2014
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Wer den Reifenbedarf seines Fuhrparks nicht im Rahmen eines Full-Service-Leasing-Vertrages abdeckt, der findet als Firmen- und Flottenkunde bei den Reifenhandelsketten prall gefüllte Service-Pakete.Von Pascal Sperger
Das Thema Reifen vegetiert in vielen Unternehmen noch immer
unterhalb der Wahrnehmungsgrenze. Das geht zumindest aus
der FLOTTE & Wirtschaft-Umfrage hervor, bei der 81 Prozent der
befragten österreichischen Fuhrpark- und Firmenwagenbetreiber
angaben, sich noch nicht mit dem Thema Reifenmanagement be-
fasst zu haben. Und das, obwohl Pneus einen wesentlichen Teil der
Gesamtkosten eines Fahrzeugs ausmachen und der Zustand der
schwarzen Rundlinge im Ernstfall zwischen Leben und Tod entschei-
den kann. James Tennant, Obmann des Verbands der Reifenspezia-
listen (VRÖ), bringt den Sicherheitsaspekt auf den Punkt: „Die Reifen
sind die einzige Verbindung zur Straße. Und damit maßgeblich dar-
an beteiligt, dass Mitarbeiter wohlbehalten von A nach B kommen.“
Sicherheit fährt vorBei scharfen Bremsmanövern entscheiden sich die rettenden Me-
ter oft nur über wenige Millimeter Profiltiefe. Denn bei den Rei-
fen gilt die Faustregel: Je höher der Verschleiß, desto länger der
Bremsweg. Neben der Gefährdung von Leib und Leben kann ein
stiefmütterliches Verhältnis der Unternehmer zum Thema Reifen
mitunter auch zu straf- bezie-
hungsweise zivilrechtlichen
Konsequenzen führen. „Die
primäre und aktuelle Pflicht für
die Erhaltung der Verkehrssi-
cherheit trägt zwar der Lenker.
Die Zulassungsbesitzer, im Fall
von Flottenfahrzeugen also die
Unternehmen, sollten jedoch
alles tun, um sich nicht dem
Vorwurf der vorsätzlichen oder
fahrlässigen Gefährdung schul-
dig zu machen“, warnt Mag.
Martin Hoffer, Rechtsexper-
te des ÖAMTC. Das bedeutet,
„dass der Zustand der Reifen
regelmäßig durch den Fuhr-
parkmanager oder einen Tech-
niker überprüft werden sollte“.
Reifenmanagement:So läuft‘s rund
22 22 Flotte & Wirtschaft 03/2014
SERVICE
der von FLOTTE & Wirt-schaft befragten Firmen haben sich noch nicht mit dem Thema Reifenmana-gement beschäftigt
81%
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Kosten einsparenEin zusätzlicher Anreiz, öfters ein Auge auf die Fuhrparkbereifung
zu werfen, sind die Kosten, wie Tennant klarstellt: „Gerade große
Unternehmen können mit regelmäßigen Kontrollen und durch eine
professionelle Fuhrparkanalyse beim Thema Reifen enorm sparen.“
Denn nicht nur der Einkauf verursacht erhebliche Ausgaben, son-
dern auch die Überprüfung, Lagerung, Betreuung und das Montie-
ren schlagen aufs Budget.
Angebots-DschungelOb Transporter, SUV oder Kleinwagen, ob Außendienstler mit mehr
als 100.000 Kilometer Jahresfahrleistung oder Zusteller mit kurzen
Wegen – der Fuhrparkverantwortliche sollte für alle Fahrzeuge und
Mitarbeiter die optimale Reifenlösung herausarbeiten. Doch das ist
nahezu unmöglich, wie Tennant erklärt: „Reifen sind mittlerweile
eindeutige Hightech-Pro-
dukte mit den verschie-
densten Eigenschaften.
Der Markt entwickelt sich
ständig weiter und die
Angebote der Händler
ändern sich permanent.“
Ohne professionelle Be-
ratung ist es daher kaum
möglich, den Durchblick zu behalten. Und die finden Flotten kunden
bei den großen in Österreich vertretenen Reifenhandelsketten.
Tennant: „Durch eine gesunde Gesprächsbasis, bedarfsgerechte
Informationen, transparente und faire Kostenaufstellung nehmen
die Reifenhandelsketten dem Kunden das ‚Reifenproblem’ ab.“
Anforderungen kennenVorab muss analysiert werden, welche Reifen und Felgen derzeit
auf den Firmenfahrzeugen montiert sind und welcher Bedarf be-
steht. Ebenso sollte definiert werden, welche Laufzeit- und Laufleis-
tungskombinationen gewünscht werden. Im nächsten Schritt sollte
geklärt werden, welches Interesse das Unternehmen bezüglich
Lagerung, Montage, Reparatur und Reportings hat. Nur so lassen
sich die Angebote der Reifenhandelsketten vergleichen.
Auf Flottenkunden eingestelltDie fast in ganz Österreich vertretenen großen Reifenhandelsketten
haben sich mittlerweile auf Firmen- beziehungsweise Flottenkun-
den spezialisiert und bieten verschiedene Servicepakete einschließ-
lich professioneller Fuhrparkanalysen an. Die Dienstleistungen
reichen von Verkauf und Montage, über Lagerung und Reinigung,
Felgenreparatur bis zur Direkt-
verrechnung mit Leasingge-
sellschaften. „Das Einlagern
der Winter- beziehungsweise
Sommerreifen ist heute die Re-
gel und bringt für den Kunden
nur Vorteile mit sich. Wer die
Pneus in die Obhut eines Rei-
fenhändlers gibt, sorgt dafür,
dass sie korrekt gelagert werden
und erspart sich das Hin- und
Herschleppen der immer grö-
ßer und schwerer werdenden
Reifen. In den meisten Fällen
werden die Räder auch profes-
sionell gewaschen, gewuchtet
und per Sichtkontrolle auf Schä-
den und ungewöhnliche Abnut-
zung kontrolliert“, sagt Tennant.
23Flotte & Wirtschaft 03/2014
service
Umstecken und Wuchten gehört nach wie vor zum Kerngeschäft, reicht heute aber schon längst nicht mehr, um die Wünsche der Firmenkunden zu erfüllen
„ reifen sind maßgeb-lich daran beteiligt, dass Mitarbeiter sicher von A nach B kommen.“
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Niederlassungen? 25 8 17 114 62 40 25 ca. 100
Mindestgröße Fuhrpark?
1 Fahrzeug 5 Fahrzeuge 5 Fahrzeuge 1 Fahrzeug 3 Fahrzeuge 1 Fahrzeug 1 Fahrzeug 1 Fahrzeug
Verrechnungsart? Nach Kundenwunsch
Nach Kundenwusch
Nach Kundenwunsch
Nach Kundenwunsch
Nach Kundenwunsch
Nach Kundenwunsch
Nach Kundenwunsch
Nach Kundenwunsch
Direkt-Verrechnung mit Leasinggesell-schaften?
4 4 4 4 4 4 4 4
Online-Terminvereinbarung? 4 In Kürze 4 4 4 4 4 4
Aktive Terminerinnerung? 4 4 4 4 4 4 4 4
Reifen-Reportings? 4 4 4 4 4 4 4 4
Reifenlagerung? 4 4 4 4 4 4 4 4
Services beim Einlagern?
Überprüfung von Profiltiefe und
Zustand
Überprüfung von Profiltiefe und Zustand. Auf Wunsch:
Reifenwäsche
Überprüfung von Profiltiefe und Zustand, Reifenwäsche
Überprüfung von Profiltiefe und Zustand,
Reifenwäsche, Wuchten
Überprüfung von Profiltiefe und Zustand, Reifenwäsche
Überprüfung von Profiltiefe und Zustand, Reifenwäsche
Überprüfung von Profiltiefe und Zustand, Reifenwäsche
Überprüfung von Profiltiefe und Zustand, Reifenwäsche
Reifengarantie? 4 4 4 4 4 4 4 4
Mobiler Reifenwechsel? 8
Nur bedingt nach
Vereinbarung4 8 Auf Anfrage Auf Anfrage 4 4
Hol- und Bringdienst? 4 4 4 8 4 Auf Anfrage 4 Nach Bedarf
Reifen- und Felgenreparatur?
Reifen und Felgen
Reifen und Felgen Reifen Reifen
und FelgenReifen
und FelgenReifen
und FelgenReifen
und FelgenReifen
und Felgen
Reifengas? 4 4 4 4 4 4 4 4
Reifen-Felgen-Konfigurator?
Reifen und Felgen
Nur Alu-Felgen
Reifen und Felgen 8 8
Reifen und Felgen
Reifen und Felgen 8
Lkw-Reifen? 8 4 4 8 4 4 4 4
Marginale UnterschiedeInsgesamt betrachtet, unterscheiden sich die Angebote der Ket-
ten nur noch geringfügig. So gehören detaillierte elektronische
Reportings über die Profiltiefe, Zustand und Kilometerlaufleis-
tung bei fast allen Anbietern zum Basisangebot. Auch die Online-
Terminvereinbarung, die aktive Erinnerung an den Werkstattter-
min per Anruf, SMS oder Mail sowie die Reparatur von Reifen und
Felgen im gesetzlichen Rahmen gehören zum Standardprogramm.
Selbst die „Mobile Montage“ – auf Neudeutsch auch „Mobile Fit-
ting“ genannt – und ein Hol- und Bringdienst wird von Bruckmül-
ler, Euromaster, profi.reifen sowie Reifen John angeboten. Hierbei
gibt es jedoch Unterschiede: Während der Preis für den Hol- und
Bringdienst häufig nach Entfernung gestaffelt ist, muss für den
Vor-Ort-Wechsel auch eine passende Lokalität vorhanden sein.
Oftmals wird die Örtlichkeit deshalb vorher durch einen Filialleiter
Die Angebote der wichtigsten Reifenhandelsketten im Überblick
24 24 Flotte & Wirtschaft 03/2014
SERVicE
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oder Kundenbetreuer der Reifenhandelskette überprüft. Neben
dem Platzbedarf spielt beim Mobile Fitting auch die Anzahl der
Firmenfahrzeuge eine entscheidende Rolle. Unternehmen mit
großen Fuhrparks profitieren von diesem Angebot naturgemäß
stärker, indem sie Ausfallzeiten der Fahrzeuge und Arbeitszeitver-
lust der Mitarbeiter minimieren können.
Verrechnung nach KundenwunschSo wie sich die Reifenhandelsketten bei den elektronischen
Reportings an den Wünschen ihrer Kunden orientieren, gehen
sie auch bei der Verrechnung auf individuelle Anliegen ein. Ob
14-tägig oder monatlich, ob gedruckt oder digital, ob Einzel- oder
Sammelrechnung – in allen Fällen kann sich das Unternehmen
aussuchen, wie es bezahlen möchte.
Kleinere Reparaturen kein ProblemWeiterer Vorteil: A.T.U., Forstinger, Euromaster, profi.reifen und
Co sind traditionell doppelt aufgestellt und übernehmen in
ihren Filialen auch Wartungen, Inspektionen und Reparaturen
von Fahrzeugen. Wer diesen Synergieeffekt durch vorausschauen-
de Terminplanung ausnützt und im Zuge des Reifenwechsels ein
Jahresservice oder kleinere Reparaturen durchführen lässt, kann
zusätzliche Standzeiten minimieren.
Vorteil VerhandlungssacheWie bei allen Dienstleistungen rund ums Firmenfahrzeug ist es
auch beim Reifenmanagement wichtig, sich detailliert mit dem
Händler des Vertrauens über Leistungen und Konditionen zu
unterhalten. Schlussendlich zählt nämlich nicht nur der niedrigste
Einkaufspreis, sondern, ob die Servicepakete den Anforderungen
des Firmenfuhrparks gerecht werden. •
SERVICE
Breite Auswahl von Felgen- und Reifenmarken, unbüro-kratische Terminvereinbarung im Internet und praktischer Vor-Ort-Service bieten fast alle Reifenhandelsketten
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26 26 Flotte & Wirtschaft 03/2014
service
Dynamische Fahrzeuge brauchen starke reifen. Apollo vredestein liefert mit den Modellen sportrac 5 und vorti r den passenden Pneu für supersportler und sUvs.von Pascal sperger
In 3,3 Sekunden auf 100 km/h, 330 Sachen Spitze und ein Bremsweg
von 123 Metern von Tempo 200 bis zum Stillstand. Ohne den rich-
tigen Reifen könnte der Supersportler McLaren MP4-12C die Motor-
leistung von 625 PS niemals auf die Straße bringen. Und trotz der
pizzagroßen Bremsscheiben würde er ohne den passenden Pneu so
langsam verzögern, als würden die Bremsbacken mit der Kraft eines
hemdsärmeligen Dreikäsehochs zupacken.
Hochleistungsreifen für sportwagen Der Reifen ist der einzige Kontakt zur Fahrbahn. Als Bauteil beim
dynamischen und sicheren Fahren ist er in leistungsstarken Fahr-
zeugen so essentiell wie die direkte Lenkung, hohe Karosseriestei-
figkeit und ein perfekt abgestuftes Getriebe. Vredestein hat sich in
diesem Segment als einer der ersten Reifenhersteller einen Namen
gemacht. Und bietet für Supersportwagen vom Schlage eines McLaren
MP4-12C, Lamborghini Gallardo und Porsche 911 Turbo S sowie für
große SUVs a la Porsche Cayenne, BMW X5 und Mercedes ML den
Hochleistungsreifen Ultrac Vorti R nun in 6 neuen Größen an.
Die nun 14 Versionen star-
ke Palette deckt damit die
Dimensionen 235/35 ZR 19
bis 305/25 ZR 21 ab.
sUv auf leisen sohlenWas für Hochleistungs-
fahrzeuge gilt, gilt auch
für den Daily Driver.
Jedes Auto braucht auf-
grund von unterschied-
lichen Anforderungen
einen anderen Schuh. Im
Fall von kompakten und
mittelgroßen SUVs sowie
Crossovers verleiht der
Vredestein Sportrac 5 den
Fahrzeugen eine besonders
leise Sohle. Der Reifen, der in
Zusammenarbeit mit Giugiaro
entwickelt wurde, rollt extrem
leise ab und bietet dadurch ei-
nen hohen Fahrkomfort bei
gleichzeitig sicherem Hand-
ling auf trockener und nasser
Fahrbahn. Der Sportrac 5 ist ab
sofort in 68 verschiedenen Aus-
führungen erhältlich. Das Di-
mensionsspektrum reicht von
14 bis 18 Zoll und passt somit
bestens auf Fahrzeuge wie den
Opel Mokka, den Audi Q3 oder
den Mercedes GLA. •
reife(n) Leistung
Neue reifen für leistungsstarke Fahr-zeuge: Die Modelle sportrac 5 und vorti r gibt‘s nun in neuen Dimensionen
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SERVICE
27Flotte & Wirtschaft 03/2014
In Mitteleuropa müssen wir den Winter neu definieren. Die Autofahrer sind in unseren
Breitengraden zwischen Oktober und April erfahrungsgemäß seltener auf verschneiten
Straßen unterwegs“, sagt Thomas Obernesser, Leiter Test und Technik bei Michelin. Und
damit hat er Recht. Zumindest teilweise. Denn während Kärntner Täler wegen starkem
Schneefall tagelang von der Außenwelt abgeschnitten waren, fiel in Ostösterreich in den
vergangenen Wintermonaten kaum eine Flocke vom grauen Himmel. Stattdessen war
man permanent auf nass-kalt-eisigem Asphalt unterwegs. Salopp gesagt: Man durchfuhr
einen typischen urbanen Winter.
Für alle Fälle gerüstetFür Länder wie Österreich, wo im Winter alle Straßenverhältnisse anzutreffen sind, ent-
wickelte Michelin den neuen Alpin 5. Fokus bei der Forschung: Hohe Performance auf
schneebedeckter Fahrbahn und verbesserte Haftung auf nassen und eisigen Straßen.
Dieses Ziel erreichte der Hersteller unter anderem durch einen höheren Silica-Anteil in
der Gummimischung. So konnte etwa der Bremsweg in der Dimension 205/55 R16 91H
gegenüber dem Vorgänger Alpin A4 auf nasser Fahrbahn um 5 Prozent und auf Schnee
um 3 Prozent verkürzt werden.
Sonnenblumenöl für mehr Haftung bei winterlichen TemperaturenDie neuen Funktionselastomere und die Beimischung von Sonnenblumenöl machen den
Gummi zudem elastischer, was die Haftung bei niedrigen Temperaturen deutlich erhöht.
Weiters basiert das Sicherheitsplus auf dem neu gestalteten Reifenprofil. So verfügt der
Alpin 5 über ein laufrichtungsgebundenes, stark ausgeschnittenes Profil sowie über speziell
gestaltete Profilblöcke mit einem hohen Negativanteil. Genauer gesagt, weist der Alpin 5 in
der Dimension 205/55 R16 insgesamt 12 Prozent mehr Profilmuster, einen um 17 Prozent
höheren Negativanteil sowie um 16 Prozent mehr Lamellenanteil auf als der Alpin A4. Laut
Hersteller ordnet sich der Alpin 5 mit diesen Eigenschaften unter dem Michelin PA4 für
leistungsstarke Fahrzeuge und dem Vorgänger Alpin A4 ein.
Ab Herbst erhältlichDer Alpin 5 wird ab Mitte Oktober
in 41 Varianten und von 15 bis 17
Zoll erhältlich sein. Der neue Win-
terpneu wird schrittweise den Alpin
4 ersetzen. Für größere Räder bis
zu 21 Zoll beziehungsweise zur Be-
reifung von SUVs und Sportwagen
bietet der Hersteller weiterhin die
bewährten Modelle Pilot Alpin PA4
sowie Latitude Alpin LA2 an. •
DefinitionsfrageAuch Michelin wünscht sich schon wieder den nächsten Winter herbei. Zumindest präsentierten auch sie einen neuen Pneu für die kalte Jahreszeit: den Alpin 5. Von Pascal Sperger
Montage Flotte 3-2014 RZ.indd 27 07.03.14 00:33
Dieser Tage denken Fuhrparkbetreiber vor allem an den Wechsel von Winter- auf Sommer-reifen. Bei Bridgestone hat man jedoch schon einen innovativen Pneu für die kommende Wintersaison parat. Wir waren bei der Präsentation des speziell für den mitteleuropäischen und skandinavischen Raum entwickelten Blizzak LM 001 dabei.Von Xaver Ziggerhofer
Nachdem in den meisten österreichischen Regionen von Winter-
wetter keine Rede sein kann, zog es Bridgestone vor, 100 Kilo-
meter südlich des Polarkreises – bei für diese Breitengrade ebenfalls
angenehmen Temperaturen rund um den Gefrierpunkt – sein neues
Premiumprodukt für die Kompakt- und Mittelklasse zu präsentieren.
In verschiedensten Workshops konnte die neueste Entwicklungs stufe
von Bridgestone im wahrsten Sinn des Wortes „erfahren“ werden.
Besonders imposant ist es, ein allradgetriebenes Fahrzeug zuerst mit
Winter- und danach mit Sommerreifen zu erleben. Dabei stellt sich
einmal mehr heraus, dass auch beim Vierradantrieb kein Weg am
Winterreifen vorbeiführt.
Sicherheit hat oberste PrioritätIn die Entwicklung des Bridgestone Blizzak LM001 floss das ge-
samte Knowhow der Ingenieure, um den Ansprüchen hinsichtlich
Sicherheit, Komfort und Effizienz gerecht zu werden. Das zeigt sich
beispielsweise bei der neu designten, steiferen und laufrichtungsge-
bundenen 3-D-Lauffläche, die als Allroundlösung für alle winterli-
chen Fahrverhältnisse konzipiert wurde. Das Entwicklungsziel war
es, sowohl auf Eis und Schnee wie auch bei nassen und trockenen
Verhältnissen neue Bestwerte zu erzielen. Wir waren von den ersten
Fahrten auf Eis und Schnee überzeugt. Auch die Telemetrie-Daten
bei Beschleunigung, Bremsen, Einlenkverhalten und Handling sehen
sehr vielversprechend aus.
Komfortseitig ist es Bridgestone gelungen, die Laufgeräusche zu
minimieren und das neue Lamellendesign zeichnet sich für eine
gleich mäßige Abnutzung und längere Lebensdauer verantwortlich.
Große Gefahr AquaplaningEin besonderes Augenmerk wurde von den Technikern auf die
Reduzierung der Wasserturbulenzen gelegt. So wurden die Ecken
der Profilblöcke und die Querrillen analysiert und für den schnel-
leren Abtransport von Wasser und Matsch optimiert. Dies gewähr-
leistet beste Nasseigenschaften und eine Minimierung von Aqua-
planing. Weiters wurde der Reifen gegenüber seinem Vorgänger
in Sachen Effizienz verbessert. Für Flottenbetreiber ist neben den
Anschaffungskosten und der
Sicherheit die Reduzierung der
Treibstoffkosten, welche laut
Hersteller vor allem durch das
geringere Gewicht erzielt wurde,
ein entscheidender Faktor.
Im Premium-BereichPreislich wird der Blizzak LM001
im gehobenen Segment angesie-
delt werden, was aufgrund sei-
ner Performance und Sicherheit
durchaus nachvollziehbar ist.
Der neue Reifen wird ab Septem-
ber in 7 Größen im Fachhandel
erhältlich sein und soll nach und
nach um weitere Größen ergänzt
werden, um auch Ihre Flotten-
fahrzeuge sicher durch den
nächsten Winter zu bringen. •
Cooler Allrounder
Das Bridgestone-Testzentrum in Schweden bietet ideale Bedingungen
SeRVIce
28 28 Flotte & Wirtschaft 03/2014
Montage Flotte 3-2014 RZ.indd 28 07.03.14 13:51
Wie kein anderes Auto kombiniert der SX4 S-Cross Fahrkomfort, sparsamen Verbrauch und sportliche Performance mit edlem Design. Ein besonderes Goodie: Trotz neuer NoVA gibt es die Crossover-Revolution weiterhin zum unverändert günstigen Preis – und für kurze Zeit noch mit bis zu 2.000 Euro SuzuperBONUS!
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Suzuki Advertorial RZ.indd 29 06.03.14 14:49
Dr. Monika Krause ist Rechtsanwältin bei der Wiener Kanzlei Metz & Krause. Sie verfügt über besonders große Erfahrung im Verkehrsrecht sowie in Bezug auf Schadenersatzansprüche aus Verkehrsunfällen.
Inkassokosten in der PraxisDie Thematik der Inkassokosten ist sowohl aus Sicht des
Schuldners als auch des Gläubigers eine Betrachtung wert.
Die gesetzliche Bestimmung der Inkassokosten findet sich im § 1333
Abs. 2 ABGB und lautet wie folgt: „Der Gläubiger kann außer den ge-
setzlichen Zinsen auch den Ersatz anderer, vom Schuldner verschul-
deter und ihm erwachsener Schäden geltend machen, insbesondere
die notwendigen Kosten zweckentsprechender außergerichtlicher
Betreibungs- oder Einbringungsmaßnahmen, soweit diese in einem
angemessen Verhältnis zur betriebenen Forderung stehen“.
Große UnklarheitenDa nicht eindeutig erkennbar ist, welche Kosten notwendig und
zweckentsprechend im Zusammenhang mit außergerichtlichen
Betreibungs- oder Einbringungsmaßnahmen sind, sind in der Pra-
xis nach wie vor große Unklarheiten gegeben. Aus § 1333 Abs. 2
ABGB können weder Grund noch Umfang der Ersatzpflicht für In-
kassokosten deutlich entnommen werden. Die Höhe der Inkasso-
kosten ist in der Inkassokosten-Verordnung geregelt. In dieser wird
zwischen Auftraggeber- und Schuldnergebühr unterschieden.
Die Auftraggebergebühr darf maximal 6 % der Forderung umfas-
sen. Die Schuldnergebühr umfasst verschiedene Positionen wie
allgemeine Bearbeitungskosten und Gebühren für Mahnungen,
Telefoninkasso, Stundungs- und Ratenzahlungsvereinbarungen,
Wohnsitzermittlung sowie Ermittlung von Einkommens- oder Ver-
mögensverhältnis und Evidenzhaltung.
Angemessenes Verhältnis der ForderungenDie Auftraggebergebühr kann selbstverständlich auf Basis der
marktwirtschaftlichen Grundsätze mit dem Inkassobüro ausverhan-
delt werden. Viele Inkassobüros geben sich mit der Einhebung von
Schuldnergebühren zufrieden und verzichten auf die Verrechnung
der Auftraggebergebühr. Was versteht nunmehr die Rechtsprechung
unter einem angemessenen Verhältnis der außergerichtlichen Betrei-
bungs- oder Einbringungsmaßnahmen zur betriebenen Forderung.
In den Materialien zur Gesetzesvorlage ist eindeutig geklärt, dass die
Inkassospesen die Höhe der betriebenen Forderung nicht erreichen
oder gar übersteigen dürfen, ausgenommen, es treten besondere
Schwierigkeiten auf. Aus den Materialien ist weiters zu entnehmen,
dass für die Notwendigkeit und Angemessenheit der Inkassospesen
ein besonders strenger Maßstab anzulegen ist. Mit der Notwendig-
keit und Angemessenheit geht Hand in Hand die Zweckmäßigkeit
einher. Als zweckmäßig sind Eintreibungsmaßnahmen nur dann zu
bewerten, wenn sie auch eine Möglichkeit auf Erfolg haben.
Eintreibungsschritte, die bereits unternommen wurden und erfolg-
los geblieben sind, können als weitere Eintreibungsmaßnahmen
nicht mehr dem Gebot der Zweckmäßigkeit entsprechen. Die Zweck-
mäßigkeit von Eintreibungsmaßnahmen ist auch bei wiederholten
„Hausbesuchen“ nicht mehr gegeben, wenn diese einzig und allein
dazu dienen, Druck auf den Schuldner auszuüben. Haben die Eintrei-
bungsmaßnahmen des Inkassobüros nicht gefruchtet, steht dem Gläu-
biger der Klagsweg offen. Mit der Klage sind die Inkassokosten als Teil
der Klagsforderung und zwar als Nebenforderung geltend zu machen.
Pauschalierung der Inkassokosten dringend angeratenDas Gericht hat die Möglichkeit, die Höhe der Inkassokosten zu über-
prüfen. In meiner langjährigen Praxis ist mir ein derartiges Vorgehen ei-
nes Gerichtes allerdings noch nicht untergekommen. Dies bedeutet für
den Gläubiger (im Zivilverfahren Beklagter), dass er selbst die Inkasso-
kosten einer gerichtlichen Überprüfung unterziehen muss. Dies kann in
Form eines Teileinspruches erfolgen, mit welchem lediglich die Inkas-
sokosten bekämpft werden, die Hauptforderung der Klagsforderung al-
lerdings unbekämpft bleibt. Erfolgt nunmehr ein Teileinspruch des Be-
klagten gegen die Inkassokosten, muss sich das Gericht mit den § 1333
Abs. 2 ABGB genannten Prämissen der notwendigen und zweckentspre-
chenden und in einem angemessenen Verhältnis zur betriebenen For-
derung stehenden Eintreibungsmaßnahmen auseinandersetzen.
Unabhängig von einzelnen Einsprüchen oder Teileinsprüchen der
Schuldner wurde versucht, mittels Verbandsklage die Praxis überhöhter
Inkassokosten zu bekämpfen. Der OGH stellte dazu allerdings klar, dass
die Verbandsklage dafür nicht zulässig ist, weil mit der Verbandsklage
nur eine Vertragsklausel bekämpft werden kann. Da der Schuldner al-
lerdings nicht Vertragspartner des Inkassobüros ist, dies ist als Auftrag-
geber nur der Gläubiger, kann die Vertragsklausel nicht durch Gläubiger
bekämpft werden. Eine Pauschalierung der Inkassokosten ist daher
dringend geboten. •
30 30 Flotte & Wirtschaft 03/2014
SERVICE
Montage Flotte 3-2014 RZ.indd 30 07.03.14 00:34
Ob Parkschaden oder Karambolage: Wenn ein Firmenfahrzeug
beschädigt wird, ist damit in der Regel ein großer Aufwand
verbunden. „Wir von Arval sind bemüht, unseren Kunden mög-
lichst viel Arbeit abzunehmen“, unterstreicht Operations Direc-
tor Dipl.-Ing. Jürgen Unterweger. Dazu gehören ein kostenloses
Hol- und Bringservice für das verunfallte Fahrzeug, ein kostenloser
Ersatzwagen während der Reparatur sowie eine von 2 auf 3 Jahre
verlängerte Reparaturgarantie. In Wien-Schwechat ist sogar eine
Karosseriereparatur während einer mehrtägigen Flugreise möglich.
Starkes NetzwerkUm den Fuhrparkbetreibern diese Leistungen anbieten zu können,
arbeitet Arval mit ausgesuchten Reparaturbetrieben zusammen.
Allein 2013 sei die Zahl dieser Karosseriepartner um die Hälfte ge-
stiegen, berichtet Unterweger. Aktuell gibt es 31 Werkstätten und
Annahmestellen, die auch mit besonders attraktiven Konditionen
glänzen: Ihre Stundensätze sind nämlich deutlich niedriger als in
den umliegenden Markenwerkstätten, was laut Unterweger wiede-
rum indirekt die Versicherungsraten beeinflusst.
„Für 2014 ist ein weiterer Ausbau der Karosseriepartner im Raum
Inntalautobahn sowie in Oberösterreich, Niederösterreich und
Vorarlberg geplant“, erklärt der Operations Director von Arval.
„Unser langfristiges Ziel ist es,
alle Hauptverkehrswege gut
abzudecken.“ Mit Partnern ko-
operiert Arval übrigens auch
im Glasschadenbereich: Hier
stehen dank der Zusammenar-
beit mit Carglass 9 österreichi-
sche Standorte zur Verfügung.
Teilweise werden die Glasrepa-
raturen sogar direkt beim Kun-
den durchgeführt.
Eine aktuelle Liste aller Part-
nerbetriebe finden Sie auf
www.arval.at. • (HAY)
Profis im ganzen LandDamit sich die Fuhrparkkunden auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können, hat Arval ein bundesweites Netz an Karosseriepartnern etabliert.
Service
Arval-Operations Director Dipl.-ing. Jürgen Unterweger
Montage Flotte 3-2014 RZ.indd 31 07.03.14 14:05
Business Class mit LoungeZugangFür Firmenkunden legt Hyundai die Preislatte nochmals tiefer, der i40 Kombi in überkompletter Business-Class-Wohlfühl-Ausstattung startet bei 24.990 Euro. Wir haben dem Top-Diesel mit Automatik auf den Zahn gefühlt und Unterhaltskosten sowie Restwerte mit dem Mitbewerb verglichen.Von Stefan Schmudermaier
Serie: FLOTTENCHECKHyundai i40 Kombi Business Class
32 32 Flotte & Wirtschaft 03/2014
SERVICE
Montage Flotte 3-2014 RZ.indd 32 07.03.14 00:34
gibt es mittlerweile in ganz Österreich, Tendenz weiter steigend. Der
Flotten- bzw. Firmenkunde wird hier ganz besonders umsorgt. Ne-
ben speziell geschulten Verkäufern kann der Business-Kunde auch
aus exklusiv angebotenen Modellen wählen. Sowohl i30 Kombi als
auch i40 Kombi gibt es als Business-Class-Modell. Wir bleiben die-
ses Mal beim i40 Kombi. Die Preisliste beginnt bei wohlfeilen 24.990
Euro, dafür bekommt man den 1,7-Liter-Turbodiesel mit 116 PS. Wir
haben uns für das Topmodell, den 136 PS starken Selbstzünder samt
6-Gang-Automatik entschieden, 27.990 Euro verlangt Hyundai dafür.
Üppige SerienmitgiftDem Kunden wird einiges geboten, vieles davon ist anderswo zu-
meist mit (hohem) Aufpreis verbunden. Während 2-Zonen-Klima-
automatik und Tempomat in dieser Klasse mittlerweile zum Standard
gehören (sollten), geht die Serienausstattung des Hyundai i40 Kombi
Business Class weit darüber hinaus. Ein einfach zu bedienendes
Touchscreen-Navi ist ebenso im Preis enthalten wie Xenon-Schein-
werfer, ein schlüsselloses Zugangs- und Start-System, Sitzheizung
vorn und hinten (!) sowie Alufelgen und ein elektrisch einstellbarer
Fahrersitze. So wird der Hyundai zur Wohlfühl-Lounge.
Auch wenn die klassischen Kombis aufgrund des SUV- und
Minivan-Booms nicht mehr jenen Stellenwert haben wie
noch vor einigen Jahren, im Business-Segment sind sie dennoch
eine wichtige Stütze für viele Marken. Volkswagen ist mit dem
Passat nicht mehr so dominant wie vor einigen Jahren, immer mehr
Firmenwagen- und Fuhrparkbetreiber greifen zu alternativen
Marken wie zum Beispiel zu Hyundai.
Die koreanische Marke hat den Privatmarkt in den letzten Jahren
im Sturm erobert und richtet nun den Fokus verstärkt auf Firmen-
kunden. Noch ist der Anteil der gewerblichen Kunden überschaubar,
das Potenzial für Eroberungen ist aber groß.
Fünf Jahre Garantie ohne KilometerbeschränkungDas liegt nicht nur an den Produkten wie den Modellen i30 und
i40, sondern auch maßgeblich an den langen Garantiezeiten. Wäh-
rend Volkswagen-Kunden standardmäßig mit 2 Jahren auskommen
müssen, bietet Hyundai stolze 5 Jahre – und das ohne Kilometer-
beschränkung. Gerade Vielfahrer sind damit auf der sicheren Seite
und vor unliebsamen Überraschungen gefeit. Auch bei den Flotten-
zentren ist Hyundai gut aufgestellt. Über 20 Fleet-Business-Center
33Flotte & Wirtschaft 03/2014
SERVICE
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Neun Airbags und bis zu 1.719 Liter KofferraumAuch die Platzverhältnisse können sich sehen lassen. In der zweiten
Reihe freut man sich selbst als groß gewachsener Passagier über aus-
reichend Bein- und Kopffreiheit. Das Kofferraumvolumen steht dem
mit 553 Litern um nichts nach, klappt man die Rücksitzlehnen um,
schluckt der i40 Kombi bis zu 1.719 Liter, wenngleich die Ladefläche
nicht ganz eben ausfällt. Mit insgesamt 9 Airbags hat Hyundai auch
nicht bei der Sicherheit gespart, das elektronische Stabilitätspro-
gramm ESP ist selbstverständlich ebenso serienmäßig.
Automatik kostet etwas SpritzigkeitMit 136 PS sprintet der Hyundai i40 Kombi in 10,6 Sekunden auf
Tempo 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h ist
hierzulande nur theoretischer Natur. Entscheidet man sich für die
6-Gang-Automatik, ist der Standardsprint mit 12 Sekunden zwar et-
was langsamer, die Beschleunigung in der Praxis aber immer noch
absolut ausreichend. Eine Auto-Hold-Funktion ermöglicht es zum
Beispiel, an der Ampel oder im Stau von der Bremse zu gehen, ohne
dass sich das Fahrzeug in Bewegung setzt, ein angenehmes Komfort-
Feature, das auf Knopfdruck aktiviert wird.
Das Fahrwerk ist ausgewogen, kann allerdings nicht ganz mit den
sportiv-komfortabel abgestimmten deutschen Mitbewerbern mit-
halten. Nicht verstecken muss sich der Koreaner hingegen beim Ver-
brauch, zumindest mit manuellem Getriebe. Rund 6 Liter sind ein
akzeptabler Praxiswert für ein Fahrzeug dieser Größenordnung.
Wer sich für die Automatik ent-
scheidet, sollte allerdings min-
destens 7 Liter einkalkulieren.
Wer diesen Wert unterbieten
möchte, braucht schon einen
sehr leichten Gasfuß.
Ökonomischer KoreanerPunkten kann der i40 auch bei
der Wirtschaftlichkeit. So konnte
er beim Marcus-Award des
ÖAMTC bei der Expertenbeur-
teilung des wirtschaftlichsten
Fahrzeuges das oberste Stockerl
in seinem Segment erobern. Wir
haben den Hyundai i40 Kombi
mit VW Passat Variant, Opel In-
signia Sports Tourer und Ford
Mondeo in Sachen Ausstattung,
Servicekosten sowie Restwert-
prognosen mit unabhängigen
Spezialisten unter die Lupe ge-
nommen. Das Detailergebnis
finden Sie rechts, Überraschun-
gen nicht ausgeschlossen. •
Viel Platz im Kofferraum und in der zweiten Reihe, auf Wunsch gibt‘s den i40 auch mit einer 6-Gang-Automatik
1 das einfach zu bedienende Navigationssystem ist im Business-Class-Modell serienmäßig 2 die 6-Gang-Automatik kostet 1.500 euro Auf-preis 3 ergonomie und Ablesbarkeit der Armaturen sind top
2
1
Hyundai i40 Kombi Grundmodell: 1.7 CRDi Business Class
Testmodell: 1,7 CRDi Aut. Business Class
Hubraum | Zylinder 1.685 cm3 | 4 1.685 cm3 | 4
Leistung 116 PS (85 kW) bei 4.000/min 136 PS (100 kW) bei 4.000/min
Drehmoment 260 Nm bei 1.250–2.750/min 320 Nm bei 2.000–2.500/min
Beschleunigung | Vmax 10,6 s | 190 km/h 12,0 s | 190 km/h
Getriebe | Antrieb 6Gang man. | Vorderrad 6Gang aut. | Vorderrad
ØVerbrauch | CO2 4,6 l Diesel | 122 g/km 6,0 l Diesel | 159 g/km
Kofferraum | Zuladung 553–1.719 l | 482 kg 553–1.719 l | 491 kg
Basispreis | NoVA 24.990 € (inkl.) | 6 % 27.990 € (inkl.) | 14 %
Das gefällt uns: 5 Jahre Garantie ohne kmBeschränkung, TopAusstattungDas vermissen wir: eine höhere ZuladungDie Alternativen: VW Passat, Ford Mondeo, Opel Insignia
3
34 34 Flotte & Wirtschaft 03/2014
SERVICE
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Der Hyundai i40 Kombi zeigt sich nicht nur
in Anbetracht des günstigen Preises und der
umfangreichen Serienausstattung von seiner
Schokoladenseite, auch bei Wertverlust und
Restwert ist der Koreaner stark und gleichauf
mit dem VW Passat Variant. Während der Kof-
ferraum durchaus üppig ist, liegt die Zuladung
von 482 kg allerdings unter dem Mitbewerb.
Der Opel Insignia Sports Tourer kann sich mit
einem besonders sparsamen und kräftigen
Motor leicht von der Konkurrenz absetzen,
beim Restwert ist er i40 und Passat auf den
Fersen, bei Wartungs- und Verschleißkosten ist
er ebenfalls im Vorfeld zu finden.
Der Ford Mondeo Traveller ist der Älteste des
Quartetts. Bis der Nachfolger kommt, dauert es
aber noch rund ein Jahr. Preislich hat Ford mit
den Business-Plus-Modellen ein äußerst faires
Angebot zusammengestellt, erst recht in Anbe-
tracht der sehr umfangreichen Serienmitgift.
Der VW Passat Variant ist das mit Abstand teu-
erste Modell im Vergleich, auch die Serienaus-
stattung lässt einige Wünsche offen. Dafür liegt
er bei Restwert und Wertverlust gemeinsam
mit dem i40 in Führung und weist die niedrigs-
ten Wartungs- und Verschleißkosten aus.
19.2
03 23.9
3415
.202
23.0
30
17.7
40 21.0
70
18.2
40
41,0
029
,8021
.080 23.7
50
35,4
026
,50
16.9
90 20.2
20
43,2
031
,70
44,8
031
,20
56,3
033
,8020
.762
25.8
0616
.522
24.5
99
43,2
029
,40
54,8
032
,7021
.515
26.6
6516
.889
24.8
08
38,6
023
,90
51,8
029
,2020
.614
26.4
0116
.453
24.8
13
45,5
030
,20
56,5
034
,40
Wertverlust in Euro
Wertverlust in Euro Vorgängermodelle
Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf
Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf
Hyundai i40Kombi 1,7 CRDi
Premium
Hyundai i40CW 1,7 CRDi
Style
Hyundai i40Kombi 1,7 CRDi
Premium
Hyundai i40CW 1,7 CRDi
Style
Opel Insignia Sports Tourer
2,0 CDTi
Opel Insignia Sports Tourer
2,0 CDTi Edition
Opel Insignia Sports Tourer
2,0 CDTi
Opel Insignia Sports Tourer
2,0 CDTi Edition
Ford Mondeo Traveller 1,6 TDCi Business Plus
Quelle:
Ford Mondeo Traveller 1,6 TDCi
Business
Ford Mondeo Traveller 1,6 TDCi Business Plus
Ford Mondeo Traveller 1,6 TDCi
Business
VW Passat Variant 1,6 TDI Trendline BM
VW Passat Variant 1,6 TDI Trendline BMT
VW Passat Variant 1,6 TDI Trendline BM
VW Passat Variant 1,6 TDI Trendline BMT
36M/20TKM 60M/20TKM
36M/25TKM 48M/40TKM
24.000
24.000
20.000
20.000
16.000
16.000
12.000
12.000
28.000
28.000
908070605040302010
908070605040302010
12M/40TKM 36M/40TKM
Restwert in Prozent Händlereinkauf
36M/20TKM 60M/20TKM
12M/40TKM 36M/40TKM
Restwert in Prozent Händlereinkauf
36M/25TKM 48M/40TKM
Restwert in Prozent
Restwert in Prozent Vorgängermodelle
Quelle:
Quelle: Quelle:
Der Hyundai i40 Kombi und seine Herausforderer im FLOTTENCheck
Die FLOTTEN-Check-Bilanz
Ausstattung und Preise in EuroKlimaanlage | automatik | • • | 251,57 • | 350 • | 1.495,62 (Paket)
Automatikgetriebe 2.780
Tempomat | radargesteuert • | 483,02 | • | 419,58 |
Navigationssystem • 996,22 (ab Edition) • ab 821,52
Einparkwarner hinten | vo & hi | • | 503,14 | • | 1.495,62 (Paket)
Freisprecheinrichtung BT • • (ab Edition) • 1.495,62 (Paket)
Basispreis | NoVA 24.990 € (inkl.) | 6 % 26.090 € (inkl.) | 3 % 23.890 € (inkl.) | 8 % 31.040 € (inkl.) | 5 %
Wartungs- und Verschleißkosten in EuroKilometer/Monate 120.000/36 100.000/60 120.000/36 100.000/60 120.000/36 100.000/60 120.000/36 100.000/60
Servicekosten 1.830,26 1.350,89 1.248,39 1.479,06 1.446,65 1.194,92 1.262,04 1.161,26
Verschleißkosten 2.374,83 1.626,08 2.531,70 2.025,58 3.203,91 2.116,88 2.081,45 1.705,51
Gesamtkosten 4.205,09 2.976,97 3.780,09 3.504,64 4.650,56 3.311,80 3.343,49 2.866,77
Kosten pro Kilometer 0,0350 0,0298 0,0315 0,0350 0,0388 0,0331 0,0279 0,0287
Kosten pro Monat 116,81 49,62 105,00 58,41 129,18 55,20 92,87 47,78
Werksangaben
Quelle:
35Flotte & Wirtschaft 03/2014
SERVICE
41,1
0ke
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Dat
en v
orha
nden
kein
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aten
vor
hand
en
Hyundai i40 Kombi1.7 CRDi Business Class
Opel Insignia Sports Tourer2.0 CDTi ecoflex
Ford Mondeo Traveller1,6 TDCi Business Plus
VW Passat Variant1,6 TDI BMT Trendline
Hubraum | Zylinder 1.685 cm3 | 4 1.956 cm3 | 4 1.560 cm3 | 4 1.396 cm3 | 4
Leistung 116 PS (85 kW) bei 4.000/min 120 PS (88 kW) bei 4.000/min 115 PS (70 kW) bei 3.600/min 105 PS (66 kW) bei 4.400/min
Drehmoment 260 Nm bei 1.250–2.750/min 300 Nm bei 1.750–2.500/min 270 Nm bei 1.500–2.000/min 250 Nm bei 1.500–2.500/min
Beschleunigung | Vmax 12,9 s | 190 km/h 12,4 s | 190 km/h 12,1 s | 185 km/h 12,5 s | 193 km/h
Getriebe | Antrieb 6Gang man. | Vorderrad 6Gang man. | Vorderrad 6Gang man. | Vorderrad 6Gang man. | Vorderrad
ØVerbrauch | CO2 4,6 l Diesel | 122 g/km 3,9 l Diesel | 104 g/km 4,9 l Diesel | 129 g/km 4,4 l Diesel | 116 g/km
Kofferraum | Zuladung 553–1.719 l | 482 kg 540–1.530 l | 670 kg 490–1.502 l | 760 kg 603–1.731 l | 618 kg
Serie:
FLOTTENCHECK
Hyundai i40 Kombi
Business Class
Montage Flotte 3-2014 RZ.indd 35 07.03.14 00:35
Bei Ford geht es derzeit Schlag auf Schlag. Kein anderer
Hersteller hat in den letzten Monaten die Palette der leichten
Nutzfahrzeuge so radikal umgekrempelt wie die Marke mit dem
blauen Oval. Vom Transit Courier über den Transit Connect und
den Transit Custom bis hin zum „großen“ Transit, die Autos über-
zeugen mit schicker Optik, hochwertigem Cockpit und natürlich
jeder Menge Stauraum.
Sorglospaket für gewerbliche KundenUnd dennoch, für Kaufinteressenten ist das nur eine Seite der
Medaille, schließlich hat ein Nutzfahrzeug vor allem auch wirt-
schaftlich zu sein, um akzeptiert zu werden. Mit neuen Moto-
rengenerationen gelingt das den Transit-Modellen gut, in Sachen
Anschaffung rundet nun die Ford Bank das Angebot ab.
Für Olaf Viestenz, Niederlassungsleiter der Ford Bank Austria,
ist das passende Finanzierungsangebot ein wichtiger Baustein
bei der Entscheidungsfindung der Kunden: „Wir haben mit der
Ford-Business-Flatrate quasi ein Sorglospaket für gewerbliche
Kunden. Die Basis bildet das Ford-Power-Leasing, das wir der-
zeit zu günstigen Fixzinssätzen – 2,9 %/36 Monate bzw. 3,9%/48
Monate – anbieten.“
Wartungs- und Verschleißkosten inklusiveDarauf aufbauend kommt das Service-Paket zum Tragen. War-
tungs- bzw. Inspektionsarbeiten sind hier inkludiert. Damit
nicht genug, muss man sich auch über Verschleißarbeiten samt
Teilen keine Sorgen machen, auch die sind in der Business-Flatrate
inkludiert. Ohne Aufpreis sind weiters die Abschleppkosten bei
Verschleiß bis zur nächsten Werkstatt sowie die Kosten für die
§-57a-Überprüfung. „Damit ist es für den Unternehmer möglich,
die Kosten für seine Fahrzeuge genau zu kalkulieren, unvorher-
Vom Transit Courier über Transit Connect und Transit Custom bis hin zum großen Transit, die Nutzfahrzeug-palette von Ford ist nagelneu
Flatrate-Finanzierung bei Ford
Passend zur neuen Nutzfahrzeug-Modellpalette von Ford bietet die Ford Bank Austria eine sehr attraktive Business-Flatrate.Von Stefan Schmudermaier
gesehene Reparaturen und
Überraschungen gibt es nicht
mehr“, so Viestenz.
Kein RestwertrisikoAuch die Sorge in Sachen Rest-
wertrisiko nimmt die Ford Bank
ihren Kunden ab. Das Fahrzeug
wird – bei bedingungsgemäßer
Vertragserfüllung – zum vorab
vereinbarten Preis zurückge-
nommen, der Unternehmer
muss sich nicht um die Veräu-
ßerung bzw. Weiterverwertung
der aus dem Fuhrpark aus-
scheidenden Autos kümmern.
On top bietet Ford optional
auch eine speziell auf die Be-
dürfnisse von Unternehmern
zugeschnittene Versicherung
an. Diese zeichnet sich durch
ein umfangreiches Leistungs-
spektrum sowie eine unkom-
plizierte Abwicklung im Scha-
densfall aus. •
36 36 Flotte & Wirtschaft 03/2014
SERVICE
Montage Flotte 3-2014 RZ.indd 36 07.03.14 00:35
AutoFord Transit Fiat 500 Toyota Verso Mercedes GLAHonda Civic Tourer Mitsubishi Space Star BMW 320d GTDacia Duster Nissan Note Skoda Superb Mazda3 Seat Leon ST
37Flotte & Wirtschaft 03/2014
Vor Kurzem konnten wir einen Intensivtest-Gast im Test-
fuhrpark von FLOTTE & Wirtschaft begrüßen. Mit dem SX4
S-Cross hat Suzuki auch Firmenkunden im Visier. Das praktische
Crossover-Modell konnte bereits in der letzten Ausgabe von FLOTTE
& Wirtschaft mit Allrad und Turbodiesel samt Topausstattung über-
zeugen. Unser Testmodell, das uns bis Jahresende begleiten wird,
ist zwar nicht ganz so üppig ausgestattet, hat keinen Allrad sondern
Frontantrieb und ist mit einem Benzinmotor ausgerüstet. Dafür ist
der Japaner auch um einiges günstiger.
Nach den ersten Testkilometern lässt sich bereits feststellen, dass
auch der 120 PS starke Benziner durchaus Spaß macht, auch der
Verbrauch bleibt erfreulicherweise absolut im Rahmen. Eine aus-
führliche Vorstellung des Suzuki SX4 S-Cross 1.6 shine – der übri-
gens bereits für wohlfeile 21.990 Euro angeboten wird – folgt in der
April-Ausgabe der FLOTTE & Wirtschaft. Bis dahin haben wir auch
bereits weitere Praxiserfahrungen gesammelt.
Als Privatauto für Familien erfreut sich der Grand C4 Picasso seit
Monaten steigender Beliebtheit. Und auch im Gewerbebetrieb
fasst er zusehends Lorbeeren aus. So wurde der Großraum-Van im
November vom französischen Magazin „L‘Officiel du Taxi“ zum Taxi
des Jahres gewählt. Das Besondere: In der Jury befanden sich neben
Journalisten und verschiedenen Akteuren des Personentransport-
Sektors auch 800 aktive Taxi-Lenker. Hierzulande ist der fünfsitzige
Van seit Herbst in allen Bundesländern als Fahrzeug zur gewerb-
lichen Personenbeförderung zugelassen und von Anfang an mit
speziell für die Bedürfnisse von Taxilenkern zugeschnittenen
Motorisierungen (e-HDi 115 & BlueHDi 150) erhältlich.
Während der Innenraum im Stil eines Lofts gestaltet ist und hohe
Variabilität gewährt, bietet die Citroën-typische Federung hohen
Komfort. Verstellbare Einzelsitze, das große Platzangebot im Fond
und Kofferraum, Extras wie die Panorama-Windschutzscheibe, ein
Relax-Sitz mit Unterschenkelunterstützung für den Beifahrer oder
das TV-Entertainment für die Passagiere auf der Rückbank machen
ihn zu einem interessanten Fahrzeug für Taxilenker.
Startschuss für den Intensivtest
Im Loft von A nach B
Ab sofort bietet Jaguar die XF Li-
mousine und den XF Sportbrake
mit den 200 bis 275 PS starken Dieselmotoren
als exklusive „Austria Edition“ mit einem Preisvorteil von rund
6.500 Euro an. Die Sondermodelle sind serienmäßig u. a. mit
beheizbaren Ledersitzen, Automatik, 17-Zoll-Leichtmetallfel-
gen, Start-Stopp-System, Bi-Xenon-Scheinwerfer, Blue tooth
und mit einem Multimedia-System mit 7-Zoll-Touchscreen
und Navigationseinheit ausgestattet. Der Sportbrake kommt
zusätzlich mit einer bündigen Dachreling und luftgefederter
Hinterachse. Die Preise beginnen bei 46.900 Euro.
Raubkatzen in Aktion
Montage Flotte 3-2014 RZ.indd 37 07.03.14 00:35
S eit Monaten brennt Ford ein Nutzfahrzeug-Feuerwerk ab, dass
es so manchem Mitbewerber den Schweiß auf die Stirn treibt.
Selten zuvor hat ein Hersteller seine Modellpalette so radikal umge-
krempelt, wie Ford das derzeit tut. Vom kleinsten Nutzfahrzeug, dem
in Kürze erscheinenden Ford Transit Courier bis zum großen Ford
Transit blieb kein Stein auf dem anderen.
Perfekter Arbeitsplatz für den FahrerWenn sich in der großen Transporterklasse aber ein Fahrzeug mit Pkw-
ähnlicher Anmutung rühmen darf, dann ist es der neue Ford Transit.
Die Armaturenlandschaft erinnert in den Grundzügen stark an den
Ford Focus, vom griffigen Multifunktionslenkrad über den haptisch
angenehmen Schaltknauf bis hin zu Navi und Assistenz systemen
reicht das Angebot. Die Ambiente-Basisausstattung beinhaltet serien-
mäßig unter anderem ESP, Berganfahrhilfe, elektrische Fensterheber
und eine Trennwand mit Sichtfenster.
Kräftig und handlichAls Antrieb steht ein 2,2-Liter-Turbodiesel in 3 Leistungsstufen (100,
125 und 155 PS) zur Verfügung, als einer der wenigen Anbieter hat man
zudem die Wahl zwischen Front-, Hinterrad- und Allradantrieb. Auf
ersten Testkilometern gefiel der mit halber Zuladung beladene Kasten-
wagen mit gutem Durchzug und zeigte sich auch fahrwerkstechnisch
1 Das für ein Nutzfahrzeug sehr hochwertige Cockpit stammt in den Grundzügen aus dem Focus 2 Navi, Freisprecheinrichtung und Assis-tenzsysteme bietet der Transit ebenso 3 Ablagen sorgen für Ordnung
Vielseitigkeit hat einen Namen
3
2
1Ford Transit Grundmodell Frontantrieb:
Einzelkab. Startup 290 L2H2Grundmodell Hinterrad: Einzelkabine 350 L2H2
Hubraum | Zylinder 2.198 cm3 | 4 2.198 cm3 | 4
Leistung 100 PS (74 kW) bei 3.500/min 100 PS (74 kW) bei 3.500/min
Drehmoment 310 Nm bei 1.300–2.100/min 310 Nm bei 1.300–2.100/min
Beschleunigung | Vmax k.A. | 155 km/h k.A. | 155 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Frontantrieb 6-Gang man. | Hinterrad
Ø-Verbrauch | CO2 7,5 l Diesel | 197 g/km 8,2 l Diesel | 216 g/km
Laderaum | Nutzlast 10 m3 | 857 kg 9,5 m3 | 1.332 kg
Basispreis 18.990 € (exkl.) (Aktionspreis) 27.150 € (exkl.)
Das gefällt uns: hohes Qualitätsniveau, großer VariantenreichtumDas vermissen wir: ein AutomatikgetriebeDie Alternativen: VW Crafter, Mercedes Sprinter, Fiat Ducato
Der Ford Transit ist ein echtes Urgestein bei den leichten Nutzfahrzeugen. Seit 1965 auf dem Markt, knackte der Tausendsassa im Vorjahr die 7-Millionen-Grenze. Jetzt buhlt bereits die 7. Generation um Kundschaft. Von Stefan Schmudermaier
Die Variantenvielfalt kann sich sehen lassen, vom Pritschenwagen bis zum Minibus reicht das Angebot
von seiner besten Seite. Trotz der
Größe ist der Transit erstaunlich
handlich, was auch dem relativ
kleinen Wendekreis zuzuschrei-
ben ist. Das höchst zulässige
Gesamtgewicht reicht von 2,9
bis 4,7 Tonnen, wobei Fahrzeuge
über 3,5 Tonnen die Ausnahme
sein werden.
Ab netto 18.990 EuroDie Markteinführung erfolgt im
April mit den Einzelkabinen-
Modellen sowie dem Minibus,
ab dem 4. Quartal sind Vario-
bus sowie Doppelkabine ver-
fügbar. Zum Start bietet Ford
spezielle Angebote, so ist der
Kastenwagen 290L2 bereits ab
netto 18.990 Euro zu haben.
Bei Abschluss eines 4-Jahres-
Finanzierungsvertrages über
die Ford Bank gibt es ein 3-jäh-
riges Wartungs- und Service-
Paket kostenlos.
Punkten kann der neue Transit
mit niedrigem Verbrauch und
günstigen Unterhaltskosten dank
erweiterter Wartungsintervalle. •
38 38 FlOTTe & Wirtschaft 03/2014
AUTO • ScHON GEFAHrEN
Montage Flotte 3-2014 RZ.indd 38 07.03.14 01:21
Toyota und BMW beschlossen vor circa 3 Jahren, Akkus gegen
Dieselmotoren zu tauschen. Dieser Deal wird auf japanischer
Seite nun erstmals in die Tat umgesetzt. Ab sofort schlägt im Toyota
Verso nämlich ein bayerisches Herz, das bei BMW im oberösterreichi-
schen Steyr gebaut wird. Wobei der neue 112 PS starke Einstiegsdiesel
vom österreichischen Top-Ingenieur Gerald Killmann, Vizepräsident
R&D, mit einem Zweimassen-Schwungrad, neuen elektronischen
Schnittstellen sowie einem Start-
Stopp-System an den Charakter
des Kompakt-Van angepasst wurde.
Das Ergebnis? Die harmonischste
Toyota-Diesel-Kombination, die je
gebaut wurde und bestens in den
japanischen Mini-Van passt.
Sparsamer cruiserSouverän gondelt es sich durch die
Stadt und vollkommen entspannt
über Überlandstraßen. Und selbst
bei der Auffahrt auf die Autobahn
oder beim Überholen vermisst
man keine zusätzliche Motor-
Power. Der Selbstzünder beschleu-
nigt im dritten Gang flott von
Tempo 30 auf 120 km/h. Mehr
Motor braucht der Verso eigent-
lich nicht. Zusätzlicher Pluspunkt: Dank dem Normverbrauch von
4,5 Liter Diesel bzw. einem CO2-Ausstoß von 119 Gramm pro
Kilometer bleibt der Wagen auch nach der Erhöhung der NoVA
mit einem Einstiegspreis von 24.380 Euro erschwinglich. • (PSP)
Familienplanung
Steyrisches Sushi
500 über alles heißt es bei Fiat. Dem kleinen Klassiker wird einiges an Ausstattung spendiert, der größere 500L kommt in einer klangstarken Sonderversion.
Fiat hat mit dem 500 ein Zug-
pferd im Programm, das sich
andere Marken wünschen. Dafür
gibt es daneben – bis auf den Panda
– kaum beliebte Modelle. Aus die-
sem Grund bauen die Italiener ihr
Cinquecento-Angebot aus: Der eu-
ropaweit beliebte Retroflitzer 500
wird um eine zusätzliche Ausstat-
tungsvariante namens Cult und
um eine digitale Tachoanzeige im
7-Zoll-Format erweitert und der
500L soll mit der Beats Edition ein
urbanes Publikum ansprechen.
120 PS als Maß der Dinge Auch 2 neue Motoren werden
dem 500L spendiert. Sowohl der
1.6-16V-Multijet als auch der
1.4-16V-T-Jet leisten 120 PS, was auf der Kosten- und der Alltags-
seite gleichermaßen Freude auslöst. Beide Aggregate weisen die
EURO-6-Einstufung auf.
Bumm-tschack, bummbumm-tschackIm 500L-Beats-Edition kann man auch Klassik hören. Die aufge-
wertete Soundanlage wurde von der Firma des Hip-Hop-Produzen-
ten Dr. Dre abgestimmt. Auf der Version Trekking basierend werden
zusätzlich optische Feinheiten wie rote Ziernähte und satinierte
Elemente geboten. Die grau-schwarze Zweifarblackierung gehört
ebenso zu den Beats-Erkennungszeichen. • (MSK)
Toyota spendiert dem Verso einen neuen Einstiegsdiesel, der mit 112 PS bestens in den japanischen Kompakt-Van passt und bei BMW in Oberösterreich gebaut wird.
Auf 10 Märkten in Europa ist der Fiat 500 Nummer 1, der cult besitzt chrom-Außenspiegel. Darunter: 500L Beats Edition
Toyota Verso Grundmodell Benziner: 1,6 Valvematic
Grundmodell Diesel: 1.6 D-4D
Hubraum | Zylinder 1.598 cm3 | 4 1.598 cm3 | 4
Leistung 132 PS (97 kW) bei 6.400/min 112 PS (82 kW) bei 4.000/min
Drehmoment 160 Nm bei 4.400/min 270 Nm bei 1.750–2.250/min
Beschleunigung | Vmax 11,7 s | 185 km/h 11,3 s | 185 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 6,6 l Super | 154 g/km 4,5 l Diesel | 119 g/km
Kofferraum | Zuladung 484–1740 l | 618 kg 484–1740 l | 618 kg
Basispreis | NoVA 22.978 € (inkl.) | 13 % ab 24.380 € (inkl.) | 6 %
Das gefällt uns: die Ruhe im Fahrzeug bei AutobahntempoDas vermissen wir: etwas mehr Farbe im CockpitDie Alternativen: VW Touran, Peugeot 3008, Kia Venga, Opel Meriva
Fiat 500/500L Grundmodell 500: 1.2 69 pop
Sondermodell 500L: Beats Edition 1.4 16V T-Jet
Hubraum | Zylinder 1.242 cm3 | 4 1.368 cm3 | 4
Leistung 69 PS (51 kW) bei 5.500/min 120 PS (88 kW) bei 5.000/min
Drehmoment 102 Nm bei 3.000/min 215 Nm bei 2.500/min
Beschleunigung | Vmax 12,9 s | 160 km/h 10,2 s | 189 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,1 l Super | 119 g/km 6,9 l Super | 159 g/km
Kofferraum | Zuladung 185 l | 440 kg 412–455 l | 560 kg
Basispreis | NoVA 12.300 € (inkl.) | 6 % ca. 24.000 € (inkl.) | 14 %
Das gefällt uns: erstmals ein digitaler Tacho in einem KleinstwagenDas vermissen wir: beim 2014er-Jahrgang tut sich optisch fast nichtsDie Alternativen: Mini und Mini Countryman, wenn man es britisch mag
39FlOTTe & Wirtschaft 03/2014
AUTO • ScHON GEFAHrEN
Kräftig und sparsam: der neue 1,6-Liter-Turbodiesel
Montage Flotte 3-2014 RZ.indd 39 07.03.14 01:21
AUTO • ScHON GEFAHrEN
I n den letzten Jahren haben vor allem die deutschen Premiumher-
steller keine Möglichkeit ausgelassen, neue Fahrzeugsegmente zu
gründen. Jede Nische wird besetzt und so ist es auch kein Wunder,
dass nun auch Mercedes ein Kompakt-SUV im Programm hat. Im
Gegenzug zu BMW mit dem X1 und Audi mit dem Q3, die sich beide
an den größeren SUVs der Hersteller orientieren, ist der GLA optisch
ganz klar an der neuen A-Klasse angelehnt.
Was aber kein Nachteil sein muss, schließlich hat die A-Klasse trotz
der Abkehr vom Minivan-Format bereits viele Anhänger gefunden.
Auch wenn der GLA kein klassisches Flotten- oder Firmenauto ist,
gut möglich, dass der ein oder andere von der C-Klasse umsteigt.
Neutrales Fahrverhalten bis in den GrenzbereichDie Angst, dass die Fahrdynamik ob des höheren Schwerpunktes
leidet, ist nach ersten Testfahrten übrigens völlig unbegründet. Ganz
im Gegenteil. Was die Schwaben hier auf die Räder gestellt haben,
hätte man vor nicht allzu langer Zeit eher BMW zugetraut. Zumin-
dest die gefahrenen 4matic-Allradmodelle liegen so neutral auf der
Straße, dass selbst die Schweiz neidig werden könnte. Egal, ob der
136 PS starke Einstiegsdiesel GLA 200 CDI oder der 360 PS starke
NeutralerChefdynamikerMit dem GLA möchte Mercedes im nach wie vor boomenden Segment der kompakten SUV mitmischen, fahrdynamisch gibt der Fünftürer den Ton in der Klasse an.Von Stefan Schmudermaier
1 Das Zentraldisplay dient bei den 4matic-Modellen auch als Offroad-Info-Monitor 2 Das Cockpit ist nahezu ident mit jenem der A-Klasse 3 Mercedes-typisch: die in der Tür angebrachte, elektrische Sitzverstellung
3
2
1
Überflieger GLA 45 AMG, selbst
im Grenzbereich lässt sich das
Fahrwerk nicht provozieren.
Ausflüge ins leichte Gelände
stellen kein Problem dar, ech-
te Offroad-Qualitäten hat der
GLA mangels Bodenfreiheit
aber nicht. Was den Durch-
zug betrifft, so ist der 200 CDI
übrigens absolut ausreichend.
Im sparsamen Eco-Modus (4,3
Liter/100 km als 2WD) noch
etwas lethargisch, sorgt die
Sport-Taste dann für überra-
schend agile Fahrleistungen.
Bei 32.140 Euro geht‘s losDie Platzverhältnisse sind in
Ordnung, aber ob der kompak-
ten Abmessungen nicht son-
derlich üppig. Erfreulich ist die
große Kopffreiheit im Fond,
selbst mit über 190 Zentimeter
Körpergröße gibt es keine Kol-
lisionen. Der Kofferraum ist mit
421 Litern ganz ordentlich, wer
die Fondsitzlehnen steiler stellt,
kann zusätzlich 60 Liter Stau-
raum herausholen.
Last but not least ein Blick auf
die Preisliste. Der 156 PS starke
GLA 200 Benziner mit Frontan-
trieb ist ab 32.140 Euro zu ha-
ben, der GLA 200 CDI 4matic
kommt auf 38.630 Euro, Markt-
einführung ist Mitte März. •
Mercedes GLA Grundmodell Benzin: GLA 200
Grundmodell Diesel: GLA 200 cDI
Hubraum | Zylinder 1.595 cm3 | 4 2.143 cm3 | 4
Leistung 156 PS (115 kW) bei 5.300/min 136 PS (100 kW) bei 3.400/min
Drehmoment 250 Nm bei 1.250–4.000/min 300 Nm bei 1.400–3.000/min
Beschleunigung | Vmax 8,9 s | 215 km/h 10,0 s | 205 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Hinterrad 6-Gang man. | Hinterrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,9 l Super | 137 g/km 4,3 l Diesel | 114 g/km
Kofferraum | Zuladung 421–836 l | 525 kg 421–836 l | 515 kg
Basispreis | NoVA 32.140 € (inkl.) | 9 % 33.480 € (inkl.) | 5 %
Das gefällt uns: bis in den Grenzbereich ausgewogenes FahrverhaltenDas vermissen wir: etwas mehr Dämmung beim DieselmotorDie Alternativen: Audi Q3, BMW X1
40 40 FlOTTe & Wirtschaft 03/2014
Der Kofferraum fasst standard-mäßig 421 Liter, durch das Steilerstellen der rücksitz-lehnen können zusätzlich 60 Liter gewonnen werden
Montage Flotte 3-2014 RZ.indd 40 07.03.14 01:22
AUTO • SCHON GEFAHREN
Lange Zeit mussten Civic-Fahrer auf einen Kombi verzichten. Jetzt ist er da – und der Civic Tourer erweist sich nicht nur als hübsch, sondern auch als äußerst durchdacht. An speziellen Packages für Flottenkunden wird derzeit noch eifrig gebastelt.Von Mag. Heinz Müller
E s waren in den vergangenen Jahren fast ausschließlich private
Kunden, die Fahrzeuge der Marke Honda orderten. Am Flot-
tensektor hatten die Japaner, von vereinzelten Bestellungen des
Accord abgesehen, nicht viel zu bieten. Das soll sich nun zumin-
dest ansatzweise ändern, wenn der 4,53 Meter lange Civic Tourer
bei den Händlern steht.
Zwar stehen nach wie vor private Kunden im Fokus, doch dem-
nächst will man sich auch mit speziellen Angeboten an Firmen-
kunden wenden. Das Großkundengeschäft überlässt der Importeur
hier übrigens ausschließlich den Händlern.
Flexibel und mit dem größten Kofferraum im SegmentGlücklicherweise haben die Techniker bei der Flexibilität des
fünftürigen Civic nichts geändert; die einzigartig flexiblen „Magic
Seats“ sind also geblieben. Leider ist das Angebot an Motoren nicht
unbedingt groß. Ein Benziner mit 142 PS ist quasi die Basismotori-
sierung, dazu kommt noch ein Diesel mit 120 Pferdestärken.
Dass in Zukunft auch weitere Aggregate angeboten werden, ist
sicher – allein der Zeitpunkt und die Stärke der Motoren sind
vorläufig noch unklar. Von außen würde man es nicht vermuten:
Obwohl der Civic Tourer mit seinem Hüftschwung eine sportlich-
flotte Note erhalten hat, kann
er durchaus als Lastesel be-
zeichnet werden. 624 Liter
schluckt sein Kofferraum, mehr
als jeder Konkurrent in diesem
Segment. Und dank der Lade-
kante von nur 555 Millimetern
lässt er sich leicht beladen.
Die Preisliste für das neue
Ladewunder aus Japan beginnt
bei 24.290 Euro, das Diesel-
Topmodell kommt auf 30.360
Euro. •Das Cockpit ist zum Fahrer hin orientiert und übersichtlich
Der mit dem Hüftschwung kam
Honda Civic Tourer Grundmodell: 1.8 i-VTEC Comfort
Topmodell: 1.6 i-DTEC Executive
Hubraum | Zylinder 1.798 cm3 | 4 1.597 cm3 | 4
Leistung 142 PS (104 kW) bei 6.500/min 120 PS (88 kW) bei 4.000/min
Drehmoment 174 Nm bei 4.300/min 300 Nm bei 2.000/min
Beschleunigung | Vmax 9,2 s | 210 km/h 10,1 s | 195 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 6,2 l Benzin | 146 g/km 3,8 l Diesel | 99 g/km
Kofferraum | Zuladung 624–1.668 l | 442 kg 624–1.668 l | 498 kg
Basispreis | NoVA 24.290 € (inkl.) | 11 % 30.360 € (inkl.) | 3 %
Das gefällt uns: durchdachter Innenraum, optisch anders als die Konkurrenz Das vermissen wir: größere oder kleinere Motoren als AlternativeDie Alternativen: VW Golf Variant, Toyota Auris TS, Opel Astra Sports Tourer
Montage Flotte 3-2014 RZ.indd 41 07.03.14 13:53
Auf der Suche nach neuen
Raumkonzepten hat BMW
Limousine und Touring gekreuzt
und die Mischung mit einem
Schuss Coupé verfeinert. Die Optik
der Heckpartie bleibt Geschmacks-
sache, das Platzangebot ist aber
über alle Zweifel erhaben. Im Fond
genießt man die Beinfreiheit eines
7er BMW, das Kofferraumvolumen –
520 bis 1.600 Liter – übertrifft sogar
jenes des 3er Touring (490 bis 1.500
Liter). Die Heckklappe erleichtert
das Beladen, die rahmenlosen
Seitenscheiben sorgen für einen
eleganten Coupé-Touch. Die Sport-
sitze und das griffige Lederlenkrad
unterstreichen die Agilität.
Atemberaubende AufpreiseDen 184 PS starken Zweiliter-Turbodiesel kennt man, seine mitunter
etwas ruppige Art hat der im oberösterreichischen Steyr produzier-
te Motor nach wie vor nicht abgelegt, vor allem beim Kaltstart und
im Leerlauf. Wer das formidable 8-Gang-Automatikgetriebe von ZF
(2.600 Euro) einmal gefahren ist, der wird auch mit dem manuellen
6-Gang-Getriebe nicht so richtig warm.
Im Winter sorgt der xDrive Allrad für Wohlbefinden, rund 6 Liter
Schnittverbrauch sind ebenfalls fein. Der Basispreis von 44.350 Euro
erscheint noch einigermaßen verträglich, die bei unserem Testwagen
verbauten Extras in der Höhe von über 22.000 Euro sind allerdings
im wahrsten Sinn des Wortes atemberaubend ... • (STS)
Toursine
Edler Auftritt dank rahmen-loser Seitenscheiben, das Interieur zeigt sich BMW-typisch sportlich
BMW 3er reiheGran Turismo
Grundmodell: 318d
Testmodell: 320d xDrive
Hubraum | Zylinder 1.995 cm3 | 4 1.995 cm3 | 4
Leistung 143 PS (105 kW) bei 4.000/min 184 PS (135 kW) bei 4.000/min
Drehmoment 320 Nm bei 1.750–2.500/min 380 Nm bei 1.750–2.750/min
Beschleunigung | Vmax 9,7 s | 210 km/h 8,0 s | 201 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Hinterrad 6-Gang man. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,5 l Diesel | 127 g/km 5,1 l Diesel | 134 g/km
Kofferraum | Zuladung 520–1.600 l | 570 kg 520–1.600 l | 570 kg
Basispreis | NoVA 38.950 € (inkl.) | 6 % 44.350 € (inkl.) | 9 %
Das gefällt uns: viel Platz im Fond und im Kofferraum, feiner (Allrad-)AntriebDas vermissen wir: mehr Bodenhaftung bei den Preisen der ExtrasDie Alternativen: Audi A5 Sportback, Mercedes C-Klasse
42 42 FlOTTe & Wirtschaft 03/2014
An der Optik des BMW 3er GT scheiden sich die Geister, praktisch – und teuer – ist der Bayer aber unbestritten.
Der Space Star wird in Thailand gebaut und soll den Menschen in
Asien den Abschied von ihren rauchenden Mofas und scheppern-
den Tuktuks erleichtern. Doch mit seinem Rüstzeug könnte er auch
europäische Kunden überzeugen: Das Blechkleid ist sympathisch,
das Raumangebot für Fahrer und Beifahrer großzügig, der 1,2-Liter-
Benziner ist quirlig und der Koffer-
raum groß genug für eine Handvoll
pralle Einkaufssackerl. Vor allem
aber überzeugt der Preis: Während
er in den Showrooms in Bangkok für
umgerechnet 8.500 Euro angeboten
wird, verlangen heimische Händler
immer noch günstige 9.990 Euro.
Licht und SchattenDie von uns getestete Top-Version
kostet hingegen schon 13.990 Euro.
Und ist damit in etwa ebenso teuer
wie ein vergleichbar ausgestatteter
Hyundai i10 oder VW up!. Angesichts
dieser harten Konkurrenz ist es
schade, dass der Preisdruck hie und
da sicht- und fühlbar ist. Sei es die
triste Plastiklandschaft im Cockpit,
die nackte Holzfaserplatte, die im
Kofferraum als doppelter Ladeboden dient oder das weiche Fahrwerk.
Der quirlige Dreizylinder zeigt sich in Verbindung mit dem stufenlo-
sen CVT-Getriebe erstaunlich spritzig, zu tief sollte man das Gaspedal
allerdings nicht durchtreten, sonst steigt der Verbrauch spürbar. • (PSP)
Aus dem Land des Lächelns
Die Platzverhältnisse sind o. k., Seitenhalt bieten die Sitze nicht
Die 14.000 Euro teure Top-Version des Mitsubishi Space Star hat ihre Stärken, kann aber nicht restlos überzeugen.
Mitsubishi Space Star Grundmodell: 1,0 MIVEc Inform
Testmodell: 1,2 MIVEc cVT Intense
Hubraum | Zylinder 999 cm3 | 3 1.193 cm3 | 3
Leistung 71 PS (52 kW) bei 6.000/min 80 PS (59 kW) bei 6.000/min
Drehmoment 88 Nm bei 5.000/min 106 Nm bei 4.000/min
Beschleunigung | Vmax 13,6 s | 172 km/h 12,8 s | 173 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad Stufenlose Aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,0 l ROZ 95 | 92 g/km 4,4 l ROZ 95 | 101 g/km
Kofferraum | Zuladung 235–912 l | 445 kg 235–912 l | 505 kg
Basispreis | NoVA 9.990 € (inkl.) | 0 % 13.990 € (inkl.) | 2 %
Das gefällt uns: der pragmatische Zugang zum Thema AutoDas vermissen wir: Bluetooth in der Top-Ausstattung als SerienmitgiftDie Alternativen: Nissan Micra, Fiat 500, Peugeot 208, VW up!
AUTO • TEST
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Mit dem sportiv-schicken Mazda3 wollen die Japaner die Kompaktklasse aufmischen. Mangels Kombi und kleinem Diesel ist das im Firmensegment kein leichtes Unterfangen.Von Stefan Schmudermaier
N ach und nach modernisiert Mazda die komplette Modellpalette.
Und die Neuerscheinungen vom Schlag eines CX-5 oder Maz-
da6 wussten auf Anhieb zu überzeugen. Nun haben die Japaner auch
den kompakten Dreier neu aufgelegt und dabei keinen Stein auf dem
anderen gelassen. Mit aggressiv-sportlichem Look buhlt der als Fünf-
türer und Stufenhecklimousine angebotene Mazda3 nun um Kund-
schaft. Leicht hat er es im Haifischbecken der Kompaktklasse freilich
nicht, erst recht nicht im Kampf um Firmenkunden.
Zum einen fehlt der in diesem Segment so wichtige Kombiableger,
zum anderen ist lediglich ein Turbodiesel mit 150 PS im Programm,
eine schwächere Variante soll aber nachgereicht werden.
Ist der Benziner eine echte Alternative?Ist der kompakte Mazda daher bereits im Vorfeld chancenlos?
Keineswegs, so man nicht auf das Laderaumvolumen eines Kombis
angewiesen ist. Auch wenn manche (Firmen-)Kunden die Benzin-
motoren keines Blickes würdigen, abhängig von der Fahrleistung
können sie durchaus eine Alternative sein. Wir haben der Topver-
sion mit 165 PS auf den Zahn gefühlt. Während andere Hersteller
Turbolader und Downsizing des Hubraums als Spritsparmaßnahme
preisen, geht Mazda mit der Skyactiv-Technologie andere Wege.
Eine höhere Verdichtung ver-
hilft zu mehr Power, auch ohne
Aufladung.
Feines TriebwerkDas Ergebnis ist eine homoge-
ne Beschleunigung sowie eine
hohe Laufruhe, beim Spritver-
brauch konnte man das Ver-
sprechen nicht ganz einlösen.
Rund sieben Liter sind OK, aber
kein Rekordwert. Ein Test des
Dieselmodells folgt. •
Das Cockpit gefällt auf der ganzen Linie, auch die Multi-mediaeinheit kann in Bedienung und Umsetzung überzeugen
Eine Frage des Antriebs
AUTO • TEST
Mazda3 Sport Grundmodell: G100 Emotion
Testmodell: G165 Revolution
Hubraum | Zylinder 1.496 cm3 | 4 1.998 cm3 | 4
Leistung 100 PS (74 kW) bei 6.000/min 165 PS (121 kW) bei 6.000/min
Drehmoment 150 Nm bei 4.000/min 210 Nm bei 4.000/min
Beschleunigung | Vmax 10,8 s | 182 km/h 8,2 s | 210 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,1 l Super | 119 g/km 5,8 l Super | 135 g/km
Kofferraum | Zuladung 364–1.263 l | 535 kg 364–1.263 l | 520 kg
Basispreis | NoVA 16.990 € (inkl.) | 6 % 25.890 € (inkl.) | 9 %
Das gefällt uns: Laufruhe und Durchzug, Verarbeitung und ErgonomieDas vermissen wir: einen kleineren TurbodieselDie Alternativen: VW Golf, Ford Focus, Kia cee‘d, Hyundai i30 & Co
Montage Flotte 3-2014 RZ.indd 43 07.03.14 13:56
Bi-Xenonscheinwerfer, 4 E-Fensterheber, Klimaautomatik,
beheizbare Vorder- und Fondsitze, Parksensoren und Tempo-
mat gehören zur Elegance-Ausstattung des Skoda Superb, die ab
41.820 Euro zu haben ist.
Faire PreiseWer 6 weitere Tausender drauflegt, bekommt außerdem eine
Bluetooth-Freisprechanlage, 18-Zoll-Alufelgen, ein Panorama-
Glasdach, Multifunktions-Leder-
lenkrad sowie eine elektrische
Heckklappe, schickes Alu-Dekor
im Cockpit und ein Multimedia-
System inklusive Navigationsein-
heit und TV-Tuner dazu. Unterm
Strich stehen dann rund 50.000
Euro. Und für ein Auto mit 170 PS,
Allrad und Automatik ist das gera-
de noch verschmerzbar.
Viel Platz, wenig VerbrauchVor allem, weil man mit dem Su-
perb Combi ein Auto fährt, das
im Fond Platz wie eine Mercedes
S-Klasse bietet, ein gefühltes Kof-
ferraumvolumen wie ein Lastwa-
gen hat und sich komfortabel-sportlich bewegen lässt. Darüber
hinaus überzeugt das Cockpit mit einfacher Bedienung, schöner
Materialauswahl und genauer Verarbeitung. Wer beruflich häufig
weite Wege zurücklegen muss, wird außerdem das exakt schalten-
de DSG-Getriebe und den niedrigen Alltagsverbrauch von 6,8 Liter
Diesel schätzen. • (PSP)
Fastalleskönner
Wer ein nicht zu teures und zu großes, aber geräumiges Auto
sucht, der muss mit dem Nissan Note liebäugeln. Angesichts
der Außenlänge von 4,10 und einem Radstand von 2,60 Metern ist das
Platzangebot sensationell. Vorn stoßen sich dank der üppigen Kopf- und
Ellenbogenfreiheit selbst 2-Meter-
Männer nicht die Birne an der Decke
beziehungsweise die Arme an den
Türen. Und auch im Fond des klei-
nen Minivans sitzt es sich dank der
verschiebbaren Rückbank, die in der
höchsten Ausstattung „Tekna“ zur
Serienmitgift zählt, überaus bequem.
Größter Kofferraum der KlasseRekordverdächtig ist auch das La-
devolumen des Kofferraums: 2.012 l
gehen bei umgeklappter Rückbank
in das Heck des Japaners. Am La-
deabteil gefällt außerdem die große
Wanne unter dem doppelten Boden,
in die viel Krimskrams oder eine kleine Armada an Einkaufssackerln
passt und das Gepäck während der Fahrt vorm Herumkugeln schützt.
Es muss der Diesel seinBei den Motoren ist der Diesel die erste Wahl, der 90-PS-Selbstzünder
verleiht dem Note ein hohes Maß an Souveränität, harmoniert an-
genehm mit dem straff-komfortablen Fahrwerk sowie der direkten
Lenkung und verbrauchte im Schnitt nur 4,6 Liter Diesel. • (PSP)
Kleiner Wagenganz groß
Bis zu 2.012 Liter Zuladung passen bei umgeklappten Sitzen in den Kofferraum
Am fein verarbeiteten cockpit und am riesen Laderaum gibt‘s nix zu meckern
Gefällige Optik, starker Diesel, viel Platz auf allen rängen: Im Nissan Note steckt mehr Auto, als man glaubt.
Allrad, 170-Diesel-PS und Automatik, garniert mit einer Serienausstattung, die kaum Wünsche offen lässt. Der Skoda Superb combi überzeugt.
Nissan Note Grundmodell:1.2 l Visia
Testmodell: 1.5 dci Tekna
Hubraum | Zylinder 1.198 cm3 | 3 1.461 cm3 | 4
Leistung 80 PS (59 kW) bei 6.000/min 90 PS (66 kW) bei 4.000/min
Drehmoment 110 Nm bei 4.000/min 200 Nm bei 2.000/min
Beschleunigung | Vmax 13,7 s | 170 km/h 11,9 s | 179 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 5-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,7 l Super | 109 g/km 3,6 l Diesel | 92 g/km
Kofferraum | Zuladung 325–2.012 l | 430 kg 325–2.012 l | 343 kg
Basispreis | NoVA 14.490 € (inkl.) | 3 % 20.998 € (inkl.) | 3 %
Das gefällt uns: der souveräne Diesel, das tolle PlatzangebotDas vermissen wir: einen etwas entspannteren SpurhaltewarnerDie Alternativen: Opel Meriva, Kia Venga, Hyundai ix20, Fiat 500L
Skoda Superb combi Grundmodell: 1.4 TSI Active
Testmodell: 2.0 TDI 4x4 DSG Elegance
Hubraum | Zylinder 1.390 cm3 | 4 1.968 cm3 | 4
Leistung 125 PS (92 kW) bei 5.000/min 170 PS (125 kW) bei 4.000/min
Drehmoment 200 Nm bei 1.500–4.000/min 350 Nm bei 1.750–2.500/min
Beschleunigung | Vmax 10,6 s | 203 km/h 8,8 s | 218 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang DSG | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2 6,1 l Super | 142 g/km 5,7 l Diesel | 149 g/km
Kofferraum | Zuladung 633–1.865 l | 638 kg 633–1.865 l | 638 kg
Basispreis | NoVA 27.360 € (inkl.) | 10 % 41.820 € (inkl.) | 12 %
Das gefällt uns: das perfekte Underdog-Image in der oberen MittelklasseDas vermissen wir: die Dämmung könnte doch einen Tick dicker sein Die Alternativen: VW Passat Variant, Peugeot 508 SW, Mazda6 Combi
AUTO • TEST
44 44 FlOTTe & Wirtschaft 03/2014
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Fastalleskönner
Neider haben Dacia-Fahrer im Normalfall wohl eher nicht. Wer sich
einen Dacia kauft, der zeigt vielmehr, dass er etwas von Ökono-
mie versteht. Mit einem Basispreis von 11.990 Euro (nach der alten und
der neuen NoVA) ist der Duster nach wie vor das mit Abstand günstigste
SUV auf dem Markt. Wobei günstig nur bedingt mit billig gleichzuset-
zen ist. Freilich dominiert einfaches Plastik im Cockpit, mit dem Facelift
haben aber immerhin Stoffeinlagen in den Türen Einzug gehalten. Und
sogar eine (Kunst-)Lederpolsterung gibt es im Sondermodell Supreme.
Sogar das Navi ist serienmäßigBesonders vorbildlich ist die Tatsache, dass beim Topmodell sogar
ein feines Navigationssystem samt Freisprecheinrichtung sowie seit
Neuestem auch ein Tempomat ohne einen Euro Aufpreis mit von
der Partie ist. Chapeau! Eine Klimaautomatik gibt es zwar weder für
Geld noch gute Worte, die manuelle Lösung tut es aber auch. Keine
Diskussionen gibt es beim Thema ESP, die Schleuderhilfe ist ebenso
wie 4 Airbags Serie. Das Fahrwerk zeigt sich – wie bei den anderen
Dacia-Modellen auch – von der eher weicheren Sorte, ohne aus dem
Duster ein nur schwer zu dirigierendes Schiff zu machen.
Spritzig und sparsamDank des geringen Gewichts von nur 1.400 kg hat der 1,5-Liter-
Turbodiesel mit 110 PS leichtes Spiel. Um sich eine teure Unter-
Der Dacia Duster ist nichts für Blender und Angeber. Trotz aller Schlichtheit lernt man, die Qualitäten des günstigs-ten SUV auf dem Markt schnell zu schätzen.Von Stefan Schmudermaier
setzung zu sparen, wurde der
1. Gang extrem kurz gehalten,
Wegfahren mit der Zweiten
stellt somit kein Problem dar.
Was den Verbrauch anbelangt,
haben wir mit rund 6,5 Litern
das Auslangen gefunden, was
keinen schlechten Wert für ein
kompaktes SUV mit Allradan-
trieb darstellt. Der Kofferraum
fasst 443 Liter, beim Umklapp-
mechanismus der Rücksitze
merkt man dann allerdings
doch, dass mancherorts der
Rotstift regiert hat. •
Dacia Duster Grundmodell: 1.6 16V 105
Testmodell: dCi 110 4WD Supreme
Hubraum | Zylinder 1.598 cm3 | 4 1.461 cm3 | 4
Leistung 105 PS (77 kW) bei 5.750/min 110 PS (81 kW) bei 4.000/min
Drehmoment 148 Nm bei 3.750/min 240 Nm bei 1.750/min
Beschleunigung | Vmax 11,8 s | 165 km/h 12,9 s | 168 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2 7,1 l Super | 165 g/km 5,2 l Diesel | 135 g/km
Kofferraum | Zuladung 475–1.636 l | 475 kg 443–1.604 l | 480 kg
Basispreis | NoVA 11.990 € (inkl.) | 15 % 19.390 € (inkl.) | 9 %
Das gefällt uns: robuste Technik zum günstigen Preis, Navi serienmäßigDas vermissen wir: besser konturierte SitzeDie Alternativen: in dieser Preisklasse keine wirklichen
AUTO • TEST
Robust. Einfach. Günstig.
Sogar ein feines Navi ist im Topmodell serienmäßig
45Flotte & Wirtschaft 03/2014 45Flotte & Wirtschaft 03/2014
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46 46 FlOTTe & Wirtschaft 03/2014
Mit dem neuen Leon ST beweist Seat eindrucksvoll, dass sich eine schicke Optik, ein großer Kofferraum und fair kalkulierte Preise nicht ausschließen müssen.Von Stefan Schmudermaier
D as lange Warten hat ein Ende, nun mischt also auch Seat im
Segment der Kompaktkombis mit. Und wie, ist der Spanier doch
ein rundum gelungenes Angebot. Im Vergleich zum Konzern- und
Plattformbruder Golf Variant weckt der Leon ST deutlich mehr
Emotionen, der Blick in die Preisliste setzt dies – positiv – fort.
Die Angst, dass daher auch der Sparstift gespitzt wurde, ist größten-
teils unbegründet, der Seat steht dem Golf in Sachen Qualität um
kaum etwas nach. Einzig der zentrale Bildschirm, der auch optional
ein Navi beinhaltet, wirkt aufgrund der niedrigen Auflösung etwas
altbacken.
Fesch und praktischDiese Kritik auf hohem Niveau macht der Rest des Autos aber
schnell vergessen. Die schnittige Linienführung mit den feschen
17-Zoll-Alufelgen erfreut bei jedem Einsteigen, die in der Klasse bis-
her einzigartigen Voll-LED-Scheinwerfer machen die Nacht zum Tag
und schauen auch noch gut aus. Wichtiger als schnöde Optik sind
bei einem Firmenwagen freilich
andere Ideale. Und auch hier
ist der Seat Leon ST sehr gut
aufgestellt. Mit einem Koffer-
raumvolumen von stolzen 587
Litern zählt der Spanier zu den
Größten in der Kompaktklasse.
Im Fond lässt es sich auch aus-
halten, Wunder darf man sich
in diesem Segment aber freilich
keine erwarten.
Kleiner Diesel samt DSGDie Motor-Getriebe-Kombina-
tion unseres Testwagens darf
getrost als gelungen bezeich-
net werden. Der 105 PS star-
ke 1,6-Liter-Turbodiesel zeigt
sich selbst bei voller Beladung
spritziger als gedacht, das Dop-
pelkupplungsgetriebe ist dabei
kongenialer und komfortabler
Partner, ohne den Verbrauch in
die Höhe zu treiben. 5,3 Liter
Diesel in der Praxis sind eine
starke Ansage. •
Spanische Verführung
Fesches Heck und viel Platz im Kofferraum, der Seat Leon ST soll die Herzen der Firmen-kunden erobern
AUTO • TEST
1 Das Cockpit zeigt sich eher nüchtern, aber funktionell und ergono-misch 2 Die Auflösung des Multifunktions-Bildschirms ist nicht ganz up to date 3 Das Doppelkupplungsgetriebe bekommt eine empfehlung
3
2
1
Seat Leon ST Grundmodell: 1.2 TSI
Testmodell: 1.6 TDI cr DSG Style
Hubraum | Zylinder 1.197 cm3 | 4 1.598 cm3 | 4
Leistung 86 PS (63 kW) bei 4.300/min 105 PS (77 kW) bei 3.000/min
Drehmoment 160 Nm bei 1.400–3.500/min 250 Nm bei 1.500–2.750/min
Beschleunigung | Vmax 12,1 s | 178 km/h 11,0 s | 191 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 7-Gang aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,2 l Super | 119 g/km 3,9 l Diesel | 102 g/km
Kofferraum | Zuladung 587–1.470 | 527 kg 587–1.470 | 509 kg
Basispreis | NoVA 17.309 € (inkl.) | 6 % 25.604 € (inkl.) | 2 %
Das gefällt uns: hohe Verarbeitungsqualität, niedriger VerbrauchDas vermissen wir: höhere Auflösung beim zentralen BildschirmDie Alternativen: VW Golf, Ford Focus, Hyundai i30, Opel Astra, Kia cee‘d
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LkwDAF LF-Serie renault D 2 Interview Fritz Müller MAN TGM im Test
Weiter entwickelte Motorentechnologien sorgen dafür, dass der Fuso
Canter jetzt auch die Abgasnormen Euro 5b+ bzw. Euro 6 schafft. Neu
auch die fixe Ausstattung des 4x4-Modells mit einem Untersetzungs-
getriebe. Hinzu kommt die Einführung eines neuen Topmodells mit
8,55 Tonnen höchstzulässigem Gesamtgewicht. Gebaut werden die
europäischen Fuso-Canter-Modelle weiterhin in Portugal.
Die Forderung nach ei-ner weiteren Senkung des Treibstoffverbrauchs bei den Lkw-Modellen kann Experten zufolge in erster Linie durch eine Reduktion des Luftwider-standes erfüllt werden. Um dies zu realisieren, verlangen die Lkw-Hersteller mehr Flexibilität hinsichtlich der Gesamtlänge. Laut dem Herstellerverband ist es nur so möglich, den Verbrauch weiter zu senken, ohne das Transportvolumen zu redu-zieren. Gleichzeitig muss auch die Sicherheit verbessert werden. Der Entwurf einer neuen EU-Richtlinie sollte daher noch erweitert werden, da er nur die Gesamt-länge, das Gewicht und die Länge der Kabine regelt.
Gestaltungsfreiheit
47FlOTTe & Wirtschaft 03/2014
Seit April 2013 sind Jenni-
fer und Peter Glas mit ihrem
Unimog auf Weltreise. Nach
Stopps im Iran und im Oman
sind sie zwischenzeitig in
Indien angekommen. Der
weitere Weg soll unter ande-
rem nach China führen. Ein
Datum für die Rückkehr gibt
es nicht. INFOs unter www.
glaarkshouse.com.
Mit bis zu 5 angetriebenen Ach-
sen, einem Drehmoment von
4.000 Nm und einem Eigenge-
wicht von rund 40 Tonnen ist
der Tractomas zweifellos eine
der kräftigsten Zugmaschinen
der Welt. Gebaut wird sie für
Kunden in aller Welt im franzö-
sischen Burgund beim Spezial-
fahrzeugunternehmen Nicolas
Industries.
Unterwegs 1.000 PS stark
Jeder Berufskraftfahrer, der innerhalb der EU unterwegs ist, muss
bis zum 10. September 2014 insgesamt 35 Stunden in Weiter-
bildung investiert haben. Nur wer das erledigt hat, bekommt einen
entsprechenden Eintrag im Führerschein. Hat man diesen nicht,
so drohen im Fall einer Kontrolle durch die Exekutive Strafen bis
zu 5.000 Euro. Angesichts dieser Tatsache überrascht es, dass rund
ein Drittel der insgesamt 75.000 Berufskraftfahrer diese Ausbildung
noch nicht abgeschlossen hat. Vor der Gefahr, sich zu lang Zeit zu
lassen, warnt in diesem Zusammenhang der Leiter der Berufsfah-
rer Akademie des ÖAMTC, Gerhard Blümel: „Noch bleibt circa ein
halbes Jahr Zeit, um die entsprechenden Kurse zu absolvieren. Je länger
man wartet, desto schwieriger wird es, offene Termine zu finden.
INFO: www.oeamtc.at/berufskraftfahrer-weiterbildung
Weiterbildung
Modellaufwertung
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Der Innenraum der DAF- LF-Serie ist ordentlich, aber äußerst schlicht gehalten
Das Ziel lautet wie überall anders im Verteilerverkehr, auch
die Effizienz weiter zu steigern. Die Umstellung auf Euro 6
war die größte Investition, die DAF in seiner Firmengeschichte je-
mals getätigt hat. Das erklärt auch, warum alle Modellreihen nicht
nur hinsichtlich der Antriebstechnologie tiefgreifend modifiziert
wurden. DAF hat zusätzlich das Design erneuert, die Ergonomie
am Arbeitsplatz hinter dem Steuer verbessert und die Innenräume
noch konsequenter an die Bedürfnisse der Fahrer angepasst. Ganz
wesentlich auch der kleine Wendekreis, der bequeme Zugang zum
Fahrerhaus und der konsequente Leichtbau für eine möglichst
hohe Nutzlast.
Verbesserter Luftwiderstand spart TreibstoffJetzt, nach Abschluss der Euro-6-Einführung in allen Gewichts-
klassen, bot sich die Möglichkeit, dem Verteilerverkehrsmodell
LF zusätzliche Effizienz in Form eines geringeren Luftwiderstan-
des einzuhauchen. Hinter dem Namen „LF Aerobody“ steht somit
ein 12-Tonnen-Lkw, der ab Werk mit einem speziell entwickelten
Fender- und Spoiler-Satz ausgestattet ist. Dadurch wird es möglich,
den Paccar-Aufbau perfekt zu integrieren. Dieser verfügt über abge-
rundete Kanten und ein zur Mitte hin leicht abfallendes Dach, wo-
durch sich die Windschlüpfrigkeit messbar verbessert. DAF spricht
in diesem Zusammenhang von
über vier Prozent Kraftstoff-
einsparung im Alltag und bis
zu acht Prozent Kraftstoffein-
sparung bei einer Dauerge-
schwindigkeit von 85 km/h.
Zwischen 150 und 250 PSTrotz der Kombinationslösung
bietet DAF den Paccar-Aufbau
wahlweise mit 6,75 oder 7,05
Meter Innenlänge an, wodurch
16 bzw. 17 Euro-Paletten Platz
finden. Serienmäßig ist im-
mer eine Hebebühne mit einer
Nutzlast von 1.500 Kilogramm
mit dabei, während optional
eine zusätzliche Tür auf der
rechten Seite des Aufbaus an-
geboten wird.
Hinsichtlich der Motorisierun-
gen stehen sowohl der 4,5-Li-
ter-PX-5-Motor als auch der
6,7-Liter-PX-7 Motor zur Wahl.
Abgedeckt werden dadurch ver-
schiedene Leistungsklassen im
Bereich von 150 bis 250 PS. •
WindschlüpfrigIm Frühjahr 2013 vorgestellt, ist die neue LF-Serie von DAF jetzt mit einem Paccar-Aufbau ab Werk erhältlich.Von Johannes Mautner Markhof
48 48 FlOTTe & Wirtschaft 03/2014
LKW
Montage Flotte 3-2014 RZ.indd 48 07.03.14 01:23
Auf engstem raum muss hier Technik so untergebracht wer-den, dass die Aufbauer ebene Fahrgestelle vorfinden
49FlOTTe & Wirtschaft 03/2014
LKW
Gemeinsam mit Nissan entwickelt, wo man mit dem Atleon
schon sehr viel Erfahrung im Segment bis 7,5 Tonnen
sammeln konnte, versteht sich der neue Renault als robustes
Werkzeug, das dafür konzipiert wurde, Aufgaben effizient zu be-
wältigen. Dadurch unterscheidet sich der D 2 m Cab jedoch nicht
von seinen direkten Mitbewerbern wie beispielsweise dem hier-
zulande in dieser Klasse sehr erfolgreichen Fuso Canter aus der
Daimler-Trucks-Familie.
Bis zu 7,5 Tonnen und 6,4 Meter LängeIn anderen europäischen Ländern auch als 3,5-Tonner angebo-
ten, beschränkt sich Renault im deutschsprachigen Raum auf
Versionen mit 5,6, 6,5 und 7,5 Tonnen höchstzulässigem Gesamt-
gewicht. Dazu werden Aufbaulängen von 2,9 bis zu 6,4 Metern
geboten, wodurch ein sehr individueller Kompromiss aus Lade-
raum und Handling für unterschiedlichste Nutzanwendergruppen
geschlossen werden kann.
Als Standardantrieb steht ein an ein manuelles Sechsganggetriebe
gekoppelter Motor mit 150 PS zur Verfügung. Nur der 7,5-Tonner,
der es auf ein zulässiges Gesamtzuggewicht von 11 Tonnen bringt,
hat 180 PS unter der Haube und kann optional auch mit einem
automatisierten Sechsgangschaltgetriebe geordert werden.
Wirtschaftliches raumangebotOptisch durch seine für ein Fahrzeug dieser Klasse auffällig
gerundete Front, die an die längst vergessenen Saviem-Modelle
erinnert, soll der Renault D 2 m
Cab auch hinsichtlich Raum-
angebot, Wirtschaftlichkeit
und Sicherheit punkten. In
Österreich wird das durch die
in diesem Segment traditionell
geringe Nachfrage nicht wirk-
lich leicht werden. •
Kompakt -VerteilerMit dem Modell D 2 m cab stellt renault ein neues Modell für den innerstädtischen Verteilerverkehr vor. Von Johannes Mautner Markhof
Das neue T-Modell von Ren-
ault Trucks kommt in Europa
immer mehr auf Touren. Nur
wenige Monate nach der inter-
nationalen Vorstellung darf
sich Renault über ein gutes
Kunden-Feedback aus vielen
Ländern freuen. In der
Schweiz, in Großbritannien
oder aber auch in Skandinavien
sind erste Fahrzeuge bereits
im Einsatz. Hierzulande ist es
die Berger Logistik GmbH des
ehemaligen Formel-1-Piloten
Gerhard Berger, die bereits
Ende November einen Truck
T in Betrieb genommen hat.
Ausschlaggebend dafür waren
die bisherige Zufriedenheit mit
mehreren Renault-Premium-
Route-Modellen und der gerin-
ge Kraftstoffverbrauch dieser
im internationalen Fernver-
kehr eingesetzten Fahrzeuge. •
Europatournee
Das cockpit zeigt die klare Abgrenzung zu den renault- Transporter-Modellen
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50 50 FlOTTe & Wirtschaft 03/2014
LKW
Im Gespräch Fritz Müller, einer der führenden Frischdienst- und Tiefkühllogistiker, dem nicht nur die eigene Firma, sondern das Wohlergehen einer ganzen Branche am Herzen liegt. FLOTTE & Wirtschaft hat ihn mit brisanten Fragen konfrontiert.
In früheren Zeiten als Hobbyfotograf in der Formel 1 tätig, widmet
sich Fritz Müller in seiner knappen Freizeit intensiv dem Thema
Oldtimer. Zusätzlich zu seinem Tagesgeschäft tritt er lautstark gegen
Ungerechtigkeiten, der die Branche ausgesetzt ist, auf.
Wochenendfahrverbote, ständig steigende Kontrollen und die Problematik, gute Fahrer zu finden, setzen der Branche zu. Wie gehen Sie mit diesen Themen um?Das Wochenendfahrverbot (in Österreich von Samstag 15 bis Sonntag
22 Uhr) ist ein eigenes Thema. So etwas gibt es in ganz Europa nicht.
In nur 25 Prozent der Länder gibt es überhaupt ein Lkw-Sonntags-
fahrverbot. Diese Regelung ab Samstag 15 Uhr ist komplett sinnlos
und ist als verkehrspolitische Einschränkung zu sehen, sonst nichts.
Natürlich auch zulasten der Fahrer, die praktisch 31 Stunden auf
einem Parkplatz stehen müssen. Nach den heutigen Gesetzen muss
ein Fahrer nach 6 Arbeitstagen entweder 24 Stunden durchgehend
Pause machen und jede zweite Woche 45 Stunden – und dann kom-
men noch diese Einschränkungen dazu. Es ist einzusehen, dass am
Sonntag der Ausflugsverkehr nicht durch Lkws gestört werden soll.
Zum Beispiel von 8 bis 20 Uhr. Es stellt sich die berechtigte Frage,
warum ein Lkw – wie in Italien zum Beispiel – nicht bis 8 Uhr früh am
Sonntag fahren darf. In Frage kommen zu 99 Prozent nur Autobahnen.
Warum: Der größte Anteil des Lkw-Verkehrs ist hausgemacht,
sprich, ist innerösterreichisch und der findet am Wochenen-
de nicht statt, da ja die Be- und Entladestellen in der Regel am
Wochenende auch nicht arbeiten. Alles, was bei uns Veränderung
bedeutet, passiert leider nicht. Es gibt keine rationale Diskussion,
sondern nur eine politische. Im Verkehrsministerium glaubt man,
würde man das Gesetz verbessern, dass man dem Lkw hilft und
der Bahn schadet. In Wirklichkeit würde man der Verbesserung der
Wirtschaftlichkeit helfen. Das interessiert aber niemanden.
Euro 6 ist angekommen. Vor ein paar Jahren zählten Sie zu den Vorreitern bei den Euro-5-Modellen. Wie gehen Sie mit den neuen Vorgaben um und kann man sich den finanziellen Mehraufwand von rund 10.000 Euro pro Fahrzeug überhaupt noch leisten?Euro 6 ist teurer, das stimmt. Der Vorteil bei der Bemautung ist
gerade einmal 1 Cent pro Kilometer, was relativ unbedeutend ist.
Wir kaufen seit 2012 nur Euro 6. Was ich weiß, hat die Lkw-Bran-
che bis 31.12.2013 geboomt, da alle noch EEV (auf Basis Euro 5)
gekauft haben, das ist seit Jahreswechsel ja nicht mehr möglich.
Für uns war das kein Thema. Sobald die neuesten Technologien
verfügbar sind, kaufen wir die. Wir wollen immer auch ökologi-
sche Vorreiter sein. Die Umwelt des Transporteurs ist die gleiche
wie für alle anderen.
Wochenendfahrverbot & mehr
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51FlOTTe & Wirtschaft 03/2014
LKW
Ein Großteil Ihrer Flotte stammt aus dem Hause Scania. War das schon immer so? Was unterscheidet die Scania-Modelle von jenen der Mitbewerber? Seit 20 Jahren nur Scania, das stimmt. Für uns ein toller Partner, be-
sonders unsere zuständige Niederlassung in Brunn am Gebirge ist top!
Die arbeiten wie in der Formel 1. Schnell, zuverlässig und immer!
Das Thema Treibstoffsparen ist bei einer Flotte, wie Sie sie betreiben, vermutlich ein echter Wirtschaftsfaktor. Wie brin-gen Sie Ihre Fahrer dazu, dann wenn es Sinn macht, vom Gas zu gehen?Wir trainieren die Fahrer regelmäßig. Die C95-Ausbildung, die ab
September 2014 Vorschrift ist, hilft zusätzlich. Schulen, kontrollieren,
Prämien, moderne Lkw etc. Bei uns ist das alles ein Paket, das die
Fahrer dazu animiert, wirtschaftlich und damit auch umweltfreund-
lich zu fahren.
Kann man sich Österreich als Standort noch leisten? Wie viel von Ihrem auf Niederösterreich konzentrierten Engagement ist dabei rein patriotisch?Den österreichischen Standort kann man nur für spezielle österrei-
chische Geschäfte nutzen. Im internationalen Verkehr ist Österreich
wie andere westeuropäische Länder nicht mehr konkurrenzfähig.
Wir sind mit unseren Kunden in die Slowakei gegangen und damit
auch mit dem internationalen Transport. Dadurch können wir wie
viele andere österreichische Unternehmen auch noch einen Teil der
Wertschöpfung in Österreich belassen.
Ohne das Ausflaggen gäbe es keinen internationalen Transport mehr
bei uns im Unternehmen. Das sind Fakten. Da braucht man nicht
herumjammern, da kann auch unsere Regierung nichts dafür. Rein
patriotisch sind da noch ein paar sehr lang beschäftigte Fahrer. Das
ist eine soziale Angelegenheit. Sonst gibt es da keinen Patriotismus.
Wir halten viele Arbeitsplätze durch Speditionsdienstleistungen, als
Frachtführer mussten wir ausflaggen.
Ein politischer Spielball ist auch das Thema Lang-Lkw. Wie sehen Sie hier die Situation?Es ist schade, dass das Verkehrsministerium, ÖAMTC, Bahn und
auch die WKO gegen den Öko-Liner sind. Es ist typisch für die ganze
Einstellung unseres Landes und auch die Politik, die bei uns gemacht
wird. Alle sind veränderungsresistent und wollen nur beschützen
und bewahren. In Holland fahren diese Lang-Lkws ohne Probleme.
Natürlich ist das auch dort nur ein kleiner Teil der gesamten Lkw-
Flotte. Aber wir könnten Energie sparen, Fahrer sparen u. s. w.
Wie könnte das funktionieren und was sind die Gegenargu-mente von ÖAMTc, Bahn und co?Ein Beispiel: Fährt ein Paketdienstleister von Wien nach Salzburg
von Hub zu Hub mit 3 Lkw-Zügen, könnte er mit 2 Öko-Linern das-
selbe machen. Seine Kosten wären geringer und sein CO2-Ausstoß
auch. Natürlich kann er damit nicht in die Innenstadt fahren, aber
das können wir mit den heutigen Maßen auch nicht. Natürlich
müssten wir einiges verändern, aber Veränderung ist das Leben. Der
ÖAMTC hat Angst, dass die Brücken zusammenbrechen. Ich frage
mich, was passiert, wenn 2 oder mehr Lkws knapp hintereinander
fahren, brechen sie dann auch zusammen?
Die Bahn hat Angst, dass sie Fracht an den Lkw verliert. Auch Un-
sinn, da typische Bahnfrachten genau so wenig den Verkehrsträger
wechseln wie umgekehrt. Auch der Fachverband ist dagegen, da er
der Meinung ist, dass der Frachtführer trotz größerer Ladefläche
nicht mehr Geld bekommt. Ich frage mich, was das für Unternehmer
sind, die so denken!? Unglaublich! •
Über Müller Transporte:Die Müller Transporte GmbH zählt zu Österreichs führenden
Transportunternehmen im Bereich temperaturgeführte Ladun-
gen und wurde 1959 gegründet. Das Unternehmen hat seinen
Hauptsitz in Wiener Neudorf (NÖ) am Stadtrand von Wien und
verfügt über 200 hochmoderne Kühlsattelzüge. An seinen 4 Fir-
menstandorten in Österreich und dem benachbarten Ausland
beschäftigt das Unternehmen 390 Mitarbeiter. Müller Transpor-
te zählt bei temperaturgeführten Transporten zu den leistungs-
stärksten Logistik-Dienstleistern in Zentraleuropa und verfügt
über eigene Kühl- und Lagerhallen.
Fritz Müller: Vorreiter in Sachen umweltfreundlicher Lkw-Flotten und Sprachrohr immer dann, wenn die Branche mit Ungerechtigkeiten konfrontiert ist
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Noch vor wenigen Jahren gab die vorhandene Zeit den Ausschlag,
wie umfangreich ein Lkw-Test ausfallen sollte. Heute gibt es
rund um Wien kaum mehr Landes- und Bundesstraßen, die ohne
Beschränkungen für den Lkw-Verkehr auskommen. Es ist ja nachvoll-
ziehbar, dass jeder Bürgermeister möglichst wenig Schwerverkehr im
eigenen Ort haben will. Doch auf der anderen Seite ist es die Allgemein-
heit, die genau deswegen zusätzlichen Abgasen ausgesetzt ist, die ohne
ewig lange Umwege gar nicht erst entstehen würden.
Sauber, sparsam und leiseWie unfair diese Vorgangsweise der Politik ist, wird nicht zuletzt durch
das enorme Engagement von MAN hinsichtlich der Abgas optimierung
klar. Ausgestattet mit einem 290 PS starken Euro-6-Motor, verlässt fast
ausschließlich warme Luft den Auspuff. Man riecht ihn nicht und na-
türlich zieht er auch keine schwarzen Rußfahnen hinterher, wie es die
im Wienerwald allgegenwärtigen Brennholzlieferanten aus Rumänien
tun. MAN-Kunden wie die Spar-Gruppe und andere Lebensmittel-
distributoren achten bei ihren im Verteilerverkehr eingesetzten Fahr-
zeugen ganz besonders auf moderne Abgastechnologie und eine
möglichst geringe Geräuschentwicklung. Schließlich ist man doch oft
zu Unzeiten in Ballungszentren unterwegs. Genau für diesen Verkehr
ist der TGM maßgeschneidert.
Leistung und Nutzlast im EinklangMit knapp 10 Tonnen Nutzlast und einem Eigengewicht von 8,2 Ton-
nen bietet das Fahrzeug schweren Lasten ausreichend Raum. Auch
vollbeladen haben die vorhandenen 290 PS kein Problem, die jeweils
erlaubte Geschwindigkeit zu erreichen. Es muss ja nicht ständig die
Außenring-Autobahn sein, die mit ihren langen Steigungen mit der
ebenfalls erhältlichen 350-PS-
Motorisierung noch souverä-
ner unter die Räder genommen
werden könnte.
Passend für den Mix aus Auto-
bahn und Stadtverkehr zeigt
sich die 12-Gang-Tipmatic ab-
gestimmt, die die Gangwahl
nicht nur schnell, sondern auch
automatisch erledigt. Die Idee,
den Fahrer so wenig wie möglich
vom Verkehrsgeschehen abzu-
lenken, verfolgen auch die sou-
veräne Fahrwerkabstimmung
und die gute Sicht zur Seite und
nach vorn. Über die Dinge, die
hinter dem MAN passieren, in-
formieren großflächige Rück-
spiegel. Bleibt noch die gute,
weil entspannte Sitzposition zu
erwähnen und die Möglichkeit,
das L-Fahrerhaus auch fallweise
für Übernachtungen zu nützen.
Dass der TGM ein echter Öster-
reicher ist, soll natürlich nicht
unerwähnt bleiben. •
Regionale Stärke im TestUnterwegs im Wienerwald, am Steuer des neuen MAN TGM und damit auch gefangen zwischen einer unendlichen Zahl an Fahrverboten, die in vielen Fällen so nicht nachvollziehbar sind. Von Johannes Mautner Markhof
Der MAN TGM konnte nicht nur durch Effizienz, sondern auch durch sein spielerisches Handling und die sehr sicheren Fahreigenschaften überzeugen
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LKW
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Welche Anforderungen haben
Privat- und Flottenkunden an
Fahrzeuge mit Elektroantrieb?
Dieser Frage gehen BMW
und Alphabet Fuhrparkma-
nagement im Zuge des For-
schungsprojekts PREMIUM
nach. Ziel ist es, die Antriebs-
konzepte auf die spezifischen
Anforderungen der Kunden-
gruppen anzupassen.
Nissan hat die tausendste
CHAdeMO-Ladestation in Eu-
ropa installiert. Die Säule ist
Teil eines 195 Stationen star-
ken Netzwerks in England. An
den Schnelllade-Säulen kann
jedes kompatible Elektro auto
innerhalb von 30 Minuten
kostenlos aufgeladen werden.
Bis Ende 2014 sollen weitere
800 Stationen entstehen.
Umwelt
Feldversuch Strom tanken
Mitsubishi Outlander PHEV Elektroauto-Förderung VW up! cityvan Erdgasfahrzeug Brandtest
Fiat CNG Nutzfahrzeuge Kolumne Dr. Werner Gruber
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Die Hollywood-Stars Diane Kruger und Joshua Jackson
fahren seit zwei Jahren eine Mercedes B-Klasse F-Cell
mit Brennstoffzellenantrieb, die lediglich pures Wasser
emittiert. Welche interessanten Möglichkeiten der
Antrieb bietet, hat das Schauspieler-Ehepaar nun bei
einem Ausflug durchs Death Valley bewiesen. Im Film
„Defying Death Valley“ fahren die beiden zwei Tage
lang ohne Trinkwasservorräte durch das rund 50 Grad
heiße Tal und machen ihr Überleben von den Abgasen
der B-Klasse F-Cell abhängig. Mit Erfolg. Sie nutzen das
Wasser, das beim Betrieb der Brennstoffzelle entsteht,
zum Trinken und Kochen. Neugierig geworden?
Der Film ist online unter mb4.me/drive4water zu sehen.
Ein Viertel günstiger
Abgase trinken
iO Scooter bietet im Rahmen einer Frühlingsaktion die Elektoroller
„iO Vienna“, „iO Florenz“ und „iO 1500 GT“ um 25 Prozent güns-
tiger bzw. ab 1.860 Euro an. Die E-Mopeds haben eine Reichweite
von rund 60 Kilometern, erreichen eine Maximalgeschwindigkeit
von 45 km/h und dürfen mit dem B-Führerschein gelenkt werden.
Die Tourismusregion Saalfelden
gehört zum größten E-Bike-Ge-
biet der Welt. Volvo unterstützt
die Salzburger Urlaubsgegend in
ihrem Bemühen um eine umwelt-
freundliche Mobilität und stellt
den Mitarbeitern der Saalfelden
Leogang Touristik GmbH ab so-
fort einen Volvo C30 Electric als
Dienstfahrzeug zur Verfügung.
Elektrisiert
Fiat Chrysler tut von allen Autoherstellern am meisten für den Um-
weltschutz. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine Studie des
international renommierten Center of Automotive Management
(CAM). Das Institut untersuchte den ökologischen Fußabdruck von 13
Herstellern und nahm deren Berichte über Emissionen, Energie- und
Wasserverbrauch sowie Abfallwirtschaft und Umweltstrategien unter
die Lupe. Fiat agierte dabei besonders transparent. Außerdem konn-
ten die Italiener den weltweiten CO2-Ausstoß ihrer Produktionsstätten
um 600.000 Tonnen reduzieren. Dies entspricht in etwa der Menge
Kohlendioxid, die eine Stadt mit 350.000 Einwohnern pro Jahr produ-
ziert. Neben Fiat schnitten auch BMW und Volkswagen positiv ab.
Fiat produziert besonders grün
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Ein SUV mit 44 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer? Schön, da
wird den Anti-Allrad eingestellten Teufel-an-die-Wand-Malern
gehörig der Wind aus den Segeln genommen. Leider fahren auch
andere Länder auf solche korrekten Hochbeiner ab. Spezielle För-
derungen in den Niederlanden führten dazu, dass Mitsubishi den
Outlander PHEV (für Plug-in-Hybrid-Electronic-Vehicle) zuerst
lieber in den Norden lieferte – bereits über 8.000 Stück wurden
abgesetzt. Österreich ist übrigens erst im Mai dran.
Bisschen viel Luxus für die FlotteZu Beginn werden mit der sehr gut ausgestatteten Topversion Instyle
eher die Privatkunden angesprochen. Assistenzsysteme wie ein ad-
aptiver Tempomat und ein Auffahrwarnsystem sind im Preis ebenso
enthalten wie beheizbare Ledersitze, die elektrische Heckklappe, ein
elektrisches Schiebedach und das Infotainmentsystem samt Navi
und CD-Player. Ein Preis von zirka 47.000 Euro lässt sich hier erah-
nen. Um etwa Taxiflotten anzusprechen, wird 2 Monate später eine
laut Importeur „um einiges“ günstigere Variante lanciert. Sie wird
Intense+ entsprechen, wie sie auch für die gewöhnlichen Dieselmo-
torisierungen erhältlich ist.
Mehr als ein range Extender Neben zwei Elektromotoren ist auch ein Benzinmotor unter dem
Benzin und Strom sorgen gemeinsam für große reich-weiten. Der Bildschirm hilft beim Verbessern der eigenen Fahr-Performance
Das Warten hat ein EndeSchon länger verspricht uns Mitsubishi den Outlander als Plug-in-Hybrid, jetzt wird die Markteinführung immer konkreter. Der Importeur will damit sogar ins Taxigewerbe einsteigen.Von Mag. Severin Karl
Mitsubishi Outlander Grundmodell: 2,0 MIVEc Invite
Testmodell: Plug-in-Hybrid EV
Hubraum | Zylinder 1.998 cm3 | 4 1.968 cm3 | 4 (+ 2 E-Motoren)
Leistung 150 PS (110 kW) 203 PS (149 kW) Systemleistung
Drehmoment 195 Nm bei 4.100–4.200/min 190 Nm (137/195 Nm E-Motoren)
Beschleunigung | Vmax 10,6 s | 190 km/h 11,0 s | 170 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad Multi-Mode aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2 6,8 l Super | 157 g/km ab 1,9 l Super | ab 44 g/km
Kofferraum | Zuladung 591–1.754 | 605 kg 463 l | 500 kg
Basispreis | NoVA 22.990 € (inkl.) | 6 % ca. 47.000 € (inkl.) | 0 %
Das gefällt uns: lautlos im Mittelklasse-SUV unterwegs zu seinDas vermissen wir: die optionale dritte SitzreiheDie Alternativen: andere Plug-in-Hybrid-SUVs mit Allradantrieb fehlen
1 Statt eines Drehzahlmessers wird der aktuelle Batterieverbrauch bzw. ladezustand angezeigt 2 Der herkömmliche Schaltknauf ist einem Joystick gewichen 3 Das Navigationssystem ist serienmäßig
3
2
1
Blech des PHEV zu finden.
Mitsubishi betont die Komple-
xität des Systems, in dem das
2,0-Liter-Aggregat nicht nur als
Range-Extender funktioniert,
sondern auch direkt die Vorder-
achse antreiben kann. Reiner
Elektromodus ist tatsächlich bis
120 km/h möglich, sogar beim
Beschleunigen von 100 km/h
weg schaltet sich nicht zwangs-
weise der Benziner zu. Über
800 Kilometer Aktionsradius
sind im Bereich des Möglichen.
Natürlich gibt es verschiedene
Modi, mit denen sportlicher
oder sparsamer gefahren wird.
Ein Programm spart die Batterie
auf, falls man sich die lautlose
Fahrt für später aufheben will.
Ganz toll: Der PHEV ist spurt-
stärker (obwohl schwerer) und
besser gedämmt. •
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UMWELT
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Die Wirtschaftsagentur Wien unterstützt Klein- und Mittel-unternehmer noch bis Ende des Jahres beim Kauf eines Nutzfahrzeugs mit Elektroantrieb.
Die Wirtschaftsagentur Wien greift im Rahmen einer Förder-
aktion Klein- und Mittelunternehmen mit Sitz in Wien bei
der Anschaffung von bis zu 3 Elektro-Nutzfahrzeugen unter die
Arme. Gefördert werden die Netto-Investitionskosten von neuen
bzw. neuwertigen NFZ (Fiskal-Lkw) mit E-Antrieb in der Basis-
version (unter Ausnutzung angebotener Skonti und Rabatte) bis
zu 10.000 Euro je Fahrzeug.
Mehrere EinschränkungenVoraussetzungen zum Erhalt der Förderung: Das Unterneh-
men muss seit mindestens einem Jahr operativ tätig sein, über
eine Möglichkeit der Betankung am Betriebsgelände, auf einem
Privatgrund oder in einer Parkgarage verfügen, eine Vollkasko-
Versicherung für die Dauer der Behaltefrist von 5 Jahren ab-
schließen sowie zum Zeitpunkt der Antragstellung mindestens
ein mehrspuriges Kraftfahrzeug mit konventionellem Antrieb in
Betrieb haben. Darüber hinaus muss das Fahrzeug mit Hinwei-
sen auf die Förderaktion beklebt werden. Die Finanzierungshilfe
läuft noch bis 31.12.2014. Der
Fördertopf umfasst insge-
samt 600.000 Euro und wird
zu 50 Prozent aus EU-Mitteln
(EFRE) finanziert. Für Fragen
zur Förderung wurde eigens
eine Beratungs-Hotline un-
ter der Telefonnummer +43 1
4000 270 99 eingerichtet.
Infos auf: wirtschaftsagentur.at/
foerderungen
30.000 Euro kassieren
Wiener KMU können beim Kauf eines E-NFZ noch bis Ende 2014 einige Tausender sparen
SErVIcE
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UMWELT
Der up! ist ein ideales Stadtauto. Kein Wunder, dass Zustell-
dienste ihn wegen seiner Größe, Wendigkeit und Sparsamkeit
schätzen. Für jene, die größeres als Pizza, Sushi und Schnitzel zu
transportieren haben, stellte der City-Flitzer bis jetzt allerdings keine
Alternative dar. Bis jetzt.
city-Maus wird zum Last-EselIn Wiener Neustadt wird der up! für größere Aufgaben fit gemacht:
Rückbank und Verkleidungen werden herausgeschraubt, ein Trenn-
gitter zwischen Fahrerhaus und Laderaum montiert, die hinteren
Seitenscheiben verschweißt und der Kofferraumboden eingeebnet –
fertig ist der CityVan. Und der ist ein waschechter Transporter, auch
wenn man dem Zwerg seine innere Größe nicht ansieht. Nach dem
Umbau finden in dem nur dreieinhalb Meter kurzen up! nämlich bis zu
1.370 Liter bzw. bis zu 313 Kilogramm Zuladung Platz. Salopp formu-
liert: Plötzlich gehen mehrere hundert Pizzen, tausende Maki-Rollen
und zig XXXL-Schnitzel in den Kofferraum. Und weil das ganz schön
viel Material ist, ist es umso erfreulicher, dass sich beim Verladen über
die niedrige Ladekante niemand einen Haxen ausreißen muss.
Für die Stadt gebautNeben den kompakten Abmessungen ist der CityVan auch wegen
seines Erdgas-Antriebs bestens für die Stadt geeignet. Und das hat
mehrere Gründe: Erstens ist die
Anzahl von Erdgas-Tankstel-
len in Ballungszentren höher
als am Land. Zweitens lassen
sich übers Jahr gerechnet im
verbrauchsintensiven Stop-&-
Go-Verkehr dank dem günsti-
gen Treibstoff locker ein paar
hundert Euro sparen. Drittens:
Mit dem 68 PS starken Dreizy-
linder schießt man flink durch
die Gassen. Und quetscht
sich dank der guten Karosse-
rie-Übersicht, der angenehm
leichtgängigen Lenkung und
dem kleinen Wendekreis in
jede noch so kleine Parklücke.
Der up! ist einfach ein gebore-
nes Stadtkind. Egal in welcher
Variante. •
1.370 Liter oder 414 kg passen in den brettlebenen Laderaum des Kleinsttransporters VW up! cityVan
1 Das Cockpit des erdgas-up! unterscheidet sich nur durch eine kom-binierte Tankanzeige 2 Klimaanlage und Radio reichen für die alltägli-chen Bedürfnisse eines Zustellers 3 lenkrad: klein und griffig
In Wiener Neustadt wird der VW up! zum Transporter umge-baut. Wir haben die Erdgas-Variante des cityVan getestet.Von Pascal Sperger
VW Golf mit ErdgasantriebAb sofort ist auch der VW
Golf mit Erdgasantrieb zu
bestellen. Die Modelle sind
am Kürzel TGI auszuma-
chen, die Preisliste startet
bei 23.780 bzw. 25.390 Euro
(Variant).
3
2
1
Kleine Laster machen Freude
Modell Grundmodell: 1.0 cityVan
Testmodell: 1.0 Ecofuel BMT cityVan
Hubraum | Zylinder 999 cm3 | 3 999 cm3 | 3
Leistung 60 PS (44 kW) bei 5.000/min 68 PS (50 kW) bei 6.200/min
Drehmoment 95 Nm bei 3.000–4.300/min 90 Nm bei 3.000/min
Beschleunigung | Vmax 14,4 s | 160 km/h 16,3 s | 164 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 5-Gang man. | Vorderrad
Verbrauch | CO2 4,5 l ROZ 95 | 105 g/km 2,9 kg Erdgas | 79 g/km
Kofferraum | Zuladung 530-1.370 | 313 kg 530-1.370 l | 291 kg
Basispreis | NoVA 12.160 € (inkl.) | 3 % 14.790 € (inkl.) | 0 %
Das gefällt uns: das konsequent umgesetzte Transporter-KonzeptDas vermissen wir: einen größeren BenzintankDie Alternativen: bislang hat der Miniatur-Fiskal-Lkw keine Gegner
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Die Verkaufszahlen der Erdgasfahrzeuge bewegen sich im Ver-
gleich zu konventionellen Fahrzeugen nach wie vor auf sehr
niedrigem Niveau. Skeptiker bringen immer noch Argumente ins
Treffen, die nicht stimmen. Sei es die angebliche Gefahr bei Unfäl-
len und Bränden (siehe Artikel links) oder die mangelnde Tankinf-
rastruktur, Scheinargumente gibt es offenbar genug. Fakt ist indes,
dass man mit Erdgas bis zu 50 Prozent an Tankkosten sparen kann
und zudem noch in den Genuss zahlreicher Förderungen kommt.
Fiat dominiert Erdgas-Segment bei leichten NutzfahrzeugenGerade im Segment der leichten Nutzfahrzeuge kann der Erdgasan-
trieb punkten, mit einem Marktanteil von 41 Prozent hat Fiat hier
klar die Nase vorn. Kein Wunder, bieten die Italiener den CNG-An-
trieb doch gleich in mehreren Baureihen an, im kompakten Fiorino,
im Doblò Cargo oder im großen Ducato. Fiorino und Doblò verfü-
gen über bivalente Antriebe mit einem vollwertigen Benzintank und
zusätzlichen Gastanks. Die damit verfügbaren Reichweiten können
sich sehen lassen, der Fiat Dob-
lò Cargo 1.4 T-Jet Natural Power
120 kommt im Idealfall über 700
km weit, ohne nachzutanken.
Positive UmweltbilanzDass hier bewährte Technik zum
Einsatz kommt, davon zeugen
über 560.000 Kunden, die sich
seit 1997 europaweit für eines
der Fiat-Natural-Power-Model-
le entschieden haben. Auch die
Umweltbilanz ist sprichwörtlich
sauber. Erdgas erzeugt nahezu
keine Partikel und hat im Ver-
gleich zu Benzin weniger CO2-
und NOx-Ausstoß. • (STS)
Nach wie vor machen zahlreiche Mythen die Runde, wenn es
um Fahrzeuge mit Erdgasantrieb geht. Offenbar haben noch
immer viele Leute Sorge um ihre Sicherheit, eine Sorge, die aber
völlig unbegründet ist. Die OÖ Ferngas AG hat nun gemeinsam mit
dem OÖ Landesfeuerwehrverband und dem ÖAMTC Oberösterreich
einen Praxistest durchgeführt, um mit dem immer wieder genann-
ten Vorurteil aufzuräumen. Unter professioneller Aufsicht wurde
sowohl ein benzinbetriebenes Fahrzeug in Brand gesetzt als auch
ein mit Erdgastanks bestückter Kleintransporter.
Weder Erdgas- noch Benzin-Autos explodierenMit dem Ergebnis hofft Komm.-Rat Ing. Dr. Johann Grünberger, Vor-
standsvorsitzender der OÖ Ferngas AG, die Skeptiker zu überzeugen.
Weder Erdgas- noch Benzin-Autos explodieren bei einem Brand,
beide Fahrzeuge konnten gelöscht
werden. Das Erdgas-Auto lässt sich
sogar einfacher, weil kontrollierter,
löschen. „Mit diesem Sicherheits-
beweis sind nun auch die letzten
Ressentiments gegen Erdgas-Fahr-
zeuge entkräftet und man kann be-
ruhigt Gas geben“, so Grünberger.
Positive ErkenntnisseLandesbranddirektor Dr. Wolfgang
Kronsteiner zeigte sich ebenfalls
erfreut über den Test: „Bei Erdgas
als Kraftstoff besteht leider immer
wieder eine gewisse Grundsorge,
nicht nur bei den Fahrern, sondern
auch bei den Einsatzkräften im
Ernstfall vor Ort. Die Erkenntnisse
des Tests sind daher für uns alle
sehr wichtig und positiv.“
Ing. Josef Thurnhofer, Landesdirektor des ÖAMTC Oberösterreich,
nimmt ebenfalls wichtige Erkenntnisse mit: „Das Interesse an Erd-
gasfahrzeugen nimmt zu, dank der bereits durchgeführten Crash-
tests und des Brandtests lässt sich sagen, dass Erdgas als Kraftstoff-
alternative auf ausgereifte und zuverlässige Technik baut.“ • (STS)
Erdgas komplett
Feuertaufe
ÖAMTc und Landesfeuer-wehrkommando OÖ zeigten sich nach dem Brandtest von der Sicherheit überzeugt
Im Zuge eines Brandtests wurde die Sicherheit von Erdgas-fahrzeugen unter Beweis gestellt und Vorurteile entkräftet.
Fiat ist einer der wenigen Komplettanbieter bei leichten Nutzfahrzeugen mit Erdgasantrieb.
UMWELT
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Der Fiat Ducato wird mit monovalentem Erdgasantrieb angeboten, die Tanks sind unterflur angebracht und nehmen keinen Platz weg
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KAPITEL
Dr. Werner Gruber ist Experimentalphysiker an der Universität Wien und Direktor der Wiener Sternwarten und des Planetariums. Durch Bücher und Bühnenauftritte ist er als „Physiklehrer der Nation“ bekannt.
Was passiert beim Driften?
Wenn in Actionfilmen die Autos driften, die Reifen nicht
nur quietschen und rauchen, sondern auch die Heck-
teile nach hinten ausbrechen, dann hüpft das Herz des Automo-
bilista in einem besonderen Rhythmus. Worum geht’s, wenn die
Reifen auf der Fahrbahn in der Kurve ihre Kräfte spielen lassen?
Seitenführung, Brems- und reibungskraftDie Fläche zwischen dem Reifen und der Fahrbahn entspricht
einer handtellergroßen Fläche pro Reifen. Es gibt einen Zusam-
menhang zwischen der Seitenführungskraft in Querrichtung, der
Bremskraft und der maximalen Reibungskraft. Die Seitenfüh-
rungskraft ist die Kraft, welche das Rad in der Kurve erfährt und
im rechten Winkel zur Bewegungsrichtung steht. Vereinfacht ge-
sagt handelt es sich um die Fliehkraft.
Der Kammsche KreisDen Zusammenhang zwischen diesen drei Kräften findet man im
Kammschen Kreis. Der in der Schweiz geborene Wunibald Kamm
war ein deutscher Wissenschafter. Er beschäftigte sich mit dem
Gebiet der Kraftfahrzeug- und Motorentechnik und war einer der
führenden Kraftfahrzeug-Aerodynamiker. Der nach ihm benannte
Kreis ist eine grafische Darstellung zur Aufteilung der möglichen
Gesamtkraft am Rad in die Seitenführungskraft in Querrichtung
und die Bremskraft beziehungsweise Antriebskraft in Längsrich-
tung des Rades bis zum Erreichen der maximalen Reibungskraft.
Entgegengesetzte KräfteZiehen wir also einen Kreis und starten vom Mittelpunkt nach
unten, dann erfährt das Auto beziehungsweise der Reifen eine
Beschleunigung. Geht man senkrecht nach oben, kann man die
Verzögerung beziehungsweise das Bremsen einzeichnen. Es
macht Sinn, dass diese beiden Kräfte entgegengesetzt sind: Be-
schleunigung und Verzögerung.
Trägt man vom Mittelpunkt aus die Seitenführungskraft auf,
senkrecht zur Verzögerung/Beschleunigung, dann kann man ein
schönes Rechteck aufspannen zwischen der maximalen Verzöge-
rung beziehungsweise Beschleunigung und der Seitenführungs-
kraft. Die Diagonale in diesem Kreis entspricht dann der maxi-
malen vom Reifen auf die Fahrbahn übertragbaren Kraft. Das
heißt, bremse oder beschleunige ich stärker oder ist die Flieh-
kraft einfach zu groß, dann beginnt das Fahrzeug zu driften.
Mitten in der Kurve beschleunigen oder bremsenKennt man diesen Zusammenhang, dann kann man ers-
tens nur auf einer geraden Strecke maximal beschleuni-
gen. Versuchen Sie dies in der Kurve, kommt es zuerst
zum Schlupf, dann zum Durchdrehen und zu guter
Letzt zum Ausbrechen des Fahrzeuges. Will man
nun das Fahrzeug zum Driften bringen, dann
braucht man nur mitten in der Kurve zu be-
schleunigen oder auch zu bremsen – egal,
das Fahrzeug wird unberechenbar.
Auto kennt Kammschen KreisWill man driften, dann muss man das ASR – Antischlupfrege-
lungssystem – und das ESP – Elektronisches Stabilitätsprogramm
– ausschalten. Diese beiden Helferleins „kennen“ nämlich die-
sen Kammschen Kreis und sobald der Reifen mit der Reibung
Probleme hat, dann wird die Beschleunigung oder das Bremsen
automatisch gesteuert. Damit bleibt das Auto auf der Spur, aller-
dings hat man dann auch nicht mehr das beim Driften ersehnte
Feeling …
Straßenzustand als wichtiger FaktorLeider ist es nicht ganz so einfach, denn auch der Zustand der
Straße hat einen wichtigen Einfluss. Ist die Straße trocken oder
feucht, befindet sich auf der Straße Schnee oder Eis oder Sand,
dann hat dies alles einen Einfluss auf die Kraftübertragung,
möglicherweise einen negativen. Ich bin mir sicher, dass in die-
sem Fall die meisten Autofahrer damit überfordert sind und mit
einem nicht kontrollierten Drift nichts anfangen können. Also
Sicherheitsabstand einhalten… •
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FlOTTe & Wirtschaft 03/2014
FreizeitFlottenpromi rückblick Porsche 911 Turbo S Gewinnspiel cartoon
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Aral ist die Nummer 1 auf dem
deutschen Tankstellenmarkt
und macht längst nicht nur
mit Sprit Umsatz: Mehr als
80.000 Coffee-to-go-Portio-
nen wurden 2013 pro Tag ver-
kauft. Kassenschlager, mit ei-
nem Anteil von 28 Prozent, ist
die Kombination „Kaffee mit
Milch und Zucker“. „Schwarz
ohne alles“ landet auf Platz 2.
Porsche bringt 3 neue Bikes
auf den Markt. Preis? Zwi-
schen 2.650 und 4.900 Euro.
Neben dem Gewicht von nur 9
Kilogramm ist das Anti-Dieb-
stahl-Label, das sich serien-
mäßig unter dem Lack befin-
det und per Handy ausgelesen
werden kann, das eigentliche
Highlight. Hehlerware soll da-
durch unverkäuflich werden.
Keine der 600 Konkurrentin-
nen hatte das Auto besser im
Griff als Bettina Lässer aus
Lauterach, die Ende Septem-
ber den „Mercedes-Benz Lady
Day 2013“ für sich entschei-
den konnte. Den Preis, eine
zirrusweiße A-Klasse, hat sich
die Vorarlbergerin vor weni-
gen Tagen beim Mercedes-
Benz Händler Schneider in
Dornbirn abgeholt. Am 17.
März geht‘s in die nächste
Runde. Infos: www.ladyday.at
Milchbubis 2rad-Porsche
GlückwunschKohlefaser, Flugzeugstahl und Titan: Aus diesen Hightech-
Materialien besteht der Rahmen des C-01, des ersten Motorrads
von Lotus. Der Vollständigkeit halber sei jedoch erwähnt, dass die Briten
dem Bike nur mit ihrem Namen Pate stehen, denn die eigentliche Ent-
wicklungsarbeit leistete Kodewa. Das bayerische Rennteam hat lange
Erfahrung im Rennsport, engagierte sich bereits in der Motorrad-WM
und der Formel 1. Mit von der Partie sind auch Collin Kolles, ein ehema-
liger DTM-Teamchef, und Daniel Simon, der schon als Designer für VW
und Bugatti den Stift schwang und sich für die Filmfahrzeuge in „Tron“
verantwortlich zeigt. Kein Wunder also, dass die 181 Kilogramm schwere
C-01 einen gewissen Science-Fiction-Charme ausstrahlt und dank dem
1,2-Liter-V-Twin-Motor mit 200 PS absolut filmreif beschleunigen wird.
PS und 181 Kilogramm Leergewicht: Von der Lotus c-01 werden nur 100 Stück gebaut. 200
Vor 25 Jahren stellte Audi mit dem RS2 Avant die Kombi-Welt auf den Kopf: Dank 315 PS Leistung und Allrad knackte der Audi 80 Turbo die 100er-Marke nach nur 5,4 Sekunden – und versägte damit selbst reinrassige Sportwagen. Audi legt zu Ehren des Jubiläums ein Sondermodell des RS4 Avant Nogaro Selection auf. Leistung? Zeitgemäße 450 PS. Antrieb? Natürlich Allrad.
König der Kombis
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Anfang der Siebzigerjahre erreichte der als Grundkonstruk-
tion aus den Fünfzigerjahren stammende, auf der IAA 1963
vorgestellte Tempo Matador-Nachfolger E, durch Daimler-Benz als
Hanomag-Henschel und Mercedes seine letzte Evolutionsstufe. Im
ehemaligen Borgward-Werk in Bremen-Sebaldsbrück, wo 1960 die
letzten Isabellas vom Band liefen, wurden seit 1969 die Hanomag
(-Henschel) F20 bis F35 gebaut.
Ab Jänner 1973 versuchte „der Daimler“ aus dem für Mercedes un-
gewöhnlich leichten und vor allem frontgetriebenen Fahrzeug einen
Mercedes-Benz zu machen. Schließlich war Mercedes in der von
VW-Transportern dominierten Klasse bis dahin nicht vertreten. So
kamen Mercedes-Dieselmotoren in den Hanomag-Henschel und
(bis 1970) Austin-Benzinmotoren, die bereits Tempo verwendet hat-
te, in den Mercedes L 206.
Mercedes-Benz beendet 2-Marken-StrategieDie Elektrovariante LE 306 wurde im März 1972 präsentiert: mit
1,45 t Nutzlast, 31-kW-Gleichstrom-Nebenschlussmotor mit 52 kW
Kurzzeitleistung, 16 Prozent Steigvermögen, 65 km Reichweite mit
einer Batterieladung, die im Schnellwechselsystem getauscht werden
konnte. Die angekündigten 2-Marken-Strategie von Mercedes-Benz
und Hanomag-Henschel endete
rasch. Das 1977 präsentierte
Bremer Nachfolgemodell, den
Kurzhauber TN mit Frontmo-
tor, Heckantrieb und stabilem
Kastenrahmen, gab es dann nur
noch als Mercedes. Die im Groß-
versuch bewährte Elektroversion
mit 2 nach unten ausbaubaren
Akkumulatoren hieß 307 E. Die
Programmergänzung von unten
kam 1987, eine Gemeinschafts-
entwicklung der Daimler-Benz
AG mit Mitsubishi Motor Corp,
hieß Mercedes-Benz MB 100 bis
180, war für 1 bis 1,8 t Nutzlast
konzipiert und kam – wie die
neue V-Klasse – aus dem Werk
Vitoria in Spanien.
80 Kilometer reichweiteFrontgetrieben, als Pritschen-,
Kastenwagen und Kombi mit
dem 2,4-Liter-Diesel (72 PS), der
bereits im Mercedes-Pkw- und
T-Modell W123 Verwendung ge-
funden hatte. MB 100 E nannte
sich der 1993 präsentierte Elekt-
rotransporter mit gleich großem
Laderaum wie der konventionel-
le MB 100. Die Reichweite betrug
bis zu 80 km ohne Nachladen,
die Höchstgeschwindigkeit ca.
70 km/h und der Verbrauch 40
kWh auf 100 km. Ihm folgte der
Großversuch Ikone mit einer
Flotte von 50 Vito E-Cell. •
Den Mercedes-Leichttranspor-ter mit Elektroantrieb probierte in Österreich nur die Post aus; sie hatte bereits von den schweren ÖAF-Paketwagen die Lade-Infrastruktur dafür
Jede Menge Geschichte dahinter Bei Mercedes-Benz Einstiegs-, Transporter- und Busbaureihen wie der neuen V-Klasse hat lokal emissionsfreies Fahren seit Jahrzehnten Tradition.Von Dr. Nikolaus Engel
Firmenautos im rÜcKSPIEGEL
Vito E-cell, die letzte Evolutions-
stufe der Mercedes E-Vans
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Sie wurde auf über 500 Titelseiten abgebildet und zählt auch mit 43 Jahren zu den weltweit bekanntesten deutschen Models. Nun wirbt claudia Schiffer für Opel.
S ie war Karl Lagerfelds Muse, ein Victoria’s Secret-Engel und das
Werbegesicht von Pepsi, H&M, Luis Vuitton und L’Oréal. Und sie
zierte als erstes Model die Titelblätter der Lifestyle-Revue Vanity Fair,
dem Musikmagazin Rolling Stone und der renommierten Tageszei-
tung New York Times. Keine Frage: Claudia Schiffer gehört auch nach
25 Jahren im Model-Business zu den Erfolgreichsten der Branche.
In ihrer jüngsten Rolle verkörpert sie das deutsche Gesicht von Opel
in Europa und komplettiert damit das Testimonial-Team rund um
Fußballtrainer Jürgen Klopp, Motorradrennfahrer Valentino Rossi
und Musiker Bryan Adams.
In kurzen, emotionalen TV-Spots stellt Schiffer seit Jänner die Einzig-
artigkeit deutscher Ingenieurskunst, das emotionale Design und das
überzeugende Preis-Leistungs-Verhältnis der Opel-Fahrzeuge zur
Schau. Vor allem aber soll Schiffer dem Slogan „Made in Germany“
und der Marke neue Leidenschaft einhauchen.
Die gebürtige Rheinländerin steht übrigens nicht das erste Mal für
einen Autohersteller vor der Kamera. Im Jahr 1998 stieg sie in weißen
Spitzendessous in einen Citroën Xsara und verkörperte den schöns-
ten Crashtest-Dummy der Welt. Weil die Schönheit damals jedoch
keinen Führerschein hatte, stellte der französische Hersteller die
Werbespots nach ein paar Monaten ein. • (PSP)
Flottenpromi des Monats
Claudia Schiffer
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20-Zoll-räder mit bombasti-schen Keramik-Bremsscheiben, viele Setup-Knopferl in der Mittelkonsole und Schalttasten, mit denen wir uns nicht anfreunden konnten ...
Der DreisekundenkleberDer neue Porsche 911 Turbo S beschleunigt in 3,1 Sekunden auf 100 km/h und pickt auf dem Asphalt, dass es eine Freude ist. Einziges Problem: der Preis von 242.816 Euro ...Von Stefan Schmudermaier
ULTIMATE HIGH PERFORMANCE
ULTRAC VORTI. DER NEUE ULTRA-HIGH-PERFORMANCE-(UHP)-SOMMERREIFEN. SCHLANKES DESIGN UND ASYMMETRISCHES PROFIL, VON GIUGIARO ENTWORFEN. GESCHWINDIGKEITSCODE (Y) ÜBER 300 KM/H, HERAUSRAGENDES HANDLING, MAXIMALER KOMFORT UND EXZELLENTES BREMSVERHALTEN AUF TROCKENER WIE AUF NASSER STRASSE.
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Kennen Sie das, wenn Ihre Kollegen plötzlich sehr nett zu Ihnen
sind, Ihnen Komplimente machen und sich sehr um Ihr Wohl-
befinden kümmern? Kann sein, dass Sie Geburtstag haben. Kann aber
auch sein, dass man etwas von Ihnen will. Ab dem Zeitpunkt, zu dem
im Testautokalender der Porsche 911 Turbo S eingetragen war, gab es
jedenfalls Kollegen, die besonders nett und zuvorkommend waren. Ob
man da nicht einmal mitfahren könne, schließlich habe man ja schon
als Kind ein Matchbox-Auto des 911 Turbo besessen. Schon unglaub-
lich, wie aus gestandenen Männern wieder Kinder mit besonders
treuherzigem Blick werden.
560 PS und AllradantriebZugegeben, es ist auch verständlich. Sehr sogar, wenn man die ersten
Meter mit dem Überflieger absolviert. Beim Starten wird man vom
typischen Boxer-Sound empfangen, die Soundkulisse ist präsent,
aber nicht aufdringlich. Unangenehm sind die fehlenden Ablagen,
das Handy muss jedes Mal in die aufklappbare Mittelkonsole, scha-
de. Bevor mir Porsche-Puristen aber das Messer ansetzen, ja, dieses
Auto hat andere Qualitäten. Stolze 560 PS leitet das 3,8-Liter-Trieb-
werk an alle 4 Räder weiter, die Mehrheit der Pferde verbeißt sich
im Normfall an der Hinterachse in den Asphalt. Die monumentalen
Räder im Format 305/30 ZR20 (vorn 245/35 ZR20) bemühen sich,
jeglichen Schlupf zu unterbinden, dass das Winterschuhwerk
weicher ist als die Sommer-Pneus, merkt man dennoch.
Fährt sich wie ein VW Golf – wenn man möchteDer Pilot – Fahrer wäre in dem Fall zu banal – hat die Wahl zwischen
3 unterschiedlichen Fahrmodi. Spielt er nicht auf der Knöpferlkla-
viatur in der Mittelkonsole, ist der Golf-Modus aktiv. Golf-Modus?
Heißt natürlich nicht wirklich so, bietet aber ein dermaßen einfa-
ches Handling, dass es sich mit dem Überporsche völlig unaufge-
regt im Automatik-Modus durch die Stadt gondeln lässt. Aber keine
Sorge, drückt man das Gaspedal tiefer durch, lässt man selbst im
Normal-Modus 99 Prozent aller
Verkehrsteilnehmer stehen. Wer
es etwas ambitionierter angeht,
aktiviert den Sport-Modus, gern
auch in Kombination mit dem
Button für die straffere Dämp-
ferabstimmung. Der 911er
schärft seine Sinne, der Grinser
des Piloten wird breiter.
Bei Sport plus geht die Post abAuto und Fahrer sind aufge-
wärmt, jetzt geht‘s ans Einge-
machte. Mit der nötigen Portion
Ehrfurcht wird das Programm
„Sport plus“ aktiviert. Der
Super sportler quittiert das mit
Freude, das Doppelkupplungs-
getriebe schaltet 2 Gänge run-
ter. Das Auto weiß, jetzt will
er‘s wissen, der Typ hinterm
Lenkrad. Und der wechselt jetzt
in den manuellen Getriebe-
Modus, um sich kurz darauf zu
ärgern. Die im Lenkrad integ-
rierten Schalt-Tasten sind echte
Spaßbremsen. Simple Schalt-
wippen, wo links runter und
rechts rauf geschaltet wird, hat
zwar jeder Polo GTI, im Porsche
911 Turbo S kosten diese aber
extra. Bitte dort das Kreuzerl
beim Bestellen nicht vergessen.
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Genug gemeckert. Wer‘s drauf anlegt, beschleunigt in 3,1 Sekunden
auf 100 km/h, Schluss ist erst bei 318 km/h. Nicht minder beeindru-
ckend die riesigen Keramik-Bremsscheiben mit 6 Kolben vorn und
4 hinten. Fading ist ein Fremdwort, selbst mehrere Vollbremsungen
bringen die Brutalo-Stopper nicht aus der Ruhe. Eine Wohltat ist die
mitlenkende Hinterachse. Bei niedrigen Geschwindigkeiten lenkt
diese entgegen der Vorderachse und reduziert somit den Wende-
kreis auf ein rekordverdächtiges Niveau. Bei höherem Tempo lenken
die Hinterräder dann parallel zu den Vorderrädern, was der Agilität
zugute kommt. Beim Verbrauch ist die Skala nach oben offen, Über-
land und ohne Eile sind aber auch 10 Liter möglich, Respekt. Beim
Preis hört der Spaß leider auf: 242.816 Euro sind eine Ansage. •
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freizeit
Porsche 911 Grundmodell: Carrera
testmodell: turbo S
Hubraum | Zylinder 3.436 cm3 | 6 3.800 cm3 | 6
Leistung 350 PS (257 kW) bei 7.400/min 560 PS (412 kW) bei 6.500/min
Drehmoment 390 Nm bei 5.600/min 700 Nm bei 2.100–4.250/min
Beschleunigung | Vmax 4,6 s | 289 km/h 3,1 s | 318 km/h
Getriebe | Antrieb 7-Gang man. | Heckantrieb 7-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2 9,0 l Super | 212 g/km 9,7 l Super plus | 227 g/km
Kofferraum | Zuladung 135 l | 415 kg 115 l | 385 kg
Basispreis | NoVA 110.979 € (inkl.) | 24 % 242.816 € (inkl.) | 27 %
Das gefällt uns: die Beschleunigung, das Fahrwerk, die BremsenDas vermissen wir: vernünftige Schaltwippen, mehr AblagenDie Alternative: Lamborghini Huracán, Ferrari 458, Nissan GT-R
1 Das lenkrad ist griffig und perfekt dimensioniert 2 Die Mittelkon-sole beinhaltet viele Setup-Möglichkeiten, mit Ablagen sieht es aber schlecht aus 3 eine analoge Stoppuhr zum Rundenzeiten stoppen
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ULTIMATE HIGH PERFORMANCE
ULTRAC VORTI. DER NEUE ULTRA-HIGH-PERFORMANCE-(UHP)-SOMMERREIFEN. SCHLANKES DESIGN UND ASYMMETRISCHES PROFIL, VON GIUGIARO ENTWORFEN. GESCHWINDIGKEITSCODE (Y) ÜBER 300 KM/H, HERAUSRAGENDES HANDLING, MAXIMALER KOMFORT UND EXZELLENTES BREMSVERHALTEN AUF TROCKENER WIE AUF NASSER STRASSE.
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Das Zillertal ist weit über die Landesgrenzen
hinweg bekannt, mit über 139 km Pisten
und 37 urigen Hütten und Schneebars erfreut sich
die Zillertal-Arena besonders bei Skifahrern gro-
ßer Beliebtheit. Werfen wir kurz einen Blick auf
die Geschichte von Gerlos, jenem Ort, an dem das
Traumhotel Alpina seine Gäste verwöhnt.
Genau genommen liegt Gerlos im Gerlostal, einem
Seitental des Zillertales, das sich von Zell am Ziller
bis zum Gerlospass erstreckt.
Goldabbau und FreiheitskampfDer Gerlospass wurde 1154 erstmals urkundlich erwähnt und hatte
bereits im 9. Jahrhundert große Bedeutung für den Handel. Im
14. Jahrhundert erlangte die Region dank des Goldbergbaus auch
wirtschaftlichen Stellenwert, 1809 diente der Pass als strategisch
wichtiger Übergang zwischen Tirol und Salzburg im Tiroler Frei-
heitskampf. In den 1960er-Jahren wurde dann die Gerlosstraße aus-
gebaut, die Krimmler Wasserfälle waren fortan besser erreichbar.
Die Gewinnung elektrischer Energie durch die Gerloskraftwerke ist
heutzutage ebenso ein wichtiger Wirtschaftsfaktor wie die Almwirt-
schaft. Die größte Bedeutung hat aber der Tourismus.
Direkt am SkivergnügenEiner der Vorzeigebetriebe ist
das Traumhotel Alpina in Ger-
los, das auf 1.300 Meter Seehöhe
für Skivergnügen bis ins Früh-
jahr sorgt. Die Gäste benötigen
dafür weder ihr Auto noch einen
Skibus, vom Hotel zur Gondel-
station sind es schließlich nur
wenige Schritte.
Dass das Traumhotel seinen Na-
men zu Recht trägt, merkt der
Gast bereits beim Einchecken.
Das luxuriöse Ambiente zieht
sich wie ein roter Faden durch
das ganze Haus, vom Emp-
fangsbereich über die Zimmer
bis hin zum Wellness-Schlössl.
In der ruhe liegt die KraftEgal, ob nach einem aktiven
Skitag oder einer ausgedehn-
ten Wanderung, die Angebote
des Spa-Relax sind Balsam für
Körper und Seele. Klassische
Wenn Träume auf 1.300 Metern wahr werdenDas Traumhotel Alpina in Gerlos lädt aber nicht nur zum Träumen ein, sondern bietet Skivergnügen auf höchstem Niveau, Leckerbissen aus der Küche und Henriette-Aktien ...Von Stefan Schmudermaier
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Das restaurant bietet nicht nur kulinarische Leckerbissen aus der Küche, sondern auch eine eigene Weinstraße mit riesiger Auswahl an edlen Tropfen
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Gesichtsbehandlungen dürfen dabei ebenso wenig fehlen wie Mas-
sagen, Anti-Stress-Programme oder ein spezielles Sportlerpaket. Im
Anschluss warten Sauna, Schwitzstube, Dampfbad oder Wasserbett,
die Auswahl ist nahezu grenzenlos.
Liebeserklärungen für den Koch, Tipps von HenrietteNach einem sportlich-aktiven Tag darf natürlich auch die Kulinarik
nicht zu kurz kommen. „Liebe geht bekanntlich durch den Magen“,
so Hotelier Reinhard Hollaus mit einem Schmunzeln, „darum erhält
unser Küchenchef täglich Liebeserklärungen unserer Gäste.“
Die hoteleigene Weingasse bietet den passenden Tropfen zu jedem
Gericht, die Auswahl begeistert jeden Weinkenner. Der Abschluss
jedes ereignisreichen Tages erfolgt dann an der Hotelbar, wo man
sich von Henriette Insider-Tipps für den nächsten Tag holen kann.
Henriette ist nicht etwa die Barkeeperin, sondern vielmehr das Mas-
kottchen des Traumhotels Alpina. „Seit sich die Zillertaler Almkuh
vor einigen Jahren im dichten Nebel verirrte und vor unserer Tür
stand, ist sie überall in unserem Haus präsent. Ab sofort gibt es auch
Henriette-Aktien, die als Mitbringsel oder Geschenk erworben werden
können und bei Gewinnausschüttung in Form eines Genuss-Paketes
langfristig an die traumhaften Winterferien erinnern.
Aktion und Gewinnspiel für FLOTTE-&-Wirtschaft-LeserVom 23. März bis zum 26. April wartet das Traumhotel Alpina übri-
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