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Fliiss., aamrig. Extract d. Sennesblitt. - Fliiss. Extract d. Chioarinde. 85 Arbeiten aufzubewahren. Wird dein Chinawcin citronensari- res Ammoniakeisen zugesetzt , so scheiden sich viele haraige und farbige Stoffe ab und erhalt dieser Absatz an 20 - 35% Eisenoxyd und 7 - 12 o/o reine Alkaloide, so dass der eisen- haltige Chinawein hochstens Theil der Alka- 1 o i d e enthlilt, welche in der angewandten Rinde enthalten waren. Harz und gerbstoffhal tige Substanzen enthaltcn sie aur sehr wenig. Das darin enthaltene citronensaure Eisenoxpdul i8t fast ganzlich in Oxyd ubergefuhrt. Diese Versuche lassen die Bereitung der Chinaweine und des eisenhaltigen Chinaweins nicht gerechtfertigt erscheinen. (Repert, de Pharm. tom. I. 73. p. 589 u. 653.). Bl. FllIssiges , wlssriges Extract der Sennesblfltter. V o g e l e r hat gefunden, dass kaltes Wasser das Harz der Sennesblatter nicht auflofit und, dass man in dieser ein- fachen Weise ein Abfuhruagsmittel herstellen kaun , ahnlich den Spec.,St. Germain. Man nehme 16 Unz. grob gestossene Sennesblatter, durchfeuchte sie gut mit kaltem Wasser uud thue sie in einen Verdrangungsapparat. Kach 24 stiundiger Maceration verdrange man die Flusvigkeit bis zur Erschopfung des Pulvers. Das klare Colat verdunste man bei massiger Warme bis zu 16 Unz., fuge 10 Unz. Ziicker hinzu und darnpfe unter Umruhren ein, bis das Ganze, gemessen, 16 Un- Zen sind. Es liefert einen dunkelbraunen, sich gut haltenden Syrup. Dosis 3 bis 6 Drachmen. (The Pharmacist. Vol. VI. S. 309.). A. P. Fllissiges Extract der Chinariude. Aus einer langeren Arbeit, worin R. R o the r die Rrauch- harkeit der versehiedenen Losungsmittel durchgeht und die Haltbarkeit der so erhaltenen Praparate bespricht , theilt er echliesslich folgende Vorschrift mit: Rp. Pulv. subt. cort. Chin. ZXVI Acid. muriat. pond. spec. 1,16 3i-L Spir. vini alcohol. 1 Aq. ana q. s. Man mache ein Gemisch von 3 Th. Alkohol und 1 Th. Wasser. Nehme 3 Pfund von diesem Gemisch und setze die

Flüssiges, wässriges Extract der Sennesblätter

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Fliiss., aamrig. Extract d. Sennesblitt. - Fliiss. Extract d. Chioarinde. 85

Arbeiten aufzubewahren. Wird dein Chinawcin citronensari- res Ammoniakeisen zugesetzt , so scheiden sich viele haraige und farbige Stoffe ab und erhalt dieser Absatz an 20 - 35% Eisenoxyd und 7 - 12 o/o reine Alkaloide, so dass der eisen- haltige Chinawein h o c h s t e n s T h e i l d e r A l k a - 1 o i d e enthlilt, welche in der angewandten Rinde enthalten waren. Harz und g e r b s t o f f h a l t i g e Substanzen enthaltcn sie a u r s e h r w e n i g . Das darin enthaltene citronensaure Eisenoxpdul i8t fast ganzlich in Oxyd ubergefuhrt.

Diese Versuche lassen die Bereitung der Chinaweine und des eisenhaltigen Chinaweins nicht gerechtfertigt erscheinen. (Repert, de Pharm. tom. I. 73. p. 589 u. 653.). Bl.

FllIssiges , wlssriges Extract der Sennesblfltter. V o g e l e r hat gefunden, dass kaltes Wasser das Harz

der Sennesblatter nicht auflofit und, dass man in dieser ein- fachen Weise ein Abfuhruagsmittel herstellen kaun , ahnlich den Spec.,St. Germain. Man nehme 16 Unz. grob gestossene Sennesblatter, durchfeuchte sie gut mit kaltem Wasser uud thue sie in einen Verdrangungsapparat. Kach 24 stiundiger Maceration verdrange man die Flusvigkeit bis zur Erschopfung des Pulvers. Das klare Colat verdunste man bei massiger Warme bis zu 16 Unz., fuge 10 Unz. Ziicker hinzu und darnpfe unter Umruhren ein, bis das Ganze, gemessen, 16 Un- Zen sind. Es liefert einen dunkelbraunen, sich gut haltenden Syrup. Dosis 3 bis 6 Drachmen. (The Pharmacist. Vol. VI. S. 309.). A. P.

Fllissiges Extract der Chinariude. Aus einer langeren Arbeit, worin R. R o t h e r die Rrauch-

harkeit der versehiedenen Losungsmittel durchgeht und die Haltbarkeit der so erhaltenen Praparate bespricht , theilt er echliesslich folgende Vorschrift mit:

Rp. Pulv. subt. cort. Chin. ZXVI Acid. muriat. pond. spec. 1,16 3i-L Spir. vini alcohol.

1 Aq. ana q. s. Man mache ein Gemisch von 3 Th. Alkohol und 1 Th.

Wasser. Nehme 3 Pfund von diesem Gemisch und setze die