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fluxx Das Kundenmagazin für Regensburg und Umgebung Verbrauch drosseln Der Energieberater gibt Tipps fürs Badezimmer Seite 04 Gehirn trainieren Mit Bewegungen neue Verbindungen schaffen Seite 14 Impulse geben EEG-Umlage, Netzentgelt und Leipziger Börse Seite 06 04.2014 Er hält Sie am Netz ab Seite 08

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fluxxDas Kundenmagazin für Regensburg und Umgebung

Verbrauch drosseln Der Energieberater gibt Tipps fürs Badezimmer Seite 04

Gehirn trainierenMit Bewegungen neue Verbindungen schaffen Seite 14

Impulse geben EEG-Umlage, Netzentgelt und Leipziger Börse Seite 06

04.2014

Er hält Sie

am Netzab Seite 08

02 EinstiEg

Liebe Leser,nun beginnt sie bald wieder, die Weihnachtszeit. Viele Menschen ver binden diese mit Lichterglanz und einer heimeligen Atmosphäre. Und auch wenn manche wegen der Vor­bereitungen zum Fest in leichten Stress kommen, freuen sich doch fast alle auf die Feiertage: Denn dann ha­ben die meisten von uns frei. Damit auch über die Festtage alles wie ge­wohnt funktioniert, muss in einigen Bereichen gearbeitet werden. Zum Beispiel in der Netzleitstelle der REWAG. Was es hier für Bernd Becher und seine Kollegen zu tun gibt und warum man die Leitstelle als Herzstück der REWAG bezeichnen kann, lesen Sie in unserer aktuellen Titelgeschichte.

Viel Spaß beim LesenIhre

inhalt

Fitnesstraining fürs gehirn und den Körper: Monika

Karsch aus Regensburg stellt eine einfache Methode vor. 14

05

04 Energie sparen im Bade-zimmer? REWAg-Ener-gieberater Andreas Ach-hammer gibt Antworten.

05 Ob neues Dampfbad im Hallenbad, Parkmöglich-keiten oder App zu de-fekter straßenbeleuch-tung – hier gibt es infos.

08 Die netzleitstelle ist das Herzstück der REWAg: Bernd Becher berichtet.

Birgit Woppmann, Leiterin Unterneh-menskommunika-tion bei REWAg und sWR

Kontakt zu REWAg und sWR

REWAg/sWR

greflingerstraße 22 93055 Regensburgtelefon 0941 601-0telefax 0941 601-2550E-Mail [email protected] www.rewag.deE-Mail [email protected] www.swr-regensburg.de

KUnDEn-CEntER DER REWAg

Mo – Mi 8.00 – 16.00 UhrDo 8.00 – 18.00 UhrFr 8.00 – 14.00 Uhr

KUnDEnzEntRUM DEs RVV

Hemauerstraße 1telefon 0941 601-2888Mo – Fr 8.00 – 18.00 Uhr

tELEFOn-sERViCE DER REWAg

Kostenlose Hotline 0800 601 601 0 (Fest- und Mobilfunknetz)

ideal für Flatrate-nutzer 0941 601-2222Mo – Do 8.00 – 18.00 UhrFr 8.00 – 14.00 Uhr

WEstBAD UnD sAUnA-PARADiEs Messerschmittstraße 4telefon 0941 601-2944internet www.westbad.detäglich 9.00 – 22.00 UhrMontag Damensauna 9.00 – 22.00 Uhr

DOnAU-AREnAWalhalla-Allee 22telefon 0941 601-2988internet www.donau-arena.de

ÖFFEntLiCHER EisLAUFbis voraussichtlich Ende März Di – so 14.30 – 16.30 UhrDi und Do 20.00 – 22.00 Uhrso abends kein LaufDiscolauf: Mi 20.00 – 22.00 Uhrund sa 19.30 – 22.30 Uhrseniorenlauf: Do 14.00 – 14.30 Uhr

HALLEnBAD

gabelsbergerstraße 14telefon 0941 601-2977internet www.rbb-regensburg.de

Mo – Fr 11.00 – 20.00 Uhrsa/so 09.00 – 16.00 Uhr

BEi stÖRUngEn stROMtelefon 0941 601-3555

rund um die Uhr

BEi stÖRUngEn gAs, WAssER, WäRME

telefon 0941 601-3444 rund um die Uhr

12 �Peterchens Mondfahrt mal anders: Das Junge theater inszeniert das stück im Velodrom.

13 �talente fördern, Chancen nutzen: die initiative ROCK YOUR LiFE!

08

04

03EinstiEg

Olaf Hermes, Vorstandsvor-sitzender der

REWAg

»Herr Hermes, das Jahr geht zu Ende. Was ist für 2015 geplant?Unser Konzept ist auf eine si­chere, effiziente, umweltverträg­liche und bezahlbare Energie­versorgung ausgerichtet. Dafür inves tieren wir nicht nur in Groß­projekte wie Erzeugungsanla­gen, sondern wir kümmern uns auch im Kleinen darum, dass in Regensburg und Umgebung die Lichter nicht ausgehen.

Können Sie ein Beispiel nennen?Wir planen etwa zwölf Millionen Euro ein für Arbeiten am be­stehenden Leitungssystem von

Der Blick über das nächtliche Regensburg zeigt: Die REWAg sorgt dafür, dass die Lichter nicht ausgehen.

meiden, wenn wir eine größt­mögliche Versorgungssicherheit gewährleisten wollen.

Wie hoch ist denn die Versor­gungs sicherheit in Regensburg im Vergleich?Im deutschlandweiten Vergleich standen wir 2012 mit durch­schnittlichen Stromausfallzei­ten von 12,7 Minuten im Jahr pro Kunde gut da. Landesweit lag der Wert etwa bei 25,5 Mi­nuten. Diese Versorgungssicher­heit wollen wir weiterhin gewährleis ten. Neben dem En­gagement für die Netze sind da­

Strom, Gas und Wasser sowie für die Erschließung von Neubau­gebieten. Unsere Strom­, Gas­ und Wassernetze sind zusam­men über 6.500 Kilometer lang und entsprechen hohen Quali­tätsstandards. Um das Risiko eines technischen Defekts wei­testgehend auszuräumen, müs­sen diese Leitungen ständig ge­wartet und erneuert werden. Mit den Baustellen, die dadurch in der Stadt und im Umland entste­hen, gehen Verkehrsbeeinträch­tigungen einher. Das ist nicht im­mer angenehm für die Bürger, lässt sich aber leider nicht ver­

Wir geben sicherheit Die REWAg will 2015 etwa zwölf Millionen Euro für den Ausbau und die instandhaltung der strom-, gas- und Wassernetze investieren. Olaf Hermes, Vorstandsvorsitzender der REWAg, erklärt, warum das nötig ist.

her auch Investitionen für die In­formationstechnologie der Netz­leitwarte eingeplant. Die Abtei­lung gilt als das technische Herzstück der REWAG: Hier lau­fen alle Daten zusammen. So können die Kollegen Störungen zwar nicht verhindern, aber sie schalten die Netze so, dass eine Unterbrechung erst gar nicht beim Kunden ankommt, oder sich in Grenzen hält. So sichern wir weiterhin zuverlässig die Versorgung in Regensburg.

Mehr zur Netzleitstelle erfah-ren Sie übrigens ab Seite 8.

Im Bad wohlfühlen und sparenDas Badezimmer ist ein Ort, der nicht nur funktionieren muss – hier will man sich wohlfühlen. Wie man dabei auch noch Energie sparen kann? REWAG-Energie- berater Andreas Achhammer gibt Antworten.

Was gilt es zu beachten, wenn ich eine elektrische Zahnbürste nutze?

Zahnbürsten mit Akku sollten nicht ständig geladen werden, denn das kostet unnötig Strom und belastet den Akku. Am einfachsten ist, man zieht den Stecker oder man arbeitet mit einer schaltbaren Steckerleiste. Signalisiert die Ladeleuchte, dass der Akku voll ist, einfach den Strom abschalten. Das gilt übrigens auch für Rasierer, die mit einem Akku arbeiten.

Für viele Menschen ist das Duschen ein

täglicher Genuss. Kann man hier weni-

ger Energie ver-brauchen?

Ein Sparduschkopf kann helfen, den Energie- und Wasser-verbrauch zu senken. Sparduschköpfe arbeiten mit ver-schiedenen Techniken. Die einen nutzen Durchflussbe-grenzer, andere zum Beispiel eine Düsenstrahl- oder Wir-beltechnik. Damit lassen sich bis zu 50 Prozent Wasser einsparen. Doch bevor man einen neuen Duschkopf kauft, sollte man sich vergewissern, ob der installierte nicht vielleicht schon eine Sparversion hat.

Aus hygienischen Gründen soll man sich regelmäßig die Hände waschen – wie spare ich?

Mein Tipp: Stellen Sie beim Händewaschen den Mischhebel auf kalt. Denn in der Zeit, in der man Hän-de wäscht, wird das Was-ser meist ohnehin nicht warm. Auch in der Mittel-stellung wird warmes Was-ser angefordert, das aber oft nicht rechtzeitig aus dem Hahn kommt.

REWAG-Energieberater Andreas Achham-mer beantwortet gern weitere Fragen – eben-so wie sein Kollege Wolfgang Klement. Beide erreichen Sie unter Telefon 0941 601-3275 sowie 0941 601-3377 oder per Mail an [email protected]

04 GuT InFORMIERT

*

nebelschwaden im Bad müssen raus – geht beim Lüften nicht zu viel Energie verloren?

Duscht oder badet man, entsteht in kurzer Zeit sehr viel Feuchtigkeit. Diese sollte man am besten gleich durch ein weit geöffnetes Fenster beseitigen. Dauerlüften mit Fenstern, die auf Kipp stehen, gilt es auf jeden Fall zu vermeiden. Dabei geht wirklich viel Energie verloren. Eine regelmäßige Stoßlüftung oder Querlüftung – bei der man auch von Durchzug sprechen kann – hilft auch in anderen Räumen, ein behagliches Raumklima zu erhalten und Schimmel zu vermeiden.

Wie lässt sich außerdem der Wasserverbrauch im Bad senken?

Grundsätzlich lässt sich natürlich mit einem be-wussten Umgang Wasser sparen, etwa wenn man beim Zähneputzen oder beim Einseifen un-ter der Dusche das Wasser abstellt. Ein großer Wasserverbraucher kann auch das WC sein. Äl-tere Toiletten haben meist keine Spül-Stopp-Taste, sodass ohne Notwendigkeit immer der gesamte Inhalt aus dem Spülkasten geleert wird. Stoppt man den Wasserfluss nach Bedarf, bietet das ei-niges an Einsparpotenzial.

05Gut informiert

Das Dampfbad im Hallenbad in der Regensburger Gabels-bergerstraße zeigt sich in neuem Glanz: Denn im Rahmen der jährlichen Wartungsarbeiten stand dieses Jahr auch die Modernisierung des Dampfbades an. Jetzt gibt es statt einer Stufe zwei Stufen, auf denen man hier sitzen kann. Für die Gäste unsichtbar, aber für die Energiebilanz entscheidend, ist die erneuerte Steuerung für den Dampf und die Frisch-luft: Sie arbeitet wesentlich energieeffizienter als die Vor-gängerin. Auch im Hallenbad selbst investierten die Bade-betriebe, etwa in die Mess- und Regeltechnik. Mit ihr wird unter anderem getestet, ob das Badewasser auch Trinkwas-serqualität hat. Außerdem stehen den Besuchern neue Gar-derobenschränke zur Verfügung.Geöffnet ist das Hallenbad von Montag bis Freitag von 11 bis 20 Uhr, samstags, sonn- und feiertags von 9 bis 16 Uhr. Der Besuch des Dampfbads ist im Eintritt enthal-ten. Weitere Informationen gibt es unter Telefon 0941 601-2977 oder unter: www.rbb-regensburg.de

In der Vorweihnachtszeit mit dem Auto zum Einkaufen in die Stadt, ohne lange nach einem Parkplatz suchen zu müs-sen? Eine Möglichkeit dazu bietet etwa das Parkhaus Petersweg. Hier stehen in Innenstadtlage 560 Stellplätze in einem angenehmen und modernen Ambiente zur Verfügung. Aber natürlich bieten auch das Parkhaus Dachauplatz, die Tiefgarage am Theater und – etwas au-ßerhalb – P+R West zahlreiche Gele-genheiten, den Wagen abzustellen. Das Gute: Das Ticket, das man aus den

Automaten auf der P+R-Anlage West erhält, berechtigt zu Fahrten für bis zu fünf Personen in die Innenstadt in der Tarifzone 1. Die Parktickets der ande-ren drei SWR-Parkgaragen gelten für Fahrten für bis zu fünf Personen in der RVV-Innenstadtzone. Und wie es mit der Belegung in den Parkhäusern aussieht, erfahren Sie hier: www.regensburg.de/parkinfo Mehr Infos zu Parkhäusern gibt es unter der Rubrik Unternehmen bei den Stadt-werken: www.swr-regensburg.de

Bequem parken

neuer Glanz

Bieten immer gute Parkmöglichkeiten: die Parkhäuser der Stadtwerke regensburg

Jetzt zum letzten mal richtiG SParen – mit dem enerGie-euro!

nutzen Sie noch einmal die chance, mit dem energie-euro-heft ein-kaufen und sparen zu können. denn: das kommt nie wieder – ab 2015 gibt es kein energie-euro-heft mehr. eine gute Gelegenheit, die letzten energie-euro auszugeben, bietet etwa die „doppelt-Spar-aktion“, die im november stattfindet. rund 50 firmen, Ge-schäfte und Gastbetriebe in regensburg lösen die energie-euro ein, welche die reWaG im energie-euro-heft zur Verfügung stellt.Weitere infos: www.rewag.de

Für die Sicherheit unverzichtbar: die Straßenbe-leuchtung. Deshalb setzt die REWAG alles dar-an, defekte Leuchten so schnell wie möglich aus-zutauschen. Hier ist Unterstützung willkommen. Wer eine defekte Straßenlaterne bemerkt, konnte schon bisher Meldung auf www.rewag.de ma-chen. Mit der neuen, kostenlosen App bietet die REWAG in Regensburger Umlandgemeinden nun die Möglichkeit, Störungen oder Schäden per Smartphone zu melden. Die Störungsmeldungen gelten für die Gemein-den Bad Abbach, Barbing, Donaustauf, Lap-persdorf, Mintraching (Ortsteil Rosenhof), Obertraubling, Pentling, Pettendorf, Sinzing, Tegernheim, Wenzenbach und Zeitlarn. Für das Stadtgebiet ist das Tiefbauamt der Stadt Regens-burg zuständig. Mehr Infos und die App gibt es auf: www.rewag.de

Straßenbeleuchtung defekt?

Komfortabel: das modernisierte

dampfbad im hal-lenbad bietet nun

mehr Sitzgelegen-heiten.

06 EnErgiEzukunft

Stellschrauben der

EnergiewendeEs sind nicht nur technische komponenten für den Erfolg der Energiewende verantwortlich. Auch Abgaben wie die EEg-umlage, das netzentgelt oder die Börse EEX spielen für den umbau der Energielandschaft eine wichtige rolle.

AnrEiz und impulS

Eine Volkswirtschaft auf grüne Energie umzustellen, ist mit großem Aufwand verbunden. Um die Kosten zu verteilen, verabschiedete der Bund im Jahr 2000 das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Die Idee war, einen wirtschaftli-chen Anreiz zum Bau regenerativer Erzeugungsanlagen zu geben. Dazu wurde grüner Strom vorrangig ins Netz einge-speist und zu einem festen Satz vergütet. Ein erfolgreiches Konzept. So stieg in Deutschland der Anteil der erneuer-baren Energien im Zeitraum von 2000 bis 2013 von gut sechs auf rund 25 Prozent. Wind, Sonne oder Biomasse ha-ben damit über 370.000 Menschen Arbeit verschafft (Stand 2013). Vorbildcharakter hat das Modell auch: Weltweit haben weit über 60 Länder ähnliche Fördersysteme einge-führt. Die Energiewende hat allerdings ihren Preis. Finan-ziert wird die Einspeisevergütung über die EEG-Umlage. Mit ihr wird die Differenz ausgeglichen, die zwischen dem festen Vergütungssatz und dem tatsächlichen Erlös an der Börse besteht. Denn letzterer ist meist sehr viel niedriger als der feste Vergütungssatz. Stromintensive Unternehmen sind zudem ganz oder teilweise von der Abgabe befreit. Ebenso ausgenommen waren bislang Produzenten, die ihren selbst erzeugten Strom selbst nutzen. Den Löwen-anteil der EEG-Umlage haben somit die Privathaushalte getragen. Aus diesem Grund wurde die EEG-Novelle an-gestoßen, die im August dieses Jahres in Kraft trat. Ihr Ziel: Die Förderung neu zu justieren, um Wildwuchs beim Ausbau der Erneuerbaren einzudämmen und so die Kos-ten der Energiewende, vor allem für Privathaushalte, et-was zurückzufahren. Außerdem werden Ökostromer-zeuger an den Markt herangeführt. Sie sollen ihren Strom direkt an der Börse vermarkten. Die Ausnahmeregelung für stromintensive Unternehmen wurde dagegen nur leicht modifiziert. Mehr Infos: www.bmwi.de

AngEBot und nAchfrAgEBis Ende der 1990er Jahre war der Strommarkt stark reglementiert. Für alle Versorger gab es klar definierte Absatzge-biete mit staatlich regulierten Preisen. Mit der Liberalisierung hat sich das komplett geändert. 2002 entstand die Strombörse EEX in Leipzig, an der zurzeit Strom, Erdgas, Kohle, aber auch Emissionsrechte gehandelt werden. Da-bei unterscheidet man zwei Bereiche: Auf dem Terminmarkt wird Strom ge- und verkauft, der erst in ein paar Wo-chen oder auch Jahren gebraucht wird. Hier deckt sich ein, wer seinen Bedarf langfristig kalkulieren kann. Für die Nachfrage, die sich auf den Folgetag bezieht, gibt es den Spotmarkt. Interessenten geben für jede Stunde des nächs-ten Tages An- und Verkaufsgebote ab. Auch die REWAG nutzt die Möglichkeiten der Börse, um ihren Kunden elek-trische Energie bedarfsgerecht und zu fairen Preisen anzubieten. Seit 2010 muss grüner Strom an der Börse gehan-delt werden (siehe EEG-Umlage). Das hat weitreichende Konsequenzen: So kann es vorkommen, dass Fotovoltaik-anlagen über Mittag mehr Strom liefern, als gebraucht wird. Die Folge: Der Preis fällt. Damit es nicht zu stark nega-tiven Preisen kommt, müssen konventionelle Kraftwerke mitunter heruntergefahren werden. Ein Umstand, den die Kraftwerksbetreiber kritisch sehen und der mit zur EEG-Novelle beigetragen hat. Mehr Infos zum Stromhandels-platz EEX und der Strombörse für den Kurzfristhandel EPEX SPOT unter: www.eex.com, www.epexspot.com

trAnSport und VErtEilungZum Verbraucher kommt der Strom über Lei-tungen, die von den Netzbetreibern gebaut und instand gehalten werden. Stromleitungen sind wie ein natürliches Monopol. Dadurch entstehen Preise nicht durch Angebot und Nachfrage. Die Lösung: das Netznutzungsentgelt. Es unterliegt der Kontrolle der Bundesnetzagentur und garan-tiert auf Basis der Netzentgeltverordnung einen fairen Wettbewerb. Ziel dieser Verordnung ist es außerdem, die Effizienz der Netze zu steigern unddamit eine für den Verbraucher möglichst preis-günstige Versorgung zu gewährleisten. Das In - s trument dafür heißt Anreizregulierung. Das be-deutet: Die Erlöse für die Durchleitung von Strom dürfen eine bestimmte Obergrenze nicht über-schreiten. Der Anreiz besteht darin, das Netz so effizient zu betreiben, dass diese Erlöse die Kosten decken. Die Erlösobergrenze wird von der Bun-desnetzagentur in einem aufwendigen Prüfungs-verfahren festgelegt. Damit das Verfahren nicht zu Lasten der Versorgungssicherheit geht, sieht die Bundesnetzagentur Zu- und Abschläge vor, die sich aus der Qualität des Netzes ergeben. Um die Wettbewerbsfähigkeit stromintensiver Unterneh-men nicht zu beeinträchtigen, waren diese Fir-men gemäß Paragraf 19 bis vor Kurzem von den Netznutzungsentgelten ganz befreit. Dadurch stiegen die Entgelte, die im Strompreis der Endver-braucher enthalten sind. Nicht zuletzt auf Inter-vention der EU wurde diese Vorzugsbehandlung mittlerweile revidiert. Für energieintensive Be-triebe gilt seit 2013 ein gestaffeltes reduziertes Netzentgelt.Mehr Infos: www.bundesnetzagentur.de

07EnErgiEzukunft

Rund um die Uhr

sicher versorgtEnergie, Wasser und Wärme stehen wie selbstverständlich das ganze Jahr über und 24 Stunden am Tag zur Verfügung. Dass dies so ist, verdanken die Regensburger und die Bewohner im Umland vor allem REWAG-Mitarbeitern wie Bernd Becher. Er arbeitet in der Netzleitstelle, dem Herzstück des Energieversorgers.

08 SpEziAl

2:15 Uhr, in der Greflingerstraße in Regens-burg. Es sieht ein bisschen aus wie in einem Raumfahrtzentrum. Ein riesiger Monitor an der Wand, auf dem sich eine Unmenge an Zahlen, Buchstaben und Linien befinden. Manche blinken. Hin und wieder ertönt ein Gong. Auch auf den Tischen stehen Bild-schirme. Davor sitzt ein Mann, die Bild-schirme fest im Blick. Bisweilen bewegt er den Mauszeiger, öffnet ein neues Fenster und trägt Daten ein. Der Mann heißt Bernd Becher und bedient die Netzleitstelle der REWAG. Der Posten ist rund um die Uhr be-setzt, 365 Tage im Jahr. Nachts ist in der Re-gel nur ein Mann im Dienst. Am Tag sind es zwei Kollegen, die sich die Aufgaben teilen. Bernd Becher ist schon seit über zwanzig Jahren an diesem Arbeitsplatz tätig. Bei der REWAG arbeitet er noch viel länger. Denn er hat hier schon seine Lehre absolviert. Das war 1981. Er solle doch Elektroinstalla-teur lernen, riet sein Vater, der ebenfalls im Unternehmen gearbeitet hat. Schnell fand der junge Bernd Becher Gefallen an dem Beruf. Nach den Gesellenjahren in der REWAG Bezirksstelle – damals waren noch sieben Jah-re gefordert – legte er 1992 erfolgreich die Prüfung zum Netzmeister ab. Es folgte ein Jahr als stellvertretender Bezirksstellenlei-ter, bis Bernd Becher in die Netzleitstelle wechselte.

Die Netzleitstelle – das HerzstückDie Netzleitstelle als Herzstück eines Ener-gieversorgers zu bezeichnen, ist sicher nicht zu hoch gegriffen. Ob Strom, Erdgas, Wasser oder Wärme, hier laufen alle Infor-mationen zusammen, die für den reibungs-losen Ablauf der Versorgung erforderlich sind. Auf Basis dieser Daten steuert das Team der Leitwarte alle Abläufe im Netz. Wo gibt es Wartungsarbeiten an den Strom-anlagen, die nicht unter Spannung stattfin-den können? Stimmt der Druck im Erdgas-netz? Wie sieht es mit dem Wasserstand in den Hochbehältern aus? Das sind nur eini-

09SpEziAl

ge der Aufgaben, die das Team aus der Leit-warte übernimmt. Dazu kommt die Verwal-tung und die Auswertung der vielen Daten aus dem Netz. Jede Abweichung vom Norm-wert wird registriert und analysiert, um gege-benenfalls entsprechende Maßnahmen ein-zuleiten. Nicht zuletzt muss die Leitstelle über die Störungsnummer ständig erreichbar sein. „Das führt natürlich auch dazu, dass uns Leute anrufen, bei denen zu Hause das Licht ausgegangen ist. Leider vergewissern sie sich vorher nicht, ob es vielleicht nur ein Fehler in der Hausinstallation war. Das kann man leicht prüfen, indem man den Nachbarn fragt oder nachsieht, ob es in der ganzen Stra-ße dunkel ist“, so Bernd Becher.

Kühlen Kopf bewahrenVerhindern kann die Netzleitstelle Strom-ausfälle nicht. Schäden an Leitungen,

„Als Lehrbub hab ich Anfang der 1980erJahre beim Aufbau der Netzleitstelle mitgearbeitet. Damals hatte ich nur eine vage Vorstellung von den Funktionen einer Netzleitstelle, und ich hätte nicht gedacht, hier mal zu arbeiten.“Bernd Becher, Netzleitstelle REWAG

Ob am Monitor oder auf dem papier: Bernd Becher von der Netzleitstelle hat zahlen und

Grafiken fest im Blick und tauscht sich auch regelmäßig mit anderen Abteilungen aus.

beispielsweise verursacht durch Bauar-beiten, kommen immer wieder vor. Aber Bernd Becher und seine Kollegen sind durch gezielte Schaltungen und aufgrund ihrer großen Erfahrung in der Lage, die Dauer der Unterbrechung in Grenzen zu halten. In vielen Fällen wird sie von den Kunden gar nicht erst bemerkt. Wenn im Mittelspannungsnetz ein Fehler auftritt, er-hält die Leitstelle sofort ein entsprechendes Signal. „Dann gilt es, kühlen Kopf zu be-wahren und die richtigen Schritte einzulei-ten“, sagt Bernd Becher in seiner ruhigen Art. „Das Netz ist ringförmig angelegt. Gibt es auf einer Leitung einen Fehler, können wir in der Regel über eine andere Leitung die Versorgung aufrechterhalten. Damit ist die Unterbrechung erst mal behoben. Was wir dann noch machen müssen, ist, den Fehler zu lokalisieren.“ Hier sind detektivische Fä-higkeiten gefragt. Allein die Gesamtlänge des Kabelnetzes der REWAG (Niederspan-nungs- plus Mittelspannungskabel) umfasst 4.055 Kilometer. Dazu kommen beispiels-weise noch 1.023 Trafostationen.

Fällt ein System aus, übernimmt ein zweitesBis die Daten auf den Bildschirmen der Leit-stelle erscheinen, sind ein enormer tech-nischer Aufwand und jede Menge Rechner-leistung erforderlich. An die 20.000 Para-meter werden in den Netzen und Anlagen der REWAG erfasst und per Kabel oder Mo-bilfunk an die Netzleitstelle weitergeleitet. Die Rechner, welche die Daten verarbeiten, sind wie alles in der Leitstelle redundant ausgelegt. Das heißt, fällt ein System aus, gibt es ein zweites, das die Aufgaben über-nimmt. Dazu gehört auch der Batterieraum, der dafür sorgt, dass die Leitstelle nie ohne Strom ist. Die Batterien dienen nur der kurz-fristigen Überbrückung, denn schon nach wenigen Minuten springt das Notstromag-gregat ein.

Netzleitstelle – rund um die Uhr besetztDie Leitstelle ist 24 Stunden besetzt. Für Bernd Becher und seine Kollegen bedeutet

10 SpEziAl

das Schichtarbeit. Die Nachtschicht dauert von 22 Uhr bis morgens um 6 Uhr. „Ich habe mich an den Turnus der Schichtarbeit ge-wöhnt“, sagt Bernd Becher. „Für mich hatte es auch den Vorteil, dass ich meine Tochter aufwachsen sehen konnte, da ich ja tags über häufig zu Hause war. Und mit dem Berufs-verkehr habe ich auch kaum zu tun. Nur mit dem Mannschaftssport musste ich aufhören. Das regelmäßige Handball-Training und die Spiele – das lässt sich mit dem Schichtdienst nur schwer vereinbaren.“

Dienst an den FeiertagenNicht so leicht fällt Bernd Becher und sei-nen Kollegen der Dienst, wenn er auf Weih-nachten oder Silvester fällt und die Familie den Feiertag alleine verbringen muss. „Aber es ist wie in den Krankenhäusern. Die Warte muss besetzt sein. Also organisieren wir uns einen eigenen Weihnachtsbaum und brin-gen damit etwas Stimmung vor die Bild-schirme.“ Seine handwerklichen Fähigkei-ten, die Bernd Becher als Elektromonteur erworben und praktiziert hat, kommen heu-te Haus und Garten zugute. „Da ist ja immer was zu tun, und das mache ich alles selber.“ Das ist auch ein Ausgleich für die Kopfar-beit, die der Dienst in der Netzleitstelle von ihm fordert. Missen möchte Bernd Becher die Aufgabe nicht: „Die Nervosität bei mei-ner ersten Störung hat sich zwar längst ge-legt. Aber spannend finde ich die Aufgaben in der Netzleitstelle immer noch. Und mit der Energiewende kommen neue Aufgaben auf uns zu. Denn die vielen Fotovoltaikan-lagen und andere dezentrale Erzeuger, die jetzt und in Zukunft ins Netz einspeisen, müssen wir über unser Einspeisemanage-ment koordinieren, damit das Netz stabil und Erzeugung wie Verbrauch immer schön im Gleichgewicht bleiben.“

Bei Störungen stets erreichbarDie Telefonnummern, die Sie bei Störungen bei der Strom-, Gas-, Wasser- oder Wärme-versorgung anrufen können, finden Sie üb-rigens auf Seite 2 in der Übersicht.

in der Netzleitstelle laufen große Datenmen-gen zusammen. Bernd Becher und seine Kollegen überwachen diese und sind auch im Versorgungsgebiet unterwegs. Das ziel: eine möglichst störungsfreie Versorgung zu gewährleisten – getreu dem REWAG-Motto immer für Sie nah!

11Freizeit

termine Donau-Arena

Ein Highlight für Kinder ist der Märchenpfad, der kürz-lich in direkter Nachbarschaft des Walderlebniszen-trums Sinzing bei Regensburg eröffnet wurde. Darge-stellt werden Märchen, die der Oberpfälzer Sagen-sammler Franz Xaver von Schönwerth gesammelt hat. Für acht Stationen haben Künstler aus der Region Fi-guren und fantasiereiche Spielmöglichkeiten gestaltet. Unterstützung leistete die REWAG: Für das Projekt hat das Unternehmen 10.000 Euro aus dem Kulturfonds des Kommunalen Beirats der REWAG bereitgestellt. Weitere Infos zum Märchenpfad im Bereich Aktivi-täten und Projekte unter: www.schoenwerth.de

Jeden ersten Freitag im Monat kann man im Sauna-Paradies im Westbad was erleben: die Mondscheinsauna. In der Saison 2014/2015 steht sie unter dem Motto „Europareise“. Auf-güsse, Buffets und die Begrüßungsdrinks sind auf das Thema des Abends abgestimmt. „Am 5. Dezember ist Finnland Thema. Das Land, in dem die Sauna erfunden wurde“, berichtet Marion Roeper (im Bild). Sie ist im Sauna-Para-dies für die Planung und Realisierung der

Mondscheinsauna zuständig und weiß, dass die Besucher immer etwas Besonderes erwar-ten. „Wir werden alles daran setzen, mit dem Duft finnischer Wälder eine typisch nordische Atmos phäre zu zaubern.“ Da die Plätze be-grenzt sind, ist eine Voranmeldung erforder-lich. „Wer verhindert ist, kann aber bis drei Tage vorher stornieren.“ Für weitere Infos unter www.westbad.de/sauna-paradies einfach ins Suchfeld „Mondscheinsauna“ eingeben.

Am 29. November um 17 Uhr startet im Westbad das 24-Stunden-Schwimmen nach einem Jahr Pause zum 6. Mal. Einlass ist eine halbe Stunde vorher. Der Ein-trittspreis beträgt 4,50 Euro, für Kinder und Jugend-liche bis 16 Jahre 2,50 Euro. Mitmachen kann jeder, der mindestens 50 Meter schwimmen kann und we-nigstens zwei Euro für einen guten Zweck spendet. Übrigens: Für jeden geschwommenen Kilometer le-gen die Badebetriebe einen Obolus drauf. Mehr Infos gibt es unter www.westbad.de

Heiße Nächte

24-Stunden-Schwimmen für den guten zweck

Märchenhaft

Was, wann, wo?Kultur, Sport, öffentliches Leben – reWAG und SWr sind dabei.

Broilers – Noir Live13. Dezember 2014, 20 Uhr Die Düsseldorfer Band Broilers hat ihre Ursprünge in der Punkrock- und Oi-Szene. Sie spielen deutschen Punk mit rockabilly-, Soul- und Ska-elementen. Seit dem Album „Noir“ wird die Band als rockband wahrgenommen – nun spielt sie in regensburg auf.

Musikantenstadl – stimmungsvolles Potpourri16. Januar 2015, 19.30 Uhr Gastgeber und Moderator Andy Borg unterhält seine Gäste in gewohnt charmanter Weise. Außerdem dabei: Patrick Lindner, die Schweizer Sän-

*

*

gerin Monique und weitere Gäste der volkstüm-lichen Schlagerszene.

Haindling – Tour 201517. Januar 2015, 20 Uhr eine wilde Mischung aus exotischem sowie ganz verschiedenen einflüssen und die Handschrift von Hans-Jürgen Buchner machen die Kultband aus Bayern zu einem Musikerlebnis. Ob Alphörner, Saxophone oder afrikanische trommeln zum ein-satz kommen? Auf jeden Fall spielen die Musiker zahlreiche instrumente virtuos.

www.donau-arena.deUnter dieser Adresse finden Sie weitere events sowie die Spiele des eVr. Karten für die Konzerte und Veranstaltungen gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen und im internet.

Peterchens

MondfahrtBitte anschnallen zum Flug auf den

Mond. Das Junge Theater Regensburg bringt im Velodrom eine Neuinszenie-rung von „Peterchens Mondfahrt oder Mission Käferbein“ auf die Bühne. Die

REWAG ist als Sponsor dabei und verlost 400 Karten.

Die Welt ist voller Wunder, aber auch voller Abenteuer. Da ist es wichtig, zusammenzuhalten. Dass man dann auch die kitz-ligsten Situationen meistern kann, erleben Peter, Lizzy und der Maikäfer Sumsemann in dem Kinderklassiker „Peterchens Mondfahrt oder Mission Käfer-bein “, der am 22. November im Velodrom Premiere hat. In der In-szenierung von Eva Veiders zeigt

das Junge Theater Regensburg al-len großen und kleinen Kindern, wie wichtig Freundschaft und So-lidarität zur Bewältigung der Ge-fahren auf der abenteuerlichen Reise zum Mond sind und wie man gemeinsam zum Erfolg kommt. Schließlich geht es um nichts weniger als das sechste Bein von Sumsemann, das unter misslichen Umständen beim Mann im Mond gelandet ist und das Peter und Lizzy zusammen mit ihrem Freund zurückholen wollen. Die Mission Käferbein ist eine vertrackte Sache, bei der Mut und Zusammenhalt der drei im-mer wieder auf die Probe gestellt werden. Die launischen Elemente des Weltalls lauern überall, und die drei Abenteuerreisenden tref-fen auf jede Menge schräger Ty-pen, wie den Sandmann oder Cosmo, den Milchstraßenwärter.

Knalleffekte garantiert „Inken Böhack und Jan Pröhl ha-ben den Text von Gerdt von Bas-sewitz behutsam an unsere heu-

tige Sprache herangeführt, aber die Grundgeschichte, so wie wir sie seit Langem kennen, bleibt natürlich erhalten“, sagt Eva Veiders, die Regisseurin und Lei-terin des Jungen Theaters Re-gensburg. Ihr ist es wichtig, zu betonen, dass „auch wenn die mutigen Mondfahrer als Charak-tere keinen Stoff für tiefenpsy-chologische Untersuchungen bieten, sie dennoch – gerade weil es sich um Kindertheater handelt – mit ihren unterschied-lichen Wesenszügen ernst ge-nommen“ werden. Und dass Knalleffekte bei einem solchen tollkühnen Unternehmen garan-tiert sind, versteht sich von selbst. Schließlich ist es ja keine Kleinigkeit, mit einem Käfer ganz freundschaftlich zu spre-chen und mit einem Stockbett ins Weltall zu fliegen. Und dann erst die Mondkanone! Mann im Mond, warte nur, wir kommen.

Gratis zum Mond und zurück Und noch etwas Tolles: Für die

12 REGENSBuRG & MEhR

AuF EiNEN BlicK

Peterchens Mondfahrt: Familienstück von inken Böhack und Jan Pröhl nach Gerdt von Bassewitz Altersempfehlung: 6+ Dauer: etwa eine Stunde fünf-zehn Minuten ohne Pause inszenierung: Eva Veiders Bühne und Kostüme: Anike Sedello Musik: clemens Giebel Dramaturgie: Dr. Daniel Thierjung

Am 22. November 2014 findet die Premiere statt. Den Spielplan gibt es unter www.theater-regensburg.de

Mutige Kinder und schräge

Typen gibt es in „Peterchens Mond-

fahrt oder Mission Käferbein“.

Eva Veiders, Regisseurin und leiterin des Jungen Theaters Regensburg

Vorstellung am 14. Dezember 2014 um 14 Uhr verlost die REWAG 400 Karten. Die glück-lichen Gewinner kommen also gratis zum Mond. Und auch wie-der zurück. Versprochen. Mehr dazu erfahren Sie auf Seite 16.

Rock Your Life!Bildungschancen sind Lebenschancen. Potenziale, die nicht erkannt werden, können die persönliche und berufliche Entwicklung meist nicht positiv beeinflussen. Die bundesweite Initiative „Rock YouR LIfE!“ will hier mit viel Engagement gegensteuern. Die REWAG ist Standortpartner in ostbayern.

Gleiche Bildungschancen für jeden in Deutschland. Das ist das Verfassungsgebot. Die Realität ist oft anders, findet Markus Weymann. Der 21-Jährige studiert Soziale Arbeit an der OTH Regensburg und ist Gründer und 1. Vorsitzender des lokalen ROck YOuR Life!-Vereins. Die private ini-tiative, kurz RYL!, für mehr chancengleich-heit im Bildungswesen in Deutschland ist 2009 in friedrichshafen am Bodensee ent-standen und hat mittlerweile in der gesam-ten Republik lokale Gruppen. Der Ansatz ist ganz pragmatisch: Studenten, die noch relativ nahe an der Lebenswelt von Mittel-schülern sind, begleiten diese über zwei Jahre in einer eins-zu-eins-Mentoring-Be-ziehung, um „vorhandene Potenziale, die durch unzureichende unterstützung brach-liegen, ausreichend zu fördern“, so Markus Weymann.

Mit Begeisterung und Engagement„um wirklich umfassend und erfolgreich etwas gegen Bildungsungerechtigkeit und chan cen ungleichheit tun zu können, ist viel Organisations- und Planungsarbeit notwendig“, weiß Weymann aus seiner täg-lichen Arbeit. RYL! muss ehrenamtliche Mentoren für die Sache interessieren, be-nachteiligte Schüler identifizieren und dann Mentor und Schüler zu einem Team zusam-menbringen. Seminare für die Weiterbildung der Mentoren sind zu organisieren, Pressear-beit ist zu machen und es müssen kontakte zu externen unterstützern, vor allem auch lokalen unternehmen, geknüpft werden.

13REGEnSBuRG & MEhR

Schülern ihre Talente und fä-higkeiten bewusst zu machen,

ist eines der Ziele von Rock Your Life. Dabei kommt auch

der Spaß nicht zur kurz.

unternehmenskontakte sind ein wesent-licher Stützpfeiler der RYL!-initiative.

REWAG fördert die Initiative in Regensburg hat die ReWAG die Standort-patenschaft übernommen und fördert die RYL!-initiative zunächst für zwei Jahre. „Dazu gehört unter anderem auch eine fi-nanzielle förderung, die die Grundfinan-zierung unseres Vereins in Regensburg si-cherstellt, aber auch die Organisation von Praktika und firmenbesichtigungen“, freut sich Markus Weymann. keine frage: Mate-rielles und ideelles muss zusammenflie-ßen, damit sich die große Aufgabe, der sich die initiative verschrieben hat, lösen lässt. Dazu gehören finanzielle Mittel, vor allem aber auch enthusiasten wie Markus Wey-mann, der neben seiner Organisationsar-beit auch noch Mentor von einem 14-jäh-

rigen Mittelschüler ist. kennengelernt ha-ben sie sich bei einer RYL!-Veranstaltung in einer Jugendwohngruppe in kallmünz. „Nach der Vorstellung unserer Arbeit haben wir draußen noch fußball gespielt. Da ha-ben wir gemerkt, dass wir einen guten Draht zueinander haben. Seit einigen Monaten treffen wir uns regelmäßig“, be-schreibt Weymann den praktisch-mensch-lichen Teil seines engagements.

Mehr InformationenWeitere infos zur initiative ROck YOuR Life! in Regensburg findet man im internet unter http://regensburg.rockyourlife.de

Markus Weymann, Student der oTh Regensburg und 1. Vorsitzender des Regensburger Rock YouR LIfE!-Vereins

Fitnesstraining für Jung und AltUnser Gehirn kann viel mehr als wir denken – wir müssen es nur effizient nutzen. Das kann man lernen und üben. Wie solche Übungen funktionieren, beschreibt die Regensburgerin Monika Karsch.

Stressresistenter werden, seine eigene Leis tungsfähigkeit und Flexibilität steigern, das Selbstbewusstsein heben: alles sehr schwierig, alles zu anstrengend? Mitnich-ten, wenn man Monika Karsch glauben darf. Sie ist Trainerin für die Life Kinetic®-Methode in Regensburg. „Es ist ja nicht so, dass die Menschen nicht an sich arbeiten: Sie ernähren sich gesund, treiben Sport oder machen Übungen, die zur Entspan-nung beitragen“, sagt Monika Karsch. Sie meint aber, dass viele das Wichtigste ver-gessen, und das sei „unser Gehirn, das wir jeden Tag brauchen“. Deshalb ist es wich-tig, immer wieder neue Bahnen im Kopf zu schaffen, und diese Methode zielt genau darauf ab. Nicht die Automatisierung von Bewegungen und deren Abläufen sei das Ziel, sondern genau das Gegenteil: die Stei-gerung von Handlungsmöglichkeiten in verschiedenen Situationen. Das Prinzip von Life Kinetic ist einfach. Man verknüpft Bewegungen und Aktivitäten mit Denk-sport. Damit werden beide Gehirnhälften angesprochen: Die linke Gehirnhälfte ist für das logische Denken und die rechte für die musischen Fähigkeiten sowie das Sprachgefühl zuständig. Durch die kombi-nierten Übungen kann man also beide Gehirnhälften besser mitein ander vernet-zen.

Von 8 bis 80 können alle mitmachen Das Gehirntraining ist nicht nur effizient, sondern kann auch sehr unterhaltsam sein. So wirft sich ein Paar beispielsweise Bälle zu, und der jeweils Werfende sagt beim Ab-werfen dem Fänger an, mit welcher Hand er fangen soll. Der Fänger muss dabei nicht nur mit der richtigen Hand fangen, sondern gleichzeitig auch den gegenüber liegenden Fuß nach vorne schieben. Und das Schlag auf Schlag zwischen den beiden Wurfpart-nern. Da hat die „Koordinationsabteilung des Gehirns“ ganz schön zu tun. Natürlich

kann man auch alleine trainie-ren: beispielsweise mit gleichseitigen und über-kreuzten Bewegungen. Bei der Übung Parallelball wirft man etwa zwei kleine Bälle gleichzeitig hoch, fängt sie mit überkreuzten Armen, wirft sie wieder hoch, fängt die Bälle erneut in Parallel-stellung und wieder-holt den Ablauf. Dazu Monika Karsch: „Solche Übungen sollen uns nicht zu Zirkusartisten ausbilden, sondern sie steigern unsere Leistungsfähig-keit und Flexibilität auf vielfältige Weise. Und das Training macht über-dies Spaß.“ Ganz wichtig: Es gibt kei-ne Altersbegrenzung für die Übungen, denn sie sind körperlich kaum belas-tend. „Von 8 bis 80 können alle mitma-chen“, so Monika Karsch.

Mehr erfahren? Einen Buchtipp finden Sie rechts und die Website von Monika Karsch gibt es un-ter: www.lifekinetik-karsch.jimdo.com

14 Tipps & TRenDs

Monika Karsch, Life Kinetic®-

Trainerin in Regensburg

Die Übung mit Bällen, in der man abwechselnd mit parallel gestell-

ten und überkreuzten Armen fängt und wirft, fordert die Koordi-

nationsfähigkeit heraus.

15tipps

Die Hexe LinDenbart, FoLge 2

tohuwabohu im Märchenwald: bei der Hexe Lindenbart und ihrem raben igor ist mal wie­der richtig was los. im Märchenwald tobt der Wurzelsepp, närrische pilze reißen nicht nur Witze, sondern singen auch dazu. Da haben die Waldmeisterinnen tatü und tata ziemlich viel zu „ermitteln“. Das muntere Hörspiel für Kinder ab vier bietet wieder viel Lustiges und Lieder zum Mitsingen. Die produktion aus obertraubling bei regensburg ist ein tolles Weihnachtsgeschenk und kostet 10 euro. erhältlich ist sie im buchhandel und über www.lindenbart.de

Das training – LiFe KinetiK®

sie wollen ihre Koordination und Konzentra­tionsfähigkeit verbessern? schon einfache bewegungsübungen können das Leistungs­vermögen steigern. ob mit dem partner, in der gruppe oder allein: Mit dem buch zu der Methode Life Kinetik® und der beigefügten CD lässt sich ganz individuell trainieren. Viel spaß dabei! Mehr zum thema lesen sie auch im beitrag links. blv buchverlag, isbn 978­3­8354­1193­7; 16,99 euro

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sCHWarz oDer Weiss?

Jungen Lesern vermitteln, dass es zwischen schwarz und Weiß auch schattierungen gibt – man, statt stur zu bleiben, auch einen Kom­promiss wählen kann. Darüber erzählt Man­fred schlüter in seinem buch „Herr schwarz und Frau Weiß“, das er auch illustriert hat. ei­ne geschichte über Liebe, streit und Versöh­nung, die sich übrigens nicht nur für junge Menschen eignet. edition buntehunde, isbn 978­3­934941­92­2, 11,90 euro

*natürLiCH DeKorieren

neue ideen für stimmungsvollen Weihnachtsschmuck bietet das buch „Weihnachten – natürlich de­korieren“. anleitungen zeigen, wie es geht, und vieles, was man zum basteln braucht, findet sich im Wald oder im garten. also: erst Weidenzweige, zapfen oder blät­ter sammeln – und dann in ruhe bas teln. Wenn das keine gute Vor­bereitung auf die besinnliche zeit ist! christophorus Verlag, isbn 978­3­8388­3543­3, 12,99 euro

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Rezepttipp Vanillekipferl

Es heißt, Weihnachten kommt nicht von allein. Man müsse etwas tun, um sich in die richtige Stimmung zu bringen. Eine gute Gelegenheit, gleich mehrere Sinne anzusprechen, ist das Backen. Einen Re-zepttipp für zart duftende Vanillekipferl gibt Johannes Pernsteiner, Konditor aus Regensburg. Er sagt auch gleich, wie die Zubereitung geht: „Verkneten Sie die Zu-taten für den Teig gut miteinander und lassen sie in Frischhaltefolie über Nacht im Kühlschrank ruhen. Dann teilen Sie den Teig in gleichmäßige Portionen und formen sie zu Kipferln. Diese auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen und bei 180 Grad Umluft goldbraun backen. Anschließend besieben Sie die noch lau-warmen Kipferl mit Vanillezucker. Mein Tipp: Bereiten Sie diesen selbst zu, mit dem Mark aus ein oder zwei Vanillestan-gen und Puderzucker. Das schmeckt be-sonders gut. Die Kipferl noch ein, zwei Tage lagern und dann – sicherlich mit großem Genuss verspeisen.“

Zutaten – für den Teig:• 240 g Mehl,• 180 g Butter,• 2 Eigelb,• 30 g Vanillezucker,• 30 g Zucker,• 120 g geriebene Walnüsse

Zum Bestäuben:• Puderzucker und das Mark von ein oder zwei Vanillestangen

Johannes pernsteiner, Café/Kondito­rei pernsteiner regensburg

Vorfreude weckenzum Lesen, Hören & basteln

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16 Rätsel

FRageMit welchem Begriff wird die Netzleitstelle gern bezeichnet?

REWAG/SWR, Glück im SpielPostfach 11 05 55, 93018 RegensburgFax: 0941 601-2550,E-Mail: [email protected]

Wer eine SMS schickt, wählt die Kurzwahl-nummer 82283 (maximal 49 Cent über alle Netze). Die SMS muss in dieser Reihenfolge enthalten: fluxx Quiz, Lösung und Ihren Namen und Adresse.Einsendeschluss: 1. Dezember 2014.Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Glück im Spiel reicht bei unserem Rätsel nicht aus. Sie müssen auch etwas wissen. Die Ant-wort finden Sie im Magazin. Schreiben, faxen oder mailen Sie uns die Ant-wort. Viel Erfolg!

Im November geht es im Velodrom fast ein bisschen zu wie bei „Star Trek“. Die Kinder Peter und Lizzy und der Maikäfer Rufus Sumsemann fahren nämlich zum Mond. Die Regisseurin Eva Veiders und ihr Team ma-chen den Kinderklassiker mit viel Fantasie, Spielwitz und einer gehörigen Portion Action zu einem Thea ter-erlebnis für große und kleine Kinder. Die REWAG verlost 400 Karten für die Familienaufführung am 14. Dezember um 14 Uhr im Velodrom. Wenn Sie an der Verlosung teilnehmen, geben Sie bitte an, mit wie vielen Kindern Sie die Aufführung besuchen möchten. Das Stück ist für Kinder ab sechs Jahren empfohlen.

Mit Peterchen auf

den MondDas Junge theater Regensburg bringt „Peter-chens Mondfahrt oder Mission Käferbein“ auf die Bühne des Velodroms – ein Familienstück, so richtig zum Mitfiebern. Die ReWag verlost 400 Karten.

*glücKWuNsch!Wie kombiniert man dezentrale strom erzeuger? über ein virtuelles Kraftwerk, lautete die antwort auf die Frage aus der letzten fluxx. Mit dieser lösung gewinnt Waltraud Rettenber-ger aus Regensburg das Fernglas. Jeweils eine cD mit den abenteuern der hexe lindenbart geht an: georg gebauer, lappersdorf, gertrud ströbl, Pettendorf, Beate huber, Obertraubling, Nico Raab, Neu-traubling sowie gabriele engel, Köfe-ring. aus Regensburg gewinnen eine cD albert Bruckmüller, elisabeth Buchert, andrea Fischer, Wolfgang greller sowie sigrid sibein.

ReWag/sWR greflingerstraße 22, 93055 Regensburg, www.rewag.de und www.swr-regensburg.de, telefon 0941 601-0, e-Mail [email protected] und [email protected], Redaktion: Birgit Woppmann (verantwortlich), Marion Brasseler, Monika huber, Katharina Malzer, Vanessa Meier und Nikolaus sackersdorff in Zusammenarbeit mit susanne siegel vom Frank trurnit & Partner Verlag, 85521 Ottobrunn, www.trurnit.de, titelbild, s. 4, 5, 8 bis 11: hanno Meier; s. 2, 3: stefan hanke, altrofoto/uwe Moosburger, s. 5: Patrick Reinig, s. 11: fotolia/uli-B, helloconcerts, s. 12: Jochen Quast, Daniel Marré; s. 15: fotolia/a_lein, Druck: Niedermayr, Regensburg