16
01/2018 fluxx DER WEG DES WASSERS WOHER UNSER TRINKWASSER KOMMT UND WIE DIE REWAG DAFÜR SORGT, DASS ES HEUTE UND IN ZUKUNFT HÖCHSTEN ANSPRÜCHEN GENÜGT SERIE: STADT DER ZUKUNFT WIE DAS QUARTIER VON MORGEN AUSSEHEN WIRD EINTAUCHEN, FIT WERDEN SCHWIMMEN IST IDEAL FÜR JUNG UND ALT DAS MAGAZIN FÜR REGENSBURG UND DIE REGION

DAS MAGAZIN FÜR REGENSBURG UND DIE REGION SERIE: … · fluxx 3 Zu Ostern Wellness verschenken Heißer Tipp für alle, die noch ein Ostergeschenk suchen: Die neuen Wellness-Kombis

  • Upload
    buitruc

  • View
    212

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

01/2

018

fluxx

DER WEG DES WASSERSWOHER UNSER TRINKWASSER KOMMT UND WIE DIE REWAG DAFÜR SORGT, DASS ES HEUTE UND IN ZUKUNFT HÖCHSTEN ANSPRÜCHEN GENÜGT

SERIE: STADT DER ZUKUNFT

WIE DAS QUARTIER VON MORGEN AUSSEHEN WIRD

EINTAUCHEN, FIT WERDEN

SCHWIMMEN IST IDEAL FÜR JUNG UND ALT

DAS MAGAZIN FÜR REGENSBURG UND DIE REGION

2 fluxx

04 Von der Quelle zum Hahn Wie die REWAG dafür sorgt,

dass unser Trinkwasser höchsten Ansprüchen genügt.

10 Serie: Stadt der Zukunft Nachhaltig und klimaneutral – wie die

Menschen in Zukunft leben werden, entscheidet sich in den Städten.

12 Bahn für Bahn zum Glück Gelenkschonend, effektiv und ge-

sund: Schwimmen macht Spaß und ist der ideale Sport für Jung und Alt.

13 Werke voller Anspielungen Ab 19. Mai stellt der Lovis-Corinth-

Preisträger Roman Ondak im Kunst-forum Ostdeutsche Galerie aus.

15 Irler Höhe statt Reeperbahn Busfahrer Tobias Jain, den es aus

Hamburg nach Regensburg verschla-gen hat, stellt seine Lieblingslinie vor.

03 News & Trends08 Service & Tipps14 Freizeit & Kultur16 Gewinnspiel

LIEBE LESERINNEN UND LESER

in unserem Leben gibt es Dinge, die halten wir für selbstverständlich. Dinge, an die wir uns nicht nur gewöhnt haben, sondern die wir schlicht voraussetzen. Ein Beispiel der jüngsten Vergangenheit ist das Internet – immer und überall verfügbar, sogar auf ursprünglich mal zum Telefonieren gedachten Geräten. Da wird der zur Neige gehende Akku schon fast zur Katastrophe, das Funkloch zur No-go-Area.

Schon etwas länger für selbstverständlich halten wir die Verfügbarkeit von Trinkwas-ser. Der Griff zum Wasserhahn ist eine unserer häufigsten Bewegungen. Nicht auszu-denken, wenn aus dem Hahn mal kein Wasser mehr käme, so wie es sich dieser Tage in der südafrikanischen Millionenmetropole Kapstadt anbahnt. Oder wenn das Wasser nicht mehr die Qualität hätte, es jederzeit trinken zu können. Unser Trinkwasser ist das meistkontrollierte und -beschützte Lebensmittel. Gut so! Warum es so wertvoll und gerade bei uns in Regensburg und der Region so gesund und sicher ist, davon erzählen wir Ihnen in unserer Titelgeschichte.

Mit der heutigen Ausgabe präsentieren wir Ihnen die fluxx in einem anderen Er-scheinungsbild: Auch in der neuen fluxx finden Sie einen unterhaltsamen Mix aus spannendem Lesestoff und vielen nützlichen Tipps. Ich hoffe sehr, Ihnen gefällt unser neues Design. Mein Redaktionsteam und ich wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Ihr

Martin Gottschalk

Inhalt

10 12 15

fluxx 3

fluxx 3

Zu Ostern Wellness

verschenken

Heißer Tipp für alle, die noch ein Ostergeschenk suchen: Die neuen Wellness-Kombis HARMONIEplus und RELAXplus verbinden einen

Besuch im Sauna-Paradies oder im Westbad mit Massagen wie einer

Ganzkörper-Anti-Stress- oder einer Fußreflexzonen-Massage. Ge-schenkgutscheine gibt's an

der Westbad-Kasse, unter Telefon (0941) 601-2944 und per E-Mail

an [email protected].

Laut Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft können sich immer weniger Kinder in Deutschland im Wasser sicher bewegen. Deshalb veranstalten die Regensburger Badebetriebe und der Schwimm-Club Regensburg am 15. April von 11 bis 17 Uhr im Westbad den

Aktionstag „Kleine Engel, aber sicher“. Wer im Wasser schon etwas sicherer ist, ist am 6. Mai von 13 bis 18 Uhr beim Westbad- Aktionstag „Sportlich fit“ willkommen.

AKTIONSTAGE FÜR WASSERRATTEN

Am Sonntag, 1. Juli, dürfen junge Fußballtalen- te aus dem Raum Regensburg wieder um den REWAG-Cup kämpfen. Auf dem Sportgelände am Hohen Sand in Tegernheim treten von 9 bis 19 Uhr 48 Teams in den Altersklassen G1, G2, F1, F2, F3, E1, E2 sowie D-Junioren an. Anmeldungen nimmt Mario Lorenz per E-Mail an [email protected] entgegen. Neben spannenden Spielen ist für die Besucher auch ein tolles Rah-menprogramm geboten, der Eintritt ist frei.

KICK IT LIKE BECKHAM

Endspurt der Eislaufsaison Wer sich noch einmal mit Schlittschuhen aufs Eis wagen will, sollte sich beeilen: Noch ist in der Donau-Arena Eislaufzeit. Am 1. April endet die Saison allerdings mit einer großen Abschlussdisco von 19 bis 22 Uhr. Weitere Informationen gibt es auf www.donau-arena.de/eislauf.

news & trends

4 fluxx

Lebenselixier

WASSER

VERANTWORTUNG

Hahn an und schon sprudelt es. Sauberes Wasser ist in unseren Breiten eine Selbstverständlichkeit. Doch dahinter steckt Arbeit. Die REWAG sorgt an

vielen Stellen dafür, dass man mit Regensburger Was-ser nicht nur duschen und Zähne putzen,

sondern es auch bedenkenlos trinken kann.

VON NADINE JUNGWIRTH

4 fluxx

fluxx 5

123 Liter – knapp eine Badewanne voll. Das ist die Men-ge an Wasser, die ein Regensburger durchschnittlich am Tag verbraucht. Ein Großteil wird für die Körperpflege verwendet, deutlich weniger für Wäschewaschen, Ab-spülen und Co. Am geringsten fällt der Anteil für Essen und Trinken aus, es sind lediglich vier bis sieben Liter. Dennoch gibt dieser Bereich die Standards vor. Die An-forderungen an Trinkwasser sind hoch. Es muss rund um die Uhr in ausgezeichneter Qualität verfügbar sein und gilt als das bestgeprüfte Lebensmittel überhaupt. Die deutsche Trinkwasserverordnung schreibt nicht nur vor, welche mikrobiologischen und physikalisch-chemi-schen Grenzwerte gelten, sondern regelt auch, wie oft das Wasser kontrolliert werden muss.

Von Natur aus gutDoch woher kommt das Wasser, das zwischen Zeitlarn und Oberisling und zwischen Donaustauf und Prüfening aus den Wasserhähnen fließt? Am besten kann das Pe-ter Ach, Fachbereichsleiter der REWAG für den Betrieb Gas, Wasser und Wärme, erklären. Er kennt die Wasser-gewinnungsanlage Sallern wie seine Westentasche und hat bereits unzählige Besuchergruppen über das Gelän-de geführt. In der Anlage wird ein Großteil des Was-sers gewonnen – 80 Prozent. Der Rest stammt aus dem Wasserwerk am Oberen Wöhrd. In Sallern wird das Roh-wasser über drei Brunnen aus einer Tiefe von 90 bis 160 Metern gepumpt. Es kommt aus dem verkarsteten Kalkgestein des Weißjura und ist zur Hälfte älter als 50 Jahre, ein kleiner Anteil sogar älter als 1000 Jahre – es stammt aus Zeiten, in denen Düngemittel, Pestizide und Co. kein Thema waren. Was tief aus dem Boden ge-fördert wird, hat bereits Trinkwasserqualität. Dennoch folgt ein aufwendiger Prozess.

„Bei der Wasseraufbereitung wird immer mit Netz und doppeltem Boden gearbeitet“, erklärt Ach. So wird dem Wasser sicherheitshalber Chlordioxid zugefügt. Auf diese Weise werden eventuell vorhandene Bakterien und Keime beseitigt. Eine reine Vorsichtsmaßnahme, denn in aller Regel ist am Schluss genauso viel Chlordioxid im Wasser, wie zuvor zugegeben wurde. Das heißt, es gab nichts abzutöten. Mit Aktivkohle wird das zugesetzte Chlordioxid wieder herausgefiltert und das Wasser von organischen Verschmutzungen gereinigt. Was bleibt, ist rein und glasklar.

1700 Kontrollen im Jahr Dass das Wasser nicht nur rein aussieht, sondern auch wirklich rein ist, garantiert unter anderem Dr. Regina Großer. Die promovierte Diplomchemikerin ist für die Wasserqualitätssicherung verantwortlich und die fachli-che Betreuung des REWAG-Betriebslabors. Ihr Aufgaben-gebiet beginnt beim vorsorgenden Grundwasserschutz und hört mit der Sicherstellung von einwandfreiem Trinkwasser am Wasserzähler, der Übergabestelle an den Verbraucher, auf. Regelmäßige Kontrollen entlang der Kette von Wassergewinnung, -aufbereitung und -vertei-lung spielen in diesem Zusammenhang eine wesentliche Rolle. So fordert die Trinkwasserverordnung unter ande-rem Analysen von akkreditierten Untersuchungslabora-

torien. Dazu kommen REWAG-eigene Tests, die über die festgeschriebenen Anforderungen hinausgehen. „Am Schluss sind es an die 1700 Kontrollen im Jahr“, ver-rät Dr. Großer. Die Werte sind konstant gut. Seit 1995 wird auf die Nachchlorung, die Desinfektion des Trink-wassers, verzichtet. „Das war ein Relikt aus der Nach-kriegszeit, das sich als nicht notwendig erwies“, erklärt die Chemikerin. Da die Anlagen hierfür aber noch im-mer vorhanden sind, könnte im Bedarfsfall jederzeit auf einen Keimeinbruch reagiert werden. Sicher ist sicher.

Auf Umwegen zum WasserhahnZurück in Sallern: Im Tiefbehälter, einem riesigen Be-cken, das mit seinen Säulen an eine Krypta erinnert, leuchtet das Wasser knalltürkis und wartet darauf, sei-ne Reise ins Leitungsnetz anzutreten. 1000 Kilometer lang sind die Rohre, die zu den Verbrauchern führen – entweder direkt oder über einen kleinen Umweg: Zwölf Hochbehälter sorgen nicht nur dafür, dass das Wasser ausreichend Druck hat, um auch höhergelegene Stadt-teile zu erreichen, sie schaffen auch Ausgleich. Die Reservoirs speichern Wasser, das nicht gleich benötigt wird, und geben es zu Spitzenzeiten wieder ab. Man kann sich also darauf verlassen, dass rund um die Uhr Wasser aus dem Hahn kommt.

„Für gutes Trinkwasser werden wir weiterhin

intensiv in den Grundwasserschutz

in der Region investieren.“

Dr. Regina Großer

Analyse im REWAG-La-bor: Chemiemeisterin Susanne Pohl untersucht mit Kaliumpermanganat den Gehalt organischer Substanzen im Wasser.

fluxx 5

6 fluxx

Elf Millionen Kubikmeter Wasser, damit könnte man mehr als 3000-mal die Schwimmbecken des Westbads füllen. Oder eben ein Jahr lang die 170 000 Menschen versorgen, die an das Trinkwassernetz der REWAG an-geschlossen sind. Die REWAG, im Speziellen das Was-serwerk Sallern, befindet sich im wörtlichen Sinn in einer guten Lage – und zwar am hydraulischen Ende des Karst. Das heißt, die Anlage ist besonders ergiebig. Sie könnte 600 Liter pro Sekunde liefern, weit mehr, als zur Versorgung der Regensburger benötigt wird. Auch im Sommer gerät die REWAG als Wasserversorger also nicht ins Schwitzen.

Gemeinsam für den TrinkwasserschutzDoch neben Quantität zählt auch Qualität – und die liegt längst nicht mehr nur in den Händen des Was-serversorgers. Bereits 1997 wurde eine Kooperation mit den Landwirten geschlossen, die im Wasserschutzgebiet Sallern ihr Land bewirtschaften. Die Vereinbarung regelt unter anderem, wie die Felder in dieser Zone gedüngt werden dürfen, und trägt maßgeblich dazu bei, dass die Nitratwerte im Rohwasser im Zaum gehalten werden.

Im Kampf für sauberes Trinkwasser gehen die regio-nalen Wasserversorger mittlerweile Hand in Hand. Im vergangenen Jahr hat sich die REWAG der Kooperations-gemeinschaft Trinkwasserschutz Oberpfälzer Jura an-geschlossen. Gemeinsam wird seither ein Schutzgebiet von 15 000 Hektar betreut. Vor allem die grundwasser-schonende Bewirtschaftung in diesem Gebiet ist ein Thema. Dazu gehören unter anderem der Verzicht auf bestimmte Pflanzenschutzmittel, aber auch Versuche mit Zwischenfrüchten, die überschüssiges Nitrat über den Winter aus dem Boden binden sollen, sowie re-gelmäßige Bodenuntersuchungen im Frühjahr für eine optimale Düngemittelbemessung.

Sauberes Wasser, das rund um die Uhr zuverlässig aus dem Hahn läuft, bleibt nur eine Selbstverständlichkeit, wenn die REWAG weiterdenkt, plant und in die Versor-gungssicherheit investiert. Eines der Projekte, die sich gerade in der Umsetzung befinden, ist der Neubau und die Sanierung des Hochbehälters „Am Mühlberg“, der den Anforderungen der immer größer werdenden Stadt nicht mehr gewachsen war. Der bestehende Behälter mit einem Fassungsvermögen von 1000 Kubikmetern wurde deshalb um einen die doppelte Menge fassenden Neu-bau ergänzt. Nachdem dieser 2017 in Betrieb genom-men wurde, wird nun der bestehende Behälter saniert.

Immer auf Nummer sicher gehenAuch der Hochbehälter am Ziegetsberg wird entkernt und neu aufgebaut – und zwar im laufenden Betrieb. Möglich ist das nur, weil der Hochbehälter über zwei Wasserkammern verfügt. „Die Anlagenstruktur im Was-serversorgungssystem ist durchgängig doppelt oder dreifach redundant aufgebaut“, erklärt Ach. Das heißt, auch wenn es zu einer Störung kommt, Teile gereinigt, gewartet oder repariert werden müssen, läuft der Be-trieb reibungslos weiter.

Sämtliche Anlagen werden immer wieder an aktuelle Anforderungen angepasst. Dazu gehören auch Investi-tionen in die Energieeffizienz. Nach und nach werden Pumpen gegen ressourcenschonendere Varianten ausge-tauscht. Eine weitere Herausforderung ist der Hochwas-serschutz. Das Wasserwerk Sallern liegt nahe am Regen. Und auch, wenn es für mittlere Hochwasser bestens ge-rüstet ist, so könnte es dem Katastrophenszenario eines 1000-jährigen Hochwassers (HQ Extrem) nicht komplett standhalten. „Die REWAG investiert daher zweieinhalb Millionen Euro und baut einen bis zu 4,2 Meter hohen Wall, der das Wasserwerk schützt“, erklärt Ach. Man will auch für das noch nie Dagewesene gewappnet sein.

Die Reise zum Verbrau-cher beginnt: Vom Tief-behälter aus wird das aufbereitete Trinkwasser ins Rohrnetz gepumpt.

Peter Ach erklärt die Aufbereitung am Modell: Nachdem das Wasser sicherheitshalber mit Chlordioxid versetzt wurde, filtert Aktivkohle das Desinfektionsmittel wieder heraus.

fluxx 7

Wissenswertes rund ums Trinkwasser

Trinkwasser ist das am intensivsten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland. Das heißt, Wasser aus der Leitung

ist bedenkenlos genießbar.

Eine Aufbereitung des Wassers durch Filter oder Ähnliches ist nicht nötig. Sie bewahren höchstens Geräte und

Armaturen vor zu viel Kalk.

Leitungswasser im-mer so lange laufen

lassen, bis es kalt aus der Leitung kommt. Dadurch wird eine

Qualitätsminderung durch lange Stand-

zeiten in der Leitung ausgeschlossen.

Trinkwasser schont Umwelt und Geldbeutel. Während ein Liter

Mineralwasser bis zu 70 Cent kostet, liegt der Preis für die gleiche Menge Leitungswasser im Schnitt bei einem

halben Cent. Außerdem entfallen weite Transportwege.

Das REWAG-Wasser ist hartes Wasser, das heißt, es hat

einen hohen Gehalt an Calcium und

Magnesium. Mine-ralwasser enthält oft nicht mehr Mineralstoffe.

Der Härtegrad ist auch entscheidend, wenn es um die Dosierung von Waschmit-tel geht. In Gebieten mit hartem Wasser ist mehr Waschmittel notwendig als in

Gebieten mit weichem Wasser.

Selbst Babynahrung kann ohne Risiko mit Leitungswasser zubereitet werden. Der offizielle Nitratgrenzwert ist so gesetzt,

dass er auch Säuglingen genügt. Die Konzentration im REWAG-Wasser

liegt deutlich darunter.

Quelle: VerbraucherService Bayern im KDFB e.V.

8 fluxx

E-BIKE-KAUF

Das ist Blindtext

TIPPS FÜR DEN

Ob als komfortables Bewegungsmittel im Stadtverkehr oder als sportliches Mountainbike mit Motorunterstützung: Elektroräder eröffnen völlig neue Möglichkeiten. Aber welches Rad ist das richtige? Und wie muss man es pflegen? Stephanie Sägenschnitter, Store-Leiterin von „Electrowheels“,

verrät, was es zu beachten gibt.

Elektrorad ist nicht gleich Elektrorad

Im Volksmund heißen sie alle E-Bikes, doch der Fachmann unterscheidet zwei Arten: Der am weitesten verbreitete Typ ist das Pedelec, bei dem der Elektromotor nur unterstützt, wenn man in die Pedale tritt. Ein richtiges E-Bike bewegt sich auch ohne Körpereinsatz.

Welche Fahrradtypen gibt es?

Wer ein E-Bike kaufen will, hat die Qual der Wahl. Inzwischen gibt es nahezu jede Fahrradart mit Elektromotor. Soll es ein gemütliches City- oder Trekkingbike sein, mit dem man bequem durch die Stadt kommt, oder ein Mountainbike, das auch schwierige Touren erlaubt? Die entschei-dende Frage lautet hier: Wo und wie viel fahre ich?

Wohin geht der Trend?Längst sind Elektrofahrräder

nicht mehr nur etwas für Senioren. Auch Jüngere haben sie als praktisches Fortbewegungsmittel entdeckt. Momen-tan besonders beliebt bei Familien sind Lastenräder, mit denen man nicht nur die Kinder sicher in den Kindergarten chauffiert, sondern auch den Wochenein-kauf nach Hause radeln kann.

Wie viel Akku braucht es?Je höher die Akkukapazität, desto

weiter kommt man. Gängige Modelle liefern 400 oder 500 Wattstunden, womit man 70 bis 140 Kilometer fährt – je nachdem, wie sehr man die Unterstüt-zung des Motors nutzt.

Das Billigste ist selten das Beste

Ein vernünftiges Elektrofahrrad gibt es für 1300 bis 2500 Euro. Bei besonderen Wünschen oder speziellen Anforderungen an Qualität, Leistung oder Design kann der Preis aber auch weit darüber hinaus-gehen. Immerhin: Die Kosten für den Unterhalt sind überschaubar.

Welcher Motor soll es sein?Mittlerweile gibt es extrem

viele Hersteller. Die bekanntesten sind Shimano, Bafang oder Bosch. Grundsätz-lich unterscheidet man zwischen den Mittelmotoren, mit denen der Großteil der Elektroräder ausgestattet ist, und Heckmotoren, die an der Nabe sitzen und etwas sportlicher und spritziger sind.

Wie viel Pflege braucht ein E-Bike?

E-Bikes sind weniger anspruchsvoll, als man denkt. Jedenfalls ist es kein Prob-lem, wenn man sie draußen stehen lässt. Lediglich die Akkus brauchen Aufmerk-samkeit: Im Winter sollte man sie lieber abnehmen und im Haus oder Büro vor Kälte schützen.

Kundendienst nicht vergessen!

Regelmäßige Kundendienste sind wichtig – auch, weil es ab und zu Updates für die Motoren gibt, die für bessere Leistung oder bessere Akkukapazität sorgen. Dazu kommen ganz normale Arbeiten wie Speichen nachziehen oder Schaltung ein-stellen. Zu empfehlen ist diese Wartung einmal im Jahr.

service & tipps

1.

2.

4.

5.

6.

7.

8.

3.

8 fluxx

E-Bikes gibt es mittlerweile in allen erdenklichen Varianten. Stephanie Sägenschnitter (oben) auf einem der beliebten E-Lastenräder.

fluxx 9

Stauraum zum Mieten

Die LSR Lagerhaus- und Schiffahrtsgesellschaft mbH, eine Tochter der SWR, bietet ab 1. April Self-Stor age-Zellen an. Im Auweg, nahe dem Westhafen und dennoch stadtnah gelegen, stehen fünf kleine Lagercontainer mit je zehn Kubikmetern und fünf große Container mit 33 Kubikmetern Fassungsver-mögen zur Verfügung. Das Angebot richtet sich zum Beispiel an Privatleute, die nach einem Umzug keinen Keller mehr haben, oder auch an Firmen von außerhalb, die in Regensburg tätig sind und hier Arbeitsmaterial lagern wollen. Jeder Mieter hat rund um die Uhr Zugang zu seinem Lagerraum. Die Mindestmietdauer beträgt einen Monat, die Preise beginnen bei 59 Euro monatlich. Infos gibt es unter Telefon (0941) 7968-0

Katja Reider, Marlies Rieper-Bastian

GUCK MAL: WOHIN FLIESST DAS BADEWASSER

Was passiert, wenn man den Stöpsel aus der Wanne zieht? Das wür-de Lukas gern wissen, doch seine Mama hat gerade andere Proble-me: Das Wasser im Klo läuft nicht ab! Ob es an der Windel liegt, die Lukas hineingestopft hat? Fest steht, da muss ein Fachmann her. Und der zeigt Lilly und Lukas, wo das Klo- und Badewasser hinflie-ßen: in die Kanalisation und dann zum Klärwerk. Kaum zu glauben, dass dieses Wasser jemals wieder sauber wird. Die Sachbuchreihe „Guck mal“ gibt Kindergartenkin-dern ab drei Jahren Antworten auf Alltagsfragen.

Carlsen-Verlag, 14 Seiten, 8,99 Euro, ISBN 978-3-551-25124-4

Nathalie und Edmund Schmidt

DAS WASSER-GEHEIMNIS

Ist Wasser nur ein Mole-kül oder hat es ein Ge-dächtnis? Sowohl physi-kalisch als auch spirituell fasziniert dieses Element den Menschen. Es ist für alle Vorgänge im Körper essenziell, denn Wasser entgiftet, erneuert und heilt. Der Mediziner Dr. Edmund Schmidt und die Krankenschwester Nathalie Schmidt lassen ihre Leser in die spannende Welt des Wassers eintauchen und schlagen eine Brücke zwischen der naturwissenschaftlichen und der energetischen Betrachtung. Welches Wasser ist das gesündeste? Kann Wasser Informationen übertragen? Antworten auf diese und weitere Fragen finden sich in diesem Buch.

Schirner-Verlag, 128 Seiten, 9,95 Euro, ISBN 978-3-843-41226-1

Bau- und Energiemesse in der Donau-Arena

Bei der Bau- und Energiemesse am 21. und 22. April in der Donau- Arena werden auch REWAG- Energieberater vor Ort sein. Sie geben Tipps zum Energiespa-ren, zum energieeffizienten Bauen, zu Fördermitteln und zur Optimierung des Energie-verbrauchs. Zudem gibt es einen Vortrag über PV-Anlagen und Stromspeicher. Der Eintritt ist frei.

MEDIENTIPPS

Inaktive HausanschlüsseWird in einem (leerstehenden) Haus kein oder nur wenig Wasser verbraucht, kann das zu Pro-blemen führen: Das Wasser droht zu verkeimen, was für das Objekt und für das gesamte Trink-wassernetz eine Gefahr darstellt, da Keime rück-wärts wandern können. Hausbesitzer sind für den ordnungsgemäßen Betrieb ihres Trinkwas-serhausanschlusses verantwortlich; sie müssen regelmäßig Wasser entnehmen und spätestens alle vier Wochen an jeder Entnahmestelle wie Wasserhähnen, Toilettenspülungen und Wasch-maschinenanschluss für circa fünf Minuten das Wasser laufen lassen. Kann dies nicht gewähr-leistet werden, gibt es technische Möglichkeiten wie eine automatische Spüleinrichtung.

10 fluxx

MORGEN beginnt heuteWie die Menschen in Zukunft leben, entscheidet sich in den Städten. Diese müssen nachhaltig und klimaneutral werden.

TEXT: STEPHANIE BURGER | ILLUSTRATION: KRISTINA BRASSELER

Das Jahr 2035 – E-Mobile rollen geräusch-los durch die Stadt, die umgebenden Ge-bäude saugen den Schall auf, den sie in Energie verwandeln, und ihre beschichte-ten Fassaden reinigen die Luft. Auf den Dä-chern der Häuser wachsen Tomaten, Salate und Radieschen – die Solarzellen drehen sich mit der Sonne. In der Küche des Null-energiehauses klappert der Haushaltsrobo-ter mit dem Geschirr – er deckt den Früh-stückstisch für die Familie. Während die beiden Kinder auf den autonom fahrenden Schulbus warten, checkt die Mutter via App ihres Mobilitätsdienstleisters, wie sie heute am schnellsten und günstigsten ins Büro kommen kann. Es wird ihr zu einem E-Auto der öffentlichen Carsharing-Flotte geraten. Der Familienvater beginnt seinen Tag mit einer morgendlichen Joggingein-

heit durch die grüne Lunge der Stadt, über ihm kreisen Lieferdrohnen. Nur wenige Autos sind auf den Straßen – aus einem Großteil des ehemaligen Parkraums ist eine riesige Grünfläche geworden.

Wird so unser Alltag in der Stadt von morgen aussehen? Zukunftsforscher malen verschiedene Bilder. In ihren positiven Vi-sionen wurden Lösungen gefunden für die großen Probleme der Gegenwart – Klima-wandel, demografische Entwicklung, Res-sourcenverknappung und Verkehr. Wie das Leben der kommenden Generationen tat-sächlich aussehen wird, entscheidet sich vor allem in den Städten der Welt. Denn nach Angaben der Vereinten Nationen wer-den bis 2050 70 Prozent der Weltbevölke-rung in einer Stadt wohnen. Als Ort, um den Umbau der Städte in die Wege zu lei-

ten, rückt laut Alanus von Radecki, Team-leiter Urban Governance Innovation der Fraunhofer-Gesellschaft IAO, das Quartier in den Fokus. „Es ist die perfekte Ebene, denn das Quartier ist eine Schnittstelle von Stadtentwicklung, Bürgern und Unterneh-men“, sagt er. Vorangetrieben werde die Entwicklung durch das Internet der Dinge, also die zunehmende Vernetzung von Ge-räten des Alltags im Internet, durch „in-telligente“ Infrastruktur und Elektromobi-lität. Ein weiteres Kennzeichen der Stadt von morgen ist nach Angaben der Fraun-hofer-Forscher die „Sharing Economy“ – darunter versteht man das systematische Teilen von Gegenständen oder Räumen. Während „Carsharing“ bereits heute in vie-len urbanen Zentren zum Alltag gehört, so wird sich in Zukunft das Teilen auch im

STADT DER ZUKUNFT

fluxx 11

Bereich des Wohnens etablieren. Die Häu-ser werden weniger Pro-Kopf-Wohnfläche bieten, dafür steht den Bewohnern eine Vielzahl an gemeinsamen Räumen zur Ver-fügung. Auch eine Reihe neuer Baustoffe kommt in den Häusern von morgen zum Einsatz, wie zum Beispiel Biofliesen aus Pflanzenöl, lärmschluckende Akustik-Bau-teile oder depressionsvorbeugendes Fens-terglas.

Futuristisch muten auch die Stadtent-wicklungspläne von Googles Mutterkon-zern Alphabet an. Seine Konzernsparte „Sidewalk Labs“ hat Ende 2017 angekün-digt, im kanadischen Toronto ein Quartier schaffen zu wollen, in welchem „Taxibots“ – autonome Privatautos – und Großraum-fahrzeuge ebenso normal sind wie Drohnen und ein System unterirdischer Roboter, die Pakete ausliefern oder Müll transportieren.

Doch auch im Regensburg von heute finden sich bereits erste Spuren der Stadt von morgen. Hier haben sich SWR und REWAG gemeinsam der ganzheitlichen Quartiersentwicklung verschrieben. „Im Fokus steht dabei die Verschmelzung des Energie- und Mobilitätssektors“, sagt Mat-this Broelmann, Marketingleiter der Stadt-werke Regensburg. Ein besonders zukunft-weisendes Stadtquartier in Regensburg ist das Dörnberg-Viertel. „Unsere Vision ist es, hier ein zu 100 Prozent mit Grünstrom

versorgtes Quartier mit gut eingebundenen Parkierungsanlagen, Glasfaserversorgung, E-Car- und E-Bikesharingstationen sowie ÖPNV-Anbindung zu schaffen. Über eine App bieten wir eine nahtlose Mobilitäts-kette“, sagt Stefan Sulzenbacher, Team-leiter Innovative Geschäftsmodelle bei der REWAG. Insbesondere in Sachen E-Mobili-tät werden im Dörnberg-Quartier Zeichen gesetzt: Die Bauherren planen in Koope-ration mit der REWAG den Aufbau eines

Ladeclusters für E-Fahrzeuge. Jeder der 250 Stellplätze soll einen eigenen Lade-punkt bekommen. „Das ist europaweit ein-zigartig, damit gehen wir einen weiteren Schritt in der Evolution der Quartiersent-wicklung“, betont Broelmann. Auch das Teilen von E-Fahrzeugen und E-Bikes wird

im Quartier der Zukunft eine wichtige Rol-le spielen. „Das Mobilitätsbedürfnis wird bleiben. Aber seine Erfüllung wird sich än-dern. Vieles ist einfach nur Gewohnheit. Sobald Mobilitätsdienstleistungen zur Ver-fügung stehen, die praktischer und güns-tiger sind als der Autobesitz, werden sie auch angenommen“, sagt Broelmann.

Den Bewohnern des Dörnberg-Viertels soll jedenfalls der Verzicht auf das Auto leicht gemacht werden – wohnen, ein-kaufen, essen, arbeiten und Sport machen sollen hier auf kurze Distanz möglich sein. In diesem Sinne möchten SWR und REWAG Regensburg schrittweise in eine „smarte“ Stadt mit hoher Lebensqualität verwan-deln – vielleicht in die Stadt der Familie aus dem Jahr 2035. In dieser hängt ein mobiler Lebensstil nicht mehr am Besitz eines Autos, in den Häusern werden Strom-bedarf, Kühlung, Heizung und Wasserver-brauch intelligent gesteuert, um möglichst wenig Ressourcen zu verbrauchen, und in ihr wächst eine Generation heran, die mit dem Internet und dem Teilen und Tauschen aufgewachsen ist. Carsharing- Modelle, Urban-Gardening-Communities, Co- working und neue Wohnformen wie Mini-häuser, Wohnaufstockungen auf Flachdä-chern und flexibel an die Lebenssituation anpassbare Wohnungen könnten das Bild dieser Stadt prägen.

„Das Mobilitätsbedürfnis wird bleiben. Aber

seine Erfüllung wird sich ändern.“

Mathis Broelmann, Marketingleiter der Stadtwerke

In unserer Serie „Stadt der Zukunft“ widmen wir uns den Herausforde-rungen von morgen. In der nächsten Ausgabe geht es um das Thema Mobilität und die Frage: „Wie wer-den wir uns in Zukunft bewegen?“

12 fluxx

„Sich wohlfühlen wie ein Fisch im Wasser“, heißt eine Redensart. Doch für so einen Vergleich müssten wir die Fische gar nicht heranziehen – auch wir Menschen fühlen uns im kühlen Nass ziemlich wohl. „Wasser ist unser Element. Es zieht uns einfach an“, sagt Claus Ludwig, Sportlicher Leiter beim SchwimmClub Regensburg. Und es zieht uns nicht nur an, es tut uns auch gut. Denn da das Wasser das Gewicht unseres Körpers trägt, werden die Gelenke entlastet. Trotz-dem führt der Widerstand des Wassers zu ei-nem kontinuierlichen Trainingseffekt. Und deshalb ist Schwimmen wirklich für jeden geeignet – egal, ob groß oder klein, dick oder dünn, alt oder jung.

„Schwimmen Sie einfach los“, sagt Claus Ludwig. Am Anfang gehe es gar nicht um Leistung oder Schnelligkeit, sondern viel-mehr um Regelmäßigkeit und Ausdauer. „Nehmen Sie sich eine bestimmte Strecke vor und achten Sie nicht auf die Zeit. Ma-chen Sie ruhig zwischendurch eine Pause“, empfiehlt der Profi. Um eine kontinuier-liche Verbesserung zu erzielen, sollte man aber schon zweimal die Woche seine Bahnen ziehen. Doch was ist die richtige Schwimm-art für mich? Brust, Rücken oder Kraul?

Um ein richtiges Gespür für das Wasser zu bekommen, ist es ratsam, mit dem Rücken-schwimmen anzufangen. Das entlastet die Wirbelsäule, macht sie beweglich und stärkt die Rückenmuskulatur. Aber warum sich entscheiden? „Wer nicht kombiniert, der stagniert“, lautet eines von Claus Ludwigs Mottos. Also ruhig mal eine Bahn Brust hin-wärts und zurück Rücken. Auch Hilfsgeräte wie Flossen oder Kombinationen beispiels-weise aus der Beinbewegung des Brust-schwimmens und der Armbewegung des

Rückenschwimmens in Rückenlage machen Spaß und sind gut für die Wasserlage. Der Klassiker ist natürlich das Brustschwimmen. Doch auch wenn es auf den ersten Blick die simpelste Art sein mag, ist hier Präzision gefragt. Zunächst sollte man möglichst flach auf dem Wasser liegen. Vom Schwimmen mit Kopf über Wasser hält der Schwimmtrainer nichts: „Das versteift den Nacken und führt zu Problemen in der Lendenwirbelsäule.“ Deswegen heißt es: Augen zu – oder bes-ser gesagt: Schwimmbrille auf – und durch. Kraulen erfordert zumindest aus Trainings-sicht den wohl größten Aufwand. „Wir sind gewohnt, dass wir kontinuierlich ein- und ausatmen, das ist beim Kraulschwimmen nicht der Fall.“ Hier rät Claus Ludwig dazu, sich einen Kurs zu gönnen und so von An-fang an die richtige Technik zu erlernen.

Kleiner Tipp vom Profi: Entdeckt man zum Beispiel im Westbad eine Gruppe Ver-einsschwimmer, kann man ruhig mal kurz stehenbleiben und sich ein paar Tricks abschauen. „Man darf auch gerne einen Schwimmtrainer fragen, ob er mal kurz einen Blick auf den eigenen Schwimmstil werfen kann. Das machen wir gern, wenn Zeit ist!“

Bahn für Bahn zum GLÜCKWASSERSPORT

Claus Ludwig ist Sportlicher Leiter beim SchwimmClub Regensburg.

Gelenkschonend, effektiv und gesund: Schwimmen ist der ideale Sport für Jung und Alt.

VON CHRISTINA OTT

fluxx 13

Werke voller ANSPIELUNGEN

Ab 19. Mai stellt der Lovis-Corinth-Preisträger Roman Ondak im Kunstforum Ostdeutsche Galerie aus.

VON OXANA BYTSCHENKO

Im Mai kommt ein Künstler nach Regensburg, der bereits auf der documenta in Kassel und auf der Biennale in Venedig ausgestellt hat: Roman Ondak, der mit dem Lovis-Corinth-Preis 2018 ausge-zeichnet wird, konzipiert eigens eine Ausstellung für das Kunst-forum Ostdeutsche Galerie (KOG).

Ondak ist einer der tiefgründigsten Konzeptkünstler unserer Zeit. Ausgehend von sehr persönlichen Eindrücken, Objekten wie Erleb-nissen, schafft er kluge Arbeiten voller Anspielungen, die univer-sell verständlich und leicht zugänglich sind. Seine Kunst schlägt Brücken zwischen Menschen und ist damit dem humanistischen Ideal verpflichtet. In der Ausstellung präsentiert Ondak ab Mai zwei

Hauptwerke der jüngeren Zeit sowie eine Aus-wahl neuester Arbeiten. Den großen Ausstel-

lungssaal wird er mit seiner Arbeit „Signa-ture“ (2014) bespielen. Wie so oft nimmt der Künstler ein Fundstück aus seiner un-mittelbaren Umgebung als Ausgangspunkt für seine Installation. Eine Schreibmaschi-ne der Firma Remington hat er in 50 Teile zerlegt und jedes einzeln auf ein anderes, ebenfalls gefundenes Objekt platziert. Mit der Begehung von „Signature“ bietet der

Künstler den Besuchern an, die Einzel-teile der Schreibmaschine in der

Fantasie wieder zusammenzu-

setzen, sie in Verbindung mit ihren Sockeln neu zu sehen sowie den Künstler selbst und seine „Signatur“, also seine Handschrift, im Werk zu entdecken.

Als Pendant zu „Signature“ begreift Roman Ondak das Werk „Observations“, dessen ersten Teil er 2012 auf der documenta 13 präsentierte. In Regensburg wird die Arbeit erstmals vollständig mit beiden Teilen gezeigt. „Observations“ geht auf ein Fotobuch zurück, das der Künstler 1995 entdeckte und seither zerlegt und adaptiert hat. Aufnahmen von Einer-, Zweier- oder Dreierkonstella-tionen arrangiert er in Gruppen nach Kriterien der Körperhaltungen und Gesten der Dargestellten, wie die Bildunterschriften verraten. Sie geben unserer Wahrnehmung eine bestimmte, oft witzig-über-raschende Richtung. Anlässlich der Vernissage am 18. Mai erhält Roman Ondak den Lovis-Corinth-Preis 2018. Der Kunstpreis würdigt das international herausragende Gesamtwerk von Künstlerpersön-lichkeiten, die einen biografischen oder thematischen Bezug zum östlichen Europa haben.

Roman Ondak wurde 1966 in Žilina in der Slowakei geboren. Er absolvierte sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Bratislava. Sein Projekt „Loop“ präsentierte er 2009 bei der 53. Biennale in Venedig. In den vergangenen Jahren waren seine Werke in Gruppen- und Einzelausstellungen zu sehen, unter anderem im Times Museum in Guangzhou, im Deutschen Guggenheim Museum in Berlin, im Modern Art in Oxford, in der Pinakothek der Moderne in München und in der Tate Modern in London.

AUSSTELLUNG

Künstler Roman Ondak und die Installation des Werkes „Signature“

fluxx 13

14 fluxx

TERMINE DONAU-ARENA

11.4.2018

KONZERTHIGHLIGHT Riesenstimmung: Regensburg erklimmt mit Publikumsliebling Hansi Hinterseer den Partygipfel.

13.4.2018

HUNDEPROFI NR. 1In „Freispruch!“ hält Martin Rütter ein bellendes Plädoyer für die Bezie-hung von Hasso und Herrchen.

14.4.2018

ROCK MEETS CLASSICFünf Rocklegenden + ein Sinfonie-orchester + Welthits des Rock  = drei Stunden Musikfeuerwerk der Extraklasse.

18.4.2018

DIE SCHÖNE UND DAS BIESTFürs Herz: Das Musical um die schöne Prinzessin Bella und ihren verwun-schenen Prinzen lässt die Tränen fließen.

freizeit & kultur

Am 18. Juli ist wieder REWAG-Firmen-lauf. Die 6,5 Kilometer lange Strecke führt durch den Regensburger Osten, Start und Ziel ist das Firmengelände der REWAG in der Greflingerstraße 22. Ge-wertet werden die größte Firmenmann-schaft, die schnellsten Teilnehmer und die schnellsten Teams. Anmeldungen sind ab 1. Mai auf www.regensburg- marathon.de möglich.

ANMELDUNG ZUM FIRMENLAUF

KULTURSOMMER

Rund ums Auto

Die „REWAG-Klassik im Park“ und die „REWAG-Nacht in Blau“ sind feste Bestandtei-le der Regensburger Kulturszene. In diesem Jahr finden sie am Freitag, 3., und Samstag, 4. August im Stadtpark statt. Der Eintritt ist wie immer frei, Details zu den Programmen werden noch bekanntgegeben.

Am 21. und 22. April findet die große regionale Autoschau im Gewerbepark Regensburg statt. Neben der Fahrzeugausstellung gibt es Tipps zu Sicher-heit, Pflege oder Verbrauch. Auch die REWAG wird vor Ort sein: Fachleute beraten über E-Mobilität, Elektrofahrzeuge und Ladestandards. Über das E-Carsharing-Projekt EARL! und den Elektrobus Emil kann man sich eben-falls informieren. Der Eintritt ist frei.

Hier entsteht der grüne Strom für die Ökostromkunden der REWAG:

Anlässlich des Internationalen Tags des Wassers lädt die REWAG am

Sonntag, 25. März, von 11 bis 17 Uhr zum Tag der offenen Tür im

Wasserkraftwerk Pfaffenstein ein. Eine Anmeldung ist nicht erforder-

lich. Der Eintritt ist frei.

Tag der offenen Tür

im Wasserkraftwerk

fluxx 15

AUF EINEN BLICK

SWR/REWAGGreflingerstraße 2293055 RegensburgTelefon: 0941 601-0Telefax: 0941 601-2550E-Mail: [email protected]: www.swr-regensburg.deE-Mail: [email protected]: www.rewag.de

KUNDEN-CENTER DER REWAGMo – Mi: 8.00 – 16.00 UhrDo: 8.00 – 18.00 UhrFr: 8.00 – 14.00 Uhr

TELEFON-SERVICE VON SWR/REWAGKostenlose Hotline0800 601 601 0(Fest- und Mobilfunknetz)

IDEAL FÜR FLATRATE-NUTZERTelefon: 0941 601-2222Mo – Do: 8.00 – 18.00 UhrFr: 8.00 – 14.00 Uhr

BEI STÖRUNGEN STROMTelefon: 0941 601-3555 rund um die Uhr

BEI STÖRUNGEN GAS,WASSER, WÄRMETelefon: 0941 601-3444 rund um die Uhr

KUNDENZENTRUM DES RVVHemauerstraße 1Telefon: 0941 601-2888Mo – Fr: 8.00 – 18.00 UhrE-Mail: [email protected]: www.rvv.de

WESTBAD UND SAUNA-PARADIESMesserschmittstraße 4Telefon: 0941 601-2944Internet: www.westbad.de täglich 9.00 – 22.00 Uhr

DamensaunaMo: 9.00 – 22.00 UhrMo – Fr: ab 7.00 Uhr ist das Sport-

becken im Westbad geöffnet

CONTINENTAL ARENAFranz-Josef-Strauß-Allee 2293053 RegensburgTelefon: 0941 601-3031E-Mail: veranstaltung@

continental-arena.comInternet: www.continental-arena.com

DONAU-ARENAWalhalla-Allee 22Telefon: 0941 601-2988Internet: www.donau-arena.de

ÖFFENTLICHER EISLAUFbis 1. April 2018Di – So: 14.30 – 16.30 UhrDi + Do: 20.00 – 22.00 UhrSo: abends kein Lauf

Discolauf Mi: 20.00 – 22.00 UhrSa: 19.30 – 22.30 Uhr

SeniorenlaufDo: 14.00 – 14.30 Uhr

HALLENBADGabelsbergerstraße 14Telefon: 0941 601-2977Internet: www.rbb-regensburg.de

AllgemeinMo – Mi + Fr: 11.00 – 20.00 UhrDo: 11.00 – 16.30 UhrSa: 9.00 – 18.00 UhrSo: 9.00 – 20.00 Uhr

Frauenbadezeit Do: 16.30 – 19.00 Uhr

IRLER HÖHE statt ReeperbahnWarum Tobias Jain das Busfahren in Regensburg mehr Spaß macht als in der Weltstadt Hamburg

VON RAINER WENDL

MEINE LIEBLINGSLINIE

Tobias Jain findet das Busfahren im relativ beschaulichen Regensburg reizvoller als in der Weltstadt Hamburg. Besonders die vielseitigen Linien sechs und zehn haben es dem 35-Jähri-gen angetan.

Wirklich umstellen musste sich Tobias Jain nur bei der Begrüßung. „Ich kann zu den Fahrgästen nicht mehr ,Moin, moin‘ sagen“, sagt der aus Hamburg stammende Busfahrer, der seit Herbst 2016 in Regensburg seine Runden dreht, schmunzelnd. Das zu Beginn ungewohnte „Grüß Gott“ kommt ihm längst wie selbstverständlich über die Lippen. Und was noch viel wichtiger ist: Er hat den Schritt von der mehr als zehnmal größeren Hansestadt in die Oberpfalzmetropole noch keine Sekunde bereut.

Denn er braucht keine Reeperbahn, um bei der Arbeit Spaß zu haben. Besonders gern ist er mit dem Zehner, der von Dech-betten beziehungsweise Königswiesen zur Irler Höhe fährt, und dem zwischen Kli-nikum und Roter-Brach-Weg verkehrenden Sechser unterwegs. Als Vorzüge dieser Li-nien nennt er ihre Vielseitigkeit: „Man be-kommt einfach viel von der Struktur der Stadtteile und den dort lebenden und arbei-tenden Leuten mit.“ Konkret schätzt Jain den auf diesen Strecken gebotenen Wech-

sel von schicken und weniger angesehenen Wohngebieten oder auch das von universi-tär bis industriell reichende Ambiente. Zu viel Altstadt braucht er dabei nicht, denn die enge Donauparallele stresst den Busfah-rer eher. „Mit der Linie 2 am Bismarckplatz vorbeizukommen und die Mädels Eis essen zu sehen, macht dagegen Spaß“, meint er augenzwinkernd.

Zwar wird der 35-Jährige bis heute von Freunden aus der alten Heimat gefragt, wie er nur in „so ein Kaff“ ziehen konnte. Doch Jain ficht das nicht an. „Meine Frau liebt Süddeutschland, ich auch. Und Regensburg ist einfach super!“ Neben dem privaten Wohlbefinden trägt dazu auch wesentlich die berufliche Situation bei. „In Hamburg gibts 2000 Busfahrer, da bist du nur eine Nummer.“ Bei den Regensburger Verkehrs-betrieben gebe es dagegen die richtige Mischung aus familiärer Atmosphäre und Perspektive: „Hier kann man sich auch als einzelner Fahrer aktiv in den Entwicklungs-prozess des Unternehmens einbringen.“

Mitmachen und gewinnen: Wir verlosen 5 x 2 Wellness-Kombis

RELAXplus inklusive 5 StundenSauna-Paradies-Aufenthalt plus Entspannungsmassage

Das große

So nehmen Sie teil ... Glück im Spiel reicht bei unserem Preisrätsel nicht aus. Sie müssen auch etwas wissen. Unsere Frage: Wie lang ist das Wasserleitungsnetz der REWAG? Die Antwort finden Sie im Magazin. Schicken Sie uns eine Karte mit der Lösung an: REWAG/SWR, Glück im Spiel93018 RegensburgPostfach 11 05 55 Oder nutzen Sie die Teilnahmemöglichkeit auf unserer Homepage. Hier finden Sie auch die Teilnahmebedingungen:www.rewag.de/gewinnspiel Bitte Adresse nicht vergessen, denn die Karten werden per Post versendet. Mit dem Smartphone gelangen Sie über den QR-Code direkt auf die Online-Seite des Gewinnspiels. Einsendeschluss ist der 30. April 2018. Viel Erfolg!

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

IMPRESSUM:

SWR/REWAG Greflingerstraße 22, 93055 Regensburg, www.swr-regensburg.de und www.rewag.de, Telefon 0941 601-0,E-Mail [email protected] und [email protected], Redaktion: Martin Gottschalk (verantwortlich), Marion Brasseler, Katharina Malzer, Stephanie Matzke, Vanessa Meier, Nicole Raith, Nikolaus Sackersdorff, Melanie Thumann-Ibl und Monika Trojer in Zusammenarbeit mit der m-medienfabrik GmbH, Kumpfmühler Straße 15, 93047 Regensburg, www.m-medienfarbrik.de. Fotos: S. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 8, 12, 15: Simon Gehr; S. 14: Tino Lex; S. 13: Benoit Linero; S. 14: Clemens Mayer; S. 3: Hanno Meier; S. 16: Rainer Witzgall; S. 3: AdobeStock_Oleg Shelomentsev; S. 7: AdobeStock_beguima; S. 9: AdobeStock_sp4764, Gstudio Group, Pavel Chernobrivets; weitere Bilder: REWAG/SWR; Druck: Niedermayr, Regensburg

GEWINNER

Beim letzten Mal zu gewinnen waren Karten für die Aufführung „Pünktchen und Anton“ im Theater Regensburg.

400 Kinder und Eltern hatten das Glück, von der Losfee gezogen zu werden, und durften in der Vorweihnachtszeit das beliebte Erich-Kästner-Stück genießen.

fluxx-Gewinnspiel