Upload
siemen-bohnhoff
View
133
Download
7
Embed Size (px)
Citation preview
Folie 1
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Aufgaben der UnternehmensplanungPlanen ist das gedankliche Handeln, welches späteres, tatsächliches Handeln zweckmäßig festlegt.
Folie 2
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
GesamtplanHauptaugenmerk auf den Produktionsplan er besteht aus Fertigungsprogrammplan (Bestimmung der Breite und Tiefe) und Fertigungsablaufplan.
Produktion beschreibt alle Arten der betrieblichen Leistungserstellung.Fertigung beschreibt die industrielle Leistungserstellung der zum Absatz vorgesehenen Güter.
Folie 3
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Festlegung derFertigungsprogrammplanung
Langfristige Fertigungsprogrammplanung (strategische Planung)
Mittelfristige Fertigungsprogrammplanung (taktische Planung)
Kurzfristige Fertigungsprogrammplanung (operative Planung)
Siehe Abb 45. Vom Absatzprogramm zum Prozess
Folie 4
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Absatzplan
(Absatzprogramm) dieser wird vom Marketing er-stellt. Grundlage ist die Absatzforschung.
Die Daten müssen laufend aktualisiert (an Marktveränderungen angepasst werden) um benötigte Materialbedarfe abzuleiten und die Kapitalbindung zu reduzieren.
Bei rollierender Planung wird die ursprüngliche Planung nach einer bestimmten Periode neu festgelegt und um eine Teilperiode ergänzt. (Es werden die Monate 1, 2 und 3 geplant und nach Monat 1 werden Monat 2 , 3 überarbeitet und Monat 4 mitgelplant)
Bei der Blockplanung wird erfolgt eine komplette Neuplanung an Ende der ursprünglichen Periode (Monate 1, 2 und 3 werden geplant, nach Monat 3 werden die Monate 4, 5 und 6 geplant).
Folie 5
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Produktion (betriebliche Leistungserstellung) bezeichnet die Grundfunktion welche die eigentliche betriebliche Leistung, also die Herstellung von Sachgütern (Industrie und Handwerk), aber auch die Erbringung von Dienstleistung im Handel,- Bank-, Versicherungswesen usw. beschreibt.
Fertigung (industrielle Leistungserstellung) dem gegenüber umfasst nur den engeren Bereich der Be- und Verarbeitung von Werkstoffen zur Herstellung von Sachgütern vor allem im industriellen Sektor.
Quelle: Kompendium der Betriebswirtschaftslehre, 9. Auflage, Prof. Dr. Uwe Bestmann (Hrsg.), R. Oldenbourg Verlag München Wien, Seite 16f
Folie 6
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Die Fertigungsprogrammplanung bestimmt zu einen die:
Breite des FertigungsprogrammsZahl der zu fertigenden Erzeugnisarten (z. B.
Formen, Maße, Qualität)
und zum Anderen
Tiefe es FertigungsprogrammsZahl der Fertigungsstufen (Teilefertigung,
Enderzeugnismontage)
Folie 7
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Folie 8
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Aufnahme neuer Produkte und/oder neuer Herstellungsverfahren
Aufgrund der begrenzten Lebensdauer der Produkte müssen lange vor Auslaufen eines Produktes bereits Maßnahmen ergriffen werden, damit immer wieder neue Produkte im Sortiment erscheinen.
Folie 9
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Aufnahme neuer Produkte und/oder neuer Herstellungsverfahren Produktbestimmung (Definition der Leistungserstellung)
Zahl der unterschiedlichen Erzeugnissarten -ProduktionsprogrammbreiteZahl der Abwandlungen der Erzeugnisses -Produktionsprogrammdichte Zahl der Fertigungsstufen - ProduktionsprogrammtiefeMarktzeit des Produktes
Folie 10
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Mittelfristige Fertigungsprogrammplanung (taktische Planung)
Marktzeit des Produktes
Je konsumnäher ein Er-zeugnis ist, desto kürzer seine Lebenskurve und umgekehrt (Waschmittel ./. Fertighäuser. Der Lebenszyklus kann durch Marketinginstrumente z. B. Werbung, Kunden-dienst, Rabatte verlängert werden.
Folie 11
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Quelle: Kompendium der Betriebswirtschaftslehre, 9. Auflage, Prof. Dr. Uwe Bestmann (Hrsg.), R. Oldenbourg Verlag München Wien, Seite 16f
Folie 12
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Folie 13
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Aufnahme neuer Produkte und / oder Herstellungsverfahren
Elemente eines Produktes:ServiceTechnische EigenschaftenVerpackungLieferzeitProduktionsstartMarkenbildungSortimentszusammenhangGarantie
Der Absatzmarkt liefert durch Kontakte zu Kunden neue Ideen, welche in Forschung und Entwicklung einfließen.
Der Beschaffungsmarkt stellt Erkenntnisse über neue Werkstoffe und Fertigungsverfahren. Die Produktidee bestimmt welche Maßnahmen ergriffen werden.
Siehe Abb 49 Einflüsse auf die Produktplanung und deren Ergebnisse
Folie 14
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Maßnahmen zur Gestaltung des Produktionsprogrames
Produktinnovation Produkteliminierung
Marktneuheit Unternehmensneuheit
Differenzierung(neue Ausführung)
Variation(Verbesserung)
Diversifikation(Zusätzliches Prod.)
horizontal
vertikal
lateral
Folie 15
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Grundlagen der Ablaufplanung
Sie legt fest: was, wo, womit, wann (ein Werkstoff einen Berührungspunkt mit Arbeitsplätzen zu einem bestimmten Zeitpunkt hat)
Ihre Ziele sind:
Arbeitsdurchführung nach den ökonomischen Prinzipien(Minimal Prinzip, maximal Prinzip)
Durchlaufzeit der Abläufe optimieren Kapazitätsauslastung maximieren Zahl der Bearbeitungsfehler minimieren Arbeiten termingerecht und benutzerfreundlich
durchführen
Folie 16
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Grundlagen der Ablaufplanung
WAS soll erledigt werden? Arbeitsgegenstand
WO soll diese Tätigkeit durchgeführt werden?
Arbeitsraum
WOMIT soll diese Tätigkeit erledigt werden?
Arbeitsmittel und –methode
WANN soll diese Tätigkeit ausgeführt werden?
Bearbeitungszeitpunkt
diese Planungsmaßnahmen regelt die Arbeitsplanung:
Arbeitsabläufe können- verbal oder- graphisch
dargestellt werden.
Folie 17
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Ablaufplanung
Ablaufplanung
Arbeitsplanung.
Zeitplanung
Materialfluss- und Transportplanung
Folie 18
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Formen der Arbeitsteilung und deren Auswirkung auf die Arbeitsplanung
MengenteilungMengenteilung, (jeder Mitarbeiter (MA) bewerkstelligt den gesamten Arbeitsablauf an einer Teilmenge.
ArtteilungArtteilung, jeder MA übernimmt nur noch einen Teilprozess des Arbeitsablaufes an der gesamten Produktmenge.
MischformenDie Arbeit wird in Teilprozesse untergliedert (Artteilung), jedoch gleichzeitig von mehreren Arbeitsplätzen (Mengenteilung) aus ausgeführt.
Folie 19
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Vorteile der Artteilung Übung in den Teilschritten Kurze Anlernzeiten (keine Fachkenntnisse
nötig) Aufgabenangepasster Arbeitsplatz Teilprozess kann nach Neigung des AN gewählt
werden
Nachteile der Artteilung Monotonie Ermüdung/punktuelle Belastung Probleme beim Übergang in weitere Teilschritte
Folie 20
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Einflussfaktoren auf die Ablaufplanung
a) Produktionsprozess
Nach REFA ist der Arbeitsablauf ein zusammenhängender Arbeitsvorgang in Raum und Zeit, der rationell und menschengerecht gestaltet werden soll.Beispiel:Projektstufe Vorgang Vorgangsstufe
Vorgangselement
Verpacken Etikettieren Etikett kleben Etikett greifen
einer Tube der Tube und verpacken
Folie 21
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Einflussfaktoren auf die Ablaufplanung
folgende Ziele sind zu verfolgen:
- Arbeitsdurchführung sollte mit möglichst geringem Aufwand möglich sein (ökonomisches Prinzip)
- Durchlaufzeit aller Abläufe ist zu optimieren- Maximierung der Kapazitätsausnutzung- Minimierung der Bearbeitungsfehler- Benutzerfreundliche und termingerechte
Ausführung der Arbeit
Folie 22
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Einflussfaktoren auf die Ablaufplanung
er wird nach folgenden Kriterien untersucht:
- Unterteilung des Arbeitsablaufes in einzelne Arbeitsvorgänge
- der zeitlichen Reihenfolge der Arbeitsvorgänge- der räumlichen Anordnung der Arbeitsplätze- der räumlichen Anordnung der
Beförderungsmittel der Werkstoffe
Folie 23
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Einflussfaktoren auf die Ablaufplanung
b) Material- und Werkstofffluss
folgende Einflussgrößen sind zu beachten:
- Räumliche Faktoren bzw. Gegebenheiten- Fertigungstechnische, sowie- Fördertechnische Faktoren
folgende räumliche Gegebenheiten sind zu beachten:
- Standort des Betriebes- Betriebsgebäude- Förderwege
Folie 24
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Der Arbeitsablaufdie Behandlung dieser Faktoren ist Gegenstand der
Fabrikplanung
Fertigungstechnische Faktoren:- Einzelfertigung: universelle Fördermittel für den gesamten
Fertigungsbereich- Serienfertigung: Spezialisierung der Fördermittel
zwischen den Lade- und Förderstellen- Massenfertigung: ortsgebundene Fördermittel
Fördertechnische Faktoren:- Zustand der Fördergüter (Stück,- Schüttgut), Gestaltung
(Form, Abmessungen, Gewicht), Eigenschaften (Empfindlichkeiten z. B. Nässe, Kälte, Staub).
- Bei Stückgut ist die Fördermenge eine Ladeeinheit. Dabei ist die Periode der zu befördernden Ladeeinheiten eine der wichtigsten Faktoren des Materialflusses.
- Lagerung dient als Ausgleich zu Bedarfsschwankungen und als Puffer. Die Lager und die Arbeitsplätze, sowie die Fördermittel sind Bestandteile des Materialflusses.
Folie 25
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Vor- und Nachteile der PrinzipienVorteile Nachteile
Flussprinzip -Geringe Durchlaufzeiten, daher geringere Kapitalbindung, kürzere Transportwege, bessere Raumnutzung-Übersichtlichkeit der Fertigung-Geringer Verwaltungsaufwand
-Hoher Planungs-, Investitionsaufwand-Schwierige Umstellung des Produktionsprogramms-Größere Krisenempfindlichkeit
Verrichtungs-prinzip
-Arbeitsplätze sind weitgehend unabhängig von vorhergehenden Arbeitsplätzen, daher individuelles Arbeitstempo.-Beschäftigungsschwankungen lassen sich leichter überbrücken.-Leichtere Umstellung des Produktionsprogramms-Improvisation leichter möglich
-Materialfluss ist ungünstig-Materialfluss schwieriger zu überblicken-Längere Durchlaufzeiten, daher hohe Kostenbelastung durch Kapitalbindung
Fertigungsinsel- prinzip
- Hohe Flexibilität und Reaktionsfähigkeit-Schnelle Auftragsabwicklung mit kurzen Durchlaufzeiten-Geringer Planungs-, Steuerungsbedarf (Abbau von administrativen Kräften)- Hohe Motivation der Mitarbeiter-Hohe Produktivität und kontinuierlicher Verbesserungsprozess
-Akzeptanzschwierigkeiten in der Führungshierachie-Anpassungsschwierigkeiten in Bezug auf Größe und Zusammensetzung der Gruppe Unsicherheit über Entscheidungsspielräume und Aufgabenverteilung-Geringere Kapazitätsauslastung der Betriebsmittel-Hoher Aufwand für Qualifizierungsmaßnahmen
Folie 26
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Beispiel Verrichtungsprinzip
Folie 27
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Folie 28
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Der Arbeitsplan Elemente des Arbeitsplanes
er legt für jedes Teil, Baugruppe oder gesamtes Produkt das technische Fertigungsverfahren (Fertigungsablauf) genau fest.
Folgende Grundlagen sind zur Erstellung notwendig:
Zeichnung als Darstellung, in der für das Erzeugnis graphisch beschrieben wird.
Stückliste als Verzeichnis der Rohstoffe, Teile und Ranggruppen des Erzeugnisses.
Arbeitsplatzbeschreibung, die Arbeitsplatz und Arbeitsaufgaben enthält.
Maschinenangaben, die Details über die einzusetzenden Maschinen dokumentieren.
Auftragsmengen und Endtermine, die für die Arbeitsplanung notwendig sind.
Folie 29
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Der Arbeitsplan Inhalte von Arbeitsplänen
1. Was soll hergestellt werden? Sachnummer.
2. Wie soll die Sachnummer hergestellt werden? Vorgangsbezeichnung (Tätigkeit)
3. Welche Reihenfolge der Vorgänge? Arbeitsfolge Arbeitsvorgangsnummer
4. Wo soll die Sachnummer hergestellt werden ? Abteilung (Kostenstellennummer)
5. Woraus soll die Sachnummer hergestellt werden?Werkstoff (Ausgangsmaterial)
6. Wie lange dauert die Herstellung der Sachnummer?Zeitvorgabe (tr und te)
7. Womit soll die Sachnummer hergestellt werden)Betriebsmittel (Maschinennummer,
Werkzeugnummer, Vorrichtungsnummer, Messmittelnummer, usw.)
8. Wer soll die Sachnummer herstellen?Lohngruppennummer
Folie 30
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Inhalt von Arbeitsplänen
Kopfdaten
- Sachnummer, die das zu fertigende Objekt kennzeichnet- Benennung als verbale Bezeichnung des Objektes- Ausgabennummer, die den Änderungsstand kennzeichnet- Art des Arbeitsplanes- Losgrößenbereich, der die Einsatzmenge des Arbeitsplans bestimmt- Sonst. Angaben zur Art des Transports, der Verpackung u. Ä.
Materialdaten - Sachnummer des Materials- Benennung des Materials- Mengeneinheit und Menge des Materials
Fertigungsdaten
-Verfahrensdaten, durch die das Fertigungsverfahren bestimmt wird: Arbeitsverrichtung, Splitting, Überlappung, Mehrmaschinenbedienung-Arbeitsplatzdaten, insbesondere: Arbeitsplatznummer, Werkstatt, Kostenstelle, Ausweicharbeitsgang, Lohngruppe-Vorgabezeiten, insbesondere: Bearbeitungszeit, Rüstzeit, Transportzeit zum nächsten Arbeitsplatz
-Betriebsmitteldaten, insbesondere: Art und Nummer des Betriebsmittels Benennung des Betriebsmittels Menge des Betriebsmittels (Lager-) Ort des Betriebsmittels Ausweichbetriebsmittel
Allgemeine Daten
- Datum und Name des Erstellers
Folie 31
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Arten von Arbeitsplänen
Objekt
- Einzelarbeitsplan, der nur eine einzige Werkstückart betrifft- Sammelarbeitsplan, der sich auf mehre Werkstückarten bezieht, kann ein Standardarbeitsplan (selten) oder Alternativarbeitsplan sein.
Fertigungsstufe -Teilefertigungsplan, der für die Fertigung von Einzelteilen erstellt wird-Montageplan, der einem Materialanteil mit mehreren Positionen oder keinen Materialanteil umfasst.
Aufgabe -Fertigungsabrbeitsplan, für die Realisierung der Fertigung-Reparaturarbeitsplan, für Erzeugnisse und Betriebsmittel -Wartungsarbeitsplan, für Erzeugnisse und Betriebsmittel
Technologie -Verrichtungsarbeitsplan, bei dem die einzelnen Arbeitsverfahren in Form von Arbeitsgängen vorgegeben werden.-Fertigungstechnologischer Arbeitsplan, der verfahrensbezogen beschrieben ist
Form -Volltext-Arbeitsplan, der sehr umfangreich und für die EDV unwirtschaqftlich sein kann-Kurztext-Arbeitsplan, der nur einen Kurztext umfasst
Auftrag -Auftragsunabhängiger Arebitsplan, der bei der Großserien- und Massenfertigung üblich ist-Auftragsabhängiger Arbeitsplan, der in der Investitionsgüterindustrie bei Einzel- oder Kleinserienfertigung genutzt wird
Folie 32
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Ablaufprinzipien der Fertigung
Ablaufprinzipien sind Grundsätze zur räumlichen Anordnung mehrerer Arbeitsplätze.
Flussprinzipdie Arbeitsplätze werden in der Reihenfolge der auszuführenden Arbeitsvorgänge angeordnet.
als - Reihenfertigung (kein fester Zeittakt) - Fließfertigung (fester Zeittakt/keine Liegezeiten)
Verrichtungsprinzip die Arbeitsplätze gleicher Arbeitsverfahren sind räumlich zusammenhängend angeordnet.Hierunter fällt auch die Werkbankfertigung (qualifizierte AN fertigen Erzeugnisse in Einzelarbeit und vollständig – Handwerk)
Fertigungsinselprinzipselbständige Arbeitsgruppen fertigen möglichst vollständig mit eigenen Betriebsmitteln. Dies ist immer mit Gruppenarbeit verbunden, oftmals werden auch Steuerung-, Planungs- und Dispositionsaufgaben auch von den Mitarbeitern selbst miterledigt.
Hilfsmittel hierbei:
Job Rotation (Aufgabentausch)Job Enlargement (Aufgabenerweiterung)Job Enrichment (Aufgabenanreicherung)
Folie 33
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Aspekte zur Gestaltung des Arbeitsvorganges
Arbeitsbedingungenz. B. Umwelteinflüsse wie Lärm, Beleuchtung, Farbe, Klima, Gase, VibrationenSie haben Einfluß auf die Arbeitszufriedenheit, Motivation und Arbeitsverhalten der MA.
ArbeitsverfahrenDarunter versteht man die Technologie, d. h. fachliche Lösung, organisatorisches Vorgehen, zugeordnete Sachmittel mit denen die Arbeit erledigt wird.
Folie 34
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Aspekte zur Gestaltung des Arbeitsvorganges
Arbeitsplatztypen Einzelarbeit, die Arbeitsaufgabe eines Arbeitssystems
wird durch einen Mitarbeiter ausgeführt. Gruppenarbeit, Arbeitsaufgabe wird von mehreren
Mitarbeitern ausgeübt. Gruppenarbeit im engeren Sinne liegt vor, wenn bei einem Ablaufabschnitten gleichzeitig mehrere Mitarbeiter am selben Arbeitsgegenstand zusammenwirken.
Einstellenarbeit, Arbeitsaufgabe wird von einer Stelle ausgeübt
Mehrstellenarbeit, Arbeitsaufgabe wird von mehreren Stellen ausgeübt.
Generell können auch
Ortsgebundene Arbeitsplätze, hier wird der Arbeitsgegenstand bewegt und Mensch und Betriebsmittel bleiben stationär. (Fließfertigung)
Ortsveränderliche Arbeitsplätze, hier folgen Mensch und Betriebsmittel dem Werkstück. (Baustellen)
unterschieden werden.
Folie 35
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
ArbeitsmethodeSie besteht in den Regeln (Soll-Ablauf) zur Ausführung der Arbeit durch den Menschen bei einem bestimmten Arbeitsverfahren. Bei der Festlegung sind ergonomische Gesichtspunkte einzubeziehen.
ArbeitsweiseSie ist die individuelle Ausführung (Ist-Ablauf) der Arbeitsmethode.
ArbeitsverfahrenSie ist die Technologie, die zur Veränderung des Arbeitsgegenstandes im Sinne der Arbeitsaufgabe mit einem bestimmten Arbeitsablauf angewendet wird.
Das systematische Vorgehen erstreckt sich auf:
- Ausführen einer Arbeitsaufgabe durch den Menschen
- die angewandten technologischen Verfahren- benutzte Betriebsmittel, Werkstoffe, Hilfsmittel
Folie 36
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
ArbeitsstrukturierungJobenlargement (Aufgabenerweiterung)Jobenrichment (Aufgabenbereicherung)Jobrotation (Aufgabenwechsel)
Ziel ist die bessere Gestaltung der Arbeitsorganisation
ArbeitsgestaltungSie soll Bedingungen schaffen für das Zusammenwirken der Teilnehmer im Arbeitssystem mit dem Anspruch menschliche Eigenschaften und Bedürfnissen mit der Wirtschaftlichkeit im System zu vereinigen.
Durch Gestaltung der Arbeitsplätze und Arbeitsmittel; Arbeitsumgebung; Arbeitsorganisation
Arbeitsplatz: er ist der räumliche Bereich im Arbeitssystem, in dem die Arbeitsaufgabe erfüllt wird.
Folie 37
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
QualitätsangabenArbeitsvorgänge erhalten Qualitätsangeben (Maßtoleranzen auf Zeichnungen, Gewichtstoleranzen, Oberflächengüten rau/glatt) Hinweise zu QM-Vorschriften und Prüfpläne. Ziel ist nicht nur der Fertigungszweck, sondern auch Selbstkontrolle. Es können Arbeitsvorgänge als reine Kontrollvorgänge eingefügt werden, die von MA der QS ausgeführt werden.