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Trends und Weltpremieren der formnext 2015 Seite 5 Neue Werkzeug- generationen im Automobilbau Seite 7 Was Ingenieure für den 3D-Druck lernen müssen Seite 11 formnext magazin Ausgabe 01 / 2016 International exhibition and conference on additive technologies and tool making Frankfurt am Main, 15. – 18.11.2016 formnext.de Where ideas take shape.

formnext Magazin Ausgabe 01/2016

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formnext Magazin Ausgabe 01/2016

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Trends und Weltpremieren der formnext 2015 Seite 5

Neue Werkzeug-generationen im Automobilbau Seite 7

Was Ingenieure für den 3D-Druck lernen müssen Seite 11

formnext magazin Ausgabe 01 / 2016

International exhibition and conferenceon additive technologies and tool makingFrankfurt am Main, 15. – 18.11.2016formnext.de

Where ideas take shape.

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Schon Aristoteles bemerkte, dass der Anfang die Hälfte des Ganzen ist. Demnach hat die formnext powered by tct schon viel geschafft, denn die Messepremiere lief hervorragend. Die formnext hat sich gleich mit ihrem Debüt als bedeutende internationale Messeveranstaltung präsentiert. Mit zahlreichen international führenden Ausstellern und mehreren Welt-premieren war die formnext 2015 ein wichtiger Innovationstreiber der Branche und wird das auch 2016 wieder sein.

Schon die Premiere der formnext war herausragend international: Sowohl bei den rund 9.000 Besuchern als auch bei den 203 Ausstellern kam knapp die Hälfte aus dem Ausland. Unternehmer, Führungs- und Fachkräfte aus Europa, den USA, China, Japan, Australien und vielen anderen Ländern rund um den Globus trafen sich auf der formnext in Frank-furt am Main. Entscheider aus der Luftfahrt, der Automobilindustrie, der Medizintechnik und vielen anderen Branchen zählten zu den hochkarätigen Fachbesuchern. Einige Aussteller haben bereits direkt auf der Messe bedeutende Geschäfte mit Neukunden abgeschlossen. Ein besseres Lob kann man sich als Veranstalter kaum wünschen.

Voraussetzungen für den Erfolg sind erstens unser innovatives Konzept, das additive und konventionelle Herstellungs-verfahren kombiniert, und zweitens der kontinuierliche, intensive Austausch mit unseren Ausstellern und der gesamten Branche. Auf dieser Basis hat sich die formnext schon beim Start als innovativste Messeveranstaltung für moderne Produktentwicklung und Fertigungstechnologien des Jahres 2015 präsentiert.

Die formnext zur weltweiten Leitmesse für moderne Produktentwicklung und -herstellung zu machen, ist unser erklärtes Ziel. Mit dem Know-how der Mesago für technische Spezialthemen werden wir alles dafür tun und haben dafür auch die volle Unterstützung im Konzernverbund der Messe Frankfurt, der Politik und natürlich auch aus der Industrie. Dass führende Unternehmen bereits für die formnext 2016 zugesagt haben und ihre Messepräsenz teilweise vergrößern, freut uns besonders.

Nicht nur wir, sondern auch wichtige Marktteilnehmer sehen die formnext auf dem Weg zur internationalen Leit-messe. Denn der Markt ist so innovativ, dass er jedes Jahr seine Neuheiten einem internationalen Publikum zeigen will. Und nicht nur die europäischen Unternehmen haben sich für eine führende Messeveranstaltung in Deutschland eingesetzt. Denn nirgendwo sonst auf der Welt können die Innovationen aus den additiven Technologien und der klassischen Zerspanung und Verarbeitung so eng zusammenrücken und die Zukunft der modernen Entwicklung und Produktion zeichnen.

Bereits für 2016 haben wir uns viel vorgenommen: die formnext soll organisch wachsen und dabei legen wir besonderen Wert auf den weiteren Ausbau aller beteiligten Industriebereiche.

Wir freuen uns, dass Sie uns auf diesem innovativen und inspirierenden Weg begleiten.

Ihr Sascha F. WenzlerBereichsleiter formnext

Editorial

Seite 3 … Großer Einfluss auf Investitionen: Hohe Dichte an Innovationen und Entscheidern auf der formnext

Seite 4 … Ausstellerstimmen

Seite 4 … International bedeutender Innovationstreiber: formnext-Konferenz mit 266 Teilnehmern aus 28 Ländern

Seite 5 … Trendsetter und Weltpremieren: Die formnext ist die internationale Plattform für Innovationen und Produktneuheiten

Seite 7 … »Neue Werkzeuggenerationen« im Automobilbau: Audi setzt Additive Technologien im Werkzeugbau ein und steigert Produktionsleistung

Seite 8 … Ricoh überrascht mit eigenem 3D-Drucker: Markteinführung des Ricoh AM S5500P für Mitte 2016 geplant

Seite 9 … Industrieller 3D-Druck mit Sogwirkung: EOS-Gründer Dr. Hans J. Langer erwartet verstärkten Einstieg klassischer Werkzeugmaschinen-Hersteller

Seite 10 … Elektroroller zur Marktreife gedruckt: Additiv gefertigter Prototyp des »e-floater« ermöglicht effiziente Testphase

Seite 10 … Für ganzheitliche Kundenberatung: SLM und Jurec vereinbaren Partnerschaft

Seite 10 … »Für AM angepasst«: Lloyd’s Register stellt Zertifizierung vor

Seite 11 … »Völlig neue Gedankenwelt«: Was Ingenieure bei der Umstellung auf Additive Fertigung lernen müssen

Inhalt

Die formnext ist innovativ, international und fachlich auf dem höchsten Niveau. Das spiegelt sich auch beim Blick auf die Besucher wieder. Insgesamt 42 Prozent der Fachbesucher der formnext kamen aus dem Ausland. Gäste aus insgesamt 64 Ländern waren vom 17. bis 20.11.2015 am internationalen Messeplatz Frankfurt. Die stärksten Besucherländer waren die Niederlande, Schweiz, Italien, Frankreich, Belgien, Österreich, Großbritannien und Russland. Aus dem nicht-europäischen Ausland waren Südkorea, die Vereinigten Staaten, Israel und Japan am stärksten vertreten. Die hohe Innovationsdichte und die große Zahl der Entscheider auf der formnext hatte auch einen großen Einfluss auf kommende Investitionen. 72 Prozent der Besucher erklärten, dass sie in ihrem Unternehmen direkten Einfluss auf Entscheidungen in der Beschaffung haben. Das zeigte sich auch daran, dass während der formnext nennenswerte Kauf-entscheidungen direkt an den Messeständen getroffen wurden.Die große Zahl der Innovationen und Weltpremieren war auch für die Motivation der Fachbesucher von Bedeutung. 61 Prozent der Besucher bekundeten, dass sie Neuheiten sehen wollten. Wichtig war dabei auch das Fachwissen zu erweitern (54 %), Produktvarianten kennenzu-lernen (39%) oder neue Geschäftsverbindungen anzubahnen (32 %).

Dabei konnte die formnext die Anliegen ihrer Besucher durchweg erfül-len. 94 Prozent der Besucher konnten ihre Messeziele erreichen. Die Besucher der formnext waren sehr vielseitig interessiert. Schwer-punkt des Besucherinteresses waren die Additiven Technologien (74 Prozent). Stark nachgefragt waren aber auch die Bereiche Modell- und Prototypenbau (34 %), Werkstoffe (32 %), Soft- und Hardware (25 %) sowie Werkzeug- und Formenbau (23 %). Beeindruckend war zudem die hohe Zahl der Führungskräfte unter den Besuchern. Über die Hälfte der Besucher hatten Leitungsfunktion, darunter Abteilungsleiter (19 %), Unternehmer (13 %) sowie Geschäfts-führer und Vorstände (12 %). Aber auch der technische Nachwuchs war auf der Messe präsent. Mit einem Anteil von 15 Prozent informierten sich Schüler, Studenten und Auszubildende über technische Innovatio-nen und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten.

Großer Einfluss auf InvestitionenHohe Dichte an Innovationen und Entscheidern auf der formnext

Besucher der formnext 2015:Besucherzahl: 8.982Internationalität: 42 %Messeziele erreicht: 94 %

Graham Tromans @GPTromans 20 NovGreat week in Frankfurt @formnext_expo good job to all concerned in organising such a fantastic exhib & conf #TCT

Die formnext 2015 als Film – jetzt anschauen auf formnext.de

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RAINER LOTZ, Geschäftsführer, Renishaw GmbH

»Hier zeigt sich die Additive Industrie von ihrer besten Seite, das ist weltweit ein Alleinstellungsmerkmal. Für unseren Dienstleistungsbereich Lohnfertigung in der additiven Metallfertigung war die formnext von den Kontakten her die beste Messe des Jahres.«

DAAN A.J. KERSTEN, CEO und Gründer von Additive Industries

»Es war absolut die richtige Entscheidung, den Produktlaunch unseres Metall-3D-Druck-Systems MetalFAB1 auf der formnext zu machen. Mit unserer Präsenz auf der formnext 2015 haben wir unsere Zielgruppe genau erreicht.«

MICHAEL BREME, Leiter Werkzeugbau, Audi

»Ich bin beeindruckt und glaube, dies ist ein sehr, sehr gelungener Messestart. Wir sind als Werkzeugbauer bei Audi sehr intensiv mit der Technologie der additiven Verfahren beschäftigt. Wir sehen große Potentiale für die formnext, gerade in der Kombination additiver Fertigungstechnologien.«

FRANK HERZOG, Geschäftsführender Gesellschafter, Concept Laser

»Mit der formnext haben wir eine wunderbare Plattform, um in kurzer Zeit vielen Menschen unsere innovativen Produkte für die Zukunft zu zeigen. Ich glaube, dass die formnext als Messe für die Additive Fertigung, im Speziellen für den Metalldruck sehr großes Entwicklungspotential hat.«

STEFAN RITT, VP-Head of Global Marketing and Communication, SLM Solutions

»Die formnext bietet ein großes Potential für die Zukunft. Mit der Qualität der Fachbesucher sind wir sehr zufrieden. Jedes Gespräch kam mit einem Fachhintergrund, was durchaus bei anderen Veran-staltungen nicht der Fall ist.

Mit 266 Teilnehmern erfuhr die inhaltlich vom Partner tct gestaltete Konferenz der formnext eine hervorragende Resonanz. Ein internati-onaler Anteil von 67 Prozent und Teilnehmer aus 28 Ländern ver-deutlichten die weltweite Bedeutung, die die formnext und die Kon-ferenz als Innovationstreiber haben. Neben Deutschland waren Teilnehmer aus den USA, Spanien, Japan, Italien, der Schweiz, den Niederlanden und Italien am stärksten vertreten. Die Veranstaltung mit fachlich erstklassigen Vorträgen aus verschie-denen Industrien, wie zum Beispiel von Audi, MTU Aero Engines, EDAG Engineering und BMW war während der gesamten Messezeit ein regelrechter Thinktank neuester Technologien und Anwendungs-möglichkeiten der Additiven Technologien und zeigte deren wach-sende Bedeutung in Produktentwicklung und Produktion.

International bedeutender Innovationstreiberformnext-Konferenz mit 266 Teilnehmern aus 28 Ländern

Ausstellerstimmen

Bereits vom ersten Tag an war die formnext powered by tct eine Innovationsplattform. Weltweit führende Unternehmen präsen-tierten hier ihre Produktneuheiten, darunter zahlreiche Weltpre-mieren und wegweisende Technologien. Neben neuen »Maschi-nen« zeigten weltweit führende Anbieter wie SLM, Stratasys oder Concept Laser im Bereich der Additiven Fertigung Lösungen für die gesamte Prozessumgebung – quasi das zugehörige »Öko-system«. Dazu zählten neben neuen Materialien zum Beispiel Innovationen im Bereich Qualitätssicherung, Software und Pro-zessüberwachung. Trumpf nutzte die formnext, um der Fachwelt seine neuen Maschi-nen für das 3D-Drucken von Metallteilen vorzustellen. Mit der Weltpremiere des TruPrint 1000 will Trumpf neuen Anwendern den Einstieg in den Metall-Druck erleichtern. Auch Ricoh überraschte auf der formnext mit einem eigenen 3D-Drucker im Kunststoff-bereich (siehe Seite 8). Das niederländische Unternehmen »Addi-tive Industries« feierte mit seinem Metall-3D-Druck- System MetalFAB1 eine beeindruckende und erfolgreiche Weltpremiere. Mit einem Bauraum von 420 × 420 × 400 mm zählt der MetalFAB1 zu den größten Metalldruckern weltweit. »Es war absolut die

richtige Entscheidung, den Produktlaunch unseres Metall-3D-Druck- Systems MetalFAB1 auf der formnext zu machen.«, so Daan A. J. Kersten, CEO und Gründer von Additive Industries. »Mit unserer Präsenz auf der formnext 2015 haben wir unsere Ziel-gruppe genau erreicht.«

»Wachstum mit Produktionskunden«Auch die aktuelle größte Leistungsstärke beim Metall-3D-Druck wurde auf der formnext vorgestellt. Das Lübecker Unternehmen SLM Solutions zeigte die weiterentwickelte Anlage SLM500HL (von 400 auf 700 Watt pro Laser). Mit der neuen Leistungsdimen-sion von insgesamt 2800 Watt, »lässt sich die Produktionszeit halbieren«, schwärmte Hans Kemeny, Pressereferent SLM Solu-tions. Zudem präsentierte SLM mit dem Melt Pool Monitoring eine neue Lösung zur Prozessüberwachung.Weit mehr als nur eine neue Maschine war das Maschinenkon-zept »AM factory of tomorrow«, das Concept Laser erstmals der Fachwelt vorstellte. Das Konzept, das ab Ende 2016 auf dem Markt angeboten werden soll, bietet mit seinem modularen Auf-bau aus Handling- und Prozessstation eine flexible Lösung für

Trendsetter und WeltpremierenDie formnext ist die internationale Plattform für Innovationen und Produktneuheiten

10 % FrühbucherrabattNutzen Sie noch bis zum 18. März 2016 den Frühbucherrabatt und sichern sich frühzeitig eine attraktive Platzierung auf der formnext 2016.

Sinterit 3D Printer @Sinterit 18 NovThank you @formnext_expo and Congratulations to @teamLUUV @trinckle3D

3D Systems @3dsystemscorp 20 NovThx for a great show @TCTEvents + @formnext_expo. We loved sharing the power of #3dprinting with everyone who stopped by #formnext15

Innovativ waren auch die Präsentationen der formnext-Aussteller. Hier Besucher am Stand von Additive Industries.

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automatisierte Fertigungsprozesse. Zudem dringt Concept Laser mit einer Laserleistung von 4x1000 Watt in neue Regionen vor. »Wir sehen einen Großteil unseres Wachstums bei unseren Pro-duktionskunden«, so Andreas Tulaj, Senior Sales Director bei Concept Laser. »Der Trend geht zur Produktion mit mehr als zehn Maschinen.«

Qualitätssicherung beschäftigt die BrancheBeim Trendthema Qualitätssicherung zeigten neben SLM ver-schiedene Branchengrößen ihre innovativen Neuheiten: EOS zum Beispiel mit seinem EOSTATE MeltPool, einer Erweiterung des DMLS Systems EOS M 290 für die Überwachung und Analyse des Fertigungsprozesses. Auch das Fraunhofer ILT stellte erstmals das CPC (eine führende Lösung zur Prozessüberwachung und Quali-tätssicherung) der Öffentlichkeit vor. Das »Coaxial Process Cont-rol- and Monitoring System« (CPC) überwacht den Schmelzpro-zess beim Metall-Druck mit einer sehr hohen Empfindlichkeit. Branchenführer Stratasys, der auf der formnext den größten Stand aufbaute, mit dem das Unternehmen jemals in Europa auf einer Messe auftrat, zeigte das gesamte Ökosystem des 3D-Drucks. Die Neuheit aus dem Hause Stratasys war das lösliche

Stützmaterial SUP706, das sich laut Hersteller ideal für den Druck von komplexen Geometrien mit filigranen Details und kleinen Hohlräumen eignet.

Trends im Werkzeug- und FormenbauWichtige Trendthemen aus dem Bereich Werkzeugbau waren u.a. die kürzere Durchlaufzeit und die immer höheren Effizienzanforde-rungen an die Hersteller. Aussteller der formnext präsentierten hierfür Lösungen, bei denen konventionelle Technologien mit additiver Fertigung kombiniert werden.Das Fraunhofer IPT präsentierte erstmalig auf der formnext 2015 das Projekt VentOpt. Dabei wurden mit Hilfe eines Lasers Entlüf-tungskanäle in ein Spritzgießwerkzeug eingebracht, wodurch die Bauteilqualität erhöht und gleichzeitig die Zykluszeit reduziert werden konnte. Das Schweizer Unternehmen Ecoparts präsentierte 3D-gedruckte Werkzeugeinsätze, mit denen sich »die Zykluszeiten noch weiter verkürzen lassen«, wie Inhaber Daniel Kündig erklärte. Auch der Schreibgeräte-Hersteller Lamy präsentierte sein Know-how im Werkzeugbau, bei dem er bereits seit rund fünf Jahren Additive Technologien einbezieht.

In der Automobilproduktion geht es in der Regel um enorme Stück-zahlen und die Reduzierung von Kosten. Eigentlich kein Thema, bei dem man an den Einsatz von 3D-Druck denkt. Doch auch hier haben Additive Technologien in verschiedenen Produktionsverfah-ren Einzug gehalten – wie stark, zeigte Audi auf der formnext 2015 mit der Sonderschau Audi Werkzeugbau.

Der Automobilkonzern präsentierte eindrucksvoll die gesamte Bandbreite von Additiven Anwendungen im konzerneigenen Werk-zeugbau. Dabei kombiniert Audi additive und konventionelle Ver-fahren. »Diese neuen Technologien setzen wir in unseren her-kömmlichen Werkzeugen ein und erschaffen damit ganz neue Werkzeuggenerationen«, erklärt Michael Breme, Leiter Audi Werk-

»Neue Werkzeuggenerationen« im AutomobilbauAudi setzt Additive Technologien im Werkzeugbau ein und steigert Produktionsleistung

DigiFabster @DigiFabster 19 NovThanks @formnext_expo, the best show ever

CRB @CSB08 21 Nov#formnext was a great success. Our booth party really rocked the show!

Audi Werkzeugbau kombiniert additive und konventionelle Verfahren, zum Beispiel bei Werkzeugen mit konturnaher Kühlung oder bei Presswerkzeugen mit bionischer Innenstruktur.

Auf der formnext ballten sich Innovationen und Produktpremieren: Andreas Tulaj präsentiert die »AM factory of tomorrow« von Concept Laser (oben links). Weitere Neuheiten: Prozessüberwachung CPC von Fraunhofer ILT (o. r.), Trumpf mit seinem Metall-Drucker TruPrint 1000 (u.l.) und MetalFAB1 von Additive Industries (u.r.).

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Der internationale Technologie-Konzern Ricoh hat auf der formnext 2015 mit einem marktfertigen 3D-Drucker überrascht. Das japani-sche Traditionsunternehmen stellte in Frankfurt erstmals den Ricoh AM S5500P vor – ein »sehr schneller, qualitativ hochwertiger 3D-Drucker« für verschiedene Kunststoffe. Die Markteinführung in Europa hat Ricoh für Mitte 2016 geplant. »Die Einführung des AM S5500P ist ein Meilenstein in der fast 80-jährigen Geschichte von Ricoh«, so Peter Williams, Executive Vice President, Ricoh Europe.Der 3D-Drucker wurde entwickelt, um den spezifischen Bedürfnis-sen von Unternehmen im Bereich der innovativen Fertigung Rech-nung zu tragen. Das Modell verarbeitet die Materialien Polypropy-len (PP) sowie Polyamid 6 (PA6), die für Hersteller, insbesondere in der Automobilindustrie, von strategischer Bedeutung sind. Gleichzeitig überzeugt der Drucker durch seinen großen Bauraum (550 × 550 × 500 mm).Zur Herstellung robuster High-Definition-Objekte nutzt der AM S5500P das Additive Selective Laser Sintering-Verfahren (SLS). Zusätzlich zu den gängigen Kunststoffen wie PA11 oder PA12 kön-nen die universell anwendbaren Materialien PA6 und PP genutzt werden. Dadurch können laut Ricoh Automobilteile für Funktions-tests oder Endprodukte gefertigt werden. Im September 2014 startete Ricoh seinen Geschäftsbereich für additive Fertigung «Additive Manufacturing Business« (AM Busi-ness). Bisher vertreibt Ricoh 3D-Drucker von Drittherstellern und bietet eine breite Palette an Services für die additive Fertigung an, von der Beratung zum 3D-Datendesign bis hin zur Fertigung. Mit dem AM S5500P wird Ricoh sein umfangreiches Angebot in diesem Bereich ausbauen.

zeugbau. Damit sind Additive Anwendun-gen bei Audi im Druckguss genauso im Einsatz wie in der Warmumformung oder der Herstellung faserverstärkter Kunststoffe.Audi zeigte sehr anschaulich, welche Entwicklung der 3D-Druck im Konzern genommen hat und künftig nehmen wird:

Vom Druck bisher konventionell gefertigter Bauteile, über den Einbau von Funktionen zum Beispiel in Werkzeugen bis hin zur Additiven Produktion von Kleinstserien. Für Breme war es auf der formnext wichtig, die »Brücke vom traditionellen Werkzeugbau zu

Bei der Entwicklung des AM S5500P hat Ricoh mit der Aspect Inc. zusammengearbeitet. Diese Zusammenarbeit will Ricoh auch nach der Markeinführung des Modells fortführen, um gemeinsam an eigenen Materialien sowie neuen und innovativen Funktionen zu arbeiten.

den Additiven Technologien« zu bauen. Neben zahlreichen reali-tätsnahen Beispielen berichtete Breme in der formnext-Konferenz detailliert, wie Audi additive Verfahren nutzt und dadurch Produk-tionszeiten verkürzen kann. In Hybridbauweise gefertigte Werk-zeugeinsätze sorgen zum Beispiel durch den Einsatz konturnaher Kühlung und den Aufbau in einer Wabenstruktur für eine um 15 Prozent bessere Kühlleistung. »Das bedeutet 15 Prozent schnel-lere Produktion«, so Breme. Sogar bei den Presswerkzeugen für die Blechumformung nutzt Audi die Potentiale der Additiven Fertigung. Mit Hilfe 3D-ge-druckter Sandformen konnten bei den tonnenschweren Werk-zeugen bionische Strukturen integriert werden. Die damit erzielte Gewichtsreduzierung der Werkzeuge sorgt für eine höhere Hub-zahl der Pressen und letztendlich für eine höhere Stückzahl. So ist es kaum verwunderlich, dass Audi auch in Zukunft sich weiter intensiv mit Additiver Technologie im Werkzeugbau beschäftigen will. »Für uns Automobilisten ist dies ein extrem spannender Prozess«, schwärmte Breme, »wir bleiben da voll am Thema dran.«

Ricoh überrascht mit eigenem 3D-DruckerMarkteinführung des Ricoh AM S5500P für Mitte 2016 geplant

»Die größte Herausforderung für die Additiven Technologien ist es, die Konstrukteure zum Umdenken zu bewegen«, sagt Dr. Hans J. Langer, Gründer und CEO des weltweiten Technologie- und Qualitätsführers für High-End-Lö-sungen im Bereich der Additiven Fertigung (AM). Um diesen Pro-

zess zu unterstützen, hat EOS sogenannte Application Consulting Teams im Einsatz, die den Kunden bei der Einführung und Imple-mentierung dieser neuen Technologie unterstützen. Dazu gehört zum Beispiel auch, die richtige Anwendung für den Einsatz der Additiven Fertigung zu identifizieren.Derzeit ist das Design vieler Bauteile wie etwa im Flugzeugbau auf einen effizienten Einsatz konventioneller Fertigungsmethoden wie zum Beispiel Gießen oder Fräsen optimiert. Hier sieht Langer besonders bei der Einführung neuer Produkte und Modelle ein Potential für die Additive Technologie. Denn diese bietet große Designfreiheiten und eröffnet damit ganz neue Möglichkeiten für optimierte aber auch völlig neue Anwendungen und Produkte. Langer hat 1989 EOS gegründet und zu einem stark wachsendem Global Player entwickelt (siehe unten). Im Umkreis von München besitzt Langer zudem weitere Beteiligungen an Unternehmen, unter anderem für Lasertechnologie. Trotz der offenen Mentalität wird auch bei EOS die sensible Tech-nologie sehr gut geschützt. Im hochmodernen Unternehmenssitz in Krailling zweigen von langen Gängen gesicherte Räume ab, die nur den entsprechenden Entwicklungsteams zugänglich sind. Im derzeitigen Hype-Umfeld der Technologie muss das Unter-

nehmen sein eigenes Know-how schützen. Auch bei EOS kom-men Patentstreitigkeiten immer einmal wieder vor, was als wei-teres Signal dafür gewertet wird, wie umkämpft dieser Markt derzeit ist. Die Konkurrenz sieht Langer bei allem Wachstum und der großen Potentiale der Additiven Fertigung aber nicht mehr in seiner Bran-che. »Unser Wettbewerb sind nicht nur die anderen Anbieter, sondern auch die konventionelle Fertigung.« Dabei sei den meis-ten anderen Akteuren im Bereich industrieller 3D-Druck klar, dass man die Additive Fertigung nur mit allen Wettbewerbern gemein-sam voran bringen kann. Auch bei den Herstellern von klassischen Werkzeugmaschinen ist die Botschaft angekommen, dass zur Herstellung zukünftiger Bauteile nicht nur konventionelle Herstellungsverfahren einge-setzt werden können, sondern auch additive. EOS-Chef Langer rechnet fest damit, dass hier noch viel Entwicklungspotential besteht.Ein großes Wachstum verzeichnet EOS in den USA, denn die ame-rikanische Mentalität fördere den Einsatz neuer Technologien und Anwendungen. Das ausgeprägte Qualitätsdenken in der deut-schen Industrie erlaube laut Langer mitunter nicht das gleiche Tempo wie jenseits des Atlantiks.Prominentestes Beispiel für den Mut zu neuer Technologie in den USA ist die Entscheidung von General Electric, die die Einspritz-düsen für ihre Flugzeugtriebwerke künftig auf EOS Anlagen ferti-gen werden. »Die Entscheidung von GE Aviation war maßgebend und zeigt auch deren Kunden, dass sie künftig hochinnovative Produkte erhalten«, freut sich EOS-Chef Langer. Udo Behrendt, Key Account Manager Aerospace bei EOS lobt die technischen Vorteile, die durch die neue Fertigungstechnologie entstehen: »Vorher wurde die Düse aus 20 Einzelkomponenten zusammengebaut, heute ist es nur noch ein ganzheitliches Teil.« Zudem sei die Düse jetzt deutlich haltbarer. Für EOS ist die Ent-scheidung von GE Aviation auch wirtschaftlich sehr interessant: Pro Triebwerk werden 19 Einspritzdüsen benötigt. Allein für deren Produktion rechnet EOS mit einem erheblichen Bedarf an Laser-Sinter-Anlagen.

Das Unternehmen: EOS GruppeMit derzeit rund 700 Mitarbeitern verkauft EOS aktuell rund 400 industrielle 3D-Druck Anlagen pro Jahr. Hierbei nimmt der Anteil der Metallsysteme überdurchschnittlich zu. Am Hauptsitz Krailling bei München sind ca. 500 Mitarbeiter beschäftigt, fast die Hälfte davon in der Entwicklung. Das Unternehmen hat in den vergange-nen beiden Jahren den Umsatz auf rund 240 Millionen Euro nahezu verdoppelt und ist heute weltweiter Technologie- und Qualitätsführer für High-End-Lösungen im Bereich der Additiven Fertigung (AM). Beim pulverbasierten Prozess des Laser Sinterns werden Kunststoffe oder Metalle Schicht für Schicht mit Hilfe eines Lasers dort aufgeschmolzen, wo die Daten es vorgeben.

Industrieller 3D-Druck mit SogwirkungEOS-Gründer Dr. Hans J. Langer erwartet verstärkten Einstieg klassischer Werkzeugmaschinen-Hersteller

Michael Breme, Leiter Audi Werkzeugbau, berich tete auf der formnext-Konferenz über die Effizienzsteige-rungen, die Audi durch den Einsatz von Additiver Fertigung im Werkzeugbau erreicht hat.

Der Ricoh AM S5500P überzeugt unter anderem durch seinen großen Bauraum.

Derzeit ist das Design vieler Bauteile auf einen effizienten Einsatz konventioneller Fertigungsmethoden wie zum Beispiel Gießen oder Fräsen optimiert. Der indust-rielle 3D-Druck von Metallteilen bietet hier große Potentiale zum Beispiel in der Luft- und Raumfahrt: Hier ein Turbinenrad (links) und eine Kraftstoffeinspritzdüse (rechts). Bilder: Morris, EOS.

Peter Stumpf @kebap 17 NovFaszinierende Technologie und Produkte #3dprint #additiv @messefrankfurt @formnext_expo

Rachel Park @RPES12 18 NovReally great insight from envisiontec @ricoheurope @Prodways @stratasys @Canon @TRUMPFinc at #formnext today. Hat tip to the organisers!

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Im Fortbildungsprogramm von Berenschot geht es unter anderem um die Auswahl sinnvoller Teile für die Additive Fertigung und des Redesigns. Onno A. Ponfoort berichtete auf der formnext-Konferenz über die Notwendigkeit neuer Denkweisen für Ingenieure (Bild oben). Schließlich erfordere der Einstieg gerade in die Additive Fertigung im Metall-Bereich (Bild rechts) hohe Investitionen.

Wenn konventionell ausge-bildete Ingenieure in die Welt der Additiven Ferti-gung einsteigen, »müssen sie zuerst in eine neue Gedankenwelt eintreten«, erklärt Onno A. Ponfoort, auf 3D-Druck spezialisierter Senior Managing Consul-tant bei Berenschot. Der Niederländer hat viele Inge-

nieure erlebt, die zwar die Möglichkeiten der Additiven Fertigung nutzen möchten, aber immer noch gedanklich im Spritzguss oder in der Zerspanung unterwegs sind. »Wer die Potentiale des 3D-Drucks wirklich nutzen will, der muss sich zuerst einmal von den bisherigen Strukturen verabschieden«, so Ponfoort. Und das gelte nicht nur für die Konstruktion sondern auch für die Beziehung zum Kunden sowie den Bereich Nachbearbeitung und Qualitätssicherung.Das niederländische Beratungsunternehmen Berenschot ist schon seit fünfzehn Jahren in der Additiven Fertigung aktiv und bietet seit mehr als fünf Jahren Fortbildungen in diesem Bereich an. In dem zweimonatigen Fortbildungsprogramm »3D 4 me« geht es unter anderem um die Auswahl sinnvoller Teile für die Additive Fertigung und des Redesigns. Dutzende Ingenieure hat Berenschot damit schon zum »Additive Manufacturing Engineer« weitergebildet. Zudem kooperiert Berenschot mit Bildungseinrichtungen und Uni-versitäten bei der Ausbildung des technischen Nachwuchses.Viele Ingenieure nutzen nach Ponfoorts Erfahrung die Möglichkeiten der Additiven Fertigung nur teilweise. Die Designs seien noch durch die klassischen Produktionsverfahren geprägt. Manchmal würden

bisher konventionell gefertigte Teile einfach auf dem 3D-Drucker reproduziert. »Dadurch geht natürlich viel Potential verloren.«Die zweite einschneidende Veränderung, die die Additive Fertigung für Ingenieure bewirkt, ist die Beziehung zum Kunden. Denn letzt-endlich gehe es weniger um bestimmte Teile sondern um bestimmte Anforderungen. »Bei 99 Prozent aller Anfragen müsse man sich deshalb zuerst mit den Kunden austauschen«, so Ponfoort. »Die Anforderungen müssen danach in ein optimales Design übersetzt werden.« Auch das erfordere eine neue Denkweise, denn viele Inge-nieure und Konstrukteure hätten zuvor nicht so eng mit Kunden zusammen gearbeitet. Eine weitere große Herausforderung beim Einstieg in den industriel-len 3D-Druck ist laut Ponfoort »das heiße Thema Postprocessing und Finishing«. Dass im 3D-Druck zusätzliche vorher nicht gekannte Prozesse frühzeitig mit einbezogen werden müssen, ist für viele Ingenieure noch Neuland. Schließlich bietet die konventionelle Produktion etwa im Spritzguss die finale Oberflächenqualität bereits direkt aus der Maschine. Beim 3D-Druck ist dies oftmals nicht der Fall. Zudem stellen innenliegende Kühlkanäle eine besondere Her-ausforderung an die Qualitätssicherung. Das fertige Bauteil kann schließlich nicht mehr aufgeklappt und optisch geprüft werden. Die Lösung seien hier zum Beispiel kameraüberwachte Produktion oder die Reinigung mit Gasen und Flüssigkeiten. Auf der formnext 2015 hatte Ponfoort als Aussteller und Konferenz- Redner über die Chancen von Weiterbildung im Bereich Additive Fertigung berichtet, die er vor dem Einstieg in diese Technologie für unverzichtbar hält. Beim Metall-3D-Druck kämen für Technik, Schu-lungen und Infrastruktur schnell Investitionen in Millio nenhöhe zusammen. »Da sollte man schon genau wissen, warum man sich für eine bestimmte Lösung entscheidet.«

»Völlig neue Gedankenwelt«Was Ingenieure bei der Umstellung auf Additive Fertigung lernen müssen

LUUV @teamLUUV 18 Novthanks @formnext_expo Excited to win this award! Congrats to @3dTrust @Sinterit @trinckle3D ow.ly/UNjiY #3d #3dprinting

Harald Schmidt @splendidturmoil 19 Nov@formnext_expo fully additive. Great people, fantastic tech, magical network. Celebrating the Future.

Der fast schon klassische Anwendungsbereich des 3D-Drucks ist die Welt des Prototypings und der Produktentwicklung. Das Beispiel des Elektrorollers »e-floater« des deutschen Start-up-Unternehmens Floatility GmbH zeigt wie Additive Technologie dabei hilft, neue Produkte schnell und effizient zur Marktreife zu bringen. Der »e-floater« ist mit einem Elektromotor ausgestattet und fährt auf drei Rädern. Gleichzeitig werden Standort und Zustand registriert.

Um die geplante Markteinführung im November einzuhalten, nutzte Floatility die beiden Stratasys 3D-Drucktechnologien FDM und Poly-Jet. »Wir benötigten Prototypen, die präzise dem endgültigen Pro-dukt entsprachen, um damit ausgiebige Tests durchführen zu kön-nen«, so Oliver Risse, Gründer von Floatility. »3D-Druck spielte hierbei eine entscheidende Rolle.«Der Einsatz der Additiven Fertigung ermöglichte es, Design und Konzept des e-floaters anhand einer »perfekten Nachbildung« des endgültigen Produkts zu überprüfen. Damit konnte nicht nur der Produktentwicklungszyklus beschleunigt, sondern auch der Kosten-aufwand für die Produktentwicklung erheblich gesenkt werden. Für Risse war der 3D-Druck von entscheidender Bedeutung: »Ohne diese Technologie wären wir schlicht und einfach nicht in der Lage gewe-sen, unser Produkt vom Reißbrett zur Marktreife zu bringen.«Die Entscheidung für die 3D-Drucktechnologien von Stratasys fiel unter anderem aufgrund der Kombination verschiedener Materialien in einem Druckvorgang. Dadurch konnten sowohl weiche als auch feste Materialien in die Prototypen integriert werden. Das Team fertigte die weichen Komponenten, wie Front- und Rück-leuchten, Räder und Griffe, mit dem PolyJet-basierten Objet500 Connex3 Multimaterial-3D-Farbdrucker. Die festen Komponenten hingegen wurden aus dem mechanisch strapazierfähigen und UV- resistenten, FDM-basierten Material ASA mit einem Stratasys Fortus 450 3D-Produktionssystem gedruckt. Laut Risse wurde das weniger vorteilhafte Silikonformen als Alter-nativmethode für die Herstellung des Prototypen in Betracht gezo-gen. »Es gab viele Gründe, die gegen das Verfahren sprachen.« »Zunächst war da die Montage von bis zu 20 Einzelteilen, dann erheblich höhere Kosten und darüber hinaus hätte die Herstellung doppelt solange gedauert wie mit 3D-Druck.«

Elektroroller zur Marktreife gedrucktAdditiv gefertigter Prototyp des »e-floater« ermöglicht effiziente Testphase

Mit der 3D-Druck- Technologie von Stratasys konnten sowohl weiche als auch feste Materia-lien in den Proto-typen integriert werden.

Die SLM Solutions Group AG und das Ingenieurbüro JUREC (Dr. Juergen Reinemuth Consulting) haben auf der formnext eine strate-gische Zusammenarbeit bekannt gegeben. Beide Unternehmen arbeiten demnach in der ganzheitlichen Kundenberatung für additiv gefertigte Bauteile und Komponenten aus Metall eng zusammen. Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf den gesamten Prozess von der Produktidee über das Engineering und die Fertigung bis zum erstellten Produkt. Der Branchenschwerpunkt von JUREC liegt dabei im Maschinenbau sowie der chemischen und pharmazeuti-schen verfahrenstechnischen Industrie.Andreas Frahm, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing SLM Solu-tions GmbH, freut sich, »unseren Anwendern zukünftig noch mehr Möglichkeiten zu bieten, die Potentiale der additiven Fertigung in Metall umfassender auszuschöpfen.«

Um noch mehr Vertrauen in Additive Fertigungsprozesse herzustellen, hat Lloyd’s Register ein Rahmenwerk zur Zertifizierung speziell für den Energiesektor und die Marineindustrie vorgestellt. Im Zuge der Grün-dung der gemeinsamen Industrieprojekte mit dem Forschungs- und Entwicklungsunternehmen TWI im September 2015 will Lloyd’s Regis-ter Zertifizierungsrichtlinien anbieten, die es Unternehmen ermöglichen sollen, 3D-gedruckte Produkte nicht nur effizient sondern auch vertrau-enswürdig anzubieten. »Für den ganzheitlichen Einsatz der Additiven Fertigungsprozesse in der Industrie müssen die in den konventionellen Herstellungsverfahren verwendeten Zertifizierungs- und Validierungs-verfahren angepasst werden«, Roger Fairclough, Projektleiter bei TWI.»Additive Fertigung wird in den nächsten fünf Jahren einen starken Einfluss auf die Öl- und Gasindustrie haben«, so Chris Chung, Leiter Strategic Research, Lloyd’s Register Energy.

Für ganzheitliche Kundenberatung SLM und Jurec vereinbaren Partnerschaft

»Für AM angepasst«Lloyd’s Register stellt Zertifizierung vor

Page 7: formnext Magazin Ausgabe 01/2016

Veranstalter

Mesago Messe Frankfurt GmbHRotebühlstraße 83 – 85, 70178 StuttgartTelefon + 49 711 61946-825 / Fax [email protected]

Geschäftsführung:Johann Thoma (Vorsitzender)Petra HaarburgerMartin RoschkowskiAmtsgericht Stuttgart HRB 13344

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Aus 64 Ländern kamen Besucher zur formnext 2015.

Termin & Ort Messe 15. – 18.11.2016, Messe Frankfurt, Halle 3.1

Öffnungszeiten Messe Di – Do 09:00 – 18:00 Uhr Fr 09:00 – 17:00 Uhr

Öffnungszeiten KonferenzDi – Fr 10:00 – 16:00 Uhr

Die Messe auf einen Blick

Top 15 Besucherländer neben Deutschland: NiederlandeSchweizItalienFrankreichBelgienVereinigtes KönigreichÖsterreichRusslandSpanienSüdkoreaUSAIsraelTürkeiJapanDänemark

Ihr Kontakt für weitere Fragen: Telefon + 49 711 61946-825 oder [email protected]

Messe Frankfurt