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TERMIN 28. / 29. NOVEMBER 2014 ORT ÄRZTEKAMMER BERLIN FORTBILDUNGS KONGRESS DER ÄRZTEKAMMER BERLIN in Kooperation mit der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft ÄRZTEKAMMER BERLIN

FORTBILDUNGS KONGRESS - aerztekammer-berlin.de

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Layout 1FORTBILDUNGS KONGRESS DER ÄRZTEKAMMER BERLIN
in Kooperation mit der Arznei mittel kom mission
der deutschen Ärzteschaft
Ä R Z T E K A M M E R B E R L I N
Dr. med. Günther Jonitz Präsident der Ärztekammer Berlin
Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft
Dr. med. Matthias Brockstedt Vorsitzender des Fortbildungsausschusses der Ärztekammer Berlin
Stephan Bernhardt Vorstandsmitglied der Ärztekammer Berlin Delegierter Land Berlin, Hausärzteverband Berlin und Brandenburg e.V.
KONGRESSLEITUNG
LIEBE KOLLEGINNEN, LIEBE KOLLEGEN,
herzlich willkommen zum 3. Fortbildungskongress der Ärztekammer Berlin in Kooperation mit der Arzneimittel- kommission der deutschen Ärzteschaft. Sauberes und damit richtiges Wissen ist die Grundlage für eine gute ärztliche Entscheidung und damit für das Wohl und die Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten.
Die Überflutung mit wissenschaftlichen und pseudo- wissenschaftlichen Informationen und die schleichende Veränderung des Gesundheitswesens hin zur Gesundheit- wirtschaft war einer der Auslöser dafür, dass die Ärztekam- mer Berlin gemeinsam mit der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft diesen industrieun abhängigen Fort- bildungskongress ins Leben gerufen hat.
Wir haben erneut ein Programm aufgelegt, das sich wesent- lichen medizinischen Herausforderungen widmet und Ihnen insbesondere in den sieben Workshops die Möglich- keit gibt, in kleinen Gruppen und im engen Kontakt mit den Referenten Lösungen zu konkreten Fragen und Aufgaben- stellungen aus der ärztlichen Praxis zu erarbeiten.
Durch den Verzicht auf Industriesponsoren und die sorg - fältige Auswahl der Referenten ist gewährleistet, dass Sie aktuelle, praxisrelevante, evidenzbasierte und vor allem relevante Informationen erhalten, die Ihnen die täglichen Entscheidungen in Ihrem Arbeitsalltag erleichtern.
Die Evaluation, aber auch jede andere Form der Rückmel- dung der Teilnehmer, ist uns willkommene Grundlage, diesen Fortbildungskongress kontinuierlich zu verbessern und zu erweitern. So findet dieser Kongress in diesem Jahr erstmalig über eineinhalb Tage statt.
Als Ärztekammer und als Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft wollen wir damit unseren Auftrag erfüllen, Sie bei Ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen. Bitte machen Sie davon Gebrauch und nutzen Sie die vielfältigen Möglichkeiten zur kritischen Diskussion und zum fach - lichen Austausch.
Im Namen der Kongressleitung
der deutschen Ärzteschaft
n gs
3. FORTBILDUNGSKONGRESS
P R O G R A M M 16:30 Anmeldung
17:00 Begrußung
Bewertung von Screening-Programmen
17:35 Ist der Hämoccult-Test noch adäquat
und die Koloskopie der beste endoskopische
Screening-Test in der Darmkrebsvorsorge?
Dr. med. Klaus Giersiepen
18:10 Podiumsdiskussion „Unsicherheiten des
Dr. med. Martina Dombrowski
Jens Peter Zacharias
19:00 Ende
Moderation am 28.11.2014
08:30 Anmeldung
09:20 Begrußung
therapeutischen Fortschritt, „Me-too-Präparate“
und „Evergreening“-Strategien?
Infektionskrankheiten
11:00 PAUSE
11 : 2 0 PA R A L L E L E W O R K S H O P S (Durchgang 1)
WS1 Management akuter und chronischer
Kreuzschmerzen
WS 2 Depression: Praxis- und leitlinienorientierte Diagnostik und Therapie Prof. Dr. med. Tom Bschor
WS 3 Die transparente Kommunikation von Risiken
Dr. phil. Hansjörg Neth
SAMSTAG, 29. NOVEMBER 2014
Prof. Dr. med. Thomas Lempert
Dr. med. Michael von Brevern
WS 5 Polypharmazie bei älteren Patienten – Arzneimittelinteraktionen (Möglichkeiten
zur Optimierung und Reduktion)
Dr. med. Michael Freitag, MPH
WS 6 ADHS im Erwachsenenalter
Dr. Roman Snihurowych, M.D.
Dr. med. Wolfgang Blank
12:50 PAUSE
13 : 4 5 PA R A L L E L E W O R K S H O P S (Durchgang 2)
Wiederholung der WS 1 – 7
15:15 PAUSE
17:00 Abschlussworte
n gs
FREITAG, 28.11.2014
VO R T R AG „Täuschung und Selbsttäuschung bei der Bewertung von Screening- Programmen“ Prof. Dr. med. Johannes Köbberling
Screening-Programme, insbesondere sol- che zur Krebsfrüherkennung, werden als Ausdruck einer verantwortungsvollen Ge- sundheits vorsoge wahrgenommen und positiv konnotiert. Ihre Einführung wird von Seiten der Politik unterstützt und aktiv gefördert. Sie werden von den Kostenträ- gern vergütet und von der Ärzteschaft beworben. Zweifel am Wert solcher Pro- gramme werden kaum zur Kenntnis ge- nommen, sind häufig aber auch schwer zu verstehen. Verschiedene Täuschungen und Biasmöglichkeiten, die zu den Fehlbe- urteilungen von Screening-Programmen führen, werden deshalb dargestellt.
VO R T R AG „Ist der Hämoccult-Test noch adäquat und die Koloskopie der beste endoskopische Screening-Test in der Darmkrebsvorsorge?“ Dr. med. Klaus Giersiepen, MPH
Die gesetzliche Früherkennung bietet für das kolorektale Karzinom ab dem Alter von 50 Jahren die Untersuchung auf fä - kales okkultes Blut (FOBT; Hämoccult) und ab 55 Jahren die Koloskopie an. Wäh- rend der Nutzen für den FOBT in mehreren bevölke rungsbezogenen randomisierten Studien belegt ist, gibt es keine einschlä- gigen Untersuchungen zur Mortalitätsab- senkung durch die Koloskopie.
Für die Sigmoidoskopie, die nur die dis - talen 40 cm des Darms darstellen kann, gibt es aktuell hingegen drei große rando- misierte Studien und darauf aufbauende systematische Übersichts arbeiten mit einem nachgewiesenen Nutzen. Zudem
weist der immunologische Stuhltest (FIT) auf menschliches Hämoglobin bessere Testparameter auf und ist leichter zu handhaben als der Hämoccult. Der FIT wird bislang unzureichend berücksichtigt. Im Vortrag werden die neuen Arbeiten vor- gestellt und im Kontext der S3-Leitlinie „Kolorektales Karzinom“ diskutiert.
SAMSTAG, 29.11.2014
VO R T R AG „Arzneimittel im Bestandsmarkt – Wie erkenne ich therapeutischen Fortschritt, „Me-too-Präparate“ und „Evergreening“-Strategien?“ Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig
In den Jahren 2010-2012 wurden jeweils 22 bzw. 23 Arzneimittel mit neuen Wirkstof- fen in Deutschland auf den Markt gebracht. Nur wenige dieser neu zugelassenen Arznei-
A B S T R A C T S
mittel – etwa 15 - 20% – bedeuten für Patienten einen überzeugenden thera- peutischen Fortschritt. Anhand umsatz- starker Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen, Osteoporose und Krebs - erkrankungen wird verdeutlicht, wie Ärzt - innen und Ärzte die Qualität der Evidenz in den für die Zulassung relevanten Stu- dien beurteilen und zwischen echten Innovationen und „Evergreening“-Strate- gien differenzieren können.
VO R T R AG „Rationale antimikrobielle Therapie häufiger Infektionsskrankheiten“ Prof. Dr. med. Georg Maschmeyer
Schwerpunkt dieses Beitrages sind Infek- tionen, deren Behandlung außerhalb der Klinik, also in Praxis oder Ambulanz statt- findet. Die kritische Einschätzung der Indikation zu antimikrobieller Therapie bei oberen Atemwegsinfektionen, Gastro- enteri tiden und Harnwegsinfektionen wird dabei eine wichtige Rolle spielen.
Haut- und Weichteilinfektionen unter Ein- schluss des Herpes Zoster werden eben- falls diskutiert. Spezifische Infektionen wie Tuberkulose, HIV oder Hepatitis B und C bleiben jedoch ausgeklammert.
W O R K S H O P 1 „Management akuter und chronischer Kreuzschmerzen“ Prof. Dr. med. Annette Becker, MPH
Kreuzschmerzen gehören zu den häufigs - ten Beratungsanlässen in der Primärver- sorgung. Für ihre Behandlung steht eine Vielzahl an diagnostischen und therapeu- tischen Interventionen zur Verfügung.
Einerseits müssen Ärzte spezifische Patho - logien ausschließen und chronische Ver- läufe verhindern. Andererseits können unnötige Maßnahmen die Prognose der Patienten erheblich verschlechtern. Der Workshop knüpft an die Erwartungen der Teilnehmer an. An Fallbeispielen werden offene Fragen zur Behandlung akuter und chronischer Kreuzschmerzen evidenz - basiert aufgearbeitet.
W O R K S H O P 2 „Depression: Praxis- und leitlinien - orientierte Diagnostik und Therapie“ Prof. Dr. med. Tom Bschor
Unter Berücksichtigung sowohl der Empfeh - lungen der S3 Leitlinie Unipolare Depres- sion als auch der tatsächlichen Möglich- keiten des medizinischen Alltags sollen im Workshop folgenden Aspekte bearbeitet werden:
•Erkennen einer Depression
•Allgemeine ärztliche Maßnahmen zur Depressionsbehandlung - Psychoedukation - Tagesstrukturierung - Schlafregulation und Wachtherapie - körperliche Aktivität/Sport und
Bewegung
S D ri tt er F or tb il du
n gs
ko n gr es s
D R I T T E R F O R T B I L D U N G S K O N G R E S S
A B S T R A C T S • Auswahl eines Antidepressivums,
Dosis, Behandlungsdauer
• Fortgang der Therapie im Falle des Ansprechens
• Behandlungsmaßnahmen bei Nicht-Ansprechen - Dosiserhöhung - Wechsel des Antidepressivums - Serumspiegelkontrolle - Kombination von zwei
Antidepressiva - Augmentation - Elektrokrampftherapie
• Antidepressive Therapiealgorithmen (Stufenpläne)
W O R K S H O P 3 „Die transparente Kommunikation von Risiken“ Dr. phil. Hansjörg Neth
Wie lassen sich Chancen und Risiken von diagnostischen Verfahren und medizini- schen Behandlungen korrekt einschätzen und verständlich vermitteln? Statistische Informationen für Patienten und Ärzte sind leider oft weniger darauf ausgerichtet, wirk-
lich zu informieren, sondern eher darauf, Menschen zu überreden, das vermeintlich Richtige zu tun.
Dieser Workshop sensibilisiert Sie gegen solche Manipulationen und vermittelt einfa- che Techniken, die es Ihnen erlauben, trans- parent zu kommunizieren und informierte Entscheidungen zu treffen.
Themen/Stichworte: • relative vs. absolute Risiken
• Einzelfallwahrscheinlichkeiten vs. Referenzklassen
• Überlebens- vs. Sterblichkeitsraten
W O R K S H O P 4 „Schwindel in der hausärztlichen Praxis“ Prof. Dr. med. Thomas Lempert
Dr. med. Michael von Brevern
Ziel des Workshops ist der lösungsorien- tierte Umgang mit häufigen Schwindel - syndromen: Gutartiger Lagerungsschwin- del, orthostatische Hypotonie, vestibuläre Migräne, psychogener Schwindel und Gang-
störungen im Alter. Die Inhalte werden inter - aktiv erarbeitet einschließlich praktischer Übungen zur Untersuchung und zur thera- peutischen Lagerungsbehandlung. Hin zu kommen Videobeispiele und ein kritischer Überblick zur Evidenz der Pharmakothe - rapie.
W O R K S H O P 5 „Polypharmazie bei älteren Patienten – Arzneimittelinteraktionen (Möglichkeiten zur Optimierung und Reduktion)“ PD Dr. med. habil. Katrin Farker
Dr. med. Michael Freitag, MPH
Polypharmazie ist ein häufiges Problem bei der Arzneimitteltherapie von älteren Patienten. Das Risiko für unerwünschte Arznei mittel wirkungen, Interaktionen und damit assoziierte Krankenhausaufnahmen steigt. Mit Kurzreferaten und Fallbeispielen werden im Workshop Möglichkeiten zur Op- timierung von Medikationsplänen und der Reduzierung der Polypharmazie mit Hilfe von aktuell verfüg baren Hilfsmitteln wie PRISCUS-und FORTA-Liste, START/STOPP- Kriterien, GP-GP-Algorithmus und Interak - tionscheck vorgestellt, interaktiv erarbeitet und praxisnah diskutiert. Gern können eigene Fälle eingebracht werden.
W O R K S H O P 6 „ADHS im Erwachsenenalter“ Dr. Roman Snihurowych, M.D.
In diesem Workshop werden Entscheidungs- prozesse, Differenzialdiagnosen, Diagnose - kriterien, Untersuchungspunkte, Behand- lungsoptionen aufgezeigt sowie Kontro- versen über Patienten mit ADHS im Erwachsenen alter und ähnliche Patienten mit Konzen trations- und Aufmerksamkeits- problematik dargestellt und diskutiert.
W O R K S H O P 7 „Prävention im Alter“ Dr. med. Wolfgang Blank
Prof. Dr. med. Thomas Kühlein
Vorsorgemaßnahmen im Alter sind dann effektiv, wenn sie gezielt den älteren Men- schen zugutekommen, die besondere Ge- sund heitsrisiken aufweisen. Durch Scree- ning wird versucht, diese Gefährdeten gezielt zu erkennen. Unumstritten sind diese nicht: „Alle Screening-Früherken- nungsprogramme schaden. Manche kön- nen auch nützen. Der Schaden tritt sofort auf, für den Nutzen braucht es länger“. Diese Aussage von Sir Muir Gray, Stamm- vater der evidenzbasierten Medizin, ver-
stört, hat man als Arzt doch immer wieder Erfolge in der Prävention auch bei älteren Patienten. Der Workshop soll das Span- nungsfeld der Screening- und Präventions- maßnahmen für Senioren zwischen wissen- schaftlichen Belegen und persönlichen ärztlichen Erfah rungen aufzeigen und einen praktikablen Lösungsweg aus dem zu- grunde liegenden Dilemma aufzeigen.
VO R T R AG „Personalisierte Onkologie“ Prof. Dr. med. Andreas Neubauer
Die Therapie bösartiger Tumorerkrankun- gen basiert auf drei Säulen: Chirurgie, Strahlentherapie, Systemtherapie. Fort- schritte wurden in den letzten Jahrzehnten insbesondere auf dem Gebiet der System- therapie gemacht. Aber auch die Integra- tion systemtherapeutischer Ansätze in früher nur chirurgisch behandelten Tumo r- entitäten hat zu einer deutlichen Verbes - serung der Überlebenszeit bei einigen Tu- morerkrankungen wie z. B. Mamma- oder Kolonkarzinomen geführt.
War früher die Systemtherapie eine klassi- sche „unspezifische“ Chemotherapie mit genotoxischen Agentien, ist diese durch
zwei verschiedene Ansätze ergänzt wor- den: erstens immunmodulierende Antikör- pertherapien und zweitens kleine Mole- küle, die in zentrale Regulations mecha - nismen der Tumorzellen eingreifen. Bei einigen wenigen Tumorerkrankungen wie zum Beispiel der Bcr-Abl-positiven chroni- schen myeloischen Leukämie konnte die Tumortherapie dadurch revolutioniert wer- den.
Sogenannte „personalisierte“ Onkologie sollte sich somit als eine individual-spezifi- sche Behandlung des Patienten in Abhän- gigkeit seiner speziellen Erkrankung und Konstitution verstehen, eine Feststellung, die für jede Ärztin/jeden Arzt selbstver- ständlich sein sollte. Einige neuere Thera- peutika wurden unter Berücksichtigung dieser molekularen Gegebenheiten nur für bestimmte vorliegende genetische Verän- derungen zugelassen.
Einige der „neuen“ Therapeutika (die oft vom Preis her sehr „spezifisch“ imponie- ren!) sind allerdings mindestens ebenso unspezifisch wie Chemotherapeutika, und ihr Nutzen lässt sich oft nicht recht er- kennen. Im Vortrag sollen diese An- und Widersprüche für die Onkologie diskutiert werden.
A B
S T
R A
C T
S D ri tt er F or tb il du
n gs
geboren 1965. Studium der Humanmedizin an den Universi -
täten Regensburg und Würzburg. Seit 1998 ist er Facharzt für
Allgemeinmedizin. Aktuell ist Dr. Blank als Ärztlicher Leiter
der Gemeinschaftspraxis im Bayerwald und Lehrarzt der Uni-
versität Erlangen tätig. Dr. Blank ist Preisträger des Berliner
Gesundheitspreises 2004 und Preisträger des Bayerischen
Gesundheitspreises 2012.
Professorin für Allgemeinmedizin,
Abteilung für Allgemeinmedizin,
Erlangen
Aachen. Von 1996-1998 Studium der Public Health an der Uni-
versität Ulm mit dem Abschluss Master of Public Health (Magi-
stra Sanitatis Publicae). Seit 2001 Fachärztin für Allgemein-
medizin. Aktuell tätig als Professorin für Allgemeinmedizin,
Abteilung für Allgemeinmedizin, Präventive und Rehabilitative
Medizin an der Philipps-Universität Marburg und als Allgemein-
ärztin in der hausärztlichen Gemeinschaftspraxis in Wetten-
berg. Sie ist Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für
Allgemein- und Familienmedizin (DEGAM), der Arbeitsgruppe
der Leopoldina, Nationale Akademie der Wissenschaften, „Evi-
denzbasierung der Medizin bei Älteren“, der Arbeitsgruppe
„Nationale Versorgungsleitlinie Kreuz schmerzen”, der Ständi-
gen Leitlinienkommission der DEGAM, der Arbeitsgruppe
„Schmerz im Alter” der Deutschen Gesellschaft zum Studium
des Schmerzes (DGSS), des DFG-Netzwerkes „Klinische Studien
in der Allgemeinmedizin“ sowie der Gesellschaft für Medizini-
sche Ausbildung – GMA.
R E F E R E N T E N
geboren 1967. 1986-1993 Studium der Humanmedizin an
der FU Berlin. 1998 Facharzt für Psychiatrie und Psychothe-
rapie. 1998 Oberarzt (2001 Leiter) der Berliner Lithium-
Katamnese (Spezialambulanz für die Behandlung depressiver
und manisch-depressiver Patienten). In 2003 Habilitation für
Psychiatrie und Psychotherapie an der TU Dresden. Seit 2010
ist er Chefarzt der Abteilung für Psychiatrie der Schlosspark-
Klinik, Berlin. In 2013 Bestellung zum außerplanmäßigen
Professor an der TU Dresden. Seit 2002 ist er Vorstandsmit-
glied (wissenschaftlicher Sekretär) von IGSLI (International
Group for the Study of Lithium Treated Patients), seit 2005
Mitglied und seit 2008 ordentliches Mitglied der Arzneimit-
telkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) – Sprecher
der AG Psychiatrie, seit 2009 Vorstandsmitglied der Berliner
Gesellschaft für Psychiatrie und Neurologie (BGPN) sowie seit
2013 Vorsitzender der BGPN.
geboren 1957. 1976-1982 Studium der Humanmedizin an der
Freien Universität Berlin. In 1985 erfolgte die Promotion
zum Dr. med. an der Freien Universität Berlin. Seit 1990 ist
sie Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe. Von 1991-
2011 war Dr. Dombrowski die Leitende Oberärztin und seit
2001 ist sie die Chefärztin der Abteilung für Gynäkologie am
Evangelischen Waldkrankenhaus Spandau in Berlin.
Prof. Dr. med. Tom Bschor
Chefarzt der Abteilung für Psychiatrie
der Schlosspark-Klinik, Berlin
am Evangelischen Waldkrankenhaus
n gs
geboren 1962. 1982-1988 Studium der Humanmedizin
an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seit 1993 ist sie
Fachärztin für Klinische Pharmakologie. In 2003 Habilita-
tion für das Fach „Klinische Pharmakologie“. Von 1993-
2012 war sie als Fachärztin für Klinische Pharmakologie
im Institut für Klinische Pharmakologie des Universitäts-
klinikums Jena tätig. Von 2008-2011 war sie Leiterin des
Pharmakovigilanz zentrums Weimar (PVZ Weimar). Seit
2013 ist sie als Fachärztin für Klinische Pharmakologie in
der Apotheke des Universitätsklinikums Jena sowie als
Ärztliche Leiterin des Universitären Zentrums für Pharma -
kotherapie und Pharmaökonomie tätig und ist Außer -
ordentliches Mitglied der Arzneimittelkommission der
deutschen Ärzteschaft.
und Baltimore/USA, Examen 1999, Promotion 2000, Master
of Public Health 2004. 1999-2002 war er an der Klinik für
Innere Medizin I, Universitätsklinikum Regensburg. 2002-
2005 Weiterbildung in Public Health und Präventivmedizin
in Framingham und Baltimore/USA. 2005-2008 Institut für
Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften, Uni-
Seit 2007 ist er Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin,
seit 2008 am Institut für Allgemeinmedizin, Universitätskli-
nikum Jena sowie als ärztlicher Mitarbeiter in einer Gemein-
schaftspraxis in Weimar tätig und ist Mitglied der Arznei-
mittelkommission der deutschen Ärzteschaft.
Institut für Allgemeinmedizin,
Ärztliche Leiterin des Universitären
Zentrums für Pharmakotherapie und
R E F E R E N T E N
geboren 1954. Medizinstudium in Löwen/Belgien und Frank-
furt/Main. Anschließend drei Jahre Assistenzarzt der Inneren
Medizin und Chirurgie. Dissertation 1985 zur Nutzung der
Todesursachenstatistik als Evaluationsinstrument von Interven-
tionsstudien. Von 1987-1988 Public Health Studium in Balti-
more/USA. 1989-1999 Tätigkeit in der Arbeitsmedizin (Facharzt
1993). Seit 1999 ist er in Bremen als Epidemiologe tätig (zuerst
BIPS, seit 2006 Universität). Schwerpunkte seiner Tätigkeit
liegen in der Krebsepidemio logie und dem Screening.
geboren 1940. 1960 Medizinstudium in Göttingen und
Edinburgh/Schottland. In 1972 Facharztanerkennung für
Innere Medizin und Habilitation. 1980 C3-Professur und
geschäftsführender Oberarzt der Medizinischen Klinik
und Poliklinik in Göttingen. 1986 Direktor der Medizini-
schen Klinik des Ferdinand-Sauerbruch-Klinikums,
zin II der Universität Witten/Herdecke. 2000 Leiter des
Zentrums für Innere Medizin an den Kliniken St. Antonius
in Wuppertal, Akademisches Lehrkrankenhaus der Hein-
rich-Heine-Universität, Düsseldorf und aktuell tätig im
Ärztlichen Risikomanagement, Stabsstelle Qualitäts- und
Risikomanagement, Hospitalvereinigung St. Marien.
Epidemiologe im Zentrum für
Sozialpolitik (ZeS), Universität Bremen
Ärztliches Risikomanagement,
n gs
geboren 1962 in den USA. 1984-1990 Medizinstudium
in Würzburg und München. Seit 1996 Facharzt für Allge-
meinmedizin. Anschließend von 1997-2006 selbstständig
niedergelassener Facharzt für Allgemeinmedizin, 2006-2013
Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Allgemein -
medizin und Versorgungsforschung am Universitätsklini-
kum Heidelberg (Projektleiter CONTENT). 2002-2003 Train
the Trainer Ausbildung des Deutschen Netzwerks EbM.
1997-2006 Moderator eines hausärztlich-internistischen
Qualitätszirkels mit entsprechender Moderatorenausbil-
seit 2013 Professor für Allgemeinmedizin am Universitäts-
klinikum Erlangen. Seit 2006 Mitglied des Wonca Interna-
tional Classification Committee.
(Staatsexamen 1985). Er promovierte 1987 über „Toxische
Plasmakonzentrationen von Phenytoin und Phenobarbital in
der Epilepsiebehandlung“ und habilitierte sich 1997 mit dem
Thema „Der lineare vestibulo-okuläre Reflex und die Erkran-
kungen des Otolithensystems“. Er war Assistenz- und Ober-
arzt am Klinikum Charlottenburg der FU Berlin und am
Virchow-Klinikum der Charité, wo er eine Ambulanz und
Forschungsgruppe für Schwindel und Gleichgewichts -
störungen aufbaute. Seit 2003 leitet er die neurologische
Abteilung der Schlosspark-Klinik in Berlin. Seit 2012 ist er
Mit glied der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzte -
schaft. Er ist Mitgründer der pharmakritischen Initiative
www.neurologyfirst.de.
Professor für Allgemeinmedizin,
der Schlosspark-Klinik, Berlin
R E F E R E N T E N
geboren 1952. 1971-1979 Medizinstudium in Louvain (Belgien),
Frankfurt/M., Innsbruck (Österreich) und Berlin. 1979-1981 wiss.
Mitarbeiter am Pharmakologischen Institut der FU Berlin, dort Pro-
motion. 1981-1993 wiss. Mitarbeiter und ab 1988 Oberarzt in der Abt.
für Innere Medizin m. S. Hämatologie und Onkologie des Universi-
tätsklinikums Steglitz der FU Berlin. 1991 Habilitation. 1993-2001
Ltd. Oberarzt und stv. Direktor der Medizinischen Klinik m. S.
Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie der Robert-Rössle-
Klinik, Charité, Campus Berlin-Buch; 1994 Berufung auf Professur
für Innere Medizin m. S. Hämatologie, Onkologie und Angewandte
Molekularbiologie im Fachbereich Universitäts-klinikum Rudolf-
Virchow (Bereich Berlin-Buch). Seit 2001 Chefarzt der Klinik für
Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie am HELIOS Klini-
kum Berlin-Buch. Seit 2000 Vorstandsmitglied der Arzneimittelkom-
mission der deutschen Ärzteschaft und seit 2006 deren Vorsitzender;
seit 2006 Mit-Herausgeber des unabhängigen Arzneimittelinforma-
tionsblattes „DER ARZNEIMITTELBRIEF“; seit 2013 Mitglied des
Management Board der European Medicines Agency (EMA).
Robert-Rössle-Klinik (Charité, Campus Berlin-Buch) sowie 2001-
2004 als Oberarzt der Medizinischen Klinik m. S. Hämatologie
und Onkologie (Charité, Campus Virchow-Klinikum) tätig. In 1995
Habilitation im Fach Innere Medizin an der Humboldt-Universität
Berlin. 2003 APL-Professur an der Charité und seit 2004 Chefarzt
der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin am
Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam. 2010 Zertifikat der
European Society of Medical Oncology (ESMO).
Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig
Vorsitzender der Arzneimittelkommission der
Onkologie und Palliativmedizin am
R E
F E
R E
N T
E N
n gs
Dr. med. Hansjörg Neth
und assoziierter Wissenschaftler des
Kognition am Max-Planck-Institut für
Professor Zentrum Innere Medizin,
löseprozesse, Risikowahrnehmung sowie heuristisches Entschei-
den unter Unsicherheit, u.a. in medizinischen und finanziellen
Kontexten. Nach Studien der Psychologie und Philosophie in Frei-
burg und Princeton, NJ, und einem PhD in Psychology in Cardiff,
UK, arbeitete Dr. Neth von 2004 bis 2008 als Postdoc und
Research Assistant Professor für Cognitive Science am Rensselaer
Polytechnic Institute, NY. Seit 2011 lehrte Dr. Neth Kognitionswis-
senschaft und Entscheidungspsychologie an den Universitäten
Göttingen und Freiburg. Aktuell ist Dr. Neth Akademischer Rat
der Universität Konstanz und assoziierter Wissenschaftler des
Zentrums für Adaptives Verhalten und Kognition am Max-Planck-
Institut für Bildungsforschung, Berlin.
burg. 1992 Habilitation in der Inneren Medizin an der Freien
Universität Berlin. 1983-1984 Assistenzarzt in der Abt.
Nephrologie des Klinikum Charlottenburg in Berlin, 1984-
1996 zunächst als Assistenzarzt, später als Facharzt in der
Abt. Hämatologie und Onkologie des Klinikums Charlotten-
burg der FU Berlin, 1985-1986 Postdoc Stipendendiat in der
Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) des Max-Planck-
Instituts für Biochemie, Martinsried, 1988-1990 Postdoc
Stipendiat in der DFG des Lineberger Comprehensive Cancer
Center, University North Carolina at Chapel Hill, NC, USA;
1996-1998 Professur an der TU Dresden. Seit 1999 C4 Profes-
sur (aktuell: lebenslange W3-Professur) an der Philipps-
Universität Marburg, Zentrum Innere Medizin. Seit 2009 ist
er im wissenschaftlichen Beirat des Ausschusses Therapie-
studien der Deutschen Krebshilfe.
R E F E R E N T E N
geboren 1961. Er ist Dermatologe und Klinischer Epidemiologe. Sein
Medizinstudium absolvierte er an den Universitäten in Freiburg und
Wien. Seine Ausbildung zum Klinischen Epidemiologen (Sc.M.)
erfolgte in Baltimore, USA, an der Johns-Hopkins Universität. Seit
1989 ist er als Dermatologe tätig, zunächst in Freiburg, dann in
Mannheim und seit 2002 in Berlin. 2001 erhielt er an der Charité-
Universitätsmedizin Berlin den Ruf auf die C3-Professur für Evidenz-
basierte Medizin in der Dermatologie. Von 2002 bis Ende 2011 war
er Leiter der‚ Division of Evidence Based Medicine‘ an der Klinik für
Dermatologie der Charité. 2012 eröffnete er zusammen mit Frau
Dr. med. Martina Hund die Privatpraxis und klinisches Studienzen-
trum RZANY & HUND am Kurfürstendamm in Berlin. Der Charité -
Universitätsmedizin ist er weiterhin als Gastwissenschaftler und
Lehrer verbunden.
Duke University, USA. 1997 Bachelor of Science (Biologie/
Volkswirtschaft). 1997-2002 Medizinstudium an der New York Uni-
versity, USA. 2002 Promotion (Dr. of Medicine/M.D., nach amerik.
Promotion). Von 2002-2006 Postdoc / Facharztausbildung in
Psychiatrie/Psychotherapie und Neurologie an der Columbia
University, USA. 2006 Facharzt-Abschluss (USA). 2006-2007
Stipendiat der Robert-Bosch-Stiftung. 2007-2008 Stipendiat der
Fritz-Thyssen-Stiftung sowie 2008-2009 Gast-Professor (Lecturing)
bei der US-Deutschen Fulbright-Kommission. Seit 2009 ist er an
der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité -
Universitäts medizin Berlin, Campus Berlin Mitte tätig.
Prof. Dr. med. Berthold Rzany Sc.M.
Privatpraxis und klinisches Studienzentrum
Dr. Roman Snihurowych, M.D.
der Charité - Universitätsmedizin Berlin,
n gs
der Park-Klinik Weißensee, Berlin
Padova (Italien) und der FU Berlin (Staatsexamen 1994). Er pro-
movierte 1995 über „Synkopale Augenbewegungen“ und habili-
tierte 2007 zum Thema „Lageabhängiger Schwindel“. Nach
einem Forschungsaufenthalt in London (1995-1996) erhielt er die
neurologische Facharztausbildung am Virchow-Klinikum der
Charité – Universitätsmedizin Berlin. Seit 2007 leitet er die neu-
rologische Abteilung der Park-Klinik Weißensee in Berlin. Seit
2013 ist er Mitglied der Arzneimittelkommission der deutschen
Ärzteschaft. Er ist Mitgründer der pharmakritischen Initiative
www.neurologyfirst.de.
Wirtschaftsingenieurwissenschaften. Sein Berufsleben ver-
turbosätzen und später der Instandhaltung von Kraftwerken.
Mit seiner Verrentung wurde er mit seinem Prostatakrebs
konfrontiert. Die Ausei nandersetzung und Bewältigung
führte ihn in den Vorstand des BPS, Bundesverband Prosta-
takrebsselbsthilfe e.V. Dort leitet er den Gesundheitspoliti-
schen Arbeitskreis und ist Sprecher des Verbandes seit
sieben Jahren. In dieser Funktion vertritt er den Verband im
Gemeinsamen Bundesausschuss, bei der Leitlinienarbeit und
der PREFERE-Studie (erste vergleichende Studie der Therapie -
optionen bei den Niedrigrisiko-Patienten des Prostata krebses;
getragen von allen Kassen und der Deutschen Krebshilfe).
R E F E R E N T E N
FOTONACHWEISE
Stephan Bernhardt: Pressestelle Ärztekammer Berlin
Matthias Brockstedt: privat
Wolfgang Blank: privat
Tom Bschor: privat
Martina Dombrowski: privat
Kathrin Farker: privat
Michael Freitag: privat
Klaus Giersiepen: privat
Johannes Köbberling: privat
Thomas Lempert: Schlosspark-Klinik, Berlin
Hansjörg Neth: Universität Konstanz
Jens Peter Zacharias: privat
Eva Richter-Kuhlmann: Deutsches Ärzteblatt
INFORMATION
Kongressleitung Dr. med. Günther Jonitz, Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig, Dr. med. Matthias Brockstedt, Stephan Bernhardt
Kongressorganisation Ärztekammer Berlin, Abteilung Fortbildung/Qualitätssicherung
Informationen zum Inhalt Dr. med. Henning Schaefer Tel. 030/40 80 6 - 1200 E-Mail: [email protected]
Organisation/Anmeldung Andrea Hofmann Tel. 030/40 80 6 - 1205 E-Mail: [email protected]
Post Ärztekammer Berlin Abteilung Fortbildung/Qualitätssicherung Friedrichstraße 16, 10969 Berlin
Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmerzahl begrenzt ist.
TEILNEHMERENTGELTE
FORTBILDUNGSPUNKTE
Die Veranstaltung ist am 28.11.2014 mit 2 Punkten und am 29.11.2014 mit 9 Punkten für die ärztliche Fortbildung von der Ärztekammer Berlin anerkannt.
VERANSTALTUNGSORT
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Ärztekammer Berlin
Friedrichstraße 16
10969 Berlin
www.aerztekammer-berlin.de