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R R R R RCGD CGD CGD CGD CGD I I I nformationen nformationen nformationen nformationen nformationen 30. 6. 2011 Nr. 269 Foto: Detlev Seyb MeinRuderbild.de RBL Saisonstart in Frankfurt - RCGD Männer

Foto: Detlev Seyb MeinRuderbild - rcgermania.de · 3 Liebe Germanen, am 24. Februar 2011 ist unser Ehrenmitglied Dr. Burkhard Könitzer nach langer schwerer Krankheit 69-jährig verstorben

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R R R R RCGDCGDCGDCGDCGD IIIIInformationennformationennformationennformationennformationen30. 6. 2011

Nr. 269

Foto: Detlev Seyb MeinRuderbild.de

RBL Saisonstart in Frankfurt - RCGD Männer

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RUDERCLUB GERMANIA DÜSSELDORF 1904 e.V.CLUBHAUSAm Sandacker 43, 40221 Düsseldorf-HammPostanschrift: Postfach 250107, 40093 DüsseldorfTel. 0211-305839e-mail: [email protected] • www.rcgermania.deKONTENPostbank AG 164297-436 (BLZ 360 100 43)Stadtsparkasse 10158046 (BLZ 300 501 10)

ÖKONOMIERieger Catering

HAUSMEISTERKarsten Siems, Tel. 0211-392955

EhrenvorsitzenderAlbrecht C. Müller, Tel+Fax: 02132-4059Clubvertretung1. VORSITZENDERGunnar HeggerGrunerstrasse 31, 40239 DüsseldorfTel. 0211-9346169, Fax: 9345609

1. STV. VORS. GESCHÄFTSFÜHRUNGKurt NellessenTel. 0211-331699

2. STV. VORS.Gerd HebenstreitTel. 0211-4921776

3. STV. VORS.Sven WinkhardtTel. 0160-555 9243

SCHATZMEISTERJörg KreuelsTel. 0211-305560

TRAININGSLEITERMartin StrohmengerTel. 0178-8136995

RUDERWARTStephan MölleHandy: 0176-3569 5577

HAUSWARTGerd Hebenstreit (kommissarisch)

JUGENDWARTINChristina SternbergTel. 0211-251266Handy: 0177-3284608

DAMENWARTIN- vakant -

ARCHIVAstrid Hegger, Tel. 0211-9346169

ÄLTESTENRATSprecherAlbrecht C. MüllerAm roten Kreuz 11, 40667 MeerbuschTel: 02132-4059

Weitere MitgliederAlmut Finger, Christa Lange, Ralph Beeckmann,Dr. Herbert von Holtum

MITARBEITER DER CLUBVERTRETUNGRESSORTLEITER BOOTE & FAHRZEUGERené Otto, Tel. 0211-308414

BOOTSWARTAxel Peterkes, Tel. 0211-307127

WANDERRUDERWARTJörg Bramer, Tel. 0211-5590583 p, 4300306 d

RESSORTLEITERIN AUSBILDUNGUrsula Fischer, Tel. 0211-3032826 p, 8994214 d

RESSORTLEITER STUDENTENRUDERNLuis Buslay, Tel. 0177-9198482

TRAINERMartin Strohmenger, Tel. 0178-8136995Jan Lehmann, Tel. 0151-19434040Luis Buslay, Tel. 0177-9198482Julius Wimmer, Tel. 0160-1174 866

RESSORTLEITER ÖFFENTLICHKEITSARBEITRobby GerhardtTel. 0211 - 298480, Handy: 0174-1970014

RESSORTLEITER ÖKONOMIEUdo Fischer, Tel: 02131-80497

ALDE BÜDELSDetlef Schlüter, Tel. 0211-674401

PROTEKTOR SRR GYMN. GERRESHEIMWilfried Hesmert, Tel. 02053-4567, Fax 3487

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Redaktion: Ralph Beeckmann, Espenstr. 9a, 41470 Neuss, Tel. 02137-5747, [email protected] Erscheinungsdatum: Ende Februar, Mai, August und November. Redaktionsschluß: jeweils 14 Tage vor Erscheinen

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Liebe Germanen,

am 24. Februar 2011 ist unser Ehrenmitglied Dr.Burkhard Könitzer nach langer schwerer Krankheit69-jährig verstorben.

Burkhard Könitzer ist am 1. September 1956 in denRuderclub Germania Düsseldorf eingetreten. Er warein Schüler des legendären Rudolf Penzlin und somitSchüler des heutigen Lessing-Gymnasiums. Burkhardentdeckte früh seinen Hang zum Rennsport. Leis-tung zeigen, sich in Leistung zu messen. DiesenDrang verspürte er sein ganzes Leben. Nach einerZeit als Redakteur der Clubzeitung wurde er im Jahr1972 Vorsitzender des RCGD. Dies mit damals erst32 Jahren!

Er war der Vorsitzende einer neuen Generation undeiner neuen Führungsstruktur im RCGD. In seine Zeitals Vorsitzender fallen Meilensteine der Club-geschichte wie der Bau des Kanu- und Ruder-leistungszentrums im Hafen, die Sanierung und derErweiterungsbau und die Innenrenovierung desClubhauses sowie das Clubjubiläum 1979.

Aber auch weitere wesentliche Bestandteile desGermanialebens. Burkhard verstand es wie keinZweiter Bande zu knüpfen. Besonders zwischen demRCGD und den Mitgliedern. Gesellschaftliches, jafamiliäres Beisammensein, das war sein Credo. DieFeierlichkeiten zum 75-jährigen Jubiläum in derGermanenfamilie stellten den Höhepunkt seinesWirkens dar.Im Jahr 1980 übergab er den Vorsitz an AlbrechtMüller. Burkhard zog es in die weite Welt. USA/Boston Harvard University, später Afrika undschließlich und immer wieder Bonn. Doch währendder gesamten Zeit blieb er dem Rheinland verbun-den. Sein Haus in Neuss gab er nie auf und nachseinem beruflichen Ausscheiden zog er dorthin wiederendgültig zurück.

Auch dem RCGD blieb er die ganze Zeit verbundenund von 2001 –2007 engagierte er sich im Ältesten-rat des Clubs noch einmal intensiv. 2004 wurde er fürseine Gesamtleistungen im RCGD unser Ehrenmit-glied.

Bleiben wird dieE r i nne rung .Burkhard wareine Persönlich-keit! Ein kriti-scher, konstruk-tiver und kreati-ver Geist. Denjungen Men-schen die Ge-schichte alsWerkzeug fürzukün f t i g e sHandeln mitzu-geben war ihmwichtig. SeineFestschriftenzum 75sten- und 100sten Jubiläum sind solcheWerkzeuge. Dokumente unschätzbaren Wertes.Erinnerung – Identität – Zukunft, so die Überschriftder letzten Festschrift. Besser wäre auch Burkhardnicht zu beschreiben.

Persönlich verbindet mich mit Burkhard immer eines:Jung wurden wir Vorsitzende, früh lernten wir dieGesamtverantwortung RCGD, Verantwortung fürsGroße und fürs Kleine. Dennoch Burkhard war es, dermich seinerzeit mit motivierte das Amt anzunehmen.

Er beschrieb seine Erfahrungen, machte sie mirwertvoll und stand immer für Fragen, Anregungenund Kritik bereit. Man wird es wohl als Sparrings-partner bezeichnen: wir trainierten uns miteinanderund aneinander. Eine schöne und prägende Erinne-rung - lieber Burkhard vielen Dank dafür!

Dass uns Burkhard in der Zeit des Karneval verlässt,würde ihn wohl selbst etwas schmunzeln lassen.Karneval war seine Zeit: Straßenkarneval. Hierkonnte er ganz Mensch, ganz Burkhard sein. Kom-munizieren und lachen, ausgelassen feiern undhinterher noch ein kleines Gläschen beim Bobby, demheutigen Kreuzherreneck in der Düsseldorfer Alt-stadt. Und Ute immer mit dabei. Wenn er davonerzählte, hatte er glänzende Augen.

Liebe Germanen, lasst auch uns glänzende Augenhaben, wenn wir uns an Burkhard erinnern. Lasst unsUte und seine Kinder in das Reich unserer Erinnerun-gen mitnehmen und lasst uns Burkhard nie verges-sen.

Gunnar Hegger

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Neujahrsempfang 2011

Die Ehrung langjährigerMitglieder anlässlich desNeu jahrsempfangs i s tmitt lerweile eine festeTradition. Diesmal traf esdie Jubilare mit 50, 40und 25 Jahren im RCGD –immerhin 16 Personenund wegen der Umbauar-beiten im Hammer Club-haus bot das CourtyardHotel im Hafen einen dem„neuen RCGD“ ebenbür-tigen Rahmen. Nebenbei– alle Jubilare mit 60 Jah-ren Clubmitgl iedschafthat der Vorstand schonvorab schriftlich auf einebesondere Würd igunganlässlich der bevorste-henden Einweihung un-se res runderneuer tenDomizils im Sommer vor-bereitet.

Das Los von Laudatorenist nicht immer leicht,

mussten einige doch tiefin die Annalen tauchenum mehr oder wenigerKurioses, Ergötzliches, Be-merkenswertes oder ein-fach anderweitige Döne-kes ihrer „Schützl inge“auszugraben und denrund 100 Anwesendenvorzutragen, wobei kaumeine/r ungeschoren da-vonkam und sich von Er-eignissen der Vergangen-heit eingeholt fühlte (denSchreiber dieses Berich-tes eingeschlossen).

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Nun sind willige Laudato-ren leider dünn gesät,aber ihre teils sehr amü-santen Beiträge lockerneinen formellen Anlassungemein auf und lasseneinen Ehrentag viel per-sönlicher werden als alleReden von Off iz ie l len.Jedenfalls bekamen spe-ziell die Jugendlichen undneuen Mitglieder gleichhautnah mit, dass bei wei-

tem nicht a l le Jubi larezeitlebens zu den Bravengehörten, auch wenn somanches Ereignis gottlobverjährt ist.

Für 50 Jahre Clubmitglied-schaft wurde die goldeneEhrennadel des DeutschenRuderverbandes verliehenan: Sabine Brouwers, Al-mut Finger, Gisela Kloe-ters, Jürgen Kindel, Her-mann Straßburger, Klaus

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Riekemann,Ral f Oppel ,Ralph Beeck-mann

Für 40 Jah-re im RCGDerhielten diegoldene Eh-rennadel desR u d e r c l u bG e r m a n i a :U r s u l aS c h n e i d e r ,L u d w i gSpatz, HeinzBusch, Man-f red B lasc -zyk, Udo Fi-scher, UlrichMichael Hey-se

Für 25 Jahre im Club erhielten diesilberne Ehrennadel des RuderclubGermania: Marcus Grüll, Hans-DieterKirschbaum, Martin Funke

Darüber hin-aus wurdeJürgen Kro-neberg fürlangjähr igeMitarbeit inder Clubver-tretung ge-ehrt.

Unser Neu-j a h r s e m p -fang ist auchfür viele aus-wärtige Mit-g l ieder e inwi l lkomme-ner Anlass,K o n t a k t eund Freund-

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schaften zupflegen undzu erneuern,daher s indAnreisen ausSüddeutsch-l and oderdem benach-barten Aus-land kein Hin-dernis.

Selbst unserOlympionikeKlaus Rieke-mann nahmseine Ehrungp e r s ö n l i c he n t g e g e n ,wenn auch an-l äss l i ch e ine rDeutschlandreiseerst zu einem spä-teren Termin.

Was wäre ein of-fizieller Empfangohne anschl ies-sendes gemütli-ches Beisammen-sein in grosserRunde . Da fü rmusste das „Ei-gelstein“ im Ha-fen he rha l ten ,das zur nächstenEhrung allerdings wohlauf unsere Anwesen-heit verzichten muss,denn bis dahin habenwir ein noch viel schö-neres, neues, eigenesZuhause.

RB

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Deutsche Meisterschaften aufdem Ruder-ErgometerDas Wettkampfjahr der Ruderer be-gann am vergangenen Wochenende(05. /06 .02. ) mi t den DeutschenRuderergometer -Me is te rschaf ten .Neben Ruder-Wel tme is ter RobbyGerhard t (Ruderc lub German iaDüsseldorf) fehlten weitere fünf Ger-manen krankheitsbedingt, die das ZielFinale/Sieg im Visier gehabt hätten.Im Finale vertraten Jan Ladleif (8.) inder offenen Klasse der Leichtgewich-te sowie Lucas Schäfer bei den U19-Le i ch tgew ich ten den Ruderc lubGermania Düsseldorf.

Jan Ladleif überzeugte vorerst mitdem F ina le inzug in der o f fenenLeichtgewichtsklasse. „Das war schonsehr überraschend“, so Germania-Trai-ner Luis Buslay. „Das letzte Jahr warschwierig, nun ist der Knoten ge-platzt.“ Im Feld der besten Zehn kamLadleif in 6:34,9 Minuten auf Platzacht ins Ziel. Gabriel Hahn (Ruder-Club Aschaffenburg), der in Düsseldorfim Leichtgewichtsprojekt beteiligt ist,wurde Zehnter (6:48,2 Minuten).Buslay spekulierte, dass Hahn nochnicht ganz an das „leichte“ Gewichtangepasst sei: „Er hat nach 1 000Metern in Führung gelegen, ist dannjedoch eingebrochen.“

Bei den U19-Leichtgewichten beleg-te Lucas Schäfer Platz acht (6:47,4Minuten). „Das Finale war das Ziel, dashat er geschafft. Er bringt im Momentkonstant seine Leistung“, so Buslay.

Auch U17-Leichtgewicht Robin Kraussetzte als Fünftschnellster aller NRW-Starter über die insgesamt 1 500Meter seine Vorgaben bestens um

(5:29 ,6 M inu ten , P la t z 32 voninsgesamt 53 Startern). Buslay: „Er istlangsam interessant für den NRW-Vierer.“ Johannes Keßler belegte inderselben Kategorie Platz 39 (5:33,9Minuten). „Er hat riesen Schritte ge-macht und den Anschluss gefunden.“

Bei den U17-Ruderern wurde DanielTkaczick 22. (5:05,4 Minuten über 1500 Meter) von insgesamt 56 Star-tern. Lars Lenz belegte Platz 33(5:08,6 Minuten).

Bei den Jüngsten (Jungen 14 Jahre)belegte Fritz Schmack von 53 Star-tern über 1 000 Meter Platz 25 (3:49,0Minuten). „Das ist ein toller Erfolg“,freute sich der Germania-Coach.

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Germania-Kids siegen bei derRuder-Talentiade„Wer wird dasRuder-Talent inNRW?“ hieß esMitte Februar beider 19.Talentiade derNordrhein-West-fälischen Ruder-jugend. Auch indiesem Jahr warder RuderclubG e r m a n i aDüsseldorf mit sei-nem Nachwuchsvertreten. 23 Kin-der, davon achtMädchen und 15 Jungen, gingen an denStart und siegten insgesamt drei Mal.Salomon Miese war Bester der JungenJahrgang 2001, Pia Tränkner gewann beiden Mädchen 2001 sowie Sally Hartmannbei den Mädchen 2002. Weitere dreiKinder kamen unter die ersten drei Plät-ze.Bei der Talentiade, dem spielerischen Testmit zwölf Übungen, wurden die Ruder-kinder vielseitig gefordert. Denn es gibteinen alten Grundsatz: Der Wassersportbesteht nicht nur aus Rudern. Die Kindermüssen noch vieles anderes mitbringen.Und deswegen gehörten unter anderemein Geschicklichkeitsparcours, das Balan-cieren auf einem Balken mit Hindernissenund eine Basketballübung zu den Aufga-ben. Die Übungen variieren jedes Jahrund werden immer wieder mit viel Be-dacht ausgesucht.„In der Ruder-Ausbildung gerade bei denKindern geht es nicht nur um schnellesRudern, sondern um Schnelligkeit undgenauso um Geschicklichkeit und Koordi-nation“, so Germanin Maren Derlien, zwei-malige Olympia-Finalistin im Rudern und

auch als Sporttalenttrainerin bei athleticain Düsseldorf tätig. Wer in diesem Alterschon viel tut, hat später enorme Vortei-le, weil er auf solide Grundlagen aufbauenkann.

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Mit großem Vorsprung gewann CarolineMeyer vom Ruderclub Germania Düsseldorfauf der NRW-Langstreckenregatta inOberhausen (13.03.) den U17-Leichtgewichtseiner. Unter die erstenDrei ruderte sich ebenso Lukas Jan Ladleif(U19-Einer).

Insgesamt konnte Germania-Coach LuisBuslay mit seinen Schützlingen sehr zu-frieden sein. Insbesondere Caroline Meyerüberzeugte im U17-Leichtgewichtseinerund sicherte sich mit großem Vorsprungden Sieg. „Bei den gleichaltrigen Jungswäre sie sogar noch auf Platz siebengelandet“, so Buslay stolz.

Im U19-Einer zeigte Jan Ladleif eine her-

vorragende Leistung und belegte Platzdrei vor Vereinskollege ChristianHachenberg (6.). Beide Athleten lobteTrainer Buslay besonders: „Jan hat dassehr, sehr gut gemacht. Und auch Kristianhat endlich einmal gezeigt, was möglichist“.

Lukas Schäfer mit Platz vier im U19-Leichtgewichtseiner folgten die Germa-nen Lukas Böhmer (6.) und CorneliusNellessen (9.). Buslay hatte sich hierinsgesamt mehr erhofft: „Sie haben sichaber einigermaßen aus der Affäre gezo-gen.“

Robin Kraus wurde im Bereich der U17-Leichtgewichte den Erwartungen nichtganz gerecht. Stützpunktintern(Düsseldorf/Essen/Krefeld) belegte er nurPlatz fünf. Unerwartet war sogar dieKonkurrenz aus dem eigenen Hauseschneller. Denn Johannes Kessler rudertesich vor auf Platz drei. „Robin hatte ichunter den ersten vier erwartet, aberJohannes triumphierte im internen Du-ell“, so Buslay. Gemeinsam im Doppel-zweier sollen sich die beiden Mitte Aprilauf der Regatta in Münster beweisen.Nach der Langstreckenregatta Oberhau-sen und dem Ruder-Ergometertest amkommenden Freitag findet in Münster diedritte Leistungsüberprüfung für die Zu-sammensetzung des Stützpunktvierersstatt.

Auch Daniel Tackzcik und Lars Lenz (U17)sollen in Münster eine Zweierpaarungbilden. In der Stützpunktinternen Wer-tung belegten sie in Oberhausen Platzzwei und vier und haben damit ihre Am-bitionen auf den ersten Stützpunktviererklar unterstrichen.

Sieg für Caroline Meyer

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Recht gute Leistungen zeigten dieWeltmeister Lukas Müller (Platz sechs)und Robby Gerhardt (Platz vier) beidem Langstreckentest des DeutschenRuderverbandes über 6000 Meter(27.03., Leipzig). Entscheidender fürdie Saison mit abschließenden Welt-me is te rschaf ten im August w i rdallerdings der erste Test auf der olym-pischen Distanz (2000 Meter) am 16./17.04.2011 in Köln sein.

Lukas Müller stieg für den Test inLeipzig spontan mit Thomas Protze(Potsdamer RG) in den Zweier undbelegte den sechsten Platz hinter denKollegen aus dem Weltmeister-Ach-ter. „Dafür, dass Thomas und ich erstam Montag vor der Langstrecke daserste mal zusammen im Zweier trai-niert haben, war es eigentlich ganzgut“, so der Düsseldorfer. Müllers ei-gentlicher Trainingspartner MaximilianReinelt (Ulmer RC) fiel verletzungs-bedingt aus. In Köln soll wieder dieKombination Müller/Reinelt an denStart gehen. Beim individuellen Testauf dem Ruderergometer (26.03.,Leipzig) konnte der 23-jährige Müllermit einer Zeit von 5:51,8 Minutense inen Bes twer t e r z i e l en , de rwiederum vom Test vor zwei Jahrennoch bestand hatte (6:55,0 Minu-ten). „Mehr wäre in dem Momentauch wirklich nicht möglich gewesen“,sagte Müller, der sich weiterhin Hoff-nung machen darf, seinen Sitz imDeutschland-Achter zu halten.

Germane Robby Gerhardt wurde aufder Langstrecke mit Daniel Wisgott(ETUF Essen) Vierter im Leichtge-wichts-Zweier. Das Duo konnte ein

Nach der langen Strecke kommtdie „Olympia-Strecke“

auf der rudertechnischen Ebene sehrgutes Rennen abliefern. „Am Endekonnten wir nicht genug kontern,haben uns unter Wert verkauft“, soGerhard t . RCGD-Tra ine r Mar t inStrohmenger zeigt Geduld: „Wir ha-ben zwar gehofft, schon weiter ander Weltspitze aus dem eigenen Landdran zu sein. Aber es braucht haltseine Zeit.“ Die Langstrecken-SiegerMartin und Jochen Kühner (RV Saar-brücken) sind weiterhin der Maßstab,an dem sich die Düsseldorfer messenwollen. Auch im Leichtgewichts-Zwei-er wird sich erst Mitte April zeigen,welche Zweierpaarung auf der olym-pischen Distanz die Nase vorn hat.Dort wollen Gerhardt und Wisgottweiter angreifen. Im selben Rennenbelegte der Düsseldorfer StephanErtmer mit seinem neuen KollegenAdrian Bretting (Berliner RC) Platzacht.

Im Einer zeigte John Jennessen mitPlatz 34, dass der Weg zurück in denLe i s tungsspor t doch se ine Ze i tbraucht. Nach zweijähriger Pause mussder 22-Jährige weiterhin einen lan-gen A tem bewe i sen . T ra ine rStrohmenger weiß: „John hat ein sehrschönes Bewegungsgefühl, rudertsehr ökonomisch“.

RCGD-Ruderer Jan Ladleif ruderte imLeichtgewichts-Einer auf Platz 42. AlsJunior konnte er den einen oder an-deren Athleten hinter sich lassen.Strohmenger lobte seine Leistung:„Jan hat ruder- und auch kampf-technisch ein sehr gutes Rennen ab-geliefert.“

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Gelungener Saisonauftakt auf derThemse für Germania’s FrauenAm 19. März nahm der Düsseldorfer Frauen-achter zum dritten Mal am „Women`s Headof the River“ in London teil. Nach einemlangen, zielgerichteten Wintertraining unterTrainer Martin Strohmenger gelang es uns,auf der 6,7 Kilometer langen Strecke den 52.Platz von insgesamt 300 gestarteten Frauen-achtern zu belegen. Damit konnten wir uns imVergleich zum Vorjahr (Platz 93) um 41 Plätzeverbessern und wurden hinter Würzburg(Platz 44) und Hannover (Platz 47) dritt-schnellstes deutsches Boot.

Leider konnten in diesem Jahr die zwei Stamm-kräfte Kathrin Schmack und Annette Bürgerkrankheitsbedingt nicht mitfahren, sodass wirkurzfristig auf Ersatz angewiesen waren. Ver-stärkt wurde das Team somit durch HannaBülskämper aus dem Wittener Frauenteamund Julia Heyder, einer erfahrenen Ruderindes Hamburger Alsterachters. Mit dabei wa-ren außerdem Victoria Tetzlaff, Kathrin Som-mer, Maren Derlien, Bibiana Knüpper, SarahBreucker, Isabelle Buchholz und SteuermannJakob Engel.Da wir uns in diesem Jahr einen Achter desLondon Rowing Clubs leihen konnten, ging esfür uns am Freitagmorgen ohne Bootshängerauf den Weg nach England. Nach der langenAuto- und Fährfahrt konnten wir abendsnoch die Stadt besichtigen und uns auf dennächsten Tag und den anstehenden Wett-kampf vorbereiten.

Am Samstag fuhren wir nach einem stärken-den Frühstück gemeinsam zur Themse, umdas geliehene Boot zu testen und passendauf unsere Mannschaft einzustellen. Bei dieserGelegenheit konnte sich auch unser Steuer-mann Jakob mit der unbekannten Strecke,der Strömung und der Tide vertraut machen.Sowohl das Boot als auch die Bedingungen

waren optimal und so fuhren wir am Nachmit-tag bei strahlendem Sonnenschein die knappsieben Kilometer zum Start bei der ChiswickBridge hoch.

Die Stimmung auf dem Wasser war faszinie-rend, da fast zeitgleich alle 300 Achter ableg-ten, überall die Gummistiefel der Ruderinnenaufs Ufer flogen (wegen der starken Tide gibtes keinen Steg) und die Boote in einemgroßen Pulk zum Start ruderten. Die Fahrtzum Start war demnach gar nicht so einfach,da man permanent ausweichen, anhaltenoder langsamer rudern musste, um mit kei-nem anderen Boot zu kollidieren. Schließlichhaben wir es aber doch gut geschafft, reihtenuns mit der Startnummer 70 pünktlich inunsere Abteilung ein und konnten die erstenBoote bereits beim Start beobachten. Nachdem Kommando „70, Start Rowing!“ ging esdann auch für uns los.Der Start gelang uns so gut, dass wir bereitsnach wenigen Metern so nah an das Boot voruns heran fuhren, dass sich unsere Blätterkurzzeitig überschnitten und wir die Riemenordentlich festhalten mussten. Auf derStreckenhälfte gelang es uns dann endgültig,die Startnummern 69 und zeitgleich die Num-mer 68 zu überholen und uns vor sie zu legen.Motiviert durch dieses Überholmanöver undangefeuert durch Jakobs unermüdlichen Rufeignorierten wir die aufkommenden Schmer-zen in Armen und Beinen und fuhren souve-rän weiter mit dem Ziel, der Startnummer 67immer näher kommen zu wollen. Den Vor-sprung zu den beiden überholten Achternkonnten wir bis zum Ziel auf drei Bootslängenausbauen und den zum Boot vor uns stetigverkürzen, obwohl uns im Endspurt die Kräftenahezu verließen. Wir sind eben doch Sprinterund freuen uns schon jetzt auf die gewohn-ten 350m in der Ruderbundesliga :-)

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Ein großes Lob ist unserem SteuermannJakob Engel auszusprechen, der mit seinen 16Jahren zum ersten Mal einen Achter währendeines Rennens gesteuert hat. Jakob hat unsdie ganzen 20:27 Minuten toll angefeuertund ist bei der schwierigen Situation amAnfang des Rennens völlig cool und souverän

Ein herzliches Danke an unsere Sponsoren!

geblieben. Außerdem danken wir unseremTrainer Martin Strohmenger, der uns seit demHerbst trainiert. Er hat uns über den gesam-ten Winter viel beigebracht und uns eineneinheitlichen Ruderstil angeeignet, der dasFrauenteam deutlich schneller macht.

Isabelle Buchholz

Aus der ClubvertretungDie neue Jugendvertretung des RCGD: Cor-nelius Nellessen (Vors.), Christian Hachenberg(stv. Vors.), Jan Ladleif (Schatzmeister)

Das Gigboot Fürstenwall wird ausgemustert

Über die zukünftige Bewirtschaftung derÖkonomie wurde beraten - ein Beschlusssteht noch aus

Schäden an Bussen und Hängern sind demFahrzeugwart René Otto unverzüglich zumelden

Teilnahme am Leistungssport erfordert einefeste Mitgliedschaft nach max. 3 MonatenProbetraining

Die Kurse für Erwachsenenausbildung sind vollausgebucht. Es wird geprüft, ob Kapazitätenfür weitere Kurse bereitgestellt werden kön-nen

Mit dem Lessing-Gymnasium findet wiederSchulrudern statt, und zwar ab Klasse 7. Zielist die Teilnahme an den Stadtmeisterschaf-ten

Die U17 und U19 Junioren von WSVD undRCGD trainieren in Zukunft gemeinsam. DasKindertraining bleibt getrennt.

Arbeiten am neuen Internetauftritt des Clubsstehen kurz vor dem Abschluss. Die Web-adresse ist unverändert www.rcgermania.de

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40 Düsseldorfer Sportler wurden im Rathausfür ihre sportlichen Erfolge 2010 geehrt – fünfGermanen waren dabei.

Auf dem traditionellen Empfang für die Welt-, Europa- und Deutschen Meister war derRCGD mit der stärksten Delegation vertreten.Neben dem Welt- und Europameister LukasMüller, Weltmeister Robby Gerhard und denDeutschen Meistern Johanna Kwasnitschka,Lukas Böhmer und Cornelius Nellessen wurdeauch Jürgen Kroneberg für seine langjährigeaufopferungsvolle, ehrenamtliche Tätigkeitim Club geehrt.

Sportler im Rathaus geehrt

Mit dieser starken Mannschaft unterstrichendie Germanen einmal wieder ihre herausra-gende Position in der Sportstadt. Kein ande-rer Verein war so zahlreich vertreten. Nichtszeigt deutlicher in welcher Breite unsereTrainingsabteilung aufgestellt ist. Weil dieErfolge nicht nur dem Talent und dem Fleißder Sportler zu verdanken sind, sondern auchein Verdienst der Trainer ist, gehörten auchsie zu den Geehrten. Jan Lehmann und LuisBuslay - Martin Stromenger war leider verhin-dert - freuten sich über die lobenden Wortedes Düsseldorfer Sportdezerneten BurkhardHintsche.

Kurt Nellessen

v.l.n.r.: Jan Lehmann, Luis Buslay, Cornelius Nellessen, Lukas Böhmer, JohannaKwasnitschka, Robby Gerhardt, Jürgen Kroneberg, Lukas Müller und Gunnar Hegger

Wir begrüssen neue Mitglieder

Samuel Knüpper, Judith Markett, Moritz Speckkamp,Christian Westerkamp, Alicia Krüger

Willkommen im RCGD

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Fünf Siege auf der„Internationalen“ in GentAuf der Regatta in Gent/Belgien (7./8.5.) erruderten die Athleten vom Ruder-club Germania Düsseldorf (RCGD) fünfSiege und weitere gute Platzierungen.Germane Stephan Ertmer siegte mitseinem Partner Adrian Bretting (BerlinerRC) im „schweren“ Zweier an beidenTagen. Ein großer Erfolg, zumal die Beidennormalerweise im Leichtgewichtsbereichstarten. Im selben Rennen (Samstag)belegten die Leichtgewichte FlorianBerle (RCGD) und Morgan Baumgaertel(ETUF Essen) Platz zwei ebenso wie amSonntag im U23-Zweier.

Für Jan Ladleif und seine TeamkollegenTim Hoffmann (Kölner RV), Karl v. Zwi-ckel (ETUF Essen) und Hannes Schregel(Crefelder RC) war das erste Rennen mitPlatz drei im Leichtgewichtsdoppelvierernicht ganz optimal gelaufen, „es hat abergereicht, um insgesamt ein gutes Ren-nen zu fahren“, so RCGD-Trainer JanLehmann. Am Sonntag wurde die Ziel-stellung, konsequenter anzugreifen, gutum gesetzt und mit einem Sieg belohnt.Im U23-Doppelvierer war die Sieger-medaille bereits nach den ersten Start-schlägen erarbeitet worden. „Dennochsind die Vier noch mit voller Konzentrati-on weitergefahren“, lobte Lehmann.Die Düsseldorferin Caroline Meyer konnteim U19-Leichtgewichtseiner nach Platzsieben einen Tag darauf einen souverä-nen Sieg errudern. Nur 45 Minuten spä-ter haben die Kräfte immerhin noch füreinen zweiten Platz im U23-Leichtgewichtseiner gereicht.

Für das RCGD-Trio Cornelius Nellessen,Lukas Schäfer und Lukas Böhmer mitGero Höhn (Kölner RV) war am Samstagnach Platz vier im U19-Doppelvierer der

Wille groß, das zuvor Gelernte noch bes-ser umzusetzen. Im gleichen Rennen amSonntag steigerte sich die Mannschaftsomit um einen Platz und wurde Dritter.Im Leichtgewichtsdoppelvierer warimmerhin Platz fünf drin. „Die vier solltenden ‚Alten‘ auf den ersten 500 Meterneinen Schrecken einjagen“, sagteLehmann, der mit der Leistung des Teamsinsgesamt sehr zufrieden war.

Eine Lehrfahrt im positiven Sinne war dieRegatta in Gent für Lars Lenz und DanielTkaczcick, die ihr erstes Rennenüberhaupt im Zweier bestritten und imU19-Bereich auf Platz vier ins Ziel ruder-ten. „Für die Premiere war es ok. Es warnatürlich noch nicht so die Routine drin“,so Lehmann. Im Doppelzweier belegtedie Kombination ebenfalls Platz vier.

Insgesamt war RCGD-Cheftrainer MartinStrohmenger zufrieden: „Es hat alles gutgeklappt, alles verlief fast optimal.“ Nunfolgen die weiteren Vorbereitungen mitkonzentriertem Training im DüsseldorferHafen. Vom 20.-22.5. finden in Branden-burg die Deutschen Meisterschaften statt,parallel für die Junioren die internationaleRegatta in Köln.

Weitere Platzierung für die Germania(teilweise um die 100 Starter):U19-Einer, Platz 7 und 26: ChristianHachenbergU17-Doppelzweier, Platz 20: AntonSchulz mit Kai Engelke (Uerdinger RC)U17-Doppelzweier, Platz 37: Robin Krausund Paul HebenstreitU17-Einer, Platz 40: Anton SchulzU17-Einer, Platz 50: Robin KrausU17-Einer, Platz 55: Paul Hebenstreit

Maren Derlien

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Die Stimmung schwappte mal wiederüber. Bei sommerlichen Temperaturenbrachte der Deutschland-Achter das Pu-blikum am Ufer des Baldeneysees in Essen(8.5.) zum Kochen. Das deutsche Ruder-Flaggschiff gewann den Saisonauftakt beider Hügelregatta mit einem souveränenStart-Ziel-Sieg vor Frankreich und Tsche-chien.

Aus dem Training heraus war die Mann-schaft von Bundestrainer Ralf Holtmeyerdas Rennen angegangen, hatte schnelleine Länge Vorsprung auf die anderenBoote herausgefahren. Die zweiteStreckenhälfte war aber zäh. Da machtesich bemerkbar, dass das Team tags zuvoram Samstag noch 40 Trainingskilometerauf dem Dortmund-Ems-Kanal abgespulthatte. „Die Mannschaft war ein bisschenmüde, aber das ist ja normal. Es war haltein Trainingsrennen“, sagte Holtmeyer.Gemeinsam legten die Athleten vomDortmunder Leistungszentrum schließlichauch beim Rennen um den Uni-Cup am

Siegersteg an. Die Studenten-Elite mitacht Achter-Weltmeistern an Bord vonder Ruhr-Universität Bochum, der TUDortmund und der FH Dortmund setztesich im abschließenden 500-Meter-Ver-gleich klar gegen den Sieger des Boat-Races, den Oxford-Achter, durch. Sehrzur Freude des stimmungsgewaltigenPublikums, das die Ruderer zu einer Bier-Stafette animierte. Mehr als ein BecherGebrautem war aber nicht drin, schließlichbefinden sich die Ruderer erst ganz amBeginn einer Saison, in der noch weitereErfolge folgen sollen...

Ergänzung RCGD: Lukas Müller vom Ruder-club Germania Düsseldorf war bei beidenerwähnten Siegen mit an Bord des Ach-ters und sammelte somit weitere Plus-punkte für einen Platz im Deutschland-Achter auf den Weltmeisterschaften imAugust 2011.

Maren Derlien

Deutschland-Achter: TolleStimmung beim Sieg in Essen

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Zum dritten Jahr in Folge ist der RC GermaniaDüsseldorf mit einem Frauen- und einem Männerteamin der Ruder-Bundesliga vertreten und zeigt damiteine außergewöhnliche Präsenz. Was von Luis Buslayüber zwei Jahre aufgebaut wurde, wird jetzt vonErfolgstrainer Martin Strohmenger weitergeführt.

Doch das ist nicht die einzige Veränderung imDüsseldorfer Medienhafen. Es wurden neue Rude-rinnen mit ins Boot geholt, dank derer der RCGermania Düsseldorf die Saison 2011 nun also alsreine Vereinsmannschaft bestreiten kann. IngaPaelzer, die für Koblenz bei der Junioren-WM Bronzeim Achter holte und Maren Derlien, Weltmeisterin undzweimalige Olympia-Finalistin aus Hamburg, werdendieses Jahr das Düsseldorfer Team unterstützen.Auch an den Steuerseilen hat es einen Wechselgegeben. Im Wintertraining hat sich SteuermannJakob Engel als strenger und beharrlicher Motivatorerwiesen. Auf dem „Women’s Head of the River“Ende März in London konnte der 16-Jährige bewei-sen, dass er auch in Rennsituationen unter schwie-rigen Bedingungen die Nerven behalten kann.

Ein weiteres neues „Crewmitglied“ im Kreise derDüsseldorferinnen ist das Fliesen-CentrumLinnenbecker aus Erkrath, Hauptsponsor des Frauen-achters. Rudolf Schreckenberg, Leiter der Niederlas-sung mit gut 40 Mitarbeitern in Erkrath, freut sich sehrüber die Kooperation. „Vor allem wenn ich sehe, mitwie viel Engagement die Ruderinnen dabei sind“, soder Linnenbecker-Chef. Der Betrag, mit dem dieFirma den Ruderclub Germania Düsseldorf unter-stützt, wird in neues Material investiert. Das Boot ausder vergangenen Bundesligasaison ist noch nicht dasIdeal für den kommenden Angriff auf die oberenTabellenplätze. Erfreulicherweise hat auch die Ge-schäftsstelle Stefan Knüpper der MecklenburgischenVersicherungsgruppe, schon im letzten Jahr Partnerdes RCGD, sein Sponsoren-Engagement für dieSaison 2011 ausgeweitet. Mit der Unterstützung derSponsoren kann der Verein nun die Rahmen-bedingungen für den Bundesligisten erheblich ver-bessern. Jetzt sollen natürlich sportliche Taten fol-gen.

Der Wille zur Veränderung und der neue Spirit, derim Düsseldorfer Medienhafen eingezogen ist, istnicht zuletzt dem neuen Trainer Martin „Stromi“Strohmenger zu verdanken. Mit viel Engagementund jahrelanger Erfahrung hat er einen entscheiden-den Teil dazu beigetragen, die Mannschaft ruder-technisch und menschlich zusammen zu schweißen.Darin sieht Strohmenger auch die Vorzüge seinerCrew: „Die Stärke dieser Mannschaft ist ganz klar ihreGeschlossenheit. Hohe Lernbegierde von Anfangan, mit einem recht hohen individuellen Engagement.Außerdem hat die Mannschaft über den Winter eineerstaunliche Konstanz im Training bewiesen.“ Dassdas gemeinsame Training bei Minusgraden sich aus-gezahlt hat, zeigte die Platzierung bei der LondonerTraditionsregatta „Women’s Head of the River“.Beim größten Frauenachterrennen der Welt (über300 gemeldete Boote) ruderten dieDüsseldorferinnen als drittschnellstes deutsches Bootauf Platz 52. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eineSteigerung von über 40 Platzierungen.

An diesen Erfolg wollen die Frauen vom RCGD in derkommenden Bundesligasaison anknüpfen und soweit es geht in der Tabelle nach oben klettern. „Thinkbig“ lautet das Motto. „Wir wollen in erster Linie soschnell wie es geht rudern. Aber das Primärziel sindnatürlich die Top 5, um die Teilnahme an der Inter-nationalen Challenge zu erreichen“, fasst MartinStrohmenger zusammen.

Sarah Breucker

Frischer Wind im Medienhafen

Die nächsten RBL-Termine:

9. Juli: Münster6. August: Hannover27. August: Hamburg3. September: Krefeld

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Von Lichtwahrschau bis LangeWende – Steuermannslehrgang 2011Zwei bis drei Handvoll motivierte Ruderinnenund Ruderer startklar am Clubhaus, aber nichtgenug Steuerleute dabei! Dass dann schoneinmal der eine oder die andere unverrichte-ter Dinge wieder abziehen musste (oderwahlweise, ohne zuvor hinreichend Kalorienverbrannt zu haben, Kaffee und Kuchen imBauerncafé genießen konnte), soll in Zukunftmöglichst nicht wieder vorkommen.

Deshalb fand in diesem Frühjahr nach zweijäh-riger Pause wieder ein Steuermannslehrgangstatt, als kompakter Wochenendkurs vom31. März bis 3. April 2011. Dazu hatten sich 11Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemel-det, meist seit ein bis drei Jahren aktiveGermanen, die am Donnerstagabend pünkt-lich zum ersten Teil des Lehrgangs erschienen– im neuen Ergometerraum, den zukünftigenSteuerparcours also von Anfang an fest imBlick.

Ralph Maas’ Part war es, mit dem wohltrockensten Teil des Lehrgangs zu beginnen,den gesetzlichen Grundlagen, mit den ein-schlägigen Regelungen diverserSchifffahrtsverordnungen über die Ruder-ordnung des RCGD bis zu BGB und StGB.

Wesentlich anschaulicher gestalteten sich dannschon die Teile 2 und 3, in denen es um dieVerkehrsregeln und die Schifffahrtszeichenauf Flüssen, Kanälen und Seen ging. Datauchten nicht nur alte Bekannte von denUfern der Hausstrecke wieder auf, sondernauch so exotische Signale wie die Licht-wahrschau in der Gebirgsstrecke des Mittel-rheins.

Und dann kamen die endlich Leinen zumEinsatz, die auf dem langen Tisch vor denSteueraspiranten bereit lagen. Webleinstek,Achtknoten, Palstek, halbe Schläge und wassonst noch auf Aus- und Wanderfahrten (undauch sonst im täglichen Leben) hilfreich seinkann, wurden praktisch geübt. Klar, jeder hatsich da mal verheddert, aber am Ende bliebkeiner gefesselt zurück ...

Dass sich trotz der vielen Fakten im erstentheoretischen Teil - und für die meistenTeilnehmerinnen und Teilnehmer am Endeeines Arbeitstags - keine Ermüdungs-erscheinungen bei den zukünftigen Steuer-leuten zeigten, war sicher ganz wesentlichder sehr professionell gestalteten, gut aufge-bauten und abwechslungsreichen Präsentati-on zu verdanken, die Hermann Höck für den

Steuermanns-lehrgang kom-plett überar-beitet hat, mite n o r m e mSachverstandund Engage-ment.

Der besondersherzliche Dankaller zukünfti-gen Steuer-leute war Her-

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mann Höck gewiss,der es sich am Sams-tag nicht neben ließ,zusammen mit JörgBramer den zweitentheoretischen Teil zupräsentieren. In derneuen Gymnastikhalleim großen U um dieLeinwand versam-melt, verfolgten dieTeilnehmerinnen und Teilnehmer Jörgs undHermanns Erläuterungen der Bereiche Ruder-kommandos, Steuerkunde und Sicherheit.Dass hierbei der Blick geschult wurde, um denRhein mit ganz anderen Augen zu sehen,zeigte sich schon in der Mittagspause beimkurzen Spaziergang zur ersten Kribbe stromauf.Jörg warf spontan ein Stückchen Treibholz insWasser, das die Strömungen am Kribbenkopfund die Neerströmungen innerhalb de Buchtsehr anschaulich nachvollziehen ließ. Video-sequenzen von gestellten Kenterungen desNeusser Ruderclubs waren zwar auch fürmanchen Lacher gut, zeigten aber vor allemdeutlich, wie sehr gerade auf unserer viel-befahrenen Hausstrecke auf Sicherheits-belange zu achten ist.

Am letzten Lehrgangstag waren sowohl the-oretische Teile als auch die ersten praktischenSteuerübungen zu absolvieren. Die Gruppewurde geteilt, mit leichtem Wettervorteil fürdie mutigen Steuerpioniere des Vormittags,damit mit sechs Ausbildern Hansherbert,Arno, Ulla, Nicole, Melanie und Sven in zweiVierern möglichst intensiv erste Manöver ge-fahren werden konnten. Jeder As-pirant hatte also die Chance, je zweiMal ab- und anzulegen, lange Wen-den zu fahren, um die Kribben zusteuern ... alles in allem übrigens mithoher Erfolgsquote, gemessendaran, wie zielsicher der Steg wiedererreicht wurde.

Während dessen verfolgte die an-dere Hälfte der Gruppe, wie RenéOtto fachkundig seinen Streifzug

durch die Bootskunde machte und in derBootshalle das Trimmen von Ruderbootenerläuterte, am Nachmittag abgelöst vonStephan Mölle.

Nach drei Tagen Ausbildung und mit einemdicken Ordner voller Ausdrucke in der Handverabschiedeten sich die Teilnehmerinnenund Teilnehmer gut gelaunt am Sonntag-nachmittag – nach einem perfekt organisier-ten Lehrgang mit professionell präsentiertenInhalten, engagierten Ausbilder, dem nöti-gen Spaß und dem Wissen, dass auch dieerfahrensten Germanen bei einer solchenGelegenheit gut gehütete Geheimnisse umselbst erlebte kritische Situationen lüften kön-nen.

Die Zeichen stehen also gut, dass nach dernoch ausstehenden theoretischen Prüfungund ausreichend AusbildungsfahrtenSteuermannsengpässe bald der Vergangen-heit angehören.

Wolfgang Starke

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Deutscher Meistertitel, Silberund Bronze für GermaniaDer Deutschland-Achter mit Lukas Müllervom Ruderclub Germania Düsseldorf(RCGD) an Bord siegte auf den Deut-schen Meisterschaften in Brandenburg(20. - 22.05.). Silber gewannen die Ger-manen Robby Gerhardt und StephanErtmer im Leichtgewichtsachter. Des-weiteren sicherte sich Stephan ErtmerBronze im Leichtgewichtszweier.

Alles verlief nach Plan für RC-RudererLukas Müller im Deutschland-Achter. VomStart weg kontrollierte das DRV-Boot dieGegner und gewann Gold. Damit kann dieMannschaft als amtierender Weltmeisterund nun auch als Deutscher Meister gutgerüstet zum ersten Weltcup der Saisonnach München (27.-29.5.) reisen, wostarke internationale Konkurrenz wartet.Unter anderem wird dort Vize-Weltmeis-ter Großbritannien starten. Das deutscheTeam wurde in selber Besetzung wiebeim jetzigen Meistertitel gemeldet. „Lu-kas sitzt im Stammachter. Da läuft allesgut“, so RCGD-Trainer MartinStrohmenger.

Auch im Leichtgewichtsachter läuft allesoptimal für die Düsseldorfer Germanen,auch wenn auf den Deutschen Meister-schaften „nur“ Silber errudert wurde.Denn aus dem siegreichen Achter wer-den für die weitere Saison derLeichtgewichtsvierer sowie der -zweiergebildet. Robby Gerhardt und StephanErtmer bilden weiterhin in Renn-gemeinschaft mit Essen/Köln/Limburg/Berlin den Achter und werden auf derinternationalen Regatta in Ratzeburg (10.-12.06.) sowie auf dem Weltcup in Luzern(08.-10.07.) um weitere Medaillen kämp-fen. Martin Strohmenger hat vom DRV

die Verantwortung für das Großboot inRichtung Weltmeisterschaften übertra-gen bekommen. „Die Mannschaft ist nochausbaufähig. Aber das Rennen mit Platzzwei auf den Meisterschaften war schonsuper. Wir waren schön nah dran amErsten. Das ist alles sehr vielverspre-chend und auch die Stimmung ist sehrgut“, freut sich Strohmenger. Die Welt-meisterschaften sind bereits in Sichtwei-te gerückt, nicht nur für den Trainer,sondern ebenso für Gerhardt und Ertmer.Dennoch bleibt es abzuwarten, was dieSaison noch mit sich bringt.

RCGD-Juniorin Leonie Pieper belegte Platzvier in Renngemeinschaft mit Hannover/Hamburg.

GOLD im Männer-Achter:Rgm. RTHC Bayer Leverkusen/RC UndineRadolfzell/Berliner RC /RC Bergedorf /Ratzeburger RC /RV Treviris/RCGD:HAUFFE Gregor (1982), KUFFNER Andreas(1987), JOHANNESEN Eric (1988),MENNINGEN Florian (1982), SCHMIDTRichard (1987), MUELLER Lukas(1987), SEIFERT Toni (1981) WILKEKristof (1985), St. SAUER Martin (1982

SILBER im Männer-Leichtgewichts-achter:Rgm. RCGD/RR ETUF Essen/Kölner RV1877/Berliner RC/Limburger CfW/WSVOffenbach/RG Wiking Berlin: WISGOTTDaniel (1988), BERGHOFER Simon (1988),JOHANN Marko (1983), ZENTNER Maik(1983), LÜKE Jan (1989), GERHARDTRobby (1987), BRETTING Adrian(1988), ERTMER Stephan (1986), St.HOFFMANN Nils (1990)

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BRONZE im Männer-Leichtgewichts-zweier:Rgm. RCGD/Berliner RC: ERTMERStephan (1986), BRETTING Adrian(1988)Platz 13 belegte die Rgm. RCGD/RR ETUFEssen: BAUMGÄRTEL Morgan (1990)BEHRLE Florian (1992)

Platz 4 im Frauen-Leichtgewichtsdoppel-vierer:Rgm. Hannoverscher RC/RCGD: OST Julia(1992) ZÜNDORF Hilke (1992) V.KODOLITSCH Katharina (1970) PIEPERLeonie

Auf der internationalen Regatta in Ratzeburgsiegte Lukas Müller im internen Zweiertestvom Team Deutschland-Achter und hat so-mit seine Berechtigung auf einen Platz imDeutschland-Achter deutlich unterstrichen.Die Germanen Robby Gerhardt und StephanErtmer bereiten sich ebenso im Großboot(deutscher Leichtgewichtsachter) auf weite-re Aufgaben vor.Auch wenn im internen Test von acht Zwei-ern drei Paarungen krankheitsbedingt absa-gen mussten, ist die Leistung von Lukas Müllerund Partner Maximilian Reinelt (Ulm) hocheinzuschätzen. Beim Weltcup am Wochen-ende in Hamburg (16.-18.06.) starten Müller/Reinelt im Deutschland-Achter.

Die Germanen Robby Gerhardt und StephanErtmer gewannen in Ratzeburg das Rennender Leichtgewichtsachter mit klarem Vor-sprung.

Dennoch war Trainer Martin Stromenger nochnicht zufrieden: „Es gab zu viele Umstellun-gen“. Zum Stamm von sechs Athleten(Gerhardt/Ertmer gehören dazu) hatStrohmenger den besten Zweier aus demVormittagsrennen der Leichtgewichtszweier(Christoph Schregel und Stefan Wallat vomDuisburger RV) dazu genommen. „Das ist klar,dass die acht noch nicht komplett aufeinanderabgestimmt waren. Zudem müssen sich dieRuderer noch weiter auf das neue Stemm-brettsystem einstellen.“ Am kommendenWochenende wird der leichte Achter mitdem erst- und zweitplatzierten Zweier weite-re Trainingseinheiten absolvieren, um die op-timale Achter-Kombination für den Weltcup inLuzern (08.-10.07.) zu finden.

Maren Derlien

aktuell +++ Müller als schnellster Zweier im Deutschland-Achter +++ aktuell

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St. Patricks Day 2011 in Fermoy

Zum mittlerweile 5. Mal besuchten wirunseren irischen Partnerruderclub ausFermoy zum St. Patricks Day, der in Irlandals Todestag des Nationalheiligen eigent-lich eher ruhig im Kreise der Familie alsreligiöser Feiertag begangen wird. DerNationalheilige Patrick (385-461) gilt alsder erster christlicher Missionar in Irland,ihm ist die Erhebung des Kleeblattes zumnationalen Symbol zuzuschreiben.

Natürlich ist es auch der Tag, an demGuinness in Strömen fließt und daherließen es sich 9 Germanen auch nichtnehmen an der Parade in Fermoy teilzu-nehmen und anschließend im familiärenKreise gemeinsam irische und deutscheLieder zu singen.

Am Tage der Parade staunten wir nichtschlecht, dass der Ruderclub Fermoy inden letzten Jahren wieder eine Vielzahlvon Jugendlichen für den Ruderbetriebgewinnen konnte, sodass schätzungs-

weise 50 junge Ruderinnen und Rudererbei der Parade ihre Sportart präsentier-ten. Hierzu wurden ein paar Ergometerauf einen Anhänger gestellt und damitReklame für den Rudersport betrieben.Wir Germanen reihten uns standesge-mäß in blauer Clubkleidung, grünen iri-schen Hüten, einer schwarz-rot-golde-nen Federboa und der großen GermaniaFlagge hinter die jungen Sportler in derParade ein. Erstmalig haben uns die iri-schen Freunde mit einem eigenen Ger-mania Plakat ausgerüstet, sodass wir alseigenständige Gruppe in der Parade mit-laufen durften. Wie jedes Jahr jubeltenuns während des Zugweges viele Bürgeraus Fermoy freudig zu. Nach der Paradeging es für ein Irish Stew und ein paarGuinness ins Grand Hotel, der Nachmittagund Abend nahm seinen Lauf....

Am folgenden Tag stand der erst füreinen Scherz gehaltene Empfang beimBürgermeister von Fermoy im Rathaus

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auf dem Programm. Vorsorglich hattenwir festliche Kleidung eingepackt, dieHerren liefen sogar mit Anzug und Kra-watte auf. Im Foyer des schlichten Rat-hauses wurden wir und Mitglieder desFermoy Rowing Club dann von Repräsen-tanten der Stadt und dem Bürgermeisterempfangen. Der junge Bürgermeisterbegrüßte die Germanen als Freunde derStadt und hob diese einzigartige Verbin-dung der beiden Rudervereinen hervor.Jeder Germane erhielt für diese Freund-schaft eine Urkunde in 3 Sprachen (Eng-lisch, Deutsch, Gälisch) mit folgendemWortlaut:

„Als Anerkennung für die langjährigeFreundschaft und Sportpartnerschaft mitder Stadt Fermoy und dem Fermoy Ro-wing Club. Zu Ehren der Mitglieder desRuderclubs Germania Düsseldorf empfängtSie der Stadtrat von Fermoy am St.Patricks Day 2011 und wünscht Ihnenweiterhin sportlichen Erfolg und immereine Handbreit Wasser unter dem Kiel“.

Als Gegenzug überreichte unser Ruder-wart der Stadt Fermoy einen Düsseldor-fer Holz-Radschläger und ebenfalls eineUrkunde des RCGD-Vorstandes als Dankfür den Empfang und die langjährige

Einsteigen unter erschwerten Umständen

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Verbundenheit mit der Stadt Fermoy. Inseiner Rede blickte Stephan dann nochmal auf die fast 25jährige Freundschaftder beiden Vereine zurück und unter-strich die herausragende Bedeutung desRheinmarathons in Düsseldorf, an demirische Mannschaften aus Fermoy nunschon seit 20 Jahren teilnehmen.

Nach Parade und Bürger-meisterempfang wurdeam Tag darauf auch einwenig gerudert. Organi-siert vom Fermoyer Ru-derclub trafen sich ca. 100Ruderer aus 3 Vereinenfür eine Art Tageswan-derfahrt im Tidengebietvon Cappoquin. Bei star-kem Wind und irischemRegen haben Anke, Rai-ner, Ulla, Meike und Corin-na die Herausforderungangenommen und sind inRennbooten mitgerudert,die verbleibenden Germa-nen Julia, Steffi, Heiko undStephan bevorzugten ein

Kaminfeuer imörtlichen Pub.

Unmengen vonGuinness undSmithwicks ha-ben uns müdeaber glücklichgemacht, sodasswir um viele Er-fahrungen berei-chert die Rück-fahrt angetre-ten sind. Es warmal wieder einetolle Reise undwir schauen mitFreude auf den17. März 2012.

Wer diese tolle Freundschaft mal haut-nah erleben möchte, kann im nächstenJahr gerne mitreisen und / oder bei dernächsten Marathonregatta mit unserenirischen Freunden auf Tuchfühlung ge-hen. Wir freuen uns!

Stephan Mölle

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Hallo Irland und Fermoy-Freunde,

im nächsten Jahr feiert die Freundschaft zwischen den Rudervereinen ausFermoy und Germania ihr 25-jähriges Bestehen. Es war im Jahr 1987, als dieerste Wanderfahrt nach Irland stattfand und damit die Grundlage für dieseaußergewöhnliche Partnerschaft gelegt wurde. Dieses Jubiläum wollen wirnatürlich zum Anlass nehmen und wieder eine Wanderfahrt nach Irlandorganisieren. Dies muss frühzeitig geplant werden, damit Fähre, Flüge undZeltplätze gebucht werden können.

Wir werden mit Bully und Hänger die Boote, Zelte und das Gepäck transpor-tieren. Hierfür benötigen wir bei Hin –und Rückfahrt je 3 Gespannfahrer,idealerweise unterschiedliche Teilnehmer. Damit könnten die Gespannfahrerauch eine Strecke mit dem Flugzeug zurück legen. Weitere Fahrten mit PKWsind aus Kosten- und Zeitgründen nicht sinnvoll.

Die Tour ist wie folgt vorgesehen:

Termin: 10./11. Mai 2012 bis 20./21. Mai 2012 (ChristiHimmelfahrt)Ruderrevier: ShannonUnterkunft: Zeltplätze am Shannon und Luma Quartier in FermoyFahrtenleiter: Anke und StephanKosten: ca. 400 Euro plus Flugkosten

Ablauf:

· Do., 10.05 Start Bootstransport nach Irland (3 Bullyfahrer)· Fr., 11.05 Anreise Flug Düsseldorf – Dublin, Mietwagen in Dublin· Sa., 12.05 bis Fr. 18.05 Rudern auf dem Shannon mit Landdienst· Fr., 18.05: Weiterfahrt nach Fermoy,

gemeinsamer Abend mit unseren irischen Freunden· Sa., 19.05: Sightseeing und abends

offizieller Empfang vom Fermoy RC· So., 20.05: Abreise nach Dublin und Flug Dublin – Düsseldorf· So., 20.05: Bootstransport zurück nach Düsseldorf (3 Bullyfahrer)· Mo., 21.05: Ankunft Bootstransport in Düsseldorf

Bitte meldet Euch bis spätestens 31. Juli 2011 an und gebt an, ob Ihr eineStrecke der Hängerfahrt übernehmen könnt. Wir benötigen mindestens 10Teilnehmer, damit die Fahrt stattfindet.

Im August erhalten dann alle Teilnehmer detailliertere Informationen über denkonkreten Ablauf der Wanderfahrt.

Es freuen sich auf Eure Teilnahme Anke und Stephan

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RBL - Auftakt in FrankfurtDüsseldorfer Frauenachter bleibtweit unter seinen Möglichkeiten

Der Saisonauftakt der Ruder-Bundesliga inFrankfurt (04.06.) lief für das Frauenteamvom Ruderclub Germania Düsseldorf (RCGD)schlechter als erhofft. Im Zeitfahren, in demdie Setzungen für die Achtelfinals ermitteltwurden, erzielten die Düsseldorferinnen nochdie siebtschnellste Zeit. Mit dieser Ausgangs-position standen die Chancen günstig, dieoberen Tabellenplätze anzugreifen. Doch inden nächsten Rennen waren die Ruderinnenvom Rhein den gegnerischen Teams nachjeweils starken Startphasen im ent-scheidenden Endspurt stets unterle-gen. „Auf einer so kurzen Distanzmuss einfach jeder Schlag stimmen,um ein Rennen nicht nur mitzufah-ren, sondern dominieren zu können.In unserem Endspurt hat die Powerund Konstanz einfach gefehlt“, ana-lysierte Olympia-Finalistin und Welt-meisterin Maren Derlien, die dasFrauenteam seit diesem Jahr unter-stützt.

Im Rennen um Platz 11/12 gegen das Teamaus Rauxel zeigten die Düsseldorferinnen dannnoch einmal, was doch möglich ist. In einemsouverän ausgefahrenen Rennen konntensich die Germaninnen weit absetzen undkamen mit einem deutlichen Vorsprung insZiel. Sie belegten am ersten der fünf RBL-Wettkampftage somit Platz elf. „Daran wollenwir anknüpfen. Wir wissen nun, wo unsereSchwächen liegen und wollen diese bis zurnächsten Regatta durch konsequentes ge-meinsames Training so gut es geht aus demWeg räumen“, so Derlien.

Die nächste Ruder-Bundesliga findet am 9. Juliin Münster statt.

Sarah Breucker

Saisonstart für Germania-Männerachter im guten Mittelfeld

Der Düsseldorfer Männerachter des RCGDbelegte beim Saisonauftakt der flyeralarmRuderbundesliga den achten Platz. Bei teilweiseschwierigen Wetterbedin gungen zeigte dasGermania-Team, dass es sich mit neuerMannschaftsstruktur in der zweiten Ligadurchaus behaupten und um die vorderenPlätze mitfahren kann. „Die Mannschaft zeigteeine respektable Leitung, die es für dennächsten Termin in Münster zu übertreffengilt“, sagte Team-Kapitän Etienne Marquardt.

Nach einem guten Ergebnis im Zeit-fahren und dem zweiten Platz imAchtelfinallauf musste sich die Mann-schaft im Viertelfinale dem am Endezweitplatzierten Berliner Ruder-Clubund dem Team aus Kalkberge (End-platz drei), geschlagen geben. Inden anschließenden Halbfinal- undFinalläufen rutschte die Mannschaftdann auf Platz 8. „Trotzdem könnenwir mit diesem Ergebnis zufriedensein“, kommentiert Steuerfrau

Johanna Kwasnitschka das Ergebnis des Ach-ters.

Die Düsseldorfer Germanen konnten sich inFrankfurt über freundliche Gastgeber freuen.Das Bristol Hotel stellte dem TeamÜbernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung.Auch die Organisation des diesjährigen RBL-Events in der Mainarena Frankfurt, das imRahmen des viertägigen Xchanging Ruder-festes ausgerichtet wurde, verlief rundumgut.Für die nächste Veranstaltung in Münster am9. Juli arbeitet das Team nun weiter intensiv,um vom achten Platz in der Tabelle weiter inRichtung Aufstieg vorzudringen.

Philipp Rüßmann

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Auf der internationalen Junioren-regatta in Hamburg (04./05.06.)errang Caroline Meyer im U19-Leichtgewichtsdoppelzweier und imU19-Leichtgewichtsdoppelvierer mitIhren Ruderkolleginnen zwei Siege.Mit Platz drei im U17-Doppelviererkonnten Daniel Tkaczick, Lars Lenzund Steuermann Julius Engel im Teammit dem Uerdinger RC zufrieden sein.

Germanin Caroline Meyer wiederholte inHamburg mit Johanna Coenen (BonnerRG) ihren Sieg im U19-Leichtgewichts-doppelzweier von Köln vor gut zweiWochen. Erneut profitierte das Duo amSonntag vom Gegenwind. „Sie sind phy-sisch extrem stark“, so RCGD-Trainer LuisBuslay. Zusammen mit denim selben Rennen zweit-platzierten Juniorinnen JuliaDüser und Lynn Jessen(Lübecker FRK) sichertensich Meyer/Coenen auch imDoppelvierer den Sieg. Hiersind die Erwartungen fürdie Jugendmeisterschaftenhoch gesteckt.Daniel Tkaczick und LarsLenz konnten sich im U17-Doppelzweier mit ihren Kol-legen Jacob Schulte-Bock-holt und Laurits Follert(Uerdinger RC) ebenso ei-nen Startplatz im A-Finalesichern. Mit Endplatz dreiwar Buslay recht zufrieden:„Bis zu den Jugend-meisterschaften müssen wiruns noch weiter entwi-ckeln.“ Aufgrund der star-ken Boote unter anderemaus Mecklenburg-Vor-

Weitere wichtige Siege in Hamburgpommern oder den RuderhochburgenHalle und Magdeburg wird die dortigeMedaillenchance vom RCGD-Coach alsschwierig eingeschätzt.Anton Schulz hat sich den Startplatz fürdie Jahrgangsmeisterschaften hingegenverspielt. Mit Doppelzweierpartner Kai-Philipp Engelke (Uerdinger RC) sowieCaspar Rüter (Bonner RG) und Oskar Eiden-müller (WSV Düsseldorf) war im A-Finaledes U17-Doppelvierers nur Platz sechsdrin. „Anton selbst hat sich physisch gutentwickelt und sein Wille ist groß. DieRudertechnik und der Bootsdurchlauf sindinsgesamt aber noch nicht optimal. Undnur mit Kraft kann man beim Rudernwenig erreichen.“

Maren Derlien

Caroline Meyer

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Siege auf der „Internationalen“ in Köln

Die Juniorinnen und Junioren vom RuderclubGermania Düsseldorf (RCGD) zeigten hervor-ragende Leistungen auf der internationalenRegatta in Köln (21./22.05.). Caroline Meyergewann in Renngemeinschaft (Rgm.) mitJohanna Coenen (Bonner RG) im U19-Leichtgewichtsdoppelzweier. Siegreich wa-ren auch die Düsseldorfer Daniel Tackczik undLars Lenz in Rgm. mit Jacob Schulte-Bockholtund Laurits Follert (Uerdinger RC) im U17-Doppelvierer.

U17-Ruderin Leonie Pieper überzeugte mitihrer Bonner Doppelzweier-Kollegin JohannaCoenen am ersten Wettkampftag vorerstnicht im U19-Leichtgewichtsdoppelzweier. AmSonntag konnten die Gegner vom Vortagdann besiegt werden: „Sie haben das amSonntag deutlich besser gemacht“, lobte

RCGD-Trainer Luis Buslay die Beiden. Bei star-kem Gegenwind konnte das Duo ihre physi-schen Kräfte gut einsetzen und sich insgesamtdurchsetzen.Die Germanen Daniel Tkaczick, Lars Lenz undSteuermann Julius Engel gewannen in Renn-gemeinschaft mit Jacob Schulte-Bockholt undLaurits Follert (Uerdinger RC) im U17-Doppel-vierer. „Mit sechs Sekunden vor dem Zweitenhaben sie das Feld dominiert“, freut sichBuslay. Die Fünf vom Landesleistungs-Stütz-punktes Rheinland Nord bereiten sich ebensowie die Juniorinnen Leonie Pieper und JohannaCoenen auf die internationale Juniorenregattain Hamburg vor (03. - 05.06), dem letztenWettkampf vor den Deutschen Jugend-meisterschaften.

Maren Derlien

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endlich bin ich wieder unterwegs, kann meinealten, staubigen Planken von dem warmenWasser der Unstrut und Saale streichelnlassen und euch einen kurzen Gruß, natürlichgespickt mit dem ein oder anderen Fahrten-erlebnis, nach Düsseldorf senden.Schon die Abfahrt brachte eine erste Aufre-gung, wie gewohnt lag Astoria über mir, dochunsere Rot-Weiß, die dieses Mal auch dortliegen sollte, trieb sich unverhofft auf derMosel rum, was zu einer überstürzten Plan-änderung, mit spontaner Audienz in derehemaligen Holzhandlung Kreuels, führte.Allen Widrigkeiten zum Trotz ging es dannfröhlich auf große Fahrt.Almuth, Garantin für abwechslungsreiche Ver-pflegung in jeglicher Form,freute sich darauf - trotzvieler Ruderinnenjahre aufden Schultern, natürlichnicht ganz so viele, wie aufmeinen Planken – jede Men-ge „Neuwasser-Erfahrung“sammeln zu dürfen. Undauch für uns wird es auf derFahrt einiges Neues zu ent-decken geben, soll diesmaldoch die Saale bis zur Elbemündung berudertwerden. In den ersten Tagen galt es mancheHerausforderung zu meistern, so stand unteranderem das ein oder andere Umtragen aufdem Programm, denn zurzeit werden einigeSchleusen für einen ferngesteuertenAutomatikbetrieb umgebaut. Zum Glück aberhat die Fahrtenleitung im Vorfeld mit denzuständigen Schleusenverantwortlichen ge-sprochen und so sind schwimmende Pontonsals Aussatzstellen für uns installiert worden.Das nenne ich Service! Gemein finde ichallerdings, dass, immer wenn es ums Um-tragen geht, gestöhnt und behauptet wird,ich sei ein „Panzerkreuzer“, sieht denn keiner,wie elegant und geschmeidig ich im Wasserliege? Und mal ehrlich, wer lässt sich nichtgerne auf Händen tragen, ohne dabei immeraufs Gewicht hingewiesen zu werden?!Ichglaube ja, diese ganzen Mengen von Gepäck

sind ein viel größeres Übel! Und was da alles inden Taschen mitgeschleppt wird…! Dabei hatbisher jeden Morgen die Sonne geschienenund auch die Temperaturen sind äußerstangenehm. Erkläre mir also einer, was all dasRegenzeug, die dicken Pullover und das sons-tige unnütze Zeug auf dieser Tour zu suchenhat? Unsere Rudertage fliegen vorüber, ge-füllt mit Späßen und herzlichem Gelächter, mitvorbeiziehenden Kilometern, festgehalten inwunderbaren Landschaftsbildern von beidenUferseiten der Unstrut und der Saale, immerwieder überrascht von den Unterkünftenunterschiedlichster Art und der Freundlichkeitder Menschen dieser Region.Heute Nacht, die letzten Ruderkilometer lie-

gen nun vor uns, ruhe ichneben Astoria undSchleifstein im weichenGras des Kanuclubs vonCalbe, ganz nahe demgeographischen Mittel-punkt von Sachsen-An-halt. Meine Ruder-germanen nutzen denNachmittag zur Erfor-schung der Sehenswür-

digkeiten des Ortes, bestaunten das Saale-Wehr, das den Fluss in einen Mühlenbachleitet, der in vergangenen Zeiten die großeKorn- und Papiermühle der Stadt antrieb.Mitten im Ort hat ein Storchenpaar sein Nestgebaut und konnte wunderbar beim Brütenbeobachtet werden. Nur mit dem geplantenEssen im ältesten Gasthof „Zum BraunenHirsch“, klappte es leider nicht, hier hat für denheutigen Abend eine geschlossene Gesell-schaft gebucht. Schade! Dann eben einanderes Mal!So, morgen geht es auf unserer letztenRuderetappe nach Barby an der Elbe und fürmich wird es nun Zeit zum Ende zu kommen,gerne hätte ich noch mehr erzählt, doch meinBlatt ist voll! So grüße ich Euch nun rechtherzlich, von der Saale weißem Strand! Indiesem Sinne

Eure Wochenend

Liebe Germanen,

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Aus der Clubfamilie

... und wieder hat sich eine Germanin für denStand der Ehe entschieden: Steffi Vedderund Heiko Ville gaben sich am 29. 1. dasJawort vor dem Standesbeamten in Düssel-dorf. Natürlich gab es das traditionelle Spalieraus Germania-Skulls - sehr zur Freude derBeteiligten und Gäste. Die Germanenschargratuliert ganz herzlich.

Loni’s Nachricht kam plötzlich und überra-schend, auch wenn wir alle von derschweren Krankheit wussten: Otto Ertzstarb am 11. Juni 82-jährig im Kreis seinerFamilie. Eine grosse Germanenschar gabihm in Piesport das letzte Geleit.

Unvergessen sind die zahllosen Besucheganzer Generationen von Clubmitgliedernmit Kind und Kegel, Wanderfahrten beiSonne und Regengüssen, die strammen„Moselachter“ bei tierischer Hitze, Urlau-be, Fahrradtouren, die Besuche von Loniund Otto in Düsseldorf, private Feiern zuGeburtstagen und Jubiläen und natürlichdie Nächte in der Laube mit Unmengengeleerter Weinflaschen zu denen Otto`sTrester so vorzüglich passte. Aber waswäre die Aufzählung ohne Otto’s legen-

Zum Tod unseres Freundes Otto Ertzdären Schwenkbraten, der bei keinemBesuch fehlen durfte und der hundert-fach genossen in abendlicher Runde vor-ausgegangene Anstrengungen hat ver-gessen lassen.

Otto war zwar formell kein Clubmitglied,aber er war Teil unserer grossen Familieund er fühlte und handelte wie ein Ger-mane. Seine durchdachten Hilfsstege wa-ren für uns Ruderer ein Segen beim An-und Ablegen und seine Begrüssungsfra-ge „willste was trinken?“ wird uns fehlen.

Wir sind in Gedanken bei Loni und derganzen Familie und wünschen uns, dasswir Germanen dazu beitragen können,dass Piesport auch zukünftig ein belieb-tes Ruderziel bleibt.

Kaum dass Christiane und Frank ChristianBaldus wieder nach Düsseldorf gezogensind, hat sich Nachwuchs eingestellt: am15. 6. 2011 erblickte Karl Philipp mit3.230 g und 51 cm das Licht der Welt desRudersports. Ruderische Vorbelastungengibt es im Hause Baldus ja ausreichend.Wir gratulieren den Eltern und Bruderherzlichst.

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Geburtstage - die Germanen gratulieren

JULI2. Rudolf Richter

Thomas Rixgens3. Michael van Geldern4. Johanna Kwasnitschka5. Ralph Maass6. Gerd Carl7. Brigitte Thewes-Bessin

Gert HeberleinKlaus Harnischmacher 70

8. Inge Trott10. Klaus Wieser

Martin Rindermann-HaugwitzJohannes Keßler

11. Anja Mayer11. Lukas Tkaczick12. Annette Jansen13. Harald Engelhardt14. Tim Sternefeld15. Hannelore Ginsberg7016. Julia Mölle19. Margit Kreuels20. Hans-Engelbert Hohn

Volker Schmaltz21. Horst-Dieter Klee

Ludwig SpatzAstrid SliwkaLaurenz Spohrer

22. Thorbjörn Dorow23. Christian Krause

Anna-Magd. Rindermann-Haugwitz25. Nils Fischer26. Dirk Gamon

Johannes Buckard 50Brigitte Gahn

27. Wolfgang Schmitz28. Heinz Busch 8529. Manfred Misselhorn30. Kirsten Henschke

Wolfgang Starke31. Anna Wagner

Tino Kastilan

AUGUST1. Christina Sternberg

Anke WohlanLars SchenderaWlad Mospanov

4. Horst EffertzNicole Schmitt

6. Steffen Schöps-EnglerEberhard MogkFritz Schmack

7. Ilse Sprunk

Tom Krüger8. Hedda Kristen9. Wolfgang Lückerath10. Jochen Ellenbeck 70

Robin Kraus12. Alexander Rauer

Roman Lentz13. Helmut Reinhäckel

Johannes Crotogino16. Katja Breier18. Lothar Drnec 5020. Marianne Heberlein22. Moritz Otto24. Leonie Pieper25. Alexander Müller26. Christa Lange 6527. Bernhard Ludwig28. Andreas Lulei29. Astrid Nellessen

SEPTEMBER1. Albrecht Müller jun.

Gudrun SchroersGerd Hebenstreit

2. Jürgen HillenSabine Brenner-Wilczek

3. Helmut Weber4. Alfred Klein

Stephan Mölle5. Monika Hönings6. Horst Lange7. Katja Wegner8. Günther Freiwald 8310. Uwe Gerke

Ralf Oppel11. Otto Kreuels13. Karin Heyse

Ulrich EbertMario PfeilJan Lukas Ladleif

18. Hajo Hübner 70Simon Stolpmann

21. Stefanie Vedder22. Dietlinde Spandel

Lukas Böhmer23. Axel Peterkes24. Gaby Köster25. Ursula Schneider26. Wolf Strauß

Frank-Rainer Schimunek28. Almut Finger29. Kai Bergemann

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Zu guter LetztSport macht hungrig, besondersder Leistungssport. Nach anstren-gendem Training im Medienhafenmussten die beiden Mannschaftender Bundesliga-Achter deshalb kräf-tig zulangen, um sich auf die Wett-kämpfe vorzubereiten. Offensicht-

lich wäre allerdings mehr bessergewesen, denn der Saisonstartwar noch nicht optimal. Salate(Kopfsalat, Gurke, Tomate) wur-den trotz EHEC komplett verputzt,nur ein einsames Würstchen bliebzurück. Vielleicht hätte es denUnterschied gebracht, wer weiss.