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WB Freitag, 16. Januar 2015, Willisauer Bote, Nr. 4 Kanton Luzern 5 Die Blasmusik feiert sich selbst SEMPACH Rund 5400 Musikan- tinnen und Musikanten in 92 Musikvereinen, 30 Jugendmu- siken und 13 Bläserensembles, werden an den Wochenenden vom 30./31. Mai und 6./7. Juni 2015 ihr Können unter Beweis stellen und das schmucke Städtchen am Sempachersee in ein Blasmusik-Eldorado verwandeln. Trägerverein des Sempacher Grossan- lasses ist die Musikgesellschaft Harmo- nie, Sempach. Die Vorarbeiten unter dem Präsidium von Peter Gabriel mit seinem 10-köpfigen, engeren OK-Team laufen auf Hochtouren. Starker Nachwuchs Blasmusik ist bei Jugendlichen in. 30 Jugendmusiken und 13 Bläserensemb- les, insgesamt 43 Formationen, nehmen am Jugendmusikfest teil und verhelfen damit Sempach zu einem neuen Teil- nehmerrekord. Rund 1400 Aktive sind am Jugendmusikfest Ende Mai mit da- bei und präsentieren eindrücklich die Stärke des Nachwuchses in der Blas- musikszene. Der Wettbewerb ist auf- geteilt in Brass Band Höchststufe (1 Verein), Oberstufe (1), Mittelstufe (4), Unterstufe (3), Harmonie Höchststufe (1), Oberstufe (4), Mittelstufe (8), Unter- stufe (8). Drei Jugendmusiken nehmen freiwillig an der Parademusik teil. OK vor schwierigem Entscheid 98 Musikvereine haben sich für das Lu- zerner Kantonal-Musikfest angemel- det. Das sei ein ausgezeichnetes Resul- tat, betont OK-Präsident Peter Gabriel. Erfreut ob dem grossen Interesse zeigt sich auch Daniel Elmiger, Präsident des Luzerner Kantonal-Blasmusikver- bandes. Der Anmeldeerfolg zwang aber das Ressort Musikalische Wettbewerbe unter der Leitung von Edith Meier zu einem unangenehmen Entscheid. Die Verantwortlichen legen Wert darauf, dass die Wettbewerbsvorträge in einer für die Musizierenden möglichst ange- nehmen Atmosphäre ohne zeitlichen Stress durchgeführt werden können. Im Interesse einer kompetenten und fairen Bewertung wollte man den Ju- roren nicht einen 12-Stunden-Tag zu- muten. Sechs angemeldete Gastvereine der 2. und 3. Klasse Brass Band konn- ten so nicht mehr berücksichtigt wer- den. Vielversprechendes Musikfest 52 Brass Bands und 40 Harmonie-For- mationen werden vor einer internati- onalen Jury ihr Können unter Beweis stellen und um eine gute Rangierung wetteifern. Der Rang ist das eine, zu- sätzliche Informationen der Jury geben den Corps wertvolle Hinweise zur wei- teren musikalischen Entwicklung im Verein. Schliesslich ist Sempach auch ein Jahr vor dem «Eidgenössischen» in Montreux 2016. Starten werden am Sonntag, 31. Mai, die 1. Klasse Brass Band mit 9 Vereinen, davon 1 Gastverein, sowie die 2. Klas- se Harmonie mit 15 Vereinen, davon 2 Gastvereine. Am Samstag, 6. Juni, spie- len 17 Vereine, davon 1 Gastverein in der 1. Klasse Harmonie, sowie 22 Verei- ne in der 2. Klasse Brass Band auf. Am Sonntag schliesslich präsentieren sich 21 Vereine in der 3. Klasse Brass Band und 6 Vereine, davon 2 Gastvereine, in der 3. Klasse Harmonie. Als krönen- den Abschluss spielen am Mittag in der Höchstklasse Harmonie ein kantonaler Verein und ein Gastverein. 5400 Aktive werden dem Fest musika- lischen Glanz verleihen. Zu einem Publi- kumsmagneten dürfte wieder die Para- demusik werden. Ganz nach dem Motto «Die Blasmusik feiert sich selbst», wird das Städtchen am See über zwei Wo- chenenden zum Stelldichein der Blas- musikfreunde. Das OK mit ihren über 600 Helferinnen und Helfern wird alles daran setzen, dass sich Musikantinnen und Musikanten, Besucherinnen und Besucher in Sempach wohlfühlen. os www.musikfestsempach.ch Freuen sich auf ein grossartiges Musikfest (von links): Daniel Elmiger, Präsident LKBV; Peter Gabriel, OK-Präsident Musikfest Sempach, und Martin Donzé, Vizepräsident LKBV. Foto Josef Gabriel Grüne treten mit fünf Kandidierenden an WAHLKREIS WILLISAU Die Grünen Willisau stehen vor der Nomination der Kantonsrats- kandidierenden. Im Wahlkreis Willisau treten fünf Kandi- dierende an. An einer zentralen Veranstaltung no- minieren die Grünen des Kantons Lu- zern am 20. Januar in Luzern ihre Kan- didatinnen und Kandidaten für die Neuwahl des Kantonsrats. Im Wahlkreis Willisau präsentie- ren die Grünen folgende Kandidieren- de: Esther Müller, Raffael Fischer und Cristina Gäumann aus Willisau, Va- lentin Arnold aus Hüswil sowie Fabio Banz aus Menznau. Ziel der Grünen ist es, im Wahlkreis Willisau ein Kantonsratsmandat zu ge- winnen, «damit die Partei ihren Einsatz für ökologische und soziale Themen mit verstärkten Kräften weiterführen und im Kanton Luzern ein grüner Rich- tungswechsel stattfinden kann», wie es in der Medienmitteilung heisst. pd/WB Valentin Arnold, Fabio Banz, Raffael Fischer, Cristina Gäumann und Esther Müller (v.l.n.r.) Fotos zvg FDP mit zwei Nationalratskandidaten WAHLKREIS SURSEE Die FDP des Wahlkreises Sursee nominierte am Dienstagabend neben dem Bisherigen Albert Vitali auch Charly Freitag für den Nationalrat. Im voll besetzten Säli des Restaurants Adler, Sempach, versammelten sich die Delegierten und Chargierten der FDP Wahlkreis Sursee zur Nominationsver- sammlung für den Nationalrat. Kan- tonsrätin Angela Pfäffli führte durch die Versammlung und prüfte die beiden Kandidaten, Albert Vitali und Charly Freitag, auf Herz und Nieren. Wo der Schuh drückt und passt Albert Vitali sitzt seit 2011 im National- rat. In seiner Zeit in Bundesbern wur- den neun Vorstösse aus seiner Feder behandelt, sechs davon als erheblich erklärt. «Ich setze da an, wo der Schuh drückt, sehe aber auch, wo der Schuh passt», erklärte das Mitglied der nati- onalrätlichen Finanzkommission. Mit kantonaler Verlässlichkeit und Volks- nähe wolle er wieder von Luzern nach Bern, um dort für die liberalen Werte wie Eigenverantwortung, Freiheit und Gemeinsinn einzustehen. Unternehmerische Freiheit Charly Freitag, Präsident der FDP Wahlkreis Sursee, Kantonsrat und Ge- meindepräsident von Beromünster, möchte Albert Vitali am 18. Oktober nach Bern begleiten. «Wir brauchen eine konsequente Anwendung der Ge- setze, statt immer neue zu schaffen. Wir müssen die Bürokratie herunterfahren und die Freiheit der Unternehmen för- dern», plädierte er. Gegen Listenverbindung mit SVP Bei der anschliessenden Fragerunde sprachen sich sowohl Charly Freitag als auch Albert Vitali gegen eine Listen- verbindung mit der SVP aus, während sie einen Verbund mit den bürgerlichen Kräften nicht generell ausschlossen. Zuspruch fanden bei beiden der Bau einer zweiten Gotthardröhre sowie ein härteres Durchgreifen bei der Hooli- gan-Problematik. Nachwuchsfreude in «Möischter» Raum für Persönliches liess die Frage nach den wichtigsten Terminen in der nächsten Zeit. So erklärte der Kandidat aus Beromünster, dass im Hause Frei- tag per Ende Februar Nachwuchs er- wartet wird, «was momentan über al- lem steht», während sich Albert Vitali privat auf den Schwingerskitag in Sö- renberg, die Auftritte des Jodlerchörlis Heimelig, Oberkirch, und die Ramm- lershow in Sempach mit 4500 «Chöngu» freut. Mit Wundertüte Richtung Bern Die Nomination zuhanden der kanto- nalen Delegiertenversammlung am 27. Januar war reine Formsache und wur- de mit einem kräftigen Applaus in die Wege geleitet. Angela Pfäffli übergab den beiden eine Wundertüte mit allerlei Nützlichem für den Wahlkampf. Eine solche bekam auch Ständerats- kandidat Damian Müller, der sich in ei- ner flammenden Rede, wie die beiden Nationalratskandidaten, an diesem Abend bestens verkaufte: «Polemik und Missgunst bringen uns nicht weiter. Mut, Engagement und Herzblut sind gefragt. Ich will anpacken und umset- zen. Das ist mein Leitmotiv», erklärte der 30-jährige Hitzkircher. ma Die Nationalratskandidaten Albert Vitali (links) und Charly Freitag (rechts) flankieren Ständeratskandidat Damian Müller. Foto Manuel Arnold Reuss erhält neue Dämme und mehr Platz HOCHWASSERSCHUTZ Im Kan- ton Luzern soll der Hochwasser- schutz entlang der Reuss verbes- sert werden. Der Regierungsrat hat am Donnerstag ein Projekt für den 13 Kilometer langen Flussab- schnitt vom Reusszopf in Emmen- brücke bis zur Kantonsgrenze in die Vernehmlassung geschickt. Wie die Staatskanzlei mitteilte, werden die Kosten für das Vorhaben auf 167 Millionen Franken geschätzt. Das Projekt sieht vor, dass im obe- ren Teil des Abschnittes die Däm- me neu aufgebaut, erhöht und ver- stärkt werden. Ab dem Schiltwald soll der Fluss mehr Platz erhalten. Dies biete auch die Möglichkeit, um die Landschaft ökologisch auf- zuwerten. Für die Renaturierung werden 56 Hektaren oder 0,56 Quadratkilo- meter zusätzliches Land benötigt. Betroffen sind Waldgebiete und die Landwirtschaft. Hinzu kommen 37 Hektaren umgenutzte Flächen. Mit den Eigentümern wurden bereits erste Gespräche geführt. Das nun in die Vernehmlassung geschick- te Projekt «Hochwasserschutz und Renaturierung Reuss» ist eine Fol- ge des Hochwassers von 2005. Das Reusstal hat sich in den letzten Jahren zu einer wichtigen Arbeits- und Wohnregion entwickelt. Der Hochwasserschutz und die Re- naturierung der Reuss zählten zu den wichtigsten Projekten im Kan- ton Luzern in den nächsten zwan- zig Jahren, sagte Regierungsrat Robert Küng an einer Medienkon- ferenz. Es handle sich um einen massiven landschaftlichen Ein- griff ins Reusstal. Der Ausbau sei nötig, weil die Schutzbauten aus dem 19. Jahrhundert den heutigen Anforderungen nicht mehr genüg- ten. Einem längeren Hochwasser würden die Dämme nicht mehr standhalten, sagte Küng. Die Regie- rung wolle das Risiko einer Über- schwemmung des Reusstals mit Siedlungs- und Industriegebieten nicht eingehen. sda Erfolgreiche Abschlüsse WEITERBILDUNG Das Weiterbil- dungszentrum Kanton Luzern darf sich wiederum über die sehr hohen Er- gebnisse seiner Studierenden freuen. Die Erfolgsquoten markieren stolze 91, 95 und gar maximale 100 Prozent. Mit Genugtuung konnten unlängst die Ab- solventinnen und Absolventen der Bil- dungsgänge Holzbau-Vorarbeiter/in, Sachbearbeiter/in Rechnungswesen und Sachbearbeiter/in Personalwesen ihre Diplome entgegennehmen. Herzli- che Gratulation. Absolventinnen und Absolventen aus der WB-Region Holzbau-Vorarbeiter/in (WBZ Kan- ton Luzern, Luzern): Arnold Fabian, Willisau; Kronenberg Adrian, Schötz; Ruckstuhl Martin, Nebikon. – Nächster Start: August 2015 bis Juli 2016 in Lu- zern. Sachbearbeiter/in Rechnungswe- sen: (WBZ Kanton Luzern, Willisau): Arnet-Bürli Martina, Gettnau; Boog Urs, Kottwil; Burri Esther, Schötz; Marfurt Manuela, Zell; Scherer Anja, Oberkirch; Warth Andrea, Menzberg. – Nächster Start: 19. Januar 2015 bis Ok- tober 2016 in Willisau. Sachbearbeiter/in Personalwe- sen (WBZ Kanton Luzern, Willisau): Dubach Pia, Willisau; Graf Silvia, Buttisholz; Hodel-Scheuber Jacqueli- ne, Alberswil; Memeti Lumturije, Ri- chenthal; Roten Christine, Altbüron; Ukaj Claudia, Zell; Unternährer Jana, Menznau; Zürcher Nicole, Ufhusen. – Nächster Start (Personalassistent/in – neu): August 2015 bis Mai 2016 in Sur- see. pd/WB

Fotos zvg pd/WB FDP mit zwei Nationalratskandidaten · Montreux 2016. Starten werden am Sonntag, 31. Mai, die 1. Klasse Brass Band mit 9 Vereinen, davon 1 Gastverein, sowie die 2

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Page 1: Fotos zvg pd/WB FDP mit zwei Nationalratskandidaten · Montreux 2016. Starten werden am Sonntag, 31. Mai, die 1. Klasse Brass Band mit 9 Vereinen, davon 1 Gastverein, sowie die 2

WB Freitag, 16. Januar 2015, Willisauer Bote, Nr. 4 Kanton Luzern 5

Die Blasmusik feiert sich selbstSempach Rund 5400 Musikan-tinnen und Musikanten in 92 Musikvereinen, 30 Jugendmu-siken und 13 Bläserensembles, werden an den Wochenenden vom 30./31. Mai und 6./7. Juni 2015 ihr Können unter Beweis stellen und das schmucke Städtchen am Sempachersee in ein Blasmusik-Eldorado verwandeln.

Trägerverein des Sempacher Grossan-lasses ist die Musikgesellschaft Harmo-nie, Sempach. Die Vorarbeiten unter dem Präsidium von Peter Gabriel mit seinem 10-köpfigen, engeren OK-Team laufen auf Hochtouren.

Starker NachwuchsBlasmusik ist bei Jugendlichen in. 30 Jugendmusiken und 13 Bläserensemb-les, insgesamt 43 Formationen, nehmen am Jugendmusikfest teil und verhelfen damit Sempach zu einem neuen Teil-nehmerrekord. Rund 1400 Aktive sind am Jugendmusikfest Ende Mai mit da-bei und präsentieren eindrücklich die Stärke des Nachwuchses in der Blas-musikszene. Der Wettbewerb ist auf-geteilt in Brass Band Höchststufe (1 Verein), Oberstufe (1), Mittelstufe (4), Unterstufe (3), Harmonie Höchststufe (1), Oberstufe (4), Mittelstufe (8), Unter-stufe (8). Drei Jugendmusiken nehmen freiwillig an der Parademusik teil.

OK vor schwierigem entscheid98 Musikvereine haben sich für das Lu-

zerner Kantonal-Musikfest angemel-det. Das sei ein ausgezeichnetes Resul-tat, betont OK-Präsident Peter Gabriel. Erfreut ob dem grossen Interesse zeigt sich auch Daniel Elmiger, Präsident des Luzerner Kantonal-Blasmusikver-bandes. Der Anmeldeerfolg zwang aber das Ressort Musikalische Wettbewerbe unter der Leitung von Edith Meier zu einem unangenehmen Entscheid. Die Verantwortlichen legen Wert darauf,

dass die Wettbewerbsvorträge in einer für die Musizierenden möglichst ange-nehmen Atmosphäre ohne zeitlichen Stress durchgeführt werden können. Im Interesse einer kompetenten und fairen Bewertung wollte man den Ju-roren nicht einen 12-Stunden-Tag zu-muten. Sechs angemeldete Gastvereine der 2. und 3. Klasse Brass Band konn-ten so nicht mehr berücksichtigt wer-den.

Vielversprechendes musikfest52 Brass Bands und 40 Harmonie-For-mationen werden vor einer internati-onalen Jury ihr Können unter Beweis stellen und um eine gute Rangierung wetteifern. Der Rang ist das eine, zu-sätzliche Informationen der Jury geben den Corps wertvolle Hinweise zur wei-teren musikalischen Entwicklung im Verein. Schliesslich ist Sempach auch ein Jahr vor dem «Eidgenössischen» in Montreux 2016.

Starten werden am Sonntag, 31. Mai, die 1. Klasse Brass Band mit 9 Vereinen, davon 1 Gastverein, sowie die 2. Klas-se Harmonie mit 15 Vereinen, davon 2 Gastvereine. Am Samstag, 6. Juni, spie-len 17 Vereine, davon 1 Gastverein in der 1. Klasse Harmonie, sowie 22 Verei-ne in der 2. Klasse Brass Band auf. Am Sonntag schliesslich präsentieren sich 21 Vereine in der 3. Klasse Brass Band und 6 Vereine, davon 2 Gastvereine, in der 3. Klasse Harmonie. Als krönen-den Abschluss spielen am Mittag in der Höchstklasse Harmonie ein kantonaler Verein und ein Gastverein.

5400 Aktive werden dem Fest musika-lischen Glanz verleihen. Zu einem Publi-kumsmagneten dürfte wieder die Para-demusik werden. Ganz nach dem Motto «Die Blasmusik feiert sich selbst», wird das Städtchen am See über zwei Wo-chenenden zum Stelldichein der Blas-musikfreunde. Das OK mit ihren über 600 Helferinnen und Helfern wird alles daran setzen, dass sich Musikantinnen und Musikanten, Besucherinnen und Be sucher in Sempach wohlfühlen. os

www.musikfestsempach.ch

Freuen sich auf ein grossartiges Musikfest (von links): Daniel Elmiger, Präsident LKBV; Peter Gabriel, OK-Präsident Musikfest Sempach, und Martin Donzé, Vizepräsident LKBV. Foto Josef Gabriel

Grüne treten mit fünf Kandidierenden anWahlKreiS WilliSau Die Grünen Willisau stehen vor der Nomination der Kantonsrats-kandidierenden. Im Wahlkreis Willisau treten fünf Kandi-dierende an.

An einer zentralen Veranstaltung no-minieren die Grünen des Kantons Lu-zern am 20. Januar in Luzern ihre Kan-didatinnen und Kandidaten für die Neuwahl des Kantonsrats.

Im Wahlkreis Willisau präsentie-ren die Grünen folgende Kandidieren-

de: Esther Müller, Raffael Fischer und Cristina Gäumann aus Willisau, Va-lentin Arnold aus Hüswil sowie Fabio Banz aus Menznau.

Ziel der Grünen ist es, im Wahlkreis Willisau ein Kantonsratsmandat zu ge-winnen, «damit die Partei ihren Einsatz für ökologische und soziale Themen

mit verstärkten Kräften weiterführen und im Kanton Luzern ein grüner Rich-tungswechsel stattfinden kann», wie es in der Medienmitteilung heisst. pd/WB

Valentin Arnold, Fabio Banz, Raffael Fischer, Cristina Gäumann und Esther Müller (v.l.n.r.)Fotos zvg

FDP mit zwei NationalratskandidatenWahlKreiS SurSee Die FDP des Wahlkreises Sursee nominierte am Dienstagabend neben dem Bisherigen Albert Vitali auch Charly Freitag für den Nationalrat.

Im voll besetzten Säli des Restaurants Adler, Sempach, versammelten sich die Delegierten und Chargierten der FDP Wahlkreis Sursee zur Nominationsver-sammlung für den Nationalrat. Kan-tonsrätin Angela Pfäffli führte durch die Versammlung und prüfte die beiden Kandidaten, Albert Vitali und Charly Freitag, auf Herz und Nieren.

Wo der Schuh drückt und passtAlbert Vitali sitzt seit 2011 im National-rat. In seiner Zeit in Bundesbern wur-den neun Vorstösse aus seiner Feder behandelt, sechs davon als erheblich erklärt. «Ich setze da an, wo der Schuh drückt, sehe aber auch, wo der Schuh passt», erklärte das Mitglied der nati-onalrätlichen Finanzkommission. Mit kantonaler Verlässlichkeit und Volks-nähe wolle er wieder von Luzern nach Bern, um dort für die liberalen Werte wie Eigenverantwortung, Freiheit und Gemeinsinn einzustehen.

unternehmerische FreiheitCharly Freitag, Präsident der FDP

Wahlkreis Sursee, Kantonsrat und Ge-meindepräsident von Beromünster, möchte Albert Vitali am 18. Oktober nach Bern begleiten. «Wir brauchen eine konsequente Anwendung der Ge-setze, statt immer neue zu schaffen. Wir müssen die Bürokratie herunterfahren und die Freiheit der Unternehmen för-dern», plädierte er.

Gegen listenverbindung mit SVpBei der anschliessenden Fragerunde sprachen sich sowohl Charly Freitag als auch Albert Vitali gegen eine Listen-verbindung mit der SVP aus, während sie einen Verbund mit den bürgerlichen Kräften nicht generell ausschlossen. Zuspruch fanden bei beiden der Bau einer zweiten Gotthardröhre sowie ein

härteres Durchgreifen bei der Hooli-gan-Problematik.

Nachwuchsfreude in «möischter»Raum für Persönliches liess die Frage nach den wichtigsten Terminen in der nächsten Zeit. So erklärte der Kandidat aus Beromünster, dass im Hause Frei-tag per Ende Februar Nachwuchs er-wartet wird, «was momentan über al-lem steht», während sich Albert Vitali privat auf den Schwingerskitag in Sö-renberg, die Auftritte des Jodlerchörlis Heimelig, Oberkirch, und die Ramm-lershow in Sempach mit 4500 «Chöngu» freut.

mit Wundertüte richtung BernDie Nomination zuhanden der kanto-nalen Delegiertenversammlung am 27. Januar war reine Formsache und wur-de mit einem kräftigen Applaus in die Wege geleitet. Angela Pfäffli übergab den beiden eine Wundertüte mit allerlei Nützlichem für den Wahlkampf.

Eine solche bekam auch Ständerats-kandidat Damian Müller, der sich in ei-ner flammenden Rede, wie die beiden Nationalratskandidaten, an diesem Abend bestens verkaufte: «Polemik und Missgunst bringen uns nicht weiter. Mut, Engagement und Herzblut sind gefragt. Ich will anpacken und umset-zen. Das ist mein Leitmotiv», erklärte der 30-jährige Hitzkircher. ma

Die Nationalratskandidaten Albert Vitali (links) und Charly Freitag (rechts)flankieren Ständeratskandidat Damian Müller. Foto manuel arnold

Reuss erhält neue Dämme und mehr PlatzhOchWaSSerSchutz Im Kan-ton Luzern soll der Hochwasser-schutz entlang der Reuss verbes-sert werden. Der Regierungsrat hat am Donnerstag ein Projekt für den 13 Kilometer langen Flussab-schnitt vom Reusszopf in Emmen-brücke bis zur Kantonsgrenze in die Vernehmlassung geschickt. Wie die Staatskanzlei mitteilte, werden die Kosten für das Vorhaben auf 167 Millionen Franken geschätzt. Das Projekt sieht vor, dass im obe-ren Teil des Abschnittes die Däm-me neu aufgebaut, erhöht und ver-stärkt werden. Ab dem Schiltwald soll der Fluss mehr Platz erhalten. Dies biete auch die Möglichkeit, um die Landschaft ökologisch auf-zuwerten.

Für die Renaturierung werden 56 Hektaren oder 0,56 Quadratkilo-meter zusätzliches Land benötigt. Betroffen sind Waldgebiete und die Landwirtschaft. Hinzu kommen 37 Hektaren umgenutzte Flächen. Mit den Eigentümern wurden bereits erste Gespräche geführt. Das nun in die Vernehmlassung geschick-te Projekt «Hochwasserschutz und Renaturierung Reuss» ist eine Fol-ge des Hochwassers von 2005. Das Reusstal hat sich in den letzten Jahren zu einer wichtigen Arbeits- und Wohnregion entwickelt.

Der Hochwasserschutz und die Re-naturierung der Reuss zählten zu den wichtigsten Projekten im Kan-ton Luzern in den nächsten zwan-zig Jahren, sagte Regierungsrat Robert Küng an einer Medienkon-ferenz. Es handle sich um einen massiven landschaftlichen Ein-griff ins Reusstal. Der Ausbau sei nötig, weil die Schutzbauten aus dem 19. Jahrhundert den heutigen Anforderungen nicht mehr genüg-ten. Einem längeren Hochwasser würden die Dämme nicht mehr standhalten, sagte Küng. Die Regie-rung wolle das Risiko einer Über-schwemmung des Reusstals mit Siedlungs- und Industriegebieten nicht eingehen. sda

Erfolgreiche AbschlüsseWeiterBilduNG Das Weiterbil-dungszentrum Kanton Luzern darf sich wiederum über die sehr hohen Er-gebnisse seiner Studierenden freuen. Die Erfolgsquoten markieren stolze 91, 95 und gar maximale 100 Prozent. Mit Genugtuung konnten unlängst die Ab-solventinnen und Absolventen der Bil-dungsgänge Holzbau-Vorarbeiter/in, Sachbearbeiter/in Rechnungswesen und Sachbearbeiter/in Personalwesen ihre Diplome entgegennehmen. Herzli-che Gratulation.

absolventinnen und absolventen aus der WB-regionholzbau-Vorarbeiter/in (WBz Kan-ton luzern, luzern): Arnold Fabian, Willisau; Kronenberg Adrian, Schötz; Ruckstuhl Martin, Nebikon. – Nächster Start: August 2015 bis Juli 2016 in Lu-zern.

Sachbearbeiter/in rechnungswe-sen: (WBz Kanton luzern, Willisau): Arnet-Bürli Martina, Gettnau; Boog Urs, Kottwil; Burri Esther, Schötz; Marfurt Manuela, Zell; Scherer Anja, Oberkirch; Warth Andrea, Menzberg. – Nächster Start: 19. Januar 2015 bis Ok-tober 2016 in Willisau.

Sachbearbeiter/in personalwe-sen (WBz Kanton luzern, Willisau): Dubach Pia, Willisau; Graf Silvia, Buttisholz; Hodel-Scheuber Jacqueli-ne, Alberswil; Memeti Lumturije, Ri-chenthal; Roten Christine, Altbüron; Ukaj Claudia, Zell; Unternährer Jana, Menznau; Zürcher Nicole, Ufhusen. – Nächster Start (Personalassistent/in – neu): August 2015 bis Mai 2016 in Sur-see. pd/WB