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AUSGABE #01 EINE STARKE VERBINDUNG WIE GEMEINSAME WERTE NACHHALTIGEN ERFOLG BRINGEN Das Mandantenmagazin von FPS FPS VIEWS

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AUSGABE

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EINE STARKE VERBINDUNGWIE GEMEINSAME WERTE NACHHALTIGEN ERFOLG BRINGEN

Das Mandantenmagaz in von FPS

FPSVIEWS

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EIN VORWORT

„Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, welche dem Leben seinen Wert geben“, sagt Wilhelm von Humboldt, und genau so sehen wir das auch. Wo Menschen zusammenkommen, Werte teilen und Talente vereinen, entstehen Ideen und Erfolg. Wir bei FPS möchten eine solche Schnittstelle sein – als Kanzlei, als Partner.

Denn starke Verbindungen zu knüpfen, ist sozusagen unser Beruf. Tag für Tag verbinden wir Mandanten und Rechtsberater, Probleme und Lösungen, Projekte und Ziele. Wir bringen Über-zeugungen mit Interessen in Einklang und verbinden Kompetenz mit Menschlichkeit. Vor allem aber vereinen wir unternehmerisch tätige Menschen in starken Partnerschaften zu gemeinsamen Erfolgen. Wo solche Idealverbindungen geschaffen werden, entstehen genau die Synergien, die FPS von anderen Kanzleien unterscheiden und Mandanten überzeugen. Wir machen uns den Erfolg jedes einzelnen Mandanten zu unserer persönlichen Aufgabe.

In diesem Jahr feiern wir als Kanzlei unser 170-jähriges Bestehen. Seit unserer Gründung 1846 in Hamburg sind wir im steten Wandel der historischen Umstände einem Grundsatz immer treu geblieben: die enge Verbindung zu unseren Mandanten nie abreißen zu lassen und ihnen jederzeit ein starker und verlässlicher Partner zu sein. Dieses Jubiläum unserer 170 Jahre langen Erfolgsgeschichte möchten wir auf ganz besondere Weise mit Ihnen feiern: mit FPS VIEWS, unserem neuen Mandantenmagazin, mit der wir neben der Rückschau unseren Blick vor allem auch nach vorne richten.

Für die Erstausgabe haben wir uns viele Gedanken zum Thema Verbindungen gemacht und Artikel zusammengestellt, die ein wenig über den Tellerrand des juristischen Alltags hinaus-schauen. Neben den Neuigkeiten aus der Kanzlei gibt es spannende Einblicke in die Städte, in denen wir zu Hause sind, Anregungen zu Lifestyle und Gesundheit, Veranstaltungs berichte und natürlich Fachartikel.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen gute Unterhaltung und freuen uns, auch in Zukunft für Sie sein zu dürfen, was wir seit 1846 bis heute sind:

FPS. Ihre Kanzlei. Ihr Partner.Dr. Robin L. Fritz, Rechtsanwalt, Geschäftsführender Partner FPS

M E N S C H E N , I D E E N ,

E R F O L G E

Dr. Robin L. Fritz

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INHALT

FPS BERICHT

S. 04-17

FPS T IPPS

S. 18-37

FPS VERANSTALTUNGEN

S. 38-49

FPSVERANTWORTUNG

S. 50-63

1 – VERBUNDEN ZUM ERFOLG Unsere Anwälte, unser Team S. 06-07

2 – KLARER, FRISCHER, BESSER FPS und die Markenstrategie S. 08-11

3 – FAST FORWARD – MEHR MITARBEITER UND GRÖSSERE OFFICES S. 12-13

4 – 1846 BIS 2016

EINE ZEITREISE Geschichte plus Fortschritt S. 14-17

01 0302 04» » » »

1 – DAS ANGENEHME UND DAS NÜTZLICHE Hamburgs Geschäftswelt und die Clubs S. 20-23

2 – DIE VERBINDUNG VON EHRGEIZ UND IDEEN Ein Blick auf Berlins Gründerszene S. 24-27

3 – DIE DIGITALE REVOLUTION

DER FINANZDIENSTLEISTUNGEN Frankfurts Zukunft als Fintech-Zentrum S. 28-31

4 – ENTWICKLUNG FÜR DIE ZUKUNFT Düsseldorf – Ein Standort erfindet sich neu S. 32-35

5 – GESUNDER GEIST, GESUNDER KÖRPER Sind Sie fit für den Alltag? S. 36-37

1 – MENSCHEN VERBINDEN, BEZIEHUNGEN PFLEGEN Wenn FPS über die Dächer von Frankfurt einlädt S. 40-43

2 – FPS ISRAEL RECEPTION Ein Event im großen Stil S. 44-45

3 – ARBEIT, SPORT UND SPIEL FPS bittet zum Abschlag S. 46-49

1 – ATEMPAUSE Ruhe bewahren in einer schnellen Welt als Stabilitätsfaktor S. 52-55

2 – FACHBEREICHE IT/IP Gleiches Recht für alle! Europa standardisiert den Schutz des geistigen Eigentums S. 56-57 GESELLSCHAFTSRECHT Werden Aufsichtsräte international?

Ein akademischer Streit mit sehr realen Folgen S. 58-60 IMMOBILIEN- UND BAURECHT Die Energiewende am Bau

Chancen, Aufgaben – und viele rechtliche Fragen S. 61-63

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01FPSBERICHT»1 – V E R B U N D E N Z U M E R F O L G U N S E R E A N W Ä LT E , U N S E R T E A M

2 – K L A R E R , F R I S C H E R , B E S S E R F P S U N D D I E M A R K E N S T R AT E G I E

3 – F A S T F O R W A R D – M E H R M I TA R B E I T E R

U N D G R Ö S S E R E O F F I C E S

4 – 1846 BIS 2016

EINE ZEITREISE G E S C H I C H T E P L U S F O R T S C H R I T T

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UNSERE ANWÄLTE, UNSER TEAM

V E R B U N D E NZ U M E R F O L G

Nachhaltiger Erfolg entsteht aus starken Verbindungen – FPS ist dafür das beste Beispiel. Scheinbare Gegensätze vereinigen sich bei uns zu einem ganz eigenen Leistungsversprechen: Wir verbinden die breite Aufstellung einer Großkanzlei mit der Dynamik einer hochspezialisierten Boutique. Kompetenz ist uns so selbstverständlich wie Menschlichkeit, Verstand ebenso wichtig wie Herz. Wir wollen beraten und verstehen, mitdenken und uns einfühlen. Die stärkste Verbindung ist daher die zu unseren Mandanten. Wir glau-ben, dass man die besten Ergebnisse erzielt, wenn man aus nächster Nähe handelt. Deshalb sind wir stets ganz nah dran – am deutschen Markt, an der aktuellen Rechtslage und natürlich an den unternehme-rischen Bedürfnissen unserer Mandanten. So können wir uns auf das Wesentliche konzentrieren, schnell und sicher eingreifen und optima-le Lösungen präsentieren. Einfach als das, was wir am liebsten sind:

Ihre Kanzlei. Ihr Partner.

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X FPS UND DIE MARKENSTRATEGIE

Ein Markt, der eine schier unendliche Vielfalt an Anbietern, Produkten und Qualitäten bietet, wird unübersichtlich. Für den Kunden ist es heute in vielen Bereichen schwer, sich anhand objektiver Kriterien einen Überblick zu verschaf-fen. Daher setzen viele Unternehmen dort an, wo Kaufentscheidungen tatsächlich gefällt wer-den – auf der Gefühlsebene. Man besinnt sich auf weiche Werte, auf ideelle Maßstäbe, eben auf die Extrameile, die man für seine Kunden geht, jenseits der simplen Mechanik von Ange-bot und Nachfrage, von Produkt und Verkauf, jenseits des beliebigen Einerleis, das der Wett-bewerb bietet. Unternehmen müssen für etwas stehen – eine Überzeugung, ein Lebensgefühl, ein Image. Und genau das drücken Marken aus.

D I E M A R K E F P S – E N D L I C H I S T D A , W A S E S S C H O N I M M E R G A B !

Für FPS ist diese Entwicklung sozusagen eine selbsterfüllende Prophezeiung. Wir haben uns vom Wettbewerb schon immer durch eine sehr persönliche Arbeitsweise und eine besondere Nähe zum Mandanten und seinem Anliegen un-terschieden. Unsere Struktur, Aufstellung und Ausrichtung ist weder mit einer internationalen

Großkanzlei noch mit einer spezialisierten Bou-tique vergleichbar. Nicht zuletzt von unseren Mandanten erfahren wir sehr viel Bestätigung für unseren individuellen Kurs und die Art und Weise, wie wir unseren Beruf ausüben. Wir sind bewusst anders und wollten es auch immer sein. Und genau dieses Anderssein macht von jeher unseren Markenkern aus.Denn Marken fungieren als Projektionsfläche für das Selbstverständnis des Konsumenten und versprechen über den tatsächlichen Pro-duktnutzen hinaus einen persönlichen, emotio-nalen Gewinn. Damit sind sie als Ausdruck der eigenen Wesens- und Lebensart, als Orientie-rungspunkt für die individuellen Kundenbedürf-nisse wichtiger geworden – ein Phänomen, dem sich heutzutage auch Anwaltssozietäten nicht entziehen können. Natürlich bieten alle renom-mierten Wirtschaftskanzleien juristische Bera-tung auf höchstem Niveau. Mit objektiven, rein fachlich definierten Kriterien gewinnt man also kaum Mandanten. Eine Kanzlei muss heute nicht mehr nur „gut“ sein.Sie muss sich für einen potenziellen Mandanten einfach „richtig“ anfühlen. Dafür braucht man eine Markenbotschaft, die sehr viel weiter geht.››

Dr. Christoph Holzbach, Frankfurt am Main

Der Wer t von Unternehmen wird heute of t mit dem Wer t ihrer Marke verbunden. Facebook, Apple oder Google spielen nicht nur ihrer Produk te

wegen ganz vorne am Mark t mit, sondern weil ihr Markenkern, ihre Unternehmensphilosophie klar def inier t, wofür sie stehen. Identität und

Wiedererkennung sind das A und O einer er folgreichen Markenstrategie – und das gilt zunehmend auch für Kanzleien.

K L A R E R , F R I S C H E R ,B E S S E R

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F P S I M N E U E N G E W A N D

Und in genau diesem Sinne möchten wir unser Selbstverständnis kommunizieren. Denn das ist, was wir sind. Deshalb haben wir dem Kern eine nach außen erkennbare Marke verschafft – mit einem komplett neuen Auftritt! Ein modernes, lockeres Design, ein frisches Logo und eine pointierte Botschaft zeigen klar, wofür die Kanz-lei steht, wo sie sich von den anderen Mitbe-werbern unterscheidet und welchen Mehrwert sie über die selbstverständliche Fachkompetenz hinaus bietet. Das Logo der Kanzlei wirkt klar, stabil, offen und ausgeglichen; das Grafikele-ment des „red edge“ verleiht ihm zusätzliche Dynamik und schafft einen hohen Wiedererken-nungswert. Die Botschaft ist klar – bei FPS er-halten Sie Beratung mit Herz und Verstand, eine enge Partnerschaft, die auf Nähe und Vertrauen basiert. Hier wird nicht nur beraten, sondern auch zugehört. Hier wird nicht nur analysiert, sondern verstanden.All das macht unsere Marke nun auf einen Blick sichtbar. Und sie kann noch mehr: Sie zeigt uns klarer, wie wir von unseren Mandanten und dem gesamten Markt wahrgenommen werden, und gibt uns die Chance auf stetige Entwicklung. Denn eine Marke ist kein starres, monolithi-sches Gebilde. Sie wächst und verändert sich mit den Anforderungen des Marktes. Sie regt zum Dialog an und startet einen kontinuierlichen Prozess, der uns immer besser werden lässt – ganz nah am Mandanten.

H E R Z U N D V E R S TA N D , M E N S C H L I C H -K E I T U N D K O M P E T E N Z –D A S I S T F P S

FPS hat damit eine starke Marke geschaffen und setzt auf Werte, die ein Mandant eben nicht überall erhält. Die Verbindung von fachlichem Spitzenniveau und menschlichem Anspruch, von Beratung und Verständnis ist ein Erfolgsrezept, das die Sozietät schon immer von anderen Kanz-leien unterschieden hat und nun auch im Design auf den ersten Blick erkennbar wird. FPS ist unübersehbar angekommen in der neuen Ära starker anwaltlicher Marken.‹

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H A M B U R G

Mit dem für 2016 geplanten Umzug in die Opera Offi ces NEO in Hamburg bekommen wir hier einen neuen reprä-sentativen Stützpunkt, der genug Platz bietet. 900 m2 Büro- und Archivflächen innen und spek takuläre Archi-tektur außen – und das alles im Herzen der City. Das 30 m hohe Gebäude mit 7 Stock werken, 34 Tiefgaragenplätzen, Bistros und Shops im Erdgeschoss wurde von den Star-Architekten Störmer Murphys und Partners entworfen.

OPERA OFFICES NEO

ARCA-HAUS

F R A N K F U R T

Auch in Frankfurt tut sich was: Nach den Sanierungs-arbeiten im Arca-Haus ist FPS nun Exklusivmieter des gesamten Gebäudes. Auf 12 Stockwerken und 6.400 m2 haben wir in 2016 genug Frei raum, um weiterzuwachsen. Bereits seit 1994 sind wir in der Eschersheimer Landstraße angesiedelt und haben hier unseren perfekten Standort in Frankfurt gefunden.

Nachdem wir 2015 personell an Schlagkraf t gewonnen haben, ist es an der Zeit, auch unsere Standorte anzupassen.

FA S T F O R WA R D – M E H R M I TA R B E I T E R U N D

G R Ö S S E R E O F F I C E S

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170 JAHREGESCHICHTE

1946 19731955

B E I T R I T T

D R . U L R I C H

F R I T Z E

G R Ü N D U N G :

F R I T Z E W E I G E L

B O R N E M A N N

A R N O L D & K E L M

G R Ü N D U N G : P A U L , P A U L & S C H M I T T

Paul, Paul & Schmitt wurde 1946 durch den ehemaligen Minister-

präsidenten von Thüringen, Prof. Dr. Rudolf Paul, und Dr. Dr. Albert

Paul gegründet. 1996 schloss sich die Außensozietät der Frank-

furter Kanzlei Paul, Paul & Schmitt mit der Berliner Kanzlei Knauthe

zu Knauthe, Paul & Schmitt zusammen. 2002 erfolgte dann

der Zusammenschluss der Außensozietäten von Fritze Weigel

Bornemann Arnold & Kelm sowie Knauthe, Paul & Schmitt am

Standort Frankfurt unter der Firmierung FPS Fritze Paul Schmitt.

Die Frankfurter Niederlassung hat ihren

Ursprung in den im RheinMain-Gebiet

sehr stark verwurzelten Kanzleien Fritze

Weigel Bornemann Arnold & Kelm

sowie Paul, Paul & Schmitt.

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Vor 170 Jahren f ing die Er folgsstory unserer Kanzlei an. Seitdem ist nicht nur bei FPS viel passier t, die Welt hat sich weiter entwickelt .

Wichtiges wurde entdeck t, Revolutionäres er funden und Bahnbrechendes geleis tet . Lassen Sie sich von uns auf eine Reise von der Vergangenheit

bis in die Gegenwar t ent führen und entdecken Sie selbst, was seit dem Gründungsjahr von FPS geschehen ist .

FPS. Ihre Kanzlei. Ihr Par tner. 170 Jahre Geschichte.

18 4 6 B I S 2 016E I N E Z E I T R E I S E

GESCHICHTE PLUS FORTSCHRITT

G R Ü N D U N G : D R . A N T O I N E - F E I L L

Die historischen Wurzeln der Kanzlei

reichen bis ins Jahr 1846 zurück, als

Dr. Heinrich Frans Angelo Antoine-Feill,

Sohn eines französischen Staatsbür-

gers, den Grundstein für die Hamburger

Sozietät Seelig Ehlers Ziehm Richter –

gegründet von Dr. Geert Seelig – legte.

1846 1910

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G R Ü N D U N G : J U S T I Z R AT D R . E R N S T M O R I T Z H E E R T Z

Der Grundstein für die Kanzlei Fritze Weigel Bornemann Arnold &

Kelm wurde 1910 durch Justizrat Dr. Ernst Moritz Heertz gelegt.

Sein Sohn Dr. Heinrich Heertz sowie Herr Dr. Christian Werner

gründeten die Sozietät Heertz Werner, der 1955 Herr Dr. Ulrich

Fritze beitrat. In den nachfolgen den Jahren folgten dann Theodor

Weigel, Klaus Bornemann, Karl-Heinz Arnold und Dr. Brigitte

Kelm und gründeten 1973 die Traditionskanzlei Fritze Weigel

Bornemann Arnold & Kelm.

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F I R M I E R U N G A L S F P S F R I T Z E W I C K E S E E L I G

P A R T N E R S C H A F T V O N R E C H T S A N W Ä LT E N

2004 kam durch den Eintritt von Reszel Meierrose Burghardt-

Richter Nacke das Düsseldorfer Büro hinzu. Im April 2009

wurde der Standort Berlin durch den Zusammenschluss mit

einem Teil des Berliner Büros der Sozietät Schwarz Kelwing

Wicke Westpfahl ausgebaut. Die Sozietät fi rmiert seit 2009 als

FPS Fritze Wicke Seelig Partnerschaft von Rechtsanwälten

und tritt nach außen hin als FPS auf.

Z U S A M M E N S C H L U S S D E R S O Z I E TÄT E N

S E E L I G E H L E R S Z I E H M R I C H T E R U N D

P R E U , B O H L I G & P A R T N E R

1998 erfolgte der Zusammenschluss der Sozietäten

Seelig Ehlers Ziehm Richter und Preu, Bohlig &

Partner, gegründet von Prof. Dr. Albert Preu und

Dr. Manfred Bohlig, zu einer überörtlichen Sozietät

mit Büros in München, Hamburg, Berlin und

Dresden und fi rmierte bis 2002 unter dem neuen

Namen Seelig & Preu, Bohlig.

1998 20092002

F P S F E I E R T 1 7 0 - J Ä H R I G E S B E S T E H E N

Heute ist FPS mit über 140 Anwälten an vier

Standorten vertreten und hat sich als eine der

führenden Wirtschaftssozietäten in Deutschland

etabliert. Mit fachlicher Kompetenz, persön-

lichem Engagement und einem internationalen

Netzwerk freuen wir uns darauf, auch in den

nächsten 170 Jahren noch Großes zu leisten.

2013 2016

Z U S A M M E N S C H L U S S Z U

F P S F R I T Z E P A U L S E E L I G

Ende 2002 erfolgte der Zusammenschluss

von FPS Fritze Paul Schmitt mit dem

Hamburger Büro und Teilen des Münchner

Büros von Seelig, Preu & Bohlig zur So zie tät

FPS Fritze Paul Seelig mit Kanz leistandorten

in Frankfurt am Main, Berlin, Hamburg,

München und Erfurt.

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Z U S A M M E N S C H L U S S

G R A F V O N W E S T P H A L E N ,

F R I T Z E & M O D E S T

1997 schlossen sich die Kanzleien Fritze

Weigel, Bornemann, Arnold & Kelm (Frankfurt,

Erfurt), Graf von Westphalen und Modest

(Köln und Hamburg) sowie von Pander Willfort

& Co. (Berlin und München) zur überörtlichen

Rechtsanwaltssozietät Graf von Westphalen,

Fritze & Modest zusammen. 2002 löste sich

jedoch Fritze Weigel, Bornemann, Arnold &

Kelm wieder aus dem Kanzleiverbund.

Ä N D E R U N G D E R G E S E L L S C H A F T S F O R M

U N D M A R K E N R E L A U N C H

2013 änderte sich die Gesellschafts form der

Sozietät und die Firmierung FPS Fritze Wicke

Seelig Partnerschaftsgesellschaft von Rechts-

anwälten mbB entstand. Im selben Jahr kam

es auch zu einem Markenrelaunch der Sozietät

inklusive neuem Erscheinungsbild und Leis -

tungsversprechen. FPS. Ihre Kanzlei. Ihr Partner.

K a p i t e l 0 1 F P S M a n d a n t e n m a g a z i n 2 0 1 6 F P S B e r i c h tF P S V I E W S

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» FPSTIPPS

1 – D A S A N G E N E H M E U N D D A S N Ü T Z L I C H E H A M B U R G S G E S C H Ä F T S W E LT U N D D I E C L U B S

2 – D I E V E R B I N D U N G V O N E H R G E I Z U N D I D E E N

E I N B L I C K A U F B E R L I N S G R Ü N D E R S Z E N E

3 – D I E D I G I TA L E R E V O L U T I O N

D E R F I N A N Z D I E N S T L E I S T U N G E N

F R A N K F U R T S Z U K U N F T A L S F I N T E C H - Z E N T R U M

4 – E N T W I C K L U N G F Ü R D I E Z U K U N F T D Ü S S E L D O R F – E I N S TA N D O R T E R F I N D E T S I C H N E U

5 – G E S U N D E R G E I S T, G E S U N D E R K Ö R P E R S I N D S I E F I T F Ü R D E N A L LTA G ?

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HAMBURGS GESCHÄFTSWELT UND DIE CLUBS

DA S A N G E N E H M E U N D DA S N Ü T Z L I C H E

D E R H A M B U R G E R – M E H R A L S „ M O I N

M O I N “ U N D „ N I C H W A H R ? “

Die gute Nachricht: Hanseat sein kann man ler-nen! Dafür muss man nicht unbedingt zu Ladage & Oelke, dem traditionellen Hamburger Herren-ausstatter, gehen und sich einen dunkelblauen Zweireiher kaufen – obwohl die wieder sehr im Kommen sind. Man muss auch nicht durch die Nase sprechen und jeden Satz mit „nich?“ been-den. Imitationen wirken eher verstörend auf den echten Hamburger. Es reicht also, sich mit den lokalen Gepflogenheiten ein bisschen vertraut zu machen und möglichst viel mit Einheimischen zu reden, einfach um zu verstehen, wie diese Stadt und ihre Menschen ticken, und sich entsprech-end zu verhalten. Wer’s akademisch angehen ››

er nach Hamburg kommt, ist viel-leicht erst mal verwirrt von den vielen scheinbaren Widersprüchen

der Hansestadt. Man sitzt am Tor zur Welt, ist aber auch gern unter sich. Man misstraut sich gebührend, hält indes den Handschlag in Ehren. Man netzwerkt, wählt jedoch sorgfältig aus, mit wem. Man ist selbstbewusst und pflegt doch ein unbedingtes Understatement. Und obwohl man in jeder Hinsicht auf der Höhe der Zeit ist, wirkt Hamburg doch stets etwas altmodisch. Die Stadt muss man begreifen lernen – knapp 800 Jahre hanseatischer Tradition haben eine Mentalität ge-schaffen, die den Hamburger Kaufmann von Ge-schäftsleuten überall auf der Welt unterscheidet. Aber wer einmal angekommen ist, der möchte nicht mehr weg.

Christian Hertz-Eichenrode, Hamburg

Hamburg ist eine Stadt voller Gegensätze – und hat absolut kein Problem damit . Hier wird mühelos verbunden, was andernor ts als unvereinbar gilt :

Kunst und Geschäf t, Gediegenheit und Mode-Avantgarde, Tradition und s tändiger, prickelnder, kreativer Wandel. Hamburg verbindet Menschen,

Milieus, Kulturen. Und natürlich Geschäf tsleute aus aller Welt – besonders in seinen Business Clubs.

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V O N „ L E T ’ S M A K E A D E A L“ B I S „ G O D

S AV E T H E Q U E E N “ – D I E B U S I N E S S

C L U B S S I N D F L E X I B E L

Wenn man sich die Hamburger Business Clubs anschaut, stellt man schnell fest: Den typi-schen Club gibt es nicht. Die Organisationen unterscheiden sich zum Teil erheblich in ihren Veranstaltungsprogrammen und Ausrichtungen. Allen gemeinsam ist der Begegnungszweck, das Netzwerk. So steht zum Beispiel beim Bu-siness Club Hamburg (BCH) das Geschäftliche absolut im Vordergrund. Die Mitglieder werden danach ausgesucht, wer zu wem passt und wer wem womit nützen kann. 80 Prozent sind Unter-nehmer und Vorstände, nur etwa fünf Prozent setzen sich aus Freiberuflern zusammen. Hier ist jedem klar, warum man sich trifft, und genau deshalb gehört man dazu.Anders der 1965 gegründete Hafen-Klub: Hier werden nicht Personen, sondern Unternehmen Mitglied. Heute finden sich hier neben Banken und Versicherungen auch Dienstleister des Neu-en Marktes oder IT-Firmen. Ein schnelles Treffen, eine kurze Besprechung, wenn man gerade mal nicht ins Lokal will? Genau dazu treffen sich die Vertreter der Mitgliedsunternehmen im Club.Der Überseeclub wiederum versteht sich als Vortragsclub. Natürlich führen die hier geknüpf-ten Kontakte auch zu Geschäftsabschlüssen; der Fokus liegt aber auf den etwa 40 bis 50 hochkarätig besetzten Veranstaltungen zu The-men aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Ein dichtes Netzwerk von Partnerclubs in Europa und Nordamerika schafft Internationali-tät und ermöglicht globales Netzwerken. Auch der renommierte Anglo-German Club sieht sich nicht als klassischen Business Club. Hier steht die Begegnung in stilvoller Atmosphäre im Vordergrund. Zudem wird die in Hamburg

möchte, wird in einem der bekannten Knigge-Seminare des berühmten Hamburger Hotels Vier Jahreszeiten am Neuen Jungfernstieg sicher den einen oder anderen guten Tipp be -kommen: Mit großem Erfolg werden hier Alt-und Neu-Hamburgern auch Business-Eti kette beigebracht. Das Wichtigste aber ist, sich ein-fach gut zu vernetzen.

V O N D E R H A N S E Z U M S O C I A L N E T W O R K – H A M B U R G , S TA D T D E R

N E T Z W E R K E R

Das bekannteste deutsche Online-Netzwerk Xing wurde 2003 in Hamburg gegründet und hat dort bis heute seinen Sitz – nicht verwun-derlich, denn Verbindungen zu knüpfen und den gegenseitigen geschäftlichen Nutzen abzuklop-fen, hat seit Entstehen der Hanse Tradition an der Elbe. Demselben Zweck dienen auch heute noch die traditionellen Business Clubs, die „real life“-Netzwerke, die nirgendwo so zahlreich und so populär sind wie in der Freien und Hanse-stadt. Hier trifft man sich auf ein Essen, einen Drink, plaudert und bespricht Geschäfte. Es gibt Veranstaltungen und Familientage, Vorträge und Unternehmungen. Ein Anachronismus in Zeiten sozialer Medien? Das Relikt einer abgedankten Kaufmannsgeneration? Keineswegs! Die per-sönliche Begegnung, das Gespräch von Mensch zu Mensch steht auch bei jungen Unternehmern in Hamburg hoch im Kurs – ein Plus, das den Mitgliedern jedenfalls eine stolze Aufnahmege-bühr und signifikante Jahresbeiträge wert ist. Und damit eben weder Konkurrenz noch Wider-spruch zu Facebook und Co., sondern einfach eine zusätzliche Möglichkeit, Kontakte zu pfle-gen. So, wie man es mag in Hamburg.

besonders ausgeprägte anglophile Ader der Mitglieder bedient, zu denen auch Nicht-Kaufl eute wie Ärzte, Anwälte oder Künstler zählen. Eine der beliebtesten Veranstaltungen ist folgerich-tig jedes Jahr die Garden Party zum Geburtstag der Queen.Um caritative Aufgaben und die Einbindung von Kindern kümmert sich besonders die HanseLounge. Beim alljährlichen Kinderfest, bei dem der Nachwuchs der Clubmitglieder in den Räum-lichkeiten der Lounge nach Herzenslust spielen und toben darf, wird Geld für die Aktion „Hörer helfen Kindern“ von Radio Hamburg gesammelt. Natürlich gibt es darüber hinaus noch zahlreichekleinere Clubs mit unterschiedlichen Schwer-punkten, Branchenausrichtungen und Zielen. DieKreativ- und Kommunikationsszene zum Beispiel vernetzt sich im ADC, dem bekannten Art Direc-tors Club, der in Hamburg und anderen Städten Seminare und Veranstaltungen organisiert und seinen Mitgliedern Neuigkeiten aus der Bran-che, Festivals, Wettbewerbe und viele gute Kon-takte bietet. Kurz: Die Clubszene in Hamburg besitzt eine Vielfalt, wie sie typisch ist für die Hansestadt, und in der jeder seinen Platz findet.

V O N V E R B I N D U N G E N Z U E R F O L G E N –

D E R H A M B U R G I S C H E T R A U M

Zugegeben – für seine herzliche Offenheit ist der Hamburger nicht eben bekannt. Aber die nüchterne, direkte Art der Hanseaten darf einen nicht abschrecken. Gerade erst wurde Hamburg die höchste Lebensqualität unter den deutschen Städten bescheinigt, und das hat natürlich auch mit den Menschen zu tun, die dort leben. Sie sind ehrlich, verlässlich und auf ihre ganz eigene Art herzlich.

Ein Blick auf die vielen Möglichkeiten, Verbin-dungen zu knüpfen, ist also jedem, den es nach Hamburg verschlägt, zu empfehlen, und wo man sich einbringt, etwas anzubieten hat und Mehrwert schafft, ist der Erfolg nicht weit. Die richtigen Leute kennenzulernen, spielt in Ham-burg eine große Rolle, und dafür sind auch in einer digitalisierten Welt persönliche Begegnun-gen weit besser geeignet als Online-Kontakte.‹

heute

langsam

Polizist

Uhr

Baum

Hose

Flasche

Mädchen

Flunder

Zugezogener

zurück

erklären

Tür

handeln

vandag

suutje

Udel

Klock

Boom

Büx

Boddel

Deern

Butt

Quiddje

trüch

verklickern

Dör

hökern

P L AT T D Ü Ü T S C H

F Ü R

A N F Ä N G E R

H H

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Ü

D I E V E R B I N D U N G VO N E H R G E I Z U N D I D E E N

EIN BLICK AUF BERLINS GRÜNDERSZENE

ber zwei Milliarden Euro Wagniska-pital haben die rund 41.000 Berliner Start-ups 2014 aufgebracht und damit

sogar den bisherigen Spitzenreiter unter den Gründungs-Hotspots London überholt. Berlin ist angesagt. Kreative Denker, einfallsreiche Un-ternehmer, Menschen verschiedener Prägung, Herkunft und Lebensweise erzeugen Synergien, entwickeln neue Ideen und machen die Stadt damit noch attraktiver. Erneuerung und Wachs-tum ist das ungeschriebene Lebensmotto dieser Stadt. Und das spürt man auch in Zah-len: Das Wirtschaftswachstum in Berlin liegt mit 2,5% deutlich über dem bundesdeutschen Durchschnitt.

Z U K U N F T M A D E I N B E R L I N

Ob Online-Schuhe, Nachbarschaftsnetzwerke oder Putzdienste – in Berlin entstehen derzeit

die Geschäftsmodelle der Zukunft. Besonders Lieferdienste für fertiges Essen oder vorberei-tete Zutaten liegen bei den Start-ups voll im Trend. Wer aber denkt, dass Berlin ausschließ-lich originelle Pizzadienste oder praktische neue Apps hervorbringt, der irrt. Manche Gründung fordert auch großformatige, etablierte Ge-schäftsmodelle heraus – und hat damit Erfolg. Das Berliner Unternehmen Zencap zum Beispiel vermittelt Online-Kredite bis zu 250.000 Euro zwischen Firmen und Investoren und fischt da-mit in den traditionellen Gewässern der Genos-senschaftsbanken. Zencap prüft die Bonität und bietet das Kreditgesuch über seine Website den passenden Investoren an. Auf diese Weise kom-men auch kleine Firmen, die für die Banken oft uninteressant sind, zu einer günstigen Anschub-finanzierung. Das Konzept funktioniert: Seit seiner Gründung im März 2014 ist das Unterneh-men von 5 auf fast 70 Mitarbeiter gewachsen.››

Dr. Katy Ritzmann, Berl in

Berlin – das ist Dynamik, pulsierendes Leben und ständiger Wandel. Die deutsche Hauptstadt ist die Kreativmetropole Europas. Hier entstehen

Visionen, hier werden Träume verwirklicht . Und hier wird gegründet – mehr als in jeder anderen Stadt. Die allgemeine Aufbruchsstimmung zieht

Wir tschaf tspioniere aus der ganzen Welt an. Berlin könnte Europas Silicon Valley sein – könnte. Denn ein neues Besteuerungsgesetz macht

vielen Gründern das Leben unnötig schwer.

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D I E V E R B I N D U N G V O N I D E E ,

K N O W - H O W U N D U M F E L D

Eine gute Idee zu haben, genügt nicht für den Erfolg. Ein geeignetes Umfeld und profundes Wissen spielen eine große Rolle bei der Um-setzung. Deshalb wächst mit der Zunahme der Unternehmensgründungen in Berlin auch das Spektrum an Arbeitsplatzmodellen, Beratungs-angeboten und Netzwerkveranstaltungen.Immer mehr innovative Bürokonzepte schaf-fen eine Umgebung, in der junge Unterneh-men gedeihen und sich entwickeln können. Sogenannte Co-working Spaces bieten die Mög-lichkeit, offene, flexible und temporäre Arbeits-plätze zu nutzen, ohne sich drückende Fixkosten aufzubürden. Die Technische Universität Berlin unterhält einen dieser Co-working Spaces und möchte ihr Angebot ab 2016 um sogenannte Accelerator Programme ergänzen, bei denen Gründer zum Arbeitsplatz auch Coachings, Know-how-Transfers und die Begleitung bei der Unternehmensgründung erhalten können. Dem Austausch von Wissen und Ideen dienen auch Veranstaltungen wie die „Echtzeit Berlin“, zu der deutsche-Start-ups.de seit 2008 jährlich einlädt. Die „Echtzeit“ verzichtet auf Vorträge und Reden und macht die Begegnung der Gäste zum Programm. Gründer, Business Angels und Investoren lernen sich kennen, knüpfen Verbin-dungen und schaffen neue Möglichkeiten. Und auch bei FPS bleibt die Gründerszene der Hauptstadt nicht ohne Einfluss: Unser Berliner Büro bietet mit seinem „Gründerdesk“ eine um-fassende Beratung in allen Bereichen, die für ein Start-up wichtig sind – von regulatorischen Finessen über arbeitsrechtliche Beratung bis hin zu gesellschaftsrechtlichen Aspekten. Ein-fach ein bisschen mehr von dem, was junge Un-ternehmen brauchen.

W A R U M B E R L I N S C H O N F A S T

S I L I C O N VA L L E Y I S T

Die Stadt Berlin hat das enorme Potenzial des Gründungsbooms längst erkannt und unter-stützt ihn mit zahlreichen Beratungs- und För-derangeboten. Und auch administrativ geht man neue Wege: Während in den meisten deutschen Städten eine Unternehmensgründung nach wie vor ein sehr aufwendiger Prozess ist, der durch Restriktionen und Auflagen erschwert wird, stel-len sich dem gründungswilligen Unternehmer in Berlin sehr viel weniger bürokratische Hürden in den Weg zum Erfolg. Hier pflegt man ganz nach dem großen Vorbild, dem Gründerparadies Silicon Valley, ein schlankes E-Government und hat die diversen Zuständigkeiten bei den IHKen und Handwerkskammern gebündelt. Bei diesen „One-Stop-Shops“ können nun alle Meldungen und Behördengänge schnell und einfach erle- digt werden. ››

B

V O R B I L D B E R L I N –

A U F B U N D E S E B E N E N O C H N I C H T

G A N Z A N G E K O M M E N

Eigentlich sollte man also meinen, die Abschaffung bürokratischer Hindernisse und gesetzlicher Hürden sei im ureigensten Interesse des Gesetzgebers. Denn Berlin macht vor, wie’s geht. Bis 2020 rechnet man hier mit 40.000 neuen Arbeitsplätzen und somit steigenden Steuereinnahmen. Ein Gesetzentwurf zur Reform der Besteuerung von Investments dämpft jedoch derzeit die Aufbruchsstimmung. Zwar sieht der Diskussions-entwurf des InvStRefG Ausnahmeregelungen für Start-ups vor, insgesamt aber drohe eine Verschlech terung der Finanzierungsbedingungen für neu gegründete Unternehmen, so Florian Nöll, Vorsitzender des Bun-desverbands Deutsche Start-ups. Gründer brauchen Rechtssicherheit und günstige Finanzierungsbedingun-gen. Wir als Anwälte können dazu beraten. Aber damit Berlin die Gründermetropole Europas bleibt, muss der Gesetzgeber die geeigneten Voraussetzungen schaf-fen. Man kann nur hoffen, dass der Gesetzentwurf noch verändert wird – im Sinne all der Gründer, die ihre Kraft, ihren Ehrgeiz und ihr Talent in die Entwicklung neuer Ideen, die Schaffung neuer Arbeitsplätze und da-mit in die Zukunft des Landes einbringen. Aber noch ist es nicht entschieden. Berlin boomt unterdessen weiter.‹

< D I V A L I G N = „ C E N T E R “ >

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Dr. Hauke Hansen, Frankfurt am Main

Den vorderen Rang Berlins als Star t-up-Metropole Deutschlands bestreitet auch in Frank fur t niemand. Eine Branche aber beansprucht die Heimatstadt

der EZB für sich: Die jungen, dynamischen FinTech-Unternehmen sollen sich am Main versammeln und die Zukunft des Finanzplatzes gestalten. Mit einem neuen Gründerzentrum schaf f t die Stadt dafür einen at trak tiven Rahmen.

D I E D I G I TA L ER E VO L U T I O N

D E R F I N A N Z D I E N S T-L E I S T U N G E N

FRANKFURTS ZUKUNFT ALS FINTECH-ZENTRUM

292828

K a p i t e l 0 2 F P S M a n d a n t e n m a g a z i n 2 0 1 6 F P S T i p p sF P S V I E W S

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kommen aus einem Investitionsvolumen von global 12,2 Milliarden Dollar auf Deutschland. Zudem geht bei einigen Banken die Digitalisie-rung des Finanzgeschäfts eher zögerlich voran –nur eine Minderheit der Bankmanager in Deutschland sieht ihr Institut ausreichend auf den digitalen Wandel vorbereitet. Doch eine grundlegende Neuorientierung hin zum Kunden-bedürfnis ist zwingend geboten. Hinzu kamen lange Zeit Standortfaktoren, die das Gründerklima für FinTechs in Frankfurt be-lasteten. „Zu teuer, zu konservativ – Frankfurt frustriert FinTech-Start-ups“, titelte noch im August vergangenen Jahres die F.A.Z. und be-gründete diese Behauptung mit einer wenig innovativen Kultur und mangelnden IT-Kennt-nissen der heimischen Banker. Aber auch das ändert sich gerade. So hat zum Beispiel der Co-Chef der Deutschen Bank John Cryan kürzlich angekündigt, die veraltete und zerstückelte IT des größten deutschen Finanzinstituts schnell auf Vordermann zu bringen. „Wir haben zuge-lassen, zu ineffizient zu sein“, sagte er bereits Mitte des letzten Jahres und begründet dies mit mangelhaften und ineffektiven Prozessen, veralteten und nicht angemessenen Technolo-gien und oftmals nicht zielführenden Investiti-onen. Zudem sitzen in Frankfurt nun einmal die potenziellen Kunden, und mit der Europäischen Zentralbank ist die Position als Finanzdrehschei-be des Kontinents gefestigt. Woran liegt’s also?

C H A N C E S TAT T H I N D E R N I S : V I E L E B A N K E N , V I E L E K O S T E N – U N D W E N I G I T

Frankfurt ist eine teure Stadt. Mieten, Steuern und Lebenshaltungskosten bewegen sich für

deutsche Verhältnisse im obersten Segment. Aber auch die hohe Bankendichte spielt fraglos eine Rolle. Rund 70.000 Menschen arbeiten im Finanzsektor der Main-Metropole – und bezie-hen Gehälter, mit denen die jungen FinTech-Un-ternehmen nicht konkurrieren können. Zudem beklagen innovative Entwickler das mangelnde IT-Verständnis vieler Banker: Die Manager hät-ten zwar fortschrittliche Ideen, aber oft keine Vorstellung von der technischen Umsetzung moderner Bankstrukturen, heißt es in der Sze-ne. Andererseits liegt gerade hierin die Chance für die Gründer: Das Finanzwissen, der Markt und die Nachfrage sind in Frankfurt bereits vor-handen, und zwar bedeutend mehr als irgend-wo anders. Die Lücken, die viele Institute bei der IT zeigen, können durch FinTech-Unterneh-men geschlossen werden – eine Kombinationvon Kompetenzen, die einen echten Aufbruchder gesamten Branche bewirken kann.

E I N O R T F Ü R D E N F O R T S C H R I T T – D A S N E U E F I N T E C H - Z E N T R U M

In Frankfurt ist es üblich, Chancen zu nutzen. Das ist auch bei der Ansiedlung der quirligen FinTech-Szene nicht anders. Die Stadt will nicht nur Bankenzentrum bleiben – sie möchte der Brennpunkt eines neuen Zeitalters der Finanz-wirtschaft werden. Mit der Initiative „Frankfurt forward“ wirbt man daher nicht mehr nur um junge, industrienahe Unternehmen, sondern bietet nun auch FinTech-Start-ups konkrete An-reize, ihre Firmen in Frankfurt zu verwurzeln.

Zugegeben: Gegen Berlin tat man sich lange schwer. Aber das könnte sich gerade ändern: In den letzten zwölf Monaten ist durch viele Veran-staltungen in Frankfurt bereits eine FinTech-Sze-ne entstanden, die nun einen gemeinsamen Ort braucht. Den möchte der hessische Wirtschafts-ministers Tarek Al-Wazir, für den FinTechs „das Zukunftsthema im Finanzbereich“ sind, schaf-fen: Ein eigenes Zentrum soll den dynamischen Start-ups der Finanzwirtschaft schon bald Ar-

beitsfläche, Infrastruktur, Vernetzung und Syn-ergien bieten – und trifft damit den Bedarf: Die Szene selbst hat bei einem ersten Treffen auf Einladung der Stadt den Wunsch nach einem zentralen Ort mit Strahlkraft bestätigt.

E I N Ö K O S Y S T E M F Ü R D I E F I N T E C H S –

K O N K R E T E I D E E N , K O N K R E T E S C H R I T T E

Von den zahlreichen eingereichten Ideen und Konzepten ließ sich Al-Wazir im Januar acht präsentieren. Frankfurt müsse ein Ökosystem bieten, aus dem heraus Gründer ihre Inno-vationen entwickeln können, betont Andreas Hackethal, Finanzprofessor an der Goethe-Universität. Dabei ist auf die besonderen Be-dürfnisse der Szene zu achten: Für die junge, kreative Branche sind neben optimalen techni-schen Voraussetzungen auch Faktoren wie ein Café, Eventflächen, große Co-working-Räume und ein lebendiges, urbanes Umfeld wichtig. Der Immobilienentwickler Aurelis bietet daher an, eine Etage eines Gebäudes in Bockenheim optimieren zu lassen und dann für neun Mona-te kostenfrei Nutzern aus der FinTech-Szene zu überlassen. Rund 2.000 qm Arbeitsfläche möch-te Udo Steffens, Präsident der Frankfurt School of Management & Finance, auf seinem Campus zur Verfügung stellen – schließlich würden hier die „hungrigen Leute“ produziert.

F R I S C H E R W I N D Z W I S C H E N H O H E N H Ä U S E R N – F R A N K F U R T S G U T E A U S S I C H T E N

Welches der acht Konzepte letztlich verwirklicht wird, ist noch unklar. Es mag durchaus eine Kombination verschiedener Ansätze werden, die FinTech als Zukunftsbranche in Frankfurt etab-liert. Dass die Stadt sich aber überhaupt so in-tensiv um Start-ups in diesem Bereich bemüht, zeugt von genau dem innovativen Denken, das Frankfurt zu einem der wichtigsten Finanzplät-ze der Welt gemacht hat. Nun bricht ein neues Zeitalter an und, wie so oft, steht Frankfurt im Zentrum des Geschehens.

FinTech – das ist ein Sammelbegriff für junge Unternehmen, die Finanzdienstleistungen aller Art digitalisieren und damit die Zukunft der ge-samten Branche gestalten. Viele alteingeses-sene Kreditinstitute riechen hier eine scharfe Konkurrenz; andere sehen große Potenziale. Vor allem aber profitiert von diesem Spannungsfeld der Kunde, denn Beratung und Produkte werden einfacher und preisgünstiger.

K U N D E N O R I E N T I E R U N G S TAT T P R O D U K TA B S AT Z

Und genau hier liegt der große Vorteil der jun-gen Innovativen: Während viele Banken immer noch in erster Linie das Produkt im Fokus habenund dem Kunden dabei oft kompliziert und un-durchsichtig erscheinen, sind die FinTechs im Interesse des Kunden um Vereinfachung und Transparenz bemüht. Die Abwicklung von Ver-trägen wird bedeutend einfacher; ein Smart-phone genügt in Zukunft, um einen Bausparver-trag abzuschließen, einen Kredit zu beantragen oder eine Investition zu platzieren. Bequemlich-keit wird zum Maßstab der Markttauglichkeit. Dieser Trend bringt für die traditionellen Player am Markt in ohnehin herausfordernden Zeiten neue Konkurrenz, für innovative, fortschritts-freudige Finanzinstitute bieten sich aber vor allem neuen Chancen.

D E R M A R K T I N F R A N K F U R T – P O T E N -Z I A L M I T H E R A U S F O R D E R U N G E N

Aber diese Chance will genutzt sein. Im Ver-gleich zu den USA fallen die Investitionen in FinTech-Unternehmen hierzulande noch sehr gering aus. Gerade einmal 82 Millionen Dollar

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K a p i t e l 0 2 F P S M a n d a n t e n m a g a z i n 2 0 1 6 F P S T i p p sF P S V I E W S

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E N T W I C K L U N G F Ü R D I E Z U K U N F T

DÜSSELDORF – EIN STANDORT ERFINDET SICH NEU

Dr. Peter C. Reszel, Düsseldorf

Es gibt gute Gründe dafür, nach Düsseldor f zu gehen. Die Stadt am Rhein is t von jeher als Lifestyle- und Modemetropole bekannt. Aber auch

die wir tschaf tlichen Rahmenbedingungen stimmen: Düsseldor f bietet eine zeitgemäße Infrastruk tur, einen internationalen Flughafen und

hochmoderne Büro- und Gewerbeflächen in at trak tiven Lagen. Und die Entwicklung geht weiter. Düsseldor f macht sich f it für die Zukunf t .

Mit spek takulären Projek ten erreicht der seit 40 Jahren stat t f indende Struk turwandel von der Industriestadt zur Handels-, Dienstleistungs-

und Medienmetropole einen neuen Höhepunk t.

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Standortidentifikation und Vernetzung“ sind die erklärten Parameter dieses Projekts. Und genau das verwirklichen die über 30 Immobilien mit ei-ner Bruttogeschossfläche von rund 520.000 qm. Der Seestern rund um Brüsseler und Lütticher Straße gehört schon heute zu den begehrtesten Bürostandorten im Großraum Köln / Düsseldorf /Ruhrgebiet. In der schönen Lage an den Rhein-auen stehen Leben und Arbeiten nicht im Wi-derspruch zueinander, sondern bilden eine enge Verbindung. Dementsprechend bietet der See-stern sowohl eine optimale Verkehrsanbindung als auch Kulturveranstaltungen, Gastronomie und zahlreiche Sportangebote, von denen viele speziell für Firmen konzipiert sind.

V E R B U N D E N S TAT T G E T R E N N T –

L E B E N I S T H E U T E M E H R A L S A R B E I T

H I E R U N D F R E I Z E I T D O R T

„Kurze Wege und eine enge Verzahnung von Ar-beit und Freizeit sind prägend für eine moderne Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft. Zu-sammen mit Serviceangeboten vor Ort sind sie der neue Gradmesser für die Attraktivität von Büroimmobilien“, sagt Dirk Lindner, Vorsitzen-der der Standortinitiative Seestern Düsseldorf e. V.. Demselben Grundsatz ist man auch beim preisgekrönten Entwurf des neuen Vodafone Campus in Düsseldorf gefolgt. Das zertifizier-te „Green Building“ bietet auf 86.000 qm über 4.500 Mitarbeitern aus 53 Nationen moderne, vernetzte Arbeitsplätze und sorgt mit innovati-ver Technologie und ansprechender Architektur für maximale Umweltfreundlichkeit und eine

angenehme, inspirierende Atmosphäre. Es gibt eine eigene KiTa sowie Ferien- und Freizeitange-bote für Mitarbeiter und deren Familien. Denn das Leben wird heute ganzheitlicher empfunden als von früheren Generationen, für die Arbeit, Freizeit und Familie streng getrennte Kategorien waren. Vodafone macht vor, wie die Arbeitswelt 2015 überall aussehen sollte, und Düsseldorf bietet dafür den geeigneten Rahmen.

W O Z U K U N F T G E M A C H T W I R D ,

D A R F F P S N I C H T F E H L E N

Die gigantische Aufgabe der Stadt, sich selbst neu zu erfinden, scheint gelöst – Düsseldorf hat den wirtschaftlichen Wandel der letzten 40 bis 50 Jahre strukturell gut umgesetzt und sich damit zu einem attraktiven Standort für moderne, zukunftsorientierte Geschäftskonzep-te gemacht. Ob das auch die gute alte „Kö“ in neuem, alten Glanz erstrahlen lassen wird, ist abzuwarten. Möglich scheint in Düsseldorf der-zeit alles. Veränderung ist ein andauernder Prozess, und auch in Zukunft wird noch viel Spannendes zu beobachten sein. Märkte verändern sich; neue Herausforderungen erfordern tatkräftige, visio-näre Macher. Für FPS ist das genau das Umfeld, in dem wir uns wohlfühlen. Den ständigen Wan-del zu begleiten und vielen der neu angesiedel-ten Unternehmen mit rechtlicher Beratung zur Seite stehen zu dürfen, ist einer der großen Vor-züge, die unsere Kanzlei in der Rheinmetropole genießt. Genau deshalb sind wir da.‹

D

ine genuine Industriestadt wie etwa Dortmund oder Bochum war Düsseldorf nie. Die Lebensart war hier immer schon

mondäner, und besonders die Königsallee galt in ihrer Glanzzeit als eine der Top-Flaniermeilen der Republik. Auch heute bietet die Stadt mit ihren Promi-Golfturnieren, Shop-Eröffnungen, zu denen Tommy Hilfinger persönlich erscheint, ihren Nobelclubs und Sterne-Restaurants einen Lifestyle, den man in Gelsenkirchen eher nicht erwarten würde. Düsseldorf ist eine Metropole gehobener Urbanität, eine echte Landeshaupt-stadt, keine Frage. Aber man darf sich durch die-sen Glamour-Faktor nicht über die wirtschaftli-chen Wurzeln der Stadt täuschen lassen.

I M D U N S T K R E I S D E S P O T T S –

D Ü S S E L D O R F U N D D I E I N D U S T R I E

Auch in Düsseldorf am Rhein war der Arbeits-markt lange von der Industrie abhängig. Seit Betriebe wie Thyssen, Rheinmetall oder Man-nesmann in den 60er Jahren begannen, ihre Pro-duktionen in großem Umfang einzustellen und Fabriken zu schließen, steht die Stadt vor der gigantischen Aufgabe eines umfassenden Struk-turwandels. Die Zahl der Arbeitsplätze im produ-zierenden Gewerbe und der Baubranche ist von 194.000 auf 77.000 geschrumpft. Aber es gibt auch gute Nachrichten: In den Bereichen Kredit und Versicherungen, Verkehr, Telekommunikati-on, Medien und Nachrichten wuchs die Zahl von 217.000 auf 381.000 an. Denn Düsseldorf hat die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkannt und sich konsequent darauf eingestellt – mit dem Umbau ganzer Stadtviertel von Industriebrachen zu mo-dernen Dienstleistungsarealen.

V E R N E T Z T, V E R M I S C H T, V E R T R Ä G L I C H – W A S M O D E R N E S TA D T E N T W I C K L U N G L E I S T E N M U S S

Moderne Stadtentwicklung – das bedeutet heut-zutage eine gemischte Nutzung. Das bedeutet, ökonomischen, ökologischen und lebensqua-litativen Ansprüchen gerecht zu werden. Die Zeiten trister Büroviertel sind passé. Neben der Ansiedlung von Gewerbe wird überall auch Wohnraum geschaffen; Einkaufsmöglichkei-ten, Gastronomie und Freizeitangebote werden gleichermaßen eingeplant und schaffen leben-dige Stadtteile. Damit kehrt auch der urbane, mondäne Lebensstil zurück, der seit den 90er Jahren ein wenig verblasst schien. Ein gutes Beispiel ist der Hafen: Hier wird seit 40 Jahren die sukzessive Entwicklung eines ganzen Stadt-teils betrieben. Der Handels- und Medienhafen bietet schon heute eine urbane und zugleich kreative Atmosphäre, Struktur und Lifestyle in vielseitiger Nutzung. Besonders Medien- und Kommunikationsunternehmen, Werbeagentu-ren und Berater fühlen sich hier wohl. Allein auf der Halbinsel Speditionstraße finden sich neben Gewerbe- und Bürogebäuden auch Restaurants, Galerien und ein Hotel. Die moderne Architektur bindet stellenweise vorhandenen Baubestand wie die Alte Mälzerei oder die Jugendstilvilla am Dock 13 in den neuen Kontext ein und vermittelt ein Gefühl von Kontinuität. Monotone Bürokom-plexe? Fehlanzeige. Abwechslung, progressive Architektur und Kunst am Bau sind hier eben-so selbstverständlich wie neueste Umweltstan-dards.Auch das Business-Quartier Seestern zeigt, wie’s geht. „Innovationskraft, Nutzerzufriedenheit,››

1 – Et es wie et es.

2 – Et kütt wie et kütt.

3 – Et hätt noch emmer joot jejange.

4 – Wat fott es, es fott.

5 – Et bliev nix wie et wor.

6 – Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet.

E T R H E I N I S C H J R U N D J E S E T Z

7 – Wat wells de maache?

8 – Maach et joot, ävver nit zo off.

9 – Wat soll dä Kwatsch/Käu?

10 – Drinks de ejne met?

11 – Do laachs de disch kapott.

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ie kennen das: Man müsste mal wie-der joggen. Oder ins Fitness-Studio. Wenigstens mal wieder an die frische

Luft. Warum man es trotzdem so selten macht? Manchmal sicher aus Bequemlichkeit, und das ist auch OK. Meistens aber aus Stress. Sich nach einem harten Arbeitstag noch aufzuraf-fen und Sport zu treiben, ist oft einfach zu viel verlangt. Dennoch ist eines klar: So ganz ohne mentalen und körperlichen Ausgleich ist unser Berufsalltag nicht wirklich gesund.

W O H L F Ü H L E N L E I C H T G E M A C H T –

S O E I N FA C H K A N N G E S U N D H E I T S E I N !

Eigentlich seltsam – vor lauter Stress ausge-rechnet das nicht zu tun, was Stress abbaut. Dabei muss man sich gar kein extensives Sport-programm aufladen, um gesund zu bleiben. Oft haben schon kleine Maßnahmen große Effekte: Kommen Sie doch mal wieder mit dem Fahrrad zur Arbeit statt mit dem Auto – Sie werden sich wundern, was Sie auf dem Weg durch die Stadt alles sehen und (buchstäblich) erfahren! An der Ecke zum Beispiel hat ein kleines Lokal aufge-macht, zu dem man mittags mal gehen könnte, und stellen Sie sich vor: Es gibt Jahreszeiten! Stehen Sie beim Telefonieren mal auf und gehen ans Fenster – Bewegung und Perspektive in ei-nem. Treppe statt Aufzug, Salat statt Pizza, ein kurzer Spaziergang in der Mittagspause und drei Liter Wasser am Tag: So einfach kann Gesund-heit sein! Und Erfolg braucht Gesundheit. Das haben auch viele Unternehmen erkannt.

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F I T N E S S , M O T I VAT I O N , T E A M G E I S T –

G E S U N D H E I T I M U N T E R N E H M E N

Zur Attraktivität eines Arbeitsplatzes gehört heute auch das Angebot an Fitness-Program-men und gesundheitsfördernden Maßnahmen. Für Unternehmen sind solche Angebote sogar eine lohnende Investition, denn fitte Mitarbei-ter sind motivierter und leistungsfähiger. Mög-lichkeiten gibt es viele – sogar mit steuerlicher Förderung. Bis zu 500 € pro Jahr können Un-ternehmen jedem Mitarbeiter für gesundheits-fördernde Maßnahmen zuwenden. Ob ein wö-chentliches Training für den Firmenlauf, den es in den meisten Großstädten gibt, Yogastunden, ein paar Cross-Trainer oder eine Massage zwi-schendurch – hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Und wenn man sich einfach kurz trifft, um ein paar Entspannungsübungen zu machen, sich auszutauschen, den Kopf frei zu kriegen und den Körper auszustrecken – alles ist besser als nichts.

G E I S T U N D K Ö R P E R –

E I N E U N A U F L Ö S L I C H E V E R B I N D U N G

Das Gute an jeder Art körperlicher Betätigung neben der schreibtischgebundenen Arbeit: Je-der gewinnt. Denn fit sein ist Lebensqualität. Gesundheit ist ein kostbares Gut und sie zu erhalten sollte auch und gerade im stressigs-ten Job unbedingte Priorität haben. Denn was schon die alten Römer wussten, ist heute noch wahr: Mens sana in corpore sano. Diese unauf-lösliche Verbindung von Kopf und Körper, von Leib und Seele, von Gesundheit und Wohlbe-finden gehört damit zu den allerwichtigsten im Leben. Und wir tun gut daran, sie zu pflegen.‹

G E S U N D E R G E I S T,G E S U N D E R KÖ R P E R

SIND SIE FIT FÜR DEN ALLTAG?

Dr. Alexandra Henkel, Berl in

Gesundheit im Arbeitsleben – ein wichtiges, ein ak tuelles und manchmal ein schwieriges Thema. Nicht immer bleibt neben einem anspruchsvollen

Job die Zeit oder die Energie für spor tliche Betätigung. Doch Gesundheit is t Lebensqualität . Und das Gute daran: Schon mit kleinen Maßnahmen

lässt sich der Wohlfühlfak tor im Arbeitsalltag merklich steigern.

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03» FPS

VERANSTALTUNGEN

1 – M E N S C H E N V E R B I N D E N , B E Z I E H U N G E N P F L E G E N

W E N N F P S Ü B E R D I E D Ä C H E R V O N F R A N K F U R T E I N L Ä D T

2 – F P S I S R E A L R E C E P T I O N E I N E V E N T I M G R O S S E N S T I L

3 – A R B E I T, S P O R T U N D S P I E L F P S B I T T E T Z U M A B S C H L A G

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FPS verbindet . Viermal im Jahr lädt die Kanzlei zum Get-together „Über den Dächern von Frank fur t“ ein. Hochkarätige Referenten

sprechen über ak tuelle Fragen; persönliche Begegnungen eröf fnen neue Horizonte. Die Veranstaltungsreihe bietet Menschen, Themen,

Aussichten. Und einen spek takulären Blick über Frank fur t .

M E N S C H E N V E R B I N D E N , B E Z I E H U N G E N P F L E G E N

WENN FPS ÜBER DIE DÄCHER VON FRANKFURT EINLÄDT

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Frankfurt, Juni 2015. Die Gespräche verstum-men, das Licht wird gedimmt. Die kleinen Grup-pen, in denen man eben noch bei einem Glas Wein zusammenstand und plauderte, lösen sich auf. Das Publikum versammelt sich um das Podium; die Teilnehmer der heutigen Diskus-sionsrunde nehmen ihre Plätze ein. Wo noch im April Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt GmbH, sprach, informieren heute Simone Zapke, Leiterin der Bauaufsicht Frankfurt am Main, und der Leiter des Stadtpla-nungsamts Frankfurt am Main, Martin Hunscher die Teilnehmer im Gespräch mit Rainer Schulze von der Frankfurter Allgemeine Zeitung über das Thema „Bauherren gut begleiten“.

Der anwaltliche Ansatz unterscheidet sich hier-bei naturgemäß vom behördlichen, und aus die-sem Spannungsfeld entwickelt sich ein ange-regtes, konstruktives Gespräch, in das sich auch das Publikum einbringt und das Thema in allen Facetten beleuchtet.

F P S L Ä D T E I N – U N D D I E G E S C H Ä F T S W E LT K O M M T

Und genau das ist typisch für die Veranstaltungs-reihe – aktuelle Fragen aus Politik, Wirtschaft und Kultur, verschiedene Blickwinkel, Austausch und Information. Für immer mehr Gäste von FPS ist „Über den Dächern von Frankfurt“ mittlerweile zu einem Fixtermin geworden – nicht zuletzt der spektakulären Location wegen: Die Vorträge und Diskussionsrunden finden immer in der oberen Etage des Frankfurter FPS-Büros statt und bie-ten einen grandiosen Blick über die Stadt. Hier ist man dem Arbeitsalltag buchstäblich entho-ben. Die Atmosphäre ist entspannt; in unge-zwungenen Gesprächen werden alte Kontakte gepflegt und neue geknüpft. FPS verbindet.

V I E L F Ä LT I G

U N D A K T U E L L –

D I E T H E M E N

B E I F P S

Wo sich ein hochka-rätiges Publikum ver-sammelt, da sind die Themen und die Disku-tanten sorgsam ausge-wählt. Florian Rentsch, Hessischer Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, kommt hier ebenso zu Wort wie der Theaterdi-rektor und Gründer des Tigerpalasts in Frank-furt, Johnny Klinke. FPS setzt ganz bewusst auf

Vielfalt. Im Dezember 2014 sprach Peter Feld-mann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, mit dem Oberbürgermeister der Stadt Offenbach am Main, Horst Schneider. Unter der Moderation von Dr. Matthias Alexander von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung wurde das komplexe Verhältnis der beiden Nachbarstädte

und die gemeinsame Lösung von schwierigen Fragen in der Zukunft diskutiert, etwa bei der Schaffung von Wohnraum für die rasant wach-sende Bevölkerung in der Region oder das Prob-lem der Gentrifizierung.

A U C H I N Z U K U N F T

A M P U L S D E R Z E I T

Seit mehr als 10 Jahren lädt FPS zur Begeg-nung „Über den Dächern von Frankfurt“ ein. Die Veranstaltungsreihe soll einfach ein biss-chen mehr bieten als das, was man von einem After-Work-Termin üblicherweise erwartet. Nicht umsonst gehört sie zu den beliebtesten FPS-Events, und das soll auch so bleiben. Immer wieder werfen die rasanten Veränderungen und Entwicklungen in Frankfurt und der Welt neue Fragen auf, auch an interessanten, re-nommierten Referenten fehlt es nicht. FPS bleibt ganz nah dran und wird auch weiterhin viermal im Jahr zu einem Blick auf die Skyline und guten Gesprächen einladen.

Zusätzlich findet im Dezember jedes Jahr die Weihnachtsveranstaltung „Über den Dächern von Frankfurt Exklusiv“ statt, die einem guten Zweck dient.‹

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F P S E I N Z I G E D E U T S C H E K A N Z L E I I N I S R A E L

FPS ist bislang die einzige deutsche Kanzlei mit einer Vertretung in Israel. Events, wie diese, bilden die perfekte Plattform, um unsere bestehenden Kontakte zu intensivieren und neue Mandanten zu akquirieren. Auch un-ser Get together am 15.11. 2015 in Tel Aviv – das wir in Kooperation mit der israelischen Kanzlei ERM Epstein Rosenblum Maoz organisiert haben – wurde positiv angenommen und eröffnet uns neue Möglichkeiten.

EIN EVENT IM GROSSEN STIL

F P S I S R A E L R E C E P T I O N

Bereits zum 6. Mal fand am 29. 06. 2015 die FPS Israel Reception im Hotel Intercontinental in Tel Aviv stat t . Jedes Jahr freuen

wir uns über die steigende Teilnehmerzahl – auch von wichtigen Ver tretern aus Politik , Wir tschaf t und Kultur.

5 0 . J U B I L Ä U M D E R A U F N A H M E

P O L I T I S C H E R B E Z I E H U N G E N

Neben Mandanten aus Deutschland und Israel nahmen auch der Frank-furter und Darmstädter Bürgermeister sowie der Konsul der Deutschen Botschaft an der eleganten Dinner-Party teil. Am Vorabend war FPS mit 12 Vertretern als Ehrengast zur Gala anlässlich des 50. Jubiläums der Auf-nahme politischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel geladen.

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A R B E I T, S P O R T U N D S P I E L

FPS BITTET ZUM ABSCHLAG

Golf und Anwälte – zugegeben: Diese Verbindung ist ein bisschen klischeehaf t . Aber der FPS Company Cup is t für viele unserer Anwälte, Mandanten und Geschäf tspar tner eine feste

Größe im Jahresablauf. Am 26. Juni war es wieder soweit : Zum achten Mal traten 20 Teams zu je vier Spielern aus 10 Unternehmen im Golf Club Hanau

Wilhelmsbad an, um bei strahlendem Sonnenschein Spor t zu treiben, Kontak te zu pf legen und ins Gespräch zu kommen. Und am Ende gab es

natürlich einen Sieger.

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Malerischer kann man sich den Austragungsort eines Golfturniers kaum wünschen: Perfekt ge-pflegter Rasen zwischen altem Baumbestand, harmonisch integrierte Wasserflächen und ein Clubhaus mit zwei wunderschönen Außenter-rassen laden zum Sporterlebnis der Extraklas-se ein. Die einstige Fasanerie des Prinzen von Hessen gehört heute zu den Leading Golf Cour-ses mit einem der schönsten Parkland-Courses Europas. Nicht nur die anspruchsvollen Golfer kommen hier auf ihre Kosten. Die angebundene Gastronomie ist exzellent und belohnt Spieler und Zuschauer mit einem charmanten Blick aufs Grün. Und nicht selten kann man dort Golfgrö-ßen wie Bernhard Langer oder Pia Halbig beim Abschlag zusehen.

1 8 L O C H U N D K E I N B I S S C H E N M Ü D E – V O M S P I E L A M TA G B I S Z U R F E I E R A M A B E N D

Seit halb zehn werden auf der Driving Range die ersten Schläger geschwungen. Bälle schießen durch die Luft. Man spielt sich ein. Immer mehr Spieler melden sich an, begrüßen sich, plau-dern, scherzen. Denn um 11 Uhr beginnt er, der 8. FPS Company Cup. Nach der Ausgabe kleiner Geschenke und einer schnellen Stärkung erfolgt der Kanonenstart mit den Sonderwertungen „ne-arest to the pin“ und „longest drive“. Gespielt wurde nach den offiziellen Golfregeln und des Amateurstatus des Deutschen Golfverbandes e.V. und den Platzregeln des Clubs. Die Teams spielten die 18 Loch mit bemerkenswerter Pro-fessionalität und Lockerheit durch und rangen unverkrampft, aber ehrgeizig um den Turniersieg. Ein Erfolg muss gefeiert werden – und das

haben wir getan. Zunächst auf dem Golfplatz: Das Weingut Balthasar Ress überraschte die Teilnehmer des Turniers mit erlesenen Weinen, die im „Riesling-Bulli“, einem liebevoll für Liefe-rung und Ausschank restaurierten VW-Oldtimer, vorgefahren wurden. Später am Abend dann wurde die Feier im Restaurant Opéra fortgesetzt und so klang der Abend bei einem guten Essen, einer Siegerehrung mit tollen Preisen und ent- spannten Gesprächen aus.

N A C H D E M C U P I S T V O R D E M C U P

Sport verbindet – das beweist der FPS Company Cup jedes Jahr aufs Neue. Seit FPS 2008 zum ersten Mal zum Abschlag gebeten hat, haben sich immer wieder neue Verbindungen und Syn-ergien entwickelt. Die Teilnehmer verschiedener Unternehmen haben sich besser kennengelernt, und auch in den einzelnen Teams ist ein Zusam-menhalt entstanden, der bis in den Arbeitsalltag fortwirkt, einen partnerschaftlichen Umgang fördert und die Zusammenarbeit oft sehr viel reibungsloser macht. Kurz: Das Turnier war ein voller Erfolg.

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04» FPS

VERANTWORTUNG

1 – AT E M PA U S E RUHE BEWAHREN IN EINER SCHNELLEN WELT

ALS STABILITÄTSFAKTOR

2 – F A C H B E R E I C H E

INTELLECTUAL PROPERTY / IT

Gleiches Recht für alle!

Europa standardisiert den Schutz des geistigen Eigentums

GESELLSCHAFTSRECHT

Werden Aufsichtsräte international?

Ein akademischer Streit mit sehr realen Folgen

IMMOBILIEN- UND BAURECHT Die Energiewende am Bau Chancen, Aufgaben – und viele rechtliche Fragen

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Christian Rahns, Berl in

Ruhe. Ein Moment bewussten Innehaltens, der sogar die Gedanken zum

Schweigen bringt – wann haben Sie das zum letz ten Mal erlebt? Viele solcher Momente bietet unser beruflicher Alltag nicht. Und doch

sind sie essenziell für unsere geistige Gesundheit .

Ein ganz normaler Tag. Den Kopf voller Aufgaben und überall neue Anforderungen: Das Smartphone brummt, der nächste Termin steht an, der E-Mail-Eingang quillt über und so manches Projekt verlangt Zuwendung ... Ruhe, so richtige Ruhe ist selten geworden in unserem Alltag, unserer Arbeit und auch unserem Kopf. Ständig kreisen die Gedanken um die Aufgaben, die auf uns warten, die Familie, die Steuer ... aber was wir gestern Abend gegessen haben? Mal ehrlich – da müssten Sie jetzt auch nachdenken.

AT E M PAU S E

RUHE BEWAHREN IN EINER SCHNELLEN WELT ALS STABILITÄTSFAKTOR

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O B KÖ R P E R

O D E R

G E I ST –

M O N OTO N I E

I ST

U N G E S U N D

Eins ist klar: Dauerurlaub will niemand. Unsere Arbeit, der Beitrag, den wir zum gesellschaftlichen Konsens leisten, gibt uns Halt, Sinn und Befriedigung. Unser Alltag ist von Pflichten, von Abhängigkeiten, Aufgaben und Erwartungen bestimmt. Was getan werden muss, muss getan werden. Und das ist auch in Ordnung. Aber die permanente Ruhelosigkeit erzeugt Stress – für die Weltgesundheitsorganisation sogar eine der größ-ten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts. Die Schnelligkeit der Arbeitswelt, die Fülle der Aufgaben, die ständige Kulisse aus Geräuschen und Zeitdruck fordert unserer Aufmerksamkeit Höchstleistungen ab, auch wenn wir es nicht unmittelbar bemerken. Die kleinen, scheinbar unwichtigen Dinge blenden wir deswegen aus. Aber die Effizienz, die wir damit gewinnen, birgt die Gefahr der geistigen Monotonie: Wir geraten in Denkschleifen, die sich ausschließ-lich um das Alltägliche, das ewig Nächste drehen.

Mit der Abwechslung im Kopf ist es aber wie mit der körperlichen: Ab und zu muss man aufstehen, die Richtung ändern und sich bewegen – auch im Kopf. Dabei kann die Beschäftigung mit anderen, vielleicht untypischen Themen helfen – der Besuch einer Aus-stellung, für die wir uns eigentlich nicht interes-sieren, ein Ausflug an einen unbekannten Ort, ein Gespräch mit einem Fremden oder ein Film in einer anderen Sprache. Es darf aber auch hin und wieder einfach nur ein Moment sein, in dem wir der Gegen-wart unsere ungeteilte Aufmerksamkeit schenken. Zum Beispiel eine Tasse Kaffee zu einem kurzen, be-wussten Genuss zu machen, statt sie gedankenlos nebenher zu konsumieren. Vom Bildschirm auf und mal aus dem Fenster zu schauen. Ein kleiner Mo-ment der Ruhe von unserem Alltag, der Ruhe mit uns selbst.

D E R

A BW E C H S L U N G

R AU M

G E B E N –

W E N I G ST E N S

F Ü R

M O M E N T E

DAS

Z AU B E RWO RT

H E I S ST

AC H T S A M K E I T

B E W U S ST S E I N

U N D

E R F O L G –

E I N E

STA R K E

V E R B I N D U N G

Was kann man also tun? Experten raten, sich in Achtsamkeit zu üben. Achtsamkeit liegt im Trend. Achtsamkeit, das ist eben jene Fähigkeit, seine Aufmerksamkeit für einen Moment Dingen zu- zuwenden, die für den eigentlichen Arbeitsablauf keine Relevanz haben. Einfach, um sich kurz abzulen-ken, ruhig zu werden und nicht in eine Art geistigen Autopiloten zu verfallen. Zeitverschwendung? Nein, ganz und gar nicht. Denn der Stress des ununterbro-chenen Funktionierens kostet letztlich mehr Zeit als der kurze Moment des Abschaltens, und wer solche Momente ganz bewusst in seinen Alltag einplant, steigert erfahrungsgemäß die Qualität seiner Arbeit. Achtsamkeit ist lernbar; Übungen können helfen, sie ganz selbstverständlich zu pflegen. Es beginnt mit einfachen Fragen: Was mache ich gerade? Welchem Ziel, welchem Gesamtergebnis dient meine Tätig-keit? Wie geht es mir damit?Keine völlig neuen Erkenntnisse, zugegeben. Nichts, worauf man mit etwas Nachdenken und gesundem Menschenverstand nicht käme. Aber eben dieses Nachdenken findet im Arbeitsalltag nicht statt. Viel- leicht bringt Sie ja schon die Pause, die Sie mit der Lektüre dieses Artikels verbringen, auf neue Gedanken.

Was getan werden muss, muss getan werden. Und das ist auch in Ordnung. Aber es empfiehlt sich, neu-gierig zu bleiben, Kleinigkeiten schätzen zu können und das Hier und Jetzt ins Bewusstsein zu lassen. Denn Stress untergräbt die Leistungsfähigkeit, und Monotonie tötet die Kreativität. Eben diese Verbin-dung aus Leistung und Vision aber braucht nachhal-tiger Erfolg. Und das sollte uns einen Moment der Ruhe wert sein.‹

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Aber das soll sich nun ändern. Im Rahmen ihrer Strategie Europa 2020 hat die Europäische Kommission den Entwurf einer Richtlinie über den Schutz von Know-how und Geschäftsinformationen vorgelegt, um die In-frastruktur des Binnenmarktes in Sachen Schutz von Geschäftsgeheim-nissen zu stärken. Ein verbindlicher rechtlicher Rahmen soll Sicherheit schaffen, Impulse für den grenzüberschreitenden Handel setzen und die Wettbewerbsfähigkeit der Union sichern.Ein wesentlicher Fortschritt der Richtlinie ist die Aufhebung der deut-schen Begriffstrennung von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen. Un-ter dem Oberbegriff Geschäftsgeheimnis werden nun sowohl konkretes technisches Know-how als auch „weiche Geheimnisse“ wie Marketing-strategien, Kundenlisten oder Marktforschungsanalysen zusammenge-fasst. Verletzungstatbestände werden grundsätzlich nicht mehr von der Nutzung der Information an sich, sondern von der fehlenden Zustimmung des Inhabers abhängig gemacht. Gleichwohl sind auch rechtswidrige Nutzungshandlungen klar definiert. In den Schrankenbestimmungen wer-den dann noch diejenigen Tatbestände normiert, in denen eine Nutzung von Geschäftsgeheimnissen nicht rechtswidrig ist, etwa, wenn sie auf eigener Forschung basiert. Auch das sogenannte Whistle-Blowing kann gerechtfertigt sein, wenn berechtigte Interessen dafür sprechen, etwa, wenn dem Unternehmen strafbares Handeln angelastet werden kann.

Z E I T F Ü R R E F O R M E N –

D A S D E U T S C H E R E C H T W I R D

N A C H A R B E I T E N M Ü S S E N

Die Umsetzung der Richtlinie erfordert erhebliche Reformen des deut-schen Rechts. Die Begriffsdefinition des Geschäftsgeheimnisses macht Anpassungen ebenso nötig wie die Ausdehnung des Schutzumfangs auf rechtswidrige Produkte oder die Einbettung der bisher strafrechtlich ge-fassten Verletzungstatbestände in einen zivilrechtlichen Kontext.Mit dem Richtlinienentwurf wurde der Schutz von Geschäftsgeheimnis-sen umfassend und zeitgemäß konzipiert. Er entspricht sowohl dem wirt-schaftlichen Wert des Schutzgegenstandes als auch den veränderten Be-dingungen des europäischen und weltweiten Marktes. Europa ist damit dem Grundgedanken einer „Innovationsunion“, die einen reibungs- und gefahrlosen Wissenstransfer auch über die Binnengrenzen hinweg erfor-dert, ein großes Stück näher gekommen.‹

Umso wichtiger, diese Werte zu schützen. Bislang jedoch gibt es auf EU-Ebene keine einheitlichen Standards für den Schutz geistigen Eigen-tums. Unternehmen sind in der grenzüberschreitenden Durchsetzung ih-rer Rechte zurückhaltend, weil die prozessualen Rahmenbedingungen als unzureichend empfunden werden. Es hat wohl auch mit diesem Mangel zu tun, dass in Zeiten zunehmenden Wettbewerbs auch die Produktpirate-rie allen Abwehrversuchen zum Trotz immer noch auf dem Vormarsch ist. Auch das Übereinkommen über handelsbezogene Aspekte des geistigen Eigentums (TRIPS), einst als Basis für eine einheitliche Regelung konzi-piert, hat daran bisher nichts ändern können.

W O E I N H E I T L I C H E

R E G E L U N G E N F E H L E N , S I N D D I E

S C H L U P F L Ö C H E R N I C H T W E I T

E U R O P A W Ä C H S T Z U S A M M E N –

A U C H B E I M S C H U T Z G E I S T I G E N

E I G E N T U M S

Jeder hat Geheimnisse. Auch Unternehmen. Und eben diese Geheimnisse sind Grundlage seines Erfolges. Denn das geistige Potenzial eines Unter-nehmens, das sich in Know-how und Strategien, Erfindungen und Patenten, Lizenzen und Marken verwirklicht, macht es wettbewerbsfähig und stellt einen wesentlichen, finanziell messbaren Unternehmenswert dar.

EUROPA STANDARDISIERT DEN SCHUTZ DES GEISTIGEN EIGENTUMS

G L E I C H E S R E C H T F Ü R A L L E !

Dr. Andreas Freitag, Hamburg

Geschäftsgeheimnisse gehören zum wichtigsten Kapital eines Unternehmens. Aber diese Geheimnisse genießen nicht in allen Mitgliedsstaaten der

EU denselben Schutz. Eine europäische Richtlinie soll jetz t einheitliche Standards für den Schutz geistigen Eigentums schaf fen.

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Von einem deutschen Sonderweg zu sprechen, wäre vermutlich übertrieben. Aber die unternehmerische Mitbestimmung, die Arbeitnehmern im Rahmen der Aufsichtsräte eingeräumt wird, geht schon sehr weit über das hinaus, was in den meisten ande-ren Ländern üblich ist. So haben Kapitalgesellschaften, Genossenschaften und Ver-sicherungsvereine auf Gegenseitigkeit mit mehr als 500 Mitarbeitern gemäß dem Drittelbeteiligungsgesetz einen Aufsichtsrat zu bilden, der sich zu einem Drittel aus Vertretern der Arbeitnehmer und zu zwei Dritteln aus Vertretern der Anteilseigner zu-sammensetzt. Unternehmen mit mehr als 2.000 Mitarbeitern unterliegen dem Mitbe-stimmungsgesetz und müssen ihre Aufsichtsräte sogar paritätisch besetzen. Diese Aufsichtsräte sind sehr einflussreich: Sie überwachen die Geschäftsführung, bestellen Vorstände oder Geschäftsführer und segnen den Jahresabschluss ab.

D I E E R F I N D U N G

E I N E S P R O B L E M S

Damit wird den Arbeitnehmern in Deutschland ein erhebliches Mitspra-cherecht in betrieblichen und unternehmerischen Fragen eingeräumt. Über die praktische Umsetzung dieser Regelung bestand bislang weit-gehende Einigkeit: Sowohl die herrschende Meinung in Lehre und Recht-sprechung als auch die unternehmerische Praxis berücksichtigten nur die im Inland beschäftigten Arbeitnehmer bei der Bildung eines Aufsichts-rates. Im Ausland beschäftigte Mitarbeiter wurden zur Ermittlung der Schwellenwerte (500 bzw. 2.000) nicht eingerechnet und besaßen weder aktives noch passives Wahlrecht. Das funktionierte gut, und weder die nationale Rechtsprechung noch die EU sah hier ein Problem. Nun aber besteht in den Augen zweier Kläger Regelungsbedarf: Die Schwellenwer-te seien auf Grundlage aller Mitarbeiter eines Konzerns, also auch der in ausländischen Konzernunternehmen tätigen Arbeitnehmer zu kalkulieren.

V E R U N S I C H E R U N G

V O R P R O G R A M M I E R T –

E I N U R T E I L U N D S E I N E F O L G E N

Zuerst befasste sich das LG Frankfurt a. M. mit diesem Anliegen. In einer gegen die Deutsche Börse AG gerichteten Klage entschied es, dass die bisherige Praxis konzernrechtlich nicht begründbar sei und zudem gegen das unionsrechtliche Diskriminierungsverbot verstoße. Demnach seien alle abhängig Beschäftigten des Unternehmens einzurechnen und der Aufsichtsrat entsprechend neu zu besetzen. Damit sorgt es für eine erhebliche Verunsicherung bei ausländischen Investoren und deutschen Unternehmen. Außerdem weicht das Gericht sowohl von einer seit Jahr-zehnten praktizierten Linie als auch vom internationalen Trend der Rechts-entwicklung ab: Bis heute hat sich das deutsche Modell der Unterneh-mensmitbestimmung international nicht durchgesetzt, im Gegenteil – es sieht sich zunehmenden unionsrechtlichen Zweifeln ausgesetzt. Noch ist das Urteil des LG Frankfurt a.M. nicht rechtskräftig. Die Deutschen Börse AG hat bereits Rechtsmittel eingelegt.››

Dr. Heiko Giermann, Düsseldorf

Die Landgerichte Berlin und Frank fur t am Main haben zur Frage der Mitbestimmung ausländischer Mitarbeiter in den Aufsichtsräten

deutscher Konzerne zwei sehr gegensätzliche Entscheidungen vorgelegt. Was angesichts einer eindeutigen Praxis bisher ein eher akademisches

Problem war, könnte mit der ausstehenden letztinstanzlichen Entscheidung erhebliche Auswirkungen auf Unternehmen und internationale

Investoren haben.

W E R D E N AU F S I C H T S R ÄT E I N T E R N AT I O N A L ?

EIN AK ADEMISCHER STREIT MIT SEHR REALEN FOLGEN

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Anders beurteilt das LG Berlin die Frage. Die Besetzung von Aufsichtsräten sei ein innerstaatlicher Vorgang; auf Grundlage des Territorialitätsprinzips seien also nur im Inland beschäftigte Arbeitnehmer einzurechnen. Abwei-chungen dieser Regelung vom Unionsrecht seien hinzunehmen, da dieser Rechtsbereich nicht harmonisiert sei. Auch ein vom Kläger behauptetes „ernsthaftes Freizügigkeitshindernis“ und der Verstoß gegen das Diskri-minierungsverbot werden damit verneint. Im Übrigen meldet das Gericht „durchgreifende Bedenken“ gegen die Umsetzbarkeit der erstrebten Än-derung an. Damit bestätigt das LG Berlin die gängige Praxis und folgt der bislang einhelligen Auffassung. Die Entscheidung des LG Frankfurt a. M. wird somit gleichsam zum Einzelfall.

I N B E R L I N I S T

A L L E S A N D E R S –

AU C H D I E U R T E I L E

Wie die Frage abschließend entschieden wird, bleibt abzuwarten. Ein Er-gebnis im Sinne des Frankfurter Urteils ist nicht eben wahrscheinlich; dennoch sollten betroffene Unternehmen bereits jetzt eine Risikoanalyse vornehmen und entsprechende Strategien entwickeln. Dass es letztlich bei der bisherigen Praxis bleiben wird, ist im Interesse der deutschen Unternehmen jedoch ebenso zu hoffen wie anzunehmen.‹

A U S S I C H T E N

D I E E N E R G I E W E N D E A M B AU

CHANCEN, AUFGABEN – UND VIELE RECHTLICHE FRAGEN

Stephan Jüngst, Frankfurt am Main

Immobilien gehören nach wie vor zu den at trak tivsten Kapitalanlagen. Strengere Regulierungen und die Staatsschuldenkrise haben sie von ihrem Spitzenplatz auf der Wunschliste der Investoren nicht ver treiben können. Nun s tell t die von der Bundesregierung beschlossene Energiewende die Branche und die immobilienrechtliche Praxis abermals vor grundlegend

veränder te Rahmenbedingungen.

Mit der Initiative „Energie Plattform Gebäude“ hat Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel 2014 den Leitgedanken einer „ganzheitlichen Gebäudestrategie“ formuliert. Nur so, sagte er damals, sei es möglich, die ambitionierten Energieeinsparziele zu erreichen. Für die Bau- und Immobilienbranche ist dieser Trend nicht ganz neu. Beson-ders für Investoren spielen die sogenannten Green Leases, die Umweltzertifikate für Neubauten und Sanierungen, schon seit Jahren eine immer größere Rolle. Die Umwelt-verträglichkeit eines Gebäudes ist mittlerweile ein schwerwiegendes Vermarktungsar-gument; viele Investoren suchen sogar ganz gezielt nach Kapitalanlagen, die grünen Anforderungen genügen.

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N E U E Z I E L E , N E U E F R A G E N –

D I E R E C H T L I C H E S E I T E D E S G R Ü N E N B A U E N S

B E R AT U N G I S T N Ö T I G E R D E N N J E

Solche Anforderungen erfüllen sich jedoch nicht von selbst. Die Anpas-sung aller Gebäude an die gewünschten Umweltstandards geht mit er-heblichen Aufwendungen einher. Klar, dass sofort Fragen aufkommen: Wie soll das bezahlt werden? Und von wem? Was ist zu beachten? Was kann, soll, muss an einem Gebäude getan werden? Und welche Förde-rungen gibt es dafür?Aber es gibt bereits zahlreiche Programme und Initiativen, die auch klei-nen Unternehmen und privaten Hauseigentümern die notwendigen Maß-nahmen erleichtern sollen. So bietet etwa die Kreditanstalt für Wiederauf-bau (KfW) mit dem Programm „Energieeffizient Sanieren“ zinsgünstige Darlehen und direkte Zuschüsse für energetische Sanierungsvorhaben an. Das Bundesministerium für Wirtschaft hilft mit dem Programm „Ener-gieberatung Mittelstand“, Energieeinsparpotenziale in kleinen und mittle-ren Unternehmen (KMU) zu erschließen. Private Hauseigentümer können sich im Rahmen der Kampagne „Die Hauswende“ der Allianz für Gebäu-de-Energie-Effizienz (geea) über die Vorteile einer energetischen Gebäu-desanierung informieren. Und auch die „Energie-Checks“ der Verbrau-cherzentralen und der Energieeffizienzfonds des Bundesministeriums für Wirtschaft bieten Unterstützung an.

Diese Initiativen und Programme machen deutlich, dass hier ein gemeinsa-mes Ziel mit vereinten Kräften erreicht werden soll. Denn die Schonung der Umwelt liegt im globalen Interesse aller Menschen, und wie man es auch rechnet – am Ende können alle Seiten nur gewinnen. Aber wo Auflagen er-füllt, Interpretationsspielräume definiert und Finanzierungsmöglichkeiten geklärt werden müssen, stellen sich natürlich neue rechtliche Fragen. Die Energiewende wirkt sich auf nahezu alle bau- und immobilienrelevanten Rechtsgebiete aus. So sind etwa das Miet- und das Wohnungseigentumsrecht betroffen: Wel-che der Sanierungskosten können auf den Mieter umgelegt werden? Wie lösen Eigentümergemeinschaften die Herausforderungen energetischer Sanierung, wenn es für fast jede Maßnahme einen einstimmigen Beschluss braucht? Und wie löst man die Fragen der kosten- und energieeffizienten Versorgung bei der Umstellung von zentral auf dezentral?Auch das Vergaberecht steht vor neuen Herausforderungen: Die gesetzli-chen Auflagen machen die Gebäude zunehmend komplex. Dadurch werden auch die in Ausschreibungen formulierten Aufgaben immer detaillierter be-schrieben. Das wiederum verschiebt die entsprechenden Verantwortlich-keiten und offenbart in vielen Fällen, dass die Ausbildung der Fachplaner mit den technischen Neuerungen nicht immer mitkommt. Der Berliner Flughafen ist hier eines von vielen Beispielen.

Die Energiewende bedeutet für Bauunternehmen, Projektentwickler, In-vestoren, Architekten, Betreiber, Nutzer und Eigentümer erhebliche Ver-änderungen, aber keinesfalls unüberwindliche Hürden. Alle rechtlichen Fragen sind lösbar, alle Hindernisse können überwunden werden – mit einem starken Partner, der umfassende Beratung bietet und ganz nah am Markt und der Branche operiert. Wir als Kanzlei sind stolz darauf, für viele Mandanten genau dieser Partner zu sein. Neue Aufgaben bedeuten für uns neue Lösungen. Und genau die bieten wir an – natürlich auch im Bau- und Immobilienrecht.

A U F G A B E N , C H A N C E N , H I L F S P R O G R A M M E –

D I E E N E R G I E W E N D E S C H A F F T

N E U E V E R B I N D U N G E N

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H E R A U S G E B E R

FPS Fritze Wicke Seelig Partnerschaftsgesellschaft von Rechtsanwälten mbB

T E X T U N D D E S I G N

APPEL NOWITZKI GmbH

F O T O G R A F I E

FPSler, Berlin . Düsseldorf . Frankfurt . HamburgMarc Fippel, ZwingenbergChristoph Tappé, Hamburg

D R U C K

VD Vereinte Druckwerke GmbH, Frankfurt am Main

I M P R E S S U M

FPS Fritze Wicke Seelig Partnerschaftsgesellschaft von Rechtsanwälten mbB

S I T Z U N D R E G I S T R I E R U N G

Frankfurt am Main, AG Frankfurt am Main, PR 1865

U S T- I D

DE219074277

S TA N D O R T E

Büro BerlinKurfürstendamm 22010719 BerlinT +49 30 88 59 27-0F +49 30 88 59 [email protected] Büro DüsseldorfKönigsallee 60 C (KÖ-Höfe)40212 DüsseldorfT +49 211 30 20 15-0F +49 211 30 20 [email protected] Büro FrankfurtEschersheimer Landstr. 25-2760322 Frankfurt T +49 69 95 957-0F +49 69 95 [email protected] Büro HamburgGroße Theaterstraße 4220354 HamburgT +49 40 37 89 01-0F +49 40 36 62 [email protected]

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FP

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H A M B U R G

Große Theaterstr. 4220354 HamburgT +49 40 37 89 01-0F +49 40 36 62 [email protected]

B E R L I N

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D Ü S S E L D O R F

Königsallee 60 C (KÖ-Höfe)40212 DüsseldorfT +49 211 30 20 15-0F +49 211 30 20 [email protected]

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