3
Psychische oder soziale Probleme können von Betroffenen oft nicht alleine bewältigt werden. Unüberwindbare Probleme haben nicht nur einschneidende Auswirkungen auf ihren Alltag, sie verunmöglichen ihnen die selbstständige Lebensführung. www.spitex-untermarch.ch | Telefon 055 451 18 40 Wir sind da für Betroffene und für Angehörige. Wer unterstützt auch in Zeiten einer Lebenskriese? Foto: Verein Postnatale Depression

Für Sie nachgelesen Wer unterstützt auch in ZeitenDepression kaum zu unterscheiden. Halten die Symptome jedoch mehr als zwei Wochen an, besteht der Verdacht auf eine postnatale Depression

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Für Sie nachgelesen Wer unterstützt auch in ZeitenDepression kaum zu unterscheiden. Halten die Symptome jedoch mehr als zwei Wochen an, besteht der Verdacht auf eine postnatale Depression

Psychische oder soziale Probleme können von Betroffenen oft nicht alleine bewältigt werden. Unüberwindbare Probleme haben nicht nur einschneidende Auswirkungen auf ihren Alltag, sie verunmöglichen ihnen die selbstständige Lebensführung.www.spitex-untermarch.ch | Telefon 055 451 18 40

Wir sind da für Betroffene und für Angehörige.

Wer unterstützt auch in Zeiten einer Lebenskriese?Spitex Magazin 4/2017

«Psychiatrische Pflege» Postnatale Depressionen

«Eine psychiatrische Behandlung kennt keine Altersgrenze» Rund ein Drittel aller Spitex-Klienten und Klientinnen weisen eine psychiatrische Diagnose auf, erzählt Regula Lüthi, Direktorin Pflege, MTD und Soziale Arbeit an den Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel im grossen Fokus-Interview zur Psychiatriepflege. Glücklicherweise werden heute psychische Krankheiten besser erkannt als früher. Hinzu kommt, dass die Spitex im Bereich Psychiat-riepflege eine enorme Professionalisierung durchgemacht hat. ...

Das Team der psychosozialen Spitex in Aarau ist mittler-weile auf neun Fachpersonen angewachsen. Teamleiterin Andrea 9 erzählt, wie sie diese Entwicklung erlebt hat.

Ebenfalls Fokus-Thema in dieser Ausgabe sind die freiberuflichen Psychiatrie-Pflegefachpersonen. Das Spitex Magazin hat den selbstständig tätigen psychiatri-schen Pflegefachmann Udo Finklenburg einen Tag begleitet.

Das «Spitex Magazin» wird vom Spitex Verband Schweiz herausgegeben und ist die starke Stimme der Nonprofit-Spitex. Die komplette Ausgabe können Sie als PDF herunterladen: www.spitex-untermarch.ch

Quelle: Spitex Magazin

Ein freudiges Ereignis – doch wo bleibt die Freude?Wenn Leben im Bauch einer Frau heranwächst, ist das etwas Wunderbares. Trotzdem stürzen 15% aller Frauen – knapp 13’000 pro Jahr in der Schweiz – nach der Geburt ihres Kindes in eine tiefe Krise.

Diese Krise – die postnatale (auch postpartale) Depressi-on – ist jedoch nicht mit dem Babyblues zu verwechseln, den bis zu 80% der Frauen erleben und der wenige Tage nach der Geburt auftritt, jedoch innerhalb von Stunden oder Tagen wieder verschwindet.

Die Symptome sind von denjenigen einer postnatalen Depression kaum zu unterscheiden. Halten die Symptome jedoch mehr als zwei Wochen an, besteht der Verdacht auf eine postnatale Depression.

Unter dem Druck des Umfelds, glücklich sein zu müssen, schämen sich viele Betroffene ihrer Gefühle. Sie wissen nicht, dass sie an einer behandelbaren Krankheit leiden und fühlen sich alleine.

Der Verein Postnatale Depression Schweiz vernetzt relevante Fachpersonen, bietet ein offenes Ohr für aktuell betroffene Frauen und deren Angehörige und unterstützt bei der Suche nach den richtigen Hilfsangebo-ten. www.postnatale-depression.ch

SPITEXMAGAZINFachzeitschrift von Spitex Schweiz | 4 / 2017 | August / September

DIENSTLEISTUNG Dank Alltagsethik die richtigen Entscheidungen treffen Seite 6

GESELLSCHAFT Kinder mit seltenen Krankheiten brauchen besondere Pfl ege Seite 14

NETZWERK Sozialversicherungen: Der richtige Partner ist zentral Seite 34

FOKUS «Psychiatrie-Pflege» Seite 19

Die Spitex hilft auch psychisch Kranken

März 2019: Nächstes Magazin25.04.2019: Generalversammlung 2019

Spitex UntermarchBahnhofplatz 108853 Lachen

Tel. 055 451 18 [email protected]

Montag bis Freitag 08.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr

Ausserhalb dieser Zeiten nimmt der Telefonbeantworter Ihre Mitteilung entgegen. Gerne rufen wir Sie zurück.

www.spitex-untermarch.ch

jetzt schon reservierenUnsere nächsten Termine

© Spitex Untermarch

Spendenkonto Schwyzer Kantonalbank PC - 60-1-5

Konto-Nr.: 365059-1559 Spitex UntermarchIBAN: CH25 0077 7003 6505 9155 9

fium

e.ch

aus unserem GesundheitsnetzwerkFür Sie nachgelesen

Foto: Verein Postnatale Depression

Page 2: Für Sie nachgelesen Wer unterstützt auch in ZeitenDepression kaum zu unterscheiden. Halten die Symptome jedoch mehr als zwei Wochen an, besteht der Verdacht auf eine postnatale Depression

Selbstbestimmt auch in schwierigen Zeiten. Was können Sie von uns erwarten?

Das können Sie erwarten:- Pflegerische Massnahmen zur

Umsetzung der ärztlichen Therapie- Unterstützung in Krisensituationen

sowie Begleitung der Angehörigen- Erarbeitung einer angepassten

Tagesstruktur Ergänzend bieten wir Ihnen weitere Dienste wie Gesundheits- und Kranken-pflege, Hauswirtschaft, Spitexplus sowie Fusspflege und Mahlzeitendienst.

Benötigen Sie Unterstüt-zung? Rufen Sie uns an!Unser motiviertes, hilfsbereites und kompetentes Team ist täglich für Sie im Einsatz von 7 bis 22 Uhr, inkl. Feiertage.

Es gibt einige Situationen im Leben, die einen Menschen an seine Grenze bringen können:

Depressionen, Persönlichkeitsstörungen oder andere psychische Erkrankungen wie Angststörungen, Belastungsstörun-gen nach traumatischen Erlebnissen usw.;

Postpartale Depressionen (übermässige Versagensängste und Niedergeschla-genheit nach der Geburt);

Suchterkrankungen (Alkohol, illegale Drogen, Medikamente).

«Unser Ziel ist es, Menschen mit psychischen Beeinträch-tigungen ein eigenständiges, möglichst selbstbestimmtes Leben in ihrem gewohnten sozialen Umfeld zu ermögli-chen.»Gaby Glaser, Leitung Ambulante psychiatrische Pflege

«Bereits nach meinem ersten Schnuppertag war mir klar, ich möchte diesen Beruf erlernen..»Dario Bürki hat am 1. August die Ausbil-dung als Fachmann Gesundheit EFZ gestartet

Bedarfsanpassungen im gerontopsychi-atrischen Bereich sind immer wichtiger. Steigende Lebenserwartung, gute körperliche Verfassung auch im hohen Alter und trotzdem fortschreitende geistige Abbauprozesse ergeben neue Herausforderungen in der Betagtenbe-treuung. Zudem werden betagte Men-schen von Angehörigen so lange wie möglich daheim betreut. Diese Tendenz macht eine fachlich hochstehende Begleitung und Beratung von Alzheimer-kranken und Menschen mit dementiel-lem Krankheitsverlauf und deren pflegenden Angehörigen unverzichtbar.Eine wachsende Zahl sind junge, im Erwerbsleben stehende Menschen mit schweren Lebenskrisen durch Überfor-derung (Burnout).

Damit unsere Psychiatrie-Fachleute diese Menschen optimal betreuen können, arbeiten sie eng mit dem Spitex Somatikteam zusammen und sind mit diversen sozial oder medizinisch tätigen Leistungserbringern wie tria plus, Psychiater, Sozialämter, Hausärzte etc. vernetzt.

Die Arbeit in kleinen Teams ermöglicht eine personenzentrierte individuelle Pflege und verkürzt Informationswege. Die Abklärung des persönlichen Betreu-ungsbedarfs wird in einem eingehenden Gespräch festgelegt. Anschliessend kann nach klar definierten Kriterien beurteilt werden, wann ein Klient vom Psychiatrie-Fachteam betreut wird.

Ihre Direktwahl zur Pflege055 451 18 40

Ausgabe Oktober 2018Spitex-Blättli

Kostenlose Beratungfür AngehörigeDie Spitex bietet eine erste kostenlose Beratung für Angehörige an. Telefonisch, bei Ihnen zu Hause oder bei uns am Bahnhoplatz 10 in Lachen. Besuchen Sie uns.

Eine (fach)ärztliche Überweisung an die Psychiatrie-Spitex, eine persönliche Bedarfsabklärung und eine Beurteilung nach klar definierten Kriterien sind die Basis für eine gute und zielgerichtete Betreuung.

L.G. hat uns einen kleinen Einblick in Ihr Leben gegeben.

«Ich gehe jeden Tag an die frische Luft. Dies tut mir gut. Wöchentlich nehme ich an den Aktivitäten der APP-Tagesstätte teil. Einmal im Monat treffe ich mich in der Alzheimer-Selbsthilfegruppe. Der Austausch dort ist mir wichtig. Gelegent-lich gehe ich mit Freundinnen kegeln. Im Zug auf dem Weg dorthin, beobachte ich, wie alle auf ihre Natels schauen. Niemand spricht, das ist schon traurig.

Seit drei Jahren ist mein Lebenspartner in der geschlossenen Demenzabteilung des Altersheims. Ich besuche ihn so oft es geht. Wir machen kleine Ausflüge zusammen. Er muss aber pünktlich um

AnzeigeInformationen & Buchungerhalten Sie bei

fiume marketing055 460 25 [email protected]

Wie alle aus meiner Klasse durfte auch ich mich letztes Jahr intensiv mit dem Thema Berufswahl auseinandersetzen. Durch mein Interesse an der Gesundheit und meine offene, freundliche Art zu Menschen sprach mich mein Vater auf den Lehrgang Fachmann/Fachfrau Gesundheit EFZ an. Am Beruf begeistert mich, dass ich Menschen helfen kann, welche sich in einer schwierigen Lebens-situation befinden. Zudem kann ich mir Fachwissen über Gesundheit und den menschlichen Körper aneignen. Das gefällt mir sehr. Für eine Ausbildung in der Spitex habe ich mich entschieden, weil ich so Menschen in ihrem eigenen zu Hause betreuen und pflegen kann. Somit ermögliche ich es ihnen, dass sie in ihrer vertrauten Umgebung möglichst lange wohnen bleiben können.

L.G., ist 68 und lebt alleine. Ihr Lebensgefährte ist an Demenz erkrankt. Sie meistert ihren Alltag so gut sie kann, zwischen Einsamkeit und den wenigen Momenten der Zweisamkeit, die sie mit ihrem Partner hat.

halb fünf Uhr wieder im Altersheim sein. Das ist früh. Er ist jung, erst 69, es schmerzt sehr.

Die Psychiatrie-Spitex unterstützt mich täglich. Am Freitag kommt eine Mitarbei-terin der Spitex zusätzlich für eine Gesprächsstunde vorbei. Dieser Besuch ist schnell vorbei, aber er tut mir gut. Ich kann über vieles sprechen, wenn ich möchte. Nur der Spitex und einer guten Freundin erzähle ich alles. Ich kann gut verstecken wie es mir wirklich geht. Nun freue ich mich auf einen Ausflug, zusammen mit meiner Tochter. Wir gehen in die Dolomiten.»

Mit dem Notruf von SmartLife Care kann meine Mutter ihre Unabhängigkeit geniessen – zu Hause und unterwegs. Und ich habe die beruhigende Sicherheit, dass sie im Notfall auf Knopfdruck mit mir oder der Notrufzentrale verbunden wird.

Freiheit für dich,Sicherheit für mich.

Wir beraten Sie gerne:Gratis-Hotline 0800 84 37 27 (täglich von 6.30 bis 20.00 Uhr).www.smartlife-care.ch

Ein gemeinsames Unternehmen von:

Page 3: Für Sie nachgelesen Wer unterstützt auch in ZeitenDepression kaum zu unterscheiden. Halten die Symptome jedoch mehr als zwei Wochen an, besteht der Verdacht auf eine postnatale Depression

Psychische oder soziale Probleme können von Betroffenen oft nicht alleine bewältigt werden. Unüberwindbare Probleme haben nicht nur einschneidende Auswirkungen auf ihren Alltag, sie verunmöglichen ihnen die selbstständige Lebensführung.www.spitex-untermarch.ch | Telefon 055 451 18 40

Wir sind da für Betroffene und für Angehörige.

Wer unterstützt auch in Zeiten einer Lebenskriese?Spitex Magazin 4/2017

«Psychiatrische Pflege» Postnatale Depressionen

«Eine psychiatrische Behandlung kennt keine Altersgrenze» Rund ein Drittel aller Spitex-Klienten und Klientinnen weisen eine psychiatrische Diagnose auf, erzählt Regula Lüthi, Direktorin Pflege, MTD und Soziale Arbeit an den Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel im grossen Fokus-Interview zur Psychiatriepflege. Glücklicherweise werden heute psychische Krankheiten besser erkannt als früher. Hinzu kommt, dass die Spitex im Bereich Psychiat-riepflege eine enorme Professionalisierung durchgemacht hat. ...

Das Team der psychosozialen Spitex in Aarau ist mittler-weile auf neun Fachpersonen angewachsen. Teamleiterin Andrea 9 erzählt, wie sie diese Entwicklung erlebt hat.

Ebenfalls Fokus-Thema in dieser Ausgabe sind die freiberuflichen Psychiatrie-Pflegefachpersonen. Das Spitex Magazin hat den selbstständig tätigen psychiatri-schen Pflegefachmann Udo Finklenburg einen Tag begleitet.

Das «Spitex Magazin» wird vom Spitex Verband Schweiz herausgegeben und ist die starke Stimme der Nonprofit-Spitex. Die komplette Ausgabe können Sie als PDF herunterladen: www.spitex-untermarch.ch

Quelle: Spitex Magazin

Ein freudiges Ereignis – doch wo bleibt die Freude?Wenn Leben im Bauch einer Frau heranwächst, ist das etwas Wunderbares. Trotzdem stürzen 15% aller Frauen – knapp 13’000 pro Jahr in der Schweiz – nach der Geburt ihres Kindes in eine tiefe Krise.

Diese Krise – die postnatale (auch postpartale) Depressi-on – ist jedoch nicht mit dem Babyblues zu verwechseln, den bis zu 80% der Frauen erleben und der wenige Tage nach der Geburt auftritt, jedoch innerhalb von Stunden oder Tagen wieder verschwindet.

Die Symptome sind von denjenigen einer postnatalen Depression kaum zu unterscheiden. Halten die Symptome jedoch mehr als zwei Wochen an, besteht der Verdacht auf eine postnatale Depression.

Unter dem Druck des Umfelds, glücklich sein zu müssen, schämen sich viele Betroffene ihrer Gefühle. Sie wissen nicht, dass sie an einer behandelbaren Krankheit leiden und fühlen sich alleine.

Der Verein Postnatale Depression Schweiz vernetzt relevante Fachpersonen, bietet ein offenes Ohr für aktuell betroffene Frauen und deren Angehörige und unterstützt bei der Suche nach den richtigen Hilfsangebo-ten. www.postnatale-depression.ch

SPITEXMAGAZINFachzeitschrift von Spitex Schweiz | 4 / 2017 | August / September

DIENSTLEISTUNG Dank Alltagsethik die richtigen Entscheidungen treffen Seite 6

GESELLSCHAFT Kinder mit seltenen Krankheiten brauchen besondere Pfl ege Seite 14

NETZWERK Sozialversicherungen: Der richtige Partner ist zentral Seite 34

FOKUS «Psychiatrie-Pflege» Seite 19

Die Spitex hilft auch psychisch Kranken

März 2019: Nächstes Magazin25.04.2019: Generalversammlung 2019

Spitex UntermarchBahnhofplatz 108853 Lachen

Tel. 055 451 18 [email protected]

Montag bis Freitag 08.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr

Ausserhalb dieser Zeiten nimmt der Telefonbeantworter Ihre Mitteilung entgegen. Gerne rufen wir Sie zurück.

www.spitex-untermarch.ch

jetzt schon reservierenUnsere nächsten Termine

© Spitex Untermarch

Spendenkonto Schwyzer Kantonalbank PC - 60-1-5

Konto-Nr.: 365059-1559 Spitex UntermarchIBAN: CH25 0077 7003 6505 9155 9

fium

e.ch

aus unserem GesundheitsnetzwerkFür Sie nachgelesen

Foto: Verein Postnatale Depression