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Fraileen aus Bolivien
Volker Schädlich 2020
Der Typstandort von Frailea amerhauseri liegt in der Nähe von El Tinto. Das Verbreitungsgebiet hat eine Ost-West Ausdehnung von circa 30 Kilometern.
Die Pflanzen wachsen häufig am Rand von flachen Felsplatten.
Die großen gelben Blüten besitzen einen rötlichen Schlund.
Die Pflanzen bilden mitunter große Polster.
Gymnocalycium chiquitanum ist ein häufiger Begleiter der Art.
F. amerhauseri in Kultur.
Kirche von San José de Chiquitos; es ist die einzige aus Stein erbaute Kirche in der Chiquitania, heute UNESCO Weltkulturerbe.
Südlich von San José de Chiquitos fand Pater Klingler 1972 eine Frailea. 2003 konnte ich diesen Standort noch besuchen. Heute nicht mehr erreichbar.
In den Sammlungen sind die Pflanzen als F. klingleriana n.n verbreitet.
Am Standort ebenfalls zu finden sind Pflanzen die als Gymnocalycium anisitsii subsp. volkeri beschrieben wurden.
Atemberaubende Landschaft zwischen San José de Chiquitos und Robore.
Serrania de Chochis mit dem Wahrzeichen "Torre de David", ein bizarrer fast 600 Meter hoher Felsmonolit am Rande des Ortes Chochis.
Verbreitungsgebiet von Frailea atrobella.
Dichter Wald, Fundort von Frailea atrobella.
Die „dunkle Schöne“ (atrobella) wächst hier zusammen mit Pflanzen die als Gymnocalycium damsii subsp. evae var. boosii beschrieben wurden.
Verblüffend ist die große Affinität mit F. mammifera subsp. angelesiae.
Verbreitungsgebiet von Frailea chiquitana.
Plaza von Roboré.
Einige der Standorte von F. chiquitana liegen an der alten Straße von Santa Cruz nach Roboré.
Die Pflanzen wachsen häufig an flachen Felsplatten in mit Humus gefüllten Spalten oder auch in sandigen Lehmböden, die mit Steinen durchsetzt sind.
Die Art wächst immer solitär, nur aufgrund von Scheitelverletzung werden Sprosse ausgebildet.
F. chiquitana ist nicht kleistogam fruchtend. Es ist aber möglich die Pflanzen mit eigenen Blütenstaub zu bestäuben.
Ein häufiger Begleiter am Standort ist Echinopsis klingleriana (Foto L. Bercht).
Der Griffel ragt bei der Anthese weit über die Blüte.
Der Ort Santiago de Chiquitos ist eine der zuletzt gegründeten Missionen der Jesuiten. Es ist ein idealer Ausgangspunkt für ausgedehnte Wanderungen in der Serrania de Santiago.
Die Hochebene der Serrania de Santiago ist geprägt von phantastischen Sandsteinformationen.
Am Typusfundort wachsen die Pflanzen in groben Quarzsand.
In Kultur ein Garant für reichlich Blüten.
Verbreitungsgebiet von Frailea larae.
Der Boden besteht aus verwittertem Kalkstein.
Die Art hat sich perfekt an die Umgebung angepasst.
In Kultur kommen die Pflanzen im Sommer häufig zur Blüte. Die Art ist kleistogam fruchtend.
Verbreitungsgebiet von Frailea spec.
Die vermeintliche Straße auf Straßenkarten und Goggle Earth ;-)
Auch wenig Feuchtigkeit reicht aus, um Tausende von Schmetterlingen anzulocken.
Auf dem Weg zum Cerro Miguel gibt es diese Militärstation. Die Kreativität bei den Bauwerken ist immer wieder verblüffend.
Fortin Ravelo am Cerro Miguel. An den steilen Felswänden wächst Gymnocalycium chacoense.
F. spec. wächst in der Nähe des Berges. Die Pflanzen gehören in die nähere Verwandtschaft von F. angelicana.
G. mendozaense und F. spec. wachsen am Standort zusammen.
Verbreitungsgebiet von Frailea spec.
F. spec. VoS 55, die Art bildet große Polster.
Links: C. kroenleinii Rechts: C. hankeanus
F. spec. VoS 55 in Kultur.
Verbreitungsgebiet von Frailea diersiana.
Cleistocactus samaipatanus var. divimiseratus.
Markant ist die dunkelbraune Areolenbewollung.
F. diersiana wächst in sandigem Boden.
Die Art ist nicht kleistogam fruchtend.
Vielen Dank für ihre Ausdauer☻
