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Freiwillige Feuerwehr Kraftsolms
…eine lästige Pflichtübung
im Jahr?
UVV – Die Unfallverhütungs-vorschriften…
Freiwillige Feuerwehr Kraftsolms
Wofür braucht man die UVV Feuerwehren?
In §15 „Unterweisung“ der UVV Feuerwehren, ist geregelt, das Angehörige derFeuerwehr im Rahmen der Aus- und Fortbildung über die Gefahren im Feuer-wehrdienst sowie über die Maßnahmen zur Verhütung von Unfällen zu unter-weisen sind.
Die UVV:
• Hilft uns Unfälle zu vermeiden• Ist eine wichtige Informationsquelle über Unfallgefahren• Gibt uns Hinweise auf einsatztaktisch richtiges Vorgehen
Freiwillige Feuerwehr Kraftsolms
1. Geltungsbereich§1 Geltungsbereich
2. Begriffsbestimmungen§2 Begriffsbestimmungen
3. Bau und Ausrüstungen§3 Allgemeines§4 Bauliche Anlagen§5 Feuerwehrfahrzeuge§6 Leitern, usw.§7 Kraftbetriebene Aggregate§8 Sprungrettungsgeräte§9 Luftheber§10 Hydraulische Rettungsgeräte§11 Kleinboote§12 Persönliche Schutzausrüstung
4. Betrieb§13 Allgemeines§14 Persönliche Anforderungen§15 Unterweisung§16 Instandhaltung
§17 Verhalten im Feuerwehrdienst§18 Feuerwehranwärter, JF ...§19 Wasserförderung§20 Betrieb von Verbrennungsmotoren§21 Sprungrettung§22 Abseilübung§23 Luftheber§24 Hydraulisch betriebene Rettungsgeräte§25 Dienst an und auf Gewässern§26 Tauchereinsatz§27 Einsatz mit Atemschutzgeräten§28 Einsturz- und Absturzgefahren§29 Gefährdung durch elektrischen Strom
5. Prüfungen§30 Sichtprüfungen§31 Regelmäßige Prüfungen
6. Ordnungswiedrigkeiten§32 Ordnungswiedrigkeiten
7. Übergangsregelungen
UVV - Gliederung
Freiwillige Feuerwehr Kraftsolms
Welchen Einfluss hat die UVV auf dasDienstgeschehen?
• Die UVV hat Gesetzescharakter
• Jeder Angehörige der FF ist verpflichtet die UVV zu beachten und danach zu handeln
• Vorgesetzte sind verantwortlich für die Einhaltung der UVV
• Die Feuerwehrangehörigen sollen über die Gefahren im Dienst informiert sein
§1 Geltungsbereich
Freiwillige Feuerwehr Kraftsolms
31%
14%
14%
10%
8%
6%
4%
4%3%
6%
Stolpern, Umknicken, Ausrutschen
Der FM wird von einem bewegtenGegenstand (Schlauchkupplung) getroffen
Der FM klemmt oder quetscht sich
Der FM erleidet Verletzungen durchAtemgifte
Der FM schneidet sich an spitzenGegenständen
Der FM wird von herabfallendenGegenständen getroffen
Der FM fällt von einem erhöhten Standplatz(Leiter, Dach, in Grube)
Der FM erleidet Verbrennungen
Unfall im Straßenverkehr
Sonstige
§1 Geltungsbereich
Freiwillige Feuerwehr Kraftsolms
Im Sinne der Unfallverhütungsvorschrift sind:
1. FeuerwehrenEinheiten, die nach landesrechtlichen Bestimmungen als Feuerwehren aufgestellt sind.
2. Feuerwehreinrichtungenalle für den Feuerwehrdienst eingesetzten Mittel, insbesondere bauliche Anlagen, Fahrzeuge, Geräte und Ausrüstungen, ausgenommen Hilfs- und Betriebsstoffe.
3. FeuerwehrangehörigePersonen, die aktiv im Feuerwehrdienst tätig sind (Feuerwehrdienstleistende, Feuerwehranwärter und Angehörige der Jugendfeuerwehren).
4. Feuerwehrdienst
dienstliche Tätigkeiten der Feuerwehrangehörigen, insbesondere bei Ausbildung und Einsatz.
§2 Begriffsbestimmung
Freiwillige Feuerwehr Kraftsolms
5. Einsatzort,
die Stelle, an der die Feuerwehr
dienstlich tätig wird.
§2 Begriffsbestimmung
Liebling, bring doch bitte noch ein paar Flaschen Bier mit, wir haben nämlich die Feuerwehr im Haus, und die Männer werden nachher ganz schön durstig sein.
6. Unternehmer,
der Träger der Feuerwehr, nach landesrechtlichen Vorschriften.
Freiwillige Feuerwehr Kraftsolms
Feuerwehrfahrzeuge und -anhänger müssen so gestaltet sein, dass beim Verladen,
Transport und Entladen der Geräte Gefährdungen vermieden werden.
§5 Feuerwehrfahrzeuge und -anhänger
Gefährdungen beim Verladen, Transportieren & Entladen werden z.B. vermieden wenn:
• die Abstände zwischen den Geräten und den Auf- und Einbauten ausreichende Zugriffs-möglichkeiten bieten.
• keine scharfen Kanten, vorstehende Teile an den Einbauten vorhanden sind.
• mögliche Quetsch-/Scherstellen ausreichend gesichert sind.
• Die Geräte so arretiert sind, dass sie sich nicht unbeabsichtigt lösen, insbesondere während der Fahrt.
Freiwillige Feuerwehr Kraftsolms
Zum Schutz vor Gefahren des Feuerwehrdienstes bei
Ausbildung, Übung und Einsatz muss folgende
Persönliche Schutzausrüstung getragen werden:• Feuerwehrschutzanzug• Feuerwehrhelm mit Nackenschutz• Feuerwehrschutzhandschuhe• Feuerwehrschutzschuhwerk
Bei besonderen Gefahren müssen spezielle Schutz-
ausrüstungen vorhanden sein, die in Art und Anzahl
Auf diese Gefahren abgestimmt sind:• Feuerwehr-Sicherheitsgurt mit Feuerwehrbeil• Feuerschutzkleidung• Atemschutzgeräte• CSA• etc.
§12 Persönliche Schutzausrüstung
Freiwillige Feuerwehr Kraftsolms
§12 Persönliche Schutzausrüstung
Freiwillige Feuerwehr Kraftsolms
Für den Feuerwehrdienst dürfen nur körperlich und fachlich geeignete Feuer-
wehrangehörige eingesetzt werden.
Die fachliche Vorraussetzung erfüllt, wer für die jeweiligen
Aufgaben ausgebildet ist und seine Kenntnisse durch
regelmäßige Übungen und Aus- und Fortbildung z.B.:
• Atemschutzgeräteträger,
• Maschinisten,
• Motorsägenführer
• etc.
erweitert.
§14 Persönliche Anforderungen
Freiwillige Feuerwehr Kraftsolms
1. Im Feuerwehrdienst dürfen nur Maßnahmen getroffen werden, die ein sicheres Tätigwerden der Feuerwehrangehörigen ermöglichen.
Im Einzelfall kann bei Einsätzen zur Rettung von Menschenleben von den Bestimmungen der Unfallverhütungsvorschriften abgewichen werden.
2. Die speziellen Schutzausrüstungen sind je nach der Einsatzsituation zu bestimmen.
§17 Verhalten im Feuerwehrdienst
Freiwillige Feuerwehr Kraftsolms
3. Feuerwehrangehörige, die am Einsatzort durch den Straßenverkehr gefährdet sind, müssen hiergegen durch Warn- oder Absperrmaßnahmen geschützt werden.
§17 Verhalten im Feuerwehrdienst
Freiwillige Feuerwehr Kraftsolms
4. Tragbare Feuerwehrgeräte müssen von so vielen Feuerwehrangehörigen getragen werden, dass diese Feuerwehrangehörigen nicht gefährdet werden.
§17 Verhalten im Feuerwehrdienst
Freiwillige Feuerwehr Kraftsolms
1. Beim Feuerwehrdienst von Feuerwehranwärtern und Angehörigen der Jugendfeuerwehren ist deren Leistungsfähigkeit und Ausbildungsstand zu berücksichtigen.
2. Feuerwehranwärter dürfen nur gemeinsam mit einem erfahrenen Feuerwehrangehörigen eingesetzt werden.
§18 Feuerwehranwärter & Angehörige der JF
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Strahlrohre, Schläuche und Verteiler sind so zu benutzen, dass Feuerwehr-
angehörige und Passanten beim Umgang mit diesen Geräten sowie durch den
Wasserstrahl nicht gefährdet werden.
§19 Wasserförderung
Schläuche beim Ausrollen unmittelbar an den Kupplungen
festhalten.
Gefahr von herabhängendenSchlauchkupplungen getroffen
zu werden.
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Wo sind die Fehler in den Bildern?
• Schlecht verlegte Schlauchreserve,• nur ein Feuerwehrmann am
Strahlrohr,• schlagartiges Öffnen des Verteilers• und Unachtsamkeit des Feuerwehr-
mannes führen zu dieser Situation.
§19 Wasserförderung
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Ein “schlagendes”Strahlrohr niemalsAufheben!!!
Zuerst :” Wasser halt ! ”und dann das Strahlrohraufheben.
§19 Wasserförderung
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Ein Strahlrohr darf nie am Körper befestigt werden!!!!
Beim Besteigen von Leitern wird der Schlauch nicht zwischen Sicherheitsgurt und Körper gesteckt, sondern über der Schulter getragen, oder nach besteigen der Leiter mit der Sicherheitsleine nach oben gezogen.
§19 Wasserförderung
Freiwillige Feuerwehr Kraftsolms
1. Können Feuerwehrangehörige durch Sauerstoffmangel oder durch Einatmen gesundheitsschädigender Stoffe gefährdet werden, müssen je nach der möglichen Gefährdung geeignete Atemschutzgeräte getragen werden.
2. Beim Einsatz mit von der Umgebungsatmosphäre unabhängigen Atemschutzgeräten ist dafür zu sorgen, dass eine Verbindung zwischen Atemschutzgeräteträger und Feuerwehrangehörigen, die sich in nicht gefährdetem Bereich aufhalten, sichergestellt ist.
3. Je nach der Situation am Einsatzort muss ein Rettungstrupp mit von der Umgebungsatmosphäre unabhängigen Atemschutzgeräten zum sofortigen Einsatz bereitstehen.
§27 Einsatz mit Atemschutzgeräten
Freiwillige Feuerwehr Kraftsolms
• Filtergeräte dürfen beim Innenangriff nicht eingesetzt werden.
• Keine Filtergeräte bei unbekannten Atemgiften!
• Keine Filtergeräte bei starker Ruß- und Staubbildung
• Keine Filtergeräte bei O2<17%
§27 Einsatz mit Atemschutzgeräten
Freiwillige Feuerwehr Kraftsolms
Welche Maßnahmen sind unerlässlich, wenn ein Atemschutztrupp an un-
übersichtlichen Einsatzstellen oder in verqualmten Bereichen eingesetzt wird?
1. Schlauchverbindung 2. Feuerwehrsicherheitsleine 3. Funkverbindung
§27 Einsatz mit Atemschutzgeräten
Freiwillige Feuerwehr Kraftsolms
• Truppweises Vorgehen (außer in engen Kanälen und Schächten, gesonderte Sicherung erforderlich)
• Anlegen der Geräte außerhalb des Gefahrenbereichs
• Eigenkontrolle: Fülldruck mind. 90%, Maskendichtheit
• Der Trupp unterstütz sich gegenseitig beim Anlegen der Geräte
• Bereitstellung von Rettungstrupps
• Atemschutzüberwachung
• Rückwegsicherung durch Schlauch oder Fangleinen
• Regelmäßiger Funkkontakt mit Führungskraft/ Atemschutzüberwachung
• Für den Rückweg ist die doppelte Atemluftmenge wie für den Hinweg einzuplanen
Gedächtnisstütze für Atemschutzgeräteträger
§27 Einsatz mit Atemschutzgeräten
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§28 Einsturz- und Absturzgefahren
Nach Brandeinwirkungen haben Bauteile oftmals nicht mehr die ausreichende Tragfähigkeit!!!Besondere Vorsicht bei Stahl-konstruktionen und Spannbeton (insbesondere bei Deformationen)!!!Abnahme des tragenden Querschnitts (50%) bei Holzkon-struktionen (Knotenpunkte Fach-werk)!
!!
Bei freistehenden Kaminen und Giebelwänden ist der Trümmer-schatten zu beachten!!!
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„Nicht begehbare Bauteile“:• Astbestzement-Wellplatten• Lichtplatten• abgehängte Zwischendecken• Oberlichter• Lüftungskanäle
!!
Belastungsmaxima von Leitern:• Anstellleiter je ein Mann pro zwei Leiterteile• Schiebleitern je ein Mann pro Leiterteil!!
Leitern, die als 2. Rettungsweg oder Angriffsweg dienen, niemals entfernen !!!
§28 Einsturz- und Absturzgefahren
Freiwillige Feuerwehr Kraftsolms
• Elektrische Betriebsmittel sollten an Einsatzstellen nur netzunabhängig über mitgebrachte Stromerzeuger betrieben werden
• Müssen Betriebsmittel an fremde Installationen angeschlossen werden, ist ein FI-Schutzschalter dazwischen zu schalten (elektrische Pumpe)
• Leitungstrommeln sind bei Benutzung immer ganz abzuwickeln
• Die Gesamtleitungslänge sollte 100m nicht überschreiten
• Geräteanschlussleitungen von Flutlichtstrahlern sind ganz Abzuwickeln
§29 Gefährdung durch elektrischen Strom
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Abstandsrichtwerte für den Strahlrohreinsatz:Verwendung von CM-Strahlrohren bei unbekannten Spannungen nach VDE 0132
§29 Gefährdung durch elektrischen Strom
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Freiwillige Feuerwehr Kraftsolms
•Unfallverhütungsvorschriften Feuerwehr
•FwDv 1
•FwDv 7
•FwDv 10
•Balkenhol, Jörg, Feuerwehr Eppendorf
Quellen
Diese Präsentation wurde erstellt von Stefan Hammer. Für die Vollständigkeit, sowie Richtigkeit wird keine Gewähr übernommen