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KO N Z E R T S A A L
31. DEZ 2017 / 1. JAN 2018
Freut Euch des Lebens
P R O G R A M M
Johann Strauß (Vater) (1804 – 1849)„Einzugs-Galopp“ op. 35 (1830)
Johann Strauß (Sohn) (1825 – 1899)
„Freut Euch des Lebens“ op. 340 (1870)
Josef Strauß (1827 – 1870)„Eingesendet“ op. 240, Polka schnell (1868)
Johann Strauß (Sohn) und Josef Strauß„Pizzicato-Polka“ (1869)
Charles Gounod (1818 – 1893) zum 200. Geburtstag„Je veux vivre“
Walzer aus der Oper „Roméo et Juliette“ (1867)
Eduard Strauß (1835 – 1916)„Souvenir de Dresde“ op. 182, Polka-française (1879)
Rainer Lischka (*1942) zum 75. Geburtstag„Alles im Fluss“ – Uraufführung
Gaetano Donizetti (1797 – 1848)„O luce di quest' anima“
aus der Oper „Linda di Chamounix“ (1842)
P A U S E
D R E S D N E R P H I L H A R M O N I E . D E
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16. DRESDNER ABEND
7. FEB 2018, MI, 20.00 UHRDEUTSCHES HYGIENE-MUSEUM
Britten und Bridge – Musik aus England Frank Bridge
Suite für Streicher e-Moll Benjamin Britten
„Lachrymae – Refl ections on a Song of John Dowland“ Variationen über ein Thema von Frank Bridge op. 10 für Streichorchester
Wolfgang Hentrich | LeitungMatan Gilitchensky | Viola
Philharmonisches Kammerorchester Dresden
Matan Gilitchensky
Jules Massenet (1842 – 1912)„Méditation“
aus der Oper „Thaïs“ (1894)
Robert Stolz (1880 – 1975)„Du sollst der Kaiser meiner Seele sein“
aus der Operette „Der Favorit“ (1916)
Friedrich Hollaender (1896 – 1976)„Guck‘ doch nicht immer nach dem Tangogeiger hin“ (1930)
Johann Strauß (Sohn)„Im Krapfenwaldl“ op. 336, Polka-française (1869)
Hans-Reiner Schmidt (*1958)„Freut euch des Lebens“
Bravourstück für Tenortuba und Orchester Bearbeitung des Volkslieds von Hans Georg Nägeli (Musik)
und Johann Martin Usteri (Text)
Dmitri Schostakowitsch (1906 – 1975)Walzer Nr. 2 aus der Suite Nr. 2 für Jazzorchester (1938)
Bearbeitung: Michael Jurowski
Leonard Bernstein (1918 – 1990) zum 100. Geburtstag„Glitter and Be Gay“
aus der Operette „Candide“ (1956/1974)
Johann Strauß (Sohn) (1825 – 1899)„An der schönen blauen Donau“ op. 314 (1866/67)
Wolfgang Hentrich | Dirigent und SoloviolineSimone Kermes | Sopran
Jörg Wachsmuth | TenortubaTom Pauls | Moderation
Dresdner Philharmonie
P R O G R A M M
D R E S D N E R P H I L H A R M O N I E . D E
31. DEZ 2017 / 1. JAN 2018, Kulturpalast 4
Freut Euch des LebensWeil noch das Lämpchen glühtPflücket die RoseEh sie verblüht!
Man schafft so gerne sich Sorg’ und Müh’Sucht Dornen auf und findet sieUnd läßt das Veilchen unbemerktDas uns am Wege blüht.
Freut Euch des LebensHans Georg Nägeli (1773–1836, Musik) Johann Martin Usteri (1763–1827, Text)
Freut Euch des Lebens 5
Sie haben erst Wien, dann die ganze musika-lische Welt in Glückseligkeit versetzt. Sie haben im Drei-Viertel-Schritt die Musik- geschichte sanft revolutioniert und allen klar-gemacht: Es darf keine Trennung zwischen der so genannten ernsten und der leichten, zwischen der klassischen und der unter-haltenden Musik geben! Ohne die Familie Strauß wäre unser Musikleben, nicht nur am Silvester- und Neujahrstag, deutlich ärmer.Die Familie stammte aus so genannten kleinen Verhältnissen, Großvater Johann Michael war Kammerdiener und Tapezierer, ein „getaufter Jude“, was später den Behörden im ‚Dritten Reich‘ ein Dorn im Auge war und, ideologiekompatibel, zu radikaler Doku-mentenfälschung führte.Zu Johann Michaels Enkeln zählte auch Johann Baptist Strauß, der stolz auf einer Geige zu spielen begann, die ihm die Groß-eltern geschenkt hatten. Schon bald trat er in verschiedenen Tanzensembles auf, unter anderem bei Joseph Lanner. Aus Freund-schaft wurde jedoch bald schon Rivalität, denn Johann Strauß (Vater!) warf dem Kollegen vor, er habe seine Melodien
unter dem Namen Lanner veröffentlicht. Zwistigkeiten im Zeitalter vor dem moder-nen Copyright… Inzwischen sind die Urheberschaften geklärt, auch beim so genannten „Einzugs-Galopp“, den Strauß 1830 bei herrlich spätsommerli-chem Wetter vor rund 3.000 Besuchern bei der Eröffnung des Wiener Tivoli präsentierte. Dieses Unterhaltungsetablissement lag da-mals noch in einem Wiener Vorort, in Meid-ling, unweit von Schloss Schönbrunn, wo Strauß später mit seinem eigenen Orchester fest gebucht war und wo er etliche seiner Werke zur Uraufführung brachte.1825, kurz nach seiner Heirat, kam das erste Kind zur Welt: Johann Baptist, also Johann Strauß Sohn. Ihm folgten die Brüder Josef (1827) und Eduard (1835) – sie alle waren später Teil des Familienunternehmens und wesentlicher Bestandteil einer, nach heutigen Gesichtspunkten, modernen Vergnügungs-industrie. Davon zeugen bis heute unge-zählte Denkmäler, Skulpturen, Briefmarken, Erinnerungstassen, Banknoten, Gedenktafeln und Porträts aller Art – Johann Strauß jun. everywhere!
Ein modernes Wiener Familienunternehmen
DONAU, ELBE, SEINE, SPREE, HUDSON RIVER MUSIKWANDEL IN METROPOLEN
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Johann Strauß (Sohn)
Seinen Walzer „Freut Euch des Lebens“ hat Strauß der Gesellschaft der Musikfreunde gewidmet und die Premiere des Werkes beim Eröffnungsball im neuen Bau des Musikver-eins am 15. Januar 1870 selbst geleitet – in jenem „Goldenen Saal“, in dem bis heute alle Jahre wieder das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker stattfindet. Alle drei Strauß-Brüder hatten sich übrigens bei diesem Eröffnungsball mit neuen, der Gesellschaft zugeeigneten Werken vorge-stellt. Später entstanden einige brüderliche Gemeinschaftskompositionen, darunter der „Vaterländische Marsch“ und die „Pizzicato- Polka“ von Johann und Josef: „Pepi & Jean schreiben jetzt eine Polka zusammen, das wird wieder was Neues sein“, schreibt Johanns erste Ehefrau Jetty am 13. Juni 1869 an ihre Schwägerin aus St. Petersburg. Und Johann berichtet rückblickend seinem
Verleger: „Ich habe meinem Bruder Josef den Rath erteilt, etwas zu komponieren, was in Petersburg zündet und schlug ihm vor, eine Pizzicato-Polka zu machen. Er wollte nicht daran – er war immer unschlüssig – endlich machte ich ihm die Proposition, die Polka soll von uns Beiden geschaffen werden. Darauf ging er ein und siehe da – die Polka machte im wahrsten Sinne des Wortes Furore.“Der Ruhm der Strauß-Company hatte sich längst jenseits der k.u.k.-Grenzen herum-gesprochen, und so tourte der Strauß-Tross mitsamt Orchester auch durch ganz Europa. Eduard machte sich auf, um im Herbst 1879 Hamburg und Dresden zu besichtigen. Seine Erinnerungen teilte er dem Wiener Publikum am 30. November mit, in Form der Polka „Souvenir de Dresde“…
„Acht Takte von „Wiener Blut“ und ich gebe eine ganze Oper dafür – es ist viel schwerer, einen schönen Walzer
zu schreiben als eine mittelmäßige Symphonie zu komponieren.“
Richard Strauss über Johann Strauß
Freut Euch des Lebens 7
JOHANN STRAUSS (VATER)* 14. März 1804 in der Leopoldstadt (heute Wien)† 25. September 1849 in Wien
„ E I N Z U G S - G A L O P P “ O P. 3 5 ( 1 8 3 0 )Spieldauer: ca. 2 Minuten
JOHANN STRAUSS (SOHN)* 25. Oktober 1825 in St. Ulrich bei Wien† 3. Juni 1899 in Wien
„ F R E U T E U C H D E S L E B E N S “ O P. 3 4 0 ( 1 8 7 0 )Spieldauer: ca. 8 Minuten
gemeinsam mit Josef Strauß:„ P I Z Z I C A T O - P O L K A“ ( 1 8 6 9 )Spieldauer: ca. 3 Minuten
„ I M K R A P F E N W A L D L“ O P. 3 3 6 , P O L K A - F R A N Ç A I S E ( 1 8 6 9 )Spieldauer: ca. 4 Minuten
„ A N D E R S C H Ö N E N B L A U E N D O N A U “ O P. 3 1 4 ( 1 8 6 6 / 6 7 )Spieldauer: ca. 10 Minuten
EDUARD STRAUSS* 15. März 1835 in Leopoldstadt (heute Wien)† 28. Dezember 1916 in Wien
„ S O U V E N I R D E D R E S D E “ O P. 1 8 2 , P O L K A - F R A N Ç A I S E ( 1 8 7 9 )Spieldauer: ca. 3 Minuten
JOSEF STRAUSS * 20. August 1827 in Mariahilf bei Wien† 22. Juli 1870 in Wien
„ E I N G E S E N D E T “ O P. 2 4 0 , P O L K A S C H N E L L ( 1 8 6 8 )Spieldauer: ca. 2 Minuten
31. DEZ 2017 / 1. JAN 2018, Kulturpalast 8
Mitte des 19. Jahrhunderts hatte sich die Strauß-Dynastie als fester Bestandteil des Wiener Musiklebens etabliert, das Publikum riss sich um die Plätze, die Säle waren überfüllt. Vater Strauß hatte faktisch ein Monopol über alle Kaffeehäuser, Gaststätten und Ballsäle errichtet.Was den Wienern der Aufstieg des Tanzes bedeutete, war den Franzosen lange Zeit, als Gegenpol zur „Grand Opéra“, die „Opéra comique“. Vereinte die ‚komische Oper‘ bereits Witz, Parodie und Unterhaltungsfi-nesse, so verdichtete sich dies zunehmend in der „Opéra bouffe“. So wurde der Schwung des Offenbach‘schen Can-Can zum künst-lerischen Symbol einer neuen Dynamik; Frankreich wollte unter Napoleon III. wieder zu einer „Grande Nation“, einer großen, dynamischen Nation mit hohem Geltungs-anspruch werden.Kaiserliche Selbstkrönung und ein komplett neues Stadtbild von Paris – durch die Architektur-Revolution des Baron Hauss-mann – gingen Hand in Hand. Da passte die
Hinwendung zu einem neuen musikalischen Massengeschmack ins Bild.Die Genres begannen sich zu vermischen, Offenbach nimmt den tragischen Orpheus-Stoff zum Ausgangspunkt für einen augen-zwinkernden „Orphée“, und inmitten der am Ende tödlichen Oper „Roméo et Juliette“ komponiert Charles Gounod 1867 ausge-rechnet einen Walzer, „Je veux vivre“, der – im Gegensatz zu den vier intimen Duetten der Oper – zu deren Herzstück in der Gunst des Publikums avancierte.Wie schwierig damals Gattungen zuzuord-nen waren, zeigt wohl kaum ein Kompo-nist besser als Jules Massenet: Seine Oper „Esclarmonde“ lautet im Untertitel „Opéra romantique“, „Werther“ ist ein „Drame lyrique“, „La Navarraise“ nennt sich „Épisode lyrique“ und „�aïs“ ist eine „Comédie lyrique“. Noch Fragen? – In allen Werken Massenets zeigen sich sein sinnlicher Lyris-mus und seine eminente melodische Bega-bung, exemplarisch eingefangen im Zentrum von „�aïs“, der „Méditation“.
Genre-Vermischung made in France
Freut Euch des Lebens 9
CHARLES GOUNOD* 17. Juni 1818 in Paris† 18. Oktober 1893 in Saint-Cloud
„ J E V E U X V I V R E “Walzer aus der Oper „Roméo et Juliette“Uraufführung: 1867, ParisSpieldauer: 3 Minuten
GAETANO DONIZETTI* 29. November 1797 in Bergamo† 8. April 1848 in Bergamo
„ O L U C E D I Q U E S T ' A N I M A“aus der Oper „Linda di Chamounix“Uraufführung: 1842, WienSpieldauer: 6 Minuten
JULES MASSENET* 12. Mai 1842 in Montaud bei Saint-Étienne† 13. August 1912 in Paris
„ M É D I T A T I O N “aus der Oper „Thaïs“Uraufführung: 1894, ParisSpieldauer: 5 Minuten
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Kulturelle Welthauptstadt – gleich mehrfach hat man dem Berlin der 1920er Jahre dieses Prädikat angeheftet. Die künstlerische Vielfalt dieser Zeit setzte eigene Maßstäbe. Bert Brecht begann seine Zusammenarbeit mit Hanns Eisler und Kurt Weill; Schrift-steller wie Erich Kästner, Alfred Döblin, Kurt Tucholsky oder Walter Mehring ver-fassten eine spezifische Form von Großstadt-Literatur. Das Kabarett erlebte seine große Blütezeit, Revuen spiegelten die Buntheit des Lebens. Marlene Dietrich stellte fest, dass sie von „von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ war, Otto Reutter und Friedrich Hollaender wuchsen zu festen Größen.Ihre Musik traf den Zeitgeist – und sie passte zu Berlin. Nach dem Ersten Weltkrieg schwanden die Trommelwirbel, Soldaten und der kaiserliche Pomp allmählich aus der Erinnerung. Die Metropole lebte wieder von ihrer eigenen Dynamik und ihren Kontrasten, in ihrem Geflecht aus Ordnung und Zügello-sigkeit, Stille und Lärm, Kitsch und Kunst.
Auf den Promenadenstraßen zwischen Kur-fürstendamm und Alexanderplatz konnte man sich für fünf Pfennige Klappstühlchen mieten. Hier flutete und pulsierte das Leben, so wie es Friedrich Hollaender in „Heimat Berlin“ eingefangen hat. Hollaender war Schüler von Engelbert Humperdinck und Richard Strauss; meist begegnete man ihm im Kabarett „Schall und Rauch“, wo er seine eigene Musik (oft zu Texten von Mehring, Tucholsky oder Klabund) am Klavier begleitete. 1930 schrieb Hollaender die Musik zur Komödie „Phaea“ von Fritz von Unruh, die in der Inszenierung von Max Reinhardt am 13. April am Deut-schen �eater ihre Premiere feierte.Auch der gebürtige Grazer, langjährige Wahl-Wiener und zwischenzeitliche Exil-Amerikaner Robert Stolz verbrachte in den 1920er Jahren einige Zeit in Berlin. Bereits 1916 brachte er dort an der Komischen Oper seine neue Operette „Der Favorit“ zur Uraufführung – in einer hellblauen Deutsch-meisteruniform…
Neue Berliner Dynamik
Freut Euch des Lebens 11
ROBERT STOLZ* 25. August 1880 in Graz† 27. Juni 1975 in Berlin
„ D U S O L L S T D E R K A I S E R M E I N E R S E E L E S E I N “aus der Operette „Der Favorit“Uraufführung: 1916, BerlinSpieldauer: ca. 5 Minuten
FRIEDRICH HOLLAENDER * 18. Oktober 1896 in London† 18. Januar 1976 in München
„ G U C K ‘ D O C H N I C H T I M M E R N A C H D E M T A N G O G E I G E R H I N “ ( 1 9 3 0 )Spieldauer: ca. 3 Minuten
„Wenn meine Melodien in den Herzen der Menschen einen Platz gefunden haben, dann
weiß ich, dass ich meine Aufgabe erfüllt und nicht umsonst gelebt habe!“ Robert Stolz
31. DEZ 2017 / 1. JAN 2018, Kulturpalast 12
Im 20. Jahrhundert hatte sich die Musik endgültig zum Massenmedium entwickelt. Analog zum Aufschwung des Strauß’schen Unternehmertums im 19. Jahrhundert entwi-ckelte sich während der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts die Unterhaltungsindustrie am Broadway in New York. Ständig wurden neue Vergnügungs- und Kunsttempel gebaut. Dort, genauer: im Broadway �eatre, feierte im März 1974 die überarbeitete Fassung des „Candide“ von Leonard Bernstein Premiere, nachdem die Uraufführung 1956 gefloppt hatte. Schon 1944 hatte Lenny, der Univer-salmusiker, mit „On the Town“ sein erstes Broadway-Musical auf die Bühne gebracht.Wie bei Voltaires Prosavorlage nicht anders zu erwarten, führt auch Bernsteins „Candide“-Musik quer um den Globus – Welt-Musik in des Wortes eigentlicher Bedeutung. Cunegonde und ihr liebeser-gebener Candide bereisen – teils gemeinsam, teils getrennt – verschiedene Länder und geraten dabei in heikle Situationen, Kriegs-getümmel und Schiffskatastrophen – „eine
Art Abenteuerurlaub, wobei die sympathischen Liebesleute sich nichts entgehen lassen, was den zeitgemäßen Tourismus so kurzweilig gestaltet“ (Loriot).Zum Inbegriff der Unterteilung einer – auch musikalisch in Blöcke geteilten – Welt in Ost und West wurde Dmitri Schostakowitsch, der unter Stalin ständige Repressalien zu fürchten hatte. 1948 bat ausgerechnet Stalin darum, dass Schostakowitsch die Sowjetunion beim Weltfriedenskongress in New York repräsentiere. Der Preis dafür war hoch: Schostakowitsch musste vor den Augen der Weltöffentlichkeit eine Rede gegen sein Idol, den „Volksverräter“ Strawinsky, verlesen.Wie sehr sich jedoch Ost und West musika-lisch nahestanden, zeigen Schostakowitschs Werke für Jazz-Orchester aus den 1930er Jahren. Lange Zeit galt seine zweite „Suite“ als verschollen. Doch als 1999 ein Klavier-auszug wiederentdeckt wurde, war klar, dass der berühmte „Walzer“ eigentlich der erst in den 1950er Jahren entstandenen „Suite für Varieté-Orchester“ zuzuordnen ist.
Jenseits des Kalten Krieges
„A Valentine card to European music.“ („Eine Liebeserklärung an die europäische Musik.“)
Leonard Bernstein über „Candide“
Freut Euch des Lebens 13
LEONARD BERNSTEIN* 25. August 1918 in Lawrence (Massachusetts)† 14. Oktober 1990 in New York City
„ G L I T T E R A N D B E G A Y “aus der Operette „Candide“Uraufführung:1. Dezember 1956, New York City (erste Fassung)8. März 1974, New York City (Neufassung)Spieldauer: ca. 6 Minuten
DMITRI SCHOSTAKOWITSCH* 25. September 1906 in Sankt Petersburg† 9. August 1975 in Moskau
W A L Z E R N R . 2 A U S D E R S U I T E N R . 2 F Ü R J A Z Z - O R C H E S T E R ( 1 9 3 8 )Bearbeitung: Michael JurowskiSpieldauer: ca. 4 Minuten
Leonard Bernstein
31. DEZ 2017 / 1. JAN 2018, Kulturpalast 14
Die neue Komposition von Rainer Lischka, „Alles im Fluss“, ist ein Geschenk an die Dresdner Philharmonie. „Als mich Konzert-meister Wolfgang Hentrich bereits Anfang 2017 fragte, ob ich ein Stück für das nächste Silvesterkonzert der Dresdner Philharmonie schreiben wolle, war meine Freude sehr groß“, erklärt der Komponist. „Ganz beson-ders fühle ich mich geehrt, in einem Pro-gramm mit Werken von Johann Strauß ver-treten zu sein.“ Denn hinter dieser „so leicht und beschwingt wirkenden Musik bleibt die dahinter steckende meisterhafte Komposi-tionstechnik mit ihren vielen kunstvollen Details fast unbemerkt.“ Lischka verfolgt keine Programmatik im engeren Sinne, er hat „weder die Donau noch die Elbe im Sinn. Vielmehr war ich bei der
Arbeit bestrebt, einen durchgehenden Fluss zu erreichen. Kein Abbrechen, kein Still-stand, kein Zögern. Wie das Strömen eines Flusses.“Hans Reiner Schmidt bezieht sich in „Freut Euch des Lebens“ auf den Schweizer Musikpädagogen, Verleger und Komponisten Hans Georg Nägeli, einem der „Wegbereiter des Chorgesangs“, wie er erklärt. Auf Anfrage seines langjährigen Freundes Jörg Wachsmuth, der seit 2000 Mitglied der Dresdner Philharmonie ist, hat Schmidt dieses Lied exklusiv für Bassflügelhorn und Orchester „im sogenannten Bravour-Stil (�ema & Variationen)“ arrangiert.
Neue Welten
Freut Euch des Lebens 15
RAINER LISCHKA* 25. April 1942 in Zittau
„ A L L E S I M F L U S S “ – U R A U F F Ü H R U N G Spieldauer: ca. 7 Minuten
HANS REINER SCHMIDT* 11. Juni 1958 in Willingshausen-Zella (Hessen)
„ F R E U T E U C H D E S L E B E N S “Bravourstück für Tenortuba und Orchester Bearbeitung des Volkslieds von Hans Georg Nägeli (1773–1836, Musik) und Johann Martin Usteri (1763–1827, Text)Spieldauer: ca. 3 Minuten
Rainer Lischka
31. DEZ 2017 / 1. JAN 2018, Kulturpalast 16
WOLFGANG HENTRICH ist seit 1996 Erster Konzertmeister der Dresdner Philharmonie. Er studierte an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden Violine bei Gudrun Schröter und in der Meisterklasse von Gustav Schmahl. Eine zusätzliche Aus-bildung erhielt er in den Fächern Streich-quartett bei Rudolf Ulbrich und Dirigieren bei Volker Rohde. Von 1987 bis 1996 war er Erster Konzertmeister der Robert-Schu-mann-Philharmonie Chemnitz. Seitdem widmet er sich neben dem Orchesterspiel intensiv der Kammermusik. Er leitet das Philharmonische Kammerorchester Dresden, ist Primarius des Dresdner Streichquintetts und des Carus Ensemble Dresden.Das vielfältige Repertoire des Künstlers reicht von der Barockmusik über die zyklische Aufführung von Violinsonaten u.a. von Mozart, Schumann, Brahms und Grieg bis zu gemeinsamen Auftritten mit dem Rockmusiker Dirk Zöllner. Als Solist spielte
Freut Euch des Lebens 17
er mehrfach mit der Dresdner Philharmonie und führte u.a. Violinkonzerte von Proko�ew, Hindemith, Hartmann („Concerto funèbre“), Bernstein („Serenade“), Bruch („Schottische Fantasie“) und Peteris Vasks auf.Von den CD-Produktionen sind zu nennen: Violinkonzerte von Kurt Schwaen und Ruth Zechlin, Orchesterwerke von Johann Strauß, Vivaldis „Vier Jahreszeiten“, „Arabesque“ mit der Harfinistin Nora Koch, Werke von Paganini für Violine und Gitarre mit Markus Gottschall, Mozarts Violinsonaten mit Camillo Radicke sowie „Romantischer Streicherklang“ mit dem Philharmonischen Kammerorchester Dresden. Nach dem Vorbild des legendären Wiener Konzert- meisters Willi Boskovsky dirigierte er seit 1999 zahlreiche Neujahrskonzerte der Dresd-ner Philharmonie und der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz – in diesem Jahr zum achten Mal das Silvester- und Neujahrskon-zert der Dresdner Philharmonie.
Im Jahr 2002 gründete er mit musikbegeis-terten Laien das Fördervereinsorchester der Dresdner Philharmonie, das seitdem das Musikleben der Stadt bereichert. Seit 2013 ist Wolfgang Hentrich Chefdirigent der Deutschen Streicherphilharmonie.2012 rief er mit dem Philharmonischen Kammerorchester Dresden die von ihm konzipierte Konzertreihe „Dresdner Abende“ im Deutschen Hygiene-Museum Dresden ins Leben, die in das Konzertangebot der Dresdner Philharmonie eingebettet ist. Wolfgang Hentrich ist Honorarprofessor für Violine an der Musikhochschule Dresden und widmet sich mit besonderem Einsatz speziellen Programmen für Kinder.Er spielt auf einer Violine des venezianischen Meisters Sanctus Seraphin aus dem Jahre 1725, die ihm der Förderverein der Dresdner Philharmonie zur Verfügung gestellt hat.
31. DEZ 2017 / 1. JAN 2018, Kulturpalast 18
Für ihre Soloalben erhielt sie mehrfach internationale Auszeichnungen wie den „Jahrespreis der Deutschen Schallplatten-kritik“, den „Diapason d’Or“, den „Midem Award“, den „Choc du Monde de la Musique“ und die „Gramophone Magazine’s Recording of the Month“. Für ihre CD „Colori d‘amore“ erhielt sie 2011 den ECHO-Klassik in der höchsten Kategorie als „Sängerin des Jahres“. Die Abendzeitung München verlieh Simone Kermes den „Stern des Jahres“ 2012, und im April 2013 wurde sie im Rahmen der Opernproduktion „Così fan tutte“ als Fiordiligi in der Produktion des �eaters Perm mit der „Goldenen Maske“, dem bedeutenden russischen Kulturpreis, ausgezeichnet. 2014 erhielt Simone Kermes den ECHO-Klassik für die Operneinspielung des Jahres (Mozarts „Le nozze di Figaro“ unter der Leitung von Teodor Currentzis).
SIMONE KERMES studierte bei Helga Forner an der Hochschule für Musik und �eater Felix Mendelssohn Bartholdy ihrer Heimat-stadt Leipzig. Ihr Studium sowie zwei Auf-baustudien absolvierte sie mit Auszeichnung. Sie ist Preisträgerin zahlreicher internatio-naler Gesangswettbewerbe. Operngastspiele führten sie als Konstanze in „Die Entführung aus dem Serail“, als Königin der Nacht in „Die Zauberflöte“, als Donna Anna in „Don Giovanni“, als Lucia in Donizettis „Lucia di Lammermoor“, als Ann Trulove in Strawinskys „�e Rake’s Progress“ u.v.m. nach New York, Paris, Lissabon, Kopenhagen, Moskau, Peking und an die deutschen Staatsopern. Sie gab Solokonzerte und Lieder- abende in ganz Europa, den USA und in Japan, Australien, im Sultanat Oman, in China, Russland und Mexiko. Neben vielen Rundfunk- und Fernsehproduktionen hat sie zahlreiche CDs aufgenommen.
Freut Euch des Lebens 19
JÖRG WACHSMUTH, 1966 in Bad Franken-hausen (Kyffhäuserkreis) geboren, entstammt einer thüringischen Musikerfamilie: Der Vater spielte Trompete, Großvater und Urgroßvater spielten Tuba. In Potsdam, wo er aufwuchs, besuchte er die Musikschule in den Fächern Tuba und Schlagzeug. Daran schloss sich ein Studium im Fach Tuba an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bei Dietrich Unkrodt an. Jörg Wachsmuth war 1988 Zweiter Preis-träger und 1992 Erster Preisträger beim Internationalen Instrumentalwettbewerb Markneukirchen im Fach Tuba. Nach einem Engagement bei der Neubrandenburger Philharmonie ist er seit 2000 Mitglied der Dresdner Philharmonie und Honorarprofessor für Tuba an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden.Daneben ist er Mitglied im renommierten Melton Tuba Quartett. Seine besondere Liebe gilt der größten spielbaren Riesentuba der Welt aus der Musikstadt Markneukirchen.
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schaffender Schauspieler hatte Pauls 1991 mit den „Sächsischen Variationen“ auf dem Dresdner �eaterkahn, den er mitbegründete. Eigens dafür entwickelte er die Figur der Ilse Bähnert, jener lustigen Witwe aus Sachsen, die inzwischen Kultstatus erreicht hat.Seit 1991 arbeitet der Schauspieler und Musiker zudem an der Staatsoperette Dresden. Er spielte in „La Cage aux folles“, in der „Fledermaus“, in „Die schöne Helena“ und zeigte einen famosen Professor Higgins in „My Fair Lady“.Gemeinsam mit der Elblandphilharmonie lädt Tom Pauls zu „Ilse Bähnerts Wunsch-konzert“ sowie zu „Philharmonischen Verwandlungen“ ein. Tom Pauls moderiert zudem Konzerte mit der Dresdner Philhar-monie, der Robert-Schumann-Philharmonie und der Neuen Lausitzer Philharmonie. Mit Kollegen der Staatskapelle Dresden interpretiert er in einer sächsischen Fassung Mendelssohns „Sommernachtstraum“.Und weil die sächsische Sprache seine Leidenschaft ist, kürt er jedes Jahr am Tag der Deutschen Einheit mit seiner Ilse-Bähnert-Stiftung das sächsische Wort des Jahres. Das dazugehörige Programm ist in seinem �eater in Pirna, das sich im ältes-ten Baumeisterhaus Deutschlands befindet, zu erleben.
TOM PAULS studierte von 1979 bis 1983 an der �eaterhochschule Leipzig und verdiente sich nebenbei mit seiner ersten Band Geld fürs Studium – die beste Entscheidung für ihn und das Publikum, denn seit er auf der Bühne steht, wächst seine Fangemeinde täglich. Sein Repertoire würde zudem reichen, um den Spielplan eines guten Stadt-theaters zu füllen. Noch während des Studiums gründete der Schauspieler gemein-sam mit seinen Kommilitonen Jürgen Haase und Peter Kube das Zwingertrio. Sein erstes Engagement hatte Tom Pauls nach dem Studium am Staatsschauspiel Dresden, wo er unter anderem mit Rollen wie Amadeus in Shaffers „Mozart“, den Don Cirillio in Goldonis „Der Krieg“ oder als Ariel in Shakespeares „Sturm“ Erfolge feierte. Seinen ersten Soloauftritt als frei-
13. JAN 2018, SA, 19.30 UHR KULTURPALAST
Bruckners NeunteBartók: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 Sz 119Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll WAB 109Marek Janowski | DirigentFrancesco Piemontesi | KlavierDresdner Philharmonie
19. JAN 2018, FR, 19.30 UHR21. JAN 2018, SO, 18.00 UHR KULTURPALAST
Weber: „Euryanthe“OPER KONZERTANT
Marek Janowski | DirigentEmily Magee | SopranCatherine Foster | SopranChristian Elsner | TenorSteven Humes | BassEgils Silins | BassMDR RundfunkchorDresdner Philharmonie
Mitschnitt:
7. FEB 2018, MI, 20.00 UHRDEUTSCHES HYGIENE-MUSEUM
16. DRESDNER ABENDBritten und BridgeMusik aus EnglandBridge: Suite für Streicher e-MollBritten: „Lachrymae – Reflections on a Song of John Dowland“ op. 48 für Viola und Streicher,Variationen über ein Thema von Frank Bridge op. 10 für StreichorchesterWolfgang Hentrich | LeitungMatan Gilitchensky | ViolaPhilharmonisches Kammerorchester Dresden
Im Anschluss an das Konzert Getränke und Snacks in der Wandelhalle
11. FEB 2018, SO, 18.00 UHR13. FEB 2018, DI, 19.30 UHRKULTURPALAST
Dresdner GedenktagPärt: „De profundis” für Männerchor, Schlagzeug und OrgelMacMillan: „… here in hiding …“ für Männerchor a cappella *Reger: „Requiem" aus den „Zehn Gesängen“ für Männerchor op. 83 *Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 13 b-Moll für Bass, Männerchor und Orchester op. 113 „Babi Jar“ (in russischer Sprache)Michael Sanderling | DirigentMikhail Petrenko | BassEstnischer Nationaler Männerchor (RAM)Mikk Üleoja | Dirigent und EinstudierungDresdner Philharmonie
U N S E R E N Ä C H S T E N V E R A N S T A L T U N G E N
TICKETSERVICE IM KULTURPALAST
Telefon 0351 4 866 866ticket@dresdnerphilharmonie.dewww.dresdnerphilharmonie.dewww.kulturpalast-dresden.de
* Nur am 11. FEB 2018
31. DEZ 2017 / 1. JAN 2018, Kulturpalast 22
1 . V I O L I N E NHeike Janicke KV
Dalia Richter KV Eva Dollfuß Anna Zeller
Antje Becker KV
Johannes Groth KV
Alexander Teichmann KM
Xianbo WenJohanna Buckard
Sihao ChenJan Paul Kussmaul
Michelle KutzMarco PolizziJuhee Sohn
2 . V I O L I N E NAndreas Weber*Cordula Fest KV
Reinhard Lohmann KV
Viola Marzin KV
Steffen Gaitzsch KV
Dr. phil. Matthias Bettin KV
Heiko Seifert KV
Andrea Dittrich KV
Constanze Sandmann KV
Dorit Schwarz KM
Hayoung Kim**Kyoungjie Kim***
Die Dresdner Philharmonie im heutigen Konzert
B R A T S C H E NHanno Felthaus KV Matan Gilitchensky
Steffen Seifert KV
Steffen Neumann KV
Heiko Mürbe KV
Andreas Kuhlmann KV
Tilman BaubkusMikhail Balan
Henriette MittagFranziska Schwarz
V I O L O N C E L L IProf. Matthias Bräutigam KV
Petra Willmann KV �omas Bäz KV
Rainer Promnitz KV
Karl-Bernhard von Stumpff KV
Bruno BorralhinhoSofia von Freydorf**
Edyta Słomska***
K O N T R A B Ä S S E Prof. Benedikt Hübner KM
Olaf Kindel KM Bringfried Seifert KV
Donatus Bergemann KV
Matthias Bohrig KV
Ilie Cozmaţchi
Freut Euch des Lebens 23
F L Ö T E NKarin Hofmann KV
Friederike Herfurth-Bäz
O B O E NUndine Röhner-Stolle KM
Isabel Kern
K L A R I N E T T E N Billy Schmidt**Klaus Jopp KV
F A G O T T ERobert-Christian Schuster KV
Michael Lang KV
H Ö R N E R
Prof. Friedrich Kettschau KV Dietrich Schlät KV
Carsten Gießmann KM Marianne John*
T R O M P E T E NAndreas Jainz KV
Johann Schuster***
P O S A U N E NMatthias Franz KM
Joachim Franke KV Dietmar Pester KV
T U B AProf. Jörg Wachsmuth KV
H A R F ENora Koch KV
P A U K E | S C H L A G W E R KOliver Mills KM Gido Maier KV
Alexej Bröse Georg Hromadka*
K L A V I E R | C E L E S T A�omas Mahn*
KM Kammermusiker · KV Kammervirtuose * Gast · ** Akademie · *** Substitut
IMPRESSUM
DRESDNER PHILHARMONIE
Schloßstraße 201067 DresdenTelefon 0351 4 866 282www.dresdnerphilharmonie.de
CHEFDIRIGENT: Michael SanderlingEHRENDIRIGENT: Kurt Masur †ERSTER GASTDIRIGENT: Bertrand de BillyINTENDANTIN: Frauke Roth
TEXT: Dr. Christoph VratzDer Text ist ein Originalbeitrag für dieses Heft; Abdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors.REDAKTION: Dr. Dennis RothGRAFISCHE GESTALTUNG: büro quer DRUCK: Elbtal Druck & Kartonagen GmbH
BILDNACHWEIS
Wikimedia commons: S. 6, 9, 11, 13Heide-Christin Behrnd: S. 15Marco Borggreve: S. 16Sandra Ludewig: S. 18Nikolaj Lund: S. 19Olaf Hais: S. 20
Preis: 2,50 €
Änderungen vorbehalten.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Bild- und Tonaufnahmen jeglicher Art während des Konzertes durch Besucher grundsätzlich untersagt sind.
Orchester der Landeshauptstadt
Dresden
MUSIKBIBLIOTHEK
Die Musikabteilung der Zentralbibliothek (2. OG) hält zu den aktuellen Programmen der Philharmonie für Sie in einem speziellen Regal Partituren, Bücher und CDs bereit.