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FRÜHJAHR 2018

FRÜHJAHR 2018 - randomhouse.de · Lieber Herr Professor Ette, kaum jemand kennt Alexander von Humboldt besser als Sie. ... bracht hat», stand vor einiger Zeit im SPIEGEL zu lesen

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FRÜHJAHR 2018

M A N ES S E

Die Neuvermessung der Welt – Blick auf die amerika-nischen Tropen um 1795 (Ausschnitt aus der Weltkarte der Königlich Preußischen Akademie, Kupferstich von Glassbach nach Daniel Friedrich Sotzmann).

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MANESSE SPITZENTITEL MANESSE SPITZENTITEL

Lieber Herr Professor Ette, kaum jemand kennt Alexander von Humboldt besser als Sie. Was fasziniert Sie nach Jahrzehnten intensiver wissenschaftlicher Beschäftigung am meisten an dieser überragenden Persönlichkeit?Ette: «Seine ungeheure Integrität. Seine Un­voreingenommenheit. Sein rastloses Denken. Vor allem aber, dass er die Courage aufbringt, sich durch Anschauung und Überlegung von gängigen Vorurteilen zu emanzipieren.»

Was ist nun für Leser das Besondere und Überraschende am «Buch der Begegnungen»?«Wir lernen Humboldt von einer ganz neuen, von einer sehr menschlichen und persönlichen Seite kennen: in seiner durch und durch hu­manen Gesinnung, seinem tiefen Respekt vor allem Fremden. Im ‹Buch der Begegnungen› erleben wir nicht einen kühlen Naturforscher, sondern einen warmherzigen, mitfühlenden Menschen, durchdrungen von einem univer­sellen Ethos.»

Und welchen Menschen begegnet er auf sei-nen Expeditionen in die «Palmenwelt»?«Allen möglichen! Alexander von Humboldt war ein kommunikatives Multitalent. Wie ein Held im spanischen Schelmenroman gelingt es ihm, mit Vizekönigen wie mit Sklaven, mit Haçenderos wie mit Kreolen, mit Hofdamen wie mit Indianerinnen, mit katalanischen Mis­sionaren wie mit der indigenen Bevölkerung ins Gespräch zu kommen. Mit allen fand er eine gemeinsame Sprache.»

Das heißt, er kam nicht als allwissender Über-mensch daher, sondern als Suchender mit einem echten, vitalen Interesse an fremden Individuen, Völkern und Kulturen?«Wir können miterleben, wie Humboldt seine ursprünglich noch von europäischem

Über legenheitsdenken geprägten Ideen revi­diert und im Verlauf der Reise immer größeren Respekt vor den indigenen Kulturen empfin­det. Liest man ‹Das Buch der Begegnungen›, so sieht man, wie sich Humboldts Sicht von der ‹Neuen Welt› Stück für Stück ver änderte, ja revolutionierte.»

Worin genau bestand schließlich das Revolu-tionäre an Humboldts neuer Weltanschauung?«Humboldt wird immer mehr zum Anwalt der amerikanischen Ureinwohner und zum scharfen Kritiker Europas, dessen ‹Herren­kultur› als die eigentliche Barbarei erscheint. Ganz unverhohlen spricht er von der ‹Tyran­nei der weißen Kaste›, von der ‹europäischen Canaille›, vom ‹despotischen Mönchsregiment›, ja von der ‹Unmoral jeder Kolonial regierung›. Auch der Kampf gegen die Sklaverei war für ihn eine Herzensangelegenheit.»

Aber hat Alexander von Humboldt uns auch im 21. Jahrhundert noch irgendetwas zu sagen?«Humboldts amerikanisch­europäische Blickwechsel erlauben auch eine Fülle von Begegnungen mit uns selbst. Mit seinen Vor­stellungen ist er noch heute all jenen voraus, die von einem ‹Dialog der Kulturen› sprechen, der nach dem Muster ‹Wir und die anderen› oder ‹The West and the rest› abläuft. Es gibt vieles, was wir heute von ihm lernen können, ja endlich lernen müssen.»

Er sei der «strahlendste und mutigste und sanfteste Held, den Deutschland je hervorge-bracht hat», stand vor einiger Zeit im SPIEGEL zu lesen. Sehen auch Sie in Humboldt «einen Mutmacher-Deutschen» in düsteren Zeiten?«Mit unermüdlicher Energie wendet sich Alexander von Humboldt gegen alle Formen von Ungerechtigkeit. Ja, sein couragiertes Eintreten gegen landläufige Denkfaulheiten, Ressentiments und Vorurteile macht tatsäch­lich eine Menge Mut.»

Ottmar Ette (*1956), Romanistik- und Kom-paratistik-Professor an der Universität Potsdam, hat sich als Herausgeber diverser Humboldt-Editionen einen Namen gemacht. Seit 2014 leitet er das Forschungsprojekt «Alexander von Humboldts Amerikanische Reisetagebücher».

Alexander von Humboldt und Aimé Bonpland bei den Ureinwohnern im Tal von Tapia, Gemälde, 1810, von Friedrich Georg Weitsch.

«Bon Humboldt», Porträtzeichnung von Frédéric Christophe de Houdetot, Berlin 1807.

DIE GROSSE NEUERSCHEINUNG ZUM HUMBOLDT-JAHR

– Horst Lauinger im Gespräch mit Herausgeber Ottmar Ette –

Pittoreske Indios vor idyllischer Landschaft («Costumes des Indiens de Mechocan», kolorierter Stich, Paris: F. Schoell 1810).

Wie verschiedene Kulturen sich begegnen – ein populäres Trugbild des europäischen Kolonialismus (Ausschnitt aus einem Stahlstich von Laguillermie nach Raymond Bonheur).

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SPITZENTITEL

Ottmar Ette steht für Veranstaltungen

zur Verfügung

Ein Plädoyerfür gelebte

Menschlichkeitund kulturelle

Toleranz

Bibliophiler Prachtband mit Zeichnungen desgroßen Gelehrten

Alexander von HumboldtDAS BUCH DER BEGEGNUNGENMenschen – Kulturen – Geschichten aus den Amerikanischen Reisetagebüchern Herausgegeben, übersetzt und kommentiertvon Ottmar Etteca. 500 Seiten17,0 x 24,0 cmBedruckter LeinenbandMit farbiger Fadenheftung und Lesebändchen

ISBN 978-3-7175-2444-1ca. € 45,00 [D] / € 46,30 [A] / CHF 55,90*Auch als E-Book erhältlichErscheint im Juni 2018WG 1941

SPITZENTITEL

Historische Flaschenpost zur rechten Zeit: ein Plädoyer für vorurteilsloses Denken und Respekt vor den Kulturen der Welt!

Wagemut und Wissbegier, ein feines Beobachtungs- und Differenzierungsvermögen und vor allem die unbändige Lust an immer neuen Begegnungen machten Alexander von Humboldt vor 200 Jahren zu einem epochalen Welt-entdecker. Auf seiner Reise in die amerikanischen Tropen von 1799 bis 1804 hielt der preußische Kosmopolit eine Vielzahl exotischer Physiognomien fest und sah die Welt, wie sie vor ihm noch keiner gesehen hatte. «Das Buch der Begegnungen» versammelt nun erstmals die empa- thischsten Zeugnisse aus den «Amerikanischen Reisetage- büchern» und zeigt einen verständigen Geist ohne Berüh-rungsängste. Überzeugt davon, dass es keine unterlegenen oder gar minderwertigen Ethnien gebe, war er seinen Zeit genossen weit voraus. Und selbst im 21. Jahrhundert kommt Alexander von Humboldt als Anwalt einer uni-versellen Humanität wie gerufen.

«Ein vorsichtiges, freundliches Betragen hat uns mit vielen Hundert Menschen in nahe Verbindung gebracht. Das Menschengeschlecht ist einfach, gut und herzlich in diesem Lande, und ich verlasse die Küste, als schiede ich von dem väterlichen Boden.» Alexander von Humboldt, Tagebuch, November 1800

Alexander von Humboldt (1769–1859), deutscher Forscher, Schriftsteller und Weltreisender von inter­ nationalem Renommee, machte als Pionier diverser kultur­ und naturwissenschaftlicher Fachdisziplinen von sich reden. Seit seiner Amerikanischen Forschungs­ reise gilt er als «wissenschaftlicher Wiederentde­cker Amerikas» und Mitbegründer einer empirisch fundierten Wissenschaft. Doch auch als Ethnologe, Kulturtheoretiker und couragierter Humanist war er seiner Zeit weit voraus.

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SPITZENTITEL

Konkurrenzlose Neuausgabe

mit einem Nachwort von

Heinrich Steinfest

Zeitdiagnose von anhalten-der Gültigkeit

Geniale Satire auf provinzielles Spießertum und modernen Weltver-besserungseifer

Sinclair LewisMAIN STREETRomanAus dem Amerikanischen von Christa E. SeibickeNachwort von Heinrich Steinfestca. 850 Seiten9,0 x 15,0 cmGebunden mit SchutzumschlagMit farbiger Fadenheftung und Lesebändchen

ISBN 978-3-7175-2454-0€ 28,00 [D] / € 28,80 [A] / CHF 36,90*Auch als E-Book erhältlichErscheint im April 2018WG 1110

MANESSE BIBLIOTHEK

Der Schlüsselroman zum Verständnis der modernen USA

Carol Kennicott, eine junge Frau aus Neuengland, hat es in ein Provinznest verschlagen, deren Einwohner, so merkt sie rasch, völlig anders ticken als sie. Um keinen Preis wollen sie von Vorurteilen abrücken und mit neuen Ideen beglückt werden. Im Gegenteil: Wer an ihren tief verwurzelten Überzeugungen rüttelt, kann sein blaues Wunder erleben. So entspinnt sich ein Kampf zwischen zwei konträren Weltbildern – urbane Liberalität gegen rustikales Hinterwäldlertum. Dass Letzteres nicht so einfach zu überwinden ist, sondern böse zurückschlägt, wenn es sich bedroht fühlt, lässt sich an den Vereinigten Staaten der Gegenwart ebenso studieren wie an diesem turbulenten, unterhaltsamen Klassiker.

«Die Main Street, das ist der Höhepunkt der Zivilisation.» Sinclair Lewis

Sinclair Lewis (1885–1951), geboren in einer Klein­stadt in Minnesota, arbeitete als Journalist und Lektor in New York, San Francisco und Washing­ton. Seit dem Erfolg seines Romans «Main Street» konnte er von der Schriftstellerei leben. 1926 erregte er großes Aufsehen mit seiner Ablehnung des Pulitzerpreises, der ihm für seinen Roman «Arrowsmith» zuerkannt worden war; 1930 erhielt er als erster US­Amerikaner den Literaturnobelpreis.

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Ein unverschämt heiterer Hochstaplerroman vor der düsteren Kulisse des Ersten Weltkriegs

Nicht die Wirklichkeit zählt, sondern, mit welchem Erfindungsreichtum man sich über sie hinwegsetzt. – So lautet das Lebensmotto von Cocteaus faszinierender Träumer- und Täuscherfigur namens Guillaume Thomas. In das blutige Abenteuer des Ersten Weltkriegs hinein-geworfen, gibt sich «der Schwindler» kurzerhand als Neffe eines berühmten Generals aus und findet in der extravaganten Princesse de Bormes eine Schwester im Geiste. Mit jugendlicher Fortune und Chuzpe düpiert er seine Mitmenschen, perfektioniert die Kunst der Imagination und wird eins mit seiner Legende. Und noch im Untergang triumphiert Guillaume Thomas‘ höheres Schwindlertum über die inakzeptable Wirklichkeit des Kriegs. Die Neuübersetzung bringt Cocteaus lapidaren Stakkato-Stil ebenso zur Geltung wie die Strahlkraft seiner imposanten Bilder.

«Im Lügen fand Guillaume schon einen Vor-geschmack des Abenteuers, und so machte er sich älter, als er war. Nach und nach erging es ihm wie Kindern, die spielen. Er began, an das Spiel zu glauben.» Jean Cocteau

MANESSE BIBLIOTHEK

Neuübersetzung mit einem

Nachwort von Iris Radisch

Wieder-entdeckung eines

französischen Modernisten von

Weltrang

Zeitloser Klassiker über Schein und Sein

Jean CocteauTHOMAS DER SCHWINDLERRomanAus dem Französischen von Claudia KalscheuerNachwort von Iris Radischca. 200 Seiten9,0 x 15,0 cmGebunden mit SchutzumschlagMit farbiger Fadenheftung und Lesebändchen

ISBN 978-3-7175-2420-5€ 20,00 [D] / € 20,60 [A] / CHF 26,90*Auch als E-Book erhältlichErscheint im April 2018WG 1110

Jean Cocteau (1889–1963), als Kind des Fin de Siècle hineingeboren in eine gutbürgerliche und kunstsinnige Pariser Familie, wurde mit «Thomas der Schwindler» von 1922 und «Kinder der Nacht» von 1929 zum geachteten Romancier und Weltliteraten. Gründergestalt des Surrealismus und Maître de Plaisir der europäischen Avantgarde, setzte er sich fortan als Universalkünstler in Szene und brillierte in den verschiedensten Disziplinen – ob in der Dichtung, der bildenden Kunst oder im Film.

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«Kafka! Du solltest heute noch leben: Das Weiße Haus braucht einen neuen Pressesprecher.»

Philip Roth

In seinem wohl berühmtesten Buch nimmt Kafka die Fremdheits- und Ohnmachtserfahrungen des Totalitaris-mus vorweg. Obwohl bis ins Detail realistisch gezeichnet, entfaltet sich ein Szenario des Surrealen, von dem wie in einem Albtraum ein gebieterischer Sog ausgeht. «Das Schloss» spielt in einer undurchschaubaren Welt, die namenlosen Mächten gehorcht und in der es für den Landvermesser K. einfach kein Ans-Ziel-Kommen gibt. So sehr er sich auch abmüht, die spärlichen Fingerzeige seiner Umgebung zu deuten, er bleibt ein vergeblich Suchender, ein bloß Geduldeter und Außenstehender. Wer je das Zauberlabyrinth des Dr. Franz Kafka betreten hat, kommt nur als Verwandelter wieder heraus.

«Es war spät abends, als K. ankam. Das Dorf lag in tiefem Schnee. Vom Schlossberg war nichts zu sehen, Nebel und Finsternis umgaben ihn, auch nicht der schwächste Lichtschein deutete das große Schloss an.» Franz Kafka

Franz Kafka (1883–1924) wurde als Sohn eines jüdischen Kaufmanns in Prag geboren. Von 1901 bis 1906 studierte er zunächst kurze Zeit Germanistik, dann Jura und promovierte zum Dr. jur. Nach einer einjährigen Rechtspraxis ging er 1907 zu den «Assicurazioni Generali» und ein Jahr später als Jurist zur «Arbeiter­Unfall­Versicherungs­Anstalt», wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1922 blieb. Ende 1917 erlitt er einen Blutsturz, ausgelöst von einer Tuberkulose, an der er starb.

«Kafkas Wahrheit kann man sich nicht

entziehen.» Louis Begley

Die Liebhaber-ausgabe

in bibliophiler Gestaltung

Das existen-zialistische Schlüsselwerk der Moderne

Franz KafkaDAS SCHLOSSRomanNachwort von Norbert Gstreinca. 500 Seiten9,0 x 15,0 cmGebunden mit SchutzumschlagMit farbiger Fadenheftung und Lesebändchen

ISBN 978-3-7175-2458-8€ 25,00 [D] / € 25,70 [A] / CHF 33,90*Auch als Hörbuch und E-Book erhältlichErscheint im April 2018WG 1110

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Mit einem Nachwort von

Norbert Gstrein

«Der großartigste lateinamerikanische Autor aller Zeiten.» Susan Sontag

Was wäre geschehen, hätte nicht Jesus die Bergpredigt gehalten, sondern der Teufel? Was, wenn Männer und Frauen ihre Seelen und Rollen tauschten? Joaquim Maria Machado de Assis, berühmtester Klassiker Brasiliens und Vorbote des magischen Realismus, stellt in seinen Erzäh-lungen ironisch alle Konventionen auf den Kopf. Lustvoll spielt er mit den Erwartungen seiner Leser und lotet Gren-zen aus: von Gut und Böse, Vernunft und Wahnsinn, bür-gerlichem Schein und Sein. Dieser Auswahlband versam-melt Machado de Assis‘ beste Geschichten – allesamt Neu- und deutsche Erstübersetzungen – zu einem Pano-rama kompromissloser Originalität.

InhaltDie Kirche des Teufels – Evolution – Der türkische Pantoffel – Auf der Arche – Die Wahrsagerin – Das babylonische Wörterbuch – Der wahre Grund – Adam und Eva – Alexandrinische Geschichte – Die Predigt des Teufels – Der Ring des Polykrates – Die Akademien von Siam – Die durchlauchtigste Republik

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Dreizehn Erst- und Neuüber-

setzungen

Ironische Seitenhiebe auf so gut wie alles:

von A wie Adam bis Z wie Zeitgeist

Böse Erzählungen des Lieblingsautors von Woody Allen

Joaquim Maria Machado de AssisDAS BABYLONISCHE WÖRTERBUCHErzählungenAus dem Brasilianischen von Marianne Gareis und Melanie Strasserca. 256 Seiten9,0 x 15,0 cmGebunden mit SchutzumschlagMit farbiger Fadenheftung und Lesebändchen

ISBN 978-3-7175-2422-9€ 20,00 [D] / € 20,60 [A] / CHF 26,90*Auch als E-Book erhältlichErscheint im April 2018WG 1110

Joaquim Maria Machado de Assis (1839–1908) wurde in Rio de Janeiro geboren. Aus einfachsten Verhältnissen stammend, arbeitete er als Journalist und im Staatsdienst. Sein vielseitiges literarisches Werk umfasst Lyrik, Theaterstücke, über 200 Erzäh­lungen und 9 Romane, darunter «Die nachträglichen Memoiren des Bras Cubas» und «Dom Casmurro». Er war Mitbegründer und erster Präsident der Brasili­anischen Akademie für Sprache und Dichtung.

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Geschenkband in japanophiler Ausstattung mit

fünf meisterhaften Kalligrafien des Autors

Deutsche Erstübersetzung

des Tanka-Großmeisters

Lyrische Schnappschüsse aus Japan

Wakayama BokusuiIN DER FERNE DER FUJI WOLKENLOS HEITERModerne Tanka Mit fünf Kalligrafien des Autors. Aus dem Japanischen übersetzt und mit einem Nachwort von Eduard Klopfenstein ca. 140 Seiten12,5 x 20,0 cmGebunden mit Schutzumschlag

ISBN 978-3-7175-2452-6€ 16,00 [D] / € 16,50 [A] / CHF 21,50*Auch als E-Book erhältlichErscheint im März 2018WG 1110

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31 Silben in 5 Zeilen, die die Welt anhalten

Tanka, diese älteste Gedichtform Japans, bannt den Augenblick zu einem lyrischen Schnappschuss des Lebens. Als Ursprung des Haiku schließen sich auch beim Tanka Spontaneität und tiefe Allgemeingültigkeit nicht aus, wie die vorliegende Auswahl eindrücklich beweist: Sie folgt in über 250 Fünfzeilern dem japanischen Tanka-Großmeister Wakayama Bokusui, zeugt von dessen intensiven Naturbegegnungen, von gelingender und vergehender Liebe und tiefen seelischen Krisen. Radikal subjektiv, doch angenehm unpathetisch im Ton, lassen seine 100 Jahre alten Gedichte einen modernen Zeitgenossen erkennen.

«Den Fluss hinuntergeht es zum Meer: blau wogendeWellen – die Stadt gefärbt von aufbrechendenKnospen der Bergkirschbäume»

Wakayama Bokusui (1885–1928) wuchs in einem entlegenen Tal der japanischen Insel Kyūshū auf. Noch während seines Studiums in Tōkyō veröffent­lichte er einen ersten Gedichtband und galt schon wenig später als eine der führenden Dichterper­sönlichkeiten des Landes. Die heutige Popularität des fünfzeiligen Kurzgedichts Tanka in Japan ist untrennbar mit seinem Namen verknüpft.

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DIE JAPAN-AKTION DIE JAPAN-AKTION

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Erfolgreiche Klassiker der japanischen Literatur

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Wellen – die Stadt gefärbt von aufbrechenden

Knospen der Bergkirschbäume»

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Orte G, N, O, P, Q:Tel. (0 52 41) 80-14 32Monika Tänzer-Heimann

Orte M, R, S, T‒Z:Tel. (0 52 41) 80-4 21 07Anja Brunnert

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