37
1 Praxisleitfaden für die Praxis VTBB Unterstufe FSP2+1 im Schuljahr 2017/18

für die Praxis VTBB Unterstufe FSP2+1 im Schuljahr … · Fähigkeiten/ entwickelte Kompetenzen und Lernfortschritte ... Gartinger, Silvia; Janssen, Rolf (Hrsg.): Erzieherinnen +

Embed Size (px)

Citation preview

1

Praxisleitfaden

für die

Praxis VTBB

Unterstufe

FSP2+1

im

Schuljahr 2017/18

2

Inhaltsverzeichnis Übersicht der Leistungsanforderungen ......................................................................................................................... 3

Hinweise zu den Fehlzeiten im Praktikum/Tagespraktikum ......................................................................................... 4

Praktikumsaufgabe Handlungsweisen .......................................................................................................................... 5

Vertiefungsbereich „Bewegung“ Analysebericht .......................................................................................................... 6

Vorgaben zum Erstbesuch ............................................................................................................................................. 7

Beobachtungsbericht ..................................................................................................................................................... 9

Vertiefungsbereich „Sprache“ Analysebericht ............................................................................................................ 10

Vorgaben zum Erstbesuch ........................................................................................................................................... 12

Beobachtungsbericht ................................................................................................................................................... 14

Vertiefungsbereich „Religionspädagogik“ Analysebericht ......................................................................................... 15

Vorgaben zum Erstbesuch ........................................................................................................................................... 17

Beobachtungsbericht ................................................................................................................................................... 19

Didaktische Planung .................................................................................................................................................. 20

Gliederungshilfe/ Verlaufsplan .................................................................................................................................... 21

Schema „Wertfreie Beobachtung“ ............................................................................................................................. 24

Reflexion einer didaktischen Planung ........................................................................................................................ 25

Schema Kurz- und Langplanung ................................................................................................................................. 26

Hospitationen............................................................................................................................................................... 27

Reflexion der Hospitation ............................................................................................................................................ 28

Praktikumsbescheinigung ............................................................................................................................................ 30

Bescheinigung Tagespraktikum .................................................................................................................................... 31

Beurteilungsbogen ....................................................................................................................................................... 32

3

Übersicht der Leistungsanforderungen in den Vertiefungsbereichen

Bewegung; Sprache; Religion und in der Praxis

Vertiefungsbereich Note Praxis Note

Fachbezogene Analyse der Ein-

richtung

(im ersten Blockpraktikum)

40%

Erstbesuch: Inhalte in Absprache VTBB

10%

Beobachtungsbericht (im zweiten Blockpraktikum)

30%

Zweiter Besuch: Aktion mit Kurzplanung*

10%

Lernportfolio 30% Dritter Besuch: Aktion mit Langplanung*

40%

Entwicklungsgespräch 10% Note unter Berücksichtigung des Beurteilungsbogens u.A.

10% Sonstige Mitarbeit 20%

*(Planung 25% / Durchführung 50% / Reflexion 25)

Grundlagen des Lernportfolios Teil A

1. Individuelle Vertrauensbox, Erwartungen an die Vertrauensfahrt und Reflexion 2. Identifikationswappen 3. Informationsmaterial 4. Berufswahlmotivation 5. Erwartungen an die Praxis 6. Individuelle Ziele 7. Überprüfung der Erwartungen und Ziele im Jahresverlauf auf Basis des Ausbildungsbegleitheftes 8. Eigenes Material

Teil B

1. Analyse 2. Beobachtungsbericht 3. Langplanung mit Reflexion (Lehrer_innenbesuch mit Benotung) 4. Kurzplanungen

Kurzplanung mit Reflexion (Lehrer_innenbesuch mit Benotung s.o.)

Kurzplanung mit Reflexion (im Rahmen der Hospitation) 5. Reflexion der kollegialen Hospitation aus der Sicht der Besuchenden 6. Zwei Handlungsweisen (1 x Ermutigung und 1 x Abgrenzung)

Kriterien für das Entwicklungsgespräch

Fähigkeiten/ entwickelte Kompetenzen und Lernfortschritte

Rolle als Erzieher_in

Platz im Team; Verhältnis zum/zur Anleiter_in

Umgang mit Kindern

Ziele für das nächste Praktikum in der Oberstufe

4

Hinweise zu den Fehlzeiten im Praktikum/Tagespraktikum

Grundsätzlich gilt:

alle Fehltage sind zu entschuldigen, ab dem dritten Fehltag ist eine ärztliche Bescheinigung

vorzulegen

Im VTBB am Donnerstag wird die Anweseheit im Tagespraktikum überprüft

=> Vorgehensweise

persönlich vor oder bei Dienstbeginn bei der Praxisstelle telefonisch abmelden

betreuende Lehrkraft per Email benachrichtigen (nicht! im Sekretariat anrufen) fällt die Fehlzeit auf einen Besuchstermin, so ist umgehend die betreuende Lehrkraft von

der Einrichtungsleitung über den Ausfall zu informieren! bei Krankheit der betreuende Lehrkraft informiert diese die Einrichtungsleitung und die

geplante Aktion wird mit der/dem PraxisanleiterIn durchgeführt und zu einem späteren Zeit-punkt mit der Lehrkraft reflektiert.

=> Nachholzeiten

Für das Block- und Tagespraktikum gilt jeweils pro Halbjahr:

Werden drei Fehltage überschritten, müssen alle Fehltage nachgeholt werden! Nicht nachgeholte Fehltage wirken sich negativ auf die Note im Fach Praxis aus! Nachholzeiten müssen mit den Anleitern in der Praxis und den betreuenden Lehrkräf-

ten abgesprochen werden! Die nachgeholten Fehlzeiten müssen schriftlich bestätigt durch die Praxisstelle spätes-

tens vor der Versetzungskonferenz den betreuenden Lehrkräften vorliegen!

Das Fach Praxis ist Ausschlussfach! Das bedeutet, dass die Note „mangelhaft“ im Fach Praxis automatisch zur Nichtversetzung führt!!!

Hinweise zur Note des Faches Praxis

Die Benotung erfolgt mit den Grundlagen

a) schriftliche Leistungsnachweise (Planungen und Bericht)

b) Durchführung der Lernarrangements

c) erfolgreich abgeleistete Praktika

d) Benotung der Beurteilungsbögen durch die betreuende Lehrkraft

5

Praktikumsaufgabe für alle Vertiefungsbereiche

zu den Handlungsweisen „Ermutigen“ / „Grenzen setzen“

Allgemeines: Die Praktikumsaufgabe zu den Handlungsweisen dient der fortlaufenden Protokollierung und Re-flexion des eigenen Handelns als ErzieherIn. Es ist deshalb erforderlich, sofort im Anschluss an eine praktische Tätigkeit stichwortartig Erlebnisse zu den ausgewählten Handlungsweisen festzu-halten. Auch die ausführlicheren Protokolle und Reflexionen sollen sehr zeitnah zu den entspre-chenden Erlebnissen angefertigt werden und im Portfolio abgeheftet werden.

Protokollierung von Szenen: (Datum, Uhrzeit, Dauer!) A Beschreiben Sie bitte eine Handlungsweise, bei der ein Kind ermutigt werden soll, etwas zu tun oder zu lassen, unabhängig davon, ob der Versuch als gelungen angesehen wurde oder nicht. B Beschreiben Sie bitte eine Handlungsweise, in der Sie einem Kind Grenzen setzen mussten. Die Protokolle sollen den Handlungsverlauf sehr genau wiedergeben. Das Geschehen sollte so geschildert werden, dass der Leser den Eindruck bekommt, er sei dabeigewesen. Stellen Sie bitte die Szenen so dar, als ob Sie ein Theaterstück schreiben würden.

Wer waren die Beteiligten?

Was habe ich/ die anderen gesagt und/oder getan?

Was habe ich mir gedacht, ohne es zusagen?

Wie waren Körperhaltungen, Gestik und Mimik?

Wie wurden Emotionen, Botschaften oder bestimmte Empfindungen ausgedrückt?

Wo hat sich das ganze abgespielt?

Gab es besondere Rahmenbedingungen, z.B. Zeitdruck, Reaktionen der Umstehen-den, Beobachter, Störungen oder ähnliches?

C Reflexion Die Reflexion soll darstellen, ob und aus welchen Gründen Sie den Ermutigungs- oder Grenzset-zungsversuch für gelungen halten oder nicht. Nehmen Sie dabei Stellung zum eigenen Verhalten:

Welche Wirkung hat die Handlungsweise bei dem Kind ausgelöst und welche Erklärung fin-den Sie dafür?

Weshalb haben Sie in dieser Situation diese Handlungsweise gewählt?

Haben Sie sich sicher oder unsicher dabei gefühlt und warum?

Könnten Sie sich sinnvolle alternative Handlungsweisen vorstellen? Wenn ja: Welche und weshalb? Wenn nein: Weshalb nicht?

6

Vertiefungsbereich Bewegung Leistungsnachweis zum Vertiefungsbereich „Bewegung“

Blockpraktikum 1 - Analysebericht (Einzel- oder Partnerarbeit, höchstens 20 Seiten Umfang)

Analyse des Bewegungsumfeldes einer Kindertageseinrichtung

1. Beschreiben Sie die allgemeinen Merkmale der Einrichtung

a. Name der Einrichtung, Adresse

b. Trägerschaft, Öffnungszeiten

c. Gruppenanzahl, Gruppengröße, Geschlecht und Herkunft (Nationalitäten) der Kinder

d. ErzieherInnen und sonstige Mitarbeiter pro Gruppe (Qualifikation; Anzahl usw.)

e. Besondere Verhältnisse im Einzugsgebiet der Einrichtung (z.B. Bevölkerungsstruktur, sozialökono-mische und sozialökologische Besonderheiten wie Freiflächen, Grünanlagen, Spiel- und Sportplät-ze, Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten, ansässige Sportvereine, Verkehrssituation soziale Prob-lemlagen usw.)

f. Konzeption der Einrichtung

2. Spezifische Beobachtung für den Vertiefungsbereich „Bewegungserziehung“

Bewegung hat für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern einen hohen Stellenwert. Untersuchen und beschreiben Sie Ihre Praktikumsstelle unter den folgenden Aspekten:

2.1. Betrachtung der Räumlichkeiten [Eingangsbereich, Flur, Mehrzweckraum, Bewegungsraum, Turnhalle usw.] Z. B. welche Räume stehen den Kindern für Bewegungsmöglichkeiten offen und wie können sich die Kinder dort bewegen? Mit welchen Materialien und Geräten können sich die Kinder dort bewegen? usw.

2.2. Betrachtung des Außengeländes Z. B. wie ist das Außengelände im Hinblick auf Bewegungsmöglichkeiten gestaltet? Welche Flä-chen sind vorhanden? Haben die Kinder eigene Gestaltungsmöglichkeiten? Welche Spielgeräte können genutzt werden und dürfen diese auch anders genutzt werden? usw.

2.3. Welchen Stellenwert hat Bewegung und Bewegungserziehung in der Konzeption sowie im Ta-gesablauf der Einrichtung? Z. B. wie oft ist die Möglichkeit zur Bewegung für die Kinder gegeben? Können die Kinder die Flure, den Bewegungsraum, die Turnhalle, das Außengelände usw. frei nutzen? Welche Rege-lungen gibt es diesbezüglich und wie werden die Regelungen begründet? usw.

2.4. Kooperationen Z. B. inwiefern bestehen Kooperationen zu Sportvereinen oder anderen Institutionen, die sich mit Bewegung, Bewegungserziehung und Sport auseinandersetzen? Werden Bewegungsfeste oder ähnliches angeboten? Werden Eltern-Kind-Aktionen im Bewegungs- bzw. Sportbereich an-geboten? usw.

2.5. Angebote Stellen Sie zwei (sofern vorhanden) Angebote zur Förderung der motorischen Entwicklung ge-nauer da.

2.6. Schätzen Sie abschließend die Bedingungen des motorischen Umfeldes für die Kinder in ihrer Einrichtung ein. Begründen Sie Ihre Meinung.

7

Weiterführende Literatur

Gartinger, Silvia; Janssen, Rolf (Hrsg.): Erzieherinnen + Erzieher. Band 1. Berlin 2014 Gartinger, Silvia; Janssen, Rolf (Hrsg.): Erzieherinnen + Erzieher. Band 2. Berlin 2014 Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW (Hrsg.): Mehr Chancen durch Bildung von Anfang an - Entwurf - Grundsätze zur Bildungsförderung für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Kindertageseinrichtungen und Schulen im Primarbereich in Nordrhein-Westfalen. Geldern 2011 Zimmer, Renate: Handbuch der Bewegungserziehung. Freiburg 2004

8

9

Blockpraktikum 2 – Beobachtungsbericht

Zielgruppenauswahl : Beschreibung und Begründung

(Einzelarbeit, höchstens 10 Seiten Umfang)

1. Bitte wählen Sie 2 Kinder Ihrer Gruppe aus, die Sie hinsichtlich ihrer Bewegungsaktivität beobach-ten. Beschreiben Sie diese Kinder anhand ihrer gezielten Beobachtung in freien Bewegungssi-tuationen!

2. Beantworten Sie bitte die ausgeteilten Beobachtungsbögen! Wenn der Platz nicht ausreichen sollte, können Sie die Fragen und Antworten z.B. auch in ein Worddokument übertragen.

3. Versuchen Sie bitte eine begründete Stellungnahme zum sozialen/emotionalen, zum Lern- und Arbeitsverhalten und zum motorischen Entwicklungsstand der beobachteten Kinder ab-zugeben anhand Ihrer Beobachtungen und mittels Ihrer Kenntnisse über die motorische Ent-wicklung (z.B. die Entwicklung elementarer Bewegung nach Roth) sowie Ihrer Kenntnisse über die Bedeutung von Bewegung für die Entwicklung (entsprechenden Kapitel aus Gartinger, S. und Janssen, R.: Band 1 u. Band 2 „Erzieherinnen + Erzieher. Professionelles Handeln im sozialpäda-gogischen Berufsfeld).

4. Leiten Sie aus den Beobachtungen der ausgewählten Kinder für jedes Kind, zwei sinnvolle Bewegungsaktionen ab, die die motorische Entwicklung der Kinder unterstützen bzw. fördern sol-len. Stellen Sie die Aktion in Form eines tabellarischen Verlaufsplans dar und begründen Sie anschlie-ßend die gewählten Ziele, Inhalte, Methoden, Sozial- und Organisationsform im Fließtext.

Eventuell könnten diese Aktionen die Basis für eine spätere Langplanung sein.

Vertiefungsbereich „Sprache“

10

Leistungsnachweis zum Vertiefungsbereich „Sprache“ Blockpraktikum 1 - Analysebericht (Einzel- oder Partnerarbeit, höchstens 20 Seiten Umfang)

Analyse des Sprachumfeldes einer Kindertageseinrichtung

1. Beschreiben Sie allgemeine Merkmale der Einrichtung:

Name, Anschrift und Kontaktdaten der Einrichtung, Name der Einrichtungsleitung, Kurzbe-schreibung der Einrichtung

Trägerschaft, Öffnungszeiten

Anzahl, Geschlecht und Herkunft (Nationalitäten,ggf. Herkunftssprache) der Kinder

Gruppenzahl, Gruppengröße

ErzieherInnen und sonstige Mitarbeiter der Gruppe

Besondere Verhältnisse im Einzugsgebiet der Einrichtung (z.B. Bevölkerungsstruktur, sozi-alökonomische und ökologische Besonderheiten wie Gewerbegebiete, Freizeit – und Erho-lungsmöglichkeiten, Verkehrssituation, Umweltbelastung, soziale Problemlagen usw.)

Konzeption der Einrichtung

2. Beschreiben Sie die spezifischen Merkmale der Einrichtung hinsichtlich des sprachlichen Vertiefungsbereiches

Betrachten Sie Ihre Einrichtung aus „sprachlichem Blickwinkel“. Erkunden Sie die Gegebenheiten der Einrichtung im Hinblick auf die sprachlichen Erfahrungsmöglichkeiten für Kinder und reflektie-ren Sie diese.

Dabei bearbeiten Sie bitte die folgenden Teilaufgaben:

a.) Betrachtung der Räumlichkeiten:

Beschreibung (evtl. Raumskizze) des Gruppenraumes: In welchen Bereichen halten sich die Kin-der oft gemeinsam auf und sprechen vorwiegend miteinander? Gibt es Bereiche , in denen vor-zugsweise Erzieher mit den Kindern kommunizieren?

Wie und von wem werden die übrigen Räumlichkkeiten benutzt (z.B. Flur,, Eingangsbereich, Be-wegungsraum, Außengelände etc. Hier muss ggf. Bezug auf die Konzeption (offen, halboffen, ge-schlossen) genommen werden.) Welche Bereiche sind für die Kinder frei zugänglich?

b.) Beschreiben Sie sprachliche Kommunikationsstrukturen zwischen Kindern und Erwach-senen in Ihrer Einrichtung. Wählen Sie hierzu zwei Szenarien (z.B. Frühstück, Freispiel, ange-leitetes Spiel, Stuhlkreis, Bring- und Abholsituation) aus Ihrem erlebten Kindergartenalltag aus und schildern Sie diese möglichst genau!

11

c.) Die Sprachbildung der Kinder wird maßgeblich durch verschiedene Angebote beeinflusst. Un-tersuchen Sie deshalb überblicksartig

das Angebot von Bilderbüchern das Spielangebot das musikalische Angebot das motorische Angebot.

Reflektieren Sie es nachfolgend hinsichtlich Ihrer Verfügbarkeit und Nutzung durch die Kinder und ErzieherInnen. Beschreiben Sie zwei Angebote näher!

d.) Stellen Sie - sofern vorhanden - zwei Beispiele für besondere Fördermaßnahmen zur sprach-lichen Entwicklung der Kinder in Ihrer Einrichtung dar. Falls nicht vorhanden, überlegen Sie selbst sinnvolle Angebote.

Folgende Fragen dienen als Anregung, die sprachlichen Bedingungen und Strukturen in Ihrer Ein-richtung zu reflektieren:

Gehen Die Gespräche in erster Linie von Erwachsenen aus oder wenden sich die Kinder aktiv an sie?

Stellen die Erwachsenen Fragen an die Kinder? (Frageart? Gesprächscharakter?) Dient die Sprache überwiegend dazu, den Kindern Anweisungen zu geben oder sie zu er-

mahnen?

Werden Erlebnisse der Kinder als Sprachanlass genutzt?

Benutzen die Kinder Sprache(n) im Kontakt mit anderen Kindern?

Wird die Lautsprache durch nonverbale Kommunikation unterstützt (Gestik, Mimik, Körper-haltungen)?

e.) Schätzen Sie abschließend die Bedingungen des sprachlichen Umfeldes für die Kinder in Ihrer Einrichtung ein. Begründen Sie Ihre Meinung!

Hilfreiche Literatur:

Kapitel „Sprache und Literacy“ aus: Sozialpädagogische Bildungsarbeit professionell gestal-ten.Erzieherinnen und Erzieher. Hrsg. Gartinger/Janssen. Bd. 2. Cornelsen Verlag. Berlin .2014, S.296-339

Kindergarten heute. Spezial. Sprachentwicklung und Sprachförderung- Grundlagen für die päda-gogische Praxis.

12

Füssenich/Manz: Sprachliche Bildung- Sprachförderung- Sprachtherapie.Grundlagen und Pra-xisanregungen für Fachkräfte in Kitas. Cornelsen Verlag. Berlin 2014

Kein Kinderkram, Erzieherinnen und Erzieherausbildung. Bd.1.Westermann Verlag. Braunschweig 2013

(Stand: Oktober 2017)

Abgabedatum:

Vorgaben zum Erstbesuch

In-haltliche Anforderungen:

1. Führung durch die Einrichtung, wichtig dabei: Kenntnisse über organisatorische Abläufe und Räumlich-keiten sowie Außengelände werden sichtbar, eigene Sichtweise auf Strukturen erkennbar

2. Begleitung einer Alltagssituation (z.B. Freispiel, Frühstückssituation....) wichtig dabei: gelingt ein Be-ziehungsaufbau zu den Kindern? Geht der/die Auszubildende auf das Kind ein? (verbal/nonverbal) - ist ein wertschätzender Umgang mit den Kindern sichtbar?

3. Reflexionsgespräch (gemeinsamer Austausch über den Start des Praktikums, Anforderungen während des Praktikums, allgemeines Arbeitsverhalten (Pünktlichkeit, Austausch im Team, Interesse am Arbeitsfeld, Selbstständigkeit, Erkennen von Arbeitsaufgaben...) i.d.R. konstruktiver Austausch über konkrete erlebte Situationen in der Alltagssituation Entwicklungsaufgabe (Schwerpunktsetzung bis zum nächsten Besuch)

4. Gelegenheit eines Austausches zwischen Praxisanleitung und Lehrkraft

Die Benotung wird nicht unmittelbar kommuniziert, sondern erst nach Durchführung aller Erstbesuche!

Als Bewertungskriterien sind zu beachten:

1. Umgang mit Kindern: a. Kommunikationsverhalten PraktikantIn

Blickkontakt zu Kindern? Gelingt respektvolle Ansprache und Zuwendung zum Kind? (Sprechweise, Aus-drucksweise, Kinder reagieren auf Gesagtes/hören zu; kann Aufmerksamkeit des Kindes erhalten und auf-rechterhalten, Sprechen auf Augenhöhe, angemessenes Nähe- Distanzverhalten; hört PraktikantIn den Ausführungen der Kinder zu? Lässt sie /er ihnen Zeit? )

13

b. pädagogisches Verhalten PraktikantIn (erkennt PraktikantIn die Interessen des Kindes? Nimmt er/sie Bedürfnisse des Kindes wahr und reagiert darauf? Kann PraktikantIn Aufforderungen an das Kind formulieren und in angemessener Weise durch-setzen? Kann PraktikantIn organisatorische Erfordernisse in angemessener Weise an die Kinder weiter-geben? Nutzt PraktikantIn die materiellen und räumlichen Ressourcen der Einrichtung um Impulse für kindliches Spiel zu setzen? Achtet PraktikantIn auf den Entwicklungsstand des Kindes und bietet ange-messene Unterstützung und Begleitung?

2.Verhalten im Team Beachtet PraktikantIn höfliche und respektvollen Umgangsformen? Zeigt PraktikantIn Interesse an den Ar-beitsabläufen und stellt Fragen bei Unklarheiten? Nimmt PraktikantIn Arbeitsanweisungen an und führt sie verantwortungsbewusst aus? Informiert PraktikantIn rechtzeitig über eigene oder ausbildungsbezogene Belange?

3.Reflexionsverhalten

Zeigt PraktikantIn Bereitschaft sich mit eigenem Handeln und dessen Auswirkungen auseinanderzusetzen?

Nimmt er/sie konstruktive Kritik an und probiert ggf. Handlungsalternativen aus?

Blockpraktikum 2 – Beobachtungsbericht

14

Zielgruppenauswahl : Beschreibung und Begründung

(Einzelarbeit, höchstens 10 Seiten Umfang)

Auswahl einer Zielgruppe: Von der Beobachtung zur Interpretation/ Einschätzung der

kindlichen Kompetenzen und zur Ableitung von Handlungsmöglichkeiten/Lernarrangements

1. Wählen Sie drei Kinder ihrer Gruppe aus, die Sie hinsichtlich ihrer sprachlich-kommunikativen

Kompetenz beobachten. Begründen Sie Ihre Auswahl!

2. Beobachten Sie die ausgewählten Kinder anhand

a.) ihrer sozialen Situation in der Gruppe (Spielverhalten, Freundschaften, Konfliktverhalten u.ä.)

b.) ihrer sprachlichen Interaktion (greifen Sie Beispielsituationen auf und protokollieren Sie den

Wortwechsel !)

Schätzen Sie die sprachliche Kompetenz der ausgewählten Kinder anhand eines Beobach-

tungsbogens (siehe Anlage) ein. Werten Sie diesen aus!

3. Auf der Grundlage Ihrer bisherigen Kenntnisse zum kindlichen Spracherwerb schätzen Sie den je-

weiligen sprachlichen Entwicklungsstand der Kinder ein. Begründen Sie Ihre Einschätzung.

Leiten Sie aus den Beobachtungen und Kenntnissen ein sinnvolles Lernarrangement für jedes ausge-

wählte Kind ab, welches die sprachliche Entwicklung des Kindes unterstützen bzw. fördern kann. Orientie-

ren Sie sich dabei an den Stärken und Interessen der Kinder.

Beschreiben Sie dieses Lernarrangement so, dass die

Ziele

Inhalte

Methode

Organisationsform sowie

Materialien und der

Raum ebenfalls ausgeführt sind.

Eventuell können diese Überlegungen die Basis für eine spätere Langplanung sein.

Beachten Sie auch die grundsätzliche Dreigliederung von Lernarrangements.

Hilfreiche Literatur: siehe Angaben zum ersten Bericht Beobachtungsbogen (Unterrichtsmaterial)

Vertiefungsbereich „Religionspädagogik“

15

Leistungsnachweis zum Vertiefungsbereich „Religionspädagogik“ Blockpraktikum 1 - Analysebericht (Einzel- oder Partnerarbeit, höchstens 20 Seiten Umfang)

Analyse des religiösen/religionspädagogischen Umfeldes einer Kindertageseinrichtung

1. Beschreiben Sie die allgemeinen Merkmale einer Einrichtung (25%)

a) Name der Einrichtung/Adresse

b) Trägerschaft

c) Öffnungszeiten

d) Anzahl, Geschlecht, Konfession und Herkunft (Nationalitäten) der Kinder

e) Gruppenzahl, Gruppengrösse

f) ErzieherInnen und sonstige Mitarbeitende pro Gruppe (Konfession?)

g) Besondere Verhältnisse im Einzugsgebiet der Einrichtung

(z.B. Bevölkerungsstruktur, sozial-ökonomische und sozial-ökologische Besonderheiten wie Freizeit- und

Erholungsmöglichkeiten, Verkehrssituation, soziale Problemlagen, religiöse Rahmenbedingungen wie be-

nachbartes Gemeindehaus/Kirche/Moschee …, Vorkommen religiöser Sondergruppen)

2. Spezifische Beobachtungen für den Bildungsbereich (50%) Betrachten Sie Ihre Praktikumsstelle mit „religionspädagogischer Aufmerksamkeit“. Folgen Sie dabei den Dimensionen, die vom „Dimensionalen Ansatz“ vorgeschlagen werden. Erkunden Sie die Gegebenheiten der Einrichtung im Hinblick auf religionspädagogische Erfahrungs-

möglichkeiten für Kinder und reflektieren Sie diese unter den folgenden Gesichtspunkten:

Dimension: (Kirchen-)Gemeinde und Gemeinwesen (Orts-, Stadt(teil)-, Landgemeinde etc.)

Welche Beziehungen zwischen Kindergarten und Gemeinwesen gibt es?

Welche Beziehungen zwischen Kindergarten und Kirchengemein gibt es?

Welche Bedeutung haben die Kinder in der Gemeindekonzeption und wie sind Gemeindekonzeption und die Konzeption des Kindergartens aufeinander bezogen?

Dimensionen: Feste und Rituale/Beziehungen

Welche Feste und Rituale kommen im Zusammenleben der Kinder vor?

Welche Feste werden gefeiert und geben dem Jahr einen Spannungsbogen?

Welche Bedeutung haben die Feste und Rituale in anderen Kulturen und Religionen und wie kommen die Feste und Rituale der Kinder aus anderen Kulturen und Religionen in der KiTa vor?

Werden religiöse Feste und Zeiten in der KiTa gefeiert und gestaltet?

Werden religiöse Lieder gesungen?

Gibt es wiederkehrende gemeinsame Angebote wie Gottesdienste o.ä.?

Gibt es besondere Angebote wie Kindergartenbibelwoche, Kirchen- und Moscheebesuche?

Wie werden Übergänge und Abschiede - auch in Beziehungen - gestaltet (z.B. von zu Hause in den Kindergarten, Wechsel des/der Erziehers/in, Freundschaften)?

Wie ist der Umgang der ErzieherInnen mit Fragen nach dem Sinn, dem Woher?, Wozu?, Wohin? des Lebens?

Bestehen feste Absprachen/Regelungen im Team/mit dem Träger zum Bereich der Religionspädagogik und wie werden diese begründet?

Welche religionspädagogischen Grunddaten werden vom Träger vorgegeben/ eingefordert? Dimension: Zeit

Wie nehmen wir in unsrem Kindergartenalltag mit den Kindern die Jahreszeiten wahr ?

16

das Kindergartenjahr in seiner eigenen Dynamik (Aufnahme neuer Kinder, Abschiede usw.)

das Jahr der Natur im Werden und Vergehen

das Kirchenjahr in seinen Festen, Symbolen, Ritualen und Bräuchen

die Feste anderer Religionen (z.B. Ramadan, Chanukka)?

Welche Rituale, Geschichten, Lieder, Aktionen, Spiele helfen uns und den Kindern Zeit zu gestal-ten?

Dimension: Erzählen

Was bringen die Kinder an Geschichten mit?

Werden geprägte/traditionelle Geschichten (z.B. Märchen, Bibel) erzählt?

Welche Bedeutung hat das Erzählen in der KiTa?

Werden Gebräuche des Erzählens verschiedener Kulturen/Religionen aufgegriffen? Wie?

Dimension: Stille, Meditation, Gebet

Gibt es Zeiten für Gebete, für Stille?

Welche Elemente der Stille gehören zum Kindergartenalltag und wie sind sie gestaltet?

Wie ermöglichen Stille/Meditation/Gebet den Kindern auszudrücken, was ihnen wichtig ist?

Dimensionen: Spiel / Kunst und Kinderkultur

Wie werden Räume für das Spiel von den Kindern genutzt?

Kreieren die Kinder eigene Spielräume?

Welche Spiele erfinden Mädchen und Jungen?

Welche Spiele, die die Kinder aus anderen Ländern und Kulturen mitbringen, werden gespielt?

Wie kommen die unterschiedlichen Kulturen der Kinder im Kindergarten zum Ausdruck?

Welche Möglichkeiten haben die Kinder, eigene Kunstwerke zu gestalten und auszustellen?

Dimensionen: Körper und Sinne/ Raum

Welche Körper- und Sinneserfahrungen ermöglicht der Kindergarten (z.B. Snoezelen-Raum, Kuschelecke, Musik, Matschwannen, Riechmemories)?

Sichten Sie die Angebote der vorhandenen religionspädagogischen Medien in Ihrer Gruppe/KiTa wie Bücher, Spiele, Bilder, CD´s, Gebetswürfel u.ä.. Werden sie – nach Ihrer Einschätzung - für die religionspädagogische Arbeit genutzt? Nennen Sie Beispiele.

Welche Rolle spielen Körper- und Sinneserfahrungen für die religiöse Erziehung (z.B. das ganzheitliche Erleben biblischer Geschichten)?

Wie sind die Räume der KiTa (und das Außengelände) gestaltet (z.B. hell, freundlich, einladend, abweisend)?

Wie wird sichtbar, dass Kinder verschiedener Kulturen/Religionen in diesen Räumen leben?

Können die Kinder Räume mitgestalten, verändern?

Gibt es einen „Raum der Stille“, in den Kinder oder ErzieherInnen sich zurückziehen können?

3. Fazit (25%)

Fassen Sie abschließend Ihre Erkenntnisse - je für sich - folgendermaßen zusammen:

Welche Rolle spielt religiöse Erziehung insgesamt in der Einrichtung nach Ihrer Einschät-

zung?

Beurteilen sie die Gesamtsituation anhand der vorgefundenen Bedingungen und begründen

Sie Ihre Meinung!

II. Weiterführende Literatur

17

Scheilke, Christoph Th. und Schweitzer, Friedrich (Hg.), Kinder brauchen Hoffnung, Mit Geheimnissen le-ben, in: Kinder brauchen Hoffnung, Religion im Alltag des Kindergartens Bd.1, Comenius-Institut, Münster ²2006 und Folgebände ders.: Bd. 2: Das ist aber ungerecht!, Mit Kindern Gerechtigkeit erfahren Bd. 3: Musst du auch sterben?, Kinder begegnen dem Tod Bd.4: Wie sieht Gott eigentlich aus?, Wenn Kinder nach Gott fragen Bildungsvereinbarung NRW hg. vom Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes Nordrhein-

Westfalen, Völklinger Str. 49, 40221 Düsseldorf, 2003 (www.bildungsportal.nrw.de)

Vorgaben zum Erstbesuch

Inhaltliche Anforderungen:

1. Führung durch die Einrichtung, wichtig dabei: Kenntnisse über organisatorische Abläufe, Räumlichkei-ten, Außengelände, religiöse Symbole und Erfahrungsräume werden sichtbar, eigene Sichtweise auf

Strukturen und Alltag erkennbar.

2. Begleitung einer Alltagssituation (z.B. Freispiel, Frühstück, Bilderbuchbetrachtung, ...) wichtig dabei: Gelingt ein Beziehungsaufbau zu den Kindern? Geht der/die Auszubildende auf das Kind ein? (verbal/ nonverbal) Ist ein wertschätzender Umgang mit den Kindern sichtbar? Stellt sich PraktikantIn als Ansprech- und Spielpartner zur Verfügung?

3. Reflexionsgespräch (gemeinsamer Austausch anhand eines Leitfadens) über den Start des Prakti-kums, Anforderungen während des Praktikums, Erprobungen in Religionspädagogik, allgemeines Arbeits-verhalten (Pünktlichkeit, Austausch im Team, Interesse am Arbeitsfeld, Selbstständigkeit, Erkennen von Arbeitsaufgaben, eigenes einbringen von Impulsen... ) i.d.R. konstruktiver Austausch über konkrete erlebte Situationen im Alltag Entwicklungsaufgabe (Schwerpunktsetzung bis zum nächsten Besuch)

Als Bewertungskriterien sind zu beachten:

1. Umgang mit Kindern:

a. Kommunikationsverhalten PraktikantIn

Blickkontakt zu Kindern? Gelingt respektvolle Ansprache und Zuwendung zum Kind? Z.B. altersangemes-sene Sprech- und Ausdrucksweise, Kinder reagieren auf Gesagtes und hören zu; kann Aufmerksamkeit des Kindes erlangen und aufrechterhalten, Sprechen auf Augenhöhe, angemessenes Nähe- Distanzverhal-ten. Hört PraktikantIn den Ausführungen der Kinder zu? Lässt PraktikantIn ihnen Zeit?

b. pädagogisches Verhalten PraktikantIn

Erkennt PraktikantIn die Interessen des Kindes? Nimmt er/sie Bedürfnisse des Kindes wahr und reagiert darauf? Kann PraktikantIn Aufforderungen an das Kind formulieren und in angemessener Weise durchset-zen? Kann PraktikantIn organisatorische Erfordernisse in angemessener Weise an die Kinder weiterge-ben? Nutzt PraktikantIn die materiellen, räumlichen und auch religions-pädagogischen Ressourcen der Ein-richtung, um Impulse für kindliches Spiel zu setzen? Achtet PraktikantIn auf den Entwicklungsstand des Kindes und bietet angemessene Unterstützung und Begleitung? Kann PraktikantIn religiöse Bezüge (z.B.

18

zu Werten, Symbolen, Festen, Dimensionen) in kindgerechter Form herstellen? Achtet PraktikantIn kultu-relle und religiöse Vielfalt?

2.Verhalten im Team

Beachtet PraktikantIn höfliche und respektvolle Umgangsformen? Zeigt PraktikantIn Interesse an den Ar-beitsabläufen und stellt Fragen bei Unklarheiten? Nimmt PraktikantIn Arbeitsanweisungen an und führt sie verantwortungsbewusst aus? Informiert PraktikantIn rechtzeitig über eigene oder ausbildungsbezogene Belange? Zeigt PraktikantIn Bereitschaft zur Übernahme von gruppen-übergreifenden Aufgaben und zur Teilnahme an Gottesdiensten, Festen und Feiern?

3.Reflexionsverhalten

Zeigt PraktikantIn Bereitschaft sich mit eigenem Handeln und dessen Auswirkungen/ Folgen auseinander-zusetzen? Kann Praktikantin eigenständig Alternativen entwickeln? Nimmt er/sie konstruktive Kritik an, setzt sie um und und probiert ggf. Handlungsalternativen aus?

Blockpraktikum 2 – Beobachtungsbericht

19

Zielgruppenauswahl : Beschreibung und Begründung

(Einzelarbeit, höchstens 10 Seiten Umfang)

1. Bitte wählen Sie 3-4 Kinder Ihrer Gruppe aus, die Sie in der folgenden Zeit hinsichtlich ihres religiösen Ausdrucks beobachten wollen.

2. Begründen Sie Ihre Auswahl, indem Sie die Kinder anhand von Ihnen beobachteter Situationen aus dem Alltag der Kinder (z.B. Mittagessen, Morgenkreis) und/oder spezifisch religiöser Situationen (z.B. Gebet, Singen, Festgestaltung, Gottesdienst) beschreiben. Schildern Sie diese Situationen sachlich, aber anschaulich und reflektieren Sie sie deutend und

interpretierend für sich, z.B. in Bezug auf geäußerte Gottes-oder Weltbildvorstellungen, Deutungs-

muster, Werthaltungen, Sinnfragen, (inter)religiöser Austausch, Gefühle, Stimmungen ....

Achten Sie in den Situationen auch auf

Vorlieben im religiösen Ausdruck des Kindes,

Abneigungen, Vermeidungs-, Angst-, Trotz- oder Wutreaktionen,

die Entwicklung religiöser Interaktion mit anderen Kindern.

3. Versuchen Sie anhand Ihrer Beobachtungen und mittels Ihrer Kenntnisse über die religiöse

Entwicklung des Kindes (Entwicklungspsychologie, externe Informationen etc.) das Kind in seinem

religiösen Verhalten einzuschätzen.

4. Leiten Sie aus den Beobachtungen sinnvolle Handlungsmöglichkeiten ab, die die religiöse

Entwicklung der Kinder unterstützen könnten.

Sammeln Sie verschiedene Handlungsvorhaben, sortiert nach Bereichen! (z.B. Gestaltung der

Lernumgebung, kreative Aktionen, (Bewegungs-)spiele, Fingespiele, Lieder, Tänze, Geschichten,

Feste/Feiern, Besuch „heiliger“ Orte, Rollenspiele, Backen und Kochen usw.) als Grundlage für

zukünftige religionspädagogische Planungen.

II. Weiterführende Literatur (vgl. LNW, Blockpraktikum 1)

Warum die Plage mit der Planerei?

20

Erzieher begleiten Kinder, Jugendlich u. junge Erwachsene in ihrer Entwicklung: Sie betreuen und erziehen

Menschen, die ihnen anvertraut sind, und ermöglichen es ihnen, verschiedene Entwicklungsaufgaben zu

bewältigen.

Diesen Lernprozess müssen Erzieher professionell gestalten können. Dazu gehören die Planung, Durch-

führung und Reflexion von Bildungsangeboten durch die bestimmte Ziele erreicht und die Kinder und

Jugendlichen in ihrer Entwicklung unterstützt werden können (vgl. Gartinger, S., Janssen, R. (Hrsg.). Erzie-

herinnen+Erzieher, Berlin 2014, Band 2, 40).

Fazit

„Es reicht nicht aus, dass Kinder selbst aktiv sind und sich dadurch bilden, sie brauchen Ansprache, Kom-

munikation und Interaktion mit Bezugspersonen, um Bildungsprozesse vollständig ausschöpfen zu kön-

nen.“ (Gartinger, S., Janssen, R. (Hrsg.). Erzieherinnen+Erzieher, Berlin 2014, Band 2, 46).

Was ist ein Lernarrangement?

„Ein Lernarrangement ist ein gezieltes Bildungsangebot, das im Vorfeld differenziert geplant, innerhalb ei-

ner bestimmten Zeit durchgeführt und im Anschluss daran reflektiert wird.“ (Gartinger, S., Janssen, R. (Hrsg.).

Erzieherinnen+Erzieher, Berlin 2014, Band 2, 66)

Didaktischer Dreischritt

(Gartinger, S., Janssen, R. (Hrsg.). Erzieherinnen+Erzieher, Berlin 2014, Band 2, S., 49, 50, 71)

Didaktische Planung (Vertiefungsbereiche Unterstufe FSP 2+1)

Deckblatt sollte nachfolgende Informationen aufweisen:

Einstieg Arbeitsphase Abschluss

21

Name der Schule; Name der Studierenden; Angabe der Klasse; Angabe des Vertiefungsbereiches;

Name des Fachlehrers oder der Fachlehrerin;

Anschrift der Einrichtung; Name des Anleiters, der Anleiterin;

Termin der Durchführung (Tag, Uhrzeit und geplante Dauer);

Thema des Lernarrangements.

Inhaltsverzeichnis sollte die entsprechenden Gliederungspunkte mit der Angabe der jeweiligen Seitenzahl beinhalten.

1. Planungsgrundlage 1.1.Begründung des Lernarrangements

1.2 Beschreibung und Begründung der Zielgruppe

2. Zielsetzung

3. Vorbereitung des Lernarrangements

3.1 Sachwissen zum Thema

3.2 Auswahl und Begründung der Inhalte zum Thema

3.3 Beschreibung und Begründung der methodischen Handlungsschritte zu den Inhalten

3.4 Einsatz und Begründung von Medien, Material und Werkzeug

3.5 Raumgestaltung mit Begründung

3.6 Organisatorische und persönliche Vorarbeiten

4 Verlaufsplan

5 Literaturangaben und Quellenangaben

6 Persönliche Erklärung

7 Anhang

Muster zur persönlichen Erklärung

Phase/Zeit WANN? Raum WO?

Inhalt

WAS?

Methodik/ Organisationsform

WIE?

Begründung

WARUM?

Ziel

WOZU?

Materialien/ Medien WOMIT?

Einstim- mungs- phase

Arbeits- phase

Abschluss- phase

22

Hiermit bestätige ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig angefertigt habe. Ich versichere, dass ich ausschließlich die angegebenen Quellen und Hilfen in Anspruch genommen habe.

[Ort, Datum] [Unterschrift]

Vergleiche auch Literatur

Gartinger, Silvia.; Janssen, Rolf (Hrsg.).: Erzieherinnen+Erzieher. Sozialpädagogische Bildungsarbeit professionell gestalten, Band 2. Berlin 2014 S.4

Vertiefende Hinweise zur Bearbeitung des Punktes „Vorbereitung des Lernarrangements“

3.1 Sachwissen zum Thema

Ihr Fachwissen zu dem Thema soll dargestellt werden.

Dabei formulieren Sie die Worte so, wie Sie auf Fragen der Kinder antworten würden bzw. wie Sie es den Kindern sagen wollen.

Genutzte Informationsquellen wie z. B. Sachbücher und Internetrecherchen werden angegeben.

Im Vorfeld abklären

I. Welche Inhalte sollen im Lernarrangement im Zentrum stehen?

II. Welches Sachwissen sollen die Kinder erlangen?

III. Welche Fragen könnten die Kinder stellen?

IV. Welche Antworten könnten Sie darauf geben?

3.2 Auswahl und Begründung der Inhalte zum Thema

Um was geht es bei dem Lernarrangements

Nennen der Inhalte mit dem das Lernarrangements umgesetzt werden soll

Begründen der Inhaltsauswahl zum Erreichen des Lernarrangements

3.3 Beschreibung und Begründung der methodischen Handlungsschritte zu den Inhalten

Persönlichen Bezug zum Ablauf des Lernarrangements herstellen.

Hierzu ist es hilfreich, die Handlungsschritte in der „Ich-form“ zu formulieren.

In jeder Phase des Lernarrangements wird notiert, wie der Erzieher das Handeln der Kinder verbal und nonverbal anregen und begleiten wird.

Wesentliche Sprachimpulse werden in wörtlicher Rede formuliert.

23

3.4 Einsatz und Begründung von Medien, Material und Werkzeug

Beschreibung bzw. Auflistung von Materialien und Medien die eingesetzt werden sollen (An-gabe der Anzahl, Verwendung der Fachbegriffe)

Begründen warum Sie diese gewählt haben

Beachten der Zielgruppe

Beachten der Ziele

3.5 Raumgestaltung mit Begründung (Seite. 52 unten, 55 bis 56 unten, 73)

Sie beschreiben, welche Räume Sie nutzen und wie Sie diese gestalten (Sitzordnung, Materialien, usw.)

Sie begründen warum Sie sich für Ihre Raumauswahl entschieden haben

Sie begründen warum Sie den Raum so gestaltet haben

24

Schema einer wertfreien Beobachtung

Datum:

Zeit/ Dauer:

Name (verschlüsselt):

Alter (J;M)/ Geschlecht:

Gruppensituation:

Beobachtungsform:

Beobachtungsschwerpunkt:

Kurze Situationsbeschreibung:

Wertfreie Beobachtung:

(Einfache, klare Beschreibung, was Sie sehen und hören! Keine Bewertung, keine Interpretation/Deutung, kein Kom-

mentar, keine Spekulation! Alles, was nicht den beobachteten Klienten betrifft, wird in Klammern gesetzt!

Auswertung der Beobachtung/ Perspektivenwechsel

a) Reflexion der eigenen Perspektive auf die Situation: - Warum habe ich bei diesem Klienten gerade diese Situation beobachtet? Erwartungen, Befürchtungen,

Einstellungen, Vorurteile? - Welche Reaktionen wurden ausgelöst (Freude, Ärger, Interesse, Langeweile, Staunen..) - Was berührt mich an der Situation, löst Erinnerungen, Ideen und Bilder aus?

b) Analyse /Deutung der wertfreien Beschreibung : - Was tut der Klient genau? Womit ist er beschäftigt? Wie agiert er mit anderen Klienten/ Teammitgliedern? - Wie engagiert, ausdauernd, konzentriert ist er bei der Sache? - Was zeigt seine Mimik, Gestik, Körperhaltung?

c)Bewertung der wertfreien Beschreibung: - Welche Interessen, Vorlieben, Stärken/ Kompetenzen werden deutlich? - Welche Selbstbildungspotentiale werden aktiviert, z.B. über die Sinneswahrnehmung? - Welche Lernfortschritte / Problemlösungswege werden gezeigt? - Welche Ergebnisse erhalte ich hinsichtlich meines Beobachtungsschwerpunktes?

d) Sichtweise des Klienten auf die Situation: - Wenn ich der Klient wäre, welche Bedeutung hätte die Situation für mich? - Welche Ziele, Motive, Absichten verfolge ich? - Was würde ich mir noch wünschen?

Handlungsmöglichkeiten

(Brainstorming bezugnehmend zum Beobachtungsschwerpunkt zu möglichen Aktionen, Gestaltung der Umgebung,

Aufbereitung von Material, Ausflüge, Projekte, neue Rituale im Alltag, Alltagsbereicherung - evtl. Erfahrungen aus

früheren Beobachtungen einfließen lassen, Hinweise von Kollegen deutlich machen.)

25

Reflexion einer didaktischen Planung

(Vertiefungsbereiche – Unterstufe)

Deckblatt Das Deckblatt sollte nachfolgende Informationen aufweisen: Name der Schule; Name der Studierenden; Angabe der Klasse; Angabe des Vertiefungsbereiches; Name des Fachlehrers oder der Fachlehrerin; An-schrift der Einrichtung; Name des Anleiters, der Anleiterin; Termin der Durchführung (Tag, Uhrzeit und ge-plante Dauer); Thema des Lernarrangements.

Inhaltsverzeichnis Das Inhaltsverzeichnis sollte die entsprechenden Gliederungspunkte mit der Angabe der jeweiligen Seiten-zahl beinhalten.

1. Meine „Befindlichkeit“

2. Mein pädagogisches Handeln während des Bildungsangebotes

Wertschätzender Umgang mit der Zielgruppe

Kontakt zur Gruppe, zu einzelnen Kindern

Verständliche Erklärungen

Individuelles Lob, Ermutigung

Sprachverhalten, Mimik, Gestik, Zuwendung

3. Das Verhalten der Kinder

Waren Beobachtungen und Einschätzungen zutreffend? 8 Wie habe ich die Motivation empfunden (besondere Zurückhaltung / besonderes Engagement)? 9 Entsprach die Handlungsform/ das Thema den Interessen, Bedürfnissen und Lernvoraussetzungen

der Zielgruppe?

4. Ziele Welche Ziele wurden erreicht / nicht erreicht?

Ermöglichung neuer Erfahrungen oder Ausbau von Bildungserfahrungen

5. Vorgehen bei der Durchführung der Handlungsschritte

Gelungene Abfolge der Handlungsschritte

Abweichung von der Planung, Ursachen

6. Vorbereitung

Geeignete Auswahl von Materialien / Werkzeug / Medien

Raum- und Zeitgestaltung

7. Fazit und Ausblick

Was kann ich schon gut?

Was muss ich noch lernen?

Was nehme ich mir für die nächste Zeit vor?

8. Literaturangaben und Quellenangaben

9. Persönliche Erklärung Hiermit bestätige ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig angefertigt habe. Ich versichere, dass ich ausschließlich die angegebenen Quellen und Hilfen in Anspruch genommen habe.

[Ort, Datum] [Unterschrift]

26

Didaktische Planungen

Kurzplanung Langplanung

Deckblatt Deckblatt

1 Planungsgrundlage

1.1 Begründung des Lernarrangements

1.2 Beschreibung und Begründung der

Zielgruppe

1 Planungsgrundlage

1.1 Begründung des Lernarrangements

1.2 Beschreibung und Begründung der Ziel-

gruppe

2 Zielsetzung 2 Zielsetzung

3 Vorbereitung des Bildungsangebotes

3.1 Sachwissen

3.2 Auswahl und Begründung der Inhalte zum The-

ma

3.3 Beschreibung und Begründung der methodi-

schen Handlungsschritte zu den Inhalten

3.4 Einsatz und Begründung von Medien, Material

und Werkzeug

3.5 Raumgestaltung mit Begründung

3.6 Organisation und persönliche Vorarbeiten

3 Verlaufsplan 4 Verlaufsplan

4 Literaturangaben und Quellenangaben 5 Literaturangaben und Quellenangaben

5 Persönliche Erklärung 6 Persönliche Erklärung

6 Anhang 7 Anhang

Anmerkungen

Die Planung kann beim ersten Besuch gemeinsam von den SuS geschrieben werden.

Beim zweiten Besuch muss jeder SuS eine eigene Planung/Ausarbeitung vorlegen.

Im Punkt 1.2 beschreibt jeder Praktikant nur die Kinder, die er beobachtet hat.

Die Reflexion wird von jedem Praktikanten separat geschrieben.

Zu jeder besuchten Aktion muss die Planung im Vorfeld schriftlich eingereicht worden sein

(oder am Besuchstag abgabefertig vorliegen=>VTBB Religion!)

27

Hospitation

„Hospitation bedeutet jemandem bei der Arbeit zuzusehen, mit dem Ziel etwas über die Ausübung seiner Funktion zu erfahren. Hospitationen werden üblicherweise von Schülern oder Absolventen durchgeführt, um Einblicke in eine bestimmte Tätigkeit der Arbeitswelt zu erlangen. Sie kann aber auch einem Arbeit-nehmer die Möglichkeit bieten, mehr über andere Tätigkeiten innerhalb des eigenen oder eines anderen Unternehmens zu erfahren. Der Unterschied zu einem Praktikum liegt darin, dass eine Hospitation meist kürzer ist, als ein Praktikum und die Hospitanten auch älter sein können. Einige Definitionen beschreiben die Hospitation im Vergleich zum Praktikum als eher passiv und beobachtend, während ein Praktikant unter Anleitung aktiv Aufgaben übernimmt“ [Kindergarten Heute. Die Fachzeitschrift, 2014. URL:

http://www.kindergartenheute.de/artikel/fachbegriffe/fachbegriffe_detail.html?k_beitrag=2886833, 18.11.2014].

Grober Ablauf

Es werden Praktikumsteams gebildet (je 2 SuS, wenn möglich aus einer Einrichtung) Pro Praktikumsteam erfolgen zwei Termine

o Ein Termin in der Einrichtung, in der man sich als Praktikant befindet. o Ein Termin in der Einrichtung, in der man hospitiert.

Pro Hospitationstermin befinden sich in der besuchten Einrichtung dann vier Studierende.

Das Team bzw. PraktikantIn, welche die Aktion durchführt, stimmt sich bezüglich der Termin- und Inhaltsplanung sowie der Tagesorganisation im Vorfeld mit dem/der Anleiter(in) ab. Spätestens eine Woche vor dem Hospitationstermin wird eine (gemeinsame) Kurzplanung bei den Anleitern einge-reicht.

Am Tag der Hospitation erhalten die Eingeladenen ebenfalls diese Kurzplanung.

Das Hospitationsteam (Schüler, die die Einrichtung als Beobachter besuchen) beobachtet die Akti-on unter Beachtung der ausgeteilten „Beobachtungs- und Reflexionskriterien für eine pädagogische Aktion“.

Nach der durchgeführten Aktion erfolgt eine Reflexion unter Einbeziehung der „Beobachtungs- und Reflexionskriterien für eine pädagogische Aktion“. Jede/r PraktikantIn fasst anschließend die Er-gebnisse der Reflexion unter Beachtung der „Beobachtungs- und Reflexionskriterien für eine päda-gogische Aktion“ schriftlich zusammen.

Planung

Die Terminplanung der Hospitationstermine erfolgt in Rücksprache mit den jeweiligen Einrichtun-gen. Die Termine werden dem jeweiligen Lehrer mitgeteilt.

Die Durchführung der Hospitationsbesuche erfolgt eigenverantwortlich durch die im Vorfeld gebilde-te Hospitationsgruppe.

Benotung

Die Benotung der Hospitationen erfolgt sowohl für die Anbieter der Aktion, wie auch für die Hospitie-renden.

Es werden die eingereichten schriftlichen Reflexionen benotet.

28

Reflexionsprotokoll einer Hospitation (Vertiefungsbereiche – Unterstufe)

Hospitant: Durchführer der Aktion und Angabe vom VTBB: Aktionsdatum: Einrichtung & Praxisanleitung:

Thema der Planung:

1. Methodisches Vorgehen

Wirkte die Einführung motivierend?

Baute sie auf den letzten Einheiten auf?

War der Aufbau des Angebotes klar gegliedert?

Wurden Methoden, Sozialformen und Medien angemessen angewandt?

Wurden die Teilnehmer aktiv an der Gestaltung beteiligt?

War die Raumaufteilung/ Sitzordnung richtig gewählt?

Hat der Praktikant den Raum überblickt und ausgenutzt?

Wurden Gefährdungen erkannt und ihnen vorgebeugt?

Wurden Anweisungen zur Benutzung des Materials gegeben (Schutzkleidung, Abdeckungen ...)?

Kam die Situation zu einem sinnvollen Abschluss?

Wie wurde mit den Teilnehmern weitergeplant?

Wurden die Kinder am Aufräumen beteiligt?

2. Pädagogisches Verhalten

Wie war die Sprache und Sprechweise: deutlich – undeutlich; fließend – stockend; lebendig – mono-ton; humorvoll – trocken; natürlich – unnatürlich; zu laut – zu leise/ zu schnell; in ganzen Sätzen?

29

Wie war die Gestik und Mimik des Praktikanten: lebhaft – starr; natürlich – unnatürlich?

Wie war der Kontakt zu den Kindern: lebhaft – verhalten; freundlich – gleich-gültig; herzlich – erzwungen herzlich?

Wurden Äußerungen und Fragen der Kinder angemessen aufgenommen - übergangen; an-erkannt – abgelehnt; absichtlich - unabsichtlich?

Wie wurden die Leistungen und Wortbeiträge gewürdigt (Lob ..)?

Wurden alle Kinder beachtet – vernachlässigt?

Wurden Hilfestellungen geleistet weiterhelfend – Selbständigkeit hemmend?

Wie reagierte der Praktikant auf Konflikte: unterstützend - ignorierend; sicher – überfordert?

Bemerkungen / Besonderheiten

30

31

32

Beurteilungsbogen zur ErzieherInnenausbildung für die Unterstufe

Der Beurteilungsbogen soll Auskunft geben über die Entwicklung der Handlungskompetenz der Auszubildenden jeweils am Ende eines Ausbildungsabschnittes. Die Handlungskompetenz umfasst lt. Lehrplan des Schulministeriums die Professionelle Haltung als Sozialkompetenz und Selbstständigkeit sowie die Fachkompetenz als Wissen und Fertigkeiten in den Lernfeldern. Daneben die Querschnittsaufgaben (Partizipation, Inklusion, Prävention, Sprachbildung, Vermittlung von Medienkompetenz, Wertevermitt-lung/ Nachhaltigkeit). Der Bogen sollte im Dialog mit dem/r Auszubildenden ausgefüllt werden und dient damit auch als Grundlage für ein Reflexionsge-spräch. Sollte eine Teilkompetenz im Ausbildungsabschnitt noch nicht gefordert worden sein (z.B. Entwicklungs- und Hilfeplangespräche durchführen), vermerken Sie dies bitte mit einer 0. Diese Beurteilung dient nur der schulischen Leistungsbewertung und wird nur für schulinterne Zwecke verwendet.

Legende: Beim Auszubildende erkennbar 1 stets sehr gut; 2 meist gut; 3 zufriedenstellend; 4 nur in Ansätzen ; 5 mangelhaft/ so gut wie gar nicht

Frau/Herr ________________________________________________________

Studierende/r im VTA 0-6 Jahre im BB __________________________________

war vom _____________________ bis ______________________ (1. Praktikum)

war vom _____________________ bis ______________________ (2. Praktikum)

und vom ______________________bis_____________________(Tagespraktikum)

in______________________________________________________________

tätig. (Name und Ort der Praxisstelle)

Hiermit bestätige ich, den Beurteilungsbogen für den Ausbildungsabschnitt ausgefüllt bzw. zur Kenntnis genommen zu haben:

Datum: __________1. Praktikum ___________ 2.Praktikum __________ Tagespraktikum Unterschrift AnleiterIn :

Unterschrift Auszubildende/r:

33

bitte ankreuzen:

Sozialkompetenz

Kompetenzen: Der/die Absolvent/in... 1.Prakt.

2. Prakt. Tagespraktikum

1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5

1 ist offen, neugierig, aufmerksam und tolerant 2 beachtet die Grundsätze wechselseitiger Anerkennung und Wertschätzung 3 betrachtet Diversität als Normalität und Ausgangspunkt päd. Handelns 4 begegnet der Zielgruppe und ihren Bezugspersonen mit Empathie und einer

ressourcenorientierten Grundhaltung

5 nutzt das Bild des kompetenten Kindes als Leitlinie der pädagogischen Arbeit 6 übernimmt Verantwortung für die Leitung von Kleingruppen 7 ist zuverlässig im Treffen und Einhalten von Absprachen 8 nimmt Kritik an und nutzt diese zur Weiterentwicklung der Professionalität 9 verfügt über die Fähigkeit selbstständig zu arbeiten 10 Kann mit allen Akteuren des Arbeitsfeldes kooperieren

Selbstständigkeit

Kompetenzen: Der/die Absolvent/in... 1.Prakt.

2. Prakt. Tagespraktikum

1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5

1 reflektiert eigene Sozialisation für die Entwicklung der beruflichen Identität 2 verfügt über die Fähigkeit, initiativ und engagiert zu sein 3 ist sich der Vorbildfunktion bewusst und erfüllt diese angemessen 4 verfügt über eine ausgeprägte Lern- und Leistungsbereitschaft 5 reflektiert die eigene Wahrnehmung, Werte und Normen sowie Verhalten,

um daraus Schlussfolgerungen für das pädagogische Handeln zu entwickeln

6 verfügt über Flexibilität und kann sich auf offene Arbeitsprozesse einlassen 7 erfüllt berufstypische Anforderungen und gestaltet Prozesse im Arbeitsfeld

(mit)

8 arbeitet stetig an der Weiterentwicklung der eigenen Berufsrolle "Erzie-her/in"

9 erfüllt Erwartungen zu Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit 10 kann erkennbar mit Belastungsgrenzen umgehen ...

Lernfeld 1: Berufliche Identität und professionelle Perspektiven weiter entwickeln

Kompetenzen: Der/die Absolvent/in verfügt über Wissen: 1.Prakt.

2.Prakt. Tagespraktikum

1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5

1 über das eigene Arbeitsfeld und seine Anforderungen 2 über den gesetzlichen Auftrag der Einrichtung 3 über das Leitbild und die Konzeption der Einrichtung 4 über die Bedeutung und Realisierung der Querschnittsaufgaben 5 über Selbst- und Zeitmanagement sowie Gesundheitsprävention

34

Kompetenzen: Der/die Absolvent/in verfügt über Fertigkeiten: 1.Prakt.

2.Prakt. Tagespraktikum

1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5

1 eigene Motivation für den Beruf zu zeigen und Erfahrungen einzubringen 2 Erwartungen und Anforderungen an die pädagogische Arbeit im Arbeitsfeld

wahrzunehmen, zu reflektieren und Konsequenzen fur das eigene pädagogi-sches Handeln zu ziehen

3 professionell mit Nähe und Distanz umzugehen 4 Verantwortung für die rechtzeitige Vorlage und Erfüllung aller schulischen

Aufgaben zu übernehmen

5 mit allen Beteiligten respektvoll zusammen zu arbeiten 6 eine eigene professionelle Haltung zu entwickeln 7 sich auf die Zielgruppe bezogen angemessen auszudrücken ...

Lernfeld 2: Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogisch arbeiten

Kompetenzen: Der/die Absolvent/in verfügt über Wissen: 1.Prakt.

2. Prakt. Tagespraktikum

1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5

1 über Formen und Bedeutung der Beobachtung, der Beobachtungsfehler und der Dokumentation

2 über pädagogische Grundhaltungen 3 über Gruppenpädagogik und entwicklungsbedingtes Gruppenverhalten 4 über Modelle partizipativer Arbeit und Mitbestimmungsmöglichkeiten 5 über Kommunikation und Sprachförderkonzepte 6 über die Bindungstheorie und entwicklungsfördernde Beziehungsgestaltung

Kompetenzen: Der/die Absolvent/in verfügt über Fertigkeiten:

1.Prakt.

2. Prakt. Tagespraktikum

1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5

1 Beobachtungen anzufertigen und daraus den Entwicklungsstand von KJE in den einzelnen Entwicklungsbereichen zu analysieren

2 aus den Beobachtungen angemessene Lehr-, Lern- und Bildungsarrang-ements zu entwickeln oder die Lernumgebung bildungsfördernd zu gestalten

3 die eigene Rolle und Beziehungsgestaltung zu reflektieren und weiterzuent-wickeln

4 Aktionen und Beziehung individuell und differenziert für alle KJE zu gestalten 5 Lernarrangements von den Interessen und Stärken der KJE ausgehend parti-

zipativ zu gestalten

6 vielfältige und ganzheitliche Lernarrangements und Projekte zu planen, durchzuführen und zu reflektieren

7 in Konfliktsituationen nach den Stärken der KJE angemessen zu handeln 8 angemessenes Gruppenleiterverhalten in Kleingruppen zu zeigen ...

35

Lernfeld 3: Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern

Kompetenzen: Der/die Absolvent/in verfügt über Wissen: 1.Prakt.

2. Prakt. Tagespraktikum

1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5

1 über den Einfluss kultureller, sozioökonomischer, religiöser und schichtspe-zifischer Faktoren auf Sozialisation, Erziehung und Bildung von KJE

2 über Konzepte einer Pädagogik der Vielfalt und Achtsamkeit 3 über Entwicklungsbesonderheiten von KJE und Fördermöglichkeiten 4 über Methoden nonverbaler Kommunikation und Unterstützungsmaterial ...

Kompetenzen: Der/die Absolvent/in verfügt über Fertigkeiten: 1.Prakt.

2. Prakt. Tagespraktikum

1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5

1 Vielfalt in Gruppen zu erkennen, päd. Ziele abzuleiten und umzusetzen 2 KJE individuell nach ihren Möglichkeiten und Besonderheiten zu fördern 3 Lebenswelten von KJE zu erkennen und fördernde und ausgleichende Ler-

narrangements zu entwickeln

4 Eltern und Bezugspersonen in ihrer Vielfalt wahrzunehmen und ihnen res-pektvoll zu begegnen

...

Lernfeld 4: Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell ge-

stalten

Kompetenzen: Der/die Absolvent/in verfügt über Wissen: 1.Prakt.

2.Prakt. Tagespraktikum

1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5

1 über die Bedeutung von Ganzheitlichkeit 2 über Entwicklungs-, Lern-, Bildungs- und Sozialisationsprozesse 3 zum gesetzlichen Auftrag zur Arbeit in den Bildungsbereichen 4 über Entwicklungstheorien und Fördermöglichkeiten in den einzelnen Bil-

dungsbereichen

5 zu Beobachtungs -und Dokumentationsverfahren in den Bildungsbereichen

Kompetenzen: Der/die Absolvent/in verfügt über Fertigkeiten: 1.Prakt.

2.Prakt. Tagespraktikum

1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5

1 Beobachtungs- + Dokumentationsverfahren anzuwenden und auszuwerten 2 zielgruppenorientierte Lernarrangements zur Kompetenzerweiterung mit

angemessenen Methoden und Medien zu planen und durchzuführen

3 in Lernarrangements mehrere Bildungsbereiche im Sinne des ganzheitlichen Lernens miteinander zu verknüpfen

4 Fachtheoretisches Wissen für die Zielgruppe in pädagogisch angemessenem Handeln anwenden zu können (z.B. Bindungstheorie)

5 Defizite bei KJE in den Bildungsbereichen zu erkennen und stärkenorientiert auszugleichen

36

Lernfeld 5: Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen

gestalten sowie Übergänge unterstützen

Kompetenzen: Der/die Absolvent/in verfügt über Wissen: 1.Prakt.

2.Prakt. Tagespraktikum

1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5

1 zur Bedeutung des respektvollen Umgangs mit Eltern und Bezugspersonen 2 über die Bedeutung von Bindung und Beziehung 3 über Gesprächs-, Moderations und Präsentationstechniken 4 über unterschiedliche Sozialisationsbedingungen ...

Kompetenzen: Der/die Absolvent/in verfügt über Fertigkeiten: 1.Prakt.

2.Prakt. Tagespraktikum

1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5

1 Eltern und Bezugspersonen in ihrer Unterschiedlichkeit wahrzunehmen 2 zu Eltern und Bezugspersonen feinfühlig Kontakt aufzunehmen 3 Wünsche und Fragen von Eltern ernst zu nehmen und darauf einzugehen 4 Eltern und Bezugspersonen auf Augenhöhe zu begegnen 5 mit Eltern und Bezugspersonen wertschätzend zu kommunizieren

...

Lernfeld 6: Institution und Team entwickeln sowie in Netzwerken kooperieren

Kompetenzen: Der/die Absolvent/in verfügt über Wissen: 1.Prakt.

2.Prakt. Abschluss

1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5

1 über verschiedene konzeptionelle Ansätze zur Gestaltung des Alltagslebens 2 zur Bedeutung des Teams (z.B. Absprachen treffen und einhalten)

3 über Formen und Methoden der Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Elternbriefe, Aushänge, Festvorbereitung)

4 über Kooperationsmöglichkeiten zur Gemeinde, Sportvereinen etc.

Kompetenzen: Der/die Absolvent/in verfügt über Fertigkeiten: 1.Prakt.

2.Prakt. Tagespraktikum

1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5

1 aktiv an Teamsitzungen teilzunehmen und Impulse einzubringen 2 Bildungsziele und -inhalte und deren Umsetzung mit dem Team zu reflektie-

ren

3 Teamstrukturen zu reflektieren 4 sich aktiv an Teamprozessen zu beteiligen,z.B. Vertretungen übernehmen 5 Verantwortung im Team zu übernehmen (z.B. bei Ausflügen, Festen) 6 Konflikte mit dem Team sachlich und lösungsorientiert anzusprechen 7 Kritik aus dem Team anzunehmen und konstruktiv damit umzugehen

...

37

Querschnittsaufgaben: 1.Prakt.

2.Prakt. Tagespraktikum

1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5

1 Partizipation: Beteiligung von KJE ausgehend von ihrem Entwicklungsstand an Entscheidungen, demokratische Haltung

2 Inklusion: Unterstützung der KJE, Verschiedenheit als Selbstverständlichkeit und Chance zu verstehen und zu leben

3 Prävention: Unterstützung der KJE bei der Bewältigung von Lebensaufga-ben, Übergängen und im Umgang mit belastenden Situationen (Resilienz)

4 Sprachbildung: Befähigung der KJE, sich angemessen und facettenreich aus-drucken zu konnen und vielfaltigen Verstehensanforderungen gerecht zu werden

5 Medienkompetenz: Befähigung der KJE, die Vielfalt, Möglichkeiten, Chancen und Gefahren von analogen und digitalen Medien zu erkennen und kreativ zu nutzen

6 Wertevermittlung/Nachhaltigkeit: Begleitung der KJE bei der Entwicklung persönlicher Werthaltungen und gesellschaftlicher und ökölogischer Mitver-antwortung

Bemerkungen: