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Funktionale Verbesserung Sportzentrum NIederösterreich, St. Pölten / Arge SPA Architekten 2014 schrieb das Land Niederösterreich einen Wettbe- werb zur Bestandssanierung mit funktionaler Verbesse- rung für das Sportzentrum Niederösterreich aus. Ziel der Neugestaltung des Zentrums im nördlichen Stadt- gebiet von St. Pölten war es, für das Sportareal eine neue Drehscheibe für alle Funktionen und einen reprä- sentativen Kommunikationsbereich zu schaffen sowie den Bestand zu sanieren. Im Februar 2015 kam die Wettbewerbsjury unter dem Vorsitz des niederösterreichischen Architekten Franz Fehringer nach kurzer Beratung zur Entschei- dung, das Projekt der Architekt Scheibenreif ZT Gmbh und PPA Architects aus Wien zum Gewinner zu erklären. Es wurde ein zentrales Bauwerk geschaffen, um die bestehenden Sporthallen miteinander zu verbinden. Dabei wurde großer Wert auf die Entflechtung der Verkehrsströme gelegt. Ein markantes, alles verbin- dendes Vordach wird zum Wegweiser, der den Haupt- zugang erkennbar macht. Diese Hauptzugangslösung © Hans Schubert è ARCHITEKTUR

Funktionale Verbesserung...Wiener Neustadt scheibenreif.at PPA architects ZT-GmbH, Wien ppa-arc.com Statik Toms Ziviltechniker, Wien Projektdaten Brutto-Grundfläche: 8.800 m² (nur

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    Funktionale VerbesserungSportzentrum NIederösterreich, St. Pölten / Arge SPA Architekten

    2014 schrieb das Land Niederösterreich einen Wettbe-werb zur Bestandssanierung mit funktionaler Verbesse-rung für das Sportzentrum Niederösterreich aus. Ziel der Neugestaltung des Zentrums im nördlichen Stadt-gebiet von St. Pölten war es, für das Sportareal eine neue Drehscheibe für alle Funktionen und einen reprä-sentativen Kommunikationsbereich zu schaffen sowie den Bestand zu sanieren.

    Im Februar 2015 kam die Wettbewerbsjury unter dem Vorsitz des niederösterreichischen Architekten

    Franz Fehringer nach kurzer Beratung zur Entschei-dung, das Projekt der Architekt Scheibenreif ZT Gmbh und PPA Architects aus Wien zum Gewinner zu erklären.

    Es wurde ein zentrales Bauwerk geschaffen, um die bestehenden Sporthallen miteinander zu verbinden. Dabei wurde großer Wert auf die Entflechtung der Verkehrsströme gelegt. Ein markantes, alles verbin-dendes Vordach wird zum Wegweiser, der den Haupt-zugang erkennbar macht. Diese Hauptzugangslösung

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    A R C H I T E K T U R

  • W E T T B E W E R B R E A L I S I E R T

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    DN 20

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    DN15

    0

    FÄKALKANAL DN200 1%

    PVC DN200 1%

    PVC DN150 1%

    Schacht mit 2 Stk. Druckreduzierventielen für

    Ober- u. Unterradlberg und Klappe DN 500mm

    DN 50

    0 AZ

    (198

    1)

    PN 6 geschweißt (1990)

    DN 225 HTPE

    DN 200 HPE Rohr (225 mm außen)

    DN 100 mm PVC

    DN 100 mm (PE-Schlauch)

    DN 150 mm PVC

    DN 15

    0 mm

    PVC

    DN 50

    0 mm

    AZ

    Sand

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    Kunststoffbelag

    Kunststoffbelag

    Matte

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    Durchgang

    Böschung

    Böschung

    Böschung

    Böschung

    Sand

    Sand

    Kunststoffbelag

    Kunststoffbelag

    Rasen

    Kunststoffbelag

    Betreuerbank

    Betreuerbank

    Kunststoffbelag

    Kunststoffbelag

    Fang

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    Fang

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    BlitzschutzStromanschluss

    Gas

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    Steinw

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    Steinw

    urf

    Schacht

    Haustechnik

    Haustechnik

    Pt

    SchotterSchotter

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    Flutlicht

    Sendemast

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    Flutlicht

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    Strom

    Schotter

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    Leuchte

    Leuchte

    Schotter

    Schotter

    Klimaanlage

    Standort

    6 Bodenleuchten

    Saugstelle

    SchotterSchotter

    Schotter

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    Parkplätze

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    Schotter

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    Sprechsäule

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    Parkplätze

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    Parkplätze (Feuerwehr)

    Parkplätze

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    Parkplätze

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    Schotter

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    TENNISPLATZ

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    BIMBO-BINDER-PROMENADE

    HOCHWASSERSCHUTZDAMM - RADWEGAs

    EISSPORTZENTRUM

    GYMNASTIKHALLE

    BALLSPORTHALLE

    TENNISHALLE

    HAUS DES SPORTS

    Sprechsäule

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    WOHNTRAKT

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    Flutlicht

    GASTRONOMIE

    BÜRORÄUMLICHKEITEN

    AULA

    MEHRZWECKHALLE

    Schotter

    SCHUHREINIGUNGS-ANLAGE

    1100

    Schotter

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    BLECHGARAGE

    TRAFO

    WC

    NEUE ZUFAHRT FEUERWEHR

    ProjektSPORT.ZENTRUM.NIEDERÖSTERREICH Dr. Adolf Schärfstraße 25 3100 St. Pölten

    BauherrAmt der NÖ Landesregierung, Abteilung Sport, St. Pölten

    ArchitekturARGE SPA ARCHITEKTEN Architekt Scheibenreif ZT GmbH, Wiener Neustadt scheibenreif.at

    PPA architects ZT-GmbH, Wien ppa-arc.com

    StatikToms Ziviltechniker, Wien

    ProjektdatenBrutto-Grundfläche: 8.800 m² (nur die sanierten und umgebauten Bereiche)

    Brutto-Rauminhalt: 26.600 m³ (nur die sanierten und umgebauten Bereiche)

    ProjektablaufWettbewerb 02/2015

    Baubeginn10/2016

    Übergabe 05/2018

    Wettbewerbsdokumentation ARCHITEKTURJOURNAL / WETTBEWERBE 3/2015 (320)

    Lageplan

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    war für die Jury das wesentliche Entschei-dungskriterium. Das Vorziehen des südli-chen Eingangsbereiches bis zur Südwand der alten Halle verkürzt den Zugangsweg und führt die Besucher in ein zentral positio-niertes und übersichtliches Foyer.

    RaumqualitätÜber einen Infopoint erreicht man das über Lufträume miteinander verbundene, zweige-schoßige zentrale Foyer, in dem auch das Restaurant und die Bar untergebracht sind. Die Positionierung des Hauptstiegenhauses versucht, alle Verkehrsströme zu berücksich-tigen und schafft eine besondere Raumquali-tät. Die dynamische Grundrissgestaltung setzt die Orientierbarkeit im Inneren fort. Entlang der neuen Haupterschließungsachse im Erdgeschoß sind der Seminarbereich und die jetzt gedeckten Zugangsbereiche zu den

    Tribünen der Sporthalle zu finden. Im Unter-geschoß befinden sich der Personaleingang, die Warenanlieferung, der Müllraum, das Getränkelager sowie diverse Nebenräume sowie Garderobe, Massagebereich, Sauna- und Ruhebereich. Im Erdgeschoß sind die Personal- und Sanitärräume, Kühl- und La-gerräume, die Küche, der Restaurantbereich mit Sportsbar sowie eine neugestaltete, großzügige Terrasse angeordnet. Die neu errichtete Kletter- und Boulderwand führt vom Untergeschoß bis ins Erdgeschoß und bietet interessante Einblicke vom Foyer und der Sportsbar aus. Positiv hervorgehoben hatte die Jury auch die gelungene Anbin-dung des Allgemeinbereichs an das Wohn-heim. Beide Bereiche sind dennoch klar voneinander getrennt. Der Wohntrakt wurde thermisch saniert und wird über eine neue Liftanlage erschlossen. Die Zimmer wurden eben-falls neugestaltet. •

    © M

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    rnA R C H I T E K T U R

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    W E T T B E W E R B R E A L I S I E R T

    Die Stiegenhäuser sind in unterschiedlichen Farbtönen gestrichen.

    Längsschnitt

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    Grundriss 3.

    Obergeschoß

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    Grundriss Erdgeschoß