8
Wadim S. Rogowin Gab es eine Alternative? Mehring Verlag

Gab es eine Alternative?

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Seit Ende der achtziger Jahre arbeitete der russische Historiker Wadim S. Rogowin an der sechsbändigen Untersuchung über die politischen Konflikte in der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und der Kommunistischen Internationale zwischen 1922 und 1940. Sie stützt sich auf Materialien aus sowjetischen Archiven, die in den letzten Jahren zugänglich geworden sind, und auf eine Vielzahl von neuen Memoirenquellen.

Citation preview

Wadim S. Rogowin

Gab es eine Alternative?

Mehring Verlag

»Die große Säuberung von 1936 bis 1938 war kein irrationaler, sinnloser und krankhafter Gewaltausbruch. Es handelte sich vielmehr um präventiven Bürgerkrieg gegen jene sowjetische und ausländische Kommunisten, die potentiell oder tatsächlich eine Alternative zu Stalins totalitärem Regime boten.« (Wadim Rogowin)

Wadim S. Rogowin

Gab es eine Alternative?Seit Ende der achtziger Jahre arbeitete der russische Historiker Wadim S. Rogowin an der in russisch vorliegenden siebenbändigen Untersuchung über die politischen Konflikte in der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und der Kommunistischen Internationale zwischen 1922 und 1940. Sie stützt sich auf Materialien aus sowjetischen Archiven, die in den letzten Jah-ren zugänglich geworden sind, und auf eine Vielzahl von neuen Memoirenquellen. Als Rogowin 1998 starb, arbeitete er gerade am siebten Band, der unter dem Titel »Das Ende als Neubeginn« die Geschichte des zweiten Weltkriegs und die Ermordung Leo Trotzkis behandelt. In deutsch liegen jetzt die ersten sechs Bände in der Übersetzung aus dem Russischen von Hannelore Georgi und Dr. Harald Schubärth vor.

Gebunden mit Schutzumschlag, Personenverzeichnis und Register, je Band Euro 29,90

Alle sechs Bände von W. S. Rogowin mit insgesamt 2.940 Seiten zum Sonderpreis: statt € 179,40 nur € 159,00 [D] – ISBN: 978-3-88634-099-6

Band 1Trotzkismus

Beschrieben werden die Auseinan-dersetzungen in der Kommunisti-schen Partei von 1922 bis 1927. Die Bildung der Linken Opposition 1923 ist der Beginn des Kampfs gegen den wachsenden Einfluss der Bürokratie in der Sowjetunion.

454 SeitenISBN 978-3-88634-080-4

»Trotzkismus« ist der erste Band einer sechsbändigen Ge-schichte der Opposition gegen den Stalinismus. Anhand von Materialien aus den früher verschlossenen Archiven in Russland geht Wadim S. Rogowin der Entstehung der Lin-ken Opposition im Jahr 1923 gegen die Bürokratisierung der Sowjetunion nach.Er widerlegt die ideologisch motivierte Geschichtsauf-fassung, »wonach sich die Geschichte nach dem Oktober 1917 kontinuierlich entwickelt habe und die jeweiligen –ihrem sozialpolitischen Charakter nach grundverschiede-nen – Phänomene, wie etwa Oktoberrevolution und Bür-gerkrieg, Zwangskollektivierung und Massendepor tation der Bauern sowie schließlich die gefälschten Gerichtspro-zesse und der Staatsterror ... – aufeinanderfolgende Glie-der einer einzigen historischen Ke� e bilden würden«.Wadim Rogowin zeigt in diesem Band eine über politi-sche Perspektiven in allen Bereichen, der internationalen Politik, der Wirtscha� s- und Sozialpolitik, tief gespaltene Partei. Detailreich legt er die politischen Alternativen Leo Trotzkis und der Linken Opposition dar, die sich Stalin entgegenstellten, jedoch zunehmend unterdrückt wurden. Schließlich wurde Trotzki 1927 aus dem Zentralkomitee der Partei ausgeschlossen.

Mehring Verlag

Wadim Rogowin

Trotzkismus

Wadim S. Rogowin

Trotzkismus

Mehring Verlag

Band 2Stalins Kriegskommunismus

Die Periode von 1928 bis 1933 ist gekennzeichnet durch den bluti-gen Bürgerkrieg, den Stalin gegen die Bauern führt, die Verfolgung der Opposition, die Verbannung Trotzkis 1928. Rogowin stellt die Alternative der Linken Opposition zu Stalins Zwangskollektivierung dar, beleuchtet den Kampf gegen zunehmende Ungleichheit, Privile-gien und Luxus.

443 SeitenISBN 978-3-88634-081-1

Band 3Vor dem Großen Terror – Stalins Neo-NÖP

Dieser Band ist der Zeit von 1934 bis 1936 gewidmet.

»Die stalinsche Neo-NÖP unterschied sich wesentlich von der NÖP (Neue Ökonomische Politik) der zwanziger Jahre. Die Hauptunterschiede bestan-den darin, dass die Liberalisierung des Wirtschaftslebens unter den Bedin-gungen der NÖP begleitet wurde von einem bewusst gezügelten Wachstum der sozialen Ungleichheit und einer drastischen Abnahme politischer Repressalien im Vergleich zu den Jah-ren des Bürgerkriegs. Die stalinsche Neo-NÖP dagegen kombinierte die Schwächung der administrativen Kommandohebel in der Wirtschaftsleitung mit einer verstärkten sozialen Differenzierung und stetig zunehmenden politi-schen Repressalien, um jede Oppositionshaltung und Kritik in der Partei und im Land zu unterdrücken sowie um die herrschende Rolle der Bürokratie und das Regime der persönlichen Macht zu festigen.« (Rogowin)Die Ermordung Kirows lieferte den Vorwand für die Terrorwelle gegen die Opposition. Rogowin berichtet über die Oppositionellen im Untergrund und in der Verbannung, die Sowjetunion in den Augen Lion Feuchtwangers, und er beleuchtet den Stalinismus und die gesellschaftliche Meinung im Westen.

475 Seiten – ISBN 978-3-88634-074-3

Im Spiegel der Presse:

»Eine wichtige Ausnahmegruppe, so Rogowin, gab es: die Trotzkisten ... In der Darstellung der Oppositionstätigkeit trotzkistischer Zirkel – darunter auch blut-junger ›Kader‹, die bereits ins Sowjetregime hineingeboren worden waren – wird die ganze Dimension der im Westen oft nur als interne Machtkämpfe behandelten Säuberungen deutlich. Die Schilderung von Hungerstreiks in den Arbeitslagern von Kolyma und Workuta 1936, die im folgenden Jahr durch Massenerschießungen ge-ahndet wurden, setzt den trotzkistischen Widerständlern ein bewegendes Denkmal.« Bernhard Schulz im Tagesspiegel

Band 41937 – Jahr des Terrors

Das Jahr 1937 kennzeichnet einen Wendepunkt in der Geschichte der Sowjetunion. Fast alle Kommunisten, die sich aktiv an der Oktoberrevoluti-on beteiligt hatten oder unter ihrem Einfluss in die Politik gekommen waren, fielen dem stalinschen Terror zum Opfer. Die gesellschaftlichen und politi-schen Folgen dieses »politischen Völkermords« waren verheerend: Die Vernichtung einer Generation von Kommunisten und ihrer Angehöri-gen löschte das soziale, historische Gedächtnis der Bevölkerung aus; der Terror erstickte auf lange Zeit die Bereitschaft, das Bestreben und die Fähigkeit, auf ehrliche Art nach neuen Ideen zu suchen; und die Stellen überzeugter Kommunisten wurden von Karrieristen eingenommen, die ihren Aufstieg der aktiven Beteiligung an den Fälschungen, Verfolgungen und Misshandlungen verdankten.Wadim S. Rogowin beschreibt im Einzelnen Wirkungsweise und Mechanis-men des stalinschen Terrors in der Sowjetunion. Anhand bislang unzugäng-licher zeitgenössischer Sitzungsprotokolle der KPdSU beleuchtet er die Vernichtung der Repräsentanten der Oktoberrevolu tion von 1917 in den Schauprozessen.

592 Seiten – ISBN 978-3-88634-071-2

»Positiv hervorzuheben ist: Das Buch spiegelt nicht die vereinfachte monokausale Sicht der Kommunismusgeschichte wider, es hebt sich insofern vom Mainstream der post-sowjetischen Historiographie wohltuend ab ... Ein lesenswertes Buch.« Bernhard Bayerlein im WDR

»Das Buch liest sich streckenweise wie ein Krimi ... Wenn heute oft gesagt wird, die Russen gehen noch immer der ›Bewältigung‹ ihrer Vergangenheit aus dem Wege, so muss man Rogowin dafür preisen, dass er mit seinen Stalin-Abrechnungen aus nunmehr geöffneten Archiven der russischen Gesellschaft einen kritischen Spiegel vorhält. Rogowin hat vor allem eins gezeigt: dass es in Stadt und Land immer wieder mutige Menschen gab, die Stalin die Stirn boten, seinen Sprachrohren widerspra-chen, auch wenn sie ihr Leben riskierten.« Ulrich Schiller im Hessischen Rundfunk

Band 5Die Partei der Hingerichteten

Dieser Band ist der Zeit von 1934 bis 1936 gewidmet.

Beleuchtet wird der dritte Schau-prozess und die Frage nach seinen innen- und außenpolitischen Zielen. Rogowin geht ausführlich der Frage nach, ob es wirklich Schuldige in den Prozessen gab. Anhand von Flugblät-tern und Briefen beweist er, dass es zur Zeit der Säuberungen Widerstand in unterschiedlich starker Form gab. Er tritt Konzeptionen entgegen, wie sie auch von Solschenizyn vertreten wurden, die die gesamte Bevölkerung der UdSSR als »Kaninchen« sahen, die nicht den Mut aufbrachten, sich Gewalt und Willkür zu widersetzen.

582 SeitenISBN 978-3-88634-072-9

Band 6Weltrevolution und Weltkrieg

Dieses Buch charakterisiert in detail-lierter Weise die wirtschaftliche und politische Situation in der UdSSR nach der Großen Säuberung gegen Ende der dreißiger Jahre; es beschreibt die internationale Situation vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Ein spezieller Teil ist der Rolle Trotzkis gewidmet, der vor den Gefahren des Faschismus und der Aggressivität der Hitler-Ideologie warnte, und der Geschichte der Gründung der Vierten Internationale.

399 SeitenISBN 978-3-88634-082-8

Wadim RogowinGab es eine Alternative zum Stalinismus?

Dieses Buch gibt eine Einführung in das Werk Wadim Rogowins. Aus dem Inhalt:– Reden und Essays:– Ursachen und Folgen von Stalins Großem Terror Leo Trotzki und das

Schicksal des Marxismus in der UdSSR – Warum es in Russland keine starken linken gesellschaftlichen und

politischen Bewegungen gibt – Wolkogonows Trotzki – eine Buchbesprechung – Gab es in der Sowjetunion eine Alternative zum Stalinismus?

125 SeitenISBN 978-3-88634-068-2Euro 7,90

Hiermit bestelle ich:

Anz. Titel Preis

Band 1: Wadim Rogowin – Trotzkismus 29,90 € [D] / 31,10 € [A]

Band 2: Wadim Rogowin – Stalins Kriegskommunismus 29,90 € [D] / 31,10 € [A]

Band 3: Wadim Rogowin – Vor dem Großen Terror – Stalins Neo-NÖP 29,90 € [D] / 31,10 € [A]

Band 4: Wadim Rogowin – 1937: Jahr des Terrors 29,90 € [D] / 31,10 € [A]

Band 5: Wadim Rogowin – Die Partei der Hingerichteten 29,90 € [D] / 31,10 € [A]

Band 6: Wadim Rogowin – Weltrevolution und Weltkrieg 29,90 € [D] / 31,10 € [A]

Sechs Bände Wadim Rogowin – Gab es eine Alternative?statt € 179,40 nur € 159,00 [D]

Wadim Rogowin: Gab es eine Alternative zum Stalinismus? 7,90 € [D] / 8,10 € [A]

Bitte senden Sie mir Informationsmaterial des Mehring Verlages zu!

zzgl. Verpackung und Versand 3,50

Gesamtbetrag

Bestellung an:

Mehring Verlag GmbH Postfach 102614 45026 Essen [email protected] +49 (0) 201 6462106Fax +49 (0) 3222 3711097

Auslieferung:

DHLOG GmbHBeekmanns Hof 345472 Mülheim an der RuhrPostfach 12036345439 Mülheim an der [email protected] +49 (0) 208 49504-0Fax +49 (0) 208 49504-95

Um weitere Informationen zu unserem Programm zu erhalten, können Sie auch unseren Newsletter abonnieren:

http://www.mehring-verlag.de/