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Geschäftsbericht 2008

gema GESCHÄFTSBERICHT2008 (•)...Alfred Meiers Frank Thomas Meyer-Thurn Patricia A. Miller Lydia Mohr Helmut Josef Müller Simon Müller Andreas Muntschick Johannes Muntschick Heinz

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Geschäftsbericht 2008

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die technologische Entwicklung hat die Möglich-keiten der Musiknutzung in den letzten Jahrenradikal verändert. Viele Konsumenten greifen diedaraus resultierenden neuen Angebote auf, waszu einer starken Verschiebung zwischen den ver-schiedenen Nutzungsarten geführt hat. So hatdie Musiknutzung im Internet 2008 erwartungs-gemäß erneut deutlich zugenommen. An diesenZuwächsen werden jedoch die Urheber nach wievor keineswegs in ausreichendem Maße beteiligt,vielmehr ist eine positive Entwicklung im Segmentder legalen Musikdownloads lediglich ansatzweiseerkennbar. Um den Musikautoren auch im digita-len Zeitalter eine angemessene Vergütung für dieNutzung ihrer Werke zu sichern, hat die GEMAeine Vielzahl von Aktivitäten ergriffen. Dazu gehö-ren internationale Kooperationen wie die CELASGmbH ebenso wie Verhandlungen, Schiedsstellen-verfahren und gerichtliche Auseinandersetzungen.Ziel der GEMA ist es aber auch, den Betreibern vonOnline-Plattformen die Möglichkeit eines einfa-chen Rechteerwerbs bieten zu können und soinnovative Nutzungsmodelle in diesem Markt zufördern.

Die andauernde rückläufige Entwicklung imTonträgermarkt – sowohl national als auch inter-national – hat sich 2008 weiter fortgesetzt, wassich für die GEMA in wiederum deutlich geringerenLizenzierungserträgen niedergeschlagen hat. ImBereich Rundfunk und Fernsehen haben im Ge-schäftsjahr 2008 die langwierigen Verhandlungenüber Anschlussverträge mit den Kabelregional-gesellschaften zu einer Einigung geführt. Daherkonnten in der Bilanz 2008 bereits Nachzahlungenaus den letzten Jahren, in denen die Verhandlun-gen noch liefen, berücksichtigt werden. Im Bereichder Bezirksdirektionen sind die Erträge 2008

gegenüber dem Vorjahr annähernd konstantgeblieben.

Insgesamt konnte die GEMA 2008 einen Ertragvon € 823,0 Mio. verzeichnen, darunter knapp€ 160 Mio. aus Inkassomandaten. Dies sind € 26,6

Mio. weniger als im Vorjahr, wodurch auch dieVerteilungssumme auf € 700,6 Mio. zurückging.Für 2009 ist von einer Fortsetzung der Trends derletzten Jahre, insbesondere von weiterhin rück-läufigen Um- und Absatzwerten im Tonträger-markt auszugehen – gerade in einem von derweltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise gepräg-ten Jahr. Dies kann nicht ohne Auswirkungen aufdie Ertragssituation der GEMA bleiben, zumal derRückgang bei den klassischen Tonträgern durchdie Nutzung im Bereich Online/Mobile nach wievor nicht kompensiert werden dürfte.           

Angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingun-gen und der technologischen Entwicklungen istes umso wichtiger, den Wert der Musik im Be-wusstsein der Öffentlichkeit zu verdeutlichen undhervorzuheben, welche gesellschaftliche und kul-turelle Bedeutung das Schaffen der Autoren hat.Denn die schöpferische Kraft der Musikautoren,vereint in der GEMA, ist unverzichtbarer Bestand-teil des öffentlichen Lebens in Deutschland. Fürdie GEMA gilt es, ihre kulturelle Identität stärkerins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringenund deutlich zu machen, dass sie für den Erhaltdes Wertes der Musik unter Wahrung kulturellerund gesellschaftspolitischer Aspekte agiert. Damitträgt sie dazu bei, ihren Mitgliedern die finanzielleGrundlage für ihre schöpferische und verlegerischeArbeit zu sichern – auch in einem sich verändern-den Umfeld.

Ihr

Harald Heker

Liebe GEMA-Mitglieder,liebe Leserinnen und Leser,

Dr. Harald Heker

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InhaltVorwort 3

Auf einen Blick 5

Verstorbene Mitglieder 6

Ehrenmitglieder 7

Ehrenpräsidenten 7

Vorstand 8

Organigramm der GEMA 9

Generaldirektion und Bezirksdirektionen der GEMA 10

Aufsichtsrat 11

Ausschüsse und Kommissionen 12

GEMA Sozialkasse 16

Internationale Organisationen 17

Bericht des Vorstands 18

Lagebericht 19

Erträge, Aufwendungen – Entwicklung und Struktur 26

Verteilung an Mitglieder und andere Berechtigte 29

Mitarbeiter 35

Jahresabschluss 37

Bilanz 38

Gewinn- und Verlustrechnung 43

Anhang 44

Prüfungsergebnis und Bestätigungsvermerk 48

Bericht des Aufsichtsrats 49

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Auf einen Blick2006 2007 2008

€ Mio. € Mio. € Mio.

Erträge 874,378 849,599 823,007

Aufwendungen 121,673 120,291 122,357

Verteilungssumme 752,705 729,308 700,650

Kostensatz 13,9 % 14,2 % 14,9 %

Zur Ertragsseite:

Gliederung nach RechtenAufführungs-, Vorführungs-,Sende- und Wiedergaberechte 396,886 399,086 402,208

Vervielfältigungsrechte 201,488 206,189 193,389

davon – aus Tonträgerlizenzen 102,471 94,490 85,094

– aus anderen Sparten 99,017 111,699 108,295

Vergütungsansprüche 41,638 41,318 30,223

Inkassomandate 207,336 167,613 159,719

davon – aus der Zentralen Lizenzierung vonTonträgern und Bildtonträgern 119,971 94,809 72,099

– für andere Verwertungsgesellschaften 87,365 72,804 87,620

Sonstige Erträge 27,030 35,393 37,468

874,378 849,599 823,007

Gliederung nach SpartenLebende Musik 79,212 82,999 80,929

Tonfilm 8,657 8,131 8,391

Mechanische Musik 119,351 121,964 122,420

Vergütungsansprüche nach § 27 UrhG 6,703 6,669 6,019

Tonträger- und Bildtonträgervervielfältigung 240,609 220,585 186,758

Inkassomandate für andereVerwertungsgesellschaften 52,786 51,333 52,151

Vergütungsansprüche nach § 54 UrhG 34,935 34,649 24,204

Rundfunk und Fernsehen 245,015 224,878 241,457

Ausland 60,080 62,998 63,210

Sonstige Erträge 27,030 35,393 37,468

874,378 849,599 823,007

Zur Aufwandsseite:

Persönliche Kosten 66,750 65,473 65,179

Sachliche Kosten 54,923 54,818 57,178

121,673 120,291 122,357

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6

Wir gedenken unserenverstorbenen Mitgliedern

Ismael Moses Abd’allahFreduah AgyemangManfred AngsterKarl Peter AschbergerHans Backe-BillianHeinrich Leopold BalzerFrank Michael BeyerSiegfried BimbergHerbert BinderKarl Alfred BlassTheo BlumWerner BockelmannBaldur BöhmeJörg BohlmannEarl Bostic-StanleyDieter BrauerChristel BraunFreddy BreckJolyon Brettingham SmithGünter BrückerEduard Brumund-RuetherJacob BürthelLutz BüscherChristian BussGary Kenneth ChambersClaudius CojocarWilhelm Leopold ConradOsman DagliGisela DahlbenderFriedhelm DiesKurt DemmlerRainer DiezingerKlaus J. P. DingerColin DunwoodieHans-Jochen DyckHans-Karl EberhardtJulius EbersMax EhamWalter Alfons EiseleProf. Dietrich ErdmannStan FeastOliver Patrik FelkelKlaus-Ewald FischbachHermann-Josef FischerArno FlorLutz FranckAxel FrankGünter FredrichAdolf Frey-VöllenClaus-Peter FürstenbergHans FuhrmannFryderyk GabowiczSteven GarlingHeinz Geese

Maria GerdesMargot GerthPeter GläserPeter GleichaufJoachim GochtJoachim GoroncyWolfgang GottschalkAndré Greiner-Pol jr.Heinz GreulDieter Wolf GrossmannGünther GürschErnst Wilhelm HaaseSebastian HackertJosef HastreiterKlemens HeinenKlaus-Uwe HentschelThomas HergertHans Herrmann-MüllerRenate HerzogFalk Axel HeynholdHans-Dieter HofmannWalter HomolkaWerner HomuthGünter HörigHeinz HoubenErwin HovorkaHeinz IgelConny JackelUlrich JägerHermann Johannes JedowskiKarl-Heinz JungLambertus Bernardus de JongeHorst JüssenErwin KabusArmin KämpfMauricio KagelVolker KahrsNick D. KalcherVolker KasperThomas James KempkesErich KenfenheuerJanos Pal KeresztiWolfgang KischkaDieter KlarholzMichael Heinrich KlausGeorg KleinebreilWalter Michael KlepperBernd KlösgenElfi KluthGünter KochanJohann KocurHugo KöhlerHildegard KönigBernhard Kohles

Karl-Hans KohoutStefan KokalyGerhard KonzelmannJochen KrämerBernd M. KrausePhilipp KronhoferWerner KrützfeldtWalter KubiczeckHeinz KuttaErnst KutzerTheodor KwiotekAlice LevinAlicia LevyRudi ListlKarl Heinz LogesIngo LorenzMichael LorzThomas LückThomas Egon MartinPeter MatthäusAlfred MeiersFrank Thomas Meyer-ThurnPatricia A. MillerLydia MohrHelmut Josef MüllerSimon MüllerAndreas MuntschickJohannes MuntschickHeinz NeumannGünter OhligerRalf OsburgHeinrich OstClaus Manfred OttoPaul PetersJochen PetersdorfWolfgang PfisterManfred PieperHeinrich PodzielnyEgon A. von PreyssEberhard ReblingPeter ReglerHermann RegnerFranz ReithmeierThilo RexWerner RichterM. E. de RiesAndreas RömerWolf-Ingo RömerLothar RösslerErnst-Günter RosenetzkiKarl-Heinz RothertRobert Andreas RückerlMalte RühmannWerner Sagert

Ilkan SanHans SandersIsolde Schallmo-MotschPeter SchaperJohannes Walter ScharfMagdalene Schauss-FlakeSusanne SchibilskyWalter SchindlerFranz Ferenc SchlosserHeinz-Günter SchneiderKatharina SchneiderManfred SchneiderHeinz SchnellFriedrich ScholzWinand SchoopWerner SchraderHans-Joachim SchroerAxel SchulzHans-Joachim SchulzePeter SeegerKriemhild SeussGiorgio SgarbiOskar SigmundErik SilvesterLaurent SimonettiKlaus SonnenburgLutz Frank SowadaChristian SpindlerPeter SteinerWalter StephanAurel StroeRosanna TavaresTrevor Oliver TaylorWerner ThärichenManfred ThiekeEugen ThomassArkadi TomtschinPeter ThöneKlaus ÜberallMaxim VaksKalman VörösWolfgang WallrothOskar WandererMonville WatersPeter WehrspannKlaus WeissG. Gotthard WelkerHermann Rudger WellmerParthenia WilsonVolker WintermeyerKonrad WolfRichard WredenKlaus ZirwesHans-Rudolf Zöbeley

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Prof. Harald BanterProf. Jürg BaurProf. Christian BruhnKlaus DoldingerDr. Peter Hanser-StreckerHans HeeKarl-Heinz KlempnowProf. Dr. Hans Wilfred SikorskiProf. Karl Heinz WahrenHartmut Westphal

Bruno Balz †Richard Bars †Prof. Werner Egk †Dr. Hans Gerig †Prof. Dr. Dr. h. c. Joseph Haas †Kurt Hertha †Heinz Korn †Peter Jona Korn †Eduard Künneke †Dr. Willy Richartz †Prof. Dr. Georg Schumann †Günther Schwenn †Dr. Hans Sikorski †Dr. Dr. h. c. Ludwig Strecker †

Prof. Dr. Reinhold KreileProf. Dr. jur. h. c. Erich Schulze

Ehrenmitglieder

Ehrenpräsidenten

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Vorstand

Dr. Harald Heker

Vorsitzender des Vorstands: Dr. Harald Heker

Stellvertretender Vorsitzenderdes Vorstands: Prof. Dr. Jürgen Becker

Mitglied des VorstandsFinanzen und Wirtschaft: Dipl.-Oec. Rainer Hilpert

Prof. Dr. Jürgen Becker Dipl.-Oec. Rainer Hilpert

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Organigramm der GEMA (Stand: 31.12.2008)

Aufgabenverteilungdes Vorstands

Prof. Dr. Jürgen Becker

DirektionAußendienst mit

BezirksdirektionenDirektion

InkassomandateDirektion Rundfunkund Neue Medien

DirektionAußendienst-buchhaltung

Dr. Harald Heker

Pressestelle/Pressesprecher

Berliner/Brüsseler Verbindungsbüro

Revision und EDV-Revision

Geschäftsfeld-entwicklung

Online

Musikdienst

Rechtsabteilung

DirektionAbrechnung I

DirektionAbrechnung II/

Ausland

DirektionPersonal

DirektionIndustrie

DirektionMarketing

Dipl.-Oec. Rainer Hilpert

DirektionDokumentation

DirektionFinanz- und

Rechnungswesen

DirektionInformatik undOrganisation

DirektionMitglieder/

Ausschüttung

Allgemeine VerwaltungSozialkasse

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Vorstand

Mitgliederversammlung

Aufsichtsrat

GEMA SozialkasseKuratorium

Mitglieder-ausschüsse

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Generaldirektion undBezirksdirektionen der GEMA

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GEMA-Generaldirektion

Generaldirektion in BerlinBayreuther Straße 37

10787 BerlinPostfach 30 12 40

10722 BerlinTel.: (030) 2 12 45-00

Fax: (030) 2 12 45-950

E-Mail: [email protected]

Generaldirektion in MünchenRosenheimer Straße 11

81667 MünchenPostfach 80 07 67

81607 MünchenTel.: (089) 4 80 03-00

Fax: (089) 4 80 03-969

E-Mail: [email protected]

GEMA-Bezirksdirektionen

Bezirksdirektion AugsburgStettenstraße 6/8

86150 AugsburgPostfach 10 17 07

86007 AugsburgTel.: (08 21) 5 03 08-0

Fax: (08 21) 5 03 08-88

E-Mail: [email protected]

Bezirksdirektion BerlinKeithstraße 710787 BerlinPostfach 30 34 30

10728 BerlinTel.: (030) 2 12 92-0

Fax: (030) 2 12 92-795

E-Mail: [email protected]

Bezirksdirektion DresdenZittauer Straße 31

01099 DresdenSachgebiet Sachsen:Tel.: (03 51) 81 84-610

Sachgebiet Sachsen-Anhalt:Tel.: (03 51) 81 84-620

Sachgebiet Thüringen:Tel.: (03 51) 81 84-630

Für alle Sachgebiete identisch:Fax: (03 51) 81 84-700

E-Mail: [email protected]

Bezirksdirektion HamburgSchierenberg 66

22145 HamburgPostfach 73 03 60

22123 HamburgTel.: (040) 67 90 93-0

Fax: (040) 67 90 93-11

E-Mail: [email protected]

Bezirksdirektion HannoverBlücherstraße 630175 HannoverPostfach 21 29

30021 HannoverTel.: (05 11) 28 38-0

Fax: (05 11) 81 74 10

E-Mail: [email protected]

Bezirksdirektion MünchenRosenheimer Straße 11

81667 MünchenPostfach 80 06 20

81606 MünchenTel.: (089) 4 80 03-01

Fax: (089) 4 80 03-940

E-Mail: [email protected]

BezirksdirektionNordrhein-WestfalenSüdwall 17-19

44137 DortmundPostfach 10 13 43

44013 DortmundTel.: (02 31) 5 77 01-0

Fax: (02 31) 5 77 01-120

E-Mail: [email protected]

Bezirksdirektion NürnbergJohannisstraße 1

90419 NürnbergPostfach 91 05 49

90263 NürnbergSachgebiet Oberpfalz/Mittelfranken:Tel.: (09 11) 9 33 59-291

Fax: (09 11) 9 33 59-252

Sachgebiet Ober- undUnterfranken:Tel.: (09 11) 9 33 59-290

Fax: (09 11) 9 33 59-253

E-Mail: [email protected]

Bezirksdirektion StuttgartHerdweg 63

70174 StuttgartPostfach 10 17 53

70015 StuttgartTel.: (07 11) 22 52-6

Fax: (07 11) 22 52-800

E-Mail: [email protected]

Bezirksdirektion WiesbadenAbraham-Lincoln-Straße 20

65189 WiesbadenPostfach 26 80

65016 WiesbadenTel.: (06 11) 79 05-0

Fax: (06 11) 79 05-197

E-Mail: [email protected]

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Prof. Christian Bruhn

Frank Dostal

Karl-Heinz Klempnow

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AufsichtsratVorsitzender: Prof. Christian Bruhn

Stellvertretende Vorsitzende: Frank DostalKarl-Heinz Klempnow

Burkhard BrozatProf. Dr. Rolf BuddeKlaus DoldingerPeter Ende (bis 31.10.2008)Jörg EversEgon L. FrauenbergerDr. Peter Hanser-Strecker (ab 01.11.2008)Prof. Klaus-Michael KarnstedtProf. Dr. Enjott SchneiderDagmar R. SikorskiProf. Lothar VoigtländerStefan WaggershausenDr. Ralf Weigand

Stellvertreter: Dr. Peter Hanser-Strecker (bis 31.10.2008)Frank RamondProf. Dr. h. c. Wolfgang RihmProf. Manfred SchoofGabriele Schulze-SpahrPatrick Strauch (ab 01.11.2008)Hans-Ulrich Weigel

Rechtsberater: Prof. Dr. Karl Riesenhuber

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Ausschüsse und KommissionenWirtschaftsausschuss Prof. Christian Bruhn

Frank DostalPeter Ende (bis 31.10.2008)Dr. Peter Hanser-StreckerProf. Dr. Enjott SchneiderDagmar R. Sikorski (ab 01.11.2008)Stefan Waggershausen

Burkhard Brozat � Sachverständiger:Prof. Christian Bruhn Peter Ende (bis 31.10.2008)Frank DostalJörg EversKarl-Heinz KlempnowGabriele Schulze-Spahr

� Unterausschuss E-Musik: � Stellvertreter:Dr. Peter Hanser-Strecker Prof. Manfred SchoofProf. Dr. Enjott Schneider � Sachverständige:Dagmar R. Sikorski Winfried JacobsProf. Lothar Voigtländer Prof. Georg Katzer

Prof. Karl Heinz Wahren

� Unterausschuss U, R, FS: � Sachverständiger:Prof. Christian Bruhn Prof. Harald BanterJörg EversEgon L. FrauenbergerProf. Klaus-Michael KarnstedtGabriele Schulze-SpahrStefan Waggershausen

Burkhard BrozatProf. Christian BruhnProf. Dr. Rolf Budde

� Komponisten: � Stellvertreter:Jörg Evers Prof. Dr. h. c. Wolfgang RihmProf. Dr. Enjott Schneider Prof. Lothar VoigtländerDr. Ralf Weigand

� Textdichter: � Stellvertreter:Frank Dostal Egon L. FrauenbergerStefan Waggershausen

� Verleger: � Stellvertreter:Prof. Dr. Rolf Budde Peter Ende (bis 31.10.2008)Dr. Peter Hanser-Strecker Dagmar R. Sikorski

� Sachverständige:Prof. Harald BanterKlaus Doldinger

Tarifausschuss

Programmausschuss

Satzungskommission

Verteilungsplankommission

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Wertungsausschuss für dasWertungsverfahren derKomponisten in der Sparte E

Werner Heider � Stellvertreter:Prof. Dr. h. c. Robert M. Helmschrott Prof. Manfred TrojahnProf. Martin Christoph Redel Helmut Zapf

� Für Fälle von Chormusik: � Stellvertreter:Prof. Karl Haus Wolfgang LüderitzGerhard Rabe Dr. Rudolf Lukowsky

� Delegierter der außerordentlichen � Delegierter des Aufsichtsrats:und angeschlossenen Mitglieder: Prof. Dr. Enjott SchneiderPeter Helmut Lang

Michael Holm � Stellvertreter:Erich Offierowski Norbert HammerschmidtCarl J. Schäuble Robert Jung

Klaus Pelizaeus

� Delegierter der außerordentlichen � Delegierter des Aufsichtsrats:und angeschlossenen Mitglieder: Stefan WaggershausenHeiner Tietze

Stefan Conradi � Stellvertreter:Horst Schubert Dr. Reinhold Quandt

� Delegierte des Aufsichtsrats:Dagmar R. Sikorski

� Komponisten: � Stellvertreter:Thorsten Brötzmann Heinz EhmeDr. Rainer Fabich Peter FingerMichael Reinecke Ladislav Geisler

� Textdichter: � Stellvertreter:Michael Holm Norbert HammerschmidtErich Offierowski Robert JungCarl J. Schäuble Klaus Pelizaeus

� Verleger: � Stellvertreter:Suzy Frauenberger Barbara KrämerPamela Georgi-Michel Hans Peter MaltenMichael Wewiasinski Dr. Axel Sikorski

Wertungsausschuss für dasWertungsverfahren derTextdichter in der Sparte E

Wertungsausschuss für dasWertungsverfahren derVerleger in der Sparte E

Wertungsausschuss für dasWertungsverfahren in derUnterhaltungs- und Tanzmusik

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Delegierte der außerordentlichen Delegierte des Aufsichtsrats:und angeschlossenen Mitglieder:

� Komponisten: � Komponisten:Ole Seelenmeyer Dr. Ralf Weigand

� Textdichter: � Textdichter:Heiner Tietze Stefan Waggershausen

� Verleger: � Verleger:Karin Wirthmann Karl-Heinz Klempnow

Raimond Erbe � Stellvertreter:Jo Plée Bertram GebauerProf. Wieland Reissmann Ladislav GeislerJoachim Schmeißer Thomas RebensburgWerner Theisen

� Delegierter des Aufsichtsrats:Prof. Manfred Schoof

� Stellvertreter:Jörg Evers

� Komponisten: � Stellvertreter:Prof. Theo Brandmüller Moritz EggertErnst-August Quelle Prof. Martin Christoph RedelDieter Reith Alexander von SchlippenbachProf. Bernd Wefelmeyer Jochen Schmidt-Hambrock

� Textdichter: � Stellvertreter:Erich Offierowski Edith JeskeCarl J. Schäuble Robert Jung

� Verleger: � Stellvertreter:Jan Rolf Müller Stefan Conradi

� Delegierter des Aufsichtsrats:Prof. Manfred Schoof

� Stellvertreter:Prof. Lothar Voigtländer

Schätzungskommissionder Bearbeiter

Werkausschuss

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Aufnahmeausschüsse � Komponisten: � Stellvertreter:Prof. Georg Katzer Helmut ZapfProf. Bernd Wefelmeyer

� Textdichter: � Stellvertreter:Robert Jung Michael ReinckeErich Offierowski

� Verleger: � Stellvertreter:Andreas Meurer Peter TongerMichael Wewiasinski

Prof. Theo Brandmüller � Sachverständiger:Dr. Johannes Graulich Prof. Dr. Enjott SchneiderProf. Dr. h. c. Robert M. HelmschrottFriedemann Strube

� Vorsitzende: � Stellvertretende Vorsitzende:Christel Hengst Christel Hengst(Vorsitzende Richterin a. D. am (Vorsitzende Richterin a. D. amLandgericht Berlin) Landgericht Berlin)(ab 10.10.2008) (bis 10.10.2008)Dieter Jalowietzki(Vorsitzender Richter a. D. amKammergericht Berlin)(bis 10.10.2008)

Vertreter der Berufsgruppen:

� Komponisten: � Stellvertreter:Hartmut Westphal Prof. Harald Banter

� Textdichter: � Stellvertreter:Michael Arends Klaus Pelizaeus

� Verleger: � Stellvertreter:Heinz Kremer Volker Landtag

� Sachverständiger:Wolfgang Brandenstein

Ausschuss Kirchenmusik

Beschwerdeausschuss

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GEMA Sozialkasse� Abteilung Komponisten:

Hartmut Westphal Geschäftsführender KuratorRalf HoyerWilhelm Dieter Siebert

� Abteilung Textdichter:

Erich Offierowski Geschäftsführender KuratorWolfgang BrandensteinKlaus Pelizaeus

� Abteilung Verleger:

Andreas Meurer Geschäftsführender KuratorGabriele Schulze-SpahrThomas Tietze

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CISACConfédération Internationaledes Sociétés d’Auteurset Compositeurs, Paris

Deutsches Mitglied desBoard of Directors: Prof. Dr. Jürgen Becker

Deutsches Mitglied des InternationalenRates der Autoren und Komponisten: Jörg Evers

Deutsches Mitglied derJuristischen Kommission: Dr. Stefan Müller

Mitglied des Common InformationSystem Supervisory Board (CSB): Georg Oeller

Ehrenpräsidenten: Prof. Dr. Reinhold KreileProf. Dr. jur. h. c. Erich SchulzeProf. Dr. Hans Wilfred Sikorski

Präsident des Vorstands: Prof. Dr. Jürgen Becker

Vizepräsident der Generalversammlung: Karl-Heinz Klempnow

Deutsche Delegierte für dieGeneralversammlung: Prof. Christian Bruhn

Frank Dostal

Vizepräsident: Prof. Dr. Jürgen Becker

BIEMBureau International des Sociétésgérant les Droits d’Enregistrementet de Reproduction Mécanique, Paris

Internationale Organisationen

GESACGroupement Européen des Sociétésd’Auteurs et Compositeurs, Brüssel

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Bericht des VorstandsLagebericht

Erträge, Aufwendungen –Entwicklung und Struktur

Verteilung an Mitgliederund andere Berechtigte

Mitarbeiter

Lagebericht

Erträge, Aufwendungen –Entwicklung und Struktur

Verteilung an Mitgliederund andere Berechtigte

Mitarbeiter

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19

1. Geschäftsverlauf in 2008

1.1. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung imJahr 2008 war von einer ständigen Abschwächunggeprägt, die nach der Insolvenz der GroßbankLehman Brothers in den USA Mitte September2008 in eine weltweite Wirtschafts- und Finanz-krise mündete. Diese führte auch in Deutschlanddazu, dass in den letzten Monaten des Jahres 2008

insbesondere die Exportwirtschaft von erheblichenRückgängen der Umsätze und noch stärker desAuftragseingangs betroffen war.

Für das Jahr 2009 wird trotz der massivenStützungsmaßnahmen des Finanzsektors durchdie öffentliche Hand, die flankiert werden durchhistorisch niedrige Zinsen der Zentralbanken inEuropa, den USA und anderen Industrie- und sichentwickelnden Ländern, mit einer weiteren nega-tiven Entwicklung des Bruttosozialproduktes ge-rechnet. Die wirtschaftliche Abschwächung betrifftderzeit in Deutschland bereits insbesondere ex-portabhängige Industriezweige wie Automobil-industrie, Chemie und Maschinenbau. Damit istauch die positive Entwicklung des Arbeitsmarktesim Inland im Jahr 2008 zum Stillstand gekommen;die Anzahl der Arbeitslosen ist im Jahr 2009 saiso-nal und konjunkturell bedingt wieder angestiegen.Die Bundesregierung rechnet im Jahreswirt-schaftsbericht 2009 mit einem Rückgang des Brut-toinlandsproduktes für 2009 um 2,25 %. Dabeiwird erwartet, dass die Exporte um 8,9 % zurück-gehen sollen, während die Inlandsnachfrage mitminus 0,1 % vergleichsweise stabil erwartet wird(alle Werte preisbereinigt).

Die Musikwirtschaft hat in Deutschland wie iminternationalen Bereich im Jahr 2008 wiederumdeutliche Rückgänge bei den Umsätzen mit demVerkauf bzw. der Lizenzierung von Tonträgern hin-nehmen müssen. Auch die GEMA-Einnahmen so-wohl bei der inländischen Lizenzierung als auchbei der Zentrallizenzierung von Tonträgern imAuslandsbereich sind gegenüber dem Vorjahr undauch gegenüber der Planung deutlich rückläufig.Die Direktion Rundfunk hingegen konnte auchaufgrund der Erhöhung der Abschlagszahlungender Kabelunternehmen auf 80 % der früher ge-zahlten Beträge (im Jahr 2007 Abschlagszahlun-gen von 60 %) eine leichte Steigerung der Erträgeerzielen. Eine Einigung über den neuen Vertrag ist

in den wesentlichen Eckpunkten Ende des Jahres2008 erfolgt; die Unterzeichnung des Vertrages,der die Absicherung der früheren Vergütungen fürdas Geschäftsjahr 2007 und ab dem Geschäftsjahr2008 eine Steigerung der Gesamterträge für dieRechteinhaber beinhaltet, ist für März/April 2009

zu erwarten.Die zum 1. Januar 2008 in Kraft getretene

Urheberrechtsnovelle (Korb 2) hatte eine Vielzahlvon Gesamtvertragspartnern der ZPÜ (Zentralstellefür private Überspielungsrechte, München) zumAnlass genommen, ihre Verträge mit der ZPÜ zum31. Dezember 2007 zu kündigen. Trotz intensiverVerhandlungen im Jahr 2008 ist kein neuer Vertragzustande gekommen und ein längerfristigerRechtsstreit hierüber wahrscheinlich. Im 1. Halb-jahr 2008 konnte die ZPÜ noch die Vergütungenfür die Abrechnungsperiode 2. Halbjahr 2007 ver-einnahmen; die deutliche Reduzierung der Zah-lungen der Vertragspartner in der 2. Jahreshälfteführten zu einem erheblichen Rückgang des auchauf die GEMA entfallenden Anteils der ZPÜ-Erträge(2007: € 34,6 Mio.; 2008: € 24,2 Mio.).          

Die seit Ende der 90er-Jahre andauerndeMarktschwäche im Bereich der Tonträger hat sichauch im Geschäftsjahr 2008 in erheblichem Um-fang fortgesetzt. Im Bereich der Bezirksdirektionenwar gegenüber dem sehr guten Jahr 2007 einleichter Rückgang der Erträge auf € 286,1 Mio.(minus € 1,0 Mio.) zu verzeichnen. Der Auslands-bereich erwirtschaftete eine leichte Steigerungder Erträge auf € 63,2 Mio. (+ 0,33 %) gegen-über 2007, die auch auf Wechselkurseffektezurückzuführen ist. Die sonstigen Erträge konntennochmals leicht gesteigert werden, dies ist auchauf die marktmäßig bedingten hohen Zinsen imkurzfristigen Bereich in den ersten 9 Monaten desJahres 2008 zurückzuführen. Die rückläufigen Er-träge der Direktion Industrie (2007: € 213,9 Mio.,2008: € 178,9 Mio.) spiegelten die Marktentwick-lung im In- und Ausland wider, die insbesonderedurch zunehmende Musiknutzung im Internet beirückläufigen Um- und Absatzzahlen im Tonträger-bereich gekennzeichnet ist.

Aufgrund der vorgenannten Entwicklungenlagen die Gesamterträge der GEMA im Geschäfts-jahr 2008 bei € 823,0 Mio. und damit um € 26,6

Mio. oder 3,13 % unter dem Niveau des Jahres2007. Der budgetierte Wert von € 803,9 Mio. für2008 wurde damit leicht überschritten.      

Lagebericht

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Die Gesamtaufwendungen der GEMA sind im Ge-schäftsjahr 2008 im Vorjahresvergleich um 1,72 %gestiegen. Aufgrund der rückläufigen Erträge hatdies dennoch zu einer leichten Erhöhung des Kosten-satzes im Geschäftsjahr 2008 von 14,2 % (2007)auf 14,9 % geführt.

Vorgänge von besonderer Bedeutung sindnach dem Abschlussstichtag nicht eingetreten.

Das Verhältnis Anlage- zu Umlaufvermögen hatsich in den letzten drei Jahren stabil verhalten (ca.9 % zu 91 % der Bilanzsumme).

Die Entwicklung der Zuweisungen zu den Rück-stellungen für die Verteilung der letzten drei Jahreverhält sich parallel zu den Ertragsentwicklungen.

1.2. Erträge aus urheberrechtlichen Nutzungs-rechten und aus Vergütungsansprüchen      

Die Gesamterträge aus der Verwertung urheber-rechtlicher Nutzungsrechte und aus Vergütungs-ansprüchen haben im Berichtsjahr € 785,539 Mio.betragen, worin € 2,802 Mio. lizenzersetzenderSchadenersatz enthalten sind. Der kostenerset-zende Teil des Schadenersatzes in Höhe von€ 2,828 Mio. ist unter den Sonstigen Erträgenausgewiesen. Die Erträge 2008 mit € 785,539 Mio.sind gegenüber dem Vorjahresbetrag von€ 814,206 Mio. (davon € 3,409 Mio. lizenzersetzen-der Schadenersatz) um € 28,667 Mio. niedriger.

Die Erträge im Einzelnen:

2007 2008 Veränderung

€ Mio. € Mio. € Mio.

Erträge aus urheberrechtlichen Nutzungsrechtenund aus Vergütungsansprüchen

a) Erträge aus der Wahrnehmung vonAufführungs-, Vorführungs-, Sende-und Wiedergaberechten 399,086 402,208 + 3,122

darin enthaltener lizenzersetzenderSchadenersatz 3,409 2,802 - 0,607

b) Erträge aus der Wahrnehmung vonVervielfältigungsrechten 206,189 193,389 - 12,800

c) Erträge aus Vergütungsansprüchen 41,318 30,223 - 11,095

davon – nach § 27 UrhG(Vermietungs- und Verleihrechte) 6,669 6,019 - 0,650

– nach § 54 UrhG(Private Vervielfältigung) 34,649 24,204 - 10,445

d) Erträge aus der Wahrnehmung vonInkassomandaten 167,613 159,719 - 7,894

davon – für andereVerwertungsgesellschaften 72,804 87,620 + 14,816

– aus der Zentralen Lizenzierungvon Ton- und Bildtonträgern(Verkaufsgebiet Ausland) 94,809 72,099 - 22,710

814,206 785,539 - 28,667

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Die seit Herbst 2005 geführten Arbeitsgesprächeund Verhandlungen über Anschlussverträge andie zum Ende des Jahres 2006 ausgelaufenenVereinbarungen mit den Kabel-Regionalgesell-schaften haben zu einer grundlegenden Einigunggeführt. Auch wenn die Verträge noch nicht zuEnde verhandelt sind und damit das endgültigeVergütungsniveau noch nicht feststeht, wurdenfür das Geschäftsjahr 2008 – zusätzlich zu denvon den Kabel-Regionalgesellschaften KDG, UnityMedia und Kabel Baden-Württemberg geleistetenAkontozahlungen – zu erwartende Nachzahlun-gen für das Jahr 2007 berücksichtigt.         

Die in den Erträgen aus der Wahrnehmungvon Aufführungs-, Vorführungs-, Sende- und Wie-dergaberechten in Höhe von € 402,208 Mio. (Vor-jahr: € 399,086 Mio.) enthaltenen Erträge für dieNutzung der musikalischen Kabelweitersende-rechte belaufen sich somit für das Jahr 2008 auf€ 12,351 Mio. (Vorjahr: € 7,011 Mio.).           

Die Erträge für das Jahr 2008, die aus derFunktion der GEMA als Inkassostelle für andereRechteinhaber resultieren, beliefen sich aufinsgesamt € 32,184 Mio. (Vorjahr: € 18,243 Mio.).Im Wesentlichen handelt es sich bei den vertrete-nen Rechteinhabern um die Verwertungsgesell-schaften VG WORT, GVL, VG Bild-Kunst, AGICOAGmbH, VFF, VGF und GÜFA.

1.3. Zins- und WertpapiererträgeDie Erträge haben sich von € 19,782 Mio.

um € 2,749 Mio. auf € 22,531 Mio. erhöht. Diesberuht im Wesentlichen auf die im Vergleich zu2007 höheren Marktzinsen.

1.4. AufwendungenDer Personal- und Sachaufwand hat sich in

den letzten beiden Jahren wie folgt entwickelt:

1.4.1. Die Fluktuation hat sich im Laufe der letzten3 Jahre nicht wesentlich verändert. Im Vergleichzum Vorjahr hat sich die Zahl der Mitarbeiter von1.103 auf 1.133 (plus 3 %) erhöht.1.4.2. Neben umfangreichen Änderungen an denbestehenden IT-Systemen, mit denen das Tages-geschäft bewältigt wird, war das Berichtsjahr 2008

geprägt von der Einführung der neuen Systeme:AIDA – Das neue Verwaltungssystem für die

Lizenzierung von Musiknutzungen in den Be-zirksdirektionen trägt den Systemnamen AIDA(= Anwenderorientiertes Informationssystem desAußendienstes).

AIDA wurde 2007 fertig gestellt und die Pro-jektleistung abgenommen. Die künftigen Anwen-der (500 Mitarbeiter der GEMA-Bezirksdirektionensowie das Personal der Beauftragten-Gesell-schaften) wurden geschult. Im Zeitraum 20. bis31. Dezember 2007 wurden die Daten des Alt-systems erfolgreich migriert und AIDA am 2. Januar2008 zum Betriebsstart bereitgestellt.       

Projekt AIDA/MASY – Als Ergebnis diesesProjekts werden die Daten der nunmehr mit AIDAlizenzierten und programmbelegten Veranstaltun-gen direkt an die nutzungsverarbeitenden IT-Systeme weitergereicht. Damit konnte die Integra-tion von AIDA im IT-Umfeld abgeschlossen werden.

Projekt OPERA – Die neu strukturierten Da-ten aus AIDA wurden mit Informationen aus derDebitorenbuchhaltung und der Kostenrechnungin einem standardisierten Berichtssystem namensOPERA (= Online-Portal für elektronisches Repor-ting und Analysieren) zusammengeführt. Die darinfestgelegten Kennzahlen des GEMA-Außen-dienstes bilden den ersten Baustein eines unter-nehmensweiten Kennzahlensystems. Die mehrdi-mensionalen Datensichten werden mit einemStandard-BI-Tool (arcplan) aufbereitet.          

CELAS – Das System CELAS (= CentralizedEuropean Licensing and Administrative Services)für die paneuropäische Lizenzierung der Online-Nutzungsarten des angloamerikanischen EMI-Repertoires wurde Ende 2007 fertig gestellt. SeitAnfang 2008 werden die Nutzungsinformationenvon i-Tunes verarbeitet. Die Verarbeitung dieserMassendaten stellte eine große Herausforderungfür die IT-Technik und die IT-Programme dar, dieerfolgreich gemeistert wurde.

LION – Ab 2008 hat die GEMA nicht mehrdie Rechte für das angloamerikanische EMI-Repertoire. Um dennoch für das Gebiet Deutschland

2007 2008

€ Mio. € Mio.

Aufwendungen

Personalaufwand 65,473 65,179

Sachaufwand 54,818 57,178

Gesamt 120,291 122,357

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Online-Lizenzierungen durchführen zu können,wurde auf der Basis des CELAS-Systems für dieGEMA eine anteilsbasierte Lizenzierungsmöglich-keit geschaffen (LION = Lizenzierung der Online-Nutzungen für CELAS und PAECOL; PAECOL = Pan-European Central Online Licensing). Mit der Verar-beitung der Nutzungsdaten des ersten Halbjahres2008 konnte zum Jahresende die Lizenzrechnungfür i-Tunes erstellt werden.

RECH neu – Mit den Abrechnungen der Spar-ten U, E, R, FS des Geschäftsjahres 2007 wurde RECHneu (Projekt Recherche) 2008 in den produktivenBetrieb genommen. Für PHO VR und die Online-Sparten wurden die Berichte und Datenmigratio-nen abgestimmt und realisiert. Die Inbetriebnah-me dieser Sparten wird – zusammen mit einemneu konzipierten Anteilskorrektursystem – 2009

abgeschlossen.COI – Dokumentenmanagementsystem

(optisches Archiv) – Im Berichtsjahr wurde die„Lizenznehmerakte Industrie“, in der alle Unterla-gen und Dokumente aus den Lizenzierungs- undAbrechnungsvorgängen der Direktion Industriegespeichert werden, in Betrieb genommen. Ebensokonnte die Reklamationsakte realisiert und einge-setzt werden.

2. Voraussichtliche wirtschaftliche EntwicklungDie volkswirtschaftlichen Rahmenbedin-

gungen für 2009 gehen für die BundesrepublikDeutschland, den EURO-Raum sowie für die USAund Japan von einer sich weiter abschwächendenwirtschaftlichen Entwicklung mit deutlichemRückgang des Bruttosozialproduktes aus. Die Bun-desregierung erwartet im Jahreswirtschaftsberichtfür 2009 einen Rückgang des realen Bruttosozial-produktes um 2,25 % (2008: + 1,3 %).         

In der Musikbranche wird eine Fortsetzungder Trends der letzten Jahre mit weiterhinrückläufigen Um- und Absatzwerten für Tonträgerund guten Aussichten für Live-Musik erwartet.Die wachsenden Musiknutzungen im Bereich In-ternet/Online führen weiterhin zu einer noch nichtausreichenden Beteiligung der Urheber an denwirtschaftlichen Ergebnissen. Die GEMA versuchtdurch internationale Kooperationen wie die CELASGmbH, München, einer Vielzahl von Verhandlun-gen, Schiedsstellenverfahren und gerichtlichenAuseinandersetzungen die Rechte ihrer Mitgliederauf eine angemessene Vergütung in diesem Be-reich durchzusetzen.

Insgesamt erwartet die GEMA auch für das Ge-schäftsjahr 2009 einen weiteren, erheblichenRückgang der Erträge. Dieser ist insbesonderedurch die Einschätzung eines weiteren Rückgangsder in- und ausländischen Erträge im Tonträger-bereich verursacht. Bei den Erträgen ausVergütungsansprüchen (ZPÜ) wird aufgrund deroben dargestellten rechtlichen Probleme mit ei-nem Rückgang gerechnet.

Die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingun-gen für das Jahr 2010 dürften von einer weiterhinanhaltenden Unsicherheit bei der Bewältigungder Finanzkrise gekennzeichnet sein. Ob mit einemweiteren Rückgang des Bruttosozialproduktesgegenüber dem Jahr 2009 oder mit Stabilisie-rungstendenzen zu rechnen ist, kann nicht mithinreichender Sicherheit beurteilt werden. Für dieMusikbranche ist bei der Lizenzierung von Tonträ-gern von weiterhin rückläufigen Einnahmen aus-zugehen. Für die sonstigen Ertragssäulen derGEMA ist mit allenfalls stagnierenden Erträgenfür 2010 im Vergleich zu der absehbaren Entwick-lung 2009 zu rechnen.

Aus der nachfolgend dargestellten Rechts-entwicklung erfährt die GEMA keine bestandsge-fährdenden Risiken.

3. Rechtsentwicklung

3.1. Verfahren der GD Wettbewerb gegen dieCISAC, die GEMA und andere Verwertungsgesell-schaften wegen wettbewerbsrechtlicher Bean-standung der Gegenseitigkeitsverträge         

Am 16. Juli 2008 hat die EU-Kommissioneine Untersagungsentscheidung im Wettbewerbs-verfahren COMP/C2/38.698 – CISAC erlassen.Hierin wirft sie der GEMA und 23 weiteren europäi-schen Verwertungsgesellschaften in erster Linieeine wettbewerbswidrige Verhaltensabstimmungim Rahmen des Abschlusses von Gegenseitigkeits-verträgen für die Bereiche Online, Satelliten-übertragung und Kabelweitersendung vor. AlsBeleg einer solchen verbotenen Verhaltensabstim-mung sieht die EU-Kommission den Umstand an,dass in der Vergangenheit praktisch alle Verwer-tungsgesellschaften ihr eigenes Repertoire zurWahrnehmung im Ausland an die jeweiligen na-tionalen Verwertungsgesellschaften territorialbeschränkt auf deren jeweiliges Verwaltungsge-biet übertragen haben. Die Adressaten der Unter-sagungsentscheidung wurden verpflichtet, die

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bestehenden territorialen Mandatsbegrenzungenfür die genannten Nutzungsbereiche auf bilatera-ler Ebene zu überprüfen und künftig jede Hand-lung zu unterlassen, die dieselbe oder eine ähnlicheWirkung wie die untersagte Koordinierung hat.

Die GEMA hat gegen den betreffenden Teil derUntersagungsentscheidung am 30. September2008 Anfechtungsklage beim Europäischen Ge-richt in erster Instanz erhoben. Der zusätzlicheAntrag der GEMA, den Vollzug der Untersagungs-entscheidung bis zur Entscheidung des Gerichtsin der Hauptsache auszusetzen, wurde am 14.

November 2008 zurückgewiesen. Die GEMA istdaher zunächst verpflichtet, die Untersagungsent-scheidung umzusetzen, und hat entsprechendebilaterale Verhandlungen mit ihren europäischenSchwestergesellschaften aufgenommen. Die EU-Kommission hat der GEMA eine Verlängerung derzunächst auf 120 Tage begrenzten Umsetzungs-frist bis zum 15. März 2009 gewährt.           

3.2. Vorschlag der Europäischen Kommission füreine Richtlinie zur Änderung der Richtlinie2006/116/EG über die Schutzdauer des Urheber-rechts und bestimmter verwandter Schutzrechte  

Die Schutzdauer für die Leistungsschutzrech-te von ausübenden Künstlern und Tonträgerher-stellern beträgt derzeit 50 Jahre. Gemäß §§ 76 und85 UrhG beginnt die Frist grundsätzlich zu laufen,wenn die Aufzeichnung veröffentlicht oder öffent-lich wiedergegeben worden ist.

Mit dem Vorschlag vom 16. Juli 2008 verfolgtdie EU-Kommission folgende Ziele:• Erhöhung der Schutzdauer auf 95 Jahre: ZurBegründung stellt die Kommission im Wesentli-chen darauf ab, dass ausübende Künstler relativjung ihre Karriere beginnen und bei einer Schutz-dauer von 50 Jahren die Aufzeichnungen gegenEnde ihres Lebens nicht mehr geschützt wären,so dass den Künstlern eine Einkommenslücke ent-stehen würde.• Schaffung einer einheitlichen Schutzdauer fürMusikkompositionen mit Texten von verschiede-nen Urhebern: Zukünftig soll die Schutzdauer 70

Jahre nach dem Tod des letzten beteiligten Urhe-bers enden, unabhängig davon, ob es sich dabeium den Textautor oder den Komponisten handelt.

3.3. Grünbuch „Urheberrechte in der wissens-bestimmten Wirtschaft“ der Europäischen Kom-mission

Im Zentrum des am 16. Juli 2008 veröffent-lichten Grünbuchs steht die Frage, wie Forschungs-,Wissenschafts- und Unterrichtsmaterialien mittelsneuer Technologien vervielfältigt und im Internetzur Verfügung gestellt werden und ob Wissen imBinnenmarkt ungehindert zirkuliert. In diesemZusammenhang stellt die EU- Kommission an diebeteiligten Kreise die Frage, ob eine Ausweitungbzw. Präzisierung bestimmter Schrankenbestim-mungen, die die Nutzung von geschützten Werkenohne Erlaubnis des Rechteinhabers zulassen (z.B.die Ausnahme für Bibliotheken und Archive, dieAusnahme für die Verbreitung von Werken zuUnterrichts- und Forschungszwecken, die Ausnah-me für Menschen mit Behinderung und eine even-tuelle Ausnahme für von Nutzern geschaffeneInhalte), zur Förderung des Austauschs von Wissenund zur Schaffung von mehr Rechtssicherheit fürRechteinhaber und Nutzer erforderlich ist. Dabei behandelt das Konsultationspapier auch die Frage,ob die derzeit bestehenden europäischen Rahmen-vorschriften und die jeweiligen nationalen Umset-zungsvorschriften einen ausreichenden Schutz fürgeistiges Eigentum bieten und ob Autoren undVerlage genügend Anreize haben, von ihren Wer-ken elektronische Fassungen zu erstellen und öf-fentlich zugänglich zu machen.

Mit dem Grünbuch will die EU-Kommissioneine Debatte einleiten, welche Strategien beimUrheberrecht in wissensintensiven Bereichen auflange Sicht verfolgt werden sollten.

3.4. Zweites Gesetz zur Regelung des Urheber-rechts in der Informationsgesellschaft – „Zweiter Korb“

Am 1. Januar 2008 ist dieses Gesetz, das am26. Oktober 2007 verkündet worden war, in Kraftgetreten. Über Einzelheiten wurde bereits im La-gebericht für das Geschäftsjahr 2007 berichtet.

3.5. Gesetz zur Verbesserung der Durchsetzungvon Rechten des geistigen Eigentums             

Das Gesetz wurde am 7. Juli 2008 verkündetund ist bis auf zwei – das Urheberrecht nichttangierende – Artikel am 1. September 2008 inKraft getreten. Es dient der Umsetzung der Richt-linie 2004/48/EG zur Durchsetzung der Rechte desgeistigen Eigentums, über die im Lagebericht fürdas Geschäftsjahr 2004 informiert wurde.     

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Für die GEMA sind insbesondere die Neuregelun-gen in §§ 97 ff. UrhG von Interesse. Darin stellt derGesetzgeber klar, dass ein Unterlassungsanspruchentsprechend der bisherigen Rechtsprechung nichtnur bei Wiederholungsgefahr besteht, sondernbereits als vorbeugender Unterlassungsanspruchauch bei Erstbegehungsgefahr geltend gemachtwerden kann. Des Weiteren wurde nunmehr derSchadenersatzanspruch für schuldhafte Rechts-verletzungen in § 97 Abs. 2 UrhG n.F. umfassendgeregelt. Die von der Rechtsprechung schon langepraktizierte dreifache Berechnungsmethode, näm-lich konkreter Schaden, Verletzergewinn oder Li-zenzanalogie, wurde gesetzlich festgeschrieben.Der der GEMA von den Gerichten zugesproche-ne 100%ige Kontrollzuschlag bleibt weiterhinmöglich.

Mit dem Gesetz wurde auch der Anspruchauf Auskunft über Herkunft und Vertriebswegerechtsverletzender Vervielfältigungsstücke odersonstiger Erzeugnisse erweitert. Anders als imfrüheren Recht ist nunmehr aber keine Verletzungkörperlicher Verwertungsrechte (Vervielfältigungund Verbreitung) erforderlich; jede Rechtsverlet-zung nach dem Urheberrechtsgesetz ist ausrei-chend. Eine Einschränkung ist lediglich dahinge-hend gegeben, dass ein gewerbliches Ausmaßvorliegen muss.

Im Übrigen wurden im Geltungsbereich desUrheberrechtsgesetzes die Ersatzansprüche fürRechtsanwaltskosten bei der Abmahnung in ei-nem einfach gelagerten Fall mit einer unerhebli-chen Rechtsverletzung auf € 100 beschränkt. In§ 10 UrhG wurde die Vermutung der Rechtsinha-berschaft auf die Inhaber ausschließlicher Nut-zungsrechte ausgedehnt.

3.6. Sechstes Gesetz zur Änderung des Urheber-rechtsgesetzes

Durch dieses Gesetz, das am 11. Dezember2008 in Kraft getreten ist, wurde die Geltungsdau-er des auch als „Intranet-Paragraphen“ bezeichne-ten § 52a UrhG um vier Jahre bis einschließlich31. Dezember 2012 verlängert. Die Vorschrift er-laubt bestimmten Bildungs- und Forschungsein-richtungen die öffentliche Zugänglichmachungvon urheberrechtlich geschützten Werken bzw.Werkteilen für einen abgegrenzten Personenkreiszu Unterrichts- und Forschungszwecken, z.B. durchEinstellen in das eigene Intranet.

3.7. Rechtsprechung

3.7.1. Bundesgerichtshof a) Die Frage, wann eine bühnenmäßige Dar-stellung und damit großes Recht vorliegt, warGegenstand eines Rechtsstreits vor dem BGH. Inseiner Entscheidung vom 3. Juli 2008 mit demAktenzeichen I ZR 204/05 hat das Gericht hierzufolgende Leitsätze formuliert:

„ … Eine bühnenmäßige Darstellung im Sinnedes § 19 Abs. 2 Halbs. 2 UrhG liegt in allen Fällenvor, in denen ein gedanklicher Inhalt durch ein fürdas Auge oder für Auge und Ohr bestimmtes be-wegtes Spiel im Raum dargeboten wird. Die Dar-bietung eines gedanklichen Inhalts setzt lediglichvoraus, dass nicht nur der Eindruck von zusam-menhanglos aneinandergereihten Handlungsele-menten entsteht, sondern ein sinnvoller Hand-lungsablauf erkennbar wird.

… Eine bühnenmäßige Aufführung desgeschützten Werkes ist gegeben, wenn demPublikum durch das bewegte Spiel der gedanklicheInhalt des aufgeführten Werkes vermittelt wird.Insoweit ist es nicht erforderlich, dass der Hand-lungsablauf des aufgeführten Werkes insgesamtoder zumindest großteils vermittelt wird; vielmehrreicht es aus, wenn der gedankliche Inhalt einesBestandteils dieses Werkes erkennbar wird.“    

b) Mit Urteil vom 18. Dezember 2008, Az. I ZR23/06, hat der Bundesgerichtshof die Frage ent-schieden, ob ein Anbieter von Handyklingeltönenneben den üblicherweise von der GEMA wahrge-nommenen Nutzungsrechten eine zusätzlicheEinwilligung des Rechteinhabers benötigt, da beider Umgestaltung oder Bearbeitung eines Werkeszum Klingelton das Persönlichkeitsrecht tangiertwird. Nach Ansicht des BGH bedarf es einer sol-chen zusätzlichen Einwilligung dann nicht, wennein Musikwerk so zum Klingelton umgestaltetwird, wie dies bei Einräumung der Nutzungsrechteüblich und voraussehbar war. Der BGH hat fernerentschieden, dass Berechtigte, die mit der GEMABerechtigungsverträge in der durch die Mitglie-derversammlung vom 25./26. Juni 2002 geschaf-fenen Fassungen und späteren Fassungen abge-schlossen haben, darin der GEMA sämtliche Rechteeinräumen, die zur Nutzung ihrer Werke als Klin-gelton erforderlich sind. Dagegen ist nach Auffas-sung des BGH die Einräumung dieser Rechte in

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Berechtigungsverträgen, die in früheren Fassungenabgeschlossen wurden, nicht wirksam erfolgt.  

c) Mit Urteil vom 20. November 2008, Az. I ZR112/06, hat der Bundesgerichtshof entschieden,dass bereits eine elektronisch kopierte, etwa zweiSekunden lange Rhythmussequenz, die in ein an-deres Werk integriert wird, die Rechte der Tonträ-gerhersteller verletzen kann.

Nach § 85 Abs. 1 UrhG wird nämlich die zurFestlegung der Tonfolge auf dem Tonträger erfor-derliche wirtschaftliche, organisatorische undtechnische Leistung des Tonträgerherstellersgeschützt. Da dieser die unternehmerische Leis-tung für den gesamten Tonträger erbringt, gibt esgrundsätzlich keinen Teil des Tonträgers, auf dennicht ein Teil dieses Aufwands entfiele und derdaher nicht geschützt wäre.

3.7.2. Oberlandesgericht CelleIn einem Beschluss vom 2. April 2008 hat

das OLG dargelegt, dass Voraussetzung für dieAussetzung eines Verfahrens nach § 16 Abs. 2 Satz2 UrhWG (Anrufung der Schiedsstelle) substanti-iertes Bestreiten des von der Verwertungsgesell-schaft geforderten Betrages ist. Für die Angemes-senheit der Rüge reichen allein pauschalierte Ein-wendungen gegen den angewandten Tarif nichtaus. Vielmehr muss dieser im Einzelnen konkretbestritten und es muss konkret dargelegt werden,warum die Forderung nicht angemessen sei.

3.7.3. Landgericht MannheimAm 25. August 2008 hat das Landgericht

Mannheim sowohl gegen einen Download-Anbieter als auch gegen eine europäische Verwer-tungsgesellschaft eine einstweilige Verfügungerlassen. Die Verwertungsgesellschaft hatte demDownload-Anbieter eine paneuropäische Lizenzerteilt, die auch Online-Nutzungen von GEMA-Repertoire in Deutschland umfassen sollte. DasLandgericht Mannheim hat insoweit den Stand-punkt der GEMA bestätigt, dass es der Verwer-tungsgesellschaft rechtlich nicht möglich war,solche Nutzungen zu lizenzieren, da ihr die GEMAim Rahmen des Gegenseitigkeitsvertrags lediglichdas Recht zur Lizenzierung von Nutzungen inner-halb ihres eigenen Verwaltungsgebietes ein-geräumt hatte. In der einstweiligen Verfügungwurde es dem Download-Anbieter daher verboten,

bestimmte Werke des GEMA-Musikrepertoires imGebiet der Bundesrepublik Deutschland ohne vor-herige Zustimmung der GEMA im Internet öffent-lich zugänglich zu machen. Der Verwertungsge-sellschaft wurde eine diesbezügliche Lizenzierungverboten. Nachdem die VerwertungsgesellschaftWiderspruch eingelegt hatte, hat das LandgerichtMannheim seine einstweilige Verfügung mit Urteilvom 7. November 2008 bestätigt. Es hat hierbeiausdrücklich festgestellt, dass die territoriale Be-grenzung innerhalb des bestehenden Gegensei-tigkeitsvertrages zwischen der GEMA und der be-troffenen Verwertungsgesellschaft nicht infolgeder oben erwähnten Untersagungsentscheidungder EU-Kommission vom 16. Juli 2008 unwirksamgeworden ist. Das Urteil ist rechtskräftig.       

3.7.4. Schiedsstelle a) Zur Berechnung ihrer Vergütungen für dieNutzung von Musikwerken anlässlich von sog.Stadt-/Straßenfesten hat die GEMA bisherüberwiegend die jeweilige Zahl der Gesamtbesu-cher zugrunde gelegt. In mehreren Entscheidun-gen hat die Schiedsstelle nunmehr festgestellt,dass diese Art der Berechnung nur dann anzuwen-den ist, wenn die Zahl der Gesamtbesucher genaufeststellbar ist, etwa in den Fällen, in denen Ab-sperrungen vorhanden sind und Eintrittsgeld er-hoben wird. In den Fällen, in denen die Besucher-zahl nicht exakt feststellbar ist, ist die an-gemessene Vergütung nach der Spruchpraxis derSchiedsstelle anhand der Gesamtveranstaltungs-fläche zu berechnen.

b) In einer Entscheidung vom 1. Dezember2008 wird seitens der Schiedsstelle ausgeführt,dass in einem Tarif von Verwertungsgesellschaftenkeine Vergütungen im Interesse von Sendeunter-nehmen begehrt werden können, wenn diese kei-ner Verwertungsgesellschaft die Rechte der Kabel-weitersendung übertragen haben. Dies deshalb,weil für solche Fälle § 87 Abs. 5 UrhG eine wech-selseitige Verpflichtung von Sendeunternehmenund Kabelunternehmen zu einem Vertragsab-schluss vorsieht, also gerade keine Verpflichtung,die angemessenen Bedingungen nach tariflichenGrundsätzen festzulegen bzw. zu akzeptieren.

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€ Mio.

800

700

600

500

400

300

200

100

0

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

Erträge

Aufwendungen

Verteilungssumme

14,8%

85,2%

14,6%

85,4%

14,5%

85,5%

14,6%

85,4%

14,7%

85,3%

14,4%

85,6%

14,1%

85,9%

13,9%

86,1%

14,2%

85,8%

14,9%

85,1%

26

Erträge, Aufwendungen –Entwicklung und Struktur

Aufteilung der Erträgein Aufwendungen undVerteilungssumme

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

€ Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio.

Erträge 774,4 801,4 810,5 812,5 813,6 806,2 852,2 874,4 849,6 823,0

Aufwendungen 114,9 116,9 117,9 118,7 119,4 116,0 120,3 121,7 120,3 122,4

Verteilungssumme 659,5 684,5 692,6 693,8 694,2 690,2 731,9 752,7 729,3 700,6

Kostensatz 14,8 % 14,6 % 14,5 % 14,6 % 14,7 % 14,4 % 14,1 % 13,9 % 14,2 % 14,9 %

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[a]

[b]

[e]

[d]

[c]

27

Erträge 2008

Rundfunk und Fernsehen 29,34 %

€ 241,457 Mio.

[a] Rundfunk und FernsehenSende- und Kabelweiter-senderechte sowie 25,03 %

Vervielfältigungsrechte € 205,988 Mio.

[b] Inkassomandate 3,91 %

Kabelweiterleitung € 32,184 Mio.

Inkassomandate 0,29 %

Werbefenster € 2,350 Mio.

Inkassomandate 0,11 %

Europa I € 0,935 Mio.

Mechanische Musik 14,88 %

€ 122,420 Mio.

Lebende Musik 9,83 %

€ 80,929 Mio.

Ausland 7,68 %

€ 63,210 Mio.

Tonfilm 1,02 %

€ 8,391 Mio.

Sonstige Erträge 4,55 %

€ 37,468 Mio.

Inkassomandate für andere 6,34 %

Verwertungsgesellschaften € 52,151 Mio.

Bild- und Tonträgerindustrie 22,69 %

gesamt € 186,758 Mio.

[c] PHO VR 11,20 %

€ 92,175 Mio.BT VR 1,79 %

€ 14,741 Mio.

[d] Online 0,15 %

Ruftonmelodien € 1,233 Mio.

Sonstiges Online 0,79 %

€ 6,510 Mio.[e] Zentrale Lizenzierung 8,76 %

Verkaufsgebiet Ausland € 72,099 Mio.

Vergütungsansprüche 2,94 %

nach § 54 UrhG € 24,204 Mio.

Private Vervielfältigung 0,87 %Audio € 7,182 Mio.

Private Vervielfältigung 2,07 %Video € 17,022 Mio.

Vergütungsansprüche 0,73 %

nach § 27 UrhG € 6,019 Mio.

Vermietung und Verleih 0,00 %

Audio € 0,007 Mio.

Vermietung und Verleih 0,70 %

Video € 5,737 Mio.

Bibliothekstantieme 0,03 %

€ 0,275 Mio.

Gesamtsumme € 823,007 Mio.

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[a]

[b]

[c]

[d]

[e][f][g]

[h]

[i][j]

[k]

28

Aufwendungen 2008

Personalaufwand 53,27 %

€ 65,179 Mio.

[a] Gehälter und Löhne € 49,029 Mio.

[b] Pensionen € 7,226 Mio.

[c] SozialeAufwendungen € 8,924 Mio.

Steuern 0,33 %

€ 0,407 Mio.

Abschreibungen 6,09 %

€ 7,445 Mio.

Sonstige 40,31 %

Aufwendungen € 49,326 Mio.

[d] Fremdleistungen EDV € 11,998 Mio.

[e] Umstruktierungs-maßnahmen € 1,045 Mio.

[f] Informations- undKommunikations-aufwand € 6,968 Mio.

[g] Büromaschinen € 2,132 Mio.

[h] Nebenkosten desInkassogeschäfts € 13,958 Mio.

[i] Verwaltung € 3,948 Mio.

[j] Finanzaufwand € 0,135 Mio.

[k] Übrige € 9,142 Mio.

Gesamtsumme € 122,357 Mio.

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[a]

[b]

[c]

[d]

[e]

[f]

29

Verteilung an Mitgliederund andere Berechtigte

Die GEMA erhält nach ihrer Satzung die treu-händerische Verwaltung der Urheberrechteübertragen und darf keine Gewinne erzielen.Alle Erträge werden nach Deckung der Auf-wendungen an die Mitglieder und andereBerechtigte ausgeschüttet. Die Verteilungs-summe beträgt demnach:

Erträge € 823,007 Mio../. Aufwendungen € 122,357 Mio.

€ 700,650 Mio.

Diese Verteilungssumme wird der Verteilungs-rückstellung zugewiesen. Für die Einzelbereicheergibt sich folgendes Bild:

Aufführungs-, Vorführungs-, 62,85 %

Sende- u. Wiedergaberechte € 440,316 Mio.

[a] Inland € 323,923 Mio.

[b] Ausland € 41,823 Mio.

[c] Inkassomandate € 74,570 Mio.

Europa I 0,13 %

€ 0,936 Mio.

Vervielfältigungsrechte 37,02 %

€ 259,398 Mio.

[d] Inland € 165,766 Mio.

[e] Ausland € 19,121 Mio.

[f] Inkassomandate € 74,511 Mio.davon Ausland € 72,050 Mio.

Inland € 2,461 Mio.

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Rechtsnachfolger

Verleger

Urheber

46.000

48.000

50.000

52.000

54.000

56.000

58.000

60.000

Mitglieder

64.000

44.000

2007 2008

62.888

63.752

3.559

4.931

54.398

55.114

4.977

3.661

30

Entwicklung und Strukturder Mitglieder

31.12.2007 31.12.2008

Mitglieder nach Gruppen ordentliche außer- ange- gesamt ordentliche außer- ange- gesamtordentliche schlossene ordentliche schlossene

Urheber 6.263 45.622 54.398 6.198 46.177 55.114

davon Komponisten 2.085 2.254

Textdichter 428 485

Verleger 481 280 4.170 4.931 479 271 4.227 4.977

Rechtsnachfolger 32 9 3.518 3.559 33 9 3.619 3.661

Gesamt 3.026 6.552 53.310 62.888 3.251 6.478 54.023 63.752

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Verleger

Urheber

500

1.000

1.500

2.000

2.500

3.000

3.500

4.000

Mitglieder

64.000

2007 2008

2.501

0

2.534

192

2.309

168

2.366

31

Neuaufnahmen von Mitgliedern

2007 2008

Urheber

(Komponisten und Textdichter) 2.309 2.366

Verleger 192 168

Gesamt 2.501 2.534

Dem Zuwachs der Gesamtmitgliederzahl von 864 im Vergleich zum Vorjahr stehen 2.534 Neuaufnahmengegenüber. Die Differenz resultiert aus den Kündigungen und Fällen vorzeitigen Ausscheidens vonMitgliedern.

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32

Beteiligung der GEMA-Mitglieder2008 am Ergebnis 2007

Ordentliche Mitglieder 64,71 %

€ 208,953 Mio.

Außerordentliche Mitglieder 5,77 %

€ 18,642 Mio.

Angeschlossene Mitglieder 22,19 %

€ 71,646 Mio.

Rechtsnachfolger 7,33 %

€ 23,668 Mio.

Gesamtsumme € 322,909 Mio.

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33

Für das Geschäftsjahr 2008 wurden insgesamt€ 60,9 Mio. (Vorjahr: € 53,8 Mio.) für kulturelleund soziale Zwecke zur Ausschüttung bereit-gestellt, die sich zur Hälfte, nämlich € 29,4 Mio.(Vorjahr: € 29,1 Mio.), aus dem 10%-Abzug undzur anderen Hälfte aus Zinserträgen, Ver-waltungsgebühren und sonstigen unverteilbarenErträgen des Geschäftsjahres 2007 zusammen-setzten. Gemäß § 1 Ziffer 4a des Verteilungsplanshaben Aufsichtsrat und Vorstand die von der

Sozialkasse angeforderten Beträge in Höhe von€ 7,2 Mio. (Vorjahr: € 6,6 Mio.) bereitgestellt. Vondem verbleibenden Betrag in Höhe von € 53,7 Mio.(Vorjahr: € 47,2 Mio.) wurden € 16,2 Mio. (Vorjahr:€ 14,2 Mio.) dem Wertungsverfahren in der SparteE, € 31,5 Mio. (Vorjahr: € 27,7 Mio.) dem Wertungs-verfahren in der Sparte U, € 2,3 Mio. (Vorjahr:€ 2,1 Mio.) dem Schätzungsverfahren der Bearbeiterund € 3,7 Mio. (Vorjahr: € 3,2 Mio.) der Alterssiche-rung zur Verfügung gestellt.

Soziale undkulturelle Zuwendungen

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Erträge vonSchwestergesellschaften

Ausschüttungen anSchwestergesellschaften

Ausschüttungen aufSubverlags-Sonderkonten

50

0

100

150

200

€ Mio.

2004 2005 2006 2007 2008

207,865

220,090

214,435

225,195221,101

112,343104,047

108,079115,986 112,771

103,818107,747 106,356

109,209 108,330

55,30355,00852,11451,85751,460

34

Auslandsbeteiligungen(soweit Ausschüttungen an Schwestergesellschaften im Ausland und Subverlage betroffen sind)

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männlich

weiblich

2006 2007 2008

0

200

400

600

800

1000

1200

1.128 1.1031.133

348

780

331

772

342

791

Mitarbeiter

35

Mitarbeiter

31.12.2006 31.12.2007 31.12.2008

Unbefristete ArbeitsverhältnisseVollzeitmitarbeiter: Damen 550 537 531

Herren 283 273 271

833 810 802

Teilzeitmitarbeiter 141 143 144

Altersteilzeitmitarbeiter 40 30 25

Gesamt 1.014 983 971

Auszubildende 42 41 54

Befristete Arbeitsverhältnisse 72 79 108

Mitarbeiter gesamt 1.128 1.103 1.133

Zur Aus- und Weiterbildung haben 478 Mitarbeiter der GEMA Fachseminare und sonstigearbeitsplatzspezifische Schulungen besucht. 9 Mitarbeiter hatten 10-jähriges, 19 Mitarbeiter 25-jährigesund 8 Mitarbeiter 35-jähriges Dienstjubiläum.

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36

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Jahresabschluss

37

Bilanz zum 31. Dezember 2008(75. Geschäftsjahr)

Gewinn und Verlustrechnungfür die Zeit vom1. Januar bis 31. Dezember 2008

Anhang

Prüfungsergebnis undBestätigungsvermerk

(

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38

Bilanz zum 31. Dezember 2008

(75. Geschäftsjahr)Stand 31.12.2008 Stand 31.12.2007

€ Mio. € Mio. € Mio.

I. Immaterielle Vermögensgegenstände1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte,

ähnliche Rechte und Werte sowieLizenzen an solchen Werten und Rechten 16,224 14,093

2. Geleistete Anzahlungen 1,899 18,123 5,882

II. Sachanlagen1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte

und Bauten einschließlich der Bautenauf fremden Grundstücken 49,618 50,595

2. Andere Anlagen, Betriebs- undGeschäftsausstattung 3,395 53,013 4,344

III. Finanzanlagen1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,225 0,000

2. Beteiligungen 2,340 2,565 1,590

73,701 76,504

I. DarlehenMitglieder 0,213 0,176

II. Forderungen1. Mitglieder aus Vorauszahlungen 74,694 71,375

2. Auslandsgesellschaften 67,452 68,252

3. Industrie 40,194 47,661

4. Sendeunternehmen 34,807 13,649

5. Musikveranstalter 38,245 37,833

6. Verbundene Unternehmen undBeteiligungen 0,549 1,542

7. Sonstige 16,155 272,096 14,645

III. Wertpapiere 92,411 174,799

IV. Bankguthaben1. Festgelder 432,492 323,860

2. Sonstige 4,577 437,069 4,153

V. Kasse 0,046 0,045

801,835 757,990

0,753 0,104

1,913 2,214

878,202 836,812

Aktiva

A. Anlagevermögen

B. Umlaufvermögen

C. Rechnungsabgrenzungsposten

D. Treuhandforderungen

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39

Stand 31.12.2008 Stand 31.12.2007

€ Mio. € Mio. € Mio.

0,000 0,000

I. aus Aufführungs-, Vorführungs-, Sende-und Wiedergaberechten sowieVergütungsansprüchen1. Inland 342,718 341,062

2. Inkassomandate 56,065 24,914

3. Ausland 61,351 460,134 63,076

II. aus Vervielfältigungsrechten sowieVergütungsansprüchen1. Inland 182,600 184,860

2. Inkassomandate 7,269 13,789

3. Ausland 38,141 228,010 41,880

688,144 669,581

102,584 96,100

1. aus abgerechneten Vergütungengegenüber Mitgliedern 9,980 9,962

gegenüber Auslandsgesellschaften 9,956 10,827

2. aus Vorauszahlungen derMusikveranstalter 4,634 0,338

3. gegenüber Beteiligungen 0,000 1,000

4. Sonstige 59,400 83,970 45,213

83,970 67,340

1,591 1,577

1,913 2,214

878,202 836,812

Passiva

A. Eigenkapital und Rücklagen

B. Rückstellungen für die Verteilung

C. Übrige Rückstellungen

D. Verbindlichkeiten

E. Rechnungsabgrenzungsposten

F. Treuhandverpflichtungen

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40

Zur Bilanz zum 31. Dezember 2008

(75. Geschäftsjahr)Zu AktivaA. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände1. Konzessionen, gewerbliche

Schutzrechte, ähnliche Rechteund Werte sowie Lizenzen ansolchen Werten und Rechten

2. Geleistete Anzahlungen

II. Sachanlagen1. Grundstücke, grundstücksgleiche

Rechte und Bauten einschließlichder Bauten auf fremden Grundstücken

2. Andere Anlagen, Betriebs- undGeschäftsausstattung

III. Finanzanlagen1. Anteile an verbundenen Unternehmen2. Beteiligungen

Gesamtsumme

Anschaffungs- und Herstellungskosten

Stand: 01.01.2008 Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand: 31.12.2008

€ Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio.

46,469 0,676 0,005 6,153 53,293

5,882 2,170 0,000 -6,153 1,899

52,351 2,846 0,005 0,000 55,192

67,244 0,011 0,000 0,000 67,255

14,859 0,812 2,597 0,000 13,074

82,103 0,823 2,597 0,000 80,329

0,000 0,225 0,000 0,000 0,225

1,590 0,750 0,000 0,000 2,340

1,590 0,975 0,000 0,000 2,565

136,044 4,644 2,602 0,000 138,086

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41

Kumulierte Abschreibungen

Stand: 01.01.2008 Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand: 31.12.2008

€ Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio.

32,376 4,698 0,005 0,000 37,069

0,000 0,000 0,000 0,000 0,000

32,376 4,698 0,005 0,000 37,069

16,649 0,988 0,000 0,000 17,637

10,515 1,759 2,595 0,000 9,679

27,164 2,747 2,595 0,000 27,316

0,000 0,000 0,000 0,000 0,000

0,000 0,000 0,000 0,000 0,000

0,000 0,000 0,000 0,000 0,000

59,540 7,445 2,600 0,000 64,385

Buchwerte

Stand: 31.12.2007 Stand: 31.12.2008

€ Mio. € Mio.

14,093 16,224

5,882 1,899

19,975 18,123

50,595 49,618

4,344 3,395

54,939 53,013

0,000 0,225

1,590 2,340

1,590 2,565

76,504 73,701

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42

Zu PassivaB. Rückstellungen für die Verteilung

B. Rückstellungen

I. aus Aufführungs-, Vorführungs-,Sende- und Wiedergaberechtensowie Vergütungsansprüchen1. Inland2. Inkassomandate3. Ausland

II. aus Vervielfältigungsrechten sowieVergütungsansprüchen1. Inland2. Inkassomandate3. Ausland

III. SonstigeEuropa I

Gesamtsumme

Stand: Ausschüttungen Vorab- Zuweisungen Stand: Stand:01.01.2008 für 2007 ausschüttung 2008 31.12.2008 31.12.2008

und früher 2008

€ Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio.

341,062 315,020 7,247 323,923 342,718

24,914 3,380 40,039 74,570 56,065

63,076 43,548 0,000 41,823 61,351 460,134

184,860 133,933 34,093 165,766 182,600

13,789 12,382 68,649 74,511 7,269

41,880 22,860 0,000 19,121 38,141 228,010

0,000 0,000 0,936 0,936 0,000 0,000

669,581 531,123 150,964 700,650 688,144 688,144

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Gewinn- und Verlustrechnungfür die Zeit vom 1. Januar bis31. Dezember 2008

Anhang 2008 2007

Nr. € Mio. € Mio.

1. Erträge aus Verwertungsrechten und

Vergütungsansprüchen 12 785,539 814,206

davon aus der Wahrnehmung vonInkassomandaten € Mio. 159,719

(Vorjahr: € Mio. 167,613)

2. Sonstige betriebliche Erträge 14,937 15,611

3. Personalaufwand 9 -65,179 -65,473

davona) Löhne und Gehälter -49,029 -48,852

b) soziale Abgaben und Aufwendungenfür Altersversorgung und Unterstützung -16,150 -16,621

davon Altersversorgung € Mio. 7,226

(Vorjahr: € Mio. 6,962)

4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-gegenstände des Anlagevermögens undSachanlagen -7,445 -6,805

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 11 -49,321 -47,544

6. Erträge aus Wertpapieren des Umlaufvermögens 5,647 6,346

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 16,884 13,436

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -0,005 -0,008

9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 701,057 729,769

10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 10 -0,073 -0,127

11. Sonstige Steuern 10 -0,334 -0,334

12. Zuweisungen an Verteilungsrückstellungen -700,650 -729,308

13. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 0,000 0,000

43

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44

AnhangRechtliche Grundlagen

1. Der Jahresabschluss 2008 wurde nach dersinngemäßen Anwendung des Handelsgesetzbu-ches erstellt. Gemäß § 9 des Gesetzes über dieWahrnehmung von Urheberrechten und verwand-ten Schutzrechten haben Verwertungsgesellschaf-ten für das Geschäftsjahr die Jahresbilanz, dieGewinn- und Verlustrechnung und den Anhang(Jahresabschluss) sowie einen Lagebericht aufzu-stellen. Dabei sind die Besonderheiten des Aufga-benbereichs der GEMA berücksichtigt worden.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

2. Das Anlagevermögen wurde zu Anschaffungs-bzw. Herstellungskosten, erhöht um Anschaf-fungsnebenkosten und vermindert um Anschaf-fungskostenminderungen, angesetzt. Es erfolgtennutzungsbedingte Abschreibungen.

Selbstständig nutzbare Wirtschaftsgüter(außer Hardware), deren Anschaffungs- oder Her-stellungskosten zwar € 150, aber nicht € 1.000

übersteigen, wurden in einen Sammelposten auf-genommen, der ab dem Jahr der Anschaffung oderHerstellung gleichmäßig mit jeweils 20 % abge-schrieben wird.

Vermögensgegenstände mit einem Wertunter € 150 wurden bereits im Berichtsjahr sofortals Aufwand behandelt.

3. Die Forderungen in eigener Währung wurdenzum Nennwert bilanziert. Die Forderungen undVerbindlichkeiten in fremder Währung wurdenzum Wechselkurs des Abrechnungstags bzw. zumhöheren/niedrigeren Wechselkurs am Bilanzstich-tag bewertet.

Für erkennbare Risiken wurden entsprechendeWertberichtigungen gebildet.

Die Bewertung der Wertpapiere erfolgte zumNennwert bzw. zum niedrigeren Börsenkurs amBilanzstichtag.

Die Pensionsrückstellungen wurden auf derBasis der Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeckerrechnet.

Seit dem Geschäftsjahr 1999 werden dieZuführungen zu den Pensionsrückstellungen aufdas gesetzlich gebotene Volumen beschränkt.

Die Dotierung der Übrigen Rückstellungenerfolgte nach vernünftiger kaufmännischer Beur-teilung.

Verbindlichkeiten wurden zum Rückzahlungs-betrag angesetzt.

Angaben zu Posten der Bilanz

4. Bei dem Wertpapierbestand in Höhe von €92,411 Mio. (Vorjahr: € 174,799 Mio.) handelt essich ausschließlich um festverzinsliche Papiere,die zur vorübergehenden Anlage der Liquiditäts-reserven dienen.

5. Die GEMA hat buchmäßig weder Eigenkapitalnoch Rücklagen. Alle Erträge werden nach Deckungder Aufwendungen an die Wahrnehmungsberech-tigten (Mitglieder und sonstige Berechtigte)ausgeschüttet.

6. Für die Verteilung stehen € 688,144 Mio. (Vor-jahr: € 669,581 Mio.) zur Verfügung. Ausgeschüttetwurden in 2008 € 531,123 Mio. für die Vorjahreund € 150,964 Mio. für das laufende Jahr,insgesamt € 682,087 Mio. Die Zuweisungssummefür 2008 beträgt € 700,650 Mio. (Vorjahr: € 729,308

Mio.).Grundsätzlich wird darauf geachtet, dass

Ausschüttungen nur nach Zahlungseingängenerfolgen.

7. In den Übrigen Rückstellungen in Höhe von€ 102,584 Mio. (Vorjahr: € 96,100 Mio.) sind imWesentlichen Rückstellungen enthalten für Pen-sionen und ähnliche Verpflichtungen (€ 61,159

Mio.), für die Sparte Industrietonträger (€ 18,285

Mio.), für den Bereich Personalaufwendungen(€ 5,734 Mio.), für Anwalts- und Gerichtskosten(€ 1,553 Mio.) sowie für die Jahresabschluss- undSteuerberatungskosten (€ 0,303 Mio.). In Höhe derForderungen aus Fremdinkasso wurden Rück-stellungen in Höhe von € 8,241 Mio. gebildet.Damit wurde dem Umstand Rechnung getragen,dass die Ausschüttung erst bei Zahlungseingangauf den Forderungsbestand erfolgt. Ebenfalls wur-den Rückstellungen für Ertragskorrekturen imBereich Rundfunk und Fernsehen (€ 7,251 Mio.)gebildet.

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2007 2008

€ Mio. € Mio.

Steuern vom Einkommenund vom Ertrag 0,127 0,073

Sonstige Steuern 0,334 0,334

0,461 0,407

10. Der Steueraufwand setzt sich zusammen aus:

11. Die sonstigen Aufwendungen setzen sich wiefolgt zusammen:

12. Die Erträge aus Verwertungsrechten und ausVergütungsansprüchen betragen im Geschäftsjahr€ 785,539 Mio. (einschließlich € 2,802 Mio. lizenz-ersetzender Schadenersatz); im Vorjahr waren dies€ 814,206 Mio. (einschließlich € 3,409 Mio.lizenzersetzender Schadenersatz). Sie setzen sichwie folgt zusammen:

8. Die Treuhandforderungen bzw. Treuhandver-pflichtungen in Höhe von € 1,913 Mio. (Vorjahr:€ 2,214 Mio.) betreffen durchlaufende Posten ausvon der GEMA vereinnahmten und bis zur Weiter-leitung an die Wahrnehmungsberechtigten treu-händerisch verwalteten Lizenzbeträgen sowieKautionsleistungen von Tonträgerherstellern.

Angaben zu Posten der Gewinn- und Verlust-rechnung

9. Personalaufwand

Die Aufwendungen für Altersversorgung betragen€ 7,226 Mio. (Vorjahr: € 6,962 Mio.), die für sozialeAufwendungen € 8,924 Mio. (Vorjahr: € 9,659

Mio.); zusammen sind dies € 16,150 Mio. (Vorjahr:€ 16,621 Mio.).

Der Aufwand für Altersversorgung setzt sichaus Pensionszahlungen in Höhe von € 6,708 Mio.(Vorjahr: € 6,498 Mio.) sowie Zuführung zu denRückstellungen für Pensionen in Höhe von € 0,518

Mio. (Vorjahr: € 0,464 Mio.) zusammen.      Die Zahl der unbefristet beschäftigten Mitar-

beiter hat sich von 983 am 31.12.2007 auf 971

am 31.12.2008 vermindert.

2007 2008

€ Mio. € Mio.

Löhne und Gehälter 48,852 49,029

Alterversorgung undsoziale Aufwendungen 16,621 16,150

65,473 65,179

2007 2008

€ Mio. € Mio.

Informations- und Kom-munikationsaufwand 6,251 6,968

Büromaschinen 1,985 2,132

Verwaltung 3,802 3,948

Nebenkosten desInkassogeschäfts 15,155 13,958

Fremdleistungen EDV 10,799 11,998

Umstrukturierungs-maßnahmen 1,986 1,045

Finanzaufwand 0,126 0,135

Übrige 7,448 9,142

47,552 49,326

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2007 2008

€ Mio. € Mio.

a) Erträge aus der Wahrnehmung vonAufführungs-, Vorführungs-, Sende-und Wiedergaberechten 399,086 402,208

darin enthaltener lizenzersetzenderSchadenersatz 3,409 2,802

b) Erträge aus der Wahrnehmung vonVervielfältigungsrechten 206,189 193,389

c) Erträge aus Vergütungsansprüchen 41,318 30,223

d) Erträge aus der Wahrnehmung vonInkassomandaten 167,613 159,719

Erträge aus Verwertungsrechtenund aus Vergütungsansprüchen 814,206 785,539

e) Sonstige Erträge 35,393 37,468

Gesamterträge 849,599 823,007

Die vorstehenden Erträge gliedern sich nachEinzellizenzbereichen wie folgt auf:

Die Erträge aus der Ton- und Bildtonträgerindustriesetzen sich zusammen aus Erträgen aus Tonträger-und Bildtonträgervervielfältigung sowie Online-Erträgen für das Verkaufsgebiet Inland in Höhevon € 114,659 Mio. (Vorjahr: € 125,776 Mio.) undaus der Zentrallizenzierung für das VerkaufsgebietAusland in Höhe von € 72,099 Mio. (Vorjahr:€ 94,809 Mio.).

Die Erträge aus dem Bereich Rundfunk undFernsehen setzen sich zusammen aus dem Inkassofür Sende- und Kabelweitersenderechte sowieVervielfältigungsrechten in Höhe von € 205,988

Mio. (Vorjahr: € 203,407 Mio.) und für Inkassoman-date (Kabelweiterleitung, Werbefenster, Europa I)in Höhe von € 35,469 Mio. (Vorjahr: € 21,471 Mio.).

Ergänzende Angaben

13. Der Vorstand bestand im Berichtsjahr aus Dr.Harald Heker (Vorsitzender des Vorstands) sowieProf. Dr. Jürgen Becker (stellvertretender Vorsitzen-der des Vorstands) und Rainer Hilpert (Mitglieddes Vorstands Finanzen und Wirtschaft). Die Jah-resgehälter der Vorstände betrugen für Dr. HaraldHeker Tsd. € 379,5 sowie für Prof. Dr. Jürgen BeckerTsd. € 380,1 und Rainer Hilpert Tsd. € 300,6.   

Die pensionsvertraglichen Bezüge derfrüheren Vorstände betrugen Tsd. € 432,1. Für diePensionsansprüche der früheren Vorstände sindTsd. € 1.757,7 zurückgestellt.

Der Aufsichtsrat besteht gemäß § 13 Nr. 1 derSatzung der GEMA aus 15 Mitgliedern. Es werdengemäß § 13 Nr. 1 Satz 2 der Satzung für jedeBerufsgruppe zwei Stellvertreter gewählt.      

In der Mitgliederversammlung am 28. Juni 2006

wurde der Aufsichtsrat neu gewählt. Die Wahl desVorsitzenden und zweier Stellvertreter erfolgte inder Aufsichtsratssitzung am 28. Juni 2006; in denAufsichtsratssitzungen am 28. Juni 2007 und 25.Juni 2008 wurden der Vorsitzende und die beidenStellvertreter wiedergewählt. Mit Wirkung zum1. November 2008 haben die Aufsichtsratsmitglie-der der Berufsgruppe Verleger ein Ersatzmitgliedgewählt.

2007 2008

€ Mio. € Mio.

Lebende Musik 82,999 80,929

Tonfilm 8,131 8,391

Mechanische Musik 121,964 122,420

Vergütungsansprüchenach § 27 UrhG 6,669 6,019

Tonträger- und Bildtonträgerindustrie 220,585 186,758

Rundfunk und Fernsehen 224,878 241,457

Inkassomandate für andereVerwertungsgesellschaften 51,333 52,151

Vergütungsansprüchenach § 54 UrhG 34,649 24,204

Ausland 62,998 63,210

Sonstige Erträge 35,393 37,468

Gesamterträge 849,599 823,007

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Prof. Christian Bruhn VorsitzenderKlaus DoldingerJörg EversProf. Dr. Enjott SchneiderProf. Lothar VoigtländerDr. Ralf WeigandProf. Dr. h. c. Wolfgang Rihm StellvertreterProf. Manfred Schoof Stellvertreter

Burkhard BrozatFrank Dostal stellv. VorsitzenderEgon L. FrauenbergerStefan WaggershausenFrank Ramond StellvertreterHans-Ulrich Weigel Stellvertreter

Prof. Dr. Rolf BuddePeter Ende (bis 31. Oktober 2008)Dr. Peter Hanser-Strecker (bis 31. Oktober 2008 Stellvertreter)Prof. Klaus-Michael KarnstedtKarl-Heinz Klempnow stellv. VorsitzenderDagmar R. SikorskiGabriele Schulze-Spahr StellvertreterinPatrick Strauch Stellvertreter (ab 1. November 2008)

München, den 6. März 2009

Dr. Harald Heker Prof. Dr. Jürgen Becker Rainer Hilpert

Der Vorstand

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Komponisten:

Textdichter:

Verleger:

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten nurAufwandsentschädigungen. 2008 waren diesinsgesamt EUR 0,437 Mio.

Damit setzt sich der Aufsichtsrat wie folgtzusammen:

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Prüfungsergebnis undBestätigungsvermerkNach dem abschließenden Ergebnis unsererPrüfung haben wir mit Datum vom 6. März 2009

den folgenden uneingeschränkten Bestätigungs-vermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers      

„Wir haben den Jahresabschluss – bestehend ausBilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie An-hang – unter Einbeziehung der Buchführung undden Lagebericht der GEMA Gesellschaft für musi-kalische Aufführungs- und mechanische Verviel-fältigungsrechte, Berlin, für das Geschäftsjahr vom1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft. DieBuchführung und die Aufstellung von Jahresab-schluss und Lagebericht nach den deutschen han-delsrechtlichen Vorschriften liegen in derVerantwortung des Vorstands des Vereins. UnsereAufgabe ist es, auf der Grundlage der von unsdurchgeführten Prüfung eine Beurteilung überden Jahresabschluss unter Einbeziehung derBuchführung und über den Lagebericht ab-zugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach§ 317 HGB unter Beachtung der vom Institut derWirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschenGrundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfungvorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu pla-nen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten undVerstöße, die sich auf die Darstellung des durchden Jahresabschluss unter Beachtung derGrundsätze ordnungsmäßiger Buchführung unddurch den Lagebericht vermittelten Bildes derVermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlichauswirken, mit hinreichender Sicherheit erkanntwerden. Bei der Festlegung der Prüfungshand-lungen werden die Kenntnisse über die Geschäfts-tätigkeit und über das wirtschaftliche und recht-liche Umfeld des Vereins sowie die Erwartungenüber mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmender Prüfung werden die Wirksamkeit des rech-

nungslegungsbezogenen internen Kontrollsys-tems sowie Nachweise für die Angaben inBuchführung, Jahresabschluss und Lageberichtüberwiegend auf der Basis von Stichproben beur-teilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung derangewandten Bilanzierungsgrundsätze und derwesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowiedie Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres-abschlusses und des Lageberichts. Wir sind derAuffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichendsichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungengeführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei derPrüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht derJahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften undvermittelt unter Beachtung der Grundsätzeordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächli-chen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ver-mögens-, Finanz- und Ertragslage des Vereins. DerLagebericht steht in Einklang mit dem Jahresab-schluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bildvon der Lage des Vereins und stellt die Chancenund Risiken der zukünftigen Entwicklung zutref-fend dar.

Gemäß § 9 Abs. 5 UrhWG bestätigen wir, dass dieBuchführung, der Jahresabschluss und der Lage-bericht Gesetz und Satzung entsprechen.“

München, den 6. März 2009

PricewaterhouseCoopersAktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Winter ppa. ObermayrWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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Bericht des Aufsichtsrats

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Bericht des AufsichtsratsDer Aufsichtsrat hat in der Berichtszeit an zwölfTagen Sitzungen durchgeführt, nämlich am 5./6.

März, 7./8. Mai, 22. und 25. Juni, 25./26. September,15./16. Oktober sowie 10./11. Dezember 2008.Ferner haben regelmäßig Sitzungen der vom Auf-sichtsrat gebildeten Ausschüsse (wie Tarifaus-schuss, Verteilungsplankommission undProgrammausschüsse) sowie der Wertungs-ausschüsse und des Werkausschusses stattgefun-den. In gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstandhat sich der Aufsichtsrat aufgrund schriftlicherund mündlicher Berichte des Vorstands mit derLage der GEMA, dem Geschäftsverlauf sowie derGeschäftspolitik befasst und darüber mit demVorstand beraten.

Im Geschäftsjahr 2008 hat der Wirtschaftsaus-schuss des Aufsichtsrats am 6. Mai und 9. Dezem-ber Sitzungen abgehalten. Über die Ergebnissewurde jeweils dem Aufsichtsrat Bericht erstattet.Des Weiteren hat sich der Wirtschaftsausschussin seiner Sitzung am 5. Mai 2009 mit dem Ge-schäftsbericht des Vorstands für 2008 beschäftigtund dem Aufsichtsrat in dessen Sitzung am 6. Mai2009 darüber berichtet.

Die zum Abschlussprüfer bestellte Pricewater-houseCoopers Aktiengesellschaft, Wirtschafts-prüfungsgesellschaft, München, hat den vom Vor-stand aufgestellten Jahresabschluss 2008 unterEinbeziehung der Buchführung und den Lagebe-richt geprüft und den uneingeschränkten Bestä-tigungsvermerk in der nach § 9 Abs. 5 UrhWGvorgeschriebenen Form wie folgt erteilt:       

„Die Buchführung, der Jahresabschluss und derLagebericht entsprechen nach unserer pflichtmä-ßigen Prüfung Gesetz und Satzung.“          

Der Aufsichtsrat hat den Bericht der Abschluss-prüfer in seiner Sitzung am 6. Mai 2009 erörtertund keine Einwendungen gegen das Prüfungs-ergebnis und den Lagebericht des Vorstands er-hoben. Er billigt den Jahresabschluss, der damitfestgestellt ist.

Im Berichtsjahr gehörten dem Aufsichtsratfolgende Damen und Herren an:

Für die Berufsgruppe Komponisten Prof. ChristianBruhn, Klaus Doldinger, Jörg Evers, Prof. Dr. EnjottSchneider, Prof. Lothar Voigtländer, Dr. Ralf Weigandsowie als Stellvertreter Prof. Dr. h. c. WolfgangRihm und Prof. Manfred Schoof; für die Berufs-gruppe Textdichter Burkhard Brozat, Frank Dostal,Egon L. Frauenberger, Stefan Waggershausensowie als Stellvertreter Frank Ramond und Hans-Ulrich Weigel; für die Berufsgruppe Verleger Prof.Dr. Rolf Budde, Peter Ende (bis 31.10.), Dr. PeterHanser-Strecker (ab 01.11.), Prof. Klaus-MichaelKarnstedt, Karl-Heinz Klempnow, Dagmar R.Sikorski sowie als Stellvertreter Dr. Peter Hanser-Strecker (bis 31.10.), Gabriele Schulze-Spahr undPatrick Strauch (ab 01.11.).

Vorsitzender ist Prof. Christian Bruhn, stellvertre-tende Vorsitzende sind Frank Dostal und Karl-Heinz Klempnow.

Berlin, den 6. Mai 2009

Der Vorsitzende des AufsichtsratsProf. Christian Bruhn

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GEMA

Gesellschaft für musikalische Aufführungs-und mechanische Vervielfältigungsrechte

Bayreuther Straße 37

10787 BerlinTelefon (030) 2 12 45-00

Fax (030) 2 12 45-950

Rosenheimer Straße 11

81667 MünchenTelefon (089) 4 80 03-00

Fax (089) 4 80 03-969

E-Mail [email protected]

www.gema.de