28
DEUTSCHLANDS BESTE ARBEITGEBER IM VERGLEICH 2013 NATIONALER ARBEITGEBER TOP MEIN HAUS, MEINE TANKSTELLE / Seite 12 EIN GEBÄUDE, EINE SPRACHE / Seite 23 AMBITIONIERTES ZIEL: 30 PROZENT WENIGER CO 2 BIS 2015 / Seite 08 direct building Information für die Gebäudetechnik, Oktober 2013 Foto: toom Baumarkt www.wagospb.ru

GER Direct Building Octob 2013

  • Upload
    wagospb

  • View
    18

  • Download
    2

Embed Size (px)

Citation preview

DeutschlanDs Beste

arBeitgeBer im Vergleich

2013NatioNalerarbeitgeber

top MEIN HAUS, MEINE TANKSTELLE / Seite 12

EIN GEBÄUDE, EINE SPRACHE / Seite 23

AMBITIONIERTES ZIEL: 30 PROZENT WENIGER CO2 BIS 2015 / Seite 08

direct buildingInformation für die Gebäudetechnik, Oktober 2013

Foto: toom Baumarkt

www.wagospb.ru

2

LICHT UND SONNENSCHUTZ GANZ NACH BEDARF Seite 04

WINSTA® MINI SPECIAL UND MIDI SPECIAL: GRÖSSTES PORTFOLIO, GRÖSSTER KOMFORT Seite 07

LEITUNGS- UND VERTIKALBRÜCKER FÜR TOPJOB® S UND X-COM® S MINI Seite 07

AMBITIONIERTES ZIEL: 30 PROZENT WENIGER CO2 BIS 2015 Seite 08

MEIN HAUS, MEINE TANKSTELLE Seite 12

DALI AUS EINER HAND Seite 15

INHALTwww.wagospb.ru

3direct building

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

„The bigger the choice, the harder it is to choose.“: Über 100 Mil-lionen Bürgerinnen und Bürger sind diesen Herbst in Norwegen, Österreich und Deutschland aufgerufen, über den Kurs ihres Lan-des abzustimmen. Wer die Wahl hat, hat die Qual – da gilt es gut abzuwägen und die richtige Entscheidung zu treffen. Nicht anders verhält es sich im Arbeitsalltag von Gebäude-Experten. Auch hier haben Entscheidungen mitunter Auswirkungen, die sich über viele Jahre bemerkbar machen und die deshalb mit Bedacht getroffen werden wollen.Unsere Kunden haben bereits gewählt: Erfahren Sie in dieser Aus-gabe, warum sich zum Beispiel toom Baumarkt als Unternehmen der REWE Group für das WAGO-I/O-SYSTEM 750 entschieden hat und wie bis 2015 in den rund 360 deutschen Märkten der CO2-Ausstoß um 30 Prozent gesenkt werden soll. Der effiziente Umgang mit En-ergie ist auch Thema im „Effizienzhaus Plus“, mit dem das Bundes-ministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung deutschlandweit Best-Practice-Lösungen für nahezu klimaneutrale Neubauten und Sanierungen untersucht. Nicht zuletzt bildet in einem Forschungs-gebäude der Pharmaindustrie der standardisierte Aufbau der Be-leuchtungs- und Jalousiesteuerung mit dem WAGO-I/O-SYSTEM 750 die Grundvoraussetzung für maximale Energieeffizienz und die Senkung der Investitions- und Betriebskosten.Anwendungen wie diese zeigen: Die Entscheidung für Komponenten und Lösungen von WAGO haben sich in der Praxis stets als „gute Wahl“ herausgestellt. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen der WAGOdirect building!

Herzlichst, Ihr

Karl-Heinz SandersLeitung Market Management Gebäudeautomation

INHALT

EDITORIAL

WINSTA® IM „HAUS DER INDUSTRY“ Seite 16

VÖLLIG OFFEN FÜR DIE VERNETZUNG Seite 20

EIN GEBÄUDE, EINE SPRACHE Seite 23

DIE MODERNE ART, LEUCHTEN ZU INSTALLIEREN Seite 26

IMPRESSUM Seite 28

www.wagospb.ru

4

■ Flexibel, funktional, effizient: In einem Forschungsgebäude der Phar-maindustrie gewährleistet das WAGO-I/O-SYSTEM bei der Beleuch-tungs- und Jalousiesteuerung ein hohes Maß an Funktionalität und Flexibilität. Der standardisierte Aufbau der Automatisierungslösung senkt die Investitions- und Betriebskosten sowie den Zeitbedarf für Pro-jektierung, Montage und Inbetriebnahme – und bildet nicht zuletzt die Grundvoraussetzung für maximale Energieeffizienz.

In dem rund 9.000 m² großen Multifunktionsgebäude arbeiten 120 Mitarbeiter mehrerer Disziplinen eng vernetzt zusammen, um innovati-ve Medikamente für Patienten in der ganzen Welt zu erforschen. Das Pharmaunternehmen setzt bewusst auf hoch automatisierte, innovative Lösungen, die einen sicheren, flexiblen, ressourcen- und energieeffizi-enten Betrieb der Gebäude ermöglichen. Die Beleuchtungs- und Ja-lousiesteuerung wurde deshalb mit folgenden Funktionen konzipiert:

• Jede Leuchte und jede Jalousie ist einzeln steuerbar.• Die Leuchten werden zur Minimierung des Energieverbrauchs in Ab-

hängigkeit der Außenhelligkeit und der Lage der Jalousie gedimmt.

• Die Jalousien werden zur Minimierung des Energieverbrauchs in Abhängigkeit des Sonnenstands, der Sonnenintensität und der Tem-peratur gesteuert.

• In allen Räumen kommen Standard-Schalter (Taster) zum Einsatz. Die Nutzer haben jederzeit die Möglichkeit, über die Schalter die Automatik der Beleuchtung oder Jalousie für eine definierbare Zeit auszuschalten.

• Übergeordnet können verschiedenste Funktionen lokal oder global ausgeführt werden (z. B. zeitabhängiges Ein- und Ausschalten von Leuchten).

Sämtliche Komponenten für die DALI-Lichtsteuerung sowie die Jalousi-esteuerung für die SMI-Antriebe stammen von WAGO. Gute Erfahrun-gen aus der Vergangenheit mit Produkten und Services des Mindener Unternehmens waren mitentscheidend für die Wahl. Mit WAGO als Systempartner wurden in den letzten Jahren einige gemeinsame Pro-jekte durchgeführt und für den Einsatz im Bereich der Beleuchtungs- und Jalousiesteuerung eine Testanlage aufgebaut, in der Funktionali-tät, Bedienbarkeit und Systemgrenzen verifiziert wurden.

LICHT UND SONNENSCHUTZ GANZ NACH BEDARFDas WAGO-I/O-SYSTEM 750 übernimmt die Beleuchtungs- und Jalousiesteuerung in Forschungsgebäude der pharmazeutischen Industrie.

Im neuen Multifunktionsgebäude leisten 120 Mitarbeiter wichtige Beiträge bei der Erforschung innovativer Medikamente für Patienten in der ganzen Welt.

www.wagospb.ru

5direct building

LICHT UND SONNENSCHUTZ GANZ NACH BEDARFDas WAGO-I/O-SYSTEM 750 übernimmt die Beleuchtungs- und Jalousiesteuerung in Forschungsgebäude der pharmazeutischen Industrie.

■ Flexibilität und Wirtschaftlichkeit durch StandardisierungInsgesamt 13 programmierbare ETHERNET-Controller vom Typ 750-881 von WAGO regeln die Beleuchtung und den Sonnenschutz des Forschungsgebäudes. Die hochperformanten Controller mit SPS-Funk-tionalität verwalten insgesamt über 24.000 Datenpunkte. Über einen CODESYS-OPC-Server kommunizieren sie mit dem PC der Leittechnik.Dem Betreiber ist eine hohe Standardisierung wichtig, um Übersicht-lichkeit zu wahren, Ersatzteil- und Wartungskosten zu begrenzen, Wie-derholeffekte zu nutzen und insbesondere nur eine Software auf allen Steuerungen gleichermaßen zu nutzen. Sowohl die Investitionskosten, der Zeitbedarf für Projektierung, Montage und Inbetriebnahme als auch die Betriebskosten sind bei einer derart hohen Standardisierung gering. Deshalb ist jeder Controller 750-881 identisch aufgebaut: mit einem 8-fach-Ausgangs- und einem 16-fach-Eingangsmodul sowie mit je drei DALI- und zwei SMI-Modulen. Auf diese Weise können an einer SPS bis zu drei mal 64 DALI-Leuchten, zwei mal 16 SMI-Jalousien und die dazugehörigen Taster verwaltet werden. Die datenpunktspezifi-schen Einstellungen auf den Steuerungen erfolgen nicht durch eine Än-derung der Software, sondern durch eine Änderung von Parametern.

Jede Steuerung kann bis zu 50 Räume in dem Gebäude regeln. Pro Raum sind die Parameterdaten für DALI und SMI sowie die Verhaltens-muster (Regeltypen) für die jeweiligen Leuchten oder Jalousien hinter-legt. Insgesamt sind 255 Verhaltensmuster möglich.Für die Erfassung und Verteilung der Wetterdaten Helligkeit, Wind-geschwindigkeit, Temperatur und Feuchte auf alle Steuerungen sorgt ein WAGO-Industrie-PC der Serie 758. Der IPC berechnet außerdem den Sonnenstand und verteilt als Mastercontroller Wetterdaten und Sonnenstand an die 750-881. Die Steuerungen berechnen auf Basis der Informationen des Mastercontrollers und der Eingangswerte von Schaltern und Tastern die Stellwerte für Leuchten und Jalousien.Die Herrmann GmbH & Co. KG, ein Spezialist für die Gebäudeau-tomation und Klima- und Kältetechnik, hat auf Basis der funktionalen Vorgaben die Algorithmen für die Steuerung der Leuchten und Jalousi-en als Standardmodule entwickelt. Der WAGO Solution Provider hat außerdem die Steuerungen in Betrieb genommen und programmiert, die webbasierte Arbeitsplatzvisualisierung entwickelt und die Grund-rissvisualisierung des Gebäudeleitsystems erstellt.

Ein einziger Industrie-PC der Serie 758 verteilt als Master die Wetterdaten an die Controller und berechnet den Sonnenstand für die Be-schattungssteuerung.

www.wagospb.ru

66

■ Webbasierte Bediensoftware für NutzerFür die Nutzer in Laboren und Büros wurde eine webbasierte Be-diensoftware entwickelt. Diese Software ermöglicht allen Nutzern, in ihrem Raum Beleuchtung und Jalousien nach ihren Wünschen einzu-stellen und selbst eingestellte Werte abzuspeichern und aufzurufen. Die Software zeigt außerdem den jeweils aktuellen Stromverbrauch der Raumbeleuchtung und die durch die Regelung erzielte Energie-einsparung an über einen definierbaren Zeitraum. Die Zuordnung von Nutzern und Räumen erfolgt automatisch über die Leittechnik durch den Import der Bestandsdatenbank des Kommunikationssystems.Für den Betrieb der Anlagen wurde eine grundrissbezogene Leittech-nik implementiert, mit deren Hilfe das Wartungs- und Instandhaltungs-personal auf einfache Weise einen Überblick über die gesamte Anla-ge erhält und im Bedarfsfall über die Software Eingriffe vornehmen kann. Die Leittechnik, die mit dem firmeneigenen Modul „hercon“ Automation der Firma Herrmann ausgestattet ist, übernimmt zentrale Funktionen, etwa das automatische Ein- oder Ausschalten von Leuch-ten, und beinhaltet außerdem die Verwaltung der Parameterdaten al-ler speicherprogrammierbaren Steuerungen.

■ FazitDurch den Einsatz des hoch standardisierten WAGO-I/O-SYSTEM in Verbindung mit der nutzungs- und energieverbrauchsoptimierten Soft-ware sowie der übergeordneten Leittechnik stellt das System für den Betrieb der Beleuchtung und Jalousien eine optimale Lösung dar. So-wohl die Energiekosten als auch der Wartungsaufwand werden durch die Steuerung gering gehalten. Anpassungen durch Veränderungen und Umbauten sind durch die hohe Flexibilität sehr einfach durchführ-bar. Die Nutzer sind zufrieden und das System läuft äußerst stabil.

Text: Rainer Knodel, WAGOFoto: WAGO

Hohe Standardisierung mit dem WAGO-I/O-SYSTEM senkt die Investitions- und Betriebskosten

Maximale Energieeffizienz durch die Steue-rung der DALI-Leuchten und SMI-Jalousien

Einfaches Parametrieren der WAGO-Steuerun- gen ersetzt aufwendiges Programmieren

WAGO lieferte für das Forschungsgebäude sämtliche Komponenten für die DALI-Lichtsteuerung sowie die Ja-lousiesteuerung für die SMI-Antriebe.

13 ETHERNET-Controller (750-881) mit SPS-Funktiona-lität regeln die Beleuchtung und den Sonnenschutz des Gebäudes.

www.wagospb.ru

direct building 7

WINSTA® MINI SPECIAL UND MIDI SPECIAL: GRÖSSTES PORTFOLIO, GRÖSSTER KOMFORTIn der Gebäudeinstallation begegnet WAGO der wachsenden Zahl unter-schiedlicher Stromkreise mit dem größten Steckverbindersystem am Markt.■ Der erhöhte Automatisierungsgrad, die steigenden Erwartungen an den Nutzungskomfort ebenso wie die Flexibilität gegenüber räumli-chen Veränderungen sorgen in der modernen Gebäudetechnik dafür, dass die Anzahl unterschiedlicher Stromkreise wächst. Folgerichtig er-höht sich auch die Menge an Steckverbindern mit kundenindividuellen Polkennzeichnungen.

Die WINSTA®-Produktfamilien Mini special und Midi special sind eine Antwort auf die steigende Komplexität und das wachsende Bedürfnis nach Individualität in der Gebäudeinstallation. Die Stecker, Buchsen, konfektionierten Leitungen und Verteiler mit Kodierung B sind in drei Farben verfügbar: in Grau, Hellgrün und Pink. Jede der drei Versionen ist mit zwei, drei, vier und fünf Polen lieferbar und kann werksseitig kun-denspezifisch bedruckt werden. Alle Kodierungen des Winsta-Steck-verbindersystems sind gemäß IEC 61535 gegeneinander fehlsteckge-schützt. Innerhalb der Kodierung B sind die special-Sondervarianten entsprechend der IEC 61984 steckkompatibel; sie lassen sich anhand der Farbe und der Polkennzeichnung differenzieren.

Mit Mini special und Midi special ist WINSTA® das größte Steck-verbindersystem für die stark gewachsene Anzahl unterschiedlicher Stromkreise am Markt. WAGO bietet damit seinen Kunden die Mög-lichkeit, ihre spezifischen Anforderungen ebenso durchgängig wie in-dividuell zu erfüllen. Und zwar mit Lösungen, die um bis zu 70 Prozent schneller umgesetzt werden können und den Bauherren einen Kosten-vorteil von rund 30 Prozent ermöglichen.

LEITUNGS- UND VERTIKALBRÜCKER FÜR TOPJOB® S UND X-COM® S MINIPotentiale vertikal und horizontal vervielfachen – mit dem Doppelstock-Vertikalbrücker und steckbaren Leitungsbrückern.■ Die Brückerauswahl von WAGO wächst kontinuierlich: Für TOPJOB® S, Serie 2000, und X-COM® S MINI, Serie 2020, sind jetzt der Doppelstock-Vertikalbrücker und der steckbare Leitungsbrücker neu hinzugekommen. Mit dem Vertikalbrücker (2000-492) haben Anwender die Möglichkeit, beide Ebenen einer Doppelstockklemme selbst vertikal zu verbinden. Die Bemessungsspannung beträgt hier-bei 500 V, der maximale Nennstrom liegt bei 13,5 A. Zur Potential-vervielfachung über mehrere Reihenklemmen hinweg eignen sich die steckbaren Leitungsbrücker. Sie sind in drei Längen erhältlich: 60 mm (2009-402), 110 mm (2009-404) und 250 mm (2009-406). Bei einem Leiterquerschnitt von 0,75 mm2 beträgt die Bemessungsspan-nung 800 V und der maximale Nennstrom 9 A.

Zum Reihenklemmensystem TOPJOB® S gehören verschiedene Brü-ckersysteme, mit denen der Anwender alle erdenklichen Brückungs-möglichkeiten realisieren kann: Kammbrücker für das standardisierte Verbinden unterschiedlicher Reihenklemmen, Schachtelbrücker zum

Brücken unterschiedlicher Potentiale in nur einer Brückerspur, Quer-brücker zum Endlosbrücken eines Potentials in einer Brückerspur, Reduzierbrücker zur Kombination unterschiedlicher Quer-schnitte, Vertikalbrücker zur Potentialverviel-fachung über mehrere Etagen in einer Reihenklemme, Leitungsbrücker zum in-dividuellen Verbinden von Potentia-len mit verschiedenen Abständen und Höhen.

www.wagospb.ru

88

■ Ein Paradies für Heim- und Handwerker: In der Baumarktwelt von toom finden Kunden alles rund um die Themen Bauen und Technik sowie Ambiente und Gestalten. toom Gartencenter stellen überdies ein zeitgemäßes Sortiment an Zimmer-, Beet- und Balkon-pflanzen zur Verfügung. Verantwortliches Handeln im Sinne der Gemeinschaft ist für toom Baumarkt als Unternehmen der REWE Group Bestandteil der Firmenphilosophie. Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie werden neue und bestehende Gebäude mit Automatisierungstechnik von WAGO ausgerüstet. So soll bis 2015 in den rund 360 deutschen Märkten der CO2-Ausstoß im Vergleich zu 2006 pro Quadratmeter Verkaufsfläche um 30 Pro-zent gesenkt werden.

Mit Eröffnung eines neuen Baumarktes im rheinlandpfälzischen Nieder-Olm hat toom Baumarkt einen weiteren Schritt in der Um-setzung seiner Nachhaltigkeitsstrategie gemacht. Der Anfang 2012 fertiggestellte Baumarkt ist das erste zertifizierte Green Building des Unternehmens und so konzipiert, dass Energie und Wasser im täg-lichen Betrieb besonders sparsam genutzt werden. Der toom Bau-markt in Nieder-Olm erfüllt zudem als erster Baumarkt Deutschlands die Vorgaben für das Zertifikat „Silber“ der Deutschen Gesellschaft

AMBITIONIERTES ZIEL: 30 PROZENT WENIGER CO2 BIS 2015Ausgerüstet mit dem WAGO-I/O-SYSTEM 750 erfüllt der toom Baumarkt in Nieder-Olm als erster Baumarkt Deutschlands die Vorgaben für das DGNB-Zertifikat „Silber“.

für Nachhaltiges Bauen DGNB. „Wir haben uns bewusst für die Zer-tifizierung durch die DGNB entschieden, weil es für uns den sinn-vollsten Brückenschluss aus ökologischer und ökonomischer Qualität darstellt“, erklärt Tobias Müller, der bei toom Baumarkt im Bereich Immobilien das Energiemanagement verantwortet.

■ Ökologisch und ökonomisch sinnvollMüller ist daran beteiligt, dass das zur REWE Group gehörende Un-ternehmen sein ambitioniertes Ziel erreicht: Von 2006 bis 2015 soll der CO2-Ausstoß pro Quadratmeter Verkaufsfläche um 30 Prozent gesenkt werden – und zwar in allen rund 360 deutschen Märkten. Das kann nur gelingen, wenn Heizenergie und Strom effizient genutzt werden. Auch hier fördert die REWE Group die regenerativen Ener-gien, indem alle toom Baumärkte ausschließlich über Grünstrom ver-sorgt werden. Das Green Building in Nieder-Olm unterstützt bereits die aktive Senkung der Treibhausgasemissionen durch den zusätzli-chen Einsatz umweltfreundlicher Technologien zur Energiegewinnung sowie baulicher Elemente – dazu zählen etwa Tageslichtarchitektur und effiziente Dämmung.Ergänzend dazu gab es auch auf der Automatisierungsebene einen adäquaten technischen Umbruch. „Bis dato wurden in unseren Märkten

www.wagospb.ru

direct building 9

AMBITIONIERTES ZIEL: 30 PROZENT WENIGER CO2 BIS 2015Ausgerüstet mit dem WAGO-I/O-SYSTEM 750 erfüllt der toom Baumarkt in Nieder-Olm als erster Baumarkt Deutschlands die Vorgaben für das DGNB-Zertifikat „Silber“.

überwiegend proprietäre Systeme verbaut, die uns neben einer großen Herstellervielfalt auch eine große Herstellerabhängigkeit eingebracht haben. Diese Baustelle beheben wir nun mit der einheitlichen Umstel-lung auf die Programmierumgebung CODESYS und das WAGO-I/O-SYSTEM“, so der Diplomingenieur. In dem knapp 9.000 Quadratmeter großen Markt in Nieder-Olm sind insgesamt neun ETHERNET-Control-ler 750-880 von WAGO dezentral in Schaltschränken installiert. Die ausführenden Arbeiten übernahm das Starnberger Unternehmen J&K Lausser Regeltechnik. Durch die Verwendung eines einheitlichen Auto-matisierungssystems für die Gewerke MSR und Elektro wird die Daten-kommunikation deutlich vereinheitlicht. Die sonst üblichen, zusätzlichen spezifischen Schnittstellen werden dadurch überflüssig.

■ Optimale Bedingungen für Kunden und MitarbeiterDie Controller mit SPS-Funktionalität übernehmen unter anderem die Steuerung und Regelung der gesamten Beleuchtung sowie des kom-plexen Heizungs- und Lüftungssystems. Die Be- und Entlüftung des Gebäudes ist mit einer Wärmerückgewinnung kombiniert. Auf dem Dach installierte Wärmetauscher nutzen die Abluft, um die Zuluft zu erwärmen. Zusätzlich messen Sensoren im Lüftungssystem den CO2-Gehalt der Innenraumluft. So ist gewährleistet, dass abhängig von der

Anzahl Menschen im Markt immer eine optimale Menge an Frischluft zugeführt wird – und zwar mit möglichst geringem Energieverbrauch. Für besondere Sparsamkeit sorgt überdies die luftdichte Bauweise, welche die Zugluft im Inneren verringert und Lüftungsverluste um rund 25 Prozent reduziert. Damit für die Kassenarbeitsplätze im Eingangs-bereich ein optimales Arbeitsklima herrscht, ist jede Kasse durch die Angestellten einzeln thermisch regelbar.Die 1.300 Quadratmeter messende Photovoltaikanlage auf dem Dach des Green Buildings liefert insgesamt 189 kWp Solarstrom. Das Sonnenlicht wird jedoch nicht nur zur Stromerzeugung genutzt, sondern auch von den WAGO-Controllern bei der DALI-Beleuchtungs-steuerung berücksichtigt. Auf 5.500 Quadratmeter Dachfläche vertei-len sich zwölf große Lichtkuppeln, die 20 Prozent der Baumarktfläche abdecken. Die gesamte Beleuchtungsanlage wird über Helligkeits-sensoren tageslichtabhängig und damit energieeffizient geregelt. Ent-sprechend wird nur so viel künstliches Licht bereitgestellt, wie gerade benötigt wird. Des Weiteren ist jede der insgesamt 500 DALI-Leuchten einzeln ansteuerbar, sodass der Markt die Beleuchtung auf seinen individuellen Bedarf und Lichtszenarien abstimmen kann. Das spart zusätzlich Energie – und trägt außerdem zur freundlichen Einkaufs-atmosphäre bei.

www.wagospb.ru

10

■ Monitoring und Einregulierung der AnlagentechnikNeben den Automatisierungsaufgaben kommt den WAGO-Kom-ponenten bei toom Baumarkt eine weitere entscheidende Rolle zu. Sämtliche relevanten Datenpunkte werden an ein übergeordnetes Energiemanagement-Portal übergeben. toom Baumarkt erhält so ei-nen zentralen Überblick zu Verbrauch, Verbrauchsgruppen und ein-zelnen Anlagenzuständen. Auf dieser Basis kann eine übergreifende, kontinuierliche Bewertung, Optimierung und Kontrolle erfolgen.Diese Monitoring-Strategie ist die Weiterführung des Automationskon-zepts, das toom gemeinsam mit dem WAGO-Projektvertrieb entwickelt hat: Die Haupt- und Unterzähler aller Verbraucher kommunizieren über M-Bus. Dort werden die Daten – darunter der Stromverbrauch der Regal-, Decken-, Außen- und Gartencenterbeleuchtung, die Wär-memengen sowie der Wasser- und Gießwasserverbrauch – erfasst. Das Monitoring der anlagentechnischen Parameter wie Temperatu-

ren, Raumluftqualität und Schaltzustände ermöglicht einen tieferen Einblick in das technische Zusammenspiel der einzelnen Gewerke.Den Zugriff auf die Gebäudetechnik vor Ort liefern drei PERSPECTO®-Control-Panel CP 121 mit Target-Visualisierung, die an der Info-Theke, im Gartencenter und im Büro des Marktleiters installiert sind. Über das Energiemanagement-Portal, welches auf einem klassischen Web-Server läuft, können zudem alle Informationen über das Inter-net eingesehen und gezielt für Dritte – zum Beispiel für Servicetech-niker – freigegeben werden. Aufgrund der transparenten und jeder-zeit verfügbaren Daten lässt sich die gesamte Anlage nun nach und nach optimal einregeln. „Die Plattformunabhängigkeit und Offenheit waren nicht zuletzt ausschlaggebend dafür, dass wir alle toom Bau-märkte nach diesem Vorbild aufbauen werden. Das wird aufgrund der stets unterschiedlichen Gegebenheiten sicher nicht eins-zu-eins möglich sein, aber wir haben Nieder-Olm als Leuchtturm-Projekt fest

In dem knapp 9.000 Quadratmeter großen Markt in Nieder-Olm sind insgesamt neun ETHERNET-Controller 750-880 von WAGO dezentral in Schaltschränken installiert.

Insgesamt drei PERSPECTO®-Control-Panel CP 121 mit Target-Visualisierung liefern Zugriff auf die Gebäudetechnik vor Ort im toom Baumarkt Nieder-Olm.

www.wagospb.ru

11direct building

Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 ist die Grundlage für Energieeinsparung um 30 %

Der Projektvertrieb von WAGO entwickelt mit toom eine neue Monitoring-Strategie

Komfortables Bedienen und Visualisieren der Gebäudetechnik mit PERSPECTO®

im Blick, um unser 30-Prozent-Ziel an Energieeinsparung zu errei-chen“, betont Müller.Überall dort, wo es knifflig wird, wo es darum geht, Machbarkeiten auszuloten oder individuelle Wünsche umzusetzen, steht der Projekt-vertrieb von WAGO unterstützend zur Seite. „So war das auch bei unserem M-Bus-Zählerkonzept“, erinnert sich Müller: „Um jeden Zäh-ler eindeutig identifizieren zu können, wollten wir auf die Sekundär-ID anstelle der Primär-ID zurückgreifen. Die notwendigen Anpassungen der CODESYS-Funktionsbausteine sowie alle tangierenden Konfigura-tionen wurden schnell umgesetzt. Gerade bei so herausragenden Pro-jekten wie diesem macht es einfach Spaß, mit professionellen Partnern zusammenzuarbeiten.“

Text: Jörg Gruner, WAGOFoto: toom Baumarkt, Sven Hofmann/vor-ort-foto.de, WAGO

Insgesamt drei PERSPECTO®-Control-Panel CP 121 mit Target-Visualisierung liefern Zugriff auf die Gebäudetechnik vor Ort im toom Baumarkt Nieder-Olm.

Die Controller mit SPS-Funktionalität übernehmen unter anderem die Steuerung und Rege-lung der gesamten Beleuchtung sowie des komplexen Heizungs- und Lüftungssystems.

www.wagospb.ru

12

MEIN HAUS, MEINE TANKSTELLEWohnen und Mobilität in der Energiewende: WAGO-I/O-SYSTEM liefert die Forschungsdaten.

www.wagospb.ru

13direct building

MEIN HAUS, MEINE TANKSTELLEWohnen und Mobilität in der Energiewende: WAGO-I/O-SYSTEM liefert die Forschungsdaten.

■ Mit rund 40 Ein- und Mehrfamilienhäusern untersucht das Bundes-ministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung deutschlandweit Best-Practice-Lösungen für nahezu klimaneutrale Energiestandards bei Neubauten und Sanierungen. In Berlin ging das Bundesbauminis-terium als Projektträger noch einen Schritt weiter und hat ein „Effizi-enzhaus Plus“ mit Elektromobilität gekoppelt. Zwei Aufgaben für das I/O-System 750 von WAGO im Haus an der Fasanenstraße 87 a: Steuerung des kompletten Energiemanagements und Erfassung der Betriebsdaten für das Monitoring.

Welche Erfahrungen sammelt eine vierköpfige Familie, wenn sie mehr als ein Jahr in einem futuristisch anmutenden Gebäude lebt, das technologisch alles bietet, was momentan auf dem Markt ver-fügbar ist? Wie lassen sich die eingesetzten Systeme am besten bedienen und wie effizient arbeiten sie dabei? Für die Familie von Jörg Welke und Dr. Simone Wiechers mit ihren Kindern Freya und Lenz sind es Fragen, die ihnen täglich neu begegnen. Bei aller tech-nologisch getriebenen Forschung geht es in Berlin auch darum, wie sich Technik beherrschen lässt. Folglich wird die Familie bei ihrem Langzeittest sozialwissenschaftlich begleitet. „Wir wollen die Themen Wohnen und Verkehr im Zuge der Ener-giewende gemeinsam betrachten“, sagt Bundesbaustaatssekretär Rainer Bomba im Rahmen einer Übergabe von Elektrofahrzeugen. Auch die deutsche Automobilindustrie will ihre E-Mobilitätsaktivitä-ten testen. Diese Ausweitung autarker Energieerzeugung mit maxi-malem Eigenverbrauch sorgt für neue technische Aufgaben, die über den sonst üblichen Funktionsumfang einer Gebäudeautomatisierung hinaus gehen. In Berlin kommt das I/O-System 750 von WAGO deshalb parallel zur eigentlichen Gebäudeautomation per Gira Homeserver zum Einsatz. Insgesamt zählt das Gebäude in Berlin Charlottenburg drei Steuerungen mit drei höchst unterschiedlichen Aufgaben.

■ Steuerung der BatterieladungAußerhalb übernimmt eine Kompakt-SPS von WAGO in einem Out-door-Gehäuse das komplette Lademanagement von Lithium-Ionen-Bat-terien. Diese waren vorher in der Elektrovariante des Mini von BMW im Einsatz und starten zum Ende ihrer Zeit im mobilen Einsatz als stati-onärer Energiespeicher ihr zweites Leben. Mit diesem Puffer lässt sich der vor Ort gewonnene Strom bedarfsgerecht für Anwendungen des Hauses sowie das Aufladen der Elektrofahrzeuge einsetzen. Das WA-GO-I/O-SYSTEM 750 übernimmt dafür die komplette Steuerung und bringt den batteriegestützten Speicher weiter in Richtung „virtuelles Kraftwerk“. Die Forschung soll dabei auch zeigen, ob solche Systeme darüber hinaus in der Lage sind, die Netzqualität zu verbessern und Leistungsspitzen zu glätten.

www.wagospb.ru

1414

„Wir gehen bei allen Einzelprojekten komplett herstellerunabhän-gig vor. Nur so können wir feststellen, welche Technologien aus welchen Gründen am besten laufen“, sagt Hegner. Vergleichba-res gelte für die Handhabung. Wenn ein System zum Beispiel auf ganz einfache Weise Informationen über die Stromernte der PV-Anlagen des Vortages gibt, fördere dieses die allgemeine Ak-zeptanz der eingesetzten Techniken. Energieeffizient zu wohnen muss schließlich nicht gleichzeitig Verzicht bedeuten.

Text: Thorsten Sienk, freier Fachjournalist Foto: BMVBS/Ulrich Schwarz, BMVBS, WAGO

■ Steuerung des EnergiemanagementsEin zweiter mit WAGO realisierter Steuerungsstrang dient dem kom-pletten Energiemanagement im Gebäude. Hierbei wird der Frage nachgegangen, wie sich etwa aufgrund von Wetterprognosen Ener-gieflüsse angepasst steuern lassen. Wird der von den Photovoltaik-anlagen erzeugte Strom etwa zum Laden der Fahrzeuge genutzt, der Puffer gespeist, die Waschmaschine betrieben oder doch direkt ins Berliner Versorgungsnetz abgegeben? Wann ist es sinnvoller, den eigenerzeugten Strom direkt zu verbrauchen und für das Laden temporär versetzt den preiswerten Strom aus Energieüberschuss-zeiten zu nutzen? Die eingesetzten intelligenten Verfahren sind so adaptiv konzipiert, dass sie sich selbständig an die kurz skizzierten Rahmenbedingungen sowie veränderten Nutzungsverhalten der Be-wohner anpassen. Mit der dritten Steuerungslinie verbindet das Bundesbauministerium das monolithisch wirkende Gebäude mit Forschung und Öffentlich-keit. Hierbei kann das I/O-System 750 seine Offenheit in puncto Schnittstellen voll ausspielen. Ob Temperaturen, Luftfeuchte, raum- und gerätebezogene Stromverbräuche: In diesem Haus sind 750 Datenpunkte installiert. Hierbei handelt es sich auch um die Erfas-sung sozialer Daten – zum Beispiel Warmwasserverbrauch beim Duschen, Kochzeiten, Lichtverbräuche oder die Nutzung des Fernse-hers und der Fahrzeuge.

■ Daten verfügbar machenDamit die gesammelten Daten für die insgesamt etwa zehn beglei-tenden Forschungsprojekte ständig aktuell verfügbar sind, leitet das I/O-System diese direkt über Modbus TCP an den zentralen His-torienserver weiter. Darüber hinaus fungiert die WAGO-Lösung als Interface zum Gira-Homeserver. Hier besteht die Aufgabe darin, die KNX-Kommunikation zu erfassen und via ETHERNET an die GLT zu übertragen, damit auch diese Daten für die Überwachung, Analyse und Optimierung per Internet verfügbar sind.Die Messkonfigurationen sind so ausgelegt, dass sich sowohl mo-natliche Energiebilanzen erstellen lassen, als auch singuläre Per-formancebewertungen der installierten Anlagentechnik möglich sind. Ferner erfolgt die kontinuierliche Messung der Lufttempera-tur und CO2-Konzentrationen in allen Räumen. Die nutzbaren und überschüssigen Beiträge aus der PV-Anlagen sowie der Verbrauch aller Geräte im Haus werden fortlaufend aufgezeichnet.

■ Bundesweit übertragbarVom Mikrokosmos an der Berliner Fasanenstraße zur bundesweiten Makroebene: Mehr als 30 weitere Häuser hat das Bundesbaumi-nisterium aktuell mit vergleichbaren Forschungsschwerpunkten im Netzwerk. Nach Auskunft von Hans-Dieter Hegner, Referatsleiter Bauingenieurwesen, Bauforschung und nachhaltiges Bauen des Bundesbauministeriums in Berlin, gehen die Wissenschaftler inner-halb des deutschlandweiten Versuchsfeldes zwei großen Fragestel-lungen nach: Welche Technik verspricht und hält später auch die höchste Effizienzgewinne? Wie muss sich das Haus von Morgen von deren Bewohner bedienen lassen, damit Wohnkomfort und der Spaß an der Technik möglichst hoch sind?

Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 übernimmt im Schalt-schrank das komplette Lademanagement.

Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 stellt im Gebäude auch die Schnittstelle zur Forschung her. Rund 750 Daten-punkte geben Aufschluss über Nutzungsverhalten und Energieeffizienz.

WAGO-I/O-SYSTEM 750 übernimmt das gesamte Energiemanagement im Gebäude

Steuerung des Lademanagements von Lithium-Ionen-Batterien sowie Anbindung an virtuelles Kraftwerk

WAGOs Schnittstellenoffenheit verbindet das Effizienzhaus Plus mit Forschung und Öffentlichkeit

www.wagospb.ru

15direct building

DALI AUS EINER HANDKomplette Lösungen und garantierte Kompatibilität: mit DALI-Multisensoren für die DALI-Multi-Master-Busklemme. ■ Für die Multi-Master-Busklemme (753-647) hat WAGO Multisenso-ren zur Erfassung von Bewegung und Helligkeit in sein DALI-Portfolio aufgenommen. Die Sensoren sind in zwei Varianten verfügbar: Einer-seits mit direkt integrierter Anbindung an den DALI-Bus für den Aufbau sowie für den Decken- und Doseneinbau. Andererseits als Multisensor-Kit, bestehend aus Deckensensor, Montage-Set und Sensorkoppler, der als Interface zum DALI-Netzwerk dient.Mit den neuen Präsenzmeldern und Helligkeitssensoren ermöglicht WAGO von der Automatisierungsebene bis ins Feld durchgängige DA-LI-Beleuchtungslösungen aus einer Hand. Damit kann sich der Anwen-der sicher sein, dass die eingesetzten Komponenten uneingeschränkt kompatibel zueinander sind. Hinzu kommt die benutzerfreundliche Konfiguration des gesamten DALI-Netzwerks, die WAGO mit der grafi-schen Benutzeroberfläche des DALI-Konfigurators ermöglicht.

■ Multi-Master-Klemme mit StromversorgungDie DALI-Multi-Master-Busklemme (753-647) unterstützt neben der Ansteuerung von 64 DALI-Aktoren den Anschluss von bis zu 16 Mul-tisensoren. Damit ist es nicht mehr notwendig, parallel einen weiteren Bus ausschließlich für Sensoren zu installieren. Durch die verringerte Installationszeit und die übersichtlichere Netzwerkstruktur wird der Ein-satz von DALI noch wirtschaftlicher.Für die Stromversorgung einer einzelnen DALI-Klemme mit 200 mA steht ein 12 mm breites Modul für den Klemmenverbund der Serie 750 zur Verfügung. Durchschnittlich werden in einem Projekt mehre-re DALI-Klemmen an einer Steuerung betrieben. Für diesen Fall hat WAGO eine kostenoptimierte Lösung entwickelt: Ein externes 230V-Netzteil (787-1007) für die Tragschiene DIN 35 liefert einen Aus-gangsstrom von 1100 mA. Mit ihm können bis zu fünf Klemmen im Vollausbau parallel versorgt werden.

■ Optimale KonfigurationDie grafische Parametrieroberfläche des DALI-Konfigurators be-schleunigt und vereinfacht die Inbetriebnahme und Pflege von DALI-Netzwerken: Zu den wichtigsten Merkmalen der Software gehören die vereinfachte Projektübersicht, die optimierte Geräteadressierung, die effiziente Mengenbearbeitung sowie umfassende Funktionen zur Datensicherung und Datenwiederherstellung (Backup & Restore). Da-rüber hinaus lassen sich mit dem sogenannten Easy-Mode in einem Netzwerk verschiedenste Schalt- und Dimmfunktionen sowie Lichtsze-nen durch alleiniges Ansteuern digitaler Datenpunkte steuern – und zwar auf Geräte- ebenso wie auf Gruppenebene. Auf diese Weise kann die Steuerung von DALI-Leuchten ohne aufwendige Programmie-rung realisiert werden.

Mit integriertem Sensorkoppler: Der Multisensor ist für den Aufbau sowie den Decken- und Doseneinbau ge-eignet.

Multisensor-Kit: Sensorkoppler, Multisensor und Montage-Kit mit Berührungsschutz und Zugentlastung für den Deckeneinbau.

www.wagospb.ru

16Foto: Michael Barrett Boesen/boesenfoto.dk

www.wagospb.ru

direct building 17

WINSTA® IM „HAUS DER INDUSTRY“

■ Das „Haus der Industrie“ in Kopenhagen wurde bis Ende Mai 2013 ausgebaut und komplett renoviert. Auf acht Stockwerken und insgesamt 40.000 m² sind neben dem Berufsverband Dansk Industri diverse Geschäfte, ein externes Tagungszentrum, ein Kon-ferenzraum für 400 Personen und ein Atrium untergebracht. Trine Rasmussen und Jesper Poulsen waren vor Ort und haben einen Tag auf der Baustelle verbracht.

Das Harlekinmuster der Außenfassade vom „Haus der Industrie“ fügt sich perfekt in die Umgebung des Kopenhagener Vergnügungsparks Tivoli und seiner alten Pantomimetradition ein. Im Inneren wurde ein glasbedachtes Atrium mit eingebauten Solarzellen errichtet. Von hier sowie vom Konferenzraum und von der Kantine aus, die hinauf zur Dachterrasse führt, hat man eine herrliche Aussicht über Tivoli und den Rathausplatz – und einen ganz besonderen Lichteinfall.Pihl & Søn A/S wurde mit der schlüsselfertigen Erstellung betraut, Kemp & Lauritzen war für die gesamte Arbeit im Zusammenhang mit Beleuchtung, Arbeitsstationen, Installationskanälen und Lüftungs-steuerung zuständig. An einem grauen und regnerischen Januartag besuchen wir die Baustelle des „Hauses der Industrie“ und treffen dort die Experten von Kemp & Lauritzen.

■ Der große ÜberblickDen ersten Zwischenstopp legen wir bei Johnny Hansen ein, dem Vorarbeiter aller Elektriker von Kemp & Lauritzen auf der Baustelle. Sein Arbeitsplatz ist voll von Elektrozeichnungen, aber Johnny be-

Sämtliche 1.100 Kühlklappen wurden mit grauen WINSTA®-Steckern montiert, welche mit der Beschriftung „3-2-1“ geliefert wurden.

Kenneth Lindegaard Larsen, Jonas und Johnny Hansen von Kemp & Lauritzen an ihrem Arbeitsplatz im „Haus der Industrie“.

www.wagospb.ru

18

Installation mit WINSTA® rund acht Mal schneller als traditionelle Installation

Montage einer neuen Arbeitsstation mit WINSTA® in weniger als fünf Minuten möglich

Dosenklemmen von WAGO sorgen für erhöhte Sicherheit, schnellere Instal- lationszeit und platzsparende Bauweise

wahrt ganz offensichtlich den Überblick sowohl über den Schreib-tisch als auch – wie sich später herausstellen soll – über seine Ar-beitsbereiche und die Leute auf der gesamten Baustelle.Johnny Hansen führt uns nach oben, wo sich Büros für Projektmitar-beiter und administratives Personal befindet. Hier treffen wir Kenneth Lindegaard Larsen, der bei Kemp & Lauritzen seit Sommer 2011 Projektassistent im „Haus der Industrie“ ist. Außerdem begegnen wir Jonas, der gerade seine Ausbildung zum Elektroinstallateur ab-solviert und zurzeit ein Praktikum bei Kemp & Lauritzen macht. Wir sehen uns den großen Hauptzeitplan an, zu dem Kenneth sagt, dass 60 % der Elektroarbeiten bereits erledigt seien und hauptsächlich Installationskanäle, Arbeitsstationen, Leuchteneinbauten und die abschließende Erprobung ausstünden. Die Frist für viele Teile der Bauarbeiten ist im Sommer 2012, der Rest folgt.

■ Führung auf der BaustelleJohnny Hansen ist für die Planung und Koordination der Arbeit für alle Elektriker zuständig und bewahrt somit den Überblick darüber, wer wann wo was macht. Heute hat er eher die Rolle des Koordinators und Elektrikers. Wir sehen ihn jedoch später im Verlauf der Führung auf der Baustelle in Aktion, wo an einer Stelle eine Abdeckung fehlt, die er im Handumdrehen montiert. Er ist seit 31 Jahren bei Kemp & Lauritzen und war früher bereits Koordinator bei größeren Projekten.Auf der Baustelle arbeiten 20 Elektriker sowie EDV- und Sicherungs-mitarbeiter, sodass insgesamt 30 Mitarbeiter von Kemp & Lauritzen mit dem „Haus der Industrie“ befasst sind. Kemp & Lauritzen ist mit den gesamten technischen Arbeiten mit Ausnahme der Zugangskon-trolle und Lüftung betraut.Irgendwann später kommen wir auf die Verbindungsdosenklemmen von WAGO zu sprechen, die in hohem Maße eingesetzt und von Johnny Hansen und seinen Leuten im Vergleich zu den traditionel-len Schraubverbindungen ganz klar bevorzugt werden. Die Verbin-dungsdosenklemmen bieten seiner Meinung nach mehrere Vorteile: die erhöhte Sicherheit, die schnellere Installationszeit und die platz-sparende Bauweise.

■ Installation mit WINSTA® rund acht Mal schnellerIm Gebäudeinneren treffen wir auf den Geruch von Farbe, Bohr-lärm, Musik aus Lautsprechern, auf einen Maler hier und einen Elektriker dort. In Projekten wie dem „Haus der Industrie“ ist es im-mer wichtig, dass Zeitpläne eingehalten werden. Dies ist nur einer der Gründe dafür, dass Kemp & Lauritzen sich für das WINSTA®-Steckverbindersystem von WAGO entschieden hat.

5-polige WINSTA®-Stecker für dimmbare Leuchten, die auf ihren Anschluss warten: Insgesamt sind im „Haus der Indus-trie“ rund 4.000 Leuchten mit WINSTA® angeschlossen.

www.wagospb.ru

direct building 19

Wenn man die Montagezeit einer mit WINSTA® installierten Leuch-te mit einer traditionellen Installation vergleicht, geht die Arbeit mit WINSTA® rund achtmal schneller. Gleichzeitig kann der Elektriker si-chergehen, sowohl lose Verbindungen als auch Fehlmontagen zu ver-meiden, was gerade bei der DALI-Beleuchtung besonders wichtig ist.Außer der Beleuchtung hat sich Kemp & Lauritzen bei den Instal-lationskanälen für WINSTA® entschieden. Hier werden die EDV-Versorgung mit weißen und die gewöhnliche 230V-Versorgung mit schwarzen WINSTA®-Kabeln geführt. Dadurch wird nicht nur die Ausführung schnell, einfach und sicher, sondern auch bei der späteren Wartung oder beim Ausbau lässt sich leicht erkennen, mit welchen Kabeln man arbeiten muss. Eine neue Arbeitsstation bei-spielsweise lässt sich in weniger als fünf Minuten montieren.

■ Viel Erfahrung mit WINSTA®

Johnny Hansen ist äußerst erfahren, wenn es um den Einsatz von Steckverbindern in der Praxis geht. Er hat unter anderem bei Projek-ten für Novozymes und Ernst & Young, auf insgesamt über 100.000 m², mit ihnen gearbeitet und kann nur Positives berichten – im Ge-gensatz zur traditionellen Installation, die ihm zufolge bei großen Projekten unrentabel seien. „Einige der Vorteile von WINSTA® be-stehen in der besseren Arbeitshaltung der Elektriker und den fertig konfektionierten Kabeln“, erklärt Johnny Hansen.

Die Bürofläche im „Haus der Industrie“ wurde flexibel ausgefer-tigt, damit Räume im Nachhinein umgebaut, erweitert oder ver-setzt werden können. Aus diesem Grund sind die technischen Installationen so gestaltet, dass alle 1,6 m eine Wand eingesetzt werden kann. Die Flexibilität, die WINSTA® bietet, ist für diese Art der Installation optimal. Ein wichtiger Faktor für den Bau-herrn besteht darin, dass Wartung und Instandhaltung leicht und schnell erfolgen können müssen, weswegen man sich auch bei den Kühlklappen für WINSTA® entschieden hat. Sämtliche 1.100 Kühlklappen wurden mit grauen WINSTA®-Steckern montiert, die mit der Kennzeichnuntg „3-2-1“ geliefert wurden.Unser Besuch auf der Baustelle endet schließlich. Wir verlassen das „Haus der Industrie“ mit vielen spannenden Eindrücken und einem ganz besonderen Dank an Johnny Hansen, Kenneth Linde-gaard Larsen und Jonas.

Autoren: Trine Rasmussen und Jesper Poulsen, WAGO Dänemark Foto: Michael Barrett Boesen/boesenfoto.dk,

Industriens Hus, WAGO

www.wagospb.ru

2020

■ Systemverteiler von WAGO bilden den Kern der Gebäudetechnik des Neuen Rathauses von Pforzheim, das derzeit saniert wird. Die Automatisierungstechnik mit BACnet-Controllern bietet die Flexibili-tät, Offenheit und Interoperabilität, die nicht zuletzt mit Blick auf ein künftiges stadtweites Facility-Management gefordert wird.

Keine andere Stadt in Deutschland ist so eng mit der Geschichte der Schmuck- und Uhrenindustrie verbunden wie die Goldstadt Pforzheim. Das Neue Rathaus der international bekannten „Schmuckmetropole“ erfährt derzeit umfassende Sanierungsmaßnahmen, die Ende 2011 begonnen wurden und bis Ende 2015 andauern werden.Im Rahmen dieses Vorhabens wird auch die gesamte elektrotechni-sche Infrastruktur des Gebäudes erneuert. Daran beteiligt sind drei Pforzheimer Unternehmen: Mit der Planung und Ausschreibung der brandschutztechnischen Sanierung wurde das Planungsbüro für Elekt-rotechnik Volker Wörtz beauftragt. Eckert Elektro ist für die Installation der Elektroanlagen verantwortlich. Und ib company liefert und errich-tet die gesamte Gebäudeautomation.ib company ist Spezialist für liegenschaftsübergreifende Vernetzun-gen. Der WAGO-Solution-Provider wurde deshalb von der Stadt zu-sätzlich damit beauftragt, ein Konzept für ein stadtweites Facility-Ma-nagement-Netzwerk zu entwickeln. Pforzheim verwaltet über 250 Liegenschaften mit unterschiedlichen gebäudetechnischen Anlagen. Das Problem: Bei diesen sind vielfach proprietäre Automationssysteme im Einsatz – mit den damit verbundenen Abhängigkeiten. Das Ziel ist eine Vereinfachung auf der Feld-, Automations- und Leitebene sowie eine Interoperabilität der Systeme. „Um den Wettbewerb nicht einzu-schränken, haben wir uns bewusst gegen ein proprietäres System ent-schieden“, erklärt Rainer Störzenecker, Bauherrenvertreter der Stadt Pforzheim.

■ Erfahrung und Flexibilität ausschlaggebendDie Sanierungsarbeiten im Rathaus erfolgen in mehreren Bauab-schnitten. Jan Kühner ist im Planungsbüro Wörtz zuständig für die Bauleitung vor Ort. Er schildert die Vorgehensweise: „Die in dem jeweiligen Sanierungsabschnitt liegenden Büros werden auf ande-re Räume innerhalb des Rathauses verteilt. Nach der Sanierung ziehen sie wieder an die alte Stelle zurück.“Das modular aufgebaute und feldbusunabhängige I/O-System 750 bildet die Basis der neuen Gebäudetechnik. „WAGO hat un-terschiedliche Controller-Typen im Programm, auch für BACnet, und bietet zudem ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Durch die Modularität der Hardware sind die Systeme einfach erweiterbar. Ausschlaggebender Punkt war aber die langjährige Erfahrung von WAGO in der Gebäudeautomation und die hohe Schnittstellenfle-xibilität der Produkte“, sagt Matthias Zeh, Geschäftsführer von ib company.

Für das Neue Rathaus in Pforzheim wurden zwei Standardtypen von Systemverteilern definiert. Die Standardisierung erfolgte, um im Servicefall einen Verteiler schnell austauschen zu können. So-wohl Typ 1 als auch Typ 2 sind mit einem BACnet-Controller sowie mit Dali- und Enocean-Busklemmen ausgestattet. Mit Typ 1 lässt sich zusätzlich die Temperatur steuern und regeln. Die WAGO-Controller übermitteln des Weiteren Störmeldungen, bereiten Da-ten von Elektro- und Wasserzählern auf und leiten sie an das Ge-bäudeleitsystem weiter.WAGO hat 27 Systemverteiler vom Typ 1 und acht vom Typ 2 steckerfertig geliefert. Das WINSTA®-Steckverbindersystem von WAGO gewährleistet einen schnellen und fehlerfreien Anschluss. Winsta ist optimal auf die Anforderungen in der Gebäudetechnik ausgelegt. Es macht die Elektroinstallation steckbar und dadurch sicher. Nach Abschluss der Sanierung werden die 35 Controller rund 10.000 Datenpunkte verwalten.

VÖLLIG OFFEN FÜR DIE VERNETZUNGGold wert: In Pforzheim kommunizieren Neues Rathaus und stadtweites Facility-Netzwerk mit dem WAGO-I/O-SYSTEM 750.

Das I/O-System 750 von WAGO bietet die von der Stadt Pforzheim geforderte Offen-heit für Schnittstellen.

www.wagospb.ru

21direct building

VÖLLIG OFFEN FÜR DIE VERNETZUNGGold wert: In Pforzheim kommunizieren Neues Rathaus und stadtweites Facility-Netzwerk mit dem WAGO-I/O-SYSTEM 750.

Die Schanz Schule und das Neue Rathaus sind Teil des Pilotprojekts für ein standortübergreifendes Facility-Management-Netzwerk.

www.wagospb.ru

2222

■ Dezentraler AufbauDie Systemverteiler, die jeweils sechs bis acht Büroräume verwalten, sind in den Etagendecken der Flure untergebracht. „In den Fluren wird die Beleuchtung präsenzabhängig gesteuert. Ist sie zu gering, kann zusätz-lich über örtliche Taster das Licht von Hand geregelt werden“, erläutert Andreas Mürle. Der Systemintegrator und Programmierer von ib compa-ny realisiert die Gebäudeautomation im Neuen Rathaus.In den Büroräumen wird an jeder Decke ein Multideckensensor über Dali angesteuert. Der WAGO-Controller liest den Helligkeitswert und die Prä-senz permanent aus. Bei Betreten des Raums kann die Beleuchtung per Enocean-Taster eingeschaltet und die Helligkeit angepasst werden. Die Konstantlichtregelung reguliert das Licht am Arbeitsplatz permanent. Wird keine Präsenz mehr festgestellt, schaltet die Beleuchtung selbststän-dig aus. Die Heizungsregelung wird ebenfalls über Enocean realisiert. In jedem Raum ist ein entsprechender Regler vorhanden, der die Tempera-tur misst. An ihm kann auch eine Sollwertverschiebung vorgenommen werden. Der WAGO-Controller steuert dann die Heizungsventile an.Die BACnet-Controller kommunizieren via BACnet/IP über ein ETHER-NET-Netzwerk mit der Gebäudeleittechnik. Die Stadt Pforzheim setzt auf dieses Protokoll, um die gewünschte Interoperabilität zu gewährleisten und damit die leidige Schnittstellendiskussion zu beenden.

■ Übergreifendes Netzwerk geplantDas Neue Rathaus ist zusammen mit vier weiteren Gebäuden Teil eines bis Ende 2014 laufenden Pilotprojekts für ein Facility-Management-Netz-werk. Kommunikationsbasis ist auch hier BACnet/IP. Die Konzeption da-für stammt von ib company. Auf lange Sicht sollen alle Liegenschaften der Stadt miteinander vernetzt werden. Die Vorgabe sind nichtproprietäre Lösungen für die Gebäudeautomation, die eine größtmögliche Offenheit mit Blick auf wirtschaftliche Betriebs- und Unterhaltskosten bieten. „WAGO stellt auf der Automationsebene alle Schnittstellen zu den Sub-systemen auf der Feldebene und zur Leitebene zur Verfügung“, betont Matthias Zeh.Eine vergleichbare standortweite Vernetzung setzt ib company aktuell bei einer großen baden-württembergischen Bank um. „Diese Referenz zeigt, dass das Ganze machbar ist. Auch hier ist viel WAGO-Technik im Einsatz“, erklärt der ib-company-Geschaftsführer abschließend.

Text: Tobias Hummel, WAGOFoto: Markus Bechtle/vor-ort-foto.de, WAGO

V.l.n.r.: Matthias Zeh (ib company), Tobias Hummel (WAGO), Andreas Mürle (ib company), Jan Kühner (Planungsbüro Wörtz).

Das Neue Rathaus von Pforzheim erfährt derzeit umfas-sende Sanierungsmaßnahmen, bei der auch die elekt-rotechnische Infrastruktur des Gebäudes erneuert wird.

WAGO-I/O-SYSTEM 750 überzeugt durch hohe Schnittstellenflexibilität zwischen Feld- und Leitebene

BACnet-Controller kommunizieren via BACnet/IP über ein ETHERNET-Netzwerk mit der Gebäudeleittechnik

Stadtweites Facility-Management-Netzwerk soll bis Ende 2014 Liegenschaften der Stadt miteinander vernetzen

www.wagospb.ru

23direct building

EIN GEBÄUDE, EINE SPRACHEDer neue BACnet-Controller (750-831) von WAGO vereinfacht die Systemin- tegration in der Gebäudeautomation.

■ In der technischen Gebäudeausrüstung existiert eine Vielzahl an unterschiedlichen Protokollen. Gerade bei Großprojekten entwickeln sich die einzelnen Gewerke häufig parallel und unabhängig vonein-ander. So entsteht nicht selten ein undurchdringlicher, schwer zu war-tender Dschungel an verschiedenen Kommunikationstechnologien. Der neue BACnet-Controller (750-831) von WAGO ist eine intelli-gente, ganzheitliche Lösung, um Technologie-Inseln mit anderen Pro-tokollen wie LON oder DALI problemlos in ein System zu integrieren. Damit lässt sich die Komplexität in der Gebäudeautomation reduzie-ren, sodass Aufwand und Kosten für Installation und Wartung sinken.

Die integrative Automation von Gebäuden ist sehr vielfältig – von der bedarfsgerechten Beleuchtungssteuerung über wetterabhängi-gen Sonnenschutz bis hin zu anspruchsvollen Heizung-Lüftung-Kli-ma-Anwendungen (HLK). Für die übergreifende Kommunikation der einzelnen Gewerke wird in der modernen Gebäudeautomation be-vorzugt ein standardisiertes -Protokoll als Backbone verwendet, das dann flächendeckend im gesamten Gebäude eingesetzt wird. Ziel dabei ist, eine einheitliche Sprache von der Leittechnik bis zur Auto-matisierungsebene einzuführen. Denn dies bringt allen beteiligten Anwendern Erleichterungen sowohl bei der Installation als auch beim Retrofitting und der Wartung – besonders bei komplexen Anla-gen. Eine leistungsstarke und flexible Lösung für alle Anwendungen bietet der gemäß IEC 61131-3 frei programmierbare BACnet-Cont-roller von WAGO. Er entspricht dem im BACnet-Standard definierten Device-Typ „BACnet-Building Controller“ (B-BC) mit den dazu defi-nierten BIBBs (BACnet Interoperability Building Blocks).

Der neue BACnet-Controller (750-831) von WAGO vereinfacht die Systemintegration in der Gebäudeau-tomation, sodass Aufwand und Kosten für Installation und Wartung sinken

www.wagospb.ru

24

■ Volle Flexibilität durch modularen AufbauDer WAGO-BACnet-Controller verbindet die Vorteile des vielfach be-währten, feinmodularen WAGO-I/O-SYSTEM 750 mit dem gemäß DIN EN ISO 16484-5 genormten Kommunikationsprotokoll BACnet. Die Modularität des I/O-Systems erlaubt nahezu beliebige Kombina-tionen aus digitalen und analogen Ein- und Ausgängen sowie komple-xen Subbusklemmen an einen Feldbuscontroller anzuschließen. Wer-den aufgrund der Projektgegebenheiten dezentrale, busfähige Sensoren und Aktoren verschiedener Technologien eingesetzt, kann das System als multifunktionale Schnittstelle fungieren. Es unterstützt Schnittstellen wie DALI, MP-BUS, KNX/TP1, M-BUS, EnOcean, SMI, LON und serielle Protokolle. In Kombination mit dem Controller ist so-mit eine vollständige BACnet-Integration und die Interoperabilität mit Komponenten anderer Hersteller gewährleistet.

■ Leistungsstark und benutzerfreundlichDer BACnet-Controller 750-831 baut in seiner Funktionalität auf den bewährten Vorgängerversionen auf, basiert jetzt aber auf ei-nem leistungsfähigeren Prozessor, so wie die gesamte neue Gene-ration der WAGO-ETHERNET-Controller. Der verfügbare Pro-grammspeicher wurde verdoppelt, der Datenspeicher sogar vervierfacht. Gleichzeitig unterstützt der Controller SD-Karten-Funk-tionalität, sodass sich Daten wie die des „Trend Log“-Objektes aus-lagern lassen. Außerdem steht dank der SD-Card nun mehr Spei-cherplatz für die Webvisualisierung zur Verfügung, Hintergrundbilder und Gebäudegrundrisse lassen sich hinterlegen sowie Prozesse grafisch darstellen. Ein im Controller integrierter 2-Port-Switch er-möglicht den Aufbau einer ETHERNET-Linientopologie.Besonders praktisch ist der sogenannte „native“ Betrieb des BAC-net-Controllers. Das heißt, der Anwender steckt digitale und analo-ge Busklemmen einfach am Gerät ein, der Controller scannt das Busmodul und erzeugt dann automatisch passende BACnet-Objek-te für die digitalen sowie analogen Hardware-Datenpunkte. Das Ergebnis: Der Controller ist nach Vergabe einer IP-Adresse – die IP-Adressierung erfolgt einfach über einen integrierten DIP-Switch – sofort betriebsbereit. Damit sinkt der Konfigurationsaufwand, der ansonsten gerade bei komplexen Systemen erheblich sein kann. Zu-sätzliche BACnet-Objekte lassen sich einfach über den BACnet-Konfigurator oder über WAGOs auf der Norm IEC 61131-3 basie-rende I/O-PRO-Software 2.3 mit CODESYS anlegen. Der BACnet-Konfigurator ist ein anwenderfreundliches Werkzeug zur Inbetriebnahme und Bedienung des Controllers. Über ihn kön-nen BACnet-Services wie „Backup & Restore“, „Reset“ oder „Zeit-synchronisation“ genutzt werden. WAGOs Konfigurator-Software verfügt jetzt außerdem über einen hilfreichen Device-Manager, der besonders in komplexen, heterogenen BACnet-Netzwerken die Ar-beit der Anwender erheblich erleichtert. Der Device-Manager bietet die Möglichkeit, alle WAGO-BACnet-Controller in tabellarischer Form im Überblick darzustellen, zu exportieren (als CSV-Datei), die Datenpunkte zu bearbeiten und wieder hochzuladen. Zusätzlich lassen sich die Eigenschaften von BACnet-Objekten über einen Werte-Browser abfragen und ändern.

Der anwenderfreundliche WAGO-BACnet-Konfigurator mit hilfreichem Device-Manager unterstützt Anwender bei der Inbetriebnahme und Bedienung des Controllers

Mithilfe des flexiblen BACnet-Controllers (750-831) von WAGO lassen sich verschiedenste Kommunikati-onsprotokolle wie beispielsweise LON oder DALI pro-blemlos in ein System integrieren

www.wagospb.ru

25direct building

Mit BACnet-Controller von WAGO lassen sich verschiedenste Protokolle in ein System integrieren

Im „nativen“ Betrieb ist der BACnet-Cont-roller nach Vergabe einer IP-Adresse sofort betriebsbereit

Der BACnet-Konfigurator gibt maximale Unterstützung bei Inbetriebnahme und Bedienung

■ Auf die richtigen Klemmen kommt es anDas integrative Gebäudeautomationskonzept von WAGO auf Basis des BACnet-Controllers und des WAGO-I/O-SYSTEMs 750 wäre nicht komplett ohne die passenden Busklemmen. Mithilfe der neuen WAGO-LON-Klemme (753-648) lassen sich LON-Feldgeräte noch flexibler und unabhängiger an das I/O-System 750 anbinden. Erstma-lig können nun alle WAGO-Controller mit LON kommunizieren. Außer-dem lassen sich mit der neuen Klemme Schnittstellen auf der Feld- und Automatisierungsebene zu anderen Protokollen wie KNX IP und Mod-bus TCP ebenso einfach aufbauen wie zu DALI oder SMI. Die neue DALI-Multi-Master-Klemme (753-647) wiederum unterstützt neben der Ansteuerung von 64 DALI-EVGs nun auch den Anschluss von bis zu 16 Multisensoren. Damit ist es nicht mehr notwendig, paral-lel einen weiteren Bus ausschließlich für Sensoren zu installieren. Das spart Zeit und Kosten. Zudem wurde mit dem DALI-Konfigurator die Inbetriebnahme und Pflege der DALI-Netzwerke deutlich vereinfacht.

■ Bibliotheken vereinfachen Inbetriebnahme WAGO erleichtert Systemintegratoren die Arbeit, indem es für die In-betriebnahme von Busklemmen umfassende Bibliotheken zur Verfü-gung stellt. Speziell bei der Ausführung von komplexen Anlagen, bei-spielsweise im HLK-Bereich, müssen Programmierer umfangreiche Software für die Steuerung und die Visualisierung erstellen. In solchen Fällen geht WAGO noch einen Schritt weiter und unterstützt seine Kun-den mit bereits fertig programmierten Anlagenmakros. Mit den Mak-ros lassen sich individuelle Standards definieren, die dann an einer Vielzahl von Anlagen einsetzbar sind. Auf diese Weise tragen die Anlagenmakros zur Kostenreduktion bei.

■ Fazit: Ein Controller für alle Anwendungen Mit dem WAGO-BACnet-Controller (750-831) lassen sich verschie-denste Protokolle einfach in einem System integrieren, was die Kommu-nikation zwischen Produkten verschiedener Hersteller vereinheitlicht. Der Anwender profitiert von reduzierter Komplexität und Erleichterun-gen bei Installation und Wartung von Anlagen in der Gebäudeauto-mation. Der BACnet-Standard ist aufgrund der Vielzahl der unterstütz-ten Busmodule sowohl für die Raumautomation als auch für HLK-Anlagen einsetzbar. WAGO unterstützt dabei alle wesentlichen Objekte, die im HLK-Bereich wichtig sind. Mit seinem breiten Portfolio an Automatisierungskomponenten liefert WAGO eine ganzheitliche Lösung, die den komplexen Anforderungen der Systemintegration in der modernen Gebäudeautomation gerecht wird und neue Möglich-keiten der Kostenreduktion eröffnet.

Text: Karl-Heinz Sanders, WAGOFoto: WAGO

www.wagospb.ru

26

■ Das herstellerunabhängige Leuchtenanschlusssystem Linect® hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem etablierten Standard in der Beleuchtungsbranche entwickelt. Und das nicht ohne Grund: Mit zahlreichen Vorteilen überzeugt Linect Planer, Architekten, Leuchten-hersteller und Elektroinstallateure gleichermaßen. Da unnötige Ad-aptionszeiten aufgrund verschiedener Steckverbindersysteme entfal-len, lässt sich die Lieferzeit von Leuchten verkürzen. Die Leuchteninstallation läuft schnell, sicher und fehlerfrei ab. Kompatibi-litätsprobleme mit herkömmlichen Systemen gibt es nicht: Elektroins-tallateure haben die Wahl, ob sie Linect-Leuchten auf konventionelle Art direkt an der Leuchtenanschlussklemme verdrahten oder mit Steckverbindersystemen wie beispielsweise WINSTA® von WAGO.

Leuchten mit Linect®-Schnittstelle sind herstellerunabhängig an Linect-Steckverbinder des jeweiligen Steckverbindersystems anschließbar. Zahlreiche namhafte Leuchtenhersteller haben sich dem offenen Standard verschrieben und bieten entsprechende Produkte an. Leuchten mit Linect®-Anschluss ermöglichen sowohl den konventio-nellen Netzanschluss als auch den Anschluss mit Steckverbindern. Der große Vorteil des einheitlichen Systems ist die Komplexitätsre-duktion von individuellen Anschlussvarianten. Davon profitieren alle Beteiligten – von der Leuchtenherstellung über die Projektplanung bis hin zur Installation.

■ Freiheit in der PlanungFür Planer und Architekten zeigen sich die Vorteile des Systems in der Kompatibilität aller Komponenten insbesondere durch erhöhte Planungsfreiheit und -sicherheit im Projekt. Anschlusstechnik und Leuchtenauswahl sind nicht mehr voneinander abhängig. Linect-Leuchten können herstellerunabhängig sowohl für den konventionel-len als auch für den Anschluss an unterschiedliche Steckverbinder-systeme ausgeschrieben werden. Die Offenheit und hohe Kompatibilität des Systems machen Leuchtenprojekte zudem pla-nungssicher, da sich zukünftige Modifikationen oder Nachrüstungen einfach umsetzen lassen. Mit Linect® können innovative Planer auf eine zukunftssichere Leuchtenanschlusstechnik setzen.

■ Weniger LeuchtenvariantenDie wachsende Anzahl an Herstellern, die Linect-Leuchten anbieten, zeigt, dass sich auch für die Leuchtenindustrie zahlreiche Vorteile aus dem universellen Anschlusssystem ergeben. Linect® reduziert die bis-herige Vielzahl an Anschlussvarianten bei Leuchten auf einen einheit-lichen Standard. Insgesamt führt das zu einer Effizienzsteigerung in der Leuchtenherstellung: die Lieferfähigkeit verbessert sich, Einkauf, Produktionsplanung sowie Fertigung vereinfachen sich, und die La-gerhaltungskosten sinken. Planer und Architekten wählen die Leuchte nun nur noch nach Design, Art des Leuchtenmittels sowie Art der Lichtverteilung aus.

DIE MODERNE ART, LEUCHTEN ZU INSTALLIEREN

■ Flexible AnschlussmöglichkeitenLinect-Leuchten lassen sich auf folgende drei Arten installieren:

1. Konventionelle Verdrahtung an der Leuchtenanschlussklemme: In der konventionellen Installation lässt sich die Leuchte auf herkömm-liche Weise direkt an der Leuchtenanschlussklemme verdrahten. Hier bietet die Serie 294 Linect® von WAGO entscheidende Vortei-le.

2. Konventionelle Installation mit steckbarem Leuchtenanschluss: Die Leuchte wird in der Feininstallation einfach per Linect-Anschluss-modul angesteckt, sodass ein Öffnen des Leuchtenkörpers nicht erforderlich ist. Für diese Anwendung eignet sich der Linect®-Steckverbinder für den konventionellen Leiteranschluss von außen. Auch ist dieses Anschlussmodul z. B. für Anwendungen in Skandi-navien vorteilhaft, in denen Leuchten mit Schuko-Anschlussleitung gefordert werden.

3. Steckbare Elektroinstallation mit Steckverbindern: Die Leuchte wird in der Feininstallation einfach per Linect®-T-Steckverbinder angesteckt, sodass ein Öffnen des Leuchtenkörpers nicht erforder-lich ist. Durch Plug-and-play ist die Leuchte sofort einsatzbereit. Eine optimale Lösung für diese Art der Installation stellen die Linect®-T-Steckverbinder der WINSTA®-MIDI-Familie dar.

■ Steckverbinder für jede AnwendungGrundsätzlich lassen sich Steckverbinder unterschiedlicher Hersteller verwenden. Eine besonders breite Produktauswahl und hohe Quali-tät bietet die Steckverbinder-Familie WINSTA® von WAGO. Das Portfolio besteht aus WINSTA®-Linect®-T-Steckverbindern für folgen-de Anwendungen: Netzersatz (L‘ / N‘), Netz (L / PE / N), Notlicht (N / PE / 2/L / 1/L‘), Drehstrom (N / PE / L1 / L2 / L3), Dimmen (N / PE / L) DA- / DA+) und Netzersatz (N / PE / L / N‘ / L‘).

Konventionelle Instal-lation mit steckbarem Leuchtenanschluss: Die Leuchte wird in der Feinin-stallation einfach per Linect®-Anschlussmodul angesteckt, sodass ein Öffnen des Leuchtenkörpers nicht erforderlich ist.

www.wagospb.ru

27direct building

DIE MODERNE ART, LEUCHTEN ZU INSTALLIEREN

■ Schnelle Installation und hohe Sicherheit Die Linect®-T-Steckverbinder der WINSTA®-MIDI-Familie ermögli-chen durch vorkonfektionierte, qualitätsgeprüfte Komponenten so-wie mechanisch codierte Stecker und Buchsen für unterschiedliche Funktionalitäten wie Netz, Dimmen und Notlicht eine schnelle und fehlerfreie Installation. Die berührungsgeschützten Komponenten ermöglichen den Austausch von Linect-Leuchten auch unter Span-nung. Die Plug-and-play-Handhabung gewährleistet kürzeste Ins-tallationszeiten.

■ Modernes Licht ist steckbarNoch nie war die steckbare Leuchteninstallation in Gebäuden ein-facher, schneller und sicherer als mit der einheitlichen, herstellerun-abhängigen Linect®-Schnittstelle. In Kombination mit WINSTA®-

Steckverbindern von WAGO stellt diese eine optimale Lösung für die Gebäudeinstallation dar, von der Leuchtenhersteller, Planer und Elektroinstallateure gleichermaßen profitieren.

Text: Stephan Albrecht, WAGOFoto: WAGO

Kürzeste Installationszeiten dank Plug-and-play-Handhabung: Die berührungsgeschützten Komponenten der WINSTA®-MIDI-Familie von WAGO ermöglichen den Austausch von Linect-Leuchten auch unter Spannung.

Steckbare Elektroinstallation mit WINSTA®: Die Leuchte wird in der Feininstallation einfach per WINSTA®-Linect®-T-Steckverbinder angesteckt. Durch Plug-and-play ist die Leuchte sofort einsatzbereit.

Konventionelle Installation direkt an der Leuchtenanschlussklemme.

Bei der Leuchtenauswahl schafft Linect® völ- lige Unabhängigkeit vom Anschlusssystem

WINSTA®-Steckverbindersystem bietet besonders breites Linect-Produktportfolio

Linect® ermöglicht den konventionellen Netzanschluss und den Anschluss mit Steckverbindern

www.wagospb.ru

ADRESSEN DWAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KGPostfach 28 80, 32385 MindenHansastraße 2732423 MindenTel. +49 571 887-0Fax +49 571 [email protected]

AWAGO Kontakttechnik Ges.m.b.H.Laxenburger Straße 2441230 WienTel. +43 1 6150780Fax +43 1 [email protected]

CHWAGO CONTACT SARte. de l’Industrie 19Case Postale 1681564 DomdidierTel. +41/26 676 75 86Tel. +41/26 676 75 [email protected]

IMPRESSUM

WAGOdirect building Oktober 2013

Redaktion Torsten Schimanski (verantwortlicher Redakteur)

Fon (0571) 887-531 Fax (0571) 887-8531

Honorarfreie Wiederverwendung des Inhalts mit Quellenangabe nach Genehmigung möglich. Kontakt: Torsten Schimanski. Für unverlangt eingesen- dete Manuskripte und Fotos keine Haftung. WAGOdirect building erscheint in unregelmäßiger Folge.

0888

-020

2/02

13-0

101

• W

AGO

DIR

ECT

BUILD

ING

2/1

3 DE

• 0

9/20

13-0

0 •

Prin

ted

in G

erm

any

www.wagospb.ru