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Gesamtkonzept zur Reduzierung der Formaldehydexposition im anatomischen Praktikum Reinhard Stockmann Berlin, 13. Oktober 2016

Gesamtkonzept zur Reduzierung der Formaldehydexposition im

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Page 1: Gesamtkonzept zur Reduzierung der Formaldehydexposition im

Gesamtkonzept zur Reduzierung der Formaldehydexposition im anatomischen Praktikum

Reinhard Stockmann Berlin, 13. Oktober 2016

Page 2: Gesamtkonzept zur Reduzierung der Formaldehydexposition im

Lüftungstechnische Ist-Situation

Informationen zu 23 von insgesamt 36 Anatomiesälen in Deutschland

13. Oktober 2016 DGUV Fachgespräch „Reduzierung der Formaldehydbelastung" Seite 2

6 8 9

Bild

: IFA

Page 3: Gesamtkonzept zur Reduzierung der Formaldehydexposition im

Lüftungstechnische Kennzahlen

13. Oktober 2016 DGUV Fachgespräch „Reduzierung der Formaldehydbelastung" Seite 3

0

500

1000

1500

2000

2500

3000

3500

0

20

40

60

80

100

0

5

10

15

20

25

30

Luftwechselzahl (1/h)

90%-Perzentil

75%-Perzentil

25%-Perzentil

10%-Perzentil

Mittelwert

flächenbezogener Luftaustausch

(m³/m²h)

Luftaustausch pro Körperspende

(m³/h KS)

Bild

: IFA

Page 4: Gesamtkonzept zur Reduzierung der Formaldehydexposition im

Grundsatz

13. Oktober 2016 DGUV Fachgespräch „Reduzierung der Formaldehydbelastung" Seite 4

• Substitution

• technische Maßnahmen lufttechnische Maßnahmen Erfassung an der Entstehungsstelle Raumlüftung

• organisatorische Maßnahmen

• persönliche Schutzausrüstung

Page 5: Gesamtkonzept zur Reduzierung der Formaldehydexposition im

Kühllastrechnung nach VDI 2078

13. Oktober 2016 DGUV Fachgespräch „Reduzierung der Formaldehydbelastung" Seite 5

Päparationssaal

Temperaturhaltung

Kühllast

äußere Kühllast

innere Kühllast

Bild

: IFA

Page 6: Gesamtkonzept zur Reduzierung der Formaldehydexposition im

Beispiel: Temperaturverlauf

13. Oktober 2016 DGUV Fachgespräch „Reduzierung der Formaldehydbelastung" Seite 6

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21

22

Tem

pera

tur °

C

Uhrzeit

Zulufttemperaturgemittelte Raumtemperatur

Page 7: Gesamtkonzept zur Reduzierung der Formaldehydexposition im

13. Oktober 2016 DGUV Fachgespräch „Reduzierung der Formaldehydbelastung" Seite 7

Zuluftfeld

Tischabluft

max. 18 °C

max. 21 °C ca. 17 °C

Zuluftfeld

Tischzuluft

zu warm zu kalt

Tischzuluft keine Raumkühlung

Temperaturen

Bild

: IFA

Page 8: Gesamtkonzept zur Reduzierung der Formaldehydexposition im

Schicht-luft-

durch-lass

Zuluftfeld

Tischabluft

bodennahe Abluft

Raumzuluft

Tischzuluft Raumabluft

Schürze

110 W

ca. 17 °C

min. 16 °C

max. 21 °C

max. 18 °C

Temperaturen

13. Oktober 2016 DGUV Fachgespräch „Reduzierung der Formaldehydbelastung" Seite 8

60 W Konvektion 50 W Strahlung

Bild

: IFA

Page 9: Gesamtkonzept zur Reduzierung der Formaldehydexposition im

Schicht-luft-

durch-lass

Zuluftfeld

Tischabluft

bodennahe Abluft

Raumzuluft

Tischzuluft

Schürzen

2.000 m³/h

0,1 – 0,15 m/s

ca. 1.280 m³/h

Luftvolumenströme im Praktikumsbetrieb

13. Oktober 2016 DGUV Fachgespräch „Reduzierung der Formaldehydbelastung" Seite 9

Allgebrauchsabzüge Präpariertisch

600 m³/h 2.000 m³/h

400 m³/h lfm 333 m³/h lfm

�̇�𝑽 = 0,1 - 0,15 m/s x A bei A (2 m²)

720 – 1.080 m³/h

Bild

: IFA

Page 10: Gesamtkonzept zur Reduzierung der Formaldehydexposition im

Beispiel eines Präparationssaals

13. Oktober 2016 DGUV Fachgespräch „Reduzierung der Formaldehydbelastung" Seite 10

12 Tische 12 Personen/Tisch

190 m² Raumfläche 570 m³ Raumvolumen

24.000 m³/h Abluft über die Tische

ca. 9.000 m³/h Zuluft über die TAV-Durchlässe

ca. 15.000 m³/h Zuluft über die Schichtluftdurchlässe

Bild: Rud. Otto Meyer Technik

Page 11: Gesamtkonzept zur Reduzierung der Formaldehydexposition im

Kenndaten

13. Oktober 2016 DGUV Fachgespräch „Reduzierung der Formaldehydbelastung" Seite 11

Abführung der Wärmelasten (15.000 m³/h mit ΔT = 2 K)

• 55 W/m² Grundfläche

• 45 W/m² Personenwärmelast (60 W x 144 P)

nur ca. 10 W/m² der äußeren Lasten können noch abgeführt werden

die Gebäudehülle muss schon sehr gut isoliert sein, sonst verbleibt nur eine Erhöhung der Luftvolumenströme

Bild: IFA

Page 12: Gesamtkonzept zur Reduzierung der Formaldehydexposition im

Betriebszeiten und Luftvolumenströme

13. Oktober 2016 DGUV Fachgespräch „Reduzierung der Formaldehydbelastung" Seite 12

Nutzungsprofil Betriebszeiten

Stunden %

Präparationskurs 15 Wochen im Jahr, 3 Tage pro Woche mit 2 mal 3 Stunden Praktikumsbetrieb und 1 Stunde Vorlauf und 1 Stunde Nachlauf für die Lüftungsanlagen

360 4,1

Nicht-Betrieb Zeit, in der die Körperspenden abgedeckt im Präparationssaal liegen, aber kein Praktikum stattfindet, oder Ruhe-Betrieb

8.064 92

Laborraum, z.B. Mikroskopierbetrieb

14 Wochen im Jahr, 3 Tage pro Woche mit 2 mal 3 Stunden Praktikumsbetrieb und 1 Stunde Vorlauf und 1 Stunde Nachlauf für die Lüftungsanlagen

336 3,8

Page 13: Gesamtkonzept zur Reduzierung der Formaldehydexposition im

Betriebszeiten und Luftvolumenströme

13. Oktober 2016 DGUV Fachgespräch „Reduzierung der Formaldehydbelastung" Seite 13

Nutzungsprofil Zuluft (m³/h) Abluft (m³/h)

Raum Tisch Raum Tisch

Präparationskurs 15.000 9.000 - 24.000

Nicht-Betrieb 0 - 2.000 - 0 - 2.000 -

Laborraum, z.B. Mikroskopierbetrieb

4.900 - 4.900 -

mehrere kaskadierbare Zentralgeräte

Page 14: Gesamtkonzept zur Reduzierung der Formaldehydexposition im

Kennzahlen

13. Oktober 2016 DGUV Fachgespräch „Reduzierung der Formaldehydbelastung" Seite 14

Luftwechselzahl (1/h)

flächenbezogener Luftaustausch

(m³/m²h)

Luftaustausch pro Körperspende

(m³/KS)

42

126

2.000

27

79

Page 15: Gesamtkonzept zur Reduzierung der Formaldehydexposition im

was fehlt noch ?

13. Oktober 2016 DGUV Fachgespräch „Reduzierung der Formaldehydbelastung" Seite 15

Page 16: Gesamtkonzept zur Reduzierung der Formaldehydexposition im

13. Oktober 2016 DGUV Fachgespräch „Reduzierung der Formaldehydbelastung" Seite 16