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GESANG & MUSIK Forum der Chöre und Orchester in der Polizei 57. Jahrgang Ausgabe 4 Juli / August 2018

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GESANG & MUSIK

Forumder Chöreund Orchesterin der Polizei

57. Jahrgang

Ausgabe 4

Juli / August 2018

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GESANG & MUSIK

Herausgeber

Chorverband der Deutschen Polizei e. V.

Bundesvorsitzender Polizeihauptkommissar Rolf Holz Röttgenweg 39 a, 47228 Duisburg Telefon dienstl. (02 03) 280-35 76 Telefax (02 03) 280-35 79 E-Mail [email protected]

Anschrift der Redaktion und des Verlages

E-Mail:

[email protected]

Polizei – Gesang und Musik Verlagsgesellschaft mbH (auch Anzeigenleitung)

Maelostraße 1, 45894 Gelsenkirchen-Buer Telefon (02 09) 3 28 20 Telefax (02 09) 39 54 41

Redaktionsschluss

Jeweils der 15. jedes ungeraden Monats.

Für eingesandte Berichte besteht keine Verpflichtung zur Veröffentlichung. Die Redaktion behält sich vor, Berichte zu ändern und zu kürzen.

Datenerstellung

• Text des Artikels ist in einem Office- Programm wie z. B. Word zu erstellen (doc.)

• Umfang 4.500 bis 4.800 Zeichen (entspricht Zeichen für eine Seite und den Raum für ein großes Foto).

• Gesondert abgespeicherte Bilder (1-2) sollten nach Möglichkeit nicht komprimiert sein, etwa 13 x 18 cm groß sein und eine Auflösung von 300 dpi haben.

Im Zweifelsfall rufen Sie uns an: Telefon (02 09) 3 18 70 80

PGM erscheint sechs Mal im Jahr.

Nachdruck oder fotomechanische Wiedergabe von Texten und Anzeigen (auch auszugsweise) nur mit Genehmigung der Redaktion oder des Verlages.

Forum der Chöre und Orchester in der Polizei

Neues Chorverband-Projekt 04

Polizeichor Berlin 05

Polizeichor Bochum 06

Chor der Wasserschutzpolizei Brandenburg 07

Polizeichor Bruchsal - Chorus delicti 08

Polizeichor Detmold 09

Frauenchor der Polizei Duisburg 11

Polizeichor Esslingen 12

Polizeichor Frankfurt 13

Polizeichor Fulda 14

Polizeichor Göttingen 15

Polizeichor Hameln 16

Polizeichor „Blaue Jungs“ Hamburg-Harburg 17

Polizeichor Kassel 19

PolizeiFrauenChor Köln 21

Polizeichor Lahr 23

Polizeichor Leipzig 24

Frauenchor des Polizeichores Nürnberg 25

Polizeichor Paderborn 26

Polizeichor Schwerin 27

Polizeichor Trier 28

Polizeichor Tübingen 29

Polizeichor Würzburg 30

Polizeichor Wuppertal 31

Heft 4Juli /August 201857. Jahrgang

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Anjas Singabend, ein voller Erfolg!

Neues Chorverband-Projekt: „Sing mit für den guten Zweck“

Im Sommer 2017 hatte Sylvia Ingler vom Verlag PGM die Idee, einen Mitsingabend für unsere Chor-sängerinnen und -sänger und natürlich auch für Jedermann zu veranstalten.

Schnell war mit dem Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Emscher-Lippe ein Partner für einen „guten Zweck“ gefunden. Das Brauhaus in Kirchhellen wurde als Veranstaltungsort bestimmt.

Als Duisburger kannte ich Anja Lerch, die in unserer Stadt solche Abende seit vielen Jahren umsetzt. Anja konnte schnell für die Idee einer Benefizveranstaltung gewonnen werden und so ging es an die Arbeit. Plakate, Eintrittskarten, Werbetexte, Programmhefte usw. wurden durch den Verlag entworfen. Die Werbung lief an.

Und am Freitag, den 8. Juni, standen nun Frau Benz vom Hospizdienst, Sylvia Ingler und Neil Sadhwani vom Verlag PGM und ich, Rolf Holz vom Chorverband der Deutschen Polizei um 19 Uhr am Eingang zum großen Festsaal und empfingen die Besucher.

Als um 20 Uhr, nach einer kurzen Begrüßung, die ersten Töne von Anja Lerch auf dem Klavier er- klangen, stimmten spontan gut 250 Frauen und Männer (!) in das Lied mit ein.

Anja Lerch hatte für diesen Abend einen Bummel durch die Highlights der 50er-, 60er-, 70er- und 80er-Jahre geplant. Die Texte wurden per Beamer an eine große Leinwand projiziert. So waren alle textsicher. Die Melodien waren mehr als bekannt und die eine oder andere unsichere Stelle wurde durch Anjas Klavier unterstützt.

Als nach fast drei Stunden die letzte von fünf Zugaben verklungen war und Frau Benz und ich ein paar Dankesworte, insbesondere an Sylvia und Neil gesprochen hatten, wurde dem Wunsch des Publikums gerne entsprochen und eine Folge- veranstaltung zugesagt. Gastronom, Solistin und alle Anwesenden waren von der Veranstaltung, insbesondere von der supertollen Stimmung begeistert. Und unter dem Strich blieb auch noch eine vierstellige Summe für den „guten Zweck“.

Schade nur, dass ich nicht eine Sängerin oder einen Sänger aus unseren Chören dort getroffen habe. So konnte nur ich die Fragen der Interessierten beantworten und musste auf die Internetauftritte unserer Chöre verweisen. Vielleicht beim nächsten Mal in Kirchhellen, oder in einem Saal bei euch um die Ecke.

(Rolf Holz) Bundesvorsitzender des Chorverbandes der Deutschen Polizei

I Spendenübergabe an den Hospizdienst.

I Bericht aus der WAZ vom 11.06.2018. Text: Julia Liekweg | Foto: Thomas Gödde

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POlizeiChOr Berlin

Traditionelles Frühjahrskonzert

Vor fast ausverkauftem Haus trat der Polizeichor Berlin auch in diesem Jahr am 26. Mai wieder zu seinem schon traditionellen Frühjahrskonzert im Festsaal des Gemeinschaftshauses Gropiusstadt auf.

Mit dabei war, wie immer in den letzten Jahren, unser Partnerchor der Männerchor „Harmonie“ Erkner, denn schließlich haben beide Chöre seit An-fang dieses Jahres mit Matthias Golla einen jungen, ambitionierten Musiker als gemeinsamen Chorleiter.

Als Gastchor war in diesem Jahr der Sonari-Chor, ein bekannter Berliner Männerchor, der wie der Polizeichor Berlin 1957 gegründet wurde und in Berlin Tempelhof-Schöneberg zu Hause ist, dabei.

Unter der Leitung von Volker Groeling vom Sonari-Chor und Matthias Golla vom Polizeichor Berlin sowie Cornelia Burdak am Klavier begannen alle Chöre mit dem „Sängergruß der Polizei“, gefolgt von „Am kühlenden Morgen“. Dem folgten je ein musikalischer Block des Polizeichores und des Sonari- Chores, bevor es mit dem gemeinsam gesungenen „Du bist Berlin“ in die Pause ging.

Mit „Du bist Berlin“ hat unser Vorsitzen-der, Matthias Kaika, zu der Melodie von „Highland Cathedral“, der heimlichen

Schottischen Nationalhymne, einen Text als Hommage auf unsere Heimat- und Hauptstadt verfasst.

Nach der Pause erfolgte der gemein-same Teil und der große Männerchor mit beinahe 60 Sängern begeisterte das Publikum mit klassischen aber auch modernen Liedern, von denen zweifellos „Santiano“ und „Ich war noch niemals in New York“ die Höhepunkte

bildeten, der ganze Saal mitklatschte und mitsang.

Das Konzert endete wie in jedem Jahr mit der „Berliner Luft“ von Paul Lincke. 1904 geschrieben, reißt dieser flotte Klassiker bis heute nicht nur das Berliner Publikum mit und schon jetzt freuen sich Sänger und Zuhörer auf das Frühlingskonzert im kommenden Jahr.

Alexander Latotzky und Matthias Kaika | Foto:Alfred Janisch

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Am Sonntag, 17. Juni 2018, veranstal-teten wir unser diesjähriges Sommer- konzert im großen Saal des Anneliese-Brost-Musikforums Ruhr, dem Kon-zertsaal der Bochumer Symphoniker. Diesmal hieß es Operette total mit nachfolgender Ankündigung in der Presse: „Erleben sie mit uns und unse-ren musikalischen Gästen die Welt der Operette mit den schönsten Operetten-melodien, vergessen sie den Alltags-trott und genießen sie die bekannten Melodien von Paul Abraham, Fred Raymond, Carl Zeller, Jaques Offen-bach, Franz Lehár, Johann Strauss und vielen anderen Komponisten.“

Dieser Aufforderung folgten wieder viele Freunde und Interessenten un-serer Konzerte. Trotz des parallel im Fernsehen laufenden Auftaktspiels der Deutschen Nationalmannschaft bei der Fußballweltmeisterschaft konnten wir wieder von der Konzertbühne in einen vollen Konzertsaal blicken.

Als musikalische Gäste konnten wir die Sopranistin Sabine Laubach präsen-tieren. Passend dazu wurde der Tenor Matthias Koziorowski vom Mecklen-burgischen Staatstheater in Schwerin verpflichtet. Erstmals als musikalische Begleitung und mit instrumentaler Operettenmusik war das Salonorches- ter „Cantabile“ bei uns im Einsatz, was sich als ausgezeichnete Verpflichtung bestätigte. Unser Chorleiter, Hans Bruhn, hat wieder mit der Zusammenstellung des Programms einen Volltreffer ge-landet, der in der Abstimmung und

Vortragsfolge das Publikum begeisterte.Zentrale Schwerpunkte waren im

ersten Teil des Konzertes Melodien aus „Blume von Hawaii“ und im zwei- ten Teil des Konzertes Melodien aus „Maske in Blau“ im Zusammenwirken mit dem Chor und unserem Solisten Matthias Koziorowski.

Im ersten Teil eröffnete das Salon- orchester mit der Ouvertüre zur Ope-rette „Eine Nacht in Venedig“ und er- freute später im Programmverlauf das Publikum mit dem Marsch „Berliner Luft“. Der Polizeichor sang „Grüß euch Gott, alle miteinander“ aus „Der Vogel-händler“, „Wir wollen Freunde sein für’s ganze Leben“ aus „Königin der Nacht“ und „Freude und Frohsinn“ aus „Or-pheus in der Unterwelt“. Die Solistin begeisterte mit dem „Schwipslied- Annenpolka“ aus „Eine Nacht in Vene-dig“ und mit „Heia, in den Bergen ist mein Heimatland“ aus „Die Csardas-fürstin“. Der Solist sang aus „Land des Lächelns“ „Dein ist mein ganzes Herz“. Solist und Solistin waren noch mit dem Duett „Tanzen möcht’ ich“ auch aus „Die Csardasfürstin“ im Einsatz. Mit den Melodien aus „Blume von Hawaii“ ging es in die Pause.

Den zweiten Konzertteil eröffnete das Salonorchester mit dem Lied „Napolitana“ aus „Zarewitsch“ und war später im Programm mit der „Tik-Tak-Polka“ aus „Fledermaus“ zu hören. Der Polizeichor sang den „Ein-zugsmarsch“ aus „Der Zigeunerbaron“, den „Fliegermarsch“ aus „Der fliegen-

de Rittmeister“ und „Ach, die Weiber!“ aus „Lustige Witwe“. Die Solistin sang „Meine Lippen, sie küssen so heiß“ aus „Giuditta“ und das „Vilja Lied“ aus „Lustige Witwe“. Solistin und Solist waren noch mit „Lippen schweigen“ zu hören. Mit den Melodien aus „Maske in Blau“ endete das offizielle Programm.

Alle Programmpunkte wurden mit einer erfrischenden, informa-tiven Mode-ration von unserem Moderator Dr. Siegfried Müller mit seiner unverkennbaren Bassstimme mit viel Hintergrundwissen auf eine besondere Art vermittelt. Seine Moderation eröffnete er mit einem Lied und einem eigens erstellten Text über den Polizeichor Bochum. Für seine Leistung erhielt er den gebührenden Applaus.

Die hervorragenden Leistungen des stark aufspielenden Salonorchesters „Cantabile“ sowie die ausgezeich- neten Darbietungen unserer Solisten und der gute, geschlossene Auftritt des Polizeichores in Verbindung mit einer gekonnten Präsentation durch den Chorleiter Hans Bruhn waren die Gründe für dieses sehr gelungene Sommerkonzert.

Insgesamt wurden die Leistungen aller Mitwirkenden mit starkem Beifall vom Publikum bedacht und forderte alle Mitwirkenden zu zwei Zugaben auf, die mit den Liedern „Sag’ beim Ab-schied leise Servus“ und „Die Juliska aus Budapest“ erfüllt wurden.

Günther Repovs | Foto: Thomas Brenneken

Großes Sommerkonzert

POlizeiChOr BOChum

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Shanty-ChOr der WaSSerSChutzPOlizei BrandenBurg

Treffen der Shanty-Chöre in Potsdam

Auf Einladung des Shanty-Chores der Wasserschutzpolizei Land Branden-burg e. V. fand das traditionelle Chor-Treffen in diesem Jahr vom 29.06. bis 02.07.2018 in Potsdam statt. Wir be-grüßten die Chöre der Wasserschutzpo-lizei aus Nordrhein-Westfalen, Hessen, und Nürnberg. Vertreter des Potsdamer Chores empfingen die Gäste am Nach-mittag des 29.06. im idyllisch gelege-nen NH-Hotel in Kleinmachnow. Dort begrüßte die Schirmherrin des Potsda-mer Shanty-Chores, die Staatssekretärin im Innenministerium des Landes Bran-denburg, Frau Katrin Lange, die Gäste. Dabei nutzte sie die Gelegenheit und verlieh dem Mitglied des Potsdamer Shanty-Chores, Manfred Bartholomé die Goldene Ehrennadel für 40-jährige Mitgliedschaft in Polizeichören. Im An-schluss daran fand ein gemeinsames Abendessen statt. Der Abend klang aus mit einem gemütlichen Beisammen-sein.

Der nächste Tag war gekennzeichnet

vom gemeinsamen Auftritt aller vier Chöre. Dazu fuhren wir bei herrlichem Wetter zum Spargel- und Erlebnishof Klaistow in der Nähe von Potsdam. Dort trug jeder Chor aus seinem Repertoire zum Gelingen dieses Höhepunktes bei. Das Publikum ging frohgelaunt mit und sparte nicht mit Applaus. Trotz der Wärme und der Anstrengungen waren am Ende alle begeistert.

Nach kurzem Frischmachen im Hotel ging es am Abend nach Potsdam zu einer dreistündigen Schifffahrt auf den Havelgewässern. Bei gemeinsamem Essen und Trinken war auch das ein „Highlight“ für alle Beteiligten, konnten unsere Gäste doch nebenbei Potsdam und seine Umgebung bei unterge-hender Sonne von der Wasserseite aus kennenlernen. Auch dieser Abend wur-de anschließend in gemütlicher Runde im Hotel beendet.

Am nächsten Morgen hieß es dann „Potsdam Total“. Versierte Potsdam-Kenner des Brandenburger Shanty-

Chores luden zu einer ausgedehnten Stadtrundfahrt ein. Die neue historische Mitte, die geschichtsträchtige Glienicker Brücke und natürlich das Schloss Sans-souci mit seinen Parkanlagen durften nicht fehlen. Nach einem gemeinsamen Imbiss am Mittag hieß es für alle, Pots-dam zu Fuß erkunden. Besonders das sanierte und restaurierte sogenannte „Holländer-Viertel“ fand großen Zu-spruch.

Den Sonntagabend ließen wir alle gemeinsam, zünftig mit Musik und Gesang bei Bier und Gegrilltem in der Braumanufaktur Forsthaus Templin und wieder bei bestem Sommerwetter begeistert ausklingen.

Am Montagvormittag verabschie- deten einige Vertreter des Potsdamer Chores am Hotel alle Gäste. Ein ge-lungenes Wochenende fand seinen Abschluss mit dem Versprechen, in zwei Jahren sehen wir uns alle in Nürn-berg zum nächsten Shantychor-Treffen wieder. Wolfgang Parnow | Foto: Dr. Jürgen Roedinger

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Ein Konzert mit internationaler Litera-tur bildete den Höhepunkt einer Reise, die den Chorus delicti des Polizeichors Bruchsal in den Südosten von Wales führte. Die badische Stadt Bruchsal und die walisische Stadt Cwmbran pflegen seit 1979 eine Partnerschaft. Nun orga-nisierte die Friends of Bruchsal Society Cwmbran ein gemeinsames Konzert des Gwent Police Choir und des Chorus delicti. Der Gwent Police Choir, ein gut aufgestellter Männerchor, begeisterte besonders mit präzise intonierten Musical-Melodien, wie „Do You Hear the People Sing“ aus „Les Misérables“ und einem Medley aus „Oklahoma!“, aber auch mit tradi- tionellen Weisen. Der gemischte Chorus delicti hatte deutsche Volks-

lieder wie „Muss i denn zum Städtele hinaus“ in neuen Arrangements mit-gebracht, die Alpenpop-Ballade „Übern See“, Popsongs wie „Killing Me Softly“ sowie das französische „Cantique de Jean Racine“. Zum Abschluss des Konzerts sangen die bei-den Chöre gemeinsam „Va, pensiero“, den Gefangenenchor aus „Nabucco“.

Das mehrsprachige Programm und die verbindende Atmosphäre in der voll besetzten St. Hilda’s Church Hall Griffithstown machten das Konzert zu einem besonderen Erlebnis für Akteure und Publikum. Wie Vertreter der Friends of Bruchsal Society Cwmbran, des Gwent Police Choir und des Polizeichors Bruchsal anschließend übereinstimmend erklärten, hatte

das Ereignis die Verbindung zwischen den Polizeichören sowie die Partner-schaft zwischen den Städten belebt. Dem Konzert vorausgegangen war ein Empfang im Congress Theatre Cwmbran mit Vertretern der Gemeinde und der Friends of Bruchsal Society. Die Reise, bei der einige Bruchsaler Freunde von Cwmbran den Chorus delicti beglei-teten, führte auch zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten in der Region, unter anderem in die walisische Haupt-stadt Cardiff, nach Usk und Aberga-venny sowie zum Big Pit National Coal Museum in Blaenavon, wo sich der frühere Alltag der Bergarbeiter in 90 Metern Tiefe nacherleben lässt.

Sibylle Orgeldinger

POlizeiChOr BruChSal – ChOruS deliCti

Konzert in Wales belebt Partnerschaft

Sprechen Sie uns an!

Polizei – Gesang und Musik Verlagsgesellschaft mbH

Tel: 02 09 / 3 28 20 • Fax: 02 09 / 39 54 41 [email protected] • www.verlag-pgm.de

• Eintrittskarten • Plakate • Flyer/Folder

Liebe Chöre, für die anstehenden Herbst- bzw.

Weihnachtskonzerte gestalten wir gerne auch:

… und wann singen Sie im Polizeichor Ihrer Stadt mit?

Freitext

SPENDE BLUTBEIM ROTEN KREUZ

Tinte gibt’s im Kaufhaus –Blut nicht.

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Bedingt durch Terminprobleme der Stadt Detmold, wurde das tradi- tionelle Pfingstkonzert des Polizei- chores Detmold um eine Woche vor-verlegt, da die Stadt Detmold in allen geraden Jahren das europäische Straßentheaterfestival ausrichtet.

Dieser Umstand erlaubte unserem Gast, dem Polizeichor Dresden, sich bei uns für ein verlängertes Wo-chenende einzufinden; denn bereits am Donnerstag, dem 10. Mai 2018 reiste er bei uns an. Näheres über das touristische Programm wird der Polizeichor Dresden voraussichtlich selbst berichten.

Unser gemeinsames Konzert fand am Samstag, dem 12. Mai 2018 in der Stadthalle Detmold statt. Wie eigentlich immer, war sie auch in diesem Jahr so gut wie ausverkauft.

Der 2. Vorsitzende, Friedhelm Meyer, begrüßte zahlreiche Vertreter des

öffentlichen Lebens sowie Vertreter der befreundeten Vereine. Anschlie-ßend betonte der Hausherr, Herr Bür-germeister Rainer Heller, in seiner Begrüßung die schwierige Lage des Polizeichors Detmold nach dem plötz-lichen Tod des 1. Vorsitzenden Rolf Kracht, hieß alle Gäste in Detmold herz-lich willkommen und wünschte ein schönes erfolgreiches Konzert.

Beide Chöre begannen das Konzert mit dem „Sängergruß der Polizei“, um dann in wechselnden Auftritten dem Publikum ein abwechslungsreiches Programm zu bieten. Der Polizeichor Dresden, unter der Leitung seiner Chorleiter Torsten Petzold und Emelie Walter, begeisterte das Detmolder Publikum mit sauber vorgetragenen Chorsätzen aus den verschiedensten Musikrichtungen.

Auch der Polizeichor Detmold konnte sein Publikum schnell mit

souverän, unter Leitung von Frau Irina Stein, vorgetragenen Stücken begei-stern. Es kamen dabei Chorstücke von F. Schubert, G. Verdi, O. Groll und U. Jürgens ebenso zum Vortrag wie zwei Lieder unseres verstorbenen Ehrenchorleiters Martin Krüger zur Aufführung.

Nach dem gemeinsam vorgetragenen „Auf Wiederseh’n in grünen Bergen“ war das Publikum erst befriedigt, als beide Chöre gemeinsam als Zugabe „Heute ist ein herrlicher Tag, den ein jeder gleich mag. Laßt uns vergessen Müh und Plag, heute ist ein herrlicher Tag“ sangen, was auch der Publikums-reaktion entsprach.

Ganz besonders gut kam unser Sangesfreund Ryart Husemann als erstmaliger Moderator beim Publikum an und wurde durch starken Beifall für seine humorige Art belohnt

Friedhelm Meyer | Foto: Tanja Watermann

Unsere Tradition: „Das Pfingstkonzert“

POlizeiChOr detmOld

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Liebe Chöre, für die anstehenden Herbst- bzw.

Weihnachtskonzerte gestalten wir gerne auch:

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FrauenChOr der POlizei duiSBurg

Projekt: Projektsängerinnen

Unser Projekt? Projektsängerinnen!!Im letzten Jahr haben wir vom Vor-

stand uns Gedanken darüber gemacht, wie wir neue Sängerinnen bekommen können. Beim „BrainStorming“ fiel uns ein, dass wir vor rund 10 Jahren durch ein Projekt schon mal einige neue Sängerinnen für unseren Chor ge- winnen konnten. Warum es also nicht noch einmal versuchen?

Also fingen wir an zu planen, planen, planen! Und kurz vor Weihnachten haben wir in der örtlichen Presse, auf unserer Homepage und in den sozialen Netzwerken veröffentlicht, dass wir Pro-jektsängerinnen für unser Sommerkon-zert „Sommer! Sonne! Sonnenschein!“ suchen.

Wir hatten dann auch einige Nach-fragen, Anrufe, Mails, etc. Aber keiner von uns wusste mit Sicherheit, wie viele Interessenten zur ersten Probe im neuen Jahr kommen würden!

Wir alle, Sängerinnen und unser Chor-leiter, waren also total gespannt. Es wurden sogar Wetten abgeschlos-sen! Wie viele würden unserem Aufruf folgen? Kommt überhaupt jemand?

Und dann war es soweit! Und wir waren total überrascht! Am ersten Abend kamen direkt 11 potentielle Sängerinnen. Und zur nächsten Probe trudelten noch einige ein. Nie hätten

wir gedacht, dass unser Projekt so großen Anklang findet.

Aber jetzt möchte ich den „Stift“ gerne an eine unserer ehemaligen Projektsän-gerinnen weitergeben. Sie fragen: „Wa-rum „ehemalig“?“ Sie ist jetzt eine von uns! Und sie ist nicht die einzige NEUE!

Susanne Liehr

Meine Zeit als Projektsängerin im Frauenchor der Polizei Duisburg

Es ist der 17.12.2017: Weihnachts- konzert! Und wieder sitze ich im Pu-blikum und wünsche mir brennend, dabei zu sein. Auch so singen zu können wie die Frauen auf der Bühne. Dieses Mal saß ich ganz dicht dran. Und zur Pause fasste ich mir ein Herz und sprach eine der Sängerinnen an. Erzählte ihr von meinem Wunsch. Und sie sagte mir, dass der Chor Projektsängerinnen sucht. Mit der Option auf Mitglied- schaft im Chor. Ich könne das alles ja gerne nochmals auf der Internetseite des Frauenchores nachlesen.

08.01.2018: Meine erste Probe! Ich war nicht die einzige Projektsängerin. Aber das habe ich durch die freund- liche, unkomplizierte Art der „alten“ Sängerinnen gar nicht bemerkt. Der Chorleiter, Sebastian M. Ostmeyer, be-grüßte besonders die Projektsänger-innen und nach dem Einsingen begann

die eigentliche Probe. Das erste Lied für das Sommerkonzert wurde geprobt. Das Sommerkonzert, damals noch so unwirklich, so unendlich weit weg.

Viele Proben weiter übten wir für das Sommerkonzert, u. a. mit Viktoria Wohlleber für die Choreographie. WAS? Singen und tanzen? Ja, das geht! Geführt von unserem Chorleiter und unserer Choreographin wurden wir von Mal zu Mal besser. Genau wie mein Kontakt zu meinen Chorkolleginnen. Aber wie sollte der auch nicht besser werden. Der Umgang miteinander ist mit einem Wort zu beschreiben: Freundschaft!

Mittlerweile kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, nicht im Chor zu sein. Längst habe ich schon den Aufnahme-antrag gestellt, aber immer noch keine Bestätigung.

08.07.2018: Sommerkonzert! Wir ste-hen alle zum Einsingen auf der Bühne. Danach werden wir Projektsängerinnen gebeten vor den Chor zu kommen. Und dann kommt er endlich, mein großer Moment… Aufnahme in den Chor. Was für ein schöner Zeitpunkt.

Dann das Konzert, die Scheinwerfer, die Menschen, die Musik, das Singen. Und ich gehöre dazu. Ich bin Sängerin beim Frauenchor der Polizei Duisburg 1983 e. V. Gaby Bujok | Foto: Susanne Liehr

I Projektsängerinnen und „alte“ Sängerinnen beim Probenwochenende

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MaikonzertKlassisch und modern, bunt und abwechslungsreich…

POlizeiChOr eSSlingen

…war das Maikonzert des Polizei- chores aus Esslingen (PCES). Der Feier-tag am Donnerstag vor dem Konzert machte uns Sorgen, der Vorverkauf war sehr schleppend. Am Konzerttag sah dann alles sehr positiv aus. Der Verkauf kam in Schwung und der Konzertsaal war gefüllt.

Erwartungsvoll kamen die Besucher, wohl wissend, dass ein Konzert mit dem Polizeichor aus Esslingen das Highlight im Jahresprogramm ist.

Aber nun der Reihe nach:Gemeinsam mit unserem Gast-

chor, dem Polizeichor Fulda, sang der Polizeichor Esslingen die Erken-nungsmelodie der Polizeichöre, den „Sängergruß der Polizei“. Danach begrüßte Eugen Franz die Besucher im Gemeindehaus am Blarer Platz in Esslingen. Die Stimmgewalt der fast 70 Sänger ließ Gutes erhoffen.

Zuerst war es der PCES, unter der Leitung von Hartmut Volz, mit einer Schubertiade, einem Chorliederzyklus mit eingefügten Klaviervorträgen. Mit dem Bariton Christoph Bier und Chris-toph Schnackertz, der den Klavierpart als Solist und Chorbegleiter übernahm, gelang dem PCES eine überzeugende Aufführung sowohl in der Reinheit der Deklamation als auch in der musika-

lischen Umsetzung.Der Polizeichor aus Fulda, unter der

Leitung von Wolfgang Heil, sang im ersten Teil unter anderem den „Chor der Gefangenen“ aus der Oper „Nabucco“ mit großer Hingabe. Auch „Die Rose“, arrangiert von Wolfgang Heil, war ein ausdrucksstarker Beitrag.

Nach der Pause ging mit den Sän-gern aus Fulda „Ein Jäger aus Kurpfalz“, „…emol spaziere“, „…im Mai“. „La Montanara“ in italienischer Sprache gesungen, stand für das internationale Flair. Auch mit dem Marsch „Frei weg“

bereiteten die Sän-ger aus Fulda dem Publikum helle Freude, das sich mit riesen Applaus be-dankte.

Zwischen den Chorbeiträgen bril-lierte Christoph Bier, begleitet von Christoph Schna-ckertz, mit zahlrei-chen Liedern und Couplets aus den „Goldenen Zwan-zigern“. „Ich brech die Herzen der stol-zesten Frau’n“ war darunter und „In der Bar zum Kroko-dil“, ebenso „Mein Gorilla hat ’ne Vil-la im Zoo“. Er sang

sich mit launiger Gestik und strahlen-dem Bariton in die Herzen der Besucher und wurde mit Zugaberufen und Beifall überschüttet.

Aus der Abteilung „Russische Seele“ zum Schluss der PCES mit seinem bestens disponierten Solisten Roland Oesterle. „Abendglocken“, „Die Legen-de von den zwölf Räubern“ und das „Wolgalied“ wurden auf höchstem Niveau vorgetragen.

Eine Träne in das Konzert brachte die Nachricht, dass Hartmut Volz auf eigenen Wunsch den PCES verlässt. Freude bereitete dagegen, dass er für seine 40-jährige Chorleitertätig-keit von Erwin Hees, dem Präsiden-ten des Chorverbandes Karl Pfaff, mit Urkunde und silberner Ehrennadel des Deutschen Chorverbandes ausge-zeichnet wurde.

Zum Abschluss sangen beide Chöre gemeinsam „Der Bajazzo“. Dieser Chor ist zum Volkslied geworden.

Das alle im Publikum anwesenden Frauen mit einer roten Rose bedacht wurden, gehört zum Muttertags- konzert unseres Polizeichors.

Ein tolles Konzert von der Klassik bis zur leichten Muse wurde von den Gästen mit viel Beifall belohnt.

Mit unserem neuen Mann am Pult singen wir am 6. Januar 2019 ein Kirchenkonzert und am 11. Mai 2019 unser traditionelles Maikonzert.

Siegfried Buck | Foto: Polizeichor EsslingenMach dich Stark für GenerationenGerechtiGkeitEs geht um die Zukunft von uns allen. Packen wir sie gemeinsam an!

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Am Samstag, dem 9. Juni 2018, 19 Uhr, begrüßte der 1. Vorsitzende, Polizei- direktor a. D., Herr Eike Schütte, das verehrte Publikum und Repräsentan-ten der hiesigen Polizei und Kuratoren des Polizeichores Frankfurt sowie Gön-ner und Sponsoren dieser Opergala. Die Moderation des Abends lag in den Händen des bekannten „Börsengurus“ Frank Lehmann vom benachbarten hr aus der Bertramstraße.

Neben verschiedenen Ouvertüren waren es berühmte Männerchöre aus bekannten Opern. Gefangenenchor aus Nabucco und aus Fidelio, Zigeunerchor aus Troubadour, Priesterchor aus der Zauberflöte, Pilgerchor aus Tannhäuser, Chor der Minister und Hauptleute aus Aida.

Um ein stattliches Volumen an Stim- men präsentieren zu können, ver-stärkten wir uns mit den Männer-chören Liederkranz Rüsselsheim- Haßloch, Concordia Niederbrechen und Harmonia Hainstadt. Die Mannen der drei Gastchöre, wie auch Projekt-sänger mit Konzerterfahrung, berei-

cherten die Szene ansehnlich. Hinzu kamen Solisten/-innen, die einen erheblichen Anteil am Gelingen der Operngala hatten. Da waren: Sopra-nistin, Frau Marion E. Bücher-Herbst und Soomin Yu aus Korea (Arie der Pamina aus der Zauberflöte und Arie der Lauretta aus Gianni Schichi), der hawaiianische Tenor, Herr Keith Ikaia-Purdy, mit der Arie des Tamino aus der Zauberflöte sowie dem Nessun dorma aus Tourandot, der südkorea-nische Bass, Herr Johannes S. Moon, mit dem Duett aus Troubadour und der Arie des Prinz Kalaf aus Touran- dot. Bei Tourandot unterstütze ein 14-köpfiger Frauenchor das „Nessun dorma“, das ein Da capo verdient hätte. Das etwa 60-Mann-Orchester namens „PRIMARTE“ bestand überwie-gend aus jungen Frauen und Männern, alle mit Auszeichnungen bedacht, die ihre Instrumente stilsicher und sau-ber beherrschten. Sie begleiteten den 130-Mann-Chor und die Solisten. Der Erfolg dieser Operngala lag auch an dem überaus großen Engagement

des Dirigenten und Chorleiters des Polizeichores Frankfurt, Herrn Steffen Bücher. Er hielt Chor und Orchester korrekt und didaktisch zusammen. Er hat wieder einmal seine Genialität gezeigt, ohne Partituren den musika-lischen Abend mit Chor und Orchester zu dirigieren. Chapeau!

Die örtliche Presse lobte diesen Konzertabend derart, dass Vergleiche mit Berufsorchestern und professio- nellen Chören nicht zu scheuen gewe-sen sind, abgesehen von deren hor-renden Eintrittspreisen, die manchmal nicht zu rechtfertigen waren. Dank der Unterstützung durch den Gewinn- sparverein der SPARDA-Bank Hessen und der Freie Arzt- und Medizinkasse konnten wir moderate Eintrittspreis „für jedermann“ verlangen.

Ein schöneres Kompliment seitens der sonst so kritischen Presse gegen-über der Polizeiarbeit konnte man nicht erwarten.

Fritz Rosenthal/Eike Schütte | Foto: Peng Guo

Operngala des Polizeichores Frankfurt

POlizeiChOr FrankFurt

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Unter dem Motto „Natur, Freizeit und Freiheit“ lud der Polizeichor Fulda zum Frühlingskonzert ins ausverkaufte Schlosstheater ein. Als Gäste hatten wir uns den Polizeichor Hamaland Ahaus und das Polizeimusikkorps Thüringen (PMK) eingeladen. Zusammen mit unserem 1. Polizeikinder- und -jugend-chor präsentierten sich über 170 Aktive unserem Publikum. Mit viel musika-lischem Sachverstand führte unser Sänger Wolfgang Keller, Pressesprecher beim Polizeipräsidium Osthessen, zum ersten Mal durch das Programm.

Mit den Wanderliedern „Zur Rhön hinauf“ und dem „Kreuzberglied“, eröffneten der Polizeichor Fulda und der 1. Polizeikinderchor das Konzert.

Geschäftsführer Reiner Deberle be-grüßte die Gäste und wünschte einen vergnüglichen Abend. Unser Schirm- herr, Polizeipräsident Günther Voß, betonte in seiner Rede, dass der Polizeichor Fulda Repräsentant des Polizeipräsidiums Osthessens sei.

Gleich beim 1. Auftritt erhielt unser Polizeichor unter Leitung von Wolfgang Heil mit den Liedern „Hallo, wir fahr’n in die Ferne“, „Wandern im Mai“ und dem Ohrwurm „La Montanara“ viel Beifall.

Beim Einzugsmarsch aus „Zigeuner-baron“ von Johann Strauss II, konnte sich das Publikum erstmals von dem exakten und harmonischen Spiel des PMK, unter der Stabführung von Andre Weyh, überzeugen.

Unter der Anleitung ihrer Dirigen-tin Ute Heil sangen die Blaulichter des 1. Polizeikinderchores Fulda (4 - 9 Jahre) „Das Lied vom Kinderchor“ und „Es klappert die Mühle“. Blaulichter und Martinshörner (8 - 12 Jahre) gaben ge-meinsam „Haltet das Känguruh fest“, „Boy“ und „Zwei kleine Wölfe“ zum Bes-ten. Die Martinshörner überzeugten

mit den Liedern „Freunde wie wir“ und „Wenn der Elefant“. Gemeinsam mit dem neu gegründeten 1. Polizei- jugendchor „Blue Notes“ und dem Lied „Singing all together“ glänzten beide Chöre. Die mit Begeisterung vorgetra-genen Lieder und die entsprechenden darstellerischen Qualitäten der „Kleinen“ sorgten für viel Freude und Lockerheit im Publikum.

Mit den Musikstücken „Highlights from La la Land“ und dem „Maxglaner Zigeunermarsch“ stellte das PMK erneut seine Vielseitigkeit unter Beweis.

Die vom Polizeichor Hamaland Ahaus, unter der Leitung von Chorleiter Jür-gen Etzrodt, vorgetragenen Lieder „Ihr von morgen“, „Freiheit“ und „Sehnsucht nach Frieden“ wurden vom Publikum mit reichlich Applaus belohnt.

Mit dem Lied „Frühlingsglaube“ von Franz Schubert hatte die Sängerin Ramona Grunenberg ihren ersten überzeugenden Auftritt bei uns.

Der Polizeichor Fulda brachte Verdis Eröffnungschor aus „Ernani“ und „Wenn Zigeuner Hochzeit machen“ zu Gehör. Mit dem „Fliegermarsch“, zusammen mit dem PMK vorgetragen, verabschiedeten wir uns unter großem Applaus in die Pause.

Mit dem mitreißenden Highlight „Guardians of the galaxy“ eröffnete das PMK den 2. Konzertteil. Dann war der Polizeichor Fulda wieder an der Reihe. Unser 10-jähriger Tjelle Dohr sang das bekannte Lied „Mama“ von Heintje und viele feuchte Augen wurden von Taschentüchern vor Rührung getrock-net. Wir hatten das Sakko gegen die Konzertweste getauscht und sangen „Ein Jäger aus Kurpfalz“ und „Der Jäger Abschied“. Für unerwartete frenetische Zugaberufe sorgte der „Himalaya-Marsch“ in chinesischer

Sprache, vorgetragen mit lustigen ein-studierten Bewegungen der Sänger.

Mit dem Stück „Hungarian Blue “ zeig-te das PMK erneut eine andere Seite und überzeugte auch in diesem Genre, bevor die Profimusiker sich mit „Sinatra in Concert“ in Szene setzten.

Mit dem Polizeichor Hamaland Ahaus folgten die Lieder „Ein bisschen Frieden“, „Frieden auf der Welt“ und „Freedom is coming“, die vom Publi-kum dankbar applaudiert wurden.

Der neu gegründete 1. Polizei- jugendchor zeigte sein Können mit den Liedern „From a distance“ und „We are The World“ und die Sängerin Ramona Grunenberg überzeugte mit dem bekannten „Haleluja“.

In seinen Abschlussworten bedank-te sich Geschäftsführer Reiner Deberle bei allen Aktiven und dem Publikum für den großen Applaus.

Mit dem „Deutschmeister-Regiments-Marsch“ leiteten wir den Schluss ein. Unter tosendem Beifall reihte sich der Polizeichor Hamaland Ahaus mit seinen historischen „Preußischen Uniformen“ in die Reihen aller Aktiven ein.

Mit dem Marsch „Frei weg“ und dem von den Liverpooler Fans gesungenen „You‘ll never walk alone“ und nicht ohne frenetisch geforderter Zugabe „You raise me up“ endete das abwechslungs-reiche Konzert das vom Publikum mit „Standing Ovations“ belohnt wurde.

Die professionelle Ton- und Licht-technik trug ihren Teil zum Erfolg des Konzertes bei. Viele positive Stimmen beim abschließenden Empfang im Schützenhaus Petersberg zeigten, dass unser Chorleiter Wolfgang Heil, der für die musikalische Gesamtleitung verant-wortlich zeichnete, die richtige Auswahl getroffen hatte.

Reiner Deberle | Foto: Herr Eszes

POlizeiChOr Fulda

Frühlingskonzert zum 35. Geburtstag

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Das jährliche Konzert des Polizei-chores Göttingen fand in diesem Jahr bereits am 27. Mai als Frühlingskonzert statt. Da die Stadthalle Ende des Jahres für etwa zweieinhalb Jahre geschlossen und komplett renoviert wird, konnte der Chor seinen seit 37 Jahren festste-henden Herbsttermin im Oktober nicht wahrnehmen.

Als Gäste hatten sich die Göttinger ihren nächsten Nachbarn, den Polizei-chor Kassel, und das Polizeiorchester Niedersachsen aus Hannover einge-laden.

Vor etwa 500 Zuschauern begeister-ten alle Mitwirkenden abwechselnd mit wunderschönen Frühlingsmelodien und Opernchören.

Nach dem „Sängergruß der Polizei“ lud

das Polizeiorchester zum „Ungarischen Tanz Nr. 6“ ein. Den Polizeichor Kassel zog es mit u. a. „Santo, Santo“ und „La Morettina“ nach Italien, während der Polizeichor Göttingen mit dem „Früh-lingsgruß“, „Wochenend und Sonnen-schein“ und „Veronika, der Lenz ist da“ zunächst in der Heimat blieb. Melodien wie „Malaguena“ und ein Potpourri aus „Die lustige Witwe“ durch das Polizei- orchester sowie die Opernchöre „Chor der Gefangenen“ und „Chor der Priester“, dargeboten von beiden Chören und dem Orchester, rundeten den ersten Teil des Konzertes ab.

Während der Polizeichor Kassel nach der Pause „Weinseelig“ wurde („Rüdes-heimer Wein“, „Chianti-Lied“, „Rot ist der Wein“), zog es den Polizeichor Göt-

tingen zunächst nach Wien, um dann Elvis mit „Are you lonesome tonight“ zu huldigen. Danach sahen und hörten die Zuschauer, wie der Groß-vater in „Großvaters Uhr“ noch einmal in Erscheinung trat.

Als traditioneller Abschluss aller Konzerte in der Göttinger Stadthal-le begeisterten Chöre und Orchester gemeinsam mit dem „Amazing Grace“.

Mit dem Versprechen, nach den Um-baumaßnahmen auf jeden Fall noch die „40“ bei den Großkonzerten voll zu machen, verabschiedete der 1. Vorsit-zende Bernd Lüders, der gekonnt und humorvoll durch das Programm geführt hatte, die Zuschauer.

Follrich Gans | Foto: Friedhelm Große

38. Großkonzert in Göttingen

POlizeiChOr göttingen

Bitte berücksichtigen Sie bei Ihren Planungen, Einkäufen und

Unternehmungen die Inserenten dieser Zeitschrift.

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POlizeiChOr hameln

Chorreise nach MagdeburgEnde Mai starteten wir bei schönstem

Wetter mit 46 aktiven Sängerinnen und Sängern sowie 11 Mitreisenden, „unse-rem“ Pianisten, Maurizio Deiana und unserem Chorleiter, Andranik Simony-an, am frühen Samstagmorgen Rich-tung Magdeburg. Nach einer kurzen Pause an der Gedenkstätte Marienborn erreichten wir bald unser Ziel. Kurz in unserem Hotel eingecheckt und schon ging es weiter zum Technischen Polizei- amt Magdeburg, wo wir von einer Delegation des Polizeichores Magde-burg herzlich begrüßt und anschlie-ßend mit Soljanka und Kartoffelsuppe gestärkt wurden. In der freien Natur ließen wir es uns schmecken.

Weiter ging es mit einer Stadtrund-fahrt. Unser freundlicher Stadtführer hatte viel Wissenswertes für uns im Gepäck. Der erste Stopp galt dem Magdeburger Dom. Dieses älteste gotische Bauwerk Deutschlands gilt auch als Wahrzeichen der Stadt. Nach einem kurzen Spaziergang durch den Kreuzgang gelangten wir in das Innere der Kirche. Hier konnten wir die Kühle gut nutzen, um uns selber etwas abzu-kühlen.

Weiter ging es mit dem Bus durch die Stadt. Hierbei bekam man einen Eindruck davon, wie grün Magdeburg ist. Eine kurze Fahrt am Herrenkrug-Park vorbei, weiter zum Elbauenpark mit seinem Jahrtausendturm, welcher zur Bundesgartenschau 1999 erstellt wurde und schließlich wieder zurück zum Dom. Wir konnten unseren Stadt-führer Henning Mensink überzeugen, dass wir dringend eine Kaffee-Pause benötigten. Als der Oberkellner vom

„Ratskeller“ erfuhr, dass wir ein Chor sind, der bei ihm jetzt einkehren woll-te, bat er uns um eine kurze Kostprobe. Und so erfreuten wir (nicht nur) ihn mit dem spontan von Aki Schkopp diri- gierten „Sängergruß der Polizei“.

Frisch gestärkt ging es wieder zum Bus. Das Schiffshebewerk Rothensee stand auf dem Programm. Es befin-det sich nördlich von Magdeburg und überbrückt den Höhenunterschied zwischen dem Mittellandkanal und dem Rothenseer Verbindungskanal, der die Verbindung mit der Elbe und dem tiefer gelegenen Magdeburger Hafen herstellt.

Zum Schluss der Stadtrundfahrt be-sichtigten wir noch das wichtigste Ele-ment des Wasserstraßenkreuzes – die Trogbrücke. Hier überquert der Mittel-landkanal die Elbe. Durch Schleusen können Schiffe vom Kanal auf die Elbe wechseln und umgekehrt. Ein phantas-tisches Bauwerk mit einer Gesamtlänge von 918 Metern.

Nun reichte es aber auch mit Infor-mationen und Busfahrt und so kehrten wir zum Abschluss dieses langen Tages im Restaurant „Zum Anker“ ein. Hier trafen wir wieder mit Mitgliedern des Polizeichores Magdeburg zum Abend-essen zusammen. Im Biergarten wurde anschließend noch viel erzählt und der herrliche Abend genossen, bevor es zu unserem Hotel zurück ging. Ein paar Mitfahrer konnten sich noch nicht trennen und machten noch einen kleinen Abstecher an der Hotelbar.

Am Sonntagmorgen fuhren wir nach einem reichhaltigen Frühstück mit dem Bus wieder in die Innenstadt.

In Gruppen wurden wir durch das Hundertwasser-Haus geführt. Friedens-reich Hundertwasser hat bis kurz vor seinem Tod im Jahr 2000 an diesem Projekt gearbeitet. Nach der Besichti-gung einer Musterwohnung hat der ein oder andere festgestellt, dass es gar nicht so schlimm ist, wenn man mal eine kaputte Fliese zu Hause hat – bei Hundertwasser ist es gewollt…

Anschließend ging es zum Mittag-essen in die „Bötelstube“ und weiter zur Johanniskirche, die heute nur noch als Eventkirche genutzt wird. Hier fand dann auch das Konzert des Poli-zeichores Magdeburg statt, an dem wir mitwirken durften. Mit „Gabriella’s Song“, „Hör mein Lied, Elisabeth“, ein Beatles-Medley und „An Tagen wie diesen“ kamen wir bei den Zuhörern gut an (mehr zu dem Konzert wird der Polizeichor Magdeburg berichten).

Nach dem erfolgreichen Konzert ging es noch einmal raus auf die Wiese – zum Technischen Polizeiamt, wo uns der Polizeichor Magdeburg mit einem Abendimbiss versorgte.

Beim Abschied, mit dem Austausch der üblichen Geschenke, gab es eine Überraschung für uns. Als „Wegzeh-rung“ wurde uns eine Kiste Bier, mehre-re Flaschen Sekt und auch etwas Süßes mitgegeben (an dieser Stelle sei verra-ten, dass die gut gekühlten Getränke nicht mehr warm wurden…).

Ein herzliches Dankeschön den Orga-nisatoren in Hameln und Magdeburg für dieses tolle Wochenende. Wir freuen uns schon auf den Gegenbesuch.

Text und Foto: Cornelia Tegtmeyer

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Im Land der Tulpen und Klompen

POlizeiChOr „Blaue JungS“ hamBurg-harBurg

Am Freitag, dem 25.05.2018, brachen wir zu einer Konzert- und Erlebnis-reise nach Enschede in den Nieder- landen auf. Gerd Elies hatte wieder alles perfekt organisiert. Mit dem Sekretär Bertus Schotmeijer vom Politiekoor Twente hatte er zudem ein umfangreiches und abwechslungs-reiches Besuchsprogramm für das Wochenende zusammengestellt. Nach dem Start um 8 Uhr mit dem Bus, wur-de zunächst gemeinsam in „Budde’s Gasthaus“ in Elsdorf gefrühstückt. Dort war für uns ein liebevoll arrangiertes, reichhaltiges Buffet aufgebaut. Danach ging es zügig in Richtung niederlän-dische Grenze. Vom ersten Rastplatz hinter der Grenze eskortierte ein Polizeimotorrad unseren Bus, den Coen Klaver fortan betreute, zur „Lonneker Mühle“. Auf dem roman-tischen Gelände der funktionsfähigen Getreidemühle empfing uns bei strah-lendem Sonnenschein der Vorsitzende des Politiekoores, Bert Schelfhorst, mit einer Abordnung. Zur Begrüßung gab es reichlich zarten, leckeren Matjes und den dazugehörenden „jungen“ Genever.

Nach dem „Check-in“ im Intercity Hotel blieb für die Sänger nicht mehr viel Zeit, weil sie zur Konzertprobe in der evan-gelischen Begegnungskirche, der „Ont-moetingskerk“, zur üblichen Stellprobe und zum Einsingen fahren mussten. Im Konzert beeindruckten unsere Gastge-ber nicht nur mit der Liedauswahl und ihrem Liedvortrag. Unsere Frauen wa-ren besonders von den schmucken Uni-formen unserer Gastgeber begeistert: Dunkelblaue Uniformhosen, schwarze Jacken mit goldenen „Affenschaukeln“. Einfach sehenswert! Wir hatten für un-seren 1. Konzertteil unterhaltsame Titel zusammengestellt und konnten beson-ders im 2. Teil das Publikum mit mariti-men Hamburger Liedern und unseren Solisten Werner Behling, Klaus Dreyer und Klaus Wienecke begeistern. Im An-schluss an das Konzert ließen alle Sän-ger mit Anhang den Abend ausklingen.

Am folgenden Sonnabend fuhren wir gleich nach dem Frühstück in das kleine Dörfchen Enter. Unser Chor eröffnete auf der Bühne vor der Information den Traditionsmarkt mit drei Shantys. Da-

nach erfreute der Shantychor „Leesan-gers“ aus Enter mit einem einstündigen Programm das deutsch-niederländische Publikum. Alle Straßen des Ortes waren mit Aktivitäten gefüllt. Auf dem „Gan-zenmarkt“ wurden Gänse wie in frühe-ren Zeiten durch die Straßen geführt. Damals mussten die Gänse allerdings bis Den Haag laufen, um dort verkauft zu werden. Es wurde ein Klompentanz aufgeführt und in einem kleinen Mu-seum historische Klompen und deren Herstellung gezeigt. Auch ein Zompen-museum bot seinen Besuchern interes-sante Führungen an. Zompen waren die für die Gegend typischen Flachboote, mit denen alle Waren transportiert wur-den, da es in der sumpfigen Gegend keine festen Wege gab. Mit „een hapje eten en heel veel gezelligheid“ ging der Vormittag zuende.

Nachmittags fuhren wir erwartungs-voll zum „Klootschieten“. Was mochte das sein? Den Plattdeutschen von uns war „schieten“ u. a. als „Kloogschieter“ oder „Schietbüx“ geläufig (so meine Oma oft zum Chronisten!). Es handelte sich aber um den wunderbaren Sport, der in ganz Friesland begeisterte An-hänger hat und bei uns in Norddeutsch-land „Bosseln“ heißt. Zehn Mannschaf-ten gingen auf eine extra in freier Natur angelegte Profibahn und warfen die Ku-geln. Zum Abendessen fuhren wir dann in die vereinseigene Lokalität „Herman-tap“ des Politiekoores. Mit großem Grill-buffet, der Siegerehrung und einem gemütlichen Beisammensein klang der immer noch sehr warme Tag aus.

Am Sonntag reisten wir mit einem his-

torischen Dampfzug auf einer Strecke, auf der früher Kohle aus Deutschland für die Twenter Textilindustrie, nieder-ländisches Salz und auch Personen befördert wurden. Damit endete die große Zeit der Zompenboote. Der Be-such des Eisenbahnmuseums rundete die Fahrt zu der liebevoll restaurierten Bahnanlage ab. Zum Mittagessen fuhr die Reisegruppe zum „Het Wappen van Bekum“. In diesem 120 Jahre bestehen-den Spitzenrestaurant erwartete uns als Höhepunkt des Tages ein üppiges Drei-Gänge-Menü.

In gediegenem Ambiente wurden Salat, Spargelcremesuppe, wahlweise Fleisch mit Champignonrahmsauce oder Hechtfilet mit Knoblauchkräuter-sauce dazu Röstkartöffelchen oder Pommes frites, überbackener Blumen- kohl und Speckböhnchen und als Dessert Erdbeerbavarios (Bayrisch Creme) und Eis mit Schlagsahne serviert. Alles frisch zubereitet, so dass die ursprünglich geplante Essenszeit mit 2,5 Stunden weit überschritten wurde. Leider mussten wir hastig aufbrechen. Das Programm ermög-lichte nur noch einen Blitzbesuch im königlichen Palais „Het Loo“ in Apeldoorn. Dort war wegen Reno-vierungsarbeiten nur der Garten zu besichtigen. Der moderne Reisebus brachte uns ohne Probleme nach Harburg zurück. Dort trafen wir nach einer anstrengenden, aber sehr erleb-nisreichen Chorreise gegen 23 Uhr wieder ein. Klaus Wienecke | Foto: Wolfgang Schulz

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Sommerkonzert mit dem Polizeichor Nürnberg

Das Sommerkonzert des Polizeichores Kassel, unter der bewährten Gesamt-leitung von Kurt Hellwig, im Opernhaus des Staatstheaters Kassel eröffneten gemeinsam mit dem Bundespolizeior- chester Hannover zwei stimmgewal-tige Polizeichöre mit dem „Sänger-gruß der Polizei“ und dem „Chor der Gefangenen“ (aus „Nabucco“). Zwischen diesen beiden Vorträgen begrüßte der 1. Vorsitzende Reinhold Schreiber alle Anwesenden. Als er das Mikrofon an den Tenor und Moderator Richard Wiedl übergeben wollte, wurde er auf der Bühne zurückgehalten und der leiten-de Regierungsdirektor des Regierungs-präsidiums Kassel, Winfried Hausmann, überreichte ihm nach seiner Laudatio den Hessischen Ehrenbrief. Weiter im Programm präsentierte sich der Kasse-ler Chor wieder mal in Hochform: Mit Melodien aus etwa 55 Musikstücken wie unter anderem „Horch, was kommt von draußen rein“, „Von den blauen Bergen kommen wir“, „Ein Prosit der Gemütlich-keit“, packte er verschiedene Rhythmen in „Eine kleine Lachmusik“ und animier-te nach der Pause mit Weinliedern zum

Mitschunkeln. Die gefühlvolle Beglei-tung – auch die der Solisten – durch die Pianistin Shanji Quan war fantastisch. Eines der Highlights an diesem Abend war „Exodus V.“ für Solotrompete und symphonisches Blasorchester, kompo-niert von Efraín Oscher für das Bundes-polizeiorchester und dem befreundeten Solisten Freddy Cardenas, der in diesem Stück virtuos gleich drei Instrumente beherrschte: Cornet, Trompete und Flügelhorn. Als Dank wurde der Vene-zolaner nach der Pause mit einer „Ahlen Wurscht“ überrascht. Der Komponist konnte leider bei der Premiere wegen Krankheit nicht anwesend sein. Weitere Höhepunkte präsentierte die norwegi-sche Sopranistin Margarethe Fredheim vom Theater Erfurt mit dem „Vilja-Lied“, „Rusalkas Lied an den Mond“ und „I could have danced all night“. Beson-dere Schmankerl waren die Duette mit Richard Wiedl: „Lippen schweigen“ und „Tanzen möchte ich“. Es war deutlich zu spüren, dass es beiden Akteuren Spaß machte, auf der Bühne zu singen, zu tanzen und zu agieren. Der Gastchor aus Nürnberg, unter der hervorragen-

den Leitung von Pius Amberger, über-zeugte mit seinen Gesangseinlagen trotz abgeschwächter Formation mit beliebten Weisen aus Dalmatien, Russ-land, Kroatien und Tirol. Im zweiten Teil des Konzertes peppten sie das Bühnenbild mit ihrer grünen Uniform auf und ließen das Publikum bei einem Potpourri aus Filmmelodien träumen und mit den Füßen wippen. Nach ihrem „Dankeschön und Auf Wieder- sehen“ stimmte der Polizeichor Kassel mit dem Ohrwurm „Conquest of Para- dise“ ein, unterstützt vom Bundes- polizeiorchester Hannover, das mit all seinen dargebotenen Musikstücken vom Publikum lebhaften Applaus ern-tete, so auch mit dem „Euphonium Concerto“ und dem Solisten Daniel Steppeler im ersten Drittel des Konzerts. Ein besonderes Lob geht an Richard Wiedl, der nicht nur gekonnt, humorvoll und sachkundig durch das Programm führte, sondern seine komödiantischen Talente in seinen Solis aufblitzen ließ, als er etwa mit der „Lustigen Witwe“ ins „Maxim“ ging. Mit frenetischem Beifall bedankte sich das Publikum bei den Chören, dem Orchester und den Solis-ten. Nach den Dankesworten und der Einladung für das Konzert am Pfingst-samstag nächsten Jahres verabschie-deten sich alle Mitwirkenden mit „Ein schöner Tag“. Das war er: „Wir haben uns sehr wohlgefühlt mit so schönen sinn-vollen Liedern“, so eine begeisterte Zu-hörerin, die übrigens schon Karten für das Weihnachtskonzert am 4. Advent geordert hat. Brigitte Weikert | Foto: Peter Dilling

POlizeiChOr kaSSel

Ehrenbrief für Reinhold SchreiberIm Rahmen des Sommerkonzertes des Polizeichores Kassel (PCK) am 24.06.2018 würdigte der Leitende Regierungs-direktor Winfried Hausmann im Auftrag des Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier und als Vertreter des Regierungspräsidiums Kassel den 1. Vorsitzenden Reinhold Schreiber mit dem Hessischen Ehrenbrief. 1991 trat er in den PCK ein und bekleidete bereits kurze Zeit später den Posten des Schrift- und Geschäftsführers. Seit 2009 ist er 1. Vorsitzender. Der ehemalige Polizeihauptkommissar, der nie eine Auszeichnung gesucht hat (so Winfried Hausmann) hat noch weitere Posten zum Wohle der Allgemeinheit inne. Bereits im aktiven Dienst war er im damaligen Dezernat beim Regierungspräsidium Kassel ehrenamtlich im örtlichen Personalrat und zeitgleich als Schriftführer der Kreis- gruppe der Gewerkschaft der Polizei tätig. Von der positiven Anteilnahme aller Anwesenden war Reinhold Schreiber

sehr gerührt. Text und Foto: Brigitte Weikert

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Na wer schon – der PolizeiFrauenChor Köln!

Das 1. war ein Auftritt für den Bürger- verein Köln-Kalk, ein Stadtteil, der Hilfe immer gut brauchen kann. Da wir außerdem mit dem 1. Vorsitzenden des Bürgervereins seit Jahren freund-schaftlich verbunden sind, war das gar keine Frage – machen wir.

Dann war da vor drei Jahren unser Auftritt in Düsseldorf, bei „Chorrage der Polizei Düsseldorf“, ein gemisch-ter Chor. Selbstverständlich wollten wir die Kollegen aus der „feindlichen Stadt“ – Rheinländer wissen, Köln und Düsseldorf verbindet eine herzliche Feindschaft – einladen, um gemeinsam zu musizieren.

Gesagt, getan. Nachdem ein gemein-samer Termin gefunden war, einigten wir uns auf eine Matinee am Sonntag-morgen.

Ein Vorstandsmitglied des Polizei-FrauenChors Köln erfuhr, das die 15-jährige Tochter eines Kollegen nach einer – normalerweise gut ver-laufenden – Tumoroperation vom Hals ab gelähmt ist; klar war, wir spenden einen Teil unserer Einnahmen für das Mädchen, zusätzlich wurde

nach Ende des Konzerts für die Familie gesammelt.

Das Konzert war klar gegliedert, der PolizeiFrauenChor Köln fing an mit vier Liedern – davon ein Kölsches – Chorrage sang – sehr erfolgreich – bis zur Pause.

Die Ehemänner der Sängerinnen aus Köln versorgten die Gäste mit Geträn-ken, für die Chöre waren Getränke und Fingerfood in der Kantine des Polizeipräsidiums Köln vorbereitet. Nach der Pause trat wieder Chorrage auf.

Vor dem erneuten Auftritt des Polizei-FrauenChors Köln erklärte die 1. Vor- sitzende die Spendenaktion, um dann das Wort an den Vater von Delia – so

heißt die Tochter – zu übergeben. Mit sehr bewegenden Worten schilderte er die Situation.

Der PolizeiFrauenChor Köln sang dann „You’ll never walk alone“ und widmete dieses Lied speziell Delia und ihrer Familie. Nicht nur den Sängerin-nen war anzumerken, wie nahe ihnen diese Geschichte gegangen ist, auch im Publikum wurde manche Träne getrocknet.

Zum Schluss sangen beide Chöre gemeinsam „You’ve got a friend“.

Schön war’s wieder mal, weitere gemeinsame Auftritte nicht ausge-schlossen. Inge Radtke | Fotos: Peter Linska

2 Benefizkonzerte in einem Monat – wer macht denn so was ?

POlizeiFrauenChOr köln

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Viel Gefühl, Gemüt und seelische Erregung bot der Dirigent des Polizei-chors Lahr, Mathias Baier, bei dem all-jährlichen Frühjahrskonzert mit dem diesjährigen Thema „Emotions“, den rund 650 Zuhörern/innen in der aus-verkauften Stadthalle Lahr. Als Gesamt-leiter des vierstündigen Programms gelang es ihm mit seinem Chor (Män-nerchor PC Lahr und dessen erstmalig gebildeten Projektchor), dem gemisch-ten Gastchor des Polizeichors Leipzig (Leitung Markus Herlt), dem Kinderchor der Eichrodtschule Lahr (24 Kinder, Leiterin Angelika Ohse) und dem Lan-despolizeiorchester (LPO) Baden-Würt-temberg (Leitung Stefan Halder) das Publikum zu begeistern.

Der „Sängergruß der Polizei“ eröffnete den musikalischen Abend und der Vor-sitzende des Polizeisportvereins Lahr (dessen Unterabteilung der PC Lahr ist), Joachim Ohnemus, begrüßte alle Teilnehmenden sowie die zahlreichen Ehrengäste, darunter auch der Schirm-herr der Veranstaltung, Oberbürger-meister Dr. Wolfgang G. Müller, der mit einer Delegation japanischer Ehren-gäste aus der Stadt Kasama, welche zur Städte-Partnerschaftsbekundung mit der Stadt Lahr eigens angereist waren.

Die Moderation in bewährter lusti-ger, tiefgründiger und sehr anschau-licher Art und Weise lag wiederum bei Werner Kohler, welcher zusammen mit den „Einzelakteuren“ Inessa Maier (Begleitung am Flügel), Marcus Busam (Begleitung an der Gitarre), Maximilian

Möst (Tubasolist) und Markus Hermle (Solist PC Lahr), die Zuhörerinnen und Zuhörer immer wieder souverän überzeugten und zu rasenden Beifalls- stürmen hinriss.

Der gemischte Polizeichor aus Leipzig war mit seinen 30 Sängerinnen und Sängern für vier Tage in Lahr auf Gegen-besuch und brachte sich mit den Chö-ren „Adiemus“, „Tatschofonie“, „Radio“, „Als wir jüngst in Regensburg waren“, „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“, „Rhythm of life“, „Fischlein unterm Eis“, „Gabriella’s Song“ und als Zugabe: „Die Rose“, vorzüglich in das Programm ein und wurde mit Beifallstürmen des Publikums belohnt.

Bereits nach den ersten musikalischen Beiträgen lobten die Musikbegeister-ten die hervorragenden Darbietungen und exzellenten Leistungen der Musi-kerinnen und Musiker des LPO. Diese unterstrichen mit „Viva Musica“, „A Tri-bute to Roger Cicero“, „Time for Crime“, „Emotionaler Kontinent“ (Jounetsu Tairiku), „Last Ride of the Day“, „Peace“ und „Bilder“ (Best of Baden) ihren hoch-rangigen Qualitätsstandard und ließen so manche Musikliebhaber und Musik-kenner erstaunen.

Der Projektchor des PC Lahr sang mit dem Kinderchor der Lahrer Schule ge-meinsam „Nessajas Lied“ (aus „Tabalu-ga“), wobei die Kinder mit ihrer Gestik das Stück glänzend verbildlichten. „California Dreamin’“ und „Mama Lou“ wurden vom Projektchor (11 Sänger) und einigen Sängern des PC Lahr dargeboten und mit tosendem Applaus honoriert.

Der PC Lahr, mit Dirigent Mathias Baier und dem Vorsitzenden Christian Bischof, hatte sich für das diesjährige Frühjahrskonzert besonders außer- ordentlich engagiert. Die Liedbei- träge: „Ich glaube“, „Ave Maria no Mor-ro“, „Hallelujah“, „Weit, weit weg“, „Lone-some tonight“ und „Music“ von John Miles (wurde zusammen mit dem LPO vorgetragen) wurden monatelang einstudiert und ausgefeilt. Eine ganz- tägige Samstagsprobe und zahlreiche „englische Wochen“ (zwei Probenaben-de pro Woche) und eine visualisierte, erläuternde Darstellung auf der großen Bühnenleinwand mit passenden farb-lichen Ausleuchtungen zu annähernd allen jeweiligen Beiträgen erforderten auch die Mithilfe zahlreicher helfender Hände. In seinen Schlussworten dankte Christian Bischof allen Teilnehmen-den und allen auch im Vorfeld tätigen Unterstützern, Helferinnen und Helfern. Nur durch sie konnte ein so vielseitiges und optisch neuartig ausgestaltetes Konzert einem großen Publikum dar-geboten werden.

Mit einem Hinweis auf die in diesem Jahr noch bis zum 14. Oktober in Lahr stattfindende Landesgartenschau Baden-Württemberg und den Lied-beiträgen „Evening Rise“ und dem gemeinsam gesungenen „Hoch Bad-nerland“ endete ein wieder einmal sehr gut beim Publikum angekomme-nes Frühjahrskonzert des PC Lahr mit seinen Gästen. Reiner Boch | Foto: Albert Fortin

POlizeiChOr lahr

„Emotions“ – Frühjahrskonzert

I Lahrer Projektchor mit Kinderchor und Dirigent Mathias Baier. Rechts im Bild Vorsitzender Christian Bischof.

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I Spendenübergabe v.l.n.r.: Berthold Moser, stellv. Revierleiter Polizeirevier Lahr, Herr Zimmermann, Hospizverein Lahr, Christian Bischof, Vorsitzender PC Lahr, Pastor Binefeld, Betesda Lahr, Guido Haffner, stellv. Vorsitzender PC Lahr

Frühlingskonzert in Lahr

POlizeiChOr leiPzig

Gern folgten die Mitglieder des Poli-zeichores Leipzig der Einladung des Polizeichores Lahr zum Gegenbesuch vom 10. bis 13. Mai 2018. Die Hinfahrt war mit allerlei Wetterkapriolen ge-spickt. Von der Abfahrt bei strahlendem Himmel über Regengüsse und extrem fallenden Temperaturen konnten wir alles erleben. Nach achtstündiger Fahrt kamen wir dann doch wieder bei Sonnenschein in Lahr an.

Von der Autobahn aus wurden wir polizeigeführt zum Revier geleitet, wo uns der 1.Vorsitzende des Polizeisport-vereins, Joachim Ohnemus, der 1. Vor-sitzende des Polizeichores Lahr, Chris-tian Bischof sowie weitere Chorfreunde herzlichst empfangen haben. Für die herzliche Bewirtung mit badischem Wein und Bretzeln bedankten wir uns standesgemäß mit den Liedern „Sängergruß der Polizei“ und „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“.

Nach dem Einchecken und Abend- essen im City-Hotel Lahr besuchten einige Chorfreunde von unserem Chor die Altstadt von Lahr, und manche trafen sich mit Chorfreunden aus Lahr zum gemütlichen Plausch in der Hotel-halle.

Am Freitag fuhren wir schon frühzei-tig mit dem Bus nach Straßburg. Die Lahrer Chorfreunde Achim Schächtele und Siggi Trahasch erzählten uns wäh-rend der Fahrt interessante Aspekte über die Industrie, die Landesgarten-schau und die Historie des Badener

Landstrichs. Dafür nochmal herzlichen Dank. In Straßburg führte uns Achim Schächtele zum Münster und zur Schiffsrundfahrt. Per Guide erfuhren wir Wissenswertes über Straßburg. Viele schöne alte Gebäude und Gast-stätten zeugten von der Lebenslust in dem internationalen französischen Städtchen.

Anschließend machten wir noch einen Abstecher auf ein leckeres Mittagessen nach Urloffen, in die „Adlerstube“. In der für seinen Meerrettichanbau be-kannten Gegend ließen wir uns ein leckeres Tafelspitz mit Meerrettich- soße schmecken. Der Küchenbesetzung überreichten wir zum Dank die „Musika-lische Speisekarte“.

Der Kameradschaftsabend fand in der Straußenwirtschaft Ettenheim-münster statt. Es wurde ein unver-gesslicher Abend in wunderschöner Landschaft, bei gutem Badischem Wein, stimmungsvoller Musik und interessanten Gesprächen.

Am Samstag gingen wir zu Fuß in die Altstadt, wo uns zwei nette Stadt-führer mit den Besonderheiten der Stadt bekannt machten. Wir bestaun-ten die Stadtmauer und erfuhren Neues über die Tabakwirtschaft in Lahr und den Aufbau der Stadt nach dem Abzug der Alliierten bis in die 90er-Jahre. Danach wurden wir im Rat-haus überraschenderweise von einem „alten“ Leipziger empfangen, dem 1. Bürgermeister der Stadt Lahr, Guido

Schönboom, der seit 2010 in Lahr heimig geworden ist. Wir tauschten Gastgeschenke aus und sangen zwei Lieder aus unserem Konzertprogramm. Dann bummelten wir bei herrlichem Sonnenschein durch Lahr und genos-sen das leicht südländische Flair.

Der eigentliche Höhepunkt der Chorreise begann am Nachmittag. Wir fuhren zur Konzertvorbereitung in die Stadthalle Lahr. Es wurde für alle ein frühlingshaft vielseitiges, vom Thema „Emotionen“ durchdrungenes, erfolg-reiches Konzert. Besonders erwähnens-wert war die im Hintergrund gezeigte Diashow. Dabei standen die Chöre vor einem jeweils zum Lied passenden Bild. Es war sehr beeindruckend. Nach dem Konzert konnten alle Akteure miteinander und mit dem Publikum im Foyer des Hauses bei einem Glas Sekt ins Gespräch kommen und ihre Ein- drücke austauschen.

Am Sonntag mussten wir leider wieder abreisen. Sogar der Himmel war trau-rig. Mit einem Frühlingslied bedankten wir uns bei den Gastgebern und dem Hotelpersonal für die gute Organisation und die Freundlichkeit.

Für uns war bei dieser Reise am Wich-tigsten, dass wir füreinander gesungen und miteinander geredet haben und sehen konnten, wie man in der alt-ehrwürdigen Stadt Lahr und in deren schönen Umgebung lebt. Dafür dem Polizeichor Lahr herzlichen Dank.

Ute Rux | Foto: Albert Fortin

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FrauenChOr deS POlizeiChOreS nürnBerg

Zum größten und schönsten See Ita-liens, dem Gardasee, führte die Kon-zert- und Kulturreise den Frauenchor des Polizeichores Nürnberg, unter der organisatorischen Leitung der 1. Vor-sitzenden Angelika Weiser.

Der Weg mit dem Bus in den Süden war durchaus etwas beschwerlich und langwierig, hatten sich doch viele Ferienurlauber ausgerechnet an dem Samstag auf den Weg in ihren Urlaub gemacht, als die knapp 40 Sängerinnen (z. T. mit Begleitung) unterwegs nach Torbole am äußersten Nordzipfel des Gardasees waren. Aber die spektaku-läre Alpenlandschaft mit z. T. schnee-bedeckten Gipfeln und so manches fröhliche Lied ließen den Stau schnell vergessen. Das Hotel La Vela in Torbole war uns ein guter Gastgeber mit reich-haltigen und vielfältigen Buffets bei Frühstück und Abendessen.

Auf dem Programm standen in den folgenden Tagen ein Besuch in Verona, eine Gardaseefahrt und eine gemein-same Chorbegegnung mit dem italie-nischen Männerchor Coro Castèl sez. SAT di Arco, unter dem 1. Vorsitzenden Paolo Simonetti.

Nach dem nächtlichen erfrischenden Regen, war die Hitze bei der Stadt-besichtigung von Verona gewöh-nungsbedürftig. Faszinierend die alte Stadtmauer, machtdemonstrierende Herrenhäuser und Palazzi-Bauwerke, die von der Zeit der Römer, Venezier, Habsburger… erzählten. Jahrhun-derte alte Geschichte und Geschich-ten, die uns die Stadtführerin Monika näher brachte. Unvergessen der Duft des blühenden Jasmins und der Lindenbäume!

Natürlich durfte ein Besuch in der Arena di Verona nicht fehlen, einem großartigen ehemaligen römischen Amphitheater, das heutzutage durch Opernaufführungen bekannt und be-rühmt ist. Und wie es sich für unseren Chor gehört, wird dann auch selbst gesungen (wenn auch keine Opern): Gänsehaut-Feeling kam auf, als wir die fantastische Akustik mit unserem Polizeiruf und „Viva la Musica!“ unter

großem Applaus der anderen Besucher selbst erleben durften. Ein absoluter Höhepunkt unserer Reise!

Mit der Bootsüberfahrt von Limone nach Malcesine stand der Gardasee am 3. Reisetag im Mittelpunkt. Die anschlie-ßende Busrundfahrt zur Halbinsel von Sirmione ließ uns über die unglaubliche Vielfalt dieser Landschaft staunen: vom 2.000 Meter aufragenden Gipfel des Monte Baldo am Ostufer bis hin zum südlichen Flair mit Palmen und Dolce Vita in Sirmione. Nicht zu vergessen die Eiscreme mit dem besonderen italienischen Schmelz…

Der letzte Tag der Reise brachte zwei Höhepunkte der besonderen Art: Die ohrenbetäubenden Wasserfälle von Varone erfrischten die kleine Gruppe mutiger Chormitglieder, die sich auch von den 115 Stufen durch den wunder-schön angelegten Botanischen Garten nicht abschrecken ließen. So gestärkt, konnte die letzte vorbereitende Probe für den abendlichen Konzertauftritt gut gemeistert werden.

„Concerto Di Primavera (Frühlings-konzert“) – unter dieser Überschrift hatten die Chorfreunde des Coro Castèl sez. SAT aus Arco für das gemeinsame Konzert geworben. Mit unserem Chor-

leiter, Herrn Pius Amberger, hatten wir uns musikalisch gut auf den Frühling vorbereitet: „Wandern im Mai“, „Und wieder blühet die Linde“, „Wander- kantate“ u. v. m. fanden viel Anklang.

Durch das Konzert führte unser Reise-begleiter Jens, der die sprachlichen Hür-den dank seiner perfekten Italienisch-kenntnisse überwinden half.

Uns berührten die wunderbaren Lieder des Männerchores, unter der Leitung von Maestro Direttore Enrico Miaro-ma, in denen die Liebe zu den Bergen, den Menschen und ihrer Heimat mu-sikalisch lebendig wurden. Besonders beeindruckend: Alle Lieder wurden auswendig gesungen! Das Konzert war ein großartiges Gemeinschaftswerk und der Beginn einer vielstimmigen Freundschaft. Beim anschließenden Umtrunk wurden noch viele Lieder gesungen und Adressen für einen Gegenbesuch in Nürnberg aus- getauscht. Und irgendwann war es dann doch Zeit, mit vielen Umar- mungen Abschied zu nehmen.

So blieb am Ende noch unser Ab-schiedslied: Nun sagen wir noch einmal beim Auseinandergehn, nach diesen schönen Stunden von Herzen „Dankeschön“! Elke Winter | Foto: Uwe Fabisch

Oh Bella Italia!Konzert- und Kulturreise an den Gardasee vom 26. bis 30. Mai 2018

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I Polizeichor Paderborn, Frauenchor Fine Art und Chorleiterin Melanie Howard-Friedland.

„Wunderschön war der Tag“…4. Frühjahrskonzert des Polizeichores in der Kaiserpfalz

POlizeiChOr PaderBOrn

…mit diesem Lied – nach einem Thema aus Antonin Dvoraks Symphonie „Aus der neuen Welt“ – verabschiedeten Fine Art und der Polizeichor Paderborn die begeisterten Zuhörer nach einem zwei-stündigen Konzert in der Kaiserpfalz. Frau Melanie Howard-Friedland hatte ein wunderschönes, abwechslungs-reiches Programm zusammengestellt. Es stand unter dem Motto „Melodien aus Oper, Operette, Musical und Film.“

Garanten für ein erfolgreiches Konzert waren Liedauswahl, gute Interpreten und ein launiger Moderator, der dem Publikum die einzelnen Stücke näher brachte und nötige Pausen zu über-brücken wusste.

Als Gastchor war zum wiederholten Mal der Frauenchor Fine Art aus Büren eingeladen. Er wusste wieder mit hoher Musikalität, professionellem Auftreten und Chordisziplin voll zu überzeugen. Dazu war Jens Soethe als Solist und Begleiter an der Trompete eingeladen.

Mit dem „Soldatenchor“ aus Charles Gounods Oper „Margarethe“ konnte er solistisch das Publikum mitreißen. Darüber hinaus begleitete er den Polizeichor beim „Jägerchor“ aus Carl-Maria von Webers „Freischütz“ und bei der „Post im Walde“ von Heinrich Schäffer. Der Polizeichor trug weitere Chorsätze aus den Opern „Ernani“ von G. Verdi, „Zauberflöte“ von W. A. Mozart, „Der fliegende Holländer“ von R. Wagner und „Nachtlager in Grana-da“ von C. Kreutzer vor. Aus den Ope- retten „Zigeunerbaron“ von J. Strauß und „Die Landstreicher“ von C. M. Zierer erklangen ebenfalls bekannte Chöre.

Fine Art hingegen übernahm die überwiegend aus Filmmusiken und Musical bestehenden Programm- punkte und konnte das Publikum u. a. mit dem einfühlsam vorgetragenen „Abendsegen“ aus der Märchenoper „Hänsel und Gretel“ von E. Humper-

dinck begeistern.Wie gut sich die beiden Chöre ver-

stehen und ergänzen, wurde beim gemeinsam vorgetragenen „Wein’ nicht um mich Argentinien“ sowie dem „Gefangenenchor“ aus Verdis Oper „Nabucco“ deutlich. Melanie Howard-Friedland trug mit ihren beiden Soli „Vilja-Lied“ aus der „Lustigen Witwe“ und mit der „Habanera“ aus Bizets Oper „Carmen“ zum Gelingen des Konzer-tes bei. Sehr fleißig und unaufdringlich wurden die meisten Darbietungen von der Pianistin, Frau Faina Ostromuhov, begleitet, die als Solo die „Italienische Polka“ von S. Rachmaninoff darbrachte.

Lang anhaltender Beifall des Publi-kums war der Dank an die Protago-nisten des Konzertabends für ein tolles, aber witterungsbedingt auch schweiß-treibendes Programm.

Michael Wibbeke | Foto: Hubert Rochel

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Am Samstag, den 9. Juni 2018 um 11:00 Uhr, fand im Großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters das Festkonzert des Polizeichores Schwerin statt. Mit dabei war das Landespolizei-orchester Mecklenburg-Vorpommern (MVP) unter Christof Koert – die Damen und Herren sind auf diesem Foto nicht zu sehen, weil sie im Orchestergraben sitzen. Die Musikerinnen und Musiker feierten im Mai ihr 70-jähriges Bestehen. Es bestanden immer gute Kontakte zwi-schen unseren Klangkörpern und viele Konzerte bestritten wir gemeinsam.

Da unsere Chorleiterin, Natalia Oleynik, Mama wird, konnte sie uns nicht dirigieren. Sie hat den „Taktstock“ an Adam Mandrysch übergeben. Am Flügel begleitete die in Japan geborene Chika Matsuhisa den Chor und durch das Programm führte die Radiomodera-torin Dörte Graner.

Begleitet von den schwungvollen Klängen des Boccaccio-Marsches nahm der Chor seinen Platz auf der Bühne ein. Nun sangen wir gemeinsam mit dem Orchester Elgars „Klänge der Freude“ und Verdis „Gefangenenchor“ aus „Na-bucco“. Das war schon mal ein gelunge-ner Auftakt. Bei ihrer ersten Moderation fragte Dörte Graner – sich dem Chor zuwendend – wie viele aktive Polizisten denn im Polizeichor singen. Und, siehe

da, ein einzelner Finger ging hoch. So ist halt die Ent-wicklung: Waren es 1968 fast ausschließlich Frauen und Männer in Uniform, die den Chor gründeten, so singen heute Leute aus unterschied-lichen Berufen in ihrer Freizeit im Poli-zeichor.

Begleitet vom Klavier sang der Chor nun „Seht am Strauch die Knospen springen“ aus Smetanas „Die verkaufte Braut“ und „Zigeunerleben“ von Robert Schumann. Lieder von Brahms („Dein Herzlein mild“), Schubert („Die Nacht“) und Quaegber („O du schöner Rosen-garten“) beschlossen a cappella diesen ersten Block.

In der nun folgenden Pause konnten wir viele „Ehemalige“ begrüßen, die aus den verschiedensten Gründen nicht mehr bei uns mitsingen. Erinnerungen wurden ausgetauscht und Vergleiche gezogen.

Danach eröffnete das Orches-ter mit „Perpetuum mobile“ von J. Strauß den zweiten Teil. Der Chor hatte „An der schönen blauen Do-nau“ neu einstudiert und brachte die un-vergleichlichen Walzer zur Aufführung. Nun folgte ein Highlight dem anderen: „Radetzkymarsch“, „Feuerwerk der guten Laune“ aus der Oper „Unter Donner und Blitz“, „Wäre das nicht wunderschön“ aus „My Fair Lady“, „The Musik of the Night“

aus dem „Phantom der Oper“, „Ein schöner Traum“ von Dieter Bohlen und „Als ich fortging“ von Karussel in der Chorfassung von Gerald Uhlen- dorf. Nun ergriff der Vorsitzende des Chorverbands MVP das Wort und überbrachte die Glückwünsche zum Jubiläum. Er hatte auch noch eine Auszeichnung für Reni Gronau dabei, die nunmehr 50 Jahre im Chor singt. Die Urkunde wurde überreicht mit der Bemerkung: „Wie man sieht, hält Singen jung!“, was durchaus als Kom-pliment zu verstehen ist. Den Abschluss dieses Blocks sang der Chor gemein-sam mit Orchester: „Kommt, Freunde, reicht euch die Hände“ von Charpentier. Die Zuschauer im fast ausverkauften Staatstheater waren begeistert und erklatschten sich Zugaben. Beide Klangkörper beendeten das Konzert mit dem „Deutschmeister-Regiments-marsch“ und der „Ambosspolka“.

Anschließend trafen sich die Mit-glieder des Vorstands mit den Ehren-gästen zu einem kleinen Sektempfang. Hier überbrachten die Vertreter von Stadt und Innenministerium sowie von befreundeten Chören, ihre Glück- wünsche. Auf die Chormitglieder mit ihren Partnern wartet noch ein Chorfest zum Jubiläum im September.

Peter Förster | Foto: Henryk Gontarczyk

Festkonzert zum 50-jährigen Bestehen

POlizeiChOr SChWerin

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Frühlingskonzertmit den Eurener Kirchturmkooben in der Jesuitenkirche

Zweiter öffentlicher Auftritt innerhalb einer Woche

POlizeiChOr trier

Ein öffentliches Frühlingskonzert des Polizeichores, unter der Leitung von Jana Sell, in der Jesuitenkirche in Trier mit dem Kinderchor „Eurener Kirchturmkooben“ machte den besonderen Reiz. Der Ein-zug des Polizeichores erfolgte mit Orgel-Begleitung durch Klauspeter Bungert. Er begleitete auch diverse Musikstücke.

Nach der Eröffnung durch den Mode-rator, Peter P. Rother, den Grußworten des Polizeipräsidenten und Schirmherrn, Herrn Rudolf Berg, sowie der Vorsitzen-den, Kriminalhauptkommisarin Svenja Kriebel, begann der Polizeichor mit dem „Sängergruß der Polizei“. Es folgten geistliche und weltliche Lieder sodann schließlich der Kinderchor sein buntes Repertoire, unter der Leitung und Be- gleitung von Werner Bodschardt, zum Besten gab.

Anschließend setzte der Polizeichor mit sakraler und angemessener welt-

licher Literatur das Konzert fort. Draußen herrschte bestes Wetter, der Kirchenraum bot ein natürliches mil-des Klima. Für den Gesang beste Voraus-

setzung, weniger für den Konzert- besuch. Dennoch, die Mühe hat sich für die Besucher gelohnt.

Peter P. Rother | Foto: Stephan Rother

Nachdem der Polizeichor Trier, unter der Leitung von Jana Sell, Ende Mai sein Frühlingskonzert in der Jesuitenkirche mit den „Eurener Kirchturmkooben“ ver-anstaltete, trat er erneut binnen einer Woche im Brunnenhof auf.

Ein abwechslungsreiches Repertoire,

wie Volksweisen und geistliche Lieder, zeigten einen Teil der Bandbreite seines Schaffens.

Die Solobeiträge der Vorsitzenden, Kriminalhauptkommisarin Svenja Kriebel, sowie des stellv. Vors. Polizeihaupt-kommisar a. D. Klaus Steffgen, gaben

dem Auftritt eine besondere Note.Das Publikum schätzte es sehr und

dankte mit frenetischem Beifall.Peter P. Rother | Foto: Yvonne Markovic

I Finale: „Schön ist es auf der Welt zu sein“.

I Polizeichor Trier mit Solist Klaus Steffgen

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FrühjahrskonzertMusikalischer Start in den Frühling

POlizeiChOr tüBingen

Ein gelungener Start in das Konzert-jahr 2018 war das Frühjahrskonzert des Polizeichors Tübingen in der Hermann-Hepper-Halle in Tübingen am 21. April. Die hervorragende Unter-stützung durch das Vokalensemble der Magdeburger Polizei trug wesent-lich dazu bei. Es war die schön gestal-tete Vokalmusik und eine gesunde Mischung aus Leistungsanspruch so-wie der Spaß am Singen, der diesem Konzert die besondere Note gab.

Nach dem gemeinsam gesungenen „Sängergruß der Polizei“ wurde vom Polizeichor Tübingen, unter der Leitung von Rosemarie Hertl, mit „Tiritomba“ und „La Villanella“, zwei italienischen Volksliedern, das Konzert eröffnet. Die gesungenen Geschichten vom Heim-weh nach dem „Swanne Ribber“ und Julius Fucik Marsch „Es ist so schön ein Musikant zu sein“ beendeten den ersten Vortragsteil der Tübinger.

Danach kam der Auftritt des Vokal- ensembles der Magdeburger Polizei, unter der Leitung von Martin Richter. Mit wunderbar reinen Stimmen und bestechender Präzision, zogen sie das Publikum mit ihren Liedern sofort in den Bann. Mit „Alta Trinita beata“, nach einer Bearbeitung von Lorenz Mayer- hofer, eröffneten sie einen Reigen

sakraler Lieder, die in ihrer Ausdrucks-stärke, Dynamik und sauberer Intona- tion einfach nur schön gesungen wa-ren. Über „Salmo“ (Psalm 150), Spirituals („All Night, All Day“, „And so it goes”) bis hin zu „Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen“ und „An Irish blessing“ wurde den Zuhörern gefühlvolle Musik präsentiert.

DaCaPolis, das Doppelquartett des Polizeichors Tübingen, bot vor der Pause einen unterhaltsamen Einblick in ihr Programm. Mit dem „Konjunktur-Cha-Cha“, einst durch das Hazy Oster-wald Sextett bekannt geworden, und dem Lied „Musik! Musik! Musik!“ aus dem Film „ Hallo, Janine“ wurden zwei ältere Lieder in neuer Bearbeitung zum Vortrag gebracht. Danach folgte „Über sieben Brücken musst du gehen“ in ei-ner eigens für DaCaPolis bearbeiteten Version.

Den zweiten Teil des Konzerts eröff-nete das Vokalensemble der Magde- burger Polizei mit Werken, die Mode-ratorin Rosemarie Hertl als „gehobene Volkslieder“ bezeichnete. Das flotte italienische „El Grillo“, ein Lied aus der Renaissance, und danach Schuberts „Launige Forelle“, samt dazugehöri-gen Variationen von Franz Schröggl, machten den Anfang. Auch der nie-

derdeutsche Gassenhauer „Dat du min Leevsten büst“ wurde, ebenso wie „Es ritten drei Reiter zum Tore hinaus“ und Mendelssohns „O Täler weit, o Höhen“ präzise intoniert. Den Ab-schluss sollte eigentlich „Der Mond ist aufgegangen“ bilden, aber auch dieses Lied wurde so anrührend, schlicht und schön gesungen, dass die Zuhörer das Vokalensemble nicht ohne Zugabe von der Bühne entließen.

Den Abschluss des Programms bildete der Polizeichor Tübingen mit dem flotten „Chianti-Lied“, am Flügel von Fabian Bauer und einer Combo be-gleitet, gefolgt von Peter Alexanders „Die kleine Kneipe“. Dieses Lied erhielt seinen besonderen Charakter mit der passenden Begleitung auf dem Akkor-deon durch Manfred Beck. „Waltzing Mathilda“ ist Australiens bekanntestes Volkslied, der Polizeichor Tübingen sang es mit einem schönen, deutschen Text. Zum Schluss wurde noch der Löwe, der in der Nacht schläft („The lion sleeps tonight“) besungen. David Klingner sang dazu das Anfangssolo.

Damit endete ein schöner Konzert-abend mit dem sehr sympathischen Vokalensemble der Magdeburger Polizei.

Rosemarie Hertl, Bernd Diether Hoffmann | Foto: Polizeichor Esslingen

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POlizeiChOr WürzBurg

Polizeichor Würzburg und Regensburger Domspatzen

Die gesangliche Umrahmung eines Sonntagsgottesdienstes um 10 Uhr im Regensburger Dom durch den Polizeichor Würzburg zusammen mit den Regensburger Domspatzen war schon ein Auftritt der allerersten Güte. Eine Chorreise nach Regensburg mit zwei Omnibussen über zwei Tage sollten für den Polizeichor und seinen Chorleiter ein besonderes Highlight sein.

Ehrenvorsitzender Alois Henn knüpf-te schon vor Jahresfrist die ersten Kon- takte zu Roland Büchner, seit 1994 Domkapellmeister und Chorleiter der Regensburger Domspatzen. Für Chor-leiter Jürgen Pfarr war es nach rund sechs Jahrzehnten eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Als ehemali- ger „Domspatz“ wechselte er jedoch den Platz und stand als Dirigent des Polizeichores im Regensburger Dom.

Manfred Stein, Organisatorischer Leiter des Polizeichores, und Alois Henn wa- ren Garanten für eine bestens vor- bereitete Chorreise. Nicht ganz ein-fach gestalteten sich die Busfahrten in Regensburg am Sonntag zwischen Hotel und Dom aufgrund des zeit-

gleich stattgefundenen Regensburger Stadtmarathons.

Das erste Ziel am Samstag in Regens- burg war die „Steinerne Brücke“, neben dem Dom das bedeutends-te Wahrzeichen von Regensburg. Während für die Mitreisenden sofort eine Stadtführung geboten war, nah-men die Sänger und Chorleiter Jürgen Pfarr an der obligatorischen Samstags-chorprobe der Regensburger Dom- spatzen, unter Domkapellmeister Büch-ner, teil. Der Genuss dieser Chorprobe mit rund 50 Domspatzen wurde zur Bestätigung dessen, dass Chorleiter Jürgen Pfarr seinen ganz persönlichen Stempel diesem Polizeichor über drei Jahrzehnte aufdrückte und dies mit großem Erfolg!

Die Sänger des Polizeichores waren bei der Aufstellung im Chorraum in einer der bedeutendsten gotischen Kathedralen Deutschlands beim An-blick des vollbesetzten Doms sehr be-eindruckt. Für die Ankündigung in den Regensburger Medien sei an dieser Stelle insbesondere der Pressestelle des Polizeipräsidiums Oberpfalz und dem Bistum Regensburg herzlich gedankt.

Es sang der Nachwuchschor der Re-gensburger Domspatzen unter der Lei-tung von Karl-Heinz Liebl die „Missa in F“ von Leopold Hofmann sowie den Introitus „Exaudi Domine“ im Gregori-anischen Choral.

Es wirkte mit der Polizeichor Würz-burg, unter der Leitung von Jürgen Pfarr, mit den Gesängen „Jauchzet dem Herrn“ von Friedrich Silcher, „Hebe deine Augen auf“ von Felix Mendels-sohn Bartholdy und „Lobgesang“ von Dimitri Bortnianskij.

Nach dem Auszug der Geistlichkeit und einer umwerfenden Orgelimpro-visation von Domorganist Prof. Franz Josef Stoiber hatte der Polizeichor noch mit den Zugaben in ukrainischer Spra-che das „Hwalitje Gospoda snebeß“ des ukrainischen Komponisten Bort-niansky und dem Marienlied „Ora pro nobis“ von Robert Pappert großen Ein-druck bei stehendem Applaus hinter- lassen. Es war ein sehr schöner, stim-mungsvoller Gottesdienst, gestaltet von den jugendlichen Stimmen der „Spatzen“ und den eindrucksvollen der Würzburger Sänger.

Horst Assmann | Foto: Manfred Stein

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Jubiläumskonzert des Polizeichores Wupper-tal, am 17.06.2018, in der Historischen Stadt-halle Wuppertal, mit den schönsten Melodien aus Oper und Operette.

Aus Anlass seines 90-jährigen Bestehens feierte der Polizeichor Wuppertal, zusam-men mit dem vor neun Jahren gegründeten „Frauenchor im Polizeichor Wuppertal“, dem kompletten Landespolizeiorchester NRW und Solisten, eine große Galaveranstaltung vor etwa 900 Zuschauern.

Der nebenstehende Pressebericht in der „Westdeutschen Zeitung“ beschreibt anschaulich die besondere Atmosphäre dieser höchst gelungenen „Geburtstags- veranstaltung“. Axel Hellwinkel | Foto: Michael Zech

Jubiläumskonzert am 17. Juni

POlizeiChOr WuPPertal

Weihnachtskarten

Liebe Chöre, passend zum Weihnachtsfest

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