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Saarland Geschäftsbericht 2011

Geschäftsbericht 2011 - Deutsche Rentenversicherung · Heinrich Kurda Andreas Gehres Dietmar Langenfeld Thomas Klopp Matthias Moseler Helga Kuhn Berthold Naumann Maria Magdalena

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Saarland

Geschäftsbericht 2011

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Kennzahlen 2011 im Überblick

Allgemeine Rentenversicherung

Einnahmen 1.342 Mio. Euro

davon

Beiträge 1.035 Mio. Euro

Bundeszuschüsse 300 Mio. Euro

Ausgaben 1.311 Mio. Euro

davon

Rentenzahlungen mit Beitragsanteilen zur

Krankenversicherung der Rentner 1.181 Mio. Euro

Leistungen zur Teilhabe 39 Mio. Euro

Verwaltungs- und Verfahrenskosten 28 Mio. Euro

Versichertenkonten 991.912

Rentenbestand 149.708

Rentenanträge 12.055

Anträge auf Leistungen zur Teilhabe 14.195

Mitarbeiter 455

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Inhalt

5 Vorwort

7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 9 Vertreterversammlung 12 Vorstand 15 Geschäftsführung

17 Service und Leistungen 17 Auskunft und Beratung 21 Versichertenälteste 22 Versicherung und Beitrag 26 Rente 34 Rehabilitation 41 Ärztlicher Dienst 43 Widersprüche, Klagen, Regress 48 Hüttenknappschaftliche Zusatzversicherung 56 Öffentlichkeitsarbeit

59 Finanzen 59 Allgemeine Rentenversicherung 64 Hüttenknappschaftliche Zusatzversicherung

67 Interne Dienstleistungen 67 Personal 71 Organisation und Controlling 73 Bewirtschaftung 74 Datenverarbeitung 76 Innenrevision

79 Organisationsplan

81 Impressum

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5 Vorwort 7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 17 Service und Leistungen 59 Finanzen 67 Interne Dienstleistungen 79 Organisationsplan 81 Impressum

Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Deutsche Rentenversicherung Saarland ist Teil der gesetzlichen Rentenver­sicherung in Deutschland. Mit dem vorliegenden Geschäftsbericht möchten wir Sie über die Arbeit unseres Hauses im Jahre 2011 informieren.

Bestimmende Themen des Jahres 2011 waren auch in unserem Haus die Sozialwahlen am 01. Juni 2011 sowie die Auswirkungen der demographischen Entwicklung unserer Gesellschaft auf die gesetzliche Rentenversicherung.

Die gesetzliche Deutsche Rentenversicherung ist demokratisch organisiert. Ver­sicherte und Arbeitgeber verwalten die Rentenversicherung selbst. Alle sechs Jahre entscheiden sie bei den Sozialwahlen, wer ihre Interessen in den Gremien der Selbstverwaltung vertritt. Gewählt werden die ehrenamtlichen Mitglieder der Vertreterversammlung, die dann den ehrenamtlichen Vorstand wählt. Die bei der Sozialwahl 2011 gewählte Vertreterversammlung der Deutschen Renten­versicherung Saarland tagte am 28. Oktober 2011 erstmals in neuer Besetzung. Die konstituierende Sitzung des Selbstverwaltungsgremiums fand auf dem Saar­brücker Halberg statt. Näheres hierzu können Sie im Kapitel Selbstverwaltung und Geschäftsführung nachlesen.

Das Dauerthema Demographischer Wandel bestimmt die Diskussion in unserer Gesellschaft zunehmend. Die erheblichen Veränderungen im strukturellen Auf­bau der Bevölkerung verändern auch unsere Gesellschaft nachhaltig.Die umlagefinanzierte gesetzliche Rentenversicherung ist auf den demographi­schen Wandel vorbereitet. Bereits vor gut 30 Jahren wurden die Auswirkun­gen des demographischen Wandels auf die Alterssicherung bis zum Jahre 2030 vorausschauend betrachtet. Die prognostizierte Entwicklung zeigte einen deut­lich ansteigenden Beitragssatz. Durch die in der Folge eingeleiteten umfassenden Reformschritte mit teilweise erheblichen Leistungseinschränkungen konnte der Beitragssatz in der gesetzlichen Rentenversicherung längerfristig stabil gehalten werden. Aufgabe der nächsten Jahre wird es sein, in der gesetzlichen Rentenversiche­rung ein Sicherungsniveau dauerhaft zu gewährleisten, das dem verfassungs­rechtlich gebotenen Äquivalenzprinzip Rechnung trägt.

Die Deutsche Rentenversicherung Saarland mit ihren knapp 460 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist zwar der kleinste Rentenversicherungsträger in Deutsch­land. Das Jahresbudget von rund 1,4 Milliarden Euro stellt neben dem Landes­haushalt aber immerhin den zweitgrößten Einzelhaushalt im Saarland dar. Die Deutsche Rentenversicherung Saarland hat auch im Jahre 2011 die an sie gestellten Herausforderungen gemeistert. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbei­tern des Hauses gilt unser Dank für die geleistete Arbeit.

Die Vorsitzenden des Vorstandes Der Geschäftsführer

(Robert Hiry) (Martin Schlechter) (Reinhard Wagner)

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Versicherte und Arbeitgeber bestimmen bei der Sozialwahl die Zusammenset-zung der Vertreterversammlung ihres Rentenversicherungsträgers. Diese wählt den Vorstand und auf dessen Vorschlag auch die Geschäftsführung.

So funktioniert die Selbstverwaltung der Rentenversicherung

Versicherte

Arbeitgeber

Vertreter- versammlung Vorstand

hauptamtliche Geschäftsführung

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wählt schlägt vor

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Versicherte und Arbeitgeber bestimmen bei der Sozialwahl die Zusammenset-zung der Vertreterversammlung ihres Rentenversicherungsträgers. Diese wählt den Vorstand und auf dessen Vorschlag auch die Geschäftsführung.

So funktioniert die Selbstverwaltung der Rentenversicherung

Versicherte

Arbeitgeber

Vertreter- versammlung Vorstand

hauptamtliche Geschäftsführung

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wählt schlägt vor

Selbstverwaltung und Geschäftsführung

Wir sind eine Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung. Selbstverwaltung heißt: Bürger wirken bei der Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben mit. In der Rentenversicherung wählen Versicherte, Rentner und Arbeitgeber ihre Vertreter in die Selbstverwaltungsorgane und nehmen damit Einfluss auf die Geschicke der Rentenversicherung. Die Gewählten setzen sich ehrenamtlich für die Interessen von Beitragszahlern und Rentnern ein und treffen ihre Entschei-dungen autonom in dem rechtlich festgesetzten Rahmen. Das Prinzip der Selbstverwaltung garantiert ein wichtiges Stück Demokratie innerhalb der Sozialversicherung, ermöglicht die Unabhängigkeit der Rentenversicherung und ist ein starkes Bindeglied zwischen Bürgern und Verwaltung.

Das wesentliche Prinzip der sozialen Selbstverwaltung ist die Mitwirkung al­ler Betroffenen durch Organe, in die sie ihre gewählten Vertreter entsenden können. Mit der Sozialwahl entscheiden Versicherte, Rentner und Arbeitgeber alle sechs Jahre, wer ihre Interessen in der Selbstverwaltung wahrnimmt. Durch ihre gewählten Vertreter sind diejenigen, die Beiträge zahlen und Leis­tungen erhalten, an allen grundlegenden finanziellen, personellen und orga­nisatorischen Entscheidungen beteiligt. Die ehrenamtlichen Mitglieder von Vertreterversammlung und Vorstand, die aus Betrieben, Gewerkschaften und Verbänden kommen, stehen für bürgerschaftliches Engagement, ausgewo­gene Entscheidungen und Interessensausgleich.

Bundesweit fand am 1. Juni 2011 die Sozialwahl statt. Hierzu wurde für die Wahl der Vertreterversammlung aus der Wählergruppe der Arbeitgeber eine und aus der Wählergruppe der Versicherten drei Vorschlagslisten eingereicht. Nach Prüfung der Vorschlagslisten stellte der Wahlausschuss fest, dass eine Vorschlagsliste ungültig ist, da die erforderliche Zahl von Unterstützungsun­terschriften nicht vorgelegt wurde. Die Vorschlagsliste wurde daher zurück­gewiesen. Diese Entscheidung wurde im Beschwerdeverfahren durch den Landeswahlausschuss bestätigt. Die eingereichte Wahlanfechtungsklage ist noch anhängig. Die Listenvertreter der beiden verbliebenen Listen aus der Wählergruppe der Versicherten erklärten übereinstimmend deren Zusam­menlegung, sodass der Wahlausschuss in seiner Sitzung am 10.01.2011 nun aus der Wählergruppe der Arbeitgeber und der Versicherten jeweils eine Vor­schlagsliste zuließ, in denen insgesamt nicht mehr Bewerber benannt wurden als Mitglieder zu wählen waren. Deshalb wurde keine Wahlhandlung durch­geführt. Die Vorgeschlagenen galten mit Ablauf des Wahltages als gewählt. Die neu gewählten Mitglieder der Vertreterversammlung kamen am 28.10.2011 zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Ihre erste Aufgabe war es, die Vorsitzenden, die Mitglieder ihrer Ausschüsse sowie den Vorstand zu wählen.

Sozialwahl ist das Kernstück der Demokratie in der Sozialversicherung

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Da für die Wahl des Vorstandes für beide Wählergruppen, Versicherte und Arbeitgeber, nur eine Vorschlagsliste eingereicht wurde, fand auch hier die sogenannte Friedenswahl statt. Damit galten die Vorgeschlagenen als ge­wählt. In ihrer konstituierenden Sitzung, die am gleichen Tag stattfand, wählten die Mitglieder des Vorstandes gleichfalls ihre Vorsitzenden und Ausschussmitglieder.

Im Anschluss an die konstituierenden Sitzungen wurden 13 ausgeschiedene Mitglieder im Rahmen einer Feierstunde verabschiedet. Für die saarländi­sche Landesregierung sprach Ministerin Monika Bachmann den Ehrenamtli­chen Dank und Anerkennung für ihr freiwilliges Engagement aus und stellte die hohe Bedeutung für das Gemeinwohl heraus. Besonders geehrt wurden vier Mitglieder, die viele Jahre lang ehrenamtlich Aufgaben in den Organen und ihren Ausschüssen wahrgenommen haben. In Anerkennung ihrer her­ausragenden Verdienste überreichte die Ministerin Alice Griebler und Karl Hannig (Vertreterversammlung) sowie Rainer Scheidt und Hartmund Wolter (Vorstand) die Verdienstmedaille der Deutschen Rentenversicherung.

Ministerin Monika Bachmann verabschiedet die Vorsitzenden von Vertreter­versammlung und Vorstand, Karl Hannig (linkes Bild) und Rainer Scheidt (rechtes Bild), mit der Verdienstmedaille der Deutschen Rentenversicherung.

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5 Vorwort 7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 17 Service und Leistungen 59 Finanzen 67 Interne Dienstleistungen 79 Organisationsplan 81 Impressum

VertreterversammlungDie Vertreterversammlung ist das oberste Organ des Versicherungsträgers, das „Parlament“. Sie setzt sich aus je 15 Vertretern von Versicherten und Ar­beitgebern zusammen. Durch die paritätische Besetzung ist sichergestellt, dass die Belange der Versicherten und der Arbeitgeber gleichgewichtig ver­treten werden.

Aus jeder Gruppe, Versicherte und Arbeitgeber, wird ein Vorsitzender gewählt. Die beiden Vorsitzenden vertreten sich gegenseitig und wechseln sich jährlich am 1. Oktober in ihrem Amt an der Spitze der Vertreterversammlung ab. Bis zum 30. September 2010 führte der Vertreter der Versicherten Eugen Roth den Vorsitz. Beim turnusmäßigen Wechsel löste ihn der Arbeitgebervertreter Karl Hannig als amtierender Vorsitzender ab. In der konstituierenden Sitzung der neuen Vertreterversammlung am 28.10.2011 wurde Hans­Jörg Ravené als neuer Vorsitzender von Arbeitgeberseite als Nachfolger des ausscheiden­den Karl Hannig gewählt. Eugen Roth wurde in seinem Amt bestätigt.

Zu den Aufgaben der Vertreterversammlung gehört es, die Jahresrechnung für das abgelaufene Geschäftsjahr zu prüfen und abzunehmen sowie Vorstand und Geschäftsführung zu entlasten. Damit übt sie eine wichtige Kontrollfunk­tion aus. Mit der Verabschiedung des Haushalts beschließt sie die finanzielle Grundlage für unser Handeln. Außerdem wählt sie die Versichertenältesten und die Mitglieder von Widerspruchsausschüssen. Ihre Aufgaben hat die Ver­treterversammlung im Berichtsjahr in drei Sitzungen wahrgenommen.

Die Selbstverwaltung der Deutschen Rentenversicherung Saarland

Sozialwahlen 2011

Vertreterversammlung

15 15Vertreter Vertreterder Arbeitgeber der Versicherten

Vorstand

5 5Vertreter Vertreterder Arbeitgeber der Versicherten

→→

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Die Vertreterversammlung war zum Ende des Berichtsjahres wie folgtbesetzt:

Mitglieder Stellvertreter

Bernd Bastian­von Ruville Bettina AlteslebenRudi Dewald Ingrid BachPeter Kiefer Jürgen BludauManfred Knauber Markus DittlingerHeinrich Kurda Andreas GehresDietmar Langenfeld Thomas KloppMatthias Moseler Helga KuhnBerthold Naumann Maria Magdalena LambertThomas Neifer Dietmar MüllerJörg Piro Ralf RungeEugen Roth Isolde RiesChristine Schmitt Paul SchmittStefan Schorr Josef SchneiderEgbert Ulrich Dietmar UffelHeinrich Weber Peter Wendler

Hermann Backes Jörg BeckerHarald Becken Michael BuchnaGerhard Czech Günter GasiorekJörg Hanebutte Thomas HempelSabine Hensler Wolfgang HergesKarl­Friedrich Hodapp Günter JäckerFrank Christoph Hohrath Alexander KleberTina Koch Holger KoppElfriede Nikodemus Bruno ProiettiHans­Jörg Ravené Angelika SchillingJürgen Scheer Rudolf SchmittKerstin Schiebelhut Jürgen SchuhManfred Schmieden Artur SchulteDr. Jörg Schultheiß Claus WeyersN.N. N.N.

Vertreter der Versicherten

Vertreter der Arbeitgeber

Eugen RothAlternierender Vorsitzenderder Vertreterversammlung

Hans-Jörg RavenéAlternierender Vorsitzenderder Vertreterversammlung

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5 Vorwort 7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 17 Service und Leistungen 59 Finanzen 67 Interne Dienstleistungen 79 Organisationsplan 81 Impressum

Die Vertreterversammlung hat zwei Ausschüsse gebildet, um ihre Beschlüsse vorzubereiten. Auch sie sind paritätisch mit Vertretern der Versicherten und der Arbeitgeber besetzt.

Mitglieder Stellvertreter

Thomas Neifer Berthold NaumannChristine Schmitt Heinrich WeberEgbert Ulrich Dietmar Langenfeld

Manfred Schmieden Dr. Jörg SchultheißHans­Jörg Ravené Karl­Friedrich HodappFrank Christoph Hohrath Kerstin Schiebelhut

Thomas Neifer Matthias Moseler

Hans­Jörg Ravené Jörg Hanebutte

Die Mitglieder in den Widerspruchsausschüssen nehmen eine wichtige Kon­trollfunktion wahr. Ist ein Versicherter, Arbeitgeber oder Rentner mit einer Entscheidung der Rentenversicherung nicht einverstanden, kann er Wider­spruch einlegen. Kommt die Verwaltung auch nach erneuter Prüfung zu keinem anderen Ergebnis, überprüfen die ehrenamtlichen Vertreter in den sechs Widerspruchsausschüssen die Entscheidung noch einmal. Oft können so Prozesse vor den Sozialgerichten vermieden werden.

Mitglieder Stellvertreter

Heinrich Weber Berthold NaumannDietmar Langenfeld Egbert UlrichPeter Kiefer Heinrich KurdaManfred Knauber Matthias Moseler

Frank Christoph Hohrath Dr. Jörg SchultheißHans­Jörg Ravené Gerhard CzechTina Koch Elfriede NikodemusKerstin Schiebelhut Karl­Friedrich Hodapp

Christine Schmitt Thomas Neifer

Hans­Jörg Ravené Harald Becken

Bernd Bastian­von Ruville Jörg Piro

Jürgen Scheer Tina Koch

Haushalts- und Finanzausschuss

Ausschuss für die Prüfung der Jahresrechnung

Widerspruchsausschuss für Versicherungs- und Rentenangelegenheiten

Widerspruchsausschuss für Rehabilitationsangelegenheiten

Widerspruchsausschuss für die HZV und für Rehabilitations-angelegenheiten

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VorstandJe fünf Vertreter der Versicherten und der Arbeitgeber engagieren sich ehrenamtlich im Vorstand. Der Vorstand wird von der Vertreterversammlung gewählt. Als oberstes Exekutivorgan stellt er den Haushaltsplan auf, legt der Vertreterversammlung die Jahresrechnung vor und trifft die wesentlichen Entscheidungen in den Bereichen Personal, Finanzen, Bau­ und Beschaf­fungswesen, Hüttenknappschaftliche Zusatzversicherung (HZV) sowie bezüg­lich unserer Beteiligung an der Saarland­Heilstätten GmbH.Diese Themen hat er im Berichtsjahr in fünf Sitzungen behandelt. Im Streitfall vertritt der Vorstand im Rahmen seiner Zuständigkeit die Deutsche Renten­versicherung Saarland vor Gericht.

Den Vorsitz führte 2011 zunächst der Vertreter der Arbeitgeber Rainer Scheidt. Am 1. Oktober 2011 fand der satzungsmäßig vorgesehene Wechsel in diesem Amt statt. Robert Hiry übernahm nun den Vorsitz als Vertreter der Gruppe der Versicherten. In der konstituierenden Sitzung des neuen Vorstan­des am 28.10.2011 wurde er als Vorsitzender wiedergewählt. An die Stelle des ausscheidenden Rainer Scheidt trat Martin Schlechter als alternierender Vorsitzender auf Arbeitgeberseite.

Am Ende des Jahres 2011 war der Vorstand wie folgt besetzt:

Mitglieder persönliche Stellvertreter

Robert Hiry Lars Desgranges Franz­Josef Altherr

Jörg Caspar Hans­Peter Kurtz Robert Brill

Frank Port Lothar Lorscheter Ludwig Johann

Oswald Wax Rudolf Leyendecker Monika Stein

Oswin Schneider Harry Lehnen Raymond Adam

Vertreter der Versicherten

Robert HiryAlternierender Vorsitzenderdes Vorstandes

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5 Vorwort 7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 17 Service und Leistungen 59 Finanzen 67 Interne Dienstleistungen 79 Organisationsplan 81 Impressum

Martin Feyahn Achim Pecka Manfred Langer

Martin Vanoli Hans­Alois Kirf Klaus Ehrhardt

Klaus Feld Jürgen Heinz Gerd Linn

Walter Klein Thomas Engel Wolfgang Esser

Martin Schlechter Joachim Malter Bianca Bigos

Die Tätigkeit des Vorstands wurde maßgebend von seinen Ausschüssen unterstützt.

Mitglieder persönliche Stellvertreter

Oswin Schneider Frank PortRobert Hiry Oswald WaxJörg Caspar

Martin Feyahn Klaus FeldMartin Vanoli Walter KleinMartin Schlechter

Jörg Caspar Oswin SchneiderFrank Port Robert HiryOswald Wax

Klaus Feld Martin VanoliMartin Feyahn Martin SchlechterWalter Klein

Jörg Caspar Frank PortOswin Schneider Oswald Wax

Manfred Langer Walter KleinMartin Vanoli Martin Feyahn

Vertreter der Arbeitgeber

Martin SchlechterAlternierender Vorsitzenderdes Vorstandes

Personal- und Organisations-ausschuss

Finanzausschuss

Bauausschuss

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Außerdem gibt es in unserem Haus noch folgende Ausschüsse:

Mitglieder Stellvertreter

Stephan Ahr Angelo StagnoRoman Selgrath Ellen NeumannJörg Hollinger N.N.

Wolfgang Esser Bianca BigosThomas Engel Helmut KrauserTina Koch Maria Fritz

Eugen RothRobert HiryStefan Schorr

Hans­Jörg RavenéMartin SchlechterKlaus Feld

Eugen Roth Peter KieferRobert Hiry Jörg Caspar

Hans­Jörg Ravené Frank Christoph HohrathMartin Schlechter Walter Klein

Frank Port Oswald WaxKlaus Feld Martin FeyahnReinhard Wagner Stephanie Becker­Kretschmer

Beirat für die HZV gem. § 33 a der Satzung

Satzungskommission

Widerspruchsausschuss für Selbstverwaltungsangelegenheiten gem. § 31 a der Satzung

Beirat gem. § 3 der Satzung „Versorgungsrücklage der LVA Saarland“

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5 Vorwort 7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 17 Service und Leistungen 59 Finanzen 67 Interne Dienstleistungen 79 Organisationsplan 81 Impressum

GeschäftsführungNeben der ehrenamtlich tätigen Selbstverwaltung gibt es die hauptamtliche Geschäftsleitung, die für die laufenden Verwaltungsgeschäfte zuständig ist. Seit 2001 ist Reinhard Wagner Geschäftsführer in unserem Haus, Stephanie Becker­Kretschmer stellvertretende Geschäftsführerin. Zu den Aufgaben des Geschäftsführers gehört insbesondere die Leitung und Beaufsichtigung des gesamten Dienstbetriebes. Außerdem vertritt er die Deutsche Rentenversicherung Saarland gerichtlich und außergerichtlich in dem ihm übertragenen Geschäftsbereich.

Reinhard WagnerGeschäftsführer

Stephanie Becker-Kretschmerstellvertretende Geschäftsführerin

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Service und Leistungen

Die gesetzliche Rentenversicherung zählt zu den Stützpfeilern der sozialen Sicherung in Deutschland. Sie steht im gesamten Berufsleben als Begleiter zur Seite und zahlt im Alter eine monatliche Rente. Bei Bedarf gewährt sie medi-zinische Rehabilitationen oder Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben. Sollte trotz aller ärztlichen Bemühungen eine Rückkehr in das Berufsleben nicht möglich sein, dann prüfen wir, ob eine Rente wegen Erwerbsminderung zu zahlen ist. Im Todesfall sind die Hinterbliebenen durch die Gewährung der Witwen-, Witwer- und Waisenrente versorgt.

Für unsere Versicherten bilden folgende Dienstleistungen die Schwerpunkte

→ Beratung→ Antragsbearbeitung→ Versand von Versicherungsverläufen, Feststellungsbescheiden und Renteninformationen→ Führung der Versicherungskonten→ Einzug von Beiträgen→ Überwachung der Beitragszahlung→ Nachbearbeitung von Rehabilitations­ und Rentenleistungen→ Öffentlichkeitsarbeit

Auskunft und BeratungDas Rentenrecht ändert sich – in den letzten Jahren immer häufiger. Da ist es gar nicht so leicht, den Überblick zu behalten. Eine unabhängige und kompetente Beratung in vielen Lebenslagen ist daher besonders wichtig. Wir, die Deutsche Rentenversicherung Saarland, begleiten unsere Versicher­ten vom Eintritt in das Berufsleben bis zum Lebensabend. Unser dichtes Beratungsnetz sowie unsere zahlreichen Aktivitäten vor Ort sorgen dafür, dass Fragen schnell und einfach beantwortet werden. Denn die individuelle und wohnortnahe Beratung ist uns besonders wichtig. Wir beraten, neben unseren Versichertenältesten und den Versicherungsämtern, rund um das Thema gesetzliche Rentenversicherung.

Auskunfts- und BeratungsdienstGeht es um Fragen zur gesetzlichen Rente, zur Rehabilitation oder zur betrieblichen und privaten Altersvorsorge, ist die Deutsche Rentenversi­cherung Saarland der Ansprechpartner vor Ort. Hierbei spielt es keine Rolle, welchem Träger der Deutschen Rentenversicherung der Ratsuchen­de angehört. Die individuelle Beratung erfolgt hauptsächlich durch unsere Auskunfts­ und Beratungsstelle im Haus. Dabei wurde die Beratungsstelle im Schnitt von 128 Ratsuchenden pro Tag aufgesucht. Insgesamt finden in zehn Städten und Gemeinden des Saarlandes Sprechtage statt. Auf An­forderung wurden außerdem sogenannte Betriebssprechtage in Betrie­ben für die dortigen Mitarbeiter durchgeführt. Mit 37 Beratungstagen in den verschiedenen Firmen und Betrieben ist die Zahl im Vergleich zu 2010 konstant geblieben.

Wir sind in Ihrer Nähe

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Der Auskunfts­ und Beratungsdienst informierte im Jahr 2011

→ bei Internationalen Beratungstagen in den französischen Ballungs zentren Lille, Nantes und Paris

→ Versicherte mit Zeiten in Deutschland, Frankreich und Luxemburg bei den sogenannten „Internationalen Rentenberatungstagen für Grenz­gänger“ in Saarbrücken, Saargemünd, Thionville und Metz

→ während des Rentenforums in Saargemünd→ auf der jährlich stattfindenden Messe „Welt der Familie“ in Saarbrücken

und→ der Europamesse in Straßburg→ an verschiedenen Aktionstagen mit Infoständen saarlandweit

Immer auf dem aktuellen Stand- Fortbildung steht fürBeratungsqualität

Beratungen 2011

Besucher Telefonische Beratungen

Beratungen schrift-lich/per E-Mail

Beratungengesamt

2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011

Auskunfts- und Beratungsstelle Saarbrücken

27.448 26.861 37.160 37.305 2.675 2.441 67.283 66.607

Sprechtagsorte 4.050 4.054 0 0 5 0 4.055 4.054

Betriebssprechtage 563 643 0 0 3 2 566 645

Summe 32.061 31.558 37.160 37.305 2.683 2.443 71.904 71.306

Vorträge und SeminareIm Rahmen unseres gesetzlichen Auftrages, der Bevölkerung Informationenauf dem Gebiet der Rentenversicherung anzubieten, führten wir eineVielzahl von Informationsveranstaltungen durch. In unserem Hause findenregelmäßig Vorträge zu bundesweit einheitlichen Themen statt. Darüberhinaus wurden Vorträge bei Verbänden, Gewerkschaften, Betrieben undsozialen Einrichtungen gehalten.

Informationsveranstaltungen

Veranstaltungen Teilnehmer

2010 2011 2010 2011

intern 28 11 314 114

extern 36 31 949 849

insgesamt 64 42 1.263 963

Im Rahmen der Fort­ und Weiterbildung von Mitarbeitern der Versicherungs­ämter und Gemeindeverwaltungen führte die Deutsche Rentenversicherung Saarland gemeinsam mit der Deutschen Rentenversicherung Bund im Jahr 2011 ein Grundseminar Teil 1 und ein Grundseminar Teil 2 durch. Die Semi­nare wurden von 23 Teilnehmern besucht.

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5 Vorwort 7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 17 Service und Leistungen 59 Finanzen 67 Interne Dienstleistungen 79 Organisationsplan 81 Impressum

Mitarbeiter des Auskunfts­ und Beratungsdienstes waren auch bei den Info­kampagnen „Altersvorsorge macht Schule“ und „Rentenblicker“ als Referen­ten aktiv.

Der Rehabilitations-FachberatungsdienstFür den Versicherten sind unsere Rehabilitations­Fachberater bei der Ein­leitung und Durchführung von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben wichtige Ansprechpartner. Sie unterstützen bei der Berufswegplanung und informieren über Art und Umfang der Fördermöglichkeiten. Sie sind in der Auskunfts­ und Beratungsstelle und in den gemeinsamen Servicestellen für Rehabilitation eingesetzt. Regelmäßig führen sie Sprechtage in den saar­ländischen Rehabilitationskliniken durch. Hier können schon direkt aus der medizinischen Maßnahme heraus die notwendigen Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben mit dem Versicherten geplant und eingeleitet werden. Den Betrieben stehen sie unterstützend auch bei Fragen im Zusammenhang mit einem betrieblichen Eingliederungsmanagement zur Seite.

Im Jahr 2011 wurden im Rahmen des Verfahrens zur Bewilligung vonLeistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben 431 Pläne zur Durchführung vonMaßnahmen gefertigt und insgesamt 8.388 Beratungen durchgeführt.

Gemeinsame Servicestelle für RehabilitationAufgrund des Gesetzes über die Rehabilitation und Teilhabe behinderterMenschen ist bei der Deutschen Rentenversicherung Saarland eine Service­stelle eingerichtet. Dort helfen wir allen Ratsuchenden bei

→ der umfassenden Klärung des individuellen Bedarfs,→ der Ermittlung, Benennung und Einschaltung des zuständigen Rehabilita­

tionsträgers,→ der Antragstellung und→ der unverzüglichen Einleitung des Rehabilitationsverfahrens.

GerichtsterminvertretungIm Auftragsgeschäft der Deutschen Rentenversicherung Bund werden vonden Mitarbeitern unserer Auskunfts­ und Beratungsstelle die Terminvertre­tungen vor den saarländischen Gerichten wahrgenommen.Sie werden als Verfahrensbeteiligte vom Sozialgericht, Landessozialgerichtund Amtsgericht zu Verhandlungen geladen.

Im Jahr 2011 wurden vor dem

→ Sozialgericht Saarbrücken 85 Fälle (2010: 112 Fälle) und→ Landessozialgericht Saarbrücken 62 Fälle (2010: 70 Fälle)

verhandelt.

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RentenvorverfahrenFür Versicherte der Deutschen Rentenversicherung Bund mit Wohnsitz imSaarland und Teilen von Rheinland­Pfalz führen wir seit 2008 die medizi­nischen Vorermittlungen bei Anträgen auf Rente wegen Erwerbsminderung durch. Das sogenannte Rentenvorverfahren erfolgt als Auftragsgeschäft.

2010 2011

eingegangene Fälle, davon Erledigungen

2.509 2.238

- mit Arztvorlage 1.360 1.479

- ohne Arztvorlage 1.044 866

Aufgrund des gesunkenen Antragseingangs im Verhältnis zu 2010 konnten die Bestandsfälle reduziert werden.

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5 Vorwort 7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 17 Service und Leistungen 59 Finanzen 67 Interne Dienstleistungen 79 Organisationsplan 81 Impressum

VersichertenältesteAls Ansprechpartner für alle Versicherten und Rentner sind neben dem hauptamtlichen Auskunfts­ und Beratungsdienst die Versichertenältesten eh­renamtlich für uns tätig. Sie sind die Kontaktpersonen vor Ort und werden jährlich von uns geschult.

Im Jahr 2011 haben die Versichertenältesten insgesamt 4.501 Anträge auf­genommen:

→ 2.992 Rentenanträge→ 1.235 Kontenklärungsanträge→ 274 Anträge auf Leistungen aus der Hüttenknappschaftlichen Zusatz­

versicherung

Ende Dezember 2011 waren von 36 Versichertenältesten folgende 34 für dieDeutsche Rentenversicherung Saarland tätig:

Bezirk Name

BeckingenRehlingen-Siersburg

Gerd Spath

Bexbach Manfred Scherer

BlieskastelGersheim

Rosi Müller-Hau

BousEnsdorfSchwalbach

Nikolaus Spelz

DillingenNalbach

Jürgen Dewes

Eppelborn Rudi Dewald

FreisenNamborn

Alfred Müller

FriedrichsthalSulzbach

N.N.

GroßrosselnVölklingen

Wolfgang TheobaldKarl-Heinz Meier

HeusweilerRiegelsburg

Franz-Josef Haag

HomburgKirkel

Klaus-Dieter BelzerWerner Klimke

IllingenMerchweiler

Frederic Belzer

Kleinblittersdorf Thomas Klopp

Saarbrücken Armin Boullay

Lebach Agnes Zangerle

Bezirk Name

Losheim Karl-Heinz Weimar

Mandelbachtal Norbert Nichter

MarpingenTholey

Claudia Koch

MettlachPerl

Robert Braun

Merzig Edeltrud Naumann

NeunkirchenSchiffweilerSpiesen-Elversberg

Helmut DüppreLothar EngelbrethGerd Malter

NohfeldenNonnweiler

Bernhard Zaums

OberthalSt. Wendel

Christian Scheer

Ottweiler Stephan Klein

Püttlingen Klaus Hippchen

Quierschied Reiner Elgas

SaarlouisSaarwellingenÜberherrnWallerfangen

N.N. Peter Freichel

Schmelz Helmut Scherer

St. Ingbert Thomas König

WadernWeiskirchen

Anette Wagner

Wadgassen Karl-Heinz Tabellion

Ansprechpartner inunmittelbarer Nachbarschaft

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Versicherung und BeitragAllgemeinesIm Bereich Versicherung und Beitrag erstellt die Deutsche Rentenversiche­rung Saarland sowohl auf Antrag der Versicherten als auch von Amts wegenInformationsschreiben und Bescheide unterschiedlicher Art.Dies sind zum Beispiel:

→ Mitteilungen zum Versicherungsverlauf→ Bescheide über die Klärung des Versicherungskontos oder Wiederherstel­

lung von Versicherungsunterlagen→ Rentenauskünfte→ Renteninformationen→ Bescheide über die Entrichtung freiwilliger Beiträge

Es wurden insgesamt 99.453 Anträge aus dem Beitrags­ und Versicherungs­bereich erledigt und 172.300 Renteninformationen versandt.

Rechengrößen und WerteIm Jahr 2011 galten für die Beitragsberechnung und die Beitragsentrichtungfolgende monatliche Werte für die allgemeine Rentenversicherung:

Beitragssatz, Beitragsbemessungsgrenze, Beitragshöhe

2011

Beitragssatz 19,9 %

Beitragsbemessungsgrenze mtl. 5.500,00 Euro

Mindestbeitrag mtl. 79,60 Euro

Höchstbeitrag mtl. 1.094,50 Euro

Regelpflichtbeitrag 508,45 Euro

Beitragseinzug und BeitragsüberwachungEine weitere Aufgabe von uns ist die Überwachung des Beitragseinzugs.In diesem Bereich wird durch Prüfungen bei Arbeitgebern (Betrieben) und Einzugsstellen die korrekte Entrichtung der Beiträge zur gesetzlichen Ren­tenversicherung und seit 01.07.2007 auch der Künstlersozialabgabe sicher gestellt.Im Berichtsjahr wurden 482 Prüfungen der Abgabepflicht nach dem Künst­lersozialversicherungsgesetz (KSVG) durchgeführt. Es wurden 5.416 Arbeitgeber überprüft, davon 251 geprüfte Verdachtsfälle im Rahmen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit beim Hauptzollamt sowie 13 Sonderprüfungen.Wegen der inzwischen sehr geringen Anzahl zu prüfender Einzugsstellen im Saarland ist eine Prüfung dieser Stellen durch uns nicht mehr effizient. Es wurde daher mit der Deutschen Rentenversicherung Bund am 06.10.2009 eine Vereinbarung getroffen, nach der die Deutsche Rentenversicherung Bund ab 01.01.2010 die Einzugsstellenprüfungen im Saarland in alleiniger Zuständigkeit durchführt.

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Anzahl der Versicherungskonten und der VersichertenIm Jahr 2011 führten wir 991.912 Versicherungskonten und vergaben 8.573 Versicherungsnummern.

31.12.2009 31.12.2010

Stammsatzbestand anVersicherungskonten

971.938 982.721

Neu vergebene Versicherungsnummern

8.220 9.502

Aktiv Versicherte, davon 249.782 252.870

- Pflichtversicherte und geringfügig Beschäftigte

246.290 249.455

- versicherungspflichtige Handwerker

1.022 1.045

- sonstige versicherungspflichtige Selbständige

325 376

- freiwillig Versicherte (regelmäßige Zahler und Einmalzahler)

2.145 1.994

VersicherungsverläufeWir sind verpflichtet, Versicherten, die das 43. Lebensjahr vollendet haben, einen Nachweis über die gespeicherten Daten (Erstversicherungsverlauf) zu übersenden. Im Jahr 2011 waren dies 29.517 Versicherungsverläufe gegen­über 28.427 im Vorjahr.

Kontenklärung und Wiederherstellung von VersicherungsunterlagenUm die Verwaltungsverfahren zum Zeitpunkt der Rentenantragstellung zu vereinfachen und zu verkürzen, sind wir bestrebt, die Konten unserer Versi­cherten frühzeitig zu klären.Alle Daten, die für die Feststellung und Erbringung von Leistungen erheb­lich sind, sollen im Versicherungskonto gespeichert werden, damit wir sie jederzeit als Rentenauskunft oder Renteninformation zur Verfügung stellen können.Die Versicherten erhalten zunächst einen Versicherungsverlauf zur Überprü­fung.Nach Rückantwort werden die im Versicherungsverlauf enthaltenen Daten, die länger als sechs Kalenderjahre zurückliegen, mit einem Feststellungs­bescheid verbindlich festgestellt.

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Gleiches gilt für Versicherte, die innerhalb von sechs Kalendermonaten nach Versendung des Versicherungsverlaufes dessen Inhalt nicht widersprochen haben.Sollten Versicherungsunterlagen oder andere Nachweise zu behaupteten Zeiträumen nicht mehr vorliegen, bemühen wir uns, die Versicherungsunter­lagen wiederherzustellen.Im Jahr 2011 führten wir 28.056 solcher Verfahren durch. Im Vorjahr warenes 34.014.

RentenauskünfteVersicherten, die das 55. Lebensjahr vollendet haben, erteilen wir nach Abschluss eines Kontenklärungsverfahrens bzw. nach Abschluss eines Ver­fahrens zur Wiederherstellung von Versicherungsunterlagen von Amts wegen eine Rentenauskunft über die bisher erworbenen Ansprüche auf Altersrente.Jüngere Versicherte können diese beantragen.Insgesamt erteilten wir im Berichtsjahr 26.299 Rentenauskünfte. Im Jahr2010 waren es 27.555.

RenteninformationenHaben Versicherte das 27. Lebensjahr vollendet, erhalten sie von uns jährlicheine schriftliche Information über den aktuellen Stand ihrer zu erwartendenRentenhöhe, die sogenannte Renteninformation.Im Jahr 2010 haben wir 171.655 Renteninformationen verschickt. Im Be­richtsjahr 2011 waren es 172.300.

Auskunftsersuchen der FamiliengerichteIm Rahmen des Versorgungsausgleichs gehört es zu unseren Aufgaben, den Familiengerichten und den bevollmächtigten Rechtsanwälten oder Notaren Auskünfte über Rentenanwartschaften zu erteilen.Im Jahr 2011 erteilten wir 5.011 Auskünfte gegenüber 4.000 im Vorjahr.

Sonstige Versicherungs- und BeitragsangelegenheitenNeben den bisher genannten Arbeiten im Versicherungs­ und Beitragsbereichwerden von uns in diesem Bereich noch weitere Vorgänge bearbeitet.Hierzu zählen zum Beispiel Anträge auf Pflicht­ oder freiwillige Versicherung, Beitragserstattungen und Nachversicherungen.Insgesamt wurden im Berichtsjahr 8.752 solcher Vorgänge erledigt. ImVorjahr waren es 8.541.Daneben wurden von uns im Berichtsjahr 4.138 Sozialversicherungsausweisean Versicherte ausgestellt.

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Karten- und AktenverwaltungIn der Karten­ und Aktenverwaltung erfolgt die Archivierung der Sachbear­beitungsakten und Versicherungsunterlagen. Im Berichtsjahr wurden ­im Vergleich zum Vorjahr ­ folgende Arbeiten durchgeführt:

Arbeiten der Karten- und Aktenverwaltung

2010 2011

Durchlauf und Beifügen von Akten 66.092 67.868

Rücklauf von Akten, Einsortieren von Akten / Aktenteilen

121.512 107.016

Beifügen von Versicherungsunterlagen für Vorgänge im Haus

19.484 23.544

Beifügen von Versicherungsunterlagen für Vorgänge externer Stellen

2.340 2.132

Rücklauf und Einsortieren von Versicherungsunterlagen

38.084 33.128

Fertigen von Auszügen aus den Arbeitgeber-hebelisten der früheren Ortskrankenkassen im Saarland (Anfragen aus dem Hause und von extern)

1.700 1.470

Telefonauskünfte 3.008 3.328

Aussortieren von Kartenstämmen für die Vernichtung

23.855 22.020

Vernichtung von Reha-Akten 5.658 7.035

Vernichtung von Renten-Akten 6.724 7.616

Vernichtung von Beitrags-Akten 2.835 3.452

Vernichtung von Akten der Betriebsprüfung 3.354 2.468

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RenteRentenanträgeIm Berichtsjahr 2011 gingen bei der Deutschen Rentenversicherung Saarlandinsgesamt 12.055 Rentenanträge ein. Hiervon entfielen 8.993 auf Nichtver­tragsfälle sowie 3.062 auf Vertragsfälle.

Vertragsfälle sind Renten nach zwischenstaatlichen Rechtsvorschriften.Für deren Zahlung, Anspruchsprüfung und Berechnung finden die Bestim­mungen des europäischen Sozialrechts oder aus zwei­ oder mehrseitigenAbkommen Anwendung.

Rentenantragseingänge gesamt, unterteilt nach Vertragsrecht

Jahr Gesamteingänge Nichtvertragsfälle in Prozent Vertragsfälle in Prozent

2010 11.981 8.766 73,2 3.215 26,8

2011 12.055 8.993 74,6 3.062 25,4

Antragseingänge nach Rentenarten - Vergleich zum Vorjahr –

2010 in Prozent 2011 in Prozent

Renten wegen Erwerbsminderung, Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit

3.667 30,6 3.655 30,3

Altersrenten 5.198 43,4 5.447 45,2

Erziehungsrenten 16 0,1 18 0,1

Witwenrenten 2.483 20,7 2.386 19,8

Waisenrenten 617 5,2 549 4,6

gesamt 11.981 100,0 12.055 100,0

Antragseingänge nach Rentenarten, verteilt auf Vertrags- und Nichtvertragsrenten

Nichtvertragsrenten in Prozent Vertragsrenten in Prozent gesamt in Prozent

Renten wegen Erwerbs-minderung, Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit

2.870 31,9 785 25,6 3.655 30,3

Altersrenten 3.723 41,4 1.724 56,3 5.447 45,2

Erziehungsrenten 17 0,2 1 0,1 18 0,1

Witwenrenten 1.886 21,0 500 16,3 2.386 19,8

Waisenrenten 497 5,5 52 1,7 549 4,6

gesamt 8.993 100,0 3.062 100,0 12.055 100,0

Mehr Anträge auf Altersrente

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Rentenanträge nach Rentenarten - Vergleich zum Vorjahr

RentenantragserledigungenMit den 1.106 aus dem Jahr 2010 übernommenen Rentenanträgen warenim Berichtsjahr insgesamt 13.161 Anträge zu bearbeiten.Endgültig erledigt wurden 11.842 Anträge, davon entfielen 8.750 auf Bewilli­gungen. Dies entspricht 73,9 Prozent. 2.168 wurden abgelehnt (18,3 Prozent) und 924 (7,8 Prozent) der Anträge wurden auf sonstige Weise erledigt (Abga­be an andere Versicherungsträger, Antragsrücknahme). Am Ende des Jahres waren 1.319 Rentenanträge in Bearbeitung.

Rentenantrags- und Erledigungsübersicht 2011

Versicherte Witwen/Witwer Waisen gesamt

in Bearbeitung befindliche Rentenanträge am 01.01.2011

939 123 44 1.106

Zugänge 9.121 2.391 543 12.055

zu erledigen 10.060 2.514 587 13.161

erledigt durch

- Bewilligung 6.116 2.153 481 8.750

- Ablehnung 2.040 85 43 2.168

- sonstige Erledigung 767 138 19 924

Erledigungen gesamt 8.923 2.376 543 11.842

in Bearbeitung befindliche Rentenanträge am 31.12.2011

1.137 138 44 1.319

45,0% –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

40,0% –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

35,0% –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

30,0% –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

25,0% –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

20,0% –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

15,0% –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

10,0% –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

5,0% –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

0,0% ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Waisenrenten Witwen-/Witwerrenten Altersrenten EM/BU/EU-Renten

5,2% 4,6%

2010 2011

20,7% 19,8%

43,4%45,2%

30,6% 30,3%

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Antragserledigungen nach Erledigungsart - Vergleich zum Vorjahr -

2010 in Prozent 2011 in Prozent

Bewilligungen 8.972 74,6 8.750 73,9

Ablehnungen

- mangels Erwerbsminderung, Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit

872 7,3 1.009 8,5

- aus sonstigen Gründen 1.232 10,2 1.159 9,8

sonstige Erledigungen 944 7,9 924 7,8

gesamt 12.020 100,0 11.842 100,0

Antragserledigungen nach Rentenarten, verteilt auf Nichtvertrags- und Vertragsrenten

Nichtvertragsrenten in Prozent Vertragsrenten in Prozent gesamt in Prozent

Bewilligungen

- Renten wegen Erwerbs- minderung, Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit

1.609 18,3 222 7,3 1.831 15,5

- Altersrenten 3.350 38,1 919 30,2 4.269 36,1

- Erziehungsrenten 17 0,2 0 0 17 0,1

- Witwen-/Witwerrenten 1.736 19,7 412 13,5 2.148 18,1

- Waisenrenten 447 5,1 38 1,2 485 4,1

Bewilligungen gesamt 7.159 81,4 1.591 52,2 8.750 73,9

Ablehnungen

- mangels Erwerbsmin- derung, Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit

843 9,6 166 5,4 1.009 8,5

- aus sonstigen Gründen 551 6,2 608 20 1.159 9,8

Ablehnungen gesamt 1.394 15,8 774 25,4 2.168 18,3

sonstige Erledigungen 243 2,8 681 22,4 924 7,8

gesamt 8.796 100,0 3.046 100,0 11.842 100,0

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Rentenantragserledigungen nach Erledigungsarten – Vergleich zum Vorjahr

RentenbestandAm Ende des Jahres 2011 wurden von der Deutschen Rentenversicherung Saarland 149.708 Renten laufend gezahlt. Hinzu kommen 537 Zahlfälle für Kindererziehungsleistung.

Rentenbestand 2011 nach Rentenart (absolut und anteilig)

absolut anteilig

Renten wegen Erwerbsminderung, Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit

13.365 8,9%

Altersrenten 98.885 66,0%

Erziehungsrenten 78 0,1%

Witwen-/Witwerrenten 34.857 23,3%

Waisenrenten 2.523 1,7%

gesamt 149.708 100,0%

Entwicklung des Rentenbestandes in den letzten 5 Jahren

170.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

160.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

150.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

140.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

130.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

120.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

110.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

100.000 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 2007 2008 2009 2010 2011

151.482 151.045 150.515 150.090 149.708

80,0% –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

70,0% –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

60,0% –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

50,0% –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

40,0% –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

30,0% –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

20,0% –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

10,0% –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

0,0% ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Sonstige Erledigung Ablehnung aus Ablehnungen Bewilligung sonstigen Gründen mangels EM/BU/EU

2010 2011

7,9% 7,8%10,2% 9,8%

7,3% 8,5%

74,6% 73,9%

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Der Rentenbestand nach Leistungsart zum 31.12.2011 im Vergleich zumVorjahr

2010 2011

Rente wegen Berufsunfähigkeit oder teil-weiser Erwerbsminderung

1.606 1.552

Rente wegen Erwerbsunfähigkeit oder voller Erwerbsminderung

11.297 11.813

Regelaltersrente 62.593 61.381

Altersrente wegen Arbeitslosigkeit oder nach Altersteilzeit

13.564 13.278

Altersrente für Frauen 8.187 8.482

Altersrente für Schwerbehinderte 11.521 11.762

Altersrente für langjährig Versicherte 3.713 3.982

Erziehungsrente 74 78

„kleine“ Witwenrente 65 69

„große“ Witwenrente 34.994 34.788

Halbwaisenrente 2.411 2.466

Vollwaisenrente 65 57

Summe 150.090 149.708

Kindererziehungsleistung 683 537

Summe gesamt 150.773 150.245

Von den laufend gezahlten Renten waren am Ende des Berichtsjahres20.881 Vertrags­ bzw. Auslandsrenten. Hiervon wurden 12.459 ins Auslandgezahlt.

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Rentenzahlungen in das AuslandUnsere Rentenempfänger im Ausland verteilen sich hauptsächlich auf fol­gende Länder:

Frankreich 6.813

Italien 5.210

Luxemburg 135

Algerien 121

Kanada 41

USA 21

Daneben zahlen wir auch Renten nach Australien, Brasilien, Indien, Mauriti­us, Südafrika und in weitere 29 Länder.

RentenzahlverfahrenSämtliche Rentenleistungen, einschließlich der Beitragszuschüsse zur Kran­kenversicherung der Rentner (KVdR), zahlen wir über den Renten Service der Deutschen Post AG.Zu den Rentenleistungen zählen laufende Zahlungen, wie zum Beispiel mo­natliche Rentenzahlungen oder Beitragszuschüsse zur freiwilligen Kranken­versicherung, sowie einmalige Zahlungen, wie zum Beispiel Nachzahlungen,Rentenabfindungen oder Zinszahlungen.Der Renten Service führt aufgrund von Zahlungsaufträgen, die er von Ren­tenversicherungsträgern erhält, die Zahlungen an die Versicherten sowiean die Träger der Kranken­ und Pflegeversicherung durch.

RentenanpassungFür die Zeit ab 01.07.2011 hat der Gesetzgeber festgelegt, dass der bisherige aktuelle Rentenwert von 27,20 auf 27,47 angehoben wird. Dies entspricht einer Erhöhung um 0,99 Prozent.

RentennachbehandlungenZur Rentennachbehandlung zählen alle Arbeiten, die nach Bescheiderteilung anfallen:

→ Abrechnung von Erstattungsansprüchen→ Wegfall, Entziehung, Weiter­ und Wiedergewährung von Renten→ Zahlungsregelungen wie Abtretung, Pfändung, Verrechnung→ Rentenneuberechnung→ Kürzungs­ und Ruhensberechnung→ Arbeiten zur Rentenanpassung→ Berechnungen nach dem SVAG­Saar→ Rentenkontrollverfahren→ Überprüfung von Einkommensanrechnungen bei Hinterbliebenenrenten

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Im Jahr 2011 sind rund 34.600 Rentennachbehandlungen von der Sachbe­arbeitung durchgeführt worden. Sehr arbeitsintensiv war die Abwicklung von Abtretungen sowie die Bearbeitung von Pfändungs­ und Überweisungs­beschlüssen. Im Jahr 2011 bearbeiteten wir 492 solcher Fälle, im Vorjahr waren es 548.

Krankenversicherung der Rentner (KVdR)Änderungen im Krankenversicherungsrecht haben regelmäßig auch Auswir­kungen auf die gesetzliche Rentenversicherung. So wurde zum 01.01.2011 der allgemeine Beitragssatz auf 15,5 Prozent angehoben. Der Rentenversi­cherungsträger trägt die Hälfte des Beitrages, der sich aus der Anwendung des um 0,9 Beitragssatzpunkte verminderten allgemeinen Beitragssatzes auf die Rente ergibt, also 7,3 Prozent. Der verbleibende Beitragsanteil in Höhe von rechnerisch 8,2 Prozent der Rente ist vom Rentner zu tragen.Die Beiträge aus der Rente behalten wir ein und leiten diese für die Kranken­versicherung an den Gesundheitsfonds weiter.

Ebenfalls zum 01.01.2011 wurde der kassenindividuelle Zusatzbeitrag ein­geführt. Er ist einkommensunabhängig von den Mitgliedern selbst zu ent­richten. Bei versicherungspflichtigen Rentnern wird der Zusatzbeitrag ­ im Gegensatz zum allgemeinen Beitrag zur Krankenversicherung ­ nicht von der Rente einbehalten.

Gleichzeitig wurde der sogenannte Sozialausgleich geschaffen, der gezahlt wird, wenn der durchschnittliche Zusatzbeitrag die persönliche Belastungs­grenze von zwei Prozent der beitragspflichtigen Einnahmen eines Mitgliedes übersteigt. Für das Jahr 2011 wurde der durchschnittliche Zusatzbeitrag auf null Euro festgelegt, sodass 2011 kein Sozialausgleich durchzuführen war.

Freiwillig oder privat krankenversicherte RentnerDie Berechnung des Beitragszuschusses bei freiwillig und privat krankenver­sicherten Rentnern erfolgt nach den gleichen Maßstäben wie bei pflichtver­sicherten. Einen Zuschuss zur Krankenversicherung erhält der Rentner auf Antrag. Die Beiträge zahlt der Rentner in voller Höhe selbst an seine Kran­kenversicherung.

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Pflegeversicherung der Rentner In der sozialen Pflegeversicherung gilt ein Beitragssatz von 1,95 Prozent. Kinderlose pflegeversicherungspflichtige Rentner müssen einen Beitragszu­schlag von 0,25 Prozent zahlen. Er ist ­ wie der Beitrag selbst ­ für pflichtver­sicherte Rentner bei Zahlung der Rente von uns einzubehalten und über die Deutsche Rentenversicherung Bund an die Pflegekassen abzuführen.

Freiwillig oder privat pflegeversicherte RentnerDer Rentner zahlt die Beiträge in voller Höhe selbst.

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RehabilitationReha vor RenteNach diesem Grundsatz erbringt die Deutsche Rentenversicherung Saarland Leistungen zur Teilhabe. Diese Leistungen sollen verhindern, dass Versicherte wegen einer Erkrankung oder Behinderung vorzeitig aus dem Erwerbsleben ausscheiden müssen und auf eine Rente wegen Erwerbsminderung angewie­sen sind.Leistungen zur medizinischen Rehabilitation sind vorrangig auf die Behand­lung der Erkrankung ausgerichtet, um die Leistungsfähigkeit wiederherzu­stellen. Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben sollen helfen, durch Krank­heit oder Behinderung verursachte Nachteile im Erwerbsleben auszugleichen und den Verbleib im Arbeitsleben sicherzustellen.

Antragseingang und AntragserledigungIm Jahr 2011 sind die Anträge auf Leistungen zur Teilhabe mit 14.195 Ein­gängen um 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Gut zwei Drittel aller Anträge entfielen auf Leistungen zur medizinischen Re­habilitation.

Antragsentwicklung bei Leistungen zur Teilhabe

Reha erhält Erwerbsfähigkeit

18.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

16.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

14.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

12.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

10.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

8.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

6.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

4.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

2.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

0 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Anträge Anträge auf Leistungen Anträge auf Anträge auf med. zur Teilhabe am sonstige insgesamt Leistungen Arbeitsleben Leistungen

2010 2011

10.81910.582

2.727 2.656

1.145 957

14.69114.195

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Erledigt wurden 14.208 Anträge auf Leistungen zur Teilhabe. Diese unterteil­ten sich wie folgt:

Erledigte Anträge auf Leistungen zur Teilhabe

Medizinische RehabilitationDie Leistungen zur medizinischen Rehabilitation dienen dem Ziel, die Betrof­fenen zu befähigen, mit ihrer Krankheit adäquat umzugehen. Sie erhalten Anleitung zu einer angemessenen Bewältigung der gesundheitlichen Schädi­gung und erfahren, wie sie mit den damit verbundenen Fähigkeitsstörungen und Beeinträchtigungen aktiv umgehen können. Dem Rehabilitanden soll die notwendige Hilfe zur Selbsthilfe gegeben werden. Neben der ärztlichen Be­treuung, der Diagnostik und der physikalischen Therapie sind daher wesent­liche Inhalte der medizinischen Rehabilitationsleistungen die Anleitung und Schulung zum eigenverantwortlichen Umgang mit der Erkrankung, die Moti­vation zur aktiven Krankheitsverarbeitung und das Gesundheitstraining zum Aufbau einer krankheitsadäquaten und gesundheitsfördernden Lebensweise.

Die Maßnahmen zur medizinischen Rehabilitation führt die Deutsche Ren­tenversicherung Saarland in qualifizierten und auf bestimmte Indikationen spezialisierten Rehabilitationskliniken durch. Das Behandlungskonzept ist interdisziplinär und ganzheitlich ausgerichtet. Die Qualität dieser Einrichtun­gen ist sichergestellt, denn sie sind in das Qualitätssicherungsprogramm der Rentenversicherung eingebunden.

18.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

16.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

14.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

12.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

10.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

8.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

6.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

4.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

2.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

0 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Anträge Anträge auf Leistungen Anträge auf Erledigungen auf med. zur Teilhabe am sonstige insgesamt Leistungen Arbeitsleben Leistungen

2010 2011

10.84410.566

2.711 2.680

1.148 962

14.70314.208

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Erledigt wurden 10.566 Anträge auf medizinische Rehabilitation, die sich wie folgt unterteilten:

Erledigte Anträge auf Leistungen zur medizinischen Rehabilitation

Es wurden 6.583 Maßnahmen durchgeführt, hiervon 4.912 stationär (74,6 Prozent), 889 ganztägig ambulant (13,5 Prozent) und 782 ambulant (11,9 Prozent). Der Hauptanteil der durchgeführten medizinischen Maßnahmen beruhte mit 35,1 Prozent auf Erkrankungen des Muskel­ oder Skelettsystems, gefolgt von den psychischen Erkrankungen (14,4 Prozent), den Krankheiten des Kreislaufsystems (12,2 Prozent), den Abhängigkeitserkrankungen (12 Prozent), den Krebserkrankungen (11,1 Prozent) und den Krankheiten des Verdauungssystems einschließlich der Stoffwechselerkrankungen (2,5 Pro­zent). Die Atmungsorgane und die Krankheiten des Nervensystems waren in 1,9 Prozent der durchgeführten Leistungen betroffen, während die Haut­krankheiten sowie die Krankheiten des Urogenitalsystems einen nurkleinen Anteil darstellten.

Anschlussrehabilitation (AHB)Als Anschlussrehabilitation oder auch Anschlussheilbehandlung (AHB) wird eine ambulante oder stationäre Leistung zur medizinischen Rehabilitation bezeichnet, die sich unmittelbar oder in engem zeitlichen Zusammenhang an eine Krankenhausbehandlung anschließt. Die AHB hat sich aus der Er­kenntnis entwickelt, dass bei bestimmten Indikationen ein besserer Rehabi­litationserfolg zu erreichen ist, wenn sich die medizinische Rehabilitations­maßnahme nahtlos an die Akutbehandlung im Krankenhaus anschließt. Sie unterscheidet sich bezüglich der Ziele und Inhalte nicht von den normalen Leistungen zur medizinischen Rehabilitation. Um eine AHB einzuleiten, ver­fügen die Krankenhäuser über eine Verfahrensbeschreibung sowie eine Liste der für das Verfahren in Betracht kommenden Indikationen und der zugelas­senen Rehabilitationskliniken.

AHB sichert enge Verzahnung zwischen Akut- und Rehabilitations-behandlung

12.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

10.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

8.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

6.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

4.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

2.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

0 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Bewilligungen Ablehnungen Erledigungen auf Erledigungen sonstige Weise insgesamt (Rücknahmen, Abgaben usw.)

2010 2011

7.137 6.881

2.238 2.2351.469 1.450

10.84410.566

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5 Vorwort 7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 17 Service und Leistungen 59 Finanzen 67 Interne Dienstleistungen 79 Organisationsplan 81 Impressum

Der Anteil der durchgeführten AHB an den Maßnahmen insgesamt ist im Ver­gleich zu 2010 um 0,4 Prozent gestiegen und beträgt nun 37,4 Prozent.

Anteil der AHB-Maßnahmen an den durchgeführten Maßnahmen

AHB in Prozent

2010 2.565 36,99

2011 2.460 37,37

ARENAIn Zusammenarbeit mit den saarländischen Rehabilitationskliniken führt die Deutsche Rentenversicherung Saarland die ambulante Rehabilitations­nachsorge (ARENA) zur Stabilisierung des Rehabilitationserfolges durch. Es handelt sich um eine ambulante wohnortnahe Maßnahme, die im Anschluss an eine von der Deutschen Rentenversicherung Saarland durchgeführte sta­tionäre oder ambulante medizinische Leistung erfolgt. Durch die Fortsetzung des Rehabilitationsprozesses unter ärztlicher Betreuung und Begleitung soll der Rehabilitationserfolg langfristig gesichert oder das Rehabilitationsziel endgültig erreicht werden. Parallel zur Wiederaufnahme der beruflichen Tä­tigkeit wird im Rahmen der abhängig vom Behandlungsbedarf des Patienten individuell zusammengestellten ambulanten Nachsorge die aktive Weiterfüh­rung des während der vorangegangenen medizinischen Leistung zur Reha­bilitation Erlernten und Erreichten gefördert. 459 Nachsorgemaßnahmen im Berichtsjahr zeigen, dass diese Maßnahme von den Versicherten gut ange­nommen wird.

Leistungen zur Teilhabe am ArbeitslebenDiese Leistungen sind darauf ausgerichtet, den Versicherten in die Lage zu versetzen, sich an seinem Arbeitsplatz zu behaupten oder ihm einen neuen, seinem Leistungsvermögen entsprechenden Arbeitsplatz zu beschaffen. Bei der Auswahl der Leistungen sind neben der Zweckmäßigkeit und Wirtschaft­lichkeit die Eignung und Neigung des Behinderten sowie seine bisherige Tätigkeit angemessen zu berücksichtigen.

Als Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben kommen beispielsweise in Betracht:

→ Leistungen zur Erhaltung oder Erlangung eines Arbeitsplatzes einschließ­lich Kraftfahrzeughilfe, Berufsvorbereitung und Trainingsmaßnahmen

→ berufliche Anpassung, Ausbildung und Weiterbildung→ Arbeits­ und Berufsförderung im Eingangsverfahren und im Berufsbil­

dungsbereich einer anerkannten Werkstatt für Behinderte.

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Zur Prüfung der beruflichen Eignung und des individuellen Leistungsver­mögens können im Vorfeld bei Bedarf auch Berufsfindungen oder Arbeits­erprobungen durchgeführt werden.

Im Jahr 2011 wurden 2.656 Anträge auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeits­leben gestellt. Die Bewilligungsquote betrug 72,7 Prozent.

Erledigte Anträge auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben

Folgende Leistungen wurden bewilligt:

Bewilligungen nach Maßnahmearten

2010 2011 Prozentualer Anteil

Hilfen u. Zuschüsse 75 105 5,39

Gründungszuschüsse 23 17 0,87

Leistungen zur Erhaltung und Erlangung einer Arbeitsstelle

188 336 17,26

Berufsvorbereitung 65 85 4,37

Berufliche Bildung 272 283 14,54

Maßnahmen in einer Werkstatt für behinderte Menschen

42 51 2,62

Auswahlverfahren 164 148 7,60

Kraftfahrzeug-Leistungen 10 13 0,67

Bedingte Bescheide und Grund-bescheide

1.215 904 46,43

Rehabilitation psychisch Kranker 2 5 0,26

4.500 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

4.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

3.500 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

3.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

2.500 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

2.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

1.500 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

1.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

500 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

0 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Bewilligungen Ablehnungen Erledigungen auf Erledigungen sonstige Weise insgesamt (Rücknahmen, Abgaben usw.)

2010 2011

2.056 1.947

485 492170 241

2.711 2.680

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5 Vorwort 7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 17 Service und Leistungen 59 Finanzen 67 Interne Dienstleistungen 79 Organisationsplan 81 Impressum

KinderheilbehandlungenAuch für die Kinder der Versicherten sind ­ abhängig von persönlichen und beitragsrechtlichen Voraussetzungen ­ speziell auf deren Bedürfnisse ausge­richtete Rehabilitationsleistungen möglich. Damit Krankheiten im Kindes­ und Jugendalter nicht chronisch werden und sich möglicherweise auf den späteren Eintritt ins Erwerbsleben nachteilig auswirken, werden stationä­re Kinderheilbehandlungen durchgeführt. Diese dauern in der Regel vier Wochen.Mit 13 aus dem Jahr 2010 übernommenen Anträgen waren im Berichtsjahr insgesamt 446 Anträge auf Kinderheilbehandlungen zu bearbeiten. Davon wurden 222 Anträge (50,5 Prozent aller Erledigungen) bewilligt.

Anträge auf Gewährung von Kinderheilbehandlungen und Erledigungen

2010 2011

Anträge 574 433

Erledigungen 575 440

Onkologische NachsorgeleistungenAls sonstige Leistung gehört außerdem die onkologische Nachsorge zum Behandlungsangebot der Rentenversicherung. Für Versicherte kommen bei Karzinom­Erkrankungen Leistungen zur medizinischen Rehabilitation in Betracht, wenn die Erwerbsfähigkeit erhalten werden kann. Ist dies nicht gewährleistet, so ist die onkologische Nachsorge für den Versicherten als sonstige Leistung zur Teilhabe nach abgeschlossener Primärbehandlung innerhalb eines Jahres möglich. In Ausnahmefällen auch innerhalb von zwei Jahren. Sie kann ebenfalls für Rentenbezieher und deren Angehörige er­bracht werden.Im Jahr 2011 waren 521 Anträge auf onkologische Nachsorgeleistungen zu erledigen. Die Bewilligungsquote lag bei 80,5 Prozent. Dies entsprach 418 Anträgen.

Anträge auf Gewährung von onkologischen Nachsorgeleistungen undErledigungen

2010 2011

Anträge 569 521

Erledigungen 570 519

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ZuwendungenDie Rentenversicherung kann Zuwendungen für Einrichtungen erbringen, die auf dem Gebiet der Rehabilitation forschen oder die Rehabilitation fördern.

Sie sind denkbar

→ bei Projektförderungen zur Ausgabendeckung einzelner abgegrenzter Vorhaben oder

→ als institutionelle Förderung zur Deckung der Gesamtaufwendungen einer Einrichtung.

Von der Deutschen Rentenversicherung Saarland erhielten im Berichtsjahr sieben Institutionen, die die Rehabilitation fördern, Zuwendungen im Gesamt­umfang von 43.360 Euro.

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Seite 41

5 Vorwort 7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 17 Service und Leistungen 59 Finanzen 67 Interne Dienstleistungen 79 Organisationsplan 81 Impressum

Ärztlicher DienstDer Ärztliche Dienst erstellt sozialmedizinische Leistungsbeurteilungen

→ bei Anträgen auf Erwerbsminderungsrente und→ Anträgen auf Rehabilitationsmaßnahmen,→ im Widerspruchs­ und Klageverfahren und→ bei Regressfällen sowie→ im Auftrag der Grundsicherungsämter,

sofern medizinische Gründe eine Rolle spielen.

Die Leistungsbeurteilung erfolgt aufgrund externer Gutachten oder eigenerBegutachtung.

Anträge auf Rente wegen Erwerbsminderung

2010 2011

sozialmedizinische Leistungsbeurteilungen, davon

7.191 8.293

- Stellungnahmen nach Aktenlage ohne vorherige körperliche Untersuchung

5.242 5.909

- Stellungnahmen nach vorheriger körperlicher Untersuchung, davon

1.949 2.384

- durch den Ärztlichen Dienst selbst 1.211 1.659

- durch externe Gutachter 738 725

Vorgänge aus dem Widerspruchs- und Klagebereich

2010 2011

sozialmedizinische Leistungsbeurteilungen, davon

2.502 2.862

- Stellungnahmen nach Aktenlage ohne vorherige körperliche Untersuchung

2.059 2.278

- Stellungnahmen nach vorheriger körperlicher Untersuchung, davon

443 584

- durch den Ärztlichen Dienst selbst 109 71

- durch externe Gutachter 334 513

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Vorgänge aus dem Bereich Rehabilitation

2010 2011

sozialmedizinische Stellungnahmen bei Anträgen aus dem Reha-Bereich

12.101 12.789

sozialmedizinische Stellungnahmen in Wider spruchsfällen aus dem Reha-Bereich

1.207 1.059

sozialmedizinische Stellungnahmen in Klagefällen aus dem Reha-Bereich

8 46

externe Begutachtungen im Bereich Reha 289 281

Sozialmedizinische Beurteilungen im Auftrag der Grundsicherungsämter

2010 2011

sozialmedizinische Stellungnahmen gesamt, davon

329 305

- durch den Ärztlichen Dienst selbst 229 220

- durch externe Gutachter 100 85

Sozialmedizinische Beurteilungen in sonstigen Fällen

2010 2011

sozialmedizinische Stellungnahmen gesamt, davon

1.597 2.258

- ohne vorherige körperliche Untersuchung 1.455 2.085

- nach vorheriger körperlicher Untersuchung 142 173

GebührenabrechnungDas Sachgebiet Gebührenabrechnung führt in Renten­ und Rehabilitations­verfahren die Abrechnung der Honorarforderungen für extern erstellte Gut­achten, Befundberichte und sonstige Leistungen von beauftragten Ärzten, Kliniken usw. anlässlich ärztlicher Untersuchungen durch.Im Berichtsjahr wurden insgesamt 10.495 Honorarforderungen abgerechnet. Die Aufwendungen hierfür beliefen sich auf 623.990,20 Euro.

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5 Vorwort 7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 17 Service und Leistungen 59 Finanzen 67 Interne Dienstleistungen 79 Organisationsplan 81 Impressum

Widersprüche, Klagen, RegressWidersprücheNach dem Sozialgerichtsgesetz haben die Versicherten die Möglichkeit, innerhalb einer bestimmten Frist gegen die Bescheide des Rentenversi­cherungsträgers kostenfrei Widerspruch einzulegen. Im anschließenden Widerspruchsverfahren wird die von uns getroffene Entscheidung nochmals eingehend überprüft. Stellt die Verwaltung dabei fest, dass die Einwände des Versicherten ganz oder teilweise zu Recht bestehen, wird der ursprüngliche Bescheid durch den sogenannten Abhilfebescheid entsprechend korrigiert. Alle anderen Widersprüche werden dem Widerspruchsausschuss zurEntscheidung vorgelegt.

Zur Widerspruchsstelle in unserem Haus gehören insgesamt sechs Wider­spruchsausschüsse. Jedem Widerspruchsausschuss gehört je ein Vertreter der Arbeitgeber, der Arbeitnehmer sowie der Geschäftsführer bzw. ein von ihm bestimmter Vertreter an, der den Vorsitz in den Sitzungen inne hat. Als beratender Sachverständiger in medizinischen Fragen nimmt der Leitende Arzt der Deutschen Rentenversicherung Saarland an den Widerspruchssit­zungen teil. Im Berichtsjahr fanden 50 Sitzungen der Widerspruchsstelle statt.

Insgesamt sind 2.890 Widersprüche ­ einschließlich der Widersprüche aus dem Bereich der Hüttenknappschaftlichen Zusatzversicherung (HZV) ­ ein­gegangen. Die überwiegende Zahl von Widersprüchen richtete sich gegen die Ablehnung von Anträgen auf Leistung zur medizinischen Rehabilitation. Erle­digt wurden 2011 insgesamt 2.572 Widersprüche. Am Ende des Jahres waren noch 1.040 Widersprüche in Bearbeitung.

Erledigte Widersprüche nach Geschäftsfeldern

2.500 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

2.000 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

1.500 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

1.000 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

500 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

0 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Versicherung Rente Betriebsprüfdienst Rehabilitation HZV Gesamt

2010 2011

138 109

1.101 1.038

42 57

1.328 1.353

25 15

2.634 2.572

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Seite 44

Art der Erledigung der Widersprüche

Versicherung Rente Betriebsprüf-dienst

Rehabilitation HZV Gesamt

Erledigung durch die Verwaltung 72 396 32 544 9 1.053

davon

- Abhilfen 41 193 24 397 4 659

- Rücknahmen und sonstige Erledigungen

31 203 8 147 5 394

Erledigungen durch den Widerspruchsausschuss mit Widerspruchsbescheid

37 642 25 809 6 1.519

davon

- zugunsten des Versicherten 0 2 0 1 0 3

- zugunsten der DRV Saarland 37 640 25 808 6 1.516

Laufzeiten – Widerspruchsverfahren

160 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

140 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

120 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

100 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

80 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

60 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

40 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

20 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

0 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Jahr

Rente Versicherung/

Beitrag Reha

Lauf

zeit

(Tag

e)

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Seite 45

5 Vorwort 7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 17 Service und Leistungen 59 Finanzen 67 Interne Dienstleistungen 79 Organisationsplan 81 Impressum

KlagenKonnte im Widerspruchsverfahren dem Anliegen des Versicherten nicht oder nicht in vollem Umfang entsprochen werden, ist mit Abschluss des Wider­spruchsverfahrens für den Versicherten der Weg zur Sozialgerichtsbarkeit eröffnet. Auch diese Verfahren sind für den Versicherten kostenfrei.

Erledigte Klagen nach Geschäftsfeldern

Art der Erledigung der Klagen

Ver-sicherung

Rente Betriebs-prüfdienst

Rehabi-litation

HZV Ge-samt

zugunsten der Deutschen Rentenversicherung Saarland

59 271 11 65 7 413

durch

- Urteil/Gerichtsbescheid 7 107 4 21 2 141

- Rücknahmen 9 134 3 40 2 188

- sonstige Erledigungen 43 30 4 4 3 84

zugunsten der Versicherten 2 86 4 26 0 118

durch

- Anerkenntnis 1 83 2 24 0 110

- Urteil/Gerichtsbescheid 1 2 0 0 0 3

- Vergleich 0 1 2 2 0 5

Die Ergebnisse der Klageverfahren belegen: die Widersprüche wurden sachgerecht überprüft

500 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

400 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

300 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

200 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

100 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

0 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Versicherung Rente Betriebsprüfdienst Rehabilitation HZV Gesamt

2010 2011

55 61

349 357

11 1550

91

4 7

469

531

118

413

Zugunsten der DRV Saarland Zugunsten der Versicherten

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BerufungenHatte das Klageverfahren für den Versicherten nicht den gewünschten Erfolg, steht ihm der Weg in die zweite Instanz zum Landessozialgericht offen. Hier kann der Versicherte, ebenfalls kostenfrei, die Entscheidung des Sozialge­richtes überprüfen lassen. Beim Landessozialgericht entscheiden neben zwei ehrenamtlichen Richtern drei Berufsrichter über das eingelegte Rechtsmittel.

Art der Erledigung der Berufungen

Ver-sicherung

Rente Betriebs-prüfdienst

Rehabi-litation

HZV Ge-samt

zugunsten der Deutschen Rentenversicherung Saarland

7 260 0 0 3 270

durch Deutsche Rentenversi-cherung Saarland eingelegt

0 1 0 0 0 1

durch Versicherte eingelegt 7 259 0 0 3 269

zugunsten der Versicherten 1 15 1 0 0 17

durch Deutsche Rentenversi-cherung Saarland eingelegt

0 1 1 0 0 2

durch Versicherte eingelegt 1 14 0 0 0 15

RevisionenGeht es im Rechtsstreit um grundsätzliche Sachverhalte, kann das Landes­sozialgericht im Urteil die Revision zulassen. Dies ist jedoch nur Einzelfällen vorbehalten.

Art der Erledigung der Revisionen

Ver-sicherung

Rente Betriebs-prüfdienst

Rehabi-litation

HZV Ge-samt

zugunsten der Deutschen Rentenversicherung Saarland

0 13 0 0 0 13

durch Deutsche Rentenversi-cherung Saarland eingelegt

0 4 0 0 0 4

durch Versicherte eingelegt 0 9 0 0 0 9

Zugunsten des Versicherten wurde keine der anhängigen Revisionen durch das Bundessozialgericht entschieden.

17

270

Zugunsten der DRV Saarland Zugunsten der Versicherten

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5 Vorwort 7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 17 Service und Leistungen 59 Finanzen 67 Interne Dienstleistungen 79 Organisationsplan 81 Impressum

RegressZu unseren Aufgaben gehört die Bearbeitung von sogenannten Regressfällen. Hier wird geprüft, ob eine festgestellte Leistungspflicht der Deutschen Ren­tenversicherung Saarland (meist handelt es sich um Rentenzahlungen) aus einem schädigenden Verhalten eines Dritten (z.B. Unfall, Straftat etc.) resul­tiert. Ist dies der Fall, wird geprüft, ob der Schädiger hierfür ersatzpflichtig ist. Dies macht häufig auch Vergleichsverhandlungen mit Versicherungen sowie das Führen von Zivilprozessen erforderlich. Die so regressierten Einnahmen kommen in vollem Umfang wieder der Versichertengemeinschaft zu Gute.

2011 wurden dem Bereich Regress 920 Fälle zur Überprüfung vorgelegt. Insgesamt konnten 4.140.422 Euro Regresseinnahmen erzielt werden.

Über 4 Millionen Euro an Regress-ansprüchen geltend gemacht

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HüttenknappschaftlicheZusatzversicherung Die Hüttenknappschaftliche Zusatzversicherung (HZV) ist eine der ältesten sozialen Einrichtungen im Saarland. Sie ist eine zusätzliche Rentenversi­cherung auf öffentlich rechtlicher Grundlage für Arbeitnehmer in den Be­trieben der Saarhütten und anderer Unternehmen der Eisen erzeugenden, verarbeitenden und weiterverarbeitenden Industrie im Saarland. Die Hütten­knappschaftliche Zusatzversicherung blickt auf eine lange Tradition mit un­terschiedlicher rechtlicher Ausgestaltung und organisatorischer Zuordnung zurück und wird von der Deutschen Rentenversicherung Saarland in einer besonderen Abteilung geführt.

Zum 1. Januar 2003 wurde die HZV mit dem neu gefassten Hüttenknapp­schaftlichen Zusatzversicherungsgesetz (HZVG) vom 21. Juni 2002 auf eine kapitalgedeckte betriebliche Altersvorsorge umgestellt. Mit der Durchfüh­rung der kapitalgedeckten Zusatzversicherung hat die Deutsche Rentenver­sicherung Saarland die Höchster Pensionskasse VvaG in Frankfurt am Main beauftragt. Für die älteren Versicherten, die vor dem 2. Januar 1958 geboren wurden, wird die umlagefinanzierte HZV fortgeführt.

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5 Vorwort 7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 17 Service und Leistungen 59 Finanzen 67 Interne Dienstleistungen 79 Organisationsplan 81 Impressum

MitgliedsfirmenIn der HZV waren im Geschäftsjahr die Arbeitnehmer der folgenden Betriebe aktiv versichert:

AG der Dillinger Hüttenwerke, Dillingen Saar-Hartmetall u. Werkzeuge GmbH, Püttlingen

Allevard Federn GmbH, Völklingen Saar-Lager- u. Profiltechnik GmbH, Völklingen

Dallmayr Automaten-Service AVD GmbH & Co. KG, Merzig Saar-Metallwerke GmbH, Saarbrücken

CASAR Drahtseilwerk Saar GmbH, Kirkel Saar-Schmiede GmbH, Völklingen

Dillinger Fabrik gel. Bleche GmbH, Dillingen Saarstahl AG, Werke Völklingen, Neunkirchen u. Burbach

Drahtwerk Luisenthal GmbH, Völklingen Saar-Rail GmbH, Völklingen

Drahtwerk St.Ingbert GmbH, St.Ingbert Saar-Stahlbau GmbH, Völklingen

Eberspächer GmbH & Co. KG, Neunkirchen Saarstahl Export GmbH, Völklingen

FLSmidth Wadgassen GmbH Saint-Gobain PAM Deutschland GmbH & Co. KG, Saarbrücken

Gemeinnützige Gesellschaft für Beschäftigung u. Qualifizierung Saar mbH, Völklingen

Schmiedag GmbH & Co. KG, Homburg

H&K Industrieanlagen GmbH, Rehlingen Schweißdraht Luisenthal GmbH, Völklingen

Hesedenz Franz GmbH, Saarlouis SHS-Stahl-Holding-Saar GmbH & Co. KgaA, Dillingen

Kasper Alois GmbH, Nonnweiler-Primstal SHS-Logistics GmbH, Dillingen

Maschinenfabrik Besta & Meyer GmbH &Co. KG, Püttlingen SHS-Services GmbH, Völklingen

Maschinenbau Gebrüder Meiser GmbH, Schmelz SHS-Versicherungskontor GmbH, Dillingen

Metallurgische Gesellschaft Saar GmbH, Völklingen SMT Scharf Saar GmbH, Neunkirchen

Neue Halberg-Guss GmbH, Saarbrücken Stahlguss Saar GmbH, St.Ingbert

RUIA Global Fasteners AG, Beckingen Sterbekasse der Belegschaft der Saarstahl AG, Völklingen

RULMECA GmbH, Sulzbach ThyssenKrupp Gerlach GmbH, Homburg

Saar-Bandstahl GmbH, Völklingen Tschan GmbH, Neunkirchen

Saar-Blankstahl GmbH, Homburg Werle GmbH, Ottweiler

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VersichertenbestandAm 31. Dezember 2011 waren in diesen Betrieben 18.988 Mitarbeiter ge­meldet. Hiervon wurden 14.800 (Vorjahr 13.904) Arbeitnehmer in der kapi­talgedeckten HZV und 4.188 (Vorjahr 4.569) in der umlagefinanzierten HZV versichert. Da in der umlagefinanzierten HZV keine neuen Versicherten mehr aufgenommen werden, ist deren Zahl erwartungsgemäß weiterhin rückläu­fig. Dem gegenüber nimmt die Zahl der im Kapitaldeckungssystem Versicher­ten weiterhin zu.

Außerdem können sich Arbeitnehmer nach ihrem Ausscheiden aus dem Betrieb auch freiwillig weiterversichern. Ende 2011 waren dies 104 Versi­cherte, hiervon 4 im umlage­ und 100 im kapitalgedeckten System.

Umlagefinanzierte HZVIm Umlageverfahren werden folgende Leistungen gewährt:

→ Zusatzrenten wegen Alters→ Zusatzrenten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit→ Zusatzrenten an Hinterbliebene→ Abfindungen von Witwen­ und Witwerzusatzrenten bei Wiederheirat→ Beitragserstattung→ Übertragung von Anwartschaften

Die Rentenleistungen werden nur zusätzlich zu vergleichbaren Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung gewährt, wenn zumindest eine Versicherungszeit von fünf Jahren zurückgelegt wurde. Die Berechnung der Zusatzrenten ist mit Ausnahme des unterschiedlichen Rentenartfaktors ver­gleichbar mit der Berechnung der Renten in der gesetzlichen Rentenversi­cherung.

Im Berichtsjahr stellte sich die Entwicklung der Anträge auf Zusatzrenten wie folgt dar: Aus dem Vorjahr wurden 154 unerledigte Anträge übernommen. Im Laufe des Jahres gingen 1.867 Anträge auf Zusatzrenten ein. Die folgende Übersicht zeigt die Verteilung auf die einzelnen Leistungen:

Zugänge

Erwerbs-minderung

Alters-renten

Witwen-/Witwer-

renten

Waisen-renten

Insgesamt

Erstbewilligung 218 660 822 37 1.737

Umwandlungen 17 113 0 0 130

Insgesamt 235 773 822 37 1.867

1.815 Anträge konnten erledigt werden. 206 noch zu bearbeitende Anträgewurden in das Jahr 2012 übernommen.

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5 Vorwort 7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 17 Service und Leistungen 59 Finanzen 67 Interne Dienstleistungen 79 Organisationsplan 81 Impressum

Erledigungen

Erledigungen verteilt auf die einzelnen Leistungsarten

Erwerbs-minderung

Alters-renten

Witwen-/Witwer-

renten

Waisen-renten

Insgesamt

Bewilligt 126 636 776 33 1.571

Abgelehnt 36 48 10 0 94

Anderweitig 69 55 24 2 150

Insgesamt 231 739 810 35 1.815

BeitragserstattungenEs wurden außerdem 139 Anträge auf Beitragserstattungen gestellt. Diese kommen dann in Betracht, wenn keine ausreichenden Beiträge entrichtet wurden, um die erforderliche Wartezeit zu erfüllen. Mit dem Bestand ergaben sich 139 Fälle, von denen 137 entsprochen wurde.

Auskünfte über ZusatzrentenDarüber hinaus wurden 4.462 Zusatzrentenauskünfte an Versicherte und 55 im Rahmen von Versorgungsausgleichsverfahren erteilt.

Erledigungen Anträge

bewilligt 1.571

abgelehnt 94

anderweitig erledigt 150

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Zahl der LeistungsempfängerDie Zahl der Empfänger von Zusatzleistungen verminderte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozent auf 35.758 Rentenempfänger.

Rentenart 31.12.2010 31.12.2011

Versichertenzusatzrenten 23.248 22.618

Witwenzusatzrenten 13.200 13.139

Waisenzusatzrenten 1 1

Zusammen 36.449 35.758

Außer diesen monatlich gezahlten Leistungen kam es auch wieder zu Kapital­abfindungen. Sie werden gezahlt, wenn der monatliche Rentenzahlbetrag bei unbefristeten Leistungen unter einem bestimmten Mindestbetrag liegt. Dieser lag im Jahr 2011 bei 37,13 Euro. Zusätzlich wurden Heiratsabfindungen im Falle der Wiederheirat und Beitragserstattungen gewährt.

Abfindungen 2010 2011

Kapitalabfindungen 194 231

Heiratsabfindungen 5 0

Zusammen 199 231

Beitragserstattungen 144 128

Übertragung von AnwartschaftenDie Versicherten, die neu in die HZV eintreten und in der Kapitaldeckung versichert werden, können auf Antrag ihre früher in der umlagefinanzier­ten HZV erworbenen Anwartschaften in die kapitalgedeckte HZV übertragen, falls sie bereits bis zum 31.Dezember 2002 die Wartezeit von 60 Monaten in der umlagefinanzierten HZV erfüllt hatten. Sind Anwartschaften ohne Erfül­lung der Wartezeit vorhanden, erfolgt die Übertragung von Amts wegen. Im Falle der Übertragung sind alle Ansprüche aus der umlagefinanzierten HZV abgegolten.

Im Berichtsjahr wurden nach Ausübung des Wahlrechts vier Übertragungs­bescheide erteilt. An Versicherte ohne Wahlrecht wurden 19 Übertragungsbe­scheide versandt. Insgesamt wurden im Berichtsjahr ca. 37.000 Euro an die Höchster Pensionskasse übertragen.

Höhe der LeistungenDie Zusatzrenten werden jährlich im gleichen Umfang angepasst wie die Ren­ten der gesetzlichen Rentenversicherung. Zum 1. Juli 2011 konnten daher die Zusatzrenten um 0,99 Prozentpunkte erhöht werden. Die durchschnittlichen Zahlbeträge ergeben sich aus der nachfolgenden Übersicht, wobei die Zahlbeträge zwischen 25 Euro und 325 Euro variieren können:

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Durchschnittliche Zahlbeträge am 31.12.2011

Zusatzrentenart Anzahl Zahlfälle Zahlbetrag netto Zahlbetrag brutto

teilw. Erwerbsminderung 228 127,62 149,45

volle Erwerbsminderung 538 103,79 118,25

Berufsunfähigkeit 529 96,23 109,36

Erwerbsunfähigkeit 302 98,03 111,54

vorgezogene Altersrente 11.996 145,85 172,23

Regelaltersrente 9.025 166,73 198,22

Witwenrente 13.139 94,24 105,12

Vollwaisenrente 1 53,74 53,74

* Halbwaisenrenten der HZV werden grundsätzlich kapitalisiert, da sie wegen der besonderen Beitragsbemessungsgrenzen

regelmäßig unter dem für die Kapitalisierung maßgebenden Grenzbetrag liegen.

Kapitalgedeckte HZVDie Durchführung der kapitalgedeckten HZV erfolgt in einem eigenen Ab­rechnungsverband, wobei die Interessen der Versicherten in den Organen der Pensionskasse ­ Aufsichtsrat und Vertreterversammlung ­ durch die Deutsche Rentenversicherung Saarland wahrgenommen werden. Die Höchster Pensi­onskasse VVaG erbringt nach Maßgabe ihrer Satzung und allgemeinen Versi­cherungsbedingungen im Tarif HZV folgende Leistungen:

→ Alters­ und vorgezogene Altersrenten→ Dienstunfähigkeitsrenten→ Ehegattenrenten (gilt grundsätzlich auch für eingetragene Lebenspartner)→ Waisenrenten

VersichertenbestandDer Versichertenbestand des Abrechnungsverbands HZV ist in den Jahren seit seiner Einrichtung ebenfalls kontinuierlich angewachsen. Zum Jahres­ende 2011 beläuft sich der Bestand an Versicherungsverhältnissen insgesamt auf 28.201 Versicherungen nach 26.002 im Vorjahr (+8,5 Prozent). Hiervon entfallen 280 (Vorjahr: 239) auf Pensionsversicherungen in der Leistungs­phase. Insbesondere bei den Zulagenversicherungen und den beitragsfreien Pensionsversicherungen ist ein überproportionales Wachstum zu beobachten. Der Bestand an aktiven Pensionsversicherungen hat sich in 2011 nur leicht auf 15.377 erhöht.

AktivaWie der Abrechnungsverband Pensionskasse Allgemein konnte auch der Abrechnungsverband HZV sein Geschäftsvolumen und die Beitragsein­nahmen steigern. Das Kassenvermögen und die Kapitalanlagen haben sich deutlich erhöht. Die Kapitalanlagepolitik des Abrechnungsverbandes HZV orientiert sich streng an der Sicherheit der Anlagen und einer langfristig ausreichenden und stetigen Nettoverzinsung. Risikokapitalanlagen werden weiterhin nicht getätigt. Um das Anlagespektrum des Abrechnungsverbands HZV zu erweitern und dem Abrechnungsverband Pensionskasse Allgemein

Anzahl der Versicherten nimmt zu

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anzugleichen, wurde mit dem Aufbau eines Immobilienportfolios begonnen. Bei der ersten Immobilienanlage des Abrechnungsverbands HZV handelt es sich um ein Pflegeheim in Waibstadt im Rhein­Neckar­Kreis. In 2011 wurden Verträge zum Erwerb zweier weiterer Immobilieninvestments abgeschlossen. Ferner wurden Inhaberschuldverschreibungen im Volumen von 7,4 Millionen Euro erworben. Die Anlagen in Baudarlehen haben sich durch Darlehens­rückzahlungen per Saldo leicht reduziert. Die Darlehen werden zu den glei­chen Konditionen wie im Abrechnungsverband Pensionskasse Allgemein ver­geben. Die Anlagen in Namensschuldverschreibungen, Namenspfandbriefen und Schuldscheindarlehen stellen auch in dem Abrechnungsverband HZV die wichtigsten Anlagesegmente und damit das Rückgrat der Kapitalanlage dar. Angesichts der Staatsschuldenkrise und des damit einhergehenden extrem niedrigen Zinsniveaus in Deutschland erhöhte sich der Bestand an Termi­nanlagen zum Jahresende deutlich. Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen beträgt 4,38 Prozent (Vorjahr: 4,38 Prozent).

Kapitalanlagen in Mio. €

1. Januar 2011

Zugänge Abgänge Abschrei-bungen

31. Dez. 2011

Grundstücke, grund-stücksgleiche Rechte

6,0 0,2 - 0,1 6,1

Inhaberschuld-verschreibungen

- 7,4 - - 7,4

Hypotheken- und Grundschuldforde-rungen

21,9 2,3 2,6 - 21,6

Namensschuld-verschreibungen

118,6 8,6 6,3 - 120,9

Schuldschein-darlehen

38,3 0,1 - - 38,4

Termingelder 1,0 18,0 - - 19,0

Gesamt 185,8 36,6 8,9 0,1 213,4

PassivaDie Verlustrücklage beträgt wie im Vorjahr 12,8 Millionen Euro. Die De­ckungsrückstellung hat sich auf 206,3 Millionen Euro erhöht. Der Rechenzins beträgt 3,25 Prozent. Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung beläuft sich auf 0,7 Millionen Euro.

Zusammensetzung der Kapitalanlagen im Abrechnungsverband HZV

Namensschuldverschreibungen 56,6%

Schuldscheindarlehen 18,0%

Termingelder 8,9%

Immobilien 2,9%

Inhaberschuldverschreibungen 3,5%

Baudarlehen 10,1%

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5 Vorwort 7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 17 Service und Leistungen 59 Finanzen 67 Interne Dienstleistungen 79 Organisationsplan 81 Impressum

PassivaAbrechnungsverband HZVin Mio. €

2010 2011 Veränderung in %

Verlustrücklage 12,8 12,8 - -

Deckungsrückstellung 179,1 206,3 27,2 15,2

Rückstellung für Beitragsrückerstattung

0,5 0,7 0,2 40,0

Bilanzsumme 31. Dezember 192,4 219,8 27,4 14,2

Darstellung der ErtragslageDie Beitragseinnahmen des Abrechnungsverbands HZV sind auf 19,3 Millio­nen Euro angestiegen. Die Erträge aus Kapitalanlagen summierten sich auf­grund des angewachsenen Vermögens auf 9,1 Millionen Euro. Die Deckungs­rückstellung hat sich um 27,2 Millionen Euro erhöht und die Rückstellung für Beitragsrückerstattung wird mit 0,7 Millionen Euro dotiert. Die Verwal­tungskosten für den Versicherungsbetrieb betragen nahezu unverändert zum Vorjahr 0,3 Millionen Euro.

Darstellung der ErtragslageAbrechnungsverband HZVin Mio. €

2010 2011 Veränderung in %

Verdiente Beiträge 18,2 19,3 1,1 6,0

Beiträge aus der Rück-stellung für Beitragsrück-erstattung

0,8 0,5 -0,3 -37,5

Erträge aus Kapitalanlagen 7,9 9,1 1,2 15,2

Aufwendungen für Versicherungsfälle

-0,1 -0,1 - -

Veränderung Deckungsrückstellung

-22,8 -27,2 -4,4 19,3

Aufwendungen für Beitragsrückerstattung

-0,5 -0,7 -0,2 40,0

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

-0,3 -0,3 - -

Aufwendungen für die Ver-waltung von Kapitalanlagen

-0,2 -0,3 -0,1 50,0

Abschreibungen auf Kapitalanlagen

-0,1 -0,1 - -

Sonstige Aufwendungen -0,3 -0,2 0,1 -33,3

Einstellung in die Verlustrücklage

-2,6 - -2,6 -100,0

Bilanzgewinn - - - -

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Hotline 0800 1000 480 17

ÖffentlichkeitsarbeitMit unserer Öffentlichkeitsarbeit machen wir die gesetzliche Rentenversiche­rung verständlicher. Aktuell, kompetent und glaubwürdig berichten wir über neue Entwicklungen und informieren in Sachen Rehabilitation, Rente, Alters­vorsorge und Hüttenknappschaftliche Zusatzversicherung. Dabei bauen wir auf ein breit gefächertes Informationsangebot und verstehen uns als Dienst­leister für Versicherte und Medien.

PressearbeitRegelmäßig informieren wir mit unseren Pressemitteilungen über die wich­tigsten gesetzlichen Leistungsansprüche und Rechtsänderungen. Die Bevöl­kerung erhält dadurch Informationen über Termine und Fristen. Gleichzeitig wird der Kontakt zu Presse, Hörfunk und Fernsehen gehalten und eine breite Öffentlichkeit erreicht.

PublikationenNeben der persönlichen Beratung bieten wir auch viele Informationen zumNachlesen an. Publikationen zu den Themen Versicherung, Beitrag, Rehabili­tation, Rente, Altersvorsorge und Ausland stehen Interessierten kostenlos zur Verfügung. Über zentrale Themen wie Rente, Gesundheit und Altersvorsorge berichtet die Kundenzeitschrift der Deutschen Rentenversicherung „zukunft jetzt“ und informiert im Regionalteil der Deutschen Rentenversicherung Saarland über aktuelle Themen aus der Region. Sie erscheint vierteljährlich mit einer regionalen Gesamtauflage von rund 30.000 Exemplaren.

InternetMit dem Internetauftritt www.deutsche­rentenversicherung­saarland.de bieten wir rund um die Uhr Dienstleistungen und Service an. Aktuelle Infor­mationen, das Herunterladen von Broschüren und Formularen, die Möglich­keit Renteninformationen und Rentenauskünfte anzufordern und ein Exper­tenforum sind nur einige Schwerpunkte. Darüber hinaus sind wir gemeinsam mit den Regionalträgern der Deutschen Rentenversicherung und der Deut­schen Rentenversicherung Knappschaft­Bahn­See am Altersvorsorgeportal www.ihre­vorsorge.de beteiligt.

ServicetelefonÜber das kostenlose Servicetelefon sind wir erreichbar. Ob Rente, Rehabilita­tion oder Altersvorsorge, unsere Mitarbeiter helfen bei allen Fragen zu diesen Themen weiter.

Komplexe Themen bürgernahund verständlich dargestellt

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Informationsstände/MessenAuf Messen und Ausstellungen wie z. B. der „Welt der Familie“ ist die Deut­sche Rentenversicherung Saarland regelmäßig mit einem Informationsstand vertreten. So auch im Jahr 2011. Besucher erhalten hier umfassende Ant­worten auf alle Fragen zu ihrem persönlichen Rentenversicherungskonto und individuelle Beratung.Auch auf der Europamesse in Straßburg waren wir wieder dabei. Franzö­sische, deutsche, luxemburgische und schweizerische Rentenversicherungs­träger präsentierten sich mit einem gemeinsamen Informationsstand.

Wanderausstellung Demographischer WandelDer demographische Wandel in unserer Gesellschaft stellt die Alterssiche­rungssysteme in Deutschland und damit insbesondere auch die gesetzliche Rentenversicherung als deren tragende Säule vor große Herausforderungen.Die vom Ministerium für Gesundheit und Verbraucherschutz initiierte Wan­derausstellung „Demographischer Wandel im Saarland“ wurde im September den Besuchern der Auskunfts­ und Beratungsstelle sowie allen Mitarbeitern unseres Hauses zugänglich gemacht. Das interessierte Publikum zeigte reges Interesse.

Infokampagne „Altersvorsorge macht Schule“Seit Beginn der bundesweiten Kampagne, Wege und Möglichkeiten der Alters­vorsorge der breiten Bevölkerung näher zu bringen, wurden in Kooperation mit den saarländischen Volkshochschulen auch im Jahre 2011 Einstiegs­ und Intensivkurse angeboten.

Infokampagne „Rentenblicker“Unter dem Namen „Rentenblicker“ hat die Deutsche Rentenversicherung im Jahre 2007 eine bundesweite Jugendkampagne gestartet. Ziel ist es, junge Menschen in einem Mix aus Information, Service und Aktion mit den Leistun­gen der gesetzlichen Rentenversicherung vertraut zu machen und sie für die eigene Altersvorsorge zu sensibilisieren. Methodisch und didaktisch speziell geschulte Referenten unseres Hauses können von Schulen in den Unterricht eingeladen werden.

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Finanzen

Die allgemeine Rentenversicherung hat die im Jahre 2011 andauernde Krise um den Euro besser überstanden, als das in anderen Bereichen festzustellen war. Konnte schon das Jahr 2010 mit einem deutlichen Überschuss abgeschlossen wer-den, so hat sich diese positive Entwicklung im Jahr 2011 weiter verstärkt. Vor diesem Hintergrund zeigt sich mehr denn je die Bedeutung der gesetzlichen Rente als verlässliche Säule der Altersvorsorge.

Allgemeine RentenversicherungMit einem Haushaltsvolumen von rund 1,3 Milliarden Euro sind wir einer der bedeutendsten Dienstleister auf dem Gebiet der Sozialversicherung im Saarland. Als solcher fühlen wir uns gegenüber unseren Beitragszahlern ­ den Versicherten und Arbeitgebern ­ sowie unseren Leistungsempfängern in hohem Maße verpflichtet.Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt der sorgfältigen und wirtschaftlichen Verwaltung der eingehenden Beiträge und dem steuerfinanzierten Bundes­zuschuss.Unsere Einnahmen geben wir zum überwiegenden Teil als Renten oder Leis­tungen zur Teilhabe an unsere Versicherten und Rentner weiter. Einen gerin­gen Anteil setzen wir kostenbewusst zur Deckung unserer Verwaltungskosten ein.

Haushaltsplan und Jahresrechnung zeigen auf, wofür wir unsere Finanzmit­tel konkret verwenden. Diese Instrumente der Finanzplanung und ­kontrolle werden durch eine moderne Finanzbuchhaltung unterstützt und durch Kos­ten­ und Leistungsrechnung sowie Benchmarking ergänzt.Als Auftraggeber sind wir ein wichtiger Partner für eine Vielzahl von Unter­nehmen in unserer Großregion. Zudem leisten wir mit der Anlage unserer Finanzmittel einen Beitrag zur Liquiditätsausstattung der regionalen Banken.

FinanzlageIm Jahr 2011 sind die Beitragseinnahmen der gesamten allgemeinen Ren­tenversicherung gegenüber dem Vorjahr um 4,6 Milliarden Euro gestiegen. Obwohl auch die Ausgaben für die zu erbringenden Leistungen gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind, konnte die allgemeine Rentenversicherung mit einem Überschuss von insgesamt ebenfalls 4,6 Milliarden Euro abschließen. Im Jahr 2010 lag das Rechnungsergebnis noch bei einem Überschuss in Höhe von 2,0 Milliarden Euro.Die Nachhaltigkeitsrücklage erhöhte sich zum Jahresende 2011 auf 24,1 Milliarden Euro. Dies entspricht 1,41 durchschnittlichen Monatsausgaben und nähert sich damit deutlich der oberen Rücklagengrenze von 1,5 Monats­ausgaben.

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Einnahmen und AusgabenIm Jahr 2011 erzielten wir Einnahmen in Höhe von 1.342 Millionen und Aus­gaben in Höhe von 1.310 Millionen Euro. Hiernach weist unsere Erfolgs­ rechnung einen Überschuss von rund 32 Millionen Euro aus. Wir erhielten Beiträge in Höhe von 1.035 Millionen und Bundeszuschüsse in Höhe von 300 Millionen Euro. Wesentliche Ausgabenpositionen waren Rentenzahlungen mit Beitragsanteilen zur Krankenversicherung der Rentner in Höhe von 1.181 Millionen Euro sowie 39 Millionen Euro für Leistungen zur Teilhabe. Der Anteil der Verwaltungs­ und Verfahrenskosten betrug abzüglich der Verwal­tungseinnahmen in Höhe von 621.000 Euro netto 27,4 Millionen Euro. Dies sind rund 2,1 Prozent unserer Ausgaben.

Deutlich im Plus: Überschuss von 32 Millionen Euro

Rechnungsergebnis 2011 (Mio. Euro)

Einnahmen 1.342

Ausgaben 1.310

Überschuss 32

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5 Vorwort 7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 17 Service und Leistungen 59 Finanzen 67 Interne Dienstleistungen 79 Organisationsplan 81 Impressum

Jahresrechnung 2011

VermögensrechnungAktiva

2010 in Euro 2011 in Euro

Barmittel und Giroguthaben 1.166.921,18 1.104.973,63

Termin- und Spareinlagen, Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen mit einer Laufzeit von einem Jahr bis einschließ-lich 4 Jahre

34.554.167,29 60.109.260,07

Forderungen 38.963.385,71 47.359.568,94

Schuldverschreibungen (einschl. verzinsli-cher Schatzanweisungen) mit einer Laufzeit von einem Jahr bis einschließlich vier Jahre

0,00 0,00

Darlehen 0,00 0,00

Grundpfandrechte, Grundstücke, Versor-gungsrücklage und Beteiligungen

1.009.369,93 1.189.888,07

Verwaltungsvermögen 9.905.823,49 10.147.488,59

Rechnungsabgrenzung und sonstige Aktiva 66.580.344,93 66.572.467,47

Summe 152.180.012,53 186.483.646,77

Passiva

2010 in Euro 2011 in Euro

Kurzfristige Kredite 0,00 0,00

Verpflichtungen 1.833.859,65 1.583.780,96

Verwahrungen 3.448.912,77 4.149.878,94

Versorgungsrücklage 1.009.369,93 1.189.888,07

Aufgenommene Darlehen und Liquiditätshilfe des Bundes

0,00 0,00

Passive Grundpfandrechte 0,00 0,00

Rechnungsabgrenzung und sonstige Passiva -4.930.473,62 -2.882.159,59

Reinvermögen 150.818.343,80 182.442.258,39

Summe 152.180.012,53 186.483.646,77

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ErfolgsrechnungErträge

2010 in Euro 2011 in Euro

Beiträge, Zuschüsse und Erstattungen aus öffentlichen Mitteln

Beiträge 983.514.039,76 1.035.073.451,28

Einnahmen aus Schadensersatzansprüchen, aus dem Beitragseinzugsverfahren sowie Buß- und Zwangsgelder

952.743,03 1.611.806,80

Zuschüsse und Erstattungen aus öffentlichen Mitteln

293.336.950,60 300.076.382,25

Summe 1.277.803.733,39 1.336.761.640,33

Vermögenserträge, sonstige Erstattungen und sonstige Einnahmen

Vermögenserträge 532.005,87 1.443.296,86

Ersatz und sonstige Erstattungen sowie Zuzahlungen für Leistungen zur Teilhabe

4.013.325,74 3.516.856,11

Gewinne der Aktiva und Passiva 1.210,00 43,00

Einnahmen aus dem Finanzverbund 0,00 0,00

Sonstige Einnahmen 679.619,68 631.737,48

Summe 5.226.161,29 5.591.933,45

Einnahmen insgesamt 1.283.029.894,68 1.342.353.573,78

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5 Vorwort 7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 17 Service und Leistungen 59 Finanzen 67 Interne Dienstleistungen 79 Organisationsplan 81 Impressum

ErfolgsrechnungAufwendungen

2010 in Euro 2011 in Euro

Leistungen zur Teilhabe

Leistungen zur medizinischen Rehabili-tation, zur Teilhabe am Arbeitsleben und ergänzende Leistungen

38.531.015,09 36.217.650,97

Erstattungen für Leistungen zur Teilhabe 338.737,22 328.804,26

Nicht begrenzte sonstige Leistungen 1.126.964,65 999.574,66

Begrenzte sonstige Leistungen 1.103.199,84 1.180.828,64

Summe 41.099.916,80 38.726.858,53

Renten, Zusatzleistungen, Leistungen für Kindererziehung, Kranken- und Pflege-versicherung und Beitragserstattungen

Rentenleistungen 1.069.275.781,24 1.101.668.926,84

Zusatzleistungen und Leistungen für Kindererziehung

2.224.718,10 1.960.099,77

Aufwendungen für die Pflegeversicherung der Rentner

-251,47 -494,58

Aufwendungen für die Krankenversicherung der Rentner

71.679.851,23 77.008.685,81

Beitragserstattungen 660.670,72 639.170,76

Summe 1.143.840.769,82 1.181.276.388,60

Vermögensaufwendungen und sonstige Aufwendungen

Ausgaben im Finanzverbund 59.071.506,62 62.627.834,54

Übrige Vermögensaufwendungen 103.894,15 80.546,71

Summe 59.175.400,77 62.708.381,25

Verwaltungs- und Verfahrenskosten

Personalkosten 19.227.928,04 20.193.193,84

Sachkosten 2.362.461,03 2.644.005,90

Aufwendungen für die Selbstverwaltung 132.603,89 170.823,12

Kosten der Rechtsverfolgung 227.889,17 250.234,64

Kosten des Sozialmedizinischen Dienstes 1.568.161,31 1.604.913,39

Vergütungen für andere Verwaltungszwecke 3.159.477,51 3.154.859,92

Summe 26.678.520,95 28.018.030,81

Aufwendungen insgesamt 1.270.794.608,34 1.310.729.659,19

Ergebnis (Erträge-Aufwendungen) 12.235.286,34 31.623.914,59

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HüttenknappschaftlicheZusatzversicherungEinnahmen und AusgabenZum 01.07.2002 wurde die Finanzierung des Hauptteils der Hüttenknapp­schaftlichen Zusatzversicherung (HZV) in ein kapitalgedecktes System bei der Höchster Pensionskasse überführt. Unser Haus führt Bestandsfälle aus dem bisherigen umlagefinanzierten Teil der HZV bis zu seinem Auslaufen fort. Da sich dieser Teil nur noch zu geringem Teil aus Beiträgen der Versicherten und der Arbeitgeber finanziert, zahlt der Bund einen jährlichen Zuschuss in Höhe des Unterschiedbetrages zwischen den Einnahmen und den Ausgaben.

In der umlagefinanzierten HZV beliefen sich die Gesamteinnahmen auf 68,6 Millionen Euro. Hiervon beträgt der Bundeszuschuss mit 62,5 Millionen Euro rund 91 Prozent. An Beiträgen erhielt der umlagefinanzierte Zweig der HZV 5,8 Millionen Euro, also rund 9 Prozent der Einnahmen. Wichtigster Ausgabe­posten waren die Rentenzahlungen in Höhe von 67,3 Millionen Euro.

Im Gegenzug für die Übernahme der Defizithaftung wurde das Vermögen der HZV auf den Bund übertragen. Durch diese Besonderheiten in der Finanzie­rung ergeben sich in der Jahresrechnung der umlagefinanzierten HZV weder Überschüsse noch Defizite sowie kein Reinvermögen.

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5 Vorwort 7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 17 Service und Leistungen 59 Finanzen 67 Interne Dienstleistungen 79 Organisationsplan 81 Impressum

Jahresrechnung HZV 2011

Vermögensübersicht

2010 in Euro 2011 in Euro

Kassenbestand 504.477,98 717.112,76

Antizipative Rechnungsabgrenzung und Forderungen

127.937,20 42.497,10

Wertpapiere 0,00 0,00

Mittel der Versorgungsrücklage 47.542,47 56.897,02

Grundpfandrechte 0,00 0,00

Grundstücke 0,00 0,00

Bewegliche Einrichtung 5.076,69 3.701,45

Transitorische Rechnungsabgrenzung und Vorschüsse

5.613.226,39 5.585.930,39

Rohvermögen (Gesamt) 6.298.260,73 6.406.138,72

Passive Rechnungsabgrenzung, Verwahrun-gen und Passivvermögen

6.298.260,73 6.406.138,72

Reinvermögen zum Geschäftsjahresende 0,00 0,00

Einnahmen und Ausgaben

2010 in Euro 2011 in Euro

Einnahmen

Beiträge 6.390.369,04 5.758.289,66

Zuschuss des Bundes 62.992.534,25 62.532.384,47

Zinsen 6.143,82 12.213,12

Sonstige Vermögenserträge 1.823,53 2.091,06

Sonstige Einnahmen 264.050,35 374.573,84

Summe 69.654.920,99 68.679.552,15

Ausgaben

Rentenleistungen 68.391.919,70 67.311.260,43

Beitragserstattungen 47.913,77 36.762,56

Verwaltungskosten, davon 1.197.281,49 1.323.887,83

- Personalkosten 857.218,50 950.276,02

- Sachkosten 340.062,99 373.611,81

Sonstige Ausgaben 17.806,03 7.641,33

Summe 69.654.920,99 68.679.552,15

Ergebnis der Erfolgsrechnung 0,00 0,00

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Unsere neuen Nachwuchskräfte 2011

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PersonalDas Personalreferat ist Ansprechpartner für die 455 Mitarbeiter der Deut­schen Rentenversicherung Saarland. Das Leistungsspektrum umfasst unter anderem die Bezügeberechnung und ­abrechnung für Beamte, Tarifbeschäf­tigte und Versorgungsempfänger, die Abwicklung aller tarif­, beamten­ und versorgungsrechtlicher Verfahren, die Durchführung von Stellenbesetzungs­verfahren, Nebentätigkeitsrecht, Familienkasse, Organisation und Abrech­nung von Dienstreisen, elektronische Zeiterfassung mit Urlaubsverwaltung, Erstellung von Statistiken, Stellenplan, Frauenförderplan und vieles mehr.

Das Personalreferat sieht seine wesentlichen Aufgaben in einer optimalen Personalbetreuung und ­verwaltung durch kompetenten und kundenorien­tierten Umgang mit den Beschäftigten. Es berät alle Bereiche in personal­, arbeits­ und beamtenrechtlichen Fragen und ist Dienstleister für die Fach­bereiche.

Durch das Personalreferat werden auch die Studierenden betreut. Alle Aufga­ben im Zusammenhang mit der Aus­, Fort­ und Weiterbildung unserer Mitar­beiter werden hier wahrgenommen.

MitarbeiterkennzahlenIn unserem Stellenplan für das Jahr 2011 waren insgesamt 419 Planstellen für Beamte, Stellen für Tarifbeschäftigte und Ausbildungsstellen ausgewiesen. In dieser Gesamtstellenzahl sind auch dreizehn Stellen für die Mitarbeiter der Hüttenknappschaftlichen Zusatzversicherung (HZV), deren Träger die Deut­sche Rentenversicherung Saarland ist, enthalten.

Leistungsorientierte und motivierte Mitarbeiter gewährleisten die qualitativ hochwertige Erledigung unserer vielfälti-gen Aufgaben. Die Basis hierfür ist eine gute Ausbildung, hoher Leistungswille und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Bei der Bewältigung unserer Aufgaben setzen wir auf moderne Technik und fortschrittliche Lösungen. Wir arbeiten effizient und wollen auch zukünftig durch ständige Verbesserung der Qualität unserer Arbeit überzeugen.

Interne Dienstleistungen

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202

253

Frauen Männer

250 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

200 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

150 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

100 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

50 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

0 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Beamte Tarifbeschäftigte Studierende

HZV Allg. Rentenversicherung

201

6

175

7

30

0

Stellenplan 2011 Verteilung

Die 419 Stellen im Stellenplan waren die personalwirtschaftliche Grundlage für 455 Mitarbeiter in Vollzeit und Teilzeit (Stichtag 31. Dezember 2011).

Der Anteil der weiblichen Mitarbeiter bei der Deutschen Rentenversicherung Saarland ist 2011 leicht gesunken. Ende des Jahres arbeiteten 253 Frauen in unserem Haus, das sind 55,60 Prozent der Gesamtzahl aller Beschäftigten.

Anzahl der Mitarbeiter

Ausgeschieden aus dem Dienst­ oder Beschäftigungsverhältnis zur Deutschen Rentenversicherung Saarland sind im Jahr 2011 sechs Beamte und sieben Tarifbeschäftigte. Dagegen haben ihre Arbeit in unserem Haus 10 Studieren­de zum Bachelor of Arts Sozialversicherung (B.A.) sowie 24 Tarifbeschäftigte begonnen.

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5 Vorwort 7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 17 Service und Leistungen 59 Finanzen 67 Interne Dienstleistungen 79 Organisationsplan 81 Impressum

Die Vereinbarkeit von Familie und Berufstätigkeit wird von uns in besonderer Weise gefördert. Dies zeigt sich insbesondere in der Bewilligungspraxis bei Anträgen auf Teilzeitarbeit. Wir haben eine Vielzahl von Modellen zur Ver­teilung der Teilarbeitszeit eingerichtet. Zudem haben wir bereits vor Jahren Heimarbeit und Telearbeit in unserem Haus eingeführt.

Ende des Jahres 2011 übten insgesamt 136 Mitarbeiter Teilzeitarbeit aus, davon 28 Beamte und 108 Tarifbeschäftigte. Damit waren knapp 30 Prozent unserer Mitarbeiter in Teilzeitarbeit beschäftigt.

Seit dem Inkrafttreten des Altersteilzeitgesetzes im Jahr 1998 haben wir im Laufe der Jahre mit 76 Arbeitnehmern Altersteilzeitarbeit vereinbart. Davon standen am 31. Dezember 2011 noch 40 Arbeitnehmer in einem Altersteil­zeitarbeitsverhältnis.

Einen Telearbeitsplatz, das heißt einen zusätzlichen Arbeitsplatz zu Hause mit PC und Anbindung an das hauseigene Datennetz, nahmen im Jahr 2011 sechs Mitarbeiter zur Betreuung eines Kindes oder eines pflegebedürftigen Ange­hörigen in Anspruch. 13 Mitarbeiter arbeiteten auf ihren Antrag hin einen Teil ihrer Arbeitszeit an einem Heimarbeitsplatz (Arbeitsplatz zu Hause, aber ohne PC).

Besonders erwähnenswert ist auch die Zahl der bei der Deutschen Rentenver­sicherung Saarland beschäftigten schwerbehinderten Menschen. Ende 2011 beschäftigten wir in unserem Haus 60 schwerbehinderte oder diesen gleich­gestellte Mitarbeiter; das sind rund 13,19 Prozent der Gesamt belegschaft. Gesetzlich gefordert ist dagegen lediglich ein Anteil von fünf Prozent.

Flexible Arbeitszeiten unterstützen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf

300 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

250 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

200 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

150 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

100 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

50 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

0 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Beamte Arbeitnehmer Studierende

Teilzeit Vollzeit

150

28

137

108

32

0

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Im Jahr 2011 hat das Personalreferat mit Hilfe der elektronischen Datenver­arbeitung 455 Gehaltskonten von aktiven Beschäftigten und 174 Konten von Versorgungsempfängern geführt. In der Reisekostenabrechnung bearbeiteten wir 910 Reisekostenanträge.

Ihr 40­jähriges Dienstjubiläum konnten in 2011 neun Mitarbeiter (vier Ar­beitnehmer und fünf Beamte) des Hauses feiern; eine Dienstzeit von 25 Jah­ren haben 15 Mitarbeiter (neun Arbeitnehmer und sechs Beamte) vollendet.

AusbildungSeit dem Jahr 2010 bietet die Deutsche Rentenversicherung Saarland den neuen Studiengang „Bachelor of Arts Sozialversicherung (B. A.) – Allgemei­ne Rentenversicherung“ an. Er befähigt die Studierenden, die Aufgaben des gehobenen nichttechnischen Dienstes in der Sozialversicherung fachlich und sozial kompetent zu erfüllen und dabei sowohl wissenschaftliche Erkennt­nisse und Methoden als auch berufspraktische Kenntnisse und Fähigkeiten anzuwenden. Am 01.10.2010 sowie am 01.10.2011 haben jeweils zehn Stu­dierende ihr Studium bei uns begonnen. Der Bachelor­Studiengang umfasst eine Dauer von drei Jahren. Er gliedert sich in 21 Monate (vier Abschnitte) Fachstudien an der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung ­ Fachbereich Sozialversicherung ­ in Berlin und in 15 Monate (drei Abschnitte) praktische Ausbildung in unserem Haus in Saarbrücken. Die Ausbildung ist nun in Module gegliedert, die mit Prüfungen abgeschlossen werden und die Voraussetzung für das weitere Studium bilden. Insgesamt sind von den Stu­dierenden 28 Modulprüfungen erfolgreich abzulegen und eine Bachelorar­beit anzufertigen. Das Studium schließt mit der Verleihung des akademischen Grades „Bachelor of Arts“ (B. A.) ab.

Daneben befanden sich noch 12 Studierende (vier aus dem Jahre 2008 sowie acht aus 2009) in einem Studienverhältnis zur Deutschen Rentenversicherung Saarland. Sie absolvieren ihre Ausbildung auf der Grundlage des bisherigen Tarifvertrages zum Studiengang Diplomverwaltungswirt/­in – Fachrichtung Rentenversicherung. Die Studienzeit zum/zur Diplomverwaltungswirt/­in dauert ebenfalls drei Jahre und gliedert sich hälftig in jeweils mehrmona­tige Teilabschnitte Theorie und Praxis, wovon die praktischen Teile in unse­rem Haus absolviert werden. Zur Durchführung der Fachstudien weisen wir die Studierenden der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung ­ Fachbereich Sozialversicherung ­ bei der Deutschen Rentenversicherung Bund in Berlin zu. Nach erfolgreichem Bestehen der Abschlussprüfung wird ihnen der akademische Grad „Diplomverwaltungswirt/­in“ verliehen.

Fort- und WeiterbildungDen Mitarbeitern im Hause bieten wir Arbeitstagungen, die von der Bildungs­abteilung der Deutschen Rentenversicherung Bund organisiert werden, sowie Seminare anderer externer Ausbildungsstätten an. Insgesamt haben unsere Mitarbeiter an 649 Weiterbildungstagen teilgenommen.

Wir bieten jungen Menschen eine berufliche Perspektive

Erfolg braucht qualifizierte Mitarbeiter

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5 Vorwort 7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 17 Service und Leistungen 59 Finanzen 67 Interne Dienstleistungen 79 Organisationsplan 81 Impressum

Organisation und ControllingOrganisationDie Kernaufgaben des Fachbereichs Organisation umfassen die Aufbau­ und Ablauforganisation und die Arbeitsplatzgestaltung. Die Strukturen des Unternehmens sollen so gestaltet sein, dass vorhandene Kapazitäten optimal genutzt und wirtschaftliches und sparsames Verwaltungshandeln ermöglicht wird. Um diese Ziele umzusetzen, haben wir in mehreren Arbeitsgruppen mitgearbeitet bzw. sie geleitet.

Insbesondere haben wir uns mit folgenden Aufgaben beschäftigt:

→ Leitung der ständigen Arbeitsgruppe „Organisationsuntersuchung“→ analytische Personalbedarfsermittlung im Justitiariat→ Anpassung der Stellenbeschreibungen→ Überprüfungen hinsichtlich der Einsparanforderungen im Zuge der Organisationsreform→ Aktualisierung der Organigramme und Geschäftsverteilungspläne aller

Bereiche in unserem Haus→ Fertigung von Vorlagen für unsere Selbstverwaltungsgremien→ Vorbereitung von Sitzungen des Fachausschusses für Organisation

Außerdem waren noch eine Vielzahl von Stellungnahmen zu Schreiben derFachabteilungen der Deutschen Rentenversicherung Bund, der Ministerien,zu Stellenbesetzungen und Organisationsvorschlägen zu fertigen.

Strukturen und Abläufe werden stetig angepasst

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ControllingDie Weiterentwicklung und Evaluation des Controllingsystems war im Be­richtsjahr 2011 ein Arbeitsschwerpunkt. Mit dem Controllingsystem sollen der Selbstverwaltung, dem Geschäftsführer, den Stabsreferats­ und Abtei­lungsleitern steuerungsrelevante Entscheidungs­ und Führungsinformatio­nen zur Verfügung gestellt werden.Das Controlling wird bei der Deutschen Rentenversicherung Saarland vor­nehmlich mit der Kosten­ und Leistungsrechung und dem Benchmarking durchgeführt.

BenchmarkingDurch das Gesetz zur Organisationsreform in der gesetzlichen Rentenversi­cherung wurden alle Rentenversicherungsträger verpflichtet ein Benchmar­king durchzuführen. Wir wollen besser werden und fragen uns: Wo sind ande­re besser als wir und warum? Ziel des Benchmarkings ist es daher Ursachen für Abweichungen aufzuzeigen, Möglichkeiten für Verbesserungen darzustel­len und insbesondere das Lernen vom Besten.Vom Benchmarking wird erwartet, dass sich die Transparenz der eigenen Prozesse, Kosten und Leistungen erhöht und ein Erfahrungsaustausch und Wettbewerb initiiert wird. Es soll ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess auf der Ebene der Benchmarking Dimensionen Wirtschaftlichkeit, Kundeno­rientierung, Qualität und Mitarbeiterorientierung angestoßen werden.

Kosten- und LeistungsrechnungDie Rentenversicherungsträger sind verpflichtet in geeigneten Bereichen eine Kosten­ und Leistungsrechnung einzuführen. Die grundsätzlichen Ziele be­stehen in der fortlaufenden Erfassung und Darstellung aller Kosten auf den Kostenstellen und deren Leistungen. Vorrangiges Ziel ist es daher Kosten­, Leistungs­ und Wirkungstransparenz zu schaffen. Die Kosten­ und Leistungs­rechnung wird im Rahmen des Benchmarking zum Vergleich in der Dimensi­on Wirtschaftlichkeit herangezogen.

IT-ControllingIm Rahmen der Weiterentwicklung der Controlling Systeme wurde im Jahr 2011 ein IT­Controlling als ein weiteres Fachgebiet des Controllings imple­mentiert. In dem Pilotjahr 2011 wurden die Vorgaben des Handbuches für IT­Controlling sukzessive umgesetzt und optimiert. Mit IT­Controlling soll die Transparenz der IT­Dienstleistung gefördert werden. Notwendig hierfür ist ein Gesamtüberblick über die Prozesse und die verwendeten betriebswirt­schaftlichen Daten. Ziele für das IT­Controlling sind Entscheidungs­ und Planungshilfen zu schaffen sowie Steuerungsinstrumente zur Überprüfung betriebswirtschaftlicher Kennzahlen.

Transparenz bei Kosten, Leistung und IT-Dienstleistung

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5 Vorwort 7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 17 Service und Leistungen 59 Finanzen 67 Interne Dienstleistungen 79 Organisationsplan 81 Impressum

BewirtschaftungHauptkasse und BuchhaltungDie Hauptkasse und Buchhaltung ist wesentliche Schaltstelle für die Umlage unserer Finanzmittel. Hier werden alle eingehenden Zahlungen bearbeitet und die termingerechte Auszahlung der von uns zu erbringenden Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten sichergestellt. Wichtige Aufgabe ist in diesem Zusammenhang auch die tägliche Liquiditätssicherung sowie die Anlage der Nachhaltigkeitsrücklage. Zudem trägt sie durch tägliche Buchhaltung und Rechnungslegung maßgeblich zur Erstellung von Rechnungsabschlüssen und Meldungen im Finanzverbund der Deutschen Rentenversicherung bei.

Im Jahr 2011 wurden von uns wie im Vorjahr rund eine halbe Million Zah­lungen außerhalb des Rentenzahlverfahrens, hauptsächlich Zahlungen aus dem Bereich Hüttenknappschaftliche Zusatzversicherung und Leistungen zur Teilhabe, sowie rund 47.000 Buchungen veranlasst.

Beschaffung Im Bereich Beschaffung werden zentral sämtliche Verbrauchs­ und Inventar­gegenstände eingekauft, die von den Mitarbeitern zur Erledigung der täglich anfallenden Arbeiten benötigt werden.Im Jahr 2011 wurden insgesamt 562 Beschaffungsvorgänge bearbeitet, zum großen Teil über bestehende Rahmenvereinbarungen. Bei der Beschaffung von Druck­ und Kopierpapier beteiligten wir uns an einer EU­weiten Aus­schreibung gemeinsam mit der DRV Baden­Württemberg. Daneben bestimm­te der Austausch zahlreicher DV­Komponenten (Hard­ und Software), die Sanierung und Neuverpachtung der Cafeteria sowie die Vergabe verschiede­ner Inhouse­Schulungsleistungen das Geschäftsjahr im Bereich Beschaffung.

HausverwaltungDer Bereich Hausverwaltung ist für alle Vorgänge zuständig, die mit der Be­wirtschaftung und Verwaltung der Grundstücke und Baulichkeiten der Deut­schen Rentenversicherung Saarland zusammenhängen. Neben den laufenden Sanierungs­ und Instandhaltungsmaßnahmen wurden im Jahr 2011 das Heizsystem, Dachrinnen­ und ­überstand, Betonstützen, eine Kellerdecke sowie die Beleuchtung des Archivs saniert bzw. erneuert. Außerdem wurden neue Außenjalousieanlagen montiert. Zur Erstellung eines Gesamtsanierungskonzeptes erfolgte die Ausschreibung und Vergabe der diesbezüglichen Architekten­ und Ingenieurleistungen.

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DatenverarbeitungDas Referat Datenverarbeitung ist für die Entwicklung der hausinternen An­wendungen, für den Betrieb der hausinternen Server und PC­Arbeitsplätze sowie in Zusammenarbeit mit anderen Rentenversicherungsträgern für den Betrieb eines Großrechners verantwortlich.

Der im Jahr 2010 bereits begonnene Prozess der Serverkonsolidierung wur­de 2011 fortgesetzt. Das langfristige Ziel dieser Maßnahme ist es, Kosten in den Bereichen Software, Hardware und Energieverbrauch einzusparen. Im Zuge der Serverkonsolidierung erfolgte Anfang des Jahres auch eine Aktuali­sierung des hausinternen Mailservers.

Zudem wurde ein Betriebssystemwechsel aller Server und PC­Arbeitsplätze durchgeführt. Im Rahmen dieses Wechsels wurden alle Arbeitsplätze mit neu­en Computern ausgestattet, die den jetzigen und auch zukünftigen Anforde­rungen gerecht werden. Außerdem wurden die Notebooks aller Außendienst­mitarbeiter durch moderne Geräte ersetzt, die sowohl aktuellen technischen als auch sicherheitsbezogenen Anforderungen entsprechen.

Im Bereich des Großrechners arbeiten wir eng mit anderen Rentenversiche­rungsträgern zusammen und bilden mit der Deutschen Rentenversicherung Baden­Württemberg und Hessen die Competence­Center Produktion, System und Datenbanken. Durch diese Zusammenarbeit kann den Mitarbeitern im Haus und damit auch den Versicherten ein bestmöglicher technischer Service geboten werden.

Nachdem bereits im Jahre 2010 das Gemeinsame Rentenversicherungssys­tem (GRVS) von z/OS auf zLinux portiert wurde, folgte im vergangenen Jahr die Portierung der CICS­Anwendungen (Transaktionsmonitor, Dialog und vir­tuelles Terminal) im GRVS (z/OS) auf UniKix­Anwendungen (z/Linux).

Im vierten Quartal wurde das z/OS Betriebssystem auf eine neue Version um­gestellt. Daneben werden kleinere hausinterne Anwendungen weiterhin von uns entwickelt und gepflegt. Dazu zählen z.B. Programme für die Hütten­knappschaftliche Zusatzversicherung, die Versichertenältestenabrechnung, die Gutachtenabrechnung und die Forderungsbuchverwaltung. Diese Anwen­dungen sind genau auf die entsprechenden Aufgaben in unserem Haus zuge­schnitten. Somit kann schnellstens auf Änderungen reagiert werden.Fast alle Verfahren der GRVS­Anwendung werden auch für die Hüttenknapp­schaftliche Zusatzversicherung realisiert, so neuerdings auch das KVdR­ Verfahren. Mittlerweile können durch entsprechende Programmänderungen auch die Zahlungen der hausinternen Bereiche wie Versichertenälteste, Gutachten und Hüttenknappschaftliche Zusatzversicherung ebenfalls über eBanking abgerechnet werden.

Neue PC’s und Notebooks

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5 Vorwort 7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 17 Service und Leistungen 59 Finanzen 67 Interne Dienstleistungen 79 Organisationsplan 81 Impressum

Mitarbeit an den Projekten WandA und IPibizaAb 2013 soll bei der Deutschen Rentenversicherung Bund das GRVS­ Programmsystem zum Einsatz kommen. Dazu werden im Projekt WandA (Wandel durch Annäherung) notwendige Erweiterungen des GRVS­Pro­grammsystems untersucht und vorgenommen. Im Rahmen des Projektes IPibiza (Integrationsprogramm innovatives businessorientiertes IT­System zur Anwenderunterstützung) wird die graphische Oberfläche neu gestaltet. Mitarbeiter unserer Programmierung arbeiten im Rahmen ihrer Subsysteme aktiv an beiden Projekten mit.

Vereinheitlichung der IT-Anwendungen

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InnenrevisionPrimäre Aufgabe der Innenrevision ist die Feststellung, ob die vom Personal erzielten Arbeitsergebnisse dem Grundsatz der Recht­ und Zweckmäßigkeit entsprechen.

Wesentliche Grundlagen der Prüfungsaktivitäten sind die Rechnungsprü­fungsordnung und der Prüfungsplan. Die Prüftätigkeit erschöpft sich nicht in der bloßen Überwachung der rechtmäßigen Erledigung der Verwaltungsauf­gaben; sie beinhaltet auch Vorschläge zu unterbreiten, wie der Geschäftsab­lauf optimiert werden kann. Die Prüfung von Rentenvorgängen erfolgt vor der Bescheidabsendung stich­probenartig im Rahmen der vom Bundes­Arbeitskreis „Qualitätskontrolle“ festgelegten Grundsätze. Durch die vorgängige Prüfung werden etwaige Überzahlungen und damit verbundene Rückforderungen vermieden.

Im Berichtsjahr wurden 3,7 Prozent aller Rentenerstfestsetzungen auf ihre ordnungsgemäße Erledigung hin überprüft. Geprüft wurde insbesondere, ob alle berücksichtigungsfähigen rentenrechtlichen Zeiten ordnungsgemäß an­gerechnet und die sonstigen gesetzlichen Bestimmungen beachtet wurden, damit der Versicherte die ihm zustehende Rentenleistung in korrekter Höhe erhält. Darüber hinaus wurden stichprobenartig Zahlungsanweisungen überprüft, in denen Leistungsberechtigter und Zahlungsempfänger voneinander abwei­chen.

Damit im Leistungsfall die anrechenbaren Zeiten bereits vollständig und rich­tig im Versicherungskonto enthalten sind, wurden auch 74 Kontenklärungs­fälle und Rentenauskünfte auf ihre Richtigkeit überprüft.

Komplettiert wurde die leistungsrechtliche Prüftätigkeit durch Vorgänge aus den Rechtsgebieten Leistungen zur Teilhabe (medizinische Maßnahmen und Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben) und Versicherung und Beitrag (Nachversicherungen sowie Beitragsentrichtung versicherungspflichtiger Handwerker und sonstiger Selbständiger).

Im Prüfbereich Hüttenknappschaftliche Zusatzversicherung (HZV) waren 91 Rentenbewilligungen und 9 Nachbehandlungen Gegenstand einer Überprü­fung. Darüber hinaus wurden der Beitragseinzug sowie die Entrichtung von freiwilligen Beiträgen vollständig überprüft.

Die geprüften Stellen erhielten gezielte Hinweise, um Fehler zu vermeiden und Arbeitsabläufe zu verbessern.

Unsere Aufgabe: überprüfen und unterstützen

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5 Vorwort 7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 17 Service und Leistungen 59 Finanzen 67 Interne Dienstleistungen 79 Organisationsplan 81 Impressum

Neben dem Leistungsbereich wurden auch die Verwaltungsabteilung und die Stabsreferate Selbstverwaltung und Personal sowie der IT­Bereich in die Prü­fungen einbezogen.

Prüfgegenstand in den Bereichen Verwaltung/Finanzen waren z.B. → Abstimmung der Inventarverzeichnisse mit den Investitionssachkonten→ Prüfung der Versorgungsrücklagen→ Bewirtschaftung und Unterhaltung der Gebäude → Prüfung der Belege und Sachbücher bei der Hauptkasse→ Abstimmung der Pflichtbeiträge

Bei der Selbstverwaltung wurden die Ausgaben für Aufklärungsmaßnahmen der Stelle für Öffentlichkeitsarbeit einer vollständigen und die Gewährung von Beihilfen einer stichprobenweisen Prüfung unterzogen.

Beim Stabsreferat Personal wurden vollumfänglich der Versorgungsausgleich bei den Beamten, die Ruhestandsversetzungen und Gewährung von Hinter­bliebenengelder sowie bestimmte Erstattungsansprüche geprüft.

Im Bereich Ärztlicher Dienst wurden die Fremdkosten für ärztliche Untersu­chungen und zudem die Kostenerstattung durch die Träger der Grundsiche­rung für gewährte Amtshilfe überprüft.

Die ordnungsgemäße Führung der Hauptkasse wurde viermal, die Handkasseder Gebührenstelle einmal unvermutet kontrolliert.

Außerdem wurde nach Ablauf des Geschäftsjahres 2010 die Jahresrechnung der Allgemeinen Rentenversicherung sowie der Hüttenknappschaftlichen Zusatzversicherung überprüft. Kontinuierlich überwachte die Innenrevisi­on die Ausgabenentwicklung und achtete darauf, dass die im Haushaltsplan 2011 veranschlagten Mittel eingehalten wurden. Im Bereich Automatische Datenverarbeitung wurde der systemseitige Schutz von Dateien mit zahlungsauslösenden Inhalten überprüft (RACF­Auditing).

Die durchgeführten Prüfungen erfolgten auch unter dem Aspekt, die Verfah­ren im Hinblick auf Leistungsqualität, Ergebnisorientierung sowie ausrei­chender Dokumentation der erledigten Geschäftsvorgänge zu optimieren.

Das Ergebnis aller Prüfungen wurde in Prüfberichten niedergelegt und dem Geschäftsführer zugeleitet. Soweit für notwendig erachtet beinhalteten diese auch Vorschläge zur Verbesserung einzelner Verfahren.

Immer im Blick: die Ausgaben-entwicklung

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In Prüfmaßnahmen des Bundesrechnungshofes und der Prüfungsämter des Bundes war die Abteilung koordinierend tätig. Sie fertigte die anlässlich die­ser Prüfungen zu erstellenden Anfragen und Stellungnahmen und nahm bei Bedarf beratend an den örtlichen Erhebungen teil.

Daneben unterstützte die Innenrevision den Datenschutzbeauftragten bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben und arbeitete in verschiedenen hausinternen Arbeitsgruppen mit.

Zur Vereinheitlichung von Revisionsstandards beteiligte sich die Abteilung Innenrevision aktiv am Informationsaustausch mit Innenrevisionen anderer Rentenversicherungsträger.

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5 Vorwort 7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 17 Service und Leistungen 59 Finanzen 67 Interne Dienstleistungen 79 Organisationsplan 81 Impressum

Organisationsplan

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Aufbauorganisation der Deutschen Rentenversicherung Saaarland

Vertreterversammlung

Vorstand

0.1 Selbstverwaltungsbüro - Büro der Selbstverwaltung - Stelle für Öffentlichkeitsarbeit - Beihilfe

- Datenschutzbeauftragter - Frauenbeauftragte - Betriebsarzt

Geschäftsführer

0.2 Justitiariat - JustitiarIn - Sachgebiet Widersprüche/Klagen - Sachgebiet Regress/ Forderungsverwaltung

0.3 Personal- Personal- Besondere Angelegenheiten

- Referent des Geschäftsführers

Abteilung 1(Verwaltung)

Abteilung 2(Innenrevision)*

Abteilung 3(HZV)

Abteilung 4(Leistung)

Referat 1.1(Organisation und Allgemeine Dienste)

Referat 1.2(Datenverarbeitung)

Referat 1.3(HKR, Controlling, Bewirtschaftung)

* Die Abteilung Innenrevision ist unmittelbar und aus-schließlich den alternierenden Vorsitzenden des Vorstan-des unterstellt; die Dienstaufsicht führt der Geschäfts-führer

Referat 4.1(Information / Rehabilitation)

Referat 4.2(Organisation / DV / Beratung)

Referat 4.3(Sachbearbeitung Rente /

Ausland / Inland)

Referat 4.4(Sachbearbeitung Rente / Inland)

Referat 4.5(Ärztlicher Dienst)

Stv. Geschäftsführerin

Organisationsplan

Aufbauorganisation der Deutschen Rentenversicherung Saarland

Datenschutzbeauftragter

Frauenbeauftragte

Betriebsarzt

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5 Vorwort 7 Selbstverwaltung und Geschäftsführung 17 Service und Leistungen 59 Finanzen 67 Interne Dienstleistungen 79 Organisationsplan 81 Impressum

Impressum

HerausgeberDeutsche Rentenversicherung SaarlandPresse- und ÖffentlichkeitsarbeitMartin-Luther-Straße 2-466111 SaarbrückenPostanschrift: 66108 Saarbrücken

Telefon: 0681 3093 - 0Telefax: 0681 3093 - 199E-Mail: [email protected]: www.deutsche-rentenversicherung-saarland.de

FotosDeutsche Rentenversicherung SaarlandBildarchiv Deutsche Rentenversicherung BundAktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke

DruckGraphische Betriebe der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See

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