22
Geschäftsbericht 2013

Geschäftsbericht 2013

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Geschäftsbericht 2013

Citation preview

Page 1: Geschäftsbericht 2013

Geschäftsbericht 2013

Page 2: Geschäftsbericht 2013
Page 3: Geschäftsbericht 2013

3Geschäftsbericht 2013

Inhalt

Bericht des Aufsichtsrats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Chancen und Risikobericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

Bilanz 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Gewinn- und Verlustrechnung 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Bestätigungsvermerk (Wirtschaftsprüfungsgesellschaft) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Page 4: Geschäftsbericht 2013

4

Im Geschäftsjahr 2013 hat sich der Aufsichtsrat in 3 Sit-

zungen, darunter in einer Klausursitzung über die Lage

und die Entwicklung der KID Magdeburg GmbH sowie

über bedeutende Geschäftsvorfälle informiert und

konnte sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäfts-

führung überzeugen. Der Aufsichtsrat hat dabei die ihm

nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag zugewiesenen Auf-

gaben wahrgenommen.

Dem Jahresabschluss und dem von der Gesellschaft auf-

gestellten Lagebericht der Kommunalen Informations-

dienste GmbH zum 31. Dezember 2013 wurde durch die

Wirtschaftsprüfungskanzlei Rätze ein uneingeschränkter

Bestätigungsvermerk erteilt. Der Aufsichtsrat hat den

vorgelegten Jahresabschluss und die Berichterstattung

über die Erweiterung der Abschlussprüfung nach §53

HGrG umfassend ausgewertet. Vom Aufsichtsrat wird

eingeschätzt, dass die Aufwendungen der Gesellschaft

im Berichtszeitraum in einem angemessenen Verhältnis

zur wirtschaftlichen Betätigung und zum öffentlichen

Zweck des Unternehmens stehen und dem Sparsamkeits-

prinzip Rechnung getragen wurde. Im Berichtszeitraum

traten keine Forderungsausfälle und Wertberichtigungen

auf. Interessenskonflikte von Mitgliedern des Aufsichts-

rates wurden im Berichtszeitraum nicht festgestellt.

Nach abschließender Beratung werden keine Einwände

oder Beanstandungen erhoben. Der Aufsichtsrat emp-

fiehlt der Gesellschafterversammlung den Jahresab-

schluss für das Geschäftsjahr 2013 der KID Magdeburg

GmbH mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR

368.717,55 festzustellen und diesen auf neue Rechnung

vorzutragen und dem Geschäftsführer und den Mitglie-

dern des Aufsichtsrats Entlastung zu erteilen. Er schlägt

der Gesellschafterversammlung vor, für das Geschäfts-

jahr 2014 den Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Herrn

Georg-Rainer Rätze zum Abschlussprüfer zu bestellen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Geschäftsführer und allen

Mitarbeitern für die geleistete Arbeit und den Abschluss

des Geschäftsjahres 2013.

Magdeburg, 12. März 2014

Olaf Czogalla

Vorsitzender des Aufsichtsrats

Bericht des Aufsichtsrats

Page 5: Geschäftsbericht 2013

5Geschäftsbericht 2013

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die KID Magdeburg GmbH ist ein kommunaler IT-Dienstlei-

ster in Sachsen-Anhalt. Der Gegenstand des Unternehmens

ist die Erbringung informationstechnischer und beratender

Dienstleistungen aller Art für die Landeshauptstadt Mag-

deburg und ihre Mitgesellschafter, sonstige Kommunalver-

waltungen, kommunale Unternehmen des Landes

Sachsen-Anhalt sowie vorübergehend für weitere Interes-

senten aus Wirtschaft und Verwaltung zur Ausschöpfung

vorhandener Kapazitäten sowie der Betrieb und die Über-

wachung des bestehenden Übertragungsnetzes der Ver-

waltung und der TK-Anlagen für die Stadtverwaltung der

Landeshauptstadt Magdeburg.

2. Forschung und Entwicklung

Die Einführung und Umsetzung neuer Technologien blei-

ben für einen IT-Dienstleister ein ständiges Erfordernis.

Die regelmäßige Überprüfung der Leistungsfähigkeit der

IT-Infrastruktur, die Gewährleistung der Datensicherheit

und die Optimierung der IT-Prozesse haben gravierenden

Einfluss auf die Tätigkeit des Unternehmens. Dabei spie-

len Wirtschaftlichkeit und Kostensenkung gerade für ein

Dienstleistungsunternehmen mit Rechenzentrum eine

entscheidende Rolle.

Durch die Mitarbeit in verschiedenen Facharbeitskreisen

der Vitako, der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler

IT-Dienstleister, ist die KID in den regelmäßigen Informati-

onsaustausch insbesondere zu neuen Entwicklungen auf

dem Gebiet des E-Government eingebunden. Ebenso

wirkt die KID im Innovators Club des Deutschen Städte-

und Gemeindebunds mit. Für die Landeshauptstadt Mag-

deburg ist die, im Wesentlichen im Jahr 2010 erstellte,

aktuelle IuK-Strategie Handlungsleitfaden im E-Govern-

ment. Die KID hat diese Strategie gemeinsam mit der

Landeshauptstadt Magdeburg und unterstützt durch ein

Beratungsunternehmen entwickelt.

Darüber hinaus organisiert die KID Arbeitskreise für die

KITU-Mitglieder zur Erarbeitung gemeinsamer Strategien

bei der Bewältigung kommunaler IT-Aufgaben. In einer

eintägigen Klausur mit den HVB (Hauptverwaltungsbeam-

ten) der KITU-Kommunen wurde die weitere Entwicklung

der IT diskutiert.

Die innovativen Themen fließen in die Fortschreibung des

KID-Portfolios ein und finden ihren Niederschlag bei den

strategischen Veränderungsprozessen des Unternehmens.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene

Rahmenbedingungen

Die KID begann ihre Geschäftstätigkeit mit dem

1. Januar 1999. Nach wie vor ist die Landeshauptstadt

Magdeburg auf der Grundlage eines Rahmenvertrages vom

1. Oktober 1999 „Hauptkunde“ der KID Magdeburg GmbH.

Wie bereits in den vorangegangenen Jahren war die KID

auch im Jahr 2013 bestrebt, Leistungen für weitere Kom-

munen in Sachsen-Anhalt zu erbringen. Ihr Ziel ist es dabei

nach wie vor, im Zuge einer interkommunalen Zusammen-

arbeit die unterschiedlich vorhandenen Ressourcen der

Kommunen zur gemeinsamen Aufgabenerfüllung in der

Genossenschaft „Kommunale IT-UNION eG (KITU)“ zu bün-

deln und den Kommunen in Sachsen-Anhalt ein maßge-

schneidertes Dienstleistungsangebot im Bereich der

Informations- und Kommunikationstechnologie zur Verfü-

gung zu stellen. Die Gründungsversammlung der KITU

war am 2.12.2009. Mit dem Eintrag in das Genossen-

schaftsregister am 07.06.2010 konnte die Genossen-

schaft ihren Geschäftsbetrieb aufnehmen. Die KID ist

gemeinsam mit 27 Kommunen (Stand per 31.12.2013)

Mitglied der Genossenschaft, die wiederum mit 1% an

der KID beteiligt ist (99% Landeshauptstadt Magdeburg).

Darüber hinaus ist die KID zu 50% an der Arbeitsgemein-

schaft ARGE ePr-LSA beteiligt, die die Führung und den

Betrieb der elektronischen Personenstandsregister in

Sachsen-Anhalt als landeseinheitliche Lösung übernom-

men hat.

2. Geschäftsverlauf

Die KID kann auf ein anstrengendes, aber erfolgreiches

Geschäftsjahr zurückblicken.

Entscheidend geprägt war das Jahr 2013 durch die Erstel-

lung und Verhandlung eines neuen Rahmenvertrages zwi-

schen der Landeshauptstadt Magdeburg und der KID

Magdeburg GmbH und einer damit vorangegangenen

vollumfänglichen Analyse der IT-Services mit dem Ergeb-

nis eines standardisierten und modularen IT-Servicekata-

logs. Das Verhandlungsergebnis befindet sich zum

Zeitpunkt der Erstellung dieses Lageberichts im Genehmi-

gungsprozess der Vertragsparteien.

Page 6: Geschäftsbericht 2013

6

Weitere Aktivitäten der KID Magdeburg GmbH im Ge-

schäftsjahr 2013 waren schwerpunktmäßig Folgende:

• Bedienung der Genossenschaftsmitglieder mit IT-

Dienstleistungen und weitere Gewinnung von Mitgliedern

für die Genossenschaft „Kommunale IT-UNION eG (KITU)“

zur Übernahme von IT-Dienstleistungen für diese durch

die KID unter dem Aspekt der Erzielung von Synergieef-

fekten durch Bündelung dieser Leistungen

• Ausbau des Geschäftsfelds Standesamtsverfahren Au-

tista und Umsetzung der elektronischen Kommunikation

aus diesem heraus mittels des Standards xPersonenstand

• Maximale Kundengewinnung und Fortführung einer

optimalen Kundenbetreuung sowie ordnungsgemäße

Durchführung sämtlicher kaufmännischer Arbeiten für die

ARGE

• Umstellung des Rechnungswesens von der Kamerali-

stik auf die Doppik in den Städten Blankenburg (Harz)

und Ilsenburg (Harz) mit dem bereitgestellten Finanzver-

fahren newsystem kommunal

• Einführung von weiteren digitalen Akten in der Lan-

deshauptstadt Magdeburg

• Umfängliche IT-Dienstleistungen im Zusammenhang

mit den Wahlen zum Deutschen Bundestag

• Einrichtung eines Geoportals als Internetplattform für

den Burgenlandkreis

• Anpassung des KITA-Portals als internetbasiertes Re-

servierungs- und Belegungssystem an die neuen gesetzli-

chen Grundlagen und Erweiterung des Finanzsystems zur

Realisierung der Bescheidschreibung und Veranlagung für

die Elternbeiträge entsprechend der Anforderungen des

neuen Kinderförderungsgesetzes in Sachsen-Anhalt

• Umfangreiche Projektarbeiten in den Finanzsystemen

der Kommunen zur Vorbereitung der SEPA-Anforderungen

• Ausbau des Meldeportals als E-Governmentangebot

• Unterbrechungsfreie Aufrechterhaltung der Zertifizie-

rung eines ganzheitlichen IT-Sicherheits-managements

durch ein erfolgreiches Wiederholungsaudit (Zertifizie-

rung gem. ISO/IEC 27001:2005)

• Implementierung einer Network Access Control-

Lösung im Rechenzentrum der KID zur Optimierung des

Monitoring sowie einer modular erweiterbaren mehrstufi-

gen Zugriffskontrolle im Bereich Netzwerksicherheit

• Kontinuierliche Fortsetzung des Energiemonitorings

für das Rechenzentrum der KID

• Erweiterung der vorhandenen SAN- und Storage-

infrastruktur

• Bereitstellung von zentralen IT-Infrastrukturen im

KID-RZ für Dienstleistungen für KITU-Kunden: Konsolidie-

rung/Erweiterung der Citrix-Farm für die Bereitstellung

weiterer Fachverfahren für neue und Bestands-KITU-

Kunden

• Fortlaufende fachliche Aus- und Weiterbildung der

IT-Spezialisten

• Vorausschauende Sicherung der personellen Basis und

Stärkung der fachlichen Kompetenzen durch Maßnahmen

zur Nachwuchsgewinnung u.a. auf der Basis, Duales Stu-

dium

• Abschluss EU-weiter Ausschreibungen zur Vereinba-

rung von Rahmenverträgen für den gemeinsamen Bezug

und die Nutzung von IT-Leistungen (Telekommunikations-

und Netzwerklösungen, Schließanlagen)

Das Bestreben der Gesellschaft, möglichst weitgehend

den Kommunen gegenüber Leistungen zu erbringen, die

im Portfolio des Unternehmens bereits vorhanden sind,

ist damit erfolgreich umgesetzt.

Page 7: Geschäftsbericht 2013

7Geschäftsbericht 2013

3. Lage

Die KID Magdeburg GmbH hat im Jahr 2013 ihre Bemü-

hungen erfolgreich fortgesetzt, IT-Dienstleistungen von

interessierten Kommunen zu übernehmen, diese zu ver-

gleichen und mögliche Bündelungen zu eruieren, um zu-

künftig Synergieeffekte durch Zentralisierung und

Standardisierung erreichen zu können. Angesichts der

Tatsache, dass den kommunalen Kunden der KID zuneh-

mend geringere Mittel für ihre Dienstleistungserbringung

gegenüber Bürgern und Wirtschaft zur Verfügung stehen,

war und ist es Aufgabe der KID, kostenintensive Ge-

schäftsprozesse in der öffentlichen Verwaltung mit Hilfe

der IT wesentlich effizienter zu gestalten.

Um

satz

erlö

se

1 2 3 4 5 6 7 8 in Mio

Eig

enka

pit

al

2001 6.341.261,50 Euro

2002 7.521.331,38 Euro

2003 7.364.387,33 Euro

2004 7.835.263,02 Euro

2005 7.631.128,30 Euro

2006 7.777.203,35 Euro

2007 7.390.879,81 Euro

2008 7.873.798,41 Euro

2009 8.186.633,79 Euro

2001 3.240.850,67 Euro

2002 3.395.275,65 Euro

2003 3.111.723,77 Euro

2004 2.854.249,27 Euro

2005 2.456.807,59 Euro

2006 2.931.858,66 Euro

2007 3.303.268,84 Euro

2008 3.167.245,22 Euro

2009 3.056.857,52 Euro

2010 2.942.650,44 Euro

2010 8.258.277,94 Euro

2011 8.777.981,19 Euro

2011 2.898.432,93 Euro

2012 9.113.000,00 Euro

2012 2.898.000,00 Euro

9

2013 2.520.696,01 Euro

2013 9.369.769,00 Euro

Page 8: Geschäftsbericht 2013

8

Auch wenn das Umsatzziel im Jahr 2013 insgesamt über-

erfüllt wurde, so wird das Geschäftsjahr dennoch mit

einem negativen Ergebnis abgeschlossen. Auf die Ursa-

chen wird in den folgenden Ausführungen näher einge-

gangen.

Ihre Kompetenz als IT-Komplettdienstleister im öffentli-

chen Sektor konnte die KID auch im Jahr 2013 im kom-

munalen Markt weiter stärken und damit nicht zuletzt

zum Erhalt von Arbeitsplätzen in der Region beitragen.

a) Ertragslage

Die Umsatzerlöse haben sich im Geschäftsjahr 2013 um

TEUR 257 (2,8 %) auf TEUR 9.370 (Vorjahr: TEUR 9.113)

erhöht. Ursache für diese Entwicklung sind im Wesentli-

chen Leistungssteigerungen gegenüber der Genossen-

schaft KITU (TEUR +261).

Die sonstigen Erträge sind gegenüber dem Vorjahr um

TEUR 95 gestiegen (Vorjahr: TEUR 117) und wirken sich

mit einer Höhe von TEUR 456 positiv auf die operative Er-

tragslage der Gesellschaft aus. Die Ursache für diese Stei-

gerung ist insbesondere auf höhere periodenfremde

Erträge in Höhe von TEUR 181 und höhere sonstige Er-

träge in Höhe von TEUR 135 zurückzuführen. Der aus In-

vestitionszulagen gebildete Sonderposten wurde in Höhe

von TEUR 21 in 2013 erfolgswirksam aufgelöst.

Die Materialaufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr

gestiegen (TEUR +351), da der Bezug von Fremdleistun-

gen durch Vergabe von Leistungen zur Kompensation

eines längeren krankheitsbedingten Mitarbeiterausfalls

und für die Durchführung von Ausschreibungen auf

Grund des seit 01.01.2013 in Kraft getretenen Vergabe-

gesetzes in Sachsen-Anhalt zugenommen hat (TEUR

+185). Außerdem sind durch Preissteigerungen und zu-

sätzliche Projekte höhere Wartungskosten entstanden

(TEUR +150). Die im Berichtsjahr um TEUR 213 gestiege-

nen Personalkosten sind einerseits in Tarifsteigerungen

begründet, andererseits wurde im Vergleich zum Vorjahr

die Anzahl der Mitarbeiter um 5 erhöht, um u.a. die ge-

stiegenen Anforderungen im technischen Bereich und die

Bedarfe bezüglich Vergaben und Ausschreibungen besser

erfüllen zu können.

Die Abschreibungen sind auf Grund der nicht wie geplant

getätigten Investitionen gesunken. In den Folgejahren

werden diese ansteigen, da der Ersatz bereits abgeschrie-

bener Anlagen sowie die Erweiterung des Anlagebestan-

des dringend erforderlich ist.

Die operative Ertragslage der Gesellschaft hat sich im Ge-

schäftsjahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert,

was in dem erzielten negativen Ergebnis der gewöhnli-

chen Geschäftstätigkeit zum Ausdruck kommt. Die

Hauptursache hierfür sind starre, nicht an die allgemeine

Preisentwicklung angepasste Rahmenverträge mit der

Landeshauptstadt Magdeburg und hieraus fehlende Er-

löse. Diese Verträge befinden sich zurzeit in der Überar-

beitung. Darüber hinaus wirken sich die Ergebnisse der

Betriebsprüfung für die Jahre 2007 bis 2010 ergebnisbe-

lastend in 2013 aus.

Das Berichtsjahr wird mit einem negativen Jahresergebnis

in Höhe von TEUR -369 abgeschlossen.

b) Finanzlage

Das um TEUR 46 verschlechterte Finanzergebnis in Höhe

von TEUR -60 (Vorjahr: TEUR -14) ist insbesondere auf ne-

gative Zinseffekte aus Rückstellungsbewertung in Höhe

von TEUR 50 sowie auf gesunkene Zinserträge und Zins-

aufwendungen auf Steuernachzahlungen zurückzufüh-

ren.

Die Gesellschaft verfügt über eine gute Liquidität, die

Zahlungsfähigkeit war jederzeit gesichert. Vorhandene

liquide Mittel sollen zukünftig für den erhöhten Investiti-

onsbedarf eingesetzt werden, der sich aufgrund gestiege-

ner Sicherheitsanforderungen ergibt.

Wesentliche Finanzinstrumente für die Gesellschaft stel-

len die kurzfristigen Forderungen, die liquiden Mittel

sowie die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Lei-

stungen dar.

c) Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um

TEUR 439 verringert. Auf der Aktivseite liegt die Ursache

hauptsächlich im gesunkenen Anlagevermögen und im

Rückgang des Finanzmittelbestandes. Auf der Passivseite

führten im Wesentlichen der gesunkene Bestand an Ei-

genkapital auf Grund des Jahresfehlbetrages und der

Rückgang an Verbindlichkeiten zu einer niedrigeren Bi-

lanzsumme.

Page 9: Geschäftsbericht 2013

9Geschäftsbericht 2013

Das Eigenkapital zum 31. Dezember 2013 beträgt TEUR

2.521 (Vorjahr: TEUR 2.897), was einer Eigenkapitalquote

von 48 % (Vorjahr: 51 %) entspricht.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Zur Beurteilung der Unternehmensentwicklung werden

als finanzielle Leistungsindikatoren der Umsatz pro Mitar-

beiter und der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

herangezogen. Im Jahr 2013 beträgt der Umsatz pro Mit-

arbeiter TEUR 134 (Vorjahr: TEUR 140). Der Cashflow aus

laufender Geschäftstätigkeit beträgt 2013 TEUR 991 (Vor-

jahr: TEUR 1.378). Diese Entwicklung zeigt einen Rück-

gang, welcher sich aus dem negativen Jahresergebnis

ergibt.

III. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach Ende des

Geschäftsjahres nicht eingetreten.

IV. Prognosebericht

Neben ständig neuen gesetzlichen Regelungen für kom-

munale Verwaltungen, die sich zunehmend auf den IT-Be-

reich auswirken und technologische Veränderungen

sowie steigende fachliche Anforderungen verlangen,

üben sinkende Finanzbudgets in den Verwaltungen und

laufende Preiserhöhungen der Lieferanten gleichzeitig

einen ständig zunehmenden Kostendruck auf die kom-

munalen IT-Dienstleister aus.

Um allen Anforderungen gerecht zu werden, erweist

sich zunehmend eine Bündelung von IT-Ressourcen als

notwendig. Mit der Erbringung gebündelter IT-Dienst-

leistungen gegenüber der Genossenschaft KITU hat die

Gesellschaft bereits 2010 begonnen. Es besteht dabei

die Herausforderung bei der Gesellschaft als Dienstlei-

ster für die Genossenschaft KITU, das sehr heterogene

Feld an IT-Leistungen bei ihren Mitgliedern zu homoge-

nisieren, um so möglichst viele Synergieeffekte zu errei-

chen. Vor der KID Magdeburg GmbH steht somit

weiterhin auch 2014 hauptsächlich die Aufgabe, diese

Form des Zusammenfassens gleicher IT-Dienstleistungen

für die Kommunen weiter auszubauen und im Wesentli-

chen nachfolgende Arbeiten, die zur Sicherung des Un-

ternehmens mit einer erfolgreichen Tendenz in der

Umsatz- und Ergebnisentwicklung erforderlich sind, zu

realisieren:

1. Eine Neuausrichtung der Servicequalität aller IT-Ser-

vices auf Basis des in 2012 erstellten modularen Service-

katalogs in der KID sowie dessen Fortschreibung und

sukzessive Anwendung auf sämtliche Kunden- und Lei-

stungsbeziehungen

2. Umfängliche Analyse und Konsolidierung der internen

Prozess- und Organisationslandschaft einschließlich der

Überarbeitung und Etablierung des Change- und Service-

Managements in der KID

3. Novellierung der bestehenden Verträge mit den Eigen-

betrieben der Landeshauptstadt Magdeburg und den

weiteren Kunden analog dem neuen Rahmenvertrag zwi-

schen der Landeshauptstadt Magdeburg auf der Grund-

lage des modularen Servicekatalogs

4. Optimierung des Beschaffungsmanagements unter

Beachtung der neuen gesetzlichen Vorgaben

5. Ausbau der personellen und fachlichen Kompetenzen

und Aufbau von stabilen Know How-Redundanzen

gemäß marktüblichen Standards als zwingende Voraus-

setzung für einen auch zukünftig stabilen IT-Betrieb

6. Bedienung der Genossenschaftsmitglieder mit IT-

Dienstleistungen und weitere Gewinnung von Mitgliedern

für die Genossenschaft „Kommunale IT-UNION eG (KITU)“

zur Übernahme von IT-Dienstleistungen für diese durch

die KID unter dem Aspekt der Erzielung von Synergieef-

fekten durch Bündelung dieser Leistungen

7. Weiterführung des Projekts „Einführung Kita-Soft-

ware“ in der Landeshauptstadt Magdeburg und Ausbau

zu einem marktfähigen Produkt für Sachsen-Anhalt

8. Weitere Verbesserung der IT-Sicherheit, des Kunden-

services und der Kundenzufriedenheit

Für 2014 muss auf Grund zu tätigender Investitionen und

Vorleistungen in personeller Hinsicht und noch nicht ab-

geschlossener Vertragsänderungen ebenfalls mit einem

negativen operativen Ergebnis sowie einem Jahresfehlbe-

trag gerechnet werden.

Page 10: Geschäftsbericht 2013

10

V. Chancen und Risikobericht

1. Risikobericht

Das Bonitäts- und Ausfallrisiko ergibt sich aus der Gefahr,

dass Geschäftspartner ihren Verpflichtungen nicht nach-

kommen können und dadurch ein Vermögensverlust ent-

steht. Derartige Risiken sind im Berichtsjahr nicht

erkennbar. Ausfallrisiken sind relativ gering, da größter

Kunde der Gesellschaft die Landeshauptstadt Magdeburg

ist. Durch das Mahnwesen der Gesellschaft wird sicherge-

stellt, dass die offenen Forderungen zeitnah überwacht

werden. Die Gesellschaft verfügt darüber hinaus über ein

internes Risikomanagementsystem, welches die Unter-

nehmensrisiken und Maßnahmen zu deren Vermeidung

definiert und Einfluss auf sämtliche Geschäftsprozesse

hat.

2. Chancenbericht

Mit Gründung der Genossenschaft KITU haben sich die

Chancen der KID, als kommunaler IT-Dienstleister nicht

nur für die Landeshauptstadt Magdeburg sondern auch

in und für die Kommunen in Sachsen-Anhalt zu agieren,

stark erhöht. Sinn und Zweck ist es, Wirtschaftlichkeit so-

wohl für die Kommunen als auch für die KID durch Bün-

delung von IT-Leistungen zu erzielen. Das Interesse der

Kommunen, daran zu partizipieren, wird auch weiterhin

größer und die Wahrnehmung der KITU und damit der

KID im Land Sachsen-Anhalt damit ebenfalls stärker.

3. Gesamtaussage

Sowohl Chancen als auch Risiken der künftigen Entwick-

lung sieht die KID im Wesentlichen in der konträren Ent-

wicklung hinsichtlich einerseits sinkender Finanzbudgets in

den kommunalen Verwaltungen und andererseits ständig

neuer Herausforderungen, vor denen die Kommunen ste-

hen, neue, größtenteils kostenintensive IT-Lösungen einzu-

setzen. Vor dem Hintergrund, Bündelungseffekte durch den

Einsatz gemeinsam nutzbarer IT-Lösungen über die KITU er-

zielen zu können, sieht sich die KID als Dienstleister der

KITU gut gerüstet. Dazu sind auch weiterhin größtenteils

Vorleistungen durch die Gesellschaft zu tätigen, die zu-

nächst das Ergebnis belasten, sich jedoch langfristig durch

zunehmende Synergieeffekte sowohl für den Auftraggeber

als auch den Auftragnehmer positiv auswirken werden.

Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden

könnten, sind derzeit nicht erkennbar.

VI. Risikoberichterstattung über die Verwendung von

FinanzinstrumentenZu den in der KID bestehenden Fi-

nanzinstrumenten zählen im Wesentlichen die Guthaben

bei Kreditinstituten, Forderungen und Verbindlichkeiten

sowie die Sicherungsguthaben für Altersteilzeit- und Jubi-

läumsverpflichtungen.

Die Gesellschaft bedient mit ihren Leistungen im Wesent-

lichen kommunale Kunden, so dass Forderungsausfälle

die absolute Ausnahme sind. Für ca. 83% ihrer Leistungen

liegen mittelfristige Verträge mit einer durchschnittlichen

Laufzeit von 3-5 Jahren vor. Zur Minimierung von Ausfall-

risiken verfügt die Gesellschaft über ein adäquates Debi-

torenmanagement.

Im Jahr 2010 hat die Gesellschaft aus Mitteln des KfW-

Programms zur Finanzierung der Investitionen für die Er-

neuerung der Netzinfrastruktur und Einführung der

IP-Telefonie in der Verwaltung der Landeshauptstadt

Magdeburg einen Kredit aufgenommen. Mit der Tilgung

wurde 2011 begonnen. Per 31.12.2013 bestehen daraus

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitutionen in Höhe

von TEUR 487. Der Kredit hat eine Laufzeit bis zum

30.06.2015.

Sämtliche Verbindlichkeiten werden innerhalb der verein-

barten Zahlungsfristen gezahlt.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird ein Li-

quiditätsplan erstellt, dessen Einhaltung durch regelmä-

ßige Plan-Ist-Reports überprüft wird.

VII.Bericht über Zweigniederlassungen

Zweigniederlassungen werden von der Gesellschaft nicht

unterhalten.

Magdeburg, den 25. Februar 2014Kommunale InformationsdiensteMagdeburg GmbHGeschäftsführung

Page 11: Geschäftsbericht 2013

Bilanz

Page 12: Geschäftsbericht 2013

31.12.2013 Vorjahr EUR EUR TEUR

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und

ähnliche Rechte und Werte 436.993,00 409

II. Sachanlagen

1. Technische Anlagen und Maschinen 1.712.805,60 2.037

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 101.015,02 141

1.813.820,62 2.178

III.Finanzanlagen

Anteile aus Beteiligungen 15.000,00 15

Anteile aus Genossenschaften 5.000,00 5

2.270.813,60 2.607

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

Roh,- Hilfs- und Betriebsstoffe 4.870,00 5

Waren 33.770,05 13

38.640,05 18

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 125.991,44 173

2. Forderungen gegen Unternehmen, mit Beteiligung 0,00 0

3. Sonstige Vermögensgegenstände 119.369,09 99

245.360,53 272

III. Wertpapiere

Sonstige Wertpapiere 0

IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 2.191.263,24 2.433

2.475.263,82 2.753

C. Rechnungsabgrenzungsposten 549.092,09 404

5.295.169,53 5.734

12

Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbH

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013Bilanz

Aktiva

Page 13: Geschäftsbericht 2013

31.12.2013 Vorjahr EUR EUR TEUR

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital 900.000,00 900

II. Kapitalrücklage 1.989.413,56 1.989

III.Jahresüberschuss -368.717,55 8

2.520.696,01 2.897

B. Rückstellungen

1. Steuerrückstellungen 156.160,61 0

2. Sonstige Rückstellungen 1.219.405,00 1.169

1.375.565,61 1.169

C. SoPo Investzulage 19.459,00 40

D. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 487.056,00 812

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 483.879,11 203

3. Sonstige Verbindlichkeiten 317.856,15 568

1.288.791,26 1.584

E. Rechnungsabgrenzungsposten 90.657,65 44

5.295.169,53 5.734

13Geschäftsbericht 2013

Passiva

Page 14: Geschäftsbericht 2013

14

2013 Vorjahr

EUR EUR TEUR

1. Umsatzerlöse 9.369.769 9.113

2. Sonstige betriebliche Erträge 455.947 361

9.825.716 9.474

3. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Hilfs- und Betriebs-

stoffe und für bezogene Waren 773.969 752

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.193.300 1.864

2.967.269 2.616

4. Rohergebnis 6.858.447 6.858

5. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter 3.634.057 3.270

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen

für Altersversorgung 787.899 939

4.421.956 4.209

6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-

gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.235.834 1.335

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.428.485 1.290

8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 26.953 49

9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 87.206 63

10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -288.081 9

11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 45.130 0

12. Sonstige Steuern (Erstattungen) 35.506 1

13. Jahresüberschuss -368.718 8

Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbH

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeitvom 1. Januar bis 31. Dezember 2013

Page 15: Geschäftsbericht 2013

15Geschäftsbericht 2013

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013

1. AllgemeinesDer Jahresabschluss wurde unter Berücksichtigung der

Regelungen des BilMoG nach den Vorschriften des Han-

delsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften aufge-

stellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung findet das

Gesamtkostenverfahren Anwendung.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanla-

gen sind zu Anschaffungskosten angesetzt. Lineare bzw.

degressive Abschreibungen werden vorgenommen. Seit 1.

Januar 2008 werden selbstständig nutzbare, bewegliche

Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit einem Anschaf-

fungswert bis EUR 150,00 (netto) direkt als Aufwendungen

behandelt. Wirtschaftsgüter mit einem Anschaffungswert

über EUR 150,00 (netto) bis einschließlich EUR 1.000,00

(netto) wurden bis 31.12.2009 in einen Sammelposten ein-

gestellt, der über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrie-

ben wird. Ab Anfang des Jahres 2010 wurden gering-

wertige Wirtschaftsgüter (bis EUR 410,00 netto) im Zeit-

punkt des Zugangs voll abgeschrieben und als Abgang be-

handelt. Ausgenommen davon sind Wirtschaftsgüter, deren

Einsetzbarkeit im IT-Bereich über diesen Zeitraum nicht

möglich ist.

Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten unter Beachtung

des Niederstwertprinzips angesetzt.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und liquide

Mittel werden grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Falls

Ausfallrisiken bestehen, wird dem durch Wertberichtigun-

gen Rechnung getragen.

Die Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten Ausgaben

(aktiv) bzw. Einnahmen (passiv) vor dem Abschlussstichtag,

soweit sie Aufwand (aktiv) bzw. Ertrag (passiv) für eine be-

stimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen.

Aktive latente Steuern aus Bewertungsdifferenzen zwischen

Handels- und Steuerrecht bei sonstigen Rückstellungen

wurden gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt.

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwert angesetzt.

Die Rückstellungen wurden für ungewisse Verbindlichkeiten

in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung

notwendigen Erfüllungsbetrages unter Berücksichtigung

von § 253 Abs. 2 HGB angesetzt. Die Altersteilzeitrückstel-

lungen in Höhe von TEUR 922 (Vorjahr: TEUR 976) wurden

gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den als Sicherheitsgut-

haben dienenden Wertpapieren in Höhe von TEUR 697

(Vorjahr: TEUR 608) verrechnet.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag

angesetzt.

3. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus der Anlage

zum Anhang ersichtlich.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beste-

hen in Höhe von TEUR 38 (Vorjahr: TEUR 28) gegen Ge-

sellschafter Landeshauptstadt Magdeburg und in Höhe

von TEUR 73 (Vorjahr TEUR 40) gegen Gesellschafter

Kommunale IT-UNION eG. Die sonstigen Vermögensge-

genstände enthalten Forderungen mit einer Laufzeit

über einem Jahr in Höhe von TEUR 13 (Vorjahr: TEUR 18).

Die übrigen Forderungen haben wie im Vorjahr eine Rest-

laufzeit von weniger als einem Jahr.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von

TEUR 549 beinhaltet Ausgaben für Aufwendungen des

Folgejahres.

Das Gezeichnete Kapital beträgt EUR 900.000,00. Die

Landeshauptstadt Magdeburg hält einen Anteil von 99%,

die Kommunale IT-UNION eG einen Anteil von 1%.

Die Kapitalrücklage resultiert im Wesentlichen aus der

Sacheinlage der Landeshauptstadt Magdeburg.

Steuerrückstellungen bestehen in Höhe von TEUR 156

und berechnen sich aus den Ergebnissen der im Ge-

schäftsjahr durchgeführten Betriebsprüfung für die Jahre

2007 bis 2010.

Page 16: Geschäftsbericht 2013

16

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten:

31.12.2013 Vorjahr

TEUR TEUR

Altersteilzeitverpflichtungen 922 976

abzgl. Sicherungsguthaben -697 -608

Übriger Personalaufwand 261 219

Garantie 172 162

Abschluss- und Prüfungskosten 50 51

Jubiläumszuwendungen 182 166

Ausstehende Rechnungen 74 93

Tantieme 27 27

Übrige 128 83

1.219 1.169

Die Dotierung der Altersteilzeitrückstellung erfolgte unter

Zugrundelegung eines Diskontierungssatzes von 3,50 %

und berücksichtigt fünf (Vorjahr: fünf) Mitarbeiter mit ab-

geschlossenen Altersteilzeitverträgen (TEUR 922).

Der im Jahr 2010 aus Mitteln des KfW-Programms zur Fi-

nanzierung der Investitionen für die Erneuerung der Netz-

werkinfrastruktur und Einführung der IP-Telefonie in der

Verwaltung der Landeshauptstadt Magdeburg aufgenom-

mene Kredit musste in 2011 auf Grund der geringeren Inve-

stitionssumme mit TEUR 101 zurückgezahlt werden. Neben

den in 2011 gezahlten zwei Tilgungsraten und in 2012 ge-

zahlten vier Tilgungsraten zu je TEUR 81 wurden in 2013

weitere vier Tilgungsraten zu je TEUR 81 getätigt, so dass

per 31.12.2013 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinsti-

tutionen in Höhe von TEUR 487 bestehen. Der Kredit hat

eine Laufzeit bis zum 30.06.2015.

Sämtliche Verbindlichkeiten sind unbesichert.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen be-

inhalten mit TEUR 39 Verbindlichkeiten gegenüber dem

Gesellschafter KITU.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von

TEUR 91 beinhaltet erhaltene Vorauszahlungen für Um-

sätze in Folgejahren.

Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse resultieren aus Informations- und Kom-

munikationsleistungen und betragen TEUR 9.370 (Vorjahr:

TEUR 9.113). Sie gliedern sich wie folgt:

2013 Vorjahr

TEUR TEUR

Leistungen mit der Landes-

hauptstadt Magdeburg und

Eigenbetrieben 6.696 6.724

Leistungen der Gesell-

schafter KITU 1.101 840

Leistungen an ARGE ePR-LSA 150 129

Leistungen an Dritte 909 755

Warenverkauf 658 809

abzügl. gewährte Skonti Rabatte 144 144

9.370 9.113

In den sonstigen Erträgen sind periodenfremde Erträge in

Höhe von TEUR 182, Erträge aus der Auflösung des Son-

derpostens für Investitionszulage von TEUR 21, Sachbe-

züge von TEUR 42, Versicherungsentschädigungen von

TEUR 11, Sonstiges von TEUR 180 und TEUR 20 Erträge

aus der Auflösung von Rückstellungen enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten

periodenfremde Aufwendungen von TEUR 32.

Art der Verbindlichkeit Gesamtbetrag davon mit einer Restlaufzeit

31.12.2013

in TEUR

31.12.2012

in TEUR

< 1 Jahr

in TEUR

> 1 Jahr und< 5 Jahre in TEUR

> 5 Jahre

in TEUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 487 812 325 162 0

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 484 203 484 0 0

Sonstige Verbindlichkeiten 318 569 318 0 0

Davon- Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaften- Verbindlichkeiten aus Steuern- Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit

15015116

36718615

150151

16

000

000

Summe 1.289 1.584 1.127 162 0

Page 17: Geschäftsbericht 2013

17Geschäftsbericht 2013

Aus der Rückstellungsbewertung gemäß BilMoG für Al-

tersteilzeit und Jubiläum ergeben sich negative Zinsef-

fekte von TEUR 50.

4. Sonstige Angaben

Die Personalaufwendungen in Höhe von TEUR 4.422 (Vor-

jahr: TEUR 4.209) beinhalten mit TEUR 118 Aufwendun-

gen für die Altersversorgung. Die Zahl der Beschäftigten

(inkl. GF) betrug 70 (Vorjahr: 65).

Die KID Magdeburg GmbH ist voll haftender Gesellschaf-

ter der Arbeitsgemeinschaft „Elektronisches Personen-

standsregister Sachsen-Anhalt (ePR-LSA)“. Sie ist mit 50%

an der Arbeitsgemeinschaft beteiligt. Das Eigenkapital be-

trägt zum 31. Dezember 2013 TEUR 100 (Vorjahr TEUR 74).

Darin enthalten ist ein Jahresüberschuss von TEUR 28

(Vorjahr TEUR 23).

Das Gesamthonorar für Abschlussprüfungen beträgt

TEUR 11.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

• langfristige Miet- und Leasingverträge (TEUR 2.594;

Vorjahr: TEUR 2.356)

Geschäftsführer

Zum Geschäftsführer ist Herr Dr. Michael Wandersleb,

Niederndodeleben, bestellt.

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird mit Ver-

weis auf die Regelung des § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Einzelprokura ist bis zum 31.01.2014 Frau Regina Haase,

Magdeburg und ab 01.02.2014 Frau Karin Sendel-Solka,

Magdeburg, erteilt.

Page 18: Geschäftsbericht 2013

18

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Ich habe den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbezie-

hung der Buchführung und den Lagebericht der Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbH, Magdeburg, für

das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von

Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestim-

mungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Auf-

gabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter

Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)

festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu

planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresab-

schluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bil-

des der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei

der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftli-

che und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen

der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für

die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen

der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den

gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Vorschriften des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermö-

gens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt

insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Ent-

wicklung zutreffend dar."

Magdeburg, 26. Februar 2014

Georg-Rainer Rätze

Wirtschaftsprüfer

Page 19: Geschäftsbericht 2013

19Geschäftsbericht 2013

Aufsichtsrat

Olaf Czogalla

Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, SPD-future!-Fraktion

Holger Platz

Beigeordneter Kommunales, Umwelt und Allgemeine Verwaltung Landeshauptstadt Magdeburg

Wigbert Schwenke

Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, CDU/BfM-Fraktion

Hugo Boeck

Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, Fraktion DIE LINKE.

Sören Herbst

Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, Bündnis 90/Die Grünen-Fraktion

Franz-Ulrich Keindorff

Bürgermeister der Gemeinde Barleben

Gesellschafterversammlung

Klaus Zimmermann

Beigeordneter Finanzen und Vermögen Landeshauptstadt Magdeburg

Hubert Salzborn

Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, CDU/BfM-Fraktion

Olaf Meister

Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, Bündnis 90/Die Grünen-Fraktion

Jens Rösler

Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, SPD-future!-Fraktion

Hilmar Schoenberner

Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, Fraktion DIE LINKE.

Dr. Michael Wandersleb

Vorstandsvorsitzender Kommunale IT-UNION eG

Page 20: Geschäftsbericht 2013
Page 21: Geschäftsbericht 2013

Herausgeber: KID Magdeburg GmbH

Alter Markt 15

39104 Magdeburg

Telefon 03 91 2 44 64-0 Telefax 03 91 2 44 64-400

Internet www.kid-magdeburg.de E-Mail [email protected]

Satz und Layout: Spectrum Wirtschaftswerbung GmbH, Magdeburg

Juli 2014

Page 22: Geschäftsbericht 2013

KID Magdeburg GmbHAlter Markt 1539104 Magdeburg