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Geschäftsbericht 2013/2014.

Geschäftsbericht 2013/2014

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Für CREALOGIX stand das Geschäftsjahr 2013/14 im Zeichen der Transformation zu einem international agierenden Unternehmen für die Digitalisierung der Bankenwelt. Die positive Marktentwicklung im Fintech Umfeld hat CREALOGIX veranlasst, im zweiten Halbjahr die Investitionen in den internationalen Marktausbau nochmals zu forcieren. Lesen Sie dazu unseren Geschäftsbericht 2013/2014.

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Page 1: Geschäftsbericht 2013/2014

Geschäftsbericht 2013/2014.

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Geschäftsbericht 2013/2014.

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Geschäftsbericht 2013/2014.

Konzernkennzahlen 2

Aktionärsbrief 4

Corporate Governance.

Konzernstruktur und Aktionariat der CREALOGIX Gruppe 10

Kapitalstruktur 12

Verwaltungsrat 13

Geschäftsleitung 19

Entschädigungen und Beteiligungsprogramme 22

Mitwirkungsrechte der Aktionäre 22

Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen 23

Revisionsstelle 23

Informationspolitik 24

Aktie 25

Ausschüttungen an Aktionäre 26

Vergütungsbericht.

Einführung 28

Vergütungsgrundsätze 28

Vergütungsregelung 28

Vergütungssystem 29

Vergütung Verwaltungsrat und Geschäftsleitung 31

Beteiligungen Verwaltungsrat und Geschäftsleitung 32

Finanzbericht CREALOGIX Gruppe.

Konzernkennzahlen 34

Konzernbilanz 35

Konzernerfolgsrechnung 36

Veränderung des Konzerneigenkapitals 37

Konzerngeldflussrechnung 38

Konzernanhang 39

Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung 68

Finanzbericht CREALOGIX Holding AG.

Bilanz 72

Erfolgsrechnung 73

Anhang der Jahresrechnung 74

Antrag des Verwaltungsrats an die Generalversammlung 79

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung 80

Termine und Kontakte 82

Erklärung über zukunftsbezogene Aussagen 83

Impressum 83

Wichtige Konzerngesellschaften 85

Page 4: Geschäftsbericht 2013/2014

2 KONZERNKENNZAHLEN | CREALOGIX GEsCHäfTsBERICHT 2013/2014

Konzernkennzahlen

Erfolgsrechnung

Beträge in Tausend CHf Juli – Juni 2010 / 2011

Juli – Juni 2011 / 2012

Juli – Juni 2012 / 2013

Juli – Juni 2013 / 2014

Umsatz 52 476 48 586 49 273 50 113

Veränderung in % 0.4 – 7.4 1.4 1.7

sonstige betriebliche Erträge 942 1 193 293 213

Betriebsertrag 53 418 49 779 49 566 50 326

Operatives Ergebnis vor Zinsen, steuern und Abschreibungen / Amortisationen (EBITDA)

6 509 5 121 4 205 1 710

in % des Betriebsertrags 12.2 10.3 8.5 3.4

Abschreibungen / Amortisationen 1 268 1 118 1 149 1 209

Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit (EBIT) 5 241 4 003 3 056 501

in % des Betriebsertrags 9.8 8.0 6.2 1.0

Konzernergebnis 4 692 3 146 2 552 – 232

in % des Betriebsertrags 8.8 6.3 5.1 – 0.5

in % des Eigenkapitals 8.2 8.3 7.0 – 0.7

Netto-Cashflow aus Geschäftstätigkeit 7 046 3 728 715 5 258

in % des Betriebsertrags 13.2 7.5 1.4 10.4

Cashflow aus Investitionstätigkeit 309 2 268 – 3 181 – 6 000

Vollbeschäftigte Mitarbeitende 232.7 200.7 216.2 241.3

Vollbeschäftigte freie Mitarbeitende 23.2 33.4 32.9 41.2

Vollbeschäftigte inkl. freie Mitarbeitende 255.9 234.1 249.1 282.5

Betriebsertrag pro vollbeschäftigte (inkl. freie) Mitarbeitende

209 213 199 178

Personalaufwand pro vollbeschäftigte Mitarbeitende 140 150 138 138

Vollbeschäftigte Mitarbeitende im Juni 220.6 197.0 235.7 259.9

Anzahl Mitarbeitende per stichdatum 236 221 256 282

Bilanz

Beträge in Tausend CHf 30. Juni 2011 30. Juni 2012 30. Juni 2013 30. Juni 2014

Bilanzsumme 69 385 53 284 49 959 51 439

Umlaufvermögen 60 965 47 410 43 085 40 273

davon Zahlungsmittel, -äquivalente und Wertschriften

46 509 31 906 26 529 24 286

Anlagevermögen 8 420 5 874 6 874 11 166

fremdkapital 12 300 15 284 13 372 16 717

Eigenkapital 57 085 38 000 36 587 34 722

Eigenkapitalquote (in %) 82.3 71.3 73.2 67.5

Page 5: Geschäftsbericht 2013/2014

3CREALOGIX GEsCHäfTsBERICHT 2013/2014 | KONZERNKENNZAHLEN

Aktie (CLXN)

Aktienkurse in CHf Juli – Juni 2010 / 2011

Juli – Juni 2011 / 2012

Juli – Juni 2012 / 2013

Juli – Juni 2013 / 2014

Höchst 110.00 115.00 104.50 104.10

Tiefst 57.00 83.05 88.50 95.00

Per stichdatum 96.00 90.00 100.00 99.05

Marktkapitalisierung (in Mio.)

Höchst 117.7 123.1 111.8 111.4

Tiefst 61.0 88.9 94.7 101.7

Marktkapitalisierung per stichdatum (in Mio.) 102.7 96.3 107.0 106.0

in % des Betriebsertrags 192.3 193.5 215.9 210.6

in % des Eigenkapitals 179.9 253.4 292.5 305.2

Gewinn pro Aktie – unverwässert in CHf 4.41 2.96 2.41 – 0.22

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) 21.8 30.4 41.6 n / a

Eigenkapital (Buchwert) pro Aktie in CHf 53.5 35.8 34.7 32.7

Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) 1.8 2.5 2.9 3.0

Page 6: Geschäftsbericht 2013/2014

4 Aktionärsbrief | CreAlogix gesChäftsberiCht 2013/2014

Aktionärsbrief

Bruno Richle, Präsident des Verwaltungsrats und CEO

sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre

Das Geschäftsjahr 2013 / 2014 (1. Juli 2013 bis 30. Juni 2014) stand für die CREALOGIX

Gruppe im Zeichen der internationalen Neupositionierung. Zum einen konnte

CREALOGIX den Beweis erbringen, dass sich die Entwicklungsinvestitionen in die

eigenen Produkte mit fokus auf die finanzbranche und Digital Banking lohnen,

zum anderen sind die Voraussetzungen für eine international erfolgreiche Tätigkeit

in unserer Industrie heute besonders gut.

Vor diesem Hintergrund hat die CREALOGIX Gruppe im Januar 2014 entschieden, die

Internationalisierungsstrategie mit einem konkreten Umsetzungsprogramm konsequent

und schneller als ursprünglich geplant anzugehen. so wurden im April 2014 in London

und singapur eigene juristische Einheiten gegründet und die ersten Mitarbeitenden

dafür rekrutiert. Voll operativ tätig werden die beiden standorte allerdings erst im

neuen Geschäftsjahr sein. Die Internationalisierungsinitiative finanzieren wir aus eige-

nen Mitteln und über die Erfolgsrechnung, was unsere Ergebnisse auch im nächsten

Jahr stark belasten wird.

Ziel von CREALOGIX ist es, sich als Produktanbieter mit Lösungen für die «Digitale Bank

von morgen» auf internationaler Ebene zu verankern und damit von den aussergewöhn-

lichen Marktchancen zu profitieren, die sich in diesem Bereich bieten. für das Banking

haben die digitalen Kanäle weltweit strategische Bedeutung erlangt. Dies führt zu

strukturellen Veränderungen. Die digitalen Kanäle sollen nicht nur wie heute den elek-

tronischen Zugang zur Bank ermöglichen, sondern in Zukunft auch die Basis für neue,

ergänzende Dienstleistungen und Geschäftsmodelle bilden. CREALOGIX ist optimal

positioniert als Anbieter modernster, vom eingesetzten Backoffice-system unabhängiger

Lösungen, sowohl für das klassische Internet-Banking als auch für das zeit gemässe

Mobile-Banking.

Page 7: Geschäftsbericht 2013/2014

5Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | aktionärsbrief

Die modular aufgebaute software-suite von CREALOGIX beinhaltet alle klassischen

funktionen, vom Bankportal bis zu den bankenüblichen Transaktionen. Neu dazuge-

kommen sind Dienste wie die Online Kundenberatung, die Abwicklung individueller

finanzdienstleistungen oder das integrale Angebot von Ausbildungselementen, die

auf unseren digitalen Learning-stores basieren und unsere Kunden dabei unterstützen,

die zunehmenden regulatorischen Anforderungen zu erfüllen. Einzigartig ist bei

CREALOGIX zudem das umfassende security-Portfolio, das auch den höchsten sicher-

heitsanforderungen von Banken und Bankkunden gerecht wird.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Im Geschäftsjahr 2013 / 2014 erzielte CREALOGIX einen Jahresumsatz von CHf 50.1 Mio.

Dies entspricht einem Zuwachs von 1.6 Prozent gegenüber Vorjahr (CHf 49.3 Mio.),

insbesondere dank dem im Vergleich zum Vorjahr um 16.3 Prozent gesteigerten

Lizenz ertrag. Zudem gewann die Gruppe bedeutende neue Kundenaufträge in der

schweiz, in weiteren europäischen Ländern und im asiatisch-pazifischen Wirtschafts-

raum (APAC) hinzu. Das starke Lizenzgeschäft vermochte den hinter den Erwartungen

bleibenden Verkauf von Hardware-Produkten für den Zahlungsverkehr zu kompen-

sieren.

Aufgrund der konsequent verfolgten Investitionsstrategie wurde die Profitabilität deut-

lich belastet. Der operative Gewinn (EBIT) belief sich auf CHf 0.5 Mio., was einer EBIT-

Marge von 1.0 Prozent entspricht (Vorjahr: EBIT CHf 3.1 Mio., EBIT-Marge 6.2 Prozent).

Damit lagen wir erwartungsgemäss unter dem Vorjahresergebnis. Wir investierten in

den Personalaufbau, in die Weiterentwicklung des Produktportfolios, in die Gründung

der neuen Gesellschaften in London, singapur und Wien*, in die Bearbeitung der

Wachstumsmärkte sowie in den weiteren Ausbau des deutsch sprachigen Marktes. Im

Geschäftsjahr 2013 / 2014 wurden insgesamt 56 Personenjahre in die Neu- und Weiter-

entwicklung der CREALOGIX Produktpalette investiert und der Erfolgsrechnung be-

lastet. Dadurch resultiert für CREALOGIX auf stufe Konzern ergebnis ein Verlust von

CHf 0.2 Mio. gegenüber einem Gewinn von CHf 2.6 Mio. im Vorjahr.

Die CREALOGIX Gruppe ist finanziell sehr stabil: Die Eigenkapitalquote lag per Ende

Geschäftsjahr bei 67.5 Prozent (Vorjahr: 73.2 Prozent). Trotz des erheblichen Mehrauf-

wands resultierte ein positiver Netto-Cashflow aus Geschäftstätigkeit von CHf 5.3 Mio.

(Vorjahr: CHf 0.7 Mio.). Als spezielle Ereignisse zu erwähnen sind die Einlagenaus-

schüttung aus dem Agio von insgesamt CHf 2.1 Mio. (CHf 2.00 pro Aktie) und die

Auflösung des bedingten Verwendungsverzichtes auf den Arbeitgeberbeitragsreserven

in der Höhe von CHf 1.3 Mio. Dieser Betrag wurde dem Aufwand gutgeschrieben.

* Die Tochtergesellschaft CREALOGIX (Austria) GmbH in Wien wurde per 5. August 2014 im Geschäftsjahr 2014 / 2015 gegründet.

Page 8: Geschäftsbericht 2013/2014

6 Aktionärsbrief | CreAlogix gesChäftsberiCht 2013/2014

Einführung der neuesten E-Banking Produktgeneration inklusive Mobile Banking

für die Bankenbranche ist die Digitalisierung der Geschäftsprozesse zum strategischen

schwerpunkt geworden. Im gesamten Online Banking hat der mobile Kanal enorm an

Bedeutung gewonnen. Immer mehr Banken setzen heute auf die «Mobile first»-strategie.

Mit dem neu lancierten flaggschiff, der CREALOGIX «Digital Banking» Plattform, bieten

wir ein offenes und innovatives Portal zum Aufbau der digitalen Bank der Zukunft an.

Mit neuen sicherheitslösungen trägt CREALOGIX auch dem verstärkten mobilen Nut-

zungsverhalten der Bankkunden Rechnung. Die flexible und modulare Portalarchitektur

erlaubt es jeder Bank, aus einem grossen funktionsumfang ihr massgeschneidertes

Angebot zusammenzusetzen sowie fremdinhalte zu integrieren oder mit selbst ent-

wickelten Bausteinen zu ergänzen. Der Differenzierung und Innovation sind damit kaum

Grenzen gesetzt – gleichzeitig bietet unser Produkt die Effizienz einer standardlösung.

Auch die hybriden Online Beratungslösungen, basierend auf unserem Produkt

CLX.AdviceManager, machen unsere Plattform für Banken, die sich auf das Digital

Wealth Management spezialisieren, hoch attraktiv.

Das grosse Interesse unserer Kunden zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Mit

unserer neuesten E-Banking Generation konnten wir bereits neun Banken in der

schweiz, zwei Banken in Europa sowie eine Bank im asiatisch-pazifischen Wirtschafts-

raum (APAC) überzeugen.

Die CREALOGIX Produkte für die «Digitale Bank von morgen» können sowohl in form

von Modulen als auch in form einer Gesamtlösung auf beliebigen Backoffice-systemen

eingesetzt werden. Dies macht die Produkte insbesondere für diejenigen Banken inte-

ressant, die international tätig sind und mehrere unterschiedliche Kernbanken-systeme

einsetzen. CREALOGIX stellt standardisierte Lösungen bereit, die den Kunden einer

Bank weltweit ein durchgängiges und einheitliches Nutzererlebnis bieten.

Digitaler Zahlungsverkehr für die Zukunft

Unsere Belegleser erfreuen sich bei den KMU einer konstanten Nachfrage. Bei den Privat-

kunden hingegen ist die Konkurrenz durch neue, kostenlose Apps spürbar, mit denen

Einzahlungsscheine via smartphone-Kamera eingelesen werden können. Dies wirkt sich

negativ auf unseren Umsatz aus.

Im Bereich der Zahlungsverkehrslösungen für KMU und Vereine deckt unser beste-

hendes Produktportfolio ein breites spektrum an Bedürfnissen ab. Entsprechend gut

ist die Nachfrage. für dieses Zielsegment haben wir unser Angebot weiter ausgebaut.

Die Entwicklung der im letzten Geschäftsbericht angekündigten innovativen software

CLX.NOVA haben wir abgeschlossen. Unsere firmen- und Vereinskunden können

diese auch kostengünstig mieten und als saas-Lösung (software as a service) in der

von CREALOGIX überwachten «secure swiss Cloud» verwenden. Noch vor Ende des

Geschäftsjahres 2013 / 2014 haben die ersten namhaften Pilotkunden den Testbetrieb

aufgenommen. Die Rückmeldungen sind ausgesprochen positiv und vielversprechend.

Die gestaffelte Markteinführung, zuerst für firmenkunden und danach für Vereine, er-

crealogix.com/ e-payment

ebanking. crealogix.com

Page 9: Geschäftsbericht 2013/2014

7Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | aktionärsbrief

folgt Ende sommer 2014. Die hohen Investitionen in diese Plattform der Zukunft

belasten die laufende Rechnung.

Bei unseren software Partnern ist unser Kommunikationsmodul CLX.fTX nach wie vor

sehr gefragt. Dieses kann in eine beliebige software integriert werden und ermöglicht

den Datenaustausch mit nahezu allen Banken in der schweiz, sofern die software Part-

ner die sicherheitsanforderungen der Banken erfüllen.

Die CREALOGIX Gruppe hat ihre Position im Bereich Personal finance Management

(PfM) durch den Erwerb einer Beteiligung an Meniga im ersten Halbjahr des Ge-

schäftsjahres 2013 / 2014 deutlich gestärkt. Zudem beteiligte sich CREALOGIX im

Rahmen einer Zusammen arbeit mit der NZZ-Mediengruppe als Technologielieferant

mit einer Minderheit an der Qontis AG. Auch in dieser Online PfM Plattform wird

das CLX.fTX Modul eingesetzt.

Innovative Kombination von E-Learning / Education mit E-Banking

Im Geschäftsjahr 2013 / 2014 erzielte CREALOGIX mit Produkten von E-Learning / Edu-

cation erneut eine Umsatzsteigerung. Besonders erfreulich ist, dass die Lernmodule

und Werkzeuge mittlerweile in mehreren Ländern erfolgreich von unseren Kunden

eingesetzt werden. Dank hohem Qualitätsstandard und innovativen Ideen bei der

Wissensvermittlung haben wir unseren Kundenstamm im Berichtsjahr weiter ausge-

baut. Wir haben sowohl in die Weiterentwicklung unserer etablierten Produkte zur Er-

stellung und Verbreitung von Lerninhalten als auch in die Neuentwicklung im Bereich

«Mobile Learning Apps» investiert. Der fokus liegt auf Lösungen für die finanzindus-

trie und zunehmend auf Produkten, welche die Kunden in der gesicherten und von

CREALOGIX kontrollierten «secure swiss Cloud» nutzen. Neben der finanzindustrie

haben auch andere Branchen unsere Lernplattformen und die dazugehörigen Produkte

rund um das digitale Lernen entdeckt und setzen diese erfolgreich ein. Dazu gehören

die Pharmabranche, die schweizer Bundesverwaltung sowie kantonale Lehrmittel-

verlage in der schweiz. Die von über 45 000 Personen – Lernenden wie auch Berufs-

bildnern – in mehr als 4 000 Unternehmen benutzte Ausbildungsplattform «time2learn»

haben wir für die Lehrberufe Informatiker und Detailhandelsspezialist weiter ausgebaut.

An der «finovate spring» im April 2014 in san José, Kalifornien – der grössten und be-

deutendsten Messe für Innovationen im Bereich «fintech» – wurde die CREALOGIX

Gruppe ausgewählt, ihre neueste Innovation, die E-Learning und E-Banking kombi-

niert, einem breiten internationalen Publikum vorzustellen. Dabei zeigten wir auf, wie

sich während einer gesicherten E-Banking-session kleine interaktive E-Learning-Module

zeitgerecht und kontextsensitiv einspielen lassen. Auf spielerische Art wird so dem

Bankkunden das Wissen vermittelt, das er benötigt, um beispielsweise eine Börsen-

transaktion abschliessen zu können, für die eine Kundenbefähigung regulatorische Vor-

aussetzung ist. Die dabei erzielten Lernresultate werden automatisch und compliance-

gerecht sowohl für den Kundenberater der Bank als auch für den Kunden jederzeit

einsehbar und nachvollziehbar im gesicherten E-Banking-Bereich abgelegt. Die Ban-

ken können somit dank software-Tools von CREALOGIX umfassende digitale Learning-

stores aufbauen und diese via Internet oder Mobile Apps ihren Kunden jederzeit zur

Verfügung stellen.

crealogix.com/ education

Page 10: Geschäftsbericht 2013/2014

8 Aktionärsbrief | CreAlogix gesChäftsberiCht 2013/2014

Ausblick

Die CREALOGIX Gruppe steht vollumfänglich im Wandel zu einem international täti-

gen fintech-Unternehmen der nächsten Generation. Die Beschleunigung der digitalen

Transformation, vor allem in der finanzindustrie, hat selbst unsere Erwartungen über-

troffen. Deshalb hatte sich die Gruppe dazu entschlossen, die Internationalisierung zu

forcieren und die Investitionen nochmals massiv zu erhöhen. Dies hatte umfassende

Anpassungen im gesamten Unternehmen zur folge. Die schlüsselressourcen werden

trotz umsatzminderndem Effekt noch stärker der Weiterentwicklung und der Differen-

zierung des Produktportfolios zugewiesen. Deshalb gehen wir davon aus, dass sich der

Umsatz im laufenden Geschäftsjahr nicht erhöhen wird. Wir erwarten jedoch, dass er

in den folgejahren im zweistelligen Prozentbereich wachsen wird.

Die Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe werden auch zukünftig zulasten der

Erfolgsrechnung verbucht und nicht aktiviert. Bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr

wurden über 20 Prozent unserer Kapazitäten allein in die Weiterentwicklung der

Produktpalette investiert. Diese Investitionstätigkeit wird im laufenden Geschäftsjahr

noch verstärkt fortgeführt. Damit nehmen wir Verluste in Kauf, die wir aufgrund un-

serer hervorragenden Eigenkapitalsituation auch unter Beibehaltung der bisherigen

Dividendenpolitik gut absorbieren können. Aufgrund dieser situation sowie unter

Beachtung des steuerlichen Umfelds hat der Verwaltungsrat entschieden, unseren

Aktionären an der Generalversammlung eine Ausschüttung aus Agio von CHf 2.00 pro

Aktie vorzuschlagen.

Die aktuellen Chancen für die Etablierung von CREALOGIX zu einem führenden inter-

nationalen softwareanbieter für die «Digitale Bank von morgen» ist einzigartig. Wir

sind überzeugt, dass wir diese konsequent getreu dem Motto «The trend is our friend»

nutzen müssen.

Dank

Im Namen des Verwaltungsrats und der Gruppenleitung danke ich allen unseren Mit-

arbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement im vergangenen Geschäftsjahr. Bei

unseren Kunden bedanke ich mich für das entgegengebrachte Vertrauen in unsere

Leistungen und die gute Zusammenarbeit. Ein herzlicher Dank gilt auch Ihnen, ge-

schätzte Aktionärinnen und Aktionäre, für Ihr Vertrauen in die CREALOGIX Gruppe.

Bruno Richle

Präsident des Verwaltungsrats und CEO

Page 11: Geschäftsbericht 2013/2014

9Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

Corporate Governance.

Konzernstruktur und Aktionariat der CREALOGIX Gruppe 10

Kapitalstruktur 12

Verwaltungsrat 13

Geschäftsleitung 19

Entschädigungen und Beteiligungsprogramme 22

Mitwirkungsrechte der Aktionäre 22

Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen 23

Revisionsstelle 23

Informationspolitik 24

Aktie 25

Ausschüttungen an Aktionäre 26

Corporate Governance.

Page 12: Geschäftsbericht 2013/2014

10 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

Konzernstruktur

CREALOGIX richtet sich im Rahmen der Führung und Kontrolle auf oberster Unter­

nehmens ebene nach den Prinzipien und Regeln des «Swiss Code of Best Practice» von

economie suisse und der SIX Swiss Exchange.

Im Folgenden sind die gemäss der Richtlinie der SIX Swiss Exchange zu publizierenden

Informationen zur Corporate Governance entsprechend der vorgegebenen Reihenfolge

und Nummerierung aufgeführt.

1 Konzernstruktur und Aktionariat der CREALOGIX Gruppe

Die CREALOGIX Holding AG ist eine Aktiengesellschaft mit sitz in Zürich / schweiz. Die

Namen aktien der Gesellschaft werden an der sIX swiss Exchange unter der Valoren-

nummer 1 111 570 und der IsIN CH0011115703 gehandelt. Die Marktkapitalisierung

betrug per 30. Juni 2014 CHf 106.0 Mio.

1.1 KonzernstrukturDie Beteiligungen der CREALOGIX Holding AG an den verschiedenen Tochtergesell-

schaften sind auf seite 39 (Konsolidierungskreis per 30. Juni 2014) des Geschäfts-

berichtes detailliert dargestellt.

Im Rahmen einer Zusammenarbeit hat sich die CREALOGIX AG im sommer 2013 in

der Rolle des Technologielieferanten minderheitlich an der Qontis AG beteiligt.

Die Beteiligung an der 3logix AG wurde im frühling 2014 verkauft. Ebenfalls im

frühling 2014 gründete die CREALOGIX Gruppe zwei Niederlassungen in London

(CREALOGIX UK LTD) und singapur (CREALOGIX PTE. LTD.).

CREALOGIX UK LTDLondon (UK)

100 %

CREALOGIX PTE. LTD. singapur (sG)

100 %

CREALOGIX (Austria) GmbH*Wien (AT)

100 %

CREALOGIX CorporationToronto (CA)

100 %

Qontis AGZürich (CH)

37 %

CREALOGIX (Deutschland) AG

stuttgart (DE)

100 %

CREALOGIX International AG

stuttgart (DE)

100 %

CREALOGIX AGZürich (CH)

100 %

* Die Tochtergesellschaft CREALOGIX (Austria) GmbH in Wien wurde per 5. August 2014 im Geschäftsjahr 2014 / 2015 gegründet.

CREALOGIX Holding AG Zürich (CH)

Page 13: Geschäftsbericht 2013/2014

11Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

1.2 Bedeutende AktionäreDie laufenden Meldungen nach Art. 20 BEHG können auf der Veröffentlichungsplatt-

form der Offenlegungsstelle der sIX swiss Exchange eingesehen werden (www.six-

exchange-regulation.com/obligations/disclosure/major_shareholders_de.html).

Per 30. Juni 2014 verfügten folgende Aktionäre über einen stimmenanteil von mehr

als 3 Prozent:

Aktionäre Stimmenanteil Anzahl Aktien

Dr. Richard Dratva 24.03 % 257 124

Bruno Richle 23.54 % 251 896

Daniel Hiltebrand 15.46 % 165 451

Peter süsstrunk 6.70 % 71 700

Noser Management AG 3.93 % 42 000

Die ersten vier genannten Aktionäre (Gründeraktionä re) haben einen Aktionärsbin-

dungsvertrag abgeschlossen. Darin verpflichten sie sich, in allen wichtigen Geschäften

der Generalversammlung der CREALOGIX Holding AG ihre Aktienstimmen gemeinsam

auszuüben. Die Gründeraktionäre besitzen bei Veräusserung von Aktien der Gesellschaft

durch einen Gründeraktionär an Dritte das Vorkaufsrecht zu den vom Dritten offerierten

Bedingungen. Im falle eines Verkaufs von mindestens 30 Prozent des Aktienkapitals

der Gesellschaft durch zwei oder drei Gründeraktionäre an Dritte sind die übrigen

Gründeraktionäre berechtigt zu verlangen, dass ihre Aktien zu gleichen Bedingungen

mitverkauft werden.

Am 1. Juli 2014 wurden 500 000 handelbare Call-Warrants (symbol CREANO) auf

50 000 CREALOGIX Namenaktien (CLXN) erfolgreich im Markt platziert. Die Gründer-

aktionäre von CREALOGIX haben eine stillhaltevereinbarung mit der Neue Helvetische

Bank AG abgeschlossen, gemäss welcher die Neue Helvetische Bank AG in eigenem

Namen, aber auf Rechnung der Gründeraktionäre, 500 000 Call-Warrants, mit einem

Bezugsverhältnis von 10 Call-Warrants pro CREALOGIX Namenaktie, einer Ausübungs-

frist von 4 Jahren und einem Ausübungspreis von CHf 130 pro CREALOGIX Namen-

aktie im Markt platzieren soll. Die Kotierung der Call-Warrants an der sIX structured

Products erfolgte per 10. Juli 2014.

1.3 KreuzbeteiligungenEs bestehen keine Kreuzbeteiligungen mit anderen Unternehmen.

Page 14: Geschäftsbericht 2013/2014

12 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

2 Kapitalstruktur

2.1 KapitalPer 30. Juni 2014 verfügte die CREALOGIX Holding AG über folgendes Aktienkapital:

Ordentliches Kapital CHf 8 560 000 Eingeteilt in 1 070 000 Namenaktien zu CHf 8 Nominalwert.

2.2 Genehmigtes und bedingtes Kapital im Besonderen

Genehmigtes Kapital

CHf 2 400 000 Eingeteilt in 300 000 Namenaktien zu CHf 8 Nominalwert. Ausgabe bis zum 31. Oktober 2015 möglich.

Bedingtes Kapital CHf 2 000 000 Eingeteilt in 250 000 Namenaktien zu CHf 8 Nominalwert.

Genehmigtes Kapital

Der Verwaltungsrat ist berechtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre in Bezug auf das ge-

nehmigte Kapital ganz oder teilweise auszuschliessen und Dritten zuzuweisen, wenn

solche neuen Aktien (1) für die Übernahme von Unternehmen durch Aktientausch,

oder (2) zur finanzierung des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder

Beteiligungen oder von neuen Investitionsvorhaben der Gesellschaft, oder (3) für eine

Platzierung von Aktien am Kapitalmarkt verwendet werden sollen. Aktien, für welche

Bezugsrechte eingeräumt, aber nicht ausgeübt werden, sind durch den Verwaltungsrat

im Interesse der Gesellschaft zu verwenden oder verfallen zu lassen. Die Erhöhung

des Aktienkapitals durch Umwandlung von frei verwendbarem Eigenkapital gemäss

Art. 652d OR ist zulässig.

Der jeweilige Ausgabezeitpunkt und Ausgabebetrag, der Zeitpunkt der Dividenden-

berechtigung und die Art der Einlagen werden vom Verwaltungsrat bestimmt (Art. 3a

der statuten).

Bedingtes Kapital

Mit dem bedingten Kapital kann das Aktienkapital durch Ausübung von Wandel-

und / oder Optionsrechten im Zusammenhang mit der Ausgabe von Wandelanleihen,

Optionsanleihen oder anderen finanzmarktinstrumenten erhöht werden. Das Bezugs-

recht der Aktionäre ist ausgeschlossen (Art. 3b der statuten).

2.3 KapitalveränderungenIn den letzten drei Jahren veränderte sich die Kapitalstruktur des Unternehmens nicht.

2.4 Aktien und PartizipationsscheinePer 30. Juni 2014 hatte die CREALOGIX Holding AG 1 070 000 Namenaktien zum

Nominalwert von CHf 8 ausgegeben, welche voll einbezahlt waren. Die CREALOGIX

Holding AG besass per 30. Juni 2014 9 546 eigene Aktien, dies entspricht 0.9 Prozent

des Aktienkapitals. Eine Namenaktie berechtigt zu einer stimme an der General-

versammlung.

Es sind alle Aktien dividendenberechtigt. Die Dividendenpolitik wird auf seite 25 des

Geschäfts berichts erläutert.

Die CREALOGIX Holding AG hat keine Partizipationsscheine ausgegeben.

Page 15: Geschäftsbericht 2013/2014

13Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

2.5 GenussscheineDie CREALOGIX Holding AG hat keine Genussscheine ausgegeben.

2.6 Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-EintragungenDie Namenaktien der CREALOGIX Holding AG können uneingeschränkt übertragen

werden. Der Eintrag von Erwerbern, welche die Aktien für eigene Rechnung halten,

ins Aktienbuch der CREALOGIX Holding AG ist an keine Bedingungen gebunden.

Nominee-Eintragungen werden durch das Reglement betreffend Eintragung von Nomi-

nees im Aktienbuch geregelt. Dieses Reglement wurde am 18. september 2006 vom

Verwaltungsrat verabschiedet.

Der Verwaltungsrat kann einzelne Personen, die im Eintragungsgesuch nicht ausdrück-

lich erklären, die Aktien für eigene Rechnung zu halten («Nominees»), bis maximal

3 Prozent des gesamten Aktienkapitals mit stimmrecht im Aktienbuch eintragen. so-

fern ein Nominee die Namen, Adressen und Aktienbestände derjenigen Person bekannt

gibt, auf deren Rechnung er die Aktien hält, kann der Verwaltungsrat ihn mit mehr

als 3 Prozent eintragen. Der Verwaltungsrat schliesst mit solchen Nominees eine

Vereinbarung bezüglich Meldepflicht ab.

2.7 Wandelanleihen und OptionenEs bestehen keine Wandelanleihen oder Optionen.

3 Verwaltungsrat

Der Verwaltungsrat setzt sich gegenwärtig aus zwei exe ku tiven Mitgliedern (in Per-

sonalunion einerseits der Prä si dent und CEO und andererseits der Vizepräsident und

CsO) und drei nicht exekutiven Mitgliedern zusammen.

Exekutive Mitglieder

Die Personalunion von Präsident und CEO entspricht der gegenwärtigen Grösse der

CREALOGIX Gruppe. Ebenso erweist es sich von Vorteil, dass der CsO als Vizepräsi-

dent dem Verwaltungsrat angehört. somit kann der Verwaltungsrat für seine Ent-

scheide die fundierten fach- und Marktkenntnisse des Präsidenten / CEO und Vizeprä-

sidenten / CsO uneingeschränkt nutzen. Zudem sichert dies ein effizientes Aufbereiten

der Entscheidungsgrundlagen und ermöglicht flexibilität und schnelligkeit in den Ent-

scheidungsprozessen.

Nicht exekutive Mitglieder

Keiner der nicht exekutiven Verwaltungsräte übte bisher eine exekutive funktion in-

nerhalb der CREALOGIX Gruppe aus oder steht in einer wesentlichen geschäftlichen

Beziehung zu ihr. Ausnahmsweise wurde vom 8. Mai 2013 bis zum 31. August 2013

von diesem Grundsatz abgewichen. In dieser Zeit übernahm Verwaltungsrat Jean-

Claude Philipona interimistisch die funktion des Chief financial Officer (CfO).

Page 16: Geschäftsbericht 2013/2014

14 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

3.1 Mitglieder des Verwaltungsrats

Nach seinem studium der Elektrotechnik mit Vertiefung in Informatik und Nachrichten-

technik an der Hochschule Rapperswil war er von 1985 bis 1989 im Bührle Konzern

tätig. Dabei war er ab 1986 in Kanada als Leiter der Abteilung Electronic Engineering

bei der Oerlikon Aero space in Montreal für die Elektronik des Lenkwaffensystems

ADATs zuständig. Von 1990 bis 1996 wirkte er als Mitglied der Geschäfts leitung und

Technischer Direktor bei der Teleinform AG in Bubikon, ein zum damaligen Zeitpunkt

führendes schweizer Unternehmen in der Telematik. 1996 war er Gründungsmitglied

der CREALOGIX, die im Jahr 2000 unter seiner führung an die schweizer Börse ging.

Weitere Verwaltungsratsmandate: Yachtwerft Portier AG und Elektrizitätswerk Jona-

Rapperswil AG. stiftungs rats man date: stiftung fUTUR und Innovationsstiftung der

schwyzer Kantonal bank; Mitglied des Hochschulrats an der Hochschule für Technik

in Rapperswil (HsR).

Von 1987 bis 1991 war er als interner Berater beim schweizerischen Bankverein (heute

UBs AG) tätig. Von 1992 bis 1994 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am

Institut für Wirtschaft in for matik der Universität st. Gallen. Von 1995 bis 1996 war er

Consultant bei der Teleinform AG, bevor er 1996 Gründungs mit glied der CREALOGIX

wurde.

Bruno Richle, 1957Präsident, dipl. El.-Ing. HTL, Schweizer,

CEO der CREALOGIX Gruppe.

Richard Dratva, 1964Vizepräsident, Dr. oec. HSG, Schweizer,

Chief Strategy Officer (CSO) der CREALOGIX Gruppe.

Page 17: Geschäftsbericht 2013/2014

15Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

Nach beruflicher Tätigkeit bei der Eidg. Preiskontrolle (1977 – 1980) und einem Auf-

enthalt in den UsA (1981) war er von 1982 bis 1989 bei PricewaterhouseCoopers als

Unternehmensberater in leitender Position mit den schwerpunkten strategie, Organi-

sation und Control ling tätig. Danach wechselte er zur Papierfabrik Biberist, wo er von

1989 bis 1997 als Bereichsleiter finanzen und Administration in der Geschäfts leitung

unter anderem am mit dem Ausbau-Projekt Biber-Nova eingeleiteten Erneuerungs-

und Restrukturierungsprozess mitwirkte. Im Hinblick auf das IPO kam J.-C. Philipona

1997 als CfO zur Adval Tech Holding AG. Von 2001 bis 2011 war er Chief Executive

Officer mit operativer Gesamtverantwortung für die Adval Tech-Gruppe. seit 2012

ist er als Verwaltungsrat und selbständiger Be rater tätig. Weitere Mandate: Wolfens-

berger AG in Bauma (VRP); Vorstandsmitglied swissmem; Personalvorsorgestiftung

der Adval Tech Holding AG (Präsident stiftungsrat), ausgeübt bis 31. März 2014.

Die ETH Zürich verlieh Beat schmid den Master of science in theo retischer Physik, ein

Doktorat in Mathematik und eine Habilitation. Von 1987 bis 2008 war er Professor für

Informationsmanagement an der Univer si tät st. Gallen. Zwischen 1989 und 1997 war

er Direktor am Institut für Wirtschaftsinformatik. seit der Gründung 1998 war er Di-

rektor des Instituts für Medien- und Kommunikations mana gement an der Universität

st. Gallen. Er wurde im sommer 2008 emeritiert. Weiteres Verwaltungsrats mandat:

Abraxas Informatik AG, st. Gallen, Zürich, ausgeübt bis 26. Juni 2014.

Jean-Claude Philipona, 1953Mitglied, lic. oec. publ., Schweizer.

Beat schmid, 1943Mitglied, Prof. em. Dr., Schweizer.

Page 18: Geschäftsbericht 2013/2014

16 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

seine berufliche Laufbahn begann in der Rechtsabteilung der Ringier AG in Zürich.

Danach war Christoph schmid als Auditor und Gerichts sekretär am Bezirksgericht

Meilen und später als Rechtsanwalt bei Arnold & Porter in Washington D. C. tätig.

1986 trat er als Rechts anwalt bei Wenger & Vieli AG in Zürich ein; seit 1989 ist er

Partner dieser Kanzlei. Christoph schmid ist u. a. Mitglied folgender Verwaltungsräte:

Robert Bosch Internationale Beteiligungen AG, Kessler & Co AG, Aktiengesellschaft für

die Neue Zürcher Zeitung und EBs service Company Limited (VRP).

Christoph schmid, 1954Mitglied, Dr. iur. und Rechtsanwalt, Schweizer.

3.2 Weitere Tätigkeiten und Interessen bindungenAngaben zu weiteren Tätigkeiten und Interessenbindungen werden zusammen mit

dem Lebenslauf auf den seiten 14 bis 16 gemacht.

Die Rechtsanwaltskanzlei Wenger & Vieli AG erbringt für die CREALOGIX Gruppe

Beratungsdienstleistungen.

Der Verwaltungsrat Jean-Claude Philipona hat im Zusammenhang mit Akquisitions-

projekten und dem personellen Wechsel auf der Position des CfO Beratungsleistungen

erbracht.

Die Höhe der Entschädigungen wird im Vergütungsbericht auf seite 28 aufgeführt.

3.3 Wahl und AmtszeitDie Mitglieder des Verwaltungsrats wurden bisher von der Generalversammlung je-

weils für eine Amtsdauer von drei Geschäftsjahren einzeln gewählt. Mit Inkrafttreten

der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesell-

schaften (VegüV) werden zukünftig die Mitglieder des Verwaltungsrats und des Ent-

schädigungsausschusses jeweils jährlich durch die Generalversammlung gewählt. Eine

Wiederwahl ist zulässig.

Die Angaben zur Amtsdauer der Verwaltungsräte sind aus der folgenden Tabelle er-

sichtlich:

Funktion Gewählt seit GV

Bruno Richle Präsident 1996

Dr. Richard Dratva Vizepräsident 1996

Dr. Christoph schmid Mitglied 2000

Prof. em. Dr. Beat schmid Mitglied 2001

Jean-Claude Philipona Mitglied 2005

Page 19: Geschäftsbericht 2013/2014

17Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

3.4 Interne OrganisationAufgaben und Kompetenzen

Der Verwaltungsrat tagt, so oft es die Geschäfte erfordern; mindestens aber viermal im

Jahr. Im Geschäftsjahr 2013 / 2014 trat er sechsmal für vier- bis fünfstündige sitzun gen

zusammen. Eine weitere sitzung wurde in form einer Tele fon konferenz durchgeführt.

An den sitzungen nahmen jeweils der CfO sowie fallweise weitere Mitglieder der

Geschäftsleitung teil.

Der Verwaltungsrat ist beschlussfähig, wenn die Mehrheit seiner Mitglieder anwesend

ist. seine Beschlüsse fasst er mit der Mehrheit der abgegebenen stimmen. Bei stimmen-

gleichheit entscheidet die stimme des Verwaltungsratspräsidenten. Der Verwaltungs-

rat ist ver ant wortlich für die Definition der Unternehmensstrategie, die Oberaufsicht

über die Gesellschaft und das fest legen der Organisation, das Ernennen und Abberufen

der Mitglieder der Geschäftsleitung sowie die Ausgestaltung des Rechnungs wesens,

der finanzplanung und der finanzkontrolle. Er entscheidet über Akquisitio nen und legt

die Jahresziele sowie das Jahres- und Investi tionsbudget für die Gruppe fest.

An der Verwaltungsratssitzung vom 5. september 2014 wurde der Geschäftsbericht

2013 / 2014 genehmigt.

Ausschüsse

Der Verwaltungsrat hat einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) und einen Ent-

schädigungsausschuss (Compensation Committee) gebildet.

Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) unterstützt und berät den Verwaltungsrat in

fragen der Rechnungs legung, der internen Kontrolle, der Gestaltung der Halbjahres-

und Jahresabschlüsse sowie der Zusammenarbeit mit und der Beurteilung der Leis-

tungen der Revisions stelle. Der Prüfungsausschuss setzt sich mehrheitlich aus nicht

exe kutiven Mitgliedern des Verwaltungsrats zusammen.

Zurzeit bilden Jean-Claude Philipona (Vorsitz) und Dr. Christoph schmid den Prü-

fungsausschuss. Der Prüfungs ausschuss tagt in der Regel dreimal jährlich. An den sit-

zungen nehmen jeweils der CfO sowie der Chief Corporate finance, Peter süsstrunk,

teil. Im Geschäftsjahr 2013 / 2014 trat der Prüfungsausschuss dreimal zu vier- bis fünf-

stündigen sitzungen zusammen. An allen sitzungen waren die Vertreter der Revisions-

stelle zugegen.

Der Entschädigungsausschuss (Compensation Committee) ist zuständig für die Erar-

beitung von Vorschlägen zuhanden des Verwaltungsrats zur fest setzung der Entschä-

digung von Verwaltungsratsmitgliedern und Geschäftsleitung sowie zur Gewährung

von aktienbasierten Vergütungen. Er bereitet zudem die Personalplanung auf stufe

Verwaltungsrat und Geschäftsleitung vor. Dazu gehören das festlegen der Kriterien

für die Kandidatensuche und die Vorbereitung von deren Auswahl sowie Nachfolge-

planung und Nach wuchs förderung. Er setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Dr. Christoph schmid (Vorsitz), Prof. em. Dr. Beat schmid und Dr. Richard Dratva.

Der Entschädigungsausschuss tagt in der Regel zweimal jährlich. Im Geschäftsjahr

2013 / 2014 trat er zweimal zu zwei- bis dreistündigen sitzungen zusammen.

In allen fällen bleibt die Beschlussfassung dem Verwaltungsrat vorbehalten.

Page 20: Geschäftsbericht 2013/2014

18 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

3.5 Kompetenzregelungsoweit gesetzlich und statutarisch zulässig, überträgt der Verwaltungsrat die gesamte

Geschäftsführung an die Geschäftsleitung (auch «Gruppenleitung» oder «Executive

Management» genannt).

Der Geschäftsleitung kommen bezüglich der operativen Organisation und führung der

CREALOGIX Gruppe insbesondere die folgenden Aufgaben zu:

– Überwachung der laufenden Geschäfte;

– führung der Buchhaltung und Aufstellung des Budgets;

– Umsetzung und Aufrechterhaltung des Internen Kontrollsystems (IKs);

– Regelung der führungsorganisation zwischen der Gruppenleitung und den Ge-

schäftsleitungen der Geschäftseinheiten;

– Einstellung und Entlassung von Personal, soweit dies nicht dem Verwaltungsrat vor-

behalten ist;

– Vorbereitung und Ausführung der Beschlüsse und Weisungen des Verwaltungsrats;

– Ausarbeitung von Entscheidungsgrundlagen zuhanden des Verwaltungsrats über

Akquisitionen, massgebliche Investitionen, Kooperationen etc.;

– Berichterstattung über den Geschäftsverlauf zuhanden des Verwaltungsrats;

– Beachtung und Erfüllung der börsenrechtlichen Publizitätspflichten nach vorgängiger

Orientierung des Verwaltungsrats.

3.6 Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der GeschäftsleitungDie Geschäftsleitung erstattet dem Verwaltungsrat monatlich Bericht über die aktu-

elle Geschäftslage auf der Grundlage von Monatsabschlüssen. Die Berichte werden

basierend auf der Business Management software Microsoft Dynamics NAV und den

Business-Intelligence- und Performance-Management-Produkten von IBM Cognos zur

Kontrolle der finanzen sowie der Leistungserfassungs- und -verrechnungs-software

Vertec zur Verfolgung der internen Projekte und der Kundenprojekte aufbereitet. sie

gewäh ren einen umfassenden Überblick über die Geschäftslage und erlauben Aus-

sagen über die zukünftige Auslastung.

Die Geschäftsleitung orientiert die Mitglieder des Verwaltungsrats überdies unverzüg-

lich telefonisch oder schriftlich über ausserordentliche Ereignisse und Vorgänge (wie

z. B. Veränderungen von Geschäftsfeldern, Verlust eines Grosskunden, Kündigung eines

Geschäftsleitungsmitglieds etc.), die für den Geschäftsgang der CREALOGIX Gruppe

von grosser Bedeutung sind.

Bedingt durch die Tatsache, dass zwei Verwaltungsräte Mitglieder der Gruppenleitung

sind, ist die Unmittelbarkeit der Information im Verwaltungsrat gewährleistet.

Page 21: Geschäftsbericht 2013/2014

19Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

Die Mitglieder der Geschäftsleitung sind:

4 Geschäftsleitung

4.1 Mitglieder der Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung nimmt die operativen Aufgaben wahr und vertritt die CREALOGIX

Gruppe nach aussen. sie besteht wie im Vorjahr aus sechs Mitgliedern, zwei davon

sind exekutive Mitglieder des Verwaltungsrats.

In der Zeit vom 8. Mai 2013 bis 31. August 2013 wurde die CfO-funktion von Ver-

waltungsrat Jean-Claude Philipona wahrgenommen. Auf den 1. september 2013 er-

nannte der Verwaltungsrat Rolf Lichtin zum neuen CfO der CREALOGIX Gruppe.

Nach seinem studium an der ETH in Zürich konzipierte und entwickelte Thomas Avedik

mathematische und statistische simulationsmodelle. 1991 trat er in die UBs AG (da-

mals sBG) ein und leitete dort ab 1997 den Auf- und Ausbau des UBs E-Bankings.

Dazu kamen neben Projekten wie der Einführung des UBs Marktdaten systems für

Kunden und Betreuer sowie der Konzeption und Einführung der E-Banking-sicherheits-

lösung die Erarbeitung der globalen E-Banking-strategie der UBs. seit 1. Juli 2007 ist

Thomas Avedik CEO CREALOGIX E-Banking.

Thomas f.J. Avedik, 1961Mitglied der Geschäftsleitung,

CEO CREALOGIX E-Banking,

Dipl. Ing. ETH, Schweizer.

Richard Dratva, 1964Dr. oec. HSG, Schweizer,

CSO der CREALOGIX Gruppe

Detailinformationen siehe seite 14.

Page 22: Geschäftsbericht 2013/2014

20 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

Rolf Lichtin studierte an der Universität st. Gallen Betriebswirtschaft. Nach seinem

studium arbeitete er 19 Jahre bei der siemens schweiz AG in verschiedenen führungs-

positionen. Unter anderem war er CfO des Division Business Innovation Center

(2004 – 2007), CfO der Division Engineering & Innovative Products sowie der IT Divi-

sion (2007 – 2009). Danach war Rolf Lichtin 3 Jahre als CfO der siemens IT solutions

and services AG bzw. der Atos IT solutions and services AG tätig (2009 – 2012), bevor

er dieselbe funktion bei der Trivadis Holding AG übernahm. Er verfügt über lang-

jährige Erfahrung im finanz- und Personalbereich in der IT-Branche.

Rolf Lichtin trat im August 2013 bei CREALOGIX ein und ist seit 1. september 2013

Chief financial Officer (CfO) der CREALOGIX Gruppe und Mitglied der Geschäfts-

leitung.

Werner Truöl studierte an der ETH Zürich Elektrotechnik, wo er auch zum Dr. sc.

techn. promovierte. Nach seinem studium startete er seine Karriere bei der UBs im

Bereich IT, bevor er von 1997 bis 2000 bei PricewaterhouseCoopers als Berater für die

Bankindustrie tätig war. Von 2001 bis 2011 war er bei der Zürcher Kantonalbank tä-

tig, zuerst als Leiter Multichannel Management (inkl. E-Banking) und dann als Leiter

Prozess- und Programm-Management des Bereichs Geldverkehr. Er ist ein ausgewie-

sener Bankfachmann und spezialist im Bereich Vertrieb, Geldverkehr und E-Banking.

Werner Truöl ist seit 1. september 2011 bei CREALOGIX als CEO CREALOGIX E-Pay-

ment tätig und seit 1. Januar 2013 Mitglied der Geschäftsleitung.

Rolf Lichtin, 1964Mitglied der Geschäftsleitung,

Chief Financial Officer,

lic. oec. HSG, Schweizer.

Werner Truöl, 1963Mitglied der Geschäftsleitung,

CEO CREALOGIX E-Payment,

Dr. sc. techn., Schweizer.

Bruno Richle, 1957dipl. El.-Ing. HTL, Schweizer,

CEO der CREALOGIX Gruppe.

Detailinformationen siehe seite 14.

Page 23: Geschäftsbericht 2013/2014

21Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

4.2 Weitere Tätigkeiten und Interessen bindungenAngaben zu den weiteren Tätigkeiten und Interessenbindungen von Bruno Richle, CEO,

und Dr. Richard Dratva, CsO, sind auf seite 14 ersichtlich. Bei den übrigen Gruppen-

leitungsmitgliedern bestehen keine weiteren Tätigkeiten und Interessenbindungen.

4.3 ManagementverträgeEs wurden keine Managementverträge eingegangen.

Louis-Paul Wicki studierte und promovierte an der Universität st. Gallen (HsG). Nach

seinem studium arbeitete er von 1989 bis 1992 bei Digital Equipment (DEC), wo

er nach dem DEC College software für finanzinstitute entwickelte. Am Institut für

Wirtschaftsinformatik der Universität st. Gallen war er von 1992 bis 1995 tätig und

promovierte in enger Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank zum Thema

«Bankweites Wertschöpfungspotential einer Informatik-Plattform». Von 1996 bis 2000

arbeitete Louis-Paul Wicki bei der st. Gallen Consulting Group (sCG), wo er 1999 in

die Geschäftsleitung berufen wurde. seit 2000 ist er CEO CREALOGIX E-Business &

Education.

Louis-Paul Wicki, 1963Mitglied der Geschäftsleitung,

CEO CREALOGIX E-Business & Education,

Dr. oec. HSG, Schweizer.

Page 24: Geschäftsbericht 2013/2014

22 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

5 Entschädigungen und Beteiligungsprogramme

Die Entschädigungen und Beteiligungsprogramme werden im Vergütungsbericht ab

seite 28 offengelegt.

6 Mitwirkungsrechte der Aktionäre

Die Mitwirkungs- und schutzrechte der Aktionäre richten sich nach den Bestim-

mungen des schweizerischen Aktienrechts.

6.1 stimmrechtsbeschränkung und Vertretungsiehe statuten Art. 14

Es bestehen keine stimmrechtsbeschränkungen. Jeder Aktionär kann seine Aktien

an der Generalversammlung durch eine schriftlich bevollmächtigte Person, die nicht

Aktionär zu sein braucht, respektive durch den vom Verwaltungsrat bezeichneten un-

abhängigen stimmrechtsvertreter vertreten lassen. Gemäss Verordnung gegen über-

mässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV) Art. 8 und 30

sind Organ- und Depotstimmrechtsvertretung nicht mehr zugelassen.

6.2 statutarische Quorensiehe statuten Art. 15

Die Generalversammlung wählt und fasst ihre Beschlüsse mit der absoluten Mehrheit

der anwesenden und vertretenen Aktienstimmen, soweit das Gesetz oder die statuten

für die Beschlussfassung nicht zwingend eine qualifizierte Mehrheit vorschreiben.

Die statuten der CREALOGIX Holding AG sehen keine speziellen Quoren vor, die über

die aktienrechtlichen Bestimmungen hinausgehen.

6.3 Einberufung der Generalversammlungsiehe statuten Art. 9 bzw. Art. 29

Die Generalversammlung wird durch den Verwaltungsrat einberufen. Die Einberufung

hat spätestens 20 Tage vor dem Versammlungstag zu erfolgen.

Die Einladung an die Aktionäre erfolgt durch Publikation im schweizerischen Handels-

amtsblatt. Der Verwal tungsrat kann weitere Publikationsorgane bestimmen. sofern der

Gesellschaft die Namen und Adressen aller Aktionäre bekannt sind und Gesetz oder

statuten nicht zwingend etwas anderes bestimmen, kann die Einladung an die Aktio-

näre auch durch Brief an die im Aktien buch verzeichneten Adressen rechtsgültig er-

folgen. In diesem falle kann die Publikation im schweizerischen Handels amtsblatt

unterbleiben.

6.4 Traktandierungsiehe auch statuten Art. 9, 10

In der Einberufung sind die Verhandlungsgegenstände sowie die Anträge des Verwal-

tungsrats und der Aktionäre bekannt zu geben, welche die Durchführung einer

General versammlung verlangt haben. ferner sind auch Verhandlungsgegenstände und

Anträge auf die Tagesordnung zu setzen, die durch Aktionäre, die gemäss Art. 699

Abs. 3 OR zusammen mindestens 10 Prozent des Aktienkapitals oder Aktien im Nenn-

wert von mindestens CHf 1 Mio. vertreten, noch vor erfolgter Einberufung schriftlich

beim Verwaltungsrat eingereicht worden sind.

Page 25: Geschäftsbericht 2013/2014

23Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

6.5 Eintragungen im Aktienbuch / -registersiehe statuten Art. 5

Der Verwaltungsrat führt für Namenaktien ein Aktienbuch, in welches Eigentümer und

Nutzniesser mit Namen und Adresse bzw. mit firma und sitz eingetragen werden. Im

Verhältnis zur Gesellschaft gilt als Aktio när oder als Nutzniesser nur, wer im Aktien-

buch als Aktionär eingetragen ist.

Das Aktienbuch wird zehn Tage vor dem Termin der Generalversammlung geschlossen.

Aktionärinnen und Aktionäre, die bis zu diesem Termin nicht im Aktien register einge-

tragen sind, besitzen kein stimmrecht an der Generalversammlung.

7 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen

7.1 AngebotspflichtDie statuten der CREALOGIX Holding AG enthalten weder eine Opting-out- noch

eine Opting-up-Klausel. Wer mehr als ein Drittel (33 1/3 Prozent) der stimmrechte

der Gesellschaft erwirbt, ist gemäss Börsengesetz (BEHG Art. 32) verpflichtet, ein

öffentliches Kaufangebot für die restlichen Aktien zu unterbreiten.

7.2 KontrollwechselklauselnEs wurden keine Kontrollwechselklauseln in Vereinbarungen mit Mitgliedern des

Verwaltungsrats und / oder der Geschäftsleitung sowie weiteren Kadermitgliedern ver-

einbart (keine «Golden Parachutes»).

8 Revisionsstelle

8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisorsseit dem 2. November 2009 ist PricewaterhouseCoopers AG in Zürich Revisionsstelle

der CREALOGIX Holding AG. Leitender Revisor ist seit diesem Zeitpunkt Herr

Hans peter Gerber. Der Rotationsrhythmus des leitenden Revisors entspricht der ge-

setzlichen Regelung und beträgt somit sieben Jahre. Die Revisionsstelle wird von der

Generalversammlung jeweils für ein Jahr gewählt. sie führt ihre Arbeit im Rahmen

der gesetzlichen Vorschriften sowie nach den Grundsätzen des Berufsstands durch.

8.2 RevisionshonorarDas vereinbarte Honorar für die Revisionsstelle PricewaterhouseCoopers AG in Zürich

betrug im Geschäftsjahr 2013 / 2014 für die Revision TCHf 98.

8.3 Zusätzliche HonorareIm Geschäftsjahr 2013 / 2014 wurden zudem steuer- und Rechtsberatungsleistungen

von PricewaterhouseCoopers AG im Umfang von TCHf 44 beansprucht.

Page 26: Geschäftsbericht 2013/2014

24 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

8.4 Informationsinstrumente der externen RevisionDie Revisionsstelle informiert die Geschäftsleitung und den Verwaltungsrat regel-

mässig über ihre feststellungen und über Verbesserungsvorschläge, insbesondere be-

züglich Jahresabschluss und Internes Kontrollsystem.

Mindestens einmal pro Jahr findet eine sitzung des Prüfungsausschusses statt, an der

Vertreter der Revi sionsstelle teilnehmen und über ihre feststellungen, ins besondere

bezüglich des Jahresabschlusses, informieren. Der Prü fung sausschuss informiert seiner-

seits den Verwaltungs rat über diese sachverhalte.

Der Prüfungsausschuss beurteilt die Leistungen der Revi sionsstelle u. a. anhand von

Kriterien wie Pünktlichkeit, Effizienz in der Zusammenarbeit und Klarheit der Aus-

sagen und erstattet darüber Bericht an den Verwaltungsrat.

9 Informationspolitik

Die CREALOGIX Holding AG informiert ihre Aktionäre und den Kapitalmarkt offen,

aktuell und mit grösstmög licher Transparenz. Die wichtigsten Informationsinstrumente

sind der Geschäfts- und der Halbjahresbericht, die Website (crealogix.com), Medien-

informatio nen, die Bilanzpräsentation für Medien und Analysten sowie die General-

versammlung. Als börsenkotiertes Unternehmen ist die CREALOGIX Holding AG

zur Bekanntgabe kursrelevanter Informationen (Ad-hoc-Publizität, Art. 72 Kotierungs-

reglement) verpflichtet. Das Kotierungsreglement der sIX swiss Exchange findet sich

unter www.six-exchange-regulation.com/regulation/listing_rules_de.html.

für Ihre fragen zu CREALOGIX stehen Ihnen die Verantwortlichen für Investor Rela-

tions zur Verfügung:

Bruno Richle

Präsident des Verwaltungsrats und CEO

T +41 58 404 8000, f +41 58 404 8090

[email protected]

Rolf Lichtin

CfO

T +41 58 404 8000, f +41 58 404 8090

[email protected]

Page 27: Geschäftsbericht 2013/2014

25Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

Aktie

Aktienkennziffern

Aktienkapital in CHf 8 560 000

Total Anzahl ausstehende Aktien 1 070 000

davon im Publikum 323 829

in % 30.26

Eigenkapital (Buchwert) pro Aktie in CHf 32.7

Ergebnis pro Aktie in CHf – unverwässert – 0.22

Aktienkurse in CHF

30. Juni 2014 99.05

Höchst (11.10.2013) 104.10

Tiefst (25.3.2014) 95.00

Ausgabepreis (7.9.2000) 200.00

Marktkapitalisierung in Mio. CHF

30. Juni 2014 106.0

Höchst (11.10.2013) 111.4

Tiefst (25.3.2014) 101.7

Ausgabepreis (7.9.2000) 214.0

Marktkapitalisierung (30. Juni 2014)

in % des Betriebsertrags 210.6

in % des Eigenkapitals 305.2

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) n / a

Handelsvolumen in Mio. CHF

1.7.2013 bis 30.6.2014 3.2

Handelsplattform und Ticker-symbole

Die Namenaktien (zu nominal CHf 8) der CREALOGIX Holding AG sind seit dem 7. sep-

tember 2000 an der sIX swiss Exchange unter der Valorennummer 1 111 570 kotiert.

Ticker-Symbole

Telekurs CLXN

Reuters CLXZn. s

Bloomberg CLXN sW

Dividendenpolitik

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 3. November 2014

eine Einlagenausschüttung aus Agio von CHf 2 pro Aktie, d. h. total TCHf 2 140 am

10. November 2014. Diese Ausschüttung kann an Privataktionäre einkommens- und

verrechnungssteuerbefreit analog einer Nennwertrückzahlung erfolgen.

statuten

Die statuten können unter crealogix.com/statuten eingesehen werden.

Page 28: Geschäftsbericht 2013/2014

26 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

Symbole Höchst Tiefst Veränderung in % zum Vorjahr

CLXN 104.10 95.00 – 0.95 (– 0.95 %)

sPI (sXGE) 7 891.47 5 641.64 1 208.04 (16.67 %)

Ausschüttungen an Aktionäre

2010 / 2011 2011 / 2012 2012 / 2013 2013 / 2014

Einlagenausschüttung aus Agio pro Aktie in CHf 2.00 15.00 2.00 2.00

Total Ausschüttung an Aktionäre 2 133 16 034 2 121 2 117

Kursentwicklung 1. Juli 2013 bis 30. Juni 2014

Alle Beträge in CHf

85

90

95

100

105

110

115

120

125

Juli 2013 Aug. Sept. Okt. Dez.Nov. Jan. 2014 Febr. März Apr. Mai Juni

CLXN

SPI (SXGE) indexiert

Page 29: Geschäftsbericht 2013/2014

27Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | VergütungsberiCht

Vergütungsbericht.

Einführung 28

Vergütungsgrundsätze 28

Vergütungsregelung 28

Vergütungssystem 29

Vergütung Verwaltungsrat und Geschäftsleitung 31

Beteiligungen Verwaltungsrat und Geschäftsleitung 32

Vergütungsbericht.

Page 30: Geschäftsbericht 2013/2014

28 Vergütungsbericht | crealogix geschäftsbericht 2013/2014

Vergütungsbericht

1 Einführung

Der Vergütungsbericht informiert über die Vergütungsgrundsätze des Verwaltungsrats

(VR) und der Geschäftsleitung (GL) des Konzerns, beschreibt die Vergütungsregelung

sowie das Vergütungssystem und enthält Angaben zu den Vergütungen im Geschäfts-

jahr 2013 / 2014.

Der Bericht entspricht den Anforderungen der Corporate-Governance-Richtlinie der

sIX swiss Exchange und enthält die erforderlichen Angaben gemäss Art. 663b und

663c des schweizerischen Obligationenrechts.

2 Vergütungsgrundsätze

Der Wert und Erfolg von CREALOGIX ist sehr abhängig von den Mitarbeitenden. In

einem stark umworbenen Arbeitsmarkt müssen wir daher die besten Talente gewinnen,

motivieren und binden. Unser Vergütungssystem soll diese grundlegenden Ziele unter-

stützen.

Es beruht auf folgenden Grundsätzen:

– Die Vergütungen sind mit denjenigen von anderen (Konkurrenz-)Unternehmen ver-

gleichbar und damit marktgerecht.

– Der Unternehmenserfolg wie auch die individuellen Leistungen wirken sich auf die

Vergütungen aus.

– Die Aktienprogramme unterstützen das langfristige Engagement der führungskräfte

und die Ausrichtung ihrer Interessen auf diejenigen der Aktionäre.

– Durch die Pensions- und Versicherungspläne sind die führungskräfte gegen Risiken

abgesichert.

Die Vergütung des Verwaltungsrats besteht aus einem festen Honorar und einer Ent-

schädigung für die Tätigkeiten in den Verwaltungsratsausschüssen.

Die Vergütung der Geschäftsleitung beruht auch auf Umsatzwachstum und Gewinn

vor Zinsen und steuern (EBIT).

Mittels eines Aktien-und Gratisaktienprogramms kann auch der Unternehmenserfolg,

die langfristige Bindung der führungskräfte und die Ausrichtung ihrer Interessen mit

den jenigen der Aktionäre berücksichtigt werden.

3 Vergütungsregelung

Das Compensation Committee (CC) unterstützt den Verwaltungsrat (VR) bei den

Auf gaben und Verantwortlichkeiten im Bereich Personalpolitik; dazu gehören unter

anderem:

– regelmässige Überprüfung des Vergütungssystems inkl. Nebenleistungen,

– jährliche Überprüfung der Vergütungen der einzelnen Geschäftsleitungsmitglieder,

– jährliche Beurteilung der Geschäftsleitungsmitglieder,

– Nachfolgeplanung und Nominationen für Positionen in der Geschäftsleitung.

Page 31: Geschäftsbericht 2013/2014

29Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | VergütungsberiCht

Genehmigungssystem

Entscheid über CEO CC VR

Vergütungen Präsident des VR, Mitglieder des VR / CEO

schlägt vor entscheidet

Vergütungen Mitglieder der Geschäftsleitung (ohne CEO)

schlägt vor schlägt vor entscheidet

Aktienbasierte Vergütung Präsident des VR, Mitglieder des VR / CEO

schlägt vor entscheidet

Aktienbasierte Vergütung Mitglieder der Geschäftsleitung (ohne CEO) und sonstige Anspruchsberechtigte

schlägt vor schlägt vor entscheidet

Das CC besteht zur Mehrheit aus nicht exekutiven Verwaltungsratsmitgliedern, die

gemäss der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktien-

gesellschaften (VegüV) der Generalversammlung zur Wahl vorgeschlagen werden.

Im Berichtszeitraum gehörten dem CC Dr. Christoph schmid als Vorsitzender sowie

Prof. em. Dr. Beat schmid und Dr. Richard Dratva als Mitglieder an.

Der Vorsitzende des CC kann den Chief financial Officer (CfO) und weitere spezia-

listen zu den sitzungen einladen.

Nach jeder sitzung berichtet der Vorsitzende des CC dem VR zusammenfassend über

die diskutierten Themen, die getroffenen Entscheidungen und die Empfehlungen.

Das Protokoll des CC steht dem gesamten VR zur Verfügung.

Das CC trifft sich mindestens zweimal pro Geschäftsjahr. Im Berichtsjahr fanden zwei

sitzungen statt.

4. Vergütungssystem

4.1 VerwaltungsratDie Vergütung der nicht exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats besteht aus

einem festen Honorar und einer Entschädigung pro sitzung in den Verwaltungsrats-

ausschüssen.

Alternativ zur Auszahlung ihres Honorars in bar können im Umfang von maximal

90 Prozent des Honorars, jedoch zum Gegenwert von maximal TCHf 50 / Jahr, CREA-

LOGIX Aktien mit 30 Prozent Rabatt und einer sperrfrist von 3 Jahren bezogen werden.

Nach Ablauf der sperrfrist können diese Aktien nach Ermessen des Verwaltungsrats

freiwillig einer weiteren sperrfrist von 3 Jahren unterstellt werden. falls sich der Ver-

waltungsrat nach Ablauf der weiteren sperrfrist noch in einem ungekündigten Man-

datsverhältnis befindet, erhält er eine Gratisaktie pro einer freiwillig einer weiteren

sperrfrist von 3 Jahren unterstellten Mitarbeiteraktie.

Die Vergütung der exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats (Präsident und Vize-

präsident) ist mit den ausgewiesenen Vergütungen als CEO bzw. CsO abgegolten.

4.2 GeschäftsleitungDie Vergütung der Geschäftsleitung ist in einer vom Verwaltungsrat verabschiedeten

Regelung festgelegt. sie umfasst folgende Komponenten:

– Grundgehalt

– Variable Barvergütung

– Aktien- / Gratisaktienplan

– Pensions- und weitere Nebenleistungen

Page 32: Geschäftsbericht 2013/2014

30 Vergütungsbericht | crealogix geschäftsbericht 2013/2014

Grundgehalt

Das Grundgehalt richtet sich nach dem Verantwortungsbereich, dem Marktwert sowie

den Qualifikationen und Erfahrungen des stelleninhabers. Es wird monatlich in bar

ausbezahlt.

Variable Barvergütung

Die variable Barvergütung der Geschäftsleitung hängt je nach funktion von der Errei-

chung jährlicher finanzziele (Umsatzwachstum, EBIT) des jeweiligen Bereichs und /

oder der Gruppe ab.

Die Bereichsziele können maximal 60 Prozent, die Gruppenziele maximal 100 Prozent

zur festsetzung der variablen Barvergütung beitragen. Diese kann zwischen 0 und

94 Prozent des Grundgehalts betragen.

Die Leistungsziele werden zu Beginn des Geschäftsjahres gemeinsam definiert und

vereinbart. Die Auszahlung erfolgt nach Vorliegen des testierten Geschäftsberichts.

Aktien- / Gratisaktienplan

Die Mitglieder der Geschäftsleitung, wie auch die übrigen Mitarbeiter, können sich bis

zu TCHf 50 / Jahr an einem Mit arbeiteraktienplan beteiligen. Der Bezugspreis beträgt

70 Prozent, die sperrfrist 3 Jahre.

Nach Ablauf der sperrfrist können diese Aktien nach Ermessen des Verwaltungsrats

freiwillig einer weiteren sperrfrist von 3 Jahren unterstellt werden. falls sich das

Geschäftsleitungsmitglied bzw. der Mitarbeitende nach Ablauf der weiteren sperrfrist

noch in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis befindet, erhält es eine Gratisaktie pro

einer freiwillig einer weiteren sperrfrist von 3 Jahren unterstellten Mitarbeiteraktie.

Per 3. Dezember 2013 wurden 9 234 Mitarbeiteraktien (VJ: 7 448) zum Preis von

CHf 68.40 abgegeben (VJ: CHf 69.16). Die Vergünstigung pro Aktie wurde als Diffe-

renz zwischen dem Durchschnittskurs der letzten fünf Handelstage vor dem stichtag

und dem Abgabepreis berechnet und beträgt CHf 29.32 (VJ: CHf 29.64).

Per 28. Oktober 2013 wurden 3 940 Gratisaktien (VJ: keine) zum Preis von CHf 99.50

abgegeben.

Pensions- und Nebenleistungen

Die Mitglieder der Geschäftsleitung sind zusammen mit den übrigen Mitarbeitenden

in der schweiz in einer regulären Pensionskasse versichert. Dieser obligatorische Basis-

plan, der Grundgehälter bis zu TCHf 84 mit altersabhängigen Beitragssätzen abdeckt,

wird je zur Hälfte von den Mitarbeitenden und CREALOGIX finanziert.

Ausserdem besteht eine Kaderkasse mit einem überobligatorischen Plan, in dem

Grundgehälter über TCHf 84 versichert sind. Bei Mitgliedern der Geschäftsleitung be-

zahlt CREALOGIX die gesamten altersabhängigen Prämien.

Darüber hinaus hat jedes Mitglied der Geschäftsleitung Anspruch auf ein Geschäfts-

fahrzeug und eine Repräsentationspauschale im Einklang mit den spesenrichtlinien,

die für alle Mitglieder des höheren leitenden Kaders in der schweiz gelten und von

den steuerbehörden genehmigt worden sind.

Anstellungsbedingungen

Alle Mitglieder der Geschäftsleitung haben Arbeitsverträge mit einer Kündigungsfrist

von drei Monaten. sie haben keinen Anspruch auf eine Abgangsentschädigung.

Page 33: Geschäftsbericht 2013/2014

31Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | VergütungsberiCht

5 Vergütung Verwaltungsrat und Geschäftsleitung

Juli – Juni 2013 / 2014

Jährliche fixe

Entschädi-gung

Jährliche variable

Entschädi-gung

Aktien-basierte

Vergü-tungen 1)

Vorsorge- leistungen

Sach- leistungen

Total

Verwaltungsrat

Bruno Richle, Präsident und CEO 0 0 0 0 0 0

Dr. Richard Dratva, Vizepräsident und CsO

0 0 0 0 0 0

Jean-Claude Philipona, Mitglied 30 12 9 2 0 53

Prof. em. Dr. Beat schmid, Mitglied 30 10 2 1 0 43

Dr. Christoph schmid, Mitglied 0 0 50 3 0 53

Total Verwaltungsrat 60 22 61 6 0 149

Geschäftsleitung (6 Personen) 1 323 246 229 459 42 2 299

Total 1 383 268 290 465 42 2 448

Höchste Entschädigung an Bruno Richle, Präsident und CEO

286 33 96 126 10 551

Juli – Juni 2012 / 2013 Jährliche fixe

Entschädi-gung

Jährliche variable

Entschädi-gung

Aktien-basierte

Vergü-tungen 1)

Vorsorge- leistungen

Sach- leistungen

Total

Verwaltungsrat

Bruno Richle, Präsident und CEO 0 0 0 0 0 0

Dr. Richard Dratva, Vizepräsident und CsO

0 0 0 0 0 0

Jean-Claude Philipona, Mitglied 30 7 0 2 0 39

Prof. em. Dr. Beat schmid, Mitglied 18 0 30 2 0 50

Dr. Christoph schmid, Mitglied 12 0 32 2 0 46

Total Verwaltungsrat 60 7 62 6 0 135

Geschäftsleitung (6 Personen, bis 31. Dezember 2012: 5 Personen)

1 129 427 28 408 41 2 033

Total 1 189 434 90 414 41 2 168

Höchste Entschädigung an Bruno Richle, Präsident und CEO

250 88 10 124 10 482

1) fair Value.

Per 30. Juni 2014 bestehen keine forderungen an Personen des Managements in

schlüsselpositionen (Vorjahr: keine).

Im Berichtsjahr wurden weder langfristige Vergütungen noch Abgangsentschädi-

gungen ausgerichtet (Vorjahr: keine).

Durch die dem Verwaltungsrat Dr. Christoph schmid nahestehende Anwaltskanzlei

Wenger & Vieli AG wurden verschiedene Beratungsleistungen erbracht und ein Hono-

rar von TCHf 21 (Vorjahr: TCHf 96) berechnet.

Der Verwaltungsrat Jean-Claude Philipona hat im Zusammenhang mit Akquisitions-

projekten und dem personellen Wechsel auf der Position des CfO Beratungsleistungen

in der Höhe von TCHf 123 erbracht (Vorjahr: 119).

Page 34: Geschäftsbericht 2013/2014

32 Vergütungsbericht | crealogix geschäftsbericht 2013/2014

6 Beteiligungen Verwaltungsrat und Geschäftsleitung

Die Mitglieder des Verwaltungsrats, der Geschäfts lei tung sowie die übrigen bedeu-

tenden Aktionäre haben per 30. Juni 2014 folgende CREALOGIX Aktien gehalten:

CREALOGIX Aktien davon gesperrt davon gesperrt für Stillhalter-optionen

30. Juni 2014 30. Juni 2013 30. Juni 2014 30. Juni 2013 30. Juni 2014 30. Juni 2013

Verwaltungsrat

Bruno Richle, Präsident und CEO

251 896 249 570 6 545 6 407 17 000 -

Dr. Richard Dratva, Vize-präsident und CsO

257 124 255 528 5 093 5 685 17 000 -

Jean-Claude Philipona, Mitglied

1 076 990 296 382 - -

Prof. em. Dr. Beat schmid, Mitglied

2 304 2 304 811 1 267 - -

Dr. Christoph schmid, Mitglied

4 418 3 826 1 962 1 826 - -

Mitglieder der Geschäfts-leitung

Thomas Avedik, Mitglied der Geschäftsleitung und CEO CREALOGIX E-Banking

1 010 717 719 517 - -

Dr. Werner Truöl, Mitglied der Geschäftsleitung und CEO CREALOGIX E-Payment

612 393 612 393 - -

Dr. Louis-Paul Wicki, Mit-glied der Geschäftsleitung und CEO CREALOGIX E-Business & Education

2 188 2 894 2 188 2 894 - -

Rolf Lichtin, Mitglied der Geschäftsleitung und CfO

365 - 365 - - -

Übrige bedeutende Aktionäre

Noser Management AG 42 000 42 000 - - - -

Total 562 993 558 222 18 591 19 371 34 000 -

Page 35: Geschäftsbericht 2013/2014

33Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

finanzbericht.

Finanzbericht CREALOGIX Gruppe.

Konzernkennzahlen 34

Konzernbilanz 35

Konzernerfolgsrechnung 36

Veränderung des Konzerneigenkapitals 37

Konzerngeldflussrechnung 38

Konzernanhang 39

Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung 68

Page 36: Geschäftsbericht 2013/2014

34 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

Konzernkennzahlen

Beträge in Tausend CHf Juli – Juni 2013 / 2014

Juli – Juni 2012 / 2013

Umsatz 50 113 49 273

Veränderung in % 1.7 1.4

sonstige betriebliche Erträge 213 293

Betriebsertrag 50 326 49 566

Operatives Ergebnis vor Zinsen, steuern und Abschreibungen / Amortisationen (EBITDA)

1 710 4 205

in % des Betriebsertrags 3.4 8.5

Abschreibungen / Amortisationen 1 209 1 149

Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit (EBIT) 501 3 056

in % des Betriebsertrags 1.0 6.2

Konzernergebnis – 232 2 552

in % des Betriebsertrags – 0.5 5.1

in % des Eigenkapitals – 0.7 7.0

Netto-Cashflow aus Geschäftstätigkeit 5 258 715

in % des Betriebsertrags 10.4 1.4

Cashflow aus Investitionstätigkeit – 6 000 – 3 181

Vollbeschäftigte Mitarbeitende 241.3 216.2

Vollbeschäftigte freie Mitarbeitende 41.2 32.9

Vollbeschäftigte inkl. freie Mitarbeitende 282.5 249.1

Betriebsertrag pro vollbeschäftigte (inkl. freie) Mitarbeitende 178 199

Personalaufwand pro vollbeschäftigte Mitarbeitende 138 138

Vollbeschäftigte Mitarbeitende im Juni 259.9 235.7

Anzahl Mitarbeitende per stichdatum 282 256

30. Juni 2014 30. Juni 2013

Bilanzsumme 51 439 49 959

Umlaufvermögen 40 273 43 085

davon Zahlungsmittel, -äquivalente und Wertschriften 24 286 26 529

Anlagevermögen 11 166 6 874

fremdkapital 16 717 13 372

Eigenkapital 34 722 36 587

Eigenkapitalquote (in %) 67.5 73.2

Aktienkurse in CHF

Höchst 104.10 104.50

Tiefst 95.00 88.50

Per stichdatum 99.05 100.00

Marktkapitalisierung (in Mio.)

Höchst 111.4 111.8

Tiefst 101.7 94.7

Marktkapitalisierung per stichdatum (in Mio.) 106.0 107.0

in % des Betriebsertrags 210.6 215.9

in % des Eigenkapitals 305.2 292.5

Ergebnis pro Aktie – unverwässert in CHf – 0.22 2.41

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) n / a 41.6

Eigenkapital (Buchwert) pro Aktie in CHf 32.7 34.7

Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) 3.0 2.9

Einlagenausschüttung aus Agio pro Aktie in CHf 2.00 2.00

Page 37: Geschäftsbericht 2013/2014

35Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

Konzernbilanz

Beträge in Tausend CHf Anhang 30. Juni 2014 In % 30. Juni 2013 In %

AKTIVEN

Umlaufvermögen

Zahlungsmittel und -äquivalente 6 21 724 24 101

Wertschriften 7 2 562 2 428

forderungen aus Lieferungen und Leistungen

8 10 197 9 674

sonstige kurzfristige forderungen 9 1 724 2 084

Aktive Rechnungsabgrenzungen 503 468

Angefangene Arbeiten / Vorräte 10 3 563 4 330

Total Umlaufvermögen 40 273 78.3 43 085 86.2

Anlagevermögen

finanzanlagen 11 3 840 -

Anteile an assoziierten Gesellschaften 12 298 46

sachanlagen 13 1 841 1 951

Immaterielles Anlagevermögen 14 926 1 169

Latente steuerforderungen 17 1 544 1 219

Aktivum aus Arbeitgeberbeitragsreserve 18 2 717 2 489

Total Anlagevermögen 11 166 21.7 6 874 13.8

Total AKTIVEN 51 439 100.0 49 959 100.0

PASSIVEN

Kurzfristige Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

1 695 800

sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 1 109 773

Passive Rechnungsabgrenzungen 15 12 519 10 325

Kurzfristige Rückstellungen 15 - 279

Verbindlichkeiten aus Ertragssteuern 44 38

Total kurzfristige Verbindlichkeiten 15 367 29.9 12 215 24.5

Langfristige Verbindlichkeiten

Latente steuerverbindlichkeiten 17 1 350 1 157

Total langfristige Verbindlichkeiten 1 350 2.6 1 157 2.3

Total Fremdkapital 16 717 32.5 13 372 26.8

Eigenkapital

Aktienkapital 19 8 560 8 560

Eigene Aktien 19 – 946 – 1 414

Agio 17 277 19 396

übrige Kapitalreserven 769 746

Kapitalreserven 18 046 20 142

Gewinnreserven 9 062 9 299

Total Eigenkapital 34 722 67.5 36 587 73.2

Total PASSIVEN 51 439 100.0 49 959 100.0

Der Konzernanhang auf den seiten 39 bis 67 ist ein integrierter Bestandteil dieser

Konzernrechnung.

Page 38: Geschäftsbericht 2013/2014

36 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

Konzernerfolgsrechnung

Beträge in Tausend CHf Anhang Juli – Juni 2013 / 2014

In % Juli – Juni 2012 / 2013

In %

Umsatz 5 50 113 99.6 49 273 99.4

sonstige betriebliche Erträge 213 0.4 293 0.6

Betriebsertrag 50 326 100.0 49 566 100.0

Handelswaren- und Dienstleistungsaufwand – 8 652 – 17.2 – 10 384 – 20.9

Bestandesänderung Vorräte – 25 0.0 105 0.2

Personalaufwand 20 – 33 417 – 66.4 – 29 851 – 60.3

Abschreibungen auf sachanlagen 13 – 666 – 1.3 – 638 – 1.3

Amortisationen auf immateriellem Anlagevermögen 14 – 543 – 1.1 – 511 – 1.0

Marketingaufwand – 1 544 – 3.1 – 1 208 – 2.4

Miete, Unterhalt und Erneuerung – 2 033 – 4.0 – 1 858 – 3.7

Verwaltungsaufwand – 2 945 – 5.9 – 2 165 – 4.4

Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit 501 1.0 3 056 6.3

finanzertrag 21 231 0.5 193 0.4

finanzaufwand 21 – 63 – 0.1 – 31 – 0.1

Finanzergebnis 168 0.3 162 0.3

Anteiliges Ergebnis aus assoziierten Gesellschaften 11 – 915 – 1.8 – 3 0.0

Ordentliches Ergebnis vor Steuern – 246 – 0.5 3 215 6.4

Ertragssteuern 17 14 – 0.1 – 663 – 1.4

Konzernergebnis – 232 – 0.5 2 552 5.1

Der Konzernanhang auf den seiten 39 bis 67 ist ein integrierter Bestandteil dieser

Konzernrechnung.

Page 39: Geschäftsbericht 2013/2014

37Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

Veränderung des Konzerneigenkapitals

Beträge in Tausend CHf Aktien- kapital

Eigene Aktien

Kapital-reserven

Gewinn- reserven

Umrechnungs- differenzen

Total Eigenkapital

Per 30. Juni 2012 8 560 – 721 22 222 8 552 – 613 38 000

Goodwillverrechnung – 1 184 – 1 184

Einlagenausschüttung aus Agio

– 2 121 – 2 121

Umgruppierung Umrechnungsdifferenzen

– 371 371 0

Währungsumrechnungs- differenzen

– 8 – 8

Konzernergebnis 2 552 2 552

Veränderung eigener Aktien

– 693 41 – 652

Per 30. Juni 2013 8 560 – 1 414 20 142 9 549 – 250 36 587

Einlagenausschüttung aus Agio

– 2 118 – 2 118

Währungsumrechnungs- differenzen

– 5 – 5

Konzernergebnis – 232 – 232

Veränderung eigener Aktien

468 22 490

Per 30. Juni 2014 8 560 – 946 18 046 9 317 – 255 34 722

Der Konzernanhang auf den seiten 39 bis 67 ist ein integrierter Bestandteil dieser

Konzernrechnung.

Page 40: Geschäftsbericht 2013/2014

38 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

Konzerngeldflussrechnung

Beträge in Tausend CHf

Anhang Juli – Juni 2013 / 2014

Juli – Juni 2012 / 2013

Konzernergebnis – 232 2 552

Ertragssteuern 17 – 14 663

Abschreibungen / Amortisationen 13 / 14 1 210 1 149

Wertberichtigung auf forderungen aus Lieferungen und Leistungen 82 – 1

Leistungsorientierte Vorsorgepläne 18 – 228 – 103

Gewinn / Verlust aus dem Verkauf von Anlagevermögen 0 7

finanzergebnis 21 – 168 – 162

Ergebnisanteil aus assoziierten Unternehmen 915 3

forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige forderungen und übrige liquiditätswirksame Positionen

– 158 – 370

Angefangene Arbeiten / Vorräte 766 – 660

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten, inkl. steuerverbindlichkeiten

3 344 – 2 191

Brutto-Cashflow aus Geschäftstätigkeit 5 517 887

Erhaltene Zinsen 107 66

Bezahlte Zinsen – 73 – 6

Erhaltene steuern 465 0

Bezahlte steuern – 758 – 232

Netto-Cashflow aus Geschäftstätigkeit 5 258 715

Cashflow aus Investitionstätigkeit

Erwerb von sachanlagen 13 – 609 – 696

Veräusserung von sachanlagen 52 – 25

Erwerb von immateriellen Anlagevermögen 14 – 302 – 670

Erwerb von assoziierten Gesellschaften 12 – 298 – 49

Veräusserung von assoziierten Gesellschaften 12 45 0

Gewährung von Darlehen – 4 139 0

sonstige finanzvermögenswerte – 749 245

Veräusserung von Organisationen abzüglich abgegebene Netto zahlungsmittel

0 – 36

Erwerb von Organisationen abzüglich erworbener Nettozahlungsmittel 0 – 1 469

Einlage in die Arbeitgeberbeitragsreserve 18 0 – 481

Cashflow aus Investitionstätigkeit – 6 000 – 3 181

free Cashflow – 742 – 2 466

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

Einlagenausschüttung aus Agio – 2 117 – 2 121

Verkäufe / Zukäufe eigene Aktien – netto 490 – 652

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit – 1 627 – 2 773

Nettoveränderung an Zahlungsmitteln und -äquivalenten – 2 369 – 5 239

Zahlungsmittel und -äquivalente am Anfang der Periode 24 101 29 297

Auswirkungen von Wechselkursänderungen – 8 43

Zahlungsmittel und -äquivalente am Ende der Periode 21 724 24 101

Der Konzernanhang auf den seiten 39 bis 67 ist ein integrierter Bestandteil dieser

Konzernrechnung.

Page 41: Geschäftsbericht 2013/2014

39Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

Konzernanhang

1 Grundlegende Informationen

Die CREALOGIX Holding AG (die Gesellschaft) und ihre Tochtergesellschaften bilden

zusammen den CREALOGIX Konzern. Der CREALOGIX Konzern ist ein führendes un-

abhängiges softwarehaus in Europa und schweizer Marktleader für Digital Banking,

E-Payment und Education. CREALOGIX vermarktet ihre umfassende Produkt-Palette

für die digitale Bank von morgen weltweit.

Der Konzern ist eine Aktiengesellschaft mit sitz in der schweiz. Die Adresse des re-

gistrierten sitzes ist Baslerstrasse 60, 8048 Zürich. Die Namenaktien des Konzerns

(CLXN) werden an der sIX swiss Exchange unter der schweizerischen Valorennummer

1 111 570 gehandelt.

Der vorliegende Konzernabschluss wurde am 5. september 2014 vom Verwaltungsrat

zur Veröffentlichung genehmigt und zur Verabschiedung an der Generalversammlung

vom 3. November 2014 vorgeschlagen. sämtliche Werte des Jahresabschlusses sind,

wenn nicht anders erwähnt, in Tausend schweizer franken (TCHf) dargestellt.

folgende Umrechnungskurse wurden angewandt:

Jahresendkurse Bilanz Jahresmittelkurse Erfolgsrechnung

30. Juni 2014 30. Juni 2013 Juli – Juni 2013 / 2014

Juli – Juni 2012 / 2013

EUR 1.22 1.23 1.23 1.22

CAD 0.83 0.90 0.85 0.94

UsD 0.89 0.95 0.91 0.94

GBP 1.52 - 1.50 -

sGD 0.71 - 0.71 -

Per 30. Juni 2014 gehörten folgende Unternehmen zum Konsolidierungskreis:

Gesellschaft Zweck Gesellschafts- kapital

Beteili-gungsquote

Stimm-rechtsanteil

CREALOGIX AG, Zürich, schweiz

Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Datenkommunikation

CHf 100 000 100 % 100 %

CREALOGIX (Deutschland) AG, stuttgart, Deutschland

Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Datenkommunikation

EUR 100 000 100 % 100 %

CREALOGIX International AG, stuttgart, Deutschland

Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Datenkommunikation

EUR 50 000 100 % 100 %

CREALOGIX Corp., Toronto, Kanada

Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Datenkommunikation

CAD 100 000 100 % 100 %

CREALOGIX UK LTD, London, England 1)

Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Datenkommunikation

0 100 % 100 %

CREALOGIX PTE. LTD., singapur, singapur

Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Datenkommunikation

sGD 100 000 100 % 100 %

Qontis AG, Zürich, schweiz

Errichtung und Betrieb einer hoch-automatisierten unabhängigen multibankenfähigen Personal-finance-Management(PfM)-Plattform

CHf 800 000 37 % 37 %

1) Zum stichtag war das Aktienkapital der Gesellschaft noch nicht einbezahlt.

änderungen von Beteiligungsverhältnissen gegenüber dem Vorjahr werden in An-

hang 24 erläutert.

Page 42: Geschäftsbericht 2013/2014

40 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

2 Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmetho den, die bei der Erstellung des

vorliegenden Konzern ab schlusses angewendet wurden, sind im folgenden dargestellt.

Die beschriebenen Methoden wurden konse quent auf die dargestellten Berichtsperio-

den angewendet, sofern nichts anderes angegeben ist.

2.1 Grundlagen der AbschlusserstellungDer Konzernabschluss der CREALOGIX Holding AG wurde in Übereinstimmung mit

den swiss GAAP fER erstellt und entspricht dem schweizer Gesetz und den Anforde-

rungen der sIX swiss Exchange. Die Erstellung des Kon zern abschlusses erfolgte auf

Basis der historischen An schaf fungs- bzw. Herstellkosten. Die Aufstellung von im Ein-

klang mit swiss GAAP fER stehenden Konzernabschlüssen erfordert schätzungen. Des

Weiteren macht die Anwendung der unternehmens wei ten Bilanzierungs- und Bewer-

tungsmethoden Wer tun gen des Managements erforderlich. Bereiche mit höheren Be-

urteilungsspielräumen oder höherer Kom plexität, oder Bereiche, bei denen Annahmen

und schätzungen von entscheidender Bedeutung für den Konzern abschluss sind, sind

unter Anhang 4 aufgeführt.

2.2 Konsolidierunga) Tochtergesellschaften

Tochtergesellschaften sind alle Gesellschaften, bei denen der Konzern die Kontrolle

über die finanz- und Ge schäfts politik innehat, regelmässig begleitet von einem

stimm rechtsanteil von mehr als 50 Prozent. Bei der Be ur tei lung, ob Kontrolle vorliegt,

werden Existenz und Aus wirkung potenzieller stimmrechte, die aktuell ausübbar oder

um wandelbar sind, berücksichtigt. Tochtergesellschaften werden von dem Zeitpunkt

an in den Konzern abschluss einbezogen (Vollkonsolidierung), an dem die Kontrolle

auf den Konzern übergegangen ist. sie werden zu dem Zeitpunkt dekonsolidiert, an

dem die Kon trolle endet.

Die Bilanzierung erworbener Organisationen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die

Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem fair Value der hinge gebenen Ver-

mögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapi tal instru mente und der entstandenen bzw.

über nomme n en Ver bindlichkeiten zum Trans aktions zeitpunkt zuzüglich der dem Erwerb

direkt zurechenbaren Kosten. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses

identifizierbare Vermögenswerte, Ver bind lich keiten und Eventualverbind lichkeiten

werden bei der Erstkon so li dierung mit ihren fair Values im Erwerbszeit punkt be-

wertet, unabhängig vom Umfang der Minderheits an teile. Der Überschuss der An-

schaffungskosten des Er wer bs über den Anteil des Konzerns an dem zum fair Value

bewerteten Netto vermögen wird als Goodwill an ge setzt und mit dem Eigenkapital

verrechnet.

sind die Anschaffungskosten geringer als das zum fair Value bewertete Nettover-

mögen der erworbenen Organisationen, wird der Unterschiedsbetrag ebenfalls direkt

mit dem Eigenkapital verrechnet.

Page 43: Geschäftsbericht 2013/2014

41Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

Konzerninterne Transaktionen, salden und unrealisierte Gewinne aus Transaktionen

zwischen Konzerngesellschaften werden eliminiert. Unrealisierte Verluste werden

ebenso eliminiert, es sei denn, die Transaktion deu tet auf eine Wertminderung des

übertragenen Ver mögens wer ts hin. Die Bilanzierungs- und Bewertungs metho den von

Tochtergesellschaften wurden – sofern notwendig – geän dert, um eine konzerneinheit-

liche Bi lan z ierung zu gewährleisten.

b) Assoziierte Gesellschaften

Assoziierte Gesellschaften sind diejenigen Gesellschaften, auf die der Konzern mass-

geblichen Einfluss ausübt, aber keine Kontrolle besitzt, regelmässig begleitet von

einem stimmrechtsanteil zwischen 20 Prozent und 50 Prozent. Beteili gungen an asso-

ziierten Gesellschaften werden nach der Equity-Methode bilanziert und anfänglich

mit ihren An schaf fungskosten angesetzt.

Der Anteil des Konzerns an Gewinnen und Verlusten von assoziierten Gesellschaften

wird vom Zeitpunkt des Erwerbs an in der Erfolgsrechnung erfasst, der Anteil an Ver-

änderungen der Reserven in den Konzernreserven. Die kumulierten Veränderungen

nach Erwerb werden gegen vorhandene Darlehensforderungen verrechnet. Wenn der

Ver lustanteil des Konzerns an einer assoziierten Gesellschaft dem Anteil des Konzerns

an dieser Gesellschaft, inklusive anderer ungesicherter forderungen, ent spricht bzw.

diesen übersteigt, erfasst der Konzern keine weiteren Verluste, es sei denn, der Kon-

zern hat eine Verbindlichkeit, weitergehende Verluste zu übernehmen.

Nicht realisierte Gewinne aus Transaktionen zwischen Konzerngesellschaften und asso-

ziierten Gesellschaften werden entsprechend dem Anteil des Konzerns an der assoziier-

ten Gesellschaft eliminiert. Nicht realisierte Ver luste werden ebenfalls eliminiert, es sei

denn, die Transaktion deutet auf eine Wertminderung des übertragenen Vermögens-

werts hin. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden assoziierter Gesellschaften

wurden – sofern notwendig – geändert, um eine konzerneinheitliche Bilanzierung zu

gewährleisten.

2.3 segmentberichterstattungDie Gruppe ist nur in einem Geschäftsbereich tätig.

Die Angaben zur Erfolgsrechnung im Anhang enthalten die Aufgliederung des Um-

satzes nach geografischen Märkten sowie die Aufteilung nach Kategorien.

2.4 Währungsumrechnunga) Funktionale Währung und Berichtswährung

Die im Abschluss jeder Konzerngesellschaft enthaltenen Posten werden auf Basis der

Währung bewertet, die der Währung des primären wirtschaftlichen Umfelds, in dem

das Unternehmen operiert, entspricht (funktionale Währung).

Der Konzernabschluss ist in schweizer franken (CHf) aufgestellt, der die Berichts-

währung darstellt. In Tabellen werden die Geldwerte, wo nicht anders erwähnt, in

Tausend CHf dargestellt.

b) Transaktionen und Salden

fremdwährungstransaktionen werden mit den Wechselkursen im Monat des Transak-

tionszeitpunktes in die funktionale Währung umgerechnet. Gewinne und Verluste, die

aus der Er fül lung solcher Transaktionen sowie aus der Um rech nung zum stichtagskurs

von in fremdwährung geführten Vermögenswerten und Verbindlichkeiten re sultieren,

werden in der Erfolgsrechnung erfasst.

Page 44: Geschäftsbericht 2013/2014

42 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

c) Konzernunternehmen

Die Ergebnisse und Bilanzposten aller Konzern gesellschaften, die eine von der

Berichts währung abweichende funktionale Währung haben, werden wie folgt in die

Berichtswährung umgerechnet (kein Konzern unternehmen hat die Währung eines

Hyperinfla tionslandes):

– Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden für jeden Bilanzstichtag mit dem

stichtagskurs umgerechnet;

– Erträge und Aufwendungen werden für jede Erfolgs rechnung zu Jahresdurch-

schnitts kursen umgerechnet; und

– alle sich ergebenden Umrechnungsdifferenzen werden als eigener Posten im Eigen-

kapital erfasst.

Bei der Konsolidierung werden Währungsdifferenzen, die durch Umrechnung von

Netto investitionen in wirtschaftlich selbstständigen ausländischen Teileinheiten ent-

stehen oder von finanzverbindlichkeiten und von anderen Währungs instrumenten,

die als Hedges solcher Investitionen designiert sind, erfolgsneutral im Eigenkapital

erfasst.

Wenn ein ausländischer Geschäftsbetrieb veräussert wird, werden solche Währungs-

differenzen erfolgswirksam in der Erfolgsrechnung als Teil des Veräusserungs ge win ns

oder -verlustes erfasst. An pas sun gen des fair Values, welche beim Erwerb einer aus-

ländischen Gesellschaft entstanden sind, werden als Vermögens werte und Verbindlich-

keiten der ausländischen Gesellschaft behandelt und zum stichtagskurs umgerechnet.

2.5 Zahlungsmittel, -äquivalente und WertschriftenZahlungsmittel und -äquivalente umfassen Bargeld, Bankguthaben sowie andere kurz-

fristige hochliquide finanzielle Vermögenswerte mit einer Restlaufzeit von maximal

drei Monaten. In der Bilanz werden ausgenutzte Kontokorrentkredite als Verbindlich-

keiten gegenüber Kreditinstituten unter den kurzfristigen finanzverbindlichkeiten ge-

zeigt.

Wertschriften des Umlaufvermögens werden zu aktuellen Werten bewertet. Liegt kein

aktueller Wert vor, werden sie höchstens zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger

Wertbeeinträchtigungen bewertet.

Die änderungen der erfolgswirksam zum fair Value erfassten Wert schriften werden in

der Konzerngeldflussrechnung als Teil des Cashflows aus Investitionstätigkeit dar-

gestellt.

änderungen der fair Values der so erfolgswirksam erfassten sonstigen finanziellen Ver-

mögenswerte werden innerhalb der Erfolgsrechnung in der Position «finanz ergebnis»

ausgewiesen.

2.6 forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige forderungenforderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum Nominalwert, abzüglich einer

entsprechenden Wertberichtigung, bewertet. Eine Wertminderung bei forderungen

aus Lieferungen und Leistungen wird dann erfasst, wenn objektive Hinweise dafür

vorliegen, dass die fälligen forderungsbeträge nicht vollständig einbringlich sind. Es

werden keine Pauschalwertberichtigungen erfasst.

Page 45: Geschäftsbericht 2013/2014

43Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

2.7 Angefangene Arbeiten / VorräteAngefangene Arbeiten (Projekte) werden gemäss der im Anhang 2.18 dargestellten

Bewertungsmethode erfasst. Vorräte werden zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs-

oder Herstellungskosten und Netto veräusserungs wert angesetzt. Die Anschaffungs-

oder Her stellungs kosten enthalten alle Einkaufskosten, Aktualisierungskosten und alle

weiteren Kosten, die zwecks Erreichung des ge gen wä rtigen Zustandes entstanden

sind, jedoch kei ne fremdkapitalkosten. Der Nettover äusserungswert ist der geschätzte,

im normalen Ge schäftsverlauf erzielbare Ver kaufs erlös abzüglich der not wendigen

variablen Veräusserungs kosten.

Die Kosten werden mittels der gewichteten Durch schnitts methode ermittelt.

Erhaltene Anzahlungen von Kunden auf Ware in Arbeit werden, sofern sie den Ar-

beitsfortschritt überschreiten, in der Position Passive Rechnungsabgrenzungen unter

«im Voraus erhaltene Erträge» ausgewiesen.

skontoabzüge werden als Anschaffungswertminderungen behandelt.

2.8 finanzanlagen und Anteile an assoziierten Gesellschaftenfinanzanlagen werden zu Anschaffungskosten unter Abzug allfälliger Wertbeeinträch-

tigungen und anteiliger Verluste bewertet.

2.9 sachanlagensachanlagen werden zu ihren um Abschreibungen verminderten historischen Anschaf-

fungs- / Herstellungskosten bewertet. Anschaffungs- / Herstellungskosten beinhalten die

direkt dem Erwerb zu rechenbaren Aufwendungen.

Nachträgliche Anschaffungs- / Herstellungskosten werden nur dann als Teil der An-

schaffungs- / Herstellungs kos ten der sachanlagen oder – sofern einschlägig – als se-

parate sachanlagen erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass daraus dem Konzern

zukünftig wirtschaftlicher Nutzen zufliessen wird, und die Kosten der sachanlage

zuverlässig ermittelt werden können. Reparaturen und War tun gen werden in dem

Geschäftsjahr aufwandswirksam in der Erfolgs rechnung erfasst, in dem sie angefallen

sind.

Bei den sachanlagen erfolgt die Abschreibung linear, wobei die Anschaffungskosten

über die erwartete Nutzungsdauer der sachanlagen wie folgt auf den Restbuchwert

abgeschrieben werden:

Jahre

Mobiliar und feste Installationen 10

Datenverarbeitungsanlagen und Kommunikationssysteme 2

Büromaschinen und übrige Büroausstattung 5

fahrzeuge 5

Immobilien 40

Die Restbuchwerte und wirtschaftlichen Nutzungs dauern werden zu jedem Bilanz-

stichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst.

Gewinne und Verluste aus den Abgängen von sachanlagen werden als Unterschieds-

betrag zwischen den Veräusserungserlösen und dem Buchwert ermittelt und erfolgs-

wirksam erfasst.

Page 46: Geschäftsbericht 2013/2014

44 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

2.10 Immaterielles AnlagevermögenBeim immateriellen Anlagevermögen erfolgt die Amortisation linear, wobei die An-

schaffungskosten über die erwartete Nutzungsdauer der Vermögenswerte wie folgt

unter der Position «Amortisationen» auf den Restbuchwert abgeschrieben werden:

Jahre

Erworbene softwarelizenzen 4

Aktivierte softwareentwicklungskosten 5

Marken und Lizenzen 5

a) Computersoftware

Die erworbenen Lizenzen für Computersoftware werden aufgrund der Einkaufskosten

und der Kosten, die im Zu sammenhang mit der Inbetriebnahme entstanden sind, akti-

viert.

Die aus der Entwicklung und dem Unterhalt von eigener Com puter software resultie-

renden Kosten werden als angefallene Aufwendungen verbucht.

Kosten für selbst entwickelte software werden, sofern fol gende Bedingungen erfüllt

sind, aktiviert:

– Die Kosten sind klar und eindeutig dem genau identi fi zierbaren und klar abgrenz-

baren softwareprodukt zuteilbar;

– die Kosten werden und können durch die Gruppe kontrolliert werden; und

– das Produkt generiert wahrscheinlich einen ökonomischen Nutzen über einen län-

geren Zeitraum, welcher die Kosten übersteigt. Die Kos ten ent halten die Lohnkosten

für die software ent wickler und einen angemessenen Teil der relevanten Allgemein-

kosten.

b) Marken und Lizenzen

Marken und Lizenzen werden zu ihren historischen Anschaffungs- / Herstellungskosten

erfasst. Marken und Lizenzen haben bestimmte Nutzungsdauern und werden zu ihren

Anschaffungs- / Herstellungskosten abzüglich kumulierter Amortisa tionen bewertet.

2.11 Wertminderung von Vermögenswerten Immaterielle Vermögenswerte we r den jährlich auf Wertminderungsbedarf hin geprüft.

Alle anderen Ver mögenswerte werden auf Wertminderungs bedarf geprüft, wenn ent-

sprechende Ereignisse bzw. änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert

gegebenenfalls nicht mehr erzielbar ist. Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des

den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwerts erfasst. Der erzielbare Betrag ist der

höhere Betrag aus dem fair Value des Vermögenswerts abzüglich Veräusserungskosten

und dem Nutzungswert.

Page 47: Geschäftsbericht 2013/2014

45Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

2.12 Latente steuernLatente steuern werden, unter Verwendung der Verbindlichkeiten-Methode, für alle

Bewertungsdifferenzen (temporäre Differenzen) zwischen den steuerwerten der Ver-

mögenswerte / Verbind lichkeiten und deren Buchwerten im swiss GAAP fER-Abschluss

unter Anwendung des effektiven steuersatzes erfasst. Latente steuern werden unter

Anwendung der steuersätze (und steuer vorschriften) bewertet, die am Bilanz stichtag

gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet sind und deren Geltung zum

Zeitpunkt der Realisierung der latenten steuerforderung bzw. der Be gleichung der

latenten steuerverbindlichkeit erwartet wird.

Latente steuerforderungen werden in dem Umfang erfasst, in dem es wahrscheinlich

ist, dass ein zu versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, gegen den die temporäre

Differenz verrechnet werden kann.

Latente steuerverbindlichkeiten, die durch temporäre Diffe renzen im Zusammenhang

mit Beteiligungen an Tochtergesellschaften ent stehen, werden erfasst, es sei denn,

dass der Zeitpunkt der Realisation der temporären Differenzen vom Konzern gesteuert

werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in abseh-

barer Zeit nicht realisieren lassen.

Latente steuerforderungen und -verbindlichkeiten werden saldiert, wenn ein einklag-

bares Recht besteht, die laufenden steuerforderungen gegen die laufenden steuerver-

bindlichkeiten aufzurechnen, und wenn die latenten steuern gegen dieselbe steuer-

behörde bestehen.

Auf Beteiligungen wird eine allfällige steuerlatenz nur berücksichtigt, wenn ein Ver-

kauf absehbar ist.

2.13 VerbindlichkeitenVerbindlichkeiten werden zum Nominalwert erfasst.

Darlehensverbindlichkeiten werden als kurzfristige Ver bind lichkeiten klassifiziert, so-

fern der Konzern nicht das unbedingte Recht hat, die Begleichung der Verbind lich keit

auf einen Zeitpunkt mindestens 12 Monate nach dem Bilanzstichtag zu verschieben.

2.14 LeasingverhältnisseLeasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Anteil der Risiken und Chancen, die

mit dem Eigentum am Leasingobjekt verbunden sind, beim Leasinggeber verbleibt,

werden als Operating Leasing klassifiziert. Im Zusammenhang mit einem Operating

Leasing geleistete Zahlungen (netto nach Berücksichtigung von Vergünstigungen, die

vom Leasinggeber gewährt wurden) werden linear über die Dauer des Leasingverhält-

nisses in der Erfolgsrechnung erfasst.

2.15 Leistungen an Arbeitnehmera) Pensionsverpflichtungen

Der Konzern hat eine Anzahl von Pensionsplänen, die nach dem Leistungsprimat aus-

gestaltet sind und deren Vermögen in rechtlich selbstständigen stiftungen gehalten

und autonom verwaltet werden.

Obwohl die Vorsorgepläne in der schweiz nach dem schweizer Beitragsprimat errich-

tet sind, erfüllen diese nicht sämtliche Kriterien eines reinen beitragsorientierten Vor-

sorgeplans.

Die Personalvorsorgeeinrichtungen werden durch Mitarbeiterbeiträge wie auch durch

Beiträge der angeschlossenen Konzerngesellschaften unter Berücksichtigung der Emp-

fehlungen unabhängiger, qualifizierter Versicherungsmathematiker finanziert.

Page 48: Geschäftsbericht 2013/2014

46 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

Die auf die Periode abgegrenzten Beiträge werden als Personalaufwand erfasst, wie

auch die Veränderung des bilanzierten wirtschaftlichen Nutzens bzw. der wirtschaft-

lichen Verpflichtung der Berichtsperiode und die Veränderung der Aktiven aus Arbeit-

geberbeitragsreserven. sofern der Konzern der Vorsorgeeinrichtung einen bedingten

Verwendungsverzicht eingeräumt hat oder kurz nach dem Bilanzstichtag einzuräumen

gedenkt, wird das Aktivum aus der Arbeitgeberbeitragsreserve wertberichtigt.

b) Aktienbasierte Vergütungen

Der Konzern hat aktienbasierte Vergütungsmodelle aufgelegt, welche einen Aktien-

sowie einen Gratisaktienplan umfassen. Per Bilanzstichtag wird jeweils ein Transito-

risches Passivum in der Höhe der Anzahl der per diesem Datum zugesprochenen, aber

noch nicht in den Besitz des Mitarbeiters übergegangenen Gratisaktien, multipliziert

mit dem Pro-rata-Wert der CLXN-Aktie, gebildet. Die Veränderung in der Berichts-

periode wird als Personalaufwand erfasst.

c) Gewinnbeteiligungen und Bonuspläne

für Bonuszahlungen und Gewinnbeteiligungen wird eine Verbindlichkeit und damit

ein Aufwand, basierend auf dem Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit (Umsatz,

EBIT), passiviert bzw. erfasst. Der Konzern passiviert eine Verbindlichkeit in den fällen,

in denen eine vertragliche Verpflichtung besteht oder sich aufgrund der Geschäfts-

praxis der Vergangenheit eine faktische Verpflichtung ergibt.

2.16 RückstellungenRückstellungen werden für Gewährleistungen, Projektrisiken, Re strukturierungskosten,

Rechtsstreitigkeiten und andere schulden gebildet, welche bezüglich Höhe oder fällig-

keit ungewiss sind. Diese Rückstellungen werden erfasst, wenn der Konzern eine

gegen wärtig rechtliche oder faktische Verpflichtung hat, die aus einem vergangenen

Ereignis resultiert, es wahrscheinlich ist, dass die Begleichung der Verpflichtung zu

einer Vermögensbelas tung führen wird und die Höhe der Rückstellung verlässlich er-

mittelt werden kann. Rückstellungen werden zu diskontierten Barwerten erfasst, wenn

der Geld abfluss zur Begleichung der Verbindlichkeit mehr als ein Jahr nach dem

Bilanzstichtag erwartet wird.

Restrukturierungsrückstellungen um fassen Zahlungen für die vorzeitige Kündigung von

Mietverhältnissen sowie Abfindungszahlungen an Mit ar beitende.

2.17 Eigenkapitalstammaktien werden als Eigenkapital klassifiziert. Kosten, die direkt der Ausgabe von

neuen Aktien oder Optionen zuzurechnen sind, werden im Eigenkapital netto nach

steuern als Abzug von den Emissionserlösen bilanziert. Kosten, die direkt der Ausgabe

von neuen Aktien oder Optionen zuzurechnen sind oder jene, die direkt in Verbin-

dung mit einem Unternehmenserwerb stehen, sind in den Anschaffungskosten des

jeweiligen Unternehmenserwerbs als Teil der Gegenleistung für den Erwerb enthalten.

Wenn ein Unternehmen des Konzerns Eigen ka pi tal an tei le der Gesellschaft kauft

(Treasury shares), wird der Wert der bezahlten Gegenleistung, einschliesslich direkt

zurechenbarer zusätzlicher Kosten (netto nach steuern), vom Eigenkapital, das den

Aktionären des Unter neh mens zusteht, abgezogen, bis die Aktien eingezogen, wieder

ausgegeben oder weiterverkauft werden. Wer den solche Anteile nachträglich wieder

ausgegeben oder verkauft, wird die erhaltene Gegenleistung, netto nach Abzug direkt

zurechenbarer zusätzlicher Trans ak tions kosten und zusammenhängender Ertrags-

steuern, im Eigenkapital, das den Aktionären des Unternehmens zusteht, erfasst.

Page 49: Geschäftsbericht 2013/2014

47Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

2.18 BetriebsertragsrealisierungA. Umsatz

CREALOGIX erzielt vor allem Umsätze aus Lizenzgeschäften und aus Dienstleistungen.

Im fokus stehen die Kon zep tionierung und Produktion von hoch entwickelten Ap pli-

kationen. Die Ent wicklung und Unterstützung dieser Applikationen er folgt auf dem

Plan-, Build- und Run-Prinzip.

Die Umsatzerfassung erfolgt bei Lieferung der Ware und Akzeptanz durch den Käufer,

sofern vertraglich gefordert, oder bei Dienstleistungen nach fertigungsgrad. Die Um-

satzerfassung erfolgt normalerweise in der Erfolgsrechnung bei Lieferung, mit Aus-

nahme von Gross projekten, deren fertigstellung nach dem Bilanzstichtag endet. Bei

solchen Grossprojekten erfolgt die Umsatzrealisierung in Übereinstimmung mit dem

fertigungsgrad per Bilanzstichtag.

Umsätze werden dabei nur realisiert, wenn der Kunde als «kreditwürdig» beurteilt

wurde. Jedes Projekt wird einzeln erfasst. CREALOGIX unterscheidet dabei zwischen

folgenden verschiedenen Vertragsarten:

– festpreis-Verträge

– Verträge auf Basis geleisteter stunden zu vereinbarten Honoraransätzen

a) Ausweis des Umsatzes bei Festpreis­Verträgen

sobald verlässliche schätzungen zum Auftragsergebnis erstellt werden können, wird

der Umsatz im Zusammen hang mit der Transaktion in Übereinstimmung mit dem fer-

tigungsgrad per Bilanzstichtag erfasst. Der fertigungsgrad wird an der Anzahl bisher

geleisteter Arbeits stun den im Verhältnis zur Anzahl erwarteter Gesamtarbeitsstunden

gemessen. Das Ergebnis der Transaktion kann zuverlässig geschätzt werden, wenn

sämtliche nachfolgenden Bedingungen erfüllt sind:

– Das Vorliegen einer vertraglichen Grundlage.

– Die Höhe des Umsatzes aus dem Auftrag kann verlässlich gemessen werden.

– Der mit der Transaktion verbundene wirtschaftliche Nutzen fliesst mit grösster Wahr-

scheinlichkeit dem Unternehmen zu.

– Eine für die Abwicklung des langfristigen Auftrags geeignete Organisation.

– Der fertigstellungsgrad der Transaktion am Bilanzstichtag kann zuverlässig gemessen

werden.

– sowohl die bis zur fertigstellung der Transaktion noch anfallenden als auch die be-

reits entstandenen Aufwendungen können verlässlich ermittelt werden.

Wenn keine zuverlässigen schätzungen über den Aus gang eines Projektes gemacht

werden können, wird

– der Umsatz nur in der Höhe des entstandenen Vertragsaufwands ausgewiesen und

nur sofern dieser auch wiedereinbringlich ist;

– der Vertragsaufwand als Aufwand in der Periode verbucht, in der er angefallen ist.

sobald sich im Verlauf eines langfristigen Auftrags Verluste abzeichnen (drohende Ver-

luste), sind hierfür im vollen Umfang – unabhängig vom fertigstellungsgrad – Wertbe-

richtigungen zu bilden. sind die Wertberichtigungen höher als der Wert des Aktivums

für den laufenden Auftrag, ist im Umfang der Differenz eine Rückstellung zu bilden.

für bei Vertragsabschluss erkennbare Verluste sind sofort Rückstellungen zu bilden,

auch wenn noch keine Aufwendungen angefallen sind.

Page 50: Geschäftsbericht 2013/2014

48 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

b) Ausweis des Umsatzes bei Verträgen auf Basis geleisteter Stunden

zu vereinbarten Honoraransätzen

Bei dieser Art Vertrag erhält CREALOGIX ein vereinbartes fixes Honorar pro geleistete

Arbeitsstunde, welches idealerweise die Gesamtkosten decken sollte.

Der Umsatz aus solchen Transaktionen wird unter An gabe der geleisteten Arbeits-

stunden per Bilanzstichtag verbucht. Die Gesamtanzahl geleisteter Arbeitsstunden

wird monatlich in Rechnung gestellt.

c) Nutzungsentgelte

Umsätze aus Nutzungsentgelten werden gemäss dem wirtschaftlichen Gehalt der rele-

vanten Vereinbarungen abgegrenzt und zeitanteilig erfasst.

d) Software­Nutzungsverträge (Software as a Service)

Bei solchen Verträgen besteht das Entgelt aus einer monatlichen Nutzungsgebühr, die

die Nutzung, Wartung und das Hosting gemeinsam abdeckt. Der Umsatz entspricht

in solchen fällen der vertraglich vereinbarten Nutzungsgebühr, multipliziert mit der

Anzahl software-Nutzer der Periode.

B. sonstige betriebliche Erträge

Diese Position enthält insbesondere frachten und Gewinne aus Veräusserung von

Organisationen (inkl. softwareentwicklungskosten) sowie weitere betriebliche Erträge,

welche nicht dem Umsatz zugerechnet werden können.

2.19 finanzaufwand und -ertraga) Zinsaufwand und ­ertrag

sämtliche Zinserträge und -aufwendungen auf verzinslichen Aktiven und Passiven wer-

den in dieser Position erfasst inklusive bezahlter Zinsen auf Handelsbeständen. Wenn

bei einer forderung eine Wertminderung vorliegt, schreibt der Konzern den Buch wert

auf den erzielbaren Betrag, d. h. auf die summe der erwarteten zukünftigen Zahlungs-

ströme, ab gezinst mit dem anfänglichen Effektivzinssatz, ab und löst den Zins effekt

zeitanteilig als Zinsertrag auf.

Der Zinsertrag aus wertgeminderten forderungen wird in Abhängigkeit der jeweiligen

Umstände erfasst, wenn die Zahlung eingeht oder nach Massgabe der alimentierten

Kosten.

b) Nettoaufwand und ­ertrag Handelsbestand

Realisierte und unrealisierte Gewinne und Verluste auf Handelsbeständen werden auf

Basis des tatsächlich realisierten Erfolgs bzw. der Kurse am Bilanzstichtag erfasst.

c) Übriger Finanzaufwand und ­ertrag

Der übrige finanzaufwand sowie der übrige finanz ertrag enthalten sämtliche nicht als

Zins- oder Handels erfolg erfassten Beträge. Darin enthalten sind insbesondere Divi-

dendenerträge. Dividendenerträge werden zum Zeitpunkt erfasst, in dem das Recht

auf den Empfang der Zahlung entsteht.

2.20 DividendenausschüttungenDie Ansprüche der Anteilseigner auf Dividenden aus schüt tungen werden in der Perio de

als Verbindlichkeit erfasst, in der die entsprechende Beschlussfassung erfolgt ist.

Page 51: Geschäftsbericht 2013/2014

49Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

3 Internes Kontrollsystem und Risikomanagement

Der Konzern verfügt seit Jahren über ein Internes Kontrollsystem (IKs), mit dem Ziel,

die Effektivität und Effizienz der Betriebstätigkeit, die Zuverlässigkeit der Rechnungs-

legung und die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen sicherzustellen. Es ist in

Umsetzung der Vorschriften gemäss Obligationenrecht in den Controlling- und Repor-

tingprozess eingebaut, dokumentiert und umgesetzt worden.

Der Prozess des Riskmanagements wird durch das CLX.Risk-Management-Konzept ge-

regelt. Dabei werden sämtliche Geschäftsrisiken erfasst, schwergewichtig aber Risiken

überwacht, welche einen wesentlichen Einfluss auf die Beurteilung der Jahresrechnung

haben können. Diese Risiken wurden in Workshops identifiziert, quantifiziert und der

Geschäftsleitung und dem Verwaltungsrat zur Kenntnis gebracht und dort diskutiert.

Der Risikomanagementprozess wird in regelmässigen Abständen wiederholt, minde-

stens jedoch einmal pro Jahr.

3.1 Management finanzieller RisikenDie fair Values der finanziellen Vermögenswerte und -schulden entsprechen im We-

sentlichen den Buchwerten.

Durch seine Geschäftstätigkeit ist der Konzern verschiedenen finanziellen Risiken aus-

gesetzt: dem Markt ri siko (beinhaltet das fremdwährungs-, das Zinsänderungs- und

das Kursrisiko), dem Kreditrisiko und dem Liquiditätsrisiko. Das übergreifende Risiko-

ma nagement des Konzerns ist auf die Unvorhersehbarkeit der Entwicklungen an den

finanzmärkten fokussiert und zielt darauf ab, die potenziell negativen Auswirkungen

auf die finanzlage des Konzerns zu minimieren. Der Konzern kann derivative finanz-

instrumente nutzen, um sich gegen bestimmte Risiken abzusichern.

Das Risikomanagement erfolgt durch die zentrale fi nanz abteilung (Konzernfinanz-

abteilung) entsprechend den vom Verwaltungsrat verabschiedeten Leitlinien. Die

Konzernfinanzabteilung identifiziert, bewertet und sichert finanzielle Risiken in enger

Zusammenarbeit mit den operativen Einheiten des Konzerns. Dabei werden finanzielle

Risiken (inkl. Klumpenrisiken) anhand von szenarientechniken quantifiziert und mit

der Risikofähigkeit sowie der Risikoneigung des Konzerns verglichen.

Das Management finanzieller Risiken erfolgte unverändert zum Vorjahr.

3.2 finanzrisikofaktorena) Marktrisiken

i) fremdwährungsrisiken

Der Konzern ist international tätig und infolgedessen einem fremdwährungsrisiko aus-

gesetzt, das auf den Wechselkursänderungen verschiedener fremdwäh run gen basiert,

hauptsächlich des Euro. fremdwährungsrisiken entstehen aus erwarteten zukünftigen

Trans aktionen, bi lanzierten Vermögenswerten und Verbindlichkeiten so wie Netto-

investitionen in ausländische Geschäfts betriebe.

Ein fremdwährungsrisiko entsteht, wenn zukünftige Geschäftstransaktionen, bilan-

zierte Vermögenswerte und Verbindlichkeiten auf eine Währung lauten, die nicht der

funktionalen Währung des Unternehmens entspricht. Zur Absicherung solcher Risiken

aus erwarteten zukünftigen Transaktionen sowie bilanzierten Ver mögenswerten und

Verbindlichkeiten können Ter min kontrakte abgeschlossen werden.

Page 52: Geschäftsbericht 2013/2014

50 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

Der Konzern hält Beteiligungen an ausländischen Ge schäftsbetrieben, deren Nettover-

mögen dem Risiko von Wechselkursänderungen unterliegt. Das fremd währungsrisiko

aus dem Nettovermögen ausländischer Geschäfts betriebe wird auf Konzernstufe auf-

grund der Risiko be urteilung teilweise minimiert. Primär erfolgt jedoch die Reduktion

des Risikos durch direkten Ausgleich der Zahlungsströme in fremder Währung.

ii) Zinsänderungsrisiken

Da der Konzern über verzinsliche Vermögenswerte verfügt, ist der Zinsertrag von der

Entwicklung des Marktzins niveaus abhängig. Dies betrifft die Bilanzpositionen Zahlungs-

mittel und -äquivalente, Wertschriften, finanzielle Vermögenswerte sowie die finanz-

verbindlichkeiten.

finanzielle Vermögenswerte mit variablen Zinsen setzen die Gruppe einem Geldfluss-

risiko und Vermögenswerte mit fixen Zinsen einem fair-Value-Risiko aus.

Die Gruppe analysiert das Zinsänderungsrisiko regelmässig, indem sie die zukünftige

Entwicklung der variablen und fixen Zinsen beurteilt und entsprechend Umschich-

tungen bei den finanzanlagen vornimmt.

iii) Kursrisiken

Der Konzern unterliegt einem Kursänderungsrisiko bei den Wert schriften (erfolgswirk-

sam zum fair Value erfasst). Die gemäss Anlagerichtlinien getätigten Investitionen in

börsengängige Wertschriften mit hoher Bonität werden selektiv bewirtschaftet und

laufend mittels Perfor mance-Analysen überwacht.

Die Gruppe diversifiziert die Investitionen durch Anlage bei verschiedenen Anbietern

und verschiedenen Produkten.

Der Konzern ist keinem wesentlichen Kursänderungsrisiko von Roh stoffen und auch

keinem wesentlichen Vorauszahlungsrisiko ausgesetzt.

b) Kreditrisiken

Es gelten entsprechende Grundprinz i pien im Konzern, die sicherstellen, dass nur mit

solchen Kunden Transaktionen durchgeführt werden, die über eine angemessene

Kredithistorie verfügen. Die Anlage von flüssigen Mitteln und Guthaben sowie der

Ab schlu ss derivativer finanzinstrumente und die Durch führung von Bar transaktionen

erfolgen ausschliesslich bei angesehenen finanzinstituten. Das maximale Ausfallrisiko

beschränkt sich im Wesentlichen auf die Buchwerte der entsprechenden finanzaktiven.

c) Liquiditätsrisiken

Das Liquiditätsmanagement schliesst das Halten einer ausreichenden Reserve an

Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie handelbaren Wert schriften, die

Möglichkeit zur finanzierung durch einen adäquaten Betrag an zugesagten Kredit-

linien und die fähigkeit zur Emission am Markt (genehmigtes und bedingtes Kapital)

ein. Die zentrale finanzabteilung basiert ihr Liquiditätsmanagement auf vertraglich

fixierten Zahlungsdaten sowie vorsichtigen schätzungen betreffend erwarteter zeit-

licher Verschiebungen. Es bestehen keine Klumpenrisiken bezüglich Liquidität.

Page 53: Geschäftsbericht 2013/2014

51Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

3.3 KapitalmanagementDie Ziele des Kapitalmanagements des Konzerns sind:

– sicherstellung der Unternehmensfortführung

– adäquate Verzinsung des Eigenkapitals

Zur Umsetzung wird das Eigenkapital ins Verhältnis zum Risiko gesetzt und gegebenen-

falls angepasst. Der Anpassung dienen die Dividendenpolitik, Kapitalrückzahlungen,

Kapitalerhöhungen, aber auch der Verkauf von Vermögen zwecks schuldentilgung.

Das Kapital wird auf Basis der Eigenkapitalquote überwacht. Diese soll mindestens

30 Prozent betragen.

Der Konzern ist keine Verpflichtungen mit Dritten betreffend Einhaltung gewisser

Kapitalquoten («Covenants») eingegangen.

Das Kapitalmanagement war unverändert zum Vorjahr.

4 Kritische schätzungen und Annahmen bei der Bilanzierung und Bewertung

Der Konzern trifft schätzungen und Annahmen, welche die Zukunft betreffen. Die

hieraus abgeleiteten schätzungen werden naturgemäss in den seltensten fällen den

späteren tatsächlichen Gegebenheiten entsprechen.

sämtliche schätzungen und Beurteilungen werden fortlaufend neu bewertet und

basieren auf historischen Er fahrungen und weiteren faktoren, einschliesslich Erwar-

tungen hinsichtlich zukünftiger Er ei g nisse, die unter den gegebenen Umständen ver-

nünftig erscheinen.

Die schätzungen und Annahmen, die ein signifikantes Risiko in form einer wesent-

lichen An passung der Buch werte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten inner-

halb des nächsten Geschäfts jahres mit sich bringen, werden im folgenden erörtert:

a) Umsatzrealisierung

Gemäss Anhang 2.18 A. erfolgt die Umsatzerfassung bei Dienstleistungen in Überein-

stimmung mit dem fertigstellungsgrad per Bilanzstichtag.

Die bis zur fertigstellung noch anfallenden Aufwendungen und damit der fertigstel-

lungsgrad werden möglichst zuverlässig geschätzt. sollten die effektiven Aufwendungen

signifikant von diesen Einschätzungen abweichen, müssten diese Abweichungen in den

nachfolgenden Geschäftsperioden gebucht werden.

b) Aktivierung der steuerlichen Verlustverrechnungen

Die Höhe der aktivierten steuerlatenzen aus Verlustvorträgen wurde aufgrund der

zukünftigen steuerbaren Gewinne der jeweiligen Konzerngesellschaften anhand der

Budgetrechnungen geschätzt. Entwickeln sich diese Gesellschaften anders als erwartet,

so wirkt sich dies beim zukünftigen steueraufwand aus.

Page 54: Geschäftsbericht 2013/2014

52 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

5 segmentinformation

5.1 Geografische MärkteDer Konzern ist hauptsächlich in drei geografischen Gebieten tätig: in der schweiz,

dem Heimatland des Konzerns, in Europa, und im Asien / Pazifik-Raum.

Umsatz Juli – Juni 2013 / 2014

Juli – Juni 2012 / 2013

schweiz 36 349 39 001

Europa 13 403 10 128

Weitere Länder 361 144

Total Konzern 50 113 49 273

Die Umsätze sind dem Land zugeordnet, in dem der Kunde seinen standort hat.

5.2 Umsätze nach Kategorien

Umsatz Juli – Juni 2013 / 2014

Juli – Juni 2012 / 2013

Dienstleistungsumsatz netto 21 966 22 352

Handelsumsatz netto 4 229 6 359

Umsatz aus Lizenzen netto 23 918 20 562

Total Umsatz 50 113 49 273

Der Umsatz aus festpreis-Verträgen betrug im Geschäftsjahr TCHf 14 208 (Vorjahr:

TCHf 16 426).

6 Zahlungsmittel und -äquivalente

Zahlungsmittel und -äquivalente 30. Juni 2014 30. Juni 2013

flüssige Mittel (Kasse, Post, Bank) 19 462 21 841

Kurzfristige Geldanlagen 2 262 2 260

Total Zahlungsmittel und -äquivalente 21 724 24 101

Die CREALOGIX AG hat für die sicherung einer Kautionsgarantie gegenüber der Eidg.

Zollverwaltung, Bern, Bankguthaben in der Höhe von TCHf 25 an die UBs AG ver-

pfändet.

7 Wertschriften

Börsengängige Wertschriften 30. Juni 2014 30. Juni 2013

Obligationen 1 457 1 390

Aktien 872 725

Immobilien / alternative Anlagen 233 313

Total Wertschriften 2 562 2 428

Page 55: Geschäftsbericht 2013/2014

53Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

8 forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30. Juni 2014 30. Juni 2013

Nicht überfällig 7 299 7 343

Überfällig 1 – 30 Tage 1 791 1 051

Überfällig 31 – 90 Tage 161 73

Überfällig mehr als 90 Tage 1 028 1 207

Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen brutto 10 279 9 674

Abzüglich: Wertberichtigung auf forderungen aus Lieferungen und Leistungen – 82 0

Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen netto 10 197 9 674

Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Juli – Juni 2013 / 2014

Juli – Juni 2012 / 2013

Am Anfang der Periode 0 – 1

Wertberichtigung für zweifelhafte forderungen (erfolgswirksam) – 35 – 2

Wertberichtigung für zweifelhafte forderungen (erfolgsneutral) – 49 0

Inanspruchnahme Wertberichtigung für zweifelhafte forderungen 0 0

Auflösung Wertberichtigung für zweifelhafte forderungen 2 3

Währungsumrechnungsdifferenzen 0 0

Am Ende der Periode – 82 0

Die Buchwerte aus Lieferungen und Leistungen lauten auf folgende Währungen

(in TCHf):

Währungen der Buchwerte aus Lieferungen und Leistungen 30. Juni 2014 30. Juni 2013

CHf 7 313 7 815

EUR 2 959 1 859

Übrige Währungen 7 0

Bei den forderungen aus Lieferungen und Leistungen gibt es keine Konzentration von

Kreditrisiken, da der Konzern eine grosse Anzahl von Kunden an unterschiedlichen

internationalen standorten hat.

Die bilanzierten Bestände sind nicht abgesichert. Das maximale Kreditausfallrisiko ent-

spricht den ausgewiesenen Buchwerten.

Der Konzern hat während des Geschäftsjahres einen Netto-Aufwand von TCHf 35

(Vorjahr: Ertrag von TCHf 1) an Wertberichtigungen auf seine forderungsbestände

erfasst. Die Veränderung ist in der Erfolgsrechnung in der Position «Verwaltungs-

aufwand» enthalten.

9 sonstige kurzfristige forderungen

Sonstige kurzfristige Forderungen 30. Juni 2014 30. Juni 2013

steuerforderungen 133 4

sonstige kurzfristige forderungen Dritte 257 300

Vorauszahlungen gegenüber sozialversicherungen 1 078 1 543

Geleistete Anzahlungen 256 237

Total sonstige kurzfristige Forderungen 1 724 2 084

Page 56: Geschäftsbericht 2013/2014

54 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

10 Angefangene Arbeiten / Vorräte

Angefangene Arbeiten / Vorräte 30. Juni 2014 30. Juni 2013

Angefangene Arbeiten (Projekte) 1 644 2 386

Vorräte brutto 2 206 2 104

Wertberichtigung auf Vorräte – 287 – 160

Total Vorräte 1 919 1 944

Total Angefangene Arbeiten / Vorräte 3 563 4 330

Die angefangenen Arbeiten (Projekte) werden gemäss der unter Anhang 2.18 darge-

stellten Bewertungs methode erfasst.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellkosten bilanziert. Diese werden als

Aufwand an gesetzt und sind mit einer Höhe von TCHf 1 327 (Vorjahr: TCHf 2 584) im

Handelswarenaufwand erfasst. Die Vorräte beinhalten im Wesentlichen Han dels waren

(Belegleser, scan-Mäuse und security sticks).

11 finanzanlagen

Finanzielle Vermögenswerte 30. Juni 2014 30. Juni 2013

Darlehen ggn. Assoziierten mit Rangrücktritt 3 138 -

finanzinvestition Meniga 615 -

Übrige finanzanlagen 87 -

Total Finanzanlagen 3 840 -

Im Umfang von TCHf 4 052 wurden Darlehen an Qontis AG gewährt. Der anteilige

Verlust der Qontis AG von TCHf 914 wurde gegen das Darlehen verbucht. für die

Netto-Position von TCHf 3 138 besteht ein Rangrücktritt.

Ebenfalls beteiligte sich die CREALOGIX Gruppe im Rahmen einer finanzinvestition

am isländischen software-Unternehmen Meniga mit TCHf 615. Die restlichen TCHf 87

setzen sich aus diversen Positionen zusammen.

12 Anteile an assoziierten Unternehmen

Anteile an assoziierten Gesellschaften 30. Juni 2014 30. Juni 2013

Am Anfang der Periode 46 0

Erwerb von Organisationen 298 49

Abgang von Organisationen – 46 0

Anteil am Ergebnis 1) 0 – 3

Am Ende der Periode 298 46

1) Ergebnisanteil ist im Darlehen berücksichtigt.

Page 57: Geschäftsbericht 2013/2014

55Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

13 sachanlagen

Juli – Juni 2012 / 2013

Mobiliar Feste Installationen

Büro- maschinen

Fahrzeuge Total

Anschaffungswerte

Wert am Anfang der Periode 1 000 1 103 1 752 1 024 4 879

Umrechnungsdifferenzen auf Anfangs bestand

0 0 1 1 2

Zugang / Abgang aus Veränderung des Konsolidierungskreises

33 2 46 0 81

Zugänge 54 339 149 154 696

Abgänge 0 0 – 22 – 238 – 260

Umrechnungsdifferenzen aus Bewegung 1 0 1 0 2

Wert am Ende der Periode 1 088 1 444 1 927 941 5 400

Kumulierte Abschreibungen

Wert am Anfang der Periode 552 460 1 484 452 2 948

Umrechnungsdifferenzen auf Anfangs bestand

0 0 1 0 1

Zugang / Abgang aus Veränderung des Konsolidierungskreises

33 2 46 0 81

Abschreibungen 101 130 229 178 638

Abgänge 0 0 – 20 – 201 – 221

Umrechnungsdifferenzen aus Bewegung 1 0 1 0 2

Wert am Ende der Periode 687 592 1 741 429 3 449

30. Juni 2013

Nettobuchwerte

Wert am Anfang der Periode 448 643 268 572 1 931

Wert am Ende der Periode 401 852 186 512 1 951

Brandversicherungswert der sachanlagen

30. Juni 2013 9 732

Page 58: Geschäftsbericht 2013/2014

56 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

Juli – Juni 2013 / 2014

Mobiliar Feste Installationen

Büro- maschinen

Fahrzeuge Total

Anschaffungswerte

Wert am Anfang der Periode 1 088 1 444 1 927 941 5 400

Umrechnungsdifferenzen auf Anfangs bestand

0 0 – 1 0 – 1

Zugang / Abgang aus Veränderung des Konsolidierungskreises

0 0 0 0 0

Zugänge 15 0 295 299 609

Abgänge 0 0 0 – 203 – 203

Umrechnungsdifferenzen aus Bewegung 0 0 0 0 0

Wert am Ende der Periode 1 103 1 444 2 221 1 037 5 805

Kumulierte Abschreibungen

Wert am Anfang der Periode 687 592 1 741 429 3 449

Umrechnungsdifferenzen auf Anfangs bestand

0 0 – 1 0 – 1

Zugang / Abgang aus Veränderung des Konsolidierungskreises

0 0 0 0 0

Abschreibungen 98 140 232 196 666

Abgänge 0 0 0 – 150 – 150

Ausbuchung nicht mehr genutzter sachanlagen

0 0 0 0 0

Umrechnungsdifferenzen aus Bewegung 0 0 0 0 0

Wert am Ende der Periode 785 732 1 972 475 3 964

30. Juni 2014

Nettobuchwerte

Wert am Anfang der Periode 401 852 186 512 1 951

Wert am Ende der Periode 318 712 249 562 1 841

Brandversicherungswert der sachanlagen

30. Juni 2014 8 285

Page 59: Geschäftsbericht 2013/2014

57Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

14 Immaterielles Anlagevermögen

Juli – Juni 2012 / 2013

Erworbene Softwarelizenzen

Sonstige 1) Total

Anschaffungswerte

Wert am Anfang der Periode 1 485 4 736 6 221

Umrechnungsdifferenzen auf Anfangsbestand 0 6 6

Zugang / Abgang aus Veränderung des Konsolidierungskreises

10 65 75

Zugänge 670 0 670

Abgänge 0 0 0

Umrechnungsdifferenzen aus Bewegung 0 1 1

Wert am Ende der Periode 2 165 4 808 6 973

Kumulierte Amortisationen

Wert am Anfang der Periode 792 4 490 5 282

Umrechnungsdifferenzen auf Anfangsbestand 0 1 1

Zugang / Abgang aus Veränderung des Konsolidierungskreises

10 0 10

Amortisationen 397 114 511

Umrechnungsdifferenzen aus Bewegung 0 0 0

Wert am Ende der Periode 1 199 4 605 5 804

30. Juni 2013

Nettobuchwerte

Wert am Anfang der Periode 693 246 939

Wert am Ende der Periode 966 203 1 169

1) Teil des sonstigen immateriellen Anlagevermögens sind auch aktivierte softwareentwicklungskosten und Wartungs- / Produktionsverträge, welche im Rahmen von Unternehmensakquisitionen bilanziert wurden. Diese Vermögenswerte haben eine bestimmbare Nutzungsdauer und werden über diese bis spätestens 30. september 2017 amortisiert.

Page 60: Geschäftsbericht 2013/2014

58 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

Juli – Juni 2013 / 2014

Erworbene Softwarelizenzen

Sonstige 1) Total

Anschaffungswerte

Wert am Anfang der Periode 2 165 4 808 6 973

Umrechnungsdifferenzen auf Anfangsbestand 0 – 3 – 3

Zugänge 301 0 301

Umrechnungsdifferenzen aus Bewegung 0 1 1

Wert am Ende der Periode 2 466 4 806 7 272

Kumulierte Amortisationen

Wert am Anfang der Periode 1 199 4 605 5 804

Umrechnungsdifferenzen auf Anfangsbestand 0 – 1 – 1

Zugang / Abgang aus Veränderung des Konsolidierungskreises

0 0 0

Amortisationen 471 72 543

Wert am Ende der Periode 1 670 4 676 6 346

30. Juni 2014

Nettobuchwerte

Wert am Anfang der Periode 966 203 1 169

Wert am Ende der Periode 796 130 926

1) Teil des sonstigen immateriellen Anlagevermögens sind auch aktivierte softwareentwicklungskosten und Wartungs- / Produktionsverträge, welche im Rahmen von Unternehmensakquisitionen bilanziert wurden. Diese Vermögenswerte haben eine bestimmbare Nutzungsdauer und werden über diese bis spätestens 30. september 2017 amortisiert.

Page 61: Geschäftsbericht 2013/2014

59Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

Goodwill

Goodwill, der aus Akquisitionen entsteht, wird zum Zeitpunkt des Erwerbs erfolgs-

neutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Die Auswirkungen einer theoretischen Akti-

vierung sind nachstehend dargestellt.

Juli – Juni 2013 / 2014

Juli – Juni 2012 / 2013

Ausgewiesenes Konzernergebnis – 232 2 552

Planmässige Abschreibung des Goodwills über 5 Jahre – 1 610 – 1 547

Wertbeeinträchtigung 0 0

Konzernergebnis bei Erfassung des Goodwills – 1 842 1 005

Anschaffungswert des Goodwills am Anfang der Periode 23 994 22 810

Zugänge 0 1 184

Anschaffungswert des Goodwills am Ende der Periode 23 994 23 994

Wertberichtigungsbestand am Anfang der Periode – 19 163 – 17 616

Planmässige Abschreibungen – 1 610 – 1 547

Wertbeeinträchtigung (Impairment) 0 0

Wertberichtigungsbestand am Ende der Periode – 20 773 – 19 163

30. Juni 2014

Buchwert bei Erfassung des Goodwills am Anfang der Periode 4 831 5 194

Buchwert bei Erfassung des Goodwills am Ende der Periode 3 221 4 831

Ausgewiesenes Eigenkapital 34 722 36 587

Auswirkung der Erfassung des Goodwills in der Bilanz am Anfang der Periode 4 831 5 194

Zugänge 0 1 184

Abgänge 0 0

Auswirkung der Erfassung des Goodwills in der Erfolgsrechnung – 1 610 – 1 547

Eigenkapital bei Erfassung des Goodwills 37 943 41 418

Page 62: Geschäftsbericht 2013/2014

60 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

15 Passive Rechnungsabgrenzungen / kurzfristige Rückstellungen

Passive Rechnungsabgrenzungen 30. Juni 2014 30. Juni 2013

Noch nicht bezahlte Aufwendungen 7 954 6 741

Im Voraus erhaltene Erträge (für langfristige Aufträge) 2 342 1 634

Abgrenzung ferien / Überzeit, variable Entschädigungen 2 223 1 950

Total passive Rechnungsabgrenzungen 12 519 10 325

Kurzfristige Rückstellungen 30. Juni 2014 30. Juni 2013

Kurzfristige Rückstellungen aus Projektrisiken 0 279

Total kurzfristige Rückstellungen 0 279

16 finanzverbindlichkeiten

Finanzverbindlichkeiten Laufzeit Zinssatz Sicherheit 30. Juni 2014 30. Juni 2013

Darlehen 0 0 keine 0 0

sonstige finanzverbindlichkeiten 0 0 keine 0 0

Total Finanzverbindlichkeiten 0 0

Unbenützte Kreditlimiten 4 000 2 750

17 steuern

Latente Steuern 30. Juni 2014 30. Juni 2014 30. Juni 2014 30. Juni 2013 30. Juni 2013 30. Juni 2013

Aktiven Verbindlich-keiten

Netto Aktiven Verbindlich-keiten

Netto

Nutzung von Verlustvorträgen

1 545 0 – 1 545 1 245 0 – 1 245

forderungen 0 170 170 14 277 263

Angefangene Arbeiten / Vorräte

0 135 135 0 182 182

finanzielle Vermögenswerte 0 0 0 0 0 0

sachanlagen 14 106 92 8 132 124

Immaterielles Anlagevermögen

1 37 36 0 60 60

Aktivum aus Arbeitgeber-beitragsreserve

0 574 574 0 527 527

Aktienbasierte Vergütungen

0 0 0 0 0 0

Verbindlichkeiten 0 344 344 73 100 27

Total latente Steuern 1 560 1 366 – 194 1 340 1 278 – 62

Netting – 16 – 16 0 – 121 – 121 0

Latente Steuern 1 544 1 350 – 194 1 219 1 157 – 62

Page 63: Geschäftsbericht 2013/2014

61Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

Der Konzern verfügt über steuerliche Verlustvorträge. Latente steuerforderungen für

diese werden mit dem Betrag erfasst, zu dem die Realisierung der damit verbundenen

steuervorteile durch zukünftige steuerliche Gewinne wahrscheinlich ist.

Der Konzern ermittelt diese Gewinne anhand der Budgets sowie aufgrund von ent-

sprechenden üblichen und realisierbaren steuerstrategien.

Die bestehenden steuerlichen Verlustvorträge können wie folgt genutzt werden:

Verfall der Verlustvorträge 30. Juni 2014 30. Juni 2013

Verfall in den nächsten 3 Jahren 7 303 8 367

Verfall in 4 bis 7 Jahren 359 359

Verfall nach 7 Jahren 3 360 377

Total verrechenbare steuerliche Verluste 11 022 9 103

Davon steuerliche Verluste, für die latente steuerforderungen erfasst worden sind

5 833 4 576

Steuerliche Verluste, für die keine latenten Steuerforderungen erfasst worden sind

5 189 4 527

Unerfasste latente steuerforderungen 1 097 957

Ertragssteuern Juli – Juni 2013 / 2014

Juli – Juni 2012 / 2013

Laufende Ertragssteuern – 124 – 351

Latente Ertragssteuern 138 – 312

Total Ertragssteuern 14 – 663

Die steuer auf dem ordentlichen Ergebnis vor steuern des Konzerns weicht vom theo-

retischen Betrag, der sich bei Anwen dung des inländischen steuersatzes am sitz des

Konzerns auf dem ordentlichen Ergebnis vor steuern ergibt, wie folgt ab:

Ertragssteuern Juli – Juni 2013 / 2014

Juli – Juni 2012 / 2013

Ordentliches Ergebnis vor steuern – 246 3 215

Inländischer steuersatz am sitz des Konzerns 21.14 % 21.15 %

steueraufwand gemäss inländischem Konzernsteuersatz 52 – 680

Effekt aus unterschiedlichen steuersätzen in anderen steuerrechtskreisen 165 – 97

Effekt aus Erwerb / Veräusserung von Organisationen 0 0

steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen und steuerlich befreite Erträge 84 415

steuerliche Verluste des Berichtsjahres, für die keine latenten steuern erfasst sind

0 – 1

Verrechnung steuerlicher Verluste aus Vorjahren, für die keine latenten steuern erfasst waren

0 0

Abschreibung von aktivierten Verlustvorträgen – 140 – 90

Nachträgliche steuerbelastungen / -entlastungen – 124 – 214

Währungsdifferenzen / sonstige Einflüsse – 23 4

Total Ertragssteuern 14 – 663

Page 64: Geschäftsbericht 2013/2014

62 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

18 Aktivum aus Arbeitgeberbeitragsreserve

Das Vermögen der Pensionspläne wird in rechtlich selbstständigen sammelstiftungen

gehalten. Zur Deckung der Leistungs verpflichtungen für die Risiken Tod, Invalidität und

Langlebigkeit besteht eine Rück deckung durch einen Kollektivversicherungsvertrag.

Die Informationen über die finanzielle situation der Vorsorgekassen basieren jeweils

auf den provisorischen Abschlüssen per 30. Juni des Geschäftsjahres.

Der von CREALOGIX der obligatorischen Vorsorge kasse eingeräumte bedingte Ver-

wendungsverzicht auf den Arbeitgeberbeitragsreserven in Höhe von TCHf – 1 319

konnte aufgelöst und dem Personalaufwand gutgeschrieben werden.

Die Arbeitgeberbeiträge für das Kalenderjahr 2014 wurden den Arbeitgeberbeitrags-

reserven entnommen.

Arbeitgeberbeitragsreserve (AGBR) Juli – Juni 2013 / 2014

Juli – Juni 2012 / 2013

Nominalwert am Anfang der Periode 3 808 3 224

Bildung 0 481

Verzinsung 93 103

Arbeitgeberbeiträge – 1 184 0

Nominalwert am Ende der Periode 2 717 3 808

Verwendungsverzicht am Ende der Periode 0 – 1 319

Bilanz am Ende der Periode 2 717 2 489

Zins 93 103

Auflösung Verwendungsverzicht 1 319 0

Bildung Verwendungsverzicht 0 0

Einfluss auf Personalaufwand 1 412 103

Wirtschaftlicher Nutzen / wirtschaftliche Verpflichtung und Vorsorgeaufwand

Juli – Juni 2013 / 2014 Juli – Juni 2012 / 2013

Kassen Kassen

obliga-torisch

überobliga-torisch

Total obliga- torisch

überobliga-torisch

Total

Über- / Unterdeckung am Anfang der Periode

– 30 141 111 – 1 013 99 – 914

Veränderung 1 707 92 1 799 983 42 1 025

Über- / Unterdeckung am Ende der Periode

1 677 233 1 910 – 30 141 111

Wirtschaftlicher Anteil CREALOGIX am Anfang der Periode

0 0 0 0 0 0

Wirtschaftlicher Anteil CREALOGIX am Ende der Periode

1 319 93 1 412 0 0 0

Erfolgswirksame Veränderung 1 319 93 1 412 0 0 0

Beiträge Arbeitgeber – 756 – 946 – 1 702 – 689 – 716 – 1 405

Vorsorgeaufwand im Personal-aufwand

563 – 853 – 290 – 689 – 716 – 1 405

Page 65: Geschäftsbericht 2013/2014

63Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

19 Aktienkapital

Juli – Juni 2012 / 2013 Anzahl an Aktien Kapital

ausgegebene eigene ausstehende ausgegebenes eigenes ausstehendes

Am Anfang der Periode 1 070 000 – 7 476 1 062 524 8 560 – 721 7 839

Kauf eigene Aktien – 25 934 – 25 934 – 2 580 – 2 580

Verkauf eigene Aktien 11 723 11 723 1 142 1 142

für aktienbasierte Vergütungen verwendete eigene Aktien

7 448 7 448 745 745

Am Ende der Periode 1 070 000 – 14 239 1 055 761 8 560 – 1 414 7 146

Juli – Juni 2013 / 2014

Am Anfang der Periode 1 070 000 – 14 239 1 055 761 8 560 – 1 414 7 146

Kauf eigene Aktien – 14 492 – 14 492 – 1 436 – 1 436

Verkauf eigene Aktien 6 011 6 011 611 611

für aktienbasierte Vergütungen verwendete eigene Aktien

13 174 13 174 1 294 1 294

Am Ende der Periode 1 070 000 – 9 546 1 060 454 8 560 – 945 7 615

Die gesamte Anzahl der ausgegebenen Namenaktien beträgt 1 070 000 (Vorjahr:

1 070 000). Das Eigenkapital enthält TCHf 1 245 (Vorjahr: TCHf 1 714) nicht aus-

schüttbare Reserven.

Im Zusammenhang mit der im Geschäftsjahr 2012 / 2013 durchgeführten fusion der

schweizer Gesellschaften (siehe hierzu Anhang 24) wurden die nicht ausschüttbaren

Reserven an die gesetzlichen Gegebenheiten angepasst.

Bei der Kapitalherabsetzung vom 9. November 2006 wurde der Nennwert der

1 070 000 Namenaktien von CHf 10 auf CHf 8 herabgesetzt, am 1. März 2007 wurden

entsprechend je CHf 2 pro Aktie an die Aktionäre zurückbezahlt. Das Aktienkapital

beträgt seitdem CHf 8 560 000.

seit september 2003 besteht ein genehmigtes Aktienkapital. Dieses wurde letztmals

an der Generalversammlung vom 4. November 2013 erneuert und ermächtigt den Ver-

waltungsrat, bis zum 31. Oktober 2015 das Aktienkapital um maximal CHf 2 400 000

durch Ausgabe von höchstens 300 000 Namenaktien mit einem Nennwert von je

CHf 8 zu erhöhen. Der Verwaltungsrat ist berechtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre

auszuschliessen.

Im Weiteren besteht seit dem 5. september 2000 ein bedingtes Kapital. Der Ver-

waltungsrat ist ermächtigt, unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre, das

Aktien kapital um maximal CHf 2 000 000 durch Ausgabe von höchstens 250 000

Namenaktien mit einem Nennwert von je CHf 8 zu erhöhen. Im Rahmen der General-

versammlung vom 15. November 2012 wurde der Verwendungszweck angepasst. Neu

steht das bedingte Kapital zur Ausübung von Wandel- und / oder Optionsrechten zur

Verfügung, die im Zusammenhang mit der Ausgabe von Wandelanleihen, Options-

anleihen oder anderen finanzmarktinstrumenten der Gesellschaft stehen.

Die Nettoveränderung aus Transaktionen mit eigenen Aktien von TCHf 469 (Vorjahr:

TCHf – 693) wurde im Eigenkapital berücksichtigt. Die Aktien werden als eigene

Aktien gehalten. Der Konzern hat das Recht, die eigenen Aktien zu einem späteren

Zeitpunkt wieder zu verkaufen.

Page 66: Geschäftsbericht 2013/2014

64 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

20 Personalaufwand

Personalaufwand Juli – Juni 2013 / 2014

Juli – Juni 2012 / 2013

Löhne und Gehälter – 28 428 – 24 368

sozialversicherungsaufwand – 2 543 – 2 282

Aufwand für Vorsorgepläne – 290 – 1 405

sonstiger Personalaufwand – 2 157 – 1 796

Total Personalaufwand – 33 417 – 29 851

Vollbeschäftigte Mitarbeitende 241.3 216.2

Anzahl Mitarbeitende per 30. Juni 282 256

21 finanzergebnis

Finanzergebnis Juli – Juni 2013 / 2014

Juli – Juni 2012 / 2013

Zinsertrag 88 66

Nettogewinn Wertschriften (Handelsbestände) 143 89

Nettogewinn aus fremdwährungsumrechnung 0 38

Total Finanzertrag 231 193

Zinsaufwand – 7 – 6

Nettoverlust aus fremdwährungsumrechnung – 33 0

Bankspesen und übriger finanzaufwand – 23 – 25

Total Finanzaufwand – 63 – 31

Total Finanzergebnis 168 162

22 Ergebnis pro Aktie

Unverwässert

Das unverwässerte Ergebnis pro Aktie wird berechnet, indem der Quotient aus dem

Konzernergebnis, das den Aktionären der CREALOGIX Holding AG zusteht, und der

gewichteten durchschnittlichen Anzahl der ausstehenden Aktien während des

Geschäft s jahres (d. h. ohne eigene Aktien, die der Konzern selber hält) gebildet wird.

Unverwässert Juli – Juni 2013 / 2014

Juli – Juni 2012 / 2013

Konzernergebnis Aktionären der CREALOGIX Holding AG zurechenbar – 232 2 552

Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien 1 059 884 1 060 644

Unverwässertes Ergebnis pro Aktie (in CHf) – 0.219 2.406

Page 67: Geschäftsbericht 2013/2014

65Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

23 Verpflichtungen

Verpflichtungen als Leasingnehmer im Rahmen von Operating Leasing

Der Konzern mietet Büros und fahrzeuge im Rahmen von unkündbaren Operating-

Leasing-Verhältnissen. Die Leasingvereinbarungen weisen unterschiedliche Konditio nen,

Mieterhöhungsklauseln und Verlängerungs optionen auf. Die Leasing- und Mietauf-

wendungen wurden in der Erfolgsrechnung erfasst.

Die zukünftigen kumulierten Mindestleasingzahlungen aus unkündbarem Operating

Leasing betragen:

Zukünftige Mindestleasingzahlungen 30. Juni 2014 30. Juni 2013

fällig innerhalb 1 Jahr 1 948 1 708

fällig zwischen 1 und 5 Jahren 5 146 5 571

fällig grösser 5 Jahre 0 641

Total zukünftige Verbindlichkeiten 7 094 7 920

24 Rechtliche Umstrukturierungen / Erwerb / Veräusserung von Organisationen

Juli – Juni 2013 / 2014Im Rahmen einer Zusammenarbeit hat sich die CREALOGIX AG im sommer 2013 in

der Rolle des Technologielieferanten minderheitlich an der Qontis AG beteiligt.

Die Beteiligung an der 3logix AG wurde im frühling 2014 verkauft. Ebenfalls im

frühling 2014 gründete die CREALOGIX Gruppe zwei Niederlassungen in London

(CREALOGIX UK LTD) und singapur (CREALOGIX PTE. LTD.).

Juli – Juni 2012 / 2013Die 100-prozentigen schweizerischen Tochtergesellschaften der CREALOGIX Holding AG,

CREALOGIX E-Banking AG, CREALOGIX E-Business AG und CREALOGIX E-Payment

AG, wurden im Herbst 2012 mittels fusion zusammengelegt. Dabei übernahm die

CREALOGIX E-Business AG die Aktiven und Passiven der schwestergesellschaften

rückwirkend per 1. Juli 2012. Die fusionierte Gesellschaft wurde in CREALOGIX AG

umbe nannt und der sitz von Bubikon nach Zürich verlegt.

Am 4. Oktober 2012 übernahm die CREALOGIX AG, stuttgart, von C1 finCon das

gesamte Produktgeschäft mit dem AdviceManager. Die Geschäftseinheit ist ein tech-

nologisch führender Anbieter von Beratungs- und Vertriebssystemen für Banken.

Das erworbene Nettovermögen und der Goodwill stellen sich wie folgt dar:

AdviceManager

Erwerbspreis (Barzahlung) 242

Direkt dem Erwerb zurechenbare Kosten 321

Künftige geschätzte Kaufpreiszahlungen -

Total Erwerbspreis 563

Aktivierbare Erwerbskosten -

fair Value der erworbenen Nettoverbindlichkeiten 621

Goodwill 1 184

Der durch die Aktivierung von erworbenen Mehrwerten entstandene Goodwill wurde

mit dem Eigenkapital verrechnet.

Page 68: Geschäftsbericht 2013/2014

66 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

Die folgenden Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wurden im Rahmen der Akqui-

sition erworben:

Fair Value Buchwert beim erworbenen

Unternehmen

Immaterielles Anlagevermögen 65 65

Total AKTIVEN 65 65

Kurzfristige Verbindlichkeiten – 686 – 686

Total NETTOAKTIVEN – 621 – 621

Fair Value der erworbenen Nettoverbindlichkeiten – 621 – 621

AdviceManager

In Zahlungsmitteln geleisteter Erwerbspreis 242

Direkt dem Erwerb zurechenbare Kosten 321

Im erworbenen Unternehmen vorhandene Zahlungsmittel und -äquivalente 0

Zahlungsmittelabfluss aus der Transaktion 563

Der Zahlungsmittelabfluss aus der AdviceManager-Transaktion (TCHf – 563) ergibt

zusammen mit der nachträglichen Kaufpreiszahlung für die Abaxx-Transaktion

(TCHf – 906) die in der Konzerngeldflussrechnung als Erwerb von Organisationen

ausgewiesene Position von TCHf – 1 469.

Page 69: Geschäftsbericht 2013/2014

67Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

25 Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Zu den nahestehenden Personen gehören die Mitglieder des Verwaltungsrats, der Ge-

schäftsleitung sowie deren nahestehende Ange hörige, bedeutende Aktionäre und von

diesen kontrollierte Gesellschaften, assoziierte Gesell schaf ten sowie Vorsorgeeinrich-

tungen des Konzerns.

a) Mehrheitsaktionäre

Der Konzern wird von Bruno Richle, Dr. Richard Dratva, Daniel Hiltebrand und Peter

süss trunk beherrscht, die gemein sam 70 Prozent der Aktien der CREALOGIX Holding

AG halten. Die übrigen 30 Prozent der Aktien befinden sich in streubesitz.

b) Konzern­ und assoziierte Gesellschaften

Eine Übersicht der Konzern- und assoziierten Gesell schaften ist in Anhang 1 darge-

stellt. Die Transaktionen zwischen der Mutter- und den Tochtergesellschaften sowie

zwischen den Tochtergesellschaften des Konzerns wurden in der konsolidierten Rech-

nung eliminiert.

c) Mitglieder des Managements

Dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung gehören folgende Personen an:

Verwaltungsrat Geschäftsleitung

Bruno Richle Bruno Richle (CEO)

Dr. Richard Dratva Dr. Richard Dratva

Jean-Claude Philipona Rolf Lichtin (CfO seit 1.9.2013)

Prof. em. Dr. Beat schmid Dr. Louis-Paul Wicki

Dr. Christoph schmid Thomas f.J. Avedik

Dr. Werner Truöl

d) Vergütung und Beteiligungen Verwaltungsrat und Geschäftsleitung

Weitere Informationen gemäss schweizer Gesetzgebung zu Bezügen und Besitz von

Aktien und Optionen des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung können Anhang 6

der Jahresrechnung der CREALOGIX Holding AG entnommen werden.

Übrige Vergütungen und Kredite

Mit Qontis AG wurde im Berichtsjahr ein Umsatz von TCHf 2 738 erzielt (Vorjahr:

260). Zudem sind per 30. Juni 2014 Debitoren in Höhe von TCHf 58 (inkl. Mwst.)

(Vorjahr: 389) und langfristige Darlehen in Höhe von TCHf 3 137 offen (Vorjahr: keine).

26 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

seit dem Bilanzstichtag vom 30. Juni 2014 sind keine wesentlichen Ereignisse einge-

treten, welche die Aussagefähigkeit der vom Verwaltungsrat am 5. september 2014

genehmigten Jahresrechnung beeinflussen.

Page 70: Geschäftsbericht 2013/2014

68 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung

der CREALOGIX Holding AG, Zürich

Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung

Als Revisionsstelle haben wir die Konzernrechnung der CREALOGIX Holding AG beste-

hend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung, Eigenkapitalnachweis und Anhang

(seiten 34 bis 67) für das am 30. Juni 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrates

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit

den swiss GAAP fER und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verant-

wortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines in-

ternen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei

von wesentlichen falschen Angaben als folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber

hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rech-

nungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die

Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem

schweizerischen Gesetz und den schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach

diesen standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hin-

reichende sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen fal-

schen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung

von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze

und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäs-

sen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher

falscher Angaben in der Konzernrechnung als folge von Verstössen oder Irrtümern

ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontroll-

system, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um

die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um

ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben.

Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten

Page 71: Geschäftsbericht 2013/2014

69Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen schätzungen so-

wie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auf-

fassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und ange-

messene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil

Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 30. Juni 2014

abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild

der Vermögens-, finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den swiss GAAP

fER und entspricht dem schweizerischen Gesetz.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss

Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG)

erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren sachverhalte vor-

liegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem schweizer Prüfungsstan-

dard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates aus-

gestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.

Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.

PricewaterhouseCoopers AG

Hanspeter Gerber Andreas fontanive

Revisionsexperte Revisionsexperte

Leitender Revisor

Zürich, 5. september 2014

Page 72: Geschäftsbericht 2013/2014

70 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014fINANZBERICHT GRUPPE | CREALOGIX GEsCHäfTsBERICHT 2013/2014

Page 73: Geschäftsbericht 2013/2014

71Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

finanzbericht CREALOGIX Holding AG.

Finanzbericht CREALOGIX Holding AG.

Bilanz 72

Erfolgsrechnung 73

Anhang der Jahresrechnung 74

Antrag des Verwaltungsrats an die Generalversammlung 79

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung 80

Page 74: Geschäftsbericht 2013/2014

72 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

Bilanz

Beträge in Tausend CHf 30. Juni 2014 In % 30. Juni 2013 In %

AKTIVEN

flüssige Mittel und Wertschriften 8 389 9 019

sonstige kurzfristige forderungen 9 24

forderungen gegenüber Tochtergesellschaften 5 232 5 439

forderungen gegenüber Tochtergesellschaften mit Rangrücktritt 3 590 1 048

Eigene Aktien 945 1 414

Aktive Rechnungsabgrenzungen 137 64

Umlaufvermögen 18 302 53.9 17 008 52.4

finanzielle Vermögenswerte 15 685 15 459

Anlagevermögen 15 685 46.1 15 459 47.6

Total AKTIVEN 33 987 100.0 32 467 100.0

PASSIVEN

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 19 3

sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 489 437

Verbindlichkeiten gegenüber Tochtergesellschaften 7 789 5 383

Passive Rechnungsabgrenzungen 133 33

Fremdkapital 8 430 24.8 5 856 18.0

Aktienkapital 8 560 8 560

Allgemeine gesetzliche Reserve 250 250

Reserven aus Kapitaleinlagen 21 293 23 411

Reserve für eigene Aktien 945 1 414

Gesetzliche Reserven 22 488 25 075

freie Reserven – 954 – 1 423

Bilanzverlust – 4 537 – 5 601

Eigenkapital 25 557 75.2 26 611 82.0

Total PASSIVEN 33 987 100.0 32 467 100.0

Page 75: Geschäftsbericht 2013/2014

73Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

Erfolgsrechnung

Beträge in Tausend CHf Juli – Juni 2013 / 2014

Juli – Juni 2012 / 2013

Ertrag Gruppe 1 391 1 200

Personalaufwand – 213 – 148

Marketingaufwand – 4 0

sachversicherungen, Abgaben – 7 – 7

Beratungsaufwand – 89 – 44

sonstiger Betriebsaufwand Dritte – 42 – 45

Betriebsaufwand Gruppe – 126 – 791

Betriebsaufwand – 268 – 887

Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern 910 165

finanzertrag 362 484

finanzaufwand – 208 – 275

Finanzergebnis 154 209

Ergebnis vor Steuern 1 064 374

Ertragssteuern 0 0

Reingewinn 1 064 374

Page 76: Geschäftsbericht 2013/2014

74 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

Anhang der Jahresrechnung

1 solidarhaftpflicht für schulden aus Mehrwertsteuer

Die CREALOGIX Gesellschaften in der schweiz werden für die Mehrwertsteuer als eine

einzige steuerpflichtige Person behandelt (Gruppenbesteuerung Art. 13 MWsTG).

Kann eine der Gruppengesellschaften ihren Zahlungs verpflichtungen gegenüber der

Eidg. steuerverwaltung nicht nachkommen, haften die anderen Gruppen gesellschaften

solidarisch.

2 Beteiligungen

Gesellschaft Zweck Gesellschafts- kapital

Beteili-gungsquote

Stimm-rechtsanteil

CREALOGIX AG, Zürich, schweiz

Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Datenkommunikation

CHf 100 000 100 % 100 %

CREALOGIX (Deutschland) AG, stuttgart, Deutschland

Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Datenkommunikation

EUR 100 000 100 % 100 %

CREALOGIX International AG, stuttgart, Deutschland

Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Datenkommunikation

EUR 50 000 100 % 100 %

CREALOGIX Corp., Toronto, Kanada

Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Datenkommunikation

CAD 100 000 100 % 100 %

CREALOGIX UK LTD, London, England 1)

Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Datenkommunikation

0 100 % 100 %

CREALOGIX PTE. LTD., singapur, singapur

Beratungs- und Dienstleistungen in Informatik- und Datenkommunikation

sGD 100 000 100 % 100 %

1) Zum stichtag war das Aktienkapital der Gesellschaft noch nicht einbezahlt.

änderungen von Beteiligungsverhältnissen gegenüber dem Vorjahr werden in An-

hang 24 der Konzernrechnung erläutert.

3 Eigene Aktien

in CHF Anzahl Durchschnitts- kurs

Wert

Per 1. Juli 2013 14 239 99.28 1 413 581

Käufe 2013 / 2014 14 492 99.11 1 436 351

Verkäufe 2013 / 2014 – 19 185 99.30 – 1 904 998

Per 30. Juni 2014 9 546 98.99 944 934

Die Reserve für eigene Aktien beträgt TCHf 945 (Vorjahr: TCHf 1 414), was dem

Anschaffungswert der Aktien entspricht.

Page 77: Geschäftsbericht 2013/2014

75Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

4 Aktienkapital

seit dem 5. september 2000 sind 1 070 000 Namenaktien der Gesellschaft ausstehend,

die alle vollständig einbezahlt sind. Bei der Kapitalherabsetzung vom 9. November

2006 wurde der Nennwert der 1 070 000 Namenaktien von CHf 10 auf CHf 8 herab-

gesetzt, am 1. März 2007 wurden entsprechend je CHf 2 pro Aktie an die Aktionäre

zurückbezahlt. Das Aktienkapital beträgt seitdem CHf 8 560 000.

seit september 2003 besteht ein genehmigtes Aktienkapital. Dieses wurde letztmals

an der Generalversammlung vom 4. November 2013 erneuert und ermächtigt den Ver-

waltungsrat, bis zum 31. Oktober 2015 das Aktienkapital um maximal CHf 2 400 000

durch Ausgabe von höchstens 300 000 Namenaktien mit einem Nennwert von je

CHf 8 zu erhöhen. Der Verwaltungsrat ist berechtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre

auszuschliessen.

Im Weiteren besteht seit dem 5. september 2000 ein bedingtes Kapital. Der Ver-

waltungsrat ist ermächtigt, unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre, das

Aktienkapital um maximal CHf 2 000 000 durch Ausgabe von höchstens 250 000

Namenaktien mit einem Nennwert von je CHf 8 zu erhöhen. Im Rahmen der General-

versammlung vom 15. November 2012 wurde der Verwendungszweck angepasst. Neu

steht das bedingte Kapital zur Ausübung von Wandel- und / oder Optionsrechten zur

Verfügung, die im Zusammenhang mit der Ausgabe von Wandelanleihen, Options-

anleihen oder anderen finanzmarktinstrumenten der Gesellschaft stehen.

30. Juni 2014 30. Juni 2013

Bedingtes Aktienkapital 2 000 000 2 000 000

Genehmigtes Aktienkapital 2 400 000 2 400 000

5 Bedeutende Aktionäre

Per 30. Juni 2014 waren folgende bedeutende Aktionäre mit mehr als 3 Prozent Beteili-

gung an den ausgegebenen Aktien im Aktienregister der Gesellschaft eingetragen:

Aktionäre Stimmanteil Anzahl Aktien

30. Juni 2014 30. Juni 2013 30. Juni 2014 30. Juni 2013

Dr. Richard Dratva 24.03 % 23.88 % 257 124 255 528

Bruno Richle 23.54 % 23.32 % 251 896 249 570

Daniel Hiltebrand 15.46 % 15.42 % 165 451 165 046

Peter süsstrunk 6.70 % 6.81 % 71 700 72 900

Noser Management AG 3.93 % 3.93 % 42 000 42 000

Page 78: Geschäftsbericht 2013/2014

76 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

6 Vergütung Verwaltungsrat und Geschäftsleitung

Entschädigungen

Juli – Juni 2013 / 2014

Jährliche fixe

Entschädi-gung

Jährliche variable

Entschädi-gung

Aktien-basierte

Vergü-tungen 1)

Vorsorge- leistungen

Sach- leistungen

Total

Verwaltungsrat

Bruno Richle, Präsident und CEO 0 0 0 0 0 0

Dr. Richard Dratva, Vizepräsident und CsO

0 0 0 0 0 0

Jean-Claude Philipona, Mitglied 30 12 9 2 0 53

Prof. em. Dr. Beat schmid, Mitglied 30 10 2 1 0 43

Dr. Christoph schmid, Mitglied 0 0 50 3 0 53

Total Verwaltungsrat 60 22 61 6 0 149

Geschäftsleitung (6 Personen) 1 323 246 229 459 42 2 299

Total 1 383 268 290 465 42 2 448

Höchste Entschädigung an Bruno Richle, Präsident und CEO

286 33 96 126 10 551

Juli – Juni 2012 / 2013 Jährliche fixe

Entschädi-gung

Jährliche variable

Entschädi-gung

Aktien-basierte

Vergü-tungen 1)

Vorsorge- leistungen

Sach- leistungen

Total

Verwaltungsrat

Bruno Richle, Präsident und CEO 0 0 0 0 0 0

Dr. Richard Dratva, Vizepräsident und CsO

0 0 0 0 0 0

Jean-Claude Philipona, Mitglied 30 7 0 2 0 39

Prof. em. Dr. Beat schmid, Mitglied 18 0 30 2 0 50

Dr. Christoph schmid, Mitglied 12 0 32 2 0 46

Total Verwaltungsrat 60 7 62 6 0 135

Geschäftsleitung (6 Personen, bis 31. Dezember 2012: 5 Personen )

1 129 427 28 408 41 2 033

Total 1 189 434 90 414 41 2 168

Höchste Entschädigung an Bruno Richle, Präsident und CEO

250 88 10 124 10 482

1) fair Value.

Page 79: Geschäftsbericht 2013/2014

77Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

1) Entschädigung der Verwaltungsrats- und Geschäftsleitungsmitglieder

Die nicht-exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats des Konzerns erhalten für ihre

Tätigkeit eine jährliche fixe sowie zusätzlich eine Entschädigung pro sitzung für ihre

Mitgliedschaft in Verwaltungsratsausschüssen. Diese haben das Recht, statt Auszah-

lung ihres Honorars in bar im Umfang von maximal 90 Prozent des Honorars, jedoch

zum Gegenwert von maximal TCHf 50, gesperrte CREALOGIX-Aktien zu beziehen.

Die exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats des Konzerns und die Geschäftsleitungs-

mitglieder erhalten eine vertraglich vereinbarte Entschädigung für ihre operative Tätig-

keit in der Unternehmung. Die fixen Entschädigungen beinhalten dabei Jahres salär

und pauschale spesenentschädigungen. Die variablen Entschädigungen beinhalten die

Boni.

2) Aktienbasierte Vergütungen

Wie im Vergütungsbericht ab seite 28 dargelegt, besteht für den Verwaltungsrat und

ausgewählte Geschäftsleitungsmitglieder, Kadermitglieder und Mitarbeitende ein Mit-

arbeiterbeteiligungsprogramm. Als Grundlage der Wertbestimmung für die in der Er-

folgsrechnung erfassten Aufwendungen aus bezogenen Mitarbeiteraktien ist der fair

Value massgebend.

3) sozialversicherungsbeiträge

Die sozialversicherungsbeiträge beinhalten die effektiv im laufenden Geschäftsjahr be-

zahlten reglementarischen Beiträge an die Vorsorgeeinrichtungen.

4) Übrige Vergütungen und Kredite

Per 30. Juni 2014 bestehen keine forderungen an Personen des Managements in

schlüsselpositionen (Vorjahr: keine). Im Berichtsjahr wurden weder langfristige Vergü-

tungen noch Abgangsentschädigungen ausgerichtet (Vorjahr: keine). Durch die dem

Verwaltungsrat Dr. Christoph schmid nahestehende Anwaltskanzlei Wenger & Vieli AG

wurden verschiedene Beratungsleistungen erbracht und ein Honorar von TCHf 21

(Vorjahr: TCHf 96) berechnet. Der Verwaltungsrat Jean-Claude Philipona hat im Zu-

sammenhang mit Akquisitionsprojekten und dem personellen Wechsel auf der Position

des CfO Beratungsleistungen in Höhe von TCHf 123 erbracht (Vorjahr: 119).

Page 80: Geschäftsbericht 2013/2014

78 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

5) Beteiligungen

Die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung haben per 30. Juni 2014

folgende CREALOGIX Aktien gehalten:

CREALOGIX Aktien davon gesperrt davon gesperrt für Stillhalter-optionen

30. Juni 2014 30. Juni 2013 30. Juni 2014 30. Juni 2013 30. Juni 2014 30. Juni 2013

Verwaltungsrat

Bruno Richle, Präsident und CEO

251 896 249 570 6 545 6 407 17 000 -

Dr. Richard Dratva, Vize-präsident und CsO

257 124 255 528 5 093 5 685 17 000 -

Jean-Claude Philipona, Mitglied

1 076 990 296 382 - -

Prof. em. Dr. Beat schmid, Mitglied

2 304 2 304 811 1 267 - -

Dr. Christoph schmid, Mitglied

4 418 3 826 1 962 1 826 - -

Mitglieder der Geschäfts-leitung

Thomas Avedik, Mitglied der Geschäftsleitung und CEO CREALOGIX E-Banking

1 010 717 719 517 - -

Dr. Werner Truöl, Mitglied der Geschäftsleitung und CEO CREALOGIX E-Payment

612 393 612 393 - -

Dr. Louis-Paul Wicki, Mit-glied der Geschäftsleitung und CEO CREALOGIX E-Business & Education

2 188 2 894 2 188 2 894 - -

Rolf Lichtin, Mitglied der Geschäftsleitung und CfO

365 - 365 - - -

Total 520 993 516 222 18 591 19 371 34 000 -

Page 81: Geschäftsbericht 2013/2014

79Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

7 Übrige Angaben

Die notwendigen detaillierten Angaben zum Risiko management sind in der konsoli-

dierten Jahresrechnung auf den seiten 49 bis 51 enthalten.

Im Berichtsjahr wurden keine (Vorjahr: keine) stillen Reserven aufgelöst.

Die vorliegende Jahresrechnung wurde in Anwendung der Übergangsbestimmungen

zum neuen Rechnungslegungsrecht nach den bis zum 31. Dezember 2012 gültigen

Bestimmungen des schweizerischen Obligationenrechts über die Buchführung und

Rechnungslegung erstellt.

8 Antrag des Verwaltungsrats an die Generalversammlung

Juli – Juni 2013 / 2014

Juli – Juni 2012 / 2013

Verwendung des Bilanzverlustes

Vortrag vom Vorjahr – 5 601 – 5 975

Jahresgewinn 1 064 374

Bilanzverlust – 4 537 – 5 601

Zuweisung an die gesetzliche Reserve 0 0

Vortrag auf neue Rechnung – 4 537 – 5 601

Einlagenausschüttung aus Agio – 2 140 – 2 140

Page 82: Geschäftsbericht 2013/2014

80 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung

der CREALOGIX Holding AG, Zürich

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung

Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der CREALOGIX Holding AG be-

stehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang (seiten 72 bis 79) für das am

30. Juni 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrates

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit

den gesetzlichen Vorschriften und den statuten verantwortlich. Diese Verantwortung

beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen

Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von we-

sentlichen falschen Angaben als folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus

ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungs-

legungsmethoden sowie die Vornahme angemessener schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die

Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem

schweizerischen Gesetz und den schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach

diesen standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hin-

reichende sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen

Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von

Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und son-

stigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Er-

messen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher

An gaben in der Jahresrechnung als folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der

Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit

es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen

entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil

über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst

zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungs-

Page 83: Geschäftsbericht 2013/2014

81Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

methoden, der Plausibilität der vorgenommenen schätzungen sowie eine Würdigung

der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns

erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser

Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil

Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 30. Juni 2014 ab-

geschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den statuten.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss

Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG)

erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren sachverhalte vor-

liegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem schweizer Prüfungsstan-

dard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates aus-

gestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.

ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung der Reserven dem

schweizerischen Gesetz und den statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende

Jahresrechnung zu genehmigen.

PricewaterhouseCoopers AG

Hanspeter Gerber Andreas fontanive

Revisionsexperte Revisionsexperte

Leitender Revisor

Zürich, 5. september 2014

Page 84: Geschäftsbericht 2013/2014

82 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

Wichtige Termine

3. November 2014

Ordentliche Generalversammlung

März 2015

Präsentation der Halbjahresresultate 2015

Kontaktadressen

CREALOGIX Investor Relations

CREALOGIX Holding AG

Rolf Lichtin, CfO

Baslerstrasse 60 | 8048 Zürich| schweiz

+41 58 404 81 21 | [email protected]

CREALOGIX Corporate Communications

CREALOGIX Holding AG

Patrycja Pielaszek, Head of Corporate Communications

Baslerstrasse 60 | 8048 Zürich | schweiz

+41 58 404 81 21 | [email protected]

Termine und Kontakte

82 TERMINE UND KONTAKTE | CREALOGIX GEsCHäfTsBERICHT 2013/2014

Page 85: Geschäftsbericht 2013/2014

83Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

Erklärung über zukunftsbezogene Aussagen

Dieser Geschäftsbericht enthält auf die Zukunft bezogene Aussagen über CREALOGIX,

die mit Unsicherheiten und Risiken behaftet sein können. Der Leser muss sich daher

bewusst sein, dass solche Aussagen von den zukünftigen tatsächlichen Ereignissen ab-

weichen können. Bei den zukunftsbezogenen Aussagen handelt es sich um Projektionen

möglicher Entwicklungen. sämtliche auf die Zukunft bezogenen Aussagen beruhen auf

Daten, die CREALOGIX zum Zeitpunkt der Erstellung des Geschäftsberichts vorlagen.

Dieser Geschäftsbericht liegt auch in englischer sprache vor; die deutsche Version ist

jedoch massgeblich. Den vollständigen Geschäftsbericht der CREALOGIX Gruppe finden

sie im Internet unter:

crealogix.com/report-de

Impressum

Herausgeberin: CREALOGIX Holding AG, Zürich

Konzept: CREALOGIX Corporate Communications, Zürich

finanzbericht: CREALOGIX Investor Relations, Zürich

Gestaltung: BssM Werbeagentur AG, Basel

Übersetzung: 24translate GmbH, st.Gallen

fotos: Daniel Hager, Zürich; Getty Images; Keystone;

Plainpicture; shutterstock

Prepress: BssM Werbeagentur AG, Basel

Druck: Comprinta, schwerzenbach

© CREALOGIX Holding AG 2014

83CREALOGIX GEsCHäfTsBERICHT 2013/2014 | ERKLäRUNG ÜBER ZUKUNfTsBEZOGENE AUssAGEN

Page 86: Geschäftsbericht 2013/2014

84 CORPORATE GOVERNANCE | CREAlOGix GEsChäfTsbERiChT 2013/2014

Page 87: Geschäftsbericht 2013/2014

85Crealogix gesChäftsberiCht 2013/2014 | CorPorate goVerNaNCe

Wichtige Konzern-gesellschaften

Österreich

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1010 Wien

T +43 1 93084 3050

f +43 1 93084 3053

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singapur

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singapur 048624

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f +49 89 589399 425

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