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Geschäftsbericht des Münsterland e.V. für da Geschäftsjahr 2011
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WegweisendGeschäftsbericht 2011
Münsterland e. V.
Verein zur Förderung des Münsterlandes
am FMO Flughafen Münster/Osnabrück
Airportallee 1 · 48268 Greven
T: 0 25 71- 94 93 00
F: 0 25 71- 94 93 94
www.muensterland.com
Redaktion:
Münsterland e. V.
Gestaltung und Realisierung:
MNB-Kommunikation GmbH
Burgstraße 7, 48565 Steinfurt
www.mnb-kommunikation.de
Bildquellen:S. 2: © WestPic - Fotolia.com, S. 4: © PantherMedia/Ina Penning, S. 9: © Uschi Dreiucker/PIXELIO, S.11: © s.media/PIXELIO, S.12: © twopla- Fotolia.com,S.23: © Jim Parkin - Fotolia.com, S.24-25:©s.hofschlaeger/PIXELIO, S.28-29 © Karl Dichtler/ PIXELIO, S. 30-31 © lupo/PIXELIO
Impressum
Geschäftsbericht 2011 – Münsterland e.V. | 3
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder,
die Wettbewerbsvorteile des Münsterlandes gegenüber
anderen Regionen in Nordrhein-Westfalen zu erkennen, sie
in einem umfassenden Profil der Region herauszuarbeiten
und den unterschiedlichen Zielgruppen wichtige Eigen-
schaften des Münsterlandes zu vermitteln: Dies sind die
Kernaufgaben des Münsterland e.V.
In den Arbeitsfeldern Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur
und Tourismus ist die Regionalmarketing-Initiative diesen
Zielen auch im dritten Jahr ihres Bestehens ein Stück näher
gekommen. Der vorliegende Geschäftsbericht 2011 spiegelt
dies wider und präsentiert die wesentlichen Maßnahmen
und Projekte aus dem Berichtsjahr.
Finanziell hat der Münsterland e.V. im Jahr
2011 seine Konsolidierung trotz engem Finanzrah-
men fortgesetzt. Altlasten wie Steuerrückzahlun-
gen und Statusfragen gehören der Vergangenheit an,
ein freieres Handeln war und ist somit gewährleistet.
So konnte sich der Münsterland e.V. noch stärker als in
den Anfangsjahren auf Maßnahmen, Projekte und Dienst-
leistungen konzentrieren.
Auf organisatorischer Ebene wurde ein vergrößerter Auf-
sichtsrat eingerichtet, die bisherige Geschäftsführung ist
nun als Vorstand aktiv. Durch diese Umstrukturierungen
wurde die Gremienarbeit auf eine breitere Basis gestellt,
die Verantwortlichkeiten sind nun noch klarer strukturiert.
Mit der ebenfalls im Berichtsjahr beschlossenen Zuschuss-
erhöhung durch die öffentliche Hand ab dem Jahr 2012 wird
es gelingen, die finanzielle Konsolidierung abzuschließen
und gleichzeitig endende Förderprojekte nachhaltig weiter-
zuführen.
Der Münsterland e.V. ist also gut aufgestellt – oder, um
es mit den Worten Laotses zu sagen: „Er kennt sein Ziel, er
findet seinen Weg.“ Wir freuen uns, gemeinsam mit unse-
ren Mitgliedern und Partnern die Zukunft unserer Region
positiv mitgestalten zu können.
Wer sein Ziel kennt, findet seinen Weg
Vorwort
Michael Kösters
Vorstand
Klaus Ehling
Vorsitzender des Vorstands
in Richtung
Effizienz
Geschäftsbericht 2011 – Münsterland e. V. | 5
Das Münsterland, ein wahres Wirtschaftswunderland
Wirtschaft mit Innovationskraft, Wissenschaft von Welt-
ruf, Kultur von Format, eine Region natürlich voller Ideen
und Lebensqualität: Das ist das Münsterland. In dieser viel-
seitigen, dynamischen und zukunftsorientierten Region lohnt
es sich zu investieren, zu arbeiten und zu leben. Fundament
dieser Lebensqualität ist die stabile, mittelständische Wirt-
schaftslandschaft. Viele verschiedene Standbeine machen
das Münsterland zu einem regelrechten „Tausendfüßler“.
Neben bekannten Markenunternehmen sind es vor allem die
zahlreichen Hidden Champions, die die Region im internati-
onalen Wettbewerb nach vorne bringen.
Das Regionale Entwicklungskonzept Münsterland
Auch die stärkste Region braucht Unterstützung – um
auch in Zukunft stark bleiben zu können. Diese Unterstüt-
zung hat sich das Regionale Entwicklungskonzept (REK) auf
die Fahnen geschrieben. Das vom nordrhein-westfälischen
Wirtschaftsministerium und von der Europäischen Union
geförderte Projekt ist ein Sammelkatalog von Maßnahmen,
die sich den zwei großen Herausforderungen moderner Regi-
onen stellen: Fachkräfte gewinnen und Stärken der Wirtschaft
ausbauen. Beide Handlungsfelder werden gezielt bearbeitet,
durch den Karriereservice Münsterland und durch das regio-
nale Clustermanagement.
Der Karriereservice Münsterland
Job-Suchmaschinen gibt es viele, aber nur wenige be-
schränken sich in ihrem Angebot auf eine konkrete Regi-
on: Mit der Online-Jobbörse jobwunderland.com bietet der
Münsterland e.V. Akademikern/innen, Meistern/innen,
Technikern/innen sowie Fachkräften in Leitungspositio-
nen attraktive Stellen in den unterschiedlichsten Branchen.
Seit der Freischaltung im Juli 2010 hält das Portal Jobsuchen-
den ständig mindestens 500-600 Jobangebote aus der Regi-
on bereit, rund 250 Unternehmen haben sich bis zum Ende
des Berichtsjahres registriert.
Um noch mehr Menschen vom „Jobwunderland“ Müns-
terland zu überzeugen, hat der Münsterland e.V. im Berichts-
jahr die Image-Kampagne „Wir wollen Deinen Kopf!“ ins
Leben gerufen. Mit dem Ziel, unbesetzte Stellen und quali-
fizierte Fachkräfte zusammen zu bringen, wurde eine City-
Light-Kampagne in der gesamten Region initiiert, Anzeigen
in regionalen Tageszeitungen geschaltet sowie eine überre-
gionale Anzeigenkampagne im ZEIT-Magazin Campus or-
ganisiert. Durch die Integration von jobwunderland.com auf
Facebook wurde zudem eine ideale Plattform für Ideen, Kom-
mentare, Aktionen und Gewinnspiele generiert. Unterstützt
wurde die Kampagne von der BASF Coatings GmbH, dem
Klinikverbund Westmünsterland, der WM-Logistik GmbH &
Co. KG und den Sparkassen des Münsterlandes.
Das Thema Fachkräftemangel steht auch in dem Bil-
dungsprojekt „Jugend denkt Münsterland“ im Mittelpunkt:
In Anlehnung an das Erfolgsmodell „Jugend denkt Zukunft“
setzen sich Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 bis 12 in
eintägigen Workshops mit den Trends der Region auseinan-
der und entwickeln innovative Konzepte für das Münsterland
der Zukunft. Im Jahr 2011 hat das Karriereservice-Team neun
Workshops durchgeführt: in der Bischöflichen Realschule
Warendorf, in der Städtischen Realschule Lüdinghausen, am
Gymnasium Wolbeck, in der Realschule im Vestert in Ahaus,
in der Euregio Gesamtschule Rheine, in der Freiherr-vom-
Stein-Realschule Coesfeld, im Hannah-Arendt-Gymnasium
in Lengerich, im Mariengymnasium Bocholt und in der Lud-
gerusschule Heiden.
Wirtschaft | Wissenschaft | Kultur | Tourismus
Vielseitig, dynamisch, zukunftsorientiert
6 | Geschäftsbericht 2011 – Münsterland e. V.
Schnell, einfach und direkt: Das sind die wichtigsten Vor-
teile beim Matching, dem „Speed-Dating“ auf dem Arbeits-
markt. Dabei können sich potenzielle Arbeitgeber und Ar-
beitnehmer in 15-minütigen Gesprächen kennenlernen und
prüfen, ob sie zusammenpassen – danach wird gewechselt.
Von der lockeren Atmosphäre und dem unkomplizierten
Teilnahmeverfahren profitieren beide Seiten: Unterneh-
mensvertreter haben die Möglichkeit, qualifizierte Fachkräf-
te für ihren Betrieb zu gewinnen, Studierende und Absolven-
ten üben sich in Bewerbungssituationen und erhalten die
Chance auf Praktikumsplätze oder Festeinstellungen. Drei
Veranstaltungen wurden im Berichtsjahr vom Karriereser-
vice Münsterland organisiert: Im April 2011 war das Team
am Campus Steinfurt, einem Standort der Fachhochschu-
le Münster, und im Juni an der Westfälischen Hochschule
Gelsenkirchen vertreten, im Oktober 2011 wurde die Veran-
staltung im Regionalzentrum Coesfeld der Fern-Universität
Hagen durchgeführt.
Neben diesen drei Programmen ist der Karriereservice
zusätzlich mit einem mobilen Präsentationssystem auf
zahlreichen Berufsmessen und Jobveranstaltungen vertre-
ten. Im Jahr 2011 hat sich das Team unter anderem beim
Karrieretag der Fachhochschule Gelsenkirchen, bei der Job-
Messe Akademika in Nürnberg und bei der Messe Business
Contacts in Münster präsentiert. Alle Maßnahmen finden
in enger Abstimmung mit den regionalen Partnern statt.
Zu diesem Zweck wurde im Jahr 2011 eine Sitzung des
„Arbeitskreises Karriereservice“ abgehalten. Unter der Fe-
derführung des Münsterland e.V. hat im Berichtsjahr zu-
dem dreimal das „Netzwerk Personalberatung Münster-
land“ getagt, in dem sich 13 Unternehmen aus der Region
zusammengeschlossen haben. Im Herbst hat die Firma
MünsterlandManager.de Groten & Lezgus oHG die Ge-
schäftsführung des Netzwerks übernommen.
Das Clustermanagement Münsterland
Auch wenn sich der Wirtschaftsstandort Münsterland
vor allem durch seine Branchenvielfalt auszeichnet, so
weist die Region dennoch besondere Kompetenzfelder,
sogenannte Cluster, auf. Anhand von Erfolgskriterien wie
„Größe“, „Beschäftigungswachstum“ und „Regionale Rele-
vanz“ haben Experten für das Münsterland sechs Cluster
identifiziert: Ernährungsgewerbe, Gesundheitswirtschaft,
Innovative Werkstoffe und Ressourceneffizienz, Logistik,
Maschinenbau sowie Wissensintensive Dienstleistungen.
Mit dem Ziel, ein regionales Bewusstsein für diese beson-
deren Branchenstärken des Münsterlandes zu schaffen, be-
treibt der Münsterland e.V. im Rahmen des Regionalen Ent-
wicklungskonzepts das Clustermanagement Münsterland.
Ein Instrument des Programms ist der Online-Cluster-
atlas Wirtschaftswunderland.com, der in Kooperation mit
der Hansa-Luftbild AG entwickelt wurde und im Mai 2011
Karriereservice & ClustermanagementREK – Regionales Entwicklungskonzept
Geschäftsbericht 2011 – Münsterland e. V. | 7
und der Handwerkskammer, der Bezirksregierung Münster
sowie der Transfergesellschaften der Hochschulen, tagte im
Berichtsjahr dreimal. Dabei ging es vor allem um die Nach-
haltigkeit von Netzwerk- und Clusterstrukturen in der Re-
gion sowie um Kooperationsmöglichkeiten von regionalen
Unternehmen bei Ziel2-Wettbewerben.
Eine weitere Aktion zur Vermarktung des Wirtschafts-
standortes Münsterland war die Produktion des Standort-
porträts „Münsterland. Natürlich voller Ideen“. Der viermi-
nütige Film, den die WM.MEDIAPRO GmbH bis Ende des
Jahres 2011 fertiggstellt hat, zeigt die Stärken der Region
und präsentiert die wichtigsten weichen Standortfaktoren.
In Zukunft soll der Film auf den Internetseiten des Müns-
terland e.V. und auf Youtube.com eingebunden sowie auf
Messen und weiteren Veranstaltungen gezeigt werden.
Das mit einem Gesamt-Finanzvolumen von 660.000
Euro ausgestattete Regionale Entwicklungskonzept wurde
bis zum 31.12.2011 mit 3,75 Stellen im Münsterland e.V.
umgesetzt. Eine weitere Bewilligung folgt für den Zeitraum
vom 1.1.2012 bis zum 30.11.2012 mit einem Personal-
schlüssel von 3,25 Stellen. Für diesen Zeitraum steht ein
Gesamt-Finanzvolumen von 222.222 Euro zur Verfügung.
an den Start gegangen ist. Ob einzelne Firmen oder ganze
Branchen, Netzwerke, Forschungseinrichtungen oder freie
Gewerbeflächen: Per Mausklick erscheint auf einer Karten-
ansicht des Münsterlandes, wer wo zu finden ist. Transpa-
rent und anschaulich erfahren potenzielle Investoren, wo
sie das perfekte Umfeld für ihr Unternehmen finden kön-
nen. Mit Wirtschaftswunderland.com verfolgt der Münster-
land e.V. das Ziel, den Wirtschaftsstandort Münsterland mit
seinen spezifischen Kompetenzen noch stärker zu profilie-
ren und die überregionale Wahrnehmung zu steigern.
Auch mit der Teilnahme an der ExpoReal 2011 ist das
Clustermanagement einen großen Schritt in diese Richtung
gegangen: Am Gemeinschaftsstand mit der Wirtschaftsför-
derung Münster GmbH konnte das Team des Regionalen
Entwicklungskonzepts gezielt über seine Online-Instrumen-
te wie Gewerbeflächen-Münsterland.de, Wirtschaftswun-
derland.com und Jobwunderland.com informieren. Nicht
zuletzt hat der Münsterland e.V. die Gelegenheit genutzt,
Netzwerke mit regionalen und überregionalen Vertretern
aus Politik und Wirtschaft auf- und auszubauen.
Um die Vernetzung der Wirtschaftsakteure innerhalb der
Region geht es auch im Arbeitskreis „Clustermanagement
Münsterland“: Das 2010 eingerichtete Gremium, beste-
hend aus Vertretern der münsterländischen Wirtschaftsför-
derungsgesellschaften, der Industrie- und Handelskammer
8 | Geschäftsbericht 2011 – Münsterland e. V.
Von der Idee zur Innovation: Diesen langen, oft mühsamen
Weg sind alle 71 Bewerber für den Innovationspreis Münster-
land 2011 gegangen. Sieben von ihnen sind als strahlende Ge-
winner aus dem renommierten Regionalwettbewerb hervorge-
gangen. Gemeinsam mit dem Veranstalter Münsterland e.V.,
den Sponsoren – das sind die Sparkassen im Münsterland, die
Westfälische Provinzial
Versicherung AG und
die RWE Deutschland
AG – sowie Vertretern
verschiedenster Unter-
nehmen, Kommunen
und Institutionen wur-
de im November 2011
die festliche Preisverlei-
hung im konzert theater
coesfeld gefeiert.
Von einem spezi-
ellen Vlies, das bei Ölkatastrophen zur Rettung von Küs-
tenabschnitten eingesetzt werden kann, über einen neuen
Lüfterkern für Dunstabzugshauben bis hin zum Einsatz so
genannter „Smart Materials“ zur Kennzeichnung von Pro-
dukten: Die Themen, mit denen sich die eingereichten Inno-
vationen beschäftigen, waren auch bei der nunmehr zehnten
Innovationspreis-Vergabe sehr vielfältig, überaus spannend
und mitunter direkt aus dem Leben gegriffen.
In der Kategorie „Wirtschaft“ hat die Emsdettener
TWE Group den ersten Preis gewonnen, die Tailorlux
GmbH aus Münster hat den zweiten Preis, die Di Matteo
Förderanlagen GmbH & Co. KG aus Beckum den dritten
Preis erhalten. Für innovative Entwicklungen in der Kategorie
„Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft“ wurde
die AS Drives & Services GmbH aus
Reken mit dem ersten Platz sowie
die VHV Anlagenbau GmbH aus
Hörstel und die Berling GmbH aus
Hopsten jeweils mit dem zwei-
ten Platz ausgezeichnet. Die
EnviTec Biogas AG aus Saer-
beck ist Träger des Sonderpreises
„Energie-innovativ“. Als Würdi-
gung ihrer innovativen Leistun-
gen haben die Hauptpreisträger
eine repräsentative Skulptur, den
„Innovations-Oscar“, sowie einen
individuellen, professionell produzierten Preisträgerfilm mit
allen Nutzungsrechten erhalten.
Ausführliche Informationen sind im Internet auf der Seite
www.innovationspreis-muensterland.de zu finden.
Innovationspreis Münsterland 2011„Denkraum Zukunft“
Innovationspreis Münsterland 2011
Schon längst ist das Argument „aus der Region“ für Ver-
braucher der stärkste produktunabhängige Kaufgrund für
Lebensmittel. Schon längst hat der Münsterland e.V. diese
Entwicklung erkannt und entsprechend reagiert: Als Grün-
dungsmitglied und Kooperationspartner engagiert sich der
Münsterland e.V. seit November 2009 für das Netzwerk
Münsterland Qualität. Dieser Verbund aus Unternehmen der
Lebensmittelbranche und anderen regionalen Wirtschafts-
akteuren ist von den Vorteilen regionaler Produkte über-
zeugt: Umweltschutz durch kurze Wege, hohe Qualität
durch gesicherte Herkunft und Verbundenheit durch Nach-
barschaft innerhalb des Wirtschaftsstandortes Münster-
land. Damit Verbraucher Erzeugnisse aus dem Münsterland
schnell und einfach erkennen können, haben die Netzwerk-
Partner ein gemeinsames Herkunftssiegel entwickelt. Seit
2011 ist das Siegel im Handel auf Produkten, Plakaten und
an Regalen zu sehen.
Dem langfristigen Ziel, Synergien zwischen regionalen
Kooperationspartnern zu schaffen und Potenziale für das
Ernährungsgewerbe zu eröffnen, ist das Netzwerk Münster-
land Qualität im Berichtsjahr ebenfalls ein gutes Stück nä-
her gekommen: Die Mitgliederzahl hat sich gegenüber 2010
verdoppelt und belief sich zum Ende des Berichtsjahres auf
39 Branchenvertreter – eine überaus positive Entwicklung,
schließlich handelt es sich beim Ernährungsgewerbe um
eine der Leitbranchen im Münsterland. Wichtigster Koope-
rationspartner für die verschiedenen Marketing-Aktivitäten
im Jahr 2011 waren die Sparkassen im Münsterland.
Weitere Informationen sind im Internet unter
www.muensterland-qualitaet.de zu finden.
Das Netzwerk Münsterland Qualität e.V.Potenziale für das Ernährungsgewerbe
Geschäftsbericht 2011 – Münsterland e. V. | 9
Die zentrale Aufgabe der Regionalagentur Münsterland
ist es, die Programme des nordrhein-westfälischen Arbeits-
ministeriums (MAIS) im Münsterland erfolgreich in die Tat
umzusetzen. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit den ar-
beitsmarktpolitischen Akteuren vor Ort.
Das Jahr 2011 ist besonders positiv ver-
laufen, konnten doch rund fünf Millionen
Euro an Landesmitteln sowie Fördermit-
teln aus dem Europäischen Sozialfonds
(ESF) für die verschiedensten Program-
me und Projekte eingeworben werden.
Damit liegt das Münsterland auf Rang
zwei unter den 16 Arbeitsmarktregionen
in NRW. Ein Großteil der eingesetzten
Fördermittel fiel mit über 2,3 Millionen
Euro auf den Bereich „Förderung der
Beschäftigungsfähigkeit“. Mit den darin
angesiedelten Programmen „Potential-
beratung“ und „Bildungsscheck“ rangiert
das Münsterland erneut auf dem ersten Platz.
Diese Entwicklung zeigt, dass die Unternehmen die Zei-
chen der Zeit ernst nehmen: Aufgrund der derzeit guten Ar-
beitsmarktlage, der demographischen Entwicklung und der
drohenden Fachkräftelücke investieren viele Betriebe mittels
unterschiedlicher Förderprogramme schon jetzt in ihre Be-
schäftigten.
Ein Arbeitsschwerpunkt der Regionalagentur Münster-
land lag im Berichtsjahr auf der Fachkräfte-Initiative, die das
Land Nordrhein-Westfalen mit einem Aufruf im Juni 2011 auf
den Weg gebracht hat. Der Fokus richtete sich zunächst auf
die Erstellung eines Handlungsplans zur Fach-
kräftesicherung im Münsterland. Gemeinsam
mit den arbeitsmarkt- und strukturpolitischen
Akteuren des Münsterlandes wurden Ziele und
Wege für die Region festgelegt. So soll die Fach-
kräftelücke im Münsterland mit den vorhande-
nen Potenzialen geschlossen werden. Konkret
wird es darum gehen, die Erwerbsbeteiligung
von Frauen, Älteren und Migranten zu steigern,
die Zahl von Abbrüchen im dualen System und
an den Hochschulen zu senken, das Arbeits-
kräftepotenzial an die Region zu binden sowie
die strategische Personalplanung in Betrieben
zu verbessern.
Finanziert wurde der Handlungsplan durch
einen Zusammenschluss der fünf Wirtschaftsförderungs-
gesellschaften des Münsterlandes, der Handwerkskammer
Münster und des Münsterland e.V. Im Herbst 2011 haben
der Lenkungskreis der Regionalagentur Münsterland sowie
das NRW-Arbeitsministerium den Handlungsplan geneh-
migt. Damit hat das Münsterland als eine der ersten Regi-
onen in NRW die Möglichkeit, Projekte zur Fachkräftesiche-
rung umzusetzen.
10 | Geschäftsbericht 2011 – Münsterland e. V.
Regionalagentur MünsterlandZukunftsorientiert für die Region
Geschäftsbericht 2011 – Münsterland e. V. | 11
Unter dem Motto „Talente gewinnen – Talente qualifizie-
ren – Talente binden“ können nun Projekte zur regionalen
Fachkräftesicherung eingereicht werden. Die Regionalagen-
tur Münsterland steht potenziellen Antragstellern beratend
zur Seite und begleitet die Projekte
auch während des Antragsverfah-
rens. Bereits zum Ende des Jahres
2011 wurde das erste Projekt erfolg-
reich durch die Gremien gebracht:
Unter dem Titel „Arbeitslandschaft
Münsterland“ geht es darum, die
Erwerbsbeteiligung insbesondere
von Frauen durch das Aufschließen
der „stillen Reserve“ zu steigern.
Ein weiteres Beispiel für die Ar-
beit der Regionalagentur Münster-
land im Berichtsjahr ist das Modell-
projekt „Münsterland Zentrum
für Gesundes Arbeiten“: Kernziel des Projekts ist es, in
Unternehmen ein betriebliches Gesundheitsmanagement
zu installieren, um dem deutlichen Anstieg der mitunter
arbeitsbedingten psychischen Belastungen und Erkrankun-
gen entgegenzuwirken – und so die Leistungsfähigkeit der
Beschäftigten länger zu erhalten.
Um das Thema Integration ging es in einem Kalenderpro-
jekt mit dem Motto „Wir sind Münsterland“, das ebenfalls
im Jahr 2011 umgesetzt wurde. Dabei wurden Menschen
mit Migrationsgeschichte porträtiert, die schon lange in der
Region leben und arbeiten. Der immerwährende Kalender
wurde unter anderem an alle weiterführenden Schulen im
Münsterland verteilt
und soll Jugendliche
mit Migrationshin-
tergrund für eine
gute Ausbildung be-
geistern.
Eine detail-
lierte Darstellung
der einzelnen Ar-
beitsbereiche ist
im Jahresbericht
2011 der Regional-
agentur Münster-
land zu finden, der
im Internet unter www.muensterland-arbeit.de
zum Download bereit steht sowie per E-Mail an
[email protected] angefordert werden
kann.
In Richtung
Faszination
Kulturbüro Münsterland
Das Münsterland verfügt über eine reiche Kulturland-
schaft, deren Strahlkraft weit über die Grenzen der Region
hinaus reicht. Das 1997 entwickelte Landesförderprogramm
„Regionale Kulturpolitik des Landes Nordrhein-Westfalen“
leistet einen wichtigen Beitrag für dieses Angebot, indem es
auch kleinere Kulturprojekte unterstützt und die Kooperati-
on zwischen Kulturschaffenden und Kulturverantwortlichen
fördert. Mit dem Ziel, die regionale Identität im Münster-
land mit Mitteln von Kunst und Kultur zu fördern, wurde
1997 das Kulturbüro Münsterland ins Leben gerufen. Träger
der Einrichtung ist seit Januar 2009 der Münsterland e.V.
Das Kulturbüro berät Kunst- und Kulturschaffende bei der
Antragstellung, beteiligt sich an Projektgemeinschaften
und realisiert zugleich zahlreiche eigene Projekte. Es leis-
tet kulturpolitische Gremienarbeit – unter anderem durch
die Geschäftsführung des Kulturrates Münsterland und der
Stiftung Kunst und Kultur – und setzt die Kultur im Müns-
terland öffentlichkeitswirksam in Szene.
Beratung und Vernetzung
Im Jahr 2011 hat das Kulturbüro zahlreiche Kulturträger
über Fördermöglichkeiten beraten und sie bei der Antrag-
stellung unterstützt: 28 Projektträger stellten in diesem Jahr
einen Antrag auf Regionale Kulturförderung, für 17 Projekte
sprach der Kulturrat Münsterland eine Förderempfehlung
aus. Zudem wurde die Stadt Ahlen im Rahmen des Landes-
wettbewerbs „Kommunale Gesamtkonzepte für kulturelle
Bildung“ beraten: Das Kulturbüro moderierte zwei Work-
shops mit den wichtigsten Kultur- und Bildungsträgern der
Stadt. Zuletzt ist es der Stadt Ahlen gelungen, mit ihrem
Konzept den Preis zu gewinnen.
Im Rahmen der kulturpolitischen Gremienarbeit hat das
Büro im Berichtsjahr drei Sitzungen des Kulturrates begleitet.
Der Kulturrat ist besetzt mit Vertreterinnen und Vertretern der
Kreise und der Stadt Münster, des Ministeriums für Familie,
Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-West-
falen, der Bezirksregierung Münster sowie mit Kulturfachleu-
ten aus den unterschiedlichen Sparten. 2011 wurden mehrere
Sitze im Kulturrat neu vergeben. Neue Mitglieder sind: Uta
Schneider (Regionale 2016 GmbH), Prof. Andreas Köpnick
(Kunstakademie Münster), Dirk Bogdanski (Kulturgut Haus
Nottbeck), Marc Bußmann (Wirtschaftsjunioren Nord-Westfa-
len) und Andreas Weber (TatWort).
Der Bereich Öffentlichkeitsarbeit wurde im Berichts-
jahr stark ausgebaut – zum einen, um das Münsterland
Festival part 6 zu bewerben, zum anderen, um die Arbeit
des Kulturbüros selbst stärker zu profilieren. Dazu wur-
den verschiedene Tools eingesetzt: der Kulturnewsletter
des Kulturbüros, verschiedene Social Media-Kanäle, Print-
medien sowie die Teilnahme an Kulturmessen. Auch die
2010 begonnene Neugestaltung des Internetauftritts unter
www.muensterland-kultur.de wurde im Jahr 2011 fortgeführt.
Wirtschaft| Wissenschaft | Kultur | Tourismus
Kooperationen fördern, Netzwerke bilden, Identität stärken
Geschäftsbericht 2011 – Münsterland e. V. | 13
14 | Geschäftsbericht 2011 – Münsterland e. V.
Münsterland Festival part 6
34 Konzerte, rund 200 Künstler, 42 Veranstaltungsorte,
ca. 13.000 Besucher: Die Bilanz der nunmehr sechsten Aus-
gabe des Münsterland Festival kann sich sehen lassen. Vom
15. September bis zum 20. Oktober 2011 stand die Region
ganz im Zeichen der Kunst und Kultur aus England, Irland
und Schottland. Neben den Konzerten waren zehn hochka-
rätige Kunstausstellungen, ausgewählte Filmvorführungen
und internationale Kinder- und Jugendworkshops ebenfalls
Teil des umfangreichen Festivalprogramms. Bei dem Gra-
phikprojekt, das in Zusammenarbeit mit dem Kloster Ben-
tlage in Rheine organisiert wurde, arbeiteten ausländische
Künstler Hand in Hand mit Künstlern aus der Region – und
sind so in einen über die Landesgrenzen hinweg verbinden-
den Austausch getreten. Erstmalig konnten die Besucher
bei der Bus-Kunsttour-Münsterland drei ausgewählte Aus-
stellungen an einem Tag erleben – ein besonderer Service,
der auch in Zukunft angeboten werden soll. Auch die Kin-
der- und Jugendworkshops, die unter anderem in Zusam-
menarbeit mit den Musikschulen des Kreises Steinfurt or-
ganisiert wurden, trafen auf hohe Resonanz.
Das Münsterland Festival lässt die Region zusammen-
wachsen, es schafft neue und nachhaltige Netzwerke und
ermutigt zum Dialog. Auch Betreiber kleiner Veranstaltungs-
orte erhalten hier die Chance, hochkarätige Konzerte durch-
zuführen. Die charakteristische kulturelle Infrastruktur des
Münsterlandes bietet dabei viele Vorteile: Sie ermöglicht
ein abwechslungsreiches und unverwechselbares Festival
an außergewöhnlichen Veranstaltungsorten mit einer ganz
besonderen Nähe zum Publikum.
Die Partner und Sponsoren des Festivals waren das Mi-
nisterium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des
Landes Nordrhein-Westfalen, die Kreise des Münsterlandes
(Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf) und die Stadt
Münster, die Sparkasse Münsterland Ost, die Sparkasse
Westmünsterland, die LWL-Kulturstiftung, die LWL-Kultur-
abteilung, Culture Ireland, der British Council, Kloster Bent-
lage, die RVM, die Britische und Irische Botschaft in Berlin
sowie die Medienpartner WDR 3, Westfalenspiegel, K-West
und Jazzthetik. Das Münsterland Festival wurde 2005 vom
Kreis Coesfeld ins Leben gerufen. Seit 2010 ist der Münster-
land e.V. für die Durchführung zuständig, die Künstlerische
Leitung obliegt Christine Sörries vom Kreis Coesfeld. Die
siebte Ausgabe ist für Herbst 2013 geplant.
Weitere Informationen sind im Internet unter
www.muensterlandfestival.com zu finden.
Kulturprojekte im MünsterlandÜberraschend, kreativ, inspirierend
Geschäftsbericht 2011 Münsterland e. V. | 15
Kulturprojekte im MünsterlandGrenzüberschreitend, engagiert, originell
GrensWerte
Das 2009 ins Leben gerufene deutsch-niederländische
Kulturprojekt GrensWerte hat sich in seinem zweiten Pro-
jektjahr bereits als internationale Plattform für überra-
schende Kunstprojekte in der EUREGIO etabliert. Zwölf
Projekte wurden im Berichtsjahr durchgeführt, zahlrei-
che weitere wurden begonnen und sollen im Rahmen des
Jahresthemas „Overhanging Fruit“ noch bis Mai 2012
abgeschlossen werden. Erstmals hat das GrensWerte-
Team für die Auswahl der Projekte und die Gestaltung
des Programms mit einem Gastkurator zusammengear-
beitet, der für vier grenzüberschreitende Kunstprojekte
verantwortlich zeichnete und außerdem mit einer eigenen
Kolumne seine GrensWerte-Arbeit öffentlich reflektierte.
Ein besonderes Highlight war das Symposium „Freistil / de
vrije slag“, das im Oktober 2011 in Zwolle veranstaltet wur-
de. Dabei sind deutsche und niederländische Kunst- und
Kulturschaffende zusammengekommen, um den Begriff
„Freizügigkeit“ aus den verschiedensten Blickwinkeln zu
untersuchen: Die Verlagerung von Kunst in den öffentlichen
Raum, beispielsweise durch streetart-Projekte, wurde eben-
so diskutiert wie die Umstände legaler und illegaler Grenz-
überschreitung in der EU. Zeitgleich erschien der erste Ka-
talog „Passage“, der das gleichnamige erste Programmjahr
von GrensWerte (April 2009 bis April 2010) dokumentiert.
Mit einer Auflage von 2.000 Stück wurde und wird er an
Künstlerinnen und Künstler, Kulturinstitutionen und Multi-
plikatoren verteilt, in Kultureinrichtungen ausgelegt und an
Interessierte verschickt.
Begleitet wurde GrensWerte dabei durch die Lenkungs-
gruppe mit strategischen Partnern aus der EUREGIO, die
die Entwicklung des Projekts reflektiert sowie die Durchfüh-
rung von neuen Projekten beschlossen hat.
Stiftung Kunst und Kultur Münsterland
Die Stiftung Kunst und Kultur Münsterland, in der der
Münsterland e.V. geschäftsführend tätig ist, verfolgt die För-
derung und Bewahrung von Kunst und Kultur im Münster-
land. Da die Kulturarbeit gerade in ländlichen Regionen zu
einem großen Teil von semiprofessionellen Initiativen mit
starkem ehrenamtlichem Engagement gestaltet wird, bleibt
diesen der Zugang zur etablierten Kulturförderung oftmals
verschlossen. Aufgabe und Ziel der Stiftung Kunst und
Kultur Münsterland ist es, diese Lücke zwischen lokalem
Engagement und etablierter Kulturförderung zu schließen.
Projekte, die im Berichtjahr gefördert wurden, waren das
Projekt „Passengers“ der Initiative Bürgerzentrum Schuh-
fabrik Ahlen e.V., „Die Regenjule“ im Tiergarten Schloss
Raesfeld, „Lichtperformance Phantom“, ein Projekt des
Dülmener Kunstvereins, sowie „Spätwerk“, ein Projekt des
aktuellen forums der Volkshochschule Ahaus.
16 | Geschäftsbericht 2011 – Münsterland e. V.
Regionale KulturpolitikDas Leitbild
Die Regionale Kulturpolitik des Landes Nordrhein-West-
falen soll die Zusammenarbeit zwischen Kulturschaffenden
in den Regionen fördern, produktive Netzwerke auch über
den Kulturbereich hinaus bilden und die Attraktivität der
Angebote nach Innen und Außen stärken. Über zehn Jahre
lang hat ein entsprechendes Kulturprofil für das Münster-
land die Kulturarbeit in der Region begleitet – vor dem Hin-
tergrund der Erfahrungen aus der Regionalen Kulturpolitik
und den gesellschaftlichen Veränderungen in dieser Zeit ist
das Regionale Kulturleitbild im Jahr 2010 komplett überar-
beitet worden.
Als Region mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil
an jungen Familien kommt der Kinder- und Jugendkultur im
Münsterland eine besondere Bedeutung zu. Kulturarbeit für
und mit der jungen Generation sowie die kulturelle Bildung
werden zunehmend zum selbstverständlichen Bestandteil
aller Bereiche des kulturellen Lebens. Für das Münsterland
gilt darüber hinaus eine besondere Aufmerksamkeit der
Förderung von Kultur im ländlichen Raum, der ganz eigene
Herausforderungen und vielfältige Möglichkeiten des Enga-
gements bietet. Das Leitbild für die Regionale Kulturpolitik
im Münsterland versteht sich als Wegweiser für die weitere
Profilierung der Kulturregion Münsterland.
Aufbauend auf den Stärken und Eigenheiten der Region
gibt es Impulse für die Entwicklung von qualitativ hochwer-
tigen Kunst- und Kulturprojekten im Münsterland. Es be-
schreibt die Potenziale der Region und fokussiert diese im
zentralen Handlungsprofil „Neue Ereignisfelder“. Das Leit-
bild wurde ausdrücklich für das Landesförderkonzept „Regi-
onale Kulturpolitik“ entwickelt. Es begleitet den regionalen
Profilierungsprozess, greift ihn auf und schreibt ihn fort. Im
November 2011 hat der Kulturrat Münsterland erste Pro-
jekte unter dem neuen Leitbild für das Jahr 2012 empfoh-
len: So wird seit Ende 2011 das Projekt „Kritische Masse“
von der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen vorbereitet, das
DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst konzipiert das Projekt
„soundseeing IV - Klänge zum Angucken“.
Im Internet steht das Leitbild für die Regionale Kulturpoli-
tik im Münsterland unter www.muensterland-kultur.de zum
Download bereit.
Geschäftsbericht Münsterland e. V. | 17
in Richtung
Erlebnis
18 | Geschäftsbericht 2011 – Münsterland e. V.
Wirtschaft | Wissenschaft | Kultur | Tourismus
Tourismus im Münsterland
Das Münsterland überrascht durch seine vielfältige Re-
gion: Prächtige Wasserschlösser und eindrucksvolle Burgen
fügen sich neben spannenden Städten und ursprünglichen
Dörfern idyllisch in die Weite der münsterländischen Park-
landschaft ein. Die vielseitigen Freizeitmöglichkeiten ma-
chen die Region zu einem attraktiven Reiseziel – und las-
sen die Tourismusbranche mehr und mehr wachsen: Die
Nachfrage steigt kontinuierlich, die Umsätze ebenfalls. Der
Münsterland e.V. ist im Tourismusbereich im Sinne einer
klassischen Wirtschaftsförderung tätig und agiert sowohl
strategisch als auch im operativen Geschäft.
Sowohl als Rad-, als auch als Pferderegion steht das
Münsterland bei Besuchern wie Bewohnern hoch im Kurs.
Dementsprechend werden gerade in diesen Bereichen die
Ressourcen gebündelt und zielgerichtet eingesetzt. Mit
zwei Förderprojekten des Ziel2-Wettbewerbs „Erlebnis.
NRW“ verfolgt der Münsterland e.V. hier das Ziel, die Re-
gion für Radsport- und Reittouristen noch attraktiver zu
machen. Seit der Übergabe der Zuwendungsbescheide im
letzten Quartal 2010 arbeitet der Münsterland e.V. intensiv
an der Umsetzung der beiden Projekte.
Überraschend vielfältig, überzeugend attraktiv
Geschäftsbericht 2011 – Münsterland e. V. | 19
Projekte und Dienstleistungen Reit- und Radregion Münsterland
Projekte
„SchRitt für SchRitt - Parklandschaft erleben: Netzwerke
ausbauen - Wertschöpfung heben“, so lautet der Titel des
Ziel2-Projekts im Bereich Pferdetourismus. Konkret geht es
um eine tausend Kilometer lange Münsterland - Reitrou-
te, durch die die Kreise Borken, Coesfeld, Recklinghausen,
Steinfurt und Warendorf sowie die Stadt Münster miteinan-
der verbunden werden sollen.
Fünf Teilabschnitte wurden im Berichtsjahr bereits er-
öffnet, die Fertigstellung ist für April 2013 geplant. Die mit
knapp zwei Millionen Euro bezuschusste Planung beinhaltet
dabei nicht nur den Ausbau von Strecke und Infrastruktur.
Zahlreiche Betriebe, die bereits mit Pferden arbeiten, wie
auch solche, die entlang der Route für interessierte Reiter
erreichbar sind, beispielsweise Gastronomie- und Kultur-
einrichtungen, sollen miteinander vernetzt werden. Mittels
spezieller Schulungen sollen interessierte Tourismusbetrie-
be ihren Gästen den besten Service bieten können. Durch
interessantes und attraktives Informationsmaterial, bereit-
gestellt durch das Marketing und den Vertrieb der Reitrou-
te, soll der Rundum-Planung für einen perfekten Reiturlaub
nichts mehr im Wege stehen.
Projektträger ist der Münsterland e.V., wichtige Projekt-
partner und Umsetzer der Infrastruktur sind die genannten
Kreise sowie die Stadt Münster. Sie bilden den Lenkungs-
ausschuss Pferderegion Münsterland, der ergänzt wird
durch die Deutsche Reiterliche Vereinigung e.V. (FN) und
den Pferdesportverband Westfalen e.V. Bei der Planung wie
auch Umsetzung des Projekts wird ein breites Netz von re-
gionalen Akteuren wie die Kreisreiterverbände, Reitvereine,
Pferdebetriebe und touristische Leistungsträger mit einbe-
zogen. Im Münsterland e.V. arbeitet eine Mitarbeiterin in
Vollzeit an dem Projekt. Aktuelle Informationen werden auf
der Homepage www.pferderegion-muensterland.de präsen-
tiert.
„Radregion Münsterland: Qualitätsoffensive Kunden-
information – Service – Infrastruktur“: Der Titel des Ziel2-
Projekts im Radtourismus gibt Aufschluss über dessen
umfangreiches Programm. Ziel ist es, die Vorreiterstellung
des Münsterlandes als eine der fünf deutschlandweiten
Top-Radregionen auszubauen sowie die Besonderheiten
der Radregion Münsterland – das ist unter anderem der
wabenförmige Aufbau des Radwegenetzes – stärker in den
Fokus zu rücken. Das Vorhaben gliedert sich in drei Baustei-
ne: Zum einen sollen durch die Entwicklung eines internet-
basierten Kundeninformationssystems die im Münsterland
vorhandenen Radrouten sowie weitere touristisch relevante
Daten („Points of interest“) möglichst schnell und in ho-
her Qualität an Fahrradtouristen vermittelt werden. Dabei
sollen die Routeninformationen für den Kunden sowohl in
20 | Geschäftsbericht 2011 – Münsterland e. V.
herkömmlicher Weise, zum Beispiel als Kartenausdruck, als
auch in digitaler Form, beispielsweise für die Verwendung
in GPS-Navigationssystemen, nutzbar sein. Zum anderen
soll ein Servicekonzept für Gepäcktransport und Fahrrad-
verleih im rundkursförmigen
Radwegenetz des Münsterlan-
des entwickelt werden. Darüber
hinaus sollen im Bereich Infra-
struktur Vorschläge erarbeitet
werden, wie den Gästen mit be-
darfsgerechten Standorten von
Rastplätzen und Einstiegspark-
plätzen, mit Beschilderungen,
Infotafeln und Wegeabschnit-
ten ein Höchstmaß an Komfort
und Information geboten wer-
den kann. Im Berichtsjahr wur-
den die jeweiligen Ausschrei-
bungen vorbereitet, seit Anfang
2012 arbeitet ein Mitarbeiter im Rahmen einer 32-Stunden-
Stelle an dem Projekt.
Noch weiter intensiviert wurde 2011 die überregionale
Zusammenarbeit mit und über die Landesmarketingorgani-
sation Tourismus NRW e.V.: Nach der Verabschiedung des
Masterplans Tourismus NRW als strategische Grundlage für
die Zukunft konnten im Berichtsjahr erste Maßnahmen um-
gesetzt und neue Strukturen aufgebaut werden. Verschiede-
ne Gremienarbeiten – wie die Mitgliedschaft im Vorstand, im
Ausschuss für Marketing und strategische Produktentwick-
lung und im Kompetenznetzwerk „Aktiv“ – bieten dem Müns-
terland e.V. die Möglichkeit,
die landesweiten Maßnahmen
und Projekte mitzugestalten:
Neben einer Image-Kampagne
sowie verschiedenen Beila-
gen in auflagenstarken Me-
dien ist der Internetauftritt
www.dein-nrw.de das wichtigs-
te Marketinginstrument. Wäh-
rend die Stadt Münster in der
Produktmarke „Business“ stark
integriert ist, liegt der Schwer-
punkt des Münsterlandes auf
„Aktiv“. Im Rahmen eines wei-
teren Ziel2-Projekts des Tou-
rismus NRW e.V. beteiligt sich der Münsterland e.V. hier an
der Aktiv-Akademie: Darin sollen Leistungsanbieter „fit“ ge-
macht werden, zielgruppenorientierte, qualitativ hochwerti-
ge und kreative Angebote zu entwickeln und zu vermarkten.
Durch die Beteiligung an der Aktiv-Akademie arbeitet eine
Mitarbeiterin des Münsterland e.V. seit November 2011 mit
einer halben Stelle an der Abwicklung des Projekts. Mit den
zentralen Themen „Marktforschung“ und „Genuss“ beteiligt
Zielgruppenorientiertes MarketingKreative Strategien, hochwertige Angebote
Geschäftsbericht 2011 – Münsterland e. V. | 21
sich der Münsterland e.V. an zwei weiteren Projekten des
Tourismus NRW e.V.
Münsterland-Tourismus-Akademie
Ob neue Trends im Radtourismus, Social Web im Tou-
rismus-Marketing oder gezieltes Sponsoring von Veranstal-
tungen: Das Themenspektrum der Tourismusbranche ist
breit gefächert. Ebenso groß ist der Bedarf an Fortbildungen,
um die Wettbewerbsfähigkeit gegen-
über anderen Regionen dauerhaft
zu sichern. Mit der im Herbst 2011
gegründeten Münsterland-Touris-
mus-Akademie in Telgte wollen der
Münsterland e.V., die Stadt Telgte
und die Volkshochschule Waren-
dorf diesem Bedarf verstärkt gerecht
werden. Die Seminarreihe wendet
sich bisher insbesondere an Tou-
rismusinformationen, Stadtmarke-
tinggesellschaften und örtliche Ver-
kehrsvereine. Ziel ist die Schaffung
eines systematischen, qualitativ
hochwertigen und auf die spezifi-
schen Bedürfnisse ausgerichteten
Fortbildungsangebotes, das kommunal und regional ausge-
legt ist. Auf diesem Wege soll die Wettbewerbsfähigkeit der
Region gestärkt und somit der Tourismusstandort Münster-
land gefördert werden.
Service-Center
Die Nachfrage sowohl nach kompletten Pauschalen als
auch nach individuellen Reiseangeboten steigt stetig, der
Aufwand für Beratung und Verkauf im Service-Center Müns-
terland ebenfalls. Im Service-Center Münsterland sind drei
Mitarbeiterinnen beschäftigt, ihre täglich erziel-
ten Provisionen und Margen fließen zurück in
Marketing und Vertrieb. Der über das Service-
Center des Münsterland e.V. direkt erwirtschaf-
tete Umsatz liegt im mittleren sechsstelligen
Bereich. Die Gewinn- und Umsatzsummen, die
durch Informations- und Beratungsgespräche
des Service-Centers an anderen Verkaufsstellen
erzielt wurden und somit nicht messbar sind, la-
gen weitaus höher. Insgesamt blickt das Müns-
terland zum wiederholten Male auf ein sehr
erfolgreiches Tourismusjahr zurück: Bereits im
achten Jahr in Folge ist die Zahl der Übernach-
tungen in der Reiseregion Münsterland gestie-
gen. Es zeigt sich: Durch die kontinuierlichen
Steigerungen wird die Querschnittsbranche
Tourismus als Wirtschaftsfaktor im Münsterland immer
wichtiger.
Kooperationen und VertriebBester Service, hohe Qualität
Zielgruppenorientiertes Marketing
Publikationen: jährliche Herausgabe verschiedener Kataloge, Flyer und Karten zu den Themen „Unterkünf-te“, „Radfahren“, „Reit- und Pferdeurlaub“, „Schlösser & Burgen“ sowie „Gärten & Parks“ mit einer Gesamtaufla-ge von gut 250.000 und Einzelauflagen zwischen 20.000 und 60.000 Stück
Messen/Promotion: Präsenz an ca. 45 Tagen, fast aus-schließlich außerhalb des Münsterlandes
Intensivierung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Versand von 55 Medienmitteilungen zum Tourismus, zahlreiche Veröffentlichungen, individuelle Betreuung und Unterstützung von JournalistenHomepage www.muensterland-tourismus.de: stetiger Ausbau und Aktualisierung; 349.182 Besucher (+ 90,4 % vs. 2010); 1.711.087 Seitenaufrufe (+130 % vs. 2010); durchschnittliche Verweildauer/Besuchszeit: ca. 4,3 Minuten; sehr gute Suchmaschinen-PlatzierungenDeutliche Ausweitung der Social Media-Aktivitäten auf verschiedenen Portalen:
Facebook, Facebook Rennfietsentour, Twitter, Google-Plus, Wikiloc, Bikemap, Panoramio, Flickr, Scribd, issuu; Bereitstellung der Publikationen auf Internetportalen (z.B. 600.000 Aufrufe der Blätterkataloge des Münster-land e.V. auf www.issuu.com seit Mai 2009, ca. 250.000 monatliche Seitenaufrufe über Facebook)
Onlinebuchungs- und Informationssystem Münsterland (OBIS): stetige service- und kundenorientierte Fortent-wicklung; ca. 1.100 Betriebe im ganzen Münsterland sind buchbar, davon ca. 220 Kontingentbetriebe; Über-nahme der Stammdatenpflege der Betriebe durch den Münsterland e.V. seit 2011, Anteil reine/direkte Online-buchungen steigt und liegt aktuell bei ca. 20 %; Koope-rationen mit führenden Internetanbietern wie Holiday Insider, Casamundo und BestFewo
22 | Geschäftsbericht 2011 – Münsterland e. V.
Tourismusmarketing und -vertrieb 2011 – Zahlen und Fakten:
1.490.518 Ankünfte; 3.386.414 Übernachtungen (Betrie-be > 8 Betten, inkl. Camping)
Veränderung zu 2010: 4,8 % mehr Gäste, 7 % mehr Übernachtungen
gut 25.000 Gästebetten (Betriebe > 8 Betten), 26 Cam-pingplätze
durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 2,3 Tagen (Be-triebe > 8 Betten)
ca. 90 % der Gäste kommen aus Deutschland
die Zahl der Ankünfte niederländischer Gäste stieg durch eine intensive Marktbearbeitung im EUREGIO-Verbund seit 2004 um 60,7 %, die Zahl der Übernachtungen stieg um 56,7 %
zusätzlich geschätzte ca. 120.000 Gäste und 585.000 Übernachtungen (Deutsches Wirtschaftswissenschaft-liches Institut für Fremdenverkehr (DWIF), 2012) durch statistisch nicht erfasste Gäste in Betrieben < 9 Betten
seit 2004 jährliche Zuwächse sowohl bei den Ankunfts- (Ausnahme: 2009) als auch bei den Übernachtungszah-len im Reisegebiet Münsterland
Gesamtzuwachs seit 2004: 21,7 % bei den Ankünften, 27,4 % bei den Übernachtungen
absolut betrachtet seit 2004 gut 265.000 zusätzliche Gäste und 728.000 zusätzliche Übernachtungen allein in Betrieben > 8 Betten
durchschnittliche Tagesausgabe pro Übernachtungsgast (Betriebe > 8 Betten): 117,50 Euro; pro Tagesbesucher: 31,50 Euro (DWIF, 2012)
Zahl der Tagesbesucher: 52 Millionen (DWIF 2012)
Primärbruttoumsatz durch den Tourismus (Tages- und Übernachtungstourismus) im Münsterland: ca. 2,087 Milliarden Euro (DWIF, 2012)
Einkommen aus der touristischen Nachfrage: ca. 889 Millionen Euro (DWIF, 2012)
Steueraufkommen aus dem Tourismus im Münsterland (MwSt. und Einkommensteuer): ca. 221 Millionen Euro (DWIF, 2012)
Laut einer 2011 veröffentlichen Studie der FH Gelsenkir-chen kann im Münsterland von 60 % Geschäftstouris-mus und 40 % Urlaubstourismus („Leisure“) ausgegan-gen werden
nimmt man vorsichtig betrachtet an, dass der Münster-land e.V. von den 40 % „Leisure“ mittelbar wie unmit-telbar für ca. 10 % verantwortlich ist, ergibt sich ein Primärbruttoumsatz von ca. 83,5 Millionen Euro durch die Tätigkeit des Münsterland e.V.
Das Tourismusjahr 2011 und der Wirtschafts-faktor in Zahlen (Reisegebiet Münsterland):
Geschäftsbericht Münsterland e. V. | 23
in Richtung
Zielgerade
24 | Geschäftsbericht 2011 – Münsterland e. V.
Wirtschaft und Wissenschaft
In Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen und
Verbänden widmet sich der Münsterland e.V. auch im Jahr
2012 der groß angelegten Image-Kampagne „Wir wollen
Deinen Kopf!“. In einer traditionell starken und stabilen
Wirtschaftsregion wie dem Münsterland ist es nicht nur
dem Münsterland e.V., sondern auch seinen Partnern be-
sonders wichtig, sowohl die Leistungsfähigkeit als auch den
Sachverstand in der Region zu erhalten sowie weiterhin zu
stärken. Denn: Der demografische Wandel und der damit
einhergehende steigende Bedarf an Fach- und Führungs-
kräften werden die Problematik des Fachkräftemangels in
Zukunft verschärfen. Die Kampagne „Wir wollen Deinen
Kopf!“ soll hier weiterhin auf die vielfältigen und dynami-
schen Arbeitsfelder in der Region hinweisen.
Auch die erfolgreich etablierten Instrumente des Karrie-
reservice Münsterland – die Schulworkshops „Jugend denkt
Münsterland“, Matching-Veranstaltungen und die Jobbörse
jobwunderland.com – können durch die Verlängerung des
Projektzeitraums für das Regionale Entwicklungskonzept
im Jahr 2012 fortgeführt werden.
Im Bereich Clustermanagement soll der Online-
Wirtschaftsatlas Wirtschaftswunderland.com, der 2011
an den Start gegangen ist, konsequent weiterentwickelt
werden. Um dem Ziel gerecht werden zu können, den
Wirtschaftsstandort Münsterland mit seinen spezifi-
schen Kompetenzen noch stärker zu profilieren und da-
durch auch die überregionale Wahrnehmung des Müns-
terlandes zu steigern, präsentiert der Münsterland e.V.
die Online-Portale Wirtschaftswunderland.com und
jobwunderland.com auf verschiedenen Wirtschafts- und
Karrieremessen. Auf diese Weise greifen die Bereiche Karri-
ereservice und Clustermanagement perfekt ineinander: Wer
sich über den Wirtschaftsstandort Münsterland informieren
will, erhält gleichzeitig Informationen zum Stellenmarkt wie
auch zur Unternehmensstruktur in der Region.
In der zweiten Phase des Regionalen Entwicklungskon-
zepts im Jahr 2012 wird der Münsterland e.V. mit neuen
Veranstaltungskonzepten, bewährter Projekt- und Netz-
werkarbeit sowie interessanten Marketing-Kampagnen auf
die Stärken der Region aufmerksam machen.
Auch bei seinen über Jahre hinweg etablierten Projekten
hat der Münsterland e.V. im Jahr 2012 viel vor: Zum siebten
Mal vergibt der Verein gemeinsam mit dem Presseverein
Münster-Münsterland und dem Exklusiv-Sponsor Sparkas-
se Münsterland Ost den Journalistenpreis Münsterland.
Prämiert werden herausragende journalistische Arbeiten
aus den Sparten Kultur/Wissenschaft, Politik, Sport und
Wirtschaft/Tourismus sowie kategorienübergreifend im
Bildjournalismus. Qualität wird hier gebührend honoriert:
Das Preisgeld von je 2.000 Euro pro Kategorie macht die
bekannte Ausschreibung zu einem der höchstdotierten Re-
gionalwettbewerbe Deutschlands.
Ebenfalls im Jahr 2012 soll das Konzept des Innovations-
preis Münsterland, der alle zwei Jahre im Wechsel mit dem
Journalistenpreis Münsterland vergeben wird, komplett
überarbeitet werden.
Die Regionalagentur Münsterland ist weiterhin mit der
Umsetzung und Koordinierung der ESF-kofinanzierten Ar-
beitspolitik des Landes betraut. Sie ist in die strategischen
Zielsetzungen der EU eingebunden und leistet somit ihren
Beitrag zur Verwirklichung der Europäischen Beschäfti-
gungsstrategie. Neben den etablierten Programmen der
Landesarbeitspolitik wird sich die Regionalagentur Müns-
terland im Jahr 2012 maßgeblich auf die Umsetzung der
Fachkräfteinitiative im Münsterland konzentrieren. Hier
konnten bereits zwei Vorhaben erfolgreich auf den Weg ge-
bracht werden. Neben unternehmensnahen Themenfeldern
Wegweisend – so verlief das Jahr 2011 für den Münsterland e.V. Wegweisend heißt auch: zukunftsorientiert. Mit Blick auf
das Jahr 2012 lässt sich festhalten: Die Richtung ist klar, das Ziel vorgegeben, der Münsterland e.V. engagiert sich mit be-
reits begonnenen wie auch mit neuen Projekten für ein starkes, lebenswertes Münsterland.
Ausblick 2012Für ein starkes, lebenswertes Münsterland
Geschäftsbericht 2011 – Münsterland e. V. | 25
wird die verstärkte Integration von langzeitarbeitslosen
Menschen weiter an Bedeutung gewinnen. Im Themenkom-
plex der öffentlich geförderten Beschäftigung möchte das
Land langzeitarbeitslosen Menschen entsprechend ihrer in-
dividuellen Fähigkeiten und Kompetenzen die Teilhabe am
Erwerbsleben ermöglichen.
Darüber hinaus will das Land mit dem Ansatz „Neues
Übergangssystem Schule – Beruf in NRW“ mehr Jugendli-
che für das System der dualen Ausbildung gewinnen und
auf diese Weise „Warteschleifen“ reduzieren. All diese The-
menbereiche leisten einen Betrag zu einem ausgeglichenen
Arbeitsmarkt – und damit zur Sicherung der Fachkräfte von
morgen.
Kultur
Nach dem erfolgreich verlaufenen Münsterland Festival
part 6, das im Herbst 2011 in der gesamten Region stattge-
funden hat, spielt sich die Festival-Arbeit des Kulturbüros
Münsterland im Jahr 2012 verstärkt hinter den Kulissen ab:
So sollen die wichtigsten Vorbereitungen für die nächste
Ausgabe der bekannten Veranstaltungsreihe getroffen wer-
den, die im Herbst 2013 auf dem Plan steht. Um auch wäh-
rend der eigenen Programmpause aktiv zu sein, fördert der
Münsterland e.V. als regionaler Partner das internationale
Holzbläser-Festival „summerwinds Münsterland 2012“. Im
Rahmen des Festivals wird am 22. August 2012 das sonic.
art Quartett exklusiv in den Geschäftsräumen des Münster-
land e.V. spielen.
Nachdem GrensWerte sich als ungewöhnliches Kultur-
format in der EUREGIO etabliert hat, gilt es nun, sich im
überregionalen Kunstbetrieb zu positionieren. Eine ver-
stärkte Pressearbeit sorgt inzwischen für nationale Medien-
resonanz, Einladungen von Universitäten zur Projektprä-
sentation reflektieren GrensWerte als Best-Practice-Beispiel
für internationale Kulturarbeit. Zum ausgeschriebenen Jah-
resthema 2012, „plusminus“, gibt es spannende Projektein-
reichungen von Künstlern nicht nur aus Deutschland und
den Niederlanden, sondern auch aus anderen europäischen
Ländern.
An kulturpolitischer Arbeit steht weiterhin die Umset-
zung des neuen Leitbildes für die Regionale Kulturpolitik
an: Im Frühjahr 2012 ist das Leitbild in gedruckter Form
erschienen – und löst damit endgültig das seit fünfzehn
Jahren bestehende regionale Kulturprofil ab. Ein Ereignis,
das gefeiert wird: Zum 15-jährigen Bestehen der Regionalen
Kulturpolitik sollen am 18. und 19. August 2012 ausgewähl-
te Kulturprojekte, die in der Vergangenheit gefördert wur-
den, noch einmal präsentiert werden.
Ein weiteres Projekt ist die Kultur-Akademie Münster-
land, die das Kulturbüro Münsterland zusammen mit der
Stadt Telgte und der Volkshochschule Warendorf im Früh-
jahr 2012 auf den Weg gebracht hat. Ziel der Veranstaltungs-
reihe ist es, ein qualitativ hochwertiges, zugleich aber preis-
neutrales und ortsnah umgesetztes Weiterbildungsangebot
für die Kulturschaffenden im Münsterland zu generieren.
Das Themenspektrum reicht von Tipps für Marketing und
Öffentlichkeitsarbeit in kleineren Kulturbetrieben über die
Beratung zu den verschiedenen Möglichkeiten der Kulturfi-
nanzierung bis hin zur Hilfestellung beim Antragsverfahren
für die unterschiedlichen Landesförderprogramme.
In Sachen Öffentlichkeitsarbeit setzt das Kulturbüro die
Vorarbeiten aus den vergangenen Jahren fort und plant ne-
ben weiteren Ausgaben des Kulturnewsletters auch die Wei-
terentwicklung des eigenen Internetauftritts.
Tourismus
Im Bereich Tourismus wird 2012 wie bisher operative
Wirtschaftsförderung für die Branche betrieben, angefan-
gen von der Produktentwicklung und -weiterentwicklung
über Marketing und Vertrieb bis hin zum Verkauf. Ein we-
sentlicher Schwerpunkt wird weiterhin die konkrete Umset-
zung der Ziel2-Projekte im Rad- und Reittourismus sein.
Hinzukommen wird die Abwicklung der drei genannten
Förderprojekte des Tourismus NRW e.V., bei denen der
Münsterland e.V. als Projektpartner mit einem Eigenanteil
beteiligt ist. Hier ist in erster Linie die Aktiv-Akademie zu
nennen. Einen weiteren Fokus setzt der Münsterland e.V.
im Jahr 2012 auf das Thema Qualität und Service: Auch im
Münsterland besteht hier deutlicher Nachholbedarf, sei es
im Bereich der Infrastruktur, bei Produkten oder Leistungs-
trägern. Zu den Maßnahmen gehört das Vorantreiben der
Initiative ServiceQualität Deutschland mittels subventio-
nierter Schulungen der hiesigen Tourist-Informationen so-
wie der Leistungsträger in der Region.
Qualität und Service bedeutet auch, Angebote und
Dienstleistungen zielgruppengerecht zu vermarkten, ohne
die sich stetig ändernden Kundenwünsche und Rahmenbe-
dingungen außer Acht zu lassen. Dies betrifft sowohl die
Arbeit des ServiceCenters Münsterland als auch die Fort-
entwicklung der Internetpräsenz, des Onlinebuchungs- und
Informationssystems Münsterland (OBIS) sowie der Soci-
al Media-Aktivitäten. Auch wenn die digitalen Medien für
Tourismusmarketing und -vertrieb immer mehr an Bedeu-
tung gewinnen und stetig ausgebaut werden, so ersetzen
sie nicht die klassischen Instrumente wie Publikationen,
Messebesuche oder eine intensive Presse- und Öffentlich-
keitsarbeit. Der Münsterland e.V. setzt hier auf einen ausge-
wogenen Marketingmix mit einer etwaigen Anpassung der
Schwerpunkte.
26 | Geschäftsbericht 2011 – Münsterland e. V.
In folgenden Institutionen ist der Münsterland e.V. Mitglied
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle des Münsterland e.V. im Laufe des Jahres 2011:
* teilweise in Elternzeit ** seit Mitte 2010 in Elternzeit
Förderverein Nordrhein-Westfalen-Stiftung
Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege e.V.
IGU - Interessengemeinschaft der Unternehmer
kleiner und mittlerer Betriebe e.V.
RDA Internationaler Bustouristik Verband e.V.
AIW Unternehmensverband
“Aktive Unternehmen im Westmünsterland e.V.“
TAT– Technik Arbeit Transfer GmbH
Marketing Club Münster-Osnabrück e.V.
Verband der Vereine Creditreform e.V.
Industrie-Pensions-Verein e.V.
Netzwerk Münsterland Qualität e.V.
Gesellschaft der Musik- und Theaterfreunde
Münsters und des Münsterlandes e.V.
Freunde des Münsterlandes in Berlin e.V.
Musikhochschule Münster
BVMW - Bundesverband mittelständische Wirtschaft,
Unternehmerverband Deutschlands e.V.
Regionen im Dialog e.V.
Tourismus NRW e.V.
BÜRooRGANISATIoN
Sandra Berning
Agnes Bußmann
Sylvia Hauser
Victoria Lennerz (Auszubildende)
Pferderegion
Marion Pleie
regionales
entwicklungskonzePt
Bernd Büdding
Bettina Dittmar
Monika Leiking
Frederik Parton
Alexandra Poppenborg
Ute Schmidt-Vöcks* kulturbüro
Silke Althoff*
Lars Krolik
Jan-Christoph Tonigs
regionalagentur
Anke Breitkopf
Beate Görres
Andre Mannke
Alexandra Poppenborg
Julia Roesler
Charlotte VennemannVeranstaltungs-
management
Claudia Scherl
Imke Schröder**
serVice-center
Heidi Feige
Katharina Hilckmann
Gisela Keppler
tourismus/
Vertrieb
Robert Denzer
Kristin Pleuger
radregion/
marketing
Kerstin Clev
Vorstand
Klaus Ehling (Vorsitzender)
Michael Kösters
Öffentlichkeits-
arbeit
Caroline Bartmann
euregio
Franziska Schöpker
grafik internet
Kristin Pleuger
Industrie-Pensions-Verein e.V.
Netzwerk Münsterland Qualität e.V.
Gesellschaft der Musik- und Theaterfreunde
Münsters und des Münsterlandes e.V.
Freunde des Münsterlandes in Berlin e.V.
Musikhochschule Münster
BVMW - Bundesverband mittelständische Wirtschaft,
Unternehmerverband Deutschlands e.V.
Regionen im Dialog e.V.
Tourismus NRW e.V.
Ludger Banken Bürgermeister der Gemeinde Everswinkel
Jens Bomke (stellv. Vorsitzender) Inhaber des Hotels Bomke
Dr. Heinz Börger Kreisdirektor des Kreises Warendorf
Renate Dölling Geschäftsführerin des DEHOGA Westfalen e.V., Münster
Dr. Olaf Gericke Landrat des Kreises Warendorf
Dr. Jürgen Grüner Geschäftsführer der wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH
Heinrich-Georg Krumme (Vorsitzender) Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Westmünsterland
Thomas Kubendorff Landrat des Kreises Steinfurt
Rolf Lührmann Bürgermeister der Stadt Borken
Prof. Dr. Ursula Nelles Rektorin der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
Konrad Püning Landrat des Kreises Coesfeld
Hans Rath Präsident der Handwerkskammer Münster
Engelbert Rauen Bürgermeister der Gemeinde Wettringen
Peter Amadeus Schneider Bürgermeister der Gemeinde Nottuln
Dr. Susanne Schulte Geschäftsführerin der Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit e.V.
Hartwig Schultheiß Stadtdirektor der Stadt Münster
Dr. Kai Zwicker Landrat des Kreises Borken
Dorothee Feller Regierungsvizepräsidentin Bezirksregierung Münster
Aufsichtsrat (Stand 31.12.2011)
Mit rund 400 Mitgliedern zählt der Münsterland e.V., Verein zur Förderung des Münsterlandes, zu den stärksten Regional-
initiativen Deutschlands. 51 Institutionen, 75 Kommunen, 40 Privatpersonen und 226 Unternehmen engagieren sich in
dem Verein für ein starkes Münsterland. Zu den Mitgliedern zählen zudem Institutionen wie die Industrie- und Handels-
kammer, die Handwerkskammer und der Hotel- und Gaststättenverband Westfalen e.V. Die Aufgaben des Vereins liegen
vorrangig im Ausbau der Imagebildung des Münsterlandes als exzellenter Standort für Tourismus, Wirtschaft, Wissen-
schaft und Kultur sowie in der Förderung der Identifikation der hier lebenden Menschen mit ihrer Region.
Der Verein
Geschäftsbericht 2011 – Münsterland e. V. | 27
28 | Geschäftsbericht 2011 – Münsterland e. V.
Sowohl als Wirtschafts- als auch als Tourismusstandort schreibt das Münsterland viele Erfolgsgeschichten. Diese zu erzäh-
len und gegenüber relevanten Zielgruppen zu kommunizieren, ist eine der Aufgaben des Münsterland e.V. Unterstützt wird
er dabei durch die im Jahr 2010 gegründeten Facharbeitskreise Wirtschaft, Wissenschaft und Tourismus. Darin treffen sich
Vertreter aus ganz unterschiedlichen Branchen, um den Münsterland e.V. mit entsprechendem Praxis-Input zu versorgen.
Nach zwei konstituierenden Sitzungen sind die beiden Facharbeitskreise Wirtschaft und Wissenschaft im Berichtsjahr
zusammengeführt worden.
Facharbeitskreis Tourismus
Jens Bomke Inhaber des Hotels Bomke
Joachim Brendel Geschäftsführer der IHK Nord Westfalen
Martin Bußkamp Geschäftsführer des Lüdinghausen Marketing e.V.
Renate Dölling Geschäftsführerin des DEHOGA Westfalen e.V., Münster
Alexia Finkeldei Geschäftsführerin des Tecklenburger Land Tourismus e.V.
Joachim L. Gilbeau Kreisdirektor des Kreises Coesfeld
Thomas Kubendorff Landrat des Kreises Steinfurt
Josef Löbbing Leiter der Stadtagentur der Stadt Haltern am See
Christoph Lückertz Geschäftsführer der Lückertz First Reisebüro GmbH
Petra PanskeMünster Marketing, Leiterin des Geschäftsbereichs Touristikund Kongressmanagement
Ludger Schulze Niehues Inhaber des Hofs Schulze Niehues
Prof. Dr. Jürgen Schwark Fachhochschule Gelsenkirchen, Abt. Bocholt
Ralf Siebelt Inhaber des Hotels Residenz Bocholt
Martin Terwey Touristische Arbeitsgemeinschaft "Parklandschaft Kreis Warendorf"
Peter Weilke Geschäftsführer des Reisebüros WEILKE
Kompetente Unterstützung aus der Praxis
Facharbeitskreise
Geschäftsbericht 2011 – Münsterland e. V. | 29
Facharbeitskreis Wirtschaft und Wissenschaft
Dr. Wilhelm BauhusWestfälische Wilhelms-Universität Münster,Leiter der Arbeitsstelle Forschungstransfer
Dr. Elisabeth BirckenstaedtFachhochschule Gelsenkirchen, Technologietransfer
Hermann Eiling Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Münster
Prof. Hans-Uwe Erichsen Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Hochschulrat
Dr. Andreas Freisfeld Inhaber des Juweliers Freisfeld
Hubertus Geiping Geschäftsführer der W.Geiping GmbH & Co. KG
Dr. Jürgen Grüner Geschäftsführer der wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH
Prof. Dr. Karin HansenFachhochschule Gelsenkirchen, Abt. Bocholt,Vizepräsidentin für Planung, Finanzen und Internationales
Alfons Hünteler Personalleiter der HUPFER® Metallwerke GmbH & Co. KG
Prof. Dr.-Ing. Hans-Arno Jantzen Fachhochschule Münster, FB Maschinenbau
Heinz Jürgens Geschäftsführer der JÜKE Systemtechnik GmbH
Anja Meuter Geschäftsführerin der Meuter und Team GmbH
Dipl.-Ing. Bernd Münstermann Geschäftsführer der Münstermann GmbH & Co. KG
Hans Rath Präsident der Handwerkskammer Münster
Dr. Thomas Robbers Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Münster GmbH
Rolf F. Schneider Geschäftsführer der Gutenberghaus GmbH & Co. Medien KG
Dipl.-Geogr. Carsten SchröderFachhochschule Münster,Vizepräsident für Transfer und Partnerschaften
Karl-Friedrich Schulte-Uebbing Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Wesfalen
Jens Sgundek Geschäftsführender Gesellschafter der Göcking Konstruktion GmbH
Bernadette Spinnen Leiterin Münster Marketing
Prof. Dr. Ulrich van SuntumWestfälische Wilhelms-Universität Münster, Direktor des Instituts für Siedlungs- und Wohnungswesen
Prof. Dr.-Ing. Christof Wetter Fachhochschule Münster
Bilanz zum 31. Dezember 2011
geschäftsjahr Vorjahr ( in t )
A. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes
31.178,00 47
B. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 15.220,00 26
II. Sachanlagen 32.677,50 37
C. Umlaufvermögen
I. Vorräte 87.155,56 49
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
112.191,63 111
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 253.079,70 338
D. Aktive Rechnungsabgrenzung 12.428,73 19
Gesamt 543.931,12 627
aktivseite
geschäftsjahr Vorjahr ( in t )
A. Kapital 173.879,86 243
B. Rückstellungen 261.780,00 268
C. Verbindlichkeiten 108.271,26 116
Gesamt 543.931,12 627
Passivseite
30 | Geschäftsbericht 2011 – Münsterland e. V.
geschäftsjahr Vorjahr ( in t )
A. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes
31.178,00 47
B. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 15.220,00 26
II. Sachanlagen 32.677,50 37
C. Umlaufvermögen
I. Vorräte 87.155,56 49
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
112.191,63 111
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 253.079,70 338
D. Aktive Rechnungsabgrenzung 12.428,73 19
Gesamt 543.931,12 627
Gewinn- und Verlustrechnung ( 01. Januar bis 31. Dezember 2011)
geschäftsjahr Vorjahr ( in t )
1. Umsatzerlöse 408.663,32 263
2. Sonstige betriebliche Erträge 2.370.169,76 2.176
3. Materialaufwand 1.766,58 25
4. Personalaufwand 1.282.292,12 1.247
5. Abschreibungen 38.336,06 33
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.522.171,12 1.420
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 3.726,08 6
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 406,43 0
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -62.413,15 -280
10. Außerordentliche Erträge 0 753
11. Außerordentliches Ergebnis 0 753
12. Sonstige Steuern 6.372,36 230
13. Jahresfehlbetrag / -überschuss 68.785,51 243
Geschäftsbericht 2011 – Münsterland e. V. | 31
Münsterland e. V.
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