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GESCHÄFTS- BERICHT 2011

Geschäfts- bericht 2011

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03inhalt

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Inhalt

Chronik 2011Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG, im Gespräch

UnternehmensbereicheImmobilien, Eigeninvestitionen, Bauträgermaßnahmen und Hochbauprojekte

Technische Gebäudeausrüstung

TochtergesellschaftenFAAG TECHNIK GmbH

Flughafen/Messe/Sonderbauten/ Baumaßnahmen des Konzerns ABG FRANKFURT HOLDING

Tiefbau/Kommunale Infrastruktur

Gesundheitswesen

ABG Projekte GmbH (vormals Urbane Projekte GmbH)

Parkhaus-Betriebsgesellschaft mbH

Jahresabschluss 2011Lagebericht

Bilanz

Gewinn- und Verlustrechnung

Anhang

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Bericht des Aufsichtsrates

Impressum

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141620

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11Frank Junker, Vorstand der Frankfurter Aufbau AG,im Gespräch

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franK JunKer, VOrstand der faaG

es gibt kaum eine MassnahMe in franKfurt,

die nicht irgendwie mit

leistunGen der faaG in Zusammenhang gebracht werden kann.“

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Herr Junker, wenn man sich den Konzern ABG FRANKFURT HOL-DING im Verlauf der letzten fünf bis zehn Jahre anschaut, stellt man fest, dass die einzelnen Gesellschaften immer stärker zusammen-wachsen. Wie definiert sich da die Rolle der Frankfurter Aufbau AG?Das ist eine gewollte Entwicklung. Die Tochtergesellschaften spielen jeweils ihre

eigene Rolle innerhalb dieses Konzerns. Die FAAG zum Beispiel ist, neben den

immobilienwirtschaftlichen Aktivitäten, der Dienstleister, der sich auch für den Ge-

samtkonzern und über den Gesamtkonzern hinaus mit einer Vielzahl von Dienstleis-

tungen einbringt. Ob das die Planung oder das Baumanagement im Bereich von

Gebäudesanierungen und Modernisierungsmaßnahmen für den ABG Bestand

oder auch für Investoren außerhalb der ABG ist. Nehmen Sie das Thema Parking:

Auch da ist die FAAG über ihre Tochtergesellschaft PBG ein großer Dienstleister,

ein kundenorientiertes Unternehmen, das die technische Bewirtschaftung der zur

FAAG gehörenden Parkhäuser vornimmt und diese auch ständig optimiert. Das

geschieht zum Beispiel durch die Verbreiterung von Stellplätzen oder durch andere

Beleuchtungstechniken. Wir haben im Jahr 2011 eine LED-Beleuchtungsanlage in

der Tiefgarage Alte Oper testweise eingeweiht. Da sieht man, dass die FAAG als

Teil des ABG Konzerns auch diese innovativen Bereiche nach Vorgabe der ABG

entsprechend umsetzt und damit auch einen Beitrag leistet, damit die Marke ABG

nicht nur in Frankfurt, sondern auch weit über die Grenzen Frankfurts hinaus wahr-

genommen wird.

Zum Unternehmen gehört die FAAG TECHNIK GmbH mit 128 Archi-tekten und Ingenieuren. Kann man mit dieser geballten Manpower innerhalb des Marktes in den Bereichen Technik und Innovation viel bewegen?Da kann und soll man etwas bewegen. Es gibt kaum eine Maßnahme in Frankfurt,

die nicht irgendwie mit uns, in diesem Fall mit der FAAG, in Zusammenhang ge-

bracht werden kann. Wenn Sie bei der Fraport auf dem Flughafen ankommen und

steigen dort um oder checken ein, dann können Sie sicher sein, dass Sie über Be-

reiche laufen, bei denen die FAAG das Baumanagement gemacht hat. Oder wenn

frank Junker, Vorstand der frankfurter aufbau aG, im Gespräch

07chrOniK

unternehMensbereichetOchterGesellschaften

Jahresabschluss

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Sie auf der Messe sind: Da wird es kaum eine Halle geben, an der unsere Archi-

tekten und Ingenieure nicht beteiligt waren. Und auch wenn Sie durch die Straßen

Frankfurts fahren, dann fahren Sie oft über Ingenieurleistungen, die vom Bereich

Tiefbau und Erschließung geleistet wurden. Oder wenn Sie, was hoffentlich nie der

Fall sein wird, ins Krankenhaus müssen, dann gibt es in Frankfurt viele Kranken-

häuser, bei denen die FAAG mit Baumanagement oder mit Planung zugegen war.

Führend ist die ABG insbesondere in der Passivhausbauweise. Jetzt wird diese Technologie auch im Krankenhausbau realisiert. Das neue Klinikum Höchst wird weltweit das erste Passivhaus-krankenhaus sein. Welchen Stellenwert hat dieses Projekt für das Unternehmen?Das Wissen und das Know-how, das sich hier in der Frankfurter Aufbau AG ange-

sammelt hat, wird konsequent weiterentwickelt. Wie man an diesem Beispiel sieht,

auch für ein weltweit führendes Projekt. Die Stadt Frankfurt am Main sagt völlig zu

Recht: Warum soll das Passivhausprinzip nicht auch in einem Bettenhaus im Kran-

kenhaus funktionieren? Das ist eine ausgereifte Technik und wir sind ganz stolz,

dass wir da mitwirken können.

Nach der Übernahme der Immobilien der SAALBAU durch die ABG ist hier ein Sanierungsprogramm angelaufen. Damit der Betrieb in den Bürgerhäusern auch während der Baumaßnahmen gut funktio-niert, müssen die Mitarbeiter der FAAG eng mit den Hausmanagern der SAALBAU und den Kollegen der ABG Service-Center zusam-menarbeiten. Klappt diese Zusammenarbeit?Die Zusammenarbeit klappt hervorragend, sie wird mittlerweile gelebt. Das ist ein

Konzern, in dem die Unternehmensteile und die Mitarbeiter aufeinander zugegangen

sind. Man hat erkannt, dass es bestimmte Kernkompetenzen gibt, die es nur an

einer Stelle im Konzern gibt und die auch dort gebündelt werden sollen. Der eine

kann gut die Saalbauten vermieten und der andere ist hervorragend im Bereich der

technischen Gebäudeausrüstung oder im Bereich der Planung oder des Bauma-

nagements. Das gilt nicht nur für einen Teilbereich, sondern für alle. Das ist erkannt

worden, das wird bestens gelebt und da sind wir auch stolz drauf. Die Tochterge-

sellschaften erbringen ihre Leistungen nach Vorgabe der ABG, um das Gesamtbild

ABG darzustellen.

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Kommen wir zur Entwicklung der Frankfurter Aufbau AG im Ge-schäftsjahr 2011. Konnte, wie in den vergangenen Jahren, die gute Ergebnislage und die hohe Auslastung der Mitarbeiter fortgesetzt werden?Ja, das ist so. Es gibt nachhaltig und auf hohem Niveau eine sehr gute Auslastung.

Das hat aber nicht dazu geführt, dass es eine exorbitante Steigerung der Mitarbei-

terzahlen gibt. Es ist so, dass die Mitarbeiter ausgelastet sind. Ein Unternehmen

verlangt auch den entsprechenden Einsatz des Personals, wenn man wirtschaft-

lichen Erfolg haben und langfristig überleben will. Das haben alle Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter des Konzerns hervorragend erkannt. Dafür auch noch mal von die-

ser Stelle aus mein herzlicher Dank, dass gemeinsam an den Unternehmenszielen

gearbeitet wurde und wird, um das Unternehmen und die Stadt Frankfurt am Main

nach vorne zu bringen.

chrOniKunternehMensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

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Ein großes Bauprojekt der Frankfurter Aufbau AG war die Neuge-staltung des Diakonissenareals im Holzhausenviertel. Die 16 Eigen-tumswohnungen wurden bereits extrem schnell vermarktet, jetzt beginnt in dem Mehrgenerationenquartier die Vermietung. Werden die Wohnungen ebenso schnell weggehen?Das sehe ich als ein Selbstläuferprojekt, weil es zum einen in der Lage hervorragend

platziert ist und zum anderen ein Marktsegment abdeckt, das es in dieser Lage

bisher nicht gibt. Ein großer Teil dieser Wohnungen ist besonders für ältere Mitbür-

gerinnen und Mitbürger konzipiert, die aus dem Quartier kommen und derzeit dort

eine solche Wohnmöglichkeit nicht haben. Für diese wäre die Alternative, dass sie

irgendwann in ein Altenheim ziehen, was sich die Menschen nicht vorstellen wollen

und was ich mir auch nicht vorstelle. Deswegen haben wir hier ein quartiernahes

Wohnungsangebot, und zwar so, dass man sich in den Wohnungen selbst versor-

gen kann. Man kann aber optional jede Menge Dienstleistungen des Frankfurter

Diakonissenhauses in Anspruch nehmen, die jetzt auf dem gleichen Grundstück

rückwärtig angesiedelt sind und mit denen es einen Kooperationsvertrag gibt. Die

Diakonie steht auch so weit zur Verfügung, dass für den Fall der Fälle, der hoffentlich

nie eintritt, quartiernah Pflegedienstleistungen eingekauft werden können.

Wird es diese Angebote des „Service-Wohnens“ künftig verstärkt geben?Das ist eine unserer Antworten auf den demografischen Wandel. Wenn wir Woh-

nungen anbieten, wollen wir, dass die Leute so lange wie möglich in ihren eigenen

vier Wänden bleiben können und nicht in ein Altenheim, möglichst am Rande der

Stadt, abgeschoben werden, wie das in den 60er und 70er Jahren der Fall war,

sondern mittendrin, da wo man immer gelebt hat, da wo man leben möchte. Das

Ganze wird durch entsprechende Dienstleistungen ergänzt. Damit ist man, glaube

ich, auf dem richtigen Weg.

In Schwanheim, auch das ein Novum, haben Sie die ersten So-zialwohnungen im Passivhausstandard gebaut. Entscheidet jetzt das Amt für Wohnungswesen, an wen diese Wohnungen vermietet werden?Jein. Das Vorschlagsrecht hat das Amt für Wohnungswesen, weil es sich bei dem

Projekt um öffentlich geförderten Wohnungsbau handelt. Aber wir haben mit der

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Stadt vereinbart, dass es nicht so läuft wie gehabt: pro Wohnung ein Vorschlag.

Wir schöpfen aus einem großen Kontingent von Interessenten, weil wir wollen,

dass die Belegung dieser Wohnungen harmonisch und verträglich läuft und es nicht

irgendwelche negativen Ausstrahlungen in dem Stadtteil gibt. Das ist seitens des

Stadtteils befürchtet worden und nach diesem Verfahren, wie wir das hier praktiziert

haben, kann man glaube ich davon ausgehen, dass diese Befürchtungen nicht ein-

treten. Wir legen großen Wert darauf, dass bei solchen Maßnahmen die Belegung

so funktioniert, dass das harmonisch und für alle im höchsten Maße verträglich ist.

Wie lief der Vertrieb der Eigentumswohnungen auf dem ehemaligen Gelände der Naxos-Union, mit dem die ABG Projekte GmbH be-auftragt wurde?

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chrOniKunternehMensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Die Eigentumswohnungen waren innerhalb von 14 Tagen restlos ausverkauft. Für

die 67 Eigentumswohnungen gab es 600 bis 800 Interessensbekundungen. Die

Wohnungen hätten wir fünfmal verkaufen können. Wir haben die Naxos-Wohnungen

nicht einmal in den Zeitungen oder im Internet zum Beispiel über Immoscout be-

worben. Auf dem Kulturcampus in Bockenheim ist es jetzt genauso. Beim ersten

Bauabschnitt Kulturcampus gibt es mittlerweile auch im hohen dreistelligen Bereich

Interessensbekundungen und es werden jeden Tag mehr.

Das heißt, die Käufer haben Vertrauen zum ABG Konzern?Das spielt eine große Rolle. Das ist nicht nur eine Projektgesellschaft, die hier baut

und die nachher, wenn es irgendwann zu viel wird, vielleicht sagt, ach, da verab-

schiede ich mich jetzt. Die ABG ist in dem Sinne, wenn man das so ausdrücken

kann, unkaputtbar, sie ist unsinkbar. Wir sind immer da. Wir sind seit 1890 hier und

wir werden auch noch lange, lange, lange Jahre und Jahrzehnte hier auf dem Markt

sein. Für uns gibt es einfach das Rechtsinstitut der Gewährleistung und auch noch

das der Kulanz, und das ist bei anderen so nicht immer der Fall.

Die Frankfurter Aufbau AG selbst baut in der Darmstädter Landstra-ße und in der Innenstadt, in der Großen Fischerstraße beim Projekt „Wohnen am Dom“. Das könnte man unter Nachverdichtung subsumieren. Auf einem sehr großen in-

nerstädtischen Grundstück in Sachsenhausen ist eine maßvolle Nachverdichtung

mit Wohnungen realisiert worden, um dem Anspruch nachzukommen, auch in

solchen kleinen Bereichen neuen Wohnraum zu schaffen. Ähnlich auch „Wohnen

am Dom“. Auch das ist eine innerstädtische Nachverdichtungsmaßnahme mitten in

der Innenstadt. Das war eine 50er-Jahre-Siedlung mit viel Grün, was man damals so

konzipiert hat. Das waren andere Zeiten. Da hat das Grün teilweise noch als Bleich-

wiese gedient, was es so heute nicht mehr gibt. Heute sind es nur Grünflächen, die

auch nicht als Grünflächen wahrgenommen oder gelebt werden. Wenn dort eine

kleine maßvolle Nachverdichtungsmaßnahme kommt, dann tun wir das, damit in der

Innenstadt Wohnraum geschaffen wird, dass die Innenstadt belebt wird.

Wie groß sehen Sie in Frankfurt das Potenzial für Nachverdichtungen? Gesamtstädtisch? Erheblich. Im Hinblick auf die begrenzten und nicht beliebig ver-

mehrbaren Flächen in Frankfurt am Main.

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Immobilien, Eigeninvestitionen, Bauträgermaßnahmen und Hochbauprojekte

Technische Gebäudeausrüstung

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Die ganze Bandbreite, die heute in der Passiv-

hausbauweise möglich ist, zeigen beispielhaft zwei

im Jahr 2011 weitgehend fertig gestellte Projekte

der Frankfurter Aufbau AG. In Schwanheim hat

die Gesellschaft zum ersten Mal sozial geförderte

Wohnungen in dieser extrem energiesparenden

Bauweise realisiert. Das Mehrgenerationenquar-

tier im Holzhausenviertel belegt auf eindrucksvolle

Weise, dass Energieeffizienz und hochwertige

Stadtgestaltung keinen Widerspruch darstellen,

sondern sich hervorragend ergänzen. Als Antwort

auf den demografischen Wandel wird hier erstmals

das Modell des „Service-Wohnens“ für Senioren

angeboten.

Über zehn Jahre Erfahrung in der Passivhausbauweise zahlen

sich aus, auch bei den Baukosten. Nur noch fünf bis sieben

Prozent beträgt bei Projekten der Frankfurter Aufbau AG die

Differenz gegenüber einem im Niedrigenergiehausstandard

(nach geltender EnEV) errichteten Gebäude. Belegt wird das

zum Beispiel bei dem Neubau von 52 Sozialwohnungen in

Schwanheim, die, ohne Abstriche bei der Qualität zu ma-

chen, sogar unterhalb des geplanten Budgets bis auf die

Außenanlagen fertig gestellt wurden. Alle Wohnungen haben

einen Balkon oder eine Terrasse mit Gartenanteil, die jeweils

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unternehMensbereichetOchterGesellschaften

Jahresabschluss

auf den schön gestalteten Innenhof ausgerichtet sind. Von

der Planung bis zu Baumanagement und Vermietung wurde

dieses Projekt komplett im eigenen Haus realisiert. Um die

Passivhaustechnologie weiter zu optimieren, hat man die

Wohnungen jeweils zur Hälfte mit zwei unterschiedlichen Lüf-

tungsgeräten ausgestattet. Im Dauertest werden jetzt Strom-

verbrauch und Lüftungsleistung miteinander verglichen, um

so neue Erkenntnisse für künftige Projekte zu gewinnen.

Ein attraktives Wohnungsangebot für junge Familien genauso

wie für Seniorinnen und Senioren bietet das neue Mehrge-

nerationenquartier im Holzhausenviertel, in dem im Frühjahr

2012 die Vermietung begonnen hat. Auf dem Diakonissenare-

al an der Eschersheimer Landstraße sind 92 Miet- und 16

Eigentumswohnungen sowie eine Kindertagesstätte fertig

gestellt. Der Wärmebedarf aller im Warmmietenmodell an-

gebotenen Wohnungen im Mehrgenerationenquartier wird

zusätzlich über Geothermie gedeckt. Die Fassade des ehe-

maligen Diakonissen-Mutterhauses wurde nahezu originalge-

treu in Sandsteinoptik nachgebildet, so dass sich das neue

Gebäudeensemble harmonisch in das Stadtbild einfügt. In

51 dieser Wohnungen bietet die Frankfurter Aufbau AG zum

ersten Mal das Modell des „Service-Wohnens“ an. Fest instal-

liert ist hier ein Notrufsystem, außerdem können die Bewoh-

ner zusätzliche Dienstleistungen bis hin zu Pflegeleistungen

in Anspruch nehmen.

Nahezu vollständig vermietet ist ein Neubau in der Darm-

städter Landstraße 109/111 in Sachsenhausen, der im Zuge

der Nachverdichtung auf einem vorhandenen Grundstück

errichtet wurde. Auch in der Großen Fischerstraße 10 im

Projekt „Wohnen am Dom“ wird so neuer Wohnraum in der

Innenstadt geschaffen. Die Bauarbeiten für das mit schie-

fergedeckten Giebeldächern gestaltete Gebäude mit zwölf

Wohnungen haben im August 2011 begonnen.

prOJeKte eigeninvestitionenMehrgenerationenquartier Holzhausenviertel

Eschersheimer Landstraße 118–126, Cronstettenstraße 69

– 92 Miet- und 16 Eigentumswohnungen im Warm-

mietenmodell

– Teilweise Wohnungen für „Service-Wohnen“ mit rund

um die Uhr besetztem Notruf

– Mietbeginn 01.04.2012

Geisenheimer Straße 20–28, Schwanheim-West

– 52 Sozialwohnungen in Passivhausbauweise

– Mietbeginn 01.04.2012

Kalbach-Süd

Am Hasensprung 129–131, An der Wellenburg 35–37,

Am Schlittenberg 32–36

– 50 Wohnungen mit Tiefgarage für Mieter mit mittlerem

Bruttojahreseinkommen

– Mietbeginn 01.09.2011

Darmstädter Landstraße 111

– 11 Wohnungen im Warmmietenmodell

– Mietbeginn 01.01.2012

Große Fischerstraße 10 („Wohnen am Dom“)

– 12 Neubauwohnungen

– Baubeginn im August 2011

Page 20: Geschäfts- bericht 2011

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Sehr gut angenommen wurden auch 50 Passivhauswoh-

nungen in Kalbach-Süd, die im Mittelstandsprogramm der

Stadt Frankfurt gefördert werden. Bei der Vermietung arbei-

ten die Mitarbeiter im Immobilienmanagement hier eng mit

dem Wohnungsamt der Stadt zusammen. Das Besondere

an diesem Projekt ist, dass der Passivhausstandard durch

den Einsatz von neuartigen Porotonsteinen ohne zusätzliches

Wärmedämmverbundsystem erreicht wird.

Die Hochbauabteilung der Frankfurter Aufbau AG ist mit

Baumanagementleistungen auch ein gefragter Dienstleister

bei Bauprojekten im Konzern ABG FRANKFURT HOLDING.

Hier wurden im Geschäftsjahr Modernisierungsmaßnahmen

mit einem Investitionsvolumen von rund 25 Millionen Euro

betreut. Abgeschlossen wurde zum Beispiel der statisch an-

spruchsvolle Umbau eines Lebensmittelmarktes in einem

Hochhaus in Goldstein und die behutsame energetische

Sanierung eines Wohnhauses in Nied, das sich jetzt wieder

harmonisch in das alte Stadtbild einfügt.

Neben dem Neubau einer Kindertagesstätte in der Jaspert-

straße in Preungesheim haben auch in der Niedwiesenstraße

in Eschersheim die Bauarbeiten für drei Gebäude mit ins-

gesamt 64 Passivhauswohnungen der WOHNHEIM GmbH

begonnen. In enger Zusammenarbeit mit den Kollegen der

Konzerngesellschaften werden derzeit außerdem zahlreiche

SAALBAU Bürgerhäuser modernisiert und brandschutztech-

nisch erneuert. Im November wurden die Baumaßnahmen im

Bürgerhaus Nied abgeschlossen.

Anspruchsvoll waren auch die Umbauarbeiten des ehema-

ligen „Livingston’schen Pferdestalls“, des neuen Domizils des

Frankfurter Presseclubs, in der Ulmenstraße im Westend.

Das neobarocke Gebäude wurde vollständig entkernt und in-

nen mit modernen Tagungsräumen und Gastronomieeinrich-

tungen neu gestaltet. Auch hier waren aufwendige statische

Maßnahmen erforderlich.

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prOJeKte hochbau für den abG Konzern

Niedwiesenstraße 89-101

– 70 Passivhauswohnungen mit besonderem Schall-

schutz wegen der angrenzenden Bahnlinie

– Baubeginn im Oktober 2011

KITA Jaspertstraße

– KITA in Passivhausbauweise

– Übergabe im Juli 2012

Försterpfad

– Umbau des Erdgeschosses auf 1.000 m² eines

Wohnhauses für einen Lebensmittelmarkt

– Übergabe im August 2011

chrOniKunternehMensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Bürgerhaus Nied

– Umbau mit einem Volumen von 2,7 Millionen Euro

– Übergabe im November 2011

hochbau für externe auftraggeber

Ulmenstraße 20

– Entkernung und Umbau des ehemaligen

Livingston’schen Pferdestalls im Auftrag des Frankfurter

Presseclubs

– Übergabe im Februar 2012

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20technische GebäudeausrüstunG

Die Gebäudetechnik macht rund 30 Prozent der

Baukosten aus. Dies unterstreicht den Stellen-

wert dieser Abteilung der Frankfurter Aufbau AG.

Neben den Aufgaben im Bereich der technischen

Gebäudeausrüstung übernehmen die Mitarbeiter

auch Beratungs-, Planungs- und Bauleitungsauf-

gaben bei Sanierungen, Modernisierungen und

Neubauten. Im Mittelpunkt steht dabei die Kom-

petenz in der Niedrigenergie- und Passivhaustech-

nik. Aber auch die Themen technische Betriebs-

führung, Energiemanagement und die Sanierung

von Hochhäusern und Sonderbauten im laufenden

Betrieb werden immer wichtiger. Serviceleistungen

des Facilitymanagements sowie der Gebäudedia-

gnostik werden weiter ausgebaut.

Die Abteilung Technische Gebäudeausrüstung war im Ge-

schäftsjahr bei zahlreichen Modernisierungs- und Sanierungs-

projekten sowie Neubauten beteiligt. Ein fester Bestandteil

des Dienstleistungsspektrums ist auch die Erneuerung der

Sicherheits- und Brandschutztechnik von Sonderbauten. Das

Angebot reicht hierbei von der Bauherrenberatung über Be-

hördenkontakte bis zu Planungs- und Umsetzungsleistungen

sowie Wissenstransfer. Ein Schwerpunkt lag im Jahr 2011

bei Sanierungsmaßnahmen von Versammlungsstätten. Diese

Maßnahmen erfolgten meist im laufenden Betrieb.

Im Bereich der Passivhaustechnik befinden sich mehre-

re Passivhaus-Wohngebäude derzeit in der Fertigstellung.

Ebenso wurden wieder Kindergärten in dieser Technologie

geplant. Das Dienstleistungsangebot der Frankfurter Aufbau

AG auf diesem Spezialgebiet reicht von der Bauherrenbera-

tung über das Controlling von externen Büros bis zur Planung

und Bauleitung. Im Jahr 2011 wurden vermehrt Bauherren-

vertretungen bei VOB Abnahmen beauftragt. Erwähnenswert

ist in diesem Zusammenhang die Möglichkeit von druck-

kompensierten Messungen kleiner Volumina, wie sie in Woh-

nungslüftungen häufig anzutreffen sind. Das Besondere ist

dabei, dass keine Beeinflussung des Messergebnisses durch

das Messgerät stattfindet und somit deutlich exaktere Ergeb-

nisse möglich sind.

Drei Mitarbeiter der Abteilung qualifizierten sich im Jahr 2011

erfolgreich nach ISO 20807/ Air Tightness Testing. Dies war

der erste in Deutschland nach ISO durchgeführte Kurs, der

nach internationalen Kriterien Luftdichtheitsprüfungen, so-

genannte „BlowerDoor Messungen“, beschreibt. Dabei wird

mit einem speziellen Gebläse im Gebäude ein Über- oder

Unterdruck aufgebaut, um so Undichtheiten der Gebäude-

hülle zu ermitteln.

Page 23: Geschäfts- bericht 2011

21

prOJeKteBauleitung und Planung TGA

– zahlreiche, vor allem energetische, Sanierungs-

maßnahmen

– Neubauten von Passivhäusern

– Brandschutzsanierungen

Energiemanagement

– Erstellung von Energieausweisen von Wohn- und

Nichtwohngebäuden

– Bestimmung der Luftdichtheit als baubegleitende

Maßnahme und Abschlussprüfungen

– Sonderteilprüfungen

– weiterführende Aufbereitung von radiometrischen

Daten zur Klärung von diffizilen thermografischen

Fragestellungen

– Gutachten zu Ausführungsqualitäten

Facilitymanagement

– Betriebsführung von ca. 400 Personenaufzügen in der

direkten Betreuung

– technische Betriebsführung und zahlreiche Sanierungs-

maßnahmen von Versammlungsstätten

Energieberatung

– Energieberatung in Kooperation mit der Transferstelle

Bingen im Rahmen des dreijährigen LEEN-Projektes

zur CO2-Reduktion von Gewerbeobjekten sowie meh-

reren Aktivitäten der Mainova und ABGnova

luftinfiltratiOn bei unterdrucK

chrOniKunternehMensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Bei den zerstörungsfreien Prüfverfahren erfolgten neben den

Qualitätssicherungsmaßnahmen von Fassaden einige Kombi-

nationen von „BlowerDoor Messungen“ mit thermografischen

Untersuchungen. Die Kombination der beiden Verfahren

lässt häufig die Differenzierung zwischen Wärmebrücken und

Luftundichten zu.

Besonders anspruchsvoll war die zerstörungsfreie Untersu-

chung von Mindestdammstärken in Schächten von Lüftungs-

und Leitungsanlagen in 140 bewohnten Wohnungen.

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FAAG TECHNIK GmbHABG Projekte GmbHParkhaus-Betriebsgesellschaft mbH

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24faaG techniK GMbh –architeKten | inGenieure

stephan VOller (l.) und andreas schrÖder (r.), Geschäftsführer der faaG techniK GMbh

»eine dienstleistung, mit der

sich unser unternehmen

inzwischen auch weit über

die Grenzen des rhein-

Main-Gebiets hinaus profi-

liert, ist das Kostencontrol-

ling bei Großprojekten.«

Eine sehr gute Auslastung in allen Geschäftsbe-

reichen verzeichnete die FAAG TECHNIK GmbH.

Ausschlaggebend dafür waren zahlreiche Neu-

bau- und Sanierungsprojekte für die Konzern-

gesellschaften der ABG FRANKFURT HOLDING

und externe Auftraggeber. Die Leistungen der im

Hoch- und Tiefbau tätigen Architekten und Inge-

nieure waren in diesem Geschäftsjahr insbeson-

dere auch im Rahmen des Konjunkturpakets II

gefordert.

Im Auftrag der Stadt Frankfurt am Main betreute die FAAG

TECHNIK GmbH im Rahmen des Konjunkturpakets II insge-

samt 57 Projekte mit Leistungen in den Bereichen Planung,

Ausschreibung und Bauüberwachung. Diese Arbeiten stan-

den unter besonderem Termindruck. Alle durch den Bund

geförderten Maßnahmen mussten bis zum 31.12.2011 fertig

gestellt und abgerechnet sein, bei den Landesmaßnahmen

lief diese Frist bis März 2012. Das Maßnahmenpaket der

Stadt Frankfurt hatte ein Volumen von insgesamt 170 Mil-

lionen Euro, die vor allem für Bauprojekte in Schulen und

Sporthallen, aber auch im Straßenbau eingesetzt wurden.

Der überwiegende Teil wurde durch die Mitarbeiter der FAAG

TECHNIK GmbH betreut. Das Spektrum reichte dabei von

kleineren Sanierungen bis zu größeren Umbauten und Er-

weiterungsmaßnahmen. Obwohl die Bauzeit meist aufgrund

langwieriger Planung sehr knapp bemessen war, wurden die

durch die Gesellschaft betreuten Projekte fristgerecht abge-

schlossen. Damit konnten die Fördersummen für die Stadt

Page 27: Geschäfts- bericht 2011

25chrOniK

unternehMensbereichetOchterGesellschaften

Jahresabschluss

Frankfurt für die in der Verantwortung der FAAG TECHNIK

stehenden Projekte maximal ausgeschöpft werden.

Neben anspruchsvollen Aufträgen auf dem Frankfurter Flug-

hafen, der Messe, im Krankenhausbau und im Spezialtiefbau

wurde mit der Umsetzung vieler innovativer Projekte insbe-

sondere die Kernkompetenz Passivhaustechnologie weiter

gestärkt. Die FAAG TECHNIK hat inzwischen über 10 ihrer

128 Mitarbeiter zu zertifizierten Passivhausplanern und -bau-

leitern qualifiziert. Hier erwarten die Geschäftsführer Andreas

Schröder und Stephan Voller, der zum 1. Januar 2011 als

Nachfolger von Hans Günter Diehl in die Geschäftsführung

berufen wurde, Innovationen durch Bauprojekte jenseits des

Wohnungsbaus. Mit dem Neubau des Funktionsgebäudes

des Klinikums Frankfurt Höchst soll weltweit erstmals ein

Krankenhaus nach Passivhausstandard gebaut werden. Die

Gesellschaft ist hier mit der Umsetzung der Passivhaustech-

nologie sowie der Ausschreibung und Vergabe beauftragt

worden.

Eine weitere Dienstleistung, mit der sich das Unternehmen

inzwischen auch über die Grenzen des Rhein-Main-Gebiets

hinaus profiliert, ist das Kostencontrolling bei Großprojekten

mit Investitionsvolumina von bis zu 400 Millionen Euro. Durch

vorausschauende Kalkulationen von Best- und Worst-Case

Szenarien schon mehrere Jahre vor Projektbeginn haben

Planer und Bauherren damit ein zuverlässiges Instrument, um

Planungen und damit Kosten zu optimieren. Bei Referenz-

projekten, wie beim Neubau der Frankfurter Commerzbank

Arena oder der Abfallverbrennungsanlage Nordweststadt,

stimmten die durch die FAAG TECHNIK GmbH geplanten Kos-

ten nahezu punktgenau mit den tatsächlichen Projektkosten

überein. Das führte zu einer verstärkten Nachfrage dieser Leis-

tung für große komplexe Projekte in den Bereichen Messe,

Flughafen und Gesundheitswesen. Mit gezielten Maßnahmen

werden vor allem erfahrene Bauleiter des Unternehmens, die

über hohe Markt- und Preiskenntnisse verfügen, für diese

Aufgaben weiterqualifiziert.

Durch das Sportamt der Stadt Frankfurt wurde die Gesell-

schaft beauftragt über eine europaweite Ausschreibung im

Verhandlungsverfahren einen Generalübernehmer für das

Projekt „Rekonstruktion der Haupttribüne – Stadion am

Bornheimer Hang“ zu ermitteln. Nach mehrfachen Verhand-

lungsrunden konnte erreicht werden, dass die vorgegebene

Kostenobergrenze von 10,5 Millionen Euro bei der Vergabe

unterschritten wurde. Die Umsetzung des Projekts wird durch

die FAAG TECHNIK GmbH in der Funktion des Projektsteu-

erers begleitet. Durch die bundesligataugliche Neugestal-

tung der Business- und VIP-Bereiche wird die Wirtschaft-

lichkeit des FSV Frankfurt auf ein zeitgemäßes Fundament

gestellt. Wesentliche Teilbereiche sollen zur Saisonrückrunde

2012/2013 in Betrieb genommen werden.

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Page 28: Geschäfts- bericht 2011

26faaG techniK GMbh

flughafen/Messe/sonderbauten und

baumaßnahmen des Konzerns abG franKfurt hOldinG

Der gesamte Hochbaubereich der FAAG TECH-

NIK GmbH ist weiterhin gut ausgelastet. Für den

Konzern ABG FRANKFURT HOLDING sind die

Architekten und Ingenieure derzeit mit der Planung

bzw. dem Baumanagement für den Neubau von

über 500 Wohnungen tätig. Weitere Schwerpunkte

waren im Geschäftsjahr Projekte am Frankfurter

Flughafen und der Messe sowie die Unterstützung

der Stadt Frankfurt bei Planung, Ausschreibung

und Baumanagement von Maßnahmen im Rah-

men des Konjunkturpakets II.

Die ABG FRANKFURT HOLDING baut entlang der Ried-

bergallee auf einem 16.000 Quadratmeter großen Areal

insgesamt 230 besonders energieeffiziente Wohnungen in

Passivhausbauweise. Für die 110 Wohnungen des ersten

Bauabschnitts im Stadtteil Riedberg wurde im September

Richtfest gefeiert. Für weitere 178 Mietwohnungen der ABG

auf der Hafeninsel Offenbach übernahm die FAAG TECHNIK

das Baumanagement. Errichtet werden drei achtgeschossige

Gebäude mit Tiefgarage. Die Wohnungen mit Grundrissen

von 2 bis 5 Zimmern sollen im Herbst 2013 an den Bauherren

übergeben werden. Auch bei allen weiteren Wohnungsbau-

konzernprojekten wird in Teamarbeit mit den Bauherrnver-

tretern der ABG FRANKFURT HOLDING und somit optimaler

Einbindung der Entscheidungsträger gemeinsam der Pro-

jekterfolg erarbeitet. Neben weiteren Wohnungsbauprojekten

ist die Gesellschaft auch für das Baumanagement bei der

Sanierung der Heinrich-Lübke-Siedlung in Frankfurt-Praun-

heim verantwortlich. Die Sanierung der in den 1970er Jahren

gebauten Heinrich-Lübke-Siedlung ist ein städtebauliches

Modellprojekt der ABG für eine nachhaltige und gleichzeitig

wirtschaftliche Erneuerung einer städtischen Großsiedlung.

Auf dem Frankfurter Flughafen übernahm die FAAG TECHNIK

die Bauleitung für den Innenausbau von drei neuen Busi-

ness- und Senatorlounges der Lufthansa im neuen Flugsteig

A-Plus. Das von dem Büro Albert Speer und Partner geplante

Projekt umfasst den Innenausbau, die Möblierung mit Spe-

zialanfertigungen und die technische Gebäudeausstattung.

Die fertig gestellten Maßnahmen werden im Juni 2012 an die

Deutsche Lufthansa übergeben.

Optimiert wurde die Pass- und Personenkontrolle durch den

Umbau der Gates B50 bis B59 sowie der Räume des Haupt-

zollamtes. Fristgerecht wurde dieses Projekt „Neue Einreise“

am Flugsteig B im Terminal 1 am 15. April an den Bauherrn

Fraport AG übergeben. Ebenfalls im Jahr 2011 abgeschlossen

Page 29: Geschäfts- bericht 2011

27

wurden die Umbauarbeiten bei laufendem Betrieb an den

Gates B3 bis B5. Zunächst wurde ein neues Busboarding-

Treppenhaus gebaut, über das die Fluggäste zu den Bussen

gelangen, die sie zu den Flugzeugen bringen. Danach wurden

die Gate-Bereiche in den Rohbauzustand versetzt und nach

neuen Brandschutzbestimmungen ausgebaut.

Beteiligt ist die FAAG TECHNIK GmbH auch erneut bei den

Projekten der Messe Frankfurt GmbH. Für das „Congress

Center Skyline Plaza“ hat sie die Qualitäts- und Leistungs-

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chrOniKunternehMensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

beschreibung im Jahr 2011 fertig gestellt und bei den Ver-

tragsverhandlungen des nun baulich anlaufenden Projektes

beraten. Das neue Kongresszentrum soll 2.000 Gästen Platz

bieten. Allein der große Kongress-Saal soll 1.200 Menschen

fassen. Daneben fielen 2011 vor allem brandschutztech-

nische Sanierungen in der Festhalle Frankfurt an, die ebenfalls

im Jahr 2011 abgeschlossen wurden.

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prOJeKteFlughafen Frankfurt am Main

– Neue Einreise: Umbau der Gates B50–59 und Räume

des Hauptzollamtes im Flugsteig B

– Business- und Senatorlounges: Innenausbau für drei

neue, je 2.000 m² große Lounges im Flugsteig A-Plus

– Umbau PTS-Station am Flugsteig A (Anbindung A-Plus)

– Busboarding-Treppenhaus und Umbau der Gates B3

bis B5 im Flugsteig B

Messe Frankfurt am Main

– Brandschutztechnische Sanierung der Festhalle

Frankfurt

– Qualitäts- und Leistungsbeschreibung „Congress

Center Skyline Plaza“

Konzern ABG FRANKFURT HOLDING

Hofgarten

– Bau von 108 Wohnungen abgeschlossen

Gundelandstraße

– Bau von 51 Wohnungen in Passivhausbauweise

abgeschlossen

Wohnbebauung Neue Mitte Unterliederbach

– Bau von 38 Wohnungen Markomannenweg Ost und

West abgeschlossen, Projektbeginn (ab LPH 6) für 80

Wohnungen und zwei Tiefgaragen Nord- und Südzeile

Ende 2011

Ackermannstraße

– 32 Wohnungen in Passivhausbauweise abgeschlossen

Riedberg

– 1. BA 111 Wohnungen in Passivhausbauweise bis

August 2012

chrOniKunternehMensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

– 2. BA 119 Wohnungen in Passivhausbauweise bis

März 2013

Hafeninsel Offenbach

– Neubau einer Wohnanlage mit 178 Wohnungen in

Passivhausbauweise und einer Tiefgarage mit 150

Stellplätzen, Bauende Sommer 2013

Wohnbebauung Naxos

– Neubau von 108 Wohneinheiten und einer Tiefgarage

Heinrich-Lübke-Siedlung

– Beginn der Sanierung in Hof 3 und Hof 1

Lebensmittelmarkt Am Försterpfad

SAALBAU Stadthalle Bergen und SAALBAU Südbahnhof

– Brandschutzmaßnahmen und Modernisierung

Kita Jasperstraße

– Planung und Neubau einer Kindertagesstätte

Geisenheimer Straße 20–28

– 52 Sozialwohnungen in Passivhausbauweise

Stadt Frankfurt am Main

– zahlreiche Umbaumaßnahmen an Schulen im

Programm K II

– Frankfurter Volksbank Stadion: Umbau der Haupt-

tribüne, der Spieler- und VIP-Bereiche, Steigerung der

Zuschauerkapazität um 2.500 Plätze, Bauende 2012

Page 32: Geschäfts- bericht 2011

30

Im Rahmen des Konjunkturpakets II war der Tiefbaubereich

im Auftrag des Frankfurter Amtes für Straßenbau und Er-

schließung (ASE) an acht Projekten zur Sanierung von Brü-

cken und Straßen beteiligt. Darunter war auch die Grunder-

neuerung eines Teilstückes der Homburger Landstraße, die

von der Friedberger Warte nach Bad Homburg führt. Wäh-

rend die FAAG TECHNIK GmbH bei den anderen Maßnah-

men für die Projektsteuerung verantwortlich war, wurde sie

hier auch mit der Planung beauftragt. Diese Maßnahme wur-

de nachträglich in das Programm aufgenommen und stand

deshalb unter besonderem Zeitdruck. Mit Abnahme an einem

der letzten Arbeitstage des Jahres wurde auch dieses Projekt

erfolgreich abgeschlossen.

Einen weiteren Schwerpunkt bildeten neun Maßnahmen im

Rahmen des „Schlaglochprogramms“ des Landes Hessen,

die ebenfalls durch das ASE beauftragt wurden. Innerhalb

von nur acht Monaten wurden alle Maßnahmen fristgerecht

bis Dezember 2011 abgeschlossen und somit die Förderung

durch das Land Hessen sichergestellt.

Im Auftrag der Netzdienste Rhein-Main wurde der Bau einer

fünf Kilometer langen Fernwärmeleitung abgeschlossen und

fristgerecht zur Heizperiode 2011/2012 in Betrieb genom-

men. Diese verläuft meist unterirdisch zwischen dem Müll-

heizkraftwerk Nordweststadt und dem Uni-Campus Westend.

Das auf zwei Jahre angelegte Projekt, mit dem der Campus

Westend an die Fernwärmeleitung angeschlossen wurde,

beinhaltete auch den Bau der erforderlichen Pumpstationen.

Damit ist ein weiterer Teil des von der Mainova AG geplanten

Rings von Fernwärmeleitungen durch die Stadt Frankfurt fer-

tig gestellt. Für den folgenden Abschnitt dieses Rings, der

komplett unterirdisch verlaufen soll, hat der Tiefbaubereich

mit einer Machbarkeitsstudie begonnen.

Mit dem Konjunkturpaket II und dem vom Land

Hessen beschlossenen Schlaglochprogramm

gab es im Jahr 2011 für den Bereich Tiefbau zwei

Programme, die zu zahlreichen Aufträgen und zu

einer guten Auslastung führten. Dies erforderte

eine hohe logistische Koordination. Ein weiteres

großes Projekt war der Bau der Fernwärmeleitung

zwischen dem Müllheizkraftwerk Nordweststadt

und dem Uni-Campus Westend.

faaG techniK GMbh

tiefbau/Kommunale infrastruktur

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Page 33: Geschäfts- bericht 2011

31

prOJeKteacht Projekte für das Konjunkturpaket II

neun Projekte für das Schlaglochprogramm 2011

Grundsanierung des Freibads Hausen

Bau der fünf Kilometer langen Fernwärmeleitung zwi-

schen Müllheizkraftwerk Nordweststadt bis zum Uni-

Campus Westend

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chrOniKunternehMensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Bei der Kanalsanierung ist der Tiefbaubereich jetzt auch für

die Stadt Bad Homburg tätig. In einem gemeinsamen Pi-

lotprojekt wird der Sanierungsbedarf der öffentlichen und

privaten Entwässerungsleitungen durch eine Einzelbefahrung

der Kanäle festgestellt. In diesem Zuge wird auch ein Kataster

der Hausanschlüsse angelegt.

Page 34: Geschäfts- bericht 2011

32faaG techniK GMbh

Gesundheitswesen

Im Gesundheitswesen ist die FAAG TECHNIK GmbH erstmals

beauftragt, zwei Kernkompetenzen, über die nur sie auf dem

Architektursektor verfügt, miteinander zu verknüpfen. Lang-

Eine Kernkompetenz der FAAG TECHNIK GmbH

sind Baumaßnahmen im Gesundheitswesen. Öf-

fentliche und private Auftraggeber profitieren glei-

chermaßen von der langjährigen Erfahrung der Ge-

sellschaft, die alle Leistungen von der Zielplanung

über die Architektur bis zum Baumanagement an-

bietet. Beim Neubau des Klinikums Höchst kommt

jetzt auch die Erfahrung der Gesellschaft in der

besonders energieeffizienten Passivhausbauweise

zum Tragen. Hinzu treten Anforderungsprofile aus

dem Bereich Green Building DGNB.

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jährige Krankenhausbauerfahrung, bauliche Planung und Pro-

jektmanagement großer Passivhausprojekte. Der Neubau des

Klinikums in Frankfurt-Höchst soll als erstes Krankenhaus in

Passivhausbauweise ausgeführt werden. Die FAAG TECHNIK

GmbH ist als tragender Bestandteil des Generalplanerteams

mit dem Schwerpunkt Passivhausberatung sowie Ausschrei-

bung und Vergabe beauftragt. Während die Energieanfor-

derungen im Pflegebereich mit denen eines Wohngebäudes

vergleichbar sind, stellen dabei die medizinischen Funktions-

bereiche mit hohen internen Lasten, vorwiegend aus medi-

zinischem Gerät, eine noch nie angegangene Herausforde-

rung dar. Im Dialog mit dem Passivhausinstitut wurde eine

Bestandsermittlung vorgenommen, um zu definieren, welche

Energieanforderungen zukünftig ein Klinikum in Passivhaus-

bauweise erfüllen muss. Das Ziel ist, deutlich niedrigere

Grenzwerte festzusetzen, als durch die Energieeinsparver-

ordnung (EnEV) vorgegeben. Inwieweit die Anforderungen

an das Gebäude als Ganzes oder nach unterschiedlichen

Anforderungen je nach Intensität der medizinischen Nutzung

formuliert werden müssen, wird die interdisziplinäre Projekt-

arbeit in naher Zukunft zeigen.

Page 35: Geschäfts- bericht 2011

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prOJeKte

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chrOniKunternehMensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Klinikum Frankfurt Höchst

– Brandschutzmaßnahmen abgeschlossen

– Beratung und Planung für den Neubau des Funktions-

gebäudes in Passivhausbauweise

– Machbarkeitsstudien, Logistiktunnel, Strahlentherapie,

Dialyse

Krankenhaus Nordwest

– Sanierung der Intensivstationen, der Bettengeschosse

und Fassaden vom 1. OG bis zum 9. OG

Hospital zum heiligen Geist

– Umbau des Nordflügels abgeschlossen

– Umbau der Fischerfeldstraße 2 und 4

St. Katharinen- und Weißfrauenstift

– Energetische Sanierung und Umbau des Altenwohn-

heims, 1. BA ist fertig gestellt, der 2. BA in der Ausführung

Orthopädische Universitätsklinik Friedrichsheim

– Neubau der Intensivpflege im Haus O

Diakonie-Krankenhaus Wehrda

– Umbau der alten Schreinerei zur neuen Verwaltung ist

fertig gestellt

– Umbau und Erweiterung der Radiologie mit MRT, CT

Durchleuchtung und Linksherzkathetermessplatz

Kreiskrankenhaus Bergstraße Heppenheim

– Brandschutzmaßnahmen abgeschlossen

– Mit der Planung für den Umbau der Angiographie

wurde begonnen

– Zielplanung von HSM genehmigt

Verein für Frankfurter Stiftungskrankenhäuser e. V.

(Bürgerhospital)

– Umbau und Erweiterung des Bettenhochhauses, der

Endoskopie, der zentralen Aufnahmestation und der

Intermediate Care Station, Inbetriebnahme war im Mai

2012

Hessenklinik Stadtkrankenhaus Korbach

– Brandschutzmaßnahmen abgeschlossen

– Entwurfsplanung für die Pflegestationen, IMC, Intensiv-

station, Labor, Küche, Verwaltungsräume und Tageskli-

nik ist fertig gestellt, Baubeginn ist Ende 2012 geplant

Page 36: Geschäfts- bericht 2011

34abG prOJeKte GMbh

In Rekordzeit vermarktet wurden 67 Eigentumswohnungen,

die von der ABG FRANKFURT HOLDING auf dem ehemaligen

Naxos-Areal gebaut werden. Bereits zwei Wochen nach dem

Vertriebsstart am 1. August waren sämtliche Wohnungen ver-

Die ABG Projekte GmbH (vormals Urbane Projekte

GmbH) ist auf Projektentwicklung und Projektma-

nagement spezialisiert. Im Geschäftsjahr 2011 legte

die Geschäftsführung den Schwerpunkt auf den

Bereich Vertrieb. Hier wurden bestehende Aufträge

erfolgreich abgeschlossen und neue Projekte ak-

quiriert. Außerdem übernimmt die Gesellschaft die

Bauherrenvertretung bei zahlreichen Wohnungs-

bauprojekten der ABG FRANKFURT HOLDING.

»unser schwerpunkt lag im bereich

Vertrieb. hier haben wir bestehende

a ufträge erfolgreich abgeschlossen

und neue projekte akquiriert.«

Michael hanniG, Geschäftsführer der abG prOJeKte GMbh

geben. Die Wohnungen werden im Jahr 2013 fertig gestellt.

Neben dem Vertrieb war die ABG Projekte GmbH zudem für

die Projektentwicklung und das Projektmanagement verant-

wortlich.

Ebenfalls vollständig verkauft wurden 20 Eigentumswoh-

nungen im Projekt „eco 40“ der Merton Wohnprojekt GmbH,

einem Joint Venture der ABG FRANKFURT HOLDING mit

der GEA Real Estate. Für den folgenden Bauabschnitt der

Gesellschaft im Mertonviertel in Frankfurt-Heddernheim, der

2013 beginnen soll, wurde der Vertriebsauftrag bereits erteilt.

Darüber hinaus konnte der Vertriebsauftrag für das Projekt

„Bel Air“ akquiriert werden, bei dem die Campus Riedberg

Living A GmbH im Frankfurter Stadtteil Riedberg 78 hochwer-

tige Eigentumswohnungen errichtet. Das Ensemble besteht

aus drei freistehenden Gebäuden und liegt mit 147 Meter über

NN auf der höchsten Stelle des Riedbergs in einer Frischluft-

schneise zwischen den Taunushängen und der Stadt.

Page 37: Geschäfts- bericht 2011

35

prOJeKteWohnbebauung Hafeninsel Offenbach

– Passivhausstandard

– Bauherrenvertretung

– 2009–2013

Wohnbebauung Kulturcampus Frankfurt

– Wohnungsbau im Passivhausstandard sowie

großflächiger Einzelhandel

– Projektentwicklung

– Bauherrenvertretung

– Vertrieb

– 2010–2014

Heinrich-Lübke-Siedlung

– Bauherrenvertretung

– 2010–2015

Vereinsstraße

– Wohnungsbau im Passivhausstandard

– Bauherrenvertretung

– 2009–2013

Naxos-Areal

– Passivhaus-Wohnungsbau im Frankfurter Ostend

– Bauherrenvertretung, Vertrieb

– 2008–2013

Riedberg

– Passivhaus-Wohnungsbau am Frankfurter Riedberg

– Bauherrenvertretung

– 2007–2015

Frankfurter Diakonissenhaus

– Mehrgenerationenquartier im Holzhausenviertel

– Projektentwicklung, Bauherrenvertretung, Vertrieb

– 2004–2012

Riedberg Bel-Air

– Neubau von 78 Eigentumswohnungen der Campus

Riedberg Living A GmbH

– Vertrieb

– 2011–2013

Mertonviertel

– Neubau von 32 Eigentumswohnungen im Projekt

„eco-family“ der Merton Wohnprojekt GmbH

– Vertrieb

– 2010–2012

chrOniKunternehMensbereiche

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Page 38: Geschäfts- bericht 2011

36parKhaus-betriebsGesellschaft Mbh

Durch die Einbindung der Fachleute der Parkhaus-Be-

triebsgesellschaft bereits in der Planungsphase von Woh-

nungsbaumaßnahmen können diese ihre Erfahrung und das

spezifische Wissen einbringen. Im Detail werden so die Ver-

kehrsführung, der Standort von Schranken und Kassenau-

tomaten oder die Trennung zwischen Fußgänger- und Auto-

verkehr optimiert. Ein Beispiel dafür ist das Projekt Boulevard

West im Europaviertel. Hier werden sowohl Bewohnerinnen

und Bewohner des Hauses als auch Kunden des REWE-

Markts im Erdgeschoss die Tiefgarage nutzen. Die Nutzung

durch Dauer- und Kurzzeitparker stellt unterschiedliche Anfor-

derungen an die Bewirtschaftung der Stellplätze.

Als Investition in die Zukunft wurde das Netz an offenen

Stromtankstellen in Frankfurt weiter ausgebaut. Bei den La-

destationen im „Frankfurter Modell“ wird am Parkscheinauto-

maten ein Ticket gelöst, mit dem für Parken und das Aufladen

der Batterie des Elektrofahrzeugs gleichzeitig bezahlt wird.

Insgesamt 11 kombinierte Park- und Ladestationen sind im

Stadtgebiet in Betrieb. Darüber hinaus gibt es Ladestationen

in den Parkhäusern Börse und Goetheplatz und Alt-Sachsen-

hausen.

Um den Energieverbrauch in den Parkhäusern zu optimieren,

hat die PBG im Parkhaus Alte Oper auf einem Parkdeck die

Beleuchtung auf LED-Röhren umgestellt. Laut Herstelleran-

gaben bringen diese Röhren neben einer Energieeinsparung

von über 50 Prozent auch eine deutlich längere Lebensdauer.

Um gesicherte Erkenntnisse für weitere LED-Anlagen zu ge-

winnen, wird die Installation im Parkhaus Alte Oper in einem

dreijährigen Feldtest messtechnisch begleitet.

Für 16.150 Stellplätze in Frankfurt ist die Park-

haus-Betriebsgesellschaft mbH verantwortlich.

Diese verteilen sich auf 22 Parkhäuser, das P+R-

Haus Borsigallee, 41 Tiefgaragen, 4 Garagen-

häuser sowie den Parkplatz am Brentanobad.

Die Erfahrung beim Betrieb bringt die PBG jetzt

auch verstärkt beim Bau von Parkplätzen und

Tief garagen in Wohnungsbauprojekten des ABG

Konzerns ein. Auch das offene Stromtankstellen-

System, bei dem an Parkscheinautomaten gleich-

zeitig Elektroautos geladen werden können, wurde

weiter ausgebaut. Im Parkhaus Alte Oper kommt

erstmals LED-Technik zum Einsatz.

Page 39: Geschäfts- bericht 2011

37

hans-peter ruppert, Geschäftsführer der parKhaus-betriebsGesell-schaft Mbh

»die jahrelange erfahrung und das

spezifische wissen beim betrieb von

parkhäusern wird jetzt auch verstärkt

beim bau von tiefgaragen und park-

plätzen bei wohnungsbauprojekten

des abG Konzerns genutzt.«

chrOniKunternehMensbereiche

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Page 42: Geschäfts- bericht 2011

I. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Unsicherheiten an den Finanzmärkten und das niedrige

Zinsniveau führten bei Kapitalanlegern und Investoren zu

einer verstärkten Investitionstätigkeit am Immobilienmarkt.

Nach den Berechnungen des Statistischen Bundesamtes

wurden im Jahr 2011 rd. 228.400 Wohnungen genehmigt,

was einen Zuwachs gegenüber 2010 um rd. 40.700 Woh-

nungen oder 21,7 % ergibt. Der positive Trend des Jahres

2010 (+ 5,5 % gegenüber 2009) setzte sich weiter fort.

Besonders stark fiel der Zuwachs im Jahr 2011 bei Eigen-

tumswohnungen aus (+ 42,4 %). Bei Mehrfamilienhäusern

(mit 3 und mehr Wohnungen) ergaben sich Steigerungen

von 26,8 %, bei Einfamilienhäusern von 19,6 %.

Auch bei den Baugenehmigungen für Nichtwohngebäude

ergaben sich Zuwächse, mit 11,2 % jedoch deutlich gerin-

ger als bei den Wohngebäuden. Ein sehr differenziertes

Bild ergibt hier eine Betrachtung nach Bauherren. Während

private Bauherren gemessen am umbauten Raum der Neu-

bauten 16,0 % mehr Genehmigungen erhielten, gingen die

Baugenehmigungen für öffentliche Bauherren offensichtlich

aufgrund auslaufender Konjunkturpakete um 24,7 % zurück.

In Frankfurt am Main, dem Mittelpunkt des Rhein-Main-

Gebietes und einer der bedeutendsten Wirtschaftsregionen

Deutschlands, übersteigt die Nachfrage nach Wohnimmobi-

lien aufgrund wachsender Bevölkerungszahlen nach wie vor

das Angebot.

Im Gegensatz dazu ist der Büromarkt in Frankfurt am Main

trotz einer gesamtwirtschaftlichen Erholung in Deutschland

von anhaltenden Leerständen geprägt. Eine deutliche Ver-

änderung zeichnet sich hier bislang nicht ab.

40laGebericht 2011

II. Geschäftsentwicklung 2011 und Ausblick

Zum Stichtag 31. Dezember 2011 bewirtschaftete und

betreute die Frankfurter Aufbau AG 5.273 eigene und 269

Wohneinheiten Dritter. Zu dem Bestand gehören außerdem

417 Gewerbeobjekte und 1.801 Einzelgaragen bzw. Kfz-

Stellplätze sowie die an die Parkhaus-Betriebsgesellschaft

mbH verpachteten Parkhäuser.

Aufgrund des Nachfrageüberhangs im Bereich der Wohnim-

mobilien fiel die Leerstandsquote im Geschäftsjahr 2011 wei-

terhin gering aus. Zum Jahresende standen 121 Wohnungen

leer, die Leerstandsquote betrug (einschließlich instandhal-

tungsbedingter Leerstände) bezogen auf die Anzahl 2,3 %

(Vorjahr 1,5 %) und bezogen auf die Fläche 2,0 % (Vorjahr

1,3 %). Die leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr resul-

tiert aus der Fertigstellung einer Neubaumaßnahme mit 50

Wohnungen im Stadtteil Kalbach im September 2011, bei

der zum Jahresende noch keine Vollvermietung erreicht war.

Diese Wohnungen sind speziell für Haushalte bestimmt, die

über ein mittleres Bruttojahreseinkommen verfügen. Die

Mieterfluktuation liegt mit knapp 10 % auf dem Niveau der

Vorjahre.

Die Leerstandsquote der Frankfurter Aufbau AG bei gewerb-

lichen Immobilien verringerte sich gemessen an der Anzahl

der Objekte zum Jahresende auf 3,4 % (Vorjahr 4,7 %),

gemessen an der Fläche auf 3,6 % (Vorjahr 5,8 %). Sie

liegt damit weiterhin deutlich unter dem durchschnittlichen

Büroleerstand in Frankfurt am Main (rd. 15 %). In sehr guten

Lagen war eine leicht steigende Nachfrage und leicht stei-

gende Mieten insbesondere bei neuen oder neu renovierten

Flächen zu verzeichnen. Neuverhandlungen gestalten sich

allerdings schwieriger, da seitens der Interessenten im Rah-

Page 43: Geschäfts- bericht 2011

41

men von Mietvertragsabschlüssen hohe Incentives in Form

von mietfreien Zeiten, Ausbaukostenzuschüssen etc. gefor-

dert werden.

Die Forderungen aus Vermietung zum 31.12.2011 sanken

gegenüber dem Vorjahresstichtag um T€ 398 auf T€ 630.

Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forde-

rungen aus Vermietung stiegen dagegen um T€ 200 auf

T€ 261 im Geschäftsjahr 2011 deutlich an. Ursache waren

hier vor allem Insolvenzen bei Gewerbemietern.

Um die Mietobjekte der Frankfurter Aufbau AG langfristig

marktgerecht zu halten, wurden im Jahr 2011 Instandhal-

tungen und Modernisierungen in Höhe von 10,7 Mio. € getä-

tigt. Dieses Volumen ist annähernd auch für die nächsten

Jahre geplant.

Neben den Investitionen in die Bestandsimmobilien wird

auch in den Wohnungsneubau investiert. Hierbei wurde und

wird auch zukünftig ein besonderes Augenmerk auf eine

energetisch optimierte Bauweise gelegt. Neubauten werden

– wenn möglich – nur in Passivhausbauweise errichtet.

Die im Bau befindlichen Projekte schritten im Jahr 2011

planmäßig voran. In Schwanheim entsteht ein öffentlich

gefördertes Wohngebäude in Passivhausbauweise mit 52

Einheiten sowie Tiefgarage. Fertigstellung ist im Frühjahr

2012. Mit der Vermietung der Wohnungen des Gebäudes

Darmstädter Landstraße 111 mit 11 Wohnungen sowie 11

Stellplätzen konnte zu Jahresbeginn 2012 begonnen wer-

den. Der Start der Baumaßnahme „Wohnen am Dom“ mit 12

Wohneinheiten konnte im Mai 2011 erfolgen. Die Investitions-

summe der genannten Projekte beläuft sich auf insgesamt

17 Mio. €.

chrOniKunternehMensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Das Neubauprojekt an der Eschersheimer Landstraße/Cron-

stettenstraße umfasst fünf Neubauten im Passivhausstan-

dard mit insgesamt 108 Wohnungen. Das historische Mut-

terhaus wird durch ein Gebäude mit 30 Wohnungen ersetzt.

Weitere 11 Wohnungen entstehen an der Cronstettenstraße.

Im südlichen Bereich des Gründstücks Eschersheimer Land-

straße werden 51 Servicewohnungen und eine Kindestages-

stätte erstellt. Das Servicewohnen ist speziell für Senioren

konzipiert. Im Innenbereich des Grundstücks befinden sich

zwei hochwertige Häuser mit je 8 Eigentumswohnungen. Die

Vermarktung der Eigentumswohnungen konnte im Jahr 2011

abgeschlossen werden. Die Übergabe der Wohnungen wird

im Jahr 2012 erfolgen. Im Untergeschoss ist eine Tief garage

mit 102 Stellplätzen vorhanden. Das Investitionsvolumen

liegt bei rund 42 Millionen Euro.

Im Zusammenhang mit dem geplanten Neubau des städ-

tischen Klinikums Frankfurt-Höchst wurden mit Wirkung

zum 1. Januar 2011 zwei Gebäude an der Windthorststraße

mit insgesamt 241 Wohn- und 10 Gewerbeeinheiten auf der

Grundlage eines Grundstückstauschvertrages an die Stadt

Frankfurt am Main übertragen. Als Gegenleistung erhält die

Frankfurter Aufbau AG zu einem späteren Zeitpunkt bisher

vom Klinikum genutzte Grundstücke.

III. Lage der Gesellschaft

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Frankfurter

Aufbau AG ist stabil.

Die Investitionen in das Anlagevermögen im Geschäftsjahr

2011 betragen 24,8 Mio. €. Damit beläuft sich das Anla-

gevermögen zum 31. Dezember 2011 auf 310,3 Mio. €

Page 44: Geschäfts- bericht 2011

oder 81,3 % der Bilanzsumme. Das Anlagevermögen ist

zu 95,7 % durch eigene und mittel- bis langfristige Fremd-

mittel (einschließlich des Sonder postens) finanziert. Für die

Geschäftsjahre 2012 und 2013 sind Investitionen in das Anla-

gevermögen in Höhe von insgesamt rd. 23,4 Mio. € geplant.

Das Eigenkapital beträgt unverändert 70,5 Mio. €, bei einer

Bilanzsumme von 381,5 Mio. € ergibt sich eine Eigenkapi-

talquote (ohne Berücksichtigung des Eigenkapitalanteils

des Sonderpostens mit Rücklageanteil) von 18,5 % (Vorjahr

19,3 %).

Der Finanzmittelbestand (einschließlich der Cash-Pool-Gut-

haben) ist nach Mittelzuflüssen aus der laufenden Geschäfts-

tätigkeit in Höhe von 45,8 Mio. € und Mittelabflüssen aus der

Investitionstätigkeit in Höhe von 24,2 Mio. € sowie aus der

Finanzierungstätigkeit in Höhe von 24,3 Mio. € um 2,7 Mio. €

auf 32,0 Mio. € gesunken.

Die Gesamtleistung stieg um 0,9 Mio. € auf 83,9 Mio. €.

Im Bereich der Hausbewirtschaftung, auf den 89,0 % des

Gesamtbetrages entfallen, stieg die Gesamtleistung um

1,2 Mio. € auf 74,7 Mio. €, im Bauträgergeschäft lag die

Gesamtleistung (Erlöse aus dem Verkauf von Grundstücken

einschließlich Bestandsveränderungen) mit 3,0 Mio. € um

1,0 Mio. € unter dem Vorjahreswert. Im Architekten-/Inge-

nieurgeschäft der Frankfurter Aufbau AG stieg die Gesamt-

leistung (Umsatzerlöse aus anderen Lieferungen und Leis-

tungen einschließlich anteiliger Bestandsveränderungen der

unfertigen Leistungen und aktivierte Eigenleistungen) um

0,7 Mio. € auf 6,2 Mio. €.

Die hohen sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträ-

ge sind u.a. auf Buchgewinne aus Anlagenabgängen sowie

insbesondere auf Auflösungen und Einstellungen in den

Sonderposten mit Rücklageanteil aus der Übertragung von

42

Page 45: Geschäfts- bericht 2011

in Vorjahren gebildeten Rücklagen gem. § 6b EStG zurück-

zuführen. Die Bildung und Übertragung von solchen Rück-

lagen erfolgt künftig im handelsrechtlichen Jahresabschluss

nicht mehr, da durch die geänderten Bilanzierungsvorschrif-

ten des „BilMoG“ Einstellungen in den Sonderposten mit

Rücklageanteil handelsrechtlich nicht mehr zulässig sind.

Das Finanzergebnis hat sich insbesondere aufgrund gestie-

gener Zinserträge und geringerer Zinsaufwendungen trotz

leicht gesunkener Erträge aus Gewinnabführungsverträgen

per Saldo um 0,2 Mio. € auf -2,5 Mio. € verbessert. Insge-

samt konnte im Geschäftsjahr 2011 ein Jahresüberschuss

vor Gewinnabführung in Höhe von 35,6 Mio. € erzielt wer-

den. Die Eigenkapitalrentabilität beträgt 50,4 % (Vorjahr

45,0 %).

Für die Jahre 2012 und 2013 werden Jahresergebnisse in

ähnlicher Größenordnung erwartet.

IV. Tochtergesellschaften und Beteiligungen

Die Parkhaus-Betriebsgesellschaft mbH (PBG) betreibt

und verwaltet die zum Immobilienbestand der FAAG gehö-

renden Tiefgaragen, Park- und Garagenhäuser sowie ent-

sprechende Anlagen Dritter. Außerdem ist die PBG im Con-

sulting in allen Fragen der Planung und des Betriebes von

Parkhäusern dienstleistend tätig. Die Ertragslage der Gesell-

schaft ist stabil, die Umsatzerlöse liegen mit 30,8 Mio. € um

0,7 Mio. € über dem Vorjahreswert. Im Jahresdurchschnitt

beschäftigte die PBG 51 Mitarbeiter/-innen.

Die FAAG Technik GmbH erbringt Architekten- und Inge-

nieurleistungen insbesondere in den Bereichen Flughafen,

Messe, Gesundheitswesen, Tiefbau und kommunale Infra-

43

struktur sowie im Wohnungsbau. Die Ertrags- und Auftrags-

lage der Gesellschaft stellt sich im Geschäftsjahr 2011 wie-

derum positiv dar. Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse ein-

schließlich Bestandsveränderungen aus den noch in Bear-

beitung befindlichen Projekten) konnte um 0,1 Mio. € auf

16,9 Mio. € gesteigert werden. Die personellen Kapazitäten

blieben nahezu konstant, im Jahresdurchschnitt beschäftigte

die FAAG Technik GmbH 124 Mitarbeiter/-innen (Vorjahr 127

Mitarbeiter/-innen). Mit dem derzeitig vorhandenen Restho-

norarvolumen wird eine Auslastung des Personals der FAAG

Technik GmbH für mindestens ein halbes Jahr sichergestellt.

Weitere Aufträge werden in 2012 erwartet, so dass auch für

2012 und 2013 von einer stabilen Geschäftstätigkeit auszu-

gehen ist.

Die Urbane Projekte GmbH wurde zum Jahresende 2011 in

ABG Projekte GmbH umfirmiert. Die Gesellschaft erbringt

Projektentwicklungs- und Projektmanagementleistungen für

den Konzernverbund. Darüber hinaus übernimmt sie auch

den Vertrieb von Eigentumswohnungen innerhalb des Kon-

zernverbundes und für Dritte. Künftig ist vorgesehen, Bau-

trägermaßnahmen des ABG Konzerns in der ABG Projekte

GmbH zu bündeln und abzuwickeln. Die Gesamtleistung der

Gesellschaft (Umsatzerlöse aus schluss- und teilschlussge-

rechneten Aufträgen einschließlich Bestandsveränderungen

aus den noch in Bearbeitung befindlichen Projekten) ist um

0,1 Mio. € auf 1,6 Mio. € gesunken. Durch die bestehenden

Aufträge ist die Vollauslastung der personellen Kapazitäten

der ABG Projekte GmbH für das Jahr 2012 gesichert. Im

Jahresdurchschnitt beschäftigte die Gesellschaft unverän-

dert 10 Mitarbeiter/-innen.

Die Parkhaus Goetheplatz GmbH hat das Geschäftsjahr

2011 wiederum positiv abgeschlossen. Das Parkhaus wird

aufgrund seiner zentralen Lage und der modernen Ausge-

chrOniKunternehMensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Page 46: Geschäfts- bericht 2011

44

staltung unverändert gut angenommen. Im Geschäftsjahr

2011 wurden Einnahmen in Höhe von rd. 2,3 Mio. € (Vor-

jahr 2,2 Mio. €) erzielt. Der Betrieb des Parkhauses erfolgt

durch die PBG, die Gesellschaft verfügt über kein eigenes

Personal.

Die aufgrund der mit den Tochterunternehmen PBG, FAAG

Technik GmbH, ABG Projekte GmbH und Parkhaus Goe-

theplatz GmbH bestehenden Unternehmensverträge an die

Frankfurter Aufbau AG abgeführten Gewinne des Geschäfts-

jahres 2011 betragen 3,6 Mio. € (Vorjahr 3,9 Mio. €).

Die Hofgarten Projektgesellschaft mbH, ein Joint Venture

der Frankfurter Aufbau AG und der Groß & Partner Grund-

stücksentwicklungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main,

hat den Umbau des ehemaligen Wiesenhüttenstifts in der

Richard-Wagner-Straße in 81 hochwertige Eigentumswoh-

nungen abgeschlossen. Zum 31.12.2011 waren rd. 83 %

der Wohnungen an die Käufer übergeben, weitere rd. 10 %

wurden bereits im Jahr 2012 verkauft. Das Stammkapital der

Gesellschaft beträgt 50 T€. Die Finanzierung der Maßnahme

ist durch Bankdarlehen und Gesellschafterdarlehen gesi-

chert. Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.

V. Wesentliche Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Neben einem von der FAAG betriebenen Projekt-Control-

ling ist das Unternehmen in das Konzern-Controlling der

ABG FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Betei-

ligungsgesellschaft mbH eingebun den. Die Aufgaben der

Innenrevision werden sowohl im technischen wie auch im

kaufmännischen Bereich ebenfalls von der Konzern-Mutter-

gesellschaft ABG FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau-

Page 47: Geschäfts- bericht 2011

und Beteili gungsgesellschaft mbH wahrgenommen. Durch

diese Maßnahme ist eine laufende Kontrolle der einzelnen

Geschäftsbereiche gewährleistet. Darüber hinaus besteht

ein Risikomanagement-System, in dessen Rahmen Risiko-

bereiche unter Berücksichtigung vorgegebener Unterneh-

mensziele identifiziert und bewertet werden.

Vor dem Hintergrund des in Frankfurt nach wie vor vorhan-

denen hohen Flächenangebotes und der stagnierenden

Nachfrage nach Gewerbeflächen bestehen Risiken vor allem

in einem Anstieg der Leerstandsquote bei Gewerbeimmo-

bilien sowie sinkenden Mieten bei Neuverträgen und Ver-

tragsverlängerungen. Bedeutende Auswirkungen auf die

Ertragslage der Frankfurter Aufbau AG für die Geschäfts-

jahre 2012 und 2013 werden hieraus jedoch nicht erwartet.

Im Bereich der Wohnungsvermietung übersteigt in Frankfurt

am Main nach wie vor die Nachfrage das Angebot, so dass

in diesem Bereich keine nennenswerten Risiken bestehen

bzw. die Chancen die Risiken überwiegen. Die nachhaltige

Vermietbarkeit wird durch die Investitionen in die Instandhal-

tung und Modernisierung der Bestandsimmobilien gesichert.

Neubauten werden grundsätzlich im Passivhausstandard

errichtet, was bei derzeit allgemein steigenden Energiekos-

ten positiv auf die Vermarktungsfähigkeit wirkt.

Wesentliche Finanzinstrumente im Sinne des § 289 Abs. 2

HGB sind die unter den Forderungen gegen verbundene

Unternehmen ausgewiesenen Cash-Pool-Guthaben bei der

Konzern-Muttergesellschaft in Höhe von 32,0 Mio. €. Aus-

fallrisiken bestehen diesbezüglich nicht. Die Forderungen

gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis

besteht, betreffen gewährte Gesellschafterdarlehen an die

Hofgarten Projektgesellschaft mbH zur Vor- und Zwischen-

finanzierung der Projektkosten. Die Darlehen sind mit Rang-

rücktrittserklärungen versehen, um der üblicherweise bei

45

Bauträgerprojekten in der Anlaufphase auftretenden bilan-

ziellen Überschuldungssituation und den daraus formal dro-

henden insolvenzrechtlichen Konsequenzen zu begegnen.

Mögliche Ausfallrisiken sind vom wirtschaftlichen Erfolg des

Projektes abhängig. Aktuell wird ein Projektgewinn erwartet.

Der Fortgang des Projektes wird laufend überwacht.

Die Finanzierung der Immobilien der Frankfurter Aufbau AG

erfolgt grundsätzlich über langfristige Darlehen von Kredit-

instituten mit mehrjähriger Zinsbindungsfrist. Wesentliche

negative Auswirkungen aus den Nachwirkungen der Finanz-

krise und aus der Schuldenkrise bezüglich der Finanzie-

rung haben sich bisher nicht ergeben und sind auch für die

geplanten Projekte nicht erkennbar.

Bei der Frankfurter Aufbau AG sind derzeit keine branchen-

ungewöhnlichen Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsri-

siken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen, die

einer besonderen Absicherung bedürfen, erkennbar.

Des Weiteren ist die enge Verflechtung mit der ABG FRANK-

FURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteiligungsgesell-

schaft mbH durch den bestehenden Ergebnisabführungs-

vertrag für die Beurteilung der Risiken zu beachten.

Frankfurt am Main, den 30. März 2012

Frankfurter Aufbau AG

Der Vorstand

chrOniKunternehMensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Page 48: Geschäfts- bericht 2011

AKTIvA31.12.2011 31.12.2010

e Te

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

EDV-Software 2.284,00 4

II . Sachanlagen

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 191.159.986,90 182.849

2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 68.257.584,22 71.457

3. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 1.104.264,68 1.104

4. Bauten auf fremden Grundstücken 4.107.349,00 4.318

5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 483.489,50 491

6. Anlagen im Bau 35.615.704,81 23.966

7. Bauvorbereitungskosten 410.940,85 18

8. Geleistete Anzahlungen 83.953,70 0

301.223.273,66 284.203

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 9.032.104,50 9.032

2. Beteiligungen 25.102,34 25

9.057.206,84 9.057

310.282.764,50 293.264

B. Umlaufvermögen

I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten 9.678.651,94 6.618

2. Unfertige Leistungen 13.598.616,97 13.941

3. Andere Vorräte 11.351,55 9

23.288.620,46 20.568

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Vermietung 629.760,16 1.028

2. Forderungen aus Grundstücksverkäufen 0,00 32

3. Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 919.340,11 1.123

4. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 40.348.653,72 35.818

5. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.961.467,16 4.594

6. Sonstige Vermögensgegenstände 2.929.472,52 2.938

47.788.693,67 45.533

III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten 45.896,87 6.460

71.123.211,00 72.561

C. Rechnungsabgrenzungsposten 61.049,12 74

381.467.024,62 365.899

TREUHANDVERMÖGEN 39.918.308,48 38.524

46bilanZ ZuM 31.12.2011

Page 49: Geschäfts- bericht 2011

47PAssIvA

31.12.2011 31.12.2010

e Te

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital 14.592.000,00 14.572

II. Kapitalrücklage 53.812.523,58 53.812

III. Gewinnrücklagen

1. Gesetzliche Rücklage 1.533.875,64 1.534

2. Bauerneuerungsrücklage 451.982,02 452

3. Andere Gewinnrücklagen 154.972,38 175

2.140.830,04 2.161

70.545.353,62 70.545

B. Sonderposten mit Rücklageanteil 79.953.795,24 82.212

C. Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 677.705,00 709

2. Steuerrückstellungen 688.000,00 688

3. Sonstige Rückstellungen 5.849.300,00 5.073

7.215.005,00 6.470

D. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 138.017.154,05 138.600

2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 14.334.084,15 6.290

3. Erhaltene Anzahlungen 22.851.762,81 16.316

4. Verbindlichkeiten aus Vermietung 684.281,85 688

5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7.361.625,74 7.217

6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 40.106.759,80 37.439

7. Sonstige Verbindlichkeiten 397.202,36 122

223.752.870,76 206.672

381.467.024,62 365.899

TREUHANDVERBINDLICHKEITEN 39.918.308,48 38.524

chrOniKunternehMensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Page 50: Geschäfts- bericht 2011

48Gewinn- und VerlustrechnunG für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011

2011 2010

e Te

1. Umsatzerlöse 80.819.782,83 80.071

2. Erhöhung des Bestandes an zum Verkauf bestimmten Grundstücken

mit fertigen und unfertigen Bauten sowie an unfertigen Leistungen 2.717.763,30 2.516

83.537.546,13 82.587

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 366.404,10 390

4. Sonstige betriebliche Erträge 7.163.241,06 8.268

91.067.191,29 91.245

5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen

a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 26.724.957,26 28.095

b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke 3.443.715,49 4.190

c) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 886.230,61 693

31.054.903,36 32.978

6. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter 7.424.295,18 7.400

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 2.015.603,21 2.004

9.439.898,39 9.404

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände

des Anlagevermögens und Sachanlagen 7.545.837,10 7.800

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.925.620,01 6.587

38.100.932,43 34.476

9. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 3.642.477,20 3.884

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 544.519,35 279

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 6.687.824,65 6.848

-2.500.828,10 -2.685

12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 35.600.104,33 31.791

13. Außerordentliche Aufwendungen 8.308,00 8

14. Sonstige Steuern 21.075,40 21

15. Jahresergebnis vor Gewinnabführung 35.570.720,93 31.762

16. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne 35.570.720,93 31.762

17. Jahresüberschuss / Bilanzgewinn 0,00 0

Page 51: Geschäfts- bericht 2011

49

I. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 wurde nach

den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in Euro aufge-

stellt. Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Ver-

lustrechnung erfolgt nach der „Verordnung über Formblätter

für die Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungs-

unternehmen“ vom 22. September 1970 (BGBl. I S. 1334),

die zuletzt durch Artikel 13 Absatz 5 des Gesetzes vom

25. Mai 2009 (BGBl. I S. 1102) geändert worden ist. Abwei-

chend vom Formblatt wird auf der Passivseite der Posten

„Verbindlichkeiten aus Vermietung“ und in der Gewinn- und

Verlustrechnung die Grundsteuer für die bewirtschafteten

Objekte unter dem Posten „Aufwendungen für die Hausbe-

wirt schaftung“ ausgewiesen. Die Gewinn- und Verlustrech-

nung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275

Abs. 2 HGB aufgestellt.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit

werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den

Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzu-

bringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahl-

weise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung anzu-

bringen sind, weitestgehend im Anhang aufgeführt.

Der Eingliederung in den Konzernkreis der ABG FRANKFURT

HOLDING Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft

mbH, Frankfurt am Main (nachfolgend „ABG“ genannt), wur-

de durch Anwendung der konzerninternen Bilanzierungs-

und Kontierungsrichtlinie Rechnung getragen.

Ein Teilkonzernabschluss unter Einbeziehung der Tochter-

gesellschaften Parkhaus-Betriebsgesellschaft mbH, FAAG

Technik GmbH, ABG Projekte GmbH (vormals Urbane Pro-

anhanG 2011

jekte GmbH) und Parkhaus Goetheplatz GmbH (alle Frank-

furt am Main) wird nicht erstellt, da die ABG einen befreienden

Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2011 aufstellt.

Die Frankfurter Aufbau AG ist durch Entwick lungs-

trägervertrag vom 10. Dezember 1998 gemäß § 167 i.V.m.

§ 158 BauGB zum Ent wicklungsträger als Treuhänder

der Stadt Frankfurt am Main für die städtebauliche Ent-

wicklungsmaßnahme „Am Martinszehnten“ bestellt. Das

Treuhand vermögen wird nach den Grundsätzen ordnungs-

mäßiger Buchführung gesondert erfasst und vom Ver-

mögen der Frankfurter Aufbau AG getrennt verwaltet. Es

wird in der Bilanz unter dem Strich als Treuhandvermögen

und als Treuhand verbindlichkeiten ausgewiesen. Durch

Beschluss der Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Frankfurt Main vom 10. November 2011 ist die Entwick-

lungssatzung „Am Martinszehnten“ mit Ablauf des 13.

Dezember 2011 (Bekanntmachung der Aufhebung) auf-

gehoben worden. Die Entwicklungsmaßnahme ist damit

formell abgeschlossen und in die Abwicklungsphase ein-

getreten. Wegen der Aufhebung der Entwicklungssatzung

endete die Tätigkeit der Frankfurter Aufbau AG als Treuhän-

der der Stadt Frankfurt am Main vertrags gemäß mit Ablauf

des 31. Dezember 2011. Die Frankfurter Aufbau AG hat

entsprechend den gesetzlichen Verpflichtungen das Treu-

handvermögen auf den Treugeber Stadt Frankfurt am Main

übertragen und alle zum Treuhandvermögen gehörenden

gegenwärtigen und zukünftigen Forderungen an die Stadt

Frankfurt am Main abgetreten. Die Restabwicklung der

Maßnahme wird weiterhin durch die Frankfurter Aufbau AG

auf der Grundlage eines mit der Stadt Frankfurt am Main

abgeschlossenen Dienstleistungs vertrages betreut.

Page 52: Geschäfts- bericht 2011

II. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Bilanzierung und Bewertung der Aktivposten

Anlagevermögen

Die immateriellen Vermögensgegenstände und das

Sachanlagevermögen sind zu Anschaffungs kosten bzw. zu

Her stellungskosten einschließlich der nicht abzugsfähigen

Vorsteuerbeträge bewertet. Als Herstellungskosten wurden

außer Fremdkosten auch Eigenleistungen aktiviert. Die akti-

vierten Eigenleistungen umfassen Einzel- und Gemeinkos-

ten für Architekten-, Ingenieur- und Verwaltungsleistungen.

Fremdkapitalkosten werden nicht in die Aktivierung ein-

bezogen. Die aktivierten Eigenleistungen wurden bis zum

Geschäftsjahr 2009 zu niedrigsten steuerlich zulässigen

Werten und ab dem Geschäftsjahr 2010 zu höchsten han-

delsrechtlich zulässigen Werten bewertet.

Erhaltene Investitionszuschüsse werden von den

An schaffungskosten abgesetzt.

Bis zum Geschäftsjahr 2009 zusätzlich nach steuerlichen

Vorschriften vorgenommene Abschreibungen werden unter

den Sonderposten mit Rücklageanteil ausgewiesen. Bis

Ende des Geschäftsjahres 1991 wurden die planmäßigen

Abschreibungen grundsätzlich nach Maßgabe der steuerlich

zulässigen Höchst sätze vorgenommen.

Ab dem Geschäftsjahr 1992 werden nach den Richtlinien

der ABG neu errichtete Wohngebäude in der Regel über

eine Nutzungsdauer von 50 Jahren und gewerblich genutzte

Gebäude über eine Nutzungsdauer von 25 bzw. 33 Jahren

linear abgeschrieben. Die Parkhäuser werden linear über

eine Nutzungsdauer von 33, 30 bzw. 25 Jahren abgeschrie-

ben. Soweit erforderlich, werden auch außerplan mäßige

Abschreibungen vorgenommen.

Die Abschreibungen auf die Gegenstände der Betriebs- und

Geschäftsausstattung wurden linear unter Zugrundele-

gung einer Nutzungs dauer von 3-10 Jahren vorgenommen.

Geringwertige Anlagegüter werden im Zugangsjahr voll

abgeschrieben und in der Entwicklung des Anlagevermö-

gens als Abgang gezeigt. In den Geschäftsjahren 2008 und

2009 wurden geringwertige Anlagegüter entsprechend den

steuerlichen Vorschriften in einen Sammelposten (Pool) ein-

gestellt, der linear über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren

abgeschrieben wird.

Die Finanzanlagen (Anteile an verbundenen Unterneh-

men und Beteiligungen) sind zu Anschaffungs kosten

bewertet.

Umlaufvermögen

Die Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte mit

unfertigen Bauten sind zu Anschaffungs- bzw. höchsten

handelsrechtlich zulässigen Herstellungskosten verlustfrei

bewertet.

Die Unfertigen Leistungen betreffen die noch nicht mit den

Mietern abgerechneten umlagefähigen Mietnebenkosten

sowie den Leistungsfortschritt bei Architekten- und Inge-

nieurleistungen der Frankfurter Aufbau AG. Die noch nicht

abgerechneten Mietnebenkosten werden zu Einstandsprei-

sen abzüglich einer Wertberichtigung für nicht abrechenbare

Anteile aufgrund von Leerständen u.Ä. bilanziert. Der noch

nicht abgerechnete Leistungsfortschritt bei Architekten- und

Ingenieurleistungen ist zu Anschaffungs- bzw. höchsten

handelsrechtlich zulässigen Herstellungskosten abzüglich

Einzelwertberichtigungen bewertet.

50

Page 53: Geschäfts- bericht 2011

Bei den anderen Vorräten handelt es sich ausschließlich

um Heizölbestände, die nach der Durchschnittsmethode zu

Anschaffungskosten bewertet werden.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände

werden zum Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag bei-

zulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Bei Forderungen,

deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet

ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen;

uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben.

Die flüssigen Mittel wurden zum Nennwert angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszah-

lungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit diese

Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeit-

punkt darstellen.

2. Bilanzierung und Bewertung der Passivposten

Sonderposten mit Rücklageanteil

Der Sonderposten mit Rücklageanteil wurde gem.

§ 281 Abs. 1 HGB a.F. und § 273 i.V.m. § 247 Abs. 3 HGB a.

F. gebildet. Durch den Wegfall der umgekehrten Maßgeblich-

keit durch das BilMoG ist die Möglichkeit, handelsrechtlich

weitere Einstellungen in den Sonderposten vorzunehmen,

ausgeschlossen. Die Gesellschaft hat von dem Wahlrecht

gem. Art. 67 Abs. 3 Satz 1 EGHGB Gebrauch gemacht und

wird den nach § 247 Abs. 3, § 279 Abs. 2 HGB a. F. gebil-

deten Sonderposten mit Rücklageanteil weiter fortführen.

Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflich-

tungen wurden nach versicherungs mathematischen

Grundsätzen unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von

5,14 % p.a. nach der Teilwertmethode unter Verwendung der

Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck errechnet.

Die zu erwartenden Anpassungen der Renten wurden mit

2,5 % p.a. berücksichtigt. Die aufgrund der Inanspruchnah-

me des Wahlrechtes gem. Art. 67 Abs. 1 EGHGB nicht bilan-

zierte Verpflichtung beträgt zum 31. Dezember 2011 T€ 108.

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkenn-

baren Risiken und ungewissen Ver bindlichkeiten auf der

Grundlage vernünftiger kaufmännischer Beurteilung.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag ange-

setzt.

III. Erläuterungen zu Bilanzposten

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens

ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres

im Anlagenspiegel dargestellt.

51chrOniK

unternehMensbereichetOchterGesellschaften

Jahresabschluss

Page 54: Geschäfts- bericht 2011

52entwicKlunG desanlaGeVerMÖGens

Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Restbuchwerte

01.01.2011 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2011 01.01.2011 Zugänge Abgänge 31.12.2011 31.12.2011 31.12.2010

e e e e e e e e e e e

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

EDV-Software 991.947,94 0,00 484,70 0,00 991.463,24 988.013,94 1.650,00 484,70 989.179,24 2.284,00 3.934,00

II. Sachanlagen

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte

mit Wohnbauten 292.977.384,47 537.739,67 1.451.104,67 11.987.591,76 304.051.611,23 110.129.158,48 4.106.016,43 1.343.550,58 112.891.624,33 191.159.986,90 182.848.225,99

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte

mit Geschäfts- und anderen Bauten 165.421.376,73 0,00 0,00 0,00 165.421.376,73 93.964.453,51 3.199.339,00 0,00 97.163.792,51 68.257.584,22 71.456.923,22

Grundstücke und grundstücksgleiche

Rechte ohne Bauten 1.104.264,68 0,00 0,00 0,00 1.104.264,68 0,00 0,00 0,00 0,00 1.104.264,68 1.104.264,68

Bauten auf fremden Grundstücken 4.460.924,80 0,00 80.729,66 0,00 4.380.195,14 142.731,80 132.617,39 2.503,05 272.846,14 4.107.349,00 4.318.193,00

Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.887.822,24 101.008,28 226.246,06 0,00 3.762.584,46 3.396.598,74 106.214,28 223.718,06 3.279.094,96 483.489,50 491.223,50

Anlagen im Bau 23.966.229,55 23.637.067,02 0,00 -11.987.591,76 35.615.704,81 0,00 0,00 0,00 0,00 35.615.704,81 23.966.229,55

Bauvorbereitungskosten 18.260,88 392.679,97 0,00 0,00 410.940,85 0,00 0,00 0,00 0,00 410.940,85 18.260,88

Geleistete Anzahlungen 0,00 83.953,70 0,00 0,00 83.953,70 0,00 0,00 0,00 0,00 83.953,70 0,00

491.836.263,35 24.752.448,64 1.758.080,39 0,00 514.830.631,60 207.632.942,53 7.544.187,10 1.569.771,69 213.607.357,94 301.223.273,66 284.203.320,82

III. Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen 9.032.104,50 0,00 0,00 0,00 9.032.104,50 0,00 0,00 0,00 0,00 9.032.104,50 9.032.104,50

Beteiligungen 25.102,34 0,00 0,00 0,00 25.102,34 0,00 0,00 0,00 0,00 25.102,34 25.102,34

Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

9.057.206,84 0,00 0,00 0,00 9.057.206,84 0,00 0,00 0,00 0,00 9.057.206,84 9.057.206,84

501.885.418,13 24.752.448,64 1.758.565,09 0,00 524.879.301,68 208.620.956,47 7.545.837,10 1.570.256,39 214.596.537,18 310.282.764,50 293.264.461,66

Page 55: Geschäfts- bericht 2011

53

Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Restbuchwerte

01.01.2011 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2011 01.01.2011 Zugänge Abgänge 31.12.2011 31.12.2011 31.12.2010

e e e e e e e e e e e

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

EDV-Software 991.947,94 0,00 484,70 0,00 991.463,24 988.013,94 1.650,00 484,70 989.179,24 2.284,00 3.934,00

II. Sachanlagen

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte

mit Wohnbauten 292.977.384,47 537.739,67 1.451.104,67 11.987.591,76 304.051.611,23 110.129.158,48 4.106.016,43 1.343.550,58 112.891.624,33 191.159.986,90 182.848.225,99

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte

mit Geschäfts- und anderen Bauten 165.421.376,73 0,00 0,00 0,00 165.421.376,73 93.964.453,51 3.199.339,00 0,00 97.163.792,51 68.257.584,22 71.456.923,22

Grundstücke und grundstücksgleiche

Rechte ohne Bauten 1.104.264,68 0,00 0,00 0,00 1.104.264,68 0,00 0,00 0,00 0,00 1.104.264,68 1.104.264,68

Bauten auf fremden Grundstücken 4.460.924,80 0,00 80.729,66 0,00 4.380.195,14 142.731,80 132.617,39 2.503,05 272.846,14 4.107.349,00 4.318.193,00

Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.887.822,24 101.008,28 226.246,06 0,00 3.762.584,46 3.396.598,74 106.214,28 223.718,06 3.279.094,96 483.489,50 491.223,50

Anlagen im Bau 23.966.229,55 23.637.067,02 0,00 -11.987.591,76 35.615.704,81 0,00 0,00 0,00 0,00 35.615.704,81 23.966.229,55

Bauvorbereitungskosten 18.260,88 392.679,97 0,00 0,00 410.940,85 0,00 0,00 0,00 0,00 410.940,85 18.260,88

Geleistete Anzahlungen 0,00 83.953,70 0,00 0,00 83.953,70 0,00 0,00 0,00 0,00 83.953,70 0,00

491.836.263,35 24.752.448,64 1.758.080,39 0,00 514.830.631,60 207.632.942,53 7.544.187,10 1.569.771,69 213.607.357,94 301.223.273,66 284.203.320,82

III. Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen 9.032.104,50 0,00 0,00 0,00 9.032.104,50 0,00 0,00 0,00 0,00 9.032.104,50 9.032.104,50

Beteiligungen 25.102,34 0,00 0,00 0,00 25.102,34 0,00 0,00 0,00 0,00 25.102,34 25.102,34

Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

9.057.206,84 0,00 0,00 0,00 9.057.206,84 0,00 0,00 0,00 0,00 9.057.206,84 9.057.206,84

501.885.418,13 24.752.448,64 1.758.565,09 0,00 524.879.301,68 208.620.956,47 7.545.837,10 1.570.256,39 214.596.537,18 310.282.764,50 293.264.461,66

chrOniKunternehMensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Page 56: Geschäfts- bericht 2011

54

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an ver-

bundenen Unternehmen und Beteiligungen (Anteilsbesitz)

betreffen:

Umlaufvermögen

Die Unfertigen Leistungen enthalten noch nicht abge-

rechnete umlagefähige Mietnebenkosten (T€ 11.032; Vor-

jahr T€ 10.954) sowie den noch nicht abgerechneten Leis-

tungsfortschritt von Architekten- und Ingenieurleistungen

(T€ 2.567; Vorjahr T€ 2.987).

Die Forderungen aus Vermietung entfallen mit € 14.358,64

(Vorjahr T€ 54) auf verbundene Unternehmen.

Von den Forderungen aus anderen Lieferungen und Leis-

tungen haben € 503.888,83 (Vorjahr: T€ 537) eine Restlauf-

zeit von mehr als einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen

betreffen mit T€ 31.995 (Vorjahr T€ 28.220) Cash-Pool-Gut-

haben bei der Konzernobergesellschaft und mit T€ 3.642

(Vorjahr T€ 3.885) Forderungen aus Gewinnabführungsver-

trägen. Der Restbetrag entfällt auf Forderungen aus Liefe-

Name und Sitz der Gesellschaft Eigenkapital Anteil Jahresüberschuss/

zum 31.12.2011 am Kapital Jahresfehlbetrag (-)

Te % Te

ABG Projekte GmbH (vormals: Urbane Projekte GmbH), Frankfurt am Main 1) 25,0 100,00 0,0

FAAG TECHNIK GmbH, Frankfurt am Main 1) 4.000,0 100,00 0,0

Parkhaus-Betriebsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main 1) 25,6 100,00 0,0

Parkhaus Goetheplatz GmbH, Frankfurt am Main 1) 132,6 100,00 0,0

Hofgarten Projektgesellschaft mbH, Frankfurt am Main 2) 618,1 50,00 1.397,4

1) Ergebnisabführungsverträge mit der Frankfurter Aufbau-Aktiengesellschaft

2) Eigenkapital zum 31. Dezember 2010; Jahresergebnis 2010

rungen und Leistungen und Forderungen aus der umsatz-

steuerlichen Organschaft.

Eigenkapital

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 15. Juli 2011

wurden das Grundkapital und die Aktiennennbeträge auf

Euro umgestellt. Die Eintragung im Handelsregister erfolgte

am 12. August 2011. Die Kapitalerhöhung erfolgte durch

Umwandlung von unter den Gewinnrücklagen ausgewie-

senen anderen Gewinnrücklagen in Höhe eines Teilbetrages

von € 20.181,39. Das Grundkapital der FAAG beträgt nun

€ 14.592.000,00 (bisher DM 28.500.000,00, umgerechnet

€ 14.571.818,61) und ist in 28.500 vinkulierte Namensaktien

zum Nennwert von je € 512,00 (bisher DM 1.000,00, umge-

rechnet € 511,29) eingeteilt. Nach erfolgter Kapitalerhöhung

halten die ABG ein Aktienkapital in Höhe von € 14.125.056,00

und die Stadt Frankfurt am Main in Höhe von € 466.944,00.

Der gesamte Gewinn des Geschäftsjahres wird gemäß dem

bestehenden Unternehmensvertrag an die ABG abgeführt.

Page 57: Geschäfts- bericht 2011

55

Sonderposten mit Rücklageanteil

Der Sonderposten mit Rücklageanteil enthält steuerlich

zulässige Abschreibungen gemäß § 6b EStG, § 7b EStG

1949-1965, § 82i EStDV. Neuzuführungen sind ab dem

Geschäftsjahr 2010 nicht mehr zulässig. Die im Geschäfts-

jahr 2011 unter dem Posten „Sonstige betriebliche Aufwen-

dungen“ ausgewiesenen Einstellungen in den Sonderposten

betreffen Übertragungen von Rücklagen gem. § 6b EStG,

die bis zur erstmaligen Anwendung des BilMoG bereits in

den Sonderposten eingestellt waren.

Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen beinhalten Rückstellungen für

Grunderwerbsteuer.

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich zum 31. Dezem-

ber 2011 wie folgt zusammen:

31.12.2011 31.12.2010

Te Te

Noch anfallende Baukosten 2.670 1.354

Gewährleistungen 1.264 1.794

Personalbereich (Urlaubsansprüche,

Abschlussvergütungen) 973 859

Ausstehende Rechnungen 551 694

Übrige 391 372

5.849 5.073

chrOniKunternehMensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Page 58: Geschäfts- bericht 2011

Verbindlichkeiten

Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten

ergibt sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel:

56

Art der Verbindlichkeiten Restlaufzeit Insgesamt

bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre

e e e e

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.640.404,94 22.473.218,94 109.903.530,17 138.017.154,05

(5.485.458,30) (20.944.256,49) (112.169.985,81) (138.599.700,60)

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 287.959,61 1.199.009,96 12.847.114,58 14.334.084,15

(109.377,31) (502.695,50) (5.677.547,29) (6.289.620,10)

Erhaltene Anzahlungen 22.851.762,81 0,00 0,00 22.851.762,81

(16.316.001,09) (0,00) (0,00) (16.316.001,09)

Verbindlichkeiten aus Vermietung 684.281,85 0,00 0,00 684.281,85

(688.121,76) (0,00) (0,00) (688.121,76)

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7.361.625,74 0,00 0,00 7.361.625,74

(7.216.908,32) (0,00) (0,00) (7.216.908,32)

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 40.106.759,80 0,00 0,00 40.106.759,80

(37.439.464,92) (0,00) (0,00) (37.439.464,92)

Sonstige Verbindlichkeiten 397.202,36 0,00 0,00 397.202,36

(121.786,28) (0,00) (0,00) (121.786,28)

77.329.997,11 23.672.228,90 122.750.644,75 223.752.870,76

(67.377.117,98) (21.446.951,99) (117.847.533,10) (206.671.603,07)

Zahlen in Klammern betreffen das Vorjahr.

VerbindlichKeitenspieGel

Page 59: Geschäfts- bericht 2011

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in

Höhe von € 137.494.915,47 (Vorjahr € 138.056.702,71) durch

Grundpfandrechte und in Höhe von € 522.238,58 (Vorjahr

€ 542.997,89) durch Forderungsabtretungen gesichert. Die

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern sind

in Höhe von € 14.334.084,15 (Vorjahr € 6.289.620,10) durch

Grundpfandrechte gesichert.

Die erhaltenen Anzahlungen enthalten die Vorauszahlungen

der Mieter auf noch nicht abgerechnete Mietnebenkosten

von T€ 12.057 (Vorjahr T€ 11.495), Abschlagszahlungen

für noch nicht abgerechnete Architekten- und Ingenieurleis-

tungen von T€ 402 (Vorjahr T€ 49) sowie Anzahlungen für

zum Verkauf bestimmte Grundstücke mit unfertigen Bauten

von T€ 10.393 (Vorjahr T€ 4.772).

Die Verbindlichkeiten aus Vermietung enthalten die Ver-

pflichtungen der Gesellschaft aus den hinterlegten Miet-

kautionen, den vorausgezahlten Mieten und abgerechneten

Mietnebenkosten.

Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen

Unternehmen entfallen T€ 35.571 (Vorjahr T€ 31.762) auf die

Gewinnabführungsverpflichtung, T€ 1.886 (Vorjahr T€ 2.301)

auf erhaltene Anzahlungen, T€ 2.008 (Vorjahr T€ 807) auf

Verbindlichkeiten aus der umsatzsteuerlichen Organschaft

und T€ 642 (Vorjahr T€ 2.569) auf Verbindlichkeiten aus Lie-

ferungen und Leistungen.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlich-

keiten im Rahmen der sozialen Sicherheit von € 1.163,27

(Vorjahr € 965,58) und Verbindlichkeiten aus Steuern von

€ 102.764,03 (Vorjahr € 109.492,81) enthalten.

57

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die ausschließlich im Inland erzielten Umsatzerlöse gliedern

sich wie folgt auf:

2011 2010

e Te

Umsatzerlöse aus der

Hausbewirtschaftung 74.436.084,84 73.277

Umsatzerlöse aus dem

Verkauf von Grundstücken 1.225,95 1.120

Umsatzerlöse aus

Betreuungstätigkeit 148.343,82 100

Umsatzerlöse aus anderen

Lieferungen und Leistungen 6.234.128,22 5.574

80.819.782,83 80.071

Sonstige betriebliche Erträge

Von den sonstigen betrieblichen Erträgen entfallen

T€ 382 (Vorjahr T€ 122) auf Erträge aus dem Abgang von

Gegenständen des Sachanlagevermögens, T€ 145 (Vorjahr

T€ 89) auf Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen

und T€ 3.240 (Vorjahr T€ 4.416) aus der Auflösung von Son-

derposten mit Rücklageanteil.

Aufwendungen für bezogene Leistungen

Unter den Aufwendungen für andere Lieferungen und

Leistungen werden Aufwendungen für Fremdhonorare aus-

gewiesen.

Personalaufwand

Der Personalaufwand enthält Aufwendungen für Altersver-

sorgung in Höhe von € 663.659,29 (Vorjahr T€ 651).

chrOniKunternehMensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Page 60: Geschäfts- bericht 2011

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Ein-

stellungen in den Sonderposten mit Rücklageanteil in Höhe

von T€ 982 (Vorjahr T€ 2.176).

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Vom Gesamtbetrag der sonstigen Zinsen und ähnliche

Erträge entfallen € 333.511,06 (Vorjahr T€ 152) auf Zinsen

aus verbundenen Unternehmen.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten

den Zinsanteil aus der Veränderung der Rückstellung für

Pen sionen in Höhe von T€ 39 (Vorjahr T€ 42) sowie Auf-

wendungen an verbundene Unternehmen in Höhe von

€ 11.914,86 (Vorjahr T€ 311.818,27).

Außerordentliche Aufwendungen

Die außerordentlichen Aufwendungen betreffen die antei-

lige Zuführung zur Rückstellung für Pensionen aufgrund

der Inanspruchnahme des Wahlrechtes gem. Art. 67 Abs.

1 EGHGB bei der erstmaligen Anwendung des BilMoG und

der damit verbundenen Neubewertung zum 1. Januar 2010

(1/15 des Unterschiedsbetrages).

Steuern

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag fallen bei der

Frankfurter Aufbau AG aufgrund der bestehenden steuer-

lichen Organschaft mit der ABG als Organträgerin grund-

sätzlich nicht an.

Auch die nach der Neuregelung des Bilanzrechtsmoderni-

sierungsgesetzes erforderliche Steuer ab grenzung (latente

Steuern), die sich an Differenzen orientiert, die aus unter-

schiedlichen Wertansätzen der Posten im handelsrecht-

lichen Jahresabschluss und in der Steuerbilanz resultieren

und die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich

wieder ausgleichen, erfolgt bei der Organträgerin.

Die ausgewiesenen sonstigen Steuern betreffen im

Wesentlichen die Grundsteuer für das Verwaltungsgebäude.

V. Sonstige Angaben

Mutterunternehmen

Mutterunternehmen im Sinne des § 285 Nr. 14 HGB ist die

ABG FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteili-

gungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main. Die FAAG wird

in den Konzernabschluss des Mutterunternehmens ein-

bezogen, der im elektronischen Bundesanzeiger bekannt

gemacht wird.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflich-

tungen

Haftungsverhältnisse gemäß § 251 ergeben sich aus den

zum Bilanzstichtag bestehenden Verbindlichkeiten aus Bürg-

schaften von T€ 351 gegenüber verbundenen Unternehmen

sowie von T€ 12.000 gegenüber Beteiligungen.

Die Bürgschaften zu Gunsten verbundener Unternehmen

betreffen Gewährleistungsverpflichtungen einer Tochterge-

sellschaft der Frankfurter Aufbau AG. Eine Inanspruchnahme

ist nicht erkennbar, da keine entsprechenden Mängel gel-

tend gemacht wurden und im Übrigen die Aufwendungen

zur Mängelbeseitigung von der Tochtergesellschaft zu tra-

gen sind. Die Haftungsverhältnisse gegenüber Beteiligungen

betreffen Bürgschaften zur Sicherung von Forderungen einer

Bank aus einer Kreditvereinbarung zur Zwischenfinanzierung

eines Bauträgerobjektes. Mit einer Inanspruchnahme ist

nicht zu rechnen, da die Darlehensverbindlichkeiten aus den

erwarteten Verkaufserlösen gedeckt werden.

58

Page 61: Geschäfts- bericht 2011

59

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen zum Bilanz-

stichtag aus bereits beauftragten, aber noch nicht erbrach-

ten Leistungen im Rahmen von Eigenbaumaßnahmen von

insgesamt rd. T€ 11.317 (davon T€ 1.338 gegenüber ver-

bundenen Unternehmen) sowie aus Erbbauzinsverpflich-

tungen von T€ 2.964 p.a.

Besondere Finanzinstrumente und insbesondere Siche-

rungsgeschäfte nach § 285 Nr. 18 und Nr. 19 HGB, deren

Preis mittel- oder unmittelbar von der Entwicklung von Markt-

preisen, dem Preis von Devisen, Zinssätzen oder anderen

Erträgen abhängt, sind nicht zum Einsatz gekommen.

Treuhandvermögen

Das unterhalb der Bilanz ausgewiesene Treuhandvermögen

und die Treuhandverbindlichkeiten von jeweils insgesamt

€ 39.918.308,48 (Vorjahr T€ 38.524) betreffen:

– Treuhandvermögen/-verbindlichkeiten aus der Hausver-

waltung für fremde Dritte € 283.451,39 (Vorjahr T€ 287)

– Treuhandvermögen/-verbindl ichkeiten städtebau-

liche Entwicklungsmaßnahme „Am Martinszehnten“

€ 32.153.824,41 (Vorjahr T€ 32.460)

– Mietkautionen auf offenen Treuhandkonten bzw. auf zu

Gunsten der Frankfurter Aufbau AG verpfändeten Mietkau-

tionskonten € 6.029.112,43 (Vorjahr T€ 5.777)

– Forderungen und Verbindlichkeiten aus empfangenen und

weitergeleiteten Mitteln für verschiedene im Namen und für

Rechnung der jeweiligen Auftraggeber durchzuführende

Bauvorhaben € 1.451.920,25 (Vorjahr T€ 0)

Arbeitnehmer

Im Jahresdurchschnitt 2011 beschäftigte die Gesellschaft 55

(Vorjahr 56) technische Angestellte, 55 (Vorjahr 57) kaufmän-

nische Angestellte und 28 (Vorjahr 29) Lohnempfänger.

Organe der Gesellschaft

Die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates sind in

der beigefügten Übersicht aufgeführt.

Aufwendungen für Organe

Die gemäß § 285 Abs. 9a HGB geforderten Angaben bezüg-

lich der dem Vorstand gewährten Gesamtbezüge unterblei-

ben aufgrund der Sonderregelung des § 286 Abs. 4 HGB.

Für Pensionsverpflichtungen der FAAG gegenüber einem

früheren Mitglied des Vorstandes bestehen Rückstellungen

in Höhe von T€ 650 (Vorjahr T€ 682). Wie im Vorjahr wurden

T€ 118 als Ruhegeld gezahlt.

Den Mitgliedern des Aufsichtsrates wurden T€ 4 (Vorjahr

T€ 5) als Aufwandsentschädigung vergütet.

Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Auf die Angabe des Prüfungshonorars wird verzichtet, da

die Befreiungsvorschrift nach § 285 Nr. 17 HGB in Anspruch

genommen wird und die entsprechenden Angaben im Kon-

zernabschluss erfolgen.

Frankfurt am Main, 30. März 2012

Frankfurter Aufbau-Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main

Der Vorstand

Junker

chrOniKunternehMensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Page 62: Geschäfts- bericht 2011

60

Aufsichtsrat

Dr. h. c. Petra Roth

Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main

Vorsitzende

Edwin Schwarz Stadtrat der Stadt Frankfurt am Main (bis 15.03.2012)

1. Stellvertretender Vorsitzender

Mitglied im Ausschuss für Parkhausfragen

Andrea Ost

Kaufmännische Angestellte

2. Stellvertretende Vorsitzende

Mitglied im Ausschuss für Parkhausfragen

Uwe Becker

Stadtkämmerer der Stadt Frankfurt am Main

Hans-Jürgen Bosinger (bis 05.12.2011)

Geschäftsführer der ABG FRANKFURT HOLDING

Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mbH,

Frankfurt am Main

Olaf Cunitz (ab 05.12.2011)Bürgermeister der Stadt Frankfurt am Main

Peter Curth (bis 05.12.2011)

Elektromeister, Technischer Angestellter

Mitglied im Ausschuss für Parkhausfragen

Brigitte Feik (ab 05.12.2011)

Kaufmännische Angestellte

Markus Frank (bis 05.12.2011)

Stadtrat der Stadt Frankfurt am Main

Martin Gerhardt

Außenhandelskaufmann,

Stadtverordneter der Stadt Frankfurt am Main

Mitglied im Ausschuss für Parkhausfragen

Dr. Heike Hambrock

Kunsthistorikerin M.A.,

Stadtverordnete der Stadt Frankfurt am Main

Mitglied im Ausschuss für Parkhausfragen

Roswitha Haus

Stellv. Geschäftsführerin ver.di Bezirk Frankfurt

Rüdiger Heinisch

Diplom-Ingenieur, Technischer Angestellter

Helmut Alexander Heuser (bis 05.12.2011)

Geschäftsführer,

Stadtverordneter der Stadt Frankfurt am Main

Norbert Kreile

Heizungsmonteur, Gewerblicher Arbeitnehmer

Stefan Majer Stadtrat der Stadt Frankfurt am Main

Mitglied im Ausschuss für Parkhausfragen

Iris Marquardt

Kaufmännische Angestellte

Mitglied im Ausschuss für Parkhausfragen (ab 05.12.2011)

Wolfgang Mattheis

Technischer Angestellter

Claudia Meisel

Kaufmännische Angestellte

OrGane der franKfurter aufbau-aKtienGesellschaft

Page 63: Geschäfts- bericht 2011

61

Erika Pfreundschuh

Diplom-Finanzwirtin,

Ehrenamtliche Stadträtin der Stadt Frankfurt am Main

Hans-Werner Reuter

Kaufmännischer Angestellter

Jan Schneider (ab 05.12.2011)

Landtagsabgeordneter,

Stadtverordneter der Stadt Frankfurt am Main

Wolfgang Siefert (ab 05.12.2011)

Diplom-Kaufmann, Vorstand der mediatis AG,

Stadtverordneter der Stadt Frankfurt am Main

Lutz Sikorski (bis 05.01.2011)

Stadtrat der Stadt Frankfurt am Main

Adolf Stein (ab 05.12.2011)

Bauleiter

Karin Vater (bis 05.12.2011)

Diplom-Kauffrau, Kaufmännische Angestellte

Dr. Constantin Westphal (ab 05.12.2011)

Geschäftsführer der ABG FRANKFURT HOLDING

Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mbH,

Frankfurt am Main

Vorstand

Frank Junker

Rechtsanwalt

chrOniKunternehMensbereiche

tOchterGesellschaftenJahresabschluss

Page 64: Geschäfts- bericht 2011

62bestätiGunGsVerMerK des abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz,

Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Ein-

beziehung der Buchführung und den Lagebericht der Frank-

furter Aufbau-Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, für das

Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis zum 31. Dezember

2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von

Jahres abschluss und Lagebericht nach den deutschen

handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden

Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung

des Vorstandes der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es,

auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine

Be urteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung

der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB

unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer

(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmä-

ßiger Abschluss prüfung vorgenommen. Danach ist die

Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtig-

keiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch

den Jahres abschluss unter Beachtung der Grundsätze

ordnungs mäßiger Buchführung und durch den Lagebericht

vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt

werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen wer-

den die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über

das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft

sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksich-

tigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des

rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems

sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahres-

abschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von

Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung

der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesent-

lichen Einschätzungen des Vorstandes sowie die Würdigung

der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des

Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung

eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung

bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung

gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss

den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestim-

mungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsäch-

lichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,

Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht

steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt ins-

gesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft

und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwick-

lung zutreffend dar.

Frankfurt am Main,

den 10. April 2012

PricewaterhouseCoopers

Aktiengesellschaft

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Raimund Kleine ppa. Peter Pütz

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Page 65: Geschäfts- bericht 2011

63

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres 2011 hat der

Aufsichtsrat die Geschäftsleitung der Frankfurter Aufbau AG

laufend überwacht. Der Aufsichtsrat hat sich durch regelmä-

ßige schriftliche und mündliche Berichte des Vorstandes über

die Entwicklung und Lage der Gesellschaft unterrichtet und

von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt.

In den Aufsichtsratssitzungen wurden alle wichtigen, die

Gesellschaft betreffenden Angelegenheiten, die laufen-

de Geschäftsentwicklung sowie zustimmungsbedürftige

Geschäfte einge hend erörtert und – soweit erforderlich –

Beschlüsse gefasst. Im Geschäftsjahr 2011 hat der Aufsichts-

rat in zwei Ordentlichen Sitzungen getagt. Der Ausschuss für

Park haus fragen tagte ebenfalls in zwei Sitzungen. Über die

Inhalte der Ausschusssitzungen wurde in den Ordentlichen

Sitzungen des Aufsichtsrates in mündlicher und schriftlicher

Form ausführlich berichtet.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht für das Geschäfts-

jahr 2011 wurde gemäß Beschluss der Hauptver sammlung

vom 15. Juli 2011 von der PricewaterhouseCoopers Aktien-

gesellschaft, Wirtschaftsprüfungsgesell schaft, Frankfurt am

Main, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungs-

vermerk versehen. Der Prüfungsauftrag umfasste auch die

Prüfung der Ordnungs mäßigkeit der Geschäftsführung nach

den Vorschriften des § 53 HGrG, die Prüfung der Bezüge des

Vorstandes und der Prokuristen sowie die Prüfung der Ein-

haltung der „Richtlinie guter Unter nehmensführung – Public

Corporate Governance Kodex – für die Beteiligungen an

privat rechtlichen Unternehmen der Stadt Frankfurt am Main“.

Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben den Prüfungsbericht

sowie ergänzende Unterlagen rechtzeitig vor der Bilanzsit-

zung am 11. Juni 2012 erhalten und sich über die Ergebnisse

der Prüfung informiert. Darüber hinaus haben die Vertreter

der Prüfungsgesellschaft in der Sitzung über die Ergebnisse

ihrer Prüfung berichtet. Der Aufsichtsrat hat von dem Ergeb-

bericht des aufsichtsrates

nis der Prüfung zustimmend Kenntnis genommen und nach

seiner eigenen Prüfung den vom Vorstand aufgestellten Jah-

resabschluss sowie den Lagebericht gebilligt. Der Jahresab-

schluss ist damit festgestellt (Beschluss vom 11. Juni 2012).

Gemäß Gewinnabführungsvertrag wird die Gesell schaft das

Jahres ergebnis in Höhe von € 35.570.720,93 an die ABG

FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteiligungs-

gesell schaft mbH, Frankfurt am Main, abführen.

Dem Vorstand wurde mit Beschluss des Aufsichtsrates in der

Sitzung vom 11. Juni 2012 Entlastung für das Geschäfts jahr

2011 erteilt. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Hauptversamm-

lung, einen gleich lautenden Beschluss zu fassen.

Der Aufsichtsrat überprüft regelmäßig die Effizienz seiner

Tätigkeit auf der Grundlage eines an den gesetzlichen Rege-

lungen orientierten Evaluierungsbogens. Der Aufsichtsrat hat

die Ergebnisse, die der Abschlussprüfer nach anonymisierter

Auswertung dem Gremium vorgestellt hat, in seiner Sitzung

am 11. Juni 2012 beraten.

Dem Aufsichtsrat ist nicht bekannt, dass im Geschäftsjahr

2011 Interessenkonflikte einzelner Aufsichtsratsmitglieder

aufgetreten sind. Der Public Corporate Governance Kodex

der Stadt Frankfurt am Main wurde beachtet.

Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Vorstand

der Frankfurter Aufbau AG dankt der Aufsichtsrat für die

Leistungen und den erfolgreichen Einsatz im abgelaufenen

Geschäftsjahr.

Frankfurt am Main, im Juni 2012

Dr. h. c. Petra Roth, Vorsitzende

Page 66: Geschäfts- bericht 2011

64iMpressuM

Veröffentlichung von Texten und Bildern nur mit

Genehmigung der Frankfurter Aufbau AG

Konzept und Gestaltung:

Karnath & Partner GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main

Text:

Andreas Mauritz, Jockgrim

Fotografie:

Seite 21, 28: FAAG;

Seite 27: Fraport AG;

alle anderen Jochen Müller, Frankfurt am Main

Druck:

Schmidt & more Drucktechnik GmbH,

Ginsheim-Gustavsburg

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