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Geschäftsbericht 2012 Rechnung 2012 Voranschlag und Steuerplan 2013 Bericht der GPK Gutachten zur Grundsatzabstimmung über die Überführung des Seebusses in den definitiven Betrieb

Geschäftsbericht 2012 - i-web Online: eGovCenter · PDF fileVorwort 1 Parallel zur Stadtentwicklung hat sich die Finanzlage von Rorschach durch eigene Anstren-gungen stetig verbessert

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Geschäftsbericht 2012

Rechnung 2012Voranschlag und Steuerplan 2013Bericht der GPKGutachten zur Grundsatzabstimmung über die Überführung des Seebusses in den definitiven Betrieb

Inhaltsverzeichnis

Vorwort 1 Organigramm 2 Einladung zur Bürgerversammlung 3 Das Jahr 2012 im Überblick 4 Stadtrat Projektziele 9Personelles 19Finanzielles 20Aufträge früherer Bürgerversammlungen 23 VerwaltungAHV-Zweigstelle 24Betreibungsamt Rorschach-Rorschacherberg 24Bau und Stadtentwicklung 25Einwohneramt 29Grundbuchamt Rorschacherberg-Rorschach 30Soziale Dienste 31Steueramt 32Regionales Zivilstandsamt 33 BetriebeAltersheim 35Stadtgärtnerei 36Friedhof Rorschach-Rorschacherberg 37 SchuleVorwort 38Schulsekretariat / Schulinformatik 39Personelles 40Verwaltungskommission 41Pädagogische Kommission 42Musikkommission 43Mühletobel 43Pestalozzi 44Oberstufe 45Impulsschule 46Projekt «Erste Schuljahre» 47Sanierung Oberstufenschulhäuser 48Spielplätze / Fachstelle Jugend Familie und Schule 49Stadtbibliothek 50

Technische BetriebeAuf einen Blick 51Markt und Kunden 51Allgemeines 51Strom- und Wasserverkauf 53Energiebeschaffung und -abgabe 54Wasserbeschaffung und -abgabe 54Wasseraufbereitung 55 Zweckverbände 55 FinanziellesLaufende Rechnung der Stadt Rorschach 56Investitionsrechnung der Stadt Rorschach 63Kommentar zur Investitionsrechnung nach Gliederung 66Bestandesrechnung der Stadt Rorschach 68Abschreibungsplan 69Steuerplan Voranschlag 2013 69Bilanz der Technischen Betriebe 70Erfolgsrechnung der Technischen Betriebe 71Nettokredite der Technischen Betriebe 72Jahresergebnis der Technischen Betriebe 73Budget 2013 der Technischen Betriebe 74 Bericht und Anträge der Geschäftsprüfungskommission (GPK) 75 Gutachten zur Grundsatzabstimmung über die Überführung des Seebusses in den definitiven Betrieb 76

Behörden Schlichtungsstelle für Miet- und Pachtverhältnisse 80Vermittlerkreis Rorschach-Ost 80

Konzept, Gestaltung und Satz: E,T & H Werbeagentur AG BSW, 9401 RorschachDruck:Rüesch-Druck AG, 9424 RheineckFotos:Archive Stadtverwaltung, St. Galler Tagblatt

1Vorwort

Parallel zur Stadtentwicklung hat sich die Finanzlage von Rorschach durch eigene Anstren-gungen stetig verbessert. Auch 2012 mit der vierten Steuerfuss-Senkung in Folge.

Aber 2013 kommt’s knüppelhart. Das Sparprogramm des Kantons mit den Lastenverschie-bungen auf die Gemeinden betrifft exakt jene Bereiche, die in Rorschach mehr als andernorts voll durchschlagen. Gegenüber der Rechnung 2012 hat der Voranschlag 2013 unter diesem Titel kurzfristig rund 2.63 Millionen Franken zu verkraften. Dazu kommen 300’000 Franken höhere Sozialkosten.

Der Voranschlag 2013 ist mit 3 Millionen Franken zusätzlich belastet, die Rorschach nicht selbst beeinflussen kann.

Zur Finanzierung stehen nur 2 Möglichkeiten offen: entweder eine massive Steuererhöhung oder ein einmaliger erheblicher Reservebezug samt Einsatz von Eigenkapital.

Der Stadtrat beantragt die zweite Variante. Weil Rorschach mit einer Steuerfusserhöhung im jetzigen Zeitpunkt vom Zuzug abschrecken und Einwohner an umliegende Gemeinden ver- lieren würde. Damit würde die eingeleitete Stadtentwicklung auf Jahre zurückgeworfen. Mit dem Reservebezug und dem Einsatz von Eigenkapital gewinnen wir 1 Jahr Zeit, um die neue kantonale Lastenverteilung auf der Ertragsseite bestmöglich aufzufangen.

Thomas Müller, Stadtpräsident

2013 wird ausserordentlich hart

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3Einladung

Geschäftsordnung der Bürgerversammlung1. Jahresrechnung

und Jahresbericht 20122. Voranschlag und Steuerplan 20133. Bericht und Anträge der

Geschäftsprüfungskommission4. Gutachten zur Grundsatzabstimmung

über die Überführung des Seebusses in den definitiven Betrieb

5. Allgemeine Umfrage.Im Anschluss lädt der Stadtrat herzlich zum Apéro ein.

Versand der UnterlagenDer Geschäftsbericht wird ab dem 7. März 2013 an die Haushaltungen zugestellt. Im Geschäftsbericht sind die Jahresrechnung 2012 und der Vor-anschlag 2013 in den Kontogruppen dargestellt. Die Genehmigung der Jah-resrechnung und des Voranschlags durch die Bürgerschaft basiert auf den detail-lierten Kontenplänen. Die vollständigen, ausführlichen Unterlagen wie Rechnung, Voranschlag, Anhang zur Bestandes-rechnung, nämlich Verzeichnisse über Grundstücke und Wertschriften, Rech-nungen von selbständigen öffentlich-rechtlichen Unternehmungen und von Zweckverbänden, liegen ab dem Tag der Bekanntgabe (Donnerstag, 14. März 2013) bis zur Bürgerversammlung bei der Stadtkanzlei auf. Die detaillierten Unterlagen können entweder mit der Postkarte auf der letzten Umschlagseite des Geschäftsberichtes, telefonisch unter Nummer 071 844 21 17 bei der Stadt-kanzlei oder via E-Mail [email protected] bezogen werden. Die Unterlagen werden ab dem Tag der Bekanntgabe der Post übergeben.

StimmberechtigungStimmberechtigt sind alle in der Stadt Rorschach wohnhaften Schweizer Bürge-rinnen und Bürger, die das 18. Altersjahr vollendet und nach dem Gesetz von der Stimmfähigkeit nicht ausgeschlossen sind (Art. 31 Kantonsverfassung). Zuhörenden

Bürgerversammlung, Dienstag, 26. März 2013, 20.00 Uhr, Stadthofsaal, Kirchstrasse 9

und Personen ohne Stimmausweis wird ein separater Platz zugewiesen.

StimmausweiseDer Stimmausweis wird durch die Post bis 18. März 2013 zugestellt. Fehlende Stimmausweise können bis Montag, 25. März 2013, 18.00 Uhr, beim Front-office im Rathaus bezogen werden.

Verfahren BürgerversammlungWer das Wort an der Versammlung ergreifen möchte, wird gebeten, das Mikrofon zu benützen. Damit bei der Interpretation von Anträgen keine Missverständnisse entstehen, sind diese schriftlich dem Versammlungsleiter zu übergeben.

Diskussionsordnung Anträge des Stadtrates und der Geschäftsprüfungskommission werden verlesen und wenn nötig erläutert. Die Stimmberechtigten können sich zum Verhandlungsgegenstand wie folgt äussern und beantragen: Nichteintreten, Zurückweisung, Verschiebung, Änderung, Verwerfung, Ordnungsanträge stellen. Dabei han-delt es sich um Anträge, die sich auf den Gang des Verfahrens beziehen, wie Anträge

auf Schluss der Rednerliste, auf Schluss der Diskussion oder auf Rückkommen. Ordnungsanträge sind sofort zu behan-deln. Rückkommensanträge sind bis Verhandlungsschluss zulässig.

Abstimmungen Die Bürgerschaft stimmt zuerst über Anträge auf Nichteintreten bzw. Rückweisung oder Verschiebung ab. Wird Rückweisung oder Verschiebung beschlossen, so geht das Geschäft an den Stadtrat zurück. Bei Rückweisung hat der Stadtrat das Geschäft neu zu

begutachten, bei Verschiebung nur, soweit zusätzliche Gesichtspunkte zu prüfen sind. Offene Abstimmung Abstimmungen finden durch Handerhe-ben oder Aufstehen statt. Angenommen ist der Antrag, auf den mehr Stimmen entfallen. Bei Stimmengleichheit ist der Antrag angenommen, für den der Versammlungsleiter (Stadtpräsident) gestimmt hat.

Allgemeine UmfrageNach Erledigung der angekündigten Geschäfte wird die allgemeine Umfrage eröffnet. Dabei können Fragen von all-gemeiner Bedeutung über einen Gegen-stand aus dem Aufgabenbereich der Stadt gestellt werden. Werden Anträge gestellt, deren Behandlung in die Zuständigkeit der Bürgerschaft fällt, so können sie beraten, an den Stadtrat zur Begutachtung und Ausarbeitung eines Beschlussentwurfs überwiesen oder ver-worfen werden.

Rechtswidrige AnträgeÜber rechtswidrige Anträge (z. B. Geschäfte, die nicht in die Zuständigkeit der Bürgerversammlung fallen, Ver-schiebung eines Antrags ohne zeitliche Beschränkung) darf nicht abgestimmt werden. Wird Rechtswidrigkeit behaup-tet, so ist Gelegenheit zur Diskussion gegeben. Der Entscheid steht dem Ver-sammlungsleiter zu.

Protokoll der BürgerversammlungZur Protokollierung werden technische Hilfsmittel verwendet. Das Protokoll der Bürgerversammlung liegt vom 9. April bis 22. April 2013 bei der Stadtkanzlei öffentlich auf. Innert der Auflagefrist kön-nen die Stimmberechtigten und Betrof-fenen beim Departement des Innern des Kantons St. Gallen Beschwerde gegen das Protokoll erheben. Die Beschwerde hat einen Antrag auf Berichtigung zu enthalten.

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Höhepunkte im Berichtsjahr 2012

Das Jahr 2012 im Überblick

Januar

5. JanuarZahlreiche Mitglieder des Gewerbe-vereins Rorschach feiern zusammen mit Vertretern der Stadt den Jahresbeginn.

25. JanuarNacht für Nacht erneuern Arbeiter am Rorschacher Bahnhof die 279 Masten und Joche entlang der Bahnlinie zwi-schen Rorschach und Staad. Die Kosten des Projekts betragen 44 Millionen Franken.

Februar

2. – 10. FebruarEndlich Schnee. Eine garstige Bise weht über den See und bringt sibirische Kälte. Am 6. Februar zeigte das Thermometer -14,2 Grad an der Wetterstation am Rorschacherberger Hafen Hörnlibuck. Seit Tagen verzeichnet die Wetterstation Kälterekord um Kälterekord.

12. FebruarTrotz Minustemperaturen bringen 61 Gruppen Tausende von Zuschauern mit dem von Guggenmusik gepräg-ten, farbenfrohen Fasnachtsumzug in Stimmung.

März

7. MärzDas Projekt «Kinderzeit» im Rahmen des Projet urbain ist erfolgreich gestartet. Am ersten Anlass haben 45 Kinder teilge-nommen. Das Projekt leistet einen wich-tigen präventiven Beitrag im Bereich des Zusammenlebens, der Kommunikation, Sprachförderung und Freizeitgestaltung. Das Angebot ist eine Ergänzung zur ausserschulischen und ausserfamiliären Betreuung.

9. MärzDer Kanton St. Gallen reicht das Projekt Autobahnanschluss Witen in Goldach dem Bund ein.

11. März + 29. April Die Mitglieder der St. Galler Regierung und des Kantonsrates werden für die Amtsdauer 2012 – 2016 gewählt.

23. März + 1. April Das A-cappella-Festival, einer der attraktivsten kulturellen Anlässe in der Hafenstadt, ist an beiden Wochenen-den wieder ein Erfolg. Heimatlieder aus dem Ausland und erstmals freches A-cappella-Theater. Die fünf Formatio-nen aus verschiedenen Ländern ziehen durch die Lokale und erfreuen das zahl-reich erschienene Publikum.

27. März230 Stmmberechtigte genehmigen an der Bürgerversammlung die Jahresrech-nung 2011 und den Voranschlag 2012 mit erneuter Senkung des Steuerfusses, diverse Investitionen und Planungs-kredite. Ein Antrag auf Streichung des Nettokredits für das Parkleitsystem hat keine Mehrheit gefunden. Unbestritten war der Beitritt zum Zweckverband Kindes- und Erwachsenenschutz Region Rorschach.

April

8. AprilDie ganze Seeregion ist in eine dicke Schneedecke gehüllt; dicke Wolken, kühler Wind und weit und breit keine Sonne am Ostersonntag.

Mai

5. MaiAuftritt der Stadtmusik Rorschach in der internationalen Livesendung «Musikan-tenstadl» aus der Bodensee Arena in Kreuzlingen.

5Das Jahr 2012 im Überblick

Der Konzeptbericht zur Seeuferpla-nung enthält viele Projekte und Ideen für die Gestaltung und Benützung des Seeufers von der Badi Goldach bis zum Hörnlibuck. Das Konzept geht in die Vernehmlassung. Die Gemeindepräsi-denten erklären interessierten Bürgern und Bürgerinnen die Ideen anlässlich einer Seeuferbegehung.

11. MaiMatthias Kündig, Chäslaube, und Romolo Cardillo, Caffè Bar und Pastic-ceria La Vela, dürfen den Carl-Stürm-Preis entgegennehmen. Zwei Persön-lichkeiten, die den Namen Rorschach kulinarisch weit über die Stadtgrenzen hinaustragen. Beide Unternehmen haben längst überregionale Bedeutung erlangt.

19. + 20. MaiHerrliches Sommerwetter, motivierte Piloten, originelle Flugzeuge und begeisterte Zuschauer aus der ganzen Region prägen das dritte Modellflugtref-fen am Rorschacher Seeufer.

23. MaiRegierungsrat Benedikt Würth und Stadt-präsident Thomas Müller informieren Grundeigentümer über die Ausbaupläne der SBB-Haltestelle Rorschach Stadt.

31. Mai + 1. Juni Im Rahmen des Programms Projet urbain wurde eine Plattform für den Austausch auf landesweiter Ebene geschaffen. Diese ist den Mitgliedern des Programms vorbehalten und dient als wichtigstes Forum für den Dialog über Erfahrungen. Mehr als 70 Teilneh-mende finden sich zum Erfahrungs-austausch vom 31. Mai und 1. Juni in Rorschach ein. Das Treffen steht im Zeichen des Abschlusses der Phase 1 des Programms (2008 – 2011) und des Beginns der Phase 2 (2012 – 2015).

Juni

1. + 2. Juni Viele Besucher geniessen die warmen Temperaturen am Rorschacher Stadt-fest und lassen sich musikalisch und kulinarisch verwöhnen. Esther Boppart

und Carlo Bonetti, Betreiber des Res-taurants Schilte Sechsi, erhalten den Unternehmerpreis «Goldener Anker» des Gewerbevereins für ihre kreativen Ideen wie Weihnachten auf dem Lin-denplatz, Weinfest und Flohmarkt.

8. Juni – 19. August40 Bands und Ensembles treten bei Kul-tur pur im Pavillon am See auf. Die Ver-anstaltungsreihe bietet durch die grosse Vielfalt für jeden Geschmack etwas.

16. JuniSommerfest in der Sonderschule Wig-genhof in Rorschacherberg mit 60-Jahr-Festakt. Die Sonderschule bereitet Kinder und Jugendliche mit einem Han-dicap auf ein möglichst selbständiges Leben vor – vom Kindergarten bis zur Berufsfindung. Was vor 60 Jahren privat gegründet wurde, ist heute als HPV eine umfassende Institution für Bildung, Wohnen und Arbeit.

Höhepunkte im Berichtsjahr 2012

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16. + 17. JuniÜberdimensionale Seifenblasen, lachende Kinder, staunende Erwach-sene. Die wässrigen Erlebnisposten vor dem Museum im Kornhaus begeistern Gross und Klein. Die Partner des Muse-ums, die Ortsbürgergemeinde und die Pädagogische Hochschule des Kantons St. Gallen haben sich zur Aufgabe gemacht, Wissen experimentell weiter zu vermitteln.

19. JuniSeltenes Spektakel in der Rorschacher Bucht; bis zu 32 Schwäne beeindru-cken die Spaziergänger am Seeufer.

Juli

11. JuliDie Stadt Rorschach und die Gemeinde Rorschacherberg führen ab 2013 neu gemeinsam eine Bibliothek im Treppen-haus an der Kirchstrasse 3 in Rorschach.

18. JuliRorschach und Rorschacherberg führen ab 1. Januar 2013 eine gemeinsame Feuerwehr. In beiden Gemeinden gin-gen später während der Referendums-fristen keine Abstimmungsbegehren ein.

21. + 22. JuliEin Hauch Olympia am Rorschacher Strandbad: Erstmals findet die Open-Water-Schweizer-Meisterschaft in Rorschach statt. Die Schweizer Welt-

meisterin über 5 Kilometer, Swann Oberson, und der Australier Ky Hurst, beide Olympiateilnehmer in London, sind auch am Start. Swann Oberson gewinnt.

31. JuliDie Bundesfeier für Goldach, Rorschach und erstmals auch Rorschacherberg wird zu einem Volksfest am See bei schöns-tem Wetter und guter Stimmung. Hans Altherr, Ständeratspräsident, blendet in seiner Festrede zuerst zurück in seine Jugendjahre in Rorschach.

August

13. – 18. August20 Tonnen Sand liegen bereit für die Künstlerduos des 14. Sandskulpturen-Festivals unter dem Motto «Fressen und gefressen werden». Erneut besuchen Tausende die phantasievoll erstellten Kunstwerke an der westlichen Seepro-menade. Die Holländer Helena Bangert

& Edith van de Weterring gewinnen mit «Back to the Roots». Den Publi-kumspreis erhalten Wilfred Stijger und Kirk Rademaker (Holland und USA) mit «Die moderne Romanze».

19. AugustEinmal mehr begeistert am frühen Sonn-tagmorgen über 700 Personen bei präch-tigem Wetter das Rorschacher Hafen-konzert «Gruss vom Bodensee». Für die traditionsreiche Reihe der Hafenkonzerte von SWR4 und DRS Musikwelle wird ein neues Konzept erarbeitet.

23. – 26. AugustSpektakuläre Ballwechsel, wehende Schweizer Fahnen, Cheerleaders ... Während 4 Tagen misst sich auf dem Kabisplatz die nationale und internatonale Beachvolleyball-Elite. In einem hochstehenden Endspiel setzen sich die Olympiateilnehmer Heyer / Chevallier (Schweiz) gegen Schnider / Gabathuler (Schweiz) durch

Das Jahr 2012 im Überblick

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und werden von einem begeisterten Publikum als Turniersieger gefeiert.

31. AugustIm Kornhaus wird auf Initiative von Max R. Hungerbühler (Bischoff Textil AG, St. Gallen) die Haute-Couture-Sammlung der verstorbenen Zürcher Milliardärsgattin Eva Margarita Hatschek-Steiner inventarisiert. Der Verein Swiss Textile Collection plant eine öffentlich zugängliche Ausstellung. Professionelle Persönlichkeiten mit unterschiedlichem Zugang zur Textilkultur wie Rosmarie Amacher, Max R. Hungerbühler und Dr. Monika Kritzmöller engagieren sich federführend in Konzeption und Reali-sierung der Swiss Textile Collection.

September

24. SeptemberDie Mitglieder des Stadtrates, des Schulrates und der Geschäftsprüfungs-kommission werden für die Amtsdauer 2013 – 2016 gewählt. Alle Kandidaten haben das absolute Mehr erreicht. Stefan Meier gelingt der Einzug in den Rorschacher Stadtrat. Peter Fuchs scheidet aus, obwohl er das absolute Mehr deutlich erreicht hat.

Oktober

3. OktoberInbetriebnahme des neuen Personenlifts beim Hauptbahnhof. Beim Gang von der Promenadenstrasse durch die 40 Meter lange Passerelle eröffnet sich Liftbenützern eine traumhafte Sicht auf die Region am See.

19. OktoberDas siebte Oldtime Jazz-Festival beein-druckt mit hochstehender Musik. In 7 Restaurants sorgen die Bands mit Stil-richtungen von Boogie über Dixieland bis zu New Orleans.

24. Oktober Der Stadtrat informiert über die Neu-gestaltung der Hauptstrasse sowie über den Erwerb des Hauses Surber mit Trafostation für die Schule. Beide Geschäfte sind Gegenstand der Urnen-abstimmung vom 25. November 2012.

November

5. NovemberDer Verein VGB-insieme organisiert den traditionellen Martinimarkt.

10. November9400 Chorschach sagt adieu! Mit einer musikalischen Weltreise, Euphorie und viel Humor reisst der Chor das Publikum ein letztes Mal im voll besetzen Stadt-hofsaal von den Sitzen. Die Konzertbe-sucher belohnen die Sängerinnen und Sänger mit einer minutenlangen Stan-ding Ovation. Die Mitglieder von 9400 Chorschach haben sich in den letzten 12 Jahren als exzellente Botschafter für Rorschach erwiesen, so Stadtpräsident Thomas Müller. Er dankt ihnen persön-lich für ihre musikalischen Beiträge.

12. NovemberDie Gemeinden Goldach, Rorschach und Rorschacherberg haben gemeinsam und in Zusammenarbeit mit den kan-tonalen Behörden das Verkehrskonzept der Zukunft entwickelt. Dieses umfasst den zusätzlichen Autobahnanschluss mit den flankierenden Massnahmen am bestehenden Strassennetz sowie das auf die S-Bahn 2013 abgestimmte Buskonzept. Die Regierungsräte Willi Haag und Benedikt Würth, Kantonsin-

Das Jahr 2012 im Überblick

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chen gepflanzt. Erlen, Buchen, Hainbu-chen, Birken und Ahorne.

8. DezemberDer Klauseneinzug erfreut vor allem die vielen Kinder bei ihrem Gang durch die Hauptstrasse bis zum Lindenplatz, erstmals wird er von Turmbläsern ange-führt und der Heilige Nikolaus erhält ein Geleit von silbriggrau gekleideten Gardekläusen.

genieur Urs Kost und sein Stellvertreter Marcel John sowie die Gemeindepräsi-denten Thomas Müller, Thomas Würth und Beat Hirs stellen der Bevölkerung anlässlich einem öffentlichen Infor-mationsanlass im Stadthofsaal das Verkehrskonzept vor und beantworten Fragen.

16. NovemberMit der Verleihung des «Goldenen Enzi-ans» würdigt und prämiert der Kanton Projekte, die einen herausragenden Bei-trag zur Förderung von Integration, Par-tizipation und gutem Zusammenleben im Kanton St. Gallen leisten. Den dritten Preis gewann das Frauen-Sprachencafé in Rorschach. Das Sprachencafé ist ein Teilprojekt des Projet urbain und funktioniert als offener Treffpunkt mit Gratis-Kinderhütedienst für migrierte Frauen, die ihre Deutschkenntnisse ver-bessern wollen. Seit Beginn organisie-ren Migrantinnen und Schweizerinnen eine bunte Palette von Veranstaltungen.

Gemeinsam wird diskutiert – selbstver-ständlich auf Deutsch –, gebastelt und gekocht.

24. + 25. NovemberDer HPV und das Bluemehüsli laden zu den beliebten Weihnachtsmärkten ein.

25. NovemberDie Stimmberechtigten sprechen sich mit einer Zustimmung von 76 Prozent für die Neugestaltung der Hauptstrasse aus. Auch der Erwerb des Hauses Sur-ber mit Trafostation wird deutlich mit 84 Prozent gutgeheissen (Bild unten).

Dezember

1. DezemberÜber den Strassen von Rorschach leuchten neue Weihnachtssterne mit LED-Leuchtmitteln.

1. – 24. DezemberVom 1. – 24. Dezember öffnet sich an der Laterne auf dem Lindenplatz wie-der jeden Abend ein Fenster, begleitet von Musik, Geschichten und Duft von Glühwein.

5. DezemberRund um die zwei Hochhäuser im Stadtwald werden über hundert Bäum-

Das Jahr 2012 im Überblick

9Stadtrat

Projektziele

Der Stadtrat arbeitet nach den Vorgaben der Hauptziel-setzungen, die er sich für die Amtsdauer 2009 – 2012 gesetzt hat. Die Legislaturziele sind auf der Website der Stadt Ror-schach veröffentlicht. Die Räte von Goldach, Rorschacherberg und Rorschach werden die Ziele für die neue Amtsdauer im Rahmen einer Ratskonferenz besprechen und abgleichen.

I. Hochwertiger Wohnraum für mehr Einwohner

Ausgangslage Die Rückgewinnung von Kaufkraft und Steuer-kraft setzt zusätzliche Einwohner voraus. Die Lage am See ist das wichtigste Argument für Zuzug und Verbleib.

Leitsatz Die Rahmenbedingungen für private Investiti-onen in den hochwertigen Wohnbau, vorzugs-weise mit Seesicht, werden verbessert. Die Stadt stellt auch eigene Grundstücke zur Verfügung.

Projekte Seehof / Rathausplatz: * Ziel: Erwirken und städtebauliche Begleitung

der privaten Neuüberbauung, Schliessen einer Bau lücke aus dem Jahre 1979. 2007: Testplanverfahren für ganzes Gebiet abge-schlossen 2008: Grundlagen für Gestaltungsplan über ganzes Gebiet erarbeitet 2009: Aufteilung des Plangebietes in Seehof West (Raiffeisenbank) und Seehof Ost (Parkplatz) Kauf des Grundstücks Nr. 445 vom Kanton Planung Seehof Ost sistiert 2011: Landverhandlungen Seehof Ost (Parkplatz) geführt 2012: Arbeit an Gestaltungsplan Seehof Ost (Wohnungen) mit Parkgarage 2013: Auflage Gestaltungsplan und Baugesuch Seehof Ost

I. Hochwertiger Wohnraum für mehr Einwohner (Forts.)

Hochhäuser im Stadtwald: * Ziel: Erwirken der Umnutzung des ehemaligen Alcan-Areals und städtebauliche Begleitung der privaten Neuüberbauung. 2007: Testplanverfahren abgeschlossen 2008: Erlass Teilzonenplan / Gestaltungsplan / Teil-strassenplan, Urnenabstimmung über Teilzonenplan Einspracheverfahren 2009: Genehmigung Teilzonenplan / Gestaltungsplan / Teilstrassenplan durch Kanton Baubewilligungsverfahren, Einspracheverfahren 2010: Baubewilligung erteilt. Baubeginn 1. Etappe (Hochhäuser Ost und Mitte) 2013: Baubeginn 2. Etappe (Hochhaus West, nach Wegzug Fachhochschule)

Löwengarten: * Ziel: Erwirken der Umnutzung und städtebau-liche Begleitung der privaten Neuüberbauung. 2007: Planungszone erlassen. Verhandlungen mit bisheriger Eigentümerin und Bauinteressenten, Testplanverfahren eröffnet 2008: Testplanverfahren unterbrochen, unterschied-liche Interessen der Beteiligten 2009: Verhandlungen mit neuer Eigentümerin Gestaltungswettbewerb der Eigentümerin mit Einbezug der Stadt 2010: Landverhandlungen betreffend Liegenschaft Sonnenhalde. Planungszone verlängert 2011: Projekt aus privaten Gründen sistiert Umzonung vorbereitet 2012: Umzonung 2013: Arbeit am Gestaltungsplan

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

10 Stadtrat

I. Hochwertiger Wohnraum für mehr Einwohner (Forts.)

Schönbrunn: * Ziel: Erwirken und städtebauliche Begleitung der privaten Neuüberbauung. 2009: Verhandlungen mit bisherigen Eigentümern und Bauinteressenten 2010: Baubewilligungsverfahren 2011: Baubeginn 7 Mehrfamilienhäuser 2012: Planung Neugestaltung Langmoosstrasse und Schurtannenstrasse 2013: Bezug der Mehrfamilienhäuser Baubeginn östliche Langmoosstrasse

Curtiplatz / Signalstrasse: Ziel: Erwirken und städtebauliche Begleitung der Überbauung sowie Einbringen des stadt-eigenen Grundstücks in privates Bauprojekt (öffentliche Parkgarage). 2012: Wiederaufnahme des 2008 gescheiterten Pro-jekts, nachdem zwischenzeitlich eine Liegen-schaft durch Investor erworben werden konnte. 2013: Testplanung

Areal Füllemann Ziel: Erwirken und städtebauliche Begleitung einer Überbauung mit Wohnnutzung. 2012: Handänderung, erstes Baugesuch zurück- gezogen 2013: Fortsetzung der privaten Planung

Quartiererneuerung / Pilotprojekt Projet urbain: *

Ziel: Aufwertung und Erneuerung des Quar-tiers zwischen westlicher Kirchstrasse und Neustadtstrasse.

I. Hochwertiger Wohnraum für mehr Einwohner (Forts.)

2008: Bewerbung für Pilotprojekt «projets urbains» des Bundesamts für Raumentwicklung 2009: Start des Hauptprojekts, Befragung und Mitwir- kung der Anwohner und Grundeigentümer 2010:

Abklärungen und Planungen betreffend öffent-licher Raum. Liegenschaften und soziale Ver-sorgung. Start Frühförderkonzept. Eröffnung Quartierbüro. 1. Quartierfest 2011: Mitwirkungsverfahren der Anwohner und Grundeigentümer. Massnahmen festlegen und Finanzierung klären. Bau Neugestaltung obere Gerenstrasse. Streetsoccer-Turnier. Bewerbung für Anschlussprojekt «projets urbains» des Bundesamtes für Raumentwicklung 2012: Umsetzen von Massnahmen. Pilotprojekt betreute Freizeitgestaltung für Kinder. Neuge-staltung Bogenstrasse und verkehrsberuhi-gende Massnahmen 2013: Start in die zweite Projektphase

Bereitstellung von zusätzlichen Gebieten für die Überbauung: *

Ziel: Suchen und Festlegen von Gebieten für hochwertige Neuüberbauung im Anschluss an die laufenden Projekte. Seit 2010: Gespräche mit Grundeigentümern geführt; bei kleinräumiger Parzellenstruktur schwierig, dass sich Grundeigentümer von nebeneinander lie-genden Grundstücken im gleichen Zeitpunkt auf die gleichen Interessen verständigen 2013: Weiterführung der Gespräche

Spielplätze: Ziel: Für Kinder im dicht überbauten Stadtge-

biet hochwertige Spielflächen schaffen.

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

11Stadtrat

I. Hochwertiger Wohnraum für mehr Einwohner (Forts.)

2009: Start des Projekts mit Einsetzung einer Arbeits- gruppe; Bericht zum Vorgehen 2010: Spielplatz Arion und Kindergartenspielplatz Neustadt neu gestaltet 2012: Festlegen der Reihenfolge der weiteren Neugestaltungen 2013: Planung Spielfläche Trischliplatz

II. Erneuerung vom See her

Ausgangslage Rorschachs Besonderheit ist die Lage am See. Das öffentlich zugängliche Seeufer und das Kornhaus sind Markenzeichen. Wird die Seenähe spürbar gemacht, bekommt das Woh-nen im Stadtzentrum einen neuen Wert. Heute brachliegender, veralteter Wohnraum wird wieder interessant.

Leitsatz Die Erneuerung des Stadtzentrums setzt am See an. Es wird optisch und funktional mit dem See verbunden. Bei der Gestaltung von Frei- und Begegnungsflächen wird der Bezug zum See erkennbar gemacht.

Projekte Hafengelände: Ziel: Neugestaltung als stadteigenes Projekt unter Einbezug der angrenzenden privaten Liegenschaften (Beleuchtung). 2007: Planung abgeschlossen 2008: Private Mitfinanzierung des projektierten Hafengebäudes konnte nicht zum Abschluss gebracht werden 2009: Neue Beleuchtung Kornhaus, Stadtkante und SBB-Perron in Betrieb gesetzt 2010: Entscheid, Parkplatz am Hafen bis zur Eröffnung der Parkgarage Seehof weiter zu betreiben

II. Erneuerung vom See her (Fortsetzung)

2011: Auf Testbetrieb Platzrestaurant wegen Bauein- sprachen verzichtet 2012: Planung Hafengebäude 2013: Kreditvorlage Hafengebäude an Urnenabstimmung

Kornhaus: Ziel: Neue Nutzung und Umgestaltung als

stadt eigenes Projekt unter Einbezug öffent-licher und / oder privater Nutzer / Partner. Zukunft des bestehenden Museums klären.

2007: Gespräche mit möglichen privaten Nutzern geführt, ohne Ergebnis 2008:

Nutzungs- und Finanzierungskonzept teilweise vorbereitet 2009: Gespräche mit möglichen privaten / öffentli-chen Nutzern, ohne Ergebnis 2010: Verhandlungen mit Ortsbürgergemeinde bezüglich Museumsbetrieb 2011: Planung für modularen Innenausbau 2012: Sammlung Hatschek nach Rorschach 2013: Kreditvorlage für erste Grundinfrastruktur an Urnenabstimmung

Plätze und Strassen im Stadtzentrum: Ziel: Gestaltung und Möblierung in optischer

Anlehnung an das Hafengelände, um Seenähe spürbar zu machen; Fussgängerzone ermögli-chen. 2008: Bushof an Signalstrasse mit Kreuzung Kirch-strasse neu gestaltet 2009: Östliche Poststrasse / Neugasse / Ankerstrasse neu gestaltet

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

12 Stadtrat

II. Erneuerung vom See her (Fortsetzung)

2010: Planung Neugestaltung westliche Poststrasse bis Trischlistrasse 2011: Festlegen der Verkehrsführung in der Neugasse unter Mitwirkung der Anwohner und Laden - geschäfte. Bau Trischliplatz. Bau Neugestal- tung westliche Poststrasse bis Trischlistrasse abgeschlossen 2012: Genehmigung der neuen Verkehrsführung durch Kantonspolizei 2013: Planung Neugestaltung Bereich Promenaden- strasse / Wachsbleichestrasse beim Bahnhofslift

III. Erreichbarkeit und Verkehrsachsen

Ausgangslage Die langen Zufahrtswege zur Autobahn belas-ten Siedlungsgebiete und machen Rorschach schwer erreichbar. Der Durchgangsverkehr auf der Hauptstrasse beansprucht Flächen, die für Wohnen, Einkaufen und Freizeit besonders attraktiv sind. Die SBB-Linie nach St. Gallen mit den häufig geschlossenen Barrieren trennt den oberen und den unteren Stadtteil.

Leitsatz Die Durchgangsachsen von Strasse und Schiene werden neu festgelegt und so gestaltet, dass sie städtebaulich überzeugen, das Umfeld möglichst schonen und die gute Erreichbarkeit des Stadtgebietes sicherstellen.

Projekte Autobahnanschluss A1: * Ziel: Erwirken des zusätzlichen Autobahnan-

schlusses in Zusammenarbeit mit Kanton und Nachbargemeinden. 2007: Zweckmässigkeitsbeurteilung zusammen mit Kanton, Goldach und Rorschacherberg abge-schlossen 2008: Kredit für Vorstudien im kantonalen 15. Stras-senbauprogramm eingestellt

III. Erreichbarkeit und Verkehrsachsen (Fortsetzung)

2009: Koordination mit Bund, Beginn Projektierung 2010: Planungsauftrag für Auflageprojekt durch Kanton erteilt 2011: Planungsauftrag flankierende Massnahmen mit Kanton, Goldach und Rorschacherberg erteilt 2012: Planung der flankierenden Massnahmen, Anmeldung im Strassenbauprogramm 2013: Öffentliche Auflage

Verlegung der Durchgangsachse: * Ziel: Verlegen und Gestalten der Durchgangs-

achse des Strassenverkehrs gemäss Ergebnis der Netzstrategie und unter Einbezug der SBB-Linie nach St. Gallen.

2008: Absichtserklärung mit Kanton und SBB unter-zeichnet. Kredit für Vorstudien im kantonalen 15. Strassenbauprogramm eingestellt 2009: Start des Projekts mit städtebaulicher Vorstudie 2010: Planungsauftrag für Machbarkeitsstudie durch Kanton erteilt 2011: Technische Machbarkeitsstudie erstellt, Pla-nungsauftrag für Zweckmässigkeitsbeurteilung durch Kanton erteilt 2012: Zweckmässigkeitsbeurteilung und Anmeldung im Strassenbauprogramm 2013: Zusatzbericht zur Zweckmässigkeits- beurteilung

Gestaltung der Hauptstrasse: * Ziel: Gestaltung der Hauptstrasse zur Beruhi-

gung des Durchgangsverkehrs als Sofortmass-nahme bereits vor der späteren Verlegung der Durchgangsachse.

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

13Stadtrat

III. Erreichbarkeit und Verkehrsachsen (Fortsetzung)

2007: Konzeptionelle Vorarbeiten abgeschlossen 2008: Planung durch Kanton unter Einbezug der Stadt weitergeführt, Kredit im kantonalen 15. Strassenbauprogramm eingestellt 2009: Vorprojekt abgeschlossen 2010 / 2011: Bereinigung Vorprojekt, Auflageprojekt erstellt 2012: Urnenabstimmung 2013: Öffentliche Auflage, Landerwerb und Baubeginn

Gestaltung von Quartierstrassen: Ziel: Gestaltung der örtlichen Strassen zur Beruhigung des Durchgangsverkehrs in Quar-tieren und zur optischen Verbesserung des öffentlichen Raumes. 2009: Neugestaltung untere Reitbahnstrasse 2010: Neugestaltung Gäbris-, Falknis- und Greinastrasse 2011: Neugestaltung obere Gerenstrasse

2012: Neugestaltung obere Bogenstrasse und Mühletobelstrasse 2013: Neugestaltung östliche Langmoosstrasse

Erweiterung Stadtbahnhof: * Ziel: Ausbau der Haltekante zu einem vollwer-

tigen Bahnhof mit zwei Perrons und Fussgän-gerunterführung 2012: Projektstart durch SBB mit Kanton und Stadt Erwerb einer zusätzlichen Liegenschaft Einbringung des Projekts in Agglo-Programm des Bundes. Studie über technische Machbar-keit einer Strassenunterführung eingeholt

III. Erreichbarkeit und Verkehrsachsen (Fortsetzung)

2013: Planung von SBB, Kanton und Stadt

Seebus: * Ziel: Regionaler Bus zusammen mit Goldach und Rorschacherberg sowie Gestaltung der Schnitt stellen des öffentlichen Verkehrs (Bus-bahnhof, Umsteigen Bus / Bahn, Haltestellen Bus). 2007: Öffentliche Ausschreibung durch Kanton 2008: Kreditbeschluss von Goldach, Rorschach und Rorschacherberg. Beginn des Versuchsbetriebs 2009: Städtebauliche Vorstudie Bäumlistorkel zu Handen Kernumfahrung und Stadtentwick-lungskonzept 2010: Linienanpassung. Versuchsbetrieb zusammen mit Kanton, Goldach und Rorschacherberg bis Dezember 2013 verlängert (Einführung neues S-Bahn-Konzept) 2013: Entscheid über definitive Einführung

IV. Einkauf, Dienstleistungen und Arbeitsplätze

Ausgangslage Zu einer funktionierenden Kleinstadt gehören auch Arbeitsplätze für ihre Einwohner. Ror-schach steht im direkten Wettbewerb mit St. Gallen und Arbon sowie den Einkaufszen-tren St. Margrethen bis St. Gallen West. Gross-verteiler und bekannte Ladenketten mit einer Warenvielfalt, die deutlich über die Kernregion mit 25’000 Einwohnern hinaus Anziehungs-kraft hat, sind als Frequenzbringer auch für die lokalen Detailgeschäfte wichtig.

Leitsatz Die Rahmenbedingungen für Dienstleister, Detailhandel und Gewerbe werden so verbes-sert, dass Rorschach die wirtschaftliche Funk-tion als regionales Versorgungszentrum zurückgewinnt.

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

14 Stadtrat

IV. Einkauf, Dienstleistungen und Arbeitsplätze (Fortsetzung)

Projekte Seeufer vom Hauptbahnhof bis zum Schlachthof: *

Ziel: Als Stadt und Grundeigentümerin zusam-men mit SBB (ebenfalls Grundeigentümerin) die ehemaligen Industriebauten rückbauen und das Gelände für neue Nutzungen verfüg-bar machen. 2008: Entscheid, westliches Teilgebiet für Ansiede-lung Würth zur Verfügung zu stellen Testplanverfahren ergänzt (Rahmenplan 08) 2010: Entscheid, östliches Teilgebiet teilweise für Hotelnutzung zur Verfügung zu stellen

2011: Arealentwicklung mit SBB und Rorschacher-berg 2012 / 2013: Landverhandlungen zusammen mit den SBB, voraussichtlich auf dem Weg eines Investoren-wettbewerbs (Hotelnutzung und Wohnen); für Erlass der Planungsinstrumente ist Rorschacher-berg zuständig; Rorschach parzelliert Fläche für Seeuferweg aus

Projekte Ansiedelung Würth: * Ziel: Rahmenbedingungen für neue Arbeits-

plätze schaffen. 2008: Verhandlungen über Ansiedelung abgeschlos-sen. Grundstückkaufvertrag unterzeichnet 2009: Urnenabstimmung über Landverkauf Architek-turwettbewerb von Würth unter Einbezug der Stadt. Arbeit an Teilzonenplan und Gestaltung 2010: Erlass Teilzonenplan / Gestaltungsplan, Einspracheverfahren Genehmigung Teilzonenplan / Gestaltungsplan durch Kanton Baubewilligung erteilt und Baubeginn 2013: Abschluss Gestaltung Seepromenade mit Würth und SBB

IV. Einkauf, Dienstleistungen und Arbeitsplätze (Fortsetzung)

Überbauung Trischliplatz / Migros: * Ziel: Erwirken der grösseren Anziehungskraft

eines Grossverteilers als Frequenzbringer Bau einer öffentlichen Parkgarage sowie städtebau-liche Begleitung der privaten Neuüberbauung. 2007: Studienwettbewerb der Migros unter Einbezug der Stadt 2008: Erlass Teilzonenplan / Gestaltungsplan / Teil-strassenplan. Einspracheverfahren. Verhand-lungen betreffend Land und Parkgarage

2009: Genehmigung Teilzonenplan / Gestaltungsplan / Teilstrassenplan durch Kanton. Baubewilli-gungsverfahren. Einspracheverfahren. Ver-handlungen betreffend Land und Parkgarage mit neuer Eigentümerin. Urnenabstimmung über Parkgarage 2010: Landverkauf an Credit Suisse Asset Manage-ment Kauf Miteigentumsanteil öffentliche Parkgarage Baubeginn, Überwachung Bau der Parkgarage 2011: Bezug öffentliche Parkgarage im November, Platzgestaltung 2013: Abschluss Platzgestaltung zusammen mit Neubau Liegenschaft Kronenstrasse 4

Kronenstrasse 4 / Hauptstrasse 89: Ziel: Erwirken und städtebauliche Begleitung

einer Überbauung des südlichen Teils der Lie-genschaft. Verkauf der Liegenschaft. 2011: Erwerb der Liegenschaft Gross und Beginn von Verkaufsverhandlungen 2012: Auflage Gestaltungsplan, Einspracheverfahren 2013: Abschluss der Landverhandlungen, Baugesuch, Baubeginn

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

15Stadtrat

IV. Einkauf, Dienstleistungen und Arbeitsplätze (Fortsetzung)

Besucherfrequenz erhöhen: * Ziel: Erwirken der Angebotserweiterung eines weiteren Grossverteilers und / oder des Zuzugs von mindestens einer weiteren Ladenkette als Frequenzbringer für die örtlichen Laden-geschäfte. Bessere Rahmenbedingungen für Ladengeschäfte und Dienstleister. 2007: Gespräche mit möglichen Interessenten geführt. Neubau Migros erweist sich als Schlüsselprojekt für Standortbeurteilung durch

AuswärtigeI 2009:

Gespräche mit möglichen Interessenten, erste Interessenbekundung 2010: Gespräche mit Coop über zusätzlichen Land-erwerb, Gespräche mit Grundeigentümern 2012: Gespräche mit Interessenten für 2 Neuüber-bauungen im Zentrum 2013: Fortsetzung der Gespräche mit Bauinteressen-ten im Zentrum

Raiffeisenbank: Ziel: Örtliches Angebot an Banken als wichtige Dienstleister für ein Versorgungszentrum erweitern. 2006: Gespräche mit Raiffeisenbank 2007: Studien für Neugestaltung Rathausplatz eingeholt Testplanverfahren für ganzes Gebiet Seehof / Rathausplatz abgeschlossen 2008: Grundlagen für Gestaltungsplan über ganzes Gebiet erarbeitet 2009: Aufteilung des Plangebietes in Seehof West (Raiff eisenbank) und Seehof Ost (Parkplatz) Erlass des Gestaltungsplans Seehof West. Einsprache verfahren

IV. Einkauf, Dienstleistungen und Arbeitsplätze (Fortsetzung)

2010: Genehmigung des Gestaltungsplans durch Kanton. Baubewilligungsverfahren 2011: Baubewilligung erteilt. Landverkauf an Raiffeisenbank. Baubeginn Seehof West 2013: Eröffnung Raiffeisenbank am Rathausplatz

Öffentliche Parkgaragen: Ziel: Erstellen von minimal 3 öffentlichen Park- garagen inkl. Parkleitsystem zusammen mit privaten Bauträgern, damit Dienstleister und Detailgeschäfte erreichbar sind und Suchver- kehr verringert wird. Anpassen des bisherigen Parkplatzkonzepts.

2007: Verhandlungen im Rahmen der Projekte Trischliplatz, Seehof / Rathausplatz und Signal-strasse / Curtiplatz. Variantenstudie zu Finan-zierungsmodellen eingeholt 2008: Verhandlungen teilweise verzögert, weil Bau-projekte noch nicht spruchreif 2009: Urnenabstimmung über Parkgarage Trischli-platz 2010: Studie zu Parkleitsystem und Parkierung eingeholt 2011: Bezug Parkgarage Trischliplatz Öffentliche Vernehmlassung zu Parkierungs-konzept und Erlass Parkplatzreglement Grundsatzentscheid über Parkgarage Seehof (privat) 2012: Erstellung von Schrankenanlagen auf grösseren Parkplätzen 2013: Erstellen dynamisches Parkleitsystem

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

16 Stadtrat

IV. Einkauf, Dienstleistungen und Arbeitsplätze (Fortsetzung)

Grundstücke für örtliche Unternehmen: * Ziel: Erhalt von bestehenden Arbeitsplätzen in

Rorschach durch Mitwirkung bei der Landbe-schaffung für die Entwicklung von örtlichen Unternehmen. 2010: Gespräche mit Unternehmen, die wegen zusätzlichem Raumbedarf vor Standortent-scheid stehen. Gespräche mit Grundeigentü-mern und Verhandlungen über stadteigene Grundstücke im Hinblick auf den dringenden Landbedarf der Regatron AG 2011 / 2012: Mitwirken beim Teilzonenplan / Gestaltungs-plan für neuen Standort der Regatron AG Suche nach verfügbaren Grundstücken für ört-liche Unternehmen, die vergrössern wollen. Kauf der Liegenschaft Pestalozzistrasse / Wie-sentalstrasse 2013: Landverkauf an Regatron AG, Grenzbereini-gung Rorschacherberg, Gestaltungplan

V. Ortsplanung

Ausgangslage Um die Trendwende der Stadtentwicklung zu beschleunigen, förderte der Stadtrat zuerst Pro-jekte dort, wo eine rasche Umsetzung möglich war. Die in einzelnen Beschlüssen festgehal-tenen Stossrichtungen sind nun formell zusam-menzuführen. Soweit erforderlich, sind die Ortsplanungsinstrumente aus den 1990er Jah-ren anzupassen.

Leitsatz Die Überarbeitung der Richt- und Ortsplanung schafft Planungssicherheit für Private und die Stadt im Hinblick auf künftige Projekte.

Projekte Stadtentwicklungskonzept 2010: Ziel: Die verschiedenen privaten und öffentli-

chen Vorhaben formell koordinieren und Stossrichtungen für die künftige Entwicklung aufzeigen (Abstimmung Siedlung / Verkehr). Grundlagen für die Anpassung von Richtplan und Zonenplan erarbeiten.

V. Ortsplanung (Fortsetzung)

2009: Auftrag an Raumplaner und Einsetzung einer Arbeitsgruppe 2010: Erster Bericht der Arbeitsgruppe mit möglichen Entwicklungsschwerpunkten 2011: Entwurf des Stadtentwicklungskonzepts 2012: Ergänzen des Entwurfs unter Einbezug neuer Projekte. Seeuferkonzept mit Goldach, Rorschacherberg und Kanton 2013: Öffentliche Vernehmlassung zum Stadtent- wicklungskonzept, Übernahme der Ergebnisse in die Ortsplanung mit Referendumsvorlage

Konzept für Freiflächen, Grünflächen und Bäume: Ziel: Im dicht überbauten Stadtgebiet werden

Räume festgelegt, die der Erholung dienen und / oder auf denen der Bestand an Pflan-zungen zu sichern ist. Im Sinne eines ganzheit-lichen Ansatzes werden die Interessen der Bevölkerung, der Anwohner und des Natur-schutzes berücksichtigt.

2010: Erster Bericht der Arbeitsgruppe über mögliche Stossrichtungen 2011: Entwurf des Konzepts der Arbeitsgruppe 2013: Öffentliche Vernehmlassung zusammen mit Stadtentwicklungskonzept, Übernahme der Ergebnisse in die Ortsplanung

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

17Stadtrat

VI. Attraktives Stadtleben, Freizeit, Kultur und Sport

Ausgangslage Rorschach verfügt über ein beachtliches klein-städtisches Kultur- und Freizeitangebot. Dieses hat direkten Bezug zur Attraktivität des Stadtle-bens. Es fehlt die Vernetzung.

Leitsatz Rorschach versteht sich als offene Stadt auf der Grundlage der schweizerischen Werteordnung; Migranten leisten ihren Beitrag zur Identität. Bevölkerungsgruppen werden zusammenge-führt. Kultur- und Freizeitevents werden ver-netzt und als Gesamtangebot kommuniziert; dieses steht in Ergänzung zu St. Gallen und Bregenz.

Projekte Öffentliche Sicherheit: Ziel: Rorschach für Einwohner und Besucher

als sichere Stadt positionieren. Die Sicherheit insbesondere im öffentlichen Raum wird kon-sequent durchgesetzt. 2009: Gespräche mit Goldach und Rorschacherberg über regionales Vorgehen 2010: Erlass Sicherheitsreglement (unbenütztes Referendum) 2011: Einbezug des Sicherheitsdienstes in Kontrolle des ruhenden Verkehrs 2012: Erste öffentliche Videoüberwachung beim Per-sonenlift Hauptbahnhof 2013: Öffentliche Videoüberwachung bei Parkplät-zen, falls es die Sicherheit von Personen und Anlagen erfordert

V Ausgangszone: Ziel: Erarbeiten von Grundsätzen für verlän-

gerte Öffnung von Gastwirtschaften, vorzugs-weise durch festlegen einer Ausgangszone. Ausserhalb dieser Zone können sich Anwoh-ner darauf verlassen, dass keine generelle Ver-längerung bewilligt wird.

VI. Attraktives Stadtleben, Freizeit, Kultur und Sport (Forts.)

2011: Vorschlag der Arbeitsgruppe Stadtentwick- lungskonzept 2013: Öffentliche Vernehmlassung zusammen mit Stadtentwicklungskonzept, Übernahme der Ergebnisse in Ortsplanung

Strandbad: Ziel: Erneuerungsbedarf des Strandbades

erkennen und die Anlage auf einen zeitgemäs-sen Stand bringen. 2010: Feststellen des Unterhalts- und Erneuerungsbe-darfs zusammen mit der Genossenschaft Strandbadfreunde 2011: Bau des Parkplatzes vor dem Strandbad (Ersatz des bisherigen Parkplatzes beim Kleinbootha-fen; finanziert aus Landverkauf an Würth) 2012: Studie über Sanierungsbedarf mit Kostenschät-zung eingeholt. Landumlegung mit SBB wegen Hotelprojekt verzögert, deshalb Planung der Minigolfanlage sistiert (Ersatz für heutige Anlage; zumindest teilweise finanziert aus Landverkauf an Würth)

2013: Landumlegung mit SBB. Planung der Minigolf-anlage. Planung der etappenweisen Sanierung des Strandbades

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

18 Stadtrat

VII. Bürgernaher Service public

Ausgangslage Einwohner und Auswärtige messen die Stadt an der Zuverlässigkeit der Verwaltung. Kosten-bewusstsein und Konzentration auf das Wesentliche bewirken Optimierungen im Stadthaushalt. Niedrige Betriebskosten schaf-fen Handlungsspielraum für Investitionen.

Leitsatz Die Verwaltung konzentriert sich auf ihre Kern-aufgaben. Diese erfüllt sie kompetent und kun-denfreundlich. Investitionen werden an ihrer Wirkung für die Stadtentwicklung gemessen.

Projekte Feuerwehr: * Ziel: Prüfen, ob sich durch die Zusammenle-

gung der Feuerwehren von Rorschach, Gold-ach und Rorschacherberg bei gleicher Sicher-heit Kosten und Organisation optimieren las-sen. 2010: Einsetzen einer Arbeitsgruppe zusammen mit Kanton, Goldach und Rorschacherberg 2011: Projekt ohne Zusammenlegung beendet 2012: Neues Projekt zur Zusammenlegung der Feuerwehren Rorschacherberg und Rorschach 2013: Start der zusammengelegten Feuerwehr Rorschach / Rorschacherberg

Technische Betriebe: * Ziel: Prüfen, ob sich durch eine (neue) regio-

nale Betreibergesellschaft die Versorgung mit Elektrizität, Wasser, Gas etc. bei gleicher Sicherheit Kosten und Organisation optimieren lassen. 2011: Einsetzen einer Arbeitsgruppe zusammen mit Goldach, Thal, Rheineck und St. Margrethen (offen für weitere Gemeinden) 2012 / 2013: Grundlagenarbeit für Entscheid über Regionalwerk

VII. Bürgernaher Service public (Fortsetzung)

Glasfasernetz: Ziel: Schaffung eines Glasfasernetzes in der Stadt Rorschach in Absprache mit den umlie- genden Gemeinden. 2012: Einsetzen einer Arbeitsgruppe zusammen mit Goldach und Thal 2013: Grundlagenarbeit für Strategieentscheid

VIII. Schule und Bildung

Die Zielsetzungen des Schulrats für den Bereich Schule und Bildung sind separat festgehalten.

* Einzelne Projektschritte sind von externen Entscheiden abhängig.

19Stadtrat

Mutationen 2011 2012Eintritte 8 10Austritte (inkl. Pensionierungen) 9 7

Beschäftigte (Voll- und Teilzeitpensen)Kernverwaltung 37 37(ohne Lehrer und Schulhauswarte)Altersheim 65 69Stadtgärtnerei 15 19Technische Betriebe 13 14Werkhof 9 11

LehrlingeFachangestellte Gesundheit 5 5Fachmann / -frau Betriebsunterhalt EFZ - Hausdienst 2 1Floristin 2 2Kauffrau / Kaufmann 8 8Koch 1 1Netzelektriker 2 1Zierpflanzen-Gärtner / Gärtnerin 2 2

PrüfungserfolgDie Lehren erfolgreich abgeschlossen haben:Büchi Julia, Heiden ZierpflanzengärtnerinDudli Philipp, Gossau KaufmannKuc Haris, Rorschach NetzelektrikerMorina Xhemile, St. Gallen Hauswirtschaftspraktikerin EBAObernosterer Stephanie, Goldach FloristinRadisavljevic Marina, Goldach Fachfrau Gesundheit EFZRüttimann Svenja, Rorschach KauffrauUzgur Cennet, Rorschach Kauffrau

Personelles

Dienstjubiläen

10 JahreAdolphs Frank, WerkhofAvdic-Pilica Sanija, SchuleBentivoglio Fabrizio, Soziale DiensteGübeli Patrick, AltersheimKnecht Fridolin, StadtkanzleiTeke-Terzi Fadime, AltersheimWagner Birgit, AltersheimWeibel Jolanda, Stadtgärtnerei

20 JahreImhof Margrit, AltersheimLoepfe Eugen, StadtkanzleiOesch Ivo, BetreibungsamtRasic-Stepan Zeljka, AltersheimSoares Gomez Da Cruz Isabel Maria, AltersheimStädler Ernst, Technische Betriebe

30 JahreHochreutener Roland, Werkhof

40 JahreBucher Josef, Technische Betriebe

Der Stadtrat dankt den ausgetretenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die geleisteten Dienste und den Jubila-rinnen und Jubilaren recht herzlich für die Treue.

Der Stadtrat gratuliert allen jungen Berufsleuten zum Prüfungserfolg, dankt ihnen für ihr Engagement bei der Stadt Rorschach und wünscht ihnen auf dem weiteren Berufs- und Lebensweg alles Gute und viel Erfolg.

Pensionierungen

Wehrli GuidoHauswart Schulanlage Mariaberg 1. Dezember 1989 bis 31. Januar 2011Leiter Hauswarte Schulanlagen1. Februar 2011 bis 31. März 2012

Pfändler KlausHauswart Sekundarschule 1. Oktober 1983 bis 30. Juni 2012

Der Stadtrat dankt Guido Wehrli und Klaus Pfändler aufrichtig für die Treue zum Arbeitsplatz und ihr Engagement und wünscht ihnen für den neuen Lebensabschnitt alle Gute, insbesondere gute Gesundheit.

20

Finanzielles

Stadtrat

Parallel zur angelaufenen Stadtent-wicklung hat sich die Finanzlage der Stadt seit 2004 stetig verbessert. Das gilt auch für das Jahr 2012 mit der vier-ten Steuerfuss-Senkung in Folge.

Vorgaben für 2012Der Stadtrat hatte für 2012 einen Voranschlag mit einem Ausgabenüber-schuss von Fr. 1’675’800.– vorgelegt. Weil er davon ausgegangen war, dass beim Aufwand und beim Ertrag Verbesserungen möglich sind, hatte er eine Senkung des Steuerfusses auf 149 Prozent beantragt. Die Bürgerver-sammlung genehmigte die Anträge. Die erwarteten Verbesserungen konn-ten vor allem beim Aufwand erwirkt werden.

Aufgeschobene GrundstückgeschäfteWeil in Aussicht stehende Grundstück-geschäfte im Rahmen der Stadtent-wicklung im Jahr 2012 aus Gründen, die der Stadtrat nicht steuern kann, noch nicht zum Abschluss kamen, wurde das Budgetziel bei den Hand-änderungssteuern nicht erreicht (- Fr. 246’000.–), beim Anteil an Grundstückgewinnsteuern jedoch trotzdem übertroffen (+ Fr. 566’000.–). Diese Steuerarten bleiben wichtig.

Steuern von juristischen PersonenDer Anteil an Steuern von juristischen Personen lag im Jahr 2012 um Fr. 110’000.– über dem Budget und belief sich auf Fr. 1.76 Mio. Aufgrund von Ansiedelungen wird diese Steuer-art für die Stadtrechnung noch wichti-ger als bisher.

Steuern von natürlichen PersonenDer für 2012 auf einem Steuerfuss von 149 Prozent (-3) budgetierte Ertrag der Einkommens- und Vermögens- steuern von Fr. 19’122’900.– wurde deutlich verfehlt (- Fr. 839’000.–). Ein Grund liegt darin, dass neu erstellte Wohnungen im Jahr 2012 noch nicht bezugsbereit waren und deshalb weni-ger neue Einwohner zuzogen als für letztes Jahr erwartet wurde. Zudem fallen Nachzahlungen für frühere Jahre immer mehr weg, nachdem auf die jährliche Steuerveranlagung umgestellt wurde. Hingegen nehmen die Rückzahlungen zu, weil proviso-rische Rechnungen zu hoch waren. 2012 mussten deshalb Fr. 1.107 Mio. zurückbezahlt werden. Leicht abge-nommen haben Quellen- und Grenz-gängersteuern. Abgeschrieben werden mussten Fr. 449’000.– nicht einbringli-che Steuern (Vorjahr Fr. 454’000.–).

Die Steuerkraft pro Einwohner liegt in Rorschach immer noch unter dem kan-tonalen Durchschnitt.

Kantonaler FinanzausgleichRessourcenausgleich erhalten Gemein-den, deren technische Steuerkraft tiefer ist als der kantonale Durchschnitt (Art. 5 ff. Finanzausgleichsgesetz; sGS 813.1). Der Ausgleichsbetrag wird jährlich im Voraus fest bestimmt. Im Jahr 2012 erhielt Rorschach Fr. 4’437’100.–. Das sind Fr. 150’500.– weniger als im Vorjahr.

Partiellen Steuerfussausgleich erhalten jene zwei Drittel der St. Galler Gemein-

Ziel 2012 knapp erreicht – 2013 wird wegen Lastenverschiebungen vom Kanton hartDie Rechnung 2012 der Stadt Rorschach schliesst mit einem Ausgabenüberschuss von Fr. 40’856.– ab. Damit wurde das Ziel, den von der Bürgerversammlung mit dem Voranschlag genehmigten Ausgabenüberschuss von Fr. 1’675’800.– im Laufe des Jahres gegen Null zu bringen, weitgehend erreicht. Mit den Lastenverschiebun-gen des Kantons auf die Gemeinden steht Rorschach finanziell aber ein hartes Jahr 2013 bevor. Eine Steuererhöhung lässt sich nur mit ausserordentlichen Massnah-men verhindern.

21Stadtrat

Finanzielles

den, die die höchsten Steuerfüsse erhe-ben (Art. 31 ff. Finanzausgleichsgesetz). Der Ausgleichsbetrag wird jährlich im Voraus vorläufig bestimmt. Für 2012 erhielt Rorschach Fr. 1’614’038.– zugesprochen. AusgabendisziplinBei der Umsetzung des von der Bür- gerversammlung genehmigten Voran- schlages wird jede Position nochmals auf ihre Notwendigkeit überprüft. Nach Sachgruppen haben Stadtrat und Verwaltung im Jahr 2012 im Wesentli-chen folgende Besserstellungen erwirkt (gerundet):

weniger Personalaufwand: Der Personalaufwand 2012 liegt um Fr. 449’500.– unter dem Voranschlag. Die Einsparungen stammen vor allem aus den Lohnnebenkosten über alle Gliederungen und aus dem Zuwarten von Stellenbesetzungen;

weniger Sachaufwand: Der Sachaufwand 2012 liegt um Fr. 674’400.– unter dem Voranschlag. Die Einsparungen kamen vor allem zustande, weil jede Ausgabe vor der Auslösung strikt auf ihre Notwendig-keit überprüft wird;

weniger Passivzinsen: Der Aufwand für Passivzinsen 2012 liegt um Fr. 280’000.– unter dem Voranschlag. Der Grund liegt in der günstigen Zinssituation und im Abbau der Verschuldung.

Minderaufwand der SchuleDer Nettoaufwand der Schule 2012 liegt mit Fr. 15.78 Mio. um Fr. 253’600.– unter dem Voranschlag. Damit hat die Schule neuerlich zum guten Gesamtergebnis beigetragen.

Verschuldung abgebautIm Jahr 2012 konnte die Nettoverschul-dung um weitere Fr. 86’800.– abgebaut

werden. Sie beträgt jetzt 7.98 Mio. Franken. Die Verschuldung pro Ein-wohner liegt unter dem kantonalen Durchschnitt. Seit dem Jahr 2002 wurde die Nettoverschuldung um 24.27 Mio. Franken abgebaut. Das gibt Handlungs-freiheit für künftige Investitionen.

Deckung des AusgabenüberschussesDer Stadtrat beantragt, den Ausgaben-überschuss der Rechnung 2012 von Fr. 40’856.11 mit einem Eigenkapital-bezug zu decken, wie dies das Gemein-degesetz vorgibt.

VorfinanzierungenMit den letzten 4 Rechnungsabschlüs-sen konnten Reserven für Vorfinanzie-rungen von 5.3 Mio. Franken gebildet werden. 2012 besteht diese Möglichkeit nicht.

Voranschlag 2013

Der Voranschlag 2013 hebt sich deut-lich von der Rechnung 2012 ab. Grund dafür sind Lastenverschiebungen vom Kanton auf die Gemeinden.

Neue finanzielle LastenDas Kantonsparlament hatte im Jahr 2012 ein weiteres Sparprogramm beschlossen, um den Haushalt des Kantons St. Gallen zu entlasten. Dabei wurden zum Teil finanzielle Lasten ein-fach auf die Gemeinden verschoben. Rorschach ist davon besonders betrof-fen, weil die Lastenverschiebungen exakt jene Bereiche betreffen, die hier mehr als in anderen Gemeinden voll durchschlagen.

Weniger FinanzausgleichRorschach erhält ab 2013 massiv weniger Finanzausgleich als bisher. Der Ressourcenausgleich beträgt noch Fr. 3’982’000.–, das sind Fr. 455’100.– weniger als 2012. Der partielle Steuerfussausgleich

22 Stadtrat

beträgt noch Fr. 521’000.–, das sind Fr. 1’093’038.– weniger als 2012. Insge-samt ergibt sich unter diesem Titel eine Schlechterstellung um Fr. 1’548’138.– gegenüber der Rechnung 2012.

Folgen von neuen VerteilschlüsselnDie Änderung von Kostenteilern zu Las-ten der Gemeinden führt im Voranschlag 2013 zu Mehrkosten von Fr. 1’089’174.– (vgl. separate Aufstellung).

Höhere SozialkostenAufgrund der Zusammensetzung der Bevölkerung erhöht sich der Beitrag von Rorschach an die neue regionale Kindes- und Erwachsenenschutzbe-hörde (KES) um Fr. 110’000.– auf Fr. 373’000.–. Bei der finanziellen Sozialhilfe sind Mehrausgaben von Fr. 191’600.– gegenüber 2012 zu erwarten, insbesondere wegen der Kürzung der Bezugsdauer bei der Arbeitslosenversicherung. Für die finanzielle Sozialhilfe sind Fr. 2’050’000.– budgetiert.

Ausserordentliche LageNachdem sich die Finanzlage der Stadt Rorschach durch eigene Anstrengungen in den letzten Jahren stetig verbessert hat, bewirken die Lastenverschiebungen des Kantons von 2.63 Mio. Franken sowie die höheren Sozialkosten von rund 300’000 Franken für den Voran-schlag 2013 kurzfristig eine ausseror-dentliche Lage.

Zur Finanzierung der neuen, von der Stadt nicht steuerbaren Mehrkosten von fast 3 Mio. Franken stehen nur zwei Wege offen: entweder eine massive Steuererhöhung oder eine ausseror-dentliche Finanzierung.

Der Stadtrat erwartet, dass mit der Fer-tigstellung und dem Bezug von mindes-tens 120 neuen Wohnungen sowie mit der Ansiedelung von Unternehmen sich der Steuerertrag im Jahr 2013 insgesamt erhöhen wird. Zudem stehen grössere Handänderungen von Grundstücken im Rahmen der Stadtentwicklung bevor. Um Auswärtige nicht mit einer Steuer-erhöhung vom Zuzug nach Rorschach abzuhalten und an die umliegenden Gemeinden zu verlieren, beantragt der Stadtrat, die Finanzierungslücke im Vor-anschlag mit einer ausserordentlichen Finanzierung zu decken, die allerdings einmalig bleiben muss.

Der Stadtrat beantragt mit dem Voran-schlag 2013 eine um 300’000 Franken erhöhte Ablieferung der Technischen Betriebe. Zudem beantragt er einen Bezug von 1.2 Mio. Franken aus der Reserve der Spezialfinanzierung Deponie. Diese Reserve belief sich am 31. Dezember 2012 auf Fr. 18’046’240.70; aufgrund der laufend erhobenen Kenntnisse über den Zustand der stillgelegten Deponien ist davon auszugehen, dass der Reservebetrag massiv über dem Risikobetrag liegt, der

für allfällige spätere Nachbehandlungen und / oder Sanierung der Deponien auf-gewendet werden muss.

Zur Deckung der Finanzierungslücke steht zudem das Eigenkapital zur Verfü-gung, das sich am 31. Dezember 2012 auf Fr. 2’422’492.– belief.

Konto-Nr. Kontobezeichnung Rechnung 2012 Voranschlag 2013Fr. Fr.

12199.3528 Beitrag für Sonderschulungskosten (neu 2/3) 822’738.00 1’244’000.001410.3610 Kostenanteil Pflegefinanzierung 405’753.00 840’000.001420.3652 Beitrag an Spitex / Krankenpflegeverein 168’359.00 210’000.001530.3520 Beitrag an Regionale Suchtberatungsstelle 39’135.00 77’000.001540.3653 Beitrag an Kinderschutzzentrum 24’432.00 35’000.001650.3614 Beitrag Verbindungen ab Rorschach 601’809.00 745’400.001910.4440 Ressourcenausgleich 4’437’100.00 3’982’000.001911.4440 Ausgleichsbeitrag partieller Steuerfussausgleich 1’614’038.00 521’100.00

23Stadtrat

Aufträge früherer Bürgerversammlungen

Spiel- und Begegnungsplatz TrischliDie Bürgerversammlung vom 27. März 2012 beauftragte den Stadtrat, auf die nächste Bürgerversammlung Bericht und Antrag betreffend den Ersatz des früheren Spielplatzes im ehemaligen «Migrospärkli» zu erstatten. In mehreren Wortmeldungen war kritisiert worden, dass der Trischliplatz in der Form, wie er im November 2011 erstellt worden war, seine Funktion als Spiel- und Begeg-nungsplatz im Zentrum nicht erfüllt.

Im Sinne einer Sofortmassnahme liess der Stadtrat nach der Bürgerversamm-lung Sitzbänke aufstellen. Die weitere Gestaltung des Trischliplatzes hängt mit der Überbauung der Liegenschaft Kronenstrasse 4 zusammen. Der Gestal-tungsplan lag vom 27. Juni 2012 bis zum 26. Juli 2012 öffentlich auf. Dagegen war eine Einsprache eingegangen. Nach mehrmaligen Verhandlungen mit den Beteiligten trat der Stadtrat mit Beschluss vom 22. Januar 2013 auf die Einsprache nicht ein. Der Einsprecher zog den Entscheid nicht weiter. Am 19. Februar 2013 leitete der Stadtrat den Gestaltungsplan an das kantonale Baudepartement zur oberbehördlichen Genehmigung weiter. Die Bekleidungs-haus Weber AG reichte das Baugesuch bereits ein. Erfolgt keine Einsprache gegen das Baugesuch, wird mit den Bau-arbeiten voraussichtlich noch im Jahre 2013 begonnen.

Aufgrund der kleinen Grundstücksfläche wird die Baustelle einen Teil des Trisch-liplatzes beanspruchen. Zudem wird der Notausgang in das neue Gebäude ver-legt. Deshalb wurde mit dem Deckbelag zugewartet. Die definitive Gestaltung des Trischliplatzes erfolgt zeitlich auf die Eröffnung des neuen Geschäftshauses. Im Rahmen des Projekts wird der Stadtrat im partizipativen Verfahren Betroffene anhören und den Auftrag der Bürgerver-sammlung erfüllen.

KornhausDie Bürgerversammlung vom 8. April 2008 beauftragte den Stadtrat, ein Kon-zept für die grundlegende Sanierung und Nutzung des Kornhauses zu erarbeiten, einen Zeitplan für die Umsetzung zu erstellen und der Bürgerversammlung 2009 Bericht und Antrag zu erstatten.

Der Stadtrat unterbreitete der Bürgerver-sammlung 2009 einen Zwischenbericht. Darin wies er auf die zentrale Frage hin, ob und welche öffentlichen und privaten Partner sich unter verbindlicher Kostenbeteiligung in die Sanierung und Nutzung des Kornhauses einbinden lassen, und dies auf lange Sicht. Das Interesse angefragter Dritter ist weiterhin gering, weil ein eigenwirtschaftlicher Betrieb aufgrund des Gebäudekörpers nicht absehbar ist.

Erfreulich entwickelte sich seit dem Zwi-schenbericht der von der Ortsbürgerge-meinde übernommene Museumsbetrieb. Mit der Sammlung Hatschek konnte zudem Ausstellungsgut von nationaler Bedeutung nach Rorschach geholt wer-den, das perfekt in das Projekt «Textil-land Ostschweiz» passt. Ein zusätzlicher Saal, wie er nach der Idee von Santiago Calatrava zur Diskussion stand, ist aus heutiger Sicht nicht mehr zweckmässig, weil mit der Eröffnung des Würth-Forums in Rorschach ein topmoderner Kongress-Saal zur Verfügung steht, der auch den Anforderungen von internatio-nalen Treffen genügt.

Der Stadtrat hat deshalb eine Studie ein-geholt, die den Weg zur etappenweisen Erweiterung der Nutzung aufzeigt. Erfor-derlich dafür ist der vorgängige Einbau einer Grundinfrastruktur. Der Stadtrat arbeitet eine entsprechende Kreditvor-lage aus und beabsichtigt, sie im Jahre 2013 in einer Urnenabstimmung zu unterbreiten.

24 Verwaltung

Die Sozialversicherungsanstalt des Kantons St. Gallen richtete in Rorschach folgende Rentenleistungen und Ergän-zungsleistungen aus.

Der Höchststand von 2011 wurde bereits 2012 übertroffen. Die Zunahme bei den Betreibungs-, Fortsetzungs- und Verwertungsbegehren beträgt 4,5 %, diejenige bei den vollzogenen Pfändun-gen 3,7 %. Neben einer Grundstücks-verwertung in Rorschacherberg musste eine Retention in Geschäftsräumlich-keiten vorgenommen werden. Zudem wurden vom Kreisgericht 8 Arreste bewilligt; bei diesen mussten Lohn- und BVG-Guthaben wie auch ein Liquida-tionsanteil einer unverteilten Erbschaft verarrestiert werden.

AHV-Zweigstelle

Betreibungsamt Rorschach-Rorschacherberg

2011 2012Fr. Fr.

AHV-Renten 21’133’028.00 21’507’342.00IV-Renten 7’306’107.00 7’388’311.00Hilflosenentschädigungen zur AHV 418’500.00 453’444.00Hilflosenentschädigungen zur IV 268’840.00 203’986.00Ergänzungsleistungen (EL) 9’901’027.88 9’944’491.68Ausserordentliche EL zur AHV und IV 231’824.00 245’948.00Individuelle Prämienverbilligung 3’073’669.00 3’195’940.00

2011 2012Betreibungsbegehren 7’339 7’599Fortsetzungsbegehren 5’321 5’598Verwertungsbegehren 92 127Total 12’752 13’324

Ausgestellte Zahlungsbefehle 6’758 7’019Rückweisungen, Überweisungen von Betreibungs-begehren an zuständige Betreibungsämter

768 783

Vollzogene Pfändungen 3’991 4’140Konkursandrohungen 237 192Vollzogene Verwertungen 3’010 3’276Liegenschaftsverwertungen 1 1Retentionen 3 1Arreste 5 8Rechtshilfegesuche auswärtiger Betreibungsämter 187 162Rechtshilfegesuche an auswärtige Betreibungsämter 108 204

Auskünfte aus dem Betreibungsregister 3’800 3’863Ausgestellte Verlustscheine 2’603 2’800für insgesamt Fr. 7’815’776.27 Fr. 8’151’383.46(ohne Verluste aus Liegenschaftsverwertungen)

Gebührenertrag Fr. 1’184’032.65 Fr. 1’235’693.31ø pro Betreibungsfall Fr. 175.20 Fr. 176.05

Eigentumsvorbehalte 4 7für insgesamt Fr. 241’294.85 Fr. 211’322.45

25Verwaltung

Stadtentwicklung2012 wurden für die Stadtentwicklung wichtige übergeordnete Verkehrsprojekte zusammen mit den Nachbargemeinden und dem Kanton weiterbearbeitet. Dabei stand die Planung von flankie-renden Massnahmen zum Autobahn-anschluss A1 im Vordergrund. Für verschiedene Varianten der Kernumfah-rung wurde die Zweckmässigkeitsbe-urteilung durchgeführt. Die Ergebnisse sollen in das Stadtentwicklungskonzept einfliessen.

In Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Verkehr, dem Kanton St. Gallen und den SBB konnte erreicht werden, dass das bestehende Projekt der Doppelspur-verlängerung Goldach im Rahmen des HGV-Anschlusses sistiert und ein neues Projekt mit einer Doppelspur bis Bahn-hof Rorschach Stadt ausgelöst wurde. Ein Ausbau des Stadtbahnhofs bietet grosses städtebauliches Entwicklungs-potential. Im Rahmen eines Workshop-verfahrens erfolgt abgestimmt mit dem SBB-Vorhaben die Planung der bauli-chen und verkehrlichen Entwicklung mit möglicher Strassenunterführung.

Mit dem Ziel einer qualitativen bauli-chen Stadtentwicklung wurden nachste-hende Arealentwicklungen / Bauvorha-ben bearbeitet: Würth Verwaltungsgebäude mit Ausbildungs- und Trainingszentrum: Begleitung Bau, Umgebungs- gestaltung

Seeufer Ost: Planung Entwicklung Strandbad / Minigolfanlage, Vorberei-tungsarbeiten für Investorenwettbe-werb (Teil Ost)

Hochhäuser im Stadtwald, Alcan Areal (Wohnen mit Seesicht): Begleitung Bau Hochhäuser Mitte und Ost (Bezug ab Herbst 2012), Begleitung Planung Hochhaus West (Anpassungen Gestaltungsplan und Teilstrassenplan)

Wohnüberbauung Schönbrunn: Begleitung Bau, geplanter Bezug Herbst 2013

Seehof West (Raiffeisenbank): Beglei-tung Bau, Eröffnung Februar 2013

Seehof Ost: Begleitung Planung für eine private Realisierung einer Wohnüberbauung und einer teilwei-sen öffentlich genutzten Parkgarage (Gestaltungsplan)

Trischliplatz (Migros, Dienstleistun-gen, Wohnen und öffentliches Park-haus): Abschlussarbeiten Tiefgarage

Kronenstrasse 4: Begleitung Planung für eine private Realisierung einer Geschäfts- und Wohnüberbauung (Auflage Gestaltungsplan, Einsprache)

Areal Löwengarten: Erlass Teilzo-nenplan und Überbauungsplan (Einsprache), Begleitung Planung für eine private Realisierung einer Geschäfts- und Wohnüberbauung (Gestaltungsplan)

Neuüberbauung Feuerwehrstrasse: Begleitung Planung Wohnüberbauung Füllemann-Areal (Überbauungsplan)

Regatron AG (Neubau Betriebs-gebäude und Wohnungen): Landverhandlungen (Feldmühle- / Wiesenstrasse)

Curtiplatz / Denner: Verhandlungen für mittelfristige Neuüberbauung

Projet urbain, Phase 2, 2012 – 2015Im Frühling 2012 wurde mit den Bewohnern im Projet urbain-Quartier ein Prozess zur Förderung der Selbstor-ganisation und Bildung von Strukturen initiiert. Neu sind Delegierte von ver-schiedenen Projekten wie Quartierfest, Street Soccer und Sprachencafé in der Quartiergruppe vertreten. 2 Mitglieder dieser Gruppe wurden als Vertreter aus dem Quartier in die Projektleitungs-gruppe gewählt. Seit März setzt das Projekt «Kinderzeit» die Kinderanima-tion im Quartier um. Jeweils zwischen 40 und 60 Kinder gestalten mit den Spielanimatorinnen während zwei Stun-den den Mittwochnachmittag. Aufgrund

der grossen Nachfrage wird das Projekt weitergeführt. Die Einführung eines Quartiertreffs ist ein Wunsch der Quar-tierbewohner / innen seit Beginn des Projekts. An der Löwenstrasse 30 stehen seit August die neuen Räumlichkeiten zur Verfügung. Das Quartierbüro wurde in die Quartiertreff-Räumlichkeiten integriert. Im November wurde dem Projekt «Sprachencafé für Frauen» der 3. Platz des Integrationspreises «Gol-dener Enzian» des Kantons St. Gallen verliehen. Im baulichen Bereich wurde die Bogenstrasse nach der Gerenstrasse im Jahr 2011 neu gestaltet.

Platz-, Freiraum- und Strassengestaltung Neugestaltung der Hauptstrasse: 76 % Ja-Stimmenanteil am 25. November 2012 an der Urnenabstimmung zur Neugestaltung Hauptstrasse

Seeuferplanung: Abschluss Seeufer-planung zusammen mit den Nachbar-gemeinden Goldach und Rorschach; Kenntnisnahme Kanton

Seeuferpromenade / Umgebung Würth: Realisierung Bahnhofplatz Ost und Nord koordiniert mit der Umgebungsgestaltung Würth und der Sanierung / Neugestaltung Kantonsstrasse

Seepark: Fertigstellung des Entwick-lungskonzepts für die historische Anlage in Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege

Hafenplatz: Erarbeitung eines Vorpro-jekts eines neuen Hafengebäudes mit Restaurant, öffentlichen WC-Anlagen und Hafenmeisterbüro

Trischliplatz: Planung Anpassung Platzgestaltung / Notausgang (abge-stimmt mit Planung Kronenstrasse 4), Vergrösserung Fussgängerzone

Bogenstrasse: Umsetzung der Neuge-staltung (Projet urbain).

Bau und Stadtentwicklung

26 Verwaltung

StadtbildkommissionDie Stadtbildkommission trat zu 20 ordentlichen Besprechungen (Vor-jahr 16) zusammen und beurteilte dabei u. a. die Fassaden und den Gestaltungsplan zum Neubauprojekt «Kronenstrasse 4», Projektanpassungen zu den Hochhäusern im Stadtwald, die Fassadengestaltung der Raiffeisenbank, das Farb- und Umgebungskonzept der Überbauung Schönbrunn und des geschützten Wohnhauses an der Heidenerstrasse 7 sowie diverse Umbauvorhaben, Fassadenrenovati-onen, Fenstersanierungen und Rekla-meanlagen in der Kernzone und im Ortsbildschutzgebiet.

Baupolizei2012 wurden 168 Baugesuche (Vorjahr 173) eingereicht. Die im Jahr 2012 bewilligten Baugesuche umfassen ein Bauvolumen von 46 Mio. Franken (Vor-jahr 47 Mio.). Bewilligt wurden 8 neue Wohnungen (Vorjahr 76).

Zivilschutz2012 wurde keine neue Schutzanlage bewilligt (Vorjahr 1 Schutzanlage mit total 148 Schutzplätzen). 2012 wurde 1 Schutzanlage (Sammelschutzraum Hochhäuser im Stadtwald) mit total 483 Schutzplätzen (Vorjahr keine Schutzplätze) in Betrieb genommen.

LiegenschaftenunterhaltFür den baulichen Unterhalt der Schul-liegenschaften wurden insgesamt rund 265’000 Franken aufgewendet. Bei sämtlichen Schul- und Kindergartenan-

lagen sind in den Sommerferien neue Hinweistafeln installiert worden. Beim Schulhaus Mariaberg wurde in den Herbstferien ein zusätzlicher automa-tischer Windfangtüröffner angebracht. Dies ermöglicht nun den «kleinsten» Kindergartenbesuchern einen einfachen Zutritt zum Kindergarten. Nach dem im Jahr 2011 erfolgten Umbau des ehe-maligen Kaminfegerschulzimmers im Untergeschoss der Turnhalle Pestalozzi für schulische Zwecke wurde der Raum 2012 mit Schalldämmplatten ausgerüs-tet. Die Akustik konnte damit deutlich verbessert werden und der Raum kann nun besser für Nachhilfe und ähnliche Stunden genutzt werden. Im Altbau des Sekundarschulhauses sind 8 Pissoirs durch wasserlose Urinoirs ersetzt wor-den, wodurch der Wasserverbrauch reduziert wird.

Die Meteorwasser-Pumpenanlage, die in der Turnhalle der Sekundarschulan-lage installiert ist und diese vor einer Überflutung durch das Hanggrundwas-ser schützt, musste ersetzt werden.

Im Schulhaus Mühletobel sind 4 Klas-senzimmer mit Deckenlaufschienen für Leinwände sowie Welt- und Landkar-tengehäuse ausgestattet worden.

Im Altersheim an der Promenadenstras-se 65 wird ein zusätzlicher Personenlift eingebaut.

An den städtischen Liegenschaften erfolgten übliche Unterhaltsarbeiten zur Funktions- und Werterhaltung.

WerkhofDer Arbeitsaufwand des Werkhofperso-nals erreichte 18’414 Stunden (Vorjahr 16’494). Den Hauptaufwand erforderte der Strassenunterhalt inkl. Reinigung, für den 8’172 Stunden (Vorjahr 8’144) aufgewendet wurden.

Sanierung / Aufwertung Strassen Trischlistrasse: Fertigstellung- und Deckbelagsarbeiten ausgeführt

Bogenstrasse: Ganzheitliche Sanie-rung (Projet urbain); räumliche Aufwertung mit acht Bauminseln; 2013 folgen die Fertigstellungs- und Deckbelagsarbeiten

Mühletobelstrasse: Abschnitt Pro-menadenstrasse bis Ölmühleweg ganzheitlich saniert; räumliche Aufwertung mit sechs Bäumen; 2013 folgen die Fertigstellungs- und Deckbelagsarbeiten

StrassenunterhaltAn der Säntisstrasse wurde der Deck-belag eingebaut. Kleinerer Unterhalt wurde an der Reitbahnstrasse, Abschnitt Bahnübergang bis Pestalozzistrasse, ausgeführt. Südlich der Bahnlinie wur-den an der Reitbahnstrasse 2 Strassen-bäume gesetzt.

Lift Promenadenstrasse-Hauptbahnhof Der Personenlift Promenadenstrasse-Hauptbahnhof wurde nach rund einem Jahr Bauzeit am 3. Oktober 2012 in Betrieb genommen. Von der Prome-nadenstrasse führt eine 40 Meter lange überdachte Passerelle zum 23 Meter hohen Liftturm. Die Lift-Glaskabine bie-

Bearbeitete Baugesuche 2011 2012Wohn- / Gewerbebauten 83 83Schulbauten 1 1Übrige Gebäude 6 8Weitere bewilligungs-pflichtige Anlagen 76 72Rückzug / Nicht bewilligte Baugesuche 7 4Total 173 168

Strassenunterhalt 2011 2012Einsatz der Strassen-kehrmaschine 1’488 Std.1’365 Std.Kies, Sand, Splitt 68,3 m³ 41,7 m³Beläge 18 t 31 tEinsätze für Salzen und Splitten 12 28Einsätze für Schneeräumung 1 12

27Verwaltung

tet Platz für 26 Personen und ist auf den schnellen Fahrgastwechsel ausgerichtet.

Parkierung, ParkleitsystemDer Parkplatz Curtiplatz und das Park-haus Stadthof wurden zur besseren Bewirtschaftung mit einer Schranken-anlage ausgestattet. Im Stadthof konnte sie am 3. September 2012 und am Curtiplatz nach dem Umbau des Park-platzes am 8. Oktober 2012 in Betrieb genommen werden.

Das Betriebssystem des Parkplatzes Kurplatz sowie das zugehörige Projekt Linksabbiegespur und neue Ausfahrt für Cars ist in Zusammenarbeit mit dem Tief-bauamt des Kantons St. Gallen und den Eigentümern des Baurechts-Grundstücks Nr. 2117 (Seerestaurant) in Bearbeitung. Für den Parkplatz Strandbad wurde eine Schrankenanlage projektiert.

Der Gebührenertrag der Parkplätze erhöhte sich im Jahr 2012 auf Fr. 1’112’183.– (Vorjahr Fr. 736’000.–).

Die Bürgerversammlung vom 27. März 2012 genehmigte den Investitionskredit für das Parkleitsystem (PLS). Nach der erfolgten Detailplanung wurde das PLS erstellt, das ab Frühjahr 2013 montiert und schrittweise in Betrieb genommen wird.

Erweiterte blaue ZoneIm Zusammenhang mit dem neuen Reglement über das Parkieren auf öffentlichem Grund, das seit 1. Januar 2012 in Kraft ist, wurden Anwohnerin-nen und Anwohner eingeladen, Anlie-gen zur Einführung einer Erweiterten Blauen Zone (EBZ) einzureichen. Aufgrund der Eingaben soll im süd-öst-lichen Stadtteil als erstes Teilgebiet die EBZ eingeführt werden. Im September fand eine Anhörung der betroffenen Quartierbevölkerung statt. Die Umset-zung der Einführung der EBZ in diesem Bereich wird 2013 erfolgen.

AbfallentsorgungAus der Kehrichtabfuhr der Stadt Ror-schach wurden der Kehrichtverbren-nungsanlage St. Gallen 1’911 Tonnen (Vorjahr 1’904 Tonnen) Kehricht zuge-führt. Bis Dezember 2011 betrieben die Gemeinden Goldach, Rorschach, Ror-schacherberg und Tübach die regionale Entsorgungsfachstelle. Dezentral stehen in Rorschach Container für Altglas und Konservendosen / Aluminium. Die sepa-raten Sammlungen und Sonderabfuhren ergaben folgendes Resultat:

ProjekteFür das Jahr 2013 sind folgende Pro-jekte zur Umsetzung vorgesehen: Baubeginn Neugestaltung Hauptstrasse

Umsetzung Schrankenanlagen Kur-platz (mit Linksabbieger), Strandbad und Marktplatz (PP Coop)

Inbetriebnahme dynamisches Parkleitsystem (PLS)

Baubeginn Neugestaltung Langmoosstrasse Ost

Verlegung Minigolfanlage Fussgängerübergang Heidenerstrasse

Abfallentsorgung 2010 2011 2012Altpapier 768 t 718 t 725 t Altglas 286 t 269 t 300.2 tKonservendosen / Altaluminium 8.7 t 10.4 t 12.8 tGartenabfälle 258 t 263 t 290 t

28 Verwaltung

VerkehrsstatistikDer Kanton St. Gallen führt automati-sche Strassenverkehrszählungen durch. Seit 1989 besteht an der Hauptstrasse beim Seehofparkplatz und seit 1992 an der St. Gallerstrasse (Restaurant Löwen-garten) je eine Messstelle, die den beid-seitigen Verkehr (Anzahl Fahrzeuge) registriert.

Energiestadt RorschachBereits seit 2002 ist Rorschach Energie-stadt. In allen Bereichen der Verwaltung und Betriebe sind Massnahmen zur effizienten Energienutzung umgesetzt worden. So wird die Energiebuchhal-tung regelmässig weitergeführt, die Ein-haltung der Energievorschriften im Bau-bewilligungsverfahren kontrolliert und nach wie vor werden alle Verwaltungs- und Schulgebäude ausschliesslich mit Ökostrom Aquapower versorgt. 2012 lag der Schwerpunkt in der öffentlichen Beleuchtung. Nach längeren Vorabklä-rungen und Pilotinstallationen hat der Stadtrat im April 2012 beschlossen, bei allen Sanierungsprojekten der Strassen-beleuchtung nur noch LED-Technologie einzusetzen. Im Bereich des Langsam-verkehrs werden dabei intelligente Steu-erungen eingesetzt, die die Leuchtstärke nach Bedarf regeln. So können ohne Komforteinbusse und ohne Einschrän-kung der Sicherheit grosse Energiemen-gen eingespart werden. Mit der Neube-schaffung der Weihnachtsbeleuchtung, die praktisch einem Nachbau der alten, beliebten Sternenornamente mit Schweif entspricht, jedoch ebenfalls mit LED-Leuchtmitteln bestückt ist, kann 90 Prozent der Energie eingespart wer-den. Die neuen Glühbirnen erzeugen mit 1,5 Watt die gleiche Wirkung wie die bisherigen 15-Watt-Glühbirnen.

Hauptstrasse (Seehofparkplatz) 2010 2011 2012Jahresmittel 11’691 11’597 11’477Höchstes Monatsmittel 13’322 13’519 13’125Höchster Werktag 15’995 15’355 15’313Höchster Samstag 16’656 15’995 15’159Höchster Sonntag 14’871 15’270 14’086Querschnittbelastung:Fahrzeug-Jahresmenge 4’267’294 4’232’915 4’200’710Lastwagenanteil 3,8 % 3,9 % 3,7 %

St. Gallerstrasse (Rest. Löwengarten) 2010 2011 2012Jahresmittel 12’105 10’813 12’029Höchstes Monatsmittel 13’206 13’579 13’308Höchster Werktag 15’798 17’562 15’824Höchster Samstag 15’748 15’228 14’959Höchster Sonntag 13’976 13’539 12’232Querschnittbelastung:Fahrzeug-Jahresmenge 4’418’462 *3’946’563 4’402’689* Reduktion Verkehrsmenge wegen Baustelle St. Gallerstrasse in Goldach.

Unfallstatistik 2010 2011 2012mit Sachschaden 33 23 31mit Verletzten 13 32 16mit Toten – – 1Total 46 55 53

Geschätzter Sachschaden in Franken 419’100 356’450 369’100Anzahl Verletzte 14 34 24Anzahl Tote – – 1

Im Weiteren ist zusammen mit den Gemeinden Goldach, Rorschacherberg und Thal die «Energie-Region Rorschach» gebildet worden, die vom Bundesamt für Energie einen Förderbeitrag für die Erstellung eines regionalen Energiekonzeptes erhält. Dieses soll eine Energiebilanzierung enthalten, die lokal verfügbaren Potentiale für erneuerbare Energien und Energieeffizienz aufzeigen und Massnahmen enthalten, die auf die übergeordneten Zielsetzungen der 2000-Watt- und der 1-Tonne-CO2-Gesellschaft ausgerichtet sind.

Energieverbrauch Weihnachtsbeleuchtung

Erfassung nach Kalenderjahr, 2012 erst zur Hälfte wirksam

0

5000

10000

15000

20000

25000

20142013201220112010200920082007

Energieverbrauch Weihnachtsbeleuchtung

29Verwaltung

Staatsangehörigkeit der Ausländermit befristetem Aufenthalt mit Niederlassung

2011 2012 2011 2012Italien 37 40 470 472Spanien 15 21 94 94Deutschland 372 329 221 275Österreich 49 56 92 101Liechtenstein 3 3 3 4Frankreich 4 3 7 6Griechenland – 1 11 11Portugal 116 126 273 272Serbien und Montenegro 2 1 19 63Serbien 48 46 309 255Kosovo 49 52 247 252Montenegro 5 5 58 55Bosnien-Herzegowina 26 24 142 140Kroatien 13 11 94 88Mazedonien 67 65 511 486Slowenien 6 7 6 8Türkei 36 35 218 220Slowakische Republik 16 21 3 3Tschechische Republik 4 7 3 3Ungarn 17 24 – –Polen 17 22 4 3Niederlande 3 5 14 14Rumänien 5 6 – –übriges Europa 15 17 17 17Amerika 19 26 16 16Asien 73 72 74 81Andere Staaten 35 31 14 23Total 1’052 1’056 2’920 2’962

Einwohneramt

Einwohnerbestand per 31. Dezember 2011 2012Total 8’760 8’813männlich 4’374 4’432weiblich 4’386 4’381

Schweizer / -innen 4’788 4’795männlich 2’236 2’241weiblich 2’552 2’554Ortsbürger / -bürgerinnen 734 743

Ausländer / -innen 3’972 4’018männlich 2’138 2’191weiblich 1’834 1’827

Weitere statistisch erfasste Daten 2011 2012Katholische Glaubenszugehörigkeit 3’284 3’276Evangelische Glaubenszugehörigkeit 1’513 1’489Christkatholische Glaubenszugehörigkeit 3 2Andere Konfession (andere Religionen und aus Landeskirchen Ausgetretene) 3’960 4’046

Zuzüge (ohne Geburten) 804 918Schweizer / -innen 587 395Ausländer / -innen 217 523

Wegzüge (ohne Todesfälle) 859 864Schweizer / -innen 393 398Ausländer / -innen 466 466

Total ausgeführte Mutationen im Einwohnerregister 22’867 32’695

Bevölkerungsentwicklung

Einwohnerbestand der letzten 10 Jahre

Stand 31. Dezember Einwohner davon Ausländer2003 8’601 3’5182004 8’488 3’4622005 8’420 3’4342006 8’383 3’5132007 8’526 3’6692008 8’679 3’8822009 8’795 3’9622010 8’817 4’0052011 8’760 3’9722012 8’813 4’018

30 Verwaltung

Das Schweizerische Zivilgesetzbuch ZGB ist im vergangenen Jahr 100jährig geworden. Auch das darin enthaltene Sachenrecht, das in über 350 Geset-zesartikeln Bestimmungen zum Grund-eigentum enthält, bildet seither praktisch unverändert einen wichtigen Teil des ZGB. Es war somit an der Zeit, das Immobiliarsachenrecht einer Revision zu unterziehen, die per 1. Januar 2012 in Kraft gesetzt worden ist. Gleichzeitig wurde die Grundbuchverordnung voll-ständig erneuert. Diese einschneidenden Änderungen stellten die Grundbuch-ämter vor neue rechtliche Herausforde-rungen. Im Zentrum der Revision des Immobiliar-Sachenrechtes stand die Einführung des papierlosen Register-Schuldbriefes. Dieser wird alleine durch Eintragung ins Grundbuch errichtet, ein Wertpapier wird nicht erstellt. Beim Bauhandwerkerpfandrecht wurde die Frist für die Eintragung im Grundbuch von 3 auf 4 Monate verlängert und für die Errichtung von Grundpfandrechten und Dienstbarkeiten ist neu generell eine öffentliche Beurkundung notwendig. Dies sind nur einige wenige Beispiele der wichtigsten Neuerungen.

SchätzungswesenDie Grundstücke werden im Turnus von 10 Jahren oder bei baulichen Verände-rungen neu geschätzt. Es werden jeweils die Versicherungswerte der Gebäude sowie die Steuerwerte festgelegt. Neuer-dings verlangt das kantonale Steueramt auch eine Neuschätzung, wenn ein Grundstück zu einem markant über dem amtlichen Verkehrswert liegenden Preis verkauft wird. Solche Neuschät-zungen waren im vergangenen Jahr sehr zahlreich. Dies ist ein Hinweis darauf, dass die Marktwerte für Grundeigentum in den letzten Jahren zum Teil stark angestiegen sind.

Das Grundbuchamt Rorschacherberg-Rorschach bearbeitete 944 Eintragungen.

Die einzelnen Geschäfte setzen sich wie folgt zusammen:

Grundbuchamt Rorschacherberg-Rorschach

HandänderungenRorschacherberg Rorschach2011 2012Übernahmepreis 2011 2012Übernahmepreis

Fr. Fr.79 74 61’141’890 Kaufverträge 85 66 49’969’90615 15 – Erbgänge 13 13 –

6 4 1’162’135 Erbteilungen 5 4 2’405’0001 1 115’000 Zwangsvollstreckungen – – –

13 2 – Schenkungen 7 1 –11 7 – Übrige Handänderungen 8 8 –

125 103 62’419’025 Total Handänderungen 118 92 52’374’906

GrundpfandrechteRorschacherberg Rorschach2011 2012 Pfandsumme 2011 2012 Pfandsumme

Fr. Fr.101 82 Verschiedene Änderungen 110 80

113 111 66’661’800Neuerrichtungen / Erhöhungen 114 115 57’191’000

47 83 20’630’600 Löschungen / Reduktionen 61 120 41’519’00046’031’200 Nettozunahme Grundpfandrechte 15’672’000

Weitere GeschäfteRorschacherberg Rorschach2011 2012 2011 2012

12 4 Parzellierungen 6 42 6 Stockwerkeigentums begründungen 3 7

53 31 Neue Dienstbarkeiten 18 2560 79 Neue Vor- und Anmerkungen 35 23

Durchgeführte SchätzungenRorschacherberg Rorschach2011 2012 2011 2012200 150 Nichtlandwirtschaftliche Parzellen 140 146

11 18 Landwirtschaftliche Parzellen – –189 114 Stockwerkeinheiten / ME-Anteile 64 147243 246 Gebäude 166 180

Grundbuchkreise 2011 2012Rorschacherberg 509 497Rorschach 467 447

Im Jahr 2012 hat das Grundbuchamt Rorschacherberg-Rorschach bei der Organisaton, Besichtigung und Schätzung von 575 Grundstücken (Vorjahr 604) mitgewirkt.

31Verwaltung

VormundschaftswesenIn 4 Sitzungen wurden 174 Traktanden behandelt (2011 in 5 Sitzungen 184). Per 31. Dezember 2012 wurde die Vormundschaftsbe-hörde Rorschach aufgehoben. Neu ist die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Region Rorschach, Goldach, zuständig.

Mutterschaftsbeiträge 2011 2012Anzahl Fälle 9 7

Fr. Fr.Aufwendungen 138’758.90 140’977.05Rückerstattungen 76’652.35 51’389.95Nettoaufwand 62’106.55 89’587.10

Gegenüber dem Voranschlag (Fr. 1’700’000.–) ergibt sich ein Mehrauf-wand von Fr. 158’391.75. Die Mehraufwendungen sind auf die Revision der Arbeitslosenversicherung (mit weniger Taggeldern) und auf die ver-schärfte Praxis der Invalidenversicherung für die Gewährung von Renten zurückzuführen.

Alimentenbevorschussung / -Inkasso 2011 2012Anzahl Fälle 54 54Anzahl Kinder 72 72

Fr. Fr.Alimentenbevorschussung 418’424.00 400’949.00Alimenteninkasso 199’569.10 401’206.90Nettobelastung 218’854.90 +257.90

Der Überschuss ist auf 2 grössere Rückzahlungen von ausstehenden Ali-menten aus Nachlässen zurückzuführen. Für die kommenden Jahre ist wieder mit einem höheren Aufwand für Alimentenbevorschussungen zu rechnen.

Anzahl Fälle 1 –Totalbetrag Alimenteninkassi 3’000.00 –

Asylbewerber und vorläufig Aufgenom. 2011 2012Stand 31. Dezember 13 Personen 16 Personenzeitweise Unterstützung für 22 Personen 19 Personen

Diese Kosten werden vom Bund zurückerstattet. Per 31. Dezember 2012 wurden in Rorschach keine Personen mit Nichteintretensentscheid auf das Asylgesuch unterstützt. Die Kosten für Asylbewerber, die sich seit mehr als 7 Jahren in der Schweiz aufhalten, beliefen sich auf Fr. 74’625.60 und gehen voll zu Lasten der Stadt Rorschach. Im Jahr 2012 wurden total 26 anerkannte Flüchtlinge «B» und anerkannte Flüchtlinge «F» unterstützt. Der Bund erstattet einen Anteil der Ausgaben wieder zurück.

Unterstützung 2011 2012Anzahl Unterstützungsfälle 301 335Anzahl unterstützte Personen 394 452Abgewiesene Unterstützungsgesuche 73 76

Fr. Fr.Nettobelastung Ortsbürger- Unterstützungen 29’617.50 15’773.00Nettoaufwendungen Kantonsbürger 104’394.80 266’282.65Nettoaufwendungen Bürger anderer Kantone 241’132.95 402’681.80Nettoaufwendungen Ausländer 1’018’986.55 1’173’654.30Nettoaufwand 1’394’131.80 1’858’391.75

Sozialhilfe

Bestehende Massnahmen 2011 2012Vormundschaften 35 37davon Jugendliche 1 2Beistandschaften 114 133davon Jugendliche 61 69Beiratschaften 2 1Erziehungsaufsichten – –Pflegekinderaufsichten 50 36Fürsorgerischer Freiheitsentzug 2 1

Anordnungsverfügungen 2011 2012Vormundschaften 2 3Beistandschaften 29 39Beiratschaften – –Pflegekinderbewilligung 14 2Fürsorgerischer Freiheitsentzug – –

Aufhebungsverfügungen oder Übertragung an andere Orte

2011 2012

Vormundschaften 3 1Beistandschaften 22 20Beiratschaften – 1Pflegekinderbewilligung 9 16Fürsorgerischer Freiheitsentzug – 1

Weitere Massnahmen 2011 2012Inventare 18 26Genehmigung Unterhaltsverträge 17 23Entziehung der elterlichen Obhut 2 2Beschluss über gemeinsame elterliche Sorge 1 1Entziehung der elterlichen Sorge 1 –

Soziale Dienste

32 Verwaltung

Steuerabschluss

Die Steuerkraft 2012 (1 Steuerprozent der Einfachen Steuer) beträgt bei den laufenden Steuern Fr. 130’158.– (Vor-anschlag Fr. 129’684.–, jeweils inkl. Vorjahressteuer). Gegenüber dem Vorjahr mit Fr. 126’150.– entspricht dies einer Zunahme von 3,2 %. Inklu-sive Nachzahlungen aus den Vorjah-ren wurde der Voranschlag 2012 um 4,4 % nicht erreicht.

Der rechnungswirksame Steuerein-gang (ohne Bezugsprovisionen und Feuerwehrabgabe) wurde wie folgt ermittelt:

Fr.Effektiver Geldeingang 2012 22’424’608+ Zunahme der Rückstände 347’625Rechnungswirksamer Eingang 22’772’233- Voranschlag 22’942’900Mindereingang 170’667

VeranlagungenEnde 2012 sind von den 5’440 Steuer-erklärungen 2010 rund 98 % und von den 5’481 Steuererklärungen 2011 knapp 87 % definitiv erledigt. Rorschach liegt mit diesen Kenn-zahlen im kantonalen Durchschnitt. Von den eingegangenen 44 Einspra-chen sind 27 abgeschlossen. Bei der kantonalen Rekurskommission (VRK) wurden 5 Rekurse eingereicht, wovon 2 noch hängig sind.

Die Steuerkraft der natürlichen Per-sonen hat gegenüber dem Vorjahr um 3,2 % zugenommen. Diese hat sich in den vergangenen drei Jahren wie folgt entwickelt:

Steueramt

Rechnung 2011 Voranschlag 2012 Rechnung 2012Fr. gerundet Fr. gerundet Fr. gerundet

Laufende Steuern 19’174’907 19’322’900 19’390’381Nachzahlungen Vorjahre -926’866 -200’000 -1’107’147Einkommens- und Vermögenssteuern 18’248’041 19’122’900 18’283’234Nach- und Strafsteuern 562’151 – 34’102Quellen- und Grenzgängersteuern 2’253’114 2’425’000 2’281’597Reinertrags- und Eigenkapitalsteuern 2’219’072 1’650’000 1’759’816Grundstückgewinnsteuern 839’195 250’000 766’711Quellensteuern aus Vorsorge 36’527 20’000 40’592Verzugszinsen 114’828 130’000 114’572Vergütungen für Vorauszahlungen -61’891 -60’000 -62’517Abschreibungen -454’682 -600’000 -449’624Verzugszinsen Nebensteuern 4’514 5’000 3’750Total 23’760’869 22’942’900 22’772’233

Bezugsprovisionen 487’946 410’000 405’397Feuerwehrabgabe 669’660 750’000 719’418Abschreibungen Feuerwehrabgabe -37’258 -40’000 -38’443Grundsteuern 1’100’360 1’108’000 1’132’162Handänderungssteuern 1’030’778 900’000 653’960Hundesteuern 28’725 30’000 30’158

Einfache Steuer 2010 2011 2012Fr. Fr. Fr.

vom Einkommen 11’213’330.54 11’412’929.75 11’777’636.58vom Vermögen 1’143’746.59 1’202’139.93 1’238’207.67Einfache Steuer laufendes Jahr 12’357’077.13 12’615’069.68 13’015’844.25Nachzahlungen -256’530.87 -613’142.54 -697’905.35 Total Einfache Steuer 100 % 12’100’546.26 12’001’927.14 12’317’938.90

Steuerart

Steuereingang82,79 % der Kantons- und Gemeindesteuern 2012 wurden bis Ende Jahr beglichen, 17,21 % müssen als Rückstand auf das neue Jahr übertragen werden. Über sämtli-che Steuerjahre beträgt der Rückstand 23,73 %. Die Erlasse und Verluste betragen gemessen am Steuereingang 1,42 %.

Von den Verlustscheinen konnten nachträglich Fr. 173’860.80 eingefordert werden.

Erlasse und Verluste 2010 2011 2012Fr. Fr. Fr.

der Politischen Gemeinde 630’658 498’402 497’631Total (inkl. Kanton u. Kirchgemeinden) 1’038’570 784’377 758’384

33Verwaltung

Das Regionale Zivilstandsamt Rorschach beurkundet die Zivilstands-fälle der Gemeinden Berg, Goldach, Mörschwil, Rheineck, Rorschach, Rorschacherberg, St. Margrethen, Steinach, Thal, Tübach und Untereg-gen. Dieses Gebiet umfasst 50’191 Einwohner.

Regionales Zivilstandsamt

Geburten 2011 2012Total Geburten 68 *3davon Kinder schweizerischer Eltern 48 2davon Kinder ausländischer Eltern 10 1davon Kinder eines schweizerischen Elternteils 10 –Von den Neugeborenen sind 1 Knabe und 2 Mädchen.*Ende 2011 hat das Geburtshaus Artemis, Steinach, seine Tätigkeit eingestellt.

Anerkennungen 2011 2012Total Anerkennungen 85 76davon durch einen Schweizer Bürger 45 41davon durch einen Ausländer 40 35

Eheschliessungen 2011 2012Total Eheschliessungen 260 246davon beide Verlobten Schweizer Bürger 122 119davon ein Verlobter Schweizer / in und Ausländer / in 90 87davon beide Verlobten Ausländer 48 40mit Namensvoranstellung 32 25mit Familiennamensänderung 3 5Ziviltrauungen an Samstagen 51 58Trauungsermächtigungen für auswärtige Trauungen in der Schweiz 21 21Ehefähigkeitszeugnisse für Trauungen im Ausland 6 9

Partnerschaften 2011 2012Total eingetragene Partnerschaften – 3davon Frauen – 2davon Männer – 1

34 Verwaltung

Todesfälle 2011 2012Total Todesfälle 281 327davon Schweizer Bürger 259 293davon Ausländer 22 34

Bestattungsamt der Stadt Rorschach 2011 2012Total bearbeitete Bestattungsfälle 87 107Männliche Verstorbene 50 48Weibliche Verstorbene 37 59

Schweizer Bürger 78 93Ausländische Staatsangehörige 9 14

Nach BestattungsartErdbestattungen 9 15Kremationen 74 87ins Ausland überführt 4 5

Erreichtes Alter der Verstorbenen 2011 2012Unter einem Jahr – 1 1 – 20 Jahre – – 21 – 30 Jahre 1 1 31 – 40 Jahre 2 – 41 – 50 Jahre 1 2 51 – 60 Jahre 6 8 61 – 71 Jahre 11 10 71 – 80 Jahre 13 21 81 – 90 Jahre 35 42 91 – 100 Jahre 17 22101 – 102 Jahre 1 –

35Betriebe

Finanzielles

Die Rechnung schliesst bei einem Ertrag von Fr. 5’591’763.06 mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 14’507.63 ab. Von der für den zusätzlichen Auf-zug, der sich Ende 2012 im Bauab-schluss befand, budgetierten Summe von Fr. 320’000.– konnten Fr. 167’694.05 abgeschrieben und Fr. 152’000.– in die Baureserven gebucht werden. Die budgetierte Entnahme von Fr. 65’700.– aus den Betriebsreserven war nicht notwendig.

Frequenzen / Bewohner

AltersstrukturEnde Jahr betrug das Durchschnitts-alter der Bewohnerinnen und Bewoh-ner 87.4 Jahre (Vorjahr 86.8).30 Personen zählten über 90 Jahre, 7 davon waren über 95jährig.

ZimmerbelegungDie durchschnittliche Zimmerbelegung betrug 95,2 % (Vorjahr 96,1 %). Seit April 2012 können, inklusive dem Ferienzimmer, maximal noch 81 statt 82 Personen im Heim wohnen. Auf der Pflegeabteilung wird es zunehmend schwieriger, die Doppelzimmer zu vermieten.

Alltagsgestaltung / FreizeitangebotIm Rahmen der Alltagsgestaltung für die Bewohnenden wurden regelmäs-sig Altersturnen, Gedächtnistraining, Werken, Singen, Spielen und andere Aktivitäten durchgeführt. Besonders waren ein Encausticmalen (Malen mit Wachs und Bügeleisen) mit einer Künstlerin und das traditionelle Einpacken von Prospekten für den

Radmarathon. Alle 14 Tage wurde ein katholischer oder ein reformierter Gottesdienst gefeiert. Für die Bewoh-nenden der Pflegeabteilung wurden in 11 Monaten je ein spezieller Ausflug und zwei Mal pro Woche eine beson-dere Aktivierung durchgeführt.

Zusätzlich fanden insgesamt 77 Ver-anstaltungen statt, die grösstenteils durch die Mitglieder der Stiftung Altersheim organisiert und in der Durchführung aktiv unterstützt wurden (Beiträge lokaler Chöre und Instrumentalisten, Ausflüge in der Region, Vorträge, Spielnachmittage, Lottomatch, Besuch von kirchlichen Seniorennachmittagen, Tanzcafé See-blick usw.).

Den vielen freiwilligen Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern und allen Mitgliedern der Stiftung wird für ihren grossen Einsatz zum Wohle der Bewohnerinnen und Bewohner der herzlichste Dank ausgesprochen.

Bewohner 2011 2012Bestand am 1. Januar 79 79Eintritte 12 17Austritte 12 18Bestand am 31. Dezember (2012: 65 Frauen und 13 Männer) 79 78

Mahlzeiten 2011 2012Alterssiedlung / Pro Senectute 855 811Tägliche Gäste im Heim 783 1’209

Mahlzeitenlieferungen an Dritte oder Institutionen

Altersheim

36 Betriebe

FinanziellesDie Betriebsrechnung der Stadtgärtnerei schliesst innerhalb der Laufenden Rech-nung der Stadt bei Fr. 1’545’549.75 Aufwand und Fr. 1’587’429.95 Ertrag mit einem Überschuss von Fr. 41’880.20 ab. Im Voranschlag wurde mit einem Überschuss von Fr. 46’300.– gerechnet. Gegenüber dem Ergebnis 2011 ergibt sich eine Reduktion um Fr. 69’653.51.

Gärtnerei und BluemehüsliDie Menge der aufgezüchteten Pflanzen bewegte sich im Rahmen der Vorjahre. Die Pflanzen fanden Verwendung für Grabbepflanzungen, für die öffentlichen Anlagen, für einen Endverkaufsbetrieb sowie für den Barverkauf und die Binderei im Blumenladen. Zugekauft wurden Baumschulartikel, Blumen-zwiebeln, Topferika, Schnittblumen, blühende Topfpflanzen, Sämereien und Bedarfsartikel für den Wiederverkauf. Auch das Überwintern von Kübelpflan-zen wurde wiederum von vielen Kun-den in Anspruch genommen.

Die traditionellen Anlässe im Bluemehüsli:

14. + 15. April Italien-Wochenende4. + 5. Mai Gärtnermarkt14. – 22. Sept. Ausstellung

«Orte, die gut tun»

19. Oktober Prozent-Tag23. – 25. Nov. Gewerbe-Adventsmarkt

Öffentliche Anlagen und SportplätzeDie Folgen des sehr frostigen Winters zeigten sich im Frühling. Die Kombi-nation aus Sonne, Kälte und trockener Luft kann viel Schaden anrichten. Sie trocknet vor allem grüne Pflanzenteile aus. Bei starken Frösten gefriert das Bodenwasser zu Eis und ist nicht ver-fügbar. Zahlreiche Pflanzen sind wegen des Wassermangels eingegangen und mussten ersetzt werden.

Ein warmer, nasser Frühling erschwerte die Frühjahrsanpflanzungen. Am 29. April 2012 brachte ein Sturm eine überalterte Säulenpappel und eine Kas-tanie im Seepark zum Umstürzen. Die bunten Sommerflorrabatten schmückten die Seeuferanlagen bis Ende Oktober. Diverse Neupflanzungen wurden an der oberen Reitbahnstrasse und an der Mühletobelstrasse vorgenommen.Im Herbst wurden 7 hochstämmige Feldahorne gemäss Baumkonzept «Gestaltung Bahnhofplatz und Seepro-menade (Würth)» gepflanzt. Im Dezem-ber wurden auf dem Haldenspielplatz die notwendigen Sanierungen durchge-führt. Diverse kleinere Instandstellungs- und Anpassungsarbeiten im Auftrag des Bereichs Bau und Stadtentwicklung und der Technischen Betriebe wurden ausgeführt.

Im Übrigen beschränkten sich die Arbeiten auf Wechselpflanzungen, den ordentlichen Unterhalt sowie den Unterhalt und die Pflege von Rasen-anlagen, den Baumschutz und die Baumpflege.

FriedhofanlageSeit der Grabfeldsanierung werden die Erdbestattungsgräber mit einem zuge-mieteten Kleinbagger ausgehoben, weil der eingebrachte Wandkies keinen händischen Aushub in angemessener Zeit zulässt.

Das Tauwetter am 17. Februar 2012 verursachte einen Wasserleitungs-bruch, der die Aufbahrungsräume unter Wasser setzte. Der Schaden konnte innert 2 Tagen behoben werden; das Austrocknen und die abschliessenden Gipser- und Malerarbeiten konnten im Sommer abgeschlossen werden.

Die Zahl der Erdbestattungen bleibt tief, aber auch Urnenbestattungen sind rückläufig, weil vermehrt Urnenbei-setzungen ausserhalb des Friedhofs stattfinden. Wie sich zeigt, entwickeln sich andere Formen der Bestattungen und Friedhöfe sollten diesen Trend aufnehmen. Mit der Ausstellung «Orte, die gut tun» im Rahmen des 100-Jahr-Friedhofjubiläums wurde versucht, mögliche Wege aufzuzeigen. Vorträge von Dr. Louis Specker und Otmar Elsener sowie von Fachspezialisten fanden während der Ausstellung vom 14. bis 22. September 2012 im Über-winterungshaus statt.

Der Buchsbaumzünsler, ein ostasiati-scher Kleinschmetterling, der bereits im Vorjahr auftrat, konnte dank vermehrtem Einsatz von Pflanzen-schutzspritzungen in Schach gehalten werden. Ebenfalls keine Probleme verursachte Feuerbrandbefall auf den Cotoneaster-Einfassungen.

Stadtgärtnerei

37Betriebe

Bestattungen 2011 2012Bestattungen / Beisetzungen total 123 113davonErdbestattungen 13 = 10 % 21 = 17 %Urnenbeisetzungen 110 = 90 % 92 = 83 %

Erdbestattungen total 13 21davon weiblich 4 8männlich 9 11Kinder – 2

davon von Rorschach 6 12von Rorschacherberg 7 7von auswärts – 2

Urnenbeisetzungen total 110 92davonweiblich 57 53männlich 53 39Kinder – –

davon von Rorschach 63 53von Rorschacherberg 39 30von auswärts 8 9

Bestattungsarten 2011 2012Erdbestattungen total 13 21davonin ein Reihengrab 10 16in ein Familiengrab 3 4in ein Kindergrab – 1

Urnenbeisetzungen total 110 92davonin die Urnenwand 34 17in die Urnenhalle 4 8in ein neues Urnengrab 19 16in ein bestehendes Urnengrab 14 14in ein bestehendes Erdbestattungsgrab 7 7in das Gemeinschaftsgrab 31 28in den Urnenhain 1 2

abgeholt für andere Beisetzung 22 23

Friedhof Rorschach-Rorschacherberg

Die überdurchschnittlich warmen Temperaturen im April und Mai führten dazu, dass bereits früh getränkt werden musste. Der im Durschnitt zu warme Herbst liess die Blätter nur spärlich von den Bäumen fallen, weshalb von Mitte Oktober bis nahezu an Weihnachten Laubarbeiten vorgenommen werden musste. In früheren Jahren – mit Frös-ten ab Mitte Oktober – waren diese Arbeiten jeweils bis spätestens Mitte November abgeschlossen.

Im Übrigen beschränkten sich die Arbeiten zum grössten Teil auf den ordentlichen Unterhalt.

38 Schule Vorwort

Manchmal kommt es anders

Liebe Rorschacherin, lieber Rorschacher

Ich bleibe bei meiner Darstellung: Rund ein Viertel unserer Kinder schaffen die Einschu-lung nur über Umwege. Unser aktuelles Ein-schulungssystem mit den Einführungsklas-sen ist wohl in die Jahre gekommen, darin sind sich alle einig und auch der Kanton sucht nach Alternativen, macht Druck auf die Abschaffung des «nicht mehr zeitgemäs-sen Systems» mit einer allzu frühen Separa-tion der Kinder in Spezialklassen. Nur: Der Kanton bietet keine Alternativen an. Wir haben sie gesucht und haben den Ansatz der Stadt St. Gallen mit ihrem «KidS» geprüft und feststellen müssen, da kommen wir auch nicht weiter, da bleiben wir lieber vorerst beim bewährten Alten …

In unserem Leitbild haben wir verankert, dass wir unsere Schule langfristig und nach-haltig entwickeln und sorgfältig mit den Res-sourcen umgehen. Wir bringen damit zum

Ausdruck, dass nur eine Schule, die sich lau-fend an sich ändernde Bedürfnisse anpasst, eine gute Schule ist. Da dürfen wir mit Stolz darauf verweisen, dass wir diese anspruchs-volle Aufgabe seriös und mit grossem Enga-gement wahrnehmen. Schliesslich ist die Schule und was sich dort abspielt ein Abbild unserer Gesellschaft. Subtile Veränderungen bei den Kindern akzentuieren sich in der Schule besonders stark. Die Schule wiede-rum ist deshalb laufend gefordert, darauf angepasst zu reagieren. Momentan stellen wir fest, dass das Verhalten der Kinder sich weiter verändert. Wir müssen noch stärker daran arbeiten, dass unsere Kinder lernen, selbständiger zu arbeiten. Das Konzentrieren auf eine Arbeit stellt viele Kinder vor sehr grosse Herausforderungen und der Umgang mit Frustrationen ebenso. Die Gründe dafür sind mannigfaltig und nie eindeutig. Der Schulbetrieb ist davon aber immer stärker betroffen. Wir sind deshalb stetig gefordert, dass wir angemessen darauf reagieren

können, ohne die Lernziele aus den Augen zu verlieren. Und dafür brauchen wir die Unterstützung der Eltern und der Steu-erzahlenden. Ich von meiner Seite versi-chere Ihnen, dass ich mit meinem Team alles daran setze, unseren Auftrag für unsere Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu erfüllen. Und ich freue mich besonders, dass es uns gelungen ist, ab kommendem Som-mer die Frühförderung flächendeckend ein-zuführen. Ich danke allen Beteiligten für die Unterstützung.

Guido Etterlin, Stadtrat, Schulratspräsident

Hoch hinaus … so lautete nicht nur das Motto für den Bau der neuen Hochhäuser im Stadtwald, sondern wohl auch für den bevorstehenden Schuleintritt im Schulkreis Pestalozzi. Am traditio-nellen Schuleintrittsfest pflegt das gesamte Pestateam die Tradition, gemeinsam mit einer symbolischen Geste ins Schuljahr zu starten. Im August 2012 durften die rund 300 Schulkinder von besten Wetterbedingungen unterstützt diese Tradition weiterführen.

39Schule

Schulsekretariat Schulinformatik

LehrerOffice – Segen und Fluch zugleich?Das Bildungsdepartement hat im Rahmen des Massnahmenpakets zur Entlastung der Lehrpersonen den flä-chendeckenden Einsatz der Software LehrerOffice beschlossen. Die Software, die an der Oberstufe Rorschach bereits seit einigen Jahren und im Schulkreis Mühletobel seit Sommer 2011 einge-setzt wird, soll nun auf allen Schulstu-fen die Lehrpersonen in der administra-tiven Führung der Klasse unterstützen.

Doch was heisst das im Klartext? Wer die EDV-Plattform genauer betrachtet, kann dieser vermeintlich weiteren Büro-kratisierung durchaus Positives abge-winnen. Allerdings benötigt es vorerst besagte genauere Betrachtung.

Das Schulsekretariat hat aufgrund des Entscheides im Bildungsdepartement das Zepter in der Führung von Lehrer-Office übernommen und ist bemüht, den Lehrpersonen gewissermassen die Zutaten für diese administrative Entlas-tung bereit zu stellen. Allerdings bleibt trotz des gut gemeinten Entscheides aus St. Gallen offen, ob und in welchem Bereich diese Entlastung auch wirklich entlastend ankommt.

Stefan Bolt, Schulsekretär

Hardwareerneuerung im Sommer 2013Im Sommer 2008 ist die Schule Ror-schach zusammen mit der Pädagogi-schen Hochschule St. Gallen in eine 5jährige Zusammenarbeit im Bereich der Schulinformatik eingestiegen. Die Informatikinfrastruktur wurde zum selben Zeitpunkt angeschafft und ist demnach aktuell im letzten Betriebs-jahr. Der Schulrat hat sich kurz vor Jahresende aus diesem Grund mit dem Nachfolgeprojekt Hardwareersatz 2013 befasst und die strategischen Rahmen-bedingungen fixiert. Die Anzahl Geräte wird der aktuellen Klassenorganisation angepasst und in den meisten Schul-häusern leicht erhöht. Ebenso werden im Projekt 2013 die Peripheriegeräte, insbesondere der Oberstufe, modernisiert. Die Ausstat-tung der Klassenzimmer mit Beamern sowie die Modernisierung der Hell-raumprojektoren in Form von soge-nannten Visualizern (digitale Projektion mit einer Kamera) schaffen einen klaren Mehrwert für einen zeitgerechten und flexiblen Oberstufenunterricht. Im Burghaldenschulhaus wird zudem die interne Netzwerkverkabelung aus Sicherheitsgründen erneuert.

Stefan Bolt, Schulsekretär

40 Schule

PensionierungAm Examenessen wurden Esther Can-drian, Luzia Schefer, Christina Guidolin (fehlt auf dem Bild) sowie Guido Wehrli und Klaus Pfändler in die Pension verabschiedet. Mit Ernst Waespe, Hans Peter Dörig und Hanspeter Lindegger (fehlt auf dem Bild) durften drei Lehr-personen für ihr 40-Jahr-Dienstjubiläum in der Schule Rorschach geehrt werden.

Jubiläen in der Schule RorschachJubiläum Name40 Dienstjahre Dörig Hans Peter

Lindegger HanspeterWaespe Ernst

25 Dienstjahre Sambach Jutta20 Dienstjahre Studach Beate

Wibawa Anja15 Dienstjahre Kamm Alig Sabine

Limacher RitaMüller DorisSchelling Markus

10 Dienstjahre Bodenmann WalterBrühwiler MonikaCaviezel AndreasHartz UrsulaPizzicoli MarcoWeber FeliceWiesner Anne-Marie

Guido Etterlin verabschiedet fünf Mitarbeitende in die Pension und ehrt Lehrpersonen für ihr 40-Jahr-Dienstjubiläum.

Personelles

41Schule

Kantonales Sparpaket belastet SchulfinanzenDer Nettoaufwand der Schule liegt 2012 gegenüber dem Voranschlag tiefer als veranschlagt. Grund dafür sind unter anderem geringere Lohnauf-wendungen durch die Veränderungen an der Impulsschule, ein geringerer Heizöl- und Stromverbrauch sowie weniger Aufwendungen im baulichen Unterhalt der Schulliegenschaften.

Die Jahresrechnung 2012 und insbe-sondere die Aussichten für 2013 sind geprägt von den kantonalen Sparbe-mühungen. Die Schule Rorschach ist unter diesem Titel mit einem jährlichen Kostenzuwachs von über einer halben Million Franken konfrontiert, ohne dabei überhaupt Einfluss nehmen zu können. Die grössten Kostenfaktoren dabei sind die Sonderschulbeiträge pro Schüler, die Anpassung der Pensionskassenbeiträge sowie die Streichung des Beitrages an die päda-gogisch-therapeutischen Massnahmen (PTM-Beiträge).

Die Verwaltungskommission und schliesslich auch der Gesamtschulrat haben sich intensiv mit der Schul-raumplanung der nächsten 10 Jahre beschäftigt. Resultat dieser Ausei-nandersetzung ist die Feststellung, dass sich der Investitionsbedarf in die Schulliegenschaften über diesen Zeitraum auf rund 23 Mio. Franken beläuft. Die zwischenzeitlich erschie-nene Vorgabe des Erziehungsrates im Bereich Raumressourcen pro Schul-einheit bestätigt die Erfahrungen der Schule Rorschach, dass insbesondere in den Primarschulhäusern eindeutig mehr Raum für den Schulbetrieb benö-tigt wird. Die Aufstockung auf wiede-rum 4 Parallelklassen pro Jahrgang, die im Sommer 2014 abgeschlossen sein wird, verschärft diese Raumknappheit zusätzlich. Mit dem Kauf der Liegen-

schaft Surber ist der Stadt Rorschach ein erster Meilenstein gelungen, um die Situation im Schulkreis Pestalozzi etwas zu verbessern. Im Jahr 2013 wird sich die Verwaltungskommission nun der Raumsituation im Schulkreis Mühletobel widmen. Konkret muss aufgrund der Entwicklung im Quartier davon ausgegangen werden, dass im Schulhaus Schönbrunn eine Sanierung samt Erweiterung des Schulraumes notwendig sein wird. Mit einer Mach-barkeitsstudie sollen diese Grundlagen im Jahr 2013 gelegt werden. Diese Ent-wicklung ist denn auch ursprünglich für die erneute Situationsbeurteilung im Sanierungsprojekt Innenausbau Burghaldenschulhaus. Die knappen finanziellen Ressourcen sollen mit dem grösstmöglichen Nutzen für den Schul-betrieb eingesetzt werden, weshalb auf die parallele Durchführung von zwei Bauprojekten an Schulhäusern verzich-tet wird.

Die Verwaltungskommission hat sich unter anderem mit den folgenden The-men auseinandergesetzt: Laufende Rechnung und Voranschlag Investitionsplanung Schulraumplanung Steuerung Liegenschaftenunterhalt Kostenüberwälzungen Kanton an Gemeinden

Planung des Informatik-Hardware-ersatzes im Sommer 2013

Feueralarmübungen der Schuleinheiten

Im Facility Management der Schullie-genschaften konnten unter anderem folgende Objekte realisiert werden: Deckenlaufschienen Mühletobelschulhaus

Ersatz Pissoirs Sekundarschule, Umstellung auf wasserlose und ener-giesparende Urinoirs

Instandstellung Rasen Schulwiese Pestalozzi

Verwaltungskommission

Akustikdecken ehemaliger Kaminfe-gerraum Pestalozzi

Verhaltenstafeln auf den Schulanlagen Montage Drehflügeltürantrieb Ein-gang Schulhaus Mariaberg

René Nater, Präsident der Verwaltungskommission

42 Schule

Pädagogische Kommission

Neues Sonderpädagogik-Konzept wirft Fragen auf

Wie vielfältig und verschieden sind die Kinder in den Regelklassen? Wie sieht es mit der Tragfähigkeit dieser Regelklassen aus, wenn die Hete-rogenität zunimmt? Wie kann man der Forderung nach individueller Förderung gerecht werden, wenn die Klassenzusammensetzung immer anspruchsvoller wird? Diese Fragen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschäfte des vergangenen Jahres der Pädagogischen Kommission. Den Auftakt bildete das Schulforum, ein gemeinsamer Weiterbildungsanlass der Schule Rorschach. Das Referat von Dr. Christa Urech «altersdurchmischtes Lernen – die heterogene Schulklasse» bildete das Fundament für eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema. Das Schulforum 2013 wird diesen Faden aufnehmen und wiederum die heterogene Schulklasse ins Zentrum des Weiterbildungsanlasses rücken.

Der Entwurf des Sonderpädagogik-Konzeptes für den Kanton St. Gallen wurde in die Vernehmlassung geschickt und von der Pädagogischen Kommis-sion behandelt. Seit 2007 liegt die Verantwortung für die Sonderschulung vollständig bei den Kantonen. Die IV hat sich zurückgezogen und die Kantone sind dabei, Konzepte zu erarbeiten. Das St. Gallen Konzept umfasst sowohl die Sonderschulung als auch die Sonderpädagogik in der Regelschule und wird Auswirkungen in die Schulzimmer der Schule Rorschach haben. Mit Besorgnis wurde festge-stellt, dass Leistungen abgebaut oder Kosten auf die Gemeinden abgewälzt werden sollen mit dem Hinweis auf die überdurchschnittliche Sonderbe-schulungsquote des Kantons. Von der Verlagerung der Kosten verspricht man sich eine Abnahme der Zuweisungen. Wenn sich die Schulgemeinden stärker an den Kosten beteiligen müssen, wer-den sie weniger Sonderbeschulung in Anspruch nehmen – so die Überlegung.

Eine tiefere Zuweisungsquote würde aber bedeuten, dass mehr Kinder und Jugendliche mit speziellen Bedürfnissen in die Regelklassen integriert werden müssten. Vertragen die Regelklassen weitere Aufgaben? Das neue Konzept beantwortet diese Frage nicht. Ariane Thür Wenger, Präsidentin der Pädagogischen Kommission

Schülerbestände KindergartenBestand am 31.12.2012

SchülerzahlenKindergarten Knaben Mädchen TotalKindergarten 1 (07 / 08) 36 46 82Kindergarten 2 (06 / 07) 35 44 79Total 71 90 161

Schülerbestände PrimarschuleBestand am 31.12.2012

SchülerzahlenUnterstufe Knaben Mädchen Total1. Klassen 34 34 682. Klassen 43 35 783. Klassen 43 39 82Total 120 108 228

Mittelstufe Knaben Mädchen Total4. Klassen 30 46 765. Klassen 27 32 596. Klassen 45 34 79Total 102 112 214

43Schule

Musikkommission

Bekenntnis zur musikalischen Förderung abgegeben

Ein wichtiges Ereignis war die Volksab-stimmung «Jugend und Musik», über die das Stimmvolk am 23. September entschied. Zur Freude aller Musikschu-len nahmen die Stimmberechtigten diese Vorlage mit über 70 Prozent an. Dieses deutliche Ergebnis zeigt, dass die musikalische Förderung in der Bevölke-rung eine breite Unterstützung geniesst. Für den Kanton St. Gallen bedeutet dies, dass die Existenzberechtigung der Musikschulen bald auch gesetzlich ver-ankert werden wird.

Ende November fand die letzte Veran-staltung des Regionalverbandes Remu statt (Vereinigung der Musikschulen Appenzell, Glarus, Liechtenstein und

St. Gallen). Die St. Galler Musikschulen werden neu im Verband der St. Galler Volksschulträger SGV integriert, womit die Anbindung der Musikschule an die Volksschule gefestigt wird.

Die Statistik zeigt, dass die Schülerbe-legung (einige Schüler spielen mehrere Instrumente oder gehen noch zusätzlich in den Gesangsunterricht) der Stadt Rorschach von 174 auf 177 gestiegen, jene von Rorschacherberg aber von 232 auf 212 gesunken ist. Am meisten Schülerinnen und Schüler spielen nach wie vor Klavier (77) gefolgt von Gitarre (50), Gesang (41) und Schlagzeug und Violine (je 38).

Nach 32 Jahren Unterrichtstätigkeit für Querflöte und Saxophon wurde im Sommer mit Tony Heidegger ein in der

Region bekannter Musiker pensioniert. Heidi und Ruedi Wachter wurden für 30 Jahre Unterrichtstätigkeit an der Musikschule geehrt, Klara Schwarber für 25 Jahre und Kora Wuthier für 20 Jahre. Charlene Lanter, Schulrätin Rorschacherberg und stellvertretende Musikkommissionspräsidentin, und Marcel Stieger, Schulrat Rorschacher-berg, wurden aufgrund des Wechsels zur Einheitsgemeinde Rorschacher-berg aus der Musikkommission verabschiedet.

Nelly Bischof, Präsidentin der Musikkommission

Roland Diezi, Musikschulleiter

Mühletobel

Bibliotheks- und Lesestunde neu für alle Klassen im Schulkreis

Jede Woche findet für alle Klassen des Schulkreises eine Bibliotheks- und Lese-stunde statt. Während dieser Lektion wählen die Schülerinnen und Schüler aus dem reichen Angebot an Büchern und Medien ihren Lesestoff für die fol-gende Woche. Ist die Wahl getroffen, kann im ausgewählten Buch bereits gele-sen werden. Das Programm Antolin zeigt den Kindern, ob sie das Gelesene richtig verstanden haben. Für beinahe alle Bücher ist ein Lesequiz vorhanden. Bei Erfolg und genügender Punktzahl erhält das Kind ein Diplom. Dieser Anreiz führt dazu, die Bücher nicht nur nach Hause zu nehmen, sondern auch richtig und genau zu lesen. Das Programm kann auch von zu Hause über Internet genutzt werden. Die Lehrpersonen haben jederzeit im Blick, wie der Stand ihrer Schülerinnen und Schüler innerhalb des Leseprogramms ist. Dass alle Klassen

von diesem Angebot profitieren können, ist für die Mittelstufenschülerinnen und -schüler neu. Seit 1999 bestand im Schönbrunnschulhaus die gemeinsame Bibliothek für alle Unterstufenklassen und die Einführungs- sowie die Klein-klasse. Das Angebot umfasste Bilder-bücher, Sachbücher, Comics wie auch Kinder- und Jugendbücher ab dem ersten Lesealter. Im Mühletobelschulhaus (Mit-telstufenklassen) standen bis Ende des letzten Schuljahres ausschliesslich Klas-senbibliotheken mit einem beschränkten Angebot an Lesestoff zur Verfügung. Um auch für diese Klassen eine Erweiterung der Lektüren zu ermöglichen und die Vorteile des Programms Antolin zu nutzen, wurde während der Sommer-ferien die gemeinsame Bibliothek vom Untergeschoss des Schönbrunns in den Medienraum des Mühletobelschulhau-ses verlegt und mit den für diese Stufe passenden Büchern und Medien ergänzt. Aus den Klassenbibliotheken wurden die noch gut erhaltenen Bücher ebenfalls in

die neue Schulkreis-Bibliothek eingefügt.Zusammen mit dem Lehrpersonenteam erweitern die Bibliothekarinnen das Bücherangebot jährlich, um so die Bib-liothek für die Kinder jeweils mit den durch die kantonale Fachstelle emp-fohlenen Exemplaren auf dem neuesten Stand zu halten. Dieses grosse Angebot wird von den Klassen in einer wöchentli-chen Bibliotheksstunde rege genutzt.

Die Kinder werden durch die Lehrper-sonen und das Programm Antolin zum Lesen angehalten. Rund 2’000 Bücher stehen den 211 Schülerinnen und Schü-lern des Schulkreises zur Verfügung. Zurzeit sind 345 Titel unterwegs. Seit dem Bestehen der gemeinsamen Bib-liothek wurden insgesamt etwa 50’000 Ausleihen getätigt. Die Hitliste wird von «Eine Geburtstagstorte für die Katze» (Pettersson und Findus) angeführt.

Hanspeter Lindegger,Schulleitung Mühletobel

44 Schule

Pestalozzi

Lesen!Lexoj! Lire! Cteni! Leggere! Okumak! Läse! Citanie! Read! Lukea! Läsa! I Leer! Ler! Olvasni! Brati! Citanje! Citati! Leger!

Haben Sie als Kind gerne gelesen oder lesen Sie gerne? Im Lesezimmer im Schulhaus Pestalozzi kann man oft keinen Mucks hören. Die Kinder sind in ihre Bücher vertieft.

Seit 15 Jahren besteht die Schulbiblio-thek im Pestalozzischulhaus. Sie wird kontinuierlich erneuert und ausgebaut. Momentan sind gut 4’500 Bücher zur Ausleihe bereit. Seit einiger Zeit stehen auch Bücher in den Muttersprachen der Kinder zur Verfügung. Diese werden vom Schweizerischen Bücherzentrum ausgeliehen und einmal jährlich aus-getauscht. Seit der Einführung des Eng-lisch stehen schon zahlreiche englische und französische Bücher mit einem einfachen Wortschatz in den Gestel-len. Einige davon sind mit Hör-CDs ausgerüstet. Aber auch in Deutsch sind zahlreiche Bücher mit Hör-CDs vor-

handen. Sie unterstützen die Kinder im Verstehen und machen das Lesen einfa-cher. Die Nachfrage nach bestimmten Büchern ändert sich, wie sich die Mode ändert. Zurzeit sind die Baumhaus-Bücher (Kinderbuchserie) sehr beliebt. Die Kinder machen Mund-zu-Mund-Propaganda dafür.

Jede Woche besuchen die Schülerinnen und Schüler mit ihrer Klasse die Biblio-thek. Sie wählen ein Buch aus, lesen im Lesezimmer und lösen ein Quiz zum gelesenen Buch im Antolin. Eine hohe Punktzahl im Antolin hat eine sehr motivierende Wirkung auf die Kinder.

Die Leseförderung ist ein wichtiger Teil des Deutsch-Unterrichts. Wer nicht lesen und verstehen kann, ist in vielen Bereichen des Alltags und des beruf-lichen Lebens benachteiligt. Und die Welten, die Bücher eröffnen können, sind kostbar und gehören jedem Lesen-den ganz allein.

Beatrice Heilig, Schulleitung Pestalozzi

Realschule: Lehrstellen und Schulennach Beendigung der obligatorischen Schulzeit

Bäcker-Konditor-Confiseur / -in EFZ 1Berufsvorbereitungsjahr 7Coiffeur / Coiffeuse EFZ 1Dentalassistent / -in EFZ 2Detailhandelsfachmann / -frau EFZ 2Fachmann / -frau Gesundheit EFZ 1Heizungsinstallateur / -in EFZ 1Kaufmann / -frau EFZ B-Profil 2Logistiker / -in EBA 1Logistiker / -in EFZ 1Maurer / -in EFZ 1Mechanikpraktiker / -in EBA 1Privatschule 2Sanitärinstallateur / -in EFZ 1Sucht Lehrstelle 1Vorlehre privat 1Vorlehre staatlich 3

Mit den besten Grüssen aus dem Schulkreis Pestalozzi.

Sekundarschule: Lehrstellen und Schulennach Beendigung der obligatorischen Schulzeit

Andere Lehre 1Bäcker-Konditor-Confiseur / -in EFZ 1Berufsvorbereitungsjahr 1Dentalassistent / -in EFZ 1Drucktechnologe / -technologin EFZ 1Elektroinstallateur / -in EFZ 2Elektroniker / -in EFZ 1Fachmann / -frau Betreuung EFZ 1Gymnasiale Matura 2Informatiker / -in EFZ 1Kaufmann / -frau Erweiterte Grundbildung 8Konstrukteur / -in EFZ 1Logistiker / -in EFZ 1Mediamatiker / -in EFZ 2Physiklaborant / -in 1Polymechaniker / -in EFZ 3Schreiner / -in 2Vorkurs GBS 1Wirtschaftsmittelschule 1Zeichner / -in EFZ 1Zimmermann / Zimmerin 1

45

Oberstufe

Ganzheitliche Beurteilung der Schülerinnen und Schüler

Die ganzheitliche Beurteilung der Schülerinnen und Schüler in Bezug auf Selbst-, Sozial- und Sachkompetenz ist von entscheidender Bedeutung für die Jugendlichen, nicht zuletzt im Hinblick auf ihre Anschlusslösung nach der Absolvierung der Volksschule. Damit diese grosse Herausforderung von den Lehrpersonen so optimal wie möglich bewältigt werden kann, treffen sich die pädagogischen Kompetenzteams in regelmässigen Sitzungen und bespre-chen die Leistungen ihrer Schülerinnen

und Schüler. An diesen Sitzungen werden auch diejenigen Jugendlichen besprochen, die nach der 1. Realklasse in die Sekundarschule wechseln möch-ten. In einem abschliessenden Beurtei-lungsgespräch sind auch die zukünf-tigen Klassenlehrpersonen aus der Sekundarschule anwesend, damit sich diese ein erstes Bild über die Zuzüge aus der Realschule machen können.

In der westlichen Welt wird meist die linke Gehirnhälfte sehr viel stärker gefördert als die rechte. In der Schule stehen noch immer logisch-analytische Denkprozesse im Vordergrund und

Schwerpunkte liegen in den Bereichen Sprache und Zahlen. Exzellente und kreative Denkleistungen können aber nur dann entstehen, wenn beide Hemi-sphären des Grosshirns gut zusammen-arbeiten und sich ergänzen. Deshalb ist es wichtig, auch die rechte Gehirnhälfte in Denk- und Lernprozessen zu fordern. Basierend auf diesem Wissen werden die vielfältigen Begabungen der Lehr-personen im kreativen Bereich in inter-nen Workshops vertieft, ausgetauscht und weitergegeben. Lehrpersonen lernen von Lehrpersonen. Somit wird eine Qualitätssteigerung im Unterricht angestrebt, die durch das Erleben von neuen Ideen und dem Erlernen von neuen Fertigkeiten ermöglicht wird. Kreatives Tun bringt zudem oft einen tiefen Entspannungsmodus, einen soge-nannten Flow. Hirnwellen und die Kör-perspannung verändern sich. Dies wirkt sich im Allgemeinen sehr positiv auf die ganze Gesundheit aus. Das Lernen wird somit ebenfalls erleichtert, neuer Stoff kann besser integriert und das bereits vorhandene Wissen kann besser abge-rufen werden.

Ruedi Jucker, Schulleitung Oberstufe

Schülerbestände OberstufeBestand am 31.12.2012

SchülerzahlenRealschule Knaben Mädchen Total1. Klassen 14 21 352. Klassen 20 11 313. Klassen 20 14 34Total 54 46 100

Sekundarschule Knaben Mädchen Total1. Klassen 16 13 292. Klassen 21 18 393. Klassen 16 17 33Total 53 48 101

Schülerbestände Einführungs- und Kleinklassen / IntegrationsklasseBestand am 31.12.2012

SchülerzahlenTyp Knaben Mädchen TotalEinführungsklassen 12 10 22Kleinklassen 19 18 37Integrationsklasse 6 2 8Total 37 30 67

Fördermassnahmen Knaben Mädchen TotalLogopädie 21 22 43Legasthenie – – –Dyskalkulie 3 – 3Aufgabenhilfe 40 26 66

Schule

46 Schule

9. Kleinklasse: Lehrstellen und Schulennach Beendigung der obligatorischen Schulzeit

Assistent / -in Gesundheit und Soziales EBA 1Berufsvorbereitungsjahr 1Hauswirtschaftsjahr 1Logistiker / -in EBA 1Vorlehre staatlich 2

Impulsschule

Schliessung der ImpulsschuleNach der Auflösung der 3. bis 6. Klas-se im Sommer 2012 besteht die Im-pulsschule an der Pädagogischen Hochschule (PHSG) aus einer alters-durchmischten Unterstufenklasse mit 14 Kindern. Die Führung der 1. bis 3. Klasse war als Zwischenlösung bis zur Einführung des neuen Einschu-lungssystems in Rorschach geplant, bei dem die Primarschulsysteme in Ror-schach und an der PHSG aufeinander abgestimmt werden sollten. Bereits im Herbst 2012 hat die Schule Rorschach zusätzlich die Verantwortung für die Schulleitung übernommen. Sie wurde dem Schulkreis Mühletobel angeglie-dert. Die Pädagogische Hochschule wie auch die Schule Rorschach wollten damit Zeit gewinnen, um eine neue tragfähige Lösung, die den Bedürfnissen der Kinder und beider Institutionen gerecht würde, zu erarbeiten.

Der vom Schulrat in Vorbereitung stehende Umbau des Schuleingangssys-tems mit dem Kids-Klassen-System wird nicht umgesetzt. Damit ergeben das für die Impulsschule entwickelte Szenario und die Übergangslösung keinen Sinn mehr. Die finanziellen Rahmenbedin-gungen erlauben es zurzeit nicht, ein neues Schulprojekt zu entwickeln. Als Konsequenz wird der Vertrag zwischen der Pädagogischen Hochschule und der Schule Rorschach auf Sommer 2013 aufgelöst und die Kinder in bestehende Klassen der Schule Rorschach integriert.

Guido Etterlin, Schulratspräsident

So verschieden wie unsere Schulkinder.

47Schule

Vorfreude auf den grossen Moment.

Projekt «Erste Schuljahre»

KidS ist doch nicht der richtige Ansatz für RorschachSeit 2006 ist die Rede vom Bedarf für eine einschneidende Veränderung an der Schuleingangsstufe, d. h. an der Schnittstelle zwischen Kindergarten und Unterstufe. Es ist ein Leidensdruck bei allen Beteiligten vorhanden. Insge-samt eine unbefriedigende Ausgangs-lage, die nach einer neuen Lösung ruft. Nach langem Hin und Her hat der Kanton die Basisstufe beerdigt und nun folgt die Schule Rorschach mit dem Stop zum Projekt KidS. Dieses wurde ursprünglich von der Stadt St. Gallen als Alternative zur Basisstufe entwi-ckelt. Erste Abklärungen ergaben eine sinnvolle und zweckmässige Umset-zungsmöglichkeit für die speziellen Rahmenbedingungen in Rorschach. Die konkrete Vorbereitung des Pro-jektes bringt nun das Aus. Es bleibt vorerst alles beim Alten, was in der Tat gar nicht so schlecht ist und zwar aus folgenden Gründen:

1. Das bestehende System mit der Einführungsklasse hat Nachteile, ist aufwändig und finanziell kostspie-lig. Aber nicht nur: Es hat ebenso klare Vorteile, ist gut eingeführt und seine Akzeptanz hat sich in den vergangenen Jahren merklich verbessert.

2. Langfristig muss dieses System reformiert werden. Es muss kindge-rechter, einfacher, tragfähiger, res-sourcenoptimiert und transparenter werden. Es braucht aber einen überzeugenderen Ansatz und der ist derzeit tatsächlich nicht in Sicht.

3. Die Tragfähigkeit ist aktuell bei der betroffenen Lehrerschaft nicht gege-ben. Andere pädagogische Brenn-punkte absorbieren so stark, dass zu wenig Freiräume verbleiben für den anstehenden Veränderungsprozess, an dem alle Betroffenen mitwirken müssen.

4. Der Prozess, der jetzt formell ge- stoppt wurde, hat bei allen

Beteiligten dennoch eine vertiefte inhaltliche Auseinandersetzung mit verschiedenen pädagogischen The-men ausgelöst und verschiedene Weiterbildungsthemen werden in den nächsten Jahren weiter bear-beitet. Auch das bringt die Schule vorwärts.

Aufgabe des Schulrates und der Schul-leitungen ist es, in der neu angelaufe-nen Legislaturperiode neue Lösungsan-sätze zu entwickeln.

Guido Etterlin, Schulratspräsident

48 Schule

Sanierung Oberstufenschulhäuser

Umsetzung Sanierung Burghalden-schulhaus weiterhin offen

Die Bürgerschaft hat an der Bürger-versammlung im März 2012 dem Antrag des Stadtrates zugestimmt, einen Teil des Jahresgewinns für die Vorfinanzierung der Innensanierung des Burghaldenschulhauses zu verwenden. Die Arbeitsgruppe Sanierung Oberstu-fenschulhäuser wurde daraufhin mit Vertretern des Burghaldenschulhauses ergänzt und nahm die im vergangenen Jahr sistierte Arbeit wieder auf. Die Ausschreibung für das Burghaldenschul-haus wurde 2011 storniert, da aufgrund anderer Rahmenbedingungen die Aus-schreibung der Architekturleistungen in einem offenen Verfahren notwendig wurde.

Für das Burghaldenschulhaus ergeben sich gemäss Grobkostenschätzung voraussichtlich Sanierungs- und Investi-tionskosten von etwa 1.3 Mio. Franken für den Anbau einer Schulküche auf der bestehenden Terrasse an der Ostseite

Auf das öffentliche Angebot von sicheren, attraktiven Spielplätzen legt die Schule grössten Wert.

des Schulhauses und etwa 2.3 Mio. Franken für die Werterhaltung im Innern des Schulhauses. Die Ausschrei-bung der Architekturleistung wurde neu auf diesen Grundlagen im zu Ende gegangenen Jahr vorbereitet.

Der Zeitpunkt für das Ausschreiben der Architekturleistung ist abhängig von den weiteren Projekten der Stadt und zurzeit noch offen. Die vorgesehenen Sanie-rungs- und Investitionskosten in das Burghaldenschulhaus entsprechen dem im Frühjahr 2010 gefassten Grundsatz, Investitionen in die beiden Oberstufen- Schulanlagen immer im Hinblick auf ein gemeinsames Oberstufenzentrum (Sekundar- und Realschule) auf dem Areal der Burghalden zu tätigen. Die Höhe der vorgesehenen Investitionen in das Burghaldenschulhaus macht eine Volksabstimmung über den Baukredit notwendig.

Ronnie Ambauen, Stadtratund Präsident Arbeitsgruppe

49Schule

Fachstelle Jugend Familie und Schule

Weichenstellungen auf der Fachstelle

Die Fachstelle erfüllt im Auftrag der Gemeinden Rorschacherberg und Ror-schach den gesetzlichen Auftrag der Jugendarbeit und Jugendberatung. Zum wichtigsten Angebot der Fachstelle hat sich die niederschwellige Schulsozialar-beit entwickelt mit der aktiven Präsenz einer Fachperson in jedem Schulkreis. Daneben führt sie an zentraler Lage im Erdgeschoss der Liegenschaft Dufour-strasse 4 den Jugendtreff. Dazu gehören auch die partizipativen Projekte für Jugendliche, genannt D4 Generation (ehemals New Generation). Das dritte Angebot umfasst die freiwilligen Bera-tungen und Erziehungsberatungen – hauptsächlich für Eltern.

Wegen des nachhaltig veränderten Nachfrageverhaltens seitens der Eltern für Beratungen auf der Fachstelle muss das Angebot den neuen Rahmenbedin-gungen angepasst werden. In diesem Zusammenhang verlassen die beiden Beratungspersonen Kerstin Schmid und Kaspar Vidal die Fachstelle. Das Angebot der freiwilligen Beratungen bleibt aber vorerst aufrecht erhalten. Ratsuchende können wie gewohnt per Telefon einen Termin für ein unverbind-liches Erstgespräch vereinbaren. Felix Häne, Rorschach, konnte vorüberge-

hend für diese Aufgabe verpflichtet werden. Die Aufsichtskommission der Fachstelle bereitet eine tragfähige Lösung vor.

Ebenfalls hat die Aufsichtskommission aufgrund der personellen Vakanz in der Jugendarbeit die künftigen Öffnungs-zeiten im Jugendtreff «D4» bestimmt und auf Frühling 2013 einen Ausbau beschlossen. Dieser Ausbau wird ohne zusätzliche Kosten möglich. Guido Etterlin,Schulratspräsident und Leiter Fachstelle a. i.

Spielplätze

Spielplatzkommission ist eine Erfolgsgeschichte

Im Jahr 2008 hat die Spielplatzkommis-sion ihre Arbeit für die Spielplätze in der Stadt aufgenommen. Die Mehrzahl der Spielplätze konnte in dieser Zeit auf-gewertet werden. Alle Schulspielplätze (Ausnahme Kindergarten Sonne) stehen ausserhalb der Schulzeiten öffentlich zur Verfügung und die Spielregeln und Sicherheitshinweise sind überall einheit-lich und einladend gestaltet. Von Kindern und Eltern mit Abstand am besten ange-nommen und sehr gut frequentiert ist der erweitere Spielplatz beim Arion. Dieses Projekt wurde dank namhafter Unter-stützung durch Private möglich. Für die Ausgestaltung des Spielplatzes Trischli wurde ein Planungsauftrag erteilt.

Die Leitung der Spielplatzkommission gehört nicht zum Kernauftrag eines Schulratspräsidenten. Sie ergab sich damals auch eher zufällig. Die wesent-liche Aufgabe, nämlich das Bewusstsein schärfen für das wichtige öffentliche Angebot von attraktiven und sicheren Spielplätzen ist erfüllt. Folgerichtig übernimmt nun die Liegenschaften-verwaltung der Stadt die Leitung der Spielplatzkommission.

Guido Etterlin,Schulratspräsident

50 Schule

Stadtbibliothek

Zwischen Planen und Aussortieren

Der Leitung und dem Team der Stadt-bibliothek Rorschach wurde 2012 viel Flexibilität abverlangt, wobei «abver-langt» so nicht stimmt. Im Gegenteil, es war spannend, einerseits den normalen Alltagsbetrieb der Stadtbibliothek zu gestalten, andererseits sich bereits mit der neuen Bibliothek auseinanderzu-setzen. Das heisst, sich mit Plänen, Ein-richtung, Abläufen und Betriebskonzept in der Bibliothek am neuen Standort an der Kirchstrasse 3 zu befassen. Dass mit der Gemeinde Rorschacherberg eine Partnerschaft für den Betrieb der neuen Bibliothek eingegangen werden konnte, darf als Meilenstein der Verhandlun-gen zwischen den beiden Gemeinden bezeichnet werden. Diese Partnerschaft kommt auch in der Namensgebung der künftigen Bibliothek zum Ausdruck, nämlich «Bibliothek für Rorschach und Rorschacherberg». Wobei natür-lich auch Lesefreudige aus weiteren Gemeinden der Umgebung jederzeit willkommen sind.

Sichtbar wird der bevorstehende Umzug in die neuen Räumlichkeiten (Bezug Herbst 2013) jedoch bereits am aktuellen Standort an der Hauptstras-

se 15b (beim Parkplatz Seehof). Das Team der Stadtbibliothek überprüfte 2012 das gesamte Medienangebot und schied jene Bücher, DVDs und Hörbücher aus, die über eine längere Zeit mangels Nachfrage nicht mehr ausgeliehen werden konnten. Dieses Aussortieren kommt den Nutzenden der Stadtbibliothek zugute. Das Stöbern in den Regalen und das Suchen nach der gewünschten Lektüre sind einfacher geworden. Mehr Bücher als bisher können «frontal» präsentiert werden, was sich positiv auf die Ausleihstatistik auswirkt.

Intensiviert wurde der Kontakt mit Bi-bliotheken im Kanton St. Gallen. Dieser Austausch bringt wichtige Impulse für die eigene Arbeit und schützt vor Betriebsblindheit. Die gemeinsame Weiterbildung des Teams der Stadtbi- bliothek stand im Zeichen der Leseför-derung von Kindern im Vorschulalter. Ein Thema, das in der künftigen Bi-bliothek für Rorschach und Rorscha-cherberg dank grosszügigerer Platz-verhältnisse zusammen mit Eltern und Kleinkindern umgesetzt werden kann.

Richard Lehner, Leiter Stadtbibliothek

Den vollständigen Jahresbericht mit weiteren Berichten finden Sie im Inter-net unter www.rorschach.ch oder Sie können ihn mit der Postkarte auf der Umschlagseite des Berichts bei der Stadtkanzlei bestellen. Zudem liegt er im Schulsekretariat auf.

Nicht publizierte Berichte: Begabungsförderung (Gerd Oberdorfer seit August 2012 Leiter der BGF) Deutsch für Fremdsprachige (Erhöhung auf acht Kurse) Integrationsklasse (Neun Nationen im selben Schulzimmer) Frühförderung (Durchbruch für die Frühförderung) Logopädie (Neu auch am Mittwochnachmittag) Mittagstisch (75 Mittagessen pro Woche) Spielgruppe (55 Kinder tummeln sich in der Villa Seestern)

51Technische Betriebe

Auf einen Blick Markt und Kunden

KundendienstRund 7’800 Kundinnen und Kunden beziehen bei den TBR Energie und Wasser. Für den Kundendienst bedeu-tet dies neben den zahlreichen per-sönlichen und telefonischen Kontak-ten in Zahlen:

Anzahl Kunden (Verträge) 31.12.2012 7’799Installierte Elektrozähler 6’529Installierte Wasserzähler 1’237Durchgeführte Ablesungen 9’284Umzugsmeldungen 1’364Versandte Teilrechnungen 17’628Versandte Abrechnungen 8’897Kostenlose Zahlungserinnerungen 2’9141. Mahnungen 1’9752. Mahnungen 693Eingeleitete Betreibungen 63Installationen von Wertkartenzählern 15Unterbrechung der Energiezufuhr 69

Zahlen und Fakten 2011 2012 Gesamtumsatz Mio. Fr. 15.34 15.25Umsatz Elektrizitätsversorgung Mio. Fr. 11.22 11.41Umsatz Wasserversorgung und Seewasserwerk Mio. Fr. 4.12 3.84

Personalaufwand Mio. Fr. 1.76 1.72Finanzaufwand Mio. Fr. 0.58 0.49Finanzertrag Mio. Fr. 0.18 0.16Leistungen für Dritte Mio. Fr. 0.70 1.46Leistungen zu Gunsten Gemeindehaushalt Mio. Fr. 0.83 1.02

Investitionen Mio. Fr. 1.80 1.54Abschreibungen Mio. Fr. 2.62 2.45Buchwert aller Anlagen Mio. Fr. 13.69 13.67

Elektrizitätsabsatz an Endkunden Mio. kWh 58.20 58.00Trinkwasserabsatz an Endkunden Mio. m3 0.90 0.90Trinkwasserabsatz an die Partnergemeinden Mio. m3 1.37 1.38Trinkwasseraufbereitung im Seewasserwerk Mio. m3 2.58 2.52

Strompreis Mittelspannungskunden (ø Netz Energie und Abgaben)

Rp. / kWh 12.20 12.10

Strompreis Niederspannungskunden (ø Netz Energie und Abgaben)

Rp. / kWh 18.78 19.17

ø Wasserpreis Kunden Rorschach Fr. / m3 2.86 2.87

Allgemeines

Der Mitarbeiterbestand hat sich leicht erhöht und beträgt 13 Vollzeitstellen. Nach wie vor werden mit diesem tiefen Personalbestand alle wesentlichen Auf-gaben eines städtischen Versorgungs-betriebs wahrgenommen. Die geplante Reduktion um das Projektteam im Rah-men der Massnahmen aus der Unter-nehmensanalyse 2008 hat sich etwas verzögert. Dies steht in Zusammenhang mit Abklärungen für ein regionales Versorgungswerk.

Überhaupt stehen zurzeit regionale Projekte bei den Technischen Betrie-ben im Fokus. Neben dem Projekt eines Regionalwerkes mit 4 weiteren Technischen Betrieben aus der Nach-barschaft wurden über das ganze Jahr Abklärungen für ein flächendeckendes Glasfasernetz getroffen. Zusammen mit

den Gemeinden Goldach und Thal wird der Aufbau eines «Fibre to the Home» (FTTH)-Netzes geprüft, wie das in den meisten grösseren Städten realisiert wird. Im Weiteren ist mit den Energie-städten Rorschacherberg und Thal und der Gemeinde Goldach die «Energie-region Rorschach» gebildet worden. Zusammen wird gebietsübergreifend ein Energiekonzept erarbeitet.

Auch im Jahr 2012 waren die Baupro-jekte zu grossen Teilen fremdbestimmt durch Neubauten (Erschliessung Würth, Raiffeisenbank) und Strassenraumgestal-tungen (Projet urbain). Zusammen mit den notwendigen Erneuerungsprojekten bei den Versorgungsleitungen ergaben sich sehr viele Baustellen.

An der Churerstrasse konnte sehr früh mit der zweiten Etappe weitergearbeitet werden, da die Unternehmer aus der ersten Etappe bereits feststanden. Vom Neubau Würth bis zum Hauptbahnhof wurden die Leitungen der Strom- und Wasserversorgung im neuen Fahrrad-streifen erstellt. Zusätzlich zur Trans-portleitung entlang der Churerstrasse musste auf der nördlichen Seite eine Ringleitung für den Feuerschutz und die Strom-Noteinspeisung erstellt werden. Im Gebäude selbst installierte Würth die eigene Trafostation, für die die Tech-nischen Betriebe die Mittelspannungs-zuleitungen und die Einspeisefelder erstellten.

52 Technische Betriebe

Von April bis Juli sind auf der nördli-chen Seite der Hochhäuser im Stadt-wald Leitungen für Feuerschutz und Strom-Noteinspeisungen gebaut wor-den. An beiden Erschliessungswegen sind erstmalig die neuen energieeffizi-enten LED-Lampen eingesetzt worden. Diese haben eine intelligente Steuerung mit Sensoren, die die Lichtleistung nach Bedarf regeln.

Noch vor den Sommerferien wurde die Mühletobelstrasse in Angriff genom-men. Ein Projekt, das schon seit Jahren wegen der Kanalisationserneuerung geplant war und mehrfach zurückge-stellt wurde. Gemeinsam mit der Erneu-erung der Wasserversorgung konnten die Sankt Galler Stadtwerke (sgsw) eine Gasversorgung erstellen und im Trottoir wurde das Stromtrasse erneuert. Erstma-lig wurden auch in einer Quartierstrasse die neuen LED-Lampen eingesetzt. Diese Baustelle hat sich wegen der schwierigen und engen Verhältnisse in den Oktober hingezogen.

Nach den Sommerferien wurde das Pro-jekt Bogenstrasse von der Kirch- bis zur Löwenstrasse ausgeführt. Dabei wurde im Rahmen einer neuen Strassen-raumgestaltung, wie sie schon bei der Gerenstrasse ausgeführt wurde, die Ver-sorgungsleitung für Strom und Wasser erneuert und durch die sgsw die Gas-versorgung errichtet. Dazu gehörte auch die Erneuerung der Wasserleitung in der Kirchstrasse vom Kreisel St. Gallerstrasse bis zur Bogenstrasse, die teilweise mit einem grabenlosen Bauverfahren fast ohne sichtbare Baustelle ersetzt werden konnte.

Praktisch gleichzeitig sind Versor-gungs- und Hausanschlussleitungen am Mühletobelweg saniert worden. Ausgelöst durch ein privates Bauvorha-ben konnten die Leitungen, die bisher grösstenteils über privaten Grund liefen,

in eine sauber strukturierte Versorgung überführt werden.

Stark involviert waren die Technischen Betriebe auch beim Aufbau der Schran-kenanlagen beim Parkplatz Curti und beim Parkhaus Stadthof. Neben den Rohranlagen, die die Technischen Betriebe dafür installieren, stellen sie mit ihrem internen Lichtwellenleiternetz die notwendigen Steuerverbindungen zur Betriebszentrale her, die sich im Frontoffice an der Promenaden- strasse 74 befindet. Mit den zusätzli-chen Parkierungsanlagen erhöht sich auch der Aufwand für den Betrieb der Anlagen und den Pikettdienst bei der Störungsintervention.

Sehr gut entwickelt hat sich die Zusam-menarbeit mit der Wasserkorporation Eggersriet, die am Seewasserwerk betei-ligt ist und das gesamte Trinkwasser von diesem bezieht. Nach einer betriebli-chen Umstrukturierung unterstützen die Technischen Betriebe neu die Wasserkorporation Eggersriet bei der Qualitätssicherung und beim Unterhalt der Anlagen.

Im Seewasserwerk wurden zur Sicher-stellung der Trinkwasserproduktion diverse kleinere Unterhaltsarbeiten und Revisionen an Apparaten durchgeführt. Der gegen Ende 2011 begonnene Wechsel der Aktivkohle wurde anfangs 2012 fertig gestellt. Im November wurde der ganze Aufbereitungsprozess einer verfahrenstechnischen Überprü-fung unterzogen. Trotz hohen Alters einzelner Anlageteile ist ein sehr guter Zustand und kein grösserer Erneue-rungsbedarf festgestellt worden. Die Produktionsmenge konnte durch den Absatz an die Regionale Wasserversor-gung St. Gallen (RWSG) auf dem hohen Niveau gehalten werden, was massgeb-lich zu günstigeren Produktionskosten beiträgt. Zwischenzeitlich konnte diese

Belieferung auch vertraglich geregelt werden. Die Qualität des Trinkwassers wird ab Seewasserwerk und im Netz laufend überprüft. Alle Werte lagen jederzeit innerhalb der vorgeschriebe-nen Grenzwerte.

Eine grosse Verbesserung der elek-trischen Versorgungssicherheit hat sich durch die Noteinspeisung im Hochdruckpumpwerk Riet ergeben. Die seit Jahren im Aufbau befindliche Notversorgung wurde fertiggestellt. Im April konnte erstmals die ganze Stadt unabhängig vom Unterwerk über diese Noteinspeisung versorgt werden. Die ganzen Umbauten und Umschaltungen wurden ohne Unfälle und Versorgungs-unterbrüche abgewickelt. Dies gibt Gewissheit, dass es auch bei einem Ausfall des Unterwerks in Rorschach nicht für längere Zeit zu Stromausfällen kommen wird.

Allgemeines (Fortsetzung)

53Technische Betriebe

NS1 (Haushalt) NS2 + NS3 (Gewerbe) MS (Industrie)

Mio. kWh

100

80

60

40

20

0

2012

Entwicklung Stromumsatz 2003 – 2012

Entwicklung Wasserumsatz 2003 – 2012

Haushalt Gewerbe Industrie

Mio. m³

2

1

Stromumsatz 2011 2012 VeränderungMWh MWh %

Mittelspannung, Tarif MS 19’018 17’876 -6,0Niederspannung, Tarif NS3+NS4 8’605 8’794 +2,2Niederspannung, Tarif NS2 8’868 9’449 +6,6Niederspannung, Tarif NS1 21’018 21’203 +0,9Öffentliche Beleuchtung (Nie-derspannung) 658 650 -1,2Total Stromumsatz 58’167 57’972 -0,3

Stromverkauf

Die Stromverkaufsmenge im Versorgungsgebiet der TBR ist gegenüber dem Vorjahr um 0,3 % gesunken. Es zeigt sich eine Verschiebung von den Mittelspannungs- zu den Niederspan-nungskunden. Bei der öffentlichen Beleuchtung ist die seit Jahren zu beobachtende Abnahme auf Energieeffizienzmass-nahmen zurückzuführen.

Wasserverkauf

Wasserumsatz 2011 2012 Veränderungm³ m³ %

Industrie / Dienstleistungen 253’228 239’060 -5,6Gewerbe / Dienstleistungen 150’406 155’043 +3,1Haushalt / Wohnen 487’532 497’106 +2,0Öffentliche Brunnen 11’938 11’706 -1,9Total Wasserumsatz 903’104 902’915 0,0

Die Wasserverkaufsmenge im Versorgungsgebiet der TBR ist 2012 gegenüber dem Vorjahr praktisch gleich geblieben. Es zeigt sich eine ähnliche Tendenz wie beim Strom: Während die grossen Verbraucher weniger Wasser beziehen, beanspru-chen Haushalt und Gewerbe mehr.

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

54 Technische Betriebe

Die TBR beziehen ihren Strom praktisch vollumfänglich von der SN Energie AG; nur sehr kleine Mengen werden von pri-vaten Produzenten in Rorschach (Blockheizkraftwerke, Photo-voltaikanlagen) übernommen. Die Energiebeschaffungsmenge der TBR hat gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 0,1 % abgenommen.

Die höchste Belastungsspitze im Netz trat am 7. Februar 2012 um 11.15 Uhr mit 11’168 kW auf und lag 288 kW höher als im Vorjahr.

Zur Deckung des Wasserbedarfs im Versorgungsgebiet der TBR sowie für den Transit an die Partnergemeinden Rorscha-cherberg, Eggersriet, Lutzenberg und Goldach (RWSG) wur-den 2’522’938 m3 Trinkwasser vom Seewasserwerk Rorschach bezogen. Die davon benötigte Menge für Rorschach betrug inkl. Verteil- und Transitverluste 1’138’251 m3 und lag um 5,5 % tiefer als im Vorjahr.

Seitdem 1997 die Quellzuflüsse vom Verteilnetz getrennt wurden, besteht das Trinkwasser in Rorschach zu 100 % aus aufbereitetem Bodenseewasser bester Qualität. Die Online-Messwerte der wichtigsten Parameter des Roh- und Reinwas-sers werden in einer Datenbank erfasst. Mit diesen Aufzeich-nungen werden die TBR den Rückverfolgbarkeitsforderungen der Qualitätssicherung gerecht.

Die Energieabgabemenge ist gegenüber dem Vorjahr analog der Beschaffungsmenge um 0,1 % gesunken.

Die Wasserabgabemenge im Verteilnetz der TBR hat gegen-über dem Vorjahr um 5,5 % abgenommen. Die ausgewiese-nen Verteil- und Transitverluste sowie die messtechnischen Abgrenzungsunsicherheiten liegen über dem Vorjahreswert und betragen 15,0 % der Wasserbeschaffungsmenge.

Energiebeschaffung 2011 2012 VeränderungMWh MWh %

Sommer (1.4. – 30.9.) 26’899 26’466 -1,6Winter (1.1. – 31.3. und 1.10. – 31.12.) 32’447 32’838 +1,2Total Energiebeschaffung 59’346 59’304 -0,1

Energieabgabe 2011 2012 VeränderungMWh MWh %

Total Energieverkauf 58’167 57’972 -0,3Verteilverluste / Abgrenzungsunsicherheiten 1’179 1’332 +13,0Total Energieabgabe 59’346 59’304 -0,1

Wasserbeschaffung 2011 2012 Veränderungm³ m³ %

Total Wasserbeschaffung 1’204’634 1’138’251 -5,5

Wasserabgabe 2011 2012 Veränderungm³ m³ %

Total Wasserverkauf 903’104 902’915 -0,0Verteilverluste / Abgren-zungsunsicherheiten 241’931 170’278 -29,6

Bilanz Wasseraustausch mit der WV Rorschacherberg 59’599 65’058 +9,2Total Wasserabgabe 1’204’634 1’138’251 -5,5

Energiebeschaffung Energieabgabe

Wasserbeschaffung Wasserabgabe

55Technische Betriebe / Zweckverbände

Das Seewasserwerk Rorschach – 1960 erbaut und 1988 erweitert und modernisiert – bereitete seit Bestehen total 120’827’141 m3 Seewasser zu Trinkwasser auf. Als Vergleich: Der Wasserinhalt des Bodensees beträgt rund das 400fache. Die Wasserförderung ab Seewasserwerk betrug für Rorschach und die Abnehmerpartner 2’522’938 m3. Die Wasseraufbe-reitung hat gegenüber dem Vorjahr um 53’060 m3 oder 2,1 % abgenommen. Sie liegt 32,2 % über dem zehnjährigen Mittel-wert. Aus dem Netz Goldach fördert die RWSG das Wasser über das Hochdruckpumpwerk Riet nach St. Gallen. Die Quellen werden nicht als Trinkwasser genutzt, werden aber als Teil der Notwasserversorgung weiterhin instand gehalten.

Die periodischen Laboruntersuchungen des aufbereiteten Trinkwassers sowie die Stichproben des kantonalen Amtes für Gesundheits- und Verbraucherschutz zeigten jederzeit ein normales Bild und erfüllten die strengen Qualitätsanforde-rungen, die an Trinkwasser in physikalischer, chemischer und bakteriologischer Hinsicht gestellt werden. Ein Merkmal des Trinkwassers ist die Wasserhärte, der Gehalt an Kalk, der aus dem Boden gelöst wird. Mit einer Gesamthärte von 15 bis 17 französischen Härtegraden ist das Trinkwasser in Ror-schach als «mittelhart» zu bezeichnen. Kalkrückstände an Armaturen und Geräten sind deshalb auch geringer. Da die Härte zudem auch die Wirkung von Waschsubstanzen beein-trächtigt, lässt sich bei der Dosierung von Waschmitteln eher sparen.

Anteil Rorschach Anteil Rorschacherberg Anteil Eggersriet / Lutzenberg Anteil Gold ach

Mio. m³

3

2

1

0

Wasseraufbereitung

Wasseraufbereitung 2011 2012 Veränderungm³ m³ %

Total Wasseraufbereitung 2’575’988 2’522’938 -2,1

Wasserabgabe an die Partner 2011 2012 Veränderungm³ m³ %

Rorschach 1’204’634 1’138’251 -5,5 Rorschacherberg 361’042 384’215 +6,4Eggersriet / Lutzenberg 148’069 149’800 +1,2Goldach 862’253 850’672 -1,3Total Wasserabgabe 2’575’988 2’522’938 -2,1

Entwicklung der Wasseraufbereitung 2003 – 2012

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Körperschaft / Institution Beiträge 2012Fr.

Zweckverband Abwasserverband Altenrhein Betriebskostenbeitrag (finanziert aus den Schmutzwassergebühren) 1’468’526.30

Zweckverband Pflegeheim der Region Rorschach –Zweckverband Schiessanlage Witen für Schiessanlage 21’804.75Zweckverband Regionale Suchtberatungsstelle Rorschach Betriebskostenbeitrag 39’135.90Zweckverband Regionale Sport- und für Erfolgsrechnung 140’400.00Erholungsanlage Kellen, Tübach Abschreibung 115’180.00Zweckverband Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Region Rorschach 262’414.65

Zweckverbände: Beiträge im Überblick

Die Stadt Rorschach ist an den nachstehenden Zweckver-bänden beteiligt. Weil deren Rechnungen durch andere Organe genehmigt werden, werden diese aus Platz- und

Kostengründen nicht veröffentlicht. Die Rechnungen kön-nen beim Bereich Finanzen eingesehen werden.

56

Laufende Rechnung der Stadt Rorschach

Finanzielles Stadt

Bemerkungen zur Rechnung 2012103 Die Projektkosten fielen tiefer aus.

104 Die Lohnkosten inkl. Nebenkosten fielen tiefer aus; die neue Stelle Sicherheit wurde später besetzt und die Leistungsprämien wurden nicht ausgeschöpft.

Teuerungsbeiträge an Renten sind durch Todesfälle rückläufig.

Porto- und Kommunikationsgebühren fallen tiefer aus.

Der Bereich Bau und Stadtentwicklung weist höhere Lohnaufwen-dungen und höhere Gebührenerträge auf.

Das Betreibungsamt verzeichnet eine Zunahme an Geschäftsfällen und dadurch einen erheblich höheren Gebührenertrag.

Die Mehraufwendungen im Bereich Informatik stammen von verschie-denen Projekten sowie höheren Ansätzen des neuen externen Betreuers.

107 Der bauliche Unterhalt fiel tiefer aus.

110 Der Abschluss des Grundbuchamtes liegt im Bereich der Vorjahres-werte. Höher fallen die Vermessungsgebühren aus.

114 Die Feuerwehrrechnung schliesst deutlich besser ab, weil Neubeschaf-fungen zurückgestellt wurden. In die Spezialfinanzierungsreserve flies-sen Fr. 81’967.50.

Neue von der Bürgerversammlung mit dem Voranschlag zu genehmigende Ausgaben sind fett hervorgehoben!

Bemerkungen zum Voranschlag 2013100 Der Aufwand sinkt, weil keine Gesamterneuerungswahlen stattfinden.

102 Der Stadtrat hat die Gesamtlohnsumme für die nebenamtlichen Stadträte um 10’000 Franken erhöht.

103 Die Projektkosten sinken (Fr. 30’000.–).

104 Die Stadt gewährte analog dem Kanton St. Gallen die ordentlichen Stufenanstiege und nahm Beförderungen vor.

Die SVA richtet tiefere Entschädigungen für die Zweigstelle aus. Intern werden die Tätigkeiten für die Feuerwehr bzw. den Feuerschutz ver-rechnet.

Die Lohnaufwendungen, die Aufwendungen für externe Dienstlei-stungen und die Gebührenerträge im Bereich Bau und Stadtentwick-lung wurden dem Ergebnis des Jahres 2012 angepasst.

Die Betriebskosten für das digitale Zivilstandsregister Infostar erhöhen sich.

Beim Betreibungsamt wurde der Voranschlag dem Ergebnis 2012 ange-passt.

Mehraufwendungen entstehen durch Servererweiterungen bzw. -ersatz und durch Massnahmen für den erhöhten Passwortschutz.

107 Der 2012 vorgesehene bauliche Unterhalt, v. a. Heizungssanierungen, soll 2013 durchgeführt werden. Der Kundenschalter im Betreibungs-amt ist aus Sicherheitsgründen zu verstärken (Fr. 16’000.–).

111 Die Aufwendungen für den Sicherheitsdienst im Bereich ruhender Ver-kehr werden direkt der Spezialfinanzierung Parkieren belastet. Die Auf-wendungen für die Polizei bleiben gleich.

114 Die Fusion der Feuerwehren wird neu in der Gliederung 1143 gemein-sam dargestellt. Im ersten Jahr sind Mehrkosten insbesondere für neue Mannschaftsausrüstungen enthalten.

Voranschlag 2012 Rechnung 2012 Voranschlag 2013Konto Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag1 Gemeinderechnung 61’427’250 59’751’450 60’128’821.38 60’087’965.27 65’337’149 63’618’070

Saldo 1’675’800 40’856.11 1’719’07910 Bürgerschaft, Behörden,

Verwaltung 6’457’600 2’998’500 6’211’319.72 3’231’027.21 6’523’675 3’194’050100 Abstimmungen, Wahlen 94’500 94’042.35 84’500101 Geschäftsprüfungskommis-

sion und Kommissionen 68’000 60’504.25 71’800102 Stadtrat 418’600 35’000 403’432.85 35’762.40 430’500 36’000103 Schulrat 313’200 4’500 252’042.15 13’778.00 279’300 5’500104 Allgemeine Verwaltung 5’230’200 2’856’850 5’131’977.87 3’079’495.71 5’323’075 3’050’400107 Verwaltungsgebäude,

Büroräumlichkeiten 262’100 102’150 206’201.60 101’991.10 263’900 102’150108 Besondere Anlässe, Verbände 71’000 63’118.65 70’60011 Öffentliche Sicherheit 1’500’200 1’568’700 1’338’977.02 1’456’235.72 2’560’110 2’628’460110 Rechtsaufsicht 24’700 280’000 32’140.25 310’740.35 24’750 280’000111 Polizei 101’000 108’403.55 101’000112 Rechtsprechung 30’000 40’000 30’150.00 45’723.35 28’000 38’000114 Feuerwehr 1’248’100 1’248’100 1’087’766.02 1’087’766.02 2’309’860 2’309’860115 Militär 24’500 21’998.75 24’500116 Zivilschutz 71’900 600 58’518.45 12’006.00 72’000 600

57

Neue von der Bürgerversammlung mit dem Voranschlag zu genehmigende Ausgaben sind fett hervorgehoben!

Bemerkungen zur Rechnung 20121212 Die Mittelschule an der PHSG wurde auf Juli 2012 geschlossen.

1214 Elternbeiträge und Beiträge von Erwachsenen fielen tiefer aus.

1215 In der Oberstufe mussten mehr Mittel für Kleinklassensituationen sowie die Klassenassistenz, dafür weniger für die Schulische Heilpädagogik aufgewendet werden.

1216 Weniger Klassenlager wurden durchgeführt.

1217 Tiefere Energie- und Heizölkosten sowie geringerer baulicher Unterhalt führen zu Minderaufwendungen.

1219 Die Schulgelder für Kleinklassen- und für Sonderschüler fallen tiefer, jene für Oberstufenschüler höher aus.

Bemerkungen zum Voranschlag 201312 Den Lehrpersonen wurde gemäss kantonalen Vorgaben der Stufenan-

stieg gewährt.

1214 Die Anschaffung eines Klaviers und eines Schlagzeugs sind budge-tiert. Die Elternbeiträge wurden dem Ergebnis 2012 angepasst.

1215 Die Aufwendungen für die Kleinklassen, die Klassenassistenz und die Schulische Heilpädagogik steigen.

1216 Die Zahl der Klassenlager nimmt zu, dafür nimmt der Aufwand für be-sondere Veranstaltungen ab.

1217 Der bauliche Unterhalt nimmt leicht ab. Die Reserve für künstlerischen Schmuck wird auf Weisung des Kantons aufgelöst (Fr. 16’000.–). Das BZR bezahlt höhere Benützungsgebühren für Turnhallen.

1219 Die externen Kosten für Informatik-Support steigen.

Der Kanton verrechnet künftig Beratungen (Lehrerberatung, Supervisi-onen). Die Aufwendungen für den Schulpsychologischen Dienst entfallen.

Die Schule unterstützt die Frühförderung neu mit jährlich wiederkeh-renden Kosten von 50’000 Franken.

Die Schulgelder für Oberstufenschüler und Kleinklassenschüler werden dem Ergebnis 2012 angepasst. Die gesetzlichen Beiträge an Sonder-schulungskosten erhöhen sich durch die Kostenverschiebungen des Kantons um rund Fr. 400’000.–.

Voranschlag 2012 Rechnung 2012 Voranschlag 2013Konto Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag12 Bildung 18’095’650 2’077’350 17’856’061.45 2’091’419.85 18’501’890 2’007’510121 Volksschule 18’089’250 2’077’350 17’849’661.45 2’091’419.85 18’495’490 2’007’5101211 Kindergarten 1’237’150 23’100 1’233’693.36 16’934.30 1’253’000 15’5001212 Primarschule 4’947’450 250’200 4’898’705.51 296’830.45 4’806’600 235’9001213 Oberstufe 3’493’700 86’600 3’503’860.12 102’247.85 3’532’820 73’0501214 Musikschule 1’532’250 1’160’850 1’498’071.05 1’099’311.20 1’485’020 1’083’8101215 Fördernde Massnahmen 2’365’450 72’300 2’406’602.58 106’771.90 2’491’400 85’7001216 Anlässe und

Freizeitgestaltung 263’100 33’100 227’118.96 31’557.80 250’800 31’7501217 Schulanlagen 1’914’200 252’000 1’802’458.17 226’098.00 1’885’000 288’4001218 Schulverwaltung 931’800 63’000 904’751.37 68’898.05 948’800 68’0001219 Verschiedene

Schulbetriebskosten 1’404’150 136’200 1’374’400.33 142’770.30 1’842’050 125’400129 Übrige Bildungsstätten 6’400 6’400.00 6’4001290 Übrige Bildungsstätten 6’400 6’400.00 6’400

Finanzielles Stadt

Laufende Rechnung der Stadt Rorschach

58 Finanzielles Stadt

Bemerkungen zum Voranschlag 2013130 Für die Übernahme der Stichesammlung von Dr. Josef Reinhard Weber

sind Fr. 20’000.– vorgesehen.

Als Abschluss des Schatzsucherprojekts ist ein Beitrag an ein Buch und eine Schatzkarte enthalten.

Die Bibliothek Rorschach-Rorschacherberg nimmt im Verlauf des Jahres 2013 den Betrieb auf.

131 Die Denkmalpflegebeiträge werden voraussichtlich höher ausfallen, sofern die Bauten abgeschlossen werden.

133 Bei der Stadtgärtnerei entfällt die Anschaffung eines Fahrzeugs.

134 Das Strandbad beschafft ein neues Billettsystem.

Voranschlag 2012 Rechnung 2012 Voranschlag 2013Konto Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag13 Kultur, Freizeit 3’707’900 1’908’300 3’427’951.40 2’016’468.01 3’605’600 1’891’200130 Kulturförderung 618’400 342’200 420’105.15 328’781.61 646’700 347’500131 Denkmalpflege,

Heimatschutz 50’200 11’857.00 67’900133 Parkanlagen 2’521’350 1’561’100 2’515’568.82 1’683’776.40 2’393’050 1’538’700134 Sport 501’950 5’000 464’420.43 3’910.00 481’950 5’000137 Übrige Freizeit 16’000 16’000.00 16’000

Bemerkungen zur Rechnung 2012130 Auf diversen Unterhalt im Stadthof wurde verzichtet.

Die neue gemeinsame Bibliothek mit Rorschacherberg im Treppenhaus wird erst 2013 umgesetzt.

131 Denkmalpflegebeiträge konnten nicht entrichtet werden, weil keine Auszahlungsverfügungen des Amtes für Kultur vorlagen.

133 Der Unterhalt für das Wasserspiel wurde nicht vorgenommen.

Die Stadtgärtnerei schliesst wie budgetiert mit einem positiven Ergebnis ab.

Auf den Anlagen fielen tiefere Unterhaltskosten an und Rückerstat-tungen infolge eines längeren Krankheitsfalls waren zu verzeichnen.

134 Für die Badhütte wurden weniger Anschaffungen vorgenommen.

Neue von der Bürgerversammlung mit dem Voranschlag zu genehmigende Ausgaben sind fett hervorgehoben!

59

Bemerkungen zur Rechnung 2012141 Der Kostenanteil an die Pflegefinanzierung fällt tiefer wie budgetiert aus.

145 Die Neuregelung der Pflegefinanzierung wirkt sich weniger wie erwar-tet aus. Die Ausgaben befinden sich im Rahmen der Vorjahre.

150 Durch Abrechnungsverschiebungen bei den Ersatzleistungen KVG er-höhen sich die Aufwendungen.

153 Die Aufwendungen für die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Region Rorschach lagen Fr. 70’000.– höher.

Das Beschäftigungsprogramm und die Unterstützung von Arbeitslosen verursachen tiefere Kosten.

154 Die Aufwendungen für den Tageshort und die Betreuungskosten fielen höher aus. Die Kosten für die Heimunterbringung stiegen, weil der Kan-ton neu noch 1/3 (bisher 2/3) trägt.

Die Rückerstattungen für bevorschusste Alimente in einem Einzelfall führen zu erheblichen Mehreinnahmen.

Die offene Jugendarbeit der Fachstelle war günstiger.

157 Das Altersheim schliesst mit einer Einlage von Fr. 14’507.63 ab. Der Baureserve wurden Fr. 152’000.– zugewiesen, weil der Liftbau noch nicht fertiggestellt ist.

158 Die Nettoaufwendungen für die finanzielle Sozialhilfe von Fr. 1’858’391.– lagen rund Fr. 160’000.– über dem Voranschlag.

Bemerkungen zum Voranschlag 2013141– Der Kanton entlastet sich bei der Pflegefinanzierung. Neu trägt die 145 Stadt 2/3 der Kosten (bisher 1/3), weshalb sich der Betrag über alle

Konti um über Fr. 450’000.– erhöht.

153 Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Region Rorschach beansprucht einen Beitrag von Fr. 373’000.–.

154 Durch die Zunahme von Heimunterbringungen steigen die Kosten voraussichtlich um Fr. 100’000.– auf Fr. 400’000.–. Zudem beteiligt sich der Kanton als Folge der Sparmassnahmen neu nur noch zu 1/3 (bisher zu 2/3) an den Kosten.

Für die Weiterführung des Projekts «Kinderzeit» ist ein Betrag von Fr. 12’000.– enthalten.

Der Aufwand für den Mittagstisch erhöht sich, u. a. weil die Bundes- subventionen wegfallen.

Ab 2013 steigt der Gemeindeanteil auch an den Kosten für die Unter-bringung in Kinderschutzmassnahmen (wie Schlupfhaus).

Bei der Fachstelle reduzieren sich die Kosten der Stellenleitung, im Gegenzug erhöhen sich die Aufwendungen für die Schulische Sozialarbeit.

157 Der Voranschlag des Altersheims sieht einen Bezug von Fr. 185’500.– aus der Spezialfinanzierungsreserve zur Defizitdeckung vor. Dieser Voranschlag umfasst die Direktabschreibung des Lifteinbaus (Fr. 152’000.–) sowie eine zusätzliche Einlage in die Baureserve von Fr. 100’000.–.

158 Die Nettoaufwendungen für die finanzielle Sozialhilfe werden mit Fr. 2.05 Mio. veranschlagt und liegen Fr. 350’000.– über dem letzten und Fr. 700’000.– über dem vorletzten Voranschlag.

Voranschlag 2012 Rechnung 2012 Voranschlag 2013Konto Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag14 Gesundheit 1’172’850 127’700 1’092’494.58 120’902.69 1’599’170 136’000141 Spitäler, Kranken-

und Pflegeheime 470’000 405’753.65 840’000142 Ambulante Pflegefinanzierung 6’000 18’541.60 18’000145 Ambulante Krankenpflege 533’000 6’600 503’834.80 5’565.75 568’020 6’600147 Schulgesundheitsdienst 36’650 43’256.15 424.00 36’650148 Lebensmittelkontrolle

Gesundheitskommission 1’600 1’600.00 1’600149 Übriges Gesundheitswesen 125’600 121’100 119’508.38 114’912.94 134’900 129’40015 Soziale Wohlfahrt 14’924’950 9’546’700 15’784’826.82 10’711’956.20 15’797’504 9’999’750150 Sozialversicherungen,

Anteile 1’190’000 1’100’000 1’577’491.95 1’477’435.85 1’190’000 1’100’000153 Allgemeine Sozialhilfe 2’343’500 374’000 2’252’896.55 597’248.10 2’519’254 474’500154 Kinder und Jugendschutz 2’337’750 730’000 2’446’986.41 992’831.59 2’370’950 768’950155 Invalidität 6’000 4’519.50 6’000157 Altersheim 5’762’700 5’762’700 5’591’763.06 5’591’763.06 5’981’300 5’981’300158 Finanzielle Sozialhilfe 3’280’000 1’580’000 3’911’069.35 2’052’677.60 3’725’000 1’675’000159 Humanitäre Hilfen,

Patenschaften 5’000 100.00 5’000

Neue von der Bürgerversammlung mit dem Voranschlag zu genehmigende Ausgaben sind fett hervorgehoben!

Finanzielles Stadt

60 Finanzielles Stadt

Bemerkungen zur Rechnung 2012162 Tiefere Aufwendungen in zahlreichen Konti führen zu Minderkosten.

Der Strassenunterhalt wurde im Umfang des Voranschlags und der vor-handenen Reserven ausgeführt. Krankheitsbedingte Ausfälle führen zu höheren Rückerstattungen.

Die Spezialfinanzierung Parking schliesst mit einem Bezug von Fr. 136’575.– aus der Spezialfinanzierungsreserve ab, anstelle des bud-getierten Bezugs von Fr. 216’200.–. Zum besseren Abschluss haben die höheren Busseneinnahmen beigetragen. Die Überwachung des ruhenden Verkehrs durch den privaten Sicherheitsdienst führte bei Mehraufwendungen von rund 100’000 Franken zu höheren Bussenein-nahmen im Umfang von rund 200’000 Franken. Die Konzessionsab-gabe an die Stadt beläuft sich auf Fr. 400’000.– (Konto 196).

165 Der Beitrag für die öffentlichen Verkehrsverbindungen ab Rorschach fiel tiefer aus.

171 Die Spezialfinanzierung Abwasserbeseitigung schliesst mit einer Einlage von rund Fr. 804’152.– anstelle eines budgetierten Bezugs von Fr. 464’200.– ab, weil höhere Anschlussbeiträge eingingen.

172 Die Spezialfinanzierung Deponie schliesst mit einer Einlage von Fr. 56’163.– anstelle einer Einlage von Fr. 45’900.– ab.

Die Spezialfinanzierung übrige Abfallbeseitigung schliesst mit einer Ein-lage von Fr. 99’816.– anstelle einer Entnahme von Fr. 54’900.– ab, weil der budgetierte Unterflurcontainer nicht beschafft wurde und wesent-lich höhere Rückerstattungen der A-Region eingingen.

174 Im Friedhofbereich ergeben sich höhere Lohnkosten, höhere Rücker-stattungen sowie tiefere Aufwendungen für baulichen Unterhalt.

177 Verschiedene Planungskredite wurden nicht voll ausgeschöpft.

Bemerkungen zum Voranschlag 2013162 Die Spezialfinanzierung Parkierung schliesst planungsgemäss negativ

ab. Das Defizit von Fr. 395’900.– wird aus der Spezialfinanzierungsre-serve gedeckt. Die Ablieferung an den Allgemeinen Haushalt wurde in der Gliederung 196 budgetiert.

Für den Parkplatz Laubenstrasse ist eine Schrankenanlage (Fr. 15’000.–) budgetiert.

165 Die höheren Beiträge für Verbindungen ab Rorschach sowie der Anteil an der Infrastruktur sind Auswirkungen der kantonalen Sparmassnah-men. Die politischen Gemeinden beteiligen sich mit 50 anstelle von 35 Prozent an den Abgeltungen des regionalen Personenverkehrs sowie 1,54 % an den Infrastrukturkosten.

Der Unterhalt für den Lift Hauptbahnhof-Promenadenstrasse beläuft sich auf rund Fr. 40’000.–.

171 Die Spezialfinanzierung Abwasserbeseitigung rechnet mit einer Ent-nahme aus dem Spezialfinanzierungskonto von Fr. 39’000.–. Vorgese-hen ist im Rahmen der kontinuierlichen Erneuerung der bauliche Unter-halt von Kanälen im Umfang von Fr. 435’000.–.

172 Die Spezialfinanzierung Deponie rechnet mit einer Entnahme von Fr. 1’655’600.–. Fr. 1.2 Mio. werden als Bezug für die Laufende Rech-nung zu Gunsten des Haushaltes verwendet und Fr. 455’600.– wer-den für die Vorbereitung der temporären Reaktivierung der Deponie Unterbüel eingesetzt.

Die Spezialfinanzierung übrige Abfallbeseitigung rechnet mit einer Ent-nahme von Fr. 115’000.–. Darin eingeschlossen sind die Kosten für zwei Unterflurcontainer (Langmoos und Trischli).

174 Im Voranschlag enthalten ist eine Teilerneuerung der Friedhofkapelle (Innenanstrich Fr. 42’000.– und Beleuchtung Fr 15’000.–). Für die Pla-nung eines neuen Gemeinschaftsgrabes sind Fr. 13’000.– budgetiert.

Voranschlag 2012 Rechnung 2012 Voranschlag 2013Konto Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag16 Verkehr 4’457’700 2’055’200 4’423’559.96 2’162’142.75 4’871’100 2’370’300162 Gemeindestrassen 3’467’700 1’996’200 3’504’183.71 2’101’557.75 3’757’800 2’311’300165 Öffentlicher Verkehr 911’700 842’637.80 1’035’000166 Schifffahrt, Hafenanlage 78’300 59’000 76’738.45 60’585.00 78’300 59’00017 Umwelt, Raumordnung 3’774’100 3’113’000 3’980’822.97 3’371’037.56 4’646’800 5’128’100171 Abwasserbeseitigung 2’242’200 2’242’200 2’554’860.40 2’554’860.40 2’165’200 2’165’200172 Abfallbeseitigung 608’300 608’300 567’174.01 567’174.01 1’515’400 2’715’400173 Übriger Umweltschutz 162’800 400 142’763.20 167’800 400174 Friedhof, Bestattungen 627’800 243’100 636’045.51 249’003.15 646’900 238’100175 Gewässerverbauungen 19’000 19’000 9’000 9’000177 Raumplanung 114’000 79’979.85 142’500

Neue von der Bürgerversammlung mit dem Voranschlag zu genehmigende Ausgaben sind fett hervorgehoben!

61Finanzielles Stadt

Bemerkungen zur Rechnung 2012184 In verschiedenen Konten ergeben sich Einsparungen.

187 Für die provisorische Herrichtung eines Raumes für die Textilsammlung wurden Fr. 18’000.– aufgewendet.

190 Die Steuerrechnung der natürlichen Personen schliesst unter dem Vor-anschlag ab, insbesondere deshalb, weil anstelle von Nachzahlungen Rückzahlungen von Fr. 1.107 Mio. ausgerichtet wurden.

Die Handänderungssteuer liegt Fr. 250’000.– unter dem Voranschlag.

191 Der Ressourcenausgleichsbeitrag des Kantons beläuft sich wie veran-schlagt auf Fr. 4.437 Mio. Der partielle Steuerfussausgleich erhöht sich aufgrund des Rechnungsabschlusses von Fr. 1.556 Mio. und beträgt Fr. 1’614’038.–.

193 Die Steuereinnahmen von juristischen Personen liegen Fr. 109’000.– über dem Voranschlag. Die Grundstückgewinnsteuern liegen markant über dem Voranschlag und belaufen sich auf Fr. 766’711.–.

194 Die Liegenschaftenverkäufe Seehof Ost und Promenadenstrasse 3 sind noch nicht abgeschlossen.

Der bauliche Unterhalt fiel tiefer aus.

195 Die Nettozinsbelastung ist Fr. 227’376.– tiefer als budgetiert. Das Del-kredere musste dagegen nochmals um Fr. 49’750.– erhöht werden.

199 Insgesamt wurden 2012 ordentliche Abschreibungen von Fr. 2’896’800.– vorgenommen. Zusätzlich konnten mit der Auflösung der Vorfinanzierung Lift Hauptbahnhof-Promenadenstrasse Fr. 595’000.– direkt abgeschrieben werden.

Voranschlag 2012 Rechnung 2012 Voranschlag 2013Konto Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag18 Volkswirtschaft 326’200 208’200 310’066.90 208’699.30 419’600 263’600180 Landwirtschaft 66’300 47’600 50’217.55 45’507.70 65’800 49’100181 Forstwirtschaft 17’000 16’005.00 22’000182 Jagd, Fischerei, Tierschutz 200 40.00 200183 Tourismus, Kommunale

Werbung 88’500 400 84’090.95 94’500 400184 Industrie, Gewerbe,

Handel und Märkte 48’400 17’400 32’895.70 23’324.00 50’400 17’400187 Gewerbliche Betriebe 105’800 142’800 126’817.70 139’867.60 186’700 196’70019 Finanzen 7’010’100 36’147’800 5’702’740.56 34’718’075.98 6’811’700 35’999’100190 Gemeindesteuern 660’000 23’715’900 512’141.75 22’529’785.67 560’000 24’468’000191 Finanzausgleich 5’993’300 6’051’138.00 4’503’000193 Einnahmenanteile 1’961’600 2’596’962.70 2’429’000194 Liegenschaften

Finanzvermögen 154’600 2’016’000 106’380.51 530’131.75 152’100 1’958’000195 Zinsen 1’848’500 945’800 1’592’414.95 917’091.81 1’664’600 857’000196 Erträge ohne Zweckbindung 1’422’000 1’421’230.05 1’722’000199 Abschreibungen auf

Verwaltungsvermögen 4’347’000 93’200 3’491’803.35 671’736.00 4’435’000 62’100

Neue von der Bürgerversammlung mit dem Voranschlag zu genehmigende Ausgaben sind fett hervorgehoben!

Bemerkungen zum Voranschlag 2013187 Für die Modernisierung der Brandmeldeanlage im Kornhaus sind

Mehraufwendungen von Fr. 50’000.– enthalten. Zur Deckung dieser Kosten ist ein Bezug aus der Unterhaltsreserve vorgesehen.

190 Das Steuerbudget basiert auf dem Ergebnis 2012 und rechnet mit einer Zunahme von 4,2 % der Einfachen Steuer und Rückzahlungen von Fr. 400’000.–. Der Zuwachs ergibt sich aus dem Zuzug (Hochhäuser und Schönbrunn). Auf dieser Basis und dem Steuerfuss von 149 % erge-ben sich aus Einkommens- und Vermögenssteuern Einnahmen von Fr. 19.81 Mio.

Die budgetierten Einnahmen aus Quellen- und Grenzgängersteuern wurden um Fr. 45’000.– erhöht und die Handänderungssteuern auf Fr. 900’000.– belassen.

191 Aus dem Finanzausgleich erhält die Stadt voraussichtlich Fr. 3.982 Mio. aus dem Ressourcenausgleich und Fr. 521’000.– aus dem partiellen Steuerfussausgleich. Diese Beiträge aus der ersten und zweiten Stufe des Finanzausgleichs erhalten auch Gemeinden, die nicht den Maxi-malsteuerfuss erheben. Der partielle Ausgleichsbeitrag sinkt, weil ihn der Kanton neu erst ab einem Steuerfuss von 145 % (bisher 135) aus-richtet.

193 Die Steuern juristischer Personen wurden gegenüber dem Voranschlag 2012 um Fr. 250’000.– erhöht. Die Grundstückgewinnsteuern wurden gegenüber dem Voranschlag 2012 um Fr. 150’000.– erhöht.

194 Die Verkaufsverhandlungen für die Liegenschaften Seehof Ost, Prome-nadenstrasse 3 (Teilparzelle) und Rosengarten (Parzellen Nrn. 1114 und 1299) und Hauptstrasse 87 sind im Gange. Findet der Verkauf 2013 statt, ist mit Buchgewinnen im Finanzvermögen (Gliederung 194) von rund Fr. 1.45 Mio. zu rechnen, die für zusätzliche Abschreibungen von Verwaltungsvermögen eingesetzt werden (Gliederung 199).

195 Wegen der tieferen Verschuldung und den guten Zinskonditionen sinkt die Nettozinsbelastung gegenüber dem Voranschlag 2012 um Fr. 95’000.–.

62 Finanzielles Stadt

Antrag des Stadtrates

Der Stadtrat unterbreitet Ihnen mit Hinweis auf den Geschäftsbericht und die Voranschläge von Stadt und Technischen Betrieben folgende Anträge zur Annahme:

Der Voranschlag 2013 und der Steuerfuss der Stadt Rorschach (Steuerfuss 149 %, Grundsteuer 0,8 ‰ sowie Feuerwehrersatzabgabe 13 % der Einfachen Steuer, max. Fr. 450.–) sowie der Voranschlag der Technischen Betriebe seien zu genehmigen.

Aufwandüberschuss Rechnung 2012Fr.

Eigenkapital per 1.1.2012 2’463’348.81Aufwandüberschuss 2012 40’856.11Eigenkapital nach DeckungAufwandüberschuss per 31.12.2012 2’422’492.70

Bemerkungen zum Voranschlag 2013 (Nachtrag S. 61)

196 Die Ablieferung der Technischen Betriebe wurde um Fr. 300’000.– auf Fr. 1’290’000.– erhöht.

Die Spezialfinanzierung Parking entrichtet eine Konzessionsabgabe von Fr. 400’000.–.

199 Die ordentlichen Abschreibungen ergeben sich aus der Abschrei-bungstabelle. Zusätzlich werden Abschreibungen im Rahmen der Buchgewinne vorgenommen.

63

Voranschlag 2012 Rechnung 2012 Voranschlag 2013Konto Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen1 Investitionsrechnung 13’490’000 1’120’001 4’332’608.01 27’600.00 10’947’000 2’210’001

Gemeinderechnung Saldo 12’369’999 4’305’008.01 8’736’999

10 Bürgerschaft, Behörden, Verwaltung 150’000 66’917.10 100’000

104 Allgemeine Verwaltung 150’000 66’917.10 100’0001040 Allgemeine Verwaltung 150’000 66’917.10 100’0005060 Anschaffungen von Mobilien

und Maschinen 100’0005090 Übrige 150’000 66’917.10

5240 Beteiligung an Emissions-zentrale der Schweizer Gemeinden

6610 Beiträge der GVA

12 Bildung 690’000 359’726.41 2’080’000121 Volksschule 690’000 359’726.41 2’080’0001210 Volksschule 690’000 359’726.41 2’080’0005010 Tiefbauten 40’0005030 Hochbauten 400’000 117’696.80 1’380’0005060 Anschaffung von Mobilien

und Maschinen 250’000 242’029.61 700’0006620 Gemeindebeiträge6690 Beiträge von Privaten

und Vereinen

13 Kultur, Freizeit 3’040’000 650’001 52’999.70 2’999’000 2’000’001130 Kulturförderung 100’000 -69’101.55 169’0001300 Kulturförderung 100’000 -69’101.55 169’0005010 Tiefbauten5030 Hochbauten5060 Anschaffungen von Mobilien,

Maschinen und Fahrzeugen 100’000 -69’101.55 169’0005250 Private Institutionen5650 Investitionsbeiträge an

private Institutionen6690 Übrige Beiträge

133 Park- und öffentliche Anlagen 1’800’000 1 122’101.25 2’230’000 1’650’0011330 Park- und öffentliche Anlagen 1’800’000 1 122’101.25 2’230’000 1’650’0015000 Landankäufe5010 Tiefbauten 1’225’000 90’897.80 1’085’0005030 Hochbauten 575’000 31’203.45 1’060’0005060 Anschaffungen von Mobilien,

Maschinen und Fahrzeugen 85’0005810 Planungskosten6000 Grundstücke 1 1

Investitionsrechnung der Stadt Rorschach

Finanzielles Stadt

64

Finanzielles Stadt

Voranschlag 2012 Rechnung 2012 Voranschlag 2013Konto Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen6610 Staatsbeiträge6620 Gemeindebeiträge6690 Beiträge von Privaten

und Vereinen 1’650’000

134 Sport 1’140’000 650’000 600’000 350’0001340 Sport 1’140’000 650’000 600’000 350’0005010 Tiefbauten 40’000 250’0005030 Hochbauten 1’100’000 350’0005060 Anschaffungen von Mobilien,

Maschinen und Fahrzeugen5250 Private Institutionen5620 Investitionsbeiträge an

Zweckverbände

5640 Investitionsbeiträge an Genossenschaften

5810 Planungskosten6610 Staatsbeiträge6620 Gemeindebeiträge6690 Beiträge von Privaten und

Vereinen 650’000 350’000

15 Soziale Wohlfahrt 320’000 320’000 10’000 10’000157 Altersheim 320’000 320’000 10’000 10’0001570 Altersheim 320’000 320’000 10’000 10’0005030 Hochbauten 320’000 10’0005060 Anschaffungen von Mobilien

und Maschinen5620 Gemeindebeiträge5810 Planungskosten6600 Bundesbeiträge6610 Staatsbeiträge6690 Gaben, Legate6800 Übernahme der

Abschreibungen 320’000 10’000

16 Verkehr 8’634’000 150’000 3’792’468.25 27’600.00 5’431’000 200’000162 Gemeindestrassen 4’545’000 1’545’020.45 27’600.00 3’194’0001620 Gemeindestrassen 4’545’000 1’545’020.45 27’600.00 3’194’0005010 Tiefbauten 4’545’000 1’462’232.10 3’024’0005030 Hochbauten5060 Anschaffungen von Mobilien,

Maschinen und Fahrzeugen 170’0005610 Beiträge an Kanton5810 Planungskosten 82’788.356600 Bundesbeiträge6610 Staatsbeiträge6690 Übrige Beiträge 27’600.00

65

Voranschlag 2012 Rechnung 2012 Voranschlag 2012Konto Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen163 Parkplätze 2’531’000 150’000 1’062’732.45 1’982’000 200’0001630 Parkplätze 2’531’000 150’000 1’062’732.45 1’982’000 200’0005010 Tiefbauten 325’000 4’972.10 550’0005030 Hochbauten 160’000 382’182.55 170’0005060 Anschaffungen von Mobilien,

Maschinen und Fahrzeugen 2’046’000 675’577.80 1’262’0005810 Planungskosten6600 Bundesbeiträge6610 Staatsbeiträge6690 Beiträge von Privaten und

Vereinen 150’000 200’000

165 öffentlicher Verkehr 1’558’000 1’184’715.35 255’0001650 öffentlicher Verkehr 1’558’000 1’184’715.35 255’0005010 Tiefbauten 26’754.305030 Hochbauten 1’358’000 1’148’148.70 65’0005810 Planungen 200’000 9’812.35 190’0006610 Staatsbeiträge

17 Umwelt, Raumordnung 656’000 60’496.55 327’000171 Abwasserbeseitigung175 Gewässerverbauungen 361’000 3’275.90 257’0001750 Gewässerverbauungen 361’000 3’275.90 257’0005010 Tiefbauten 361’000 3’275.90 257’0005620 Gemeindebeiträge6600 Bundesbeiträge6610 Staatsbeiträge6620 Beiträge von Gemeinden

177 Ortsplanung 295’000 57’220.65 70’0001770 Ortsplanung 295’000 57’220.65 70’0005810 Planungskosten 295’000 57’220.65 70’0006610 Staatsbeiträge6620 Gemeindebeiträge6690 Beiträge von Privaten und

Vereinen

Finanzielles Stadt

66 Finanzielles Stadt

Fr.

1040.5060 Anschaffung von Mobilien und Maschinen 100’000.–Nettokredit: Ersatz EDV-Leitungsnetz 100’000.–Ersatz von Netzwerk-Switchs und eines Exchange-Servers.

1210.5030 Hochbauten 1’380’000.–Enthalten ist der Erwerb der Liegenschaft Surber gemäss Urnenabstimmung vom 25.11.2012. 1’280’000.–

Nettokredit: Planungskredit Renovation Schulhaus Schönbrunn 100’000.–

1210.5060 Anschaffung von Mobilien und Maschinen 700’000.–Nettokredit: Ersatz Informatik 700’000.–Ersatz der Informatikanlage für Lehrkräfte und Schüler.

1300.5060 Anschaffung von Mobilien, Maschinen und Fahrzeugen 169’000.–Nettokredit: Bibliothek neuer Standort 100’000.–Kredit für die Möblierung und Einrichtung der Bibliothek am neuen Standort. Im Betrag von Fr. 169’000.– enthalten ist der bereits geleistete Beitrag von Rorschacherberg.

1330.5010 Tiefbauten 1’085’000.–Bereits enthalten sind die Kosten für die Gestaltung Vorplatz Hauptbahnhof. 500’000.–

Nettokredit: Projekt Neugestaltung Hafenanlage / neues Hafengebäude 250’000.–Planung Bauprojekt Gebäude und Platzgestaltung. Über den Neubau Hafengebäude mit voraussichtlichen Kosten von rund 2.8 Mio. Franken entscheidet die Bürgerschaft an der Urne.

Fr.

Nettokredit: Wasserspiel Umbau Schacht 335’000.–Die Wasserpumpen sollen neu vom Land aus betrieben werden, was tiefere Revisionskosten nach sich ziehen soll.

1330.5030 Hochbauten 1’060’000.–Nettokredit: Planung Innenrenovation Kornhaus 60’000.–Über die Innenrenovation mit voraussichtlichen Kosten von rund 2 Mio. Franken entscheidet die Bürgerschaft an der Urne.

1330.5060 Anschaffung von Mobilien, Maschinen und Fahrzeugen 85’000.–Nettokredit: Ersatz Kleintraktor Stadtgärtnerei 85’000.–

1340.5010 Tiefbauten 250’000.–Nettokredit: Planungskosten Strandbad, Erneuerung Wasserleitungen und Aussenbecken 250’000.–

1340.5030 Hochbauten 350’000.–Nettokredit: Verlegung Minigolfanlage 350’000.–Verlegung der Minigolfanlage im Zusammen-hang mit dem Verkauf an Würth. Die Investition wird durch die vom Kaufpreis gebildete Reserve finanziert. Die Bürgerschaft verpflichtet sich für einen Gesamtkredit von Fr. 650’000.–. An diese Kosten ist ein Beitrag der SBB aus dem Koopera-tionsvertrag von Fr. 150’000.– zu erwarten.

1570.5030 Hochbauten 10’000.–Im Kredit enthalten ist ein Restbetrag für die Lifterneuerung Altersheim. 10’000.– 1620.5010 Tiefbauten 3’024’000.–Bereits enthalten sind die Kosten für die Neuge- staltung der Hauptstrasse, Mühletobelstrasse Korrektur

Kommentar zur Investitionsrechnung nach Gliederung

Investitionskredite / Verpflichtungskredite 2013Die in der Investitionsrechnung aufgeführten Kredite werden hier erläutert. Nettokredite, d. h. im Jahr 2013 neu geplante Investi-tionen sind gekennzeichnet. Sie sind von der Bürgerversammlung zu genehmigen, soweit sie in ihrer Kompetenz liegen. Soweit mit dem Entscheid Folgekosten ausgelöst werden, erteilt die Bürgerversammlung die entsprechenden Gesamtkredite im Sinne eines Verpflichtungskredits.

67Finanzielles Stadt

(Felsenbergstrasse - Oehlmühleweg), Umgebung Migros, Projet urbain Aussenraumgestaltung (Fertigstellung Gerenstrasse und Bogenstrasse), Anpassung Churerstrasse, Verkehrsplanerische Massnahmen zum Parkierungskonzept, Churer- strasse Linksabbieger und Anpassung Tempo 50. 2’220’000.–

Nettokredit: Erneuerung Signaletik 49’000.–

Nettokredit: Kreuzung Promenaden-Wachsbleichestrasse 80’000.–Über den Neubau Kreuzung Promenaden-Wachs- bleichestrasse mit Kosten von rund 1.2 Mio. Franken entscheidet die Bürgerschaft an der Urne.

Nettokredit: Planungskredit Langmoosstrasse Ost Sanierung 50’000.–Die Bürgerschaft verpflichtet sich für einen Gesamtkredit von Fr. 975’000.–.

Nettokredit: Aufwertung Strassen und Plätze 50’000.–

Nettokredit: Erfassung und Sanierung Fussgängerstreifen 14’000.–

Nettokredit: Fussgängerübergang Heidenerstrasse 120’000.–

Nettokredit: Bushaltestellen 100’000.–

Nettokredit: Planungskredit Radweg Künzlerpass - Industriestrasse 20’000.–

Nettokredit: Öffentliche Beleuchtung 341’000.–Die wesentlichen Arbeiten sind im Zusammenhang mit den aufgeführten Tiefbauprojekten vorgesehen.

1620.5060 Anschaffung von Mobilien, Maschinen und Fahrzeugen 170’000.–Nettokredit: Ersatz Strassenkehrmaschine 170’000.–

Fr.1630.5010 Tiefbauten 550’000.–Im Kredit enthalten sind Kosten für die Parkplätze beim Strandbad (Schrankenanlage). 200’000.–Nettokredit: Erweiterte Blaue Zone (1. Etappe) 350’000.–

Fr.

1630.5030 Hochbauten 170’000.–Nettokredit: Verlegung Notausgang Trischliplatz / Überbauung Kronenstrasse 4 70’000.–Die Bürgerschaft verpflichtet sich für einen Gesamtkredit von Fr. 120’000.–.

Nettokredit: Erneuerung Beda-Garage mit Notausgang und Belüftung 100’000.–

1630.5060 Anschaffung Mobilien, Maschinen und Fahrzeuge 1’262’000.–Im Kredit enthalten sind Kosten für das Parkleitsystem. 767’000.–

Nettokredit: Schrankenanlage Marktplatz (PP Coop) 195’000.–

Nettokredit: Schrankenanlage Kurplatz (inkl. Grabarbeiten Technische Betriebe) 300’000.–

1650.5030 Hochbauten 65’000.–Im Kredit enthalten sind Kosten für die Fertigstellung Lift Hauptbahnhof Zugang Promenadenstrasse. 65’000.–

1650.5810 Planungen 190’000.–Im Kredit enthalten sind die Kosten für die Planung Ausbau Bahnhof Stadt. 190’000.–

1750.5010 Tiefbauten 257’000.–Enthalten ist der Kredit für den Beitrag Korrektion Adlerbach und die Bachsanierung Wannenbach. 257’000.–

1770.5810 Planungskosten 70’000.–Nettokredit: Seeufer Ost – Kooperativer Planungsprozess 40’000.–

Nettokredit: Stadtentwicklungskonzept 30’000.–

Total neu zu bewilligende Nettokredite 4’409’000.–

Fr.

Kommentar zur Investitionsrechnung nach Gliederung

68 Finanzielles Stadt

Bestandesrechnung der Stadt Rorschach

Anfangsbestand 2012 Veränderung 2012 Netto Rechnung 2012Saldo S / H Zugang Abgang Saldo S / H

Konto1 Aktiven 89’356’968.06 S 1’626’498.39 90’983’466.45 S

10 Finanzvermögen 51’675’039.84 S 1’185’807.87 52’860’847.71 S100 Flüssige Mittel 13’989’347.10 S 480’859.61 14’470’206.71 S101 Guthaben 9’126’676.16 S 535’542.44 9’662’218.60 S102 Anlagen 12’229’074.88 S 2’174’096.65 14’403’171.53 S103 Guthaben bei Sonderrechnungen 14’318’985.70 S 1’633’992.65 12’684’993.05 S108 Transitorische Aktiven 2’010’956.00 S 370’698.18 1’640’257.82 S

11 Ordentliches Verwaltungsvermögen 24’875’789.82 S 210’467.79 24’665’322.03 S110 Sachgüter 21’988’296.77 S 71’538.14 21’916’758.63 S112 Investitionsbeiträge 2’675’835.00 S 267’585.00 2’408’250.00 S113 Übrige aktivierte Ausgaben 211’658.05 S 128’655.35 340’313.40 S

12 Darlehen und Beteiligungen des Verwaltungsvermögens 390’606.00 S 39’060.00 351’546.00 S

121 Darlehen und Beteiligungen des Verwaltungsvermögens 390’606.00 S 39’060.00 351’546.00 S

13 Verwaltungsvermögen von Spezialfinanzierungen 12’415’532.40 S 590’839.45 13’006’371.85 S

130 Sachgüter 12’415’532.40 S 590’839.45 13’006’371.85 S

18 Spezialfinanzierungen 99’378.86 99’378.86 S180 Vorschüsse für Spezialfinanzierungen 99’378.86 99’378.86 S

2 Passiven 89’356’968.06 H 1’626’498.39 90’983’466.45 H

20 Fremdkapital 58’208’282.07 H 1’062’739.94 59’271’022.01 H200 Laufende Rechnung 6’659’499.47 H 77’721.26 6’737’220.73 H201 Kurzfristige Schulden 1’309’998.00 H 1’309’998.00202 Mittel- und Langfristige Schulden 44’187’159.20 H 1’942’940.15 46’130’099.35 H204 Rückstellungen 4’885’988.90 H 383’422.50 5’269’411.40 H208 Transitorische Passiven 1’165’636.50 H 31’345.97 1’134’290.53 H

22 Steuerbezug 8’047.15 H 21’761.10 29’808.25 H220 Abschlusskonto 6’981.65 H 22’805.75 29’787.40 H222 Zahlungsverkehr 1’065.50 H 1’044.65 20.85 H

28 Sondervermögen 27’141’942.03 H 2’118’201.46 29’260’143.49 H280 Zweckbestimmte Zuwendungen 1’533’625.50 H 37’248.37 1’570’873.87 H281 Verpflichtungen für Spezialfinanzierungen 21’843’290.73 H 1’019’410.34 22’862’701.07 H282 Verpflichtungen für Vorfinanzierungen 3’765’025.80 H 1’061’542.75 4’826’568.55 H

29 Eigenkapital 3’998’696.81 H 1’576’204.11 2’422’492.70 H

69Finanzielles Stadt

Steuerplan Voranschlag 2013

Fr.Steuerbedarflaut Voranschlag 26’032’079.00 Ressourcenausgleichbeitrag (3’982’000.00)Partieller Steuerfussausgleich (521’000.00)

Erträgnisse der Einfachen Steuern (Jahres- und Ratasteuern) 2013 Fr. 135’637.00 Zunahme 4,2 % (von Fr. 130’158.–) Nachzahlungen minus Fr. 400’000.–

Steuerfussin Prozenten der Einfachen Steuer 149 %

Steuerertrag149 % Einkommens- und Vermögenssteuern natürlicher Personen Konto 1900.4000 minus Nachzahlungen (19’810’000.00)Budgetfehlbetrag (Deckung erfolgt über Eigenkapital) 1’719’079.00 Finanzausgleichsbeitrag Übergangsausgleich 3. Stufe 0.00Total 1’719’079.00

Abschreibungsplan

Zusammenfassung

Buchwert 01.01.2012

Abschreibungen2012

ZusätzlicheAbschreibungen

2012Investitionen

2012Buchwert

31.12.201210, 15, 35 %

2013Investitionen

2013Buchwert

31.12.2013

Tiefbau 8’475’586.33 1’084’639.00 19’221.65 1’555’560.10 8’927’285.78 1’191’238.70 4’616’000.00 12’352’047.08

Hochbau 5’045’238.35 504’524.00 610’186.70 1’179’352.15 5’109’879.80 510’988.00 1’475’000.00 6’073’891.80

Schule 8’261’860.79 873’458.00 0.00 359’726.41 7’748’129.20 903’890.85 2’080’000.00 7’644’238.35

Mobilien 205’610.30 71’963.00 0.00 -2’184.45 131’462.85 70’197.00 524’000.00 585’265.85

Spez. Fin. VV 12’415’533.40 471’894.00 63’874.95 1’126’607.40 13’006’371.85 564’590.00 1’992’000.00 12’553’143.55

Investitionsbeträge 3’278’100.05 327’811.00 0.00 149’821.35 3’100’110.40 308’390.00 260’000.00 3’051’720.40

Gesamttotal 37’681’929.22 3’334’289.00 693’283.30 4’368’882.96 38’023’239.88 3’549’294.55 10’947’000.00 42’260’307.03

70 Finanzielles Technische Betriebe

Bilanz der Technischen Betriebe

Aktiven 31.12.2011 31.12.2012Fr. Fr.

Flüssige Mittel 220’578 750’151Forderungen 4’468’399 4ʼ127’131Vorräte und angefangene Arbeiten 246’050 143’951Aktive Rechnungsabgrenzungen 43’998 151’326Total Umlaufvermögen 4’979’025 5’172’559

Finanzanlagen 2’590’000 2’590’000Betriebsgebäude – –Sachanlagen Elektrizitätsversorgung 8’129’548 8’171’748Sachanlagen Wasserversorgung 5’568’861 4’863’858Anlagen im Bau Elektrizitätsversorgung 34’038 47’804Anlagen im Bau Wasserversorgung 353’927 272’045Total Anlagevermögen 16’676’374 15’945’455Total Aktiven 21’655’399 21’118’014

Passiven 31.12.2011 31.12.2012Fr. Fr.

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1’259’175 1’290’407Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten – –Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 376’462 278’560Passive Rechnungsabgrenzungen 348’917 325’464Total Fremdkapital kurzfristig 1’984’554 1’894’431

Andere langfristige Verbindlichkeiten 14’000’000 12’500’000Total Fremdkapital langfristig 14’000’000 12’500’000

Reserven 5’670’845 6’723’583Total Eigenkapital 5’670’845 6’723’583Total Passiven 21’655’399 21’118’014

71Finanzielles Technische Betriebe

Erfolgsrechnung der Technischen Betriebe

Budget 2012 Rechnung 2012 Budget 2013Fr. Fr. Fr.

Partneranteile / Netzbenutzung / Netzbeiträge 563’000 751’186 563’000Handelsertrag aus Strom- und Wasserverkauf 11’450’000 11’794’180 12’016’000Dienstleistungserträge 442’950 864’930 435’180Übriger Betriebsertrag 61’000 66’443 61’000Eigenleistungen / Eigenverbrauch 556’610 327’633 667’956Bestandesänderungen angefangener Arbeiten 5’500 -97’216 5’500Ertragsminderungen -37’000 -19’817 -37’000Betriebsertrag aus Lieferungen und Leistungen 13’042’060 13’687’339 13’711’636Materialaufwand -227’659 -355’301 -209’100Handelswarenaufwand (Stromeinkauf) -5’281’000 -5’220’412 -5’348’000Aufwand für Drittleistungen -669’550 -629’007 -741’550Total Aufwand für Material, Waren und Drittleistungen -6’178’209 -6’204’720 -6’298’650Bruttoergebnis 1 6’863’851 7’482’619 7’412’986

Personalaufwand -1’214’870 -1’338’509 -1’242’470Sozialversicherungsaufwand -308’010 -244’239 -301’030Übriger Personalaufwand -48’300 -47’026 -52’300Arbeitsleistungen Dritter (temporäre Arbeitnehmer) -96’000 -91’320 -96’000Total Personalaufwand -1’667’180 -1’721’094 -1’691’800Bruttoergebnis 2 5’196’671 5’761’525 5’721’186

Raumaufwand -62’500 -20’881 -40’050Unterhalt, Reparaturen, Ersatz -102’190 -42’719 -95’400Fahrzeug- und Transportaufwand -67’600 -48’909 -63’400Sachversicherungen, Abgaben, Gebühren, Bewilligungen -602’950 -595’058 -598’950Energie- und Entsorgungsaufwand -289’200 -259’090 -289’200Verwaltungs- und Informatikaufwand -402’290 -494’673 -491’540Werbeaufwand -99’500 -64’906 -99’500Übriger Betriebsaufwand -5’500 -6’733 -5’500Finanzaufwand -490’000 -489’038 -423’500Finanzertrag 194’000 161’589 194’000Abschreibungen -2’453’341 -2’453’344 -3’078’546Total sonstiger Betriebsaufwand -4’381’071 -4’313’762 -4’991’586Betriebsergebnis 1 815’600 1’447’763 729’600

Ertrag Auflösung Reserven – – –Aufwand Umgliederung Reserven – – –Übriger Erfolg -10’600 48’974 19’400Steuern – – –Total übriger Erfolg -10’600 48’974 19’400Unternehmensgewinn / -verlust 805’000 1’496’737 749’000

Zusätzliche Ablieferung an Gemeindehaushalt -445’000 -444’000 -749’000Reserveeinlage -360’000 -1’052’737 –Total Gewinnverwendung -805’000 -1’496’737 -749’000

72

Die Bürgerversammlung hat für die im Jahr 2013 neu geplanten Investitionen (Fettdruck + kursiv) folgende Nettokredite (Gesamtkredit exkl. MwSt.) zu genehmigen:

geplante AusführungsjahreAllgemein Gesamtkredit 2013 Folgejahre

Fr. Fr. Fr.Fahrzeuge 30’500 30’500 –Total Nettokredite TB allgemein 30’500 30’500 –

Elektrizitätsversorgung Gesamtkredit 2013 FolgejahreFr. Fr. Fr.

Messeinrichtungen 139’000 139’000 –Mühletobelstrasse 185’000 27’950 –Radweg Seepromenade 135’000 17’160 –Unterer Klosterweg 25’000 5’400 –Schurtannenstrasse 240’000 206’739 33’261Feldmühlestrasse - Pestalozzistrasse 370’000 25’700 –Hauptstrasse 1 - 25 300’000 155’850 56’150Churerstrasse 2 - 17 (Kantonsstrasse) 495’000 69’241 –Im Stadtwald 1 - 5 175’000 -152’010 104’860Überbauung Schönbrunn 210’000 20’650 –TS 4 Churerstrasse 100’000 -70’000 –Engelgasse 170’000 150’300 19’700Projet urbain, Trischlistrasse 105’000 95’400 9’600Hauptstrasse Gestaltung 210’000 159’800 50’200Bogenstrasse 7 - 13 135’000 10’540 –Schwärziweg 75’000 7’960 –Kronenstrasse / Kirchstrasse 235’000 210’400 24’600Ersatz Weihnachtsbeleuchtung 400’000 274’300 –Kirchstrasse (alles öffentliche Beleuchtung) – -4’500 –Eschenweg 100’000 86’760 13’240Müller-Friedbergstrasse 95’000 82’700 12’300Total Nettokredite Elektrizitätsversorgung 3’899’000 1’519’340 323’911

Wasserversorgung Gesamtkredit 2013 FolgejahreFr. Fr. Fr.

Messeinrichtungen 20’000 20’000 –Radweg Seepark 107ʼ000 102’000 5’000Parkplatz Strandbad 54’000 -4’700 –Churerstrasse 16 - 17 (Überbauung Würth) 211’000 -16’500 –Überbauung Schönbrunn 249’000 248’500 500Erschliessung Würth (Nordseite) 503’000 -11’100 –Trischlistrasse 6 - 28 415’000 6’000 –Bogenstrasse 7 - 13 318’000 2’000 –Reitbahnstrasse 272’000 – 272’000Kirchstrasse (Rathaus - Stadthof) 139’000 138’000 1’000Hauptstrasse (1. Etappe) 226’000 232’000 -6’000Langmoosstrasse 21 - 39 278’000 271’000 7’000Schurtannenstrasse 15 - 24 287’000 283’000 4’000Müller-Friedbergstrasse 37 - 39 92’000 91’000 1’000Kronenstrasse 12 - 14 103’000 101’500 1’500Eschenweg 134’000 127’500 6’500Engelgasse 186’000 183’000 3’000Total Nettokredite Wasserversorgung 3’594’000 1’773’200 295’500

Nettokredite der Technischen Betriebe

Finanzielles Technische Betriebe

73Finanzielles Technische Betriebe

Die Technischen Betriebe Rorschach schliessen das Rechnungsjahr 2012 nach Verbuchung der Konzessionsab-gabe an die Stadt von 0.546 Mio. Fran-ken mit einem Unternehmensgewinn von 1.497 Mio. Franken ab. Budgetiert war ein Unternehmensgewinn von 0.805 Mio. Franken.

Zur Differenz von 0.692 Mio. Fran-ken gegenüber dem Budget haben im Wesentlichen folgende Positionen beigetragen:

Die definitiven Abrechnungen für die Partner können erst nach Abschluss des Vorjahres erstellt werden, daher sind immer wieder Differenzen zum Budget enthalten. Bei den Netz- und Haus-anschlussbeiträgen zeigt sich die rege Bautätigkeit in Rorschach erneut.

Das Plus im Handel entstand im Strom-verkauf. Die Berechnung für das Budget erfolgt aufgrund der Vorjahreszahlen und der bis zur Budgetphase bekann-ten Veränderungen in der Stadt. Die Verbrauchswerte durch die Bautätigkeit in Rorschach können nur geschätzt werden.

Der Dienstleistungsertrag stieg in bei-den Sparten (Energie und Wasser) an. Dieser Ertrag hängt stark mit den Pro-jekten für Dritte und der Stadt zusam-men und ist daher auch schwierig zu budgetieren.

Die Eigenleistungen sind von der Inves-titionstätigkeit abhängig. Im Jahr 2012 wurde in beiden Bereichen (EV und WV) weniger als vorgesehen in die Pro-jekte investiert.

Die Mehraufwendungen im Mate-rial- / Waren- und Drittleistungsaufwand sind durch höhere Materialeinkäufe für den höheren Dienstleistungsertrag entstanden. Der Handelswarenaufwand und der Aufwand für Drittleistungen liegen leicht tiefer als budgetiert.

Im Personalaufwand wirkt sich die Anstellung eines Netzelektrikers aus. Die Stelle wurde wieder besetzt, um die Abgänge des Vorjahres aufzufangen. Diese Entscheidung war bei der Budget-phase noch nicht bekannt.

Der Unterschied im sonstigen Betriebs-aufwand kam bei fast allen Positionen zustande. Weniger Unterhalt und Repa-raturen, weniger Fahrzeugaufwand, weniger Energie- und Entsorgungsauf-wand, weniger Verwaltungsaufwand, dafür höherer Informatikaufwand. Die Informatik muss aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen durch die Strommarktöffnung und die laufenden technischen Anpassungen für die Zäh-lerfernauslesung stetig angepasst und erweitert werden. Das externe Betreu-

ungsunternehmen wurde gewechselt und an den Verrechnungsprogrammen wurden Updates durchgeführt.

Im ausserordentlichen Ertrag sind Sub-ventionen für den Ersatz von Hydranten und Rückzahlungen der Bauwesen-Versicherung enthalten.

Bei der Liegenschaft Scheffelstrasse 4 (betriebsfremde Liegenschaft) wurde wie geplant die Heizung ersetzt. Da eine Gasheizung eingesetzt wurde, entfallen die Kosten für das Heizöl. Die Kosten für den Gasbezug werden sich im Jahr 2013 zeigen.

Vom Gewinn von total 1.497 Mio. Franken wurde eine zweite Ablieferung an die Stadt in der Höhe von 444’000 Franken vorgenommen. Der Rest von 1.053 Mio. Franken wurde den Reser-ven zugewiesen.

ElektrizitätsversorgungDer Stromverbrauch sank um 0,3 %. Der Erlös aus dem Energieverkauf liegt mit 9.179 Mio. Franken um 329’100 Franken über dem Budgetwert. Gegen-über dem Vorjahr stieg der Verkauf um 273’600 Franken.

Der Energieankauf von 5.220 Mio. Franken ist um 60’500 Franken tiefer ausgefallen als budgetiert. Der Einkaufs-preis bei der SN Energie AG wird in 4 Tarifzeiten unterteilt. Der Tarif der TBR ist nur in zwei Tarife (Hoch- und Nie-dertarif) unterteilt, daher können leicht Differenzen beim Budget entstehen.

Gegenüber dem Vorjahr stieg der Aufwand um 221’200 Franken an. Der Bruttogewinn im Stromhandel steigt gegenüber dem Vorjahr um rund 52’000 Franken. Durch die erneute Anpassung der Energietarife konnte die Preisanpassung der SN Energie AG etwas aufgefangen werden.

Jahresergebnis

Mehrertrag Partneranteile / Netzbeiträge+0.188 Mio. Franken

Mehrertrag Handel+0.344 Mio. Franken

Mehrertrag Dienstleistungen+0.422 Mio. Franken

Weniger Eigenleistungen-0.229 Mio. Franken

Mehr Material-, Waren- und Drittleistungen-0.027 Mio. Franken

Mehr Personalaufwand-0.054 Mio. Franken

Weniger sonstiger Betriebsaufwand+0.067 Mio. Franken

Mehr ausserordentlicher Ertrag+0.047 Mio. Franken

Div. Minderaufwendungen / Mehrerträge-0.066 Mio. Franken

74

WasserversorgungDie Wasserverbrauchsmenge ist gegen-über dem Vorjahr praktisch gleich geblieben. Der Erlös aus dem Wasser-verkauf liegt bei 2.615 Mio. Franken und liegt knapp 8’000 Franken unter dem Vorjahreswert. Gegenüber dem Budget resultiert ein Plus von rund 15’000 Franken.

SeewasserwerkDen Partnern (Wasserversorgungen Rorschacherberg, Eggersriet und Lut-zenberg) wurden als Betriebskostenan-teile 0.132 Mio. Franken in Rechnung gestellt, was einem Minderertrag gegen-über dem Budget von 68’000 Franken entspricht. Für den Wasseraustausch mit der RWSG wurden 0.370 Mio. Franken in Rechnung gestellt. Dies entspricht einem Mehrertrag gegenüber dem Bud-get von 70’000 Franken.

Im Budget 2013 resultiert ein Plange-winn (nach Verbuchung der Konzessi-onsabgabe der EV von Fr. 541’000.–) von 749’000 Franken. Dieser Betrag wird zusammen mit der Konzessions-abgabe an die Stadt abgeliefert.

Der Handelsertrag wurde gegenüber dem Vorjahr höher budgetiert, da im Jahr 2013 einige Neubauten fertig gestellt werden und die Wohnungen und Betriebe den Energieverbrauch ansteigen lassen.

Die Personalkosten fallen um rund 30’000 Franken höher aus als im Vor-jahr. Die Wiederbesetzung der Stelle eines Netzelektrikers, leicht veränderte Unfall- und Krankentaggeldbeiträge, Nachzahlungen in die Pensionskasse für die Stufenanstiege der Mitarbeiter sowie leicht höhere Budgetzahlen für die Aus- und Weiterbildung machen diesen Anstieg aus.

Die Verschuldung der TBR konnte seit 2001 kontinuierlich von rund 27 Mio. auf 12.5 Mio. Franken gesenkt werden. Sie ist jedoch im Vergleich zu andern Werken immer noch sehr hoch. Im Jahr 2012 wurde sie um weitere 1.5 Mio. Franken reduziert. Daher wird auch die Verzinsung der Schulden die TBR weniger belasten. Die Zinsen beeinflus-sen das Budget 2013 noch mit 406’000 Franken (Vorjahr 472’500 Franken).

ElektrizitätsversorgungDie Stromverkaufs- und Einkaufswerte wurden basierend auf den Verbrauchs-zahlen der Jahre 2011 / 2012 ermittelt. Da aber sehr viele Einflussfaktoren die Bezugsmenge beeinflussen, können die Werte nur annähernd bestimmt werden. Der Netznutzungstarif konnte in allen Tarifgruppen beibehalten werden, beim Energietarif musste ein Aufschlag von rund 0.5 Rappen pro kWh gemacht werden. Mit diesen neuen Tarifen wur-den die Budgetzahlen ermittelt.

WasserversorgungDie Erlöse aus dem Wasserverkauf werden aufgrund der Verkaufszahlen im Vorjahr und der Hochrechnung des laufenden Jahres berechnet. Die Was-serlieferung an die Gemeinde Goldach ist im Ertrag Partnerwerke enthalten.

Im Netz der Wasserversorgung sind die normalen Unterhaltsarbeiten und der Ersatz von Hydranten (Unterflur / Ober-flur) geplant.

SeewasserwerkDie Partneranteile Seewasserwerk sind jeweils abhängig vom Unterhaltsbudget des Seewasserwerks. Die budgetierten Beiträge der Partner bleiben gleich wie im Vorjahr. Eine eventuelle Anpassung kann erst nach dem Abschluss des Jah-res 2012 berechnet werden. Neben den normalen Unterhaltsarbeiten wurden auch der Ersatz der Dosierstation und des Beleuchtungsmateriales im Seewas-serwerk ins Budget aufgenommen.

GesamtinvestitionenVorgesehen sind Ausgaben von 3’998’540 Franken (Vorjahr 5’342’115 Franken) und Einnahmen von 865’000 Franken (Vorjahr 1’387’500 Franken). Somit werden Nettoinvestitionen von 3’133’540 Franken (Vorjahr 3’954’615 Franken) budgetiert. Die Bautätigkeit in der Stadt wirkt sich auch auf die Investi-tionsrechnung der Technischen Betriebe aus.

Gemäss Weisung des Stadtrates werden die getätigten Investitionen Ende Jahr sofort aktiviert, damit mit der Abschrei-bung noch im gleichen Jahr begonnen werden kann, wie dies in der Laufenden Rechnung der Stadt angewendet wird.

Budget 2013

Finanzielles Technische Betriebe

75

Bericht und Anträge der Geschäftsprüfungskommission (GPK)

Geschätzte Mitbürgerinnen und Mitbürger

Im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften wurden das Rech-nungswesen der Stadt Rorschach und die Amtsführung des Stadtrates für das Rechnungsjahr 2012 geprüft. Prüfungen von Vermögenswerten der Stadt und Einsichtnahme in Protokolle und Unterlagen des Stadtrates überzeugten uns von einer gesetzeskonformen Amtsführung.

Die Jahresrechnung 2012 wurde im Sinne von Art. 40 Gemeindeordnung im Auftrag der GPK durch die Price- waterhouseCoopers, St. Gallen, einer eingehenden Prüfung unterzogen. GPK und Stadtrat haben vom Revisionsbericht Kenntnis genommen. Darin wurde zusammenfassend festge-stellt, dass die Buchführung sauber und zweckmässig erfolgte sowie die Jahresrechnung korrekt erstellt wurde.

Die Jahresrechnung schliesst mit einem Jahresverlust von Fr. 40’856.11 ab. Der Stadtrat beantragt, den Jahresverlust von Fr. 40’856.11 mit einem Eigenkapitalbezug zu decken, wie dies Art. 112 Abs. 1 Gemeindegesetz vorgibt. Die Geschäfts-prüfungskommission unterstützt diesen Antrag des Stadtrates.

Der vorliegende Voranschlag und der Steuerplan wurden an einer Sitzung mit Vertretern des Stadtrates geprüft und gutgeheissen.

Aufgrund unserer Prüfungstätigkeit und gestützt auf die Revi-sionsberichte der PricewaterhouseCoopers, St. Gallen, stellen wir folgende

Rorschach, 20. Februar 2013

Geschäftsprüfungskommission Marcel Müller, PräsidentRoald AebischerDebora AngehrnMatthias GrafMarkus HammerschmidtRolf NiedererRoger Widmer

Anträge:

1. Die vorliegende Jahresrechnung 2012 sei zu genehmigen.

2. Dem Voranschlag und dem Steuerplan 2013 sei zuzustimmen.

GPK

76 Gutachten zur Grundsatzabstimmung «Seebus»

Gemeinde nicht aus dem regionalen Angebot aussteigen kann. Lehnen aber zwei oder gar alle drei Gemeinden die Grundsatzabstimmung ab, wird der Kanton den Beschluss über die Aufnahme des Seebusses ins ordentliche Angebot kaum umsetzen, auch wenn er die Kompetenz dazu hätte.

2. Buskonzept Region Rorschach 2014Unter Federführung des kantonalen Amtes für öffentlichen Verkehr hat die mrs partner AG, Zürich, zusammen mit den beteiligten Gemeinden das Buskonzept Region Rorschach 2014 erarbeitet.

Unmittelbarer Anlass für die Entwicklung dieses Konzepts war das neue Angebot der S-Bahn St. Gallen auf den Dezember 2013. Neu wird die heute im 20- / 40-Minutentakt verkeh-rende S-Bahn in einem systematischen Halbstundentakt geführt und einmal pro Stunde zu einem Viertelstundentakt verdichtet. Dadurch muss das Seebusangebot neu konzipiert werden.Das Buskonzept verfolgt folgende Ziele: Abstimmung des Busangebotes auf den Halbstunden-takt / Viertelstundentakt der neuen S-Bahn St. Gallen;

Bessere Verknüpfung des Seebus-Angebotes mit dem regio-nalen Busangebot;

Keine Schlaufen, um Umwegfahrten zu verhindern.

Die heute bedienten Strecken sollen weiterhin bedient wer-den. Auf starken Korridoren sollen zwei Linien im Halbstun-dentakt verkehren, die sich zu einem Viertelstundentakt ergänzen. Es ging also weniger darum, das bereits sehr gute Busangebot in der Region wesentlich auszubauen, als viel-mehr die bestehende Qualität unter Berücksichtigung der neuen Randbedingungen soweit als möglich zu erhalten und mit möglichst grosser Effizienz auch zu verbessern.

Ein zentrales Problem stellen die häufigen und oft auch langen Barriereschliessungen auf der Bahnlinie Rorschach – St. Gallen dar. Da die Fahrzeiten bei den Seebuslinien teilweise sehr knapp ausgelegt sind, können Aufenthalte der Busse an den Barrieren oft nicht mehr aufgefangen werden, was zu Verspätungen und Anschlussbrüchen führt. Ein wich-tiges Anliegen des neuen Buskonzeptes war deshalb, diese betrieblichen Probleme zu lösen, damit der Fahrplan stabil bleibt und die Anschlüsse garantiert werden können.

Die Regionsgemeinden sind mit dem Buskonzept 2014 im Grundsatz einverstanden. Das gesamte Konzept mit den detaillierten Analysen, Angeboten, Fahrplänen und Anschlüs-sen kann unter www.rorschach.ch – News & Amtliche Publi-

1. AusgangslageÜber den Voranschlag 2008 der Investitionsrechnung geneh-migten die Bürgerversammlungen der Stadt Rorschach und der Gemeinden Goldach und Rorschacherberg die Einführung eines dreijährigen Versuchsbetriebes ab Dezember 2008 für den Seebus. Für die ersten drei Jahre waren ungedeckte Betriebskosten in der Höhe von Fr. 1’725’000.– veranschlagt. Daran leistete der Kanton einen Anteil von 40 %, sodass die drei Gemeinden zusammen Fr. 1’100’000.– finanzieren muss-ten. Für Rorschach belief sich der Anteil für drei Jahre effektiv auf insgesamt Fr. 451’544.–.

Bei der Krediterteilung sicherten die Gemeinden den Stimm-bürgerinnen und Stimmbürgern zu, dass sich diese vor der Einführung eines definitiven Angebotes nochmals dazu äussern können.

Im Hinblick auf die Umsetzung der S-Bahn St. Gallen 2013 auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2013 und die dadurch erforderlichen Umstellungen auch im Busnetz beantragten die Regionsgemeinden ihren Bürgerversammlungen über den Vor-anschlag 2011, den Versuchsbetrieb für den Seebus um zwei Jahre zu verlängern. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Stadt Rorschach stimmten dem Rorschacher Anteil in der Höhe von gesamthaft Fr. 467’160.– für die beiden Jahre zu.

Aufgrund der erzielten Fahrgastfrequenzen sieht der Kanton vor, den Seebus in einen definitiven Betrieb zu überführen und über den Gesamtpool zu finanzieren. An diesen Pool leis-ten die Gemeinden finanzielle Beiträge nach einem Schlüssel, der auf gewichtete Abfahrten von öffentlichen Verkehrsmitteln in der Gemeinde und auf die Einwohnerzahl abstellt. Gemein-debeiträge an den Pool sind gebundene Ausgaben, über die die Bürgerschaft nicht mehr befinden kann. Grundsätzlich kann der Kanton abschliessend und in eigener Kompetenz über die Aufnahme eines öffentlichen Verkehrsangebotes in die Poolfinanzierung beschliessen.

Um ihr Versprechen einzulösen, die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger vor der definitiven Einführung des Seebusbetrie-bes nochmals zu befragen, haben die Gemeinden mit dem Kanton vereinbart, eine Grundsatzabstimmung durchzufüh-ren. Mit dieser können die Bürgerversammlungen ihre Räte beauftragen, beim Kanton die Aufnahme des Seebusses in die Poolfinanzierung zu unterstützen oder – im Falle einer Ableh-nung – die Streichung des Angebotes zu beantragen.

Der Seebus ist ein regionales Angebot mit aufeinander abgestimmten Linien und Fahrplänen. Er kann nur gesamt-haft betrieben werden. Das bedeutet, dass eine einzelne

Gutachten zur Grundsatzabstimmung über die Überführung des Seebusses in den definitiven Betrieb

77Gutachten zur Grundsatzabstimmung «Seebus»

kationen heruntergeladen werden (Buskonzept). Das Konzept macht auch Aussagen zu mittelfristig möglichen weiteren Ausbauschritten.

3. Aktuelles AngebotDas aktuelle Busangebot in der Region besteht aus den Postautolinien:

210 / 211 Verbindung St. Gallen – Tübach / Steinach / Horn 240 / 241 Direktverbindungen St. Gallen – Rorschach

und St. Gallen – Rorschacherberg in der Hauptverkehrszeit

242 Verbindung St. Gallen – Untereggen – Goldach – Rorschach

244 Verbindung Rorschach – Tübach – Arbon 247 Verbindung Rheineck – Thal – Rorschach

aus der Rheintalbus-Linie RTB: 304 Verbindung Rheineck – Altenrhein – Rorschach

aus den Seebuslinien 251 Wilen – Rorschach – Rorschacherberg –

Goldach über Hauptbahnhof Süd und Rosengar-ten- und Sulzstrasse

252 Goldach – Rorschach – Rorschacherberg über St. Gallerstrasse – Sonnenhaldenstrasse und als Rundkurs Rosengartenstrasse – Rorschacherberg Post – Spital.

Das Herz des gesamten Busbetriebes liegt im Zentrum von Rorschach an der Signalstrasse, wo sich die Buslinien treffen. Die Seebuslinien bilden alle 20 Minuten ein Rendez-vous, das ein Umsteigen in alle Richtungen erlaubt. Die Anschlüsse können jedoch nicht immer garantiert werden. 4. Aktuelle NachfrageDie Nachfrage auf den einzelnen Linien ist unterschiedlich und zeigt folgendes Bild (Anzahl Einsteiger pro Linie und Tag im Durchschnitt):

Im ganzen Jahr 2012 zählte die Seebus-Linie 251 rund 250’000 und die Linie 252 rund 400’000 Einsteiger.

Linie 210 / 211 1’012 Einsteiger pro Tag1’337 Einsteiger pro Tag1’863 Einsteiger pro Tag 218 Einsteiger pro Tag 707 Einsteiger pro Tag 868 Einsteiger pro Tag 896 Einsteiger pro Tag1’399 Einsteiger pro Tag

Linie 240 / 241Linie 242Linie 244Linie 247Linie 304Linie 251Linie 252

5. Angebot ab 2014Regionale LinienAuf den regionalen Linien sind folgende Veränderungen vorgesehen: Die Linien 242 und 247 werden an der Signalstrasse durch-gebunden, sodass zwischen Goldach, Rorschach Zentrum, Rorschacherberg und Wilen eine durchgehende Linie ent-steht. Die Wendemanöver in Rorschach Zentrum entfallen somit bei diesen beiden Linien.

Die Linien 242 und 247 verkehren wie bis anhin im Halbstundentakt. Die Fahrplanlage wird leicht verschoben, so dass in Rorschach und Goldach die Bahnquerungen zu den unproblematischen Zeiten gegeben sind. Die Anschlüsse in St. Gallen an die IR- und IC-Züge bleiben erhalten.

Die Linie 244 wird wegen ungenügender Nachfrage aufgehoben.

Die Linie 211 verkehrt wie bis anhin. Sie wird zwischen Tübach und St. Gallen sukzessive mit Verdichtungen in den Hauptverkehrszeiten zum Viertelstundentakt ausgebaut.

SeebusDie einzelnen Linien verkehren neu in einem Halbstundentakt (bisher 20-Minuten-Takt).Linie 1: Goldach Post – Blumenstrasse – Signalstrasse –

Promenadenstrasse – Rorschach Hauptbahnhof Süd – Wilen

Linie 2: Signalstrasse – Spital – Sonnenhof MZH – Rorschacherberg Post – Goldach Bahnhof Süd

Linie 3: Signalstrasse – Rosengartenstrasse – Sonnenhof MZHLinie 4: Goldach Post – Bruggmühlestrasse – Kronenplatz –

Sonnenhaldenstrasse – Signalstrasse

Alle vier Linien verkehren sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg auf derselben Route (keine Rundkurse mehr).

Auf folgenden Abschnitten entstehen zusammen mit den übri-gen Busangeboten Viertelstundentakte: Rorschach Stadt – Sonnenhof MZH Goldach – Rorschach Signalstrasse via Blumenstrasse

Der Seebus ist Bestandteil des Tarifverbundes Ostwind.

AnschlüsseEs ist nicht möglich, sämtliche Anschlüsse auf alle Linien opti-mal zu gewährleisten. Bis auf wenige Ausnahmen liegen die Übergangszeiten unterhalb von 9 Minuten. Ganz vereinzelt ergeben sich aber auch Wartezeiten zwischen 10 und 12 Minuten.

Gutachten zur Grundsatzabstimmung über die Überführung des Seebusses in den definitiven Betrieb

78

Gutachten zur Grundsatzabstimmung «Seebus»

SonntagsbetriebAn Sonntagen soll wie heute der Stundentakt angeboten wer-den, wobei Wilen in die Seebusbedienung einbezogen wird.

HaltestellenAufgrund des neuen Systems ist an verschiedenen Orten eine Überprüfung der Haltestellensituation notwendig.

An der Promenadenstrasse fehlt auf der Höhe der Mühletobel-strasse eine Haltestelle für das nördlich und südlich gelegene Einzugsgebiet. Im Hinblick auf eine bessere Haltestellenver-teilung ist in der Promenadenstrasse westlich der Kreuzung Heidenerstrasse / Promenadenstrasse eine neue Haltestelle vorzusehen. Sie ersetzt die bestehende Haltestelle Altersheim. Vom Altersheim ist sie ohne Höhendifferenz zu erreichen und sie wird durch drei Linien bedient, die nicht nur die Innen-stadt erschliessen, sondern auch Verbindungen nach Wilen, Rorschacherberg und Goldach anbieten.

Weitere Haltestellen sind an folgenden Orten vorzusehen: Goldach

Neue Endhaltestellen auf beiden Seiten des Bahnhofes. Neue Haltestelle in der St. Gallenstrasse auf Höhe

Rosenackerstrasse.

Rorschach Ergänzung der Haltestelle Bodan für die Fahrtrichung

stadteinwärts. Verlegung der Haltestelle Altersheim auf die Westseite der

Kreuzung Heidenerstrasse / Promenadenstrasse. Einrichtung einer neuen Haltestelle Mühletobelstrasse in

der Promenadenstrasse. Ergänzung der Haltestellen Spital und Langmoos-

strasse / Müller-Friedbergstrasse für die Fahrtrichtung stadtauswärts.

Rorschacherberg Ergänzung der Haltestellen Rosenegg, Bleichi,

Post und Zentralfriedhof für die Fahrt in Richtung Rosengartenstrasse.

6. KostenDie Finanzierung erfolgt neu auch für den Seebus über den Pool. Die Mehrkosten für die Gemeinden ergeben sich aber nicht nur aus dem neuen Buskonzept, sondern auch aus dem Ausbau der S-Bahn, der bereits definitiv entschieden ist.

Seebus Beiträge 2012 Beiträge 2014 Differenz Mehrkosten wegen

geänderter Finanzierung*

Mehrkosten wegen Mehrangebot

Fr. Fr. Fr. Fr. Fr.Goldach 125’000 190’000 65’000 55’000 10’000Rorschach 230’000 440’000 210’000 205’000 5’000Rorschacherberg 150’000 300’000 150’000 120’000 30’000Total 505’000 930’000 425’000 380’000 45’000

* Durch die Ablösung des Versuchsbetriebes in einen definitiven Betrieb verändert sich die Art der Finanzierung des Angebotes. Die Gemeinden werden

anhand der Zahl der gewichteten Abfahrten an den öV-Kosten beteiligt. Im Fall des Seebusses hat dies zur Folge, dass die Gemeindebeiträge steigen.

Ein städtisches Angebot hat relativ geringe Haltestellenabstände und generiert mit dem dichten Angebot deshalb viele Abfahrten. Zudem sind Abfahrten

von Agglomerationslinien 50 Prozent teurer als andere Buslinien.

Für Rorschach geht es folglich um einen Anteil von rund Fr. 440’000.–.

Diese Kostenschätzung präsentiert sich wie folgt:

79Gutachten zur Grundsatzabstimmung «Seebus»

7. GrundsatzabstimmungMit einer Grundsatzabstimmung kann die Bürgerversamm-lung der Gemeindebehörde gestützt auf Artikel 25 des Gemeindegesetzes einen verbindlichen Auftrag erteilen. Beim öffentlichen Verkehr liegt die Kompetenz zur Bestellung des definitiven Angebotes grundsätzlich beim Kanton. Er hört die Gemeinden aber an.

Im vorliegenden Fall kann die Bürgerversammlung den Stadt-rat beauftragen, sich im Rahmen dieser Anhörung für die Überführung des Seebusses in den definitiven Betrieb und damit die Integration in die Poolfinanzierung einzusetzen.

Lehnt die Bürgerversammlung diesen Auftrag ab, wird der Stadtrat dem Kanton beantragen, den Seebusbetrieb einzu-stellen. Wie in der Ausgangslage ausgeführt, wird der Kanton einem solchen Antrag kaum nachkommen, wenn er nur von einer Gemeinde gestellt wird. Lehnen aber zwei oder mehr Bürgerversammlungen den Seebus ab, indem sie ihren Rat beauftragen, einen Antrag auf Streichung zu stellen, wird der Kanton unabhängig der Kompetenzregelung wohl nicht gegen den Willen einer Mehrheit der drei direktbetroffenen Gemein-den ein Angebot durchsetzen.

8. Antrag der GemeindebehördenDie Räte von Goldach, Rorschach und Rorschacherberg emp-fehlen, die Grundsatzabstimmung anzunehmen und sie damit verbindlich zu beauftragen, beim Kanton die Weiterführung und Poolfinanzierung des Seebusses zu unterstützen. Fol-gende Gründe sprechen dafür: Der Seebus hat sich in den bis dahin fünf Versuchsjahren etabliert und verfügt über die vom Kanton geforderten Fahr-gastfrequenzen, auch wenn das Angebot nicht in allen drei Regionsgemeinden gleich stark genutzt wird.

Der Seebus ist Teil eines regionalen Buskonzeptes, das best-möglich auf alle übrigen Angebote, insbesondere auch auf die Bahnverbindungen, abgestimmt ist. Wird der Seebus aus dem Konzept gestrichen, wird dieses ausgehöhlt und kann seine Wirkung nicht entfalten.

Das regionale Buskonzept wiederum ist Bestanteil der gesamten regionalen Verkehrsstrategie. Diese sieht mit dem Autobahnanschluss und den dazugehörigen flankierenden Massnahmen zum einen eine Angebotsverbesserung beim motorisierten Individualverkehr vor. Ebenso wichtig ist im Gegenzug die Förderung des öffentlichen Verkehrs. Nur ein optimales Zusammenspiel von öffentlichem Verkehr und Individualverkehr kann den Herausforderungen im Gesamt-verkehr für die Region nachhaltig und erfolgreich begegnen.

Gestützt auf vorstehende Ausführungen unterbreitet der Stadtrat der Bürgerversammlung folgende Abstim-mungsfrage zum grundsätzlichen Entscheid mit dem Antrag auf Annahme:

«Wollen Sie den Stadtrat beauftragen, die Überführung des Seebusses in den definitiven Betrieb mit Finanzie-rung über den Pool beim Kanton zu unterstützen?»

Lehnt die Bürgerversammlung diese Grundsatzfrage ab, wird der Stadtrat den kantonalen Behörden die Einstellung des Seebusbetriebes auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2013 beantragen.

80 Behörden

Schlichtungsstelle für Miet- und Pachtverhältnisse

Vermittlerkreis Rorschach-Ost (Rorschach, Rorschacherberg und Thal)

2011 2012Neueingänge 118 117Erledigungen 126 111− Einigung 36 36− Feststellung Nichteinigung 46 27− Urteilsvorschlag angenommen 1 1− Entscheid 1 –− anderweitig (Rückzug, Abschreibung) 42 47Pendenzen am 1.1. 21 13Pendenzen am 31.12. 13 19

Neueingänge nach Gemeinden 2011 2012Total 118 117Rorschach 41 43Goldach 18 20Rorschacherberg 12 6Thal 24 24Tübach 2 3Steinach 10 6Mörschwil 6 7Untereggen 1 2Berg 2 1weitere 2 5

2011 2012Eingeschriebene FällePendenzen Vorjahr 17 11Neueingänge 122 144– für Rorschach 63 69– für Rorschacherberg 31 32– für Thal 28 43

ErledigungenVergleich, Anerkennung, Rückzug 26 23Rückzug vor Abhaltung der Vermittlung 30 28Klagebewilligungen 50 53Einzelrichterentscheid 8 7Angenommene Urteilsvorschläge 14 31Pendenzen am 31.12. 11 13

StreitfälleForderungen 129 139Abänderung Scheidungsurteil 4 –Unterhaltsklagen – 2Besitzesschutzklagen 2 8Feststellungsklagen 3 2Erbteilungsklagen 1 1Privatrechtliche Baueinsprachen – 3

Behörden / Kontakte

StadtratMüller Thomas, Stadtpräsident, SVPDeubelbeiss Rolf, Vizepräsident, FDPEtterlin Guido, Stadtrat / Schulratspräsident, SPAmbauen Ronnie, Stadtrat, FDPMeier Stefan, Stadtrat, CVPSeelos Bruno, Stadtschreiber, parteilos

GeschäftsprüfungskommissionMüller Marcel, Präsident, FDPAebischer Roald, CVPAngehrn Debora, FDPGraf Matthias, SPHammerschmidt Markus, SVPNiederer Rolf, parteilosWidmer Roger, SP

Schulrat Etterlin Guido, Stadtrat / Schulratspräsident, SPNater René, Vizepräsident, CVPBischof Nelly, Schulrätin, FDPDeniz Sahin, Schulrat, SPKaelli Reto, Schulrat, FDPThür Wenger Ariane, Schulrätin, SPWinter Manfred, Schulrat, parteilosBolt Stefan, Schulsekretär, parteilos

StadtverwaltungRathaus Hauptstrasse 29 9401 Rorschach Telefon 071 844 21 11 Fax 071 844 21 71 [email protected] www.rorschach.ch

Bau und StadtentwicklungPromenadenstrasse 74 9401 Rorschach Telefon 071 844 21 50Fax 071 844 21 [email protected]

SchulsekretariatKirchstrasse 69400 RorschachTelefon 071 844 21 81Fax 071 844 21 [email protected]

Soziale DiensteKirchstrasse 8 9401 RorschachTelefon 071 844 21 96Fax 071 844 21 [email protected]

AltersheimPromenadenstrasse 65 9400 RorschachTelefon 071 858 28 00Fax 071 858 28 [email protected]

Stadtgärtnerei / BluemehüsliGold acherstrasse 20 9400 RorschachTelefon 071 855 16 73Fax 071 855 16 [email protected]

Technische Betriebe Promenadenstrasse 749401 RorschachTelefon 071 844 22 22Fax 071 844 22 [email protected]

Die detaillierte Konstituierungsliste ist auf der Website der Stadt Rorschach publiziert und kann bei der Stadtkanzlei bestellt werden.

Stadtkanzlei Rorschach Postfach 9401 Rorschach

Nicht frankierenNe pas affranchirNon affrancare

Geschäftsantwortsendung Invio commerciale-rispostaCorrespondance commerciale-réponse

Ferienplan für die Schulen und Kindergärten der Stadt Rorschach

Bestelltalon Ich interessiere mich

für folgende zusätzliche Informationen zur Rechnung 2012 und zum Voranschlag 2013 mit

Jahresrechnung und Voranschläge mit Ausweis sämtlicher Detailkonti der Stadt Rorschach Jahresrechnung und Voranschlag mit Ausweis sämtlicher Detailkonti Technische Betriebe

für den detaillierten Jahresbericht der Schule 2012

Absender / in

Name / Vorname

Strasse / Nr. PLZ / Ort Bitte einsenden an: Stadtkanzlei Rorschach, Postfach, 9401 Rorschach oder faxen an 071 844 21 71.Noch einfacher können Sie die Unterlagen per E-Mail an [email protected] bestellen.

Die Unterlagen werden ab dem Tag der Bekanntgabe (15. März 2013) versandt.

2014 / 2015erster Ferientag letzter Ferientag

Herbstferien Samstag, 27. September Sonntag, 19. OktoberWeihnachtsferien Samstag, 20. Dezember Sonntag, 4. Jan. ’15Sportferien Samstag, 24. Januar Sonntag, 1. FebruarFrühlingsferien Freitag, 3. April Sonntag, 19. AprilAuffahrtsbrücke Mittwoch, 13. Mai Sonntag, 17. MaiSommerferien Samstag, 4. Juli Sonntag, 9. August

2015 / 2016erster Ferientag letzter Ferientag

Herbstferien Samstag, 26. September Sonntag, 18. OktoberWeihnachtsferien Samstag, 19. Dezember Sonntag, 3. Januar ’16Sportferien Samstag, 30. Januar Sonntag, 7. FebruarFrühlingsferien Samstag, 9. April Sonntag, 24. AprilAuffahrtsbrücke Mittwoch, 4. Mai Sonntag, 8. MaiSommerferien Samstag, 9. Juli Sonntag, 14. August

2012 / 2013erster Ferientag letzter Ferientag

Herbstferien Samstag, 29. September Sonntag, 21. OktoberWeihnachtsferien Samstag, 22. Dezember Sonntag, 6. Jan. ’13Sportferien Samstag, 26. Januar Sonntag, 3. FebruarFrühlingsferien Samstag, 6. April Sonntag, 21. AprilAuffahrtsbrücke Mittwoch, 8. Mai Sonntag, 12. MaiSommerferien Samstag, 6. Juli Sonntag, 11. August

2013 / 2014erster Ferientag letzter Ferientag

Herbstferien Samstag, 28. September Sonntag, 20. OktoberWeihnachtsferien Samstag, 21. Dezember Sonntag, 5. Januar ’14Sportferien Samstag, 25. Januar Sonntag, 2. FebruarFrühlingsferien Samstag, 5. April Montag, 21. AprilAuffahrtsbrücke Mittwoch, 28. Mai Sonntag, 1. JuniSommerferien Samstag, 5. Juli Sonntag, 10. August

Ferien 2013 bis 2016