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GESCHÄFTSBERICHT

GESCHÄFTSBERICHT - HOLINGER AGtrauen stärkt uns jeden Tag aufs Neue – herzlichen Dank! Wir setzen alles daran, für Sie ein kompetenter, vertrauensvoller und verlässlicher Partner

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GESCHÄFTSBERICHT

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INHALT

AkTIoNÄRSBRIEF 4

BETEILIGuNGEN 8

ENTWICkLuNG dER FACHBEREICHE 12

PRojEkTEINBLICkE 16

oRGANIGRAmm 26

ZAHLEN uNd FAkTEN 28

Geschäftsbericht HOLINGER AG 2016 3

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AkTIoNÄRSBRIEF

Liebe Aktionärin, lieber AktionärLiebe mitarbeitende, kunden und Leser

Wir freuen uns, Ihnen unseren Geschäftsbericht 2016 vorzule-gen. Gerne informieren wir Sie über die aktuellen Geschäfts-kennzahlen, herausragende Ereignisse im vergangenen Jahr und unsere Zukunftseinschätzungen. Wir möchten Ihnen aber auch unsere Expertise und die vielen spannenden Aufgaben näherbringen, Sie motivieren und unterhalten. Der inhaltliche Bogen ist wie unser Leistungsspektrum und die Vielfalt unserer Kompetenzen weit gespannt.

HOLINGER ist gut positioniert und sehr solide finanziert. Wir haben eine effiziente und stabile Unternehmensführung sowie eine klare langfristige Perspektive und unternehmerische Ausrichtung. Für viele Unternehmen ist es eine riesige Heraus-forderung, die Interessen der verschiedenen Eigentümer und des Managements aufeinander abzustimmen. Durch unsere Aktionärsstruktur und offene Mitarbeiterbeteiligung ist dies bei HOLINGER zum Glück nicht der Fall. Wir ziehen am gleichen Strick. Innerhalb von HOLINGER pflegen wir ein sehr professio-nelles, offenes, erfolgsorientiertes und gutes Klima, wo man sich gegenseitig unterstützt und wo man motiviert wird, mitei-nander zu arbeiten. Von unserer starken Unternehmenskultur und dem fest verankerten Wissenstransfer innerhalb der Firma profitieren auch unsere Kunden.

Wir nehmen die organisatorischen Nachteile dezentraler Strukturen bewusst in Kauf, um näher bei Ihnen, unseren Kunden und Kundinnen, zu sein. Damit sind wir in der Lage, Ihnen umfassende Dienstleistungen aus einer Hand entlang der gesamten Wertschöpfungskette anzubieten und flexibel auf Kundenbedürfnisse oder lokale Marktanforderungen einzuge-hen. Unseren langfristigen Erfolg helfen alle Mitarbeitenden jeden Tag aufs Neue zu entwickeln.

Wir wollen die Marke HOLINGER weiterentwickeln und mög-lichst vielen Mitarbeitenden eine Beteiligung am Unterneh-men ermöglichen. Wir stärken unsere Kernkompetenzen und Marktzugänge im In- und Ausland. So bleiben wir weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber und Partner für unsere Kunden in der Schweiz, in Deutschland, in Luxemburg und in vielen übri-gen Ländern weltweit.

27 hochqualifizierte Stellen wurden neu geschaffen, die Anzahl der Beschäftigten ist entsprechend auf 373 angewachsen.Der Mitarbeiterbestand der HOLINGER Gruppe hat weiter zugenommen. Per Ende Dezember 2016 waren total 373 Personen (+27) in der HOLINGER Gruppe angestellt (+7,8 % im Vergleich zum Vorjahr). Die HOLINGER AG in der Schweiz

zählt 321 (+16) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Vergleich zu früheren Erfahrungen wurde 2016 kein Mangel an qualifi-ziertem Ingenieurnachwuchs deutlich. Es konnten alle offenen Stellen besetzt werden.

konsolidierter umsatz der HoLINGER Gruppe konnte gesteigert werdenDie HOLINGER Gruppe weist für das Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz von 47,5 Mio. Franken aus. Dies entspricht einer Umsatzsteigerung von rund 4,8 Mio. Franken im Vergleich zum Vorjahr. Der konsolidierte Jahresgewinn der Gruppe konnte um 73 % deutlich auf 1,59 Mio. Franken zulegen. Die Kosten konnten trotz Wachstum um 2,5 % gesenkt werden.Auch für die HOLINGER AG in der Schweiz war 2016 ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr. Der Umsatz erhöhte sich um 2,7 Mio. Franken (+6,8 % im Vergleich zum Vorjahr) auf 42,3 Mio. Franken. Die Eigenleistung steigerte sich im gleichen Zeitraum um 2,2 Mio. Franken oder rund 6,2 % auf 38,1 Mio. Franken.

Solide BilanzstrukturMit einer Bilanzsumme von 29,8 Mio. Franken und einem Eigenkapital von rund 9,3 Mio. Franken, was rund 32 % der Bilanzsumme entspricht, weist die HOLINGER Gruppe weiter-hin eine sehr solide Bilanzstruktur auf.

Langfristiger Arbeitsvorrat erhöhte sich auf 37.8 mio. FrankenDie Auftragslage präsentiert sich weiterhin erfreulich; die Projektpipeline ist kurz- bis mittelfristig bestens gefüllt. Der gesamte Auftragseingang 2016 entsprach mit 42,6 Mio. Fran-ken praktisch einer Jahreseigenleistung der HOLINGER Gruppe.

«HOLINGER kann auf ein erfolgreiches Jahr 2016

zurückblicken. Umsatz und Gewinn sowie die Zahl der Beschäftigten konnten trotz

einem anspruchsvollen Umfeld gesteigert werden.

Die gesteckten Ziele für das Jahr 2016 wurden nicht nur

erreicht, sondern in wesent-lichen Teilen übertroffen.»

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umWELTBAuBEGLEITuNG BÜRGENSToCkObbürgen (NW) – Das Bürgenstock Resort ist ein Gesamtprojekt für die Erneuerung und den Neubau der Hotel-, Sport- und Wellness-anlagen. Seit Beginn der Bauarbeiten 2011 ist HOLINGER für die Umweltbaubegleitung (UBB) zuständig und sorgt dafür, dass die Auflagen aus den Baubewilligungen, Projekt-genehmigungen und dem Umweltverträg-lichkeitsbericht umgesetzt werden. Zur UBB gehört auch die Beratung der Unternehmer bei Umweltfragen.

Geschäftsbericht HOLINGER AG 2016 5

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Der Auftragsvorrat erhöhte sich damit um rund 6 Mio. Franken (+17 %) auf 37,8 Mio. Franken deutlich. Zu diesem Erfolg haben namhafte, langfristige Aufträge in allen Kernbereichen beigetragen, welche im Zuge von Wettbewerben und öffentli-chen Ausschreibungen gewonnen werden konnten.

mitarbeiterbeteiligung und Entwicklung der HoLINGER Aktie im jahr 2016Der Kreis der Aktionäre hat im Jahr 2016 weiter zugenommen. Aktuell umfasst er rund 102 Mitarbeitende (+22 Mitarbeitende resp. 28 % im Vergleich zum Vorjahr).Es gehört zu unserer Firmenphilosophie, dass alle Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter am Unternehmenserfolg teilhaben und die Entwicklung von HOLINGER als Aktionärin oder Aktionär mitbestimmen können. Es ist unser Ziel, die Miteigentümerkul-tur weiter zu stärken und allen Mitarbeitenden der HOLINGER Gruppe die Gelegenheit zu einer Beteiligung am Unternehmen zu ermöglichen. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung setzen weiterhin alles daran, dass HOLINGER ein attraktives Investment und ein attraktiver Arbeitgeber für unsere Mitarbei-tenden bleibt.

Entsprechend wird der Generalversammlung vom 21. Juni 2017 eine unveränderte ordentliche Dividende von 0.40 Fran-ken je Namensaktie mit Nennwert 0.20 Franken sowie 4.00 Franken je Namensaktie mit Nennwert 2.00 Franken vorge-schlagen. Dies entspricht einer Bruttorendite von 9,12 % und gesamthaft einer Gewinnausschüttung von 743 000 Franken. Damit halten wir an unserer langfristig angelegten, verlässli-chen und attraktiven Dividendenpolitik fest.

HoLINGER entwickelt sich trotz anspruchsvollem umfeld über den ErwartungenIm Geschäftsjahr 2016 haben wir wiederum Grosses erreicht und vieles angepackt, was HOLINGER in den kommenden Jahren bestimmen und weiterentwickeln wird. Anfang 2016 konnten wir in einer ausserordentlichen Generalversammlung den Gesamtverwaltungsrat erneuern und die Geschäftsfüh-rung der HOLINGER Gruppe in neue Hände übergeben. Die interne Nachfolge hat sich als richtig und erfolgreich erwiesen. Sie steht zur Unternehmensphilosophie und garantiert langfris-tige Kontinuität sowie Stabilität in der Unternehmensführung.Trotz Investitionen und organischem Wachstum konnte HO-LINGER 2016 die Wertschöpfungskette weiter ausbauen und deutliche Fortschritte bei der Stärkung des Kerngeschäftes und Leistungsangebots erzielen.

Im Jahr 2017 wird der Verwaltungsrat die strategische Aus-richtung der HOLINGER Gruppe gesamthaft überprüfen, wo notwendig schärfen und in einzelnen Bereichen gezielte Änderungen und Neuausrichtungen vornehmen. Ziel ist es,

das Unternehmen und unsere Leistungen an die Erwartungen der Kunden und des Marktes an ein führendes internationales Dienstleistungsunternehmen im Wasser-, Umwelt-, Infrastruk-tur- und Energiebereich für die Jahre 2017–2025 anzupassen sowie bestehende Netzwerke und vorhandene Synergien inner-halb der Gruppe künftig noch besser zu nutzen.Die Strategie des Verwaltungsrates wird zudem den Rahmen für das koordinierte Vorgehen und die Zuständigkeiten der HOLINGER Niederlassungen und Tochtergesellschaften setzen, die internen und externen Wachstumsaussichten prüfen sowie langfristig Erfolg und Rentabilität verbessern.

Investitionen in die ZukunftMotivierte, gut ausgebildete Mitarbeitende sowie digitale Tech-nologien sind nach unserer Auffassung der Schlüssel für eine langfristige Wettbewerbsfähigkeit, steigende Produktivität, effizientere Planungen und Auftragsabwicklungen. Zuneh-mend gefragt sind innovative, hochqualitative Produkte und Dienstleistungen sowie kreatives Denken und Handeln, um die langfristige Zukunft des Unternehmens sichern zu können. Zugleich bilden sie die Grundlage für neue Geschäftsmodelle und Lösungen.

Vor diesem Hintergrund muss der Fokus bei HOLINGER auf dem intelligenten Planungsbüro der Zukunft und neuen tech-nologiebasierten Serviceleistungen liegen. Die Anforderungen an die Qualifikation der Mitarbeitenden, nicht nur an die Ingenieure, werden steigen. Wissen und Innovationen werden zu zentralen Faktoren für eine höhere Wertschöpfung. Voraussetzung dafür sind richtige Rahmenbe-dingungen mit entsprechender Infrastruktur und technischen Standards und insbesondere Investitionen in die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitenden und Leistungsträgern.Vor diesem Hintergrund darf es nicht verwundern, dass 2016 die Investitionen vor allem in neue Hard- und Software deutlich zugelegt haben. Sie betrugen rund 1,5 Mio. Franken oder +20,7 % im Vergleich zum Vorjahr. In den kommenden Jahren ist von einer gleichbleibenden bis leicht höheren Investitions-summe von 5–7 % der Jahreseigenleistung auszugehen. In die betriebliche Aus- und Weiterbildung auf allen Stufen investierten wir im Jahr 2016 rund 1,7 Mio. Franken (+8,9 % im Vergleich zum Vorjahr). Auch hier gehen wir von Ausgaben mindestens in gleicher Höhe für die Zukunft aus, um den An-

«Der Kreis der Aktionäre hat im Jahr 2016 weiter auf über 100 Mitarbeitende

zugenommen.»

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forderungen und technischen Entwicklungen gerecht werden zu können.In den Ausbau und die Sanierung der eigenen Liegenschaft an der Galmsstrasse 5 in Liestal investierten wir im letzten Jahr rund 2,8 Mio. Franken. Zusätzlich sind 20 moderne Arbeits-plätze entstanden und damit die Voraussetzungen für ein per-sonelles Wachstum an unserem Hauptsitz. Die Umbauarbeiten schliessen wir im Mai 2017 ab.In den letzten Jahren haben wir begonnen, Erfahrungen mit den Möglichkeiten der digitalen Transformation in der Pla-nungsbranche zu sammeln, z.B. mit BIM (Building Information Modeling) und 3-D-Planungen. Kleinere Projekte konnten wir in der Zwischenzeit erfolgreich umsetzen. Auch wenn noch eine Reihe von vertraglichen und rechtlichen Fragen wie auch zur Honorierung beantwortet werden müssen, werden wir in den nächsten 3 Jahren rund 6 Mio. Franken in die Entwicklung der neuen digitalen Technologien, in neue Dienstleistungen und in die Qualität unserer Beratungsleistungen in der HOLIN-GER Gruppe investieren.

Ergänzung unseres Fachwissens und neue Spezial-kompetenzen bei HoLINGERRückwirkend zum 1. Januar 2016 hat die HOLINGER AG die TK Consult AG mit Sitz in Zürich vollständig übernommen. Die Firma verfügt über ausserordentliche Erfahrung und Spezialwis-sen in der Erstellung konzeptioneller und numerischer Modelle zur Berechnung von Grundwasser, Oberflächengewässer und deren Interaktionen, Geothermie, Felsmechanik und Spezial-hydraulik sowie in der Entwicklung von Spezialsoftware. Die TK Consult AG ergänzt unser Know-how und Portfolio in her-vorragender Weise.

HoLINGER ist gut positioniert und gerüstet für die Herausforderungen der ZukunftWie in vielen anderen Bereichen ist die wirtschaftliche Lage auch im Ingenieurbereich äusserst angespannt. Es bestehen nach wie vor ein hoher Kostendruck und ein deutlicher Mar-genzerfall insbesondere bei öffentlichen Aufträgen, denen wir durch innovative Lösungen begegnen müssen. In diesem Umfeld entscheiden innovative Lösungen, intelligen-te Planungsmethoden und massgeschneiderte Dienstleistungen mehr denn je über den wirtschaftlichen Erfolg eines Unter-nehmens. HOLINGER ist zukunftsweisend aufgestellt, bestens verankert und in den Kernmärkten gut positioniert. Dank unserer umfassenden Dienstleistungskompetenz, der Leistungsfähigkeit und dem Wissen unserer Mitarbeitenden in unseren Kernkompetenzen haben wir allen Grund, voller Zuversicht in die Zukunft zu blicken. Wir erwarten daher, trotz der unsicheren Marktlage in ein-zelnen Kernmärkten der HOLINGER Gruppe, für 2017 ein moderates Wachstum im unteren einstelligen Bereich, eine

unverändert hohe Auslastung und eine Ertragslage leicht über dem Vorjahresniveau. Das gesetzte Ziel für das Jahr 2017 ist ein Umsatz von rund 50 Mio. Franken und eine Steigerung des operativen Cashflows. Für die kommenden Jahre gehen wir von einem organischen Wachstum von 5 % im Mittel aus. Das erste Quartal hat äusserst erfolgreich begonnen. In nahezu allen Standorten lagen die Auslastungen und Ergeb-nisse erfreulich über unseren Erwartungen. Dies bestärkt uns in der Annahme, dass die Erwartungen für das Jahr 2017 und darüber hinaus realistisch erreicht werden können.

Der Schweizer Markt wird nach unserer Einschätzung eine wei-tere Konsolidierung bei den Ingenieurbüros erfahren. Trotzdem gehen wir von einem unveränderten Kostendruck und weiter zunehmendem Konkurrenzkampf mit erneut tieferen Margen aus. Chancen zur Ergänzung unseres Portfolios in unseren Schwerpunktbereichen und Kernmärkten werden wir weiterhin gezielt nutzen.

Herzlichen dankWas wären wir ohne Sie, liebe Kundin, lieber Kunde? Ihr Ver-trauen stärkt uns jeden Tag aufs Neue – herzlichen Dank! Wir setzen alles daran, für Sie ein kompetenter, vertrauensvoller und verlässlicher Partner zu sein und durch exzellenten Service und konsequente Kundenorientierung Mehrwerte für Sie zu schaffen.Ein grosses Dankeschön geht auch an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie haben unseren Erfolg wesentlich geprägt. Dank der Kreativität, dem Herzblut, Einsatz, dem Wissen und den Ideen haben sie dazu beigetragen, dass HOLINGER in jedem Projekt und bei jeder Aufgabe das Beste bietet – Tag für Tag, Monat für Monat, Jahr für Jahr.

Liestal, Mai 2017

Freundliche Grüsse

Dr. Uwe SollfrankPräsident des Verwaltungsrates

Peter RudinVorsitzender der Geschäftsführung

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BETEILIGuNGEN

durch die gezielte Zusammenarbeit in Projekten können die HoLINGER AG und die Tochterfirmen gegenseitig von Fachwissen profitieren, Synergien nutzen und umfassende Projekte abwickeln. diese Stärke soll in Zukunft noch wirksamer zum Tragen kommen.

ENVILAB AG, ZoFINGENAuch im Jahr 2016 hat die ENVILAB das Auftragsvolumen deutlich erhöht. Wir konnten mehr qualifizierte Mitarbeitende beschäftigen, eine grössere Zahl chemischer Beratungen durch-führen und im Vergleich zum Vorjahr rund 10 % mehr Proben analysieren.Als unabhängiges und neutrales Vertrauenslabor für analyti-sche Untersuchungen und chemische Beratungsdienstleistun-gen führen wir verschiedene vielfältige Untersuchungen durch: Wir kontrollieren Quell- und Grundwasser für die Verwendung als Trinkwasser und überprüfen Deponiesickerwasser, Abwas-ser aus Gewerbe, Industriebetrieben und Abwasserreinigungs-anlagen (ARA). Aus der Abfallverwertung, von Aushüben und Böden oder von Gebäuden analysieren wir Schlamm- und Feststoffproben und führen Luftmessungen durch. Daneben hat sich der Bereich Mikroverunreinigungen als ein weiteres Standbein etabliert. Mittlerweile beraten wir ARAs in der ganzen Schweiz und führen für diese routinemässig Überwa-chungen der Spurenstoffe mittels LC-MS/MS durch. Für zehn

ARAs haben wir 2016 mit dem Ozontestverfahren geprüft, ob sie sich für die Aufrüstung mit einer Ozonanlage eignen. Neu dazugewonnen haben wir insbesondere Kunden in der Westschweiz, und mit der Kläranlage Friedrichshafen bearbei-teten wir auch einen Auftrag ausserhalb der Schweiz. Auch die Analyse von Elementen, organischen Verbindungen und Schwermetallen wurde im Jahr 2016 weiter ausgebaut. Mit un-serem optischen Emissionsspektrometer (ICP-OES) der neusten Generation können wir Analysen selber durchführen, die wir in der Vergangenheit an Drittlabors weitergeben mussten. Auch dies hat zu einem grösseren Umsatzvolumen beigetra-gen. Durch die getätigten und weiteren Investitionen sind wir bereits wieder sehr gut in das Jahr 2017 gestartet, was uns optimistisch in die Zukunft blicken lässt.

HoLINGER INTERNATIoNAL CoNSuLTANTS GmBHDie HOLINGER International Consultants GmbH stellte auch 2016 im internationalen Markt ihre Kompetenz in zahlreichen Projekten unter Beweis.Aktuell erstellen wir für vier Städte in Weissrussland Machbar-keitsstudien und Vorprojektplanungen für die Sanierung der Abwasserreinigung. Die Vorprojekte für Kläranlagen in Tunesi-en sind abgeschlossen. Für die chinesische Millionenstadt Nan-chang planten wir Projekte in der Siedlungsentwässerung und im Wasserbau. In Sarajevo wurde die Sanierung der Kläranlage abgeschlossen. In Khujand, Tadschikistan, unterstützen wir die städtischen Behörden bei der Sanierung der Kläranlage und der Erneuerung der Wasserversorgungs- und Abwassernetze. In verschiedenen Städten in Kirgistan und Usbekistan arbeiten wir am Ausbau der Wasserversorgung. Nach wie vor sind bilateral oder multilateral finanzierte Projekte eine Herausforderung. Die Anforderungen steigen, der starke Schweizer Franken bringt einen Nachteil gegen-über internationalen Mitbewerbern, und die Budgets der Entwicklungsbanken sinken. Die Finanzierungsinstitutionen setzen immer mehr auf lokale Produktion und lokale Preise. Für internationale Firmen fällt so immer weniger Eigenleistung an, trotz Übernahme aller Projektrisiken. Kompetente und leistungsfähige lokale Partner sind leider rar. So müssen wir im international finanzierten Markt mit tieferen Margen leben und Wege finden, um die lokale Produktion konsequent zu stärken. Denn es ist uns wichtig, dass die Investitionsprojekte nachhaltig sind und ein Wissenstransfer stattfindet. Dies lässt sich meist nur erreichen, indem Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern auch in der Betriebsphase regelmässig und langfristig unterstützt werden. Diese Anliegen werden wir weiterhin nachdrücklich in den Dialog mit den internationalen Finanzierungsinstituten einbringen.

Stand Mai 2017* Minderheitsbeteiligung

HOLINGER GRUPPE

aqua-System AG Schweiz

HOLINGER Ingenieure GmbH Deutschland

TK Consult AG Schweiz

EnerSys Schweiz GmbH Schweiz

ENVILAB AG Schweiz

HOLINGER International Consultants GmbH Schweiz

HOLINGER AG Schweiz

SWISSWATER GmbH* Schweiz

HOLINGER SA Luxemburg

IBG AG Schweiz

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«Die Termine einzuhalten und gleichzeitig die hohen Qualitätsanforderungen unserer Kunden zu erfüllen ist immer wieder eine grosse Herausforderung.»Roland Grasser, Chemielaborant

ENVILAB AG, Zofingen

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«Ich freue mich, als angehender Ingenieur Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt wahrzunehmen, und sehe bei HOLINGER gute Möglichkeiten, meine beruflichen Ziele zu verwirklichen.»Stephan Hildebrandt, Praktikant

HoLINGER AG, Bern

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HoLINGER INGENIEuRE GmBH, dEuTSCHLANd MERKLINGEN, DRESDEN, CHEMNITz UND HOHEN-TENGEN AM HOCHRHEIN UND TRIERDie HOLINGER Ingenieure GmbH konnte 2016 weiter wachsen und neue Fachbereiche aufbauen, ohne die Kernkompetenzen zu vernachlässigen.Die Stadtwerke Karlsruhe haben einer Arbeitsgemeinschaft unter unserer Leitung den Auftrag für den Neubau des Was-serwerkes Mörscher Wald erteilt, das für die Wasserversorgung der Stadt Karlsruhe sorgt. Dieses sehr interessante Projekt stellt durch die Zusammenarbeit mit zahlreichen Fachplanern hohe Anforderungen an unsere Projektleitung. Im Gebiet der Abwasserbehandlung konnten wir zahlreiche Direktmandate übernehmen, die für uns Anerkennung und Ansporn sind. Mit einer bereits etablierten Arbeitsgemeinschaft haben wir den Folgeauftrag zur Generalüberwachung des Klärwerks Wassmannsdorf übernommen. Der Startschuss für die Realisie-rung der Erweiterung der Verbandskläranlage Forchheim des Abwasserzweckverbandes Breisgauer Bucht fiel im September. Der Spatenstich wurde gemeinsam mit dem 50-Jahr-Grün-dungsjubiläum gefeiert. Im Bereich Siedlungsentwässerung werden Planungs- und Realisierungsmassnahmen weiterhin im Rahmen von koordinierten Gesamtprojekten durchgeführt. Dies ist ökonomisch sinnvoll und bietet uns die Möglichkeit, neue Aufgabengebiete zu erschliessen. Um weiterhin in all un-seren Bereichen anspruchsvolle Projekte im Wasserbau, in der Siedlungsentwässerung und der Abwasserbeseitigung planen und realisieren zu können, wollen wir weiterwachsen. 2016 sind wir ein gutes Stück vorangekommen, und wir werden un-sere Niederlassungen auch im nächsten Jahr weiter vergrössern und personell erweitern.

IBG AG, VoLkETSWILDie IBG AG ist seit 2015 Teil der HOLINGER Gruppe und bietet weltweit Ingenieurdienstleistungen mit Schwerpunkt Wasser-versorgung an.Der Kernmarkt in Saudi-Arabien entwickelt sich positiv. Wir sind am Engineering verschiedener Projekte für den Wasser-transport über weite Strecken von Entsalzungsanlagen zu Städ-ten beteiligt. Mit dem Projekt «non revenue water» erheben wir für die vier grössten saudi-arabischen Städte den Anteil des Wassers, für das kein Ertrag erzielt wird. In Kinshasa, Demo-kratische Republik Kongo, arbeiten wir in der Trinkwasserauf-bereitung, südlich der Sahara entwickeln wir Wasserbehand-lungsanlagen und in Asien sanieren wir Wasserversorgungen. Künftig werden wir insbesondere in den Bereichen Kläranlagen und Abwassersysteme Synergien innerhalb der HOLINGER Gruppe gezielt nutzen.

SWISSWATER GmBH, ZÜRICHDie SWISSWATER GmbH hat den höchsten Umsatz seit sieben Jahren erzielt. Ein Schwerpunkt des erfolgreichen 2016 war die Planung der Regenwasserbehandlungsanlagen und der Kanalisation für mehrere Stadtbezirke von Nanchang gemein-sam mit lokalen Ingenieuren. Auch die naturnahe Planung eines Flusslaufes gehörte zum Projekt. In der ländlichen Region Yiqing erarbeiteten wir ein Abwasserreinigungskonzept mit Technologien, die an kleinere Kläranlagen angepasst sind. Die Inbetriebnahme der weltweit ersten grosstechnischen Anlage zur Schlammbehandlung mittels hydrothermaler Karbonisie-rung in der Stadt Jining war ein weiterer Höhepunkt. Am wich-tigen internationalen Treffpunkt von Politik und Wissenschaft, dem «Eco Forum Global» in Guiyang waren wir präsent und konnten zwei Referate halten.

Tk CoNSuLT AG, ZÜRICHSeit April 2016 gehört die TK Consult AG zur HOLINGER Gruppe. Unsere Kernkompetenzen sind hydrodynamische 1-D-/2-D-/3-D-Strömungs- und Transportberechnungen in den Bereichen Oberflächengewässer, Grundwasser und Geother-mie. Dabei entwickeln wir mit vertieften Programmierkenntnis-sen individuelle Lösungen und automatisieren Projektabläufe. Im Jahr 2016 haben wir den Fachbereich Spezialhydraulik gegründet. Mittels 3-D-CFD-Simulationen beantworten wir komplexe Fragen aus den Bereichen Abwasser, Wasserbau und Siedlungsentwässerung. Mit intensiven Kontakten zu Universi-täten passen wir unsere Methoden permanent dem aktuellen Stand der Forschung an. In den nächsten Jahren werden wir innerhalb der HOLINGER Gruppe noch mehr Synergien nutzen und mit Wissen und Erfahrung zum Erfolg beitragen.

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die Fachbereiche decken ein breites Spektrum an Ingenieursdienstleistungen ab. Auch 2016 haben die verschiedenen disziplinen eng zusammengearbei-tet und komplexe Projekte aus einer Hand umge-setzt. Fast alle Fachbereiche konnten ein Wachstum erzielen und sind mit positiven Aussichten ins neue Geschäftsjahr gestartet.

ABWASSERDie Abwassertechnik, unser bedeutendster Fachbereich, stand im Jahr 2016 ganz unter dem Motto «Umsetzen und pilotie-ren». Die Abwassertechnik blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück: Wir konnten unsere Marktstellung im letzten Jahr wei-ter stärken, akquirierten deutlich mehr Aufträge als 2015, und die erbrachte Eigenleistung hat gegenüber dem Vorjahr um 10 % zugenommen. Einen Schwerpunkt bildete weiterhin die Elimination von Mikroverunreinigungen (EMV). Während die Anlagen in der ARA Altenrhein und der ARA Werdhölzli noch im vollen Gang sind, konnte die EMV-Stufe in der ARA Reinach erfolgreich in Betrieb genommen werden. Zudem haben wir zwei Pilotprojekte zu EMV erfolgreich abgeschlossen, in der ARA Basel mit einer Kombination von Ozonung und Pulver-aktivkohle und in der ARA Langmatt mit dem CarboPlus®-Verfahren. Die Planung und Ausführung des Zusammenschlus-ses der ARAs Murten und Kerzers zur ARA Seeland Süd und die Ausführung der ARA Basel fordern uns – neben vielen anderen Projekten – auch in Zukunft.

ENERGIEZwei Schwerpunkte prägten den Fachbereich Energie: die Nutzung von Abwärme und die Steigerung der Energieeffi-zienz. Als Moderator für die Energieagentur der Wirtschaft (EnAW) zeigen wir unter anderem ARAs und Sportzentren auf, wie sie ihren Energieverbrauch reduzieren und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit erhöhen können. Mit Unterstützung der Stiftung KliK konnten wir bei mehreren ARAs die Methanemis-sionen mit einfachen Massnahmen deutlich senken. Bei diesen Projekten profitieren wir von unseren Kompetenzen in der Abwasserreinigung. Einige sehr grosse Stromverbraucher kön-nen dank unserer Beratung die Netzzuschläge auf den Strom zurückverlangen und so die Wirtschaftlichkeit von Energiespar-massnahmen steigern.

GEoLoGIEAuch 2016 war das Wissen unserer Fachleute bei geologi-schen, geotechnischen und hydrogeologischen Problemstellun-gen gefragt. Trotz des umkämpften Umfelds erwirtschafteten wir einmal mehr eine stabile Eigenleistung. Die Themengebiete reichten dabei vom Grundwasserschutz über die Erstellung von Erdwärmesonden und Grundwasserwärmepumpen bis zum Schutz vor Naturgefahren und zur Umsetzung anspruchsvoller

ENTWICkLuNG dER FACHBEREICHE

Bauvorhaben. Aufbauend auf ihren Untersuchungen boten unsere Experten wieder kompetente Lösungen für die Umset-zung in der Praxis.

INduSTRIEHerausforderungen rund um gesetzlich verfügte Frachtlimiten oder steigende Abwassergebühren bewegten die Entwicklung unseres Fachbereichs auch 2016. Die Aufgabenstellungen reichten von der Reduktion hoher organischer Frachten in der Lebensmittelindustrie über die Unterdrückung unerwünschter Schaumbildung im Abwasser von Körperpflegeprodukten bis zur Behandlung von Abwasser aus einer Geothermie-Bohrung oder einer Schlachterei. Die sehr spezifische Zusammensetzung dieser Industrieabwässer verlangen stets massgeschneiderte Lösungen. Dabei steht neben der Reduktion der Fracht im Ab-wasser immer auch die Optimierung der Kosten im Zentrum.

SIEdLuNGSENTWÄSSERuNGDas oberste Ziel der Siedlungsentwässerung ist ein angepasster Gewässerschutz. In diesem Sinne beraten wir Bauherren, pro-jektieren Bauwerke und Leitungssysteme, erstellen strategische Planungen und generelle Entwässerungsplanungen (GEP) und setzen Massnahmen um. Der Fachbereich konnte 2016 seine Eigenleistung knapp halten. Das vergangene Geschäftsjahr war geprägt von grossen GEP-Projekten nach den neuen Vorgaben des Verbands Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfach-leute und der kantonalen Fachstellen. Für eine optimale Elimi-nation von Mikroverunreinigungen haben wir diverse Studien zur Zusammenlegung von Kläranlagen erstellt. Die Zukunft steht im Zeichen der technischen Weiterentwicklung. Auch die neue Richtlinie Abwasserbewirtschaftung bei Regenwetter, an der wir massgeblich mitgearbeitet haben, soll eingeführt wer-den. Damit wird der oberflächliche Abfluss in der Siedlungs-entwässerung besser berücksichtigt, und bestehende Abwas-sersysteme werden weiter optimiert.

BAuUnsere Lösungen für Spezialtiefbauarbeiten oder grabenlose Vortriebsverfahren für den Werkleitungsbau werden von den bautechnischen Aufgaben der Fachbereiche Abwasserreini-gung und Wasserversorgung benötigt. Zusätzlich müssen auch für die immer komplexeren kommunalen Tiefbauarbeiten im urbanen Raum Lösungen gefunden werden. Erfreulich war auch die Herausforderung, in Saudi-Arabien Tragwerksplanun-gen ausarbeiten zu dürfen. Die Eigenleistung des Fachberei-ches konnte leicht gesteigert werden. Der Auftragseingang liegt über den Werten des Vorjahres, sodass wir mit einem Arbeitsvorrat von 12 Monaten in das neue Geschäftsjahr star-ten können. Die Zunahme der Nachfrage von Generalunter-nehmern nach unseren Leistungen stimmt uns für kommende Herausforderungen positiv.

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PILoTANLAGE AuF ARA BASEL Basel – Auf der ARA Basel erfolgten von August 2015 bis August 2016 Pilotversuche der zukünftigen biologischen Stufe und der Stufe zur Elimination von Mikroverunrei-nigungen mit Ozon und Pulveraktivkohle. Dabei wurden die Eliminationsleistung und die Umweltauswirkungen bei unterschiedli-chem Betriebsmitteleinsatz untersucht. Die so gewonnenen Erkenntnisse fliessen in das Gesamtprojekt «Erneuerung und Ausbau der ARA Basel» ein.

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umWELTDer Fachbereich Umwelt umfasst ein breites Spektrum ver-schiedener Themen: Altlasten, Gebäudeschadstoffe, Abfallwirt-schaft, Umweltverträglichkeit und Finanzierungsberatung im Abwasserbereich. Wir verfassen Studien und führen praktische Arbeiten wie Fachbauleitungen oder Umweltbaubegleitun-gen aus. Vor allem bei den Gebäudeschadstoffen steigt die Nachfrage wie auch die Aushub- und/oder Rückbaubegleitung aufgrund der anspruchsvollen Rahmenbedingungen der Aufbe-reitung/Wiederverwertung von kontaminierten Materialien wie Beton, Kies und Boden. Wir wollen auch immer wieder neue Themengebiete und Tätigkeitsfelder erschliessen, was uns vor allem bei unseren Stammkunden gelingt. Die grosse Zahl an Direktaufträgen zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

WASSERBAuDer Fachbereich Wasserbau beschäftigte sich im Jahr 2016 mit vielseitigen Hochwasserschutz- und Naturgefahrenprojekten, von der strategischen Planung bis zur konkreten Umsetzung. Der Wasserbau ist aufgrund der verschiedenen Interessen äusserst anspruchsvoll und nur durch interdisziplinäre Zusam-menarbeit zu bewältigen. Dank unserer starken Netzwerke und fachübergreifenden Projektteams können wir dies sicherstellen. Die aktuellen Schwerpunkte liegen auf den klassischen Frage-stellungen des Wasserbaus, Risikomanagement, Niederschlag-Abfluss-Modellierungen, Oberflächenabfluss, Sanierung des Geschiebehaushaltes, Schutzbautenkataster, Revitalisierung und Gewässerraum. Auch im kommenden Jahr werden wir uns selektiv an öffentlichen Ausschreibungen beteiligen und unser Spezialwissen gezielt ausbauen.

WASSERVERSoRGuNGIn den letzten Jahren haben wir den Markt des Fachbereichs Wasserversorgung ausgeweitet und sind nun in fast allen Regionen der Schweiz tätig. Auch international verstärkten wir unsere Aktivitäten. So konnten wir 2016 die Eigenleistung gegenüber dem guten Vorjahresergebnis um mehr als 20 % steigern und rechnen auch für 2017 mit einer positiven Ent-wicklung. Wir decken den ganzen Bereich der öffentlichen und privaten Wasserversorgung ab. Dieser reicht von der generellen Planung, der Quellwasserfassung über Förderung und Speiche-rung, den Leitungsbau bis zur komplexen Trinkwasseraufberei-tung und -verteilung. 2016 wurden zahlreiche von uns geplan-te und realisierte Anlagen in Betrieb genommen. Zudem haben wir die Betriebsleitung der Wasserversorgung Waldenburgertal AG übernommen und damit unser breites Tätigkeitsfeld weiter ausgebaut. Ein Höhepunkt war auch die Inbetriebnahme der 4,4 km langen Heberleitung im Aaretal, welche die Versorgung der Grossregion Bern sicherstellt. Wir haben dafür die hydrauli-schen Berechnungen durchgeführt.

EIGENLEISTuNG NACH FACHBEREICHEN

Siedlungsentwässerung 17 %

Wasserbau 9 %

Bau 10 %

Umwelt 7 %

Übrige 5 %

Abwasser 35 %

Wasserversorgung 17 %

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«Meine Vorliebe für Mathematik und Technik deckt sich sehr gut mit den An-forderungen meiner Ausbildung.»jeremias Rentsch

Lernender Zeichner EFZ, 2. Lehrjahr

HoLINGER AG, Liestal

Geschäftsbericht HOLINGER AG 2016 15

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PRojEkTEINBLICkE SCHWEIZ

RÜCkBAukoNZEPT dREISPITZAREALMünchenstein – Im Dreispitzareal in Münchenstein ist durch die Schliessung einer Produktionsstätte eine riesige In-dustriebrache entstanden. Es werden ein Abbruch der Fabrikhallen und eine Um-nutzung des Geländes geplant. Es wurde eine Bestandsaufnahme der Schadstoffe durchgeführt und ein Konzept für den geordneten Rückbau erarbeitet. Zu den Aufgaben zählte auch, die Submissions-unterlagen zu erstellen und die Submis-sion durchzuführen.

die rund 350 mitarbeiterinnen und mitarbeiter der HoLINGER AG bearbeiteten im vergangenen Ge-schäftsjahr in der Schweiz insgesamt 1600 Projek-te. die grosse Vielfalt an Projekten illustrieren die folgenden, ausgewählten Beispiele.

GEoTHERmALE WÄRmE GEmÜSEANBAuSchlattingen (TG) – Die Firma Grob Gemüseanbau will Erdwärme nutzen, um ihre Treibhäuser zu heizen. Dazu hat sie zwei Tiefenbohrungen bis in die Muschelkalkschicht in rund 1200 m Tiefe durchführen lassen. Mittels Pump-versuchen wurde vorgängig gemessen, wie ergiebig die Tiefenbohrungen sind. Zudem wurden die Auswirkungen auf den Muschelkalk-Aquifer mathema-tisch modelliert. Dank einer Anlage zur Behandlung des abgekühlten geother-malen Wassers kann dieses in den Rhein abgeleitet werden.

VERGRÖSSERuNG dER ARACollombey-Muraz (VS) – Die Gemeinde Collombey-Muraz erweitert ihre ARA um 7000 auf 15 000 Einwohnerwerte (EW). Projektstart war im September 2016. Mit der gewählten Ausführungsvariante wer-den Arbeiten am Grundwasser, das ei-nen sehr hohen Wasserspiegel aufweist, vermieden. Die ARA wird bei laufendem Betrieb und mit einem Minimum an provisorischen Anlagen erneuert, beste-hende Anlagen werden wiederverwen-det. Eine Erweiterung auf 22 500 EW ist künftig problemlos möglich.

ABWASSERABLEITuNG mIT mICRoTuNNELINGZumikon – Für den Zusammenschluss der Abwasserreinigung der Gemeinden Küsnacht, Erlenbach und Zumikon stand nach erfolgreicher Spülbohrung das letz-te Los von Zumikon nach Küsnacht an. Die über 3 km lange Abwasserableitung wurde im Microtunneling-Verfahren ausgeführt. Die Unterquerung des Dorf-baches wurde im Juni abgeschlossen. Im November folgte der zweite Teil, der auf eine besonders anspruchsvolle Geologie stiess.

VoRBEHANdLuNG moLkEREI-ABWASSERSulgen – Mit dem Wachstum sind auch Abwassermenge und Fracht der Molke-rei Hochdorf Swiss Nutrition gestiegen. Gemäss den Auflagen des Abwasserver-bandes und um Gebühren zu sparen, brauchte es eine mehrstufige Anlage mit Ausgleichs- und Vorversäuerungstank, einer Flotation und einem Anaerobreak-tor mit Nachbelüftung. Das produzierte Biogas wird intern für die Dampferzeu-gung genutzt. Anfang 2017 nahm die Anlage den Betrieb auf.

SEEVILLEN mIT kÜNSTLICHER LAGuNESpiez – Am westlichen Kanderdelta sind insgesamt sieben Seevillen und Boots-häuser mit künstlich angelegter Lagune entstanden. HOLINGER überwachte die anspruchsvolle Grundwasserabsen-kung, die mit einer Kombination von Wellpoint-Anlage, Spundwandschild und offener Wasserhaltung durchgeführt wurde. Zudem wurde die Fundation und Ausführung der Schmutzwasserleitun-gen geplant. Gebäude, Schächte und Schmutzwasserleitungen wurden mit Injektionsrammpfählen fundiert.

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«Dank optimaler Planung und interdisziplinärer Teamarbeit können komplexe Bauvorhaben realisiert werden.»Hansruedi Habegger, Bauleiter

HoLINGER AG, Zürich

Geschäftsbericht HOLINGER AG 2016 17

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QuELLWASSERANLAGE ST. mARTINBaar – Ein Teil des Quellableitungssys-tems der Korporation Baar-Dorf (KBD) funktionierte bisher im Freispiegel. Wegen der neuen Umfahrung Baar wurde das System durch ein Quellwas-serreservoir mit Pumpwerk ersetzt. Das Wasser wird aus drei Quellen gefasst, im Reservoir auf Leitfähigkeit, Trübung und Farbe untersucht und mit UV-Anlagen aufbereitet. Danach wird es im Ab-schöpfbetrieb in das Versorgungsnetz der KBD geleitet. Das Pumpwerk wird nur bei zu hohem Gegendruck in der Zone zugeschaltet.

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koNZEPT FÜR ABFALL-WIRTSCHAFT Luzern – Für die künftige Abfallbewirt-schaftung in der Region Luzern stehen verschiedene Veränderungen an, etwa bei den bedienten Sammelstellen oder zu Art und Umfang der Abfuhren. Um die Entscheide auf Fakten abzustüt-zen, wurde in Zusammenarbeit mit der Abfallkommission des Abfallverbands REAL ein Konzept bis 2030 ausgearbei-tet. Dieses beschreibt und begründet die nötigen Massnahmen.

ERWEITERuNG ARA GIESSENmATTSins – Der Kanton Aargau halbiert die Anzahl seiner Kläranlagen (ARA), indem er kleine Anlagen zu betriebssicheren Abwasserreinigungszentren zusammen-schliesst. 2016 wurde die Gemeinde Mühlau an die ARA Giessenmatt in Sins angeschlossen. Dafür wurde die ARA Giessenmatt um zwei Belebungsbecken mit eigener Gebläsestation erweitert. Nun fördert das Pumpwerk Mühlau bis zu 34 l/s durch eine 3,85 km lange Druckleitung zur ARA Giessenmatt.

FuSS- uNd RAdWEGBRÜCkE ÜBER dIE GÜRBEBelp – Der 45-jährige Sägetsteg in Belp musste saniert werden, weil die Tragfähigkeit der beiden Stahlträger immer mehr abnahm. Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit blieb die typische passi-vierende Rostschicht des Corten-Stahls nicht erhalten und die Träger korrodier-ten. Die neue Spannbetonbrücke konnte auf die bestehenden Widerlager fundiert werden. Die vorgefertigten Träger wur-den mit den Widerlagern monolithisch zu einer Rahmenbrücke verbunden, eine Abstützung im Flussbett war nicht nötig.

R-GEP SEYoN-AmoNTVal-de-Ruz (NE) – Die Gemeinde Val-de-Ruz verfügt über eine grosse Anzahl Regenüberläufe und Rückhaltebecken, die unterschiedlich gut funktionie-ren. Das Mischwasser fliesst in einen empfindlichen Fluss, den Seyon. Im Rahmen des regionalen Generellen Entwässerungsplans (R-GEP) sollte dieses komplexe und wenig bekannte Netz optimiert werden. Vor der Simulation und der Optimierung war ein intensives Studium des Netzes vor Ort notwendig.

V-GEP NIEdERBÜRENNiederbüren (SG) – Der Verbands-GEP in Niederbüren wird gemäss Aufga-benkatalog koordiniert und umgesetzt. Die erste Etappe umfasst die Sanierung und Anbindung der Sonderbauwerke ans Prozessleitsystem der ARA und die Erarbeitung eines Entwässerungssche-mas. Die Weiterleitungsmengen zur ARA werden optimiert und der Leitungs-kataster komplettiert. Damit kann ab 2018 das Entlastungs- und Entleerungs-verhalten ausgewertet, modelliert und die Abwasserinfrastruktur regelbasiert bewirtschaftet werden.

HoCHWASSER Am BodENSEEBodensee – Die lang anhaltenden Niederschläge im Juni 2016 führten im Bodensee zu einem Pegel, der statis-tisch gesehen nur alle 10 Jahre einmal erreicht wird. Vielerorts trat der See über die Ufer und überflutete die Uferwege und Teile des Siedlungsgebietes. HOLIN-GER wurde beauftragt, das Ereignis im Abschnitt von Berlingen bis Tägermoos zu kartieren. Dafür wurden die Schäden und die getroffenen Objektschutzmass-nahmen wie provisorische Stege oder mit Sandsäcken geschützte Eingänge dokumentiert.

Geschäftsbericht HOLINGER AG 2016 19

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ALTLASTENuNTERSuCHuNG INduSTRIEAREALSursee – Auf einem ehemaligen Indus-trieareal wird eine grössere Wohnüber-bauung realisiert. Für die Baufreigabe musste das Grundwasser beprobt und der Untergrund auf Schadstoffe untersucht werden. Dabei konnte die Belastung mit chlorierten Lösungsmitteln eingegrenzt werden. Schliesslich wurde aufgezeigt, dass das Areal mit einer Teilsanierung ganz oder grösstenteils aus dem Kataster der belasteten Standorte ausgetragen werden kann. So steigt auch der Wert der geplanten Überbauung.

FIRmENEIGENE ARANiederbipp (BE) – Seit mehreren Jahren betreut HOLINGER die Abwasserrei-nigung der Firma Kimberly Clark. Die firmeneigene Anlage in Niederbipp wurde in den letzten Jahren zweistufig ausgebaut. Eine Mikroflotation ent-fernt seit 2013 einen grossen Teil der Feststofffracht aus dem Abwasser der Fabrik. Die Wirbelbettanlage entfernt als neue Stufe einen grossen Teil der gelösten organischen Fracht. Sie besteht aus zwei Becken mit einem Volumen von je 400 m3 und ist mit Trägermaterial ausgerüstet.

SANIERuNG dES SCHLoSSWEGS IN doRNACHDornach – Ein Wasserleitungsbruch hat-te den Schlossweg in Dornach auf rund 200 m unterspült und zu massiven Set-zungen geführt. Die Strassensanierung wurde im März projektiert, der Kredit im Juni bewilligt. Da HOLINGER bereits den GWP und GEP erstellt hatte, war eine umfassende Beratung der Gemeinde möglich. Bei der Sanierung wurden Was-serleitungen verlegt, der Koffer wurde instand gestellt, der Belag ersetzt und die Kanalisation mit Inliner renoviert.

umSETZuNG GEP-mASSNAHmEN WAFFENPLATZ THuNRegion Thun – Das Aussengebiet des Waffenplatzes Thun erstreckt sich über eine Fläche von rund 5 km2. Es wurden an 20 Standorten in sechs Gemeinden Kanal- und Schachtsanierungen geplant. Als Ersatz für bestehende Versickerungs-schächte wurden 13 neue Versickerungs-mulden dimensioniert und projektiert. Einige Massnahmen tangieren Amphi-bienlaichgebiete, Moorlandschaften und andere Naturschutzgebiete. Das Projekt ist in der Bewilligungsphase und wird in den nächsten 3 Jahren etappenweise realisiert.

VERLÄNGERuNG dRuCkLEITuNG FLuGHAFEN ZÜRICHZürich – Ende September wurden die Arbeiten für die neue Kanalisationsfüh-rung am «The Circle» am Flughafen Zürich erfolgreich abgeschlossen. Um die Entwässerung des Midfields künftig sicherzustellen, wurde die bestehende Pumpendruckleitung vom Operation Center um etwa 150 m verlängert. Die Änderung des Verkehrsregimes um das P6 gewährleistet einen störungsfreien Frachtbetrieb. Alle Arbeiten sind unter schwierigen Rahmenbedingungen in Nachtarbeit oder unter Tage ausgeführt worden.

NEuE TRINkWASSERPumP- STATIoN FÜR BASELBasel – Die Pumpstation Lange Erlen fördert das von der IWB gewonnene Trinkwasser ins Netz der Stadt Basel. Im Rahmen einer öffentlichen Ausschrei-bung erhielt HOLINGER den Zuschlag für Planung und Realisierung der Teilpro-jekte Verfahrenstechnik und Bau. Die neue Pumpstation soll 1200 l/s fördern. Ein neues Betriebskonzept, der Einsatz moderner Pumpen- und Gebäudetechnik sowie eine Trinkwasserturbine ermög-lichen einen energieeffizienten Betrieb des neuen Pumpwerks.

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21Geschäftsbericht HOLINGER AG 2016

«Meine Tätigkeiten umfassen ein breites Spektrum: chemisch-

physikalische Vorgän-ge verstehen, Schad-

stoffherde aufspüren, Projekte planen, Be-richte verfassen und Kunden betreuen.»

Bernice Hüsser, Geologin

HoLINGER AG, Luzern

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«Neue Verfahren für die Abwasserreinigung zu erarbeiten, erfordert interdisziplinäre Team-

arbeit – dabei den Überblick zu wahren

ist spannend und jedes Mal wieder lehrreich.»

Johanna Obrecht, Projektingenieurin

HOLINGER AG, Liestal

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umBAu SCHLAmmENTWÄSSE-RuNG ARA HARd Winterthur – Der entwässerte Klär-schlamm der ARA Hard muss neu im Klärwerk Werdhölzli verbrannt werden. Die Schlammentwässerung der ARA wurde zu diesem Zweck umgebaut. Da-bei wurde ein automatisierter Entwässe-rungsbetrieb mit drei redundanten Linien realisiert und gemeinsam mit der ARA in Betrieb genommen. Zentrales neues Element ist das Schlammverladesilo, das eine rasche und einfache Verladung des Klärschlamms auf die Transport-Lkws ermöglicht.

LANGENBRuCk Im umBRuCHLangenbruck – Seit Februar 2016 wird die Ortsdurchfahrt ab der Solarbob-An-lage Richtung Dorf saniert. Dabei wird nicht nur der Strassenoberbau erneuert, sondern bis zum Postplatz auch eine ge-meinsame leistungsfähige Sauberwasser-ableitung für die Strassenentwässerung und die Gemeinde erstellt. Gleichzeitig wird die Gemeinde Langenbruck auf der gesamten Strecke die Trinkwasserleitung mit den Hausanschlüssen ersetzen.

SANIERuNG uNd umGESTALTuNG ALLmENdSTRASSEThun – Um die Sicherheit der über 70-jährigen Allmendstrasse zu erhö-hen, wurde sie umfassend saniert. Im Zweischichtbetrieb wurden rund 170 m Strasse inklusive Trottoir abgebrochen und neu gebaut. Nebst dem Belag und neuen Randabschlüssen wurden auch Strassenentwässerung und Strassen-beleuchtung erneuert. Das Sanie-rungsprojekt beinhaltete zudem einen Mehrzweckstreifen in der Strassenmitte, Radstreifen und Trottoirs auf beiden Seiten, Unterstände für Bushaltestellen und eine neue Baumreihe.

WERkLEITuNGSERSATZ FELSEN-EGGSTRASSEKüsnacht – Im Rahmen der neuen Ab-wasserableitung von Zumikon nach Küs-nacht wurden sämtliche Werkleitungen in der Felseneggstrasse ersetzt. Die An-wohner dieser Sackgasse wollten auch während der Bauzeit mit Fahrzeugen zu ihren Grundstücken Zugang haben. Dies war eine grosse Herausforderung. Dank einer ausgeklügelten Etappierung und umfangreicher Kommunikation konnte das Projekt zur Zufriedenheit aller Betei-ligten ausgeführt werden.

NATuRNAHER WILdBACHHinwil – Das Hochwasserschutzprojekt Wildbach im Auftrag der Gemeinde Hinwil wurde Ende 2016 abgeschlossen. Im Abschnitt Grundstuden wurden etwa 620 m des stark verbauten Baches um bis zu 6 m verbreitert. Abstürze wurden rückgebaut, ökologische Elemente wie Kolke gestaltet und drei neue Brücken erstellt. Dank zwei Aufenthaltsbereichen und standortgerechter Uferbestockung ist der Wildbach naturnah und erlebbar.

ERWEITERuNG FASSuNGSSYSTEmUttingen/Kiesen – 2014 bis 2016 hat die Wasserverbund Region Bern AG die Wasserbeschaffung erweitert. Die neue Transport-Heberleitung aus Stahl ist 4,5 km lang und hat eine Kapazität von 50 000 l/min. Nebst konventionellem Leitungsbau wurden zwei Microtunne-ling-Strecken von je 240 m und mehrere Querungen realisiert. Baugrund und Grundwasserspielgel waren Herausfor-derungen für den Spezialtiefbau.

23Geschäftsbericht HOLINGER AG 2016

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PRojEkTEINBLICkE WELTWEIT

AuS kLÄRSCHLAmm WIRd koHLEChina – Am 1. Dezember 2016 eröffnete die chinesische Stadt Jining die weltweit erste Anlage, die mit hydrothermaler Kar-bonisierung im grosstechnischen Mass-stab Klärschlamm zu Kohle verarbeitet. In der Anlage werden aus dem Klärschlamm von 500 000 Menschen bei 180 °C und 35 bar rund 7000 t gut entwässerbare Biokohle hergestellt. Dieser CO2-neutrale Brennstoff wird in lokalen Kraftwerken oder Zementöfen eingesetzt. In der 8-Mil-lionen-Stadt sollen weitere solche Anla-gen gebaut werden.

HoLINGER war 2016 nebst der Schweiz in 18 Ländern aktiv, hautsächlich in deutschland, osteuropa und China. Insgesamt wurden 92 Projekte realisiert mit Schwerpunkt Abwasserinfrastruktur, Siedlungs-entwässerung und Trinkwasserversorgung. Einige ausgewählte Projekte in kürze.

ERNEuERuNG kLÄRANLAGEN IN WEISSRuSSLANdWeissrussland – Seit Anfang 2016 werden die Kläranlagen in vier weiss-russischen Städten erneuert. In Pinsk und Grodno wurde ein Vorprojekt für die Behandlung und Verwertung des Klärschlamms erstellt. Dabei wurden unter anderem die Varianten Biogasan-lage und hydrothermale Karbonisierung untersucht. In den beiden anderen Städ-ten Oshmiany und Novopolotsk ist die komplette Erneuerung der Kläranlagen in Planung. Die Arbeiten sind von Weiss-russland über einen Kredit der Weltbank finanziert.

NEuES WASSERWERk FÜR kARLSRuHEDeutschland – Bei der Neuerstellung des Wasserwerks Mörscher Wald im Auftrag der Stadtwerke Karlsruhe arbeitet die HOLINGER Gruppe länderübergreifend eng zusammen. In diesem Grossprojekt wird die Kapazität der bestehenden Auf-bereitung, die Eisen und Mangan ent-fernt, von 24 000 m3 auf 60 000 m3 pro Tag erhöht. Das neue Werk wird unmit-telbar neben der bestehenden Anlage re-alisiert und umfasst die Aufbereitung mit Belüftung, Filtration und Filtrataufberei-tung, einen 6000-m3-Trinkwasserspeicher und eine 3000-m3-Netzeinspeisung.

INBETRIEBNAHmE dER kLÄRANLAGE SARAjEVoBosnien und Herzegowina – Nach einer grundlegenden Erneuerung wurde die Kläranlage der Hauptstadt Bosnien-Her-zegowinas 2016 erfolgreich in Betrieb genommen. Die für 600 000 Einwoh-nerwerte ausgelegte Anlage besteht aus einer mechanischen und einer biologi-schen Stufe zur Abwasserreinigung und einer Faulung zur Schlammbehandlung. Gemeinsam mit einem lokalen Partner war HOLINGER verantwortlich für die Er-stellung des Vorprojektes, die Durchfüh-rung einer TU-Ausschreibung und leitete den Bau und die Inbetriebnahme.

WASSERVERSoRGuNGSPRojEkTUsbekistan – Im Rahmen des Syrdarya-Wasserversorgungsprojektes in Usbe-kistan wird eine Pumpstation erneuert, vier neue Brunnen werden gebohrt und 24 bestehende renoviert. Die Brunnen haben eine Tiefe zwischen 150 m und 180 m und sind auf eine Pumpkapazität von 4500 m3/h ausgelegt. Bei der Erneu-erung der Brunnen werden mit Dreh-bohrungen Sandpfropfen entfernt, mit einer Borstenbürste die Wände gereinigt und die Brunnen mit Lufthebebohrver-fahren erschlossen, um Grundwasser ohne Sand zu gewinnen.

AuSBAu kLÄRANLAGE FREIBuRG Im BREISGAuDeutschland – In der Verbandskläranla-ge Forchheim in Freiburg i. B. wird die Biologie auf eine Kapazität von 660 000 Einwohnerwerte erweitert. Das Projekt umfasst den Neubau zweier Belebungs- und Nachklärbecken mit zugehörigem Pumpwerk. Die Bauarbeiten wurden mit einem symbolischen Spatenstich Ende September anlässlich der Feier-lichkeiten zum 50-Jahr-Jubiläum des Abwasserzweckverbands Breisgauer Bucht gestartet. Bis Anfang 2019 soll die Erweiterung abgeschlossen sein.

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SCHLAmmENTWÄSSERuNG ARA LuxEmBuRG-STAdTLuxemburg – Im Dezember 2016 ging die neue Schlammentwässerung der Kläranlage der Stadt Luxemburg in Betrieb. Der Faulschlamm wird von zwei Zentrifugen entwässert. Das Projekt umfasst auch die zugehörige Periphe-rie inklusive der Fördertechnik für den entwässerten Schlamm. Die Anlage ist redundant ausgeführt und so konzi-piert, dass sie an fünf Tagen pro Woche während 24 Stunden in Betrieb sein kann. Der gesamte Umbau erfolgte bei unterbrechungsfrei laufendem Betrieb.

Geschäftsbericht HOLINGER AG 2016 25

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oRGANIGRAmm

Stand Mai 2017

WESTSCHWEIzSUISSE ROMANDEWerner Kalunder

BERN/MITTELLAND/WALLISBeat Gfeller

HoLINGER AG

NORDWESTSCHWEIz

Richard Brunner

NL LAUSANNEWerner Kalunder (Leiter)Jürg SchweizerDidier Rubin

BüRO GRôNE

NL BERNBeat Gfeller (Leiter)Pascal FleuryDr. Manfred Tschui

NL THUN

Thomas zürcher (Leiter)

BüRO OLTEN

NL LIESTALRichard Brunner (Leiter)Dr. Michael ThomannMartin Anderson

BüRO BASELBüRO DORNACHBüRO FRICK

TECHNOLOGIE

WASSERVERSORGUNGPhilipp Derungs (Leiter)Dr. Marc Huber

SIEDLUNGSENTWäSSERUNGMarkus Flückiger (Leiter)René Brodmann

ABWASSERDr. Manfred Tschui (Leiter)Dr. Michael Thomann

WASSERBAUDr. Roland Hollenstein (Leiter)Sandro Ritler

BAUJürg Michel (Leiter)Jürg Wälti

UMWELT/GEOLOGIEPhilip Küttel (Leiter)Kai-Uwe Schneemann

ENERGIEDr. Beatrice Schaffner (Leiterin)

AARGAU/zENRALSCHWEIz/TESSINJürg Meyer

NL BADENGian A. Levy (Leiter)Kurt Etter

NL LUzERN

Markus Flory (Leiter)

BüRO HüNENBERGBüRO KüSSNACHT

züRICH/OSTSCHWEIz

Pius Neff

NL züRICHPhilipp Derungs (Leiter)Markus Rosenberg

NL WINTERTHUR

Dr. Roland Hollenstein (Leiter)Dr. Timo Heinisch

BüRO FRAUENFELDBüRO KüSNACHTBüRO VOLKETSWIL

INTERNATIONAL

Ulrich Steiner

HOLINGER IC, SchweizUlrich Steiner (Leiter)

HOLINGER Ingenieure GmbH, Deutschland

Dr. Uwe SollfrankTimo DittrichLutwin Gläsener

HOLINGER SA, Luxemburg

Lutwin Gläsener (Leiter)

VERWALTUNGSRATDr. Uwe Sollfrank (Präsident), Charles Bélaz, Pascal Fleury,

Stephan Künzler, Daniel Lavanchy, Jürg Meyer

GESCHäFTSFüHRUNGPeter Rudin (Vorsitz), Richard Brunner, Beat Gfeller, Werner Kalunder,

Stephan Künzler, Jürg Meyer, Pius Neff, Ulrich Steiner

FINANzEN UNDCONTROLLINGAndrea Birkhofer

PERSONAL

Franziska Habegger

IT

Ismaele Giunca

QUALITäTS-MANAGEMENT

Sonja Trappe

INTERDISzIPLINäRE PROJEKTTEAMS

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GRÖSSTES WASSERRÜCkHALTEBECkEN Im kANToN AARGAuWohlen – Das Hochwasserrückhaltebecken der Bünz südlich von Wohlen wurde eröffnet. Zwischen den Siedlungsgebieten Waltenschwil und Wohlen wurde ein 850 m langer und bis 4 m hoher Erddamm erstellt, der bis zu 600 000 m3 Wasser zurückhalten kann. Dank der vollautomatisch gesteuerten Schütze des Durchlassbauwerks am unteren Ende des Damms lässt sich das Wasser kontrolliert abführen. Gleichzeitig wurde die Bünz revitali-siert und ihr Bachbett auf 25 m ausgeweitet.

Geschäftsbericht HOLINGER AG 2016 27

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ZAHLEN uNd FAkTEN

HOLINGER AG

HOLINGER GRUPPE

BILANZ · kENNZAHLEN 2016

HoLINGER AG ENTWICkLuNG EIGENkAPITAL uNd AkTIENWERT

8000

6000

4000

2000

0

60

50

40

30

Gewinnvortrag

Gesetzliche Reserve

Aktienkapital

Gewinn

Dividende

Aktienwert

Die beantragte Dividende im Umfang von 4.00 Franken respektive 0.40 Franken pro Aktie ent-spricht einer Bruttorendite von 9,12 %. Der Aktienwert nach Dividendenausschüttung beträgt 43.85 Franken respektive 4.40 Franken.

Aktienwert [CHF] Eigenkapital [TCHF]

30

25

20

15

10

5

Bilanzsumme Umlauf-vermögen

EigenkapitalFremdkapitalInvestition[Mio. CHF]

+

8,3

%

30

,0

+

12,7

%

18

,6

+

5,7

%

20

,5

+15

,7 %

9

,6

1,

2

+9,

1 %

1,5

+

15,4

%

+6,

0 %

2

8,4

+

11,0

%

17

,1

+

5,4

%

19

,4

+6,

0 %

8

,9

2013 2014 2015 2016

20

0

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«Mein Aufgabengebiet ist sehr vielseitig und abwechslungsreich – da kommt keine Langeweile auf.»

ursula Strittmatter, Buchhalterin

HoLINGER AG, Liestal

Geschäftsbericht HOLINGER AG 2016 29

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SCHLÜSSELZAHLEN

HoLINGER AG kENNZAHLEN mITARBEITENdE

2016 2015

Anzahl Mitarbeitende 321 305

Frauen 82 70

ETH / FH 203 196

Technikerschule 13 13

Bauleiter, Konstrukteur, Zeichner 55 45

Kaufmännische Angestellte / IT 32 32

Auszubildende 18 19

Personalfluktuation [%] 8,2 10,3

Ausbildungstage (inkl. betriebsinterne Ausbildung Lernende) 10,5 10,7

Durchschnitt Abwesenheit durch Krankheit pro Mitarbeiter [h] 51,2 40,5

Durchschnitt unfallbedingte Abwesenheit pro Mitarbeiter [h] 2,7 7,1

Durchschnitt Betriebszugehörigkeit [ Jahre] 7,4 7,6

HoLINGER AG HoLINGER GRuPPE

Personalbestand 321 +16

31.12.2016 Veränderung [Mio. CHF] zum Vorjahr

Umsatz 42,3 +6,8 %

Eigenleistung 38,1 +6,4 %

Cashflow 2,8 – 6,7 %

Auftragseingang 38,4 +11,3 %

Auftragsvorrat 33,9 +13,0 %

373 +27

31.12.2016 Veränderung [Mio. CHF] zum Vorjahr

47,5 +11,2 %

42,5 +10,1 %

2,8 – 9,7 %

42,6 +17,0 %

37, 8 +18,9 %

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ERFoLGSRECHNuNG

Die gerundeten Zahlen sind ein Auszug aus der vollständigen Jahresrechnung 2016 der HOLINGER AG, die von der Revisionsstelle BDO (Liestal) mit Bericht vom 17. Februar 2017 geprüft und ohne Vorbehalte genehmigt wurde.

BILANZ · AkTIVEN

BILANZ · PASSIVEN

HoLINGER AG

HoLINGER AG

HoLINGER GRuPPE

HoLINGER GRuPPE

2016 2015

[TCHF] [TCHF]

47 493 42 668

47 192 42 134

42 549 38 554

34 099 31 208

4 691 4 414

3 052 3 060

1 588 920

31.12.2016 31.12.2015

[TCHF] [TCHF]

9 862 9 408

10 612 10 009

20 474 19 417

380 380

4 535 4 535

4 357 3 366

9 271 8 280

29 745 27 697

2016 2015

[TCHF] [TCHF]

Bruttoertrag 42 306 39 603

Nettoerlös 42 035 39 131

Eigenleistung 38 058 35 826

Personalaufwand 30 835 28 912

Übriger Betriebsaufwand 3 799 3 899

Cashflow 2 805 3 048

Jahresgewinn 1 134 820

31.12.2016 31.12.2015

[TCHF] [TCHF]

Kurzfristiges Fremdkapital 9 108 8 641

Langfristiges Fremdkapital 10 341 9 753

Fremdkapital 19 449 18 394

Aktienkapital 380 380

Gesetzliche Reserven 4 822 4 527

Bilanzgewinn 3 869 3 456

Eigenkapital 8 907 8 363

Total Passiven 28 356 26 757

HoLINGER AG HoLINGER GRuPPE

31.12.2016 31.12.2015

[TCHF] [TCHF]

18 564 16 510

11 181 11 188

29 745 27 697

31.12.2016 31.12.2015

[TCHF] [TCHF]

Umlaufvermögen 17 096 15 380

Anlagevermögen 11 260 11 377

Total Aktiven 28 356 26 757

Geschäftsbericht HOLINGER AG 2016 31

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EIGENLEISTUNGGESAMTUMSATz

AUFTRAGSEINGANG (EIGENLEISTUNG) AUFTRAGSVORRAT (EIGENLEISTUNG)

[TCHF]

45 000

40 000

35 000

30 000

25 000

20 000

15 000

10 000

5 000

50 000

45 000

40 000

35 000

30 000

25 000

20 000

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10 000

5 000

[TCHF]

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HOLINGER GRUPPE

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2014 2014

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2015 2015

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2016 2016

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ERSTE NEuE ABWASSERSTRASSE ARA HoCHdoRFHochdorf – Die ARA Hochdorf wird für rund 17 Mio. Franken saniert. Im Zentrum steht die Erneuerung der biologischen Stufe, die 1967 erstellt und seither nicht mehr erweitert wurde. Nach der Sanierung diverser Nebenan-lagen und der Installation mehrerer Proviso-rien wurde 2016 ein Drittel der bestehenden Becken abgebrochen und die erste neue Abwasserstrasse aufgebaut. Die Arbeiten ver-langten viel Koordination, da alle Arbeiten bei vollem Betrieb der ARA ausgeführt wurden.

Geschäftsbericht HOLINGER AG 2016 33

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TOCHTERGESELLSCHAFTEN

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TK Consult AGCH-8008 Zürich

KONTAKT

Die Kontaktangaben zu allen Standorten und Tochtergesellschaften finden Sie unter: www.holinger.com

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ImpressumHerausgeber: © HOLINGER AGGesamtverantwortung: HOLINGER AG, Stephan KünzlerFotos: HOLINGER AG, Seite 5: Bürgenstock Hotels AG, EnnetbürgenKonzeption/Grafik: design open GmbH, LuzernDruck: Brunner AG, Druck und Medien, Kriens

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