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Geschäftsstelle Neuerscheinungen 36 dvs-Informationen 20 (2005) 4 Lutz Schilling & Ingo Tielen: Sport und Wirtschaft – Sportsponsoring in der Formel 1. Butzbach-Griedel: Afra 2005, 324 S., ISBN 3-938387-00-9, 20,00 Dieses Buch ist eine inter- europäische Studie der Sport- sponsoringsituation in der Formel 1. Es fragt danach, in- wiefern das Kommunikations- instrument Sportsponsoring von den in der Formel 1 enga- gierten Unternehmen adäquat bewertet und eingesetzt wird und in welchem Maße den Formel 1 Sponsoren Professi- onalität im Umgang mit Spon- soring anstelle von emotionalen Entscheidungen attes- tiert werden kann. Es untersucht das Problem, ob die Bedeutung und Notwendigkeit der Vernetzung von Sport- Sportsponsoringengagements von den Unternehmen erkannt und umgesetzt wird. Auf der Basis empirischer Daten werden diese und weitere Fragen im Rahmen dieser Studie diskutiert und bewertet. Deutscher Sportbund (Hrsg.): DSB SPRINT-Studie. Eine Untersuchung zur Situation des Schulsports in Deutschland. Aachen: Meyer & Meyer 2006, 294 S., ISBN: 3-89899-191-1, 12,95 Die bundesweite Untersu- chung zur aktuellen Situation des Schulsports in Deutsch- land, die sog. „DSB-SPRINT- Studie“, liegt jetzt als Buch vor. Insgesamt wurden in sie- ben Bundesländern (Baden- Württemberg, Bayern, Ham- burg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein) in den Klassenstufen vier, sieben und neun aller Schulformen insgesamt 8.863 Schüle- rinnen und Schüler, 4.352 Eltern, 1.158 Sportlehrkräfte und 191 Schulleitungen befragt. Die Ergebnisse der Untersuchung signalisieren erfreulicherweise eine posi- tive Grundstimmung zum Fach Sport: Schülerinnen und Schüler sowie Schulleitungen und Eltern schätzen den Sportunterricht und erkennen seine Bedeutung. Das Engagement und die Fachkompetenz der Sportlehrkräf- te werden positiv bewertet. Zudem ist auch der außer- unterrichtliche Schulsport in breitem Maße an den Schulen etabliert. Kooperationsformen zwischen Schu- len und Sportvereinen werden seitens der Schulleitun- gen besonders beurteilt. Hier kommen die Forscher zu dem Fazit, dass eine kontinuierliche und erfolgreiche Kooperation mit Vereinen i.d.R. nur dort besteht, wo die Sportlehrkräfte selbst im Verein aktiv sind. In vielen Be- reichen des Schulsports gibt es aber auch noch Ver- besserungsbedarf. So verweist die Studie auch auf be- stehende Probleme des Schulsports und weist diese in Umfang, Ausprägung und Intensität nach. An der reprä- sentativen Untersuchung beteiligt waren neben dem koordinierenden Wissenschaftler, Wolf-Dietrich Brett- schneider (Paderborn), auch Christoph Breuer (Köln), Rüdiger Heim (Magdeburg/Heidelberg), Robert Prohl (Frankfurt/Main), Werner Schmidt (Essen) und Helmut Altenberger (Augsburg). Studienführer und Bücher zum Berufsfeld Sport Sylvia Stumpf & Katharina Vähning: Ausbildungs- und Studienführer Gesundheitswesen und Sportwis- senschaften. Würzburg: Lexika 2004, 208 S., ISBN 3- 89694-420-7, 18,00 Für alle, die sich schon immer für Sport, Gesundheit und Fitness be- geistert haben und darin ihre beruf- liche Zukunft sehen, ist dieses Buch ein unverzichtbarer Ratgeber und Wegweiser durch das weite Feld der Berufs- und Studienmöglichkei- ten. Es enthält viele wichtige Ad- ressen, Tipps und weiterführende Listen interessanter Internetseiten. Aktuell, kompetent und übersichtlich behandelt der Ausbil- dungs- und Studienführer alle für die Berufs- und Studien- wahl wesentlichen Bereiche und berücksichtigt dabei auch alle neuen Abschlüsse. Elke Pohl: Trendbranche Sport. Berufe für Bewe- gungsfans. Nürnberg: BW-Verlag 2004, 252 S., ISBN 3-8214-7641-9, 14.80 Der Sport- und Fitnessmarkt ist ei- ne Wachstumsbranche: Der Bedarf an professionell ausgebildetem Personal steigt stetig. Gute Chan- cen also für Menschen, die ihr Hobby zum Beruf machen wollen. In vielen Nischen des Sportmark- tes, aber auch in Branchen wie Tourismus, Gesundheit, Schule, Einzelhandel oder Journalismus bieten sich viel versprechende Kar- riereperspektiven. Die Autorin stellt eine erstaunliche Pa- lette von Arbeitsbereichen und Berufsbildern vor und gibt detaillierte Informationen zu Ausbildungswegen, Studien- gängen und Fortbildungsmaßnahmen. Sie beschreibt auch, wie man eine erfolgreiche Jobsuche in der Sport- branche angeht. Last but not least kommen 13 Praktiker zu Wort, die in den unterschiedlichsten Nischen des Sportmarktes Karriere gemacht haben. Sie beschreiben ihren Berufsweg und ihr Arbeitsgebiet. Steffen Gerth: Trendbranche Wellness-Fitness. Berufs- porträts aus der Welt der Wohlfühlprofis. Nürnberg: BW-Verlag 2004, 180 S., ISBN 3-8214-7642-7, 14.80 Der Arbeitsmarkt in der Fitness- und Wellnessbranche ist unüber- sichtlich, das Ausbildungsangebot zum Teil mangelhaft oder gar un- seriös. Dieses Buch zeigt, wie der Berufsmarkt in der Realität aus- sieht und wo seriöse Chancen für Einsteiger liegen. Im ersten Teil werden geregelte Berufsausbil- dungen und Studiengänge vorge- stellt; der zweite Teil zeigt, welche Kurse als Ergänzung, Einstieg oder Fortbildung hilfreich sind. Um die Realität der Branche abzubilden, befragte der Autor Berufspraktiker und Ausbildungsexperten, die offen über ihren Joballtag berichten. Gesundheitspädago- gen, Physiotherapeuten, Diätassistentinnen und viele an- dere geben wichtige Hinweise darauf, woran man die Qualität eines Aus- oder Weiterbildungsangebots erkennt. Entstanden ist ein informatives Lesebuch, das Fitness- und Wohlfühlprofis porträtiert und Berufsein- und Umstei- gern wertvolle Orientierungshilfen gibt.

Geschäftsstelle Neuerscheinungen - Sportwissenschaft€¦ · Frédéric Delavier: Der neue Muskel-Guide.Gezieltes Krafttraining –Anatomie.5.,komplett überarb. Aufl. München:

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Page 1: Geschäftsstelle Neuerscheinungen - Sportwissenschaft€¦ · Frédéric Delavier: Der neue Muskel-Guide.Gezieltes Krafttraining –Anatomie.5.,komplett überarb. Aufl. München:

Geschäftsstelle Neuerscheinungen

36 dvs-Informationen 20 (2005) 4

Lutz Schilling & Ingo Tielen: Sport und Wirtschaft –Sportsponsoring in der Formel 1. Butzbach-Griedel:Afra 2005, 324 S., ISBN 3-938387-00-9, 20,00 €

Dieses Buch ist eine inter-europäische Studie der Sport-sponsoringsituation in derFormel 1. Es fragt danach, in-wiefern das Kommunikations-instrument Sportsponsoringvon den in der Formel 1 enga-gierten Unternehmen adäquatbewertet und eingesetzt wirdund in welchem Maße denFormel 1 Sponsoren Professi-onalität im Umgang mit Spon-

soring anstelle von emotionalen Entscheidungen attes-tiert werden kann. Es untersucht das Problem, ob dieBedeutung und Notwendigkeit der Vernetzung von Sport-Sportsponsoringengagements von den Unternehmenerkannt und umgesetzt wird. Auf der Basis empirischerDaten werden diese und weitere Fragen im Rahmendieser Studie diskutiert und bewertet.

Deutscher Sportbund (Hrsg.): DSB SPRINT-Studie.Eine Untersuchung zur Situation des Schulsports inDeutschland. Aachen: Meyer & Meyer 2006, 294 S.,ISBN: 3-89899-191-1, 12,95 €

Die bundesweite Untersu-chung zur aktuellen Situationdes Schulsports in Deutsch-land, die sog. „DSB-SPRINT-Studie“, liegt jetzt als Buchvor. Insgesamt wurden in sie-ben Bundesländern (Baden-Württemberg, Bayern, Ham-burg, Nordrhein-Westfalen,Sachsen, Sachsen-Anhalt undSchleswig-Holstein) in denKlassenstufen vier, sieben

und neun aller Schulformen insgesamt 8.863 Schüle-rinnen und Schüler, 4.352 Eltern, 1.158 Sportlehrkräfteund 191 Schulleitungen befragt. Die Ergebnisse derUntersuchung signalisieren erfreulicherweise eine posi-tive Grundstimmung zum Fach Sport: Schülerinnen undSchüler sowie Schulleitungen und Eltern schätzen denSportunterricht und erkennen seine Bedeutung. DasEngagement und die Fachkompetenz der Sportlehrkräf-te werden positiv bewertet. Zudem ist auch der außer-unterrichtliche Schulsport in breitem Maße an denSchulen etabliert. Kooperationsformen zwischen Schu-len und Sportvereinen werden seitens der Schulleitun-gen besonders beurteilt. Hier kommen die Forscher zudem Fazit, dass eine kontinuierliche und erfolgreicheKooperation mit Vereinen i.d.R. nur dort besteht, wo dieSportlehrkräfte selbst im Verein aktiv sind. In vielen Be-reichen des Schulsports gibt es aber auch noch Ver-besserungsbedarf. So verweist die Studie auch auf be-stehende Probleme des Schulsports und weist diese inUmfang, Ausprägung und Intensität nach. An der reprä-sentativen Untersuchung beteiligt waren neben demkoordinierenden Wissenschaftler, Wolf-Dietrich Brett-schneider (Paderborn), auch Christoph Breuer (Köln),Rüdiger Heim (Magdeburg/Heidelberg), Robert Prohl(Frankfurt/Main), Werner Schmidt (Essen) und HelmutAltenberger (Augsburg).

Studienführer und Bücher zum Berufsfeld Sport

Sylvia Stumpf & Katharina Vähning: Ausbildungs-und Studienführer Gesundheitswesen und Sportwis-senschaften. Würzburg: Lexika 2004, 208 S., ISBN 3-89694-420-7, 18,00 €

Für alle, die sich schon immer fürSport, Gesundheit und Fitness be-geistert haben und darin ihre beruf-liche Zukunft sehen, ist dieses Buchein unverzichtbarer Ratgeber undWegweiser durch das weite Feldder Berufs- und Studienmöglichkei-ten. Es enthält viele wichtige Ad-ressen, Tipps und weiterführendeListen interessanter Internetseiten.

Aktuell, kompetent und übersichtlich behandelt der Ausbil-dungs- und Studienführer alle für die Berufs- und Studien-wahl wesentlichen Bereiche und berücksichtigt dabei auchalle neuen Abschlüsse.

Elke Pohl: Trendbranche Sport. Berufe für Bewe-gungsfans. Nürnberg: BW-Verlag 2004, 252 S., ISBN3-8214-7641-9, 14.80 €

Der Sport- und Fitnessmarkt ist ei-ne Wachstumsbranche: Der Bedarfan professionell ausgebildetemPersonal steigt stetig. Gute Chan-cen also für Menschen, die ihrHobby zum Beruf machen wollen.In vielen Nischen des Sportmark-tes, aber auch in Branchen wieTourismus, Gesundheit, Schule,Einzelhandel oder Journalismusbieten sich viel versprechende Kar-

riereperspektiven. Die Autorin stellt eine erstaunliche Pa-lette von Arbeitsbereichen und Berufsbildern vor und gibtdetaillierte Informationen zu Ausbildungswegen, Studien-gängen und Fortbildungsmaßnahmen. Sie beschreibtauch, wie man eine erfolgreiche Jobsuche in der Sport-branche angeht. Last but not least kommen 13 Praktikerzu Wort, die in den unterschiedlichsten Nischen desSportmarktes Karriere gemacht haben. Sie beschreibenihren Berufsweg und ihr Arbeitsgebiet.

Steffen Gerth: Trendbranche Wellness-Fitness. Berufs-porträts aus der Welt der Wohlfühlprofis. Nürnberg:BW-Verlag 2004, 180 S., ISBN 3-8214-7642-7, 14.80 €

Der Arbeitsmarkt in der Fitness-und Wellnessbranche ist unüber-sichtlich, das Ausbildungsangebotzum Teil mangelhaft oder gar un-seriös. Dieses Buch zeigt, wie derBerufsmarkt in der Realität aus-sieht und wo seriöse Chancen fürEinsteiger liegen. Im ersten Teilwerden geregelte Berufsausbil-dungen und Studiengänge vorge-stellt; der zweite Teil zeigt, welche

Kurse als Ergänzung, Einstieg oder Fortbildung hilfreichsind. Um die Realität der Branche abzubilden, befragteder Autor Berufspraktiker und Ausbildungsexperten, dieoffen über ihren Joballtag berichten. Gesundheitspädago-gen, Physiotherapeuten, Diätassistentinnen und viele an-dere geben wichtige Hinweise darauf, woran man dieQualität eines Aus- oder Weiterbildungsangebots erkennt.Entstanden ist ein informatives Lesebuch, das Fitness-und Wohlfühlprofis porträtiert und Berufsein- und Umstei-gern wertvolle Orientierungshilfen gibt.

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dvs-Informationen 20 (2005) 4 37

Frédéric Delavier: Der neue Muskel-Guide. GezieltesKrafttraining – Anatomie. 5., komplett überarb. Aufl.München: BLV 2006, 144 S. (+ Poster), ISBN 3-8354-0014-2, 22,95 €

Ob Body-Shaping oder Mus-kelkraft – beim Training sehenwir nur die Oberfläche, könnennur ertasten, welche Sehnenund Fasern – Muskeln eben –beteiligt sind. Ein gezieltesMuskeltraining ist aber fürTop-Athleten ebenso wichtigwie für Fitnesssportler. Werwissen will, was bei Liegestüt-zen oder beim Bankdrücken

eigentlich genau passiert, ist mit dem vorliegendenWerk gut beraten. Der Autor, ehemaliger französischerVizechampion im Gewichtheben, hat die menschlicheAnatomie ebenso eingehend studiert wie die Gestaltleh-re und führt beide Perspektiven zu einer einzigartigenSicht zusammen. Mit zeichnerischen Talent voller Prä-zision im Detail lässt er den Blick von Bildtafel zu Bildta-fel tiefer und tiefer dringen: Er zeigt die Übungsgrund-haltung, die angesprochene Muskelgruppe, die einzel-nen Muskeln, manchmal das Skelett. Und das bei 108Übungen für Arme und Schultern, Rücken und Beine,Bauch-, Brust- und Gesäßmuskeln. Das Gezeigte wirderklärt, die Wirkung der Übung erläutert, Variationenwerden vorgestellt. Wo nötig, warnt der Autor vor Hal-tungsfehlern und streut hier und da ergänzende Infor-mationen ein. Diese exakten Darstellungen von Anato-mie und Muskelfunktion sind für Sportler und Trainer,Wissenschaftler und Pädagogen, Ärzte und Physiothe-rapeuten gleichermaßen interessant.

Christian Wopp: Handbuch zur Trendforschung imSport. Welchen Sport treiben wir morgen? Aachen:Meyer & Meyer 2006, 554 S., ISBN 3-89899-182-2, 29,95 €

Wie sieht der Sport der Zukunftaus? Werden immer mehrTrendsportarten den sportlichenAlltag bestimmen und die tradi-tionellen Sportarten verdrän-gen? Werden die MenschenSport vorrangig für sich alleineund weniger in Gemeinschaftenbetreiben? Stehen nur nochSpaß, Abenteuer und Nerven-kitzel im Vordergrund und ver-liert der Wettkampf mit seinen

Anstrengungen und Entbehrungen an Bedeutung?Welche Zukunft haben die Sportvereine in Konkurrenzzu den Fitnessstudios? Welche Sportanlagen werden inden kommenden Jahren erforderlich sein? Diese undviele Fragen mehr werden in dem vorliegenden Buchbeantwortet. Dazu werden in einem systematischen Ü-berblick alle wesentlichen Trends vorgestellt. Außerdemwird auf Methoden der Trendforschung und auf denStand der Trendforschung in der Sportwissenschaft ein-gegangen. Wer dieses Buch gelesen hat, ist anschlie-ßend darüber informiert, welche Trends in den kom-menden Jahren die Sportentwicklung beeinflussen wer-den. Gleichzeitig wird aber auch veranschaulicht, dasssich Trends beeinflussen lassen und sich dadurch Mög-lichkeiten der aktiven Gestaltung des Sports ergeben.

Michael Schünke, Erik Schulte & Udo Schumacher:PROMETHEUS. Hals und Innere Organe. LernAtlasder Anatomie. Stuttgart: Thieme 2005, 386 S., ISBN3-13-139531-1, 39,95 €

Dieses Buch ist mehr als nureine Sammlung anatomischerBilder – es ist ein LernAtlas miteinem völlig neuen Lernkon-zept. Prometheus enthält diekomplette klinisch-makrosko-pische Anatomie, wie sie dermoderne Medizinstudent be-nötigt und gliedert den Stoff ininhaltlich sinnvolle Lerneinhei-ten. So wird in den Lerneinhei-ten jeweils nur ein Thema be-

handelt, das fächerübergreifend und mit Klinikbezugvermittelt wird. Jede Lerneinheit ist mit ästhetisch an-sprechenden Farbillustrationen und zahlreichen Sche-mazeichnungen visualisiert. Über 750 brillante, plasti-sche Farbabbildungen zeigen die anatomische Situati-on in herausragender Qualität und Detailtreue, dieSchemazeichnungen ergänzen funktionelle, topografi-sche oder klinisch relevante Aspekte. Mit dem vorlie-genden Werk „Hals und Innere Organe“ liegt nun derzweite, großformatige und von den Grafikern MarkusVoll und Karl Wesker hervorragend auifbereitete Lern-Atlas vor (bereits erschienen: „Allgemeine Anatomieund Bewegungssystem“, ausstehend: „Kopf und Neu-roanatomie“), dessen Anschaffung allen, die sich mitanatomischen Fragen in Lehre, Forschung und Berufs-praxis beschäftigen, zu empfehlen ist.

Karen Zentgraf & Karlheinz Langolf (Hrsg.): Volley-ball 2004 – Jubiläum. 30. Internationales Hochschul-symposium des Deutschen Volleyball-Verbandes2004. (Sportwissenschaft und Sportpraxis, 142). Ham-burg: Czwalina 2005, 152 S., ISBN 3-88020-457-8, 16,50 €

Der Berichtsband vom 30.Hochschulsymposium desDeutschen Volleyball-Verban-des 2004 in Saarbrücken ent-hält 11 Beiträge, die sich aufdie inhaltlichen Schwerpunkte„Diagnostik im Volleyball“ (mitBeiträgen von Schimanskiu.a., Salimi & Lames, Augsteu.a., Raab & Fröhner sowieWichmann, Seidel & Hoh-mann) und „Medzinische As-

pekte des Volleyballs“ (mit Beiträgen von Rebel undGrigereit) sowie auf „Aktuelles vom Beachvolleyball“(mit Beiträgen von Link & Lames, Vetter und Vetter &Voigt) beziehen. Ein Rückblick von Christmann zu „30Jahre DVV-Symposium“ vervollständigt das Themen-spektrum des Bandes, dass u.a. die Entwicklung undAnwendung von Ausdauer- und Sprungkrafttests, eineAnalyse über Zuspielerentscheidungen, die Trainings-dokumentation und Wettkampfanalyse, die Antizipati-onsfähigkeit von Nachwuchsvolleyballerinnen, Kreuz-bandverletzungen im Volleyball, das Aufwärmen im Vol-leyball, Internet-Training, Ressourcentheoretische Über-legungen bei der Bewegungsregulation sowie Kraft-Zeitverläufe auf Sand im Beachvolleyball umfasst.

Sportwissenschaft und Sportpraxis

Herausgeber: Clemens Czwalina ISSN 0342-457X

Band 142

Karen Zentgraf & Karlheinz Langolf (Hrsg.)

Volleyball 2004 – Jubiläum30. Internationales Hochschul-Symposiumdes Deutschen Volleyball-Verbandes 2004

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38 dvs-Informationen 20 (2005) 4

Wolfgang Decker.& Barbara Rieger: Bibliographiezum Sport im Altertum für die Jahre 1989 bis 2002(Schriftenreihe der Zentralbibliothek der Sportwis-senschaften der Deutschen Sporthochschule Köln,4). Köln: Sport und Buch Strauß 2005, 272 S., ISBN 3-89001-263-9, 24,80 €

Im Zeitraum von 1989 biseinschließlich 2002 wurdenauf dem Gebiet der Ge-schichte des Sports in der Al-ten Welt 2.800 wissenschaft-liche Arbeiten verfasst, derenTitel in vorliegender Biblio-graphie, thematisch geordnet,zusammengestellt sind. UnterEinbezug der Rezensentenund Herausgeber von Sam-melwerken waren mehr als2.000 Wissenschaftler unter-

schiedlicher Fachgebiete daran beteiligt, die ihre For-schungsergebnisse in verschiedenen Sprachen zu Pa-pier gebracht haben. Die Systematik ist in fünf Haupt-kapitel unterteilt: I. Hilfsmittel, mehrere Kulturen betref-fende Arbeiten; II. Frühe Hochkulturen: III. Griechen-land; IV. Rom; V. Nachleben des antiken Sports.

Uwe Pühse & Markus Gerber (Eds.): InternationalComparison of Physical Education. Concepts –Problems – P rospects. Oxford: Meyer & Meyer 2005,720 S., ISBN 1-84126-161-0, 59,95 €

Physical Education is consid-ered as a basic right of all chil-dren. Since the World Summiton Physical Education we havea clear view what comprises“quality Physical Education”.However, huge differences ex-ist between countries and re-gions. In this book the situationof Physical Education is com-pared by means of a worldwide

survey. This allows some universally accepted featuresand concepts to be established, and it also allows re-sponses to common problems to be found. It is one ofthe first qualitative approaches to provide comprehen-sive information on the state of Physical Educationaround the world. The chapters are authored byprominent and highly-qualified experts from variouscountries and educationally autonomous states, all ofwhom have worked on curriculum development in Physi-cal Education. The following countries are represented inthis survey: Australia, Austria, Belarus, Belgium, Brazil,Canada, China, Czech Republic, Denmark, England, Fin-land, France, Germany, Ghana, Greece, Hong Kong,Hungary, Ireland, Israel, Japan, Lithuania, Netherlands,New Zealand, Nigeria, Norway, Poland, Portugal, South

Korea, Spain, Sweden, Switzerland, Taiwan, Tunisia,Turkey and USA.

Giselher Spitzer: Sicherungsvorgang Sport. DasMinisterium für Staatssicherheit und der DDR-Spitzensport. (Schriftenreihe des Bundesinstituts fürSportwissenschaft, 97). Schorndorf: Hofmann 2005,704 S., ISBN 3-7780-8971-4, 55,80 €

Der in Potsdam, Berlin undOdense lehrende Sporthistori-ker Spitzer hat für den Sport-ausschuss des DeutschenBundestages im BISp-Auftragdie Schattenseiten des DDR-Sports analysiert: Der Staats-sicherheitsdienst, von Bürger-rechtlern „Stasi“ genannt, zielteauf totale Kontrolle und Durch-herrschung. Er hatte sein Netzüber 100.000 Personen im

Spitzensport, deren Freunde und Familienangehörigeausgespannt. Dargestellt werden sportbezogene Aufga-ben und Ziele des DDR-Geheimdienstes sowie erstmalsdie Auslandsspionage gegen das „Operationsgebiet“, dieBundesrepublik Deutschland. Motive und Spielraum derAkteure in diesem bezahlten und unbezahlten Überwa-chungsapparat werden dargelegt. Die Verheimlichungdes Zwangsdopings als Hauptaufgabe der Geheimpolizeiwird berücksichtigt, wobei erstmals die Effektivität unan-gemeldeter Trainingskontrollen empirisch belegt wird.Auf den Textteil mit neun Hauptkapiteln folgt ein aus-führlicher Dokumententeil, um auf gesicherter wissen-schaftlicher Basis und für jeden Interessierten überprüf-bar in diesem schwierigen Gebiet deutscher Geschichteargumentieren zu können.

Klaus Schröder & Oliver Stoll: Mentales Training imEishockey. Ein Handbuch für Trainer und Spieler.(Mentales Training im Sport, 4). Butzbach-Griedel:Afra 2005, 136 S., ISBN 3-938387-03-3, 16,00 €

In dieser Buchreihe erscheinenHandbücher für Sportler undTrainer, die angewandte Aspek-te der Sportpsychologie auchfür den Laien verständlich undnachvollziehbar aufarbeiten. ImVordergrund stehen wenigergrundlegende Theorien oderDiskussionen zum Forschungs-stand sondern vielmehr prakti-kable Programme und Tipps zurOptimierung der psychischenLeistungsfähigkeit der Sportler

und Trainer. Die beiden Autoren dieses Bandes sindausgewiesene Experten im Bereich Sportpsychologieund Eishockey.

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dvs-Informationen 20 (2005) 4 39

Stefan Eckl, Petra Gieß-Stüber & Jörg Wetterich:Kommunale Sportentwicklungsplanung und GenderMainstreaming. Konzepte, Methoden und Befundeaus Freiburg. (Sportentwicklungsplanung und Poli-tikberatung, 1). Münster: Lit 2005, 232 S., ISBN 3-8258-9109-7, 29,90 €

Der Wandel des Sports unddie sich verschärfende Fi-nanzkrise stellen die Städteund Gemeinden vor neueHerausforderungen in derkommunalen Sportpolitik. Die-ses Buch zeigt am Beispielder Stadt Freiburg auf, wiedurch ein bürgerbeteiligendesVerfahren (Kooperative Pla-nung) ein Handlungskonzeptfür die zukünftige Sportent-

wicklung in einer Großstadt erarbeitet wird. Dabei wer-den neben der Infrastruktur für Sport und Bewegungauch die Angebots- und Organisationsformen desSports beleuchtet. Ein besonderes Augenmerk liegt da-bei auf dem Thema Gender Mainstreaming, welcheserstmals in Deutschland in die kommunale Sportent-wicklungsplanung eingebracht wird.

Thorsten Dargatz: Slow-Motion-Fitness. Langsammacht fitter – Der revolutionäre Trend aus den USA.München: BLV 2006, 144 S., ISBN 3-8354-0004-5, 14,95 €

Neueste Studien beweisen:Kraftübungen sind dann be-sonders effektiv, wenn sie ex-trem langsam ausgeführt wer-den. Slow-Motion heißt diesesfaszinierende neue und leichtumsetzbare Fitnesskonzept,das in den USA bereits Kult-status erreicht hat. Der Autro– ehemaliger Leistungssport-ler, Sportwissenschaftler undheute Medizin- und Wissen-

schaftsjournalist – bringt mit seinem Buch diesen Trai-ningsansatz erstmals auch in den deutschsprachigenRaum. Slow-Motion-Fitness ist ein leichtes, optimalesMuskeltraining, besonders effektiv und verletzungsarmdurch extrem langsam ausgeführte Kraftübungen. DerZeitaufwand von 2 x 20 Minuten in der Woche ist mini-mal, und diese Kraftübungen im Schneckentempo sindauch für Ungeübte leicht umsetzbar. Die Erfolge desZeitlupentrainings lassen nicht lange auf sich warten:straffe schlanke Muskeln vertreiben Fettpolster, dieHaut glättet sich, die Ausstrahlung wird jugendlich undfrisch. Mit keiner anderen Sportart kann die Fett-verbrennung so gut angekurbelt, Rückenschmerzenund Osteoporose so gut vorgebeugt werden, wie mitdiesem revolutionären Fitnesskonzept. Ausgehend voneinem Fitnesstest, der hilft, sich richtig einzuschätzen,hat der Autor für das Training zu Hause oder im Fit-nessstudio verschiedene Übungsprogramme konzipiert– reich bebildert, leicht nachvollziehbar und optimal er-klärt. Eine Reihe wichtiger Informationen zu Ernährungund Stoffwechsel ergänzen den praktischen Teil.

Wolfgang Mießner: Richtig Krafttraining. (BLVSportpraxis Top). München: BLV 2006, 128 S., ISBN 3-8354-0003-7, 10,95 €

Gezieltes Krafttraining essen-tiell für alle, die ihre Fitnessund damit auch ihre Gesund-heit stärken wollen. Der Autorerklärt in seinem Buch, warumes – richtig ausgeführt – derGesundheit dient, egal, ob manden eigenen Körper modellie-ren, das Körpergewicht kontrol-lieren, Beschwerden am Be-wegungsapparat lindern oder

einfach seine Fitness lange erhalten möchte. Er vermit-telt allen, die richtig einsteigen wollen, grundlegendesBasiswissen zur Theorie des Krafttrainings und erklärtWissenswertes über die Zusammenhänge von Körperund Training. In einer kleinen Trainingslehre gibt er Ein-steigern und Fortgeschrittenen das theoretische wieauch praktische Rüstzeug in Form von Trainingsplänenan die Hand, um zielgerichtet und erfolgreich trainierenzu können. Ein Übungskatalog versammelt die 74 effek-tivsten Übungen. Er zeigt die vielen Möglichkeiten, mitdem eigenen Körper, mit Gewichten und Hanteln zuHause oder mit den großen Krafttrainingsmaschinen inden Fitness-Studios zu trainieren. Der Autor erklärt dieÜbungen präzise, jeweils begleitet von einem anschau-lichen Foto, und zeigt, worauf bei den Bewegungsab-läufen zu achten ist: korrekte Atmung, Körperhaltungund Muskelspannung. Die Übungen sind nach denMuskelgruppen sortiert – Rücken und Nacken, Schul-tern und Arme, Brust, Bauch und Taille sowie für Beine,Hüfte und Gesäß – und werden jeweils durch nützlicheDehnübungen ergänzt. Trainingspläne für Einsteiger,Geübte und leicht Fortgeschrittene ergänzen den Band.

Markus Keil & Jürgen Weineck: Optimales Eisho-ckeytraining. Konditionstraining für den Eishockey-spieler. Balingen: Spitta 2005, 516 S., ISBN 3-938509-03-1, 39,80 €

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft der Frau-en holte Anfang Oktober inRomanshorn 2 Siege gegendie Schweiz und startete damiterfolgreich in die Olympia-Saison 2005/06. Die SpittaFachbuchreihe Sport eröffnetdie neue Saison mit einemneuen Titel für die Eishockey-Trainingslehre. Die Themen-blöcke sind auf das intensive

und professionelle Training des Eishockeyspielers vomAnfänger bis hin zum Profi abgestimmt und befassensich ausführlich mit Fragen rund um das Konditions-,Ausdauer-, Kraft-, Schnelligkeits- und Beweglichkeits-training. Dabei werden leistungsphysiologische sowiesportbiologische Aspekte berücksichtigt. Anhand kon-kreter Beispiele gelingt der Übergang von der wissen-schaftlichen Theorie zur Trainings- und Übungspraxis.Zum Verständnis tragen die zahlreichen Abbildungenund Illustrationen bei.

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dvs-Informationen 20 (2005) 4 41

Stefan Lindinger: Biomechanische Analysen vonSkatingtechniken im Skilanglauf. (Spektrum Bewe-gungswissenschaft, 4). Aachen: Meyer & Meyer2006, 344 S., ISBN 3-89899-105-9, 18,95 €

Im modernen Skilanglaufrenn-sport werden heute die Quali-tät der Lauftechnik und derFaktor der technikspezifischenKraftfähigkeiten als aktuelleLeistungsreserven definiert. In-ternational besteht von Seitender Praxis gerade im Skating-bereich eine deutliche Forde-rung nach klaren Zieltechnik-vorgaben, nach optimiertenTechniktrainingskonzepten und

nach einer Weiterentwicklung im Bereich technikspezi-fischer Krafttrainingsgeräte für die heute im Skilanglaufrelevanten Faktoren Maximalkraft, Schnellkraft undKraftausdauer. Die leistungsbestimmenden Aspekte derwesentlichen Skatingrenntechniken werden in der Praxisheute noch sehr kontrovers diskutiert und es gibt kaumqualitativ orientierte Skatinganalysen von Weltklasseath-leten in der Skilanglaufliteratur. Dieser Band zeigt dieDarstellung der komplexen Messmethodik dieser Unter-suchung auf. Die Ergebnisse aus der biodynamischenund biokinematischen Analyse von Weltklasseskaternsollen dazu beitragen, Zieltechniken im Skatingbereichin ihrer Grundcharakteristik zu definieren.

Jürgen Birklbauer: Modelle der Motorik. Eine ver-gleichende Analyse moderner Kontroll-, Steuerungs-und Lernkonzepte. (Spektrum Bewegungswissen-schaft, 5). Aachen: Meyer & Meyer 2006, 558 S., ISBN3-89899-106-7, 27,95 €

Mobilitas vita est – Bewegungist Leben. Mobilität bildet dieGrundlage für eine hohe Le-bensqualität. Wie aber werdenBewegungen reguliert und vorallem wie lassen sich Bewe-gungen effizient erlernen oderumlernen? Welche Modellvor-stellung scheint am geeigne-ten dafür zu sein, die zentra-len Fragen der Bewegungs-steuerung und -kontrolle sowie

des motorischen Lernens zu beantworten? Welche Hin-weise geben uns die Kognitions-, Gestalt- bzw. Wahr-nehmungspsychologen oder die jüngeren Wissen-schaftsdisziplinen Chaostheorie und Synergetik? Wasbedeuten diese Erkenntnisse für die Sport- und Trai-ningspraxis? Das vorliegende Buch gibt eine Einführungin die einflussreichsten Perspektiven und Konzeptionender Motorikwissenschaft. Die empirischen Befunde undderen Schlussfolgerungen werden anhand konkreterBeispiele und Fragestellungen kritisch aufgearbeitet.

Angelika Uhlmann: „Der Sport ist der praktischeArzt am Krankenlager des deutschen Volkes“. Wolf-gang Kohlrausch (1888-1980) und die Geschichteder deutschen Sportmedizin. Frankfurt/Main: Mabuse2005, 353 S., ISBN 3-938304-13-8, 35,00 €

Das Titelzitat Konrad Adenau-ers spiegelt den Stellenwertdes Sports und der Sportmedi-zin in der Weimarer Republikwider. Wolfgang Kohlrausch,ein Sportmediziner „der erstenStunde“, erlebt die Aufbruch-stimmung dieser neuen medi-zinischen Disziplin. Als „Vaterder Krankengymnastik“ beglei-tet er die Bewegungstherapiedurch die Zeit des Dritten Rei-

ches. Mit einem Lehrstuhl an der ReichsuniversitätStraßburg steht er auf dem Höhepunkt seiner Karriere.Nach seiner Entnazifizierung leitet er das „Haus für Be-wegungstherapie“ in Freudenstadt im Schwarzwald. DieKontinuität, mit der Kohlrausch seine therapeutischenAnsichten beibehält, ist bemerkenswert: von der „robo-rierenden Wirkung des Feldlebens“ über das „militäri-sche Strammstehen als beste Haltungsübung“ bis zum„Kampfgeist und Durchstehvermögen eines Zehnkämp-fers“ zieht sich eine Linie. Kohlrausch und seine„Sportsfreunde“ haben sich mit allen politischen Syste-men arrangiert – zur Förderung „ihres“ Sports und „ih-rer“ Sportmedizin.

Hermann Ellenbeck & Jens Rabe: Richtig Hockey –Halle und Feld. (BLV Sportpraxis Top). München:BLV 2006, 128 S., ISBN 3-8354-0045-2, 12,95 €

Hockey ist die erfolgreichsteBallsportart in Deutschland!Keine der großen Ballsportar-ten blickt auf ähnlich imponie-rende Erfolge zurück wie siedie vergleichsweise kleineSchar der Hockeyspielerinnenund -spieler vorweisen kann.Wie dieses Spiel funktioniert,zeigen die Autoren – beidelangjährige Spieler aller Ligen

und Trainer des Deutschen-Hockey-Bundes – in ihremBuch. Anschaulich entfalten Sie das Profil dieser Sport-art und rücken dabei das in der Literatur meist vernach-lässigte Hallenhockey mit in den Fokus. Sie erklären dieGrundregeln des Spiels und erläutern dann ausführlich– illustriert durch ausgezeichnete Fotos und Skizzen –Technik und Taktik beim Feld- wie beim Hallenhockey.Anfänger- und leistungshockeygerechte Spielsystemefür drinnen und draußen sowie Fundiertes zu Torwart-training und -spiel ergänzen den Band und geben somitTrainern wie Aktiven eine ausgezeichnete Handlungs-hilfe für die langfristige Trainingsplanung.

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