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Weinbau in Ottakring Nur noch wenige Heurige und zwei Weingärten sind Zeugen der langen Weintradition im Wiener Gemeindebezirk Ottakring. Der alte Ortskern erinnert an die Zeiten des Weinhauerdorfes, als die Hänge rundherum noch dicht mit Rebstöcken bewachsen waren. Knapp 6 Hektar Weingarten – am Hang des Wilhelm- inenbergs und auf der Baumgartner Höhe gelegen –finden wir heute noch im 16. Wiener Gemeindebezirk. Durch den angrenzenden Wienerwald geschützt, garantieren die Böden mit hohem Kalkanteil am Wilhelminenberg für eine Vielfalt an Rebsorten. Der alte Rosengarten auf der Baumgartner Höhe bietet mit seinem Braunerdeboden den Sorten Grüner Veltliner und Rheinriesling aber auch dem traditionellen Gemischten Satz optimale Bedienungen. Schloss Wilhelminenberg 1781 pachtete Graf Lascy das Gebiet. Er errichtet hier einen Prunkpalast. Nach Lascy. erwarb der russische Botschafter Demeter Gallitzin diese Liegenschaft. 1824 wurde das Schloss von dem Fürstenpaar Montleart erworben. Moritz Montleart benannte den Besitz nach seiner Frau Wilhelmine, „Wilhelm- inenberg“. Im Mausoleum an der Savoyenstraße sind beide bestattet. Danach erwarb Erzherzog Rainer die Liegenschaft. Er ließ 1903 bis 1908, den heutigen Schlossbau im Neoempirestil errichten. Während des ersten Weltkrieges befand sich hier ein Lazarett. 1927 ein städtisches Kinderheim. Nach Besetzung und Verwüstung durch die Besatzungsmächte, wird heute das Schloss als Hotel und Restaurant genutzt. Im ehemaligen Gärt- nerhaus befindet eine Jugendherberge. Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie Das Konrad Lorenz Institut für Vergleichende Verhaltens- forschung wurde 1945 von Otto Koenig und Lilli Koenig als Biol- ogische Station Wilhelminenberg gegründet. Das Institut wurde 1989 – nach dem Tod von Konrad Lorenz – in Konrad Lorenz Institut für Vergleichende Verhaltensforschung umbenannt. 2011 wurde das Institut mit dem VetMed-Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie zusammengelegt; Geschichten: Weinbau in Ottakring Der alte Ortskern erinnert zwar noch an die Zeiten als ehemaliges Weinbauerndorf, doch heute sind in Ottakring nur noch wenige Heurige und zwei Weingärten mit knapp 6 Hektar davon übrig. Die kalkhaltigen Böden am Wilhelminenberg bieten beste Voraussetzungen für eine Vielfalt an Rebsorten. Außerdem schafft der Braunerdeboden auf der Baumgartner Höhe optimale Bedingungen für den Grünen Veltliner, den Rheinriesling und den traditionellen Gemischten Satz. Schloss Wilhelminenberg Seinen Namen verdankt der Wilhelminenberg Fürst Moritz Montléart, der das Gebiet nach seiner Frau Wilhelmine benennt – auch der 1781 dort errichtete Prunkpalast von Graf Lascy wird zum „Schloss Wilhelminenberg“. 1903 bis 1908 lässt Erzherzog Rainer den heutigen Schlossbau im Neoempire-Stil errichten. Während des Ersten Weltkrieges wird dieser zum Lazarett, 1927 zum städtischen Kinderheim und im Zweiten Weltkrieg verwüstet. Heute ist er ein Hotel und Restaurant – das ehemalige Gärtnerhaus ist eine Jugendherberge. Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie 1945 gründen Otto und Lilli Koenig die „Biologische Station Wilhelminenberg“ – ein Institut für vergleichende Verhaltensforschung. Nach dem Tod von Konrad Lorenz im Jahr 1989 wird dieses nach ihm umbenannt und im Jahr 2011 mit dem Vetmed-Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie zusammengelegt. Heuriger 10er Marie Ottakringer Straße 222–224 (Sonntag Ruhetag) Heuriger Leitner Sprengersteig 68 Weinbau Herrmann Johann-Staud-Straße 51 Ausg’steckt is in Ottakring: A: Schloss Wilhelminenberg B: Weinbau Stippert C: Weinbau Leitner D: Best of Wiener Weinpreis 2016 E: Weinbau Stippert Labestationen: Weinspaziergang Ottakring 3 Der 11.Wiener Weinwandertag www.umweltmusterstadt.wien.at 30. September bis 1. Oktober 2017 10 18 Uhr

Geschichten: Labestationen: ber 10 – r · PDF fileber bis . Oktober 7 10 – r. L i e b h artstals tra ß e J o h a n-S t aud -S tr ß e G a l i z i n s t r a ... i C i Bus 46A,

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Weinbau in OttakringNur noch wenige Heurige und zwei Weingärten sind Zeugen der langen Weintradition im Wiener Gemeindebezirk Ottakring. Der alte Ortskern erinnert an die Zeiten des Weinhauerdorfes, als die Hänge rundherum noch dicht mit Rebstöcken bewachsen waren. Knapp 6 Hektar Weingarten – am Hang des Wilhelm-inenbergs und auf der Baumgartner Höhe gelegen –finden wir heute noch im 16. Wiener Gemeindebezirk. Durch den angrenzenden Wienerwald geschützt, garantieren die Böden mit hohem Kalkanteil am Wilhelminenberg für eine Vielfalt an Rebsorten. Der alte Rosengarten auf der Baumgartner Höhe bietet mit seinem Braunerdeboden den Sorten Grüner Veltliner und Rheinriesling aber auch dem traditionellen Gemischten Satz optimale Bedienungen.

Schloss Wilhelminenberg1781 pachtete Graf Lascy das Gebiet. Er errichtet hier einen Prunkpalast. Nach Lascy. erwarb der russische Botschafter Demeter Gallitzin diese Liegenschaft. 1824 wurde das Schloss von dem Fürstenpaar Montleart erworben. Moritz Montleart benannte den Besitz nach seiner Frau Wilhelmine, „Wilhelm-inenberg“. Im Mausoleum an der Savoyenstraße sind beide bestattet. Danach erwarb Erzherzog Rainer die Liegenschaft. Er ließ 1903 bis 1908, den heutigen Schlossbau im Neoempirestil errichten. Während des ersten Weltkrieges befand sich hier ein Lazarett. 1927 ein städtisches Kinderheim. Nach Besetzung und Verwüstung durch die Besatzungsmächte, wird heute das Schloss als Hotel und Restaurant genutzt. Im ehemaligen Gärt-nerhaus befindet eine Jugendherberge.

Forschungsinstitut für Wildtierkunde und ÖkologieDas Konrad Lorenz Institut für Vergleichende Verhaltens-forschung wurde 1945 von Otto Koenig und Lilli Koenig als Biol-ogische Station Wilhelminenberg gegründet. Das Institut wurde 1989 – nach dem Tod von Konrad Lorenz – in Konrad Lorenz Institut für Vergleichende Verhaltensforschung umbenannt. 2011 wurde das Institut mit dem VetMed-Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie zusammengelegt;

Geschichten:

Weinbau in Ottakring

Der alte Ortskern erinnert zwar noch an die Zeiten als ehemaliges Weinbauerndorf, doch heute sind in Ottakring nur noch wenige Heurige und zwei

Weingärten mit knapp 6 Hektar davon übrig. Die kalkhaltigen Böden am Wilhelminenberg

bieten beste Voraussetzungen für eine Vielfalt an Rebsorten. Außerdem schafft der Braunerdeboden auf der Baumgartner Höhe optimale Bedingungen

für den Grünen Veltliner, den Rheinriesling und den traditionellen Gemischten Satz.

Schloss Wilhelminenberg

Seinen Namen verdankt der Wilhelminenberg Fürst Moritz Montléart, der das Gebiet nach seiner

Frau Wilhelmine benennt – auch der 1781 dort errichtete Prunkpalast von Graf Lascy wird zum „Schloss Wilhelminenberg“. 1903 bis 1908 lässt

Erzherzog Rainer den heutigen Schlossbau im Neoempire-Stil errichten. Während des Ersten Weltkrieges wird dieser zum Lazarett, 1927 zum

städtischen Kinderheim und im Zweiten Weltkrieg verwüstet. Heute ist er ein Hotel und Restaurant –

das ehemalige Gärtnerhaus ist eine Jugendherberge.

Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie

1945 gründen Otto und Lilli Koenig die „Biologische Station Wilhelminenberg“ – ein Institut

für vergleichende Verhaltensforschung. Nach dem Tod von Konrad Lorenz im Jahr 1989 wird dieses nach ihm umbenannt und im Jahr 2011 mit dem

Vetmed-Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie zusammengelegt.

Heuriger 10er MarieOttakringer Straße 222–224(Sonntag Ruhetag)

Heuriger LeitnerSprengersteig 68

Weinbau HerrmannJohann-Staud-Straße 51

Ausg’steckt is in Ottakring:

A: Schloss Wilhelminenberg

B: Weinbau Stippert

C: Weinbau Leitner

D: Best of

Wiener Weinpreis 2016

E: Weinbau Stippert

Labestationen:

Weinspaziergang Ottakring3

Der 11.Wiener Weinwandertagwww.umweltmusterstadt.wien.at

30. Septemberbis

1. Oktober2017

10 – 18 Uhr

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Liebhartstalstraße

Johann-Staud-Straße

Gallizinstraße

Savoye

nstraße

Savoyenstra

ße Sprengersteig

Vogeltenngasse

Wilhelminenstraße

Hertlgasse

Starchantgasse

Wanriglgasse

Kempfengerng.

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Bus 46A, 46BBus 46A

Schloß WilhelminenbergA

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Ausgangspunkte:

Autobuslinien: 46A und 46B erreichbar mit der U3Routen leider nicht kinderwagengerecht.

HaltestellenKempfengerngasse Wilhelminenberg

LabestationAusgangspunkt & Infostation

Aussichtspunkt Haltestelle Öffis

Wegbeschreibung:

Von der Bushaltestelle Kempfengerngasse in

dieser zum Paulinensteig. Auf diesem unterhalb

der Weingärten zur Labestation auf der

Obstbaumwiese Wilhelminenberg. Nach

der Labestation geht es weiter zum Schloss.

Am Schloss vorbei weiter zum Wienerblick.

Oberhalb der Weingärten zur Labestation und

zum Stadtwanderweg 4a. Abwärts zur Labestation

Sprengersteig und zurück zur Busstation

Kempfengerngasse.

Weglänge: 2,4 km

Welche Weltstadt bietet schon eigene Weingärten vor der Haustür? Wandern wir gemeinsam durch die

Wiener Weinberge und genießen wir Wiener Wein und gute Schmankerln!

Alle Infos finden Sie aufwww.umweltmusterstadt.wien.at

Ich freue mich, Sie beim Wiener Weinwandertag 2017 zu begrüßen.

Ihre Wiener Umweltstadträtin

Ulli Sima

Wien & Wein

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RoutenstempelWilhelminenberg

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am Gewinnspiel teil und können

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