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Niesky Rothenburg/Oberlausitz Neiße Polen Deutschland Horka Abzweig Särichen Lohsa Silbersee Bärwalder See Knappensee Klitten Mücka Königswartha Rietschen Lodenau Reichwalde Michalken Nieder Neundorf Wittichenau Petershain Hermsdorf/Spree Weißkollm Uhsmannsdorf Tauer Zimpel Biehain Moholz Wartha Kreba-Neudorf Bröthen Knappenrode Groß Särchen Koblenz Uhyst Ober Horka Nieder Horka Wegliniec Ralbitz-Rosenthal Schmerlitz Laske Saalau Schönau Dubring Skaska Trado Liebegast Sollschwitz Kotten Naußlitz Hoske Truppen Commerau Rachlau Neudorf Caminau Neu Steinitz Steinitz Oppitz Kauppa Droben Göbeln Ziegenfauze Commerau Lippitsch Mönau Teicha Milkel Wessel Rauden Lieske Geißlitz Neudorf Halbendorf Ruhethal Dauban Förstgen Förstgen-Ost Sproitz Cunnewitz Eutrich Hähnichen Noes Keula Neudorf Klösterlich Zeißig Sprey Brieschko Spohla Neuliebel Lippen Dürrbach Quolsdorf bei Hähnichen Klein Radisch Neu Sorge Kreba Sandschenke Zedlig Neu Kosel Kosel Tschernske Stannewisch Trebus Bremenhain Heinrichswalde Spreehammer Dunkelhäuser Hinterdorf Spree Dreiweibern Eselsberg Bärwalde Nieder Prauske Altliebel Heidehäuser Neuhammer Mocholz Hammerstadt Viereichen Teicha Daubitz Spreeaufwurf Walddorf Sanice Groß Neida Maukendorf Kahlemeile Neißebrücke Kaschel Zeche Horscha Geheege See Jagodzin Bielawa Dolna Piaseczna Koscielna Wies Friedersdorf Mortka Driewitz Drehna Litschen Jahmen Rosenthal B115 B156 B96 B156 5 Kilometer N Neiße Nieder Neundorf Kahlemeile Neißebrücke Bielawa Dolna B156 ABS Knappenrode–Horka–Grenze D/PL Gestaltung der technischen Schnittstellen zwischen der DB Netz AG und der PKP PLK S.A. Im Rahmen des Projektes „Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Knappenrode–Horka–Grenze D/PL“ sind im Bauabschnitt Grenze D/PL – Horka Güterbahn- hof (e) die technischen Schnittstellen zwischen den Eisenbahninfrastrukturbetreibern der DB Netz AG und der Polnischen Bahn (PKP PLK S.A) abzustim- men, zu planen, zu bauen sowie gemeinsam in Betrieb zu nehmen. Unweit der Staatsgrenze Deutschland-Polen werden beim Eisenbahnkilometer 13,600 westlich der Lausitzer Neißebrücke bei Horka die technischen Schnittstellen zwischen beiden Eisenbahninfra- strukturbetreibern hergestellt. Im Einzelnen sind dies die Verknüpfungen von Anlagen des Oberbaus, der Sicherungstechnik, der Telekommunikation und der Oberleitung. Das Ziel aller technischen Maßnahmen im Transiti- onsabschnitt (Übergangsabschnitt zwischen Polen und Deutschland) ist es einen barrierefreien und von jeglichen Unterbrechungen befreiten grenzüber- schreitenden Zugverkehr nach neuesten europäi- schen Standards herzustellen. Der Neubau der Neißebrücke ist Teil eines Neu- bauvorhabens der polnischen Bahn und Voraus- setzung für das Herstellen der Verknüpfungen. Oberbauanlagen Der Oberbau der beiden Infrastrukturbetreiber wird als Schotteroberbau hergestellt. Die Ober- baukomponenten, bestehend aus Schiene, Schwelle und Befestigungssystem, sind nach europäischen Normen zugelassen und erlauben eine reibungslose Verknüpfung. Sicherungstechnische Anlagen Im Güterbahnhof Horka wird zur Steuerung von Weichen- und Signalanlagen ein neues elektro- nisches Stellwerk errichtet. Zur Sicherung von Zugfahrten zwischen dem Güterbahnhof Horka (Deutschland) und Bielawa Dolna (Polen) sind technische Abhängigkeiten zwischen den Stell- werken herzustellen. Darüber hinaus werden Anlagen zur Zugsicherung von beiden Eisenbahn- infrastrukturunternehmen gemäß europäischer Normen für ETCS/ERTMS (European Train Control System/European Railway Traffic Management System) vorgesehen, die einen diskriminierungs- freien Zugang zur Eisenbahninfrastruktur beider Länder erlauben. Telekommunikationsanlagen Die betriebsleitenden Stellen beider Bahnen werden durch das Überschalten von Verbindun- gen für den Sprach- und Datenaustausch sowie für die Steuerung der Signalanlagen mittels Lichtwellenleiter- bzw. Streckenfernmeldekabel verknüpft. Ein zu errichtendes GSM-R Funknetz (Global System for Mobile Communications – Rail) wird das Roaming/Handover (Datenübertragung) zwischen dem polnischen und dem deutschen digitalen Zugfunk ermöglichen. Oberleitungsanlagen Die Stromversorgung von Oberleitungsanlagen der PKP PLK S.A. wird durch Speisung aus einem 3 Kilovolt (kV) Gleichspannungsnetz aus dem Unterwerk Węgliniec und die der DB Netz AG aus einem 15 kV 16,7 Hertz (Hz) Wechselspan- nungsnetz realisiert. Die Schnittstelle zwischen beiden Spannungssystemen liegt am km 15,000 und besteht aus einer Systemtrennstelle auf freier Strecke mit zugehöriger Signalisierung. Die Oberleitungsanlagen beider Bahnen werden an der Instandhaltungsgrenze am km 13,600 durch Schalter in der Oberleitungsanlage (OLA) getrennt. Die Bauart der OLA wechselt an dieser Stelle. Die Nachspannungen der OLA der DB Netz AG und der PKP PLK S.A. überlappen sich im Bereich der Instandhaltungsgrenze. Bauzeit 2014 bis 2018 Projektleitung DB Netz AG, Abteilung Großprojekte, Büro Dresden Dieses Projekt wird kofinanziert von der Europäischen Union – Transeuropäische Netze für Verkehrsinfrastrukturen und Europäischer Fonds zur regionalen Entwicklung Planfeststellungs- abschnitt 1 Planfeststellungsabschnitt 2a Planfeststellungsabschnitt 2b Planfeststellungsabschnitt 3

Gestaltung der technischen Schnittstellen zwischen der DB ... · und der Polnischen Bahn (PKP PLK S.A) abzustim men, zu planen, zu bauen sowie gemeinsam in Betrieb zu nehmen. Unweit

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Page 1: Gestaltung der technischen Schnittstellen zwischen der DB ... · und der Polnischen Bahn (PKP PLK S.A) abzustim men, zu planen, zu bauen sowie gemeinsam in Betrieb zu nehmen. Unweit

Niesky

Rothenburg/Oberlausitz

Neiße

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Abzweig Särichen

Lohsa

Silbersee Bärwalder SeeKnappensee

Klitten

MückaKönigswartha

Rietschen

LodenauReichwalde

Michalken

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Uhyst

Ober Horka

Nieder Horka

WegliniecRalbitz-Rosenthal

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Saalau

Schönau

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Skaska

Trado

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Sollschwitz Kotten

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Spreeaufwurf

WalddorfSanice

Groß Neida

Maukendorf

Kahlemeile

Neißebrücke

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Gozdnica

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Bielawa Dolna

Piaseczna

Ruszów

Koscielna Wies

Friedersdorf

Mortka

Driewitz

Drehna

Litschen

Jahmen

Rosenthal

B115B156

B96

B156

5 Kilometer�N

Rothenburg/Oberlausitz

Neiße

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Nieder Neundorf

Uhsmannsdorf

Biehain

Nieder Horka

Wegliniec

Dunkelhäuser

Kahlemeile

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Penzig

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Bielawa Dolna

B156

ABS Knappenrode–Horka–Grenze D/PL Gestaltung der technischen Schnittstellen zwischen der DB Netz AG und der PKP PLK S.A.

Im Rahmen des Projektes „Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Knappenrode–Horka–Grenze D/PL“ sind im Bauabschnitt Grenze D/PL – Horka Güterbahn­hof (e) die technischen Schnittstellen zwischen den Eisenbahninfrastrukturbetreibern der DB Netz AG und der Polnischen Bahn (PKP PLK S.A) abzustim­men, zu planen, zu bauen sowie gemeinsam in Betrieb zu nehmen.

Unweit der Staatsgrenze Deutschland­Polen werden beim Eisenbahnkilometer 13,600 westlich der Lausitzer Neißebrücke bei Horka die technischen Schnittstellen zwischen beiden Eisenbahninfra­strukturbetreibern hergestellt. Im Einzelnen sind dies die Verknüpfungen von Anlagen des Oberbaus, der Sicherungstechnik, der Telekommunikation und der Oberleitung.

Das Ziel aller technischen Maßnahmen im Transiti­onsabschnitt (Übergangsabschnitt zwischen Polen und Deutschland) ist es einen barrierefreien und von jeglichen Unterbrechungen befreiten grenz über­schreitenden Zugverkehr nach neuesten europäi­schen Standards herzustellen.

Der Neubau der Neißebrücke ist Teil eines Neu­bauvorhabens der polnischen Bahn und Voraus­setzung für das Herstellen der Verknüpfungen.

OberbauanlagenDer Oberbau der beiden Infrastrukturbetreiber wird als Schotteroberbau hergestellt. Die Ober­baukomponenten, bestehend aus Schiene, Schwelle und Befestigungssystem, sind nach europäischen Normen zugelassen und erlauben eine reibungslose Verknüpfung.

Sicherungstechnische AnlagenIm Güterbahnhof Horka wird zur Steuerung von Weichen­ und Signalanlagen ein neues elektro­nisches Stellwerk errichtet. Zur Sicherung von Zugfahrten zwischen dem Güterbahnhof Horka (Deutschland) und Bielawa Dolna (Polen) sind technische Abhängigkeiten zwischen den Stell­werken herzustellen. Darüber hinaus werden Anlagen zur Zugsicherung von beiden Eisen bahn­infrastrukturunternehmen gemäß europäischer Normen für ETCS/ERTMS (European Train Control System/European Railway Traffic Management System) vorgesehen, die einen diskriminierungs­freien Zugang zur Eisenbahn infrastruktur beider Länder erlauben.

TelekommunikationsanlagenDie betriebsleitenden Stellen beider Bahnen werden durch das Überschalten von Verbindun­gen für den Sprach­ und Datenaustausch sowie für die Steuerung der Signalanlagen mittels Lichtwellenleiter­ bzw. Streckenfernmeldekabel

verknüpft. Ein zu errichtendes GSM­R Funknetz (Global System for Mobile Communications – Rail) wird das Roaming/Handover (Datenübertragung) zwischen dem polnischen und dem deutschen digitalen Zugfunk ermöglichen.

OberleitungsanlagenDie Stromversorgung von Oberleitungsanlagen der PKP PLK S.A. wird durch Speisung aus einem 3 Kilovolt (kV) Gleichspannungsnetz aus dem Unterwerk Węgliniec und die der DB Netz AG aus einem 15 kV 16,7 Hertz (Hz) Wechselspan­nungsnetz realisiert. Die Schnittstelle zwischen beiden Spannungssystemen liegt am km 15,000 und besteht aus einer Systemtrennstelle auf freier Strecke mit zugehöriger Signalisierung.

Die Oberleitungsanlagen beider Bahnen werden an der Instandhaltungsgrenze am km 13,600 durch Schalter in der Oberleitungsanlage (OLA) getrennt. Die Bauart der OLA wechselt an dieser Stelle. Die Nachspannungen der OLA der DB Netz AG und der PKP PLK S.A. überlappen sich im Bereich der Instandhaltungsgrenze.

Bauzeit 2014 bis 2018Projektleitung DB Netz AG, Abteilung Großprojekte, Büro Dresden

Dieses Projekt wird kofinanziert von der Europäischen Union – Transeuropäische Netze für Verkehrsinfrastrukturen und Europäischer Fonds zur regionalen Entwicklung

Planfeststellungs-abschnitt 1

Planfeststellungsabschnitt 2a Planfeststellungsabschnitt 2b Planfeststellungsabschnitt 3