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www.biogreen.de | Telefon: 06444 9312 0 | www.biogreen.de Gemeint ist immer die Tomate, die bei Hobbygärt- nern auch am häufigsten angebaut wird. Der Juni ist der wichtigste Wachstumsmonat, er entscheidet maß- geblich über den späteren Erfolg der Kultur. Gut dran sind alle, die ihre Tomaten im Gewächshaus kultivie- ren, auch ein Folienzelt (wie das Patioflora aus unse- rem Haus) ist gut. Zumindest jedoch muss man den Tomaten ein Dach über dem Kopf (Verzeihung, Blatt!) bieten, das erhöht die Chancen auf eine reiche Ernte. Auf die Wuchsform kommt es an. Tomaten lassen sich im Wuchs unterscheiden. Die Meis- ten wachsen mehr oder weniger unbegrenzt (man nennt das indeterminiert). Aus den Blattachseln entstehen mer wieder Seitentriebe, die ihrerseits wieder Triebe bilden. Das würde erst durch das Ende der Vegetationszeit be- endet. Solche Tomatensorten werden Stabtomaten ge- nannt, weil sie immer an Stäben, Schnüren oder prak- tischer an unserem Rank-O-Flex aufgebunden werden müssen. Es sind die Sorten, die immer „ausgegeizt“ werden müssen. Damit ist das Ausbrechen der Seiten- triebe gemeint. Das sollte mindestens wöchentlich, am besten in den Morgenstunden gemacht werden, damit die Wundstelle bis zum Abend abtrocknet ist. Die Triebe möglichst klein entfernen, große Triebe = gro- ße Wunden, hier können Pilz- und Bakterienkrankheiten eindringen. Bei den meisten Stabtomaten sollte man die Triebspitze nach der achten Blütentraube kappen, Blüten, die sich ab August bilden ebenfalls ausgeizen, sie wür- den ohnehin nicht mehr reifen. Bei Buschtomaten (determinierend wachsend) wird das Wachstum ab einer gewissen Größe mit Ausbildung der Seitentriebe eingestellt. Buschtomaten müssen weniger häufig ausgegeizt werden, sie beenden nach der vierten oder fünften Blütentrau- be das Wachstum. Trotzdem müssen auch sie gestützt werden. Meist rei- fen die Früchte eines Blütenstandes gleichzeitig, die Tomaten können dann als Traube geerntet werden. Fortsetzung auf Seite 2 Paradeiser, Liebes- oder Goldapfel IHR MONATLICHER PRAXIS NEWSLETTER FÜR ALLE GEWÄCHSHAUS- INTERESSIERTEN GewächshausPost Ausgabe 05 | 2015 IN DIESEM MONAT : SCHWERPUNKTHEMA TOMATEN Tomaten: Paradeiser, Liebes- oder Goldapfel …… Seite 1 - 2 Die Angebote des Monats ………………………………………… Seite 3 Unter Glas im Juni ……………………………………………………… Seite 4 Photo: M. Großmann / pixelio.de

Gewächshaus Post 05/2015

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Der monatliche Praxis Newsletter für alle Gewächshaus- Interessierten

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Gemeint ist immer die Tomate, die bei Hobbygärt-nern auch am häufigsten angebaut wird. Der Juni ist der wichtigste Wachstumsmonat, er entscheidet maß-geblich über den späteren Erfolg der Kultur. Gut dran sind alle, die ihre Tomaten im Gewächshaus kultivie-ren, auch ein Folienzelt (wie das Patioflora aus unse-rem Haus) ist gut. Zumindest jedoch muss man den Tomaten ein Dach über dem Kopf (Verzeihung, Blatt!) bieten, das erhöht die Chancen auf eine reiche Ernte.

Auf die Wuchsform kommt es an.

Tomaten lassen sich im Wuchs unterscheiden. Die Meis-ten wachsen mehr oder weniger unbegrenzt (man nennt das indeterminiert). Aus den Blattachseln entstehen mer

wieder Seitentriebe, die ihrerseits wieder Triebe bilden.

Das würde erst durch das Ende der Vegetationszeit be-endet. Solche Tomatensorten werden Stabtomaten ge-nannt, weil sie immer an Stäben, Schnüren oder prak-tischer an unserem Rank-O-Flex aufgebunden werden müssen. Es sind die Sorten, die immer „ausgegeizt“ werden müssen. Damit ist das Ausbrechen der Seiten-triebe gemeint. Das sollte mindestens wöchentlich, am besten in den Morgenstunden gemacht werden, damit die Wundstelle bis zum Abend abtrocknet ist.

Die Triebe möglichst klein entfernen, große Triebe = gro-ße Wunden, hier können Pilz- und Bakterienkrankheiten eindringen. Bei den meisten Stabtomaten sollte man die Triebspitze nach der achten Blütentraube kappen, Blüten, die sich ab August bilden ebenfalls ausgeizen, sie wür- den ohnehin nicht mehr reifen.

Bei Buschtomaten (determinierend wachsend) wird das Wachstum ab einer gewissen Größe

mit Ausbildung der Seitentriebe eingestellt. Buschtomaten müssen weniger häufig

ausgegeizt werden, sie beenden nach der vierten oder fünften Blütentrau-be das Wachstum. Trotzdem müssen auch sie gestützt werden. Meist rei-fen die Früchte eines Blütenstandes gleichzeitig, die Tomaten können dann als Traube geerntet werden.

Fortsetzung auf Seite 2

Paradeiser, Liebes- oder Goldapfel

Ihr monaTlIcher PraxIs newsleTTer für alle Gewächshaus- InTeressIerTen

GewächshausPost

ausgabe05 | 2015

In dIesem monat :

schwerPunkthema tomaten

Tomaten: Paradeiser, liebes- oder Goldapfel …… seite 1 - 2

Die angebote des monats ………………………………………… seite 3

unter Glas im Juni ……………………………………………………… seite 4

Photo: M. Großmann / pixelio.de

Übrigens, die Blätter und Stängel der Tomaten sind be-haart, es sind Drüsenhaare, bei einer Verletzung geben sie ein hellgrünes, schleimiges Sekret ab, welches an der Luft sofort trocknet und für den typischen Geruch der To-matenpflanzen verantwortlich ist. Die Blüten der Tomaten sind auf die so genannte Vibrationsbestäubung, häufig durch Hummeln, spezialisiert. Dabei schütteln die Insek-ten den Pollen quasi aus den Staubbeuteln. Die Tomaten sind Selbstbefruchter, d.h der Pollen aus der selben Blüte kann die Narbe befruchten.

Damit das funktioniert, sollten nicht mehr als 30°C und nicht weniger als 13°C herrschen sonst wird sich der Pol-len nicht entwickeln. Eine Luftfeuchte über 90% führt zum Verkleben des Pollens, bei unter 60% trocknet wiederum die Narbe ein. Hummeln kann man durch „Trillern“ erset-zen, dabei bewegt man die Blüte und der Pollen fällt aus.

Bewässerung und Düngung.

Tomaten immer morgens wässern, niemals über die Blät-ter gießen, nicht die Erde völlig trocken werden lassen, aber auch nicht zu viel Wasser, das reduziert den Toma-tengeschmack. Optimal ist Tröpfchenbewässerung oder ein Tropfschlauch.

Die Wassermenge ist abhängig von der Sorte, zum Beginn der Kultur genügen meist 1,5 - 2,0 Liter /qm später sind es schon 3 - 6 Liter. / qm. Mulch verlangsamt die Verdun-stung, er kann aus Stroh, getrockneten oder frischen Blät-tern von Brennnesseln oder Beinwell bestehen und sollte ca. 5 cm dick sein. Wenn man die Tomaten beim Pflanzen gedüngt hat, z. B. Langzeitdünger hat man im Juni noch Zeit mit der Düngung. (Herstellerangabe beachten) Für alle anderen, wenn sich an den Trauben die ersten Früchte zei-gen sollte man wöchentlich einen Flüssigdünger einbrin-gen. Am besten einen Dünger mit hohem Kali- Phosphat (PK) und Spurenelemente- Anteil auswählen. (Granulierte Dünger nach Herstellerangaben verwenden)

Krankheiten

Alle Krankheiten zu beschreiben ist hier nicht möglich. Vor allem luftige, warme Kulturführung ver-hindert Befall. Am meisten gefürchtet die Phytophtera (Kraut- & Braunfäu-le. An den Früchten zeigen sich braune, eingesunkene Fle-cken, das Frucht-fleisch darunter ist verhärtet und wird braun, beginnt zu faulen. An den Blättern bilden sich auf der Oberseite grün-liche bis braune Flecken, die Unterseite ist von einem weiß-grauen Schimmelrasen überzogen. Vorbeugen: Die Blätter dürfen nie nass in die Nacht gehen. Dagegen ist das so ge-nannte Blattrollen eher harmlos, es hat keinen Einfluss auf den Ertrag. Man kann es besonders häufig nach zu hohen Düngergaben beobachten. Bei den tierischen Schädlingen auf den Befall von Läusen und der Weißen Fliege achten. Hier Hilfe beim Gärtner um die Ecke suchen. Vorbeugend gegen Blau- und Gelbtafeln verwenden. Im geschlosse-nen Gewächshaus kann auch der Einsatz von Nützlingen sinnvoll sein.

Übrigens, nur vollreife Früchte ernten. Reife Früch-te lassen sich leicht am Stiel abbrechen. Tomaten nie im Kühlschrank lagern, das typische Aroma geht verloren!

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1498 brachte Kolumbus die ersten Tomaten nach Eu-ropa. Es war eine Sorte mit gelber Frucht, niemand wollte sie essen! Man glaubte sogar die Früchte kön-nen Liebeswahn auslösen. Erst im 16. Jahrhundert begannen die Italiener mit der Kultivierung der Toma-tenpflanzen. In Deutschland begann der Anbau erst um 1900. Eine eher interessante Sorte ist die Reiseto-mate, dabei handelt es sich um eine stark segmentier-te Einzelfrucht, bei der die einzelnen Fruchtkammern voneinander getrennt werden können ohne dabei die Frucht zu beschädigen. Angeblich sind die Azteken mit dieser Sorte auf Reisen gegangen, um lange was-sereiche Früchte zu haben. Die Reisetomate zählt zu den Fleischtomaten. Sie ist sehr robust und nicht be-sonders anfällig für Krankheiten, wie Braunfäule. Die Pflanze wächst 1,20 – 2,50 Meter hoch und bildet stark verzweigte Fruchtstände; sie ist früh-reif und ertragreich.

Interessantes aus der Gartenwelt

… Schon gewusst ?

Eine mit Braun- bzw. Krautfäule befallene Tomatenpflanze.

Ausgeizen der Triebe, möglichst früh. Trillern, (Blüten vorsichtig schütteln), das erhöht den Fruchtansatz.

Über die Pflege der Tomaten wurde eingangs schon be-richtet, aber auch andere Kulturen sind zu beachten. So ist der Wasserbedarf von Paprika (Chili) im Gewächshaus jetzt recht hoch. Wichtig die Bodenfeuchtigkeit, Paprika wurzeln nicht so tief wie Tomaten. Trockenheit in dieser Phase verringert die Fruchtgröße. Paprika unbedingt jetzt düngen, allerdings weniger stark als Tomaten. Eine verzö-gerte Entwicklung von Seitentrieben kann durch das Ent-fernen der so genannten „Königsblüte“, die in der Mitte der Stängelverzweigung sitzt, angeregt werden. Paprika ist vorwiegend ein Selbstbefruchter, Hilfe also nicht nötig.

Auf Blattläuse achten.

Trockenheit und Wärme begünstigen jetzt die Vermehrung der Blattläuse. Auch Weiße Fliege kann jetzt schon Un-heil anrichten. Unbedingt Gelbtafeln verwenden. (Kontrol-le und Bekämpfung!) Die Luftfeuchtigkeit nicht zu niedrig halten. Besonders schwierig ist das, wenn man Tomaten, Gurken und Paprika in einem Haus hält. Trotzdem, auch die Wege im Gewächshaus anfeuchten, das erhöht die Luftfeuchte. Beim Lüften im Juni nicht zu vorsichtig sein, auch Gurken vertragen es eher kühler als zu warm, denn kühler gehaltenen Pflanzen bleiben gesünder und wider-standsfähiger. Dabei natürlich nicht übertreiben!

Gurken haben einen hohen Wasser- und Nährstoffbe-darf. Das Gießwasser sollte nicht zu kalt sein. Nach Bedarf, unbedingt wöchentlich flüssig nachdüngen, auch wenn schon bei der Pflanzung ein Dünger ein-gesetzt wurde. Gurken jetzt auch beschneiden. Dabei wird der unkontrollierte Wuchs geordnet. Alle Bereiche der Pflanze erhalten genügend Licht. Den Fruchtan-satz begrenzen, es bleiben nur so viele Früchte an der Pflanze wie ernährt werden können. Die am Haupttrieb sichtbaren weiblichen Fruchtansätze, sind auf etwa 6 Gurken zu dezimieren, zu Gunsten der Seitentriebe. Bei diesen wird immer der Trieb nach dem ersten Blatt- und Fruchtansatz gekappt. Wenn der Haupttrieb das Ge-wächshausdach erreicht, wird er festgebunden und nach etwa 30 cm Länge entspitzt. Gurken brauchen zwar viel Wasser, an trüben und kalten Tagen aber kann zuviel Wasser sogar Welken verursachen.

Wenn Gurken vorzeitig ihre Fruchtansätze abstoßen oder sich die Früchte verformen (spitz zulaufend, abgeschnürt!) Ist das häufig ein Zeichen für Wachstums- stockungen, ausgelöst durch Nährstoffmangel oder- und zu niedrige Temperaturen.

Zu Sicherheit an sehr kalten Tagen ruhig heizen.

Im Frühbeet oder Gewächshaus kann man jetzt laufend Salat nachziehen, (auf schoßfeste Sorten achten!) Im Frühbeet keimt er sicher und härtet ab, auch die pikierten Pflanzen noch im Frühbeet lassen. Salat ist eine ideale Zwischenkultur, im Gewächshaus oder Frühbeet, aber auch im Freiland, man kann ihn zwischen andere Ge-müsearten mit längerer Kulturdauer (z. B.: Bohnen, Erd-beeren, Kohl, Kohlrabi, Tomaten, Zwiebeln.) pflanzen. Im Frühbeet auch immer Folgesaaten von Radies aussäen. Ein Tipp, man kann in der Saatschale gezogene Radies direkt ins Frühbeet pikieren. Das ist zwar mühselig, bringt aber optimalen Erfolg.

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Unter Glas im MonatJuni

Pikieren direkt ins Frühbeet Aussaatschale mit Radies

Laufende Nachzucht von Salat im Anzuchtbeet von Bio Green vorn, Anzucht Kräuter, dahinter Kohlrabi, dann Salat Aussaat und pikierter Salat.

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Bio Hochbeet - Lärche

Innovativ, effektiv und durchdacht, das ist das Hochbeet von Bio Green. Auch auf dem kleinsten Balkon oder der Terrasse findet er Platz, seine angenehme und praktische Form machen die Arbeit um ein Vielfaches einfacher. Bü-cken oder knien ist nicht nötig, das schont den Rücken und für Schnecken ist es nahezu unmöglich, das Beet zu erklimmen.

Rankhilfe Rank-O-Flex

http://www.biogreen.de/media/catalog/pro-duct/cache/1/image/700x700/9df78eab33525d-08d6e5fb8d27136e95/r/a/rank-o-flex3.jpg

Die beste Hilfe für alle Rankpflanzen. Die einzelnen Ringe von Rang-O-Flex lassen sich individuell auf das Wachs-tum jeder Pflanze einstellen. Bewegen Sie einfach die Rin-ge während des Wachstums stückweise nach oben – und die Kletterpflanze wächst automatisch mit.

Senden Sie uns Ihre Tipps und Anregungen zur Themen- auswahl der Gewächshauspost an: [email protected]

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Impressum: Bio Green OHG, Marburger Straße 1b35649 Bischoffen-OberweidbachTel. 06444 9312 0, E-Mail: [email protected]

V.i.S.d.P.R.:Alfred Brusius

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© 2015 Bio Green OHG.

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Gemeint ist immer die Tomate, die bei Hobbygärt-

nern auch am häufigsten angebaut wird. Der Juni ist

der wichtigste Wachstumsmonat, er entscheidet maß-

geblich über den späteren Erfolg der Kultur. Gut dran

sind alle, die ihre Tomaten im Gewächshaus kultivie-

ren, auch ein Folienzelt (wie das Patioflora aus unse-

rem Haus) ist gut. Zumindest jedoch muss man den

Tomaten ein Dach über dem Kopf (Verzeihung, Blatt!)

bieten, das erhöht die Chancen auf eine reiche Ernte.

Auf die Wuchsform kommt es an.

Tomaten lassen sich im Wuchs unterscheiden. Die Meis-

ten wachsen mehr oder weniger unbegrenzt (man nennt

das indeterminiert). Aus den Blattachseln entstehen mer wieder Seitentriebe, die ihrerseits

wieder Triebe bilden.

Das würde erst durch das Ende der Vegetationszeit be-

endet. Solche Tomatensorten werden Stabtomaten ge-

nannt, weil sie immer an Stäben, Schnüren oder prak-

tischer an unserem Rank-O-Flex aufgebunden werden

müssen. Es sind die Sorten, die immer „ausgegeizt“

werden müssen. Damit ist das Ausbrechen der Seiten-

triebe gemeint. Das sollte mindestens wöchentlich, am

besten in den Morgenstunden gemacht werden, damit

die Wundstelle bis zum Abend abtrocknet ist.

Die Triebe möglichst klein entfernen, große Triebe = gro-

ße Wunden, hier können Pilz- und Bakterienkrankheiten

eindringen. Bei den meisten Stabtomaten sollte man die

Triebspitze nach der achten Blütentraube kappen, Blüten,

die sich ab August bilden ebenfalls ausgeizen, sie wür-

den ohnehin nicht mehr reifen.

Bei Buschtomaten (determinierend wachsend)

wird das Wachstum ab einer gewissen Größe mit Ausbildung der Seitentriebe eingestellt.

Buschtomaten müssen weniger häufig ausgegeizt werden, sie beenden nach der vierten oder fünften Blütentraube das Wachstum. Trotzdem müssen auch sie gestützt werden. Meist reifen die Früch-te eines Blütenstandes gleichzeitig, die Tomaten können dann als Traube ge-erntet werden.

Fortsetzung auf Seite 2

Paradeiser, Liebes- oder Goldapfel

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Gemeint ist immer die Tomate, die bei Hobbygärt-

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der wichtigste Wachstumsmonat, er entscheidet maß-

geblich über den späteren Erfolg der Kultur. Gut dran

sind alle, die ihre Tomaten im Gewächshaus kultivie-

ren, auch ein Folienzelt (wie das Patioflora aus unse-

rem Haus) ist gut. Zumindest jedoch muss man den

Tomaten ein Dach über dem Kopf (Verzeihung, Blatt!)

bieten, das erhöht die Chancen auf eine reiche Ernte.

Auf die Wuchsform kommt es an.

Tomaten lassen sich im Wuchs unterscheiden. Die Meis-

ten wachsen mehr oder weniger unbegrenzt (man nennt

das indeterminiert). Aus den Blattachseln entstehen mer wieder Seitentriebe, die ihrerseits

wieder Triebe bilden.

Das würde erst durch das Ende der Vegetationszeit be-

endet. Solche Tomatensorten werden Stabtomaten ge-

nannt, weil sie immer an Stäben, Schnüren oder prak-

tischer an unserem Rank-O-Flex aufgebunden werden

müssen. Es sind die Sorten, die immer „ausgegeizt“

werden müssen. Damit ist das Ausbrechen der Seiten-

triebe gemeint. Das sollte mindestens wöchentlich, am

besten in den Morgenstunden gemacht werden, damit

die Wundstelle bis zum Abend abtrocknet ist.

Die Triebe möglichst klein entfernen, große Triebe = gro-

ße Wunden, hier können Pilz- und Bakterienkrankheiten

eindringen. Bei den meisten Stabtomaten sollte man die

Triebspitze nach der achten Blütentraube kappen, Blüten,

die sich ab August bilden ebenfalls ausgeizen, sie wür-

den ohnehin nicht mehr reifen.

Bei Buschtomaten (determinierend wachsend)

wird das Wachstum ab einer gewissen Größe mit Ausbildung der Seitentriebe eingestellt.

Buschtomaten müssen weniger häufig ausgegeizt werden, sie beenden nach der vierten oder fünften Blütentraube das Wachstum. Trotzdem müssen auch sie gestützt werden. Meist reifen die Früch-te eines Blütenstandes gleichzeitig, die Tomaten können dann als Traube ge-erntet werden.

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geblich über den späteren Erfolg der Kultur. Gut dran

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ren, auch ein Folienzelt (wie das Patioflora aus unse-

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Tomaten ein Dach über dem Kopf (Verzeihung, Blatt!)

bieten, das erhöht die Chancen auf eine reiche Ernte.

Auf die Wuchsform kommt es an.

Tomaten lassen sich im Wuchs unterscheiden. Die Meis-

ten wachsen mehr oder weniger unbegrenzt (man nennt

das indeterminiert). Aus den Blattachseln entstehen mer

wieder Seitentriebe, die ihrerseits

wieder Triebe bilden.

Das würde erst durch das Ende der Vegetationszeit be-

endet. Solche Tomatensorten werden Stabtomaten ge-

nannt, weil sie immer an Stäben, Schnüren oder prak-

tischer an unserem Rank-O-Flex aufgebunden werden

müssen. Es sind die Sorten, die immer „ausgegeizt“

werden müssen. Damit ist das Ausbrechen der Seiten-

triebe gemeint. Das sollte mindestens wöchentlich, am

besten in den Morgenstunden gemacht werden, damit

die Wundstelle bis zum Abend abtrocknet ist.

Die Triebe möglichst klein entfernen, große Triebe = gro-

ße Wunden, hier können Pilz- und Bakterienkrankheiten

eindringen. Bei den meisten Stabtomaten sollte man die

Triebspitze nach der achten Blütentraube kappen, Blüten,

die sich ab August bilden ebenfalls ausgeizen, sie wür-

den ohnehin nicht mehr reifen.

Bei Buschtomaten (determinierend wachsend)

wird das Wachstum ab einer gewissen Größe

mit Ausbildung der Seitentriebe eingestellt.

Buschtomaten müssen weniger häufig

ausgegeizt werden, sie beenden nach der

vierten oder fünften Blütentraube das

Wachstum. Trotzdem müssen auch sie

gestützt werden. Meist reifen die Früch-

te eines Blütenstandes gleichzeitig, die

Tomaten können dann als Traube ge-

erntet werden.

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In der nächsten Ausgabe:

• Chili - Eine scharfe Sache• Technik Tipps• Unter Glas im Monat Juli