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Gewaltprävention im Gewaltprävention im Kontext des Sozialen Kontext des Sozialen Lernens Lernens Referent: Sueleyman Kurun Referent: Sueleyman Kurun Seminar: Soziales Lernen Seminar: Soziales Lernen Dozent: Prof. Dr. Krug Dozent: Prof. Dr. Krug Datum: 19.12.2005 Datum: 19.12.2005

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Gewaltprävention im Kontext des Gewaltprävention im Kontext des Sozialen LernensSozialen Lernens

Referent: Sueleyman KurunReferent: Sueleyman KurunSeminar: Soziales LernenSeminar: Soziales Lernen

Dozent: Prof. Dr. KrugDozent: Prof. Dr. KrugDatum: 19.12.2005Datum: 19.12.2005

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Gewaltprävention im Kontext des Gewaltprävention im Kontext des Sozialen LernensSozialen Lernens

Gliederung:Gliederung:EinleitungEinleitung

1.1. Gewaltdefinition Gewaltdefinition 1.11.1 GewaltformenGewaltformen1.2 1.2 GewaltsystemeGewaltsysteme1.2.11.2.1 Politik Politik 1.2.21.2.2 RechtRecht1.2.3 1.2.3 Soziologie Soziologie

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GliederungGliederung

2. 2. Aggressionsdefinition Aggressionsdefinition 2.12.1 Formen und Ziele von AggressionFormen und Ziele von Aggression 2.22.2 AggressionstheorienAggressionstheorien 2.2.12.2.1 Die Frustrations- Die Frustrations-

Aggressionstheorie Aggressionstheorie 2.2.22.2.2 Das Triebmodell der Das Triebmodell der

Aggression Aggression 2.2.32.2.3 Lern- und sozialisations- Lern- und sozialisations-

theoretisches Modell theoretisches Modell

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GliederungGliederung

3.3. Der Amoklauf von Erfurt Der Amoklauf von Erfurt

3.13.1 Aggression und Gewalt an Aggression und Gewalt an SchulenSchulen

4.4. Gewalt gegen Behinderte Gewalt gegen Behinderte

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GliederungGliederung

55 Maßnahmen zur Maßnahmen zur GewaltpräventionGewaltprävention

5.15.1 Das Curriculum „FAUSTLOS“Das Curriculum „FAUSTLOS“

5.25.2 Wie kann Soziales Lernen Wie kann Soziales Lernen Gewalt Gewalt vorbeugen? vorbeugen?

6.6. Diskussion/Reflexion Diskussion/Reflexion

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EinleitungEinleitung

„ „Der Mensch wird nur zum Der Mensch wird nur zum Menschen in der Beziehung Menschen in der Beziehung zum Mitmenschen.“zum Mitmenschen.“

Martin Buber Martin Buber

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1. Gewaltdefinition1. Gewaltdefinition

Gewalt: v. althochdt. Verb „walten, Gewalt: v. althochdt. Verb „walten,

– – stark sein“. stark sein“.

Etymologische Bedeutung: „Verfügen Etymologische Bedeutung: „Verfügen können über innerweltliches Sein.“können über innerweltliches Sein.“

Dazu Sophokles: „Viel Gewaltiges lebt, Dazu Sophokles: „Viel Gewaltiges lebt, nichts aber ist gewaltiger als der Mensch.“nichts aber ist gewaltiger als der Mensch.“

Schwammige Definition, da Verwendung Schwammige Definition, da Verwendung abhängig von spezifischen Erkenntnissen. abhängig von spezifischen Erkenntnissen.

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1. Gewaltdefinition1. Gewaltdefinition

Assoziierte Termini:Assoziierte Termini: Aggression, Aggression, Machtmissbrauch, Körperkraft od. Zwang. Machtmissbrauch, Körperkraft od. Zwang.

Somit ist Gewalt definiert, als Einwirkung Somit ist Gewalt definiert, als Einwirkung auf einen anderen, der dadurch auf einen anderen, der dadurch geschädigt wird.geschädigt wird.

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1.1 Gewaltformen1.1 Gewaltformen

Personale Gewalt:Personale Gewalt:

Psychische – (Drohung, Mobbing)Psychische – (Drohung, Mobbing)

Physische – (körperliche Einwirkungen)Physische – (körperliche Einwirkungen)

Strukturelle Gewalt: (nach Johan Galtung, Strukturelle Gewalt: (nach Johan Galtung, Friedensforscher) Friedensforscher)

„ „Sie ist die vermeidbare Beeinträchtigung Sie ist die vermeidbare Beeinträchtigung grundlegender menschlicher Bedürfnisse“grundlegender menschlicher Bedürfnisse“

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1.1 Gewaltformen1.1 Gewaltformen

Strukturelle Gew. allg. ausgedrückt:Strukturelle Gew. allg. ausgedrückt: „Das „Das Leben in einer verminderten Bedürfnisbe- Leben in einer verminderten Bedürfnisbe- friedigung leben, obwohl seine potentielle friedigung leben, obwohl seine potentielle Möglichkeit größer wäre, jedoch durch Möglichkeit größer wäre, jedoch durch höhere Kräfte verhindert wird.“ höhere Kräfte verhindert wird.“

Hierzu zählen: Diskriminierung, Hierzu zählen: Diskriminierung, Ungleiches Ein- kommen, Ungleiches Ein- kommen, Wohlstandsgefälle (20 / 80), Behinderung, Wohlstandsgefälle (20 / 80), Behinderung, etc. etc.

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1.1 Gewaltformen1.1 Gewaltformen

Diese Form von Gew. kann nicht mehr Diese Form von Gew. kann nicht mehr konkreten personalen Akteuren konkreten personalen Akteuren zugeordnet werden, sondern sie basieren zugeordnet werden, sondern sie basieren vielmehr auf gesellschaftlichen Systemen.vielmehr auf gesellschaftlichen Systemen.Strukturelle Gew. wird oftmals von den Strukturelle Gew. wird oftmals von den Opfern nicht wahrgenommen, da die Opfern nicht wahrgenommen, da die eingeschränkten Lebensnormen eingeschränkten Lebensnormen internalisiert sind. (kein subjektives internalisiert sind. (kein subjektives Gewaltempfinden.) Gewaltempfinden.)

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1.2 1.2 GewaltsystemeGewaltsysteme

1.2.1 1.2.1 PolitikPolitik

In der Rechtsphilosophie ist Gewalt In der Rechtsphilosophie ist Gewalt synonym mit Macht zu setzen. Als Staats- synonym mit Macht zu setzen. Als Staats- gewalt bezeichnet man die Ausübung der gewalt bezeichnet man die Ausübung der Macht innerhalb eines Staates durch Macht innerhalb eines Staates durch staatliche Organe, wie z.B. Verwaltung, staatliche Organe, wie z.B. Verwaltung, Polizei, Gerichte. Es herrscht das Prinzip Polizei, Gerichte. Es herrscht das Prinzip der dreifachen Gewaltenteilung (nach der dreifachen Gewaltenteilung (nach Rechtsphilosophen Montesquieu, 1748)Rechtsphilosophen Montesquieu, 1748)

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1.2.1 1.2.1 PolitikPolitik

Legislative (Gesetzgebung)Legislative (Gesetzgebung)Exekutive (Ausführung)Exekutive (Ausführung)Judikative (Gerichte)Judikative (Gerichte)Montesquieu äußert sich wie folgt: Montesquieu äußert sich wie folgt:

„ „distribution des pouvoirs“ = „Aufteilung der distribution des pouvoirs“ = „Aufteilung der Macht“Macht“Alle demokratische Staaten folgen dem Alle demokratische Staaten folgen dem Föderalismus. (Dezentralisierung der Föderalismus. (Dezentralisierung der Macht)Macht)

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1.2.2 Recht1.2.2 Recht

Juristische Definition von Gewalt:Juristische Definition von Gewalt: „Körperlich wirkender Zwang, durch die „Körperlich wirkender Zwang, durch die Entfaltung von Kraft oder durch sonstige Entfaltung von Kraft oder durch sonstige physische Einwirkungen, die nach ihrer physische Einwirkungen, die nach ihrer Intensität dazu geeignet ist, die freie Intensität dazu geeignet ist, die freie Willensentschließung oder Willensentschließung oder Willensbetätigung eines anderen zu Willensbetätigung eines anderen zu beeinträchtigen“ / BGH NJW 1995, 2643beeinträchtigen“ / BGH NJW 1995, 2643

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1.2.3 Soziologie1.2.3 Soziologie

Im soziologischen Sinn bedeutet Gewalt Im soziologischen Sinn bedeutet Gewalt häufig eine illegitime Ausübung von häufig eine illegitime Ausübung von Zwang: Der Wille dessen, über den Zwang: Der Wille dessen, über den Gewalt ausgeübt wird, wird missachtet Gewalt ausgeübt wird, wird missachtet oder gebrochen (psychische, körperliche oder gebrochen (psychische, körperliche Schädigung oder dessen Androhung).Schädigung oder dessen Androhung).

Kulturelle Gewalt: Propaganda, Legitimität Kulturelle Gewalt: Propaganda, Legitimität Kriege zu führen, Ausbeute von Staaten)Kriege zu führen, Ausbeute von Staaten)

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1.2.3 Soziologie1.2.3 Soziologie

Symbolische Gewalt:Symbolische Gewalt: (n. Pierre Bourdieu) (n. Pierre Bourdieu) Mechanismus, Machtlose Menschen Mechanismus, Machtlose Menschen denken über sich selbst so wie die denken über sich selbst so wie die Herrschenden es tun Herrschenden es tun Frauenbild 19 Jh. Frauenbild 19 Jh.

Gewalt ist ein Moment von Macht: es wird Gewalt ist ein Moment von Macht: es wird Zwang eingesetzt sich Zwang eingesetzt sich (Einzel-/ Gruppenwillen) gegen den Willen (Einzel-/ Gruppenwillen) gegen den Willen eines anderen durch- zusetzen. eines anderen durch- zusetzen.

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2. Aggressionsdefinition2. Aggressionsdefinition

Aggression: lat. aggredi: herangehen, Aggression: lat. aggredi: herangehen, angreifen. angreifen.

„ „Individuen oder Sachen werden aktiv und Individuen oder Sachen werden aktiv und zielgerichtet geschädigt, sie werden zielgerichtet geschädigt, sie werden geschwächt oder in Angst versetzt. geschwächt oder in Angst versetzt.

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2.1 Formen und Ziele von 2.1 Formen und Ziele von AggressionAggression

Aggressionsformen:Aggressionsformen:

Physische Form: schlagen, töten, Physische Form: schlagen, töten, körperliche Bedrohung)körperliche Bedrohung)

Verbale Form: schimpfen, spotten, Verbale Form: schimpfen, spotten, mimische Ausdrucksweisenmimische Ausdrucksweisen

Emotionale Form: Ärger, Wut, HassEmotionale Form: Ärger, Wut, Hass

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2.1 Formen und Ziele von 2.1 Formen und Ziele von AggressionAggression

Aggressionsziele:Aggressionsziele:

Durchsetzen eigener Interessen (Konflikt)Durchsetzen eigener Interessen (Konflikt)

Beachtung durch andere finden Beachtung durch andere finden (Profilieren)(Profilieren)

Reaktion auf Aggression anderer (Abwehr)Reaktion auf Aggression anderer (Abwehr)

Vergeltung erlittener Aggression (Rache)Vergeltung erlittener Aggression (Rache)

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2.2 Aggressionstheorien2.2 Aggressionstheorien

2.2.1 Frustrations- und Aggressionstheorie2.2.1 Frustrations- und Aggressionstheorie

„„Jede Aggression ist eine Folge von Jede Aggression ist eine Folge von

Frustration“ und Frustration“ und

„„Jede Frustration führt zu einer Aggression“.Jede Frustration führt zu einer Aggression“.

(Niederlage (Niederlage Frustration Frustration (Aggression?) (Aggression?)

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2.2 Aggressionstheorien2.2 Aggressionstheorien

2.2.2 2.2.2 Das Triebmodell der AggressionDas Triebmodell der Aggression::

- Angeborener Aggressionstrieb bzw. Angeborener Aggressionstrieb bzw. Instinkt.Instinkt.

- Aggressionsstau und Entladung finden Aggressionsstau und Entladung finden ständig statt. ständig statt.

- Triebmodell = umstritten Triebmodell = umstritten

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2.2 Aggressionstheorien2.2 Aggressionstheorien

2.2.3 2.2.3 Lern- und Lern- und

sozialisationstheoretisches sozialisationstheoretisches Modell Modell

Aggression ist das Ergebnis eines Aggression ist das Ergebnis eines Lern- und Sozialisationsprozesses. Lern- und Sozialisationsprozesses.

(Modelllernen (Modelllernen Sport, Vorbilder) Sport, Vorbilder)

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3. Der Amoklauf von Erfurt3. Der Amoklauf von Erfurt

Robert Steinhäuser, 26. April 2002 Robert Steinhäuser, 26. April 2002 Amoklauf im Gutenberg-Gymnasium. Er Amoklauf im Gutenberg-Gymnasium. Er erschoss 16 Menschen und sich selbst. erschoss 16 Menschen und sich selbst. Gründe: Gründe:

- Schulversagen - Schulversagen

- Kommunikationsprobleme mit Lehrern - Kommunikationsprobleme mit Lehrern

- Medieneinfluss („Ballerspiele“) - Medieneinfluss („Ballerspiele“)

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3.1 Aggression und Gewalt an 3.1 Aggression und Gewalt an SchulenSchulen

Aussortierung von Leistungsschwachen Aussortierung von Leistungsschwachen Schülern Schülern Aggression, Wut, Aggression, Wut,

Verzweiflung (Randgruppierungen)Verzweiflung (Randgruppierungen)

Geringe Frustrationstoleranz bei Geringe Frustrationstoleranz bei steigendem Leistungsdrucksteigendem Leistungsdruck

Schlechte Zeugnisse: Autoaggression Schlechte Zeugnisse: Autoaggression Suizid Suizid

Soziale Benachteiligung (PISA)Soziale Benachteiligung (PISA)

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3.1 Aggression und Gewalt an 3.1 Aggression und Gewalt an SchulenSchulen

„„Gute Schulen haben wenig Gewalt, Gute Schulen haben wenig Gewalt, schlechte viel“ (positive Kultur)schlechte viel“ (positive Kultur)

Multikulturelle Probleme (Sprache, Multikulturelle Probleme (Sprache, Religion und Identität)Religion und Identität)

Häusliche Gewalt trägt sich in die Schulen Häusliche Gewalt trägt sich in die Schulen

Medienumgang („Ego-Shooter-PC-Game“)Medienumgang („Ego-Shooter-PC-Game“)

Überlastetes Schulsystem (BVJ, HS. FS)Überlastetes Schulsystem (BVJ, HS. FS)

Fehlender Dialog Schule/Eltern/SchülerFehlender Dialog Schule/Eltern/Schüler

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4. Gewalt gegen Behinderte4. Gewalt gegen Behinderte

Sexueller Missbrauch durch Familien- Sexueller Missbrauch durch Familien- mitglieder, Bekannte u. Pflegepersonal.mitglieder, Bekannte u. Pflegepersonal.

Diskriminierung und Verachtung von Diskriminierung und Verachtung von behinderten Menschen.behinderten Menschen.

Erschwerte Soziale IntegrationErschwerte Soziale Integration

Körperliche GewaltKörperliche Gewalt

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5. Maßnahmen zur 5. Maßnahmen zur GewaltpräventionGewaltprävention

1.1. Maßnahem im Kontext der Frustrations- Maßnahem im Kontext der Frustrations- und Aggressionstheorie:und Aggressionstheorie: Handlungsreparatur mit viel Handlungsreparatur mit viel Alternativmöglichkeiten anbieten, falls Alternativmöglichkeiten anbieten, falls Zielerreichung blockiert wird.Zielerreichung blockiert wird.

(Konflikt nicht mit Schlagen lösen, (Konflikt nicht mit Schlagen lösen, sondern mit sozial angepassten sondern mit sozial angepassten Kommunikationsstrategien angehen).Kommunikationsstrategien angehen).

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5. Maßnahmen zur 5. Maßnahmen zur GewaltpräventionGewaltprävention

2. Maßnahmen im Kontext des Triebmodells 2. Maßnahmen im Kontext des Triebmodells der Aggression:der Aggression:

-- Triebabfuhr durch Bewegung u. Sport.Triebabfuhr durch Bewegung u. Sport.

- Reglementierter und kultivierter - Reglementierter und kultivierter Zweikampf (Ringen, Raufen, Judo)Zweikampf (Ringen, Raufen, Judo)

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5. Maßnahmen zur 5. Maßnahmen zur GewaltpräventionGewaltprävention

3. Maßnahmen im Kontext des Lern- und 3. Maßnahmen im Kontext des Lern- und sozialisations-theoretischen Modell:sozialisations-theoretischen Modell:

-- Vorbildfunktionen (Eltern, Piergroups, Vorbildfunktionen (Eltern, Piergroups,

Schule, Medien) Schule, Medien) - Belohnung, positive Verstärkung- Belohnung, positive Verstärkung - Medienzensur, Waffenschein - Medienzensur, Waffenschein - Bandura: Rocky-Experiment - Bandura: Rocky-Experiment

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5. Maßnahmen zur 5. Maßnahmen zur GewaltpräventionGewaltprävention

Zum Rocky-Experiment von Bandura:Zum Rocky-Experiment von Bandura:I. Phase: Kinder beobachten Rocky im TV, I. Phase: Kinder beobachten Rocky im TV,

wie er agg. die Puppe traktiert. wie er agg. die Puppe traktiert. 1.1. Gruppe: Rocky wird für sein Verhalten Gruppe: Rocky wird für sein Verhalten

gelobt und belohnt.gelobt und belohnt.2.2. Gruppe: Die Modellperson wird bestraft, Gruppe: Die Modellperson wird bestraft,

wenn es die Puppe prügelt. wenn es die Puppe prügelt. 3.3. Gruppe: Auf Rockys Verhalten folgen Gruppe: Auf Rockys Verhalten folgen

keine pos./neg. Konsequenzen.keine pos./neg. Konsequenzen.

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5. Maßnahmen zur 5. Maßnahmen zur GewaltpräventionGewaltprävention

II.Phase: Kinder kommen anschließend in II.Phase: Kinder kommen anschließend in ein Spielzimmer (Gegenständen aus ein Spielzimmer (Gegenständen aus dem Video, wie Hammer und Puppe) dem Video, wie Hammer und Puppe)

III:Phase: Den Kindern wird mitgeteilt, dass III:Phase: Den Kindern wird mitgeteilt, dass für jede aggressive Handlung belohnt für jede aggressive Handlung belohnt werden. werden.

Fazit: Stärkste Nachahmung beim Fazit: Stärkste Nachahmung beim belohntem u. konsequenzlosestem belohntem u. konsequenzlosestem Moddell. Moddell.

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5. Maßnahmen zur 5. Maßnahmen zur GewaltpräventionGewaltprävention

Fazit des Rocky-Experiments:Fazit des Rocky-Experiments:

- Wird das Modell bestraft, so sank auch die - Wird das Modell bestraft, so sank auch die Bereitschaft der Beobachter. Bereitschaft der Beobachter.

- Verstärkung der Beobachter (3. Phase) - Verstärkung der Beobachter (3. Phase) durch Lob durch Lob alle drei Gruppen zeigen alle drei Gruppen zeigen signifikant eine Aggressionszunahme. signifikant eine Aggressionszunahme.

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5.1 Curriculum „FAUSTLOS“5.1 Curriculum „FAUSTLOS“

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5.1 Das Curriculum „FAUSTLOS“5.1 Das Curriculum „FAUSTLOS“

Was ist FAUSTLOS? Was ist FAUSTLOS?

Faustlos ist ein Curriculum für Faustlos ist ein Curriculum für Kindergärten und Grundschulen, das Kindergärten und Grundschulen, das impulsives und aggressives Verhalten von impulsives und aggressives Verhalten von Kindern vermindern und ihre soziale Kindern vermindern und ihre soziale Kompetenz erhöhen soll. (US-Programm: Kompetenz erhöhen soll. (US-Programm: SECOND STEP, Committee for Children SECOND STEP, Committee for Children in Seattle)in Seattle)

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5.1 Das Curriculum „FAUSTLOS“5.1 Das Curriculum „FAUSTLOS“

2. Wozu FAUSTLOS?2. Wozu FAUSTLOS?

Forschungsergebnisse vermerken eine Forschungsergebnisse vermerken eine erhöhte Zunahme an Gewalt/Aggression erhöhte Zunahme an Gewalt/Aggression an Schulen. Bedarf nach Prävention und an Schulen. Bedarf nach Prävention und Intervention werden laut. Intervention werden laut.

Mangel an sozialen Kompetenzen Mangel an sozialen Kompetenzen keine konstruktive Form der Problem- u. keine konstruktive Form der Problem- u. Konfliktbewältigung.Konfliktbewältigung.

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5.1 Das Curriculum „FAUSTLOS“5.1 Das Curriculum „FAUSTLOS“

2. Wozu FAUSTLOS? Hauptanliegen:2. Wozu FAUSTLOS? Hauptanliegen:Maßnahmen zur Steigerung der sozialen Maßnahmen zur Steigerung der sozialen Kompetenz im Rahmen von Gewaltpräv.:Kompetenz im Rahmen von Gewaltpräv.:

- Fehlen v. alternativen Konfliktlösungen- Fehlen v. alternativen Konfliktlösungen - Verstärkung v. adäquaten Verhalten (Üb.)- Verstärkung v. adäquaten Verhalten (Üb.) - Behinderung durch: Ärger, Furcht u. Angst- Behinderung durch: Ärger, Furcht u. Angst - Fehleinschätzung von Aggression (Kinder)- Fehleinschätzung von Aggression (Kinder) - (Entwicklungsverzögerungen beim Kind)- (Entwicklungsverzögerungen beim Kind)

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5.1 Das Curriculum „FAUSTLOS“5.1 Das Curriculum „FAUSTLOS“

2. Wozu FAUSTLOS?2. Wozu FAUSTLOS?

Durch Faustlos, lernen Kinder prosoziale Durch Faustlos, lernen Kinder prosoziale Verhaltensweisen auf die gleiche Weise, Verhaltensweisen auf die gleiche Weise, wie sie lernen, sich unsozial verhalten -wie sie lernen, sich unsozial verhalten -nämlich über Vorbilder, Erfahrung und nämlich über Vorbilder, Erfahrung und Verstärkung: (Lob, Belohnung, Verstärkung: (Lob, Belohnung, erfolgreiche Problemlösungen lernen) erfolgreiche Problemlösungen lernen)

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5.1 Das Curriculum „FAUSTLOS“5.1 Das Curriculum „FAUSTLOS“

3. Wie ist FAUSTLOS aufgebaut?3. Wie ist FAUSTLOS aufgebaut?

Faustlos vermittelt alters- und entwick- Faustlos vermittelt alters- und entwick- lungsadäquate prosoziale Kenntnisse und lungsadäquate prosoziale Kenntnisse und Fähigkeiten in den Bereichen: Fähigkeiten in den Bereichen:

- Empathie- Empathie

- Impulskontrolle - Impulskontrolle

- Umgang mit Ärger und Wut- Umgang mit Ärger und Wut

(GS = 51 Lektionen u. Kindergarten = 28 L.)(GS = 51 Lektionen u. Kindergarten = 28 L.)

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5.1 Das Curriculum „FAUSTLOS“5.1 Das Curriculum „FAUSTLOS“

3. Wie ist FAUSTLOS aufgebaut?3. Wie ist FAUSTLOS aufgebaut?

- Ebene Empathie: - Ebene Empathie:

„„Es ist ein Set von Fähigkeiten und Fertig- Es ist ein Set von Fähigkeiten und Fertig- keiten“; die Fähigkeit, die Gefühle keiten“; die Fähigkeit, die Gefühle anderer wahrzunehmen, zu verstehen und anderer wahrzunehmen, zu verstehen und zu beantworten. zu beantworten.

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5.1 Das Curriculum „FAUSTLOS“5.1 Das Curriculum „FAUSTLOS“

3. Wie ist FAUSTLOS aufgebaut?3. Wie ist FAUSTLOS aufgebaut?

- Ebene der Impulskontrolle:- Ebene der Impulskontrolle:a)a) Interpersonelles kognitives ProblemlösenInterpersonelles kognitives Problemlösen

(feste Gedankenschritte in Problemsit.)(feste Gedankenschritte in Problemsit.)b)b) Training sozialer VerhaltensfertigkeitenTraining sozialer Verhaltensfertigkeiten

(Rollenspiel: Verhaltensweisen: (Rollenspiel: Verhaltensweisen: „entschuldigen“ oder „mitmachen“)„entschuldigen“ oder „mitmachen“)

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5.1 Das Curriculum „FAUSTLOS“5.1 Das Curriculum „FAUSTLOS“

3. Wie ist FAUSTLOS aufgebaut?3. Wie ist FAUSTLOS aufgebaut?

- Ebene des Umgangs mit Ärger u. Wut:- Ebene des Umgangs mit Ärger u. Wut:

Wahrnehmung des Auslösers von Ärger Wahrnehmung des Auslösers von Ärger durch positive Selbst-Verstärkungen (Lob) durch positive Selbst-Verstärkungen (Lob) in Verbindung mit Berührungstechniken. in Verbindung mit Berührungstechniken. So Können Wutanfälle verhindert werden So Können Wutanfälle verhindert werden und die Kinder können über den Vorfall und die Kinder können über den Vorfall nachdenken.nachdenken.

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5.1 Das Curriculum „FAUSTLOS“5.1 Das Curriculum „FAUSTLOS“

4. Materialien:4. Materialien:

- Lerninhalte auf Projektionsfolien (Kinder in- Lerninhalte auf Projektionsfolien (Kinder in

verschiedenen sozialen Situationen)verschiedenen sozialen Situationen)

- Lektionen: Vorbereitungsteil, Geschichte - Lektionen: Vorbereitungsteil, Geschichte mit Diskussionsfragen, Rollenspiel zur mit Diskussionsfragen, Rollenspiel zur Vertiefung und Übertragung d. Gelernten Vertiefung und Übertragung d. Gelernten

- Durchführungsbuch von FAUSTLOS- Durchführungsbuch von FAUSTLOS

- Fordbildungskosten 105 Euro/Tag- Fordbildungskosten 105 Euro/Tag

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5.1 Das Curriculum „FAUSTLOS“5.1 Das Curriculum „FAUSTLOS“

5. Ergebnisse zur Effektivität v. FAUSTLOS:5. Ergebnisse zur Effektivität v. FAUSTLOS:

Geförderte Studie durch das Ministerium f. Geförderte Studie durch das Ministerium f. Kultur, Jugend u. Sport BW:Kultur, Jugend u. Sport BW:

- 14 GS (30 Kl.) Längsschnittstudie 3 Jahre- 14 GS (30 Kl.) Längsschnittstudie 3 Jahre

- 7 Schulen als Kontrollgruppe - 7 Schulen als Kontrollgruppe (Prof. Cierpka, 2001) Faustlos-Kinder (Prof. Cierpka, 2001) Faustlos-Kinder

weniger soziale Ängste, Ablehnung v. weniger soziale Ängste, Ablehnung v. Aggression im vgl. zu der Kontrollgruppe. Aggression im vgl. zu der Kontrollgruppe.

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5.25.2 Wie kann Soziales Lernen Wie kann Soziales Lernen Gewalt vorbeugen? Gewalt vorbeugen?

1.1. Soziales LernenSoziales Lernen (nach Hielscher, 1974) (nach Hielscher, 1974)

- Erlernen v. sozialen Verhalten- Erlernen v. sozialen Verhalten

- Erwerb v. Fähigkeiten K. - Erwerb v. Fähigkeiten K. Erw. alters Erw. alters

- Außenbeziehungen = in Interaktion mit - Außenbeziehungen = in Interaktion mit

der Umwelt (Menschen/Gruppen der Umwelt (Menschen/Gruppen treten) treten)

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5.25.2 Wie kann Soziales Lernen Wie kann Soziales Lernen Gewalt vorbeugen? Gewalt vorbeugen?

2. Elf Zielbereiche d. SL2. Elf Zielbereiche d. SL nach Petillon 1993:nach Petillon 1993:

1) Kommunikation1) Kommunikation 7) Soz. Sensibilität7) Soz. Sensibilität2) Kontakt 2) Kontakt 8) Toleranz8) Toleranz3) Kooperation3) Kooperation 9) Kritik9) Kritik4) Solidarität 4) Solidarität 10) Umgang m. Regeln10) Umgang m. Regeln5) Konflikt5) Konflikt 11) 11)

Gruppenkenntnisse Gruppenkenntnisse 6) Ich-Identität6) Ich-Identität

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5.25.2 Wie kann Soziales Lernen Wie kann Soziales Lernen Gewalt vorbeugen? Gewalt vorbeugen?

3. Sozialerziehung in der Schule:3. Sozialerziehung in der Schule:- Pos. Sozialverhalten schulen (Petillon) - Pos. Sozialverhalten schulen (Petillon) - Normverdeutlichung u. Grenzziehung - Normverdeutlichung u. Grenzziehung - Pos. Autorität - Pos. Autorität - Konsequenz (Sanktionen, Durchgreifen) - Konsequenz (Sanktionen, Durchgreifen) Begründung Begründung - Olweus „Lehrerpräsenz - Olweus „Lehrerpräsenz Schüleragg. Schüleragg.

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5.25.2 Wie kann Soziales Lernen Wie kann Soziales Lernen Gewalt vorbeugen? Gewalt vorbeugen?

3. Sozialerziehung in der Schule:3. Sozialerziehung in der Schule:

- Päd. Konsens (Einigkeit v. Lehrern)- Päd. Konsens (Einigkeit v. Lehrern)

- Humane Kommunikation L. zw. Schüler - Humane Kommunikation L. zw. Schüler

- Pos. Feedback (neg. Äußerung meiden) - Pos. Feedback (neg. Äußerung meiden)

- Übertragung v. Verantwortung (Haustier, …- Übertragung v. Verantwortung (Haustier, …Aufgabenverteilung, Hilfestellung im Sp)Aufgabenverteilung, Hilfestellung im Sp)

- Schulkodex „Wir lösen Konflikte ohne - Schulkodex „Wir lösen Konflikte ohne Gewalt“ (Erarbeitung m. Schülern, Poster)Gewalt“ (Erarbeitung m. Schülern, Poster)

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5.25.2 Wie kann Soziales Lernen Wie kann Soziales Lernen Gewalt vorbeugen? Gewalt vorbeugen?

3. Sozialerziehung in der Schule:3. Sozialerziehung in der Schule:

- Soz. Lernübung (Rollenspiele, Theater)- Soz. Lernübung (Rollenspiele, Theater)

- Sozialrituale: „Grüßen, bedanken…“- Sozialrituale: „Grüßen, bedanken…“

- Konstruktive Konfliktlösung (gemeinsam) - Konstruktive Konfliktlösung (gemeinsam)

- Schüleraktive Unterrichtsformen - Schüleraktive Unterrichtsformen Gruppenarbeit Gruppenarbeit Teamfähigkeit. Teamfähigkeit.

- Spiel und Entspannung (Aktivitätsstaus)- Spiel und Entspannung (Aktivitätsstaus)

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6. Diskussion/Reflexion6. Diskussion/Reflexion

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7. Literatur7. Literatur

- Cierpka, Manfred. Faustlos - ein Curriculum - Cierpka, Manfred. Faustlos - ein Curriculum zur Prävention von aggressi- vem und zur Prävention von aggressi- vem und gewaltbereitem Verhalten bei Kindern der gewaltbereitem Verhalten bei Kindern der Klasse 1 – 3, Hogrefe Verlag, 2002.Klasse 1 – 3, Hogrefe Verlag, 2002.- Keller, Gustav. Sozialerziehung in der Schule. - Keller, Gustav. Sozialerziehung in der Schule. Ein Beitrag der Schulentwicklung zur Ein Beitrag der Schulentwicklung zur Gewaltprävention, in: Lehren und lernen, 26 Gewaltprävention, in: Lehren und lernen, 26 (2000) 6, S. 14 – 20.(2000) 6, S. 14 – 20.- Strittmatter, Roswit. Soziales Lernen – ein - Strittmatter, Roswit. Soziales Lernen – ein Förderkonzept für sehbehinderte Schüler - , Förderkonzept für sehbehinderte Schüler - , Peterlang Verlag, 1999Peterlang Verlag, 1999- - www.wikipedia.dewww.wikipedia.de