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Institut Produktionstechnik und Automatisierung Fraunhofer Folie 1 Dipl.-Wirtsch.-Ing. Holger Barthel Abteilungsleiter Unternehmenslogistik »Stuttgarter Logistikkostenmodell« Gezielte Ursachenermittlung und -beseitigung von Logistikkosten: das »Stuttgarter Logistikkostenmodell« Dipl.-Wirtsch.-Ing. Holger Barthel Abteilungsleiter „Unternehmenslogistik“ Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung Stuttgart 28. März 2006

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InstitutProduktionstechnik undAutomatisierung

Fraunhofer

Folie 1

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Holger Barthel

Abteilungsleiter Unternehmenslogistik

»Stuttgarter Logistikkostenmodell«

Gezielte Ursachenermittlung und -beseitigung von Logistikkosten: das

»Stuttgarter Logistikkostenmodell«

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Holger BarthelAbteilungsleiter „Unternehmenslogistik“

Fraunhofer Institut fürProduktionstechnik und Automatisierung

Stuttgart28. März 2006

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Folie 2

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Holger Barthel

Abteilungsleiter Unternehmenslogistik

»Stuttgarter Logistikkostenmodell«

Definition »Stuttgarter Logistikkostenmodell«

Das »Stuttgarter Logistikkostenmodell« beinhaltet eine systematische

Vorgehensweise, mit der Unternehmen in die Lage versetzt werden sollen,

• basierend darauf die richtigen Maßnahmen / Lösungen zur Generierung von

Einsparpotenzialen zu realisieren.

• ihre tatsächlichen Logistikkosten im Unternehmen zu identifizieren,

• Ursachen-Wirkungszusammenhänge bei ihren Logistikkosten zu erkennen und

Die Vorgehensweise wird zukünftig durch ein Software-Werkzeug unterstützt.

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Folie 3

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Holger Barthel

Abteilungsleiter Unternehmenslogistik

»Stuttgarter Logistikkostenmodell«

Gliederung

1. Ausgangssituation

2. Zielsetzung und Kerninhalte des »Stuttgarter Logistikkostenmodells«

3. Vorgehensweise bei der Anwendung

4. Fazit

a. Modellierung der Logistikprozesse

b. Identifikation relevanter Kosten

c. Analyse der Logistikkosten

d. Ursachenermittlung

e. Nutzung einer Lösungsbaustein-Bibliothek

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Folie 4

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Holger Barthel

Abteilungsleiter Unternehmenslogistik

»Stuttgarter Logistikkostenmodell«

Ausgangssituation: aktuelle Beispiele für die Relevanz der Logistikkosten

Studie: Logistikkosten steigen wieder

Aufgrund fortschreitender Globalisierung und wachsender Prozesskomplexität werden die Logistikkosten nach jahrzehntelangem Rückgang bis 2008 um durchschnittlich acht Prozent ansteigen.Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie "Europäische Lieferketten 2004”, der European Logistics Association (ELA) und der Unternehmensberatung A.T. Kearney. Galt die Logistik in der Vergangenheit branchenübergreifend stets als einer der zentralen Bereiche für Kostenreduzierungen, gaben nun mehr als drei Viertel der für die Studie befragten Unternehmen an, in Zukunft mit stagnierenden oder gar steigenden Logistikkosten zu rechnen…(http://www.logistik-inside.de)

Studie: Logistikkosten steigen wieder

Aufgrund fortschreitender Globalisierung und wachsender Prozesskomplexität werden die Logistikkosten nach jahrzehntelangem Rückgang bis 2008 um durchschnittlich acht Prozent ansteigen.Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie "Europäische Lieferketten 2004”, der European Logistics Association (ELA) und der Unternehmensberatung A.T. Kearney. Galt die Logistik in der Vergangenheit branchenübergreifend stets als einer der zentralen Bereiche für Kostenreduzierungen, gaben nun mehr als drei Viertel der für die Studie befragten Unternehmen an, in Zukunft mit stagnierenden oder gar steigenden Logistikkosten zu rechnen…(http://www.logistik-inside.de)

Weltweite Sicherheitsmaßnahmen erhöhen Logistikkosten

In den kommenden drei bis fünf Jahren werden die Kosten für

Sicherheitsmaßnahmen auf ein Zehntel der weltweiten Logistikkosten steigen

und damit mehr als 100 Mrd. EUR pro Jahr erreichen. Diese Erwartung

äußerte Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen

Groß- und Außenhandels…(http://www.schenker.de)

Weltweite Sicherheitsmaßnahmen erhöhen Logistikkosten

In den kommenden drei bis fünf Jahren werden die Kosten für

Sicherheitsmaßnahmen auf ein Zehntel der weltweiten Logistikkosten steigen

und damit mehr als 100 Mrd. EUR pro Jahr erreichen. Diese Erwartung

äußerte Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen

Groß- und Außenhandels…(http://www.schenker.de)

(Zeitschrift Produktion, Nr. 35/2005)

1. Fazit:• Relevanz des Themas Logistikkosten

nimmt zu

2. Fazit:• Logistiker in Unternehmen tun sich

schwer, weitere Stellhebel zu finden => Abhängig von sich verändernden Rahmenbedingungen

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Folie 5

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»Stuttgarter Logistikkostenmodell«

Ausgangssituation: Nutzung von Teilaspekten bestehender Kostenmodelle

Fazit: Auf Elemente bestehender Modelle kann aufgesetzt werden, es fehlt allerdings heute in vielen Unternehmen der direkte Bezug zwischen den Prozessen und der auf Kostenstellen bebuchten Kosten, z.B.

• Kostenstelle »Disposition«: Prozesse Lieferantenmanagement - Produktionsplanung - CRM• Kostenstelle »Lager (Infrastruktur, Personal, etc.)«: Wie ist die Verteilung?• Etc.

KlassischeKostenrechnungs-

systeme

KlassischeKostenrechnungs-

systemeTarget CostingTarget Costing Life Cycle CostingLife Cycle Costing

Bestimmung der Höhe und Art der

angefallenenKosten

Bestimmung der Höhe und Art der

angefallenenKosten

SkalierbarkeitSkalierbarkeit

LogistikorientierungLogistikorientierung

AufwandAufwand

FokusFokus

Nach Kostenart, Kostenstelle und

Kostenträger

Nach Kostenart, Kostenstelle und

Kostenträger

PlankosteneinzelnerProdukt-

komponenten

PlankosteneinzelnerProdukt-

komponenten

Plankosten für Lebensabschnitte

eines Produkts

Plankosten für Lebensabschnitte

eines Produkts

Stückpreis-bestimmung,

Effizienz-ermittlung

Stückpreis-bestimmung,

Effizienz-ermittlung

Kostenbeein-flussung im

Entwicklungs-prozess

Kostenbeein-flussung im

Entwicklungs-prozess

Kostenplanungfür gesamten

Produktlebens-zyklus

Kostenplanungfür gesamten

Produktlebens-zyklus

Prozesskosten-rechnung

Prozesskosten-rechnung

Nach ProzessenNach Prozessen

Verfeinerte Stückpreis-

bestimmung

Verfeinerte Stückpreis-

bestimmung

niedrig/nicht erfüllt

hoch/voll erfüllt

Modellarten

Anforderung

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Folie 6

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»Stuttgarter Logistikkostenmodell«

Zielsetzung und Kerninhalte des »Stuttgarter Logistikkostenmodells«

1.Logistikprozess-modellierung

3.Logistik-kosten-analyse

4.Ursache-

Wirkungs-modell

2.Kosten-struktur-erfassung

5.Lösungs-baustein-bibliothek

Zielsetzung: Systematische Herangehensweise an das Thema »Logistikkosten« in einem Unternehmen.

Modelleigenschaften:

• Skalierbare Abbildbarkeit von Logistikkosten u. -prozessen

• Orientierung an Standards (z.B. Industriekontenrahmen) zur schnellen Anwendbarkeit

• Branchenneutralität

Status:

• Methodische Vorgehensweise wurde entwickelt und mit Industrieunternehmen validiert.

• Unterstützender Software-Prototyp befindet sich in der Fertigstellung.

Zentrales Element:

• Aufbau eines Logistikkostenmodells mit intelligenten Erfassungs- und Analysekomponenten.

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Folie 7

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Holger Barthel

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»Stuttgarter Logistikkostenmodell«

Vorgehensweise bei der Anwendung

Logistikprozess-modellierung

Logistik-kosten-analyse

Ursache-Wirkungs-

modell

Kosten-struktur-erfassung

Lösungs-baustein-bibliothek

Logistikprozess-modellierung

Logistik-kosten-analyse

Ursache-Wirkungs-

modell

Kosten-struktur-erfassung

Lösungs-baustein-bibliothek

• Abgrenzung des Untersuchungs-bereichs (Unternehmen, Standort, Fertigungsbereich)

• Beschreibung der Logistikabläufe

Inputlogistischer

Prozesse

Logistikprozess-modellierung

Logistik-kosten-analyse

Ursache-Wirkungs-

modell

Kosten-struktur-erfassung

Lösungs-baustein-bibliothek

Logistikprozess-modellierung

Logistik-kosten-analyse

Ursache-Wirkungs-

modell

Kosten-struktur-erfassung

Lösungs-baustein-bibliothek

• Über- und innerbetrieblicher Vergleich von Kostenkennzahlen

• Identifikation von möglichen Handlungsfeldern

Output

Logistikprozess-modellierung

Logistik-kosten-analyse

Ursache-Wirkungs-

modell

Kosten-struktur-erfassung

Lösungs-baustein-bibliothek

Logistikprozess-modellierung

Logistik-kosten-analyse

Ursache-Wirkungs-

modell

Kosten-struktur-erfassung

Lösungs-baustein-bibliothek

• Feststellung der Kostentreiber• Prüfung und Bewertung

möglicher Handlungsfelder

Output

Logistikprozess-modellierung

Logistik-kosten-analyse

Ursache-Wirkungs-

modell

Kosten-struktur-erfassung

Lösungs-baustein-bibliothek

Logistikprozess-modellierung

Logistik-kosten-analyse

Ursache-Wirkungs-

modell

Kosten-struktur-erfassung

Lösungs-baustein-bibliothek

• Entwicklung von Lösungs-vorschlägen zur Reduzierung der Logistikkosten

• Abschätzung möglicher Auswirkungen auf Logistik-leistungen

Output

Logistikprozess-modellierung

Logistik-kosten-analyse

Ursache-Wirkungs-

modell

Kosten-struktur-erfassung

Lösungs-baustein-bibliothek

Logistikprozess-modellierung

Logistik-kosten-analyse

Ursache-Wirkungs-

modell

Kosten-struktur-erfassung

Lösungs-baustein-bibliothek

• Identifikation der von Logistik-abläufen verursachten Kosten

• Übernahme von Kosten in die Kostenstruktur des Modells

Input betriebs-wirtschaftlicher

Kennzahlen

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Folie 8

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Abteilungsleiter Unternehmenslogistik

»Stuttgarter Logistikkostenmodell«

Modellierung von Logistikprozessen: Skalierbarkeit über Hierarchieebenen

Stär

kere

Det

ailli

eru

ng

Transport(grob)

Handling(grob)

Lager(grob)

Planung/ S.(grob)

Transport(mittel)

Handling(mittel)

Lager(mittel)

Planung/ S.(mittel)

Transport(fein)

Handling(fein)

Lager(fein)

Planung/ S.(fein)

Ebene »Standort«

Ebene »Funktionsbereich«

Ebene »Netzwerk«

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Folie 9

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»Stuttgarter Logistikkostenmodell«

Identifikation relevanter Kosten: Kostenartenzuweisung zu den Bausteinen

Eigenschaften der Kostenstruktur:• Abdeckung der wichtigsten logistikrelevanten Konten der

Finanzbuchhaltung entsprechend dem Industriekonten-rahmen

• Unterscheidung von eigen- und fremderzeugten Logistik-kosten

MF

Transport Handling Lager Transport

LöhneGehälterSonstige

Kalk. Abschreib.Kalk. Zinsen

InstandhaltungVersicherungen

EnergieSonstige

UmlaufbestandRohmaterialbest.Fertigwarenbest.Halbzeugebest.

Eigenleistung

Fremdleistung

ITLizenzen

IT-Systeme

Mieten/LeasingTransport

LagerhaltungLizenzen/Rechte

BeratungSonstige

Kalk. ZinsenInstandhaltung

Sonstige

Personalkosten

Anlagen/Betriebsm.

Strafkosten

Sonstige

Bestände

BehälterKostenarten

LöhneGehälterSonstige

Kalk. Abschreib.Kalk. Zinsen

InstandhaltungVersicherungen

EnergieSonstige

UmlaufbestandRohmaterialbest.Fertigwarenbest.Halbzeugebest.

Eigenleistung

Fremdleistung

ITLizenzen

IT-Systeme

Mieten/LeasingTransport

LagerhaltungLizenzen/Rechte

BeratungSonstige

Kalk. ZinsenInstandhaltung

Sonstige

Personalkosten

Anlagen/Betriebsm.

Strafkosten

Sonstige

Bestände

BehälterKostenarten

LöhneGehälterSonstige

Kalk. Abschreib.Kalk. Zinsen

InstandhaltungVersicherungen

EnergieSonstige

UmlaufbestandRohmaterialbest.Fertigwarenbest.Halbzeugebest.

Eigenleistung

Fremdleistung

ITLizenzen

IT-Systeme

Mieten/LeasingTransport

LagerhaltungLizenzen/Rechte

BeratungSonstige

Kalk. ZinsenInstandhaltung

Sonstige

Personalkosten

Anlagen/Betriebsm.

Strafkosten

Sonstige

Bestände

BehälterKostenarten

LöhneGehälterSonstige

Kalk. Abschreib.Kalk. Zinsen

InstandhaltungVersicherungen

EnergieSonstige

UmlaufbestandRohmaterialbest.Fertigwarenbest.Halbzeugebest.

Eigenleistung

Fremdleistung

ITLizenzen

IT-Systeme

Mieten/LeasingTransport

LagerhaltungLizenzen/Rechte

BeratungSonstige

Kalk. ZinsenInstandhaltung

Sonstige

Personalkosten

Anlagen/Betriebsm.

Strafkosten

Sonstige

Bestände

BehälterKostenarten

LöhneGehälterSonstige

Kalk. Abschreib.Kalk. Zinsen

InstandhaltungVersicherungen

EnergieSonstige

UmlaufbestandRohmaterialbest.Fertigwarenbest.Halbzeugebest.

Eigenleistung

Fremdleistung

ITLizenzen

IT-Systeme

Mieten/LeasingTransport

LagerhaltungLizenzen/Rechte

BeratungSonstige

Kalk. ZinsenInstandhaltung

Sonstige

Personalkosten

Anlagen/Betriebsm.

Strafkosten

Sonstige

Bestände

BehälterKostenarten

Kostenerfassung:• Übernahme von Kosten aus der Finanzbuchhaltung

basierend auf der Logistikprozessmodellierung• Unterstützung bei Detailanalysen (z.B. Kostenschlüsselung

auf Einzelprozesse) durch das Modell

Kostenzuordnung:• Verknüpfung möglicher Kostenarten aus der Struktur mit

den einzelnen Bausteinen (Filterung nicht plausibler Kombinationen durch das Modell)

• Frei wählbarer Detaillierungsgrad der zugeordneten Kosten, für jeden Baustein individuell möglich

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Abteilungsleiter Unternehmenslogistik

»Stuttgarter Logistikkostenmodell«

Analyse der Logistikkosten

Überbetriebliches Benchmarking:• Vergleich mit anderen Unternehmen (anonymisiert),

möglich durch die standardisierte Kostendefinition• Sicherstellung der Vergleichbarkeit durch logistische

Merkmale (z.B. build to order make to stock) als Suchkriterien

• Ermöglicht ein Ranking des eigenen Unternehmens undIdentifikation der wichtigsten Handlungsfelder

Beschaffungs-logistik

Produktions-logistik

Absatz-logistik

Plan

un

gu

nd

Steu

eru

ng

(P&

S)M

ater

ialf

luß

(MF) MF Beschaffung MF AbsatzMF Produktion

P&S Beschaffung

P&S Übergreifend

P&S Produktion P&S Absatz

Beschaffung Produktion Absatz

Eigenes Unternehmen

Anteil Logistikkosten am Umsatz0 20 40 60 [%] 100

6%

10%

8%

7%

Wettbewerber 1

Wettbewerber 2

Wettbewerber 3

6%

5% 12%

4%

15%6%

3%

5%

Handling

Personal Anlagen/Betriebsmittel

Standort 2

Logistikkosten je Versandauftrag0 2 4 6 [€/Auftrag] 10

Standort 1

Standort 3

Standort 4

3,20

2,50

4,46

2,50

1,85 2,00

1,85

1,85

Innerbetriebliches Benchmarking:• Vergleich der Logistikkosten verschiedener

Unternehmensbereiche• Ermöglicht ein Ranking von Unternehmensbereichen und

die Identifikation von best practices

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»Stuttgarter Logistikkostenmodell«

Ursachenermittlung: Komplexität der Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge

sonstiges

Absatzmarkt

Produktions-

merkmale

Beschaffungs-

markt

Produkt-

eigenschaften

Abmessungen

Varianten

Gewicht

Charakteristika

(zerbrechlich, etc.)

Produkteigenschaften

Preis

Beschaffungsmarkt

Lieferanten-

qualität

Lieferanten-

Entfernung

Liefer-

Flexibilität

Liefer-

Häufigkeit

Lief.-Vorgaben

Lieferanten-

Werks-Struktur

Speditions-

qualität

Lagerfläche

Puffer-

Fläche

Prozesszeit

Produktionsmerkmale

Prozess-

Stabilität

Anzahl

Prozesse

Prod.

Volumen

IT

Transport-

Entfernungen

Absatzmarkt

Anforderungen

Kunde

Entfernung

Kunde

Nachfrage

Entkoppelungs

-punkt

Produktions-

strategie

Logistik-

strategie

Unternehmen-

Strategie

Sonstiges

Bedarfs-

Schwankungen

Eingesetzte IT-

Tools

Losgrößen

Rohmaterial-

bestand

Ursprung

Lagerbestand

Transportweg

Transportmittel

Wartezeit

Umlaufbestand

Fertigwaren-

bestand

Behälter

Transportzeit

Zusatzzeit

Bestands-

Kosten

Fremd-

Transporte

Eigen-

Transporte

Transport

Handling

Lager

Planung/Steuerung

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»Stuttgarter Logistikkostenmodell«

Ursachenermittlung: Identifikation von Kostentreibern

Aufbau des Ursache-Wirkungs-Modells:

• Verknüpfung der den Bausteinen zugeordneten Kosten mit Kostentreibern

• Darstellung der Zusammenhänge zwischen Logistikkostenund Logistikleistungen

Produkt-eigenschaften

Produktions-merkmale

Absatzmarkt

Beschaffungs-markt

sonstige

Handling

Lager Transport

Planung/Steuerung

Liefertreue

Produktivität

Verfügbarkeit

Durchlaufzeit

1. Ebene

2. Ebene

Abmessungen

Varianten

Gewicht

Schutzanfor-derungen

Behälter

KostenLeistungen

UrsachenblöckeFunktionen:

• Unterstützung einer systematischen Identifikation von Kostentreibern

• Bewertung von Handlungsfeldern hinsichtlich ihrer Beeinflussbarkeit => Eingrenzung viel versprechender Lösungsbausteine

• Sensibilisierung für die Auswirkungen von Maßnahmen auf die Logistikleistung

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Folie 13

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Abteilungsleiter Unternehmenslogistik

»Stuttgarter Logistikkostenmodell«

Lösungsbaustein-Bibliothek

Anwendungsbeispiel: Reduzierung von LagerkostenDie Logistikkostenanalyse zeigt im Vergleich zum Benchmark sehr hohe Lagerkosten, eingangs- wie produktionsseitig.

Beschaffung Produktion Absatz

Eigenes Unternehmen

Anteil Logistikkosten am Umsatz0 20 40 60 [%] 100

6%

10%

8%

7%

Wettbewerber 1

Wettbewerber 2

Wettbewerber 3

6%

5% 12%

4%

15%6%

3%

5%

Beschaffung Produktion Absatz

Eigenes Unternehmen

Anteil Logistikkosten am Umsatz0 20 40 60 [%] 1000 20 40 60 [%] 100

6%

10%

8%

7%

Wettbewerber 1

Wettbewerber 2

Wettbewerber 3

6%

5% 12%

4%

15%6%

3%

5%

Die Ursachenermittlung führt die Lagerkostenauf hohe Bestände, erzeugt durch die im

Unternehmen eingesetzten Prinzipien der Produktionsplanung und –steuerung zurück.

Im Rahmen einer Analysewerden die Maßnahmen auf

Machbarkeit undAuswirkungen geprüft.

Die Lösungsbausteinbibliothek schlägtpotenzielle Maßnahmen vor. Diese differenzieren nach

• WWirkung der Maßnahme in €• FFristigkeit der Wirkung (kurz,

mittel, lang)• VVeränderungsaufwand in €

Produkt-eigenschaften

Produktions-merkmale

Absatzmarkt

Beschaffungs-markt

sonstige

Handling

Lager Transport

Planung/Steuerung

Liefertreue

Produktivität

Verfügbarkeit

Durchlaufzeit

1. Ebene

2. Ebene

Lösungs-bausteine

1

2

2

3

1

2

3

4

KostenLeistungen

Ursachenblöcke

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Einsatz in Industrieunternehmen – Typische Vorgehensweise

Schritt 1

Aufnahme und

Modellierung der

Prozesse (Shop Floor)

Schritt 2

Aufnahme der

logistischen

Kostenstruktur

(Controlling)

IterativerProzess

Ergebnis nach den Schritten 1 und 2Zuordnung aller im Controlling erfassten

Logistikkosten auf einzelne Prozessbausteine oder zusammengefasste Bausteingruppen

Schritt 3

Analyse der Kosten jedes einzelnen Prozessbausteins mittels

inner- und überbetrieblicher Benchmarkkennzahlen

Ergebnis nach Schritt 3Prozessbausteine mit Kostenpotenzialen

sind identifiziert

Schritt 4

Analyse der Kostentreiber für die identifizierten Prozessbausteine

mit Kostenpotenzialen mittels Ursachen-Wirkungs-Modell

Ergebnis nach Schritt 4Beeinflussbare Ursachen der Kostentreiber

sind identifiziert

Schritt 5

Identifikation und Bewertung von Alternativszenarien mittels

Lösungsbaustein-Bibliothek

Ergebnis nach Schritt 5Alternativszenarien inkl. deren

Beeinflussung auf Logistikkosten und –leistung sind identifiziert

Umsetzung / Umsetzungsbegleitung der Alternativszenarien zur

Sicherung der Nachhaltigkeit

Meilenstein

Vorg

ehensw

eis

e in P

roje

kte

n

Alternative Bearbeitung

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»Stuttgarter Logistikkostenmodell«

Einsatz in Industrieunternehmen – Nutzen für das Unternehmen

1. Transparenz über die Prozesse durch Modellierung

2. Kostentransparenz auf Prozessebene

3. Vergleich zum Wettbewerb (Benchmark)

4. Identifizierung und Priorisierung von Handlungsfeldern (Roadmap)

5. Lösungsvorschlag für priorisierte Handlungsfelder

6. Erfahrungsgemäß stellen sich bei mittelständischen produzierenden Unternehmen folgende

Einsparpotenziale dar:

a) Senkung der Logistikkosten von mindestens 10-15%

b) Reduzierung der Durchlaufzeiten

c) Senkung der Bestände

d) Reduzierung / Verdichtung von Flächen

ZIEL: Sicherung / Ausbau der Marktposition des Unternehmens

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»Stuttgarter Logistikkostenmodell«

Fazit

• Das Thema Logistikkosten wird zukünftig an Relevanz gewinnen.

• Das »Stuttgarter Logistikkostenmodell« unterstützt Unternehmen systematisch bei der

Identifikation

- ihrer tatsächlichen Logistikkosten,

- der für diese Logistikkosten relevanten Ursachen sowie

- potenzieller Maßnahmen zur positiven Beeinflussung der identifizierten Kosten.

• Sein Neuigkeitsgrad besteht im Wesentlichen

- in der durchgängigen Betrachtungsweise (Kosten – Ursache – Maßnahme) sowie

- in dem verbindenden Element von Logistikprozess zu finanzbuchhalterischer

Kostenstruktur.

• Vielen Logistikern in Unternehmen fehlen weitere Stellhebel zur positiven Beeinflussung

von Logistikkosten.

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»Stuttgarter Logistikkostenmodell«

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Für Fragen zum »Stuttgarter Logistikkostenmodell« stehe

ich Ihnen jetzt gern zur Verfügung!