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InstitutProduktionstechnik undAutomatisierung
Fraunhofer
Folie 1
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Holger Barthel
Abteilungsleiter Unternehmenslogistik
»Stuttgarter Logistikkostenmodell«
Gezielte Ursachenermittlung und -beseitigung von Logistikkosten: das
»Stuttgarter Logistikkostenmodell«
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Holger BarthelAbteilungsleiter „Unternehmenslogistik“
Fraunhofer Institut fürProduktionstechnik und Automatisierung
Stuttgart28. März 2006
InstitutProduktionstechnik undAutomatisierung
Fraunhofer
Folie 2
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Holger Barthel
Abteilungsleiter Unternehmenslogistik
»Stuttgarter Logistikkostenmodell«
Definition »Stuttgarter Logistikkostenmodell«
Das »Stuttgarter Logistikkostenmodell« beinhaltet eine systematische
Vorgehensweise, mit der Unternehmen in die Lage versetzt werden sollen,
• basierend darauf die richtigen Maßnahmen / Lösungen zur Generierung von
Einsparpotenzialen zu realisieren.
• ihre tatsächlichen Logistikkosten im Unternehmen zu identifizieren,
• Ursachen-Wirkungszusammenhänge bei ihren Logistikkosten zu erkennen und
Die Vorgehensweise wird zukünftig durch ein Software-Werkzeug unterstützt.
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Folie 3
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Holger Barthel
Abteilungsleiter Unternehmenslogistik
»Stuttgarter Logistikkostenmodell«
Gliederung
1. Ausgangssituation
2. Zielsetzung und Kerninhalte des »Stuttgarter Logistikkostenmodells«
3. Vorgehensweise bei der Anwendung
4. Fazit
a. Modellierung der Logistikprozesse
b. Identifikation relevanter Kosten
c. Analyse der Logistikkosten
d. Ursachenermittlung
e. Nutzung einer Lösungsbaustein-Bibliothek
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Folie 4
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Holger Barthel
Abteilungsleiter Unternehmenslogistik
»Stuttgarter Logistikkostenmodell«
Ausgangssituation: aktuelle Beispiele für die Relevanz der Logistikkosten
Studie: Logistikkosten steigen wieder
Aufgrund fortschreitender Globalisierung und wachsender Prozesskomplexität werden die Logistikkosten nach jahrzehntelangem Rückgang bis 2008 um durchschnittlich acht Prozent ansteigen.Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie "Europäische Lieferketten 2004”, der European Logistics Association (ELA) und der Unternehmensberatung A.T. Kearney. Galt die Logistik in der Vergangenheit branchenübergreifend stets als einer der zentralen Bereiche für Kostenreduzierungen, gaben nun mehr als drei Viertel der für die Studie befragten Unternehmen an, in Zukunft mit stagnierenden oder gar steigenden Logistikkosten zu rechnen…(http://www.logistik-inside.de)
Studie: Logistikkosten steigen wieder
Aufgrund fortschreitender Globalisierung und wachsender Prozesskomplexität werden die Logistikkosten nach jahrzehntelangem Rückgang bis 2008 um durchschnittlich acht Prozent ansteigen.Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie "Europäische Lieferketten 2004”, der European Logistics Association (ELA) und der Unternehmensberatung A.T. Kearney. Galt die Logistik in der Vergangenheit branchenübergreifend stets als einer der zentralen Bereiche für Kostenreduzierungen, gaben nun mehr als drei Viertel der für die Studie befragten Unternehmen an, in Zukunft mit stagnierenden oder gar steigenden Logistikkosten zu rechnen…(http://www.logistik-inside.de)
Weltweite Sicherheitsmaßnahmen erhöhen Logistikkosten
In den kommenden drei bis fünf Jahren werden die Kosten für
Sicherheitsmaßnahmen auf ein Zehntel der weltweiten Logistikkosten steigen
und damit mehr als 100 Mrd. EUR pro Jahr erreichen. Diese Erwartung
äußerte Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen
Groß- und Außenhandels…(http://www.schenker.de)
Weltweite Sicherheitsmaßnahmen erhöhen Logistikkosten
In den kommenden drei bis fünf Jahren werden die Kosten für
Sicherheitsmaßnahmen auf ein Zehntel der weltweiten Logistikkosten steigen
und damit mehr als 100 Mrd. EUR pro Jahr erreichen. Diese Erwartung
äußerte Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen
Groß- und Außenhandels…(http://www.schenker.de)
(Zeitschrift Produktion, Nr. 35/2005)
1. Fazit:• Relevanz des Themas Logistikkosten
nimmt zu
2. Fazit:• Logistiker in Unternehmen tun sich
schwer, weitere Stellhebel zu finden => Abhängig von sich verändernden Rahmenbedingungen
InstitutProduktionstechnik undAutomatisierung
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Folie 5
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Holger Barthel
Abteilungsleiter Unternehmenslogistik
»Stuttgarter Logistikkostenmodell«
Ausgangssituation: Nutzung von Teilaspekten bestehender Kostenmodelle
Fazit: Auf Elemente bestehender Modelle kann aufgesetzt werden, es fehlt allerdings heute in vielen Unternehmen der direkte Bezug zwischen den Prozessen und der auf Kostenstellen bebuchten Kosten, z.B.
• Kostenstelle »Disposition«: Prozesse Lieferantenmanagement - Produktionsplanung - CRM• Kostenstelle »Lager (Infrastruktur, Personal, etc.)«: Wie ist die Verteilung?• Etc.
KlassischeKostenrechnungs-
systeme
KlassischeKostenrechnungs-
systemeTarget CostingTarget Costing Life Cycle CostingLife Cycle Costing
Bestimmung der Höhe und Art der
angefallenenKosten
Bestimmung der Höhe und Art der
angefallenenKosten
SkalierbarkeitSkalierbarkeit
LogistikorientierungLogistikorientierung
AufwandAufwand
FokusFokus
Nach Kostenart, Kostenstelle und
Kostenträger
Nach Kostenart, Kostenstelle und
Kostenträger
PlankosteneinzelnerProdukt-
komponenten
PlankosteneinzelnerProdukt-
komponenten
Plankosten für Lebensabschnitte
eines Produkts
Plankosten für Lebensabschnitte
eines Produkts
Stückpreis-bestimmung,
Effizienz-ermittlung
Stückpreis-bestimmung,
Effizienz-ermittlung
Kostenbeein-flussung im
Entwicklungs-prozess
Kostenbeein-flussung im
Entwicklungs-prozess
Kostenplanungfür gesamten
Produktlebens-zyklus
Kostenplanungfür gesamten
Produktlebens-zyklus
Prozesskosten-rechnung
Prozesskosten-rechnung
Nach ProzessenNach Prozessen
Verfeinerte Stückpreis-
bestimmung
Verfeinerte Stückpreis-
bestimmung
niedrig/nicht erfüllt
hoch/voll erfüllt
Modellarten
Anforderung
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Folie 6
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Holger Barthel
Abteilungsleiter Unternehmenslogistik
»Stuttgarter Logistikkostenmodell«
Zielsetzung und Kerninhalte des »Stuttgarter Logistikkostenmodells«
1.Logistikprozess-modellierung
3.Logistik-kosten-analyse
4.Ursache-
Wirkungs-modell
2.Kosten-struktur-erfassung
5.Lösungs-baustein-bibliothek
Zielsetzung: Systematische Herangehensweise an das Thema »Logistikkosten« in einem Unternehmen.
Modelleigenschaften:
• Skalierbare Abbildbarkeit von Logistikkosten u. -prozessen
• Orientierung an Standards (z.B. Industriekontenrahmen) zur schnellen Anwendbarkeit
• Branchenneutralität
Status:
• Methodische Vorgehensweise wurde entwickelt und mit Industrieunternehmen validiert.
• Unterstützender Software-Prototyp befindet sich in der Fertigstellung.
Zentrales Element:
• Aufbau eines Logistikkostenmodells mit intelligenten Erfassungs- und Analysekomponenten.
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Folie 7
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Holger Barthel
Abteilungsleiter Unternehmenslogistik
»Stuttgarter Logistikkostenmodell«
Vorgehensweise bei der Anwendung
Logistikprozess-modellierung
Logistik-kosten-analyse
Ursache-Wirkungs-
modell
Kosten-struktur-erfassung
Lösungs-baustein-bibliothek
Logistikprozess-modellierung
Logistik-kosten-analyse
Ursache-Wirkungs-
modell
Kosten-struktur-erfassung
Lösungs-baustein-bibliothek
• Abgrenzung des Untersuchungs-bereichs (Unternehmen, Standort, Fertigungsbereich)
• Beschreibung der Logistikabläufe
Inputlogistischer
Prozesse
Logistikprozess-modellierung
Logistik-kosten-analyse
Ursache-Wirkungs-
modell
Kosten-struktur-erfassung
Lösungs-baustein-bibliothek
Logistikprozess-modellierung
Logistik-kosten-analyse
Ursache-Wirkungs-
modell
Kosten-struktur-erfassung
Lösungs-baustein-bibliothek
• Über- und innerbetrieblicher Vergleich von Kostenkennzahlen
• Identifikation von möglichen Handlungsfeldern
Output
Logistikprozess-modellierung
Logistik-kosten-analyse
Ursache-Wirkungs-
modell
Kosten-struktur-erfassung
Lösungs-baustein-bibliothek
Logistikprozess-modellierung
Logistik-kosten-analyse
Ursache-Wirkungs-
modell
Kosten-struktur-erfassung
Lösungs-baustein-bibliothek
• Feststellung der Kostentreiber• Prüfung und Bewertung
möglicher Handlungsfelder
Output
Logistikprozess-modellierung
Logistik-kosten-analyse
Ursache-Wirkungs-
modell
Kosten-struktur-erfassung
Lösungs-baustein-bibliothek
Logistikprozess-modellierung
Logistik-kosten-analyse
Ursache-Wirkungs-
modell
Kosten-struktur-erfassung
Lösungs-baustein-bibliothek
• Entwicklung von Lösungs-vorschlägen zur Reduzierung der Logistikkosten
• Abschätzung möglicher Auswirkungen auf Logistik-leistungen
Output
Logistikprozess-modellierung
Logistik-kosten-analyse
Ursache-Wirkungs-
modell
Kosten-struktur-erfassung
Lösungs-baustein-bibliothek
Logistikprozess-modellierung
Logistik-kosten-analyse
Ursache-Wirkungs-
modell
Kosten-struktur-erfassung
Lösungs-baustein-bibliothek
• Identifikation der von Logistik-abläufen verursachten Kosten
• Übernahme von Kosten in die Kostenstruktur des Modells
Input betriebs-wirtschaftlicher
Kennzahlen
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Folie 8
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Holger Barthel
Abteilungsleiter Unternehmenslogistik
»Stuttgarter Logistikkostenmodell«
Modellierung von Logistikprozessen: Skalierbarkeit über Hierarchieebenen
Stär
kere
Det
ailli
eru
ng
Transport(grob)
Handling(grob)
Lager(grob)
Planung/ S.(grob)
Transport(mittel)
Handling(mittel)
Lager(mittel)
Planung/ S.(mittel)
Transport(fein)
Handling(fein)
Lager(fein)
Planung/ S.(fein)
Ebene »Standort«
Ebene »Funktionsbereich«
Ebene »Netzwerk«
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Folie 9
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Holger Barthel
Abteilungsleiter Unternehmenslogistik
»Stuttgarter Logistikkostenmodell«
Identifikation relevanter Kosten: Kostenartenzuweisung zu den Bausteinen
Eigenschaften der Kostenstruktur:• Abdeckung der wichtigsten logistikrelevanten Konten der
Finanzbuchhaltung entsprechend dem Industriekonten-rahmen
• Unterscheidung von eigen- und fremderzeugten Logistik-kosten
MF
Transport Handling Lager Transport
LöhneGehälterSonstige
Kalk. Abschreib.Kalk. Zinsen
InstandhaltungVersicherungen
EnergieSonstige
UmlaufbestandRohmaterialbest.Fertigwarenbest.Halbzeugebest.
Eigenleistung
Fremdleistung
ITLizenzen
IT-Systeme
Mieten/LeasingTransport
LagerhaltungLizenzen/Rechte
BeratungSonstige
Kalk. ZinsenInstandhaltung
Sonstige
Personalkosten
Anlagen/Betriebsm.
Strafkosten
Sonstige
Bestände
BehälterKostenarten
LöhneGehälterSonstige
Kalk. Abschreib.Kalk. Zinsen
InstandhaltungVersicherungen
EnergieSonstige
UmlaufbestandRohmaterialbest.Fertigwarenbest.Halbzeugebest.
Eigenleistung
Fremdleistung
ITLizenzen
IT-Systeme
Mieten/LeasingTransport
LagerhaltungLizenzen/Rechte
BeratungSonstige
Kalk. ZinsenInstandhaltung
Sonstige
Personalkosten
Anlagen/Betriebsm.
Strafkosten
Sonstige
Bestände
BehälterKostenarten
LöhneGehälterSonstige
Kalk. Abschreib.Kalk. Zinsen
InstandhaltungVersicherungen
EnergieSonstige
UmlaufbestandRohmaterialbest.Fertigwarenbest.Halbzeugebest.
Eigenleistung
Fremdleistung
ITLizenzen
IT-Systeme
Mieten/LeasingTransport
LagerhaltungLizenzen/Rechte
BeratungSonstige
Kalk. ZinsenInstandhaltung
Sonstige
Personalkosten
Anlagen/Betriebsm.
Strafkosten
Sonstige
Bestände
BehälterKostenarten
LöhneGehälterSonstige
Kalk. Abschreib.Kalk. Zinsen
InstandhaltungVersicherungen
EnergieSonstige
UmlaufbestandRohmaterialbest.Fertigwarenbest.Halbzeugebest.
Eigenleistung
Fremdleistung
ITLizenzen
IT-Systeme
Mieten/LeasingTransport
LagerhaltungLizenzen/Rechte
BeratungSonstige
Kalk. ZinsenInstandhaltung
Sonstige
Personalkosten
Anlagen/Betriebsm.
Strafkosten
Sonstige
Bestände
BehälterKostenarten
LöhneGehälterSonstige
Kalk. Abschreib.Kalk. Zinsen
InstandhaltungVersicherungen
EnergieSonstige
UmlaufbestandRohmaterialbest.Fertigwarenbest.Halbzeugebest.
Eigenleistung
Fremdleistung
ITLizenzen
IT-Systeme
Mieten/LeasingTransport
LagerhaltungLizenzen/Rechte
BeratungSonstige
Kalk. ZinsenInstandhaltung
Sonstige
Personalkosten
Anlagen/Betriebsm.
Strafkosten
Sonstige
Bestände
BehälterKostenarten
Kostenerfassung:• Übernahme von Kosten aus der Finanzbuchhaltung
basierend auf der Logistikprozessmodellierung• Unterstützung bei Detailanalysen (z.B. Kostenschlüsselung
auf Einzelprozesse) durch das Modell
Kostenzuordnung:• Verknüpfung möglicher Kostenarten aus der Struktur mit
den einzelnen Bausteinen (Filterung nicht plausibler Kombinationen durch das Modell)
• Frei wählbarer Detaillierungsgrad der zugeordneten Kosten, für jeden Baustein individuell möglich
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Folie 10
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Holger Barthel
Abteilungsleiter Unternehmenslogistik
»Stuttgarter Logistikkostenmodell«
Analyse der Logistikkosten
Überbetriebliches Benchmarking:• Vergleich mit anderen Unternehmen (anonymisiert),
möglich durch die standardisierte Kostendefinition• Sicherstellung der Vergleichbarkeit durch logistische
Merkmale (z.B. build to order make to stock) als Suchkriterien
• Ermöglicht ein Ranking des eigenen Unternehmens undIdentifikation der wichtigsten Handlungsfelder
Beschaffungs-logistik
Produktions-logistik
Absatz-logistik
Plan
un
gu
nd
Steu
eru
ng
(P&
S)M
ater
ialf
luß
(MF) MF Beschaffung MF AbsatzMF Produktion
P&S Beschaffung
P&S Übergreifend
P&S Produktion P&S Absatz
Beschaffung Produktion Absatz
Eigenes Unternehmen
Anteil Logistikkosten am Umsatz0 20 40 60 [%] 100
6%
10%
8%
7%
Wettbewerber 1
Wettbewerber 2
Wettbewerber 3
6%
5% 12%
4%
15%6%
3%
5%
Handling
Personal Anlagen/Betriebsmittel
Standort 2
Logistikkosten je Versandauftrag0 2 4 6 [€/Auftrag] 10
Standort 1
Standort 3
Standort 4
3,20
2,50
4,46
2,50
1,85 2,00
1,85
1,85
Innerbetriebliches Benchmarking:• Vergleich der Logistikkosten verschiedener
Unternehmensbereiche• Ermöglicht ein Ranking von Unternehmensbereichen und
die Identifikation von best practices
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Folie 11
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Holger Barthel
Abteilungsleiter Unternehmenslogistik
»Stuttgarter Logistikkostenmodell«
Ursachenermittlung: Komplexität der Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge
sonstiges
Absatzmarkt
Produktions-
merkmale
Beschaffungs-
markt
Produkt-
eigenschaften
Abmessungen
Varianten
Gewicht
Charakteristika
(zerbrechlich, etc.)
Produkteigenschaften
Preis
Beschaffungsmarkt
Lieferanten-
qualität
Lieferanten-
Entfernung
Liefer-
Flexibilität
Liefer-
Häufigkeit
Lief.-Vorgaben
Lieferanten-
Werks-Struktur
Speditions-
qualität
Lagerfläche
Puffer-
Fläche
Prozesszeit
Produktionsmerkmale
Prozess-
Stabilität
Anzahl
Prozesse
Prod.
Volumen
IT
Transport-
Entfernungen
Absatzmarkt
Anforderungen
Kunde
Entfernung
Kunde
Nachfrage
Entkoppelungs
-punkt
Produktions-
strategie
Logistik-
strategie
Unternehmen-
Strategie
Sonstiges
Bedarfs-
Schwankungen
Eingesetzte IT-
Tools
Losgrößen
Rohmaterial-
bestand
Ursprung
Lagerbestand
Transportweg
Transportmittel
Wartezeit
Umlaufbestand
Fertigwaren-
bestand
Behälter
Transportzeit
Zusatzzeit
Bestands-
Kosten
Fremd-
Transporte
Eigen-
Transporte
Transport
Handling
Lager
Planung/Steuerung
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Folie 12
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Holger Barthel
Abteilungsleiter Unternehmenslogistik
»Stuttgarter Logistikkostenmodell«
Ursachenermittlung: Identifikation von Kostentreibern
Aufbau des Ursache-Wirkungs-Modells:
• Verknüpfung der den Bausteinen zugeordneten Kosten mit Kostentreibern
• Darstellung der Zusammenhänge zwischen Logistikkostenund Logistikleistungen
Produkt-eigenschaften
Produktions-merkmale
Absatzmarkt
Beschaffungs-markt
sonstige
Handling
Lager Transport
Planung/Steuerung
Liefertreue
Produktivität
Verfügbarkeit
Durchlaufzeit
1. Ebene
2. Ebene
Abmessungen
Varianten
Gewicht
Schutzanfor-derungen
Behälter
KostenLeistungen
UrsachenblöckeFunktionen:
• Unterstützung einer systematischen Identifikation von Kostentreibern
• Bewertung von Handlungsfeldern hinsichtlich ihrer Beeinflussbarkeit => Eingrenzung viel versprechender Lösungsbausteine
• Sensibilisierung für die Auswirkungen von Maßnahmen auf die Logistikleistung
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Folie 13
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Holger Barthel
Abteilungsleiter Unternehmenslogistik
»Stuttgarter Logistikkostenmodell«
Lösungsbaustein-Bibliothek
Anwendungsbeispiel: Reduzierung von LagerkostenDie Logistikkostenanalyse zeigt im Vergleich zum Benchmark sehr hohe Lagerkosten, eingangs- wie produktionsseitig.
Beschaffung Produktion Absatz
Eigenes Unternehmen
Anteil Logistikkosten am Umsatz0 20 40 60 [%] 100
6%
10%
8%
7%
Wettbewerber 1
Wettbewerber 2
Wettbewerber 3
6%
5% 12%
4%
15%6%
3%
5%
Beschaffung Produktion Absatz
Eigenes Unternehmen
Anteil Logistikkosten am Umsatz0 20 40 60 [%] 1000 20 40 60 [%] 100
6%
10%
8%
7%
Wettbewerber 1
Wettbewerber 2
Wettbewerber 3
6%
5% 12%
4%
15%6%
3%
5%
Die Ursachenermittlung führt die Lagerkostenauf hohe Bestände, erzeugt durch die im
Unternehmen eingesetzten Prinzipien der Produktionsplanung und –steuerung zurück.
Im Rahmen einer Analysewerden die Maßnahmen auf
Machbarkeit undAuswirkungen geprüft.
Die Lösungsbausteinbibliothek schlägtpotenzielle Maßnahmen vor. Diese differenzieren nach
• WWirkung der Maßnahme in €• FFristigkeit der Wirkung (kurz,
mittel, lang)• VVeränderungsaufwand in €
Produkt-eigenschaften
Produktions-merkmale
Absatzmarkt
Beschaffungs-markt
sonstige
Handling
Lager Transport
Planung/Steuerung
Liefertreue
Produktivität
Verfügbarkeit
Durchlaufzeit
1. Ebene
2. Ebene
Lösungs-bausteine
1
2
2
3
1
2
3
4
KostenLeistungen
Ursachenblöcke
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Folie 14
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Holger Barthel
Abteilungsleiter Unternehmenslogistik
»Stuttgarter Logistikkostenmodell«
Einsatz in Industrieunternehmen – Typische Vorgehensweise
Schritt 1
Aufnahme und
Modellierung der
Prozesse (Shop Floor)
Schritt 2
Aufnahme der
logistischen
Kostenstruktur
(Controlling)
IterativerProzess
Ergebnis nach den Schritten 1 und 2Zuordnung aller im Controlling erfassten
Logistikkosten auf einzelne Prozessbausteine oder zusammengefasste Bausteingruppen
Schritt 3
Analyse der Kosten jedes einzelnen Prozessbausteins mittels
inner- und überbetrieblicher Benchmarkkennzahlen
Ergebnis nach Schritt 3Prozessbausteine mit Kostenpotenzialen
sind identifiziert
Schritt 4
Analyse der Kostentreiber für die identifizierten Prozessbausteine
mit Kostenpotenzialen mittels Ursachen-Wirkungs-Modell
Ergebnis nach Schritt 4Beeinflussbare Ursachen der Kostentreiber
sind identifiziert
Schritt 5
Identifikation und Bewertung von Alternativszenarien mittels
Lösungsbaustein-Bibliothek
Ergebnis nach Schritt 5Alternativszenarien inkl. deren
Beeinflussung auf Logistikkosten und –leistung sind identifiziert
Umsetzung / Umsetzungsbegleitung der Alternativszenarien zur
Sicherung der Nachhaltigkeit
Meilenstein
Vorg
ehensw
eis
e in P
roje
kte
n
Alternative Bearbeitung
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Folie 15
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Holger Barthel
Abteilungsleiter Unternehmenslogistik
»Stuttgarter Logistikkostenmodell«
Einsatz in Industrieunternehmen – Nutzen für das Unternehmen
1. Transparenz über die Prozesse durch Modellierung
2. Kostentransparenz auf Prozessebene
3. Vergleich zum Wettbewerb (Benchmark)
4. Identifizierung und Priorisierung von Handlungsfeldern (Roadmap)
5. Lösungsvorschlag für priorisierte Handlungsfelder
6. Erfahrungsgemäß stellen sich bei mittelständischen produzierenden Unternehmen folgende
Einsparpotenziale dar:
a) Senkung der Logistikkosten von mindestens 10-15%
b) Reduzierung der Durchlaufzeiten
c) Senkung der Bestände
d) Reduzierung / Verdichtung von Flächen
ZIEL: Sicherung / Ausbau der Marktposition des Unternehmens
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Folie 16
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Holger Barthel
Abteilungsleiter Unternehmenslogistik
»Stuttgarter Logistikkostenmodell«
Fazit
• Das Thema Logistikkosten wird zukünftig an Relevanz gewinnen.
• Das »Stuttgarter Logistikkostenmodell« unterstützt Unternehmen systematisch bei der
Identifikation
- ihrer tatsächlichen Logistikkosten,
- der für diese Logistikkosten relevanten Ursachen sowie
- potenzieller Maßnahmen zur positiven Beeinflussung der identifizierten Kosten.
• Sein Neuigkeitsgrad besteht im Wesentlichen
- in der durchgängigen Betrachtungsweise (Kosten – Ursache – Maßnahme) sowie
- in dem verbindenden Element von Logistikprozess zu finanzbuchhalterischer
Kostenstruktur.
• Vielen Logistikern in Unternehmen fehlen weitere Stellhebel zur positiven Beeinflussung
von Logistikkosten.
InstitutProduktionstechnik undAutomatisierung
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Folie 17
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Holger Barthel
Abteilungsleiter Unternehmenslogistik
»Stuttgarter Logistikkostenmodell«
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Für Fragen zum »Stuttgarter Logistikkostenmodell« stehe
ich Ihnen jetzt gern zur Verfügung!