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GLACISHier stau[b]ts für
WASSER & WÄRMEMai – August 2014
Hier stau[b]ts für
WASSER & WÄRMEMai – August 2014
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Arbeiten für alleEine Stadt ohne Bauarbeiten – das wäre was!
Aber was? Faktum ist: Gebäude, Verkehrswege, Leitungen – sie alle
wurden zwar für die Ewig-keit gebaut, können aber nur ewig
bestehen, wenn sie saniert oder umgebaut werden. Und damit es rund
ums Glacis wohlig warm bleibt und weiterhin Wasser in die City
fließt, muss ein Teil der Glacisstraße aufgegraben werden.
Fernwärme für die CityDie Energie Graz sorgen am Glacis dafür,
dass weitere 19 Grazer Häuser mit Wärme aus der Ferne versorgt
werden können.
HauptwasserleitungWasser ist unser aller Lebenselixier. Fließt
es nicht, so haben wir ein Problem. Rund zwei Meter unter der
Fahrbahn der Glacisstraße befindet sich eine Hauptwasserleitung für
die Innenstadt. Sie hat ausgedient und muss durch eine neue Leitung
ersetzt werden. 700 Meter lang ist diese und wird im Auftrag der
Holding Graz Services verlegt.
Sparen bei den KostenMit der Zusammenlegung beider Bauvorhaben
spart man erhebliche Kosten und verhindert zusätzliche Belastungen
der AnrainerInnen und VerkehrsteilnehmerInnen.
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Wer baut?Auftraggeber sind die Holding Graz Services und die
Energie Graz. Bauausführendes Unternehmen ist die Strabag.
Wann wird gebaut?Der Baustart erfolgt am 26. Mai (Mon-tag), die
Bauarbeiten enden spätestens am 31. August. Die Hälfte der Bauzeit
befindet sich also in den verkehrsärme-ren Sommerferien. Gearbeitet
wird werktags von 6 Uhr bis 22 Uhr, an einigen wenigen Tagen wird
auch nachts gearbeitet werden, und zwar in den Kreuzungsbereichen
am Geidorfplatz und bei Kreuzung mit der Elisabethstraße.
Wo wird gebaut?Betroffen ist der Teil der Glacisstraße, der
zwischen dem Geidorfplatz und der Elisabethstraße liegt. Es wird
vier Bau-abschnitte geben (siehe auch nächste Doppelseite), los
geht es am 26. Mai im Bereich Glacisstraße 3 bis Harrachgas-se,
danach folgt der Abschnitt zwischen der Harrachgasse und der
Zinzendorf-gasse.
Was wird gesperrt?Die Glacisstraße wird während der Bau-arbeiten
in beide Richtungen jeweils nur einspurig befahrbar sein. Die
Zufahrten von der Glacisstraße in die Harrachgasse und die
Attemsgasse müssen gesperrt werden, in die Zinzen-
dorfgasse kann man nur aus Richtung Elisabethstraße kommend
einfahren.
Was ist mit den „Öffis“?Die Busse 31 und 39 bekommen
Son-derbusspuren – ein Teil eines umfang-reichen Maßnahmenpakets.
Alle Infos dazu finden Sie auf den Seiten 8 und 9.
Wo gibt es Infos?Anfragen rund um die Baustelle können Sie von
Montag bis Freitag in der Zeit von 9 – 16 Uhr unter 0664/81 11 313
stellen. Kontaktaufnahme ist auch unter
[email protected] bzw. [email protected]
möglich. Und laufend aktualisierte Infos gibt es unter
www.holding-graz.at/baustellen.
Alle Informationen
ZUR BAUSTELLE
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Etwas mehr als drei Monate lang wird in der Glacisstraße
gebaggert, geschaufelt – kurz: gearbeitet. Die Bauarbeiten werden
in vier Abschnit-te gegliedert (siehe auch Grafik und Zeitplan
rechts).
Abschnitt 1 (KW 21 bis KW 32)Der Startschuss für die Baustelle
Gla-cisstraße fällt am 26. Mai auf Höhe des Hauses Glacisstraße 3.
Der Abschnitt reicht bis zur Einmündung der Har-rachgasse in die
Glacisstraße.
Abschnitt 2 (KW 23 bis KW 33)Zwei Wochen nach dem Start von
Abschnitt 1 geht es zwischen der Har-rachgasse und der
Zinzendorfgasse los.
Die vier
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41
E5
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Abschnitt 3 (KW 25 bis KW 35)Dieser Abschnitt ist zweigeteilt
und umfasst den Bereich zwischen der Zin-zendorfgasse und der
Elisabethstraße. Los geht es von der Zinzendorfgasse her – das
letzte Stück im Bereich der Kreuzung mit der Elisabethstraße ist
gleichzeitig auch der Schlusspfiff für die Bauarbeiten.
Abschnitt 4 (KW 27 bis 32)Der kürzeste Bauabschnitt des ganzen
Projektes ist der Lückenschluss im Bereich
Geidorfplatz/Heinrichstraße/Maria-Theresia-Allee. Damit wird erst
mit Ferienbeginn begonnen.
Arbeit nach Plan:Die Reihenfolge der Arbeiten in den einzelnen
Abschnitten: Aufgrabung, Verlegung der Leitungen, technische
Prüfung (Fernwärme) bzw. Druck-prüfung (Wasser), Wiederauffüllung,
Asphaltierung.
Nachtarbeit notwendigWenn in den Kreuzungsbereichen Geidorfplatz
und Elisabethstraße aufgegraben werden muss, müssen die Kreuzungen
gesperrt werden. Dies wird aber nur in der Nacht (nach 22 Uhr) der
Fall sein – tagsüber werden die Kreuzungen immer befahrbar sein.
Massive Metallplatten über den Gräben machen dies möglich.
21
Mai Juni Juli August
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Zeitplan
5
-
Baustellenverkehr
Glacisstraße
Fahrbahn (2 Spuren)
Alte Gleise
~2
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Wasser neu
Wasser Bestand
Fernwärme neu
Gas
Betonleitwand
SSM (Stabilisierte Sandmischungen)
Gleiskörper Linie 2SchilderwaldNatürlich müssen auch etliche
Verkehrs-tafeln rund um den Baubereich aufge-stellt werden – wie
etwa Geschwindig-keitsbeschränkungen, Abbiegeverbote und natürlich
die „Achtung, Baustel-le“-Tafel. Deswegen wird auch schon am
Wochenende vor dem Baustart mit ersten Aufbauarbeiten begonnen.
Alle Infos zu den Auswirkungen auf den Ver-kehr finden Sie auf den
Seiten 8 und 9.
-
Untergrund:Aus alt wird neuDas erste Hindernis, auf das bei den
Arbeiten gestoßen wird, sind die Straßenbahnschienen der
ehe-maligen Linie 2 (siehe dazu auch S. 11). Diese Schienen wurden
zuletzt im Jahr 1971 benutzt, im Laufe der Jahre verschwanden sie
unter der Asphaltschicht. Dann folgt eine Gasleitung und erst dann
die bisherige Hauptwasserleitung. Die neue Wasserleitung wird etwas
weiter oben als die bisherige Leitung verlegt. Unter der Wasser-
und der Gasleitung befindet sich der Kanal.
Oberfläche:Jede Menge „Action“Oberhalb der Asphaltdecke tut sich
auch schon vor dem Aufgraben viel. Es müssen Bauzäune aufgestellt
werden, welche ein gefahrloses Ge-hen auf dem Gehsteig ermöglichen.
Die zwei verbleibenden Fahrspuren der Glacisstraße müssen mit
Beton-leitwänden vom Baustellenbereich getrennt werden. Die
Sonderbusspuren (Infos zum öffentlichen Verkehr auf Seite 9) müssen
markiert werden, dazu noch im Umfeld der Baustelle provisori-sche
Schutzwege.
Bauzaun
Kanal
Telekom
Strom
Gehweg
SSM (Stabilisierte Sandmischungen)
Arbeiten im
QUERSCHNITT
7
-
Stau muss nicht seinWenn eine Hauptverkehrsader aufgegraben
wird, hat das massive Auswirkungen auf den Verkehr. Un-ser Tipp:
Umfahren Sie das Glacis, wenn möglich, großräumig! Hier die
wichtigsten Änderungen während der Bauzeit:+ Glacisstraße: Im
Baustellenbe-
reich stehen nur zwei Fahrspuren zur Verfügung.
+ Attemsgasse, Harrachgasse: Beide Gassen werden während der
Bauzeit zu Sackgassen, die Ein- bzw. Ausfahrt ist jeweils nur aus
Richtung Osten (Uni) möglich.
+ Zinzendorfgasse: Sie bleibt für den Verkehr offen, allerdings
gibt es vom Glacis aus ein Linksab-
biegeverbot. Sprich: Eine Zufahrt ist nur aus Richtung
Elisabeth-straße kommend möglich.
+ Wilhelm-Fischer-Allee: Ab Ferienbeginn gilt hier von Nor-den
(Geidorfplatz) kommend, ein Rechtsabbiegeverbot. Bis Ferienbeginn
gilt die bestehende Abbiegeregelung.
+ Parkplätze: Bis auf zwei Park-plätze im Bereich der Apotheke
müssen während der Bauarbeiten alle Parkplätze in der Glacisstraße
aufgelassen werden.
+ Sonnenfelsplatz: Die beste-hende Begegnungszone wird während
der Bauzeit aufgelassen, es werden Hilfsmarkierungen
angebracht.
Verkehr & Öffis
AUSWIRKUNGEN
8
-
Öffis haben Vorrang!Gute Nachrichten für Öffi-Nutzer-Innen: Zwar
ist auch der öffentliche Verkehr von den Bauarbeiten betroffen – es
wurde aber ein Maß-nahmenpaket geschnürt, welches für flüssigen
Busverkehr sorgen soll:+ Haltestelle „Uni/Mensa“: Sie
kann von der Linie 39 in Rich-tung Urnenfriedhof nicht
ange-fahren werden. Stattdessen fährt der 39er über den
Geidorfgürtel und die Strassoldogasse zur Haltestelle
„Uni/Beethovenstra-ße“. Wenn der Bau weiter fortge-schritten ist,
wird die Linie 39 in Richtung Uni/Resowi nicht mehr über die
Zinzendorfgasse fahren, sondern über das Glacis, den
Geidorfplatz und die Heinrich-straße zum Resowi.
+ Neue Busspuren: In der Wicken-burggasse und der Grabenstraße
wurden Busfahrstreifen installiert. Aus Richtung Süden kommend gibt
es bis zur Elisabethstraße eine zeitlich unbegrenzte Busspur
während der Bauzeit. Und bei den Einfahrten in den
Baustel-lenbereich am Glacis gibt es Auf-stellspuren für die Busse,
damit diese vor dem Individualverkehr einfahren können.
+ Fahrplananpassungen: Bei allen betroffenen Buslinien (31, 39,
41, 58, 63) kommt es zu Anpassun-gen und es werden zusätzliche
Busse eingesetzt.
9
-
Was ist das Glacis?Die Stadt Graz hat u. a. mit der deutschen
Stadt Dresden und der Stadt Solothurn (CH) eines gemein-sam: In all
diesen Städten – und vielen Städten mehr – findet man eine
Glacisstraße. Ein Glacis war einst ein aufgeschüt-teter Bereich vor
einem Graben bzw. der dahinter befindlichen Stadtmauer, welcher es
den Verteidigern einer Befestigung ermöglichte, Angreifer besser
abzuwehren. Das Glacis war im Idealfall unbewachsen, oft wurden
auch noch tiefwurzelnde Pflanzen gesetzt, um Angreifern den Bau von
Gräben zu erschweren.
Spazieren statt schießenIm Jahr 1869 kam das Aus für das Grazer
Glacis – dort wo einst eine freie Fläche war, wurde auf Initiative
des damaligen Bürgermeisters Mo-ritz Ritter von Franck der
Stadtpark errichtet, welcher 1872 eröffnet wurde. Auch in den
deutschen Städ-ten Magdeburg, Minden, Torgau und Neu-Ulm machte man
das so – die Parks dort heißen daher Glacispark.
Bergsteiger als ExpertenEchte Bergfexe kennen den Begriff Glacis
ebenfalls gut. Damit werden nämlich schotterbedeckte Ebenen
bezeichnet, die man an Gebirgsrän-dern findet.
Dahinter steckt
GESCHICHTE
10
-
Die „Ringlinie“ 2In Graz verkehren die Straßenbahn-linien 1, 3,
4, 5, 6 und 7 – da fehlt doch eine, oder? Auf deren
Hinter-lassenschaft werden die Bauarbeiter gleich zu Beginn der
Aufgrabungen stoßen – denn einige Zentimeter unter der Asphaltdecke
der Glacis-straße befinden sich noch Gleise der legendären
Straßenbahnlinie 2, auch genannt „Ringlinie“.
Am 28. Juni 1879 verkehrte erst-mals eine von Pferden gezogene
Tram vom Geidorfplatz durch die Glacisstraße. 1888 wurde der 2er
zum Lendplatz hin verlängert, 1899, jetzt schon elektrifiziert,
zum
damaligen Südbahnhof (heute Hauptbahhof) verlängert, wodurch man
erstmals den Schloßberg mit der Bim umrunden konnte – daher der
Name „Ringlinie“. Der 2er war lange Zeit die Linie mit den meisten
Fahrgästen – dann aber schlug die Verkehrspolitik der 1960er-Jahre
zu: Man vertrat die Meinung, dass Straßenzüge, die man zu
Hauptver-kehrsrouten ernannte, schienenfrei sein sollten – der
Garaus für den 2er. Systematisch wurde die Strecke verkürzt. Auf
seiner Abschiedsfahrt am 16. Jänner 1971 befuhr der 2er ein letztes
Mal die Strecke zwischen den damaligen Endhaltestellen Hauptbahnhof
und Wormgasse.
11
-
ImpressumHolding Graz Services | Wasserwirtschaft
Wasserwerkgasse 11 | 8045 Graz
Energie Graz GmbH | Fernwärmeversorgung Schönaugürtel 65 | 8010
Graz
Fotos: Joel Kernasenko (2) | iStock (2)
Holding Graz Sommer | Holding Graz Linien
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