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Frank Ohlsen Finde Dich Selbst Glück hat viele Gesichter

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Frank Ohlsen

Finde Dich Selbst

Glück hat viele Gesichter

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1 Blog.finde-dich-selbst.net Blogparade Glück

Copyright, Haftungshinweis und Impressum © März 2015. Die Verantwortung für den Inhalt der Beiträge sowie für Fotos und Verlinkungen liegt bei den Autorinnen und Autoren; die Texte geben deren jeweilige Meinung wieder. Das E-Book einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung der Autorinnen und Autoren nicht gestattet, dies gilt insbesondere für Vervielfältigung, Übersetzung und die Speicherung in elektronischen Systemen. Der Verkauf und die Aufnahme in kommerzielle Angebote sowie jegliche sonstige kommerzielle Nutzung sind untersagt. Der Herausgeber und die Autorinnen/Autoren übernehmen keine Verantwortung oder Haftung, die aus der Benutzung dieser Informationen entsteht. Dies gilt auch für die Verletzung von Rechten Dritter, die daraus entstehen könnten. Frank Ohlsen Müggendahlweg 10 21394 Westergellersen

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2 Blog.finde-dich-selbst.net Blogparade Glück

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis .................................................................................................................................... 2

Herzlich willkommen zum E-Book der Blogparade Glück! ...................................................................... 4

Wie sich Glück darstellt Frank Ohlsen ............................................................................................. 6

Was ist Glück für Autoren und Blogger? Vera Nentwich .................................................................. 8

Nic mag Glück Nicole Stroschein ................................................................................................. 10

Vom Glück der Erde, dem ganz großen Kino und Facebook-Posts für Mama Sybille Johann .... 12

Gedanken zum Thema Glück Susanne Körner ................................................................................ 15

10 Sofortmaßnahmen für das Glück! Nicole Strohschein ................................................................ 17

Happy@work Sylvia Nickel ......................................................................................................... 20

Was ist Glück? Claudia Dieterle .................................................................................................... 22

Auf der Suche nach dem Glück Veronika Krytzner .......................................................................... 24

Ist Glück Glückssache oder geschmiedet? Hans Reuter ................................................................... 27

8 Jahre Selbständigkeit oder vom Glück mit Wunschkunden zu arbeiten! Heike Lorenz .......... 29

Elternhandbuch-Umfrage zum Thema Glück Das Elternhandbuch .................................................. 31

Die Suche nach Glück Barbara Schönfeld ..................................................................................... 33

Glück hat viele Gesichter Tina Hahn-Emmerich .............................................................................. 36

Durch Zufriedenheit zum beruflichen Erfolg Oliver Haas ................................................................. 38

Wer glücklich ist, kann glücklich machen – wer’s tut, vermehrt sein eigenes Glück.” Patricia Zurfluh ..................... 41

Das Glück der armen Leute Frank Ohlsen...................................................................................... 44

Glücksmomente auf Reisen Christina Goosmann ........................................................................... 46

Glück ist eine Ansammlung von vielen kleinen Momenten Ines Jabs im Alltag ............................... 48

Das Leben bedeutet Glück Gabriele Valerius-Szöke ........................................................................ 50

Bist Du schon glücklich oder leidest Du noch? Jasmin Schümann ..................................................... 54

5 Schritte wie Du mehr Glücksmomente in Deinem Leben sammelst! Verena Linhardt ........... 58

Fremdbestimmt oder frei und glücklich? Stefanie Zarameh ............................................................. 62

Bist du eigentlich glücklich? Katharina Hock ................................................................................... 66

Warum Du das Recht auf glücklich sein hast. Antje Scholz ............................................................... 71

Über das Glück und die Zeit Peter Dunkhorst ................................................................................ 80

Was macht auf Reisen glücklich? Sylvia Hubele ............................................................................. 83

Verstehen und verstanden werden Doris ....................................................................................... 85

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3 Blog.finde-dich-selbst.net Blogparade Glück

Die Tyrannei des Glücks Marie Gräff ............................................................................................. 86

Drei Gründe, warum Sie auch mal unglücklich sein dürfen Manuela Meilinge .............................................................. 90

Nachwort ............................................................................................................................................... 93

Autorenverzeichnis ................................................................................................................................ 94

Blogverzeichnis .................................................................................................................................... 104

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Herzlich willkommen zum E-Book der Blogparade Glück!

Das dir nun vorliegende Werk über das Glück ist entstanden, nachdem ich an der Parade von Veronika Krytzna über das Thema zuhören gestolpert bin. Es war die erste Parade überhaupt, an der ich teilgenommen habe, weil ich selber viel über wertschätzende Kommunikation in meinen Seminaren vermittle. Die Teilnahme an der Parade, die großartigen Artikel der Teilnehmer und das im Anschluss entstandene E-Book, welches Du bei Veronika auf der Homepage erhältst, haben mich zu meiner Parade und dem nun hier vorliegenden Werk inspiriert.

Ich war und bin höchst erfreut, dass sich so viele Autoren und Autorinnen von mir angesprochen gefühlt haben und an meine Blogparade teilgenommen haben. Aus den vorliegenden Beiträgen ist eine wundervolle Ansicht entstanden, vom Glück aus der Sicht der Kinder über das Glück der Ruhe, das Glück von Bloggern und Autoren, den guten Gründen, glücklich zu sein und Tipps, das Glück zu erreichen geht es zum Glück auf und mit der Arbeit und den Wunschkunden zu den kleinen Augenblicken des Glücks.

Insgesamt 30 Artikel zu diesem wundervollen Thema finden sich in diesem Werk und so findet wohl jeder etwas zu seinem Glück.

Als Entspannungstrainer mit Schwerpunkt Achtsamkeitsschulung habe ich ja schon so einige Erfahrungen mit dem Finden von Glücksmomenten – und doch gab es einige Sichtweisen, die ich so noch nicht erfahren hatte.

Nun hoffe ich, dass Du mit dem vorliegenden Werk genau so viel Spass haben wirst wie ich es mit der Erstellung hatte.

Jetzt noch ein paar Informationen zu mir:

Meine große Sehnsucht nach Erfüllung hat mich zu dem gemacht, der ich heute bin. Ich liebe die Natur – mit all ihren Facetten. Ich bin einfach unglaublich gerne draußen.

Jedes Mal, wenn ich mich in der Natur bewege, erfahre ich ihre heilende Wirkung. Auf meine Seele, meinen Geist und auch auf meinem Körper. Diese Liebe zur Natur möchte ich mit Dir teilen. Während das geschieht, finden wir auch deine besondere Gabe und Leidenschaft.

Die zwei wichtigsten Tage deines Lebens sind der Tag an dem du geboren wurdest und der Tag, an dem du herausfindest, warum. Mark Twain

Meine zweite Leidenschaft ist es, mir Wissen anzueignen, durch den Austausch mit den Menschen, denen ich begegne, durch den Besuch von Seminaren und durch Lesen. Und dieses Wissen möchte ich gerne weitergeben.

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Und meine dritte Leidenschaft ist das Schreiben. Schreiben ist wie eine Therapie. Es befreit den Geist, bringt Inspiration und hat dabei etwas Bleibendes. Wenn ich dann noch erfahren darf, dass die Beiträge meinen Lesern gefallen, ist mein Glück perfekt. Deshalb freue ich mich über jeden Kommentar.

Überhaupt bin ich ein sehr glücklicher Mensch, und daher habe ich das Thema Glück auch zu einem wichtigen Bestandteil meiner Arbeit gemacht. Im Allgemeinen gelingt es mir immer, auch aus misslichen Situationen etwas Gutes zu ziehen.

Mein schönster Lohn für meine Arbeit ist das Lächeln meiner Kunden, und derer, denen ich täglich begegne.

Das ist es, was ich an meiner Arbeit liebe und was mich täglich aufs Neue antreibt.

So bin ich dann auch zu meiner Vision gelangt.

Meine Reisebegleiter jeden Tag ein bisschen glücklicher machen und Wege aufzeigen, dass es so bleibt.

Und dafür gibt es eben Finde Dich Selbst. Du erfährst mehr, wenn Du auf http://blog.finde-dich-selbst.net vorbeischaust.

Bevor wir jetzt direkt in die Beiträge einsteigen, möchte ich hier noch ein kurzes, sehr schönes Gedicht über das Glück einer Berghütte zitieren.

Schaffe Dir einen Ort, an dem Du einsam bist. Denn – so sagt es ein Philosoph – alles Unglück der Welt beginnt damit,

dass der Mensch nicht eine einzige Stunde mit sich allein sein kann. Sei also einsam. Halte Dich aus.

Die Dämonen kommen, sehen dich und gehen. Die Freude bleibt.

aus dem kleinen Buch vom Glücklichsein – ISBN: 978-3-629-10199-0

Was hat Glück mit Arbeit zu tun? Eine ganze Menge, wie schon Thomas Jefferson festgestellt hat.

Ich stelle fest, je härter ich arbeite, desto mehr Glück scheine ich zu haben.

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Wie sich Glück darstellt Frank Ohlsen

Wie stellt sich das Glück für Dich dar? Bedeutet es für jeden etwas Anderes und was ist es?

Für mich stellt es sich auf so viele unterschiedliche Arten da, dass ich nur darüber wohl ein ganzes Buch füllen könnte.

Glück ist die Umarmung eines geliebten Menschen, das Lächeln einer Unbekannten im Zug auf dem Weg zur Arbeit oder das Lachen meiner Kinder und Enkelkinder.

Es ist der Schmetterling, der mir beim Spaziergang über den Weg läuft und mich begleitet oder der zwitschernde Vogel im Garten. Es ist die Blume, die am Wegrand erblüht oder auch nur die Tasse Kaffee, die ich in aller Stille am Morgen genießen kann.

Glück ist auch die Meditation, oder das Gefühl etwas Bewegendes wie die Besteigung eines Berges. Ebenso wie die Aussicht, die ich dann genießen kann.

Es ist ein bewegendes Gespräch mit einem Freund, die Gabe auch einfach nur zuhören zu dürfen. Es sind die vielen kleinen Dinge und Momente, die uns im Laufe des Tages begegnen und in denen wir für einen Augenblick einfach bei uns sind. Wir erleben dieses erhabene Gefühl, dem doch so viele von uns auf falschen Wegen hinterherlaufen. Es ist die Hilfe, die uns zu Teil wird oder die wir jemanden zu Teil werden lassen, ohne dafür eine Gegenleistung erbringen oder erwarten zu müssen.

Glück ist das Einzige, was sich vermehrt, wenn wir es teilen. Albert Schweitzer

Und es ist eine Entscheidung, die wir treffen können. Die Entscheidung zum Beispiel darüber, ob wir die Blume beachten und uns an Ihr erfreuen oder ob wir einfach daran vorbeigehen. Im ersten Fall erleben wir eben diese Blume als einen besonderen Augenblick, wir sind bei uns in voller Achtsamkeit, wenn wir aber an Ihr vorüber gehen, wird der Augenblick wohl nichts Besonderes sein.

Glück gleicht durch Höhe aus, was ihm an Länge fehlt Robert Frust

Ich behaupte einfach, dass es uns nicht mehr Glück bescheren kann, ein tolles Auto zu fahren, als uns eben an der Blume zu erfreuen. Haben wir das Auto, währt das Glück oft nur kurz und wir jagen dem nächsten noch größeren Auto hinterher, in der Illusion, dass wir eben mit dem dann endlich glücklich sind.

Glück ist aber eben nie von Dauer, es sind die vielen kleinen Glücksmomente, die über unser Glücksempfinden entscheiden.

Ich habe vor gut vier Jahren für mich entschieden, jeden Tag glücklich zu sein, die kleinen Momente zu erkennen und mich daran zu erfreuen.

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Das Erste, was ich am Morgen nach dem Aufwachen tue, ist einen kurzen Augenblick inne zu halten, tief durchzuatmen, mich innerlich anzulächeln und mir zu sagen “Heute wird ein wundervoller, großartiger Tag” und das Letzte, was ich dann am Abend tue, den Tag kurz Revue passieren zu lassen und mir mindestens drei Dinge ins Gedächtnis zu rufen, die mir einen glücklichen Augenblick beschert haben.

Natürlich gibt es auch immer mal einen Augenblick, der nicht so toll in das Glücklichsein hinein passt, aber allein durch meine Einstellung zu den Dingen erlebe ich eben insgesamt sehr viele glückliche Momente.

Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben. Marie von Eber-Eschenbach

Als ich mich entschied, eben täglich glücklich zu sein, behalf ich mir zunächst mit einem Glückstagebuch1. Dort schrieb ich jeden Abend drei bis fünf Dinge, Momente oder Augenblicke hinein, für die ich dankbar war. Da standen dann auch mal Dinge wie Ich hatte heute ein Besonders nettes Gespräch mit meiner Kollegin oder meinem Kollegen XY.

Auch ein Resultat dieser Entscheidung ist meine Vision davon, meine Reisebegleiter jeden Tag ein bisschen glücklicher zu machen und Wege aufzuzeigen, das es so bleibt.

1 http://blog.finde-dich-selbst.net/mein-gluckstagebuch/

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Was ist Glück für Autoren und Blogger? Vera Nentwich

Glück, ein großes Wort. Wir alle streben danach. Unaufhörlich. Dieser Moment, in dem von der Mitte unseres Körpers ein warmer Strahl durch alle unsere Adern strömt und uns dieses wohlige Gefühl vermittelt, das alles gut ist. Wir sind glücklich und wünschen uns, dieser Augenblick würde nie vorübergehen. Doch genau dann ist er auch schon wieder weg. Ich möchte mich nicht an die endlose Reihe anhängen und uns allseits bekannte Lebensweisheiten zum Besten geben. Ich möchte die Dinge beleuchten, die speziell einer Autorin und Bloggerin wie mir Glücksmomente bescheren. Was ist es, was eine Autorin und Bloggerin glücklich macht?

Schreiben, eine Leidenschaft Wer sich hinsetzt und Blogartikel oder gar ganze Romane schreibt, muss das Schreiben lieben. Es mag Menschen geben, die dies aus Pflichtgefühl tun oder weil sie meinen, damit ihrem Ziel näher zu kommen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sie dies wirklich zum Ziel führt, wenn nicht auch Leidenschaft dahinter steckt. Mir gibt es ein Gefühl der Freiheit, Gedanken und Geschichten niederschreiben zu können. Nicht zuletzt deshalb schreiben viele Menschen in ein Tagebuch. Doch ist es schon Glück, wenn ich vor mir die Seiten mit der frisch erdachten Geschichte sehe?

Glück kommt erst mit den Lesern. Es mag Menschen geben, denen es genügt, eine Geschichte geschrieben und ungelesen in die Schublade gelegt zu haben. Aber ehrlich gesagt bezweifele ich dies. Ich habe schon viele Menschen erlebt, die dies behauptet haben, aber ich hege den Verdacht, dass daraus mehr die Angst spricht, anderen könnten ihre Texte nicht gefallen. Sieht man die Gesichter ebendieser Menschen nachdem andere ihre Texte gelesen und ihr Gefallen geäußert haben, erkennt man deutlich den Unterschied. Für mich steht fest:

Das Glück einer Autorin und Bloggerin kommt erst mit den Lesern.

Als Autorin und Bloggerin ist man abhängig von den Lesern. Es ist so, ich bin abhängig von dir, liebe Leserin und lieber Leser. Das macht Angst. Denn es besteht natürlich die Gefahr, dass dir meine Texte nicht gefallen. Es ist sogar sicher, dass es einigen nicht gefällt, denn nichts und niemand gefällt allen. Also wage ich mich mit der Veröffentlichung der eigenen Texte in ein gefährliches Terrain, das zudem auch noch völlig unbekannt ist. Und doch ist da diese diffuse Hoffnung auf die kleinen Glücksmomente, die man nun mal nur durch die Leser bekommen kann. Doch vielen Lesern ist dies gar nicht bewusst. Sie nehmen die Texte hin, einfach so. Dabei vertun sie in diesem Moment die Chance, aus dem angenehmen Gefühl beim Lesen einen Glücksmoment werden zu lassen. Dazu bedarf es nur ein paar kleiner Schritte.

Die Schritte zum Glück für Autorin und Leser Es sind Kleinigkeiten, die darüber entscheiden, ob aus einem angenehmen Augenblick gleich ein Glücksmoment für zwei Menschen wird. Hier ist meine Liste der Dinge, die Glücksmomente für dich und mich schaffen:

• Hinterlasse einen Kommentar und freue dich über den Austausch • Teile den Artikel auf Facebook, Twitter, Google+ und Co. und freue dich auf das Feedback

deiner Freunde • Schreibe eine Replik auf deinem Blog und freue dich auf neue Leser und interessanten

Austausch

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• Schreibe eine Nachricht, wenn du eines meiner Bücher gelesen hast, und erzähle mir, wie es dir gefallen hat

• Schreibe eine Rezension bei Amazon & Co., wenn dir eines meiner Bücher gefallen hat • Empfehle mich deinem Lieblingskulturcafé oder deiner Lieblingsbuchhandlung zu einer

Lesung und erfreue dich an einer besonderen Veranstaltung • Empfehle deinen Freunden meine Bücher und freue dich, wenn sie genau so viel Spaß beim

Lesen haben wie du

Es mag nun nach simpler Werbung klingen, aber wenn du ehrlich bist, musst du zugeben, dass dies genau die Dinge sind, die den schönen Moment, einen Text geschrieben zu haben, zu einem Glücksmoment machen. Dabei habe ich kein Wort über Verkaufszahlen und Rankings verloren, denn diese schaffen vielleicht eine gewisse finanzielle Erleichterung, aber die wirklichen Glücksmomente erzeugen sie nicht. Denn nur du hast es mit deiner Reaktion in der Hand, liebe Leserin und lieber Leser, uns beiden dieses wohlige Gefühl zu geben, dass von der Mitte des Körpers durch alle Adern strömt und das wir Menschen Glück nennen. P.S.: Damit ich die kleinen Glücksmomente nicht vergesse, habe ich die Liste der schönen Momente2 geschaffen.

1959 war ein tolles Weinjahr. Keine Ahnung, ob dies Einfluss auf die Persönlichkeit von Vera Nentwich genommen hat, denn in diesem Jahr wurde sie im Sternzeichen Krebs geboren. Nach der Schulzeit studierte sie Verfahrenstechnik und begann eine geschäftliche Laufbahn mit der Tätigkeit für ein amerikanisches Direktvertriebsunternehmen. Dies war eine sehr prägende Zeit, in der sie viel über die Menschen gelernt und die Begeisterung für Bühnenauftritte entwickelt hat. Das Interesse für die Informationstechnologie führte sie schließlich in den IT-Bereich. Nach einigen Jahren im Angestelltenverhältnis machte sie sich selbstständig und letztlich entstand daraus eine Unternehmensberatung, deren geschäftsführende Gesellschafterin sie heute ist. In der ganzen Zeit hat sie Texte verfasst, sei es für Zeitschriften, in Kolumnen oder als Kurzgeschichten. Im Jahre 1994 entschloss sie sich neue Wege zu gehen und der eigenen Vision zu folgen. Die kreative Seite spielte fortan eine größere Rolle in ihrem Leben. Sie eroberte die Theaterbühne, lernte Gitarre, nahm Gesangsunterricht und schrieb intensiv an ihren Geschichten und Kolumnen. Der wachsende Zuspruch motivierte sie schließlich, sich an den ersten Roman zu wagen, dem weitere folgten. Sie liebt es, bei Lesungen direkten Kontakt zum Publikum zu haben, neue Dinge auszuprobieren, ihren Träumen zu folgen und auf ihrem Blog über die verschiedenen Erlebnisse zu berichten.

2 http://veraswelt.coni.de/coni/vera/VeraBlog.nsf/dx/die-liste.htm

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Nic mag Glück Nicole Stroschein

Ich weiß ja nicht, wie das bei Ihnen und euch ist. Ich für meinen Teil liebe meine Badewanne. Sehr sogar. Es ist keine besonders schicke Badewanne, sie ist alt und grün (!) und relativ klein – aber sie ist eine Badewanne. Ein sehr inspirierender Ort. Ich kann stundenlang darin rumdümpeln, zwischendurch heißes Wasser nachlaufen lassen und meinen Gedanken nachhängen. Oder auch lesen. Ein extrem-entspannender Vorgang, der sehr kreativitätsfördernd ist – Sie ahnen es schon: nic mag

Nun also komme ich soeben aus besagtem Wellness-Tempelchen. Und während ich beim Dümpeln so vor mich hin dachte, stellte ich fest, dass eines meiner Lieblingsgefühle sich in mir breit machte: das Glück. Das fühlt sich bei mir in etwa so an, als würden Ameisen irgendwo in meinem Brustkorb einen Formationstanz aufführen. Es wabert auf und ab und bewegt sich in etwa so wie das Wasser in der Badewanne, wenn man es zu ganz leichtem Seegang animiert.

Das gehört so ziemlich zu den perfektesten Sonntags-Erlebnissen, die ich mir vorstellen kann. Und weil nicmag ein Ort ist, wo ich Glücks-Momente teilen möchte, sprang auch sofort die Kreativitäts-Maschine an. Was ist Glück? Empfindet es jeder gleich? In welchen Momenten empfinde ich es, wie geht es anderen? Ich begann im Geiste eine Liste zu erstellen, in welchen Momenten die Ameisen bei mir ihren Formationstanz aufführen. Und ich wüsste zu und zu gern, wie das bei Ihnen und euch ist. Wie fühlt sich Glück an und wann empfindet ihr es? Aber hier erstmal die nicmag-Glücksmomente, exklusiv für Sie und euch:

• aufwachen, das Bett ist perfekt temperiert und kuschelig und dann wird einem bewusst, dass man solange darin liegenbleiben kann, wie man möchte, weil Wochenende ist

• ein richtig gutes Buch lesen (mit Happy End) • Im Frühling draußen sein und die ersten, kräftigeren Sonnenstrahlen wärmen einem

das Gesicht • Musik hören, die dich so berührt, dass dir die Tränen kommen3 • das erste Frühlingsblümchen entdecken • im Stadion mit 50 000 anderen Menschen stehen und sie spielen die HSV-Hymne • der Moment, in dem die eigenen Kinder einem sagen: „du bist die coolste Mami der

Welt“ • den Mann anschauen, den man liebt und feststellen: ich liebe ihn mehr als gestern • der Katze beim Schlafen zuschauen (oder bei irgendwas anderem, völlig egal) • richtig gute Freunde haben, von denen man weiß: Ich kann mich immer auf sie

verlassen • sich widerwillig zu einem Spaziergang aufraffen und hinterher furchtbar froh sein,

dass man draußen war • die Augen aufschlagen und der richtige Mensch liegt neben einem und lächelt • an der puren Lebensfreude von Kindern/Hunden/Katzen teilhaben • den ersten Bissen von etwas nehmen, das atemberaubend lecker ist • sich an eine Aufgabe heranwagen, von der man nicht sicher ist, ob man sie bewältigen

kann und am Ende feststellen: ich habe das richtig gut gemacht • Ins Büro kommen und sich darüber freuen, die Kollegen zu sehen • so doll lachen, dass man nicht mehr damit aufhören kann, einem die Tränen über

das Gesicht laufen und alle anderen mitlachen müssen 3 http://nicmag.de/?p=1187

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• nach Hause kommen und sich vom eigenen Haus umarmt fühlen • einen Text über jemanden zu schreiben, der sich hinterher dafür bedankt und sich

perfekt dargestellt fühlt • von der Katze in Grund und Boden geschnurrt zu werden • mit den Menschen an einem Tisch zu sitzen, die einem etwas bedeuten • Barfuß am Strand lang laufen • Und natürlich: stundenlang baden

Nun, ich denke, das sind schon mal einige, wesentliche Momente, in denen nic Glück empfindet. Vielleicht sind ja welche dabei, die Sie und ihr genauso fühlt. Vielleicht ist das bei Ihnen und euch auch ganz anders. Es würde mich jedenfalls ziemlich glücklich machen, wenn ihr mir etwas darüber verratet, wie das bei euch ist! Ansonsten: einen glücklichen Rest-Sonntag

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Vom Glück der Erde, dem ganz großen Kino und Facebook-Posts für Mama Sybille Johann

„Zum vollkommenen Glück fehlt jetzt nur noch ein Baby.“ Wenn ich diesen Satz in der einschlägigen Presse lese, sobald sich ein Prominentenpaar vor den Traualtar begeben hat, bekomme ich Nasenbluten. Das Glück liegt also nicht auf dem Rücken der Pferde, sondern unweigerlich in der Geburt eines Kindes?

Als wenn sich das von allein einstellt!

Als wenn es alle Sorgen hinwegwischt und die Welt in eine rosa Wolke eintaucht!

Nein, dann geht es erst richtig los. Dann weißt du, was das Leben für Überraschungen für dich bereithält.

Aus ist es mit den sorgenfreien Tagen, denn du machst dir täglich Gedanken, wie du den Alltag auf die Reihe kriegst. Und das für die nächsten geschätzten 18 Jahre.

Planungen, die über die nächsten 8 Stunden hinausgehen, haben eine Trefferquote von unter 5 %.

Du stellst dir Fragen, über deren Existenz du bisher noch nicht einmal ansatzweise nachgedacht hast.

Du musst handeln, auch wenn du keine Ahnung hast, wie, warum, mit wessen Hilfe und ob das überhaupt zu etwas führt.

Ein Kind ist kein Glücksgarant, nur weil es da ist.

Glück stellt sich nicht ein, nur weil du plötzlich Mutter bist, auch wenn die Natur es so eingerichtet hat, dass eine kräftige Ladung Hormone dir erst einmal einen ordentlichen Schub an Glücksgefühlen verschafft hat.

Nach ein paar Jahren gibt es keine einzige Mutter, die nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt hat, ihre Kinder wieder zur Adoption freizugeben oder in eine Rakete zu setzen. Nur, um endlich mal wieder auszuschlafen, die Wochenenden und Urlaube planen zu können, das Geld für sich auszugeben und sich nicht ständig mit Widersprüchen und häuslichen Katastrophen beschäftigen zu müssen.

Und trotzdem schwebt das Bild der glücklichen Mutter in unseren Köpfen herum, und wir fühlen uns sofort schuldig, wenn wir uns nicht so fühlen. Und eine Frau, die nicht auf ihre Prioritätenliste ganz oben „Mutter werden“ geschrieben hat, ist immer noch sozial verdächtig.

Und trotzdem. Ich liebe meinen „Job“!

Ich will sie nicht mehr missen, meine zwei Töchter. Sie sind mir ans Herz gewachsen. Und zwar ganz ganz stark. Nein, sie haben noch nicht den Preis in „Jugend forscht“ gewonnen und ich habe bestimmt 4 Paar Schuhe durchgelaufen, weil ich für sie unterwegs sein musste. Vom finanziellen Aufwand möchte ich dabei noch gar nicht mal reden.

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Stellt sich das große Glück erst ein, wenn unsere Kinder großartige Dinge leisten? Wenn sie immer Klassenbeste sind, ein Vorbild an sozialer Verträglichkeit und mindestens ein kleines Künstlergenie in sich beherbergen?

Was ist, wenn es immer wieder Probleme gibt, wenn die Tage eine Ansammlung erschöpfender Diskussionen, unbezwingbarer Wäscheberge, das Wohnzimmer eine Hinterlassenschaft marodierender Banden und die Höhe der Benzinkosten astronomisch sind?

Dann musst du deine Definition von Glück einfach noch einmal überdenken.

Glück ist nicht unbedingt das ganz große Kino an Gefühlen.

Es sind die kleinen Dinge, die Momente, in denen du sagen kannst: Wenn ich sie nicht hätte, wäre mir dieser Augenblick nicht vergönnt gewesen. Dann hätte ich mich zwar auch nicht unbedingt gelangweilt, aber ich bin dadurch zu einem anderen Menschen geworden. Reich an Erfahrungen und der Möglichkeit, meine wirklichen Stärken zu entdecken, und mein Weltbild ein wenig nach außen zu verlagern.

Hier ist die (unvollständige) Liste meiner ganz individuellen Glücksmomente:

• Wenn ich höre, wie sie miteinander lachen und albern sind. • Wenn wir alle zusammen einen Kinoabend verbringen und uns das Popcorn zuschieben. • Wenn wir gemeinsam vor dem Fernseher sitzen, es zu eng auf dem Sofa ist, weil wir alle

übereinander gestapelt sind. • Wenn die Küche ein Chaos ist, aber wir zusammen kochen, essen und lachen. • Wenn ich auf Facebook ein Post lese „Mama, ich liebe dich!“. • Wenn wir zwar vor einer Stunde noch furchtbar aneinandergeraten sind, aber jetzt wieder

miteinander reden können und uns sagen „ich hab dich lieb“. • Wenn sie mich verblüffen mit ihrem Wissen, und mir das zeigt, dass sie selbständig denken

können. • Wenn ich ihnen vom Einkaufen etwas besonderes zu essen mitgebracht habe und sie völlig

aus dem Häuschen geraten, weil sie das gerade heute wollten. • Wenn sie mir erzählen, an was sie sich aus ihrer Kindheit erinnern und wie schön das doch

war. • Wenn ich weiß, dass meine Große demnächst unser Auto fahren kann, in dem sie noch als

kleiner Stummel hinten drin saß. • Wenn die Jüngere genau weiß, wie das Wohnzimmer umzustellen ist, damit es gut aussieht. • Wenn ich mit viel Schweiß und Anstrengung ihre Individualität verteidigt und für sie die

passende Lösung gefunden habe. • Wenn ich sie aus Situationen herausgeboxt habe und über mich hinausgewachsen bin.

Glück ist nicht immer nur der schöne Moment. Glück ist auch, gemeinsam zu wachsen, sich durch schwierige Zeiten zu kämpfen und gegenseitig zu stützen. Glück ist es zu wissen, dass die letzten Monate herausfordernd waren, aber man nicht aufgegeben hat. Sich verzeihen zu können und wieder auf ein Neues kennenzulernen.

Denn wenn immer alles glatt geht, wo ist das Wachstum? Wie soll man erkennen, wo seine wahren Stärken liegen? Welche Seiten man an sich entdecken konnte, die sonst nie herausgekommen wären?

Und wenn jetzt noch einmal jemand denkt, das Glück wäre vollkommen, nur weil ein Kind unterwegs ist, dem kann ich nur sagen: „Du wirst dich noch wundern!“

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Ehe man eigene Kinder hat, hat man nicht die leiseste Vorstellung davon, welches Ausmaß die eigene Stärke, Liebe oder Erschöpfung annehmen kann. (Peter Gallagher)

Sybille

PS: Wenn es mal ganz übel kommt, kann ich mir das ja mal mit dem Rücken der Pferde noch überlegen …

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Gedanken zum Thema Glück Susanne Körner

Ich bekam die Einladung eines Kollegen, im Rahmen seiner "Blogparade" einen Artikel zum Thema #Glück beizusteuern. Gerade mit Beginn des neuen Jahres ist es mir ein Anliegen, meinen Freunden, Geschäftspartnern und Klienten viel Glück zu wünschen.

Und Glück ist ein stets aktuelles Thema, denn wer wünscht sich es nicht. Wenn ich mich an einige meiner Glücksmomente erinnere, weiß ich, dass ich es besonders in Situationen hatte, in denen ich darauf vertraute und absolut daran glaubte.

Was ich aber auch erinnere, dass ich sehr wohl auch die Umstände dazu geschaffen habe. Für jeden von uns ist Glück etwas anderes, denn das hängt von der Wahrnehmung ab und manchmal auch vom #Zufall.

Wenn ich mir z. B. einen 6er im Lotto wünsche, aber gar nicht spiele, wird mir das Glück nicht holt sein können :-). Oder ich wünsche mir eine neue Liebe, gehe aber sehr selten aus, bin in keinem Verein oder unternehme nur wenig mit meinen Freunden. Wenn ich also keine Gelegenheiten schaffe, ist die Chance oder Wahrscheinlichkeit, dass ich Erfolg bzw. Glück habe, relativ gering.

Also gehört für mich neben einem festen Glauben auch dazu, Möglichkeiten zu schaffen, dass mich das Glück auch erwischt. Aber genauso spielt meine Haltung eine große Rolle dabei. Richte ich mich darauf aus, was mir fehlt und nicht auf das, was ich habe, beeinträchtigt das auch mein Wohlbefinden. Ich glaube, dass sowohl mein Lebensglück, als auch das Glück des Zufalls davon abhängt, wie sehr ich mich im Gleichgewicht befinde, wie offen ich durch die Welt gehe, wie positiv ich in der Welt bin und wie zufrieden.

Ich konnte immer dann, wenn ich gerade entspannt, dankbar und zufrieden war, am ehesten davon sprechen, dass ich Glück hatte oder mich glücklich fühlte. Was sich wiederum auf meine Ausstrahlung auswirkte und mich schon aus diesem Grund unterstützte. Wenn ich mich gut fühle und das ausstrahle, wirkt das auf mein Umfeld und wird reflektiert. Umso anziehender ich mich selbst finde, umso anziehender finden mich andere auch. Das ist das, was Resonanz macht, so einfach ist das.

Wenn ich mich darauf ausrichte, was und wer mir gut tut, werde ich mich automatisch besser fühlen, als wenn ich nur darauf schaue, was mir fehlt, was es Schlimmes in der Welt gibt, wie ungerecht doch alles ist usw. Ich kann dann leicht auch in die „Jammerschleife“ verfallen. Es werden sich immer Menschen finden, die in mein Jammern einfallen, doch wie fühlt sich das an? Klar kann ich auch mal jammern, darum geht es mir nicht. Aber meine Negativspirale unterbreche ich damit nicht.

Das Glück ist mit dem Tüchtigen? Ja, da ist was dran. Wenn ich mich auf etwas fokussiere, dran bleibe und optimistisch bin, werde ich das Glück einladen, zu kommen und zu bleiben. Im Umkehrschluss heißt das, dass ich kontinuierlich Lotto spielen sollte, um die Chance zu haben, einen 6er zu bekommen. Wobei vielleicht das Lottospiel kein gutes Beispiel ist. Das kann ich als Metapher sehen, denn wenn ich, wie schon erwähnt, die Gelegenheiten dazu schaffe, werde ich auch irgendwann Glück haben.

Ich wünsche allen Bloglesern ganz viel Glück!

Susanne Körner

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10 Sofortmaßnahmen für das Glück! Nicole Strohschein

Was für ein Glück! Denn genau das, also das Glück, sollte viel öfter Thema bei nicmag sein. Nicmag ist schließlich ein Ort für Dinge und Zustände, die ich mag, Dinge, die glücklich machen. Und Glück ist ja nun unbestritten etwas, wovon wir alle gar nicht genug haben können.

Aus diesem guten Grund, möchte ich heute 10 Sofortmaßnahmen für das Glück vorstellen. Quasi das kleine Glück to go, aktiv und für jeden von uns erreichbar. Natürlich erfinde ich das Glücks-Rad an dieser Stelle nicht neu. Muss ich auch gar nicht. Es reicht mir vollkommen, einfach meine Top 10 zusammenzustellen. So rufe ich sie mir ins Bewusstsein und habe sie künftig bei Bedarf immer zur Hand. Und vielleicht ist ja auch für euch was passendes dabei. Doch seht und entscheidet einfach selbst.

1. Lächeln

Kling platt, funktioniert aber astrein. Das belegen sogar wissenschaftliche Tests. Selbst ein erzwungenes Lächeln hat einen positiven Effekt auf die Stimmung, kann helfen, Stress zu senken. Also los: lächelt mal, jetzt. Seht ihr! Freu, freu Für Fortgeschrittene: Fremde anlächeln. Einfach so. Im Supermarkt, auf der Straße. Es gibt eigentlich niemanden, der sich gegen ein Lächeln wehren kann. Der größte Kick ist natürlich, jemanden anzulächeln, der total muffig aus der Wäsche guckt und dann ein Lächeln zurück zu bekommen. Haben meine kleine Assistentin und ihre beste Freundin kürzlich ausprobiert. Mit Erfolg! Dann könnt ihr das auch!

2. Tiere

Tiere gehen immer. Ein Spaziergang mit dem Hund (wer keinen hat, kann einen borgen, z. B. im Tierheim). Eine Knuddeleinheit mit der Katze oder ein Besuch im Zoo. Tiere sind wissenschaftlich-anerkannte Glücklichmacher. Bei mir funktioniert es ganz simpel: einfach eine der Katzen beim Schlafen beobachten. Schon muss ich lächeln und dann, siehe Punkt 1. Ganz zu schweigen von Pfötchen halten oder aggressivem an geschnurrt werden. Unübertroffen auch: Ein Hund, der sich so freut dich zu sehen, als wärst du 3 Jahre im Ausland gewesen, dabei hast du nur den Müll runter gebracht

3. Kinobesuch mit Kindern

Ice Age“, „Das Dschungelbuch“, „Findet Nemo“ oder „Paddington“ – viele Kinderfilme haben alles, was man braucht, um das Herz zum Lachen zu bringen: Gefühl, Humor und – wichtig – ein Happy End! Leider haben viele Erwachsene Hemmungen, allein einen Kinderfilm im Kino anzuschauen. Die Lösung: Kinder mitnehmen! Wer eigene hat, kennt das Prinzip. Oft ist es noch viel lustiger, die Zwerge mit ihren Popcorn-Eimern und den gigantischen 3D-Brillen zu beobachten, als den Film selbst zu schauen. Wer keine eigenen hat, leiht sich welche! Das ist viel leichter als man meint. Denn Eltern freuen sich ab- und zu sehr über ein paar Stunden ohne den bezaubernden Nachwuchs

4. Glückstagebuch

Ein Klassiker, der gerade wieder Einzug in unser Familienleben gehalten hat. Das kleine Notizbuch, in das ich am Abend die schönsten Momente des Tages schreibe. Es hilft, sich die

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vielen, kleinen, schönen Situationen bewusst zu machen, die sonst vielleicht einfach so verstreichen. Zudem schläft man mit einem Lächeln ein, weil der letzte Gedanke ein positiver war. Wenn das nicht zu guten Träumen verhilft, weiß ich auch nicht. Genaugenommen ist nicmag natürlich auch eine Art Glückstagebuch, ein virtuelles, im etwas größeren Stil

5. Lass die richtigen Leute in dein Leben!

Jeder kennt sie wohl, Menschen, die wirklich immer etwas zu meckern oder jammern haben. Sollen sie, aber bitte nicht in meinem Umfeld. Natürlich kann jeder mal eine gepflegte, schlechte Laune haben. Das gehört dazu. Und wenn etwas mistig gelaufen ist, darf man sich auch darüber auslassen. Aber dann kommt eben auch der Punkt, an dem man sich auf das besinnen sollte, was einem hilft, aus einem solchen Loch wieder rauszukommen. Die richtigen Freunde können dabei ungemein hilfreich sein! Umgib dich mit Menschen, die positiv denken und es wird dir gut tun. Was das mit Sofort-Hilfe zu tun hat? Warum nicht einfach gleich damit loslegen? Einfach jemanden anrufen, mit dem man über etwas Schönes reden kann. Oder eine kleine Nachricht schreiben an einen fröhlichen Bekannten, der das zu schätzen weiß. Oder – mein Favorit – einen Kommentar unter diesem Beitrag hinterlassen. Ich garantiere euch: Da kommt was Nettes zurück

6. Vorfreude

Aktuell läuft es nur „es geht so“? Kann vorkommen. Wie wäre es damit, Pläne zu schmieden, vielleicht sogar einen Urlaub zu buchen oder nur ein kleines Erholungswochenende am Meer zu planen? Vorfreude ist nicht nur laut Sprichwort die schönste Freude, sie ist wirklich großartig, weil sie über einen langen Zeitraum genossen werden kann. Wer immer etwas hat, worauf er sich freuen kann, macht ziemlich viel richtig.

7. Kreativ sein

Dieser Punkt steht auch ein bisschen für Mut zur Veränderung, einfach mal etwas ausprobieren. Ich denke dabei ganz konkret an meine Liebe zur Chalk Paint4. Nie hätte ich gedacht, dass ich mal so beherzt meinen halben Hausstand anpinseln würde. Es macht total glücklich, etwas mit den eigenen Händen zu verändern, zu verschönern. Einen ähnlichen Effekt haben allerdings bei mir auch Gartenarbeit oder Backen/Kochen. Jeder sucht sich einfach das, was ihm liegt. Wichtig ist: Einfach mal spontan loslegen und schauen, was daraus wird. Das Ergebnis ist oft überraschend und vor allem beglückend. Selbst, wenn etwas nicht perfekt geworden ist, kann ich doch immer sagen: Das hab ich ganz allein gemacht

8. Kleines sehen

Viele sind irgendwie immer in Eile, hetzen von einem Termin zum nächsten. Wer sich zumindest hin- und wieder die Zeit nimmt, nach links und rechts zu gucken, wird dafür aber belohnt! Ein kleines Blümchen an unerwarteter Stelle, ein schöner Moment, den man nicht wahrnimmt, wenn man hetzt. Mir fällt dabei spontan ein, dass ich im Sommer oft am Morgen vor der Haustür von den Katzen „abgefangen“ werde, wenn ich die Kinder zum Bus gebracht habe. Sie genießen den Augenblick und die Sonne. Wenn ich es irgendwie einrichten kann, setze ich mich dann für ein paar Minuten auf die Treppe vor dem Haus und schaue ihnen zu. Dabei ist zum Beispiel auch dieses Filmchen von dem lustigen Eichhörnchen-Paar entstanden.

4 http://nicmag.de/2014/08/10/annie-sloan-chalk-paint-der-test/

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9. Aufräumen

Ich gebe zu, das klingt jetzt unsexy. Es geht auch weniger um den eigentlichen Akt des Aufräumens. Dieser Tipp stammt von meiner bezaubernden Assistentin Luzie. Sie erklärte mir, dass es sie total glücklich macht, wenn sie ihren Schrank aufgeräumt hat und dann etwas herausnehmen möchte und alles so schön sortiert ist. Kennt wohl jeder den Effekt. Das lässt sich natürlich jetzt auch auf viele andere Bereiche anwenden und erweitern. Aber vielleicht ist es gerade die kleine, spontan-geschaffene Ordnung, die schon helfen kann.

10. Tee mit Botschaft

Ich gebe es zu: Ich bin ein williges Opfer der Werbeindustrie. Schreibe Wohlfühl-Tee oder Happy-Nic-Mischung auf einen Tee und ich fühle mich schon beim Kauf glücklich. Ganz zu schweigen vom Konsum eines solchen Getränks. Totaler Placebo-Effekt aber wunderbar. Das Gleiche gilt übrigens für Badezusätze mit Titeln wie „Glückliche Auszeit“ oder „Goldener Glücksmoment“ – klingt banal? Ist es auch, hilft aber – mir jedenfalls!

Bonus-Punkt: Lottchen

Lottchen? Wer zum Geier ist Lottchen? Lottchen ist mein Fahrrad! Ha! Das erste, nigelnagelneue Fahrrad seit etwa 20 Jahren, das ich mein eigen nennen darf. Lottchen ist in mehrfacher Hinsicht ein Glücklichmacher. Schon die Farbe zaubert mir sofort gute Laune, dann das entzückende Weidenkörbchen. Kein Wunder, dass Lottchen die ersten zwei Wochen bei mir im Schlafzimmer verbracht hat. Ich wollte sie sehen können. Dann aber steht Lottchen natürlich auch für Bewegung und frische Luft. Zwei Dinge, die furchtbar glücklich machen. Und mit einem Begleiter wie Lottchen rafft man sich viel leichter auf. Außerdem ist Lottchen Liebe, denn sie war mein Weihnachtsgeschenk. Also: Doppel-Super-Mega-Bonus-Punkt an Lottchen. Jedem sein Lottchen fordere ich im Namen des Glücks.

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Ausprobieren! Vielleicht habt ihr ja noch Ideen oder Ergänzungen?

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Happy@work Sylvia Nickel

Ich möchte insbesondere den Aspekt “Glück bei, mit und durch die Arbeit” oder kurz “happy@work” beleuchten.

Mein Blog befasst sich mit Arbeitsproduktivität, Zeitmanagement und damit auch indirekt mit der Freude, denn was stellt sich ein, wenn man sich produktiv fühlt, keinen negativen Stress empfindet (und positiven genießt)? Genau: Freude, Zufriedenheit, ein Glücksgefühl. Glück, nicht im Sinne von “Glück gehabt” – auch hierzu gibt es wunderbare Grafiken (vielleicht werde ich die passende namens Problemlösung noch finden, hier5), sondern als ein tiefes Gefühl, mitten im Jetzt das Leben (und die Arbeit) zu genießen. Khalil Gibran sagt:

Arbeit ist sichtbar gemachte Liebe.

Auch diese ist verbunden mit einem tiefen Glücksgefühl. Bei mir sitzt das Gefühl irgendwo zwischen Solarplexus und dem spirituellen Herzen. Es ist verantwortlich für Höchstleistungen, für Lob, für Motivation und für eine Leichtigkeit im Alltag. In Sachen Arbeit habe ich mehrere “Glücksarten” identifiziert:

• Termin oder Projekt geschafft: Die Zielerreichung führt zum Glücksgefühl, das umso intensiver ist, je schwieriger die Zielerreichung eingeschätzt wurde. Aber auch kleine Ziele führen zum Glücksgefühl.

• Projekt/Auftrag ist ein voller Erfolg: Das Feedback von anderen, die Begeisterung von Kunden ist Seelenbalsam pur.

• Lästige Aufschieberitisaufgaben bearbeitet. Das sind unangenehme oder schwierige Aufgaben oder harte Entscheidungen, vor welchen man gerne in unwichtige Routineaufgaben flüchtet. Das Glücksgefühl entsteht hier aus dem Sieg über den inneren Schweinehund, aus dem Umsetzen der Prioritäten6.

• Flow 7erreicht – Sie vertiefen sich in die Arbeit, beseelt von der Aufgabe und gewinnen Energie daraus. Kurioserweise können diese durchaus relativ stupiden Routineaufgaben ebenso sein wie kreative.

Es lassen sich sicher noch wesentlich mehr Glücksarten identifizieren. In meinem Leben spielt Glück eine große Rolle. Glücksgefühle entwickele ich nicht nur bei kleinen und großen Erfolgen, sondern insbesondere dadurch, dass ich bestimmte Dinge tue und wie ich sie ausführe. Bei kleineren Routineaufgaben komme ich in den Flow und dies ist eine Art von Glück. Ich lasse täglich die glücklichen Momente an meinem inneren Auge vorbeiziehen. Dabei habe ich die Bilder möglicher nächster glücklicher Momente schon “auf dem Schirm”.

Das Glück kennt keine Bedingungen.

Es existiert kein “oh, ein glücklicher Job” oder “du Glückliche/r, du hast einen tollen Job”. Ich denke, dass es auf die Einstellung ankommt, was man daraus macht und ob sich ein Glücksgefühl einstellt. Das Glück kennt keine Bedingungen wie “wenn ich doch ein größeres Büro hätte, dann .. ” oder “wenn ich doch diese Rolle hätte, dann ..”

5 http://www.schaefer-bergkamen.de/probleme.gif 6 http://www.karrierenachmass.de/werkzeugkiste-eisenhower-app/ 7 http://www.karrierenachmass.de/arbeiten-im-flus/

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Meine Empfehlung für wahre Glücksfontänen am Arbeitsplatz

1. Schätzen Sie die Dinge, die da sind, anstatt sich über einen vermeintlichen Mangel aufzuregen. Letzteres kann man in konstruktiven Gesprächen lösen.

2. Entscheiden Sie sofort und schieben Sie die Entscheidung nicht auf. Das hat nichts mit Terminieren zu tun; hierbei geht es um Zeitfenster für die Bearbeitung, für die Sie sich entschieden haben.

3. Feiern Sie die Erfolge, seien Sie dankbar, auch anderen gegenüber. – Als Berufseinsteiger hatte ich eine Vorgesetzte, die sich jedes Mal bedankte, wenn ich mit meiner Arbeit für den Tag fertig war. Wir besprachen den nächsten Tag und zum Schluss sagte sie” … und … Sylvia: Danke, dass Du mir heute geholfen hast.” Es war ein WOW-Gefühl, nach Hause zu gehen, Tag für Tag.

4. Respektieren Sie die Misserfolge und betrachten Sie das Positive: was haben Sie daraus gelernt?

5. Freuen Sie sich über die Erfolge anderer und feiern Sie mit. Geteiltes Glück ist doppeltes Glück. – Mehr zu diesem Ansatz finden Sie auch bei Geshe Michael Roach8: The Diamond Cutter.

6. Bleiben Sie gelassen im Jetzt. Fehler von gestern und mögliche Pannen von morgen ziehen Aufmerksamkeit und Energie ab. Die Folge, Sie “fahren” mit halber Energie – keine gute Basis für die Zielerreichung.

Das Glück ist wie ein kleines Kind: Es kommt zu Dir, wenn Du es dankbar annimmst.

8 http://diamondcutterinstitute.com/michael-roach/

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Was ist Glück? Claudia Dieterle

Jeder definiert Glück anders, wünscht sich Familie, gute Freunde, Spaß bei der Arbeit, erfüllende Hobbys, materielle Dinge. Glück kann man für einen kurzen Moment oder dauerhaft empfinden. Außerdem gibt es einen Unterschied zwischen zufrieden und glücklich sein.

Man kann zufrieden sein mit seinem Leben, weil man ein Dach über dem Kopf, eine Arbeit und Familie hat, oder glücklich, weil man genau das Leben lebt, was man sich immer erträumt hat und nicht mit einem anderen Menschen tauschen möchte.

Das Sprichwort "Jeder ist seines Glückes Schmied" des römischen Konsuls Appius Claudius Caecus bringt es auf den Punkt. Jeder muss sich Gedanken machen, was Glück für ihn/sie bedeutet und etwas dafür tun, um es zu erhalten. Wie sagte der römische Dichter und Philosoph Titus Lucretius Carus so treffend "Von nichts kommt nichts".

Hier meine Antworten zu Franks Fragen:

Welche Erfahrungen hast Du mit Glück gemacht – beruflich und/oder privat?

Wenn ich in meinem Leben zurückschaue und mir Gedanken mache, was ich anders hätte machen können oder warum etwas nicht geklappt hat, muss ich sagen, dass ich beruflich und privat viel Glück hatte, weil alles, was passiert ist, meine Entscheidungen (oft nach Bauchgefühl) einen Sinn hatten. Eine Tür, die zufällt, öffnet eine andere. Es ergeben sich neue Möglichkeiten, die man sonst verpasst hätte. Beruflich und privat gab es immer Menschen, die durch etwas, das sie gesagt oder getan haben, Glücksmomente schufen. Die schönsten Glücksmomente beim Bloggen sind Kommentare, dass der Artikel zum Nachdenken angeregt oder nützliche Tipps gegeben hat.

Was waren die Gefühle, wie erlebtes Du diese?

Das Gefühl von Glück zaubert ein Lächeln ins Gesicht, lässt vor Freude einen Luftsprung machen, entspannt, motiviert und gibt Energie.

Welche Rolle spielt Glück in Deinem Leben? Wie gehst Du damit um?

Ich schätze es und bin dankbar, wenn ich Glück habe.

Welche Empfehlungen hast Du?

Das eigene Glück zu definieren, prüfen, was notwendig ist, um es zu erreichen, und dann loslegen. Nicht gleich aufgeben, wenn es nicht auf Anhieb klappt, das Ziel/Glück zu erreichen, und sich über jeden Teilerfolg freuen. Beruflich und privat etwas tun, das Spaß macht und Freude bereitet, sich mit Menschen umgeben, die das eigene Leben positiv bereichern, Menschen meiden, die das nicht tun. Mein Motto dazu: Ich mach mein Ding 9(was mich glücklich macht) mit Leichtigkeit10.

9 http://www.tipptrick.com/2014/04/27/claudias-praktischer-ratgeber-blogparade-mein-ding/ 10 http://www.tipptrick.com/2014/04/25/claudias-praktischer-ratgeber-blogparade-leichtigkeit/

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Abschließend noch eine Erzählung über Glück von Krösus, dem letzten König von Lydien in Kleinasien. Krösus soll den weit gereisten weisen Solon gefragt haben, wen er für den glücklichsten Menschen halte. Wegen seines Reichtums erwartete er, seinen eigenen Namen zu hören. Solon nannte zuerst Tellos, der einen Heldentod in Athen starb. Als Krösus weiter fragte, nannte Solon die Brüder Kleobis und Biton, die die Göttin Hera als Belohnung für ihren Einsatz ruhmvoll entschlafen ließ. Schließlich fragte Krösus, ob sein eigenes Glück nicht gleich viel wert sei wie das der genannten Personen. Solon antwortete, dass das Schicksal launisch sei und er Krösus erst als glücklich bezeichnen könne, wenn er nicht mehr lebe. Krösus war über diese Antwort sehr ungehalten. Der weise Solon sollte aber Recht behalten. Der Erzählung nach soll sich Krösus auf dem Scheiterhaufen an die Worte von Solon "Keiner ist vor seinem Tode glücklich zu preisen." erinnert und Solons Namen gerufen haben.

Manche suchen das Glück in weiter Ferne, in einem anderen Land, irgendwo in der Zukunft, dabei ist es oft so nah, muss nur von uns/in uns entdeckt werden. Deshalb ist es umso wichtiger, jeden Moment des Glücks zu genießen. Wer wissen will, was mich inspiriert oder glücklich macht, liest Mein ABC der Inspiration 11und stellt sich danach sein eigenes ABC der Inspiration bzw. des Glücks zusammen.

Was bedeutet Glück für Sie?

11 http://www.tipptrick.com/2014/12/08/claudias-praktischer-ratgeber-blogparade-abc-der-inspiration/

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Auf der Suche nach dem Glück Veronika Krytzner

In letzter Zeit fühle ich mich vom Glück verfolgt. Klingt toll? Nein, ich meine es etwas anders. Es gibt ganze Branchen, die einem mit Glück auf die Sprünge helfen wollen oder das Streben nach Glück erforschen. Auf Facebook entdecke ich viele Bildchen und Sprüche zum Thema Glück. Oft hinterlässt mancher Spruch bei mir einen schalen Nachgeschmack – muss ich jetzt immer glücklich sein? Was stimmt mit mir nicht, wenn ich unglücklich bin, traurig oder wütend? Sind negative Gefühle nicht erlaubt?

Was ist denn überhaupt Glück?

Glück ist ein so vielschichtiger Begriff, den man schwer in eine allgemeingültige Definition pressen kann. In Amerika ist das Freiheitsrecht auf das Streben nach Glück (pursuit of happiness) in der Unabhängigkeitserklärung sogar zu finden.

In der deutschen Sprache kann man zwischen Glück haben und Glück empfinden unterscheiden.

a) Glück haben:

wenn etwas einen erfreulichen Ausgang hat

Gewinn beim Lotto o.ä., ein glücklicher Zufall – den Stau vermieden

b) Glück empfinden

ist eher mit subjektivem Wohlbefinden zu erklären – entscheidend ist das subjektive Gefühl der Zufriedenheit.

Hermann Hesse philosophiert über das Wort „Glück“ folgendermaßen:

Ich fand, dieses Wort habe trotz seiner Kürze etwas erstaunlich Schweres und Volles, etwas, was an Gold erinnerte, und richtig war ihm außer der Fülle und Vollwichtigkeit auch der Glanz eigen, wie der Blitz in der Wolke wohnte er in der kurzen Silbe, die so schmelzend und lächelnd mit dem GL begann, im Ü so lachend ruhte und so kurz, und im CK so entschlossen und knapp endete. Es war ein Wort zum Lachen und zum Weinen, ein Wort voll Urzauber und Sinnlichkeit …

Glück kann man nicht erreichen, es ist eher ein Nebenprodukt von besonderen anhaltenden Lebenserfahrungen. Oft wird das verwechselt. In der heutigen Zeit ist viel die Botschaft „Kaufe xy und du bist glücklich“, „ Lerne YZ und du bist glücklich“ usw..

Glücklich sein kannst du nicht kaufen, es entsteht einfach.

Und zwar dadurch, dass du deine verschiedenen Lebensbereiche in Ordnung bringst.

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Glück ist nicht dasselbe wie Vergnügen

Viele Menschen, die nach Glück suchen, suchen nach Vergnügen. Wenn ich das mache, was mir Vergnügen bereitet, dann bin ich glücklich. Ein gutes Essen, guter Sex, mehr Freizeit, ein neues schickes Auto, eine tolle Party mit Freunden…

Sicherlich ist Vergnügen toll und es besteht auch eine Verbindung von Vergnügen und Glück. Doch Vergnügen ist auf Oberflächlichkeiten ausgerichtet. Studien zeigen, dass Menschen, die ihren Fokus auf materialistisches und oberflächliches Vergnügen richten, am Ende ängstlicher, emotional instabil und unglücklicher sind.

Glück ist nicht dasselbe wie eine positive Einstellung

Es gibt Situationen und Phasen im Leben, die sind nicht einfach. Es gibt Veränderungen, die einem das Leben schwer machen. Das gehört zum Leben genauso wie negative Emotionen. Verdrängst du diese negativen Emotionen, führt dich das tiefer in das schwarze Loch.

Wie heißt es im englischen so schön „shit happens“. Wir machen alle Fehler. Dinge laufen schief. Menschen verärgern uns. Negative Gefühle kommen hoch.

Wie du negative Emotionen umwandeln kannst, kannst du in meinem Artikel über Wut 12nachlesen.

Manche Menschen haben sich einer konsequenten positiven Haltung verschrieben und blenden die negativen Aspekte und Emotionen aus. Ob das so positiv ist, wage ich zu bezweifeln.

Glück ist der Prozess, die beste Version deiner Selbst zu werden

Meine unglücklichste Zeit war als ich planlos war, nicht wusste, wohin soll mein Weg gehen, was mache ich als nächstes, was kann ich noch lernen. Mittlerweile ist meine To-Do-Liste ellenlang, mein Ziel nicht klar, aber der Weg und die Richtung. Ich bin beschäftigt, habe weniger Zeit, lerne ständig dazu, mache Fehler, stelle mich Herausforderung, wage Dinge, von denen ich früher nicht geträumt habe. Das klingt nicht sonderlich leicht (ist es auch nicht), es ist auch oft nicht bequem – doch ich bin glücklich.

Glück ist nicht in dir –

Glück entsteht, wenn du das weiterverfolgst und nährst, was in dir ist.

Und es ist so, wenn du dein Ziel erreicht hast, einen Schritt gemeistert hast, dann strebst du nach dem nächsten, was dich zu deinem besseren Selbst führt.

Auch eine Partnerschaft kann dich zu deinem besseren Selbst führen, indem du dich aus – einander – setzen musst mit den großen und kleinen Problemen, die eine Partnerschaft mit sich bringt. Um es mit einem meiner Lieblingsfilme „Besser geht es nicht“ zu sagen:„

12 http://veronikakrytzner.de/wut-tut-gut-ein-leidenschaftliches-plaedoyer-fuer-wut/

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Ihretwegen möchte ich ein besserer Mensch sein.“ (Jack Nicholson zu Helen Hunt). Mehr Filmtipps und was Du daraus für deine Beziehung lernen kannst, findest du hier13.

Also sei nicht bescheiden – träume groß. Das Schlusswort für mein Glücksrezept überlasse ich dem genialen Steve Jobs

„Stay hungry – stay foolish.“

13 http://www.huffingtonpost.de/veronika-krytzner/vorhang-auf---liebesfilm-statt-paartherapie_b_6409602.html

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Ist Glück Glückssache oder geschmiedet? Hans Reuter Vermutlich jeder strebt nach Glück und danach, glücklich zu sein. Manche Menschen haben dem Anschein nach das Glück gepachtet. Was ist es denn? Das Glück. Im Grunde müssen wir es ja erst mal definieren, was Glück für uns persönlich bedeutet. Erst dann können wir ja auch feststellen, ob es da ist. Ob wir glücklich sind.

Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern. – Konfuzius

Sind die Familie und ein paar richtige Freunde Glück?

Für mich unbedingt. Sie sind wichtig als Rückhalt, als Stützpfeiler, als Kritiker, als Tröster. Sich zu Hause zu fühlen, sich aufgefangen und geborgen zu fühlen ist für mich auch glücklich sein.

Mein Haus, mein Auto, mein Boot?

Sind es die materiellen Dinge? Ein Dach über dem Kopf und genügend Geld sich satt zu essen und seinen finanziellen Verpflichtungen nach zu kommen ist natürlich wichtig. Und natürlich trägt es dazu bei, dass wir uns weniger Sorgen machen müssen. Es macht das Leben etwas komfortabler. Familie, Beruf, Finanzen, Liebe und Hobbys steigern unser Wohlfühlgefühl. Das könnte vermutlich zum glücklich sein einen Beitrag leisten. Aber an “Weisheiten” ist doch fast immer etwas Wahres. Es bewahrheitet sich immer und immer wieder, dass man Freunde nicht kaufen kann. Und dass Geld allein nicht glücklich macht, kennt auch jeder.

Was ich in diesem Zusammenhang auch wichtig finde? Neid. Glücklicher Weise kenne ich keinen Neid. Ich habe auch persönlich Wünsche, aber ich muss mich nicht mit anderen vergleichen und immer das haben, was auch sie haben. Das war auch mal anders, und besser geht es, ohne neidisch zu sein.

Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge. Wilhelm Busch

Mein Beruf. Meine Berufung

Dass Geld zum Wohlfühlen beitragen kann, hab ich ja bereits gesagt. Heute muss man ja in vielen Fällen froh sein, überhaupt eine Arbeit zu haben, die einem ein Auskommen gewährleistet. Ist diese Arbeit auch noch etwas, dass wir richtig gerne machen, was uns erfüllt und was eine regelrechte “Berufung” ist, dann macht sie glücklich. Steht sie nur unter dem Aspekt “Sicherheit, dann kommt w.g. allenfalls aber immerhin Zufriedenheit raus.

Dankbarkeit

Natürlich habe auch ich immer mal wieder neue Wünsche und Bedürfnisse. Ich halte es aber für sehr wichtig auch mal zufrieden und dankbar zu sein mit den momentanen Umständen. Um es erst mal allgemein zu sagen. Man sollte versuchen möglichst positive Antworten auf vermeintlich “negative” Fragen zu geben. Wie sag ich das. Angenommen, ich habe eine starke Erkältung und mir geht es richtig mies. Jemand fragt mich wie es mir geht. Nun kann man antworten, ohh, ich bin total krank und es geht mir ja so dreckig. Das mag ja auch so

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sein, aber in der Antwort steckt nur “negatives”. Wir verstärken unser krankes=schlechtes Gefühl selber, und fühlen uns auch kränker. Vielleicht wäre etwas besser wie. “Ich bin etwas angeschlagen und unternehme manches (vieles), dass es mir bald besser geht”. Oder nur kurz, “Ich bin auf dem Wege der Besserung”. Ich denke schon, dass wir uns da etwas selbst suggerieren können.

Dankbarkeit ist ein “großes” Wort, aber es macht auch “große” Gefühle. Es sei mir erlaubt noch mal auf meinen Infarkt hinzuweisen. Ihr könnt mir echt glauben, dass von Beginn an schon eine Dankbarkeit da war. Nicht, dass es mich getroffen hat. Nein, ganz gewiss nicht. Aber ich war und bin dankbar, dass ich ihn überlebt habe, dass ich nur halb-seitig gelähmt bin/war. Dass ich kognitiv soweit in Ordnung geblieben bin. Was würde es mir bringen, mit dem “Schicksal” zu hadern, außer, dass es Zeitverschwendung ist, und mich unglücklich macht.

Ich finde, es ist geschmiedetes Glück, mit veränderten Lebenssituationen gut umgehen zu können, sie anzunehmen. Daran zu wachsen und stärker zu werden. Das Leben ist nicht immer nur ein Spaziergang mit rosaroter Sonnenbrille über eine Blümchenwiese. Es gibt Momente der Anstrengung, der Trauer, der Krankheit, des Leids und des Frustes. Wenn wir das akzeptieren, und lernen, gut damit umzugehen, können wir für schöne Momente, und seien sie auch klein, dankbar sein. Wir empfinden sie dann hoffentlich auch als Glück.

Menschen zu finden, die mit uns fühlen und empfinden, ist wohl das schönste Glück auf Erden. Carl Spitteler

Ich habe auch durch die Krankheit Freunde nochmal neu kennen gelernt, beziehungsweise erfahren, wie sehr ich/wir auf sie bauen können. Es gab und gibt uns das Gefühl der Geborgenheit und des Glücks. Das Gefühl sein Herz mal ausschütten zu können, sich mal die Seele streicheln zu lassen, mal in den Arm genommen und gedrückt zu werden ist doch großes Glück.

Vielleicht müssen wir auch zwischendurch einfach neu lernen glücklich zu sein. Dankbar zu sein für das, was wir haben, und nicht immer mehr und mehr zu wollen. Wie dem auch sei, ich hoffe, ihr alle habt eine gute Definition gefunden, was für Euch Glück ist. Ich wünsche es jedem von Herzen.

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8 Jahre Selbständigkeit oder vom Glück mit Wunschkunden zu arbeiten! Heike Lorenz

Am kommenden Freitag bin ich genau 8 Jahre freiberufliche Unternehmensberaterin. Das ist der Job, den ich in meinem gesamten Leben bisher am längsten gemacht habe, und von dem ich hoffe, ihn noch viele Jahre ausüben zu können.

Ich denke, das ist der richtige Zeitpunkt, um sich zu bedanken und zwar bei meinen Kunden, denn ohne diese wäre ich nie so weit gekommen.

Rückblick

Als ich mich vor 8 Jahren selbständig gemacht habe, war ich gerade arbeitslos geworden und auf der Suche nach dem richtigen Weg für mich. Ich hatte in den Jahren zuvor das Gefühl, mich immer weiter von dem zu entfernen, was mir liegt und Spaß macht. Aber wo sollte die (berufliche) Reise hingehen? Was waren wirklich meine Stärken und welcher Beruf der richtige für mich?

Nach zwei Coachings war klar: ich liebe es zu organisieren, interessiere mich für kaufmännische Vorgänge und bin vor allem im Projektgeschäft zu hause. Immer neugierig, wissbegierig und auf der Suche nach neuen Aufgaben und Themen. Mein Hirn langweilt sich sehr schnell. Hinzu kommen ein starker Drang nach Freiheit und Selbstbestimmung.

Mich selbständig machen – das war nun klar!

Mein erster Kunde

In dieser Zeit traf ich meinen ersten zukünftigen Kunden wieder. Früher waren wir Kollegen, dann trennten sich unsere Wege. Mittlerweile hatten die Kollegen ein kleines Unternehmen gegründet und befanden sich mitten im Wachstum. In dem Bestreben sich für die Zukunft optimal aufzustellen, mussten Strukturen entwickelt werden, um mit der immer größer werdende Mannschaft und der ständig wachsenden Anzahl an Projekten auch in der kommenden Zeit fertig zu werden.

Die Lösung war klar: ich mache mich selbständig und berate dieses Unternehmen bei der kaufmännischen Projektsteuerung und den anstehenden organisatorischen Veränderungen. Daraus ist eine mittlerweile achtjährige erfolgreiche Zusammenarbeit geworden.

Danke elberfeld kreation GmbH14!

Meine Kunden heute

Natürlich hatte ich in den vergangenen Jahren nicht immer nur Glück mit meinen Kunden, einige haben sogar ihre Rechnung nicht bezahlt. Nun ja… Immerhin habe ich auch aus diesen Erfahrungen viel gelernt.

Heute bin ich in der glücklichen Lage, dass die Nicht-Wunschkunden sich von selbst erledigt haben und ich eigentlich nur noch mit meinen Wunschkunden zusammenarbeite. 14 http://www.elberfeld.de/

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Weil es MEINE Wunschkunden sind, das kann man schließlich nicht pauschalieren, haben sie alle so einiges miteinander gemein:

• Es sind kleine Unternehmen in denen eine sehr persönliche Atmosphäre herrscht. Hier bin ich Heike und nicht einer von diesen Beratertypen, die kommen und gehen. Im Laufe der Jahre sind so aus beruflichen Beziehungen oft Freundschaften geworden.

• Der Umgang mit Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten ist fair und partnerschaftlich. Daher gehe ich zu jedem einzelnen von ihnen wirklich gerne hin. Ich finde Lachen bei der Arbeit muss auch sein!

• Es herrscht eine gewisse Aufbruchsstimmung, da sich diese kleinen Unternehmen noch im Wachstum befinden. Hier ist vieles möglich, das andernorts „noch nie so gemacht wurde“ und „schon immer so war“, wenn ihr wisst was ich meine.

• Sie alle zeigen den Willen und die Bereitschaft sich auf Neues einzulassen und ihre Probleme aktiv anzugehen. Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit einem Berater.

• Meine Wunschkunden sind zuverlässig. Da wir auf einer sehr persönlichen Basis miteinander arbeiten, werden Vereinbarungen eingehalten. Egal ob Geld oder Termine, ich kann mich auf getroffene Abmachungen verlassen und wenn es doch einmal hakt, dann wird das schnell und unbürokratisch geklärt.

• Und nicht zuletzt leben meine Wunschkunden mit meinen Macken: ich brauche Mittagessen und fange nicht vor 10 Uhr an. Bei PlanetVoice 15starten wir immer mit dem gemeinsamen Besuch beim Griechen und beginnen dann erst mit der Arbeit.

Ausblick

Was soll ich sagen? Ich hoffe, dass es weiterhin so gut läuft wie bisher. Dass die Zusammenarbeit mit meinen heutigen Wunschkunden noch lange weiter geht. Dass ich weitere Kunden finde, welche die oben genannten Merkmale aufweisen. Und natürlich, dass mein jüngstes Baby „Das Unternehmerhandbuch16“ wächst und gedeiht.

In diesem Sinne: Danke euch allen, es waren tolle 8 Jahre!

15 http://www.planetvoice.de/ 16 http://www.das-unternehmerhandbuch.de/

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Elternhandbuch-Umfrage zum Thema Glück Das Elternhandbuch

Die Frage: „Was bedeutet Glück für dich?“ Spannende Erkenntnis: Für die meisten Kinder besteht Glück nicht in materiellen Werten. Es sind eher Dinge wie Qualitätszeit, Nähe und das Gefühl, einen guten Platz in der Welt zu haben. Aber seht einfach selbst:

Lisa (11): Glück bedeutet für mich, Freunde zu haben!

Jannik (9): Glück ist für mich, wenn ich mit meiner ganzen Familie zusammen bin.

Lenny (8): Glück bedeutet für mich, Fußball 17zu spielen.

Jana (12): Für mich ist Glück, wenn wir keine Hausaufgaben aufbekommen oder schulfrei haben.

Ben (6): Glück ist für mich ein riesengroßer Becher Eiscreme mit Streuseln.

Luzie (10): Ich bin glücklich, wenn ich mit meiner Katze 18kuscheln kann.

Florian (8): Ich bin glücklich, wenn Mama und Papa auch mal ganz albern sind und wir so doll lachen, dass wir fast weinen 19müssen.

Sophie (13): Glück ist für mich, wenn ich gute Zensuren habe.

Anna (10): Ich bin glücklich, wenn ich im Sommer einen Marienkäfer auf der Hand halten darf und die Sonne meine Nase kitzelt.

Dem haben wir nicht mehr viel hinzuzufügen, außer vielleicht dieses Zitat der amerikanischen Schriftstellerin Pearl S. Buck:

„Viele Menschen versäumen das kleine Glück, während sie auf das große warten.“

17 http://das-elternhandbuch.de/2014/10/17/interessantes-training-fuer-kinder/ 18 http://das-elternhandbuch.de/2014/07/23/welches-haustier-passt-zu-meiner-familie/ 19 http://das-elternhandbuch.de/2014/08/27/ganz-geruehrt-oder-die-schlimme-traenen-mutti/

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Die Suche nach Glück Barbara Schönfeld Gerade jetzt in der Adventszeit sollten wir alle etwas stiller werden, wenn es auch um uns herum sehr hektisch ist. In der ganzen Hektik geht leider oft etwas ganz Essentielles verloren. Ein Gefühl, das viele Menschen in sich spüren, sich jedoch nicht zugestehen und mit Geschäftigkeit einfach zudecken. Ein Gefühl, das wir alle in uns als Sehnsucht tragen: Die Suche nach Glück. Irgendwie wissen wir alle, dass wir das Glück suchen. Aber irgendwie weiß kaum jemand so richtig, was das wirklich ist. Die Sehnsucht ist da. Und die Sehnsucht treibt uns. Doch wohin? Auf unserem Weg der Suche nach Glück probieren wir sehr viele Dinge aus, die uns glücklich machen sollen. Aber immer wieder erreichen wir nur einen kleinen Glücksmoment. Und der geht ganz schnell wieder verloren. Dann geht die Suche wieder von neuem los. Das Leben ist eine einzige Suche. Mal mehr, mal weniger bewusst. So lange, bis du endlich gefunden hast, was du suchst. Bis du irgendwann verstanden hast, WAS du wirklich suchst und dass du das, was du suchst, niemals im Außen finden kannst. Kein anderer Mensch, kein Partner, kein Geld, keine noch so wertvolle Sache kann dir dieses Glück auf Dauer geben. Wo soll ich denn das Glück finden? Irgendwann einmal fängst du an zu verstehen, … dass da niemand kommt, der dich glücklich machen kann … dass nur du dich selbst glücklich machen kannst … dass du das Glück in dir selbst finden musst. Doch wie machst du das? Dazu musst du dich selbst finden, deinen eigenen persönlichen Weg finden. Zugegeben, der ist manchmal etwas steinig und es werden viele Stolpersteine auftauchen. Aber an diesen Steinen kannst du lernen, kannst stärker werden, kannst reifen. Und sei dir sicher, du bekommst nur solche Situationen, die dein Wachstum unterstützen. Leider sind wir Menschen so, dass wir nur wachsen, wenn wir leiden. Wenn wir zufrieden sind mit unserer Situation, sehen wir keinerlei Grund, uns zu verändern. Warum auch? Wenn du aber immer wieder vor einer schmerzhaften Situation stehst, bist du irgendwann einmal „weichgekocht“ und denkst darüber nach, wie du das eventuell ändern könntest. Denn in dir ist einfach die Sehnsucht nach dem Glück. Nun hast du die Wahl: Willst du über dein Schicksal jammern, dich beklagen, wie schlecht die Welt doch ist ? Dann überlässt du deiner Umwelt die Kontrolle über dein Leben. oder DU übernimmst die Verantwortung für dein Leben.

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Niemand anders kann das tun, wenn du wirklich glücklich sein willst. Auch du kannst niemanden glücklich machen, wenn er nicht dazu bereit ist. Jeder andere Mensch kann ebenfalls das Glück nur erkennen, wenn er sich selbst erkannt hat. Wenn er noch in seinen alten Mustern hängt, dann geht es nicht. Dann kannst du alles für ihn tun, versuchen ihn glücklich zu machen. Er kann das Glück nicht erkennen, weil er es sich nicht zugestehen kann, weil er der Meinung ist, dass es ihm nicht zusteht glücklich zu sein. Suche nach Glück in der Partnerschaft Ich glaube, in einer Partnerschaft kann man Glück nur zusammen erleben. Einer alleine wird niemals den Anderen glücklich machen können. Nur wenn jeder der Partner in der Lage ist, den anderen bedingungslos zu akzeptieren und zu lieben, kann das Glück wachsen. Aber du musst auch in der Lage sein, dich selbst zu lieben, zu akzeptieren, wie du nun mal bist. Mit all deinen Fehlern und Macken. Nur wenn du das kannst, kannst du deinem Partner auch zugestehen, dass er dich bedingungslos liebt. Anders ist echte Liebe nicht möglich. Ich weiß, das macht Angst, denn es gibt kein Verstecken mehr. Wahre Liebe führt einfach an die Grenzen, sprengt Grenzen und führt zu absoluter Freiheit. Und das ist, was alle Menschen in Wirklichkeit suchen. Diese Freiheit macht auch verdammte Angst vor der eigenen Größe, die du dir nur sehr schwer eingestehen kannst, weil du (noch) nicht an dich glaubst. Dazu brauchst du ganz viel Mut. Mut, dich selbst in Frage zu stellen, einfach zu vertrauen, trotz vieler Verletzungen. Garantien kann es in der Liebe niemals geben, denn Garantien setzen Grenzen und schränken ein. Bedingungslose Liebe aber ist frei, versteht alles, verzeiht alles, da es nichts zu verzeihen gibt. Sie lässt dem geliebten Gegenüber absolute Freiheit, zu tun und zu lassen, was er/sie entscheidet für sich zu tun. Auch wenn es weh tut, die Qual zu sehen, das Selbstmitleid und die Angst. Das heißt aber nicht, dass du dir alles gefallen lassen sollst. Du musst dir selbst die gleichen Rechte zugestehen. Das kann also heißen, dass du wirklich liebst und dennoch deinen eigenen Weg gehst. Und auch, dass du den Anderen einfach seinen Weg gehen lässt. Lies dazu auch meinen Artikel „Unglücklich in der Beziehung20“. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du den Mut hast, deinen eigenen Weg zu gehen. Wenn du dazu Unterstützung brauchst, dann helfe ich dir gerne, genauso wie Roswitha. Du darfst dir auch gerne kostenlos mein eBook 21„Wie du ganz schnell Freude in dein Leben zauberst“ anfordern. Ich freue mich, wenn du mir deine Gedanken dazu unten im Kommentar schreibst Alles Liebe für dich Barbara Mehr Infos finden Sie auf: http://www.lebensfreude-wiederfinden24.de/suche-nach-glueck-wonach-sehnen-sie-sich/

20 http://finde-deinen-eigenen-weg.de/ungluecklich-in-der-beziehung/ 21 http://ebook-geschenk.gr8.com/

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Glück hat viele Gesichter Tina Hahn-Emmerich

Ich habe mir sehr gerne Gedanken dazu gemacht, weil es 1. eine Premiere für mich ist, an einer Blogparade teilzunehmen und… 2. weil es mich schon immer glücklich gemacht hat, mir über Entwicklungen sowohl auf individueller als auch auf allgemeiner Ebene Gedanken zu machen. Sich immer wieder jeden Tag, jedes Jahr oder Jahrzehnt den neuen Umständen anzupassen, bzw. sie mitzugestalten, ist für mich das Spannendste.

Meine Glücksmission

In meinem Blog mache ich mir im weitesten Sinne Gedanken zu unserer Gesellschaft. Was macht uns alle glücklich, was kann das Verbindende sein?

Dabei interessieren mich vor allen Dingen die Veränderungen, die durch die immer größer und wichtiger werdende parallele digitale Gesellschaft angestoßen werden. Wie wirken Sie sich auf das reale Zusammenleben aus? Was ist mit denen, die sich darin verlieren, was mit denen, die sich verweigern? Alte Werte müssen übertragen und modifiziert werden. Ich bin fasziniert von den Möglichkeiten der Technik, dennoch ist es immer schwieriger, den neusten Erfindungen und Aktualisierungen zu folgen und vor allen Dingen abzuschätzen, welche Konsequenzen sie für die Gesellschaft darstellen.

Durch meinen Blog möchte ich genau diesen Fragen nachgehen. Ich habe ihn nicht umsonst Zeitansichten genannt, es ist die Zeit, die Menschen macht, es sind die Ansichten, die immer wieder zu Auseinandersetzung einladen und es sind die Entwicklungen, die dadurch geschaffen werden. Ein Kreislauf, der sich selbst befeuert, ein Perpetuum mobile.

Was ist aber Glück unabhängig von alltäglicher Veränderung

Glück bedeutet für mich FINDEN und gefunden zu werden.

Finden der unterschiedlichsten Dinge, Menschen und Gefühle. Immer aufmerksam zu sein, was mir begegnet, offen und dankbar zu sein.

Glück ist Einstellungssache.

Glück haben ist relativ, für den einen bedeutet es ein Lächeln, für den anderen ist Glück das dick gefüllte Bankkonto.

Glück auf den 2. Blick durch das Entdecken eines Mehrwertes durch die Begegnung mit scheinbar ungleichem, welches sich erst später als genau passend herausstellt.

Glück ist, am richtigen Ort zur richtigen Zeit zu sein.

Glück genug essen zu haben.

Glück, aufrichtig zu lieben und geliebt zu werden.

Glück, einen Platz zu finden, der Herz und Verstand entspricht.

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Glück ist Kindern beim Wachsen zuzusehen.

Glück, den Geschichten eines alten Menschen zu lauschen.

Glück sein Leben mit anderen zu teilen.

Glück darüber zu schreiben.

…und es gibt noch so unendlich viele Glücksmomente mehr!

Gute Zeit!

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Durch Zufriedenheit zum beruflichen Erfolg Oliver Haas

Karriere machen, viel Geld verdienen, erfolgreich sein… Das ist der Wunsch vieler Menschen. Wenn man dann nachfragt, warum mehr Geld und ein hohes Ansehen angestrebt wird, dann kommt nicht selten die Antwort: “Weil ich dann glücklich bin.”

Erfolgreich = Glücklich

Das ist die Formel zum Glück – glauben die meisten. Das große Glück setzt unserer Meinung nach das Erreichen eines lang ersehnten Zieles oder Traumes voraus. Wenn wir ein Ziel erreichen, dann sind wir erfolgreich und dann werden wir glücklich sein. Dass das jedoch nicht die richtige Wirkungskette ist, haben Forscher in vielen Studien herausgefunden.

Die Wissenschaft hat die Formel umgedreht. Wenn Menschen glücklicher werden, werden sie erfolgreicher. Sie werden kreativer, produktiver und leistungsbereiter.

Hierzu wurde mit Ärzten ein Experiment durchgeführt: Eine wichtige Anforderung an Ärzte ist es, die richtige Diagnose aus den vorhandenen Informationen über den Krankheitsstand eines Patienten aufzustellen. Ändert sich der Informationsstand bzw. kommen weitere Aspekte oder Tatbestände hinzu, ist die Kreativität der Ärzte gefragt, um eine erneute, oftmals veränderte Diagnose aufzustellen.

Die Ärzte wurden in einem Experiment in drei Gruppen eingeteilt:

1. Die erste Gruppe wurde vor der Visite in eine positive Stimmung versetzt, 2. die zweite Gruppe erhielt vor der Visite ein neutrales, aber medizinisches Statement zu

lesen und 3. die dritte Gruppe wurde in keiner Weise beeinflusst.

Zwei sehr spannende Beobachtungen wurden gemacht: die “glückliche” Gruppe, also Gruppe 1, war mit ihren Diagnosen nicht nur schneller, sondern auch effektiver und kreativer. Ihre richtigen Diagnosen kamen doppelt so schnell wie die der Kontrollgruppen.

Wie wurde die erste Gruppe positiv beeinflusst?

Die Antwort ist so kurios wie simpel: jeder der Ärzte der Gruppe 1 bekam vor der Übung einen Lollipop (Achor, 2011)!

Dieses Experiment zeigt sehr deutlich, dass bereits eine kleine, fast banale positive Aufmerksamkeit große Wirkung auf die Leistung jedes Einzelnen haben kann.

Nicht durch die erfolgreiche Diagnose waren die Ärzte glücklicher, sondern durch den Lolli waren sie fröhlicher und waren dadurch erfolgreicher.

Sollten wir uns nun gegenseitig mit Lollis überschütten um alle Menschen glücklich zu machen?

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In gewisser Weise ja: Um selbst erfolgreicher zu sein, sollten wir in unserem täglichen Leben versuchen, uns mit positiven Dingen zu beeinflussen. Nicht das Streben nach dem “Glücklich-Sein” macht uns glücklich und auch nicht der Erfolg.

Wir müssen die Natur des Menschen respektieren mit allen Höhen und Tiefen. Es geht beim Glücklich-sein also darum, das Leben mehr genießen zu können, obwohl es Krisen und negative Gefühle gibt.

Glücks-Tipp 1: Lebensziele

Das menschliche Gehirn unterscheidet nicht zwischen reiner Vorstellung und Realität. Wenn man einer Person in einem Scanner, das Bild eines Apfels zeigt, erkennt man, dass dieselben Gehirnareale aktiviert sind, wie wenn sich die Person den Apfel lediglich vorstellt. Spitzensportler wissen schon seit Jahren von der “Macht der Gedanken”.

Stellen auch Sie sich ihre Ziele vor und schreiben Sie sie regelmäßig auf. Dadurch beschäftigen Sie sich mit den Dingen, die sie gerne tun würden oder wie Sie sich Ihr Leben vorstellen – Sie kommen so Ihren Zielen automatisch näher.

Glücks-Tipp 2: Dankbarkeit

Der größte “Glückskiller” ist, dass wir uns an Fortschritt und Wohlstand so gewöhnt haben, dass wir das Gute in unserem Leben nicht mehr wahrnehmen. Wir finden zum Beispiel auch im schönsten Hotel noch etwas zu nörgeln.

Menschen, die über eine längere Zeit jeden Tag drei positive Dinge 22aufgeschrieben haben, schliefen besser, hatten weniger Ängste und Depressionen und sogar ihre Blutwerte verbesserten sich.

Für welche drei Dinge sind Sie heute dankbar?

Glücks-Tipp 3: glückliche Beziehungen

Ein sehr großer Glücksfaktor sind glückliche Beziehungen zu Ihren Mitmenschen.

Der amerikanische Forscher John Gottman untersuchte Paare und fand heraus, dass die Art des Reagierens auf kleinste positive Nachrichten eines Partners der Schlüssel zu einer glücklichen Partnerschaft ist. Gottman konnte zu 98 % voraussagen, ob das Glück in einer Partnerschaft noch 3 Jahre anhielt, oder ob die Beziehung scheitern würde (Gottman & Silver, 1999).

In den glücklichsten Beziehungen ist das Verhältnis von positiven Gesprächen zu Konflikten 5 zu 1. Zählen Sie doch zuhause einfach mal 3 Tage lang mit.

Glücks-Tipp 4: reflektierter Mediengenuss

Negative Nachrichten werden in den Medien überrepräsentiert. Unser Gehirn belohnt uns für das Erkennen von Gefahren, da es uns hilft, zu überleben. Dieses System ist evolutionär gesehen sehr sinnvoll. Heutzutage ist die Gefahr in unseren Breiten jedoch größer, durch 22 http://www.tomoff.de/was-lief-gut-uebung-count-your-blessings/

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Selbstmord auf Grund einer schweren Depression zu sterben, als durch Naturkatastrophen oder Menschenhand.

Die Medien beeinflussen unser Unterbewusstsein Tag für Tag und dies drückt auf unsere Stimmung.

Machen Sie den Selbsttest: Sehen Sie sich in der nächsten Woche direkt vor dem Schlafengehen ein Nachrichtenmagazin an. In der darauffolgenden Woche lesen Sie ein amüsantes Buch.

Achten Sie auf den Unterschied.

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Wer glücklich ist, kann glücklich machen – wer’s tut, vermehrt sein eigenes Glück.” Patricia Zurfluh

Mit diesem Zitat von Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719 – 1803) beginne ich meinen Artikel.

Kennst du die Definition von Glück?

Genau: Privat in siebtem Himmel; beruflich den tollsten lobenden Chef und deine freundlichen Arbeitskollegen sind genial; deine Kinder entwickeln sich fantastisch und machen dir nur Freude; du hast überhaupt keinen Ärger; Stress ist ein Fremdwort für dich; Finanziell brauchst du keinen Rappen/Cent zweimal umzukehren und kannst dir jeden Luxus leisten, den du dir wünschst – kurzum du fühlst dich sehr wohl in deinem Leben.

Und habe ich schon erwähnt, dass du gar nicht gern schlafen gehst, weil du ja sicher nichts von deinem wundervollen Dasein verpassen willst?

Ja, so stellen sich wahrscheinlich die „Unglücklichen“ das Glück vor. Doch ist es wirklich so?

Wieso habe ich mich entschieden, in dieser Blogparade mitzumachen?

Ganz einfach. Auf meiner Seite patriciazurfluh.com/ueber-patricia/ schreibe ich, dass ich mich schon immer fragte, wieso gerade ich so viel Glück im Leben habe und dass ich denke, dass jeder Mensch in seinem Leben Glück haben kann.

Also wenn ich doch dass so hinschreibe, muss ich doch irgendeine Definition von Glück formulieren können? Dabei realisiere ich, dass wir sehr schnell mit diesem Wort herumhantieren, ohne wirklich zu wissen, was es in echt bedeutet.

Also was bedeutet es für mich? Was bedeutet glücklich sein für mich?

• Morgens beim Aufstehen, schaue ich meistens als erstes in den Badezimmerspiegel, grinse mich an und wünsche mir einen guten Morgen – das ist Glück.

• Kurz darauf zwei große Gläser Wasser, um dann meine zwei groooossen Kaffees zu trinken – das ist Glück.

• Bevor ich mit dem Auto losfahre in meine Naturheilpraxis, nehme ich unbewusst mindestens fünf A4-Smileys wahr, die an Türen, Wänden, Schränken oder am Garagentor kleben – das ist Glück.

• In der Praxis begrüße ich später mit einem breiten und fröhlichen Lachen meine Klienten. Und dieses Lachen wird sie über einen längeren Zeitraum hinweg begleiten – das ist Glück.

• den ganzen Tag durch – das ist Glück. • Abends die letzten 10 Minuten vor dem Einschlafen lese ich in einem der mindestens sieben

Büchern auf meinem Nachttischchen – das ist Glück.

Glück bedeutet für mich:

Jeden Moment zu einem wertvollen Moment zu verzaubern.

Ich fühle mich wertvoll und ich möchte mit nichts auf der Welt mit jemandem anderen meinen Platz tauschen.

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Dazu nutze ich Hilfsmaterialien, wie eben zum Beispiel Smiley-Kleber, die mich unbewusst immer wieder daran erinnern – so verzaubere ich meinen Tag zu meinem Glückstag.

Glück ist einfach bei sich zu sein.

Abhängigkeiten wie

• den Eltern gerecht werden, • dem Umfeld zu dienen, • die Kinder vor allem zu beschützen müssen, • immer mehr anstreben zu wollen (Geld, Erfolg…)

loslassen und wirklich mal beobachten, was man denn schon alles hat. Das ist Glück.

Augenblicke alleine unter der Wintersonne auf einem schneebedeckten Bänklein zu genießen. Morgens zu erwachen und dankbar zu sein, wie regeneriert der Schlaf war. Den Kühlschrank zu öffnen und man findet noch eine leckere Schokoladentafel vor.

Dies sind nicht Selbstverständlichkeiten – auch wenn wir dies oft so annehmen. Es sind Geschenke, die uns (ok – mich vor allem die Schoggitafel ) gut fühlen lassen. Also sind dies Glücksmomente. Das ist Glück.

Es gibt viele Menschen, denen geht es nicht so gut wie mir. Ja, dies höre ich oft in der Praxis. Doch meine Antwort ist immer dieselbe. Jeder kann diese Momente des Glücks in sein Leben einladen, damit sein Dasein immer mehr und mehr einem Zauber des Glücks gleicht.

Dazu ist nur ein bewussterer Umgang mit seinem Dasein nötig.

Denn sobald Gefühle wie Neid und Eifersucht wie: „Sie können schon reden! Ihnen gelingt ja alles! Sie haben Geld und sogar einen Mann, der Sie liebt! Ja und Ihre Kinder, mit denen ist es ja so einfach!“ Ja hallo, dies ist mir nicht einfach in die Hände gefallen.

Es verlangt Respekt, Toleranz und Dankbarkeit und zwar jedem Menschen gegenüber. Dies gelingt mir auch nicht immer gleich gut.

Also mein größter Tipp um Glück zu haben oder eben um glücklich zu sein, ist sehr einfach. Akzeptiere und nimm doch einfach mal das Glück an, welches du bereits hast, welches dir dein wertvolles Leben bereits geschenkt hat. Erst wenn du dir bewusst bist, wie viel Glück du schon besitzt und wieviel Glück du damit verteilen kannst, desto mehr wird sich dein eigenes Wohlgefühl und eben dein Glück vergrößern. Wie es Johann Wilhelm Ludwig Gleim in seinem Zitat

„Wer glücklich ist, kann glücklich machen – wer’s tut, vermehrt sein eigenes Glück.“

so wundervoll formulierte.

Was bedeutet denn Glück für dich?

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Herzlichst

Deine Patricia

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Das Glück der armen Leute Frank Ohlsen

Kürzlich habe ich den Beitrag vom Elternhandbuch 23erhalten, der mich an eine kleine Geschichte erinnert hat, die ich hier nun kurz vorstellen möchte.

Ein reicher Mann nahm seinen Sohn auf einen kleinen Ausflug aufs Land mit. Es war ihm ein tiefes Anliegen, seinem Sohn zu zeigen, wie arme Leute leben. Und so verbrachten die beiden einen ganzen Tag und eine ganze Nacht bei der sehr armen Familie, die auf einer einfachen und bescheidenen Farm lebte.

Nachdem sich Vater und Sohn von der Familie verabschiedet hatten und sich auf den Heimweg machten, erkundigte sich der Vater bei seinem Sohn: “Und, wie war dieser Ausflug?”

Der Sohn antwortete: “Oh, sehr eindrücklich!”

Darauf der Vater: ”Dann hast Du also gesehen, wie arm manche Menschen sein können?”

“Ja, Vater, das habe ich erkannt.” erwiderte der Sohn.

“Und was hast du daraus gelernt?” wollte der Vater nun wissen.

Der Sohn gab zur Antwort: ”Ich habe gesehen, dass wir zuhause einen kleinen Hund haben, und die Farmersleute haben drei. Wir haben einen Swimming-Pool, und sie haben einen großen See. Wir haben eine schöne Beleuchtung im Garten, und sie haben alle Sterne am Himmel. Unser Grundstück reicht bis zum Vorgarten, sie haben den ganzen Horizont!”

Der Vater war sprachlos, und der Sohn ergänzte: ”Ich bin dir sehr dankbar, Vater, dass du mir gezeigt hast, wie arm wir sind.”

aus “Erleuchtung zum Frühstück” von Sandy Taikyu Kuhn Shimu, Schirner-Verlag

Diese Geschichte zeigt mir, dass es egal ist, ob wir arm oder reich an materiellen Dingen sind. Es hat keinerlei Einfluss auf unser Glück.

Ich habe für mich viele glückliche Momente auf meinen Wanderungen erlebt, auf denen ich nur mich und meinen Rucksack mit den notwendigsten Dingen zum Leben bei mir hatte.

23 http://das-elternhandbuch.de/2015/01/14/elternhandbuch-umfrage-zum-thema-glueck/#comment-3418

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Glücksmomente auf Reisen Christina Goosmann

Zuerst fand ich das Thema für einen Reiseblog etwas unpassend. Aber dann fielen mir die unzähligen Glücksmomente ein, die ich auf meinen Reisen erleben durfte. Viele von ihnen bereichern heute meinen Alltag, obwohl mir das oft gar nicht bewusst ist.

Bei Glück auf Reisen denkt manch einer vielleicht zuerst an Sonne, Strand, ein super Hotel oder pünktliche Flüge. Aber das sind nur oberflächliche Annehmlichkeiten. Für echte Glücksmomente benötigt man kein Luxushotel und es darf auch mal bewölkt sein oder regnen.

Fast völlig verregnet war meine Reise auf Borneo 24zu Beginn der Monsunzeit. Aber bei um die 30° machte das überhaupt nichts. Außerdem hatte ich meistens das Blätterdach des Dschungels über dem Kopf und blieb relativ trocken. Und die Übernachtung? Äußerst einfach mitten im Urwald ohne Elektrizität oder fließend Wasser. Aber trotzdem – oder vielleicht gerade deshalb – war diese Reise voller Glücksmomente. Ich hatte mich auf etwas eingelassen, das mir völlig fremd war, und bin mit ganz außergewöhnlichen Erfahrungen belohnt worden. Ich bin hier Menschen begegnet, die fernab jeder Zivilisation und ohne modernen Komfort leben. Dieses Leben zwei Tage lang teilen zu dürfen war ein großes Erlebnis. Aber auch die Anreise per Boot durch den Dschungel, der Sternenhimmel, der Weckruf der zahlreichen Hähne des Dorfes oder die Begegnung mit wilden Tieren. Das alles kannte ich bisher nur aus Dokumentarfilmen. Und ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal selber sehen und erleben darf.

Ähnlich erging es mir in Nepal. Nepal ist eines der ärmsten Länder der Welt und nachdem, was ich damals im Reiseführer gelesen hatte, hatte ich keine allzu großen Erwartungen an Komfort oder reibungslosen Ablauf der Reise… und wurde angenehm überrascht. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen hier war unglaublich. Überall war ich ein willkommener Gast, selbst in der einfachsten Hütte. Nach Nepal zu reisen bedeutete 1996, in eine andere Welt einzutauchen. Ich erinnere mich noch, wie ich beim Spaziergang über einen der vielen Märkte Katmandus dachte “So ähnlich muss es bei uns im Mittelalter gewesen sein”. Die kleinen Gassen waren so eng, dass hier nur Fußgänger oder Fahrradfahrer durchkamen. Keine Autos verschandelten daher das historische Stadtbild. Ich war schwer beeindruckt. Aber auch hier war es wieder die Begegnung mit den Menschen25, die die Reise zu einem Erlebnis machte. Sie waren immer freundlich und gut gelaunt und hatten Freude an kleinen Dingen, die wir häufig nicht wahrnehmen. Oft dachte ich, dass die Nepalesen uns Europäern Nachhilfe in Sachen “Zufriedenheit” geben könnten.

Aber man muss nicht in die Ferne fliegen, um Glücksmomente auf Reisen zu erleben. So habe ich den schönsten Sternenhimmel im Harz erlebt. Und ein beeindruckendes kleines Naturschutzgebiet 26befindet sich direkt in meiner Heimatstadt, was mir bis vor Kurzem gar nicht bewusst war. Das zu entdecken, war schon etwas ganz Besonderes. Und in fremde Welten eintauchen, kann man ebenfalls oft vor der eigenen Haustür27.

Viele meiner Glücksmomente haben etwas mit Entdeckungen zu tun, seien es Naturschönheiten, historische und kulturelle Stätten, kulinarische Genüsse oder die

24 http://travelworldgoosmann.de/borneo/ 25 http://travelworldgoosmann.de/wo-kommst-du/ 26 http://lüneburg-und-die-welt.de/naturschutzgebiet-kalkberg/ 27 http://travelworldgoosmann.de/der-historische-weihnachtsmarkt-lueneburg/

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Begegnung mit Menschen anderer Kulturen. Denn überall kann man etwas lernen, für sich selbst mitnehmen und dadurch seinen Alltag bereichern. Ich bin sehr froh darüber, dass ich einen Beruf gewählt habe, der mir das ermöglicht.

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Glück ist eine Ansammlung von vielen kleinen Momenten Ines Jabs im Alltag

Im Alltag begegnen uns Glückskekse, Glückstee, Glücksklee, Glücksspiele u.v.m.

Mit all dem verbinden wir was sehr positives. Wir sind regelrecht vernarrt nach dem Glück.

Aber was ist Glück?

Für mich ist Glück eine Ansammlung von vielen kleinen Momenten im Alltag.

Wenn z.B. im Frühjahr die ersten Rapsfelder blühen. Das Gelb leuchtet von weitem. Alles strahlt! Dann lacht mein Herz vor Freude.

Oder wenn die ersten Vöglein zwitschern.

Dennoch gibt es die ganz besonderen Glücksmomente im Alltag.

Wie z.B. neulich, da war ich auf einer Party. Ich unterhielt mich mit einer Kollegin über Ihren Urlaub. Während unserer Unterhaltung spürte ich, dass unsere Herzen sehr stark miteinander verbunden waren. Das ist auch Glück für mich.

Für mich kommt das Glück von innen.

Nur wenn ich mit mir selbst in Balance bin kann ich Glück empfinden.

Mich bringt z.B. ein Spaziergang an der frischen Luft wieder in die Mitte oder im Sommer fahre ich ganz schnell mit meinem Mountainbike durch Wiesen und Felder.

Für mich gibt es verschiedene Arten von Glück:

Die einen sind überglücklich wenn Sie den Krebs besiegt haben, die anderen freuen sich wie ein Honigkuchenpferd über den ersten Schnee.

Können wir unser Glück beeinflussen?

Dazu möchte ich euch eine kleine Geschichte erzählen.

Anfang des Jahres wünschte ich all meinen Kollegen, Freunden und Nachbarn ein Glückliches neues Jahr. Ein paar Tage später nahm ich mir zu Hause das Kartenset (das Gesetz der Resonanz von Pierre Franckh) zur Hand.

Das sind 49 stärkende Affirmationen mit wunderschönen Bildern.

Die Karte die ich zog hieß:

Ich bin in Resonanz mit dem Glück.

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Wahnsinn dachte ich. Ja, wir könnten durch unsere Wortwahl unser Leben bzw. unser Glück beeinflussen. Denn alles ist Schwingung auf allen Ebenen des Seins.

Ich wünsche euch allen ein wunderschönes und Glückliches Jahr.

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Das Leben bedeutet Glück Gabriele Valerius-Szöke

Was bedeutet Glück?

Meines Erachtens ist Glück ein flüchtiger Moment. Ein Augenblick, den wir genießen und festhalten möchten. Glückliche Momente können so überwältigend sein, dass wir weinen müssen oder wir erleben Sie, wie einen kurzen Windhauch. Beides habe ich schon sehr häufig erlebt.

Meine glücklichen Momente

Glück, das können große, aber auch kleine Momente sein.

So habe ich großes Glück empfunden, als ich meinen Mann vor vielen Jahren (1999) kennenlernte und frisch verliebt war. Dieses Gefühl, wenn man diese berühmten „Schmetterlinge im Bauch“ hat, betrachten sicherlich die meisten Menschen als Glück. Dieses Kribbeln geht jedoch häufig rasch verloren, wenn der Alltag einkehrt.

Auch wenn die überschäumenden Gefühle vergehen, so gibt es doch viele schöne Momente, denen man nur Beachtung schenken muss.

Mittlerweile sind mein Mann und ich schon sehr lange zusammen und immer noch glücklich verheiratet. Das kommt natürlich nicht, ohne etwas dazu beizutragen. Eine glückliche Beziehung bedeutet auch immer ein Stück weit Arbeit. Außerdem muss man das Glück vor seiner eigenen Nase auch sehen.

So mache ich mir auch heute noch häufig bewusst, welches Glück ich habe, einen so lieben Menschen an meiner Seite zu haben. Der mich so nimmt wie ich bin, mit all meinen Macken. Umgekehrt ist es natürlich genauso.

Glück in einer Beziehung, dies sind für mich Dinge wie z.B., dass er mir morgens meinen Latte Macchiato ans Bett bringt oder dass er mich daran erinnert ausreichend Wasser zu trinken. Das zeigt mir, dass ich ihm wichtig bin. Auch dass er mir zuhört und meine Arbeit ernst nimmt, bedeutet für mich Glück.

Ich finde es sehr wichtig, sich solche glücklichen Momente immer wieder vor Augen zu führen, denn aus eigener Erfahrung weiß ich, dass dies nicht selbstverständlich ist.

Da ich im Ausland lebe, bedeutet es für mich Glück, wenn ich meine Freundinnen oder Familienangehörige wiedersehe. Wenn wir uns lange nicht gesehen haben, sind dies wunderschöne glückliche Momente, sich wieder in die Arme zu schließen und gemeinsame Zeit zu verbringen.

Zeit, die wir mit Menschen verbringen, die wir mögen, bedeutet meines Erachtens Glück. Häufig schätzen wir diese Momente gar nicht genug. Erst wenn diese Menschen (womöglich für immer) gegangen sind, wird uns bewusst, wie sehr sie uns fehlen.

Für mich bedeutet es außerdem Glück, wenn ich etwas geschafft habe, was ich vorher noch nie gemacht habe. Ich bin dann stolz auf mich, weil ich eine Herausforderung angenommen

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und mir etwas zugetraut habe. Besonders groß wird dieses Glück, wenn die Sache dann auch noch gut gelungen ist. Aber alleine, dass ich es versucht habe, macht mich schon glücklich.

Auch meine Arbeit macht mich glücklich, denn ich liebe was ich tue. Da ich anderen Menschen helfe ein gesünderes, vitaleres Leben voller Energie zu führen, machen mich meine “geschäftliche” Erfolge sehr glücklich, denn dadurch habe ich wieder einen anderen Menschen ein Stückchen glücklicher gemacht. Allerdings denke ich, dass dies wohl bei den meisten Menschen so sein wird, die ihre Arbeit lieben.

An dieser Stelle empfehle ich wirklich jedem, sich eine Arbeit zu suchen, die Freude bereitet. Ist das nicht sofort möglich, so sollten Sie daran arbeiten, sich weiterbilden und alles unternehmen, bis Sie Ihr Ziel erreicht haben. Bedenken Sie, wie viele Jahre Sie noch arbeiten gehen und da ist es doch wesentlich besser diese Arbeit mit Freude zu tun und glücklich damit zu sein.

Bei mir sind es oftmals so kleine Dinge wie das Sonnenlicht, worüber ich mich sehr freuen kann, besonders wenn es mal wieder ein oder zwei Tage dunkel und regnerisch war, dann bin ich richtig happy, wenn die Sonne scheint.

Glück bedeutet für mich auch zu geben – natürlich im ausgeglichenen, richtigen Verhältnis. Überlegen Sie mal, ist es nicht wirklich wunderschön, in ein glückliches Gesicht und strahlende Augen zu schauen, wenn man jemandem eine kleine Freude gemacht hat, vielleicht ein kleines Geschenk oder einen Gefallen, über den sich derjenige richtig freut?

Oder wenn ich jemandem mit meiner Beratung oder meinen Produkten helfen konnte, dass er oder sie sich besser fühlt. Das ist immer wieder ein unbeschreibliches Glückgefühl.

Diesbezüglich darf an dieser Stelle nicht fehlen, dass Gesundheit, Vitalität und ein energiegeladener Körper für mich großes Glück bedeuten.

Neben solchen großen Dingen, wie Gesundheit, machen auch Kleinigkeiten wie ein aufrichtig gemeintes Lob oder Kompliment, ja sogar der Genuss eines kleinen Stückchens Schokolade (wenn es mit Bedacht genascht wird) glücklich.

Wichtig ist, dass man sich diese Dinge täglich bewusst macht.

Bewusst glücklich sein

Es gibt sicherlich tausende Dinge, die uns glücklich machen, allerdings nehmen die meisten Menschen diese nicht mehr war, da vieles für selbstverständlich gehalten wird oder im stressigen Alltag untergeht.

Erst wenn wir uns einmal Zeit nehmen und darüber nachdenken, was uns glücklich macht, werden wir uns dessen bewusst. Und hier macht, wie bei allen Dingen im Leben, die Übung den Meister. Je öfter wir uns unser Glück bewusst machen, also uns Zeit nehmen und darüber nachdenken, desto öfter nehmen wir diese glücklichen Momente wahr. Hilfreich kann hier auch das Führen eines sog. Glückstagebuch sein, in das Sie alles aufschreiben, was Sie glücklich macht.

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Sehr wichtig ist es auch zu wissen, dass wir Glück immer nur in uns selbst finden können und niemals im außen. D. h. dass wir niemals einen anderen Menschen oder eine Situation dafür verantwortlich machen können, ob wir glücklich oder unglücklich sind. Wir selbst sind dafür verantwortlich und müssen uns bewusst zum Glücklich sein entscheiden.

Um noch einmal auf die Gesundheit zu kommen, diese liegt mir im Zusammenhang mit dem Thema Glück sehr am Herzen. Meines Erachtens ein sehr gutes Beispiel für die bewusste Wahrnehmung.

Für viele, wenn nicht gar die meisten Menschen ist Gesundheit einfach vorhanden und normal. Sie wird nicht groß beachtet und erst recht nicht bewusst als größtes Glück empfunden. Gesundheit wird leider viel zu häufig als Selbstverständlichkeit betrachtet. Das geht solange gut bis sie weg ist und wir erkranken.

Daher sind viele Menschen nicht bereit, vorbeugend etwas für ihre Gesundheit zu tun. Im Gegenteil, häufig wird Raubbau mit dem eigenen Körper betrieben.

Erst wenn bedrohliche Krankheiten entstehen, gewinnt die Gesundheit an Bedeutung und wird wichtig. All jene, die von einer schweren Krankheit genesen sind, wissen sicherlich, was ich meine. Diese Menschen sind glücklich, wieder gesund zu sein und schätzen ihre Gesundheit nach ihrer Genesung viel mehr.

Menschen, die von einer lebensbedrohlichen Krankheit geheilt sind, schätzen jeden Augenblick. Sie genießen den Moment und nehmen das Leben wesentlich intensiver wahr.

Auch ich habe geliebte Menschen durch schwere Krankheiten verloren und weiß daher sehr genau, wie wichtig es ist, seine Gesundheit als großes Glück zu sehen, welches wir nicht mit Füßen treten, sondern große Beachtung zollen sollten.

Zusammengefasst lässt sich aus meiner Sicht sagen: Das Leben bedeutet Glück, aber ein Leben in Krankheit macht sicherlich nicht sehr glücklich. Auch ein Leben in Einsamkeit oder Armut macht nicht besonders glücklich. Daher lohnt es sich, sich diese Dinge täglich vor Augen zu führen und dankbar zu sein für jeden Tag in Gesundheit, für jeden Menschen, der uns begegnet und für unsere Arbeit.

Allerdings reicht Dankbarkeit alleine nicht aus. Wir sollten auch etwas dafür tun. Für mich bedeutet das, aktiv zu werden und mir auch Kleinigkeiten bewusst zu machen.

Dazu gehört es, anderen Menschen aufmerksam zuzuhören, mir bewusst zu machen, wie wichtig mir diese Menschen sind, dies auch hin und wieder zu äußern. Des Weiteren bedeutet es, eine Arbeit zu machen, die ich Liebe und täglich etwas für meine Gesundheit zu tun. Denn all diese Dinge und viele mehr, machen mich glücklich.

Ich wünsche Ihnen stets beste Gesundheit und viele glückliche Momente. Gerne lese ich Ihre Gedanken und Ihre Meinung zum Thema Glück!

Übrigens: Tipps rund um Ihre Gesundheit finden Sie nicht nur in diesem Blog, sondern auch auf meiner Website www.ratgeber-gesund-leben.de.

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Bist Du schon glücklich oder leidest Du noch? Jasmin Schümann

“Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein.” -Voltaire

Auch Coaches, die anderen Menschen dabei helfen, den Weg zu einem zufriedenen Leben zu finden, sind ja mal unzufrieden und unglücklich. So habe ich in den letzten Monaten auch einige Erfahrungen in meinem persönlichen Leben gemacht/ machen müssen, auf die ich gerne verzichtet hätte und die mich natürlich nicht immer zufrieden gestimmt haben. Ja, an manchen Tagen ist mir auch danach zumute, einfach die Bettdecke über den Kopf zu ziehen und die Welt Welt sein zu lassen. Aber was hilft es? Als ich an einem dieser innerlich grauen Tage auf Ablenkungstour im Buchladen unterwegs war (hilft bei mir garantiert gegen jegliche Art von Blues! ;-), stieß ich auf eine Postkarte mit dem obigen Spruch von Voltaire. “Ja!”, schrie es innerlich in mir, “ja!” Innerlich geschrien, gekauft!

Das “Ja” zum Glück

Ganz grundsätzlich möchte ich festhalten, dass es für mich tatsächlich eine Entscheidung zum Glücklich sein gibt. Das Gefühl Glück zu empfinden wird schließlich nirgends anders als in mir, meiner Seele, meinem Körper, meinem Kopf, meinem Hirn aufgrund meiner Einstellung und der Bewertungen, die ich vornehme, gebildet. Keinerlei Lebensumstände, Menschen, Rahmenbedingungen sind dafür verantwortlich, ob ich mich glücklich fühle oder nicht. Verantwortlich für mein Gefühl, meine Einstellung, mein Denken und damit auch für das Gefühl des Glücks bin ich ganz alleine. Natürlich gibt es bestimmte äußere Umstände, die einem die Entscheidung zum glücklich sein sehr schwer machen können, aber auch unter widrigsten Umständen kann ich diese Inseln des Glücks finden. Davon bin ich zutiefst überzeugt.

Konkretes (sehr dramatisiertes, hypothetisches) Beispiel: Kurz nachdem eine Frau von heute auf morgen fristlos entlassen wurde, teilt ihr Mann ihr mit, dass er eine Affäre hat, sich scheiden lassen will. Die Frau erleidet einen Nervenzusammenbruch, besucht ihren Arzt, der sie komplett durchchecken lassen will. Dabei wird ein früher Tumor entdeckt, der operativ entfernt werden kann. Nach drei Monaten Chemotherapie, weiteren drei Monaten Bestrahlungstherapie lebt die Frau nun alleine in einer kleinen Wohnung, weil sie sich das Haus nach der Scheidung nicht mehr leisten kann. Einen neuen Job hat die Frau aufgrund der ganzen ärztlichen Therapie noch nicht gefunden und lebt nun vom Arbeitslosengeld.

Wie wird diese Frau sich fühlen?

Variante 1: Die Frau sieht sich als vom Schicksal gebeutelt an und als Opfer der Lage. Sie fühlt sich von ihrem Arbeitsgeber ausgenutzt, ist berechtigt traurig über den Treuebruch ihres Mannes, weint Tränen über die Schmerzen nach der Operation, trauert um die schönen Haare, die ihr in der Chemotherapie vom Kopf fallen, steigert sich in die Nebenwirkungen der Therapien hinein und fühlt sich nun einsam und unberechtigt von der Welt im Stich gelassen, während sie sich gar nicht mehr aus ihrer kleinen Wohnung traut.

Variante 2: Die Frau entscheidet sich für das Glück – natürlich schwer unter den gegebenen Umständen und mit berechtigten Tagen des Schmerzes, der Trauer und des Verlustes.

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Gefühle, die sicher auch reinigend ausgelebt werden sollten. Doch im Großen und Ganzen ist sie fast dankbar für diesen Nervenzusammenbruch, den sie ja nur aufgrund der Kündigung und der Scheidungsankündigung ihres Mannes erlitten hat. Denn sonst hätte sie den Arzt nicht aufgesucht und der Tumor wäre viel später oder gar nicht entdeckt worden. Sie entscheidet sich, diesen brutalen Schnitt in ihrem Leben als Neustart zu betrachten, als Rückbesinnung auf das, was ihr wirklich wichtig ist im Leben. Nachdem sie sich von den Schmerzen der OP, der Traurigkeit über den Verlust ihrer Ehe, ihrer Haare und ihres geliebten Hauses erholt hat, strafft sie den Rücken und geht lächelnd ihrem neuen Leben entgegen.

Zugegeben, zwei sehr überspitzte Varianten. Aber in ihnen liegt der Kern der Sache verborgen. Ich kann jeden Tag entscheiden, von welcher Seite ich die Medaille betrachte.

Ich kann den Weg des Glücks wählen oder den Weg des Schmerzes.

Ich möchte hier bitte nicht falsch verstanden werden: natürlich ist es sinnvoll, Traurigkeit, Schmerz, Verlust, Wut etc. zu leben, rauszulassen! All’ diese Gefühle zu leben kann ja auch sehr reinigend sein. Mir geht es um die bewusste Entscheidung, ob ich mich in diesem Gefühl weiter aufhalten möchte oder nicht.

Mir begegnen in meiner Arbeit auch immer wieder Menschen, die schon vor langer Zeit den Weg des Schmerzes eingeschlagen haben, die kaum noch andere Möglichkeiten sehen, weil sie sich so eingebuddelt haben in das Grau, das sie umgibt. Da sehe ich es als meine Aufgabe, wieder andere Wege aufzuzeigen, aus dem Opfer-Dilemma heraus zu führen und andere Möglichkeiten aufzuzeigen. Schon dieser Moment, wo andere Alternativen zum eigenen Empfinden wieder sichtbar werden, ist für viele Menschen der Aufbruch in eine andere Richtung, die Entscheidung zum Glück!

Selbstverständlich ist bei unerklärlichen Traurigkeitsgefühlen, die keinerlei wahren Auslöser kennen, die regelrecht antriebslos machen etc. auch immer die Möglichkeit einer Depressionserkrankung abzuklären, die dann natürlich nicht so einfach zu behandeln ist, wie ich es hier mit meiner Entscheidung zum Glück beschreibe. Da wird es komplexer, doch diese Bereiche möchte ich hier bewusst ausklammern.

Was ist denn eigentlich Glück?

Über diese Frage haben sich wohl schon Generationen von Philosophen, Dichtern, Denkern, Theologen etc. ihre Gedanken gemacht. Doch eine allgemein gültige Antwort kann es hierauf wohl nicht geben, denn dieses empfindet eben jeder Mensch anders. Was biologisch in unserem Körper vorgeht, ist mittlerweile jedoch geklärt.

Über das Glücklich sein gibt es mittlerweile einige tausend Studien. Allen gemeinsam ist, dass Glück als ein intensives, positives Gefühl definiert wird. Das Lustzentrum im Gehirn hat James Olds, Psychologe an der University of Michigan, Ende der 1950er-Jahre entdeckt. Bei Versuchen mit Laborratten war ihm aufgefallen, dass sie die elektrische Stimulation eines bestimmten Gehirnareals mochten. Als sie diese Region per Knopfdruck selbst stimulieren konnten, drückten sie den Knopf so lange, bis sie vor Durst, Hunger und Erschöpfung fast gestorben wären. Schuld war der Glücksrausch.

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Wenn etwas geschieht, das besser ist als erwartet, werden die Neuronen im Mittelhirn aktiv: Sie stoßen den Glücksstoff Dopamin aus und leiten ihn ins untere Vorderhirn sowie ins Frontalhirn weiter. Im Vorderhin treibt das Dopamin die dortigen Neuronen dazu an, opiumähnliche Stoffe zu produzieren – und die machen uns euphorisch. Im Frontalhirn führt das Dopamin dazu, dass unser Gehirn besser funktioniert und auch gleich zum Empfinden von Glück geschärft wird: Es steigert unsere Aufmerksamkeit und wir merken uns dieses unerwartete Ereignis, das uns glücklich gemacht hat. So lernen wir, was uns gut tut. Eigentlich ist das Glücksgefühl also nur ein Nebenprodukt unseres Lernvermögens. (aus: BR.de – Themen – Wissen – Happylogie28)

Wenn etwas geschieht, das besser ist als erwartet…

Glück empfinden wir also und die ganze chemische Kette kommt ins Laufen, wenn etwas geschieht, das unsere Erwartungen sogar übertrifft. Doch wer entscheidet denn, was wir erwarten?

Und da bin ich wieder bei meiner aktiven Entscheidung zum Glück. Wenn ich selbstbestimmt und aktiv Erwartungsmanagment betreibe, mir keine überzogenen Ansprüche an mich selbst, andere, das Leben im Allgemeinen zulege, werde ich natürlich häufig positiv überrascht und kann mehr Glück empfinden. Da wundert es auch nicht, dass bei einer großen Forschungsreihe als Ergebnis stand, dass die Menschen in einem der ärmsten Länder der Welt, Bangladesch, sich selbst als sehr glücklich einstuften, während Deutschland, eines der reichsten Länder der Welt, am Ende der Glücksleiter zu finden war.

Wie kann ich nun aber ganz konkret glücklicher werden und meine Erwartungshaltung anders managen?

Ich arbeite immer gerne mit so etwas wie einem Glückstagebuch. Das muss kein aufwändiges Szenario sein, dass Du Dir aneignest, sondern lediglich ein Notizbuch, ein selbst auf gesprochenes Memo auf dem Smartphone, ein Post-it, den Du jeden Abend vor Feierabend beschriftest, … anhand der folgenden Fragen:

• Was hat Dich an diesem Tag gefreut? (z.B. dass der Kollege, dir ungefragt eine Tasse Kaffee mitgebracht hat oder dass es die gute Currywurst in der Kantine zu essen gab oder dass deine Lieblingsschokolade im Supermarkt im Angebot war oder dass heute endlich nach x grauen Tagen mal wieder die Sonne da war, …)

• Was hast du heute gut gemacht? (z.B. “Ich habe einfach weggehört als der olle Meyer wieder angefangen hat über seine Chefin abzulästern!” oder “Ich hab die Präsentation heute erledigt, YES!” oder “Ich war pünktlich mit den Kindern beim Kinderarzt – keine Selbstverständlichkeit bei den zwei Rabauken.”, …)

Mit dieser simplen Methode hilfst Du Dir heraus aus dem Grau. Du richtest Deine Aufmerksamkeit auf die Dinge, die positiv sind, statt Dich von negativen Gefühlen anstecken, herunterziehen und in die endlose Spirale von Negativität herabziehen zu lassen. Regelmäßig durchgeführt, kann diese Methode Wunder bewirken und bei der Entscheidung zum glücklich sein ein aktives Stück beitragen.

28 http://www.br.de/themen/wissen/glueck-gluecksforschung-gehirn100.html

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Ich wünsche also viel Glück beim täglichen Entscheiden für das Glück!

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5 Schritte wie Du mehr Glücksmomente in Deinem Leben sammelst! Verena Linhardt

Bist Du glücklich?

Wann hast Du das letzte Mal ein Glücksgefühl empfunden oder einen Glücksmoment gehabt?

Die Antwort wird vielleicht lauten: „Viiiieeel zu selten!“

Der Alltag fordert von uns Multitasking-fähig zu sein, alles unter einen Hut zu bekommen, an alles zu denken, im Zeitplan zu funktionieren und dann noch freundlich zum Gegenüber zu sein und lebensfroh wirken, obwohl das Kind vielleicht gerade krank ist, der Hund seinen Auslauf bräuchte, der Job von Dir oder Deinem Partner gerade am seidenen Faden hängt und die Schwiegermutter auch noch ihren Senf dazu gibt.

Glück? Was ist das? Ich bin beschäftigt den Alltag zu bewältigen und abends tot müde ins Bett zu fallen. – Kommt Dir das irgendwie bekannt vor?

Aber das Sehnen, sich mal wieder so richtig rundum wohl und glücklich und zufrieden zu fühlen, bleibt und hin und wieder ruft es ganz leise und manchmal in einem fragenden Ton: „Ich will auch glücklich sein!?“

5 Schritte wie Du Step by Step immer mehr Glücksmomente in Dein Leben zurück holen kannst:

Step 1: Fokus

Das Glas ist halb leer oder halb voll?

Vor vielen Jahren gab es im TV von einer Versicherungsanstalt eine Werbung, die einen Mann auf einer Straße gehend dargestellt hat. Das Besondere dabei war, dass die Hälfte der Straße im Regen stand und auf der anderen Seite hat die Sonne geschienen. Der Mann stand anfangs natürlich im Regen. Aber nach dem Aufruf: Wechseln Sie die Seite! Bekam auch der Mann mit seinem „Fokus“ Wechsel Sonne ab.

Das was ich damit verdeutlichen möchte, ist, dass die Münze immer zwei Seiten hat, genauso wie Deine Wahrnehmung und Dein Fokus. Es soll ja Menschen geben, die sich immer über das Wetter beschweren. Egal ob die Sonne gerade scheint und es dadurch viel zu heiß ist oder es regnet und somit ein Sch…Wetter ist, ob der Winter verschneit ist und die Straßen somit rutschig sind oder ob der Winter schneefrei bleibt und dadurch kein richtiger Winter ist.

Wechsle Deinen Fokus!

Freu Dich, wenn es einen heißen Sommertag gibt, dann kannst Du das kühle Nass eines Badeteichs genießen oder Freunde zum Chillen einladen. Genieße einen verregneten Tag mit einem Buch auf Deiner Couch. Baue einen Schneemann, wenn es schneit und sei dankbar, dass Du ohne Zeitverzug Deinen Terminplan einhalten kannst, weil es kein Schneechaos gibt.

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Step 2: Loslassen

Lass‘ gehen was nicht bleiben will! Und: Lass‘ los, was Deinem Glück im Weg steht!

Sich von etwas oder jemanden zu trennen, wird oftmals mit Angst vor dem ungewissen Neuen verbunden, obwohl man dann im Rückblick froh‘ ist, dass alles so gekommen ist, wie es gekommen ist. Somit haben wir zwei Möglichkeiten:

1. Nimm‘ es an, so wie es ist und stell‘ Dich Deinen Ängsten. Danach wirst Du Dich befreiter fühlen. Das nennt man dann Gelassenheit.

2. Werde aktiv und entscheide selbst was Dir gut tut und was nicht. Das nennt man dann Selbst-Verantwortung.

Step 3: Achtsamkeit

Wer bewusster lebt hat nicht nur mehr Freiheit sondern auch mehr Glücksmomente im Leben!

Achtsamkeit bedeutet bewusstes Wahrnehmen:

• von Deinen Gedanken, Deinem Körper, Deinen Emotionen, Deinen Gefühlen • Deiner Umgebung • Der Situation in der Du Dich gerade befindest • Von Deinem Gegenüber

Mein Tipp für Dich: Fange bei Dir selbst an!

Was will Dir Dein Körper sagen?

• Wann hat er Hunger/Durst? • Wann schmerzt er? • Wann fühlt er sich leicht an? • Wo liegen seine energetischen Grenzen?

Wann gehen Deine Emotionen hoch?

• Welche Themen reizen Dich? • Welche Personen machen Dich rasend? • Welche Trigger Punkte kannst Du identifizieren?

Welche Gefühle entfachen bei Dir?

Im Laufe eines Tages, in den verschiedensten Situationen bis hin, wenn Du ein Lied hörst oder einen Film siehst oder Du einen Text liest. Welche Gefühle machen sich in Dir breit, die Du versucht zu verbergen, weil Du sie entweder nicht wahrnehmen möchtest oder weil Du gelernt hast, dass sich das nicht gehört?

Hör‘ nicht auf Deine Gedanken!

Sondern lass‘ Deinen Bauch entscheiden…

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Unsere Gedanken sind geprägt vom Umfeld, von Glaubenssätzen, von Erfahrungen, von Müttern und vielem mehr! Daher lerne Dich für Dein Bauchgefühl zu entscheiden und nicht für Deine Gedanken. Unsere Gedanken können manchmal auch tödlich sein. Tödlich für Dein Selbstvertrauen, tödlich für einen Glücksmoment, weil Du ihn zerdenkst!

Mein Tipp für Dich:

Beginne entweder morgens oder abends Dich 5 min. im Meditationssitz aufrecht hinzusetzen und beobachte 5 min. lang Deine Gedanken. Setze sie in ein Segelboot und lass‘ sie vorbei ziehen. Somit wirst Du mit der Zeit auch einen Zugang zu Dir und Deinem Körper finden.

Step 4: Lebe im Moment

Mein Tipp aus Step 3 bringt mich somit direkt zu Step 4: Lebe im Moment.

Jetzt ist Jetzt und nicht gestern und auch nicht morgen!

Du kannst Dein Leben nicht herbeiträumen oder Fehler aus der Vergangenheit rückgängig machen. Es ist wie es ist und es ist gut so wie es ist. Die Fehler haben Dich zu dem Menschen gemacht, der Du heute bist und wie Du jetzt bist wird Dein zukünftiges Ich beeinflussen.

Es gibt eine kleine Geschichte, wo ein Zen-Mönch gefragt wird, wie er es geschafft hat glücklich zu werden. Seine Antwort war: Ich lebe im Moment. Das haben seine Schüler nicht ganz verstanden wie das geht. So hat er geantwortet:

• Wenn ich in der Früh aufwache, wache ich auf. • Wenn ich meinen Tee trinke, trinke ich meinen Tee. • Wenn ich den Weg entlang gehe, gehe ich den Weg entlang.

Die Antwort seiner Schüler war: Aber das machen wir doch auch so, oder?

Der Zen-Mönch antwortete: Nein!

• Wenn ihr in der Früh aufwacht, denkt ihr was ihr anziehen sollt. • Wenn ihr euren Frühstückstee trinkt, denkt ihr bereits an euer erstes Meeting. • Wenn ihr den Weg zum Bus entlang geht, seid ihr mit euren Gedanken bereits bei den

Dingen, die ihr am Weg noch zu erledigen habt.

Step 5: Alte Wunden heilen lassen

Was uns Angst macht, kann uns nicht glücklich machen!

Und das spürt man oft im wahrsten Sinne des Wortes in allen Gliedern – Verspannungen! Für mich persönlich ist der Körper wie ein sensibles Radar, das mit 100% Genauigkeit aufzeigt, wenn Dich etwas von Deinem Glück abhält.

In meiner Arbeit als Aufstellungsleiterin habe ich selbst am eigenen Leib aber natürlich auch bei meinen Klienten immer wieder aufs Neue erfahren wie Entspannung auch im Körper eintritt, wenn man sich seinen Ängsten und Verletzungen gestellt hat und das Ausgegrenzte integriert und angenommen hat. Nicht nur, dass man sich befreiter fühlt, der Körper kommt in

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eine neue Entspannung, die man dann auch ausstrahlt und die für Außenstehende sichtbar wird.

Jeder einzelne der 5 Schritte wird Dich mehr und mehr zu Dir selbst führen und in weiterer Folge auch zu Deinem Glücksgefühl und Glücksmoment!

Hier habe ich eine kleine Anleitung für Dich zusammengestellt, wie Du in nur wenigen Minuten täglich vorm zu Bett gehen Deinen Fokus schärfen kannst, achtsamer durchs Leben gehen kannst und anfängst den Moment zu genießen.

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Fremdbestimmt oder frei und glücklich? Stefanie Zarameh

Das mit dem Glück ist schon so eine Sache. Wir alle wollen es, doch sobald wir danach greifen, ist es auch schon wieder futsch... Es scheint wie Wellen zu kommen und zu gehen. So, als würde es sich unserem Einfluss geradezu entziehen.

Doch was macht einen glücklichen Menschen zu Einem und was hat das mit dir zu tun?

Warum wir uns Glück so oft nicht erlauben, hat vielfältige Gründe: Unsere Eltern waren es schon nicht, es gibt so viel Leid auf der Welt. Es kann mir doch nicht besser gehen, wenn es so vielen schlecht geht.....

Besonders (hoch)sensible, feinsinnige, spirituelle Menschen versagen sich oft Fülle und Erfolg, weil sie sich mit dem Leid der Welt verbündet haben. Doch:

GLÜCKLICH SEIN IST EINE ENTSCHEIDUNG! FÜLLE UND ERFOLG FOLGEN DARAUF! [NBSP]

Und - Glücklich Sein ist ansteckend. Der beste "Virus" der dir passieren kann.

Bist du bereit, dich vom Glücks-Virus anstecken zu lassen?

Welches Leben lebst du? Deins? Oder das von anderen. Lebst du so, wie du glaubst, dass es, wer auch immer, von dir erwartet?

Stößt du oft an innere Grenzen und denkst: das geht doch nicht, das darf ich nicht, dass kann ich doch nicht machen?

Es gibt nur einen Menschen der dafür sorgen kann, dass du frei und glücklich lebst

und das bist du!

Du musst die Wahl treffen. Du musst dich verändern wollen. Du musst deine Ängste überwinden und die nötigen Schritte tun.

Es gibt eine Weisheit die besagt:

Wenn du eine helfende Hand suchst, suche am Ende deines Arms.

Das heißt nicht, dass du dir keine Unterstützung holen darfst oder sogar solltest! Doch es bedeutet, dass du die Initiative ergreifen musst. Du bist der bzw. diejenige die es wollen muss!

Bist du bereit zu Handeln?

Wahre Freiheit findest du nur in deinem Inneren. Wenn dein Leben fremdbestimmt ist, und dich das unglücklich macht, ist das ein Hinweis, dass du dir sehr wenig Freiheit und Glück erlaubst oder selbst zugestehst.

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Alles andere ist wichtiger, hat Vorrang – du findest immer wieder Gründe, wieso du besser doch nicht dieses oder jenes tun solltest! Du stellst andere Menschen und ihre Bedürfnisse über deine Eigenen. Dies endet meist in Frustration, Energiemangel, Lustlosigkeit, Krankheit....

Harmonie zu leben ist zwar eine schöne Sache, aber wenn es auf Kosten der Freude, Inspiration, deiner Vitalität (Energie), deiner Gesundheit und der eigentlichen Verbindung zwischen Menschen geht (egal ob in der Partnerschaft, im Beruf, zwischen Eltern und Kindern) läuft etwas schief!

Und dieses Etwas befindet sich in deinem Inneren!

Dort kannst du fündig werden, wonach du im Außen suchst! Dort wartet ein verborgener Schatz darauf, von dir entdeckt zu werden und sich endlich in deinem Leben zu entfalten. Dort ist der Ort, wo deine Liebe zu dir selbst lebt – wo deine Selbst-Wert-Schätzung wohnt.

Je mehr du dir erlaubst, dich mit dieser Quelle in dir zu verbinden – desto unabhängiger wird dein Leben werden – desto bereichernder und wertvoller werden deine Beziehungen sein – desto glücklicher wirst, nein - BIST DU!

Erwarte nicht, dass andere dir den Wert, die Anerkennung und Respekt geben, den du dir selbst nicht zugestehst. Der Gute, bzw. die Gute sein, ist Schnee von gestern.

Sei endlich gut – gütig zu dir selbst.

Hast du Angst deine „Lieben“ zu verletzen, wenn du plötzlich etwas für dich selbst willst?

Ok – Atme tief ein und aus. Zeit für Ehrlichkeit:

Wenn es verletzt, ist es keine Liebe! Sondern eine auf Brauchen aufgebaute Vereinbarung!

Was heißt das aber genau?

Es ist so, dass es passieren kann, das Menschen plötzlich oder schmerzhaft aus deinem Leben verschwinden, wenn du dich veränderst. Es ist möglich, dass sie dir Vorwürfe machen, das sie dir die Schuld für ihre Misere, für ihren Schmerz, geben!

Es erfordert Mut von dir, dich deinen Ängsten zu stellen und nötige Veränderungen zu vollbringen.

Wisse, dass jede Veränderung hin zu etwas Besserem strebt. (Für beide Seiten.) Doch was das Beste für einen anderen ist, weißt du nicht. Also versuche nicht es zu kontrollieren. (Ich weiß, das bedarf einer kleinen (bis großen) Meisterschaft. Aber hey - dafür sind wir doch alle hier ;))

Wie lange möchtest du andere zu Tätern machen, indem du ihnen vorwirfst, wegen ihnen nicht dein Leben leben zu können??? Nein, es geht auch nicht darum, dass du dir selbst die Schuld-Stiefel anziehst! Sondern darum, dass du, wenn du dich ohnmächtig und handlungsunfähig fühlst in deinem Leben, deine

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innere Macht und Kraft abgegeben hast an andere. Vielleicht aus gutem Glauben, das andere es besser wissen müssten als du... - jedoch....

Niemand! Außer dir selbst weiß, was das Beste für dich ist!

Die Wahrheit ist: wir Alle tragen das, mehr oder weniger, in uns – unsere jetzige Wirtschaft, Politik und gesamte Weltsituation ist traurige Bilanz davon. Doch:

alles was aus dem Gleichgewicht geraten ist, strebt unaufhaltsam danach sich auszugleichen!!!

So kannst du diese Energie, den Flow dieser Zeit für dich, für deine Selbst-Ermächtigung nutzen. Indem du es dir JETZT selbst WERT bist. Es dir selbst zugestehst!

Es kann sein, dass du in einer Phase der inneren Befreiung weinst, dich dein Leben schmerzt und es sich alles andere als leicht anfühlt. Es mag sein, dass du phasenweise gar nicht glücklich bist und dich fragst: Warum um Himmels Willen, habe ich nur diesen „spinnigen“ Wunsch in mir, frei und glücklich sein zu wollen??? (Diese Symptome sind eindeutige Hinweise, dass der Glücks-Virus dich bereits infiziert hat. ;))

Freiheit und Glück sind keine spinnigen Wünsche, sondern dein Geburtsrecht und der Grund, warum du hier bist!

Spinnig ist die Tatsache, dass wir uns Glück und Freiheit in unseren Leben versagen!

Du musst verstehen, dass der Schmerz, die Trauer und die Wut in dir, alte Gefühle sind. Genau SIE halten dich davon ab, dich zu verändern. Wenn du also Schritte in deine Freiheit gehst, werden die Dämonen in dir wach! Kennst du das Gleichnis vom Drachen, der in der Höhle schläft und den Schatz bewacht? (Bspl. In der Hobbit – aber auch in vielen anderen Fabeln, wird diese Thematik verarbeitet.)

Der Drache steht in diesem Fall, für deine inneren Dämonen, die verhindern wollen, deinen Schatz ins Leben zu bringen! Er möchte dich in der Komfort-Zone, in der Stagnation, halten.

Menschen, die um ihren inneren Schatz wissen und ihn ins Leben bringen, sind automatisch befreit und somit glücklich. Denn sie befreien sich von der Last ihrer Vergangenheit!

Die Menschen in deinem Leben, die dich wirklich von Herzen lieben, werden dich immer unterstützen und dir helfen. Andere werden aus deinem Leben verschwinden. Manchmal mit Paukenschlag, manchmal still und leise.

Vielleicht verlässt DU Menschen wenn du dir eingestehst, dass sie dir nicht (mehr) gut tun.

Andere werden versuchen dich zurückzuhalten, jedoch wenn sie merken, dass es dir ernst ist, werden sie sich besinnen, da sie das Beste für dich wollen.... Das nenne ich die "versteckte Herzensverbindung!" Sie ist überlagert von Alltäglichem, Erwartungen und Anforderungen,

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doch die Basis ist Liebe. Wenn du dich in deine größere Freiheit bewegst, ermöglichst du es gleichermaßen auch deinem Gegenüber. Und das ist ein Geschenk.

Indem du dir erlaubst Altes hinter dir zu lassen, öffnen sich neue Türen, Tore und Möglichkeiten, die du erst sehen kannst, wenn du bereits losgegangen bist.

Zu denken, ich bleibe mal lieber hier stehen und warte darauf, dass das Glück mich findet, ist nicht zielführend. Alle deine Schritte werden vom Universum gesehen und gehört und entsprechend wird sich deine Welt bewegen.

Hast dich das Glück schon gepackt?

Ich wünsche dir alles erdenklich Beste für dich und deinen Weg in deine Freiheit.

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Bist du eigentlich glücklich? Katharina Hock

Seien wir doch mal ehrlich. Kennst du nicht auch jemanden, der sich immer wieder über die Arbeit beschwert und dem langsam alles über den Kopf wächst?

Manchmal kommt es sogar noch schlimmer. Inzwischen müssen sich deutschlandweit etwa neun Millionen Menschen eine Auszeit gönnen, weil sie an Burnout leiden (siehe Burnout-Statistik).

Aber das kann doch irgendwie nicht Sinn der Sache sein. Da willst du doch nicht dazu gehören!

Deshalb solltest du etwas anders machen und meinen Rat befolgen.

Tue nur noch das, was du liebst!

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Und die 5 besten Gründe dafür sind diese:

1. Du musst nie wieder arbeiten

Bestimmt hast du schon oft gedacht: „Ich habe heute einfach keine Lust auf Arbeit“.

Aber hast du irgendwann schon mal gedacht: „Verdammt, ich habe heute irgendwie überhaupt gar keine Lust meinem Hobby nachzugehen“ oder „Oh nein, ich muss ja heute wieder machen, was mir Spaß macht“?

Nein? Dann hast du jetzt schon eine sehr wichtige Erkenntnis gewonnen.

Das was du gerne tust, empfindest du selbst gar nicht als Arbeit.

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Deshalb ist es auch völlig egal, um welche Uhrzeit du dich damit beschäftigst. Während andere Menschen fluchen, wenn sie spät abends noch im Büro sitzen müssen, macht es dir überhaupt nichts aus, bis in die frühen Morgenstunden nach Material für dein neuestes Produkt zu suchen.

Wahrscheinlich musst du dich sogar irgendwann selbst bremsen, damit du vor lauter Begeisterung, nicht gleich die ganze Nacht durchmachst.

Wenn ich mich nicht immer wieder mal selbst ermahnen würde, wäre ich regelmäßig nächtelang wach.

Wenn ich erstmal voller Tatendrang etwas anfange, kann ich nur schwer wieder aufhören. Und obwohl ich dann fast die ganze Nacht „gearbeitet“ habe und am nächsten Tag todmüde bin, bin ich auch immer unglaublich glücklich.

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2. Du kannst work-life-balance aus deinem Wortschatz streichen

Wenn du nicht mehr arbeiten musst, weil du ja alles was dir Spaß macht nicht mehr als Arbeit empfindest, musst du dich auch nicht mehr bemühen eine Balance zwischen Arbeit und Leben zu finden.

Der Begriff work-life-balance wird damit also hinfällig.

Das klingt ziemlich einleuchtend oder?

Und das Tolle ist, du ersparst dir jetzt auch die ganze Anstrengung, die du nur dafür aufgewendet hast, einen Ausgleich zu deiner stressigen Arbeit zu haben.

Zwischen Job und Abendessen durch den Feierabendverkehr zum Yoga zu rasen, treibt den Stresslevel erst nochmal so richtig in die Höhe.

Aber da du ja nun nichts mehr auszugleichen hast, solltest du auch nur noch zum Yoga gehen, wenn dich das wirklich glücklich macht.

3. Du lebst gesünder

Es ist ja inzwischen kein Geheimnis mehr, dass Stress krank machen kann. Wenn du also einige Stressfaktoren ausschließen kannst, tust du damit auch etwas für deine Gesundheit.

Und nicht nur das. Jeder Mensch hat einen ganz eigenen Biorhythmus, also eine eigene innere Uhr.

Sehr einfach gesprochen: Die Lerchen unter uns sind Frühaufsteher und in der Zeit bis zum Mittagessen am produktivsten. Die Nachteulen werden erst in den späten Stunden richtig wach und arbeitsfähig.

Wenn du immer entgegen deiner inneren Uhr leben musst, kann dich das auch krank machen. Gemäß dem eigenen Biorhythmus zu leben macht also nicht nur glücklicher sondern auch gesünder.

4. Du bist produktiver

Wenn du etwas gerne tust, musst du nicht erst mühsam versuchen dich selbst zu motivieren. Deine intrinsische Motivation (also dein eigener innerer Antrieb) sorgt schon ohne dein Zutun dafür, dass du immer weiter machen WILLST!

Du wirst also quasi von ganz alleine ziemlich produktiv.

In der Psychologie wird genau dieser Zustand übrigens als Flow bezeichnet.

5. Du bist gut in dem, was dir Spaß macht

Versuche dich von dem Gedanken zu lösen, dass du etwas besonders Großes oder Bahnbrechendes tun musst. Das ist nicht der Fall.

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Viel wichtiger ist, dass du gut bist in dem, was du tust. Und ich bin mir sicher, dass du gut bist in dem, was du gerne tust.

Und selbst wenn nicht, dürftest du genug Motivation mitbringen, bald richtig gut darin zu werden.

Es ist also auch möglich, mit kleinen, vermeintlich unspektakulären Ideen ein eigenes Business aufzubauen.

Ich habe mit der Gründung von Kat’sCaps auch nicht das Stricken oder Häkeln neu erfunden. Ich war ganz gut darin und hatte einige Ideen, die ich gerne umsetzen wollte. Das war für den Anfang die Hauptsache.

Mut und Flexibilität solltest du aber trotzdem mitbringen. Die wirst du auch für die Umsetzung „kleinerer“ Ideen brauchen.

Du musst einfach umdenken

Jetzt wirst du dir vielleicht denken: „Ja klar, ich habe das Prinzip schon verstanden, aber das ist doch gar nicht realistisch“.

Aus irgendwelchen Gründen gibt es bei uns im Kopf häufig die Verknüpfungen Arbeit – Geld verdienen und Hobby – Spaß haben.

Damit schließen wir schon unbewusst aus, dass es eine Verbindung zwischen Spaß haben und Geld verdienen geben könnte.

Aber dieser Artikel hilft dir hoffentlich dabei, diese nicht vorhandene gedankliche Verknüpfung herzustellen.

Geld mit dem zu verdienen, was du liebst, ist definitiv möglich. Ich spreche aus eigener Erfahrung.

Ich habe irgendwann festgestellt, dass es mir viel mehr Spaß macht, meine eigenen Mützen zu häkeln und zu stricken, als Vorlesungen zu besuchen und Referate über Gesteinsschichten zu halten.

Deswegen habe ich mein Studium zwar nicht direkt abgebrochen, aber ich habe trotzdem Kat‘sCaps gegründet und angefangen mein eigenes kleines kreatives Business aufzubauen. Und damit bin ich inzwischen erfolgreicher, als die einen oder anderen Freunde anfangs erwartet hätten.

Und vor allem bin ich damit echt glücklich.

Du siehst, für mich hat es sich gelohnt. Deshalb liegt mir viel daran, meine Erfahrungswerte an dich weiterzugeben, damit du auch davon profitieren kannst.

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Lass dich nicht abbringen

In 20 Jahren wirst du die Dinge, die du nicht getan hast, mehr bedauern, als deine Taten. Also, mach die Leinen los, verlasse den sicheren Hafen. Fang den Wind in deinen Segeln, erforsche, träume, entdecke. – Mark Twain.

Ich bin ganz ehrlich: du musst natürlich schon damit rechnen, dass du von dem einen oder anderen belächelt wirst oder dass du mit deiner neuen Philosophie auch ab und zu mal aneckst.

Dieses Prinzip hat eben noch nicht jeder verstanden, schließlich haben wir alle schon mal gehört „Lerne was anständiges, damit du später mal viel Geld verdienst“.

Selten wurde uns beigebracht „Lerne was immer du möchtest, damit du später möglichst glücklich wirst“.

Gib also deinen kopfschüttelnden Mitmenschen einfach noch ein bisschen Zeit, bis sie so weit sind wie du, oder schicke ihnen einen Link zu diesem Artikel. Du hast ja auch einen Moment bis zu deiner Erkenntnis gebraucht.

Fazit

Ja ok, ich gebe zu, der Titel war vielleicht etwas reißerisch. Natürlich würde ich dir nicht empfehlen, alles was dir wenig Spaß macht, einfach gar nicht mehr zu tun.

Die Steuerklärung machen oder Lebensmittel einkaufen, macht nicht jedem Spaß, aber es muss natürlich trotzdem erledigt werden. Das solltest du auch weiterhin tun.

Ich möchte ja schließlich weder, dass bald das Finanzamt bei dir vor der Tür stehst, noch möchte ich, dass du verhungern musst, weil dein Kühlschrank nicht mehr aufgefüllt wird.

Allerdings wünsche ich dir, dass du mal in dich reinhörst und dich selbst fragst: „Macht mich das, was ich gerade tue, eigentlich glücklich?“

Wenn du diese Frage jetzt schon mit JA beantworten kannst, dann gratuliere ich dir ganz herzlich und freue mich wirklich sehr für dich.

Wenn du noch Zweifel hast oder diese Frage sogar ganz klar mit NEIN beantwortest, trage dich für meinen Newsletter ein. Dort wirst du auch in Zukunft weitere Anregungen bekommen.

Die meisten Menschen sind so glücklich, wie sie es sich selbst vorgenommen haben. – Abraham Lincoln

In diesem Sinne, nimm dir vor VERDAMMT glücklich zu werden!

Wie weit bist du noch davon entfernt?

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Alles Liebe,

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Warum Du das Recht auf glücklich sein hast. Antje Scholz

Mein Erfahrung mit Glück

Vor einiger Zeit war ich unterwegs um ein paar Dinge zu erledigen und auf dem Weg in ein Kaffee um mir einen Cappuccino für unterwegs zu holen, sah ich von weitem schon einen Punker am Rand sitzen, ungefähr 3 Meter vor dem Kaffee entfernt.

Innerlich stellte ich mich schon darauf ein, einen blöden Spruch wieder zuhören, da ein paar Tage zuvor das schon mal der Fall war (jemand anderes). Doch beim vorbei laufen, sagte er doch glatt:

“Hallo gnädige Frau, haben Sie vielleicht die Güte und würden mir ein paar Cent überlassen.” so ungefähr war der Wortlaut.

Also ich diesen Satz hörte, musste ich einfach kurz stoppen und schmunzeln, denn eine gnädige Frau bin ich nicht und da kommt man sich auch irgendwie, wie soll ich das jetzt sagen, – alt vor – was ich nicht bin – naaa gut, laut Ausweis bin ich über 45 Jahren, aber so alt fühle ich mich ganz und gar nicht. .

Ich stoppte und mit einem leichten grinsen, sagte ich:

“Eurer Hochwohlgeboren, ich kann Ihnen leider mit ein paar Cent nicht dienen. Könne man aber über herkommen, das man sich auch mit einem Leberkäs Semmel und einer Cola zufrieden stellen könne.”

(Denn nur Geld einem Obdachlosen zu schenken kommt für mich nicht in Frage, da es doch vermutlich für andere Dinge verwendet wird, als sich dafür was zu essen zu kaufen. Ausnahmen sind natürlich, wenn jemand einen künstlerischen Hintergrund darstellt, sonst bekommen diese Leute eben von mir etwas zu Essen.)

Der junge Mann schaut mich verdutzt an und muss lachen, sagt dann: “Tuché, super, würde ich gerne annehmen. Danke.” Ich darauf: “Ok, kein Problem, dann werde ich Ihnen in ein paar Minuten einen Leberkäs Semmel mit Cola servieren, Ok.” “Danke, wäre super.” sagte der junge Mann.

Ich ging darauf in das Kaffee, wo ich ohnehin rein wollte, holte mir meinen Cappuccino und einen Leberkäs Semmel mit Cola und ging wieder zu dem jungen Mann, übergab ihm den Semmel und die Cola, er sagte darauf:

“Boooh, super Dank dafür, sowas macht nicht jeder, echt super und Danke.” “Kein Problem, wünsche Dir noch einen schönen Tag, tschüß.” erwiderte Ich.

Dann biss er mit einem grinsen und geschlossenen Augen genussvoll in den Semmel und sagte noch: “Geil man.”

Ich ging dann weiter und sagte zu mir selber: “So das war deine gute Tat für heute Antje.”

Es ging ein, ja wie soll ich das jetzt beschreiben, wärmendes Gefühl durch meinen Körper, ich fühlte mich – ja man kann es wirklich so beschreiben – “glücklich”.

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Was ist Glück oder was ist überhaupt glücklich zu sein?

Ich glaube das wir uns einfach viel zu wenig Zeit für Kleinigkeiten geben oder im allgemeinen gar nicht richtig bewusst machen, was glücklich eigentlich ist, da wir uns einfach auch keine Zeit mehr nehmen.

Ich glaube wir investieren die Zeit in unserem Leben nicht mehr richtig. In unserem Leben haben viele andere Aspekte die Oberhand genommen, vor allem auch weil unser inneres ICH, das unser all geliebtes Hamsterrad es auch nicht zu lässt oder eher dir zu glauben gibt, das sei nicht notwendig.

Was passiert dadurch?

Bist Du glücklich? – meine Frage deshalb an dich -

Natürlich kann ich das nicht wissen, denn für jeden ist Glück was anderes. Worauf ich jetzt hinaus will, lässt du es überhaupt zu und willst Du das wirklich?

Wenn du es nicht richtig zulässt, was passiert dadurch:

Ich glaube Du vertraust dir noch nicht genug. Oder Du liebst dich noch nicht genug, denn Selbstliebe so blöd sich das auch anhört, ist für dein inneres Ich wichtig und hat nichts mit arrogant zu tun.

Könnte heißen, das Du dich vielleicht selbst noch nicht cool genug findest und Du denkst du bist noch nicht stark genug um was zu ändern, das Anrecht auf glücklich sein oder einen anderen Lifestyle aus zu probieren.

Du lässt es nicht zu, dich selbst richtig kennen zu lernen, Du kennst dich vor allem nicht gut genug.

Du kennst dich noch nicht gut genug, weil du Angst hast, das du kein Glück hast, mit dem was Du vielleicht in deinem Unterbewusstsein planst, um dir zuzutrauen das Hamsterrad zu verlassen, um zu wissen, was du wirklich willst.

Zu mindestens nicht gut genug um zu wissen, was für dich und dein Leben Sinn macht, bedeutsam ist, denn wenn du zufrieden, glücklich, gelassener bist, werden für Dich Dinge möglich, von denen Du vorher gesagt hast:

“niemals schaffe ich das.” “ich habe in solchen Dingen kein Glück.”.

Warum Du das Recht auf glücklich sein hast.

Du hast das Recht glücklich zu sein, schon alleine deshalb, weil Du einzigartig bist und weil du schon ein Experte bist, nur du lässt es nicht zu.

Deshalb möchte ich Dir wieder ein paar Tipps an die Hand geben, wie Du das vielleicht ändern kannst, wenn DU die Fragen beantwortest für dich, die wie ein kleiner Lichtschein am Ende des Tunnels, an dein persönliches Ziel führen soll.

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Du hast das Recht glücklich zu sein, weil ich der Meinung bin, nur wenn du dich selbst gut kennst, es zulässt deine Werte, deine vergrabenen Träume und deine Überzeugungen von dir selbst reflektiert hast, kannst du dich selbst mögen, dir selber vertrauen, die Ängste und Zweifel abschütteln, um dein persönliches Glück zu zulassen.

Um dann mit erhobenen Haupt auf dein Glück, deine Leidenschaft, dein Traum oder deiner Bestimmung zu zugehen, um dem kleinen Teufel auf deiner Schulter zu sagen:

“Fuck off, ich kann das.”

Dein Wille

Ich habe aber eine Bitte vorher an Dich. Wenn du gleich weiter liest und nichts tust, nicht handelst, und bei den Fragen nicht nachdenkst, innehältst um sie Dir selbst zu beantworten, dann lass es lieber bleiben und lies den Artikel nicht weiter.

Weil es dann keinen Sinn macht.

Hier Deine 25. Schritte und Fragen, die dich begleiten, damit Du dir mehr vertraust, damit Du dich einfach nur Affengeil und Cool findest!

Und DENKE daran, nur zu WISSEN bringt noch lange keine VERÄNDERUNG, HANDELN hingegen schon.

1) wo ist Deine Ehrlichkeit

Meine erste Frage an Dich.

Sagst du die Wahrheit? Ob zu Dir SELBST oder anderen. Wann vermeidest du sie und warum, aus welchen Gründen? Wie gehst du dann damit um, wenn jemand unehrlich zu dir ist? Tolerant oder ewig nachtragend, weil immer daran denkend?

Vor allem bist Du ehrlich zu Dir selbst.

Wie Du vielleicht weißt, enden meine Artikel auch mit diesem Satz: “P.S: Im Übrigen bin ich der Meinung, sei ehrlicher zu Dir selbst.”

2) wo ist Deine Liebeserklärung

Wie gesagt, liebst du dich selber, mit allem drum und dran? Was magst du ganz besonders an dir? Welche Eigenschaften findest du an dir super? (Egal ob sie andere kennen oder nicht.)

Denn Selbstliebe hat nichts mit Arrogant zu tun, nur mit Ehrlichkeit zu sich selbst.

3) wo ist Deine Klarheit

Was meine ich damit: Bist du glücklich mit deinem Leben, mit DIR? Wichtig: bist du mit deinem Körper und deiner Gesundheit glücklich?. Deiner Beziehung, deiner Familie, deinem Job, deinem Finanziellen Status, etc.? Welcher Aspekt ist getrübt, wo drückt der Schuh?

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4) wo sind Deine Gefühle

Also, überraschen dich deine Gefühle? Kannst und möchtest du aktiv auf deine Gefühle Einfluss nehmen, ohne “arrogant” zu sein? Hast du schon erkannt oder gemerkt dass Emotionen, Glücksmomente uns viel Kraft geben können, aber auch viel Energie wieder rauben können?

5) wo ist Deine Geduld

Wobei bist du geduldig? Was und Wann ist dir etwas so wichtig, dass du dir auch dafür die notwendige Zeit nimmst oder brauchst? Und in welchen Situationen bist du wirklich ungeduldig?

6) wo ist Deine Dankbarkeit, deine Belohnung

Wofür bist du alles dankbar? – Ob privat, Job, Gesundheit, Familie usw. – Wem bist du dankbar?

Belohnst du dich? Wofür? Wie machst du das? Wie fühlst du dich davor und währenddessen, bist du dann glücklich?

7) wo liegt Deine Moral & Ethik

Hast du moralische Grundsätze, was ist deine innere Einstellung, wichtig hierbei losgelöst von deiner/von Religion oder Erwartungshaltungen der Gesellschaft, nach der immer alles nach DIN Norm angepasst sein soll?

Was muss für dich sein? Was geht für dich gar nicht und löst für dich Unverständnis aus? Wo kannst du auch ein Auge zu drücken, wo andere vielleicht mit dem Kopfschütteln?

8) wo ist Deine Neugierde

Wann warst du zum letzten Mal voller Neugierde? Denke daran wo du noch jung, ein Kind warst, diese Neugierde war doch berauschend?

Bist du neugierig auf dein Leben, auf den nächsten Tag, wie ein Kind, das sich auf Weihnachten freut? Erinnere dich, wie es war, vollkommen frei von Vorurteilen zu sein?

Schon alleine dieses Gefühl, war doch WOW? Die die Glückshormone nur so sprudeln ließen.

9) wo ist Deine Disziplin & Akzeptanz

Kannst du die Dinge so akzeptieren, wie sie sind oder bist du damit unzufrieden, wenn etwas nicht läuft, wie du es dir wünscht, vor allem auch wenn du es nicht selbst ändern kannst.

Und wann hast du das letzte Mal etwas einfach akzeptiert, ohne schlechtes Gewissen oder sogar mit deinem Schicksal zu hadern?

Wann warst du das letzte Mal dermaßen selbst diszipliniert, dass du selbst von dir erstaunt warst? WOW das war geil?

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Was war das Motiv dahinter und wie hast du es gemacht?

10) was ist für Dich Bedeutung/von Bedeutung

Welche Menschen, Erlebnisse, Dinge, Taten haben für dich Bedeutung gehabt. Wer oder was hat dich positiv geprägt, welches Vorbild hast du vielleicht, wer oder was verändert?

Wer oder was hat deine Welt auf den Kopf gestellt?

Und wie arbeitest du daran, davon mehr zu bekommen?

11) was ist Deine Beziehung & Umgangsformen

Was erwartest du von Beziehungen, mach keinen Unterschied ob privat oder beruflich, egal ob sie romantisch oder freundschaftlich sind? Vor allem was möchtest du haben oder was fehlt dir?

Wichtig: Was gibst du?

Warum soll jemand mit dir befreundet sein? Warum soll sich jemand in dich verlieben?

Legst du auch Wert auf gutes Benehmen, bei dir natürlich persönlich, sowie wie bei anderen? Gibt es für dich Dinge, die sich einfach “so gehören”, weil es zur guten Kinderstube gehört?

Wie reagierst du auf Regelbrecher, Querschießer oder brichst du die Regeln selbst?

14) was ist Dein Vertrauen & Fairness

Was uns automatisch zu Punkt 14. führt. Was verstehst du unter Fairness? Wie gehst du damit um, wenn mit zweierlei Maßstäben gemessen wird? Oder hast du dich schon selber dabei ertappt das du das auch tust?

Also gelten für dich Regeln nicht, aber für andere schon?

Welchen Menschen vertraust du blind? Was würdest Du oder alles tun um diesem Menschen das Vertrauen zu beständigen?

Wer würde dir alles anvertrauen und wissen, dass es bei dir gut aufgehoben ist?

15) was ist Deine Unterstützung & Verantwortung

Wann hast du das letzte Mal andere Menschen unterstützt. (denke nicht zu kompliziert, siehe Leberkäs Semmel.) Wobei? Wie hast du dich dabei gefühlt?

War das nicht einfach nur geil?

Was verstehst du unter Verantwortung? Wobei oder womit hast du das getan?

Oder wann hast du dich das letzte Mal davor gedrückt Verantwortung zu übernehmen, egal ob nur für dich oder auch für andere? Wann gelingt dir das gut?

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Oder begibst du dich lieber gerne in die Verantwortung anderer?

16) was ist Dein Maßstab, Deine Referenz

Wie weißt du, ob du etwas gut gemacht hast?

Wartest du darauf, indem es dir andere sagen, oder reicht es dir, dass du selbst davon überzeugt bist, dein Bestes gegeben zu haben?

17) was ist Dein Vergleich oder Neid

Wann schielst du zu anderen? Wie sehr hat die Leistung oder der Besitz anderer Einfluss auf deine Emotionen?

Ist der Einfluss positiv (mit Glücksmomenten, also motivierend) oder eher negativ (fühlst du dich klein und minderwertig)?

18) wo bist Du Herausragend

Wobei bist du wirklich gut? Was machst du mit solcher Begeisterung, mit Leidenschaft und Exzellenz, dass sich die anderen umdrehen oder sogar neidisch sind?

Leg die Messlatte nicht zu hoch. Denke an die einfachen Dinge im Leben.

19) wo siehst du Dich Morgen, deine Weiterentwicklung

Also möchtest du morgen mehr sein, können und wissen als gestern? Was auch mit Neugier zu tun hat – siehe 8.

Wie wichtig ist für dich die Weiterentwicklung deiner Persönlichkeit und deiner Fähigkeiten, deiner Zukunft?

20) was sind Deine Werte & Ziele

Kennst du deine Werte, was ist dir wichtig? Wofür setzt du dich ein und verteidigst diese Werte? Womit kann man dich erfreuen oder zur Weißglut bringen?

Kennst du deine Ziele? Hast du sie notiert? Hast du überhaupt schon mal, mehr als 30 Minuten in deinem Leben, in deine Ziele investiert?

Kennst du die Motive hinter deinen Zielen, also das große “Warum”?

21) was ist Deine Erfolgsbilanz, dein Sinn

Wenn du deine Werte & Ziele siehst, hattest du dann Erfolg? Was war dein letzter Erfolg? Egal ob Groß und Klein. Wann hast du zuletzt etwas geschafft und dich zufriedengestellt und dir einen Glücksmoment beschert?

Wann kannst du zufriedenstellenden ausatmen, mit der Überzeugung etwas Sinnvolles getan zu haben? Was brauchst du, damit du die Überzeugung gewinnst, dass dich etwas mit Sinn erfüllt?

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Wann hast du das zuletzt gefühlt, kann ich mehr dafür tun oder du mehr davon haben?

22.) was ist Besitz und Ordnung

Wie wichtig ist dir Besitz und Status? Das ist mein Haus, mein Auto, mein Boot.

Ist dies dir auch wichtig bei anderen? Beurteilst du andere nachdem was sie haben? Empfindest du Neid oder eher Abscheu?

Wie gehst du mit deinem Besitz um, eher ordentlich, bist du im Allgemeinen ein ordentlicher Mensch oder eher was sollst?

Hast du schon bemerkt, erahnt oder weißt du es vielleicht, dass der Zustand deiner Wohnung, deines Schreibtisches, deines Autos, deines Kleiderschrankes, deines Bücherregals etc. dein Leben widerspiegelt?

Wo ist dir Ordnung wichtig, wo ist sie dir völlig egal?

23) wo ist Deine Gelassenheit, Deine Zufriedenheit

Was uns zu Punkt 23, führt. Wann bist du gelassen, wann gehst du gelassen an Dinge heran und wobei bist du ein echter “ARSCH”?

Wie sehr würde mehr oder auch weniger Gelassenheit in manchen Situationen das Ergebnis für dich ändern? Oder sogar dein Leben?

Wann warst du das letzte Mal wirklich zufrieden und glücklich? Bist du es jemals oder jemals gewesen? Ist dieser Zustand für dich erstrebenswert?

Glaubst du, dass du “glücklich sein”, “zufrieden sein” lernen kannst?

24) was ist Deine Zeit, deine Achtsamkeit

Weißt du, womit du deine Zeit gerne verbringst? Weißt du auch, womit du sie tatsächlich verbringst? Wohin fließt deine Zeit? Läuft sie dir davon?

Setzt du dann aktiv Prioritäten oder bist du ein Opfer deines Zeitdruckes, gefangen um nicht zu enttäuschen?

Wie oft erlebst du deinen Tag eigentlich bewusst? Wann hast du das letzte Mal bewusst eingeatmet, nur auf deinem Hintern gesessen und nichts gemacht. Den Blick in Ruhe schweifen lassen, gelauscht und gefühlt, was um dich herum passiert?

Wann kannst du das und in welchen Situationen fällt es dir noch schwer? Wann hast du dir Zeit genommen für Momente und nicht für Belangloses?

25) was ist Deine Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft

Denkst du oft an die Vergangenheit oder lebst du meistens im Jetzt, bist du mit deinen Gedanken eher bei dem, was als Nächstes kommen könnte?

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Was sind die Vor- und Nachteile der jeweiligen Denkweisen für dich?

Das waren jetzt meine 25. Schritte und Anregungen, Überlegungen wie du es schaffst, mehr Leidenschaft, mehr Lifestyle, mehr Glück zu finden, auch um den Mut zu finden dein Hamsterrad zu verlassen oder wenigstens ein paar Schritte in die Freiheit zu wagen.

Denn ich habe ein Bild vor Augen. Es sollte keine Trennung dafür geben, ob Privat, beruflich, Familie, in deinem Inneren oder Äußeren etc.

Ein Recht auf Glück und Zufriedenheit, Erfolg usw. hat jeder, egal wo, wie, oder wann.

Und je klarer dieses Bild für dich ist, je mehr Details du eindeutig vor dir siehst, umso einfacher wird es, offene Fragen für dich selbst zu beantworten. (siehe hier auch mal vorbei, die Gesetze des Hamsterrades.)

Egal ob es nun die Frage ist:

• Soll ich GLÜCKLICH sein?

• Soll ich kündigen? • Soll ich mich selbständig machen? • Soll ich eine Familie gründen? • Soll ich mich scheiden lassen? • Soll ich das Jobangebot annehmen? • Soll ich, soll ich, soll ich …

Kennst du dich gut genug, sind diese Antworten einfach einfach.

Schon allein deshalb; weil Du das Recht auf glücklich sein hast und nicht warum Du das Recht auf glücklich sein hast?

Mein Fazit:

Warum Du das Recht auf glücklich sein hast.

ganz klar: weil Du das Recht auf glücklich sein hast und nicht warum Du das Recht auf glücklich sein hast.?

Ich kann dir nicht sagen was dein Glück ist oder was du unter glücklich sein verstehst.

Wichtig ist doch: DAS DU ES ÜBERHAUPT ZULÄSST.

Es kommt vor allem darauf an, das du den MUT hast, was zu ändern, es zulässt glücklich zu sein. Denn ich kann hier viel schreiben und ich hoffe auch es ist vielleicht ein Anlass, das ich Dir dabei helfe, den entscheidenden MUT zu finden, für was auch Du immer diesen Mut auch brauchst oder suchst.

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Ich kann dir nur eine Hilfestellung sein, TUN, MACHEN, WOLLEN, MUSST DU ES ALLEINE.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück dabei, bei deiner Suche nach dem Glück, vor allem mit viel Spaß.

Schreibe mir, schreibe einen Kommentar, teile es einfach allen mit, ob du dein Glück gefunden hast

Also bis dann.

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Über das Glück und die Zeit Peter Dunkhorst

„Unsere gesellschaftliche Beurteilung von Erfolg und Glück ist oftmals verbunden mit der Frage, wie viel Geld wir haben oder was wir besitzen. Als ich um die Welt gereist bin, habe ich viele verschiedene Menschen kennengelernt - welche mit Tonnen von Geld und andere, die nichts besaßen.

Was sie mich gelehrt haben ist, das die einzige Währung, die zählt, nicht das Geld ist. Es sind die Minuten. Wohlhabend zu sein ist weder gut noch schlecht. Dies garantiert nicht, dass du glücklich oder unglücklich bist. Das Gleiche gilt für das Arm sein. Ich war verwundert. Egal ob ich in den reichsten Gegenden der Welt war oder in den ärmsten, überall waren glückliche Menschen und Menschen, die traurig dreinblickten.

Das Eine, was bei allen gleich war, die lächelten und glücklich waren, war ihr Lebensstil. Sie hatten sich entschieden ihr Leben so zu leben, dass sie viele Minuten an jedem Tag mit Dingen verbrachten, die in Übereinstimmung mit ihrem Zweck der Existenz waren. Mit den Wünschen ihres Herzens.“

Diese Textpassage stammt aus dem Buch „The Return to the Why Café“, dem neuesten Buch von John Strelecky, dem Erfinder der „Big Five for Life“-Philosophie.

Und jeder einzelne Mensch hat seine eigenen, ganz persönlichen Herzenswünsche, seine „Big Five for Life“. Ich habe schon viele Menschen kennengelernt, die ihre „Big Five for Life“ gefunden und ihre Zeit daraufhin neu eingeteilt haben. Dazu zählt auch Frank Ohlsen, der diese Blogparade ( http://blog.finde-dich-selbst.net/wie-sich-glueck-darstellt/ ) initiiert und mich dazu eingeladen hat. Vielen Dank dafür.

An dieser Stelle möchte ich heute auch für die, die ihre Herzenswünsche noch nicht kennen oder leben, über eine allgemein gültige und überraschende Erkenntnis berichten, die mehrfach wissenschaftlich abgesichert ist. Es geht um die Zeit, um Glück und Produktivität. Die Frage ist: Lohnt es sich, seine knappe Zeit zu nutzen, um anderen zu helfen? Was meinst Du?

Das Ergebnis einer Studie von Prof. Mogliner von der Harvard University kann wohl kaum angezweifelt werden. Nun was sagt diese? Die Ergebnisse zeigen, dass Zeit, die man damit verbringt, anderen zu helfen, dafür sorgt, dass man hinterher das Gefühl hat, ein satt gefülltes Stundenkonto zu haben. Weitaus mehr als nach Perioden, in denen man sich um sich selbst dreht oder unerwartet über Freizeit verfügt. Objektiv hat man natürlich weniger Zeit. Der Tag hat halt nur 24 Stunden. und ich habe auch noch keine Angebote bei Amazon oder Ebay gefunden, wo ich mir ein paar Stunden zusätzlich kaufen und liefern lassen kann. Aber wenn

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Du nur 10 Minuten am Tag jemandem anderen hilfst, verspürst Du danach mehr Effektivität und erhöhst damit Deine Produktivität. Sein Rat an alle ist: In den notwendigen Pausen nicht sich selbst zu frönen, fernzusehen oder sinnlos im Internet zu surfen. Das gibt einem schnell das Gefühl, das die Zeit aufgesaugt wurde. Sondern Du bist besser beraten, wenn Du etwas Sinnvolles tust, was Dir das Gefühl von Glück und Leistungsbereitschaft gibt. Und das passiert genau dann, wenn Du anderen Menschen hilfst.

Auch das Institut der deutschen Wirtschaft hat sich mit der Lebenszufriedenheit beschäftigt und bestätigt die Aussage: Wenn man anderen hilft, ist man glücklicher! In Deutschland sind (leider) nur 10% der Bevölkerung regelmäßig wöchentlich ehrenamtlich tätig. Jedoch sind in dieser Gruppe 56,2 % hoch zufrieden mit ihrem Leben. „Der Grund dafür liegt unter anderem darin, dass die ehrenamtliche Tätigkeit ein wichtiges Bedürfnis des Menschen befriedigt, nämlich die Sinnstiftung und das Wissen, gebraucht zu werden und Gutes zu tun, obwohl das Ehrenamt viel Zeit in Anspruch nimmt, ohne dafür eine monetäre Entlohnung bereitzustellen.“ 68 % werden nie ehrenamtlich tätig. Und deren Zufriedenheitsquote liegt mit 45,8 % deutlich niedriger.

Es gibt viele Möglichkeiten, anderen zu helfen und damit sein Glück zu mehren. Ich zum Beispiel organisiere jeden Monat „Big Five for Life“-Foren in norddeutschen Städten. Hier treffen sich Menschen, die über ihre Herzenswünsche sprechen und Dinge, die in ihrem Leben Bedeutung haben. Es ist jedes Mal wieder eine tolle Bereicherung für mich, dabei zu sein, wenn andere von Einzahlungen auf ihrem „Zeit- und Glückskonto“ berichten.

Aber es gibt noch viele andere Möglichkeiten: Für die alte Nachbarin die Einkäufe zu machen; einem Freund bei der Autoreparatur zu helfen; einem Kollegen ein paar Kniffe am Computer zu zeigen; das DRK; die Freiwillige Feuerwehr; der Sportverein… Warum nicht gleich damit anfangen. Denn es sind bestimmt viele Museumstagsmomente dabei, die Dein Leben bereichern. Mehr dazu hier: www.bigfiveforlife.de

Peter Dunkhorst berät seit 1993 mittelständische Unternehmer und Unternehmen zu den Themenbereichen Managementsysteme und Führung. Er hat hunderte von Organisationen in dieser Zeit kennen gelernt. Vor 5 Jahren bekam er das Buch „The Big Five for Life - Leadership’s Greatest Secret“ in die Hand. Die Philosophie berührte und begeisterte ihn. Schon bald lernte er den Autor John Strelecky kennen und schätzen. Seit 2011 arbeiten sie eng zusammen. Die „John Strelecky & Friends GmbH“ bietet für den deutschsprachigen Raum exklusiv Seminare und Beratungen zu den „Big Five for Life“ an. Peter wohnt in einem Dorf nahe Lüneburg. Er lebt seine Big Five for Life. Peter’s Zweck der Existenz • Menschen beraten. Netzwerke gestalten.

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Peter’s Big Five for Life • Ein Wer für Alle sein, die ihre BFFL finden und leben wollen • Mein Leben tönen lassen • Bis ins hohe Alter gutes Golf spielen • Alte Beziehungen pflegen, neue Freunde finden • Eine nachhaltige Zukunft mit gestalten

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Was macht auf Reisen glücklich? Sylvia Hubele Glück ist glücklicherweise für jeden etwas anders. Das gilt fürs Glück zu Hause genauso, wie fürs Glück auf Reisen. Wer jeden Tag aufs Neue neugierig ist und sich an Kleinigkeiten erfreuen kann, für den ist es (fast) egal: Er ist auf Reisen ebenso glücklich, wie zu Hause. Oder, wie es der Schriftsteller Henry Miller einmal schrieb: “Das Reiseziel ist nie ein Ort, sondern eine neue Art, die Dinge zu sehen.”

Mal ganz ehrlich: Wenn ich das Glück wäre, und käme bei mir selbst vorbei – würde ich da bleiben wollen?

Auf Reisen ist auf einmal alles anders, allein deswegen, weil der Alltag zu Hause blieb.

Hier sind meine besten Tipps, wie sich das Glück auf Reisen finden lässt – oder wie ich wenigstens dafür sorge, dass mich das Glück findet.

Die wichtigste Glücksregel dabei ist: Sei neugierig sein und so weit es geht, ohne jedes Vorurteil.

Mich selbst treibt meine Neugierde an, ob auf Reisen oder anderswo. Immer.

Glücksregel 2: Guck dir die Dinge nicht nur an, sondern tauche ein. Dazu gehört: Nimm dir Zeit. Lass die Wellen auf dem Strand rollen, setz dich in die Kirche und schweige. Setz dich auf eine Parkbank oder auf Treppenstufen und lass die Menschen an dir vorüberziehen.

Glücksregel 3: Knüpf Kontakte, lass dich ansprechen. Wenn du in einem anderen Land unterwegs bist, dann danke den Menschen in ihrer Sprache und wünsche ihnen darin einen guten Tag. Das Glück kommt selten alleine. Klar, so ein Abend mit Sonnenuntergang am einsamen Strand, an dem ich mich treiben lassen kann, macht auch glücklich. Doch wirklich glücklich bin ich, wenn ich mein Glück teilen kann, wenn ich Menschen habe, die dieses Glück mit mir genießen können, und wenn ich zu Hause dann davon erzählen kann: “Wem das Herz voll ist, dem läuft der Mund über!”

Glücksregel 4: Mach dir von deinem Ziel kein Bild. Das heißt nicht, dass du nicht fotografieren sollst, wenn du unterwegs bist. Nur: Du solltest dir einfach vorher kein Bild von dem machen, was dich erwarten wird. Dann suchst du nach einem Bild, nimmst aber die Schönheiten des Ortes um dich herum weniger wahr. Dazu gehört auch: lass dich überraschen und sei offen für das, was kommt.

Glücksregel 5: Dankbarkeit: Eigentlich ist es ein riesengroßes Glück für uns, dass wir reisen können, dass wir genügend Geld und Zeit dafür haben, so wenig es manchmal auch sein mag. Dafür kannst du dankbar sein, weil es ein unglaublich schönes Geschenk ist, wenn du neue Erfahrungen und Erlebnisse sammeln kannst und so über den Tellerrand schaust.

Glücksregel 6: Genieße deine Zeit. Vielleicht kannst du von der Gelassenheit und der Ruhe ein kleines bisschen mit in deinen Alltag nehmen. Heute war so ein schöner Tag, ich habe beispielsweise zwei wunderbare Stunden in der Sonne auf dem Balkon mit einem Kaffee verbracht. Dafür kriegst du diesen Text eben ein bisschen später zu lesen. Das macht ja nichts.

Lass die Versprechungen der Reiseindustrie links liegen, wenn du kannst. Glück lässt sich weder kaufen, noch zwingen. Ob auf der Kreuzfahrt oder im edlen Ressort – wenn dein Glück nicht in dir ist, wirst du es dort selten finden. Hotels sind oft nur wie bessere Gefängnisse: Sie bieten eine Rundum-

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Versorgung, der du kaum entkommen kannst und die dich von dem Land fernhalten, welches du erkunden willst.

Vielleicht gibt es eine Reise, welche dein Leben verändert. Eine Reise, auf der du feststellst, was dich wirklich glücklich macht. Und vielleicht schaffst du es, dieses Glück in deinen Alltag zu bringen, einfach, weil du plötzlich weißt, dass es wichtigeres gibt, als nur zu arbeiten und Geld auszugeben. Als ich zehn Tage lang von Eisenach bis Marburg auf dem Elisabethpfad gegangen bin, habe ich gemerkt, wie wenig ich brauche. Seitdem frage ich mich jedes Mal, wenn ich etwas kaufe: Brauche ich das wirklich? Und ich bin dabei, glücklich mein Leben zu vereinfachen. Einfach, weil ich weniger Dinge brauche und dabei zufriedener bin.

Das Gute am Glück ist: Es ist für jeden etwas anderes. Auf der anderen Seite sieht das Gras viel grüner aus – und so möchten wir das haben, was uns (scheinbar) fehlt. Wer wenig Geld hat, glaubt möglicherweise, dass er mit mehr Geld glücklicher sei. Wer dagegen Geld hat, merkt schnell: Es gibt viele Dinge, die sich mit Geld nicht kaufen lassen. Dabei können wir die Dinge, die wir haben, gar nicht genießen, weil wir ständig auf der Suche nach noch mehr sind.

Ich bin mir sicher, dass ich mein Glück beeinflussen kann. Dazu gehört, dass ich überhaupt weiß, was mich glücklich machen kann. Und das finde ich auf Reisen genauso, wie zu Hause. Was andere Menschen glücklich macht, kannst du auf der Blogparade zum Glück nachlesen.

“Sobald wir lernen, uns selbst zu vertrauen, fangen wir an zu leben.”

(Johann Wolfgang von Goethe)

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Verstehen und verstanden werden Doris 31. Januar 2015 meinesichtderwelt 12 Kommentare

Es gibt ein Glücksgefühl, das mit nichts zu vergleichen ist. Es ist selten, sehr intensiv. Und es bedeutet, verstehen und verstanden werden. Einem Menschen begegnen, der sich im Gespräch öffnen kann – und man selbst öffnet sich diesem anderen Menschen. Seinen Gedanken. Statt nachzuvollziehen, was der andere erzählt und dessen Gedanken folgen zu können, mit eigenem Verstehen reagieren. Erst überrascht, dann freudig. Anzukommen, weil es ein Spiegel der eigenen Gedankenwelt ist. Sich warm und wohl fühlen. Bei sich sein, und ganz beim Gesprächspartner. Das Umfeld spielt dabei keine Rolle, auch nicht der Anlass, ob man sein Gegenüber kennt. Oder überhaupt kennenlernen möchte. Es zählt der Moment. Wirklich glücklich macht mich dabei, mein eigenes Leuchten zu spüren – und das Strahlen des Gegenübers zu sehen. Das Glück lebt in diesem Augenblick – in der Erinnerung bleibt ein schönes Gefühl. Mein Dank an Frank für seine Einladung, über das Glück zu philosophieren. Auf meinen Glücksgedanken haben mich Worte des heute verstorbenen Politikers Richard Freiherr von Weizsäcker gebracht: “Es ist immer leicht, aus der eigenen Erfahrung zu sprechen und sehr schwer, sich in einen anderen Menschen zu versetzen.”

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Die Tyrannei des Glücks Marie Gräff

Warum dich der Versuch, glücklich zu sein, ganz schnell unglücklich

macht.

Letztens saßen mein Schwellentroll und ich auf dem Sofa und sahen uns eine Dokumentation an.

Mein Schwellentroll war übrigens fetter denn je und blockierte mehr als 90 Prozent des Sofas.

Deshalb hatte ich eine Dokumentation angemacht, um ihn zu vertreiben:

Eine Dokumentation über Glück.

Ich dachte mir wohl: Glück kann der Dicke nicht leiden, also habe ich gleich das ganze Sofa für mich.

Da habe ich mich wohl geirrt.

Dem Schwellentroll gefiel meine Dokumentation.

Sogar richtig gut.

Er lachte gehässig vor sich hin.

Und ich saß einfach nur da, starrte ihn an und war baff.

Was kann mein Schwellentroll mit dem Thema Glück anfangen?

Es dauerte eine Weile, bis ich begriff.

In der Dokumentation ging es um Menschen, die das wahre Glück gefunden hatten und zwar auf ganz simple Weise. Keiner von ihnen hatte einen Eiffelturm gebaut oder den Mount Everest bestiegen. Und trotzdem waren sie glücklich? Unglaublich!

Und dann drehte sich mein Schwellentroll zu mir um. Das Funkeln seiner kleinen Schweinsäuglein verriet nichts Gutes.

„Und warum bist DU nicht so vollkommen glücklich?“ fragte er.

Der Gedanke daran macht es kaputt:

Au!

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Mein Schwellentroll hatte mal wieder ins Schwarze getroffen.

Ich sah die Menschen in dem Film. Ich sah mich. Und ich begann zu vergleichen.

Vorhin hatte ich mir ja noch keine Gedanken gemacht, ob ich eigentlich glücklich bin. Aber wenn man das so im Fernsehen sieht, kommt man sich plötzlich so bedeutungslos vor.

Diese Familie lebte auf einem malerischen Hof in der Natur.

Sie waren Selbstversorger und Künstler.

Und sie schienen so frei wie nur irgend möglich zu sein.

Mist!

Das will ich doch auch.

Nun hatte mich mein Schwellentroll ganz und gar in den Fängen. Denn wie konnte ICH dann glücklich sein? Mitten in der Vorstadt, in meiner kleinen Wohnung mit ekelhaftem Gemüse aus dem Supermarkt, war ich so weit wie nur möglich von diesem Ideal entfernt.

Diese Fernsehfamilie machte mich hoffnungslos.

Also stand ich vom Sofa auf, das sowieso hoffnungslos schwellentroll-überladen war und habe versucht, herauszufinden, was unglücklich macht.

Dies ist eine verspätete Antwort auf die Blogparade ‘Wie sich Glück darstellt’ von Frank Ohlsen von ‘Finde dich selbst’. Dort findest du ganz viele tolle Artikel zum Thema Glück. Schau doch mal hier vorbei!

Willst du Stimme deines Herzens hören?

Was Glück NICHT ist

1) Sich vergleichen

Ich war glücklich, bevor ich auf Facebook gesehen habe, was meine Freunde für tolle Projekte machen. Und wie schnell! Da kann ich ja gleich einpacken!

2) Glücklich sein MÜSSEN

Oh je, jetzt habe ich mir einen ganzen Tag lang Zeit genommen, um glücklich zu sein. Jetzt muss ich mich aber anstrengen, damit das klappt!

3) Glück mit Materiellem gleichsetzen

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Ich MUSS dieses schicke Kleid haben, dann wird alles gut.

4) Glück in der Zukunft suchen

Wenn ich erst mal auf dem Land lebe, kann ich auch glücklich sein.

5) Glücklich sein an andere knüpfen

Also wenn mein Mann nicht so unordentlich wäre, dann könnte ich glücklich sein.

6) Seinen Träumen so verbissen folgen, dass man vergisst, warum man sie träumt

Ich will eine Weltreise machen, aber dafür brauche ich natürlich haufenweise Geld. Deshalb werde ich die nächsten 30 Jahre 80 Stunden die Woche arbeiten und wenn ich dann in Rente

gehe, ja DANN…

7) Perfektionismus

Ich muss erst noch zwanzig Bücher lesen, drei Musikkurse besuchen und mein erstes Musikstück zwanzigmal neu schreiben, dann – das verspreche ich dir – dann spiele ich es dir

vor.

8)Vernünftig sein

Ich würde ja gerne Maler werden, aber damit lässt sich doch kein Geld verdienen.

9) Angst, einfach du selbst zu sein. Was, wenn die anderen in mein tiefstes Inneres blicken und dort nichts Schönes ist?

10) Glauben, kein Glück verdient zu haben

Und wenn die Menschen wirklich in mein Innerstes blicken könnten, dann wüssten sie auch, warum ich kein Glück habe.

Natürlich schreibe ich diesen Beitrag nicht, damit du möglichst gut unglücklich bist. Sei glücklich! Aus ganzem Herzen. Aber bitte, bitte,

MACH DIR KEINEN STRESS DAMIT!

Glück ist kein Wettbewerb, bei dem man schnell-schnell mithalten muss.

Glück ist der Weg, nicht das Ziel.

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Also entspanne dich, tue dir was Gutes und warte einfach mal darauf, ob du dann glücklich bist.

Und in der Zwischenzeit erzähle ich, wann ich glücklich bin.

Glücklich bin ich, wenn…

• ich an das denke, was da ist und nicht an das, was fehlt • wenn ich die Kontrolle loslasse und einfach im SEIN bin • wenn ich mir im Rahmen meiner Möglichkeiten etwas Gutes tue • wenn ich glücklich sein will • wenn ich wage, einfach ich selbst zu sein • wenn ich meine Aufmerksamkeit auf den Moment richte und eine wunderbare

Kleinigkeit entdecke (ein Regenbogen, einen Sonnenstrahl und oooh Schokolade ;-)) • wenn ich meine Kreativität lebe.

Die Glücks-Liste lässt sich natürlich noch weiter fortsetzen. Das werde ich aber nicht tun.

Was ich viel schöner fände, wäre Folgendes:

Wenn du die Liste fortsetzt. Mit deinen eigenen Erfahrungen.

Wann bist DU glücklich?

Schreib mir doch einfach einen Kommentar!

Lass uns gemeinsam Schwellentrolle jagen!

Liebe Grüße,

Marie

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Drei Gründe, warum Sie auch mal unglücklich sein dürfen Manuela Meilinger

und Sie das wahrscheinlich auf die Dauer zufriedener macht…

Kennen Sie das? Es gibt Tage, da läuft ziemlich viel schief. Sie kommen zu spät aus dem Bett, die U-Bahn fährt vor der Nase weg, alle Rechnungen kommen gleichzeitig und dazu noch ein Brief vom Finanzamt. Es läuft nicht rund ist eine glatte Lüge! Um sich abzulenken, schauen Sie in Facebook & Co., was die „Freunde“ so posten – Glück allerorten. Sich mit einer netten Zeitschrift ablenken? Sie finden nur Tipps wie Ihr Leben noch gelungener, Sie noch glücklicher, schlanker und reicher werden.

Was passiert? Sie sind frustiert, vom großen Glück meilenweit entfernt, allen geht es besser wie Ihnen. Jetzt noch ein paar kleine Frustkäufe oder das große Frustessen und Sie fühlen sich noch mieser.

Doch halt, warum nicht einfach mal sich eingestehen, dass Sie sich im Moment genervt, frustriert oder unglücklich fühlen? Drei gute Gründe, warum wir nicht immer glücklich sein müssen:

1) Es ist normal, dass wir uns an manchen Tagen nicht gut fühlen.

Gerade, wenn wie oben beschrieben, ziemlich viel schief läuft, wäre es schon ein Wunder, wenn wir uns glücklich fühlen würden. Das wichtigste ist, das erstmal wahrzunehmen und (am besten laut) auszusprechen. Einfach mal zwei Minuten hinsetzen, durchatmen und sagen: „Was für ein saublöder Tag.“ Auch ein bisschen Selbstmitleid darf natürlich sein Und sich als nächstes fragen: Was brauche ich, damit dieser Tag doch noch eine halbwegs gute Wendung nimmt? Überlegen Sie, was tut Ihnen jetzt gut. Einmal raus um den Block, Sport, eine kleine Meditation oder einfach mal kurz einen Kaffee trinken? Oder etwas ganz anderes erledigen, um wieder einen kleinen Erfolg zu spüren. Aufräumen kann da wahre Wunder bewirken. Wir wissen im Grunde alle sehr gut, was uns an solchen Tagen gut tut. Und doch ist manchmal halt die Tafel Schokolade näher. Und das ist auch mal in Ordnung. Ich bin überzeugt, das wichtigste ist dabei, ein liebevoller Umgang mit sich selbst.

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2) Es gibt Situationen, die uns erschüttern

Krankheit, ein Unfall, Misserfolg oder eine Trennung. Nicht immer lädt das Leben das große Glück ein. Dies sind Krisen, die bewältigt werden wollen. Hier brauchen Sie erstmal alle Kräfte, um wieder auf die Beine zu kommen. Wenn Sie im Segelboot unterwegs sind und Sie geraten in einen Sturm, werden Sie auch alles dafür tun, um nicht zu kentern und sich und Ihr Boot heil in den nächsten Hafen zu bringen. Sie denken in dem Moment nicht darüber nach, ob Sie Ihr Boot an der ein oder anderen Stelle optimieren oder Sie mal in anderen Gewässern unterwegs sein wollen. Erstmal ist Überleben angesagt. Und so ist es auch bei Krisen. Was hier helfen kann, ist das Wissen um Ihre Quellen der Kraft. Was stärkt Sie? Ja, und auch, was schwächt Sie? So können Sie ganz nach Ihrem Tempo und Ihrer Energie Stärkendes in Ihr Leben einbauen und Schwächendes vermeiden. Wichtig ist, sich auch hier nicht zu überfordern. Schon eine Mini-Mini-Dosis ist gut.

Und fast immer gehen wir irgendwie stärker aus einer Krise heraus, und wenn es nur etwas ganz Kleines und Leises ist, was wir dazu gewonnen haben.

3) Unglückliche Stimmung kann ein wichtiges Signal sein

Eine Frustphase über längere Zeit (Ich spreche hier nicht von Depression. Hier sollten Sie sich schnell professionelle Unterstützung suchen, beim Hausarzt oder einem der Angebote im Netz) kann auch ein Zeichen sein, dass eine Veränderung bei Ihnen angesagt ist. Als Beispiel: im Urlaub sind Sie der fröhlichste Mensch und im Job nur genervt, von den Kollegen und Vorgesetzten und von sich selbst. Wenn Sie so etwas bei sich wahrnehmen oder Sie die Rückmeldung von Ihrem Umfeld bekommen, sollten Sie sich mal eine Auszeit gönnen. Z.B. einen Nachmittag oder Abend für sich allein und überlegen, was gerade nicht passt. Was bräuchten Sie, dass es Ihnen wieder besser geht? Und woran würden Sie es erkennen? Ein klärendes Gespräch, mehr Unterstützung oder eine grundlegende Veränderung ist angesagt.

Immer glücklich sein zu wollen ist anstrengend

Sie sehen, es gibt gute Gründe, warum wir nicht immer glücklich sind. Im Gegenteil, es ist eher unnatürlich. Und sehr, sehr anstrengend, wenn Sie den Anspruch haben, immer glücklich und fröhlich zu sein. Keine Entwicklung, kein Weg verläuft linear, stets gibt es ein Auf und Ab und manchmal laufen wir ziemlich im Kreis, drehen Ehrenrunden. Und die brauchen wir auch. Was wir tun können? Liebevoll mit uns selbst umgehen. Verständnis haben, gut für uns sorgen. Das tun, was uns richtig gut tut – und das beinhaltet meistens keinen Konsum, kein Fernsehen, sondern echte Gespräche mit Freunden und Menschen, die uns nahe stehen – hier brauchen wir uns auch nicht zu verstellen, Ruhe, Bewegung, ins Hier und Jetzt kommen. Was auch immer es ist, was Sie stärkt. Haben Sie eine gute Zeit!

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Nachwort Es macht zwar eine Menge Arbeit, eine Blogparade zu organisieren und auch die Nacharbeit zur Erstellung dieses e-books hat doch mehr Zeit in Anspruch genommen, als ich es erwartet habe.

Aber ich habe dabei eine Menge Spaß haben dürfen und wieder einiges gelernt.

Ein großer Anteil der Autoren an der Blogparade haben mir ihr Einverständnis gegeben, deren Beiträge in diesem e-book zu verwenden. Ihnen an dieser Stelle nochmal meinen herzlichen Dank dafür.

Ich empfinde es als eine große Ehre und Wertschätzung meiner Person.

In diesem Werk liegen nun viele Ansichten darüber vor, was Glück bedeutet.

Was dabei im Ergebnis auch herauskam, dass Glück unterschiedlich aufgefasst wird – jeder empfindet es ein wenig anders.

Vielfach wurde darüber berichtet, dass Dankbarkeit einen großen Anteil am Glück hat, ebenso wie Mitgefühl oder das Glück am Teilen.

Glück ist ein flüchtiger Augenblick, kaum ist es da, da ist es auch schon wieder weg.

Für viele ist es nicht mehr die Jagd nach dem größeren Auto, dem schöneren Haus, Boot oder Pferd. Materielle Dinge dienen doch oft nur als Ersatz und so behaupte ich, dass diese oft nur sehr viel mit Neid zu tun haben oder als Belohnung für die viele Arbeit dienen.

Aber was bedeutet das Glück für Dich? Gerne würde ich es erfahren wollen.

Eigens zu diesem Zweck habe ich die Mail-Adresse [email protected] eingerichtet, an die Du mir Deine Erfahrung schreiben darfst.

Es wäre mir eine Freude, mehr zu erfahren.

Und vielleicht entsteht daraus ja auch noch mehr, mein nächstes Projekt zum Thema Glück steht bereits an. Solltest Du ein Teil davon werden oder mehr erfahren wollen, dann schreib mir doch gleich eine Mail.

Herzliche Grüße und vielen Dank fürs Lesen.

Frank Ohlsen

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Autorenverzeichnis

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