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Mitgliederzeitschrift Alpenverein Hall in Tirol Einladung 129. Hauptversammlung Freitag 15. März 2013, 19:00 h Hall, Kolpinghaus Glungezer wird wieder jung alpenverein.at/hall-in-tirol • glungezer.at • lizumerhuette.at Nr.23 März 2013 --- 23 Glungezer: Lisas Abfahrt ins Voldertal zum Dörfl Foto: Michele Stinco, polychromelab.com

Glungezer - Alpenverein

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Page 1: Glungezer - Alpenverein

Mitgliederzeitschrift Alpenverein Hall in Tirol

Einladung 129. HauptversammlungFreitag 15. März 2013, 19:00 hHall, Kolpinghaus

Glungezer wird wieder jung

alpenverein.at/hall-in-tirol • glungezer.at • lizumerhuette.at

Nr.23März 2013

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Glungezer: Lisas Abfahrt ins Voldertal zum DörflFoto: Michele Stinco, polychromelab.com

Page 2: Glungezer - Alpenverein
Page 3: Glungezer - Alpenverein

E I N L A D U N GLiebe Alpenvereins-Mitglieder!

Vorstand und Ausschuss des Alpenvereins Hall laden Sie sehr herzlich ein zur

129. HauptversammlungOeAV-Sektion Hall in Tirol

Freitag, 15. März 2013, 19:00 hHall, Kolpinghaus (am Stadtgraben)

19:00 HauptversammlungJahresrückblick und Aktuelles mit Bildern . Jahresrechnung 2012.

Vorschau und Budget 2013 Neuwahl Vorsitz, Vorstand und Ausschuss für 2013 - 2015

21:00 Edelweiß-Ehrunglangjähriger Alpenvereinsmitglieder, 25, 40, 50, 60, 70 Jahre Mitgliedschaft

21:30 Alpenverein im Video 80 Jahre Glungezerhütte, 100 Jahre Lizumerhütte

„Ararat“ - Besteigung des Ararat durch Haller AV-Mitglieder

Auf Ihren Besuch freuen sich Vorstand, Ausschuss und Teams

Gerald Aichner, DI Wolfgang Jehle, Waltraud Aichner, DI (FH) Romed Giner, Ing. Hans Plank, Ing. Herbert Freund, Dr. Johann Arnold, Benedikt Purner, DI Martin Brunner,

Karoline Niedrist, DI Heidi Plank-Jauk, Karin Berger, Waltraud Koxeder, Mag. Klaus Bader, DI Dr. Siegfried Ebenbichler, Stefan Gantschnigg, Bgm. Josef Gatt, Otto Grießenböck, Heini Haslwanter, DI Paul van 't Hullenaar, Walter Keil, Ing. Christian Mauracher, DI Georg Rainer,

Jakob Rainer, Günther Schlögl, Walter Scartezzini, Dvw. Josef Strasser, Ing. Ephräm Unterberger, DI Simon Unterberger

www.alpenverein.at/hall-in-tirol • www.glungezer.at • [email protected]

Page 4: Glungezer - Alpenverein

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Zusammen mit Vorstand, Ausschuss, Trainern, In-struktoren, Tourenführern, Gruppenbetreuern (m/w) kümmern sich ca. 40 Personen in verschiedenen Auf-gabenbereichen und Positionen - neben Familie, Be-ruf, Studium und anderen Interessen - als Fachleute, „Kümmerer“, Helfer, Trainer, Familienmitglieder um die Belange der Sektion, ihrer Gruppen und Objekte. Vieles wäre ohne sie nicht möglich geworden, manche Ver-anstaltung nicht durchführbar gewesen. Danke!

1. Vorsitzender Aichner Gerald, Sektionsleitung, Lizu-merhütte (bis 2011), Wege, Öffentlichkeitsarbeit2. Vorsitzender u. StV. Jehle Wolfgang, Klettern, Jugend, Gruppen 2. Vorsitzende Aichner Waltraud, Geschäftsstelle, Mitglieder, Service 2. Vorsitzender Giner Romed, Finanzen2. Vorsitzender Plank Hans, Glungezer- & Tollinger-HütteVorstand Freund Herbert, Lizumerhütte (ab 2012)Vorstand Arnold Johann, RechtsangelegenheitenVorstand Purner Benedikt, Alpin-ReferatVorstand Unterberger Ephräm, Natur- u. Umwelt-Referat (bis 2011) 2. Schriftführerin, Chronik: Niedrist KarolineBuchhaltung/Kassa: Berger KarinKultur, AV-Museum: Giesriegl Klaus (bis 2011)Alpin-Organisation: Koxeder WaltraudAlpin-Referent- StV.: Unterberger EphrämNaturschutz-StV.: Sepp GattSportklettern, Kurse, KH Rum Brunner Martin, Gantsch-nigg Stefan Bergrettung Hall: Mauracher Christianmountain maniacs: Paul van t’ Hullenaar

Glungezer-Hütten-Team Rainer Jakob (Hüttenbetrieb)Seilbahn-Ref. Ebenbichler Siegfried Brandschutz-Ref. Purner Paul (bis 2011) Hüttenteam: Plank-Jauk Heidi (Hüttenarchitektur); Grießenböck Otto, Rainer Georg

Lizumerhütte: Unterberger Simon

Tollingerhütte: Strasser Josef u. Maria Bader Klaus, Schlögl Günter

Ehrenmitglieder: Haslwanter Heini, Keil Walter, Kluckner Franz, Niedrist Karoline, Plank-Jauk Heidi, Plank Hans, Scartezzini Walter

Rechnungsprüfer: Unterholzner Peter, Vill Helmut

Schiedsgericht: Haim Werner (+), Haslwanter Heini, Plank Hans

Alpinteam: Benedikt Purner, Robert Koxeder, Martin Ladner, Robert Loner, Helmut Maringele, Dominik Pittl

Kletterteam: Sabine Aigner, Katharina Mair, Kornelius Obleitner, Didi Scherz, Markus Rief, Matthias Aichner, Tamara Pfeifer

Vorstand und Ausschuss 2010 - 2012

Franz Pöhackers OeAV-Mosaik aus Lizumer Riemchen Steinen Foto: Gerald Aichner

Page 5: Glungezer - Alpenverein

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Liebe Mitglieder im Alpenverein Hall

Der Alpenverein Hall kann auf drei erfolgreiche Jahre in seiner 128-jährigen Ge-schichte zurückblicken. Wir haben in diesem Zeitraum vieles weiter aufgebaut, entwickelt und zu neuen

Höhepunkten geführt (mehr in der Chronik).

Für die nächste Funktions- (Arbeits-) Periode 2013 - 2015 wird sich bei der kommenden Hauptversammlung der neu zu wählende Vor-stand und Ausschuss neuen Aufgaben und Pro-blemen zu stellen haben, das Erreichte zu halten und fortzuführen und neue Entwicklungen ein-zuleiten. Aber auch den Alpenverein Hall jedes Jahr neu zu positionieren, den Entwicklungen und Bedürfnissen der Mitglieder wie der Gesell-schaft entsprechend.

Das werden wieder große Herausforderungen für den neuen Ausschuss sein, viel Einsatz und Zeitauf-wand, besonders aber auch Ideen und Umsetzungs-kraft erfordern. Dazu wird es nötig sein, dass Sie, liebe Mitglieder, bei der nächsten Hauptversamm-lung wieder einen so bemühten, idealistischen und kreativen Ausschuss wählen. Wer immer dazu das Seine beitragen möchte, ist wirklich herzlich eingeladen, schon jetzt mitzutun, entsprechende Vorschläge und Personen namhaft zu machen oder sich selbst zur Mitarbeit bereit erklären.

Heuer erinnert uns die Chronik an

151 Jahre Oesterreichischer Alpenverein (ge-gründet 1862)

129 Jahre OeAV Sektion Hall in Tirol (gegründet 1884)

101 Jahre Lizumer Hütte, OeAV S. Hall in Tirol (1912 erbaut)

81 Jahre Glungezer Hütte80 Jahre Tollinger Hütte am Tulferberg75 Jahre Enteignung der Lizumer Hütte durch

die Nazis, durch Zwangsverkauf an die Deutsche Wehrmacht, Fiskus Heer

65 Jahre Nicht-Rückübertragung der enteig-neten Lizumer Hütte durch die Repub-lik Österreich (1948)

58 Jahre „Übergabe-Staatsvertrag“ - Republik Österreich übernimmt die Lizumer Hütte (1955)

50 Jahre Militärkommando Tirol (1963)

2014 130 Jahre Alpenverein Hall2015 60 Jahre „Lizumer Staatsvertrag 1955“

Gerald Aichner

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Michele Stinco bei der Abfahrt vom Glungezer nach Schwarz-wasser. Foto: Elisabeth Frey, polychromelab.com

Page 6: Glungezer - Alpenverein

Engagement verstärken

In einigen Bereichen müssen wir aktiver und er-folgreicher werden, unser Engagement verstärken:• Jugendarbeit: mehr Kümmern um Kinder, Ju-

gendliche, Junioren, Kletter- und Sportkletter-gruppen, Freerider etc.

• Familien: wir wollen mehr aktive Familiengrup-pen initiieren, Eltern mit Kindern Angebote ma-chen

• Naturschutz: Obwohl wir keine großen Problem-zonen haben, der Bereich Natur- und Umwelt, alpine Raumordnung ist für jede Sektion aktuell und sehr wichtig, weil es hier um absolute Nach-haltigkeit geht, weil den Menschen Natur immer wichtiger wird.

• Hütten: Für unsere drei Hütten brauchen wir deutlich mehr „Kümmerer“, die sich um die großen wie um die kleinen Angelegenheiten, um die laufende Betreuung und Instandhaltung, um die Weiterentwicklung, die Kontakte zu den Pächtern „kümmern“. Das ist ein enorm wich-tiger ehrenamtlicher Dienst in einer hüttenbesit-zenden Sektion.

• Wege und Steige: Unser Arbeitsgebiet, das je-der Sektion seit über 100 Jahren zugeteilt ist, erstreckt sich von Bettelwurf-Ost - Hundskopf über Glungezer bis zu Geier und Reckner im Wat-tental. Hier müssen ca 80 km Wege und Steige erhalten, markiert, betafelt, kontrolliert werden.

• Programme, Veranstaltungen, Touren: Einer der wichtigsten Hauptzwecke einer Sektion ist das alpine Programm. Das kann aber nur funk-tionieren, wenn sich einerseits mehr Mitglieder aktiv daran beteiligen, auch im Sinn von Ge-meinschaft erleben, andererseits sich die Palette der ehrenamtlichen Führer, Instruktoren, Trainer erweitert. Wir wollen gute Bergsportler in die Sektion hereinholen. Dazu bietet der Alpenver-ein auch diverse Benefits, (siehe Seite 7)

• Nutzung unserer Angebote: Dafür wollen wir mehr werben. Das reicht vom Ausrüstungs-verleih, über Tollingerhütte, Alpinbücherei, Al-pinauskunft, Kurse, Trainings und Kurse bis zur Teilnahme an den diversen Veranstaltungen.

Auch hier geht es uns um „mehr Gemeinschaft erleben“ als Ziel, sei es auf unseren Hütten, sei es in Gesprächen mit Alpinkompetenten in der Sektion. Es macht keinen Sinn, tolle Angebote zu erstellen, neues Material anzuschaffen, die Bücherei mehr auszustatten, wenn dies von den „eigenen Mitgliedern“ nicht oder zu wenig ge-nützt wird. Nicht alles gibt es im Internet!

• Werbung um Trainer, Betreuer, Gruppenleiter (m/w) für Kinder-, Jugend-, Familien-, Kletter- u. Tourengruppen. Das sind ehrenamtliche Funkti-onen in einer Sektion, für den Alpenverein, für die Mitglieder, für den Nachwuchs, ohne die ein Verein nicht bestehen kann. Hier gilt, nicht einfach nur konsumieren, sondern vielleicht sich selbst engagieren. Das kann kein Ausschuss al-lein bewältigen.

• Klettermöglichkeit: Verstärktes Bemühen um eine erweiterte eigene Klettermöglichkeit im Raum Hall, zum Bouldern und für Kletterkurse.

• Öffentliches Engagement: Der Alpenverein Hall ist mit über 4.000 Mitgliedern der weitaus stärkste Verein in Hall und in der Region. Wir haben Gewicht, das sollen und müssen wir bei relevanten Themen in unserem Sinn einsetzen. Da ist jedes einzelne AV-Mitglied „Sprecher und Fürsprecher“ für die Alpenvereinsidee und Ziele.

• 3 Hütten: Unser Engagement für unsere Hüt-ten und Wege wird nicht erlahmen, auch wenn mehr fast nicht mehr geht. Hütten und alpine Wege sind Erbe unserer Vorgängergenerationen, das wir zu hüten, zu betreuen, weiter zu entwi-ckeln und in eine gesicherte Zukunft zu tragen haben. Auch das geht nicht nur vom Ausschuss aus, dazu sind alle aufgerufen, aktiv wie ideell mitzuwirken. Ein nächstes größeres Vorhaben wird die Sanierung der Schlafgelegenheiten auf der Glungezerhütte sein müssen.

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Zirbe in der Lizum, Blick zu Geier und Reckner: Bewusstseins-bildung für Natur und Umwelt. Foto: Gerald Aichner

Page 7: Glungezer - Alpenverein

Sieben Benefits des Alpenvereins

Alpenvereins-Highlights

• Anerkennung vom Alpenverein, von der Sekti-on, von den Mitgliedern, vom Ausschuss – und das, meine ich, ist tatsächlich so !

• Auszeichnung, Ehre, Lob: Das mag jeder für sich selbst subjektiv und anders empfinden, aber auch das ist so.

• Persönliche Genugtuung, etwas für das Ge-meinsame beigetragen, geleistet zu haben, so-wie Befriedigung, an der gemeinsamen Sache und Idee mitgewirkt zu haben

• Gemeinschaft, Geselligkeit, Kameradschaft, Freundschaft gefunden zu haben: Auch das wird subjektiv sehr unterschiedlich empfunden werden

• Auseinandersetzung mit Ideen, mit der Vergan-genheit wie mit der Zukunft, besonders wichtig vor dem 130 Jahr Jubiläum 2014

• Herausforderungen zu meistern, sich für die nächsten drei Jahre zu rüsten und die Weichen rechtzeitig und richtig zu stellen, auch personell.

• Werte. Der Alpenverein vermittelt auch Werte bzw. Werthaltungen. Er schärft den Blick, dass es neben Geld, Luxus, Economy noch andere wich-tige, vielleicht wichtigere Werte gibt, wie Gemein-schaft, das Erleben, das Erfahren von Grenzen, den Umgang mit dem Risiko, das Abenteuer, oder den Bick auf die Natur, auf das Bewahren von Natur, Bergwelt und Gipfeln. Zitat Gerlinde Kaltenbrun-ner: „Die Berge müssen wild bleiben dürfen“

Dreijahres Bilanz 2010 – 2012

Hauptversammlung 2009: „Mit 3.620 Mitglie-dern ist der Alpenverein Hall, mit Schwerpunkten Alpines, Sport, Naturschutz und Jugend, der größte Verein in der Region. Gerald Aichner gab die Rich-tung bis 2014 vor: Der Alpenverein wird sich stark aufs Sportklettern in einer eigenen Kletteranlage, auf die Klettergärten im Halltal und die Steigerung der Gäste in der Lizumer- und bes. der Glungezer-hütte konzentrieren. Durch intensive Mitgliederbe-treuung wollen wir unsere Basis noch verbreitern und weiterhin bestes Service in allen alpinen Be-langen bieten.“

Was wurde davon erreicht?

Mitgliederzahl4.000 (Stand Ende 2012); Steigerung von 3.600 auf 4.000, ca. 12 Prozent. Der Plafond ist noch nicht er-reicht, wir können noch mehr für den AV und im Alpenverein bewirken, wenn wir stärker werden.

Glungezerhütte2610• Generalsanierung der Gaststuben, mit Isolierung,

Wärmedämmung, neuen Böden, Fenstern, Ka-chelofen und Barbereich (2011)

• Bausteinaktion 2012: Bildhauer Franz Pöhacker stellt der Sektion seine Zeichnung der Glunge-zerhütte für eine Bausteinaktion zugunsten der Hütte zur Verfügung, die ein voller Erfolg wird. Danke. (Bild links)

Neuer Skistall in der Lizumerhütte

Page 8: Glungezer - Alpenverein

• Die Lizumerhütte verfügt über eine eigene Mam-mut-LVS-Trainingsstation (2010) mit LVS-check-point, die Glungezerhütte über eine permanente PIEPS-Trainingsstation (2012). Das ist einzigartig im OeAV und DAV in Österreich. Unsere beiden Hütten sind die einzigen in den Alpen, wo den ganzen Winter über (nahezu kostenfrei) Jedermann üben kann! Ein Angebot, das noch viel zu wenig genützt wird, bekannt ist und beworben wird.

TollingerhütteZufahrt zur Hütte für AV-Zwecke (Versorgung, In-standhaltung etc) durch Gerichtsurteil gesichert und grundbücherlich eingetragen (2010)

Veranstaltungsprogramm• 11. Lawinen update mit Karl Gabl (ZAMG) und

Michael Larcher, OeAV (Jän. 2010)• 12. Lawinen update 2010 mit Rudi Mair und Pa-

trick Nairz vom Tiroler Lawiwadi (Dez. 2010)• 13. Tiroler Lawinen update „stop or go 2013 neu,

mit Michael Larcher, OeAV (Dez. 2012)• 150 Jahre OeAV: Vortrag von Extrembergsteiger

Hans Kammerlander über seine Erstbegehung aller „Seven Second Summits“ (Nov. 2012)

• Jubiläumsprogramm 80 Jahre Glungezerhütte und 100 Jahre Lizumerhütte, mit Bischofsmesse Glun-gezerhütte, 100-Jahrfeier Lizum mit Franz Posch & Innbrüggler, Hüttenwirtetreffen, Uraufführung Glungezerlied von Siggi Schmid, Glungezer- und Mölsbergmesse, Siggi Obleitners OeAV-Edelweiß-Relief für beide Hütten; Glungezer-Hüttenfasching und Frühlingsfest

Klettergärten, Klettersteige• Sieben Klettergärten im Halltal werden vom AV

Hall (Mike Zach) betreut, mit den Bundesforsten wurde ein Zehnjahresvertrag abgeschlossen.

• Der Felix-Kuen-Klettersteig am Hundskopf wurde vom Bundesheer (Jägerbrigade Absam, Oberst

• Nächtigungssteigerung um ca. 18 % plus auf neuen Ganzjahresrekord, sowohl im Winter als im Sommer neuer Rekord; Dank auch großer An-strengungen durch Hüttenwirt Gottfried Wieser

• Materialseilbahn mit beschränktem Werksver-kehr: Generalsanierung mit Seilaustausch, neue Steuerung (2011,12)

• Hüttenprogramm des Hüttenwirts: Iglu, Winter-zauber, Höhentraining, Lama, Expeditionszelt, Winterträume, Glungezer&Geier-Skihochtouren-woche

• WebCam Glungezer, Unterstützung durch TVB Hall

Inntaler HöhenwegNeue Trekkingroute vom Patscherkofel über Glun-gezer-Lizum zur Kellerjochhütte, die voll einschlägt. Erfolgreiche Bewerbung im DAV-Panorama und OeAV Bergauf; neue www.inntaler-hoehenweg.at

Lizumerhütte• Nächtigungssteigerung um ca. 18 % plus auf

neuen Ganzjahresrekord, sowohl im Winter als im Sommer neuer Rekord; Hüttenwirte Anton und Lee setzen sich voll ein.

• Bezahlmöglichkeit mit Kreditkarten und Banko-matkarte

• Verhältnis zum Bundesheer leidet wegen Bü-rokratie, Nichteinhaltung von Vertragspunkten, Manöver in den Hauptsaisonsmonaten Feber und August („Akte Lizum“)

• LVS-Trainingsstationen und LVS-checkpoint

Alpenvereins-Highlights

Inntaler°

Höhenwegdurch die Tuxer

Neuer „Hofrat-Kirchebner-Brunnen“ am Lizumer Zirmweg, von Romed Giner und Herbert Freund „installiert“ Foto: Gerald Aichner

Tollingerhütte

Page 9: Glungezer - Alpenverein

• Glungezerhütte: 2 x TV-Beiträge, etliche Radiobei-träge

• Lizumerhütte: 2 TV-Berichte über LVS-Camp• Relaunch von Glungezer & Geier www.glungezer.at (2011)• neu: www.inntaler-hoehenweg.at www.alpenverein.at/hall-in-tirol• neu: www.facebook.com/Glungezerhuette• neu: www.facebook.com/Lizumerhuette

Gaiswinkler) generalsaniert. Er wird nun offiziell vom AV Hall weiterhin betreut. (2012)

• Der Übungsklettergarten bei der Glungezerhütte, von den Bergführern Benedikt Purner (Alpinrefe-rent) und Helmut Wegmair in Hüttennähe ange-legt. Er könnte noch viel mehr benützt werden.

• Eine eigene Klettermöglichkeit in Hall ist bisher nicht realisiert worden: kein Geld, kein Raum, kein politisches, touristisches, sportliches Interesse.

• Boulderräume: sind sehr gut frequentiert, sehr unkompliziert, werden sehr geschätzt

• Kletterkurse boomen weiter• Kletterfest Lizumerhütte: sehr positiv von Eltern

und Kletterkindern aufgenommen• Kletterhalle Absam: neue perfekte Wand zum

Trainieren, von Bergrettung und AV-Hall super erneuert

• Neuer Ford Kleinbus, zusammen mit dem Roten Kreuz Hall

• Sehr gutes Verhältnis mit TVB Hall-Wattens, unter den GF Bettina Haas, Ingunn Bindhammer, Martin Friede und Obmann Vize-Bgmstr. Werner Nuding

• PolychromeLab2610 bei der Glungezerhütte im Entstehen

Medien und PR• Zahlreiche Medienkontakte und -Berichte in TV,

Radio, Zeitung, Zeitschriften und Lokalpresse und Internet, mit Beiträgen über den Alpenverein Hall und seine Hütten;

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LVS-Mammut-Trainingsgelände Lizumerhütte, für Jeder-mann jederzeit

Alpenvereins-Kletterturm am Oberen Stadtplatz, ein „climbing hot spot“ Fotos: Gerald Aichner

Page 10: Glungezer - Alpenverein

Erfolge auf allen Linien

Im Bereich des Kletterns können wir durchaus zu-frieden auf das Jahr 2012 zurückblicken. Sowohl die Kinder- und Jugendklettergruppen als auch die Sport-klettergruppe zeichneten sich durch gut besuchte Kurse aus, und unsere jungen Kletterer konnten so manche, nicht nur persönliche, Erfolge feiern!

Bei den anfangs zwei, nach dem Sommer drei, Klettergruppen in der Hauptschule Absam kamen vor allem die jüngsten Kletterer zum Zug: Rund 30 Kinder zwischen fünf und sieben Jahren besuchten diese Kurse wöchentlich.

Besonders danken dürfen wir der Gemeinde Absam, der Bergrettung Hall, Wolfgang Jehle, Martin Brun-ner, Mario Avancini, Kornelius Obleitner und wei-teren Helfern der Sektion Hall, besonders danken, denn auf der – mit viel freiwilligem Schweiß und Arbeit – umgebauten, neuen Boulderwand wurden die Kurse für Trainer und Kinder gleich zum dop-pelten Genuss! In der Kletterhalle der Hauptschule Rum waren unsere zwei Kletterkurse mit wiederum rund 30 Kindern auch voll besetzt. Leider bekamen wir nach dem Sommer weniger Hallenstunden zur Verfügung gestellt, und mussten hier unser Kursan-gebot etwas reduzieren.Auch unsere junge Sportklettergruppe trainierte mit vier Stunden wöchentlich überaus fleißig, was sich bei so manchen Wettkampfergebnissen bemerkbar machte. Unsere Sportkletterer konnten bei den fünf besuchten Kletterbewerben durchaus einige Top-Ten Platzierungen vorweisen, und erkletterten drei-mal sogar den 4. Platz!

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Besonderer Dank gebührt auch allen Eltern, die es uns ermöglichten, dass wir und unsere Nachwuchs-kletterer mit vollem Engagement dabei sein konn-ten – man denke nur an so manche Kletterstunde, die nicht in der Halle, sondern in den Klettergärten des Halltals verbracht werden! Und natürlich wäre auch die Teilnahme an den Kletterbewerben ohne elterliche Unterstützung nicht möglich gewesen.Den Abschluss unserer Kletterkurse im Sommer 2012 feierten wir durchaus abenteuerlich, und zwar mit unserem sehr gut besuchten, zweitägigen Kletterfest in der Lizumerhütte. Über 20 Familien unserer Kletterkinder begleiteten uns auf unsere Sektionshütte – aber darüber wurde in der vorigen Ausgabe ja schon ausführlicher berichtet.Und, last but not least, ein herzliches und aufrich-tiges Danke an unsere Klettertrainer und Fädenzie-her/innen im Hintergrund, die die Kletterkurse mit viel Einsatz organisieren und betreuen – und ihre Leidenschaft fürs Klettern weitergeben! Auf dass 2013 ebenso erfolgreich wird!Sabine Aigner, Klettertrainerin und Jugendleiterin

PS.: Danke an Katharina Mair und Kornelius Obleit-ner (Sportklettern), Sabine Aigner und Didi Scherz, Markus Rief mit seiner Frau, Matthias Aichner, Ta-mara Pfeifer, (Klettergruppen), Martin Brunner und Wolfgang Jehle (zuständig für die Kletter- und Ju-gendbetreuung). AV Sektion Hall

Klettern Jahresbericht 2012

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Unsere Kletter Kids in der Kletterhalle RumFoto: Kornelius Obleitner

Page 11: Glungezer - Alpenverein

Für unsere jungen Mitglieder an bieten wir ein tolles Programm an. Mitmachen kann jeder zwischen 8 und 13 Jahre, einfach anmelden und einen spannenden Nachmittag in der Natur verbringen! Für Beaufsichti-gung ist gesorgt, die Eltern brauchen also nicht mit-zugehen. Die Teilnahme ist kostenlos, die genauen Treffpunkte machen wir uns nach der Anmeldung aus (wegen eventuellen Fahrgemeinschaften). Die Gruppengröße ist mit jeweils 10-15 Kinder begrenzt. Die Organisation übernimmt Sabine Aigner:Anmeldung unter: [email protected] oder im AV-Büro 05223-56209

Den Tieren auf der SpurWer war denn da? Am Eingang des Karwendels be-geben wir uns auf Entdeckungsreise in die Tierwelt. Erstaunlich, wie viele Tiere auch im Winter draußen unterwegs sind, und welche Spuren sie hinterlas-sen! Bei viel Schnee können wir außerdem eine Schneeschuhwanderung genießen. Wann? Samstag, 9.3.2013, 14:00-16:00Wo? Eingang des HalltalsWas brauche ich? wetterfeste Kleidung, gute Schuhe, Jause und etwas zu trinken, Schneeschuhe für Kinder hat die Sektion (Stöcke bitte selbst mit-bringen)Leitung: Mag. Martina Abraham, Naturpädagogin und Ökologin

Mit Kompass und Karte unterwegsZuerst lernen wir, wie das mit Kompass und Karte denn überhaupt so funktioniert, bevor es dann zum richtigen Orientierungslauf ins Gelände geht. Mit

Kinderprogramm fürs Sommersemester 2013

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Begleitung und professionellen Karten finden wir uns auch querfeldein zurecht. Früh übt sich, wer später mal ein wirklich guter Kartenleser werden will! Wann? Freitag, 12.4.2013, 17:00-19:00 und Sonntag, 14.12.2013, 13:00-16:00Wo? Freitagabend in der AV-Sektion Hall, Sonntag rund um Mils Was brauche ich? wetterfeste Kleidung, gute Schuhe, Jause und etwas zu trinkenLeitung: Maria Faulhammer, professionelle Orien-tierungsläuferin

Den Wald mit allen Sinnen erlebenWas ist der Lebensraum Wald überhaupt? Wir ler-nen, dass es im Wald noch viel mehr zu entdecken gibt als „nur“ die Bäume. Und wieso haben wir in Tirol eigentlich so viele Wälder – brauchen wir die überhaupt? In einer spannenden Führung gehen wir diesen Fragen auf den Grund.Wann? Samstag, 18.5.2013, 14:00-16:00Wo? WattenbergWas brauche ich? wetterfeste Kleidung, gute Schuhe, Jause und etwas zu trinkenLeitung: Mag. Sylvia Farbmacher, Waldpädagogin und Ökologin

Auf zum Kletterfest LizumerhütteFotos: Kornelius Obleitner

Mit Begeisterung beim Klettern

Page 12: Glungezer - Alpenverein

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Skitouren 2013

Das Winterprogramm des AV Hall ist klein und fein, mehr Umfang geht sich bei unserer Besetzung leider nicht aus. Es geht uns nicht darum ein Pro-gramm voller Gipfelprominenz zusammenzustellen, damit man noch offene Traumtouren abhaken kann, sondern um Zeit mit Freunden am Berg zu verbrin-gen und einfach draußen eine gute Zeit zu haben. So waren in den letzten Jahren oft die Touren, die im Gedächtnis geblieben sind jene, die man schon zum 10. Mal oder öfter gegangen ist. Die Traumtouren organisieren sich dann im Team viel leichter…Also dran denken, wenn man sich dabei ertappt „kenn ich schon…“ und: anmelden, mitgehen!Letzte Skitour: 16. 3. 2013 Winnebacher Weißko-gel, 3185m, Tourenführer Dominik, 8 Teilnehmer

Tourenführeroffensive Ziel: Programm ausbauen durch mehr FührerWie bekommt man mehr Interessierte in die Sektion? Interessante Angebote schaffen (ohne zu hohen Aufwand zu betreiben!), um gute Bergsport-ler in die Sektion zu holen und zu halten damit sie sich weiter engagieren.

Leistungen des OeAV Hall• kostenlose Nutzung der Bücherei und des Boul-

derraumes in Hall• kostenlose Benützung der Kletterhalle Rum • Ausbildungen im Rahmen des AV möglich• Punktesystem für Material, Verschleiß

Leistungen des Tourenführers• x Tourentage für die Sektion• erfolgreich abgeschlossene alpine Ausbildung in

irgendeiner Form• Verfassen von kurzen Tourenberichten mit Bildern

für Homepage des AV und FBBenedikt Purner, Alpinreferent

Inselhüpfen Kroatien mit Bike und Schiff

1. Termin: 25. 5. – 1. 6. 2013noch 2 Doppelkabinen frei 2. Termin: 1.6. – 8. 6. 2013noch 3 Doppelkabinen frei

Kilimanjaro 14. – 25. 8. 2013

Kurzprogramm: Er-ste Übernachtung am Ankunftstag in Moshi - sechstägige Bestei-gungstour des Kilimanja-ro Marangu Route - an-schließend dreitägige Safari am Lake Manyara, Ngorongoro Krater und Tarangiri Nationalpark.

Alle drei Angebote organisiert Marie-Luise Giner, TUI-Reisecenter, Frau unseres 2. Vors. und Fin.-Ref. DI(FH) Romed Giner, die mit einigen anderen Haller AV-Mitgliedern diese Touren in den letzten Jahren selbst unternommen haben.

Programme

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Page 13: Glungezer - Alpenverein

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Rund Dreiviertel der Buchungen und Reservie-rungen auf unseren Hütten erfolgen inzwischen über Internet.Steigerung der Zugriffe auf unsere Homepages auf zusammen ca. 150.000 Besuche und 410.000 Sei-tenaufrufe. Internet ist Infoquelle Nr. 1Steigendes Bewusstsein für die heimatliche Na-tur und Umwelt, für die „lokale Natur“, die es vor weiterer Zerstörung und Erschließungswahn zu schützen gilt.

Warum treten Leute dem Alpenverein Hall bei?

Rückfragen bei Neueintritt ergeben folgende Be-weggründe:• Aktiv sein, unterwegs sein, Freizeitsport betrei-

ben, auch mit Partner/in und Kindern• Deshalb gut versichert sein wollen, mit Familie• Kurse, Trainings, Programme mitmachen wollen• Unsere drei Hütten aufsuchen und unterstützen• Vorteile nützen wie vergünstigte Hüttennächti-

gung, AV-shop, Ausleihe, Bücherei, Karten, Kurse, Ausbildung

• Informationen über Alpenvereins-Vorhaben, al-pine news, neue Produkte, AV-Zeitschrift, Tou-renvorschläge

• Und aber auch aus ideellen Gründen, um den Verein und seine Ziele zu unterstützen (Natur-schutz, Hütten, Wege). Viele Mitglieder bleiben auch deshalb ein Leben lang im Alpenverein, obwohl sie oftmals nicht mehr selber alle Ange-bote nützen können. Danke!

Trekking ist groß im Kommen

Lange bevor die Tirol Werbung das Bergwandern für sich entdeckt hat und es 2013 stärker bewerben will, hat der Alpenverein Hall diesen kommenden Bergwander- und Hüttenwander-Trend erkannt und darauf schon vor zehn Jahren entsprechend reagiert. (siehe Glungezer & Geier Nr.15, 19, 20). Das war eine der Voraussetzungen für die um 2002 beginnende Planung zur Generalsanierung der Lizumerhütte und

Neue Trends und Entwicklungen

2010 für die Sanierungsphase Glungezerhütte (Kü-che, Lager, Seilbahn, Trinkwasserhochbehälter).

Der Erfolg gibt uns Recht. Wir haben die Glunge-zerhütte ab 2000 in Etappen, und die Lizumerhütte 2006, zu sanieren begonnen, den neuen Erforder-nissen angepasst und vorzu zeitgemäß ausgestat-tet. Dazu wurden entsprechende Angebote an die Berg- und Hüttenwanderer erstellt und beworben (Glungezer & Geier, Internet), wie Adlerweg und Via Alpina rot, Varianten Glungezer-Lizum – Inntaler Hö-henweg, „Tuxer U“ wie Umrundung (in Arbeit). Dazu wurde entsprechende Literatur aufgelegt: „Trekking und Hüttenwandern in Tirol“ (2003), „Trekking über die Alpen“ (2005), „Die Bergtour ans Meer“ (2008); „Die Tuxer“ im AV-Jahrbuch (2010). Alle Bücher sind im AV-Büro erhältlich. Diese Investitionen sind zum richtigen Zeitpunkt er-folgt und schlagen sich in stetig steigenden Näch-tigungszahlen nieder. In Summe erbringen die fünf AV-Schutzhütten in der Tourismusregion Hall-Wattens (Hallerangerhaus, Bettelwurf-, Glungezer-, Lizumer- u. Tollinger Hütte) rund 16.000 Nächtigungen. Dazu kommen die Nächtigungen auf den Almen und Gast-höfen in Hall, Absam, Tulfes, Wattens, Wattenberg.

Den schlagenden Beweis für den anhaltend stei-genden Bergwander- und Hüttentourismus, zum Hütten-Kurzurlaub, Hüttentrekking wie Weitwan-dern liefern die Nächtigungsentwicklung auf der Glungezer- und Lizumerhütte. Zum ersten Mal seit 100 Jahren ist es 2012 gelungen, dass die 1912 als Winter- und Skitourenhütte erbaute Lizumer-hütte im Sommer mehr Nächtigungen erzielt hat wie im Winter. Beide Hütten verzeichneten 2012 Nächtigungsrekorde, weil die Hütten „passen“, die Hüttenangebote und die alpin-touristischen Ange-bote „stimmig“ sind und sehr gerne angenommen werden. Darauf werden wir weiter aufbauen. Wo-hin geht die Hüttenentwicklung?

Glungezerhütte: Steigende Beliebtheit bei TrekkinggästenFoto: Gerald Aichner

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Bergwander- und Reisetrend 2013

Die großen alpinen Reiseveranstalter analysierten die Hüttentrends und stimmen ihre Angebote für 2013 darauf ab. Allgemein einheitliche Trends: in-dividuelle Reisen, mehr Komfort.DAV Summit Club: „mehr Komfort, auch beim Weitwandern und Trekking, bei Skitouren, Wan-dern, Gletscher“Hauser Exkursionen: „Hauptthemen sind die Nachhaltigkeit, die Entdeckung der Nähe, das leichte Bergwandern, mehr Komfort, Trekking“.Top Mountain Tours: „Ganz oben steht die Kom-bination Berg, Kultur, Komfort, gehobene regionale Küche, bes. beim Bergwandern, Trekking, Moun-tainbiken.“Andreas Braun: „Wenn ich in einer Landschaft sehe, es fügen sich Verbauung und Natur so zu-sammen, dass ich das Gefühl habe, gänzlich in der Natur zu sein, dann ist es gelungen. Der Alpen-raum hat etwas Monastisches. Wenn sich plötzlich eine Felswand auftut, ist das schauderhaft und archaisch.“ (Zitate aus Saison 6/12, Tiroler Touris-musmagazin)Josef Margreiter, Tirol Werbung: „Die Suche nach Natur, Ruhe und Erholung wird in einer zunehmend hektischeren Welt (Stichwort digitale Beschleuni-gung) ein immer wichtigeres Urlaubsmotiv. Das macht Angebote abseits der Piste interessant. Also zB die Umwidmung von ehemaligen Skipisten in Tourenrouten.“(Zitate Saison 5/12, Tiroler Tourismusmagazin)

Was sucht der deutsche Urlaubsgast? Rainer Krause, CR DSV-Skiatlas: „..das Echte und Ursprüngliche. Er will in die Natur, sucht eine Aus-zeit von seiner eigenen Welt.“

Reisemarkt Österreich, Sommeraktivitäten: 76 % Wandern, gefolgt von Mountainbiken, Bergwan-dern, KletternWinter: 75 % Skifahren, Snowboarden, Langlaufen„Wir leben vom Tourismus und nicht von fünf Schmetterlingen“. Leonhard Stock, Hotelier, Olym-piasieger, Zillertal, zur Erschließung der Piz Val Gronda. („Manche begreifen es eben nie“)

Rezept für Hüttenbewirtschaftung

Das heißt für den Alpenverein, die Lizumerhütte ist bestens darauf vorbereitet. die Glungezerhütte ist gastronomisch bestens etabliert, die Schlafmög-lichkeiten und die Zahl der Schlafplätze müssen aber ausgeweitet und verbessert werden. Wir re-den da nicht von „Hotelkomfort“, sondern wir wol-len die Hütten Hütten bleiben lassen, mit einfacher Ausstattung, aber zeitgemäß, keine Massenlager, sondern kleine Einheiten, auch 2- und 4 Bett-zimmer, eine gewisse Bequemlichkeit, Hygiene-Mindeststandard mit Dusche. (dort, wo es genug Wasser gibt). Das ist alles noch "Hütte".

Zitat Gästebuch 11. Feb. 2013 Lizumerhütte: „Wir konnten endlich mal eine Übernachtung in der umgebauten Hütte ergattern. Toll ausge-baut, immer noch urgemütlich - einfach super!" Andrea & Ruth aus München

Wer sich heute einige Tage im Gebirge bewegt, für den sind das Kurzurlaube anderer Art, einfach, aber es muss gut sein, es soll etwas Besonderes sein, be-sonders in punkto Küche, Verköstigung, Speise (regi-onale Bio-Spezialitäten), mit dem gewissen „Hütten-feeling“, besonders Betreuung durch den Hüttenwirt. Gäste wollen den Hüttenwirt als 1. und kompetenten Ansprechpartner, der mit dem Gast Hüttengespräche führt, (auch bei Stress), Service und Freundlichkeit, Gäste wollen klare Auskünfte über Hütte, Wetter, Touren, Kost, Bewirtschaftung etc.

Deshalb sind für uns auch erstklassige Hüttenwirte das A und O für eine erfolgreiche Hüttenbewirt-schaftung:

Neue Trends und Entwicklungen

„Glungezertraum“ - „Gehobene regionale Küche“ wird immer mehr geschätzt. „Ganz liabi Grüass us da Schwiz“, Regula Keller

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• sie sind die ersten Ansprechpartner der Gäste von Seite des Alpenvereins, sie sind unsere er-sten Alpenvereins-Botschafter

• sie entscheiden, ob ein Gast und AV-Mitglied zu-frieden ist, wiederkehrt und positive Mundpro-paganda betreibt

• sie sind der Prüfstein, ob im Alpenverein das drinnen steckt, was draußen drauf steht

Darin liegt das Rezept für eine erfolgreiche zufrie-denstellende Hüttenbewirtschaftung und Zukunftssi-cherung einer Hütte. Das gesamte Hüttenmarketing und die noch so gute Hüttenbewerbung nützten nichts, wenn diese Kriterien nicht erfüllt würden.

Mit Fug und Recht können wir feststellen, dass der Alpenverein Hall mit seiner Hüttenphilosophie, seinem Hüttenmarketing, seiner Strategie und den Hüttenwirten Gottfried und Anton einen sehr guten Weg beschritten hat und ein Vorreiter für andere Hütten ist.Wenn alle diese Kriterien nicht erfüllt und nicht greifen bzw. angenommen würden, wäre es um unsere Hütten schlecht bestellt. Unabhängig vom Problem der Hüttenfinanzierung für Bewirtschaf-tung, Erhaltung und Sanierung würde die Frage einer Schließung im Raum stehen. So aber brechen wir zu neuen Ufern auf!

Treue zum AlpenvereinFür langjährige treue Mitgliedschaft im Alpenverein Hall dürfen wir heuer bei unserer Hauptversamm-lung am 15. März 2013 im Kolpingsaal folgende Mitglieder mit dem „Edelweiß“ auszeichnen:

25 Jahre Mitglied

Aichner Matthias, ThaurAichner Theresa, Mag., InnsbruckBubeck Rudolf, Leonberg, DDaz Emil, Hall Graupp Barbara, AbsamHaselwanter Herbert, MilsKikl Hans, MilsLinger Andreas, AbsamLinger Anke, AbsamLinger Wolfgang, AbsamMair Thomas, Mag., MilsPrinz Rainer, Mag., AbsamPrinz Sigrid, HallSchagerl Horst, Hall Schagerl Inge, HallSchumacher Barbara, HallSchumacher Max, DI, HallSplechtna Philipp, MilsWelle Claudia, AbsamWessiak Gerburg, GroßvolderbergWessiak Liebgard, Unterreit, DWimmer Manfred, Dr., Absam

40 Jahre Mitglied

Grasser Roswitha, MilsJürschik Gunter, Mag., HallLinhardt Paul, Dr., Wien

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Edelweiß-Ehrung

Hüttentafel anno 1968 an der Halsmarter-TalstationFoto: Gerald Aichner

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Lobenstock Hans-Jochen, RumMicroys Helmut F., Ottawa, OntarioMikolajczak Annelies, Wielenbach, DNiederwolfsgruber Martin, InnsbruckPerfler Leo, VölsPidner Helene, VoldersPidner Josef, VoldersSchulz Gerhard, Ploen/H, DStibernitz Elisabeth, Birgitz

50 Jahre Mitglied

Egger Franz-Friedrich, HallGramsamer Walter, Kirchseeon, DHolzhammer Elfriede, Hall Huber Burkhart, Dr., AbsamKahlen Manfred, HallKnapp Andreas, AbsamLeiseder Helga, InnsbruckLuxbauer Josef, HallMaisinger Hans-Georg, Berlin, DReidinger Erich, HallSaska Josef, ThaurSivetz Anna, AmpassTerzer Erna, AbsamViertl Reinhard, Prof., WienVittorelli Rosemarie, MilsWaldvogl Rosa, HallWeber Johann, AbsamZierhold Jürgen, Schwerte, D

60 Jahre Mitglied

Dalnodar Friedrich, KufsteinFröschl Eduard, KommRat, HallGasteiger Maria, HallGundolf Walter, AbsamHeinemann Werner, Lindau, DKnoll Egon, HallRothhammer Franz, München, DScartezzini Walter, HallSteindl Peter, Absam

70 Jahre Mitglied

Brunner Maria, Kirchberg

Bergsport ist Trendsport

Wer die Medien verfolgt, die Umsatzzuwächse des Bergsporthandels interpretieren kann und gele-gentlich in Gipfelbüchern blättert weiß es bereits: Bergsport ist Trendsport. Und zwar in nahezu allen Spielarten, ganz besonders aber in den Segmenten Sportklettern, Klettersteig und Schitour.

Da fällt mir sogleich ein schon etwas älteres Zitat von Walter Klier ein, das da lautet: Überhaupt ist er-staunlich, wie wenig beim Bergsteigen und Klettern passiert, wenn man bedenkt, was dauernd alles passieren könnte.An und für sich hat Walter Klier recht, die enorme Zunahme der Akteure im Bergsport führt aber doch zu ständig steigenden Einsatzzahlen der Bergrettung. Und so bleiben auch in Zeiten, in denen es eine überbordende Fülle an Informationsangeboten über Wetterentwicklung, Wegverhältnisse, Navigation, Verhalten Outdoor und Lawinenkunde gibt, in Zeiten in denen ob der Fülle auch preiswerter Bergsportarti-kel der Ausrüstungsstand kein zentrales Thema mehr ist, die eigene Fitness, die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und die Zähmung der Schwerkraft be-stimmende Elemente bergsportlicher Aktivitäten. Wir BergretterInnen staunen bei unseren häufig in der Dunkelheit zu absolvierenden Einsätzen nicht schlecht darüber, wie viele Menschen noch zu spä-ter Stunde, gewissermaßen bei Nacht und Nebel, im Gebirge zu Gange sind.

Im abgelaufenen Jahr 2012 gab es im Einsatzge-biet der Bergrettung Hall (im wesentlichen definiert durch die Gemeindegebiete der Gemeinden Thaur, Absam, Mils, Hall, Ampass, Rinn und Tulfes) 55 Not-fälle, bei denen fremde Hilfe angefordert wurde. Dabei ist anzumerken, dass die häufigsten Einsätze aus den Gründen mangelnde Selbsteinschätzung/Überforderung sowie mangelnde Orts- und Orien-tierungskenntnisse resultieren.Neben den monatlichen Übungen zum Erhalt der Einsatzbereitschaft (u.a. für Bergungen aus den Stollen des Haller Salzbergwerkes und der Lifte-

Edelweiß-EhrungBergrettung Hall Jahresbericht 2012

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vakuierung am Glungezer) sowie den Gemein-schaftsaktivitäten zur Stärkung der Kameradschaft, wurden heuer Verbesserungen der Infrastruktur (Umbau Boulderwand in der SHS Absam in Koope-ration mit dem Alpenverein Hall, Installation einer „Rettungsbox“ am Absamer Klettersteig) umge-setzt. Die wesentlichsten Investitionen gab es im Bereich digitale Kommunikation (mobiles Gate-waygerät zur Überbrückung von Funklöchern), Er-ste Hilfe und intelligente Beleuchtungssysteme für Nachteinsätze.

Aus Sicht der BergretterInnen ist es unverständlich, dass immer noch viele outdoorbegeisterte Men-schen über keine Bergekostenversicherung verfü-gen. Die Kosten dafür sind lächerlich, der Nutzen im Falle eines Hubschraubereinsatzes, einer schwie-rigen terrestrischen Bergung oder einer langwie-rigen Suchaktion beträchtlich.Die Bergrettung Hall wünscht ein erlebnisreiches unfallfreies Bergjahr 2013.

Christian Mauracher

A-6060 Hall in Tirol, Weinfeldgasse 21Telefon (05223) 56 5 47Telefax (05223) 56 1 51

FENSTER IN HOLZ UND KUNSTSTOFFINNENAUSBAU, TÜREN

Installation einer Rettungsbox im Halltal durch die Haller Bergrettung Foto: Bergrettung

Die Glungezer Füchse sollen neu aufleben. Einige Tulfer Skitourengeher um Konrad Gatt und Hermann Erlacher starten einen Neuanfang, ohne Alterslimit, auch Glungezer-Fähen sollten mittun, den Glunge-zer-Tourenberg wieder regelmäßig zu besteigen.

Seit anfangs der 80er Jahre steigen sportliche Se-nioren aus der Region Hall und Umgebung den ganzen Winter hindurch allwöchentlich zweimal, am Dienstag und am Donnerstag, mit Ski und Fell, auf den Glungezer. Im Schnitt bringen sie es auf

30 Begehungen, manche bis zu 60, vereinzelt auch 100 Glungezer-Skitouren pro Wintersaison. Im Jahr 1993 zählten die Glungezerfüchse 35 Mitglieder.

Für die Fernsehdokumentation des ORF "Tirol heute", im Winter 1989, hat Gerald Aichner diese Senioren-gruppe "Glungezer-Füchse" getauft. Ihre Begleite-rinnen sind die "Glungezer-Fähen". 1992 organisierte Gerald Aichner einen gemeinsamen musikalischen Auftritt der Glungezerfüchse mit Ferry Strassl (dem musikalischen Mentor der Füchse) im ORF in Wien in der Sendung „Seniorenclub“. Präsident Franz Pfan-zelter hat daraufhin nach Ferry Strassl (Ehrenfuchs) Gerald Aichner zum „Glungezer Fuchs h.c.“ ernannt.

Glungezer-Füchs'

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Unsere Verstorbenen 2012/13

Koller Patrick, Wattens, geb. 1996, AV 2011, + 7.1.2012

Mikolajczak Wolfgang, Wielenbach, D, geb. 1945, AV 1973, + 20.2.2012

Hofer Georg, Innsbruck, geb. 1918, AV 1951, + 3.2012

Gasteiger Josef, Hall, geb. 1937, AV 1953, + 15.3.2012

Haim Werner, Bergführer, Ausschussmitglied, Absam, geb.1941, AV 1983, + 16.3.2012

Kienpointner Maria, Innsbruck, geb. 1923, AV 1947, + 26.3.2012

Haas Ute-Luise, Innsbruck, geb. 1944, AV 1962, + 12.4.2012

Esterhammer Luise, Rum, geb. 1930, AV 1948, + 23.4.2012

Anker Karl, Träger des „Grünen Kreuzes“, Hall, geb. 1918, AV 1946, + 30.4.2012

Jud Paula, Hall, geb. 1918, AV 1948, + 2.6.2012

Unterberger Franz, Mils, geb. 1948, AV 1991, + 24.6.2012

Eliskases Bruno, DI, Hall, geb. 1931, AV 1948, + 25.6.2012

Niederwolfsgruber Franz, Dr., Innsbruck, geb. 1928, AV 1947, + 4.7.2012

Janacek Klaus, Hall, geb. 1941, AV 2006, + 27.7.2012

Rapposch Erika, Inzing, geb. 1948, AV 2004, + 31.7.2012

Bracher Irmgard, Hall, geb. 1936, AV 1999, + 6.8.2012

Reinstadler Otto, OAR, Hall, geb. 1933, AV 1957, + 19.8.2012

Stadler Oskar, Mils, geb. 1933, AV 1958, + 2.9.2012

Danler Ilse, Hall, geb. 1948, AV 1997, + 3.9.2012

Lampe Winfried, Hall, geb. 1935, AV 1999, + 3.10.2012

Schober Horst, DI, Hall, geb. 1937, AV 1959, + 28.10.2012

Unterkircher Adolf, Hall, geb. 1922, AV 1956, + 6.12.2012

Wurzer Hannes, Hall, geb. 1983, AV 2007, + 17.12.2012

Innerebner Hans, Gnadenwald, geb. 1929, AV 1956, + 23.1.2013

Mailänder Herbert, Dr., Hall, geb. 1946, AV 1965, + 22.1.2013

Sonnweber Josef, Dr. Schulrat, Absam, geb. 1930, AV 1949, + 10.2.2013

AV .... AV-Mitglied seit

Allen Verstorbenen ein letztes „Berg heil“. RIP.

Gipfelkreuz am Glungezer Foto: Gerald Aichner

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„Den großen Naturraum Alpen möglichst unver-sehrt auch den nächsten Generationen weiter-zugeben, ist und bleibt die große Aufgabe und Herausforderung des Alpenvereins seit seiner Gründung.... In den letzten Jahren scheint vielfach das Augenmaß für die Nutzung" verloren gegan-gen zu sein. Berggipfel, Gletscher und Naturräume werden vielfach zerstört, so, als ob diese "auf der anderen Seite" nachwachsen würden.

Hier hat der Alpenverein als "Anwalt der Alpen" ein großes Aufgabenfeld zu bewältigen. "Die Natur ist jeden Tag kreativ", sagt Reinhold Messner. Frage daher, ist es wirklich notwendig, auf Bergen und Gletschern "Erlebniswelten" zu installieren? Sind wir nicht mehr fähig, unsere faszinierende Berg-welt mit allen Sinnen aufzunehmen? Können wir die Stille nicht mehr ertragen? Versuchen wir doch, einmal zu schauen, statt zu sehen, zu horchen, statt zu hören, zu fühlen, statt zu spüren. Wir wer-den reich an Eindrücken und Erlebnissen belohnt werden.“

Walter Bastl, 1. Vorsitzender Sektion Haus im Enns-tal, in der Zeitschrift "Der BERG" Winter 2013

Der Glungezer wird wieder jung. Wir alle sind im Alpenverein, nicht wegen der besten Freizeitversi-cherung (das auch), sondern weil der Alpenverein die Liebe zu den Bergen wecken und vertiefen will, das Bewusstsein für „Alpen und Natur“ und das „Be-reisen der Alpen“ (laut Satzung von 1864) fördern will (d.h. heute primär Begehen). Der Alpenverein hat stets Richtungen vorgezeichnet und vor Fehlent-wicklungen gemahnt.

Konkret umgelegt auf den Glungezer heißt das 2013: Der Glungezer wird wieder jung, wieder „in“. Der Alpenverein schaut darauf, • dass der Glungezer, zumindest in der Region über

2300 m, „Natur“ sein darf und unerschlossen blei-ben muss;

• dass der Zirbengürtel geschützt bleibt, als Natur-kleinod viel mehr geschätzt wird. (Der Kugelwald ist ja inszenierte Natur, die der Zirbenwald nicht braucht);

• dass das Begehen des Glungezers in jeder natur-verträglichen Form möglich bleibt und gefördert wird (zu Fuß, mit Ski, als Skitour, mit Schneeschuh, Snowboard etc.);

• damit der Glungezer Zukunft hat.

2013. Sehr erfreulich sind heuer sehr viele verschie-dene Trends festzuhalten. Der Glungezer wird wie-der jung, d.h., Jugend, neue Bevölkerungsgruppen entdecken den Glungezer für ihre Freizeitaktivitäten und lernen ihn schätzen.• Nicht nur, dass sich die „Glungezerfüchse“ als

Skitourengruppe zur Glungezerhütte verjüngt neu gründen, ohne Altersbegrenzung, auch Frauen sehr willkommen. Ansprechpartner ist Konrad Gatt aus Tulfes. Da wird eine Tradition seit 1980 neu belebt.

• Neben vielen Skifahrern, die den Naturschnee als Glungezer preisen, kommen immer mehr junge Snowboarder zum Glungezer-Park und verjüngen so den Berg.

• Mehr Skitourengeher als je beleben den Glunge-zer und die Hütten.

• Pistenskitouren zum Glungezer boomen.

„Natur ist jeden Tag kreativ“

Glungezer wird wieder jung

Faszinierende Bergwelt braucht keine künstlichen Instal-lationen Foto: Gerald Aichner

Page 20: Glungezer - Alpenverein

• Nachskitouren am Glungezer (MO + DI abends) nehmen stark zu, im Schnitt sind 30-40 Leute am Abend am Berg.

• Variantenskifahrer entdecken den Berg als super Freigelände.

• Für Freerider und Tourenfreerider ist der Glunge-zer ein Geheimtipp geworden (wie auch die Lizu-merhütte!).

Forschungslabor polychrome bei der Glungezerhütte

• Michele Stinco und seine Partnerin Elisabeth Frey, betreiben als moderne, junge Haller Firma, in Ab-sprache mit dem Alpenverein Hall, bei der Glun-gezerhütte das „www.polychrome.com“, eine innovative Hochgebirgs-Textilmaterialforschungs-station. Die in Hüttennähe aufgestellten und mit Sensoren versehenen Kleiderpuppen werden demnächst mit verschiedenen Textilien bekleidet, um diese in Langzeittests an ausgesetzter Stelle zu testen, in Zusammenarbeit mit der Univ. Inns-bruck.

• Michele und Elisabeth, leidenschaftliche Freeri-der, zum Glungezer: „Bei allem, was der Glun-gezer, vor unserer Haustür, an allen Flanken zu bieten hat, brauchst du nicht mehr nach Kanada zu fliegen. Ein Eldorado!“

• Tourengeher, Snowboarder, Freerider, sie alle können bei der Glungezerhütte jederzeit ihr LVS-Training betreiben, LVS-Kurse absolvieren.

• Glungezer- und Lizumerhütte sind die einzigen hoch gelegenen AV-Hütten Österreichs, die den ganzen Winter über LVS-Trainings auf den eigenen Mammut- bzw. Pieps-Suchfeldern anbieten. Das gibt es sonst nirgendwo.

• Glungezer-Iglus, Freerider-Camps mit LVS-Training, Winterzauber 2610, Skitouren von der Glungezer-hütte aus ins Viggartal, die Hochtourenüberschrei-tung G&G, von der Lizum zum Glungezer, sind neue tolle Angebote, die bereits Nachfrage und begeisterte Rückmeldungen gebracht haben.

• Und im Sommer erkämpfen sich immer mehr Mountainbiker den Glungezer bis zum Tulfein-

jöchl oder bis zur Glungezerhütte, (mit Abfahrt ins Viggar). Und beklettern den Glungezer am Kletter-steig oder am hüttennahen Klettergarten.

Summa summarum: Viel mehr Jugend, sportlich sehr Aktive, Familien mit Kind und Kegel, viele neue Grup-pierungen entdecken den Glungezer für sich, ihren Sport und ihre Freizeitfreuden. Sie erobern den Glun-gezer als Berg zu jeder Jahreszeit, in den verschie-densten Sportarten, alle naturverträglich, weil diese überwiegend zu Fuß, aus eigener Kraft, ausgeübt werden. Viele Webseiten und Videos auf Youtube zeu-gen davon (mehr Hinweise unter www.glungezer.at).

Für alle diese Aktivitäten müsste die Gesundheitspo-litik dem Alpenverein und dem Glungezer einen „Ge-sundheitspreis für Gesundheitsvorsorge“ verleihen.

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Glungezer wird wieder jung

Innovative Hochgebirgs-Textilmaterial-Forschungsstation bei der Glungezerhütte: Michele Stinco positioniert die Test-puppen für polychromeLab2610 Foto: Elisabeth Frey, polychromelab.com

Schartenkogel-Ost: Lisas AbfahrtFoto: MIchele Stinco, polychromelab.com

Page 21: Glungezer - Alpenverein

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Liebe Mitglieder! Seit 100 Jahren ist der Glungezer unser Skitouren- und Skiberg. Bis 1968 haben nur Touren-Skifahrer den Berg bevölkert, seit nunmehr 45 Jahren erfreuen sich Generationen von Skifah-rern und Snowboardern am Glungezer ihrer Win-tersportfreuden. Im Ganzen immer ein friedliches Mit- und Nebeneinander von Skilauf und Touren-lauf. Freilich nicht immer ganz friktionsfrei, wenn Tourengeher in großen Zick-Zack-Linien die Pisten im Aufstieg kreuzten oder gar Snowboarder ihr Recht am Befahren der Pisten beanspruchten. Sie waren lange keine erbetenen Gäste. Das hat sich geändert. Seit einigen Jahren erfreuen sich auch noch Pistengehen, Tourengehen, Nachtskitouren steigender Beliebtheit. Immer mehr Bewegungs-hungrige üben diesen Sport für ihre Gesundheit, Entspannung und Freude aus.Der Alpenverein Hall hat sich nach interner gründ-licher Diskussion zur Glungezerbahn bekannt, sich auch in der Phase des Verkaufs vor zwei Jahren für deren weitere Existenz klar ausgesprochen, im Interesse der heimischen Bevölkerung, des Touris-mus und Gesundheitssports sowie der Wirtschaft in der Region Hall.

Der AV Hall hat ebenso deutlich erklärt, dass der Glungezer immer ein Skiberg war, trotz Bahn und Skilauf aber auch der Tourenberg bleiben muss; also einer Gipfelerschließung durch Lift oder Seil-bahn nie zustimmen wird. Wir sind überzeugt, dass am Glungezer beide Sportarten ihren Platz haben, miteinander wie nebeneinander. Wir können daher nicht zuschauen und ruhig bleiben, wenn heimlich still und leise durch verschiedene Aktionen und

Maßnahmen, Preisgestaltung, Parkverbote, Nacht-fahrverbote etc. der Skitourensport am Glungezer ausgegrenzt und hinauskomplimentiert werden sollte. Nur weil das auch am Patscherkofel so prak-tiziert wird. In diesem Winter hat es diesbezüglich einige Signale gegeben, worüber wir auch mit der Glungezerbahn und dem TVB klare Gespräche geführt und unseren Standpunkt dargelegt haben. Wir sind damit bewusst nie in die Medien gegan-gen, haben nicht Unterschriften gesammelt, keine Protestaktionen eingeleitet, weil wir auf Gespräche mit guten Argumenten setzen.

Aber wir machen dies hiermit deutlich und bitten unsere Mitglieder wie alle Freunde des Tourenbergs Glungezer, weiter und verstärkt den Glungezer als Ihren Ski- und Skitourenberg die Treue zu halten, ihn quasi durch „Tourengehen zu besetzen“. Nicht nur wegen unserer Glungezerhütte, die im Winter von den Tourengehern „lebt“ (die großteils ja auch die Glungezerbahn in ein, zwei oder drei Teilstü-cken benützen). Wir sollten alle den Glungezer noch mehr als unseren nahen, tollen Tourenberg nützen, aber auch die Glungezerbahn unterstützen, (Saisonkarten und Freizeitticket sind dazu gute An-reize), damit sie erhalten bleibt.

Glungezer„der Tourenberg“

Am Tourenberg Glungezer, Anstieg zur Glungezerhütte Foto: Gerald Aichner

Page 22: Glungezer - Alpenverein

Aber Glungezerbahn und TVB müssen auch ihrer-seits erklären und handeln, dass der Tourengeher ein gern gesehener Gast und Bahnbenützer ist, der heute Ski fährt und morgen Ski-Tour geht, wo sich Partner im Skifahren und Tourengehen und Kinder-aufsicht abwechseln, wo viele die Bahn als beque-men Verkürzung des Anstiegs wählen oder nach der Tour noch ein paar mal Skifahren.Unsere Bitte an die Mitglieder: Für den Glunge-zer als Tourenberg und als tolles Naturschnee-Skigebiet, im eigenen Bekanntenkreis noch mehr Werbung zu machen, die Pisten sind stets bestens präpariert, die Preise sind günstig, für Tourengeher bietet sich speziell die 2-Std.-Karte an. Tourenge-hen auf den Glungezer und zur Glungezerhütte muss noch viel stärker und öfter bewusst ausgeübt werden. Ganz wichtig dabei, dass sich alle Tourengeher an die 10-FIS-Regeln fürs Pistentourengehen halten!, die Absperrungen akzeptieren, die Pisten nach Betriebsschluss nicht mutwillig kreuzen und zerfurchen, das abendliche Tourengehen am MO und DI bis 22 Uhr einzuhalten. Die vorgesehenen Parkplätze zu benützen und nicht wild zu parken, fürs Parken auch den entsprechenden Obolus zu entrichten (weil man ja auch die gepflegten Pisten der Bahn benützt).

Die Tourengeher müssen gegenüber Glungezer-bahn und TVB durch Glungezertourengehen ganz deutlich signalisieren, das Tourengehen gehört (seit 100 Jahren) zum Glungezer, bringt der Bahn und den vielen Gastbetrieben am Tulferberg und

Tulfes Umsatz, Belebung, positives Image. Touren-gehen wird künftig noch viel mehr an Bedeutung, noch viel mehr Anhänger gewinnen!

Nur ein gedeihliches Miteinander sichert Berg und Bahn. Nur so können wir Tourengeher und Skifah-rer, Snowboarder, Freerider, Tiefschneefahrer, mit dem Tourismus und der Glungezerbahn die Ski- & Tourenregion Glungezer-Berg in eine gute sichere Zukunft führen.Wenn wir das gemeinsam mit Bahn und TVB nicht zusammenbringen, würde das Tourengehen am Glungezer gefährdet und wohl in Bälde nicht mehr gewollt und erlaubt sein.Ski heil. Berg heil.

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Glungezer„der Tourenberg“

Glungezerabfahrt zum Dörfl Foto: Elisabeth Frey, polychromelab.com

Page 23: Glungezer - Alpenverein

Zum ersten inoffiziellen After ISPO Split-Together in der Lizumerhütte fanden sich 30 nat. und internat. Snowboarder, mit unserem Klaus Zwirner (Berg- und Skiführer - UIAGM mountain guide), anfangs Feber ein. Die Splitboard begeisterten Snowboarder kamen aus Österreich, Deutschland, Tschechien, Italien, Holland, Kanada, USA auf Zwirners Tipp hin nach der ISPO in die Lizumerhütte. (Fotos, Video: www.splitboarding.eu). Einhelliger Kommentar der

Teilnehmer: „super Hütte, super Bewirtung, preis-wert, super Gelände und glücklicherweise: super Schnee.“ Mit dabei u.a. Jeremy Jones, Inhaber der gleichnamigen Snowboardfirma als Veranstalter und weltweit wohl einer der bekanntesten tou-rengehenden Snowboarder sowie Mitch Tölderer, Gewinner der Freeride World Tour 2010/2011.

Aus der Feder von Altbischof Reinhold Stecher (+ 29.1.2013) stammen zwei kleine, sehr besinn-liche „Wanderbiachln“.

„Die kleine Symphonie der Heimat“. In fünf Sät-zen. Mit neun Bildern seiner Aquarelle. „Im Wort Heimat schwingt unheimlich viel mit“, Altbischof Reinhold entfaltet den Begriff „Heimat“ gleichsam musikalisch.

„Schauen, was hinter den Bergen haust“. Gedan-ken zum tieferen Sinn des Wanderns. Mit 13 Aqua-rellen, darunter „Glungezer“ und „Viggar“. Ermun-ternde Worte zum Wandern überschreibt Altbischof Reinhold seine Gedanken in diesem sehr lesens-werten „Biachl“ für alle „Geher“.

Splitboarder von der Lizum begeistert

Stechers „Wanderbiachln“

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Jedes „Biachl“ kostet 3 €, ab zehn Stück 2.50 €.

1. inoffizielles After ISPO Split-Together in der Lizumerhütte Foto: splitboarding.eu

Erhältlich bei: Tiroler Sonntag, Riedgasse 9, 6020 Innsbruck oder Buchhandlungen Tyro-lia, Riepenhausen

Page 24: Glungezer - Alpenverein

Zul.-Nr. 02Z032001, P.b.b. VPA 6060 Hall i.T. - OeAV Hall, Schulgasse 6

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IMPRESSUMZeitschrift „Glungezer & Geier“ Nr. 23 - für Mitglieder der OeAV Sektion Hall i. T. • März 2013 • Zul.-Nr. 02Z032001 • P.b.b. Verlagspos-tamt 6060 Hall • Glungezer AV-Info 45 - Alpenverein Hall Medieninhaber: OeAV-Sektion Hall i. T. • ZVR 343477916 • 6060 Hall i. T., Schulgasse 6 • Tel. +43/5223/56209 • Fax +43/5223/56022E-mail: [email protected][email protected]

www.alpenverein.at/hall-in-tirol • www.glungezer.atHerausgeber & Redaktion: Gerald AichnerGrafik-Design: Werbeagentur Ingenhaeff Beerenkamp6067 Absam • www.i-b.atDruck: Pinxit Druckerei GmbH • 6067 Absam • www.pinxit.at • www.themediaexperts.at

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OeAV-Hall Schutzhütten: Sommer und Winter bewirtschaftet