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www.noe.gruene.at Februar 2012 Zugestellt durch Post.at Grüne Leobendorf D a s G e m e i n d e m a g a z i n d e r G r ü n e n Im Jahr 2011 haben wir uns mit vielen unterschiedlichen Themen be- fasst. Rund um unsere Arbeit für das Familienreferat haben wir uns noch um viele andere Anliegen gekümmert und werden dies auch weiter tun. 2012 wollen wir einen weiteren Schwer- punkt setzen: Mehr BürgerInnen der Marktgemeinde Leobendorf sollen sich direkt an Politik und Demokratie beteiligen können. Eine Offene Ge- meinde und BürgerInnennähe sind die Voraussetzung dafür. PolitikerInnen wissen nicht alles (besser) und müssen dennoch viele Entscheidungen treffen, auch solche, die nicht allen recht sind. Daher sehen wir es als unsere Aufgabe, die Men- schen miteinzubeziehen und einen breiten Raum für Diskussionen zu aktuellen Gemeindethemen zu schaf- fen. Unsere Vorstellung einer Offenen Gemeinde werden wir vorantreiben, und wir sind davon überzeugt, dass es eines Tages auch im Leobendorfer Gemeinderat für BürgerInnen direkt die Möglichkeit geben wird, Fragen zu stellen und Anliegen vorzubringen. Bis es soweit ist, stellen wir in unserer Grünen Zeitung Raum für Aktivbürge- rInnen zur Verfügung: Bürgerinitiativen oder einzelne LeobendorferInnen haben bei uns jetzt schon die Möglichkeit, ihre Mei- nungen, Ideen und Forderungen der AktivbürgerIn: BürgerIn, der/die Demokratie als Gesellschaftsform auffasst, die nur durch seine/ihre politische Aktivität erhalten und ausgefüllt werden kann, nicht allein durch den Gang zur Wahlurne. Quelle: www.socioweb.de Öffentlichkeit mitzuteilen und sich damit aktiv demokratisch in das Gemeinwohl unserer Gemeinde einzu- bringen (Lesen Sie dazu auch die Sei- ten 4 + 5 + 8). Demokratie braucht kritische AktivbürgerInnen: Es genügt nicht zu raunzen, man muss auch was tun! AktivbürgerInnen 2012 AktivbürgerInnen 2012

GRÜNE Gemeindezeitung Leobendorf 2012/03

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AktivbürgerInnen 2012, Familienreferat, Leserbriefe und vieles mehr

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Page 1: GRÜNE Gemeindezeitung Leobendorf 2012/03

www.noe.gruene.at Februar 2012 Zugestellt durch Post.at

GrüneLeobendorfD a s G e m e i n d e m a g a z i n d e r G r ü n e n

Im Jahr 2011 haben wir uns mit

vielen unterschiedlichen Themen be-

fasst. Rund um unsere Arbeit für das

Familienreferat haben wir uns noch

um viele andere Anliegen gekümmert

und werden dies auch weiter tun. 2012

wollen wir einen weiteren Schwer-

punkt setzen: Mehr BürgerInnen der

Marktgemeinde Leobendorf sollen

sich direkt an Politik und Demokratie

beteiligen können. Eine Offene Ge-

meinde und BürgerInnennähe sind die

Voraussetzung dafür.

PolitikerInnen wissen nicht alles

(besser) und müssen dennoch viele

Entscheidungen treffen, auch solche,

die nicht allen recht sind. Daher sehen

wir es als unsere Aufgabe, die Men-

schen miteinzubeziehen und einen

breiten Raum für Diskussionen zu

aktuellen Gemeindethemen zu schaf-

fen.

Unsere Vorstellung einer Offenen

Gemeinde werden wir vorantreiben,

und wir sind davon überzeugt, dass es

eines Tages auch im Leobendorfer

Gemeinderat für BürgerInnen direkt

die Möglichkeit geben wird, Fragen zu

stellen und Anliegen vorzubringen. Bis

es soweit ist, stellen wir in unserer

Grünen Zeitung Raum für Aktivbürge-

rInnen zur Verfügung:

Bürgerinitiativen oder einzelne

LeobendorferInnen haben bei uns jetzt

schon die Möglichkeit, ihre Mei-

nungen, Ideen und Forderungen der

AktivbürgerIn: BürgerIn, der/die Demokratie als

Gesellschaftsform auffasst, die nur

durch seine/ihre politische Aktivität

erhalten und ausgefüllt werden kann,

nicht allein durch den Gang zur

Wahlurne.

Quelle: www.socioweb.de

Öffentlichkeit mitzuteilen und sich

damit aktiv demokratisch in das

Gemeinwohl unserer Gemeinde einzu-

bringen (Lesen Sie dazu auch die Sei-

ten 4 + 5 + 8).

Demokratie braucht kritische

AktivbürgerInnen: Es genügt nicht zu

raunzen, man muss auch was tun!

AktivbürgerInnen 2012AktivbürgerInnen 2012

Page 2: GRÜNE Gemeindezeitung Leobendorf 2012/03

GRÜNES EDITORIAL

Doris Kampas

[email protected]

Den Luxus ständig verfügbarer Großeltern haben nur die wenigsten, zumal

unsere Großgemeinde vor allem durch den Zuzug junger Paare und Familien

wächst, die oft weit entfernt von ihrem Elternhaus leben.

Für Kinder unter 2,5 Jahre gibt es in unserer Großgemeinde 3 Tagesmütter.

Der Bedarf an verfügbaren Plätzen übersteigt das Angebot allerdings um ein Viel-

faches, viele Familien „wandern“ zu Tagesmüttern oder Betreuungseinrichtungen

außerhalb unserer Gemeinde aus. In letzter Konsequenz wird auch immer öfter

(meist von den Frauen) auf den Wiedereinstieg in den Beruf verzichtet.

Massive Förderung für Kleinkindbetreuung wurde beschlossenIm September 2011 wurde vom österr. Nationalrat gemäß Artikel 15a B-VG

ein Förderpaket in der Höhe von 55 Mio € beschlossen. Schwerpunkt ist die Erhö-

hung des Betreuungsangebotes für Kleinkinder bis 3 Jahre.

Konkret bedeutet

dies für unsere Gemein-

de eine Fördermöglich-

keit von bis zu 4.000,- €

je errichtetem Betreu-

ungsplatz. (voraussicht-

liche Laufzeit der Förde-

rung: bis 2014).

Die Voraussetzun-

gen für die Errichtung

einer Kleinkind-Betreu-

ung sind so günstig wie

noch nie! Nutzen wir die

Chance!

Konkret sind unsere Ziele daher:� Errichtung einer Betreuungseinrichtung für 1-3 Jährige (od. 2,5-Jährige)

� Hohe Qualität der Einrichtung, kleine Gruppengrößen, die Bedürfnisse der

Kleinsten müssen oberste Priorität haben

� Wahlfreiheit für Familien, ihr Privat- und Berufsleben nach eigenen Vorstel-

lungen zu gestaltet

Suchen auch Sie bald einen Betreuungsplatz für Ihr Kind? Haben Sie

konkrete Fragen oder Anregungen?

Wenden Sie sich bitte direkt an die Familiengemeinderätin Doris Kampas

unter [email protected] oder 0699/12 013 760.

Kleinkindbetreuung für Leobendorf!Für viele Mütter oder Väter stellt sich nach dem Ende derKarenzzeit die Frage: „Wo ist mein Kind am besten aufgehoben,wenn ich wieder in den Beruf einsteige?“

Liebe MitbürgerInnen,

bei der Konzeption dieser Zei-

tung bereits im Dezember haben

wir uns rasch darauf geeinigt,

dass wir ein Thema ganz klar in

den Vordergrund rücken werden

– die AktivbürgerInnen! Alle 4

oder 5 Jahre den Stimmzettel in

die Wahlurne zu werfen und

dazwischen passiv darauf zu ver-

trauen, dass die gewählten Man-

datare alles richtig machen, wäre

schön, geht aber weit an der Rea-

lität vorbei. Und meiner Erfahrung

nach auch an den Menschen, die

sich sehr bewusst in für sie wich-

tige und interessante Bereiche

einbringen wollen. Gerade in

unserer Großgemeinde gibt es

unglaubliches (Fach)wissen, Kre-

ativität und Ideen. Schade, wenn

es ungenutzt bleibt! In unserer

Zeitung stellen wir Ihnen Men-

schen vor, die Ihre Meinungen

vorbringen, noch mehr Gehör

brauchen und unabhängig von

Parteipolitik etwas erreichen wol-

len.

Machen Sie es Ihnen nach! For-

dern Sie Ihre Mandatare /innen!

Werden Sie ein/e AKTIVBÜR-

GER/IN!

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Page 3: GRÜNE Gemeindezeitung Leobendorf 2012/03

AUS DEM FAMILIENREFERAT

LEO! Sommer-Ferienbetreuung 2012 für unsere Volksschulkinder

Ferienspiel 2012 Angebote und Mithilfegesucht

Aus der GesundenGemeinde

Susanne Linde hat im Herbst 2011

die Leitung des Arbeitskreises an

Christine Stroissnig übergeben. Ein

großes DANKE an Sie, die jahrelang

ihr Wissen und ihre Persönlichkeit für

die Gesundheit vor der Haustüre ein-

gesetzt hat.

Los geht’s... ... mit den Aktionstagen am 5.

und 6. Mai 2012 – u.a. mit dem

Vortrag „Lache dir deinen Schweine-

hund an“ mit dem Fitness- und

Gesundheitsexperten Toni Klein, einer

Märchenwanderung zur Burg und

einer Nordic Walking Einführung.

Nähere Detail entnehmen Sie dem

Frühjahrsprogramm 2012 der Gesun-

den Gemeinde.

Im vergangenen Sommer

haben unsere Kinder ein

abwechslungsreiches, buntes

Ferienprogramm erlebt. Auch

heuer werden sie wieder von

einem engagierten, geschulten

Team unter pädagogischer Lei-

tung in Kooperation mit der

Volkshilfe NÖ Kids & Family

betreut.

Die Kinder können wo-

chenweise, halbtags (bis 13

Uhr – mit oder ohne Mittagessen)

oder ganztags angemeldet werden.

Kosten/Elternbeitrag: halbtags 21 Euro,

ganztags 30 Euro pro Woche. Preisre-

duktion für Geschwisterkinder. Das

Mittagessen kommt vom Förderzen-

trum der Behindertenhilfe Oberrohr-

bach und wird extra verrechnet.

Die Anmeldung erfolgt imMärz. Die Anmeldegebühr beträgt

einmalig pro Kind 12 Euro. Diese Ge-

bühr wird als Material/Bastelbeitrag

für die Kinder verwendet. Die Anmel-

debögen werden in der Volksschule

ausgeteilt bzw. können sich Familien

der Großgemeinde Leobendorf, de-

ren Kinder in einem anderen Ort die

Volksschule besuchen am Gemeinde-

amt anmelden.

Bei speziellen Fragen wenden Sie

sich bitte an Gemeinderätin Christina

Neumann, Tel: 0650-2791967,

E-Mail: [email protected]

Die Vorbereitungen für das nächste

Ferienspiel im Sommer 2012 sind bereits

im vollen Gange. Um unseren Kindern

wieder einen tollen Sommer zu bieten,

sind wir noch auf der Suche nach:

� spannenden, kreativen, sportlichen

Aktivitäten

� für Kinder geeignete Betriebsbe-

sichtigungen

� Unterstützung und Begleitung bei

den einzelnen Termi-

nen (z. B. Kinderuni)

� Tombo laspenden ,

Torten- und Kuchen-

spenden für das gro-

ße Abschlussfest

Bitte um Ihre Kon-

taktaufnahme direkt bei

der Familiengemeinde-

rätin Doris Kampas, Tel:

0699/12 013 760 oder

[email protected]

Seite 3

LEO! Sommer-Ferienbetreu-ung 2012 für Volksschul-kinder der MarktgemeindeLeobendorf• 2.–20. Juli und 13.-31. August

2012 • Mo-Fr, 6.45-17 Uhr• Bildungscampus Leobendorf

Page 4: GRÜNE Gemeindezeitung Leobendorf 2012/03

LESERBRIEFE

Seite 4

Selbstverwaltung im Sinne der Bundesverfassung – Überforderung der Gemeinde oder Rechtfertigung für Unkenntnis bzw. Willkür-lichkeit bei ihren Entscheidungen im Bauverfahren?

Als betroffener Nachbar in einem

Bauverfahren ist mir der Artikel über

die geplante Müllverwertungsanlage

Teiritzberg von Cicero des ÖVP

Gemeindekuriers, Ausgabe Dezember

2011, ins Auge gestochen. Ich erkann-

te meine derzeitige Situation in dem

Satz „Zur Sicherung der Wunscherfül-lung hat man Leobendorf gleich garnicht von diesem Vorhaben informiertund nicht zu den entscheidenden Sit-zungen eingeladen. Eine undemokrati-sche beispiellose Sauerei.”

Die Chuzpe des Artikels ist, dass

die Marktgemeinde Leobendorf als

Betroffener in einer Sache – Teiritz-

berg – energisch das verletzte Recht

ihrerseits einfordert und als Rechts-

anwender gegenüber einem anderen

Betroffenen aus Unkenntnis bzw. Will-

kürlichkeit das anzuwendende Gesetz

grob missachtet.

Eine Vielzahl weiterer Anrainer

und mehrmals auch ich sind in unse-

rem direkten Wohnbereich in den letz-

ten Jahren als Nachbarn nicht mehr zu

den Bauverhandlungen von der Markt-

gemeinde Leobendorf eingeladen

worden.

Bedenken und Hinweise über den

Gesetzesverstoß wurden mit den Wor-

ten „Wir brauchen euch nicht mehr ein-laden, daher machen wir es auch nichtmehr” immer wieder lapidar abgewie-

sen.

Im August 2010 haben wir zufällig

von einem weiteren Bauverfahren in

unserer direkten Umgebung erfahren,

wobei abermals das Gesetz der NÖ

Bauordnung von der Marktgemeinde

Leobendorf missachtet worden ist. Es

wurden die betroffenen Nachbarn

abermals nicht zur Bauverhandlung

geladen, die Anordnung des Gebäudes

widerspricht eindeutig der hier in der

Umgebung bestehenden Ortsbildge-

staltung und es bestand auch niemals

die Möglichkeit für die Betroffenen

Kenntnis vom Verfahren zu erlangen

bzw. Bedenken dazu zu äußern.

Diese Verfahrensabwicklung mit

dem erlassenen Baubescheid wider-

spricht eindeutig dem wesentlichen

Gerechtigkeitskriterium, dem Gleich-

behandlungsprinzip und Gleichheits-

grundsatz des Bundesverfassungsge-

setzes.

Diese Gesetzesverletzungen sind

bereits von der Volksanwaltschaft und

der Aufsichtsbehörde, dem Land

Niederösterreich, festgestellt worden.

Als betroffener Staats- und Ge-

meindebürger habe ich beim Vollzug

von Gesetzen im Baurecht durch die

Gemeinde Bedenken. Diese wurden

durch die Vorgehensweise der Markt-

gemeinde Leobendorf nur bestärkt

und die Statistiken der Volksanwalt-

schaft und Aufsichtsbehörden wegen

Beschwerdefällen in den Baurechts-

angelegenheiten (Hauptpunkt der

Beschwerden) zeigen steil nach oben.

Es würde sich tatsächlich dieses noch

in einem ganz anderen Maß stark

verändern, wenn alle Betroffenen ihre

zustehenden Rechte einfordern.

Weil kein Umdenken in den Köpfen

der Verantwortlichen stattfindet und

aus Fehlern nichts gelernt wird, so

wäre es aus wirtschaftlichen und recht-

lichen Gründen legitim, den Gesetzes-

vollzug in Baurechtsangelegenheiten

einer anderen Ebene, wie der Bezirks-

hauptmannschaft, dem Gebietsbauamt

oder dem Land zu übertragen. Dieses

würde der Rechtssicherheit dienen, es

wäre das Handeln für die Bürger klar

voraussehbar und die Unkenntnis bzw.

Willkürlichkeit sowie politisch moti-

vierte Entscheidungen wären damit

ausgeschalten.

Leserbrief von Erich Löschenbrand,Oberrohrbach

Wollen Sie zu einem Thema in unserer Gemeinde etwas sagen, Ihr Wissen einbringen oder etwas verändern?Dann werden Sie AKTIV! Wir stellen Ihnen dafür Raum in unserer Zeitung zur Verfügung – damit andere auch davon erfahren undmitmachen könne. Schreiben oder kontaktieren Sie uns: [email protected], facebook.com/leobendorf.gruene oder 02266/80800. Leserbriefe, die in unserer Zeitung abgedruckt werden, geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktionwieder. Anonyme Schreiben und solche mit beleidigenden Formulierungen werden nicht veröffentlicht.

Page 5: GRÜNE Gemeindezeitung Leobendorf 2012/03

LESERBRIEFE - AKTIVBÜRGERINNEN

Seite 5

Rettet die KellergasseDer vergangene „Advent im Kel-

ler” hat mir wieder gezeigt, wie schön

unsere Bründlgasse in Leobendorf ist.

Wenn ich durch diese Gasse mit ihren

teils alten, manchmal baufälligen oder

auch liebevoll renovierten und wieder-

belebten Presshäusern und Weinkel-

lern gehe, so wird mit ein Stück

niederösterreichischer Tradition und

Architektur bewusst.

Allerdings wird diese Freude ak-

tuell durch ein Bauvorhaben getrübt.

Es soll ein Presshaus um- und ausge-

baut werden. Leider erfolgt dies aber

nicht in einem dem Kellergassenchar-

akter entsprechenden Stil. Bei dem

geplanten Bauvorhaben ist eine Ge-

bäudehöhe vorgesehen, die weit über

die der anderen Presshäuser hinaus-

geht. Auch die Größe an sich würde

sich deutlich von den anderen Press-

häusern abheben.

Unverständlich dabei ist, dass die

Gemeinde, die vor

kurzem noch den

umliegenden An-

rainern diverse

Vorschriften hin-

sichtlich verbauter

Fläche, Gebäude-

höhe usw. ge-

macht hat, dieses

B a u v o r h a b e n

überhaupt zu einer

Bauverhandlung

kommen lässt.

Seitens der Ge-

meinde sollten kla-

re Regelungen für die Verbauung der

Presshäuser ausgegeben werden, damit

nicht alle Presshäuser in der Bründl-

gasse zu Wohngebäuden umgebaut

werden. Ansonsten ist zu befürchten,

dass das Kellergassenflair bald ein Ende

finden wird. Für Wohngebäude gibt es

auch andere schöne Fleckerl, auf denen

gebaut werden kann.

Ich rufe den Bürgermeister dazu

auf, dieses Bauvorhaben zu überden-

ken und sich für ein schönes Ortsbild

und die Festlegung der Bründlgasse

als schützenswerte Kellergasse einzu-

setzen!

Alexander Frohnwww.rettet-die-kellergasse.at

Leserbrief zur Bründlgasse

In den letzten Jahren ist der aus

Norden kommende Verkehr zu einer

immer größer werdenden Belastung

für die Bevölkerung geworden. Maß-

nahmen gegen den Verkehr auf der

Straße wären dringend notwendig, um

die Belastungen entscheidend zu

reduzieren. Obwohl ein Bahnan-

schluss vorhanden, wurde unlängst

zusätzlicher Verkehr vom Kalkwerk

Ernstbrunn auf die Straße verlagert.

Besonders Tresdorf leidet am uner-

träglichen PKW- und LKW-Verkehr.

Auch der Gewerbepark Tresdorf wäre

dringend mit öffentlichen Verkehrs-

mitteln zu erschließen.

Die Wiederaufnah-

me des Personenver-

kehrs auf der Strecke

Korneuburg - Ernst-

brunn ist zur Errei-

chung dieser Ziele eine

geeignete Maßnahme,

für die Gemeinden ent-

lang der ehemaligen

Landesbahnstrecke

kämpfen. Auf der Inter-

netseite www.ichwilldiebahn.atwurde eine Fragebogenaktion gestar-

tet, um die Erreichung dieses wichti-

gen Zieles zu unterstützen. Dort finden

sich auch Infos über die Vorteile der

Bahn.

Von der Straße auf die Schiene – Ausbau der Landesbahn jetzt!

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Page 6: GRÜNE Gemeindezeitung Leobendorf 2012/03

GRÜNES THEMA - BÜRGERINFORMATION

Seite 6

Deponie am Teiritz Ein Dauerthema ist die Sondermülldeponie am Tresdorfer Teiritzberg und diegeplante Aufbereitungsanlage der Firma Terra.

Kurz die Vorgeschichte:Die Stadtgemeinde Korneuburg

betreibt auf Leobendorfer Gemeinde-

gebiet eine Abfallanlage, auf der ur-

sprünglich auch der Leobendorfer

Hausmüll deponiert wurde. Viele Tres-

dorfer werden sich noch an die Rat-

tenplage und die Belastungen durch

verwehte Müllreste erinnern. Seit

Jänner 2004 ist die Deponierung von

unbehandeltem Hausmüll verboten.

Der Restmüll muss entweder verbrannt

werden (dafür hat sich Leobendorf ent-

schieden) oder es wird der Hausmüll

mechanisch aufbereitet und anschlie-

ßend in einer Kompostieranlage weiter-

verarbeitet (so macht es z.B. Korneu-

burg). Die Deponie wurde aufwändig

umgebaut und erfüllt nunmehr alle

aktuellen Standards zur Deponie von

Bauschutt und anderen deponiefä-

higen Problemstoffen. Auch (Leoben-

dorfer) Sperrmüll wird dort gelagert. Im

Gegensatz zu ÖVP und SPÖ haben

sich damals die Grünen (nur in Kor-

neuburg im Gemeinderat vertreten) ge-

gen den Ausbau ausgesprochen. Ein

Problem besteht allerdings: Die Depo-

nie ist nunmehr viel zu groß und halb

leer. Um die Verluste zu minimieren,

hat die Stadtgemeinde Korneuburg

schon vor Jahren beschlossen, mit

einem großem Müllentsorgungsunter-

nehmen Anlieferungsverträge abzu-

schließen und einem Tochterunter-

nehmen dieses Entsorgers, der Firma

Terra Umwelttechnik, die Auf-

bereitung von belastetem

Erdreich mit anschließender

Deponie zu gestatten. Leider

hatte man es versäumt, die

Gemeinde Leobendorf recht-

zeitig zu informieren, sodass

Bürgermeister Karl Stich erst

im Frühjahr 2011 anläßlich

des Genehmigungsverfahrens

offiziell davon erfuhr. In kurzer

Zeit wurden in Leobendorf

und Tresdorf 500 Unterschrif-

ten gegen die Deponie ge-

sammelt. Der Leobendorfer

Gemeinderat wurde erst im

Juli 2011 mit dieser Angele-

genheit befasst und hat sich

einstimmig gegen die Ab-

fallverwertungsanlage ausge-

sprochen.

Welche Position haben dieLeobendorfer Grünen?

Leider handelt es sich hier auch

um einen Konflikt zwischen zwei Ge-

meinden und zwei ÖVP Bürgermeis-

tern, bei der die Interessen der Bürge-

rInnen auf der Strecke bleiben. Partei-

politische Polemik ist sicher nicht an-

gebracht. Sinnvoll wären sachliche

Gespräche mit Korneuburg, damit die

Deponie so rasch wie möglich ge-

schlossen und einer sinnvollen Nach-

nutzung zugeführt werden kann.

Die Leobendorfer Grünen spre-

chen sich wie alle anderen Parteien

gegen die Anlieferung von zusätzli-

chem Giftmüll aus. Das Genehmi-

gungsverfahren für das Terra-Projekt

wird nicht von der Gemeinde Leoben-

dorf durchgeführt. Die Entscheidun-

gen treffen Sachverständige des

Landes NÖ. Wenn schon am Teiritz

deponiert wird, ist es besser die Prob-

lemstoffe aufzubereiten als unbehan-

delt zu deponieren.

Im Gegensatz zu Bürgermeister

Stich halten wir die Leobendorfer Bevöl-

kerung für mündig genug, sich über

diese Themen sachlich zu informieren

und sich selbst ein Bild zu machen.

Deshalb haben wir die Bevölke-

rung in einer moderierten Veranstal-

tung am 5.11.2011 informiert, zu der

wir Fachleute und politische Vertreter

aus Korneuburg und Leobendorf ein-

geladen haben.

V.l.n.r.: Norbert Karner (Grüne Leobendorf),Stadtrat Thomas Pfaffl (Korneuburg), Stadt-rätin Elisabeth Kerschbaum (Korneuburg),Umweltgemeinderat Jürgen Punzet (Leo-bendorf), Baumeister Martin Zagler (Anrai-ner), DI Robert Philipp (Terra Umwelttechnik)

Page 7: GRÜNE Gemeindezeitung Leobendorf 2012/03

GRÜNE THEMEN

Seite 7

Schlimmer als vor 60 Jahren? Unsere Leobendorfer AHS-SchülerInnen stehen vor verschlossenen Türen!

Sind Lärmschutzwände Unsinn?

Der Schulbus, mit dem unsere

Leobendorfer Kinder in der Früh zur

neuen AHS Korneuburg fahren,

kommt zu einer Zeit an, wo die Schu-

le noch geschlossen ist. Dann heißt es

vor verschlossenen Türen warten, im

Winter in der Kälte.

Lt. Auskunft von AHS-Direktion

sind keine finanziellen Mittel für

Personal zwecks früherer Aufsperr-

zeit vorhanden. Auf Anfrage des

Leobendorfer Verkehrsreferenten ge-

staltet sich die Anpassung der Bus-

verbindungen als etwas schwierig –

dem Mobilitätsmanagement ist das

Problem bewusst, für nächstes Jahr

soll Abhilfe geschaffen werden.

„Bereits vor 60 Jahren hat es fürauswärtige SchülerInnen, die mit demBus nach Korneuburg kamen, in derHauptschule eine Sammelklasse gege-ben. Wo hätten wir 10- bis 14-Jährigen

denn hingehen sollen, nachdem wir mitdem Arbeiterbus fahren mussten undder bereits um 6.30 Uhr in Korneuburgam Hauptplatz ankam?“, berichtet uns

ein Leobendorfer Schüler von damals.

Liebe AHS, das wird doch auch

2012 zu schaffen sein! In anderen

Schulen im Bezirk klappt es ja auch.

Wenn Sie betroffen sind, nehmen

Sie bitte Kontakt zu uns auf!

Einen engagierten Kampf führt

unser Bürgermeister, damit die ASFI-

NAG die von der Behörde vorge-

schriebenen Lärm-

schutzwände bei der

Autobahnausfahrt

entlang der Casino-

gründe NICHT er-

richtet. Angeblich

sind auch alle An-

rainer gegen einen

Lärmschutz. An eini-

gen Stellen wären

zusätzliche Wände

(z. B. vor den Solar-

kollektoren) sicher

nicht sinnvoll und

einige dort ansässi-

gen Logistikbetriebe

fühlen sich durch

LKW-Lärm wahr-

scheinlich auch

nicht beeinträchtigt.

Allerdings ist an an-

deren Stellen der

Abstand zu Wohn-

häusern gering und

es wäre ja nicht

ausgeschlossen, dass sich auch Be-

triebe ansiedeln werden, die keinen

Lärm wollen (z. B. ein Hotel). Was mei-

nen Sie? Schreiben Sie Ihre Meinung

an Gemeinderat Kurt Pausackerl

[email protected]

Page 8: GRÜNE Gemeindezeitung Leobendorf 2012/03

AKTIVBÜRGERINNEN IN UNTERROHRBACH

Gedruckt nach der Richtlinie des Österreichischen

Umweltzeichens „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“

Druckerei Janetschek GmbH · UWNr. 637

Medieninhaber u. Herausgeber: Die Grünen NÖ, Daniel Gran-Straße 48/1, 3100 St. Pölten, Verlagspostamt 3101, P.b.b.

Haben Sie Ideen, wie wir das Leben in unserer Gemeinde lebenswerter gestalten können?Möchten Sie uns näher kennen lernen, mit uns diskutieren oder bei uns mitarbeiten? Haben Sie spezielle Wünsche und Anliegen? Dann kontaktieren Sie uns per E-Mail unter [email protected] oder Tel. 02266/ 80 800. www.leobendorf.gruene.at

GrünKontakt

Die Gesamtverkehrsbelastung in

Unterrohrbach nimmt laufend zu und

übersteigt schon zeitweise die Grenze

des der Bevölkerung Zumutbaren.

Durch unseren kleinen Wohnort fah-

ren mit Sicherheit täglich mehr als

zweitausend PKW`s und weit mehr als

hundert schwere LKW`s.

Schlimm ist die Situation in der

Wiesener- und in der Leobendorfer-

straße ( L 25 ), aber auch in der Ober-

rohrbacher- und in der Spillerner-

straße nimmt die Verkehrsbelastung

ständig zu.

Die Wiesenerstraße wird von vie-

len mit einer Rennstrecke verwechselt.

Leider gibt es weder Verkehrskontrol-

len durch die Polizei noch wird das

gemeindeeigene mobile Radar einge-

setzt!

Ein besonderes Problem stellen

natürlich die schweren LKW´s dar.

Allen voran die bekannten Firmen der

Schotterlobby aber auch die LKW-

Mautflüchtlinge aus dem In-und Aus-

land belasten Unterrohrbach zusätz-

lich sehr und bedeuten Einnahmever-

luste für die Asfinag und somit für den

Steuerzahler.

Zu den Mautflüchtlingen gehören

natürlich auch die Schotterfirmen, da

die Gruben in Gemeindegebieten mit

Autobahnanschluss liegen. Es ist

daher ein Muss, dass diese Firmen

bereits dort auf das hochrangige

Straßennetz auffahren und nicht die

kleinen Orte und die Lebensqualität

deren Bürger beeinträchtigen.

Allein im letzten Jahr ereigneten

sich an der Kreuzung im Zentrum vier

Unfälle!

Die IG Unterrohrbach fordert für

mehr Sicherheit und Lebensqualität

folgende Maßnahmen:

� Verhängung eines Durchfahrtver-

botes für LKW`s über 3,5 t.

� Verkehrsberuhigung durch bauliche

Maßnahmen (Fahrbahnteiler) bei

den Ortseinfahrten Wiesener-, Spil-

lerner- und Oberrohrbacherstraße

(ähnlich wie bei Ortseinfahrten in

Leobendorf und demnächst auch in

Tresdorf).

� Tempo 30 km/h bei der Kreuzung im

Ortszentrum und bei den Autobus-

haltestellen in der Leobendorfer-

straße, Höhe Badgasse.

� Auflassung Tempo 70 km/h im Orts-

gebiet in der Leobendorferstraße.

IGU - Überparteiliche Interessensgemeinschaft Unterrohrbach

Verkehrsentlastung für Unterrohrbach