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Grundlagen der Grundlagen der Pharmakoökonomi Pharmakoökonomi k k Teil 1: Theorie Teil 1: Theorie Prof. Dr. Steffen Fleßa Prof. Dr. Steffen Fleßa Lehrstuhl für ABWL und Lehrstuhl für ABWL und Gesundheitsmanagement Gesundheitsmanagement

Grundlagen der Pharmakoökonomik

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Grundlagen der Pharmakoökonomik. Teil 1: Theorie Prof. Dr. Steffen Fleßa Lehrstuhl für ABWL und Gesundheitsmanagement. Ökonomie. Bezeichnet jemanden, der einen Haushalt führt oikos = Haus nomos = Gesetz Entscheidungsprobleme: Welche Arbeiten werden von wem getan? - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Grundlagen der Grundlagen der PharmakoökonomPharmakoökonom

ikikTeil 1: TheorieTeil 1: Theorie

Prof. Dr. Steffen FleßaProf. Dr. Steffen FleßaLehrstuhl für ABWL und Lehrstuhl für ABWL und

GesundheitsmanagementGesundheitsmanagement

Page 2: Grundlagen der Pharmakoökonomik

ÖkonomieÖkonomie

• Bezeichnet jemanden, der einen Bezeichnet jemanden, der einen Haushalt führtHaushalt führt– oikos = Haus oikos = Haus – nomos = Gesetznomos = Gesetz

• Entscheidungsprobleme:Entscheidungsprobleme:– Welche Arbeiten werden von wem getan?Welche Arbeiten werden von wem getan?– Welche Gebäude, Maschinen oder welcherWelche Gebäude, Maschinen oder welcher

Boden ist dafür erforderlich?Boden ist dafür erforderlich?– Wie werden erzeugte Waren verteilt?Wie werden erzeugte Waren verteilt?

• Ziele und RestriktionenZiele und Restriktionen

Page 3: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Grundproblem des Grundproblem des WirtschaftensWirtschaftens

• Schlaraffenland: Schlaraffenland: keinekeine Knappheit Knappheit• Knappheit: genereller NachfrageüberhangKnappheit: genereller Nachfrageüberhang• Knappheit bedeutet nicht, dass es keine Knappheit bedeutet nicht, dass es keine

partielle Marktsättigung geben kannpartielle Marktsättigung geben kann• Knappheit: Nachfrage > AngebotKnappheit: Nachfrage > Angebot• Beispiele: Energieknappheit, Beispiele: Energieknappheit,

Arbeitsplätze, Armut, Krankheit, Arbeitsplätze, Armut, Krankheit, Materialfehlbestände, Materialfehlbestände, Motivationsmangel…Motivationsmangel…

Page 4: Grundlagen der Pharmakoökonomik

WirtschaftenWirtschaften

• Definition: Alle Aktivitäten des Definition: Alle Aktivitäten des Menschen zur Überwindung der Menschen zur Überwindung der KnappheitKnappheit

• Erfahrungsobjekt: die Wirtschaft, d.h. Erfahrungsobjekt: die Wirtschaft, d.h. alle Institutionen, die zur Überwindung alle Institutionen, die zur Überwindung der Knappheit geschaffen wurden (z. der Knappheit geschaffen wurden (z. B. Märkte, Unternehmen, Haushalte, B. Märkte, Unternehmen, Haushalte, Krankenhäuser,..Krankenhäuser,..

Page 5: Grundlagen der Pharmakoökonomik

WirtschaftenWirtschaften

• Erkenntnisobjekt: rationales Handeln, Erkenntnisobjekt: rationales Handeln, d. h. Handeln unter d. h. Handeln unter EffizienzgesichtspunktenEffizienzgesichtspunkten

• Folge: Gesundheitsökonomik ist die Folge: Gesundheitsökonomik ist die Lehre von der Überwindung der Lehre von der Überwindung der Knappheit an Knappheit an Gesundheitsdienstleistungen. Gesundheitsdienstleistungen.

Page 6: Grundlagen der Pharmakoökonomik

RationalprinzipRationalprinzip

• Minimalprinzip: Einen gegebenen Output Minimalprinzip: Einen gegebenen Output mit minimalem Input erreichenmit minimalem Input erreichen

• Maximalprinzip: Mit gegebenem Input Maximalprinzip: Mit gegebenem Input einen Output maximiereneinen Output maximieren

!MaxInput

OutputZ

Page 7: Grundlagen der Pharmakoökonomik

RationalitätRationalität

• Ergiebigkeit: ein Input, ein OutputErgiebigkeit: ein Input, ein Output

• Effizienz: beliebiger Input, beliebiger Effizienz: beliebiger Input, beliebiger Output; GewichtungOutput; Gewichtung

!

1

1 Maxyv

xw

n

iii

m

jjj

Page 8: Grundlagen der Pharmakoökonomik

RationalitätRationalität

• Wirtschaftlichkeit (im engeren Sinne): Wirtschaftlichkeit (im engeren Sinne): Outputs und Inputs monetär bewertetOutputs und Inputs monetär bewertet

• Auszahlungen: Tatsächliche Reduktion Auszahlungen: Tatsächliche Reduktion der Geldbestände (Kassenabfluss)der Geldbestände (Kassenabfluss)

• Kosten: Betriebsbedingter Werteverzehr Kosten: Betriebsbedingter Werteverzehr (Vermögensverlust)(Vermögensverlust)

• Auszahlung ≠ KostenAuszahlung ≠ Kosten

Page 9: Grundlagen der Pharmakoökonomik

RationalitätRationalität

• Wirtschaftlichkeit (im engeren Sinne): Wirtschaftlichkeit (im engeren Sinne): Outputs und Inputs monetär bewertetOutputs und Inputs monetär bewertet

• Nachteil: Lebensqualität und Tod Nachteil: Lebensqualität und Tod können nicht monetär bewertet werdenkönnen nicht monetär bewertet werden

• N.B.: GESUNDHEITSÖKONOMIK IST DIE N.B.: GESUNDHEITSÖKONOMIK IST DIE LEHRE DER EFFIZIENZ IN DER LEHRE DER EFFIZIENZ IN DER ÜBERWINDUNG VON KNAPPHEIT; NICHT ÜBERWINDUNG VON KNAPPHEIT; NICHT DIE LEHRE DER WIRTSCHAFTLICHKEIT!DIE LEHRE DER WIRTSCHAFTLICHKEIT!

Page 10: Grundlagen der Pharmakoökonomik

EffektivitätEffektivität

• Effektivität: ZielerreichungsgradEffektivität: Zielerreichungsgrad

• Effektivität ≠ EffizienzEffektivität ≠ Effizienz

Outputgeplanter

OutputgemessenerZ

Page 11: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Theoriebildung Theoriebildung

• Deskriptiv: Was tut der Mensch, um Deskriptiv: Was tut der Mensch, um Knappheit zu überwinden? Z. B. Knappheit zu überwinden? Z. B. Beschreibung der Aufbauorganisation Beschreibung der Aufbauorganisation eines Unternehmenseines Unternehmens

• Positiv: Wie funktionieren die Positiv: Wie funktionieren die Institutionen der Institutionen der Knappheitsüberwindung? Z. B. Wie Knappheitsüberwindung? Z. B. Wie können Arbeitsplätze geschaffen können Arbeitsplätze geschaffen werden?werden?

Page 12: Grundlagen der Pharmakoökonomik

TheoriebildungTheoriebildung

• Normativ: Welche Werte und Ziele Normativ: Welche Werte und Ziele haben die Knappheitsüberwinder? Z. haben die Knappheitsüberwinder? Z. B. Welche Grundwerte sollte ein B. Welche Grundwerte sollte ein System sozialer Fürsorge umsetzen?System sozialer Fürsorge umsetzen?

• Präskriptiv: Wie sollte eine Wirtschaft Präskriptiv: Wie sollte eine Wirtschaft gestaltet sein, um diese Ziele zu gestaltet sein, um diese Ziele zu erreichen? Z. B. welche Marktform erreichen? Z. B. welche Marktform verwirklicht den Freiheitsgedanken?verwirklicht den Freiheitsgedanken?

Page 13: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Normativer RahmenNormativer Rahmen

• Herkunft: Allgemeine Menschenrechte, Herkunft: Allgemeine Menschenrechte, Grundgesetz, Humanismus, Grundgesetz, Humanismus, ChristentumChristentum

• Grundlegende Werte: Grundlegende Werte: – FreiheitFreiheit Betätigungsfreiheit Betätigungsfreiheit– GerechtigkeitGerechtigkeit Gleichheit, Startchancen- Gleichheit, Startchancen-– SolidaritätSolidarität Nächstenliebe, Brüderlichkeit Nächstenliebe, Brüderlichkeit

Page 14: Grundlagen der Pharmakoökonomik

RahmenbedingungenRahmenbedingungen

• Freiheit: Das Prinzip der Freiheit sowie Freiheit: Das Prinzip der Freiheit sowie der Chancengleichheit verwirklicht sich der Chancengleichheit verwirklicht sich in der Demokratie und Marktwirtschaft in der Demokratie und Marktwirtschaft

• Solidarität: Das Prinzip der Solidarität Solidarität: Das Prinzip der Solidarität verwirklicht sich in dem verwirklicht sich in dem SozialstaatsprinzipSozialstaatsprinzip

• Folge: ZielkonfliktFolge: Zielkonflikt

• Versöhnung: Soziale MarktwirtschaftVersöhnung: Soziale Marktwirtschaft

Page 15: Grundlagen der Pharmakoökonomik

RahmenbedingungRahmenbedingung

• Alle weiteren Ausführungen Alle weiteren Ausführungen beschränken sich auf die Soziale beschränken sich auf die Soziale Marktwirtschaft in einer DemokratieMarktwirtschaft in einer Demokratie

• N.B.: Pharmakoökonomik ist als Fach N.B.: Pharmakoökonomik ist als Fach selbstverständlich auch in jeder selbstverständlich auch in jeder anderen Sozialform denkbaranderen Sozialform denkbar

Page 16: Grundlagen der Pharmakoökonomik

KnappheitKnappheit

NACHFRAGE

ANGEBOT

Page 17: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Umgang mit KnappheitUmgang mit Knappheit

• Ökonomie als ethische DisziplinÖkonomie als ethische Disziplin

• Sinnvolle Allokation von RessourcenSinnvolle Allokation von Ressourcen

= wie sind die zur Produktion = wie sind die zur Produktion erforderlichen Ressourcen in einer erforderlichen Ressourcen in einer Gesellschaft zu verteilen, so dass Gesellschaft zu verteilen, so dass bestmöglicher Ertrag gewährleistet bestmöglicher Ertrag gewährleistet ist?ist?

Page 18: Grundlagen der Pharmakoökonomik

MarktwirtschaftMarktwirtschaft

• WirtschaftswissenschaftWirtschaftswissenschaft– zeigt, wie effizient der zeigt, wie effizient der

MarktmechanismusMarktmechanismusin vielen Bereichen istin vielen Bereichen ist

– verdeutlicht aber auch, welche verdeutlicht aber auch, welche SchwächenSchwächender Markt aufweist der Markt aufweist

Page 19: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Entstehung der NachfrageEntstehung der Nachfrage

NACHFRAGE

OBJEKTIVER MANGEL AN GESUNDHEIT

Page 20: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Entstehung der NachfrageEntstehung der Nachfrage

NACHFRAGE

OBJEKTIVER MANGEL AN GESUNDHEIT

Anhand von objektiven

Kriterien von einem Arzt feststellbar

Am Markt wirksame Kaufkraft

Page 21: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Entstehung der NachfrageEntstehung der Nachfrage

NACHFRAGE

BEDARF

BEDÜRFNIS

OBJEKTIVER MANGEL AN GESUNDHEIT

Subjektives Mangelerlebnis mit Auslöser-

funktion

Page 22: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Entstehung der NachfrageEntstehung der Nachfrage

NACHFRAGE

BEDARF

SUBJEKTIVES MANGELERLEBNIS =

BEDÜRFNIS

OBJEKTIVER MANGEL AN GESUNDHEIT

Projektion eines Bedürfnisses auf

ein konkretes Gut

Page 23: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Gesundheitsökonomische Gesundheitsökonomische Aspekte der NachfrageAspekte der Nachfrage

Epidemiologische Modelle und Transitionen

Effizienz der Interventions-strategien Kosten-Nutzen-

Analyse Nutzwert-Analyse Kosten-Nutzwert-

Analyse Kosten-

Wirksamkeits-Analyse

QALY, DALY, etc.

OBJEKTIVER MANGEL AN GESUNDHEIT

Page 24: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Gesundheitsökonomische Gesundheitsökonomische Aspekte der NachfrageAspekte der Nachfrage

BEDARF

BEDÜRFNIS Health Education Health Promotion Aufklärung

OBJEKTIVER MANGEL

Page 25: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Gesundheitsökonomische Gesundheitsökonomische Aspekte der NachfrageAspekte der Nachfrage

NACHFRAGE

BEDARF Finanzierbarkeit

Gesundheitsbudget privater Haushalte

Gebührenpolitik Krankenversicher-

ungen Distanzverluste Nutzen Qualität

Messung Sicherung

Page 26: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Gesundheitsökonomische Gesundheitsökonomische Aspekte des AngebotsAspekte des Angebots

ANGEBOT

Makroebene Definition der

Versorgungsstufen Raumplanung Optimale

Ressourcen-allokation auf Versorgungsstufen und Regionen

Mikroebene Produktions-

faktoren Leistungs-

erstellungsprozess

Page 27: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Gesundheitsökonomische Gesundheitsökonomische Aspekte des MarktesAspekte des Marktes

Angebot Menge

Preis

NACHFRAGE

ANGEBOT

Gesundheitsmarkt: Bio- und

Alternativmedizin Kostenlose und

entgeltliche Behandlung

Öffentliche und private Versorgung

Preiseingriffe des Staates

Nachfrage

Page 28: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Kosten (1)Kosten (1)

• GesamtkostenGesamtkosten = Betrag den Betrieb = Betrag den Betrieb zahlt, um Produktionsfaktoren zu zahlt, um Produktionsfaktoren zu entlohnenentlohnen

• Kosten eines Unternehmens Kosten eines Unternehmens widerspiegeln den Produktionsprozesswiderspiegeln den Produktionsprozess

• KostenfunktionKostenfunktion zeigt die Kosten einer zeigt die Kosten einer Unternehmung in Abhängigkeit der Unternehmung in Abhängigkeit der produzierten Mengeproduzierten Menge

Page 29: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Kostenverlauf: S-förmigKostenverlauf: S-förmig

Menge q

Kosten

Page 30: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Kosten (2)Kosten (2)

• Produktionskosten enthalten alle Opportunitätskosten der Erzeugung von Waren und Dienstleistungen:

• Bsp.: Keksfabrik- Kosten für den Einkauf von Mehl- Löhne und Gehälter der Arbeitskräfte- Kapitalkosten (Opportunitätskosten der finanziellen Mittel, per Investition gebunden)

- Einkommensverzicht (falls Keksfabrikant Ausbildung als EDV-Spezialist nicht ausnutzt)

Page 31: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Kostenverlauf: S-förmigKostenverlauf: S-förmig

Menge q

Kosten

Fixkosten

Page 32: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Fixe und variable KostenFixe und variable Kosten

•Kosten können in fixe und variable Kosten unterteilt werden

•Fixe Kosten variieren kurzfristig nicht mit produziertem Output

•Variable Kosten variieren mit produziertem Output

Page 33: Grundlagen der Pharmakoökonomik

KostenverlaufKostenverlauf

•Bei sehr geringer Ausbringung große Bedeutung der fixen Kosten;

•Geringeres Gewicht mit wachsender Ausbringung.

•Bei zunehmender Produktionserweiterung resultieren Engpässen (Schwierigkeiten bei der Materialbeschaffung, teure Sonderschichten)

•Folge: Steigung des Graphen nimmt zunächst mit wachsender Ausbringung ab, erreicht ein Minimum und nimmt dann mit wachsender Ausbringung zu

Page 34: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Kostenverlauf: S-förmigKostenverlauf: S-förmig

Menge q

Kosten

Erlöse

Page 35: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Kostenverlauf: S-förmigKostenverlauf: S-förmig

Menge q

Kosten

Erlöse

q* q_max

Page 36: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Kostenverlauf: S-förmigKostenverlauf: S-förmig

Menge q

Kosten

Erlöse

α

tan(α)=p

Page 37: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Kostenverlauf: S-förmigKostenverlauf: S-förmig

Menge q

p0

q2

p2

q0

Page 38: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Kostenverlauf: S-förmigKostenverlauf: S-förmig

Menge q

p2

p3

p0

q3 q2 q0

Page 39: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Kostenverlauf: S-förmigKostenverlauf: S-förmig

Menge q

p2

p3

p1 p0

q3 q2

q1

q0

Page 40: Grundlagen der Pharmakoökonomik

AngebotskurveAngebotskurve

Menge q

Preis p

q3

p3

q2 q0 q1

p2

p0

p1

Page 41: Grundlagen der Pharmakoökonomik

AngebotskurveAngebotskurve

• Die Angebotskurve hat eine positive Die Angebotskurve hat eine positive Steigung, d.h. eine Preiserhöhung Steigung, d.h. eine Preiserhöhung führt in der Regel zu einer Erhöhung führt in der Regel zu einer Erhöhung des Angebotesdes Angebotes

• Diese Aussage gilt für Diese Aussage gilt für Gewinnmaximierer wie für Nonprofit Gewinnmaximierer wie für Nonprofit OrganisationenOrganisationen

Page 42: Grundlagen der Pharmakoökonomik

NachfragekurveNachfragekurve

• NutzenmaximierungNutzenmaximierung

• Voraussetzung: der private Haushalt Voraussetzung: der private Haushalt verhält sich rational, d. h. er verhält sich rational, d. h. er vergeudet nicht freiwillig knappe vergeudet nicht freiwillig knappe Ressourcen Ressourcen

• Gesetz der NachfrageGesetz der Nachfrage

• 1. Gossensches Gesetz: Abnehmender 1. Gossensches Gesetz: Abnehmender GrenznutzenGrenznutzen

Page 43: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Abnehmender GrenznutzenAbnehmender Grenznutzen

Menge q

Nutzen

Page 44: Grundlagen der Pharmakoökonomik

GrenznutzenGrenznutzen

• Aussage: Der Grenznutzen gibt die Aussage: Der Grenznutzen gibt die Veränderung des Nutzens an, die Veränderung des Nutzens an, die entsteht, wenn der Konsument eine entsteht, wenn der Konsument eine kleine Menge eines Gutes mehr kleine Menge eines Gutes mehr bekommt, die Mengen der anderen bekommt, die Mengen der anderen Güter aber Güter aber konstantkonstant bleiben bleiben

Page 45: Grundlagen der Pharmakoökonomik

2. Gossensches Gesetz2. Gossensches Gesetz

• Modell: 2 Güter mit korrespondierenden Modell: 2 Güter mit korrespondierenden Preisen; das Einkommen wird vollständig Preisen; das Einkommen wird vollständig für den Kauf beider Güter eingesetztfür den Kauf beider Güter eingesetzt

• Inhalt: Das Verhältnis der Grenznutzen Inhalt: Das Verhältnis der Grenznutzen entspricht im Optimum dem Verhältnis der entspricht im Optimum dem Verhältnis der Preise dieser GüterPreise dieser Güter

• Bedeutung der Veränderung von Einfluss-Bedeutung der Veränderung von Einfluss-größen?größen?

• wichtig: Preiselastizität, wichtig: Preiselastizität, Kreuzpreiselastizität, Kreuzpreiselastizität, EinkommenselastizitätEinkommenselastizität

Page 46: Grundlagen der Pharmakoökonomik

PreiselastizitätPreiselastizität

• Inhalt: Um wie viel Prozent verändert sich die Inhalt: Um wie viel Prozent verändert sich die Nachfrage nach einem Gut, wenn der Preis Nachfrage nach einem Gut, wenn der Preis dieses Gutes um ein Prozent steigtdieses Gutes um ein Prozent steigt

• Normale Güter: negativ, d.h. Nachfrage sinktNormale Güter: negativ, d.h. Nachfrage sinkt• Preisunelastisch: Preis steigt, Nachfrage Preisunelastisch: Preis steigt, Nachfrage

konstant, z. B. Benzin, Zigarettenkonstant, z. B. Benzin, Zigaretten• Luxusgüter: positiv, d.h. Nachfrage erhöht sichLuxusgüter: positiv, d.h. Nachfrage erhöht sich• Begründung: pBegründung: p11 steigt, u steigt, u11 muss steigen, jedoch muss steigen, jedoch

nur falls qnur falls q11 sinkt (1. Gossensches Gesetz) sinkt (1. Gossensches Gesetz)

Page 47: Grundlagen der Pharmakoökonomik

NachfragekurveNachfragekurve

Menge q

p

q3

p1

q2 q0 q1

p2 p0

p3

Page 48: Grundlagen der Pharmakoökonomik

KreuzpreiselastizitätKreuzpreiselastizität

• Inhalt: Um wie viel Prozent verändert sich Inhalt: Um wie viel Prozent verändert sich die Nachfrage nach einem Gut, wenn der die Nachfrage nach einem Gut, wenn der Preis eines anderen Gutes um ein Prozent Preis eines anderen Gutes um ein Prozent steigtsteigt

• Normale Güter: Nachfrage steigt, da Normale Güter: Nachfrage steigt, da teureres Gut durch billigeres ersetzt wird teureres Gut durch billigeres ersetzt wird (Substitutionseffekt)(Substitutionseffekt)

• Inferiore Güter: Nachfrage sinkt, da höherer Inferiore Güter: Nachfrage sinkt, da höherer Preis des anderen Produktes einer Preis des anderen Produktes einer Einkommensreduktion entspricht Einkommensreduktion entspricht (Einkommenseffekt), die den (Einkommenseffekt), die den Substitutionseffekt aufwiegt.Substitutionseffekt aufwiegt.

Page 49: Grundlagen der Pharmakoökonomik

EinkommenselastizitätEinkommenselastizität

• Inhalt: Um wie viel Prozent verändert Inhalt: Um wie viel Prozent verändert sich die Nachfrage nach einem Gut, sich die Nachfrage nach einem Gut, wenn das Einkommen um ein Prozent wenn das Einkommen um ein Prozent steigtsteigt

• Normale Güter: Nachfrage steigt, da Normale Güter: Nachfrage steigt, da für alle Güter ein höheres Budget zur für alle Güter ein höheres Budget zur Verfügung stehtVerfügung steht

• Ausnahmen: Gesättigte physiologische Ausnahmen: Gesättigte physiologische Grundbedürfnisse (z. B. Kartoffeln)Grundbedürfnisse (z. B. Kartoffeln)

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Angebot und NachfrageAngebot und Nachfrage

Menge q

p

Angebot Nachfrage

Page 51: Grundlagen der Pharmakoökonomik

MarktgleichgewichtMarktgleichgewicht

Menge q

p

q*

p*

Angebot Nachfrage

Page 52: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Markteingriff: HöchstpreisMarkteingriff: Höchstpreis

Menge q

p

q*

p*

Angebot Nachfrage

p1

Page 53: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Markteingriff: HöchstpreisMarkteingriff: Höchstpreis

Menge q

p

q*

p*

Angebot Nachfrage

p1

A1 N1

Page 54: Grundlagen der Pharmakoökonomik

Markteingriff: HöchstpreisMarkteingriff: Höchstpreis

Menge q

p

Angebot Nachfrage

p1

Nachfrageüber-hang

Page 55: Grundlagen der Pharmakoökonomik

MarkteingriffeMarkteingriffe

• HöchstpreisfestsetzungHöchstpreisfestsetzung– NachfrageüberhangNachfrageüberhang– Entstehung eines SchwarzmarktesEntstehung eines Schwarzmarktes

• Mindestpreisfestsetzung:Mindestpreisfestsetzung:– ÜberproduktionÜberproduktion– Grauer MarktGrauer Markt

• Der Gleichgewichtspreis garantiert Der Gleichgewichtspreis garantiert die bestmögliche Versorgungdie bestmögliche Versorgung

Page 56: Grundlagen der Pharmakoökonomik

MarktformenMarktformen

ein ein AnbieterAnbieter

wenige wenige AnbieterAnbieter

Viele Viele AnbieterAnbieter

Page 57: Grundlagen der Pharmakoökonomik

MarktformenMarktformen

ein ein NachfrageNachfrage

rr

wenige wenige NachfrageNachfrage

rr

viele viele NachfrageNachfrage

rr

ein ein AnbieterAnbieter

wenige wenige AnbieterAnbieter

Viele Viele AnbieterAnbieter

Page 58: Grundlagen der Pharmakoökonomik

MarktformenMarktformen

ein ein NachfrageNachfrage

rr

wenige wenige NachfrageNachfrage

rr

viele viele NachfrageNachfrage

rr

ein ein AnbieterAnbieter

BilateraleBilaterales Monopols Monopol

BeschränkBeschränktes tes

MonopolMonopolMonopolMonopol

wenige wenige AnbieterAnbieter

BeschränkBeschränk-tes -tes

Monop-Monop-sonson

BilateraleBilaterales Oligopols Oligopol OligopolOligopol

Viele Viele AnbieterAnbieter MonopsonMonopson OligopsonOligopson PolypolPolypol

Page 59: Grundlagen der Pharmakoökonomik

LiteraturLiteratur

Fleßa, S. (2007): Fleßa, S. (2007): Gesundheitsökonomik, Eine Gesundheitsökonomik, Eine Einführung in das wirtschaftliche Einführung in das wirtschaftliche Denken für Mediziner, 2. Auflage, Denken für Mediziner, 2. Auflage, Berlin u.a.Berlin u.a.