Grundsatzdarstellung ETRS 89 / UTM · 2 Abteilung III Geoinformation, Vermessung, Wertermittlung Michaela Ettler, III A 3, Fehrbelliner Platz 1, 10707 Berlin, 030 9012 7788 31.03.2009

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Abteilung III Geoinformation, Vermessung, Wertermittlung

31.03.2009 Folie 1Michaela Ettler, III A 3, Fehrbelliner Platz 1, 10707 Berlin, 030 9012 7788

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Grundsatzdarstellung

ETRS 89 / UTM



ETRS 89 in UTM-Abbildung

ETRS 89 ... Europäisches Terrestrisches Referenzsystem 1989

(European Terrestrial Reference System 1989)

UTM ... Universale Transversale Mercatorprojektion

(Universal Transversal Mercatorprojection)

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ETRS 89

yBezugsellipsoid: GRS80 (Geodetic Reference System)

yZentralpunkt: ITRF89 (International Earth Rotation Service)(Masseschwerpunkt der Erde)

yZ-Achse: ist mittlere Rotationsachse der Erde Y-Achse: fällt in die 0°-Meridianebene (Greenwich)




Projektionsübergang erfordert

yEllipsoidübergang von Bessel auf GRS80

yAbbildungsänderung von Soldner auf UTM

yDatumsübergang vom Zentralpunkt Müggelberg auf ITRF89

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AdV-Plenumsbeschlüsse

Die Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV) hat schon 1991 für alle Aufgabenbereiche des Vermessungs- und Katasterwesens die Einführung des ETRS 89 beschlossen.



UTM-Abbildung

Zur Darstellung der Erdoberfläche werden Meridianstreifen in einer Ausdehnung von λ= 6°auf einen Zylinder abgebildet.Für jeden Meridianstreifenwird ein querachsigerSchnittzylinder verwendet,der anschließend in dieEbene entrollt wird.Die Abbildung ist winkeltreu.

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Schnittzylinderprojektion

-+ +- -



Prinzip der Projektionsverzerrung

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Die Abbildung der Erde erfolgtdurch insgesamt 60 6°-Meridian-streifen (Zonen). Die Zählweisebeginnt mit der 1. Meridianzonezwischen 180° (Datumsgrenze)und 174° westl. Länge vonGreenwich.

Jede der Meridianzonen wirddurch Breitenkreise in Abständenvon ϕ = 8° in Breitenbänder unter-teilt (nördlichstes Band ϕ = 12°).

Meridianstreifen-Schema der UTM-Abbildung




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UTM-Koordinaten und Zonenfelder



- 48o

nördl. Breite

- 56o

nördl. Breite

15o

12o

18o

~13o

20‘

UTM: Gitternetz und

Maßstabsfaktoren

Zone 33

M = 0,9996

M ~ 1,00015

M ~ 1,00015

180,5 km

M = 1,0000

M = 1,0000

0,9998 > M > 0,9997

(Mittelpunkt Berlin)

~ 52o

30‘

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Maßstabszonen0,99970,9998



UTM- East: 4 16Rechtswert Soldner : 49.600 m

UTM- East: 3 70Rechtswert Soldner : 3.740 m

0,9998

0,9997

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Abbildungsverzerrung

Berlin



Die UTM-km-Quadrate liegen für das Berliner Gebiet zwischen

• Ostwerten 33.370 km - 33.416 km

---

-19,999808370

-31,999687416

-24,999760386

Stauchung[cm/km]

MaßstabOstwert [km]

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Der Maßstabsfaktor, der die Projektionsverzerrung zwischen Strecken in der Rechenebene und Strecken auf der Meeresoberfläche kompensiert, berechnet sich wie folgt:

Berechnung der Korrekturwerte

(Berlin: Rm = 6380 km)



yStrecken

Die örtliche Strecke (SN) errechnet sich mit guter Näherung aus der Formel:


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yFlächen

Die Fläche in der Örtlichkeit errechnet sich aus der Formel:




... ergibt sich zu

h(ell.) = hNHN + ζ(ζ = 40 m in Berlin)

h NHN ... amtlichen Gebrauchshöheüber Normalhöhennullζ ... Höhenanomalie(Abweichung der NHN-Fläche vomReferenzellipsoid, Quasigeoidhöhe)

Die ellipsoidische Höhe h(ell.) ...

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(Näherungslösungen)

yHöhenreduktion:

yAbbildungskorrektion:bei Strecken

yAbbildungskorrektion:bei Flächen

Höhenreduktion und Abbildungskorrektion

( ) ( )( )

−=

m

ell

gemellR

hSS

.

.. 1*

( ) ( )

( )

−+=

2

2

.2

5001*9996,0*

m

mellUTM

R

kmESS

( ) ( )( ) ( )

2

2

22

.

.9996,0*

2

5001*1*

−+

−=

m

m

m

ell

gemUTMR

kmE

R

hFF



Im Liegenschaftskataster bleiben alle im Liegenschaftsbuch geführten amtlichen Flächen auch nach dem Bezugssystemwechsel unverändert,

da diese immer auf die mittlere Geländehöhe des Vermessungsgebietes reduziert und hinsichtlich der Projektionsverzerrung korrigiert werden.

Wie wirkt sich die UTM-Abbildung auf Flächenangaben im Liegenschaftskataster aus?

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Beispielwerte

Soldner-Koordinaten:

X = 400,00 m Y = 49.600,00 m

ETRS89/UTM-Koordinaten:

Nord = 5.798.559,41 m Ost = 33.415.930,06 m



Punktkennung bei UTM

• Nummerierungsbezirk ist das Kilometerquadrat im amtlichen Lagebezugssystem

• die Angabe erfolgt in vollen Kilometern

• Bezugspunkt ist die südwestliche Ecke des Kilometerquadrates

• Mittelmeridian 15° östlich Greenwich entspricht UTM-Zone 33

• die UTM-Koordinaten bezogen auf die UTM-Zone 33 erhalten die Kennziffer 3

Kennziffer für Meridian 150 östlich Greenwich

Beispiel für eine Punktkennung in ALKIS :

3 3 7 3 5 8 2 3 1 0 2 0 1 1

Nordwert [km] (= Hochwert)

Punktart

Punktnummer

Ostwert [km] (= Rechtswert)

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Petra Bautsch Sen Stadt IIIA 22, Hohenzollerndamm 177, 10713 Berlin, 9012 5546

42442

42342

42543 42542

42343

42443

42541

42441

42341

33

.37

2.0

00

33.3

73

.00

0

33

.37

4.0

00

33

.37

5.0

00

5.825.000

5.823.000

5.824.000

Nummerierungs-bezirke bei Soldner und UTM

3 373 5823



yStellen Sie Ihre Punktdaten mit der amtlichen Transformationssoftware trans3win um, damit sie weiter mit den Geobasisdaten kombinierbar bleiben

yIhre großmaßstäbigen Karten und Pläne müssen in Ihrer eigenen GIS-Umgebung transformiert werden, damit sie weiter mit den Geobasisdaten kombinierbar bleiben

yNehmen Sie rechtzeitig mit Ihren GIS-Softwarelieferanten Kontakt auf und informieren Sie diese über die geplanten Änderungen

yNach der Einführung von ETRS89 werden amtliche Geobasisdaten nur noch im neuen Bezugssystem ETRS89 abgegeben

Empfehlungen

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Vielen Dankfür Ihre Aufmerksamkeit!

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