Grundzüge der Sozialpolitik - Prof. Dr. Matthias Wrede

Grundzüge der Sozialpolitik

Matthias Wrede

FAU

Matthias Wrede (FAU) Grundzüge der Sozialpolitik 1 / 21

Syllabus

Voraussetzung: ökonomische Grundkenntnisse

Kurssprache: Deutsch

Angebot: jährlich im Wintersemester

Umfang: Vorlesung (2 SWS) + Übung (2 SWS)

Übung: Mittwoch, 9:45-11:15 ab 21.10.2015

Übungsleiter: Diplom-Volkswirt Friedemann Richter([email protected])

Materialien via StudOn (passwortgeschützt)


Syllabus

Verwendbarkeit:I Sozialökonomisches VertiefungsmodulI Modul des Kernbereichs des Sozialökonomik-Schwerpunkts

�Verhaltenswissenschaften�I Modul in den Studienbereichen �Wirtschaftspolitik�, �Ökonomische

Gesundheitswissenschaften� und �Arbeit, Personal und Bildung�I Modul der Sozialökonomik-Vertiefung �Sozialpolitik�I Modul der VWL-Vertiefung �Empirische Sozialpolitik�I Zweitfach Sozialkunde, Modul im P�ichtbereich für Studierende der

Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Wipäd, Studienrichtig II

5 ECTS

Prüfung: Klausur (90 Minuten)


Ziel

Die Studierenden

können Zielsetzung und Institutionen der sozialen Sicherung inDeutschland darstellen und anhand normativer und positiver Theorienerklären,

wenden ökonomische Modelle an, um die Auswirkungensozialpolitischer Eingri�e zu bestimmen,

beurteilen anhand theoretischer und empirischer Befunde Institutionender Sozialversicherung hinsichtlich der sozialpolitischen Zielsetzung,

prüfen in der Übung ihren Lernfortschritt und gestalten denLernprozess selbstständig,

werden im analytischen Denken und forschungsorientierten Arbeitengeschult.


Gliederung

Teil I: Einführung und Überblick

Teil II: Begründung und Rechtfertigung

Teil III: Soziale Mindestsicherung

Teil IV: Arbeitslosenversicherung

Teil V: Rentenversicherung

Teil VI: Kranken- und P�egeversicherung


Gliederung: Teil I

Einführung und Überblick1 De�nition2 Umfang und Struktur3 Ursprung und Geschichte4 Finanzierung5 Rahmenbedingungen6 Gleichheit und Armut


Gliederung: Teil II

Begründung und Rechtfertigung1 Gesicherte soziale Grundrechte2 Normative Theorie der Sozialpolitik: E�zienz3 Normative Theorie der Sozialpolitik: Soziale Gerechtigkeit4 Positive ökonomische Theorie der Sozialpolitik5 Kosten der Sozialpolitik


Gliederung: Teil III

Soziale Mindestsicherung1 Aufgabe der Sozialen Mindestsicherung2 Überblick über die Soziale Mindestsicherung3 Ausgestaltung der Sozialen Mindestsicherung4 Grundsicherung für Arbeitssuchende5 Soziale Mindestsicherung und Absicherungsanreize6 Grundsicherung, Erwerbsanreize und Arbeitsmarkt


Gliederung: Teil IV

Arbeitslosenversicherung1 Aufgaben der Arbeitslosenversicherung2 Ausgestaltung der Arbeitslosenversicherung3 Ökonomie der Arbeitslosenversicherung


Gliederung: Teil V

Rentenversicherung1 Aufgaben der Rentenversicherung2 Überblick über die Rentenversicherung in Deutschland3 Ausgestaltung der gesetzlichen Rentenversicherung4 Betriebliche und private Altersvorsorge5 Finanzierung6 Renteneintritt


Gliederung: Teil VI

Kranken- und P�egeversicherung1 Aufgaben der Versicherungen im Gesundheitsbereich2 Überblick über Kranken-, P�ege- und Unfallversicherung3 Ausgestaltung der gesetzlichen Krankenversicherung4 Ausgabenanstieg5 Risikoselektion


Lehrbücher

Althammer, J. und H. Lampert (2014). Lehrbuch der Sozialpolitik. 9.Au�age. Springer-Verlag. Berlin.

Barr, N. (2012). The Economics of the Welfare State. Fifth Edition.Oxford University Press. Oxford.

Bäcker, G., G. Naegele, R. Bispinck, K. Hofemann, J. Neubauer(2010). Sozialpolitik und soziale Lage in Deutschland. 2. Bände. 5.Au�age. VS Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden.

Breyer, F. und W. Buchholz (2009). Ökonomie des Sozialstaats. 2.Au�age. Springer-Verlag. Berlin.

Rosner, P.G. (2003). The Economics of Social Policy. Edward Elgar.Cheltenham, UK.


Daten und Institutionen

Bundesagentur für Arbeit (2014). Amtlichen Nachrichten derBundesagentur für Arbeit (ANBA): Arbeitsmarkt 2013.statistik.arbeitsagentur.de

Bundesagentur für Arbeit (2015). Grundsicherung für Arbeitsuchende.Jahresbericht 2014. www.arbeitsagentur.de

Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2015). Sozialbudget 2014.www.bmas.de

Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2013). Sozialbericht 2013.www.bmas.de

Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2012).Alterssicherungsbericht 2012. www.bmas.de

Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2014).Rentenversicherungsbericht 2014. www.bmas.de

Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2015). Übersicht über dasSozialrecht. Bonn.


Datenquellen

Bundesagentur für Arbeit: www.arbeitsagentur.de

Bundesministerium für Arbeit und Soziales: www.bmas.de

Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung: www.iab.de

Statistisches Bundesamt: www.destatis.de

OECD.Stat: www.oecd-library.org/statistics

US Bureau of Labor Statistics: www.bls.gov/�s/#data


Aufsätze zur Grundsicherung

Apel, H., Fertig, M., Koch, S. und C. Osiander (2011).Beschäftigungschancen von Ein-Euro-Jobbern in Hamburg: Der Trägermacht den Unterschied. IAB-Kurzbericht 20/2011.

Bruckmeier, K., J. Eggs, C: Himsel, M. Trappmann und U. Walwei(2013). Steinig und lang - der Weg aus dem Leistungsbezug.IAB-Kurzbericht 14/2013.

Bruckmeier, K., T. Lietzmann, T. Rothe und A.-T. Saile (2015).Langer Leistungsbezug ist nicht gleich Langzeitarbeitslosigkeit.IAB-Kurzbericht 20/2015.

Dietz, M., Müller, G. und M. Trappmann (2009).Bedarfsgemeinschaften im SGB II: Warum Aufstocker trotz Arbeitbedürftig bleiben. IAB-Kurzbericht 2/2009.

Eggs, J., M. Trappmann und S. Unger (2014). ALG-II-Bezieherschätzen ihre Gesundheit schlechter ein. IAB-Kurzbericht 23/2014.



Fuchs, B. (2010). Wege in die Grundsicherung. IAB-Kurzbericht25/2012.

Götz, S., Ludwig-Mayerhofer, W. und F. Schreyer (2010). Sanktionenim SGB II: Unter dem Existenzminimum. IAB-Kurzbericht 10/2010.

Hohmeyer, K. und J. Wol� (2010). Wirkungen von Ein-Euro-Jobs fürALG-II-Bezieher: Macht die Dosierung einen Unterschied?IAB-Kurzbericht 4/2010.

Hohmeyer, K. und J. Wol� (2012). Arbeitsgelegenheiten im SGB II:Zwei Varianten mit unterschiedlicher Wirkung. IAB-Kurzbericht9/2012.

Koller, L. und H. Rudolph (2011). Arbeitsaufnahmen vonSGB-II-Leistungsempfängern: Viele Jobs von kurzer Dauer.IAB-Kurzbericht 14/2011.



Möller, J., Walwei, U., Koch, S., Kupka P., und J. Steinke (2009).Fünf Jahre SGB II: Eine IAB-Bilanz. Der Arbeitsmarkt hat pro�tiert.IAB-Kurzbericht 29/2009.

Munz-König, E. (2013). Armutsgefährdungsquote undMindestsicherungsquote: Zwei Indikatoren zur Messung monetärerArmut. Sozialer Fortschritt 5/2013. 123-131.

Schoch, D. (2013). Von der Fürsorge über die Sozialhilfe zurGrundsicherung für Arbeitsuchende. Sozialer Fortschritt 62. 162-172.


Exkurs: Hartz-Reformen

Freier, R. und V. Steiner (2008). `Marginal Employment': SteppingStone or Dead End? Evaluating the German Experience. Journal ofLabor Market Research 2/3, 2008. 223-243.

Hohendanner, C. und J. Stegmaier (2012). Umstrittene Minijobs.IAB-Kurzbericht 24/2012.

Jahn, E. und E. Weber (2013). Zeitarbeit: Zusätzliche Jobs, aber auchviel Verdrängung. IAB-Kurzbericht 02/2013.

Klinger, S., T. Rothe und E. Weber (2013). MakroökonomischePerspektive auf die Hartz-Reformnen. Die Vorteile überwiegen.IAB-Kurzbericht 11/2013.

Statistisches Bundesamt (2012). Niedriglohn und Beschäftigung 2010.Begleitmaterial zur Pressekonferenz am 10. September 2012 in Berlin.Wiesbaden.


Aufsätze zur Arbeitslosenversicherung

Dlugosz, S., Stephan, G. und R.A. Wilke (2009). VerkürzteBezugsdauern für Arbeitslosengeld: Deutliche E�ekte auf die Eintrittein Arbeitslosigkeit. IAB-Kurzbericht 30/2009.

Jahn, E. und G. Stephan (2012). Arbeitslosengeld - wie lange mandafür arbeiten muss. IAB-Kurzbericht 19/2012.

Möller, J. und A. Schmillen (2008). Verteilung von Arbeitslosigkeit imErwerbsleben: Hohe Konzentration auf wenige - steigendes Risiko füralle. IAB-Kurzbericht 24/2008.

Orszag, J.M. und D. Snower (2002). From Unemployment Bene�ts toUnemployment Accounts. IZA Discussion Paper 532.

Schmillen, A. und M. Umkehrer (2014). Einmal arbeitslos, immerwieder arbeitslos? IAB-Kurzbericht 16/2014.


Aufsätze zur Alterssicherung

Braun, R. und U. Pfei�er (2011). Riesterrente: Wer nutzt sie undwarum? Deutsches Institut für Altersvorsorge.

Geyer, J. und V. Steiner (2009). Zahl der Riester-Renten steigtsprunghaft - aber Geringverdiener halten sich noch zurück.DIW-Wochenbericht. 32/2009.

Geyer, J. (2011). Riester-Rente: Rezept gegen Altersarmut?DIW-Wochenbericht 47/2011.

Geyer, J. (2014). Zukünftige Altersarmut. DIW Roundup 25.

Hagen, K. und A. Kleinlein (2011). Zehn Jahre Riester-Rente: KeinGrund zum Feiern. DIW-Wochenbericht 47/2011.


Aufsätze zur Versicherung im Gesundheitsbereich

Felder S. (2006). Lebenserwartung, medizinischer Fortschritt undGesundheitsausgaben: Theorie und Empirie. Perspektiven derWirtschaftspolitik 7. 49-73.


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