2
den muss, bleibt auf diese Weise er- halten. Auch der finale Schaft folgt beim Einbringen dem gebogenen Verlauf, wobei seine Rippen gleich- zeitig die Spongiosa weiter verdich- ten und durch einen „Schienenef- fekt“ für eine korrekte Ausrichtung sorgen. Muskel- und Weichteiltrau- ma werden bei diesem Verfahren ebenfalls minimiert. Das schonende Einbringen und die geringen Abmes- sungen des Implantats lassen für die eventuelle Revision viele Rückzugs- möglichkeiten offen. B ei immer mehr jüngeren Patien- ten und einer weiterhin steigen- den Lebenserwartung ist der größt- mögliche Knochenerhalt eine zent- rale Forderung an jede moderne Endoprothese. Das Design des GTS- Schaftes erlaubt eine sehr konserva- tive Präparation von Femurhals und Trochanterregion. Seine spezifische Geometrie und die knochenverdich- tende Raspel-Technik schonen den intramedullären Knochen. Hier lässt sich in der Regel mehr Substanz er- halten als mit anderen kurzen oder herkömmlich langen Schäften. Der GTS-Schaft kann durch alle operati- ven Zugänge, die in der Hüftendo- prothetik Verwendung finden, ein- gebracht werden. Er ist insbesondere auch für die minimalinvasive Im- plantation geeignet – das Instru- mentarium ist von Anfang an für knochen- und weichteilschonende Verfahren entwickelt worden. Laterale Trochanterregion und Weichteile werden geschont Mit der bananenförmigen Raspel wird der Markraumkanal bogenför- mig eröffnet. Anschließend wird mit den Formraspeln sukzessive der Markraum ebenfalls bogenförmig präpariert. Der laterale Anteil der Trochanterregion, der bei herkömm- lichen Geradschäften geopfert wer- *HUDGVFKDIW QHX GHÀQLHUW Die logische Weiterentwicklung eines bewährten Prinzips In der Hüftendoprothetik stehen für die zementfreie Verankerung Geradschäfte zur Verfügung, die seit vielen Jahren gute Ergebnisse erzielen. Doch trotz aller bisherigen Erfolge hat dieser Implantattyp wichtige Fragen bezüglich Knochen- und Gewebeschonung offen gelassen. Diese dienten als Ausgangspunkt für die Entwicklung des neuen GTS-Schaftes (Abb. 1). Prof. Guido Grappiolo, der über 20 Jahre mit Prof. Lorenzo Spotorno zusammengearbeitet hat, war daran feder- führend beteiligt. Sein Fazit nach mehr als 600 Implantationen: „Der GTS-Schaft übernimmt die erprobten Prinzipien der zementfreien Geradschäfte und bietet wirksame Lösungen für deren verbliebene Probleme.“ Abb. 1 Zement- IUHLHU *766FKDIW LQ 6WDQGDUG $XV- führung und Prä- RSHUDWLYH 3ODQXQJ HLQHU SULPlUHQ .R[DUWKURVH PLW GHP *766FKDIW Ausgedehnte Rippenstruktur wirkt Rotationskräften entgegen Herkömmliche Geradschäfte weisen in der Regel eine starke dista- le Verjüngung auf und sind gegebe- nenfalls nur an der Schaftschulter mit Rippen ausgestattet. So ist eine unbeschränkte Rotationsstabilität bei ihnen mit unter schwierig zu er- zielen. Der GTS-Schaft besitzt dage- gen einen dreidimensionalen, koni- schen Querschnitt, und seine Rippen enden erst an der distalen Schaft- 3URI *XLGR *UDSSLROR OHLWHW GLH $EWHLOXQJ IU +IWFKLUXUJLH DP ,VWLWXWR &OLQLFR +XPDQLWDV LQ 0DLODQG ,WDOLHQ .RPSHQGLXP 2UWKRSlGLH 8QIDOOFKLUXUJLH 5KHXPDWRORJLH -DKUJ 1U 1 Korrekturexemplar: Veröffentlichung (auch online), Vervielfältigung oder Weitergabe nicht erlaubt!

GTS presentation in deutsche

Embed Size (px)

DESCRIPTION

the first time in wich the new GTS stem by Biomet is presented for german market

Citation preview

Page 1: GTS presentation in deutsche

den muss, bleibt auf diese Weise er-halten. Auch der finale Schaft folgt beim Einbringen dem gebogenen Verlauf, wobei seine Rippen gleich-zeitig die Spongiosa weiter verdich-ten und durch einen „Schienenef-fekt“ für eine korrekte Ausrichtung sorgen. Muskel- und Weichteiltrau-ma werden bei diesem Verfahren ebenfalls minimiert. Das schonende Einbringen und die geringen Abmes-sungen des Implantats lassen für die eventuelle Revision viele Rückzugs-möglichkeiten offen.

Bei immer mehr jüngeren Patien-ten und einer weiterhin steigen-

den Lebenserwartung ist der größt-mögliche Knochenerhalt eine zent-rale Forderung an jede moderne Endoprothese. Das Design des GTS-Schaftes erlaubt eine sehr konserva-tive Präparation von Femurhals und Trochanterregion. Seine spezifische Geometrie und die knochenverdich-tende Raspel-Technik schonen den intramedullären Knochen. Hier lässt sich in der Regel mehr Substanz er-halten als mit anderen kurzen oder herkömmlich langen Schäften. Der GTS-Schaft kann durch alle operati-ven Zugänge, die in der Hüftendo-prothetik Verwendung finden, ein-gebracht werden. Er ist insbesondere auch für die minimalinvasive Im-plantation geeignet – das Instru-mentarium ist von Anfang an für knochen- und weichteilschonende Verfahren entwickelt worden.

Laterale Trochanterregion und Weichteile werden geschontMit der bananenförmigen Raspel

wird der Markraumkanal bogenför-mig eröffnet. Anschließend wird mit den Formraspeln sukzessive der Markraum ebenfalls bogenförmig präpariert. Der laterale Anteil der Trochanterregion, der bei herkömm-lichen Geradschäften geopfert wer-

Die logische Weiter entwicklung eines bewährten PrinzipsIn der Hüftendoprothetik stehen für die zementfreie Verankerung Geradschäfte

zur Verfügung, die seit vielen Jahren gute Ergebnisse erzielen. Doch trotz aller

bisherigen Erfolge hat dieser Implantattyp wichtige Fragen bezüglich Knochen-

und Gewebeschonung offen gelassen. Diese dienten als Ausgangspunkt für die

Entwicklung des neuen GTS-Schaftes (Abb. 1). Prof. Guido Grappiolo, der über

20 Jahre mit Prof. Lorenzo Spotorno zusammengearbeitet hat, war daran feder-

führend beteiligt. Sein Fazit nach mehr als 600 Implantationen: „Der GTS-Schaft

übernimmt die erprobten Prinzipien der zementfreien Geradschäfte und bietet

wirksame Lösungen für deren verbliebene Probleme.“

Abb. 1 Zement-

-führung und Prä-

Ausgedehnte Rippenstruktur wirkt Rotationskräften entgegenHerkömmliche Geradschäfte

weisen in der Regel eine starke dista-le Verjüngung auf und sind gegebe-nenfalls nur an der Schaftschulter mit Rippen ausgestattet. So ist eine unbeschränkte Rotationsstabilität bei ihnen mit unter schwierig zu er-zielen. Der GTS-Schaft besitzt dage-gen einen dreidimensionalen, koni-schen Querschnitt, und seine Rippen enden erst an der distalen Schaft-

1Korrekturexemplar: Veröffentlichung (auch online), Vervielfältigung oder Weitergabe nicht erlaubt!

Page 2: GTS presentation in deutsche

spitze. Damit bietet er den einwir-kenden Rotationskräften einen deut-lich erhöhten Widerstand. Ein spe-ziell entwickeltes Instrument zum Einbringen des Schaftes sorgt hierbei für die korrekte Position des Schaftes in Bezug auf die finale Raspel. Die sandgestrahlte Titanlegierung bietet dem Knochen zudem eine ausge-zeichnete Knochen-Implantat-Ver-bindung, sodass auch sekundär eine hohe Stabilität erreicht wird. Das Größenspektrum des Schaftsystems umfasst 13 Größen. Eine breite Palette von unterschiedlichen Offset- und Halslängenvarianten ermöglicht die genau auf den Patienten abgestimm-te Versorgung in praktisch allen ana-tomischen Verhältnissen.

Gleitpaarungen in allen gängigen Kombinationen Der Schaft kann mit allen moder-

nen Gleitpaarungen von Biomet kombiniert werden. In der ersten Se-rie von 500 Implantationen (479 Pa-tienten, 262 männlich, 21 bilaterale Prozeduren) wurden unterschied-lichste Paarungen verwendet: in 278 Fällen Keramik-PE Gleitpaarung, in 96 Fällen Keramik-Keramik, in 43

Abb. 2

Fällen Metall-PE, in 81 Fällen Metall-Metall-Gleitpaarung. Hierbei wurde in 194 Fällen das Pfannensystem Ex-ceed ABT zusammen mit dem inno-vativen, Vitamin-E-stabilisierten Po-lyethylen E1 eingesetzt (Abb. 2). Des Weiteren kam bei 78 Patienten ein Großkopfsystem (M2A Magnum von Biomet) zum Einsatz, bei 4 Patienten ein acetabuläres Revisionssystem

(Regenerex von Biomet) und bei ei-nem Patienten ein System mit dop-pelter Mobilität (Avantage von Bio-met). Die restlichen 148 Patienten wurden mit Pfannen unterschiedli-cher Hersteller versorgt.

Mit freundlicher Unterstützung der

Biomet Deutschland GmbH, Berlin

2Korrekturexemplar: Veröffentlichung (auch online), Vervielfältigung oder Weitergabe nicht erlaubt!