8
Informationsblatt Juni 2018 Gürbe Brügg Wir haben Grund zur Hoffnung! Ich mei- ne nicht wegen des erneuten Wirt- schaſtsaufschwungs dieser Tage. Auch nicht wegen des 50 Jahre Jubiläums der 68-er Bewegung und dass wir diese heu- te ein wenig krischer sehen als auch schon, wenigstens einige Dinge davon. Eher noch wegen des diesjährigen 70 Jahre Jubiläums. Aber auch das meine ich nicht. Ich denke an etwas Grösseres: Wir kommen von Pfingsten her, und dies bedeutet, wir haben nicht lediglich ein verlängertes freies Wochenende gehabt, sondern wir leben von wirklicher Liebe und unbegrenzter Kraſt, in und trotz aller Schwachheit! Mich erstaunt aufs Höchste, dass der Geist Goes vor ziemlich genau 2000 Jahren zu den Menschen kam und sehr überraschende Dinge wirkte. Vor allem fasziniert es mich, dass er dies jedes Jahr wieder tut. Nicht nur am Pfingstsonntag, da feiern wir es einmal. Überall können Sie dies erfahren, zuhause, im Beruf, al- lein, in der Familie, mit Freunden, und auch in der Kirche. Komm Schöpfer Geist, Geist der Neuschöpfung, Du Go, Du himmlische Gabe, Du Geschenk, Du Geber!So betete die alte Kirche immer wieder, so können auch wir um den Geist bien. Was war denn geschehen im Jerusalem der alten Zeit, als der Geist völlig überra- schend daher brauste? Zuerst nehmen die verunsicherten Gläubigen einen un- überhörbaren und daherbrausenden Wind wahr. Dieser füllt das Haus, sodass sich alle an seine Gegenwart gewöhnen können. Der Geist Goes überwälgt die Menschen nicht in Schnelligkeit, über- fährt sie keineswegs, er kommt viel mehr langsam, lässt sich und seinen Menschen Zeit. Nun zeigt der Heilige Geist sich al- len als Zungen, zerteilt, wohl um anzu- deuten, dass er mehrsprachig wirken wird, in allen Menschenzungen reden wird, damit alle Goes Sprechen verste- hen können. Nach diesem beginnt er sich auf jedem einzelnen Gläubigen lie- bevoll niederzulassen. Petrus beispiels- weise sieht, dass der Geist des Herrn sich auf ihn selbst niederlässt, wunder- bar, und dass er dies gleichzeig auch bei Johannes, den anderen und den vie- len anwesenden Frauen tut. Niemand wird ausgeschlossen, alle fühlen und wissen, dass Jesu Geist und damit sein Wesen und Wirken, ja seine ganze Per- son, sich auf sie niederlässt und sie schliesslich wunderbar erfüllt. Spontan beginnen sie in neuen Sprachen zu re- GRUND ZUR HOFFNUNG

Gürbe Brügg - kirche-wattenwil.ch€¦ · Aber auch das meine ich nicht. ... (Eltern-Kind-Treff) ... Sie war das vierte Kind von Wal-ter Läderach und Verena Olga Kocher

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Gürbe Brügg - kirche-wattenwil.ch€¦ · Aber auch das meine ich nicht. ... (Eltern-Kind-Treff) ... Sie war das vierte Kind von Wal-ter Läderach und Verena Olga Kocher

Informationsblatt Juni 2018

Gürbe Brügg

Wir haben Grund zur Hoffnung! Ich mei-ne nicht wegen des erneuten Wirt-schaftsaufschwungs dieser Tage. Auch nicht wegen des 50 Jahre Jubiläums der 68-er Bewegung und dass wir diese heu-te ein wenig kritischer sehen als auch schon, wenigstens einige Dinge davon. Eher noch wegen des diesjährigen 70 Jahre Jubiläums. Aber auch das meine ich nicht. Ich denke an etwas Grösseres: Wir kommen von Pfingsten her, und dies bedeutet, wir haben nicht lediglich ein verlängertes freies Wochenende gehabt, sondern wir leben von wirklicher Liebe und unbegrenzter Kraft, in und trotz aller Schwachheit!

Mich erstaunt aufs Höchste, dass der Geist Gottes vor ziemlich genau 2000 Jahren zu den Menschen kam und sehr überraschende Dinge wirkte. Vor allem fasziniert es mich, dass er dies jedes Jahr wieder tut. Nicht nur am Pfingstsonntag, da feiern wir es einmal. Überall können Sie dies erfahren, zuhause, im Beruf, al-lein, in der Familie, mit Freunden, und auch in der Kirche. „Komm Schöpfer

Geist, Geist der Neuschöpfung, Du Gott, Du himmlische Gabe, Du Geschenk, Du Geber!“ So betete die alte Kirche immer wieder, so können auch wir um den Geist bitten. Was war denn geschehen im Jerusalem der alten Zeit, als der Geist völlig überra-schend daher brauste? Zuerst nehmen die verunsicherten Gläubigen einen un-überhörbaren und daherbrausenden Wind wahr. Dieser füllt das Haus, sodass sich alle an seine Gegenwart gewöhnen können. Der Geist Gottes überwältigt die Menschen nicht in Schnelligkeit, über-fährt sie keineswegs, er kommt viel mehr langsam, lässt sich und seinen Menschen Zeit. Nun zeigt der Heilige Geist sich al-len als Zungen, zerteilt, wohl um anzu-deuten, dass er mehrsprachig wirken wird, in allen Menschenzungen reden wird, damit alle Gottes Sprechen verste-hen können. Nach diesem beginnt er sich auf jedem einzelnen Gläubigen lie-bevoll niederzulassen. Petrus beispiels-weise sieht, dass der Geist des Herrn sich auf ihn selbst niederlässt, wunder-bar, und dass er dies gleichzeitig auch bei Johannes, den anderen und den vie-len anwesenden Frauen tut. Niemand wird ausgeschlossen, alle fühlen und wissen, dass Jesu Geist und damit sein Wesen und Wirken, ja seine ganze Per-son, sich auf sie niederlässt und sie schliesslich wunderbar erfüllt. Spontan beginnen sie in neuen Sprachen zu re-

GRUND ZUR HOFFNUNG

Page 2: Gürbe Brügg - kirche-wattenwil.ch€¦ · Aber auch das meine ich nicht. ... (Eltern-Kind-Treff) ... Sie war das vierte Kind von Wal-ter Läderach und Verena Olga Kocher

Gürbe-Brügg Seite 2 Juni 2018

den, die sie nicht gelernt haben und auch nicht kennen. Übernatürliches geschieht, sie lassen es zu, denn sie wissen sich in der Gegenwart Jesu und des Vaters si-cher und glücklich. Wie nun andere zum jährlichen Pfingstfest gekommene Men-schen das klar wahrnehmbare Gesche-hen hören, strömen sie zusammen und drängen sich in den kleinen Saal, wo alles geschieht. Die vielen anderssprachigen Juden, welche aus allen Erdteilen zum Fest gekommen sind, hören die Jünger in ihrer je eigenen Sprache reden. Was sie dadurch vernehmen ist ein wunderbares Lob über die grossen Taten des Herrn (Apg 2,5-11). Die Zeiten damals waren nicht hoff-nungsvoll, im Gegenteil, sie waren erfüllt mit Unsicherheit, Leiden, Armut und Un-gerechtigkeit, ähnlich wie heute. Doch Gott tat etwas Neues, das gab wirkliche

Hoffnung, besonders für die Verzweifel-ten, an den Rand Gedrängten und ums Überleben Kämpfenden. Das ist heute nicht anders. Der Heilige Geist wartet mit aller Hoffnung, uns mit Liebe, Trost und Kraft erfüllen zu können, wo wir auch sind. Er ist immer da, bei Ihnen und bei mir, jetzt und jeden Augenblick. Er hofft auf uns und dass er zu uns kommen darf. Wir hoffen auf Ihn, warten auf Ihn, bitten um seine Gegenwart und sein Wirken, denn er kommt! Ich wünsche Ihnen diese Hoffnung, und dass sie sich erfüllt! Pfr. Hansjörg Kägi

Samstag, 02. Juni: 09.00-12.00 Uhr Hauptprobe Konfirmation Gruppe 1 in der Kirche. 19.00 Uhr SLOTH: „Bouldern“. Sonntag, 03. Juni: 09.30 Uhr Konfirmation Gruppe 1 (Philipp Steiner). Kinderhüeti.

01. - 03. Juni

11. - 17. Juni

Mittwoch, 13. Juni 09.30 Uhr Bibelgespräch im Kirchgemein-dehaus (Pfr. Hansjörg Kägi). 13.30-14.15 Uhr Infotreffen KUW Wahl-fach Wild Life.

04. - 10. Juni

Dienstag, 05. Juni: 09.00-11.00 Uhr ELKI-Treff im Kirchge-meindehaus (siehe Hinweise). 14.00 Uhr Seniorengruppe Forst-Längenbühl & Mettlenstubete im MZG Forst-Längenbühl: Frau Pfrn. Judith Wenger liest uns vor. Zeit zum Austau-schen bei Kaffee und Kuchen haben wir auch. Kontakt: M. Mai Rodekohr, 033 356 14 27. Mittwoch, 06. Juni: 11.45 Uhr Seniorenmittagessen im Kirch-gemeindehaus (siehe Hinweise). 19.00-21.30 Uhr TEENS: „Chlättere“ (Infos folgen). Donnerstag, 07. Juni: 17.15 Uhr KUW 7. Klasse im Kirchgemein-dehaus,: Infotreffen Wahlfächer. Samstag, 09. Juni: 09.00-12.00 Uhr Hauptprobe Konfir-mation Gruppe 2 in der Kirche. 14.00-17.00 Uhr Jungschar im Stöckli. Sonntag, 10. Juni: 09.30 Uhr Konfirmation Gruppe 2 (Pfrn. Olivia Justitz). Kinderhüeti.

Page 3: Gürbe Brügg - kirche-wattenwil.ch€¦ · Aber auch das meine ich nicht. ... (Eltern-Kind-Treff) ... Sie war das vierte Kind von Wal-ter Läderach und Verena Olga Kocher

Seite 3 Gürbe-Brügg Juni 2018

Seniorenmittagessen im Grundbach Wer sich gerne für das Mittagessen im Grundbach anmelden will, kann dies bei Frau M. Hofmann tun, 079 557 05 35.

Veranstaltungen und Hinweise

Seniorenmittagessen im Kirchgemeindehaus Wer sich gerne für das Senio-renmittagessen im Kirchge-meindehaus anmelden will,

kann dies tun bei: Frau S. Wenger, 079 242 29 41 oder Frau R. Schwander, 078 632 96 86.

18. - 24. Juni

25. - 30. Juni

Dienstag, 19. Juni: 09.00-11.00 Uhr ELKI-Treff im Kirchge-meindehaus (siehe Hinweise). Mittwoch, 20. Juni: 19.00-21.00 Uhr TEENS: „Brätle“ (Brätlizeug mitnehmen). Donnerstag, 21. Juni: Ab 18.45 Uhr Fête de la musique in der Kirche (siehe Hinweise). Freitag, 22. Juni: 19.30 Uhr Puzzle-Gottesdienst im Stöckli (Brigitte A./Sabine B./Ruth A.). Samstag, 23. Juni: 09.00 Uhr Start KUW-Wahlfach Wild Life (Pfrn. Olivia Justitz). 09.00-12.00 Uhr KUW 6. Klasse im Kirch-gemeindehaus (siehe Hinweise). 14.00-17.00 Uhr Jungschar im Stöckli. Sonntag, 24. Juni: 18.15 Uhr Awaken: „Krone richten, wei-tergehen“ (Philipp Steiner & Team). Mu-sik: Awaken-Band. Kinderhüeti. An-schliessend ist das Bistro offen (Hamburger für Fr. 3.00 ).

Mittwoch, 27. Juni 09.30 Uhr Bibelgespräch im Kirchgemein-dehaus (Pfr. Hansjörg Kägi). 12.00 Uhr Seniorenmittagessen im Rain-schulhaus Grundbach (siehe Hinweise). Freitag, 29. Juni: 20.00-21.00 Uhr Orgelbenefizkonzert in der Kirche Wattenwil (siehe Hinweise). Samstag, 30. Juni: 18.00 Uhr SLOTH: „Brätle & WM.

ELKI-Treff (Eltern-Kind-Treff) Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Frau Irina Leuthold, 079 754 99 84 [email protected]

KUW 6. Klasse Am Samstag 23. Juni von 09.00 - 12.00 Uhr feiern wir den Abschluss des KUW I & II. Du brauchst nichts mitzunehmen, es ist alles da. Dieser KUW-Morgen gehört zum KUW-Pflichtprogramm.

Freitag, 15. Juni: 18.30-19.30 Uhr Jeladim im Kirchge-meindehaus. 20.00 Uhr Taizé-Feier in der Kirche (Taizé-Team). Sonntag, 17. Juni: 09.00 Uhr offenes Gebet für den Gottes-dienst. 09.30 Uhr Fest-Gottesdienst mit Einwei-hung der revidierten Orgel und Abend-mahl (Pfr. Hansjörg Kägi). Organist: Prof. Dr. Helmut Freitag. Kinderhüeti. Anschliessend an den Gottesdienst sind alle zum Apéro riche eingeladen. 09.30 Uhr Teen‘s Team im Stöckli.

Page 4: Gürbe Brügg - kirche-wattenwil.ch€¦ · Aber auch das meine ich nicht. ... (Eltern-Kind-Treff) ... Sie war das vierte Kind von Wal-ter Läderach und Verena Olga Kocher

Gürbe Brügg Seite 4 Juni 2018

Gebetstreffen im Kirchgemeindehaus Wöchentlich, jeweils: Di, 06.45-07.45 Uhr, Frühgebet Di, 13.30-14.00 Uhr, Jugendgebet Do, 06.00-06.45 Uhr, Israelgebet Fr, 06.00 Uhr Frühgebet

Die Konfirmanden von 2018: Sonntag, 03. Juni Antenen Gilles Mika Nünenenweg Berger Evelyn Winterhubel Biffiger Sarah Grund Bründler Julia Lischenweg Eiwen Elias Chalbermoos Längenbühl Hirschi Patrick Eyweg Kaufmann Nicolas Matteweg Krähenbühl Christian Aaron Erlenstrasse Loretan Géraldine Kilchweg Neuenschwander Silvan Blumenstein- strasse Sonntag, 10. Juni Andres Chantal Riedhubel Forst Andres Philipp Riedhubel Forst Bähler Nora Postgasse Dubach Angelika Allmend Forst Grunder Janina Fröschgasse Kropf Jan Hintereschli Pohlern Kobel Jeremia Postgasse Mayer Jeremias Käsereiweg Rubin Janina Stockhornweg Straub Justin Vorgasse Stucki Milena Leen Forst

Wir möchten uns bei der Familie Neuen-schwander entschuldigen, dass wir bei der ersten Publikation der Konfirmandin-nen und Konfirmanden Silvan vergessen habe. Deshalb erscheint hier nochmals die vollständige Liste.

Nun ist es soweit… Der Orgelbauer, Herr Barret, ist am Werk. Die Sammelaktion für die Orgelrevision, die durch eine hohe, anonyme Spende in Gang gebracht wurde, hat ihr Ziel er-reicht. Wir danken allen Spendern herzlich für jeden Beitrag und staunen über die gros-se Beteiligung am Erhalt dieses Instru-ments. Am 17. Juni wird die revidierte Orgel im Gottesdienst feierlich eingeweiht mit Mu-sik gespielt von Hauptorganist der Schlosskirche Interlaken und anschlies-sendem Apéro riche. Zu diesem besonderen Anlass freuen wir uns auf zahlreichen Besuch aus Wattenwil – Forst und Umgebung. Ruth Bots, Präsidentin

Fête de la Musique 2018 Wir freuen uns sehr, auch am 12. Fête de la Musique den Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner ein vielfältiges Programm bieten zu dürfen. Am längsten Tag im Jahr präsentieren traditionellerweise Musike-rinnen und Musiker aus der Region ihr Ta-lent. Seien Sie dabei, wenn ab 18:00 Uhr in der Kirche unter anderem die diesjährigen Highlights des Fête de la Musique auftre-ten. Der Kammerchor Seftigen wird uns mit ungefähr 60 Personen mit einem A-Cappella-Konzert verwöhnen. Gefolgt von einer 14 köpfigen Jazz Big Band aus dem Raum Bern der «saxonisti & morillon big-band». Das gesamte Programm des Fête de la Musique finden Sie ab Juni auf www.wattenwil.ch/kultur und als Flyer in den Wattenwiler Haushalten, der Ge-meindeverwaltung Wattenwil oder bei uns in der Kirche. Wir freuen uns auf Ihre Besuche.

Unsere Orgel klingt wie neu! Benefiz-Konzert am 29. Juni 19.30 Uhr Urs Veraguth Orgel Joram Bots Trompete Sie ist klein, aber fein und zur Hauptsa-che für die Gesangsbegleitung konzi-piert. Unsere Orgel wurde im Alter von 64 Jahren nicht pensioniert, sondern während vielen Wochen total revidiert, also flottgemacht für die nächsten hun-

Page 5: Gürbe Brügg - kirche-wattenwil.ch€¦ · Aber auch das meine ich nicht. ... (Eltern-Kind-Treff) ... Sie war das vierte Kind von Wal-ter Läderach und Verena Olga Kocher

Gürbe Brügg Seite 5 Juni 2018

Wattenwil Käthi Held-Oesch 22.05.1938 - 12.01.2018

Flyer & Anmeldung auf der Webseite: Gruppen & Angebot Kinder & Jugendli-che; SOLA der Jungschar. Anmelde-schluss: 5. Juni 2018

Nachrufe

Wattenwil Marina Läderach 21.10.1961 - 01.01.2018

Marina ist bei den Engeln. Marina Läderach ist am 21. Okto-ber 1961 in Laupen BE geboren. Sie war das vierte Kind von Wal-ter Läderach und Verena Olga Kocher. Sie hatte insgesamt sechs Geschwister. Max 1949,

Walter 1950, Erika 1952, Gerhard 1964, Yo-landa 1966 und Hanspeter 1967. Die Familie wohnte in Les Grand-Champ im Neuenbur-ger Jura. Zu Hause musste sie früh Verant-wortung übernehmen, und sich um die klei-neren Geschwister kümmern. Die Kinder mussten oft auf dem Bauernhof, der der Pferdezuchtgenossenschaft Seebezirk Ker-zers gehörte, mit anpacken. Aber sie ver-brachten trotz allen Schwierigkeiten eine schöne Kindheit. Im Jahr 1978 nahm sie eine Stelle als Pflegekraft im Spital Dornach Ba-selbiet an, in der Nähe der grossen Schwes-ter Erika. Als sie 19 Jahre alt war, bezog sie eine eigene Wohnung in Couvet. Marina liebte das Skifahren. So ging sie nach Davos in eine Saisonstelle. In ihrer Freizeit erlitt sie leider einen schweren Schlittelunfall und von da an war sie Epileptikerin. Mit der Zeit verschwand die Epilepsie wieder. In Langenthal, wo sie auf der Geriatrie als Schwesternhilfe eine Lehre begonnen hatte, entdeckte der Personalarzt einen Knoten und am 10. April 1983 bekam sie die Diagno-se Lymphdrüsenkrebs. Mit ihren zwanzig Jahren begann ihr Leidensweg und Kampf gegen den Krebs. Trotz der Diagnose hatte Marina voller Tatendrang und positiver Ein-stellung eine Lehre als Hilfskrankenschwes-ter in Langenthal angefangen. Im Jahr 1984 zog sie nach Horgen. Im November 1989 hat sie ihren zukünftigen Mann kennengelernt und sie heirateten. Nach der Hochzeit ver-brachten sie eine glückliche Zeit, trotz er-neutem Krebsleiden. Mit Gottes Kraft hatte sie dem Krebs immer wieder den Kampf an-gesagt. Marina hat sich immer gerne um die

dert Jahre. Das feiern wir mit einem Konzert. Mit Orgel- und Trompetenmusik vor al-lem des deutschen und italienischen Ba-rock möchten wir die Vielseitigkeit und Stärken des Instrumentes während einer Stunde ausloten. Die eine und an-dere Überraschung wird nicht fehlen. Natürlich ist der Eintritt frei. Mit einer Kollekte möchten wir das Ehepaar Reinhold und Regula Scharnowski in Bo-livien unterstützen. Unsere ehemalige Pfarrerin und ihr Mann sind vor 2 Jahren ausgewandert in den Urwald, um dort den Indios zu helfen zur Selbsthilfe, und so das Evangelium von Jesus zu le-ben und zu verkünden. Urs Veraguth

Voranzeige

Page 6: Gürbe Brügg - kirche-wattenwil.ch€¦ · Aber auch das meine ich nicht. ... (Eltern-Kind-Treff) ... Sie war das vierte Kind von Wal-ter Läderach und Verena Olga Kocher

Gürbe-Brügg Juni 2018 Seite 6

Wattenwil Ruth Niederhäuser-Zbinden 15.02.1928 - 04.02.2018

Ds erste Mau wo d Ruth Nie-derhäuser ir Chiuche ds Wattewiu isch gsi, het si sech zimlech sicher nid möge dra erinnere. Knapp zwöi Mönet nach ihrer Geburt am 15.

Februar 1928 isch d Ruth ide Arme vo ihrne Eltere Jakob und Anna Zbinde-Rufener hie ir Chiuche touft worde. Gebore u ufgwachse isch d Ruth im Grund-bach u het dert o iri Schueuzyt verbracht. Churz vorem Abschluss vor Schu het d Ruth säuber ide Bänk vor Chiuche chönne hocke u het ar Konfirmation ihre Konfvärs übercho. Si heig ne no uswändig chönne: «Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott.» D Eltere vor Ruth hei e chline Buurebetrib gha, wo si de gli o het glehrt mit adspacke. Het si äch dert ihri Liebi füre Garte u d’Blue-me entdeckt? Wöu iri Eltere wägem Auter scho nümm aues hei möge prästiere, het d Ruth im Summer aube zünpftig müesse mit

apacke ufem Hof. Nach der Schueu isch si zwüschem Häufe deheime es Jahr uf Englisberg ga es Lehr-jahr imne Buurebetrib ga mache u de id Hushautschu in Schwand Münsige i Sum-merkurs. No Jahre speter het d Ruth ihri Arbeitszyt im Summer füre Hof vo de Eltere igsetzt u het nume im Winter a verschidene Stelle chönne ga schaffe. Viu het sech gänderet, wo d Ruth es witers Mau i die Chiuche isch inegloffe, dasmau am 28. Oktober 1950 und uf ihre zuekünftig Mah der Werner Niederhäuser zue. Nume zwöi Jahr speter hei di beide Zuewachs ir Familie übercho. 1952 isch ihne es gsunds und munters Töchterli, d Marianne gebore worde. D Ruth isch ufgläbt mit ihrer Fami-lie, er Fröid ar Marianne, am Hushaut u na-türlech a ihrem Garte. Ds Läbe bir Schwi-gerfamilie am Stützli isch nid nume eifach gsi u so isch d Familie Niederhäuser ids Dorf züglet zum Abstand gwinne. Nachem Tod vo de Schwigereutere si si du wider zrugg ids Huus, wo d Ruth bis voremne haube Jahr no säubständig het dörfe läbe. Wo d Marianne du dr Klaus Nussboum het ghürate isch d Ruth mit drü Grosschind be-schänkt worde. Si si viu bi ihre i und us gan-ge u si hets gnosse se chönne ds verwöhne. Im Ougust 2007 het d Ruth mit der ganze Familie e grosse Verluscht müesse erlide. D Marianne isch in Foug vore schwäre Chrankheit verstorbe. Si het e Lücke hinder-la ir Familie, im Dorf und im Härz vo der Ruth. Das syg ds Schlimmste gsi wo ihre je heig chönne passiere. Aui hei dä Schicksalsschlag verschide ufgno. Dr Werner het sech zrugg zoge u isch ein-haub Jahr später ou verstorbe. Die Verluste hei d Ruth schwär troffe u trotzdäm isch si immer wider ufgstande. Iri positivi Art het si nid ufgä u si het witer Kontakte pflegt, bide Grosschind gholfe u e offnigi Türe gha. Be-ziehige si no ide ledste Jahr immer zersch cho. Me het chönne alüte u säge: ire Stund chömemer di cho reiche u mir mache e Us-flug zäme. I de ledste 10 Jahr hei ar Ruth vor allem di vier Urgrosschind e grossi Fröid gmacht. Si het immer e Wäg gfunde ihne es Schöggeli zue ds stecke oder ihne e Biss vo ihrem Dessert ds gä. I de ledste Jahr isch d Ruth wou gsi hie am Stützli o we si mit der Zyt immer meh Hiuf het brucht. Aber mit der Unterstützig vom Schwigersuhn u de Grosschind, Nachbere,

Nichten und Neffen gekümmert. Hat sie das Skifahren und Radfahren gelehrt. Nach 17 Jahren Ehe hatte sie sich von ihrem Mann getrennt. Sie fand Trost in ihrer neuen Ar-beit in der Wohngemeinschaft «Vier Jahres-zeiten» in Belp. Ab dem Jahr 2012 und bis am Ende 2017 musste Marina leider wieder intensiver gegen den Krebs kämpfen, der immer an einer anderen Stelle streute. Sie verlor zwischendurch den Glauben an Gott und fragte sich manchmal: «Jesus was machst du mit mir?» Sie kämpfte mit all ih-rer Kraft und ist trotz allem so ein lebenslus-tiger und warmherziger Mensch geblieben. Ihr letztes Weihnachtsfest verbrachte sie bei ihrer Schwester Erika und ihrem Schwager Aloïs. Sie wollte unbedingt ins 2018 schrei-ten. Das ist ihr in Begleitung ihrer Schwester Yolanda gelungen und sie wurde erst gegen 00.36 Uhr mit grosser Würde von ihren Schmerzen erlöst. Es ist ihr letzter Spaziergang. Sie bedankt sich bei allen, die sie auf dieser steinigen Reise begleitet haben. Danke an die Familie und alle Angehörigen. Danke an Christine, Margrit, Elisabeth, Beatrice, Angela, Antoin-ette und alle die ich namentlich vergessen habe.

Page 7: Gürbe Brügg - kirche-wattenwil.ch€¦ · Aber auch das meine ich nicht. ... (Eltern-Kind-Treff) ... Sie war das vierte Kind von Wal-ter Läderach und Verena Olga Kocher

Kollekten April

Hungersnot in Afrika Fr. 502.00 Familie Korych Fr. 99.00 SILEA Gwatt (B) Fr. 421.00 Synodalrat Fr. 124..00 Indicamino Fr. 246.00

Gürbe Brügg Juni 2018 Seite 7

Wattenwil Erna Ruchti-Zbinden 11.02.1931 - 12.03.2018

Erna Ruchti-Zbinden erblickte am 11. Februar 1931 das Licht der Welt. Sie war die Tochter des Karl und Martha Zbinden. Zusammen mit zwei Brüdern wuchs sie auf. Am Ende der Schulzeit war sie an

zwei Wochenplätzen tätig als Mithilfe im Haushalt. Nach der Schulzeit arbeitete sie im Gasthof Bären in Wattenwil in der Kü-che. Dort erlernte sie das Kochen. Durch ihren Bruder Karl lernte sie Jakob Ruchti kennen. Im Jahr 1952 heirateten sie schliesslich, und ein Jahr später wurde ihre Tochter Margrit geboren. Die beiden, oder vielmehr alle drei, verbrachten nun einige Sommer im Selibühl im schönen Gantrisch-gebiet, und zwar als Gustihirten. Erna ging von dort aus nach Wattenwil in den Bären arbeiten. Oftmals ging sie zu Fuss den gan-zen Weg. Dann zog die kleine Familie wie-der in den Grundbach zu ihren Eltern, wo sie im gleichen Haushalt wohnten. Ende der fünfziger Jahre konnten sie das Scho-berhüttli kaufen an der Stafelalpstrasse 16. Sie betrieben mit ihrem Vater zusammen einen kleinen Bauernbetrieb. Schon recht früh hatte sie mit ihrer Gesundheit zu kämpfen, so sehr, dass sie sich mehreren Operationen unterziehen musste. Auch musste sie viele Kuren über sich ergehen lassen. In dem allem war das Stricken ein grosses Vergnügen und eine willkommene Ablenkung für Erna. Gerade für fremde Leute bereitete es ihr Freude, etwas Schö-nes zu stricken. Im Jahre 1985, im Februar wurde ihr erstes Grosskind Stefan geboren. Sie war sehr stolz darauf, dass er und sie jeweils am 11. Februar denselben Geburts-tag feiern konnten.

Fründe u ar Spitex het d Ruth no lang De-heime chönne blibe, nach bir Familie u ih-rem Garte. Im ledste Dezember isches du nachemne Sturz für d Ruth nümme Deheime gange. Obwou d Operation isch erfougrich gsi het si ändi Dezember usem Spitau ds Riggisbärg ids Lädelizäntrum in Heimbärg müesse. Wäg verschidene Beschwärde isch si du ids Spital ds Thun bracht worde wo si am vier-te Februar isch verstorbe.

Völlig überraschend und schmerzvoll verlor sie am 6. Dezember 1985 ihren Mann, der durch einen Arbeitsunfall im Wald aus dem Leben gerissen wurde. Auf das hin hatte sie eine schwere Zeit zu meistern. Im drauffol-genden Jahr 1986 verlor sie auch noch ihren Vater. So besuchte sie fortan fast jeden Tag ihre Mutter nebenan, die zwölf Jahre später, 1998 verstarb. 1988 kam das zweite Grosskind Marcel zur Welt. Für Erna war es ein grosses Vergnügen und eine riesige Freude, wenn die beiden Grosssöhne abwechslungsweise die Schulfe-rien bei ihr verbrachten. Was sie auch immer sehr gerne mochte, war einige Tage bei ihrer Tochter in Schliern zu sein. Allzu lange konn-te sie nicht zusammen sein, sie brauchte stets genügend Zeit für sich. Sie hatte ihre klare Meinung über Dinge und Menschen, das war ihre Stärke. Die anderen wahrneh-men und sie verstehen war nicht das, was sie immer gut konnte. Was sie über alles liebte waren Blumen. Und was sie stets genoss war die Aussicht auf die Lichter vom Stockhorn, Niesen und Schilthorn. Hier in der Natur konnte sie mit ihren Gedanken und Gefühlen verweilen, hier wusste sie sich sicher, hier war sie frei und zufrieden. Im Jahr 2007 verlor sie ihren Bruder Willi, schon vier Jahre später, 2011 auch den zwei-te Bruder Karl. Fortan wollte sie am liebsten die Jahre in ihrem Hüüsli verbringen, und dies obwohl sie immer stärker mit ihrer Ge-sundheit zu kämpfen hatte. Bis im Septem-ber 2016 hielt sie dies aus, nun aber ging es einfach nicht mehr. Sie musste wohl oder übel ins Alters- und Pflegeheim Wattenwil umziehen. Ihre Osteoporose bereitete ihr grosse Mühen und Schmerzen. Ein Lichtblick war am 24. Februar 2017, als ihr Urgrosskind Livio das Licht der Welt erblickte. Damit ging ein lang ersehnter Wunsch für sie in Erfül-lung. Seither aber verliessen sie die Kräfte zuse-hends. Im letzten Halbjahr nahmen die Al-tersbeschwerden immer mehr zu, so dass sie vor acht Tagen, am 12. März einschlafen konnte.

Page 8: Gürbe Brügg - kirche-wattenwil.ch€¦ · Aber auch das meine ich nicht. ... (Eltern-Kind-Treff) ... Sie war das vierte Kind von Wal-ter Läderach und Verena Olga Kocher

Juni

Sonntagspredigten Radio BeO (um 09.00 Uhr) 03.06. Pfingstschiff auf dem Thunersee Arbeitsgemeinschaft Kirchen Thun 10.06. Pfingstmission Frutigen, L. Zaugg 17.06. Kath. Kirche St. Marien Thun, P. Erni 24.06. Kirche Allmendingen, U. Straubhaar

Radio BeO

Amtstelefon: (Beerdigungen, Notfälle, ...) 033 359 30 28 Pfarramt allgemein & Jugend & KUW 8-9: Olivia Justitz, Pfrn. 033 359 30 20 077 521 83 45 [email protected] (Di, Mi & Do) Pfarramt allgemein & Senioren / Seelsorge Hansjörg Kägi, Pfr. 079 712 76 79 [email protected] (Di, Mi & Do) Weitere MitarbeiterInnen: Kinder- und Jugendarbeit, KUW 1-9: Philipp Steiner, BSD 033 359 30 22 [email protected] (Di, Mi & Do) Kinder- und Jugendarbeit: Tikvah Bots 033 359 30 22 [email protected] (Di) Sekretariat: Brigitte Dahinden 033 359 30 21 [email protected] (Di, Mi & Do morgens) Sigristin/Sigrist Stv.: Silvia Künzi 079 572 91 78 Stefan Bots 033 356 12 84

Kirchliche Handlungen

Impressum

Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Wattenwil-Forst www.kirche-wattenwil.ch Redaktionsschluss der Juli/August Gürbe: 1. Juni

Kontakte

Gürbe Brügg Juni 2018 Seite 8

Bestattungen Am 20. April: Hans Oester-Zurbrügg, Grundbachstrasse, Sohn des Abraham und der Marie, geb. Roesti, Ehemann von Elisabeth Oester, von Frutigen, geboren am 10. Juni 1926, gestorben am 12. April 2018.

Am 01. Mai: in Forst Eva Heidi Grossniklaus, Allmid Forst, Tochter des Werner und der Elisabeth El-lenberger, Ehefrau von Fritz Grossniklaus, von Beatenberg, geboren am 07. März 1964, gestorben am 22. April 2018.

Am 02. Mai: Heinz Prato, Blumensteinstrasse, Sohn des Paul und der Bertha, geb. Mauerhof-er, Lebenspartner von Viktoria Hatzika-lymnios, von Bern, geboren am 19. De-zember 1947, gestorben am 24. April 2018.

Am 03. Mai: Fritz Trachsel, Wydimattweg, Sohn des Fritz und der Hedwig, geb. Mathys, Ehe-mann von Erika Trachsel, von Wattenwil, geboren am 29. November 1937, gestor-ben am 26. April 2018.