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GWG Geschäftsbericht 2013 | Die Gesellschaft
Herausgeber
GWG Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen mbHBahnhofsallee 1b37081 Göttingen
Tel.: 0551- 54743- 0Fax: 0551- 54743- 20
E-Mail: [email protected]
VerantwortlichUrsula Haufe (V.i.S.d.P.)
ObjektleitungMarie Schügl
RedaktionUrsula HaufeMarie SchüglUlrich Drees
FotosArchiv GWG Frank BeckenbachMichael MehleAlciro Theodoro da Silva
Gestaltung & Satzmedienteam-samieske, Hannover
3
Inhaltsverzeichnis
13
Vorwort 4
Auftrag und Kernaufgaben 5
Beratung und Förderung 6
Mit guter Beratung und Förderung erfolgreich 8
Science Park und Götec stehen in Göttingen
für technologieorientierte Stadtentwicklung 10
Veranstaltungsmanagement 12
Vielfalt einzigartig in Szene gesetzt 14
Infrastruktur-Projekte 16
GVZ-Nordanbindung schreitet voran –
Zweiter Kreisverkehr schon 2013 fertiggestellt 18
Grundsteinlegung mit Signalwirkung –
GVZ III: Erster Neubau im Logistikpark Siekanger 20
Nachhaltige Ergänzung der
industrienahen Forschungslandschaft 21
Gewerbefl ächen und -immobilien 22
Das Angebot macht den Unterschied 24
Netzwerke und Kooperationen 26
Gemeinsam den Blick auf das Wesentliche stärken 28
Indikator für einen Innovationsstandort 31
Zahlen und Fakten 32
Bilanz zum 31.12.2013 (Aktiva und Passiva) 34
Gewinn- und Verlustrechnung
Geschäftsjahr 1.01. bis 31.12.2013 36
Aufsichtsrat | Mitgliedschaften 37
Ausblick auf das kommende Jahr 38
GWG Geschäftsbericht 2013 | Die Gesellschaft
4
Vorwort
2013 war für die Wirtschaft ein gutes Jahr – gekennzeichnet durch
einen soliden Aufschwung ohne konjunkturelle Schwankungen. Das
Oberzentrum Göttingen als Standort einer international anerkann-
ten Spitzenuniversität mit mehr als 26.000 Studenten, zahlreichen
Forschungseinrichtungen und wissenschaftlichen Institutionen
ist zugleich geprägt von einem überdurchschnittlichen Anteil zu-
kunftsträchtiger und exportstarker Unternehmen insbesondere der
Messtechnik, der optischen Technologie und der Biotechnologie. Die
Unternehmen am Wirtschaftsstandort erarbeiten sich ihre Wettbe-
werbsfähigkeit immer wieder neu und können zu Recht stolz auf po-
sitive Jahresergebnisse sein.
Auch für die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtent-
wicklung Göttingen mbH (GWG) war 2013 ein gutes und erfolgrei-
ches Jahr.
Im Geschäftsjahr 2013, über das die Gesellschaft mit diesem Ge-
schäftsbericht Auskunft gibt, konnte der Rohertrag (vor Zuwendun-
gen) um rund 4 % gesteigert und das Betriebsergebnis (vor Zuschuss
und ohne Berücksichtigung von Einmalerlösen) um 380.000 Euro
verbessert werden. Das positive Gesamtergebnis in Höhe von 806.000
Euro (inklusive neutralem Ergebnis) fällt um 890.000 Euro höher aus
als in 2012. Dieses Ergebnis ist uns Freude und Ansporn zugleich.
Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, unseren Kunden,
Partnern und nicht zuletzt den Mitgliedern des Aufsichtsrates für die
gute Zusammenarbeit sowie allen guten Rat und Unterstützung.
Ihre
Ursula Haufe
Geschäftsführerin
GWG Geschäftsbericht 2013 | Vorwort
5
Die Gesellschaft | GWG Geschäftsbericht 2013
Auftrag und Kernaufgaben
Die Wirtschaftsförderung für die Stadt Göttingen und die Durchfüh-
rung von Projekten im Rahmen der Stadtentwicklung – das sind die
Kernaufgaben der GWG.
Zu den Aktivitäten im Bereich der Wirtschaftsförderung zählen die
Beratung von Unternehmen bei Finanzierungs- und Antragsverfah-
ren sowie die Information über die verschiedenen Förderprogramme
auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene.
Im Bereich Stadtentwicklung projektiert, vermittelt, vermietet und
verkauft die Gesellschaft Gewerbefl ächen und -immobilien und
schafft damit eine wichtige Grundlage für das Wachstum der Unter-
nehmen in der Stadt.
Für die Zielgruppe junger und innovativer Unternehmen bietet die
Gesellschaft in den Technologiezentren Götec und Science Park mo-
derne und gut ausgestattete Büro- und Laborfl ächen zu günstigen
Einstiegskonditionen und Rahmenbedingungen an.
Darüber hinaus entwickelt sie mittel- bis langfristig orientierte Inf-
rastrukturprojekte wie das GVZ Göttingen, um eine zukunftsfähige
Infrastruktur am Standort sicherzustellen.
Zur Förderung der Kommunikation zwischen den Unternehmen und
den verschiedenen Institutionen sowie zur Anbahnung von Koope-
rationen ist die GWG in zahlreichen regionalen und überregionalen
Netzwerken teils federführend aktiv. So befi nden sich der Logistik-
und MobilitätsCluster (L.M.C) Göttingen/Südniedersachsen sowie der
IT-InnovationsCluster Göttingen/Südniedersachsen in Trägerschaft
der GWG; für die Gesundheitsregion Göttingen e. V. verantwortet sie
die Geschäftsstelle.
Mit der Abteilung Veranstaltungsmanagement und -technik betreibt
die GWG die größten Veranstaltungshallen der Stadt, die Lokhalle und
die Stadthalle Göttingen.
7BERATUNG UND FÖRDERUNG
Als erfahrene Dienstleister für Wirtschaftsförderung in Göt-tingen beantworten wir alle Fragen der Unternehmens- und Standortentwicklung. Wir beraten umfassend, informieren über Infrastruktur und geeignete Gewerbefl ächen und leisten Hilfestellung bei Neuansiedlungen sowie Betriebserweite-rungen und -verlagerungen.
Besonderes Augenmerk legen wir auf individuelle Anforderungen, Bedarf und Ziele, auf Wirtschaftlichkeit und Fördermöglich-keiten. Wir begleiten Genehmigungsverfahren und Unterneh- mensgründungen, fördern Netzwerke und Kooperationen. Kurzum: Wir bieten von Anfang an Handlungsoptionen, die unternehmerische Werte schaffen und steigern helfen.
ALLE RELEVANTEN STANDORTINFORMATIONEN
GWG Geschäftsbericht 2013 | Beratung und Förderung
8
FÖRDERPROGRAMME
Mit guter Beratung und Förderung erfolgreich
Die GWG hilft regionalen Unternehmen von Wirtschaftsförderungs-
programmen zu profi tieren und so ihre Potenziale zu entfalten.
Die GWG nimmt mit ihrer effi zienten und ausführlichen Beratung zu
aktuellen Wirtschaftsförderprogrammen von Stadt, Land, Bund und
Europäischer Union zentrale Dienstleistungsaufgaben im Rahmen der
Wirtschaftsförderung für Göttinger Unternehmen wahr. Denn um im
nationalen und internationalen Wettbewerb mithalten zu können, ist
es beispielsweise für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) oftmals
von entscheidender Bedeutung, öffentliche Mittel für Forschung, In-
novation oder bei größeren Erweiterungsvorhaben zu nutzen.
Die Vermittlung von Fördermitteln an die regionale Wirtschaft wirkt
sich unmittelbar und nachhaltig aus. Arbeitsplätze bleiben erhalten
und werden neu geschaffen, Innovationen und Ideen werden erfolg-
reich. Die Unternehmen werden an den Standort Göttingen gebunden
und in ihrer positiven Entwicklung unterstützt.
Foto S. 8|9:
Oberbürgermeister Wolfgang Meyer
und GWG-Chefi n Ursula Haufe
überreichen Förderbescheide an sechs
Göttinger Unternehmen
Beratung und Förderung | GWG Geschäftsbericht 2013
9
STANDORTENTWICKLUNG DURCH FÖRDERUNG
Im Jahr 2013 lag besonderer Fokus der GWG auf der Vermittlung
nicht rückzahlbarer Zuschüsse in Form von Anteilsfi nanzierungen
mit dem Förderinstrument „Regionalisierte Teilbudgets” des Landes
Niedersachsen. Dies wurde für die EU-Förderperiode 2007-2013 aus
eigenen Haushaltsmitteln der Stadt Göttingen kofi nanziert.
Im Jahr 2013 erhielten sechs Unternehmen Zuschüsse von insgesamt
rund 305.000 Euro. Daraus resultierten in der Region Investitionen
von insgesamt 2,1 Millionen Euro und 14 neue Arbeits- und Aus-
bildungsplätze. Antragsberechtigt waren KMU aus Industrie, Hand-
werk, Groß- und Versandhandel, Bau-, Verkehrs-, Beherbergungs- und
Dienstleistungsgewerbe.
Zu den geförderten Unternehmen zählt die JC Eventtechnik GmbH.
Der Dienstleister für Veranstaltungstechnik schuf zunächst in Ver-
bindung mit seiner Ansiedlung zwei Arbeitsplätze. Ebenfalls geför-
dert wurden die Xtentio GmbH, die ihren Betrieb verlagerte sowie
drei zusätzliche Mitarbeiter einstellte, und das IGR Institut für Glas-
und Rohstofftechnologie sowie die Firma Variobau Uphues. Letztere
verlagerte ihren Betrieb nach Göttingen, errichtete in Verbindung
mit der Ansiedlung einen Neubau auf der Göttinger Siekhöhe und
erweiterte ihre Mitarbeiterzahl. Weitere Zuschüsse erhielt Optimed
Training Göttingen. Das Unternehmen aus der Gesundheitsbranche
benötigte einen neuen Standort, um weiter erfolgreich wachsen zu
können. Auch die Cohn Spiralfedern- und Gerätebau GmbH wurde
bei wichtigen Investitionen im Bereich der Auftrags- und Produk-
tionsverwaltung unterstützt.
STARTMÖGLICHKEITEN FÜR KLEINGEWERBE
Der Göttinger Fonds für örtliche Beschäftigungsinitiativen, GöBi-
Fonds, setzte im Jahr 2013 seine inzwischen 16-jährige Erfolgsge-
schichte als wichtiges Förderinstrument für kleingewerbliche Exis-
tenzgründungen fort. Erst durch dieses Netzwerk für Mikrokredite
wurde vielen Gründerinnen und Gründern der Weg in die Selbststän-
digkeit eröffnet. Die GWG arbeitet hier erfolgreich mit einer Reihe von
Netzwerkpartnern auf lokaler Ebene zusammen. Zu ihnen zählen die
Beratungsstellen Gründungsberatung Mobil, die Koordinierungsstelle
„Frauenförderung in der privaten Wirtschaft“ und die IHK Hannover -
Geschäftsstelle Göttingen. Im Jahr 2013 konnten zwei Unternehmen
ein Gründungsdarlehen erhalten.
Mobil prüft Geschäftskonzepte/Businesspläne. Im Falle der Tragfähig-
keit erstellt Mobil Fachgutachten als neutrale Stelle. Über Mobil ist es
möglich, zur Finanzierung des Gründungsvorhabens ein Darlehen aus
dem GöBi-Fonds oder einen Mikrokredit zu beantragen.
GWG Geschäftsbericht 2013 | Beratung und Förderung
10
DER RICHTIGE STANDORT FÜR NACHHALTIGEN ERFOLG
Science Park und Götec stehen in Göttingen für technologieorientierte Stadtentwicklung
Göttingen als Innovationsstandort zeichnet sich durch ein dichtes
Netz von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und High-Tech-
Unternehmen aus. Um zukunftsträchtigen Ideen an diesem Standort
zu einer schnellen und erfolgreichen Umsetzung zu verhelfen, stellt
die GWG mit dem Göttinger Technologie- und Gründerzentrum Götec
und dem Biotech-orientierten Science Park die Weichen für eine posi-
tive Entwicklung junger Unternehmen in Göttingen.
Fotos S. 10, links:
Blick in die Eingangshalle des
Science Park Göttingen
Fotos S. 10|11:
Science Park Göttingen im Norden
der Stadt – Standort mit Potenzial
Foto S. 11, rechts:
Eingang des Götec – Göttinger
Technologie- und Gründerzentrum
Beratung und Förderung | GWG Geschäftsbericht 2013
11
WILLKOMMEN IN DER ZUKUNFT
Die GWG entwickelte im Jahr 2001 den Science Park Göttingen. Hier
liegt der Schwerpunkt auf der für Göttingen wichtigen Biotechnolo-
gie-Sparte, die zudem eng mit einer Vielzahl anderer Branchen und
Wirtschaftsbereiche in der Region verknüpft ist. Im Rahmen einer
gezielt auf diese Branche ausgerichteten Strategie der Ansiedlungs-
förderung konnte die GWG einen spürbaren Multiplikationseffekt er-
zielen, dessen positive Auswirkungen heute am gesamten Standort
Göttingen nachweisbar sind. Heute arbeiten in Göttingen mehr als
20 hochspezia-li-sierte Unternehmen der Biotech-Branche und die
Stadt hat sich zu einer führenden Biotechnologie-Adresse auf der
europäischen Landkarte entwickelt.
In den Gebäuden Science Park I, II und III hat die GWG zukunftsorientier-
ten und innovativen Technologieunternehmen sowie Ausgründungen
aus Universität und Forschungseinrichtungen fast 7.000 m² Büro-
und Laborfl äche zur Verfügung gestellt. Zur Grundausstattung der
Gebäude, die von Beginn an auf die langfristigen Anforderungen der
ansässigen Branchen ausgerichtet wurden, zählen auch nutzungsbe-
reite Laborräume. Am Science Park III in der Marie-Curie-Str. stehen
für zukünftige Entwicklungen weitere 120.000 m² zur Verfügung.
Im vierten Quartal des Jahres 2013 hat die GWG das Gebäude Science
Park I auf Wunsch an den langjährigen Mieter veräußert, während
gleichzeitig die Planungen für einen weiteren Gebäudeabschnitt (SP IV)
vorangetrieben wurden. Zum 31.12.13 hatten im Technologiepark 12
Unternehmen mit 110 Mitarbeitern ihren Sitz.
IDEALE RÄUME FÜR FRISCHE IDEEN
Das Göttinger Technologie- und Gründerzentrum Götec bietet Exis-
tenzgründungen auf insgesamt 2.200 m² ideale Start- und Wachstums-
bedingungen. In der direkten Nachbarschaft des Göttinger Standorts
der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst HAWK setzt
die GWG hier auf eine hochwertige und fl exibel nutzbare Gebäude-
infrastruktur im Verbund mit professioneller Beratung und wichtigen
Serviceleistungen für junge Unternehmer in der Gründungsphase. Ein
Service, der gerade im Umfeld des aufstrebenden Göttinger Stadtteils
„Terrassen“ eine ideale Umgebung fi ndet.
Die Räumlichkeiten können in dem ehemaligen Kasernengebäude
fl exibel von 17 m² bis 35 m² Größe auf sich verändernde Bedürfnisse
der Unternehmen zugeschnitten werden. So können sich Gründer
mit geringerem Kostenrisiko in einem innovativen und kreativen
Umfeld auf die positive Entwicklung ihres Unternehmens konzen-
trieren. Die GWG kümmert sich um alles Weitere – und das mit Er-
folg. Seit seiner Gründung 1995 sind über 60 Unternehmen in das
Gebäude eingezogen, von denen sich viele inzwischen erfolgreich in
den Gewerbegebieten der Stadt Göttingen etabliert haben und heute
bereits mehrere hundert Mitarbeiter beschäftigen. Zum 31.12.13
verzeichnete die GWG 23 Unternehmen als Mieter mit insgesamt 90
Mitarbeitern im Götec.
VERANSTALTUNGSMANAGEMENT
Ein Standort zeichnet sich nicht nur durch die Ansiedlung innovativer Unternehmen sondern auch durch seine kultu-relle Attraktivität aus. Dieser weiche Standortfaktor hat in Göttingen viele Gesichter und zwei wichtige Namen: Die Lokhalle und die Stadthalle.
Hier fi nden neben großen kulturellen Events auch Tagungen, Messen und Kongresse statt, die jedes Jahr viele Menschen anziehen, die Stadt weit über ihre Grenzen bekannt machen und so die Grundlage für eine gute Positionierung am natio-nalen Markt bilden.
WER VON SICH REDEN MACHT, HAT EINEN NAMEN
13
GWG Geschäftsbericht 2013 | Veranstaltungsmanagement
14
VERANSTALTUNGSFLÄCHE MIT VIELEN GESICHTERN
Vielfalt einzigartig in Szene gesetzt
Der Wettbewerb in der Sparte Veranstaltungsmanagement nimmt zu,
auch in Anbetracht geplanter Neubauten an konkurrierenden Stand-
orten. Es gilt, die regionalen Wettbewerber, die in direkter Konkurrenz
zur Lokhalle stehen, im Auge zu behalten, um so die berühmte Na-
senlänge vorne zu liegen und tragfähige Konzepte für die Zukunft
zu gestalten. Göttingen muss überregional konkurrenzfähig gehalten
werden und soll sich dabei weiter als Tagungs-, Kongress- und Mes-
sestandort am nationalen Markt positionieren und etablieren.
Wir sind auf dem richtigen Weg – das Jahresergebnis des Veranstal-
tungsmanagements konnte in 2013 im Vergleich zum Vorjahr signi-
fi kant verbessert werden. Wie prognostiziert, konnten die veranstal-
tungsbezogenen Kosten gesenkt werden.
Foto S. 14, oben links:
Innenansicht der Lokhalle Göttingen
Foto S. 14, unten links:
Spektakuläres Konzertfi nale bei
Pop Meets Classic
Foto S. 14|15:
Ausverkaufte Lokhalle –
Pop Meets Classic am 7. + 8. Juni 2013
Foto S. 15, rechts:
Internationale Händel-Festspiele 2013
in der Stadthalle Göttingen
Veranstaltungsmanagement | GWG Geschäftsbericht 2013
15
ZUGPFERD MIT BUNDESWEITER AUSSTRAHLUNG
Mit der Lokhalle Göttingen betreibt die GWG ein leistungsfähiges
und multifunktionales Veranstaltungszentrum in direkter Lage am
ICE-Bahnhof. Die Lokhalle war mit 94 Veranstaltungen zu 74 % der
buchbaren Tage ausgelastet. Es wurden in 2013 137.520 Besucher in
der Eventlocation registriert.
Die beeindruckende Bandbreite der Lokhalle zeigt sich nicht zuletzt an
den unterschiedlichen Veranstaltungen, für die sie im Verlauf des vergan-
genen Jahres gebucht wurde. Besonders hervorzuheben sind Fachmes-
sen wie beispielsweise die „Kommunal Live 2013“, bei der Mercedes Benz
im Mai einem Fachpublikum über 60 Kommunalfahrzeuge präsentierte.
Die Produktpräsentation von Fahrzeug-Neuheiten, die der Branchen-
marktführer Claas im August in der Lokhalle durchführte, zählte ebenso
dazu wie internationale Ordermessen, die für ihre Kunden Einkaufsvo-
lumina bündeln und kundenorientierte Systeme und Sortimente entwi-
ckeln. Welche unverwechselbare Atmosphäre in der Lokhalle entstehen
kann, zeigte sich beim zehnjährigen Jubiläum der GWG-Veranstaltung
„Pop Meets Classic“ im Juni 2013. Einzigartige Atmosphäre, die auch viele
überregionale Veranstalter zu schätzen wissen, wie sich im Jahresverlauf
an zahlreichen großen Konzerten zeigte. Zu deren Höhepunkten zählte
sicher das „NDR Soundcheck“-Festival im September.
Das dreitägige NDR-Soundcheck Festival für neue Musik konnte 2013
bereits zum zweiten Mal nach Göttingen geholt werden und zog
mehr als 12.000 Besucher in die verschiedenen Konzerte.
VERANSTALTUNGSORT MIT CHARAKTER
Mit ihrer charakteristischen Fassade ist die innenstadtnahe Stadthalle
am Cheltenham-Park bei zahlreichen regionalen und überregionalen
Veranstaltern, die diese Bühne für Pop-Konzerte, Musicals, Show-
und Sportveranstaltungen sowie Ausstellungen nutzen, eingeführt.
2013 wurde die Halle gut gebucht – mit 131 Veranstaltungen und
94.289 Besuchern wurde eine Auslastung von 68 % der buchbaren
Tage erreicht.
Als Konzertsaal dient die Stadthalle in erster Linie dem Göttinger
Symphonie Orchester und den Internationalen Händel-Festspielen.
Auf ihrer Bühne präsentierten sich im Jahr 2013 auch die unter-
schiedlichen Akteure der vielseitigen Kunst- und Kulturszene Göt-
tingens im Rahmen der Gala des Vereins KUNST e. V. Die Erlöse der
Veranstaltung kamen wiederum der regionalen Kulturszene zu Gute.
17
Für ein zukunftsorientiertes Göttingen agieren wir als Pro-jektentwicklungsträger von standort- und unternehmens-relevanten Infrastrukturprojekten. Bei gewerblichen Groß-projekten stehen wir sowohl als erfahrene Berater als auch als Entwicklungspartner zur Verfügung.
Gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren unterstützen wir Lösungen, die Stadt, Umwelt und Unternehmen gleicher-maßen zugute kommen. Wir denken und planen nach vorne für eine gemeinsame erfolgreiche Zukunft, die unsere Stadt für die ständig wachsenden Aufgaben fi t und wettbewerbs-fähig macht.
INFRASTRUKTUR-PROJEKTE
GEMEINSAM ERFOLGREICH GESTALTEN
GWG Geschäftsbericht 2013 | Infrastruktur-Projekte
18
Foto S. 18, links:
GVZ-Nordanbindung im Mai 2013
Foto S. 18|19:
GVZ-Nordanbindung im Oktober 2013
MODERNE UND LEISTUNGSSTARKE INFRASTRUKTUR
GVZ-Nordanbindung schreitet voran –Zweiter Kreisverkehr schon 2013 fertiggestellt
Ein wichtiges Merkmal moderner produzierender Unternehmen und
der in Güterverkehrszentren gebündelten Logistikkompetenz ist die
Anbindung an die Verkehrsträger Straße und Schiene und auch
Wasser und Luft. Die gegenwärtig erfolgende nördliche Anbindung
des Logistikzentrums an die A7 – eine der wichtigsten Straßenver-
kehrsachsen in Nord-Süd-Richtung – gehörte von Beginn an zu den
Planungen für den Ausbau der Nutzungsmöglichkeiten des Kombi-
nierten Verkehrs im GVZ Göttingen. Sie gewährleistet die internati-
onale Vernetzungsqualität und logistische Kompetenz des Göttinger
Güterverkehrszentrums (GVZ).
Früher als geplant konnte nun bereits im Dezember 2013 mit der
Fertigstellung des zweiten Kreisverkehrs ein weiterer Abschnitt der
Baumaßnahme zur Nordanbindung des GVZ abgeschlossen werden.
Damit werden künftig zwei Kreisel den Autobahnzubringer zur A7
mit dem Logistikzentrum und dem angrenzenden Gewerbegebiet
Infrastruktur-Projekte | GWG Geschäftsbericht 2013
19
iLutteranger kreuzungsfrei verbinden. Der erste Kreisverkehr wurde
einschließlich der Rampen von und zur vierspurig ausgebauten B27
bereits im Oktober 2013 fertiggestellt. Erfreulicherweise konnten
auch die verkehrlichen Beeinträchtigungen der Anlieger im Verlauf
der Arbeiten gering gehalten werden.
Die umfangreiche Infrastrukturmaßnahme wird unter Leitung der GWG
im Auftrag der Stadt Göttingen abgewickelt. Mit der Fertigstellung der
Straße zwischen südlichem Kreisverkehr und dem nördlich gelegenen
GVZ wird dann der Verkehr zwischen Logistikzentrum und Autobahn
endgültig nicht mehr innerstädtische Straßen belasten müssen. Die
neue Zubringerstraße zum GVZ wird unmittelbar angrenzend an die
Standorte der von den Firmen Holz Henkel und Novelis genutzten
Grundstücksfl ächen verlaufen.
Die Gesamtkosten des Infrastrukturprojektes betragen 7,6 Mio. Euro,
von denen jedoch ein erheblicher Teil aus EU-Fördermitteln stammt.
Die GWG geht von einer Fertigstellung im Sommer 2014 aus.
Die GWG ist Entwicklungsträgerin des GVZ Göttingen.
2006:
Baubeginn des ersten GVZ-Abschnittes (Kern-GVZ)
2007:
Inbetriebnahme der Logistikhalle im Mai
2010:
Modernisierung des Kranverlade-Terminals
2013:
Beginn der Maßnahme GVZ-Nordanbindung
2014:
Geplanter Abschluss der Bauarbeiten zur Anbindung des
Kern-GVZ an die A7
GWG Geschäftsbericht 2013 | Infrastruktur-Projekte
20
ENTWICKLUNG DURCH ERWEITERUNG
Grundsteinlegung mit Signalwirkung –GVZ III: Erster Neubau im Logistikpark Siekanger
Im November 2013 erfolgte mit der Grundsteinlegung für eine neue
Logistikhalle ein erster wichtiger Schritt für die zukünftige Entwicklung
der GVZ-Erweiterungsfl äche „Logistikpark Siekanger“. Die 3,5 ha große
Gewerbefl äche wurde von der GWG als künftige Gewerbefl äche im Auf-
trag der Stadt erschlossen. Die Kosten der Erschließung blieben mit einer
Gesamtsumme von 5,7 Mio. Euro dabei deutlich unter den zunächst ver-
anschlagten 6,5 Mio. Euro, auch die Bauzeit konnte eingehalten werden.
Logistische Dienstleistungen sind sogenannte produktionsnahe Dienst-
leistungen, die die Nähe zu produzierenden Unternehmen sowie zu
optimaler Verkehrsinfrastruktur benötigen.
Als „tolles Signal“ bewertete daher der Oberbürgermeister der Stadt
Göttingen, Wolfgang Meyer, die erfolgreiche Zusammenarbeit der
Zufall logistics group mit der Sartorius AG. Diese beiden Göttinger
Unternehmen planten die Logistikhalle gemeinsam, in der künftig 70
Mitarbeiter der Distribo GmbH, eines Joint Ventures der Firmen Zu-
fall und Sartorius, und darüber hinaus 40 Sartorius-Beschäftigte den
weltweiten Versand sowie die Versorgung der Göttinger Sartorius-
Standorte übernehmen werden. Die Zufall logistics group, die vor
zehn Jahren alle Logistikdienstleistungen der Sartorius AG übernahm,
investiert 15 Mio. Euro in die neue 15.000 m² große Halle und ein Re-
pair Center mit Labor- und Werkstattfl ächen sowie Büro- und Sozial-
räumen auf 1.000 bzw. 2.000 m² Fläche. Ab September 2014 werden
in der neuen Halle dann 300.000 Lieferscheinpositionen pro Jahr mit
modernster Lagertechnologie bearbeitet, darunter beispielsweise ein
vollautomatisches Kleinteilelager.
Nachdem die Sartorius AG in den letzten Jahren im zweistelligen
Bereich wuchs, wurde das neue Logistikzentrum nötig, das über die
dreifache Kapazität der bisherigen Einrichtungen verfügt. Anlässlich
der Grundsteinlegung dankte der Zufall-Geschäftsführer Peter Mül-
ler-Kronberg nicht nur der Stadt Göttingen, der GWG und allen betei-
ligten Ämtern für die gute Zusammenarbeit, sondern betonte ebenso
wie Volker Niebel, Mitglied im Sartorius Group Executive Committee,
die bereits eingeplanten Ausbaupotenziale des Logistikzentrums.
Infrastruktur-Projekte | GWG Geschäftsbericht 2013
21
Foto S. 20:
Erster Spatenstich im Logistikpark Siekanger
am 20. November 2013
Foto S. 21:
Das Fraunhofer-Anwendungszentrum
während der Bauphase
FRAUNHOFER-ANWENDUNGSZENTRUM IN GÖTTINGEN
Nachhaltige Ergänzung der industrienahen Forschungslandschaft
Mit dem ersten Spatenstich für den Neubau eines Fraunhofer-Anwen-
dungszentrums für Plasma und Photonik (APP) geht eine erfolgreiche
Kooperation des Fraunhofer-Institutes für Schicht- und Oberfl ächen-
technik (IST) und der Hochschule für angewandte Wissenschaft und
Kunst (HAWK) in ihre nächste Phase über. Im August konnten auf den
Göttinger Zietenterrassen in direkter Nähe zur dortigen Fakultät für
Naturwissenschaften und Technik der HAWK die Arbeiten an dem für
das APP bestimmten Forschungsbau beginnen, den die GWG als Ei-
gentümerin und Bauherrin errichtet. 40 Mitarbeiter des APP werden
auf einer Gesamtfl äche von 1.500 m² in den entstandenen Labor- und
Büroräumen tätig werden. Das Gebäude konnte zwischenzeitlich plan-
mäßig im Februar 2014 in die Nutzung der HAWK übergehen. Das Land
Niedersachsen unterstützte das APP mit 2,5 Mio. Euro Anschubfi nan-
zierung für die Betriebskosten in der ersten Anlaufphase. Die Baukos-
ten betragen 3,75 Mio. Euro.
Mit der Errichtung des Gebäudes ermöglichte die GWG die Ansiedlung
eines Anwendungszentrums der Fraunhofer-Gesellschaft in Göttingen,
da in der Hochschule selbst nicht genügend Räumlichkeiten für das
Forschungszentrum vorhanden waren.
Aufgabe des APP wird es sein, die Anwendungsmöglichkeiten der
Plasmatechnologie in den verschiedenen Bereichen Energie, Oberfl ä-
chenreinigung und Wundheilung zu erforschen und die Entwicklung
innovativer Produkte voranzutreiben. Ideeller Vater des Projektes ist
der Vizepräsident der HAWK, Prof. Wolfgang Viöl, der auf diesem Ge-
biet bereits seit langem erfolgreich arbeitet und forscht. Dank seiner
Vorarbeiten hat das Zentrum bereits zahlreiche Forschungs- und Ent-
wicklungsprojekte insbesondere für kleinere und mittlere Unterneh-
men akquiriert.
Die GWG konnte gemeinsam mit dem Göttinger Oberbürgermeister
Wolfgang Meyer den Startschuss für das wegweisende Bauprojekt
geben. Es stellt einen „dritten Namen“ in der Göttinger Institutsland-
schaft neben den Max-Planck-Instituten und dem DLR dar. Das APP
wird Unternehmen verschiedenster Größenordnung und Branchenzu-
gehörigkeit qualifi zierte Auftrags- und Entwicklungsforschung in den
Bereichen Plasmatechnologie, Laser und Photonik bieten.
Die Hochschule und die Stadt Göttingen verbinden mit diesem Pro-
jekt die Erwartung, dass sich nach einer erfolgreichen Anlaufzeit und
Evaluierung aus dem APP ein veritables Fraunhofer-Institut entwickelt.
GWG Geschäftsbericht 2013 | Gewerbefl ächen und -immobilen
22
GÖTTINGEN – EIN STANDORT MIT POTENZIAL
GEWERBEFLÄCHEN UND -IMMOBILIEN 23
Prosperierende Wirtschaft benötigt vor allem Gewerbefl ä-chen mit den unterschiedlichsten Nutzungsmöglichkeiten und einen Partner, der Anforderungen erkennt und bei der Realisierung unterstützt. Wir wissen um die Prioritäten von Unternehmen und setzen durch die Erschließung und den Ausbau von Gewerbefl ächen Zeichen für eine erfolgreiche Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Göttingen.
GÖTTINGEN – EIN STANDORT MIT POTENZIAL
GWG Geschäftsbericht 2013 | Gewerbefl ächen und -immobilen
24
Foto S. 24:
Luftbild des GVZ Göttingen mit
KV-Anlage
Foto S. 25, links:
Medienhaus an der Lokhalle
Foto S. 25, rechts:
Ehemalige DB-Immobilie am
GVZ Göttingen
DAS FUNDAMENT DES ERFOLGS
Das Angebot macht den Unterschied
Zielsetzung der GWG als Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und
Stadtentwicklung ist, Göttingen als attraktiven Wirtschafts- und In-
dustriestandort und zudem als Standort mit hoher Lebensqualität
weiterzuentwickeln. Ein ausreichendes und differenziertes Angebot
an Gewerbefl ächen ist dafür das Fundament des Erfolgs. GI-, GE- und
industriell genutzte Sondergebiete sind im Wesentlichen zu erhalten
und im Sinne von Clustern zu vertiefen. Die Anbindung an Straße,
Schiene, Häfen und Flughäfen wird im Rahmen der wirtschaftlichen
Möglichkeiten für den multimodalen Güterumschlag ausgebaut.
Gewerbefl ächen und -immobilen | GWG Geschäftsbericht 2013
25
So hat die GWG mit der in 2013 durchgeführten Erschließungsmaß-
nahme Siekanger/GVZ III das Gewerbefl ächenangebot für die Schwer-
punktbranche Logistik maßgeblich erweitert. Bereits im Dezember
2013 konnten 35.000 m² für ein bedeutendes Vorhaben im Bereich
der Produktionslogistik an eine Göttinger Unternehmensgruppe ver-
äußert werden und weitere 15.000 m² über eine Option für künftige
Erweiterungen gesichert werden.
Daneben wurden die Planungen für die Wiedernutzung des ehem.
Glunz-Geländes im Industriegebiet Grone vorangetrieben. So plant
die SMP-Gruppe eine Betriebserweiterung. Dafür wird die GWG im
Auftrage der Stadt Göttingen als Grundstückseigentümerin eine Lo-
gistikhalle zur Anmietung errichten.
Bereits in den Vorjahren erwies sich die GWG als kompetente Partnerin
in der Entwicklung von themenbezogenen Mietfl ächen. Es wurden spezi-
alisierte Gebäude geschaffen, um wesentliche Querschnittsbranchen am
Standort zu fördern. Dass diese Strategie Nutzen für die Unternehmen
darstellt, belegt der Erfolg sowohl des Technologie- und Gründerzent-
rums Götec auf den Göttinger Terrassen als auch des Science Parks im
Norden der Stadt. Ein weiteres Beispiel ist das Medienhaus in direkter
Nähe zum ICE-Bahnhof Göttingen. Rund 2.300 m² modernste Büro-
räume werden an diesem Standort für Dienstleistungsunternehmen aus
der IT-, Medien- und Veranstaltungsbranche zur Verfügung gestellt.
Hier wie in den anderen Objekten, die von der GWG betrieben werden,
profi tieren ansässige Unternehmen von einer modernen, technischen
Infrastruktur und einem effektiven Gebäudemanagement.
Darüber hinaus setzt die GWG die Vorgaben der Stadt Göttingen be-
züglich eines energieeffi zienten Gebäudebetriebs sowohl bei Sanie-
rungs- und Modernisierungsmaßnahmen wie auch bei neuen Pro-
jekten gezielt um. Dies zeigte sich zum Beispiel bei den Planungen
für die Sanierung und Wiedernutzung der im Jahr 2012 erworbenen
stadträumlich bedeutsamen ehemaligen DB-Immobilie am Rande des
Güterverkehrszentrums. Die energetische Sanierung der ehemals von
der Deutschen Bahn genutzten Bürofl ächen ist ein wichtiger Aspekt
bei der weiteren Entwicklung und Wiedernutzung des Gebäudes.
27NETZWERKE UND KOOPERATIONEN
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile, ein funktionie-rendes Netzwerk schafft Lösungen und Entwicklungsmöglich-keiten, die der Einzelne kaum erreichen könnte. Die GWG hat diese Instrumente der Wirtschaftsförderung auch in Göttingen zum Einsatz gebracht und die erfolgreiche Netzwerkarbeit in 2013 vielfältig fortgesetzt und ausgebaut.
MEHRWERT DURCH ZUSAMMENARBEIT
GWG Geschäftsbericht 2013 | Netzwerke und Kooperationen
28
Foto S. 28|29:
Netzwerktreffen – Wirtschaft und Wissen-
schaft in der historischen Sternwarte
STRUKTUREN PROFESSIONALISIEREN
Gemeinsam den Blick auf das Wesentliche stärken
Die Herausforderungen für kleine und mittlere Unternehmen wach-
sen. Der Druck auf die Innovationsdynamik wird sich in der Phase des
wirtschaftlichen Aufschwungs weiter verstärken. Steigende Anfor-
derungen benötigen Interdisziplinarität, denn die heutigen Problem-
stellungen bei Produkt- und Verfahrensinnovationen, aber auch bei
der Entwicklung von neuen Dienstleistungen erfordern vielfach eine
interdisziplinäre Zusammenarbeit mehrerer Akteure. Unternehmens-
übergreifende technologie- oder branchenorientierte Netzwerke und
Clusterinitiativen stellen eine neue Dimension und Qualität der Zu-
sammenarbeit dar. Die dort entstehenden Kooperationsbeziehungen
können zunehmend strategisch und systematisch abgestimmt und
ausgerichtet werden, Lücken in der Wertschöpfungskette geschlos-
sen und ein organisatorisch professioneller Rahmen für Aktivitäten
geschaffen werden. In Netzwerken können Akteure Ressourcen ge-
meinsam nutzen, Kooperationen können zielgenauer angebahnt und
geschlossen werden. Auch ein schneller Technologietransfer kann
ganz konkret an den Problemlagen der Unternehmen orientiert er-
Netzwerke und Kooperationen | GWG Geschäftsbericht 2013
29
folgen. Eine Fraunhofer-Studie bestätigt die Relevanz von Netzwer-
ken. Die Mitarbeit in Clusterinitiativen und Netzwerken bringt für die
Akteure aus der Netzwerkarbeit konkreten Nutzen, es ergeben sich
Mehrwerte wie z.B. der Zugang von Unternehmen zu Hochschulen
und Forschungseinrichtungen. Auch Kooperationen mit Unterneh-
men aus dem Netzwerk, die zuvor nicht im eignen Blickfeld lagen,
werden möglich.
Gesundheitsregion Göttingen (GRG)
In der Gesundheitsregion Göttingen e. V. wirken ca. 80 Mitglieder in der
Rechtsform des gemeinnützigen Vereins zusammen. Sie repräsentieren
eine Branche mit ganz besonderer Bedeutung für den regionalen Wirt-
schaftsstandort. Direkt oder indirekt sind nahezu 20 % aller Arbeitnehmer
in Göttingen im Gesundheitssektor beschäftigt. Neben der Optimierung
der regionalen Gesundheitsversorgungsstrukturen geht es der GRG auch
um Angebote zur Gesundheitsprävention für die Bevölkerung sowie zur
Aus- und Weiterbildung in der Gesundheitswirtschaft. Im Jahr 2013 nahm
der Vorstand in neuer Besetzung seine Arbeit auf und ließ die Geschäfts-
stelle neu besetzen. Im Rahmen einer Mitgliederveranstaltung wurde im
November eine neue Strategie und zukünftige Perspektiven vorgestellt.
IT-InnovationsCluster Göttingen/Südniedersachsen
Mehr als 100 IT-Unternehmen sind in der Wirtschaftsregion Göttin-
gen tätig. In Verbindung mit der exzellenten Forschung und Lehre am
Hochschulstandort Göttingen sollen die Potenziale dieser Branche
unterstützt und weiterentwickelt werden. Der Cluster zielt auf eine
Verbesserung der Kommunikation und Kooperation der regionalen
Branchenakteure ab. So können alle Partner und Akteure von Syner-
gieeffekten profi tieren, die sich nicht nur aus Informationsveranstal-
tungen, Workshops und Seminaren, sondern auch aus gemeinsamen
Projekten ergeben. Die Förderung des Clusters endete zunächst per
30.06.2013. Im Anschluss wurden die Weichen für eine Fortführung
sowie inhaltliche Weiterentwicklung in einer weiteren Förderperiode
gestellt. Hierzu hat sich eine Projektgruppe zusammengefunden, um
konkrete Ziele und Projekte zu entwickeln. In Kooperation mit der
Wirtschaftsförderung des Landkreises Göttingen (WRG) ist es nun
Ziel, mit Aktivitäten und weiteren Partnern die ganze Region Südnie-
dersachsen in den Blick zu nehmen.
L.M.C Logistik- & MobilitätsCluster Göttingen/Südniedersachsen
Mit dem L.M.C Logistik- & MobilitätsCluster Göttingen/Südniedersachsen
ist unter Federführung und in Trägerschaft der GWG seit 2011 eine regio-
nale Plattform entstanden, auf der die Aktivitäten des Logistik- und Mo-
bilitäts-Sektors sinnvoll und nachhaltig gebündelt werden. Das Projekt
wurde zu je einem Drittel vom Land Niedersachsen, der EU und der GWG
fi nanziert und vernetzt bewusst Unternehmen aus dem Logistiksegment
mit logistikaffi nen Partnern und Wirtschafts- und Handelsunternehmen.
Vor dem Hintergrund der gelungenen Aufbauarbeit wurde gemeinsam
mit den Mitgliedsunternehmen beschlossen, einen weiteren Projektan-
trag für eine neue Förderperiode zu stellen. Ziel des Projektes ist es, Göt-
tingen und die Region als Logistikstandort noch weiter auszubauen und
zusätzliche Wertschöpfungsprozesse und Beschäftigungsangebote in
größerem Umfang an diesem Standort zu generieren. Hierfür bilden die
Potenziale der Logistikbranche in Verbindung mit dem eigenen verkehrs-
geografi schen Lagevorteil eine ideale Grundlage. Die Logistikwirtschaft
zählt auch zukünftig zu den Wachstumsbranchen in Deutschland.
GWG Geschäftsbericht 2013 | Netzwerke und Kooperationen
30
Zur Beratung gehört nicht nur das Vernetzen und das Sichtbarmachen
der Kultur- und Kreativwirtschaft, sondern auch die Vermittlung der
zur Verfügung stehenden Förderprogramme. Besonders interessant
ist der GöBI-Fonds (Göttinger Fonds für örtliche Beschäftigungs-
Initiativen), ein regionales Mikrofi nanzierungsmodell zur Förderung
von kleingewerblichen Existenzgründungen.
Ob Architektur, Musik oder Werbung – die Kultur- und Kreativwirt-
schaft ist eine vielfältige Branche. Die Bundesregierung hat das
Kompetenzzentrum im Jahr 2007 ins Leben gerufen, um die Wettbe-
werbsfähigkeit der Kultur- und Kreativwirtschaft zu stärken und das
Arbeitsplatzpotenzial noch weiter auszuschöpfen.
Partnerschaften und Kooperationen
Neben der Einrichtung und Pfl ege eigener Netzwerke im Raum Göt-
tingen kooperierte die GWG in ausgewählten regionalen und überre-
gionalen Netzwerken in diesem Bereich. So ist die GWG beispielsweise
Partner des regionalen Netzwerks Measuremet Valley, dem führenden
Kompetenznetzwerk für Messtechnik. Auch gehört sie dem Deutschen
Verband der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaften
e.V. (DVWE) an, als bundesweitem Dachverband. Zudem ist die GWG
Mitglied im Verein Technologie-Centren Niedersachsen e.V. (VTN), der
im Auftrag des Landes Niedersachsen seit 1997 landesweite Projekte
und Initiativen durchführt. (Vollständige Liste der weiteren Mitglied-
schaften und Kooperationen im Geschäftsjahr s. S. 34).
Auch im Jahr 2013 hat die GWG in Kooperation mit dem Kompe-
tenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes regelmäßig
Beratersprechtage durchgeführt. Das Angebot richtete sich an künst-
lerisch, kulturell und kreativ Schaffende, die sich mit eigenen kreati-
ven Ideen unternehmerisch aufstellen wollten.
Netzwerke und Kooperationen | GWG Geschäftsbericht 2013
31
GÖTTINGER WIRTSCHAFTSPREISE
Indikator für einen Innovationsstandort
Im Rahmen des jährlich ausgeschriebenen Innovationspreises des Land-
kreises Göttingen präsentierte sich die Region auch im Jahr 2013 erneut
als vielseitig und innovativ. Preise wie dieser gehören ebenso zu einem
lebendigen Standortgeschehen wie die von der GWG Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung mbH entwickelte Urkunde
„Gute Gründe(r)“, die seit 2012 zusammen mit der Wirtschaftsförde-
rung des Landkreises Göttingen vergeben wird, um vielversprechende
und tragfähige Geschäftsideen auszuzeichnen, die in besonderer Weise
geeignet sind, ein positives Gründungsklima in Göttingen zu fördern.
Mit diesem Instrument soll jungen Gründern gezielt Mut gemacht wer-
den, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen.
In selbem Maße profi tiert ein Wirtschaftsstandort davon, wenn seine
Unternehmen auf überregionaler Ebene ausgezeichnet werden. Auch
hier war Göttingen in 2013 sehr erfolgreich.
Der Sartorius-Vorstandsvorsitzende Joachim Kreuzburg erhielt bei-
spielsweise im Herbst 2013 den Golden Award „Unternehmer des Jahres“
der „Sauren Fondsgesellschaft“. Joachim Kreuzburg wurde von der
Jury für sein „langfristig geprägtes unternehmerisches Handeln“ und
seine „erfolgreiche Führung der Sartorius AG” in den letzten zehn
Jahren ausgezeichnet.
Ebenso soll hervorgehoben werden, dass ein Göttinger Unternehmen
für den Deutschen Zukunftspreis nominiert wurde. Den Teilnehmern
an diesem auf Innovation ausgerichteten Preis des Bundespräsidenten
wird eine bundesweite Aufmerksamkeit zuteil. Die Firma Coherent
LaserSystems GmbH & Co. KG war mit ihrem Projekt als eines von drei
Unternehmen nominiert und verfehlte nur knapp den ersten Platz.
Wissenschaftler des Unternehmens entwickelten ein neuartiges La-
sersystem, das es erlaubt, Schaltschichten aus kristallinem Silizium
großfl ächig auf Glas zu erzeugen, und schufen so die Grundlage für
die effi ziente Fertigung von hochwertigen Smartphone-Bildschirmen
mit exzellenter Aufl ösung im großtechnischen Maßstab.
Fotos S. 30, oben:
Tania Breyer vom Kompetenzzentrum
Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes
berät Kreative in Göttingen
Foto S. 30, unten:
VTN-Jahrestagung 2013 in Göttingen
Fotos S. 31, oben:
Übergabe der Urkunde „Gute Gründe(r)“ im
Februar 2013 an die CHW-Technik GmbH
Fotos S. 31, unten:
Übergabe der Urkunde „Gute Gründe(r)“ im
Mai 2013 an Unternehmerin Conny Harte-Götz
GWG Geschäftsbericht 2013 | Zahlen und Fakten
32
ZAHLEN UND FAKTEN
VERMÖGENS- , FINANZ- UND ERTRAGSLAGE
Zahlen und Fakten | GWG Geschäftsbericht 2013
ZAHLEN UND FAKTEN
VERMÖGENS- , FINANZ- UND ERTRAGSLAGE 33
343434
Bilanz ZUM 31.12.2013 | AKTIVA
31.12.2013 Zum Vergleich: 31.12.12
EUR EUR EUR EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen
2. Erhaltene Anzahlungen
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Forderungen gegen Gesellschafter
3. Sonstige Vermögensgegenstände
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
23.260,00
23.260,00
39.406.079,85
545.794,00
4.077.458,51
44.029.332,36
1,00
1,00
12.251.351,16
- 2.200.000,00
10.051.351,16
357.408,56
4.811,61
955.412,59
1.317.632,76
2.475.706,19
161.814,69
44.052.593,36
13.844.690,11
161.814,69
58.059.098,16
31.881,00
31.881,00
41.159.966,39
619.525,00
352.669,07
42.132.160,46
1,00
1,00
7.173.308,12
0,00
7.173.308,12
797.045,55
330.361,73
86.884,09
1.214.291,37
376.724,58
197.098,01
42.164.042,46
8.764.324,07
197.098,01
51.125.464,54
GWG Geschäftsbericht 2013 | Zahlen und Fakten
353535
Bilanz ZUM 31.12.2013 | PASSIVA
31.12.2013 Zum Vergleich: 31.12.12
EUR EUR EUR EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen
2. Erhaltene Anzahlungen
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Forderungen gegen Gesellschafter
3. Sonstige Vermögensgegenstände
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
31.12.2013 Zum Vergleich: 31.12.12
EUR EUR EUR EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital
II. Zur Durchführung der beschlossenen
Kapitalerhöhung geleistete Einlagen
III. Kapitalrücklage
IV. Gewinnrücklage
V. Gewinn-/Verlust
VI. Jahresfehlbetrag
B. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE
ZUM ANLAGEVERMÖGEN
1. Investitionszuschüsse
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Sonstige Rückstellungen
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter
5. Sonstige Verbindlichkeiten
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
7.734.300,00
2.000.000,00
1.533.875,76
88.513,53
- 4.751.276,63
806.213,19
7.411.625,85
12.354.802,25
799.183,09
32.773.402,94
86.996,76
2.136.452,49
612.540,75
1.669.279,45
37.278.672,39
214.814,58
7.411.625,85
12.354.802,25
799.183,09
37.278.672,39
214.814,58
58.059.098,16
7.303.000,00
0,00
1.533.875,76
88.513,53
- 4.666.049,07
- 85.227,56
4.174.112,66
11.541.499,68
776.884,28
31.437.843,83
147.752,69
1.031.151,11
17.859,18
1.989.240,23
34.623.847,04
9.120,88
4.174.112,66
11.541.499,68
776.884,28
34.623.847,04
9.120,88
51.125.464,54
Zahlen und Fakten | GWG Geschäftsbericht 2013
36
Gewinn- und Verlustrechnung GESCHÄFTSJAHR 01.01. BIS 31.12.2013
7.486.192,22
5.078.043,04
43.821,60
1.517.940,11
-6.332.534,47
-1.189.230,03
-1.406.743,38
-298.756,93
-1.264.899,18
-1.461.349,86
3.286,85
-1.265.441,22
5.214.026,91
4.892.245,89
31.895,59
418.745,62
-6.525.058,98
-1.120.003,41
-1.390.936,56
-340.565,11
-1.304.911,91
-1.076.866,08
4.760,15
-1.287.910,80
10.556.914,01
-7.645.062,39
2.911.851,62
-4.113.279,66
-1.201.428,04
-1.283.150,65
-2.484.578,69
-135.948,87
2.535.300,00
-85.227,56
2013 Zum Vergleich: 2012
EUR EUR EUR EUR
1. UMSATZERLÖSE
2. ERHÖHUNG DES BESTANDES AN FERTIGEN UND
UNFERTIGEN ERZEUGNISSEN
3. ANDERE AKTIVIERTE EIGENLEISTUNGEN
4. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE
5. GESAMTLEISTUNG
6. MATERIALAUFWAND:
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebs-
stoffe sowie für bezogene Waren
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
7. ROHERGEBNIS
8. PERSONALAUFWAND:
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
9. ABSCHREIBUNGEN:
auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
10. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN
11. BETRIEBSERGEBNIS
12. SONSTIGE ZINSEN UND ÄHNLICHE ERTRÄGE
13. ZINSEN UND ÄHNLICHE AUFWENDUNGEN
14. FINANZERGEBNIS
15. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
16. SONSTIGE STEUERN
17. ERTRÄGE AUS VERLUSTÜBERNAHME
18. JAHRESÜBERSCHUSS/-FEHLBETRAG
14.125.996,97
-7.521.764,50
6.604.232,47
-4.431.749,35
2.172.483,12
-1.262.154,37
910.328,75
-104.115,56
0,00
806.213,19
GWG Geschäftsbericht 2013 | Zahlen und Fakten
37
2013 Zum Vergleich: 2012
EUR EUR EUR EUR
1. UMSATZERLÖSE
2. ERHÖHUNG DES BESTANDES AN FERTIGEN UND
UNFERTIGEN ERZEUGNISSEN
3. ANDERE AKTIVIERTE EIGENLEISTUNGEN
4. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE
5. GESAMTLEISTUNG
6. MATERIALAUFWAND:
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebs-
stoffe sowie für bezogene Waren
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
7. ROHERGEBNIS
8. PERSONALAUFWAND:
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
9. ABSCHREIBUNGEN:
auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
10. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN
11. BETRIEBSERGEBNIS
12. SONSTIGE ZINSEN UND ÄHNLICHE ERTRÄGE
13. ZINSEN UND ÄHNLICHE AUFWENDUNGEN
14. FINANZERGEBNIS
15. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
16. SONSTIGE STEUERN
17. ERTRÄGE AUS VERLUSTÜBERNAHME
18. JAHRESÜBERSCHUSS/-FEHLBETRAG
Aufsichtsrat
° Herr Rolf Becker,
Beigeordneter,
Bündnis 90/Die Grünen-Ratsfraktion
° Frau Helmtrud Behbehani,
Bürgermeisterin , SPD-Ratsfraktion
° Frau Sylvia Binkenstein,
Ratsfrau,
SPD-Ratsfraktion
° Frau Brigitte Eiselt,
Ratsfrau,
CDU/FDP-Gruppe im Rat der Stadt Göttingen
° Herr Wilhelm Gerhardy,
Bürgermeister, CDU/FDP-Gruppe im Rat der Stadt Göttingen,
° Herr Fritz Güntzler,
Beigeordneter,
MdB, im Aufsichtsrat der GWG vom 21.03.13 bis zum 14.11.13
° Herr Rainer Hald,
Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Göttingen
° Herr Dirk Lanwert,
Bündnis 90/Die Grünen-Ratsfraktion
° Herr Wolfgang Meyer,
Oberbürgermeister der Stadt Göttingen
° Herr Gerd Nier,
Beigeordneter,
GöLINKE-Ratsfraktion
° Herr Dr. Franc Pfahl,
Ratsherr,
SPD-Ratsfraktion
° Herr Dr. Martin Rudolph,
Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Hannover/
Gesch.-St. Göttingen
° Herr Hans-Peter Suermann,
Erster Stadtrat der Stadt Göttingen
° Herr Prof. Dr. Ludwig Theuvsen,
Vorsitzender des CDU-Stadtverbands,
seit 15.11.13 im Aufsichtsrat der GWG
° Herr Holger Welskop,
CDU/FDP-Gruppe im Rat der Stadt Göttingen,
verstorben am 20.02.13
Mitgliedschaften
° ADT-Bundesverband Deutscher Innovations-, Technologie- und
Gründerzentren e. V.
° Arbeitgeberverband Mitte e. V.
° Creditreform
° Deutsche GVZ-Gesellschaft mbH
° Deutscher Verband der Wirtschaftsförderungs- und
Entwicklungsgesellschaften e. V.
° EVVC Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e. V.
° Förderverein Göttingen Pro City e. V.
° geniusgöttingen
° Georg-August-Universität Göttingen – Deutschlandstipendium
° Gesundheitsregion Göttingen e.V.
° Göttingen Tourismus e. V.
° Göttinger Händelgesellschaft e. V.
° Green Globe
° Haus + Grund Göttingen e. V.
° HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst –
Deutschlandstipendium
° IHK Industrie- und Handelskammer Hannover – Gesch.-St. Göttingen
° ISA Initiative Südniedersachsen für Ausbildung e. V.
° Kommunaler Arbeitgeberverband Niedersachsen
° Kompakt Kassel e. V.
° Logistikportal Niedersachsen e. V.
° Measurement Valley e. V.
° Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH
° NEWIN Netzwerk d. Wirtschaftsförderer in Niedersachsen
° Regionalverband Südniedersachsen e. V.
° SüdniedersachsenStiftung e. V.
° Verbund Frau + Betrieb Göttingen e. V.
° VTN Verein Technologie-Centren Niedersachsen e. V.
Zahlen und Fakten | GWG Geschäftsbericht 2013
GWG Geschäftsbericht 2013 | Zahlen und Fakten
38
FREUDE AN WIRTSCHAFT:
Ausblick auf das kommende Jahr
Auf der Basis des verabschiedeten Finanzierungskonzeptes wird die
Gesellschaft auf einem soliden und gefestigten Fundament den ab-
gesteckten Kurs im Geschäftsjahr 2014 weiter verfolgen.
Zentrales Thema der Wirtschaftsförderung wird in 2014 die Arbeit an
der „Regionalökonomischen Strategie Südniedersachen“ – ausgelöst
durch den Südniedersachsenplan der Landesregierung – sein.
In Verbindung damit ist es auch Aufgabe der Wirtschaftsförderung,
im Rahmen der Möglichkeiten an der Ausgestaltung der Förderpro-
gramme für die neue Förderperiode bis 2020 mitzuwirken.
Die bisher erfolgreiche Arbeit der Netzwerke/Cluster soll fortgesetzt
werden. So ist ebenso wie für den IT-Cluster auch für den Cluster L.M.C
eine Fortführung geplant, die Anträge sind in Abstimmung mit den
beteiligten Unternehmen konzipiert und bei der NBank eingereicht.
Positive Signale im Hinblick auf eine mögliche Förderung liegen vor.
Im Bereich Veranstaltungsmanagement entwickelt sich der Buchungs-
stand weiterhin sehr positiv. Über interessante und hochkarätige Ver-
anstaltungen befi ndet sich die GWG in Verhandlungen.
Das durch den Umbau verbesserte und erweiterte Angebot von zusätz-
lichen 1.000 m² Bruttofl äche in der Lokhalle (Halle 3) wird von den
Kunden gut angenommen. Für die Messen im Berichtsjahr war die
Ausstellungsfl äche noch ausreichend. Mit Blick in die Zukunft sind die
Kunden mit Erweiterungswünschen auf uns zugekommen.
Die Stadthalle wird in 2014 wie auch in 2013 und den Vorjahren kon-
tinuierlich auf dem erreichten Niveau ausgelastet sein.
In 2014 wird im Science Park ein neues bedeutsames Bauvorhaben
begonnen. Ein Labor- und Forschungsgebäude für die Evotec AG mit
einer Nutzfl äche von 1.600 m². Neue hochqualifi zierte Arbeitsplätze
werden entstehen.
Was lange währt, wird endlich gut: In 2014 wird auch der Startschuss
für den Umbau der ehemaligen DB-Immobilie an der Güterbahnhof-
straße fallen.
Viel Arbeit und Herausforderungen liegen vor dem Team der GWG, den
Partnern und Auftragnehmern. Unsere Motivation: Freude an Wirtschaft.